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VMware Horizon Client für Linux Installations- und Einrichtungshandbuch 14. MÄRZ 2019 VMware Horizon Client for Linux 5.0

VMware Horizon Client für Linux Installations ......(Gehostete) Remoteanwendungen sind nur auf Servern mit Horizon 6.0 (oder höher) verfügbar. Anzeigeprotokoll n VMware Blast (erfordert

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VMware Horizon Clientfür Linux Installations-undEinrichtungshandbuch14. MÄRZ 2019VMware Horizon Client for Linux 5.0

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VMware Horizon Client für Linux Installations- und Einrichtungshandbuch

VMware, Inc. 2

Die aktuellste technische Dokumentation finden Sie auf der VMware-Website unter:

https://docs.vmware.com/de/

Die VMware-Website enthält auch die neuesten Produkt-Updates.

Falls Sie Anmerkungen zu dieser Dokumentation haben, senden Sie diese an:

[email protected]

Copyright © 2012–2019 VMware, Inc. Alle Rechte vorbehalten. Urheberrechts- und Markenhinweise.

VMware, Inc.3401 Hillview Ave.Palo Alto, CA 94304www.vmware.com

VMware Global, Inc.Zweigniederlassung DeutschlandWilly-Brandt-Platz 281829 MünchenGermanyTel.: +49 (0) 89 3706 17 000Fax: +49 (0) 89 3706 17 333www.vmware.com/de

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Inhalt

VMware Horizon Client für Linux Installations- und Einrichtungshandbuch 6

1 Systemanforderungen und Installation 7

Systemanforderungen für Linux-Clientsysteme 8

Systemanforderungen für Echtzeit-Audio/Video 10

Systemanforderungen für die Umleitung serieller Ports 11

Systemanforderungen für Scannerumleitung 12

Systemanforderungen für die Multimedia-Umleitung (MMR) 13

Anforderungen zur Verwendung der Flash-URL-Umleitung 14

Voraussetzungen für die Verwendung von Skype for Business mit Horizon Client 15

Anforderungen für die Funktion „Session Collaboration“ 16

Anforderungen für die Smartcard-Authentifizierung 16

Konfigurieren von Horizon Client für die Smartcard-Authentifizierung 18

Unterstützte Desktop-Betriebssysteme 19

Vorbereiten des Verbindungsservers für Horizon Client 19

Installationsoptionen 21

Installieren oder Aktualisieren von Horizon Client für Linux über die VMware-Website für Produkt-

Downloads 23

Befehlszeilen-Installationsoptionen für den Linux Client 25

Aktivieren der virtuellen Druckfunktion auf einem Linux-Client 28

Konfigurieren der VMware Blast-Optionen 29

Konfigurieren der Horizon Client -Datenfreigabe 31

Durch VMware gesammelte Horizon Client -Daten 31

2 Konfigurieren von Horizon Client für Endbenutzer 35

Allgemeine Konfigurationseinstellungen 35

Verwenden der Horizon Client -Befehlszeilenschnittstelle und -Konfigurationsdateien 36

Horizon Client -Konfigurationseinstellungen und -Befehlszeilenoptionen 37

Verwenden von URIs zur Konfiguration von Horizon Client 55

Syntax für die Erstellung von vmware-view-URIs 55

Beispiele für vmware-view-URIs 59

Konfigurieren des Zertifikatsprüfungsmodus für Endbenutzer 62

Konfigurieren erweiterter TLS-Optionen 63

Konfigurieren bestimmter Tasten und Tastenkombinationen zum Senden an das lokale System 64

Verwenden von FreeRDP für RDP-Verbindungen 66

Installation und Konfiguration von FreeRDP 67

Aktivieren des FIPS-kompatiblen Modus 69

Konfigurieren des PCoIP-Client-Bildcache 70

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3 Verwalten der Remote-Desktop- und veröffentlichten Anwendungsverbindun-

gen 72Verbindung zu einem Remote-Desktop oder einer veröffentlichten Anwendung herstellen 72

Verbinden mit veröffentlichten Anwendungen mithilfe eines nicht authentifizierten Zugriffs 75

Freigeben von Zugriff auf lokale Ordner und Laufwerke mit der Clientlaufwerkumleitung 76

Freigeben von Ordnern durch Bearbeiten einer Konfigurationsdatei 79

Festlegen des Zertifikatsprüfungsmodus in Horizon Client 79

Wechseln zu Remote Desktops oder veröffentlichten Anwendungen 81

Abmelden oder trennen 81

4 Verwenden von Microsoft Windows-Desktops oder -Anwendungen auf einem

Linux-System 83Funktionsunterstützungs-Matrix für Linux-Clients 83

Internationalisierung 87

Tastaturen und Monitore 87

Verwenden der Anzeigeskalierung 90

Verwendung der DPI-Synchronisierung 91

Verwenden der USB-Umleitung zum Verbinden mit USB-Geräten 92

Einschränkungen der USB-Umleitung 95

Verwenden von Scannern 96

Verwenden der Echtzeit-Audio/Video-Funktion für Webcams und Mikrofone 98

In diesen Fällen können Sie eine Webcam verwenden 98

Auswählen eines Standardmikrofons auf einem Linux-Clientsystem 99

Auswählen einer bevorzugten Webcam oder eines Mikrofons auf einem Linux-Clientsystem 100

Verwenden der Funktion „Session Collaboration“ 103

Einladen eines Benutzers zu einer Remote-Desktop-Sitzung 103

Verwalten einer gemeinsamen Sitzung 106

Teilnehmen an einer gemeinsamen Sitzung 107

Aktivieren des Mehrfachsitzungsmodus für veröffentlichte Anwendungen 108

Verwendung der Funktion „Nahtloses Fenster“ 109

Speichern von Dokumenten in einer veröffentlichten Anwendung 109

Festlegen von Druckeinstellungen für die Funktion „Virtueller Druck“ 110

Kopieren und Einfügen von Text 111

Konfigurieren der Größe des Zwischenablagespeichers für den Client 112

Protokollieren der Aktivität „Kopieren und Einfügen“ 112

Aktivieren der relativen Mausbewegung für einen Remote-Desktop 113

Verwenden der Umleitung serieller Ports 114

5 Konfigurieren der USB-Umleitung auf dem Client 116

Systemanforderungen für die USB-Umleitung 116

USB-spezifische Protokolldateien 117

VMware Horizon Client für Linux Installations- und Einrichtungshandbuch

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Einstellen der USB-Konfigurationseigenschaften 118

USB-Gerätefamilien 122

6 Fehlerbehebung für Horizon Client 124

Neustarten eines Remote-Desktops 124

Zurücksetzen eines Remote-Desktops oder von veröffentlichten Anwendungen 125

Deinstallieren von Horizon Client für Linux 126

Probleme bei der Tastatureingabe 127

Herstellen einer Verbindung mit einem Server im Workspace ONE -Modus 127

VMware Horizon Client für Linux Installations- und Einrichtungshandbuch

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VMware Horizon Client für LinuxInstallations- und Einrichtungshandbuch

Das vorliegende Dokument VMware Horizon Client für Linux Installations- und Einrichtungshandbuch bie-tet Informationen zur Installation, Konfiguration und Verwendung der VMware Horizon® Client™-Softwareauf einem Linux-Clientsystem.

Die Informationen in diesem Dokument enthalten Systemanforderungen und Anleitungen zur Installationund Verwendung von Horizon Client für Linux.

Diese Informationen sind für Administratoren vorgesehen, die eine Bereitstellung von Horizon mit Linux-Clientsystemen einrichten müssen. Die Informationen wurden für erfahrene Systemadministratoren ver-fasst, die mit der Technologie virtueller Maschinen sowie mit Datencenter-Vorgängen vertraut sind.

Hinweis Dieses Dokument betrifft überwiegend Horizon Client für Linux, den VMware zur Verfügungstellt. Darüber hinaus bieten verschiedene VMware-Partner Thin Client- und Zero Client-Geräte fürHorizon-Bereitstellungen an. Die Funktionen, die für die einzelnen Thin Client- oder Zero Client-Geräteverfügbar sind, sowie die unterstützten Betriebssysteme hängen vom Hersteller, dem Modell und derKonfiguration ab, für die sich das jeweilige Unternehmen unterscheidet. Informationen zu Herstellern undModellen für diese Client-Geräte finden Sie im VMware-Kompatibilitätsleitfaden, der auf der VMware-Website zur Verfügung steht.

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Systemanforderungen undInstallation 1Clientsysteme müssen bestimmte Hardware- und Softwareanforderungen erfüllen. Die Installation vonHorizon Client gestaltet sich ähnlich wie die Installation der meisten anderen Anwendungen.

Dieses Kapitel enthält die folgenden Themen:n Systemanforderungen für Linux-Clientsysteme

n Systemanforderungen für Echtzeit-Audio/Video

n Systemanforderungen für die Umleitung serieller Ports

n Systemanforderungen für Scannerumleitung

n Systemanforderungen für die Multimedia-Umleitung (MMR)

n Anforderungen zur Verwendung der Flash-URL-Umleitung

n Voraussetzungen für die Verwendung von Skype for Business mit Horizon Client

n Anforderungen für die Funktion „Session Collaboration“

n Anforderungen für die Smartcard-Authentifizierung

n Unterstützte Desktop-Betriebssysteme

n Vorbereiten des Verbindungsservers für Horizon Client

n Installationsoptionen

n Installieren oder Aktualisieren von Horizon Client für Linux über die VMware-Website für Produkt-Downloads

n Konfigurieren der VMware Blast-Optionen

n Konfigurieren der Horizon Client-Datenfreigabe

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Systemanforderungen für Linux-ClientsystemeDas Linux-Gerät, auf dem Sie Horizon Client installieren, und die verwendeten Peripheriegeräte müssenbestimmte Systemkonfigurationen erfüllen, die getestet wurden und von VMware offiziell unterstützt wer-den.

Hinweis Diese Systemanforderungen betreffen den Horizon Client für Linux, den VMware zur Verfügungstellt. Darüber hinaus bieten verschiedene VMware-Partner Thin Client- und Zero Client-Geräte fürHorizon 7-Bereitstellungen an. Der Anbieter und das Modell der des Thin oder Zero Client-Geräts und dieKonfiguration, die Unternehmen verwenden, bestimmen die Funktionen, die für jedes Clientgerät und dieunterstützten Betriebssysteme verfügbar sind. Informationen zu Herstellern und Modellen für diese Client-Geräte finden Sie im VMware-Kompatibilitätsleitfaden, der auf der VMware-Website zur Verfügung steht.

Hinweis n Ab der Version 7.0 wird View Agent in Horizon Agent umbenannt.

n Das Anzeigeprotokoll VMware Blast, das ab Horizon Client 4.0 und Horizon Agent 7.0 verfügbar ist,wird auch als VMware Blast Extreme bezeichnet.

Architektur i386, x86_64, ARM

Arbeitsspeicher Mindestens 2GB Arbeitsspeicher (RAM)

Betriebssystem Horizon Client für Linux wurde für folgende Betriebssysteme für diese Ver-sion getestet.

Betriebssystem Version

Ubuntu, 32-Bit 16.04

Ubuntu, 64-Bit 16.04, 18.04

Red Hat Enterprise Linux (RHEL) 32 Bit 6.10

Red Hat Enterprise Linux (RHEL) 64 Bit 6.10, 7.6

OpenSSL-Anforderung Horizon Client erfordert eine bestimmte Version der OpenSSL-Bibliothek.Die richtige Version wird automatisch heruntergeladen und installiert.

Horizon-Verbindungs-server, Sicherheitsser-ver und View Agentoder Horizon Agent

Aktuelle Wartungsversion von Horizon 6.2.x und neuere Versionen

Wenn Clientsysteme von außerhalb der firmeneigenen Firewall eine Verbin-dung herstellen, ist es ratsam, einen Sicherheitsserver zu verwenden. Miteinem Sicherheitsserver benötigen die Clientsysteme keine VPN-Verbin-dung.

(Gehostete) Remoteanwendungen sind nur auf Servern mit Horizon 6.0(oder höher) verfügbar.

Anzeigeprotokoll n VMware Blast (erfordert Horizon Agent 7.0 oder höher)

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n PCoIP

n RDP

Bildschirmauflösungauf dem Clientsystem

Minimale Auflösung: 1024 x 768 Pixel

Hardwareanforderun-gen für VMware Blastund PCoIP

n x86- oder x64-basierter Prozessor mit SSE2-Erweiterungen mit einerProzessorgeschwindigkeit von 800 MHz oder schneller.

n Verfügbarer RAM über den Systemanforderungen zur Unterstützungverschiedener Monitorkonfigurationen. Im Allgemeinen gilt die folgendeFormel:

20 MB + (24 * (# monitors) * (monitor width) * (monitor height))

Als grobes Maß können Sie die folgenden Berechnungen verwenden:

1 monitor: 1600 x 1200: 64 MB

2 monitors: 1600 x 1200: 128 MB

3 monitors: 1600 x 1200: 256 MB

Hardwareanforderun-gen für RDP

n x86- oder x64-basierter Prozessor mit SSE2-Erweiterungen mit einerProzessorgeschwindigkeit von 800 MHz oder schneller.

n 128 MB RAM.

Softwareanforderungenfür Microsoft RDP

Verwendet die neueste verfügbare rdesktop-Version.

Softwareanforderungenfür FreeRDP

Wenn Sie vorhaben, eine RDP-Verbindung mit Horizon-Desktops zu ver-wenden und Sie lieber einen FreeRDP-Client für die Verbindung verwen-den möchten, müssen Sie die richtige Version von FreeRDP zusammen mitden entsprechenden Patches installieren. Siehe Installation und Konfigura-tion von FreeRDP.

Weitere Softwareanfor-derungen

Je nach verwendeter Linux-Distribution gelten für Horizon Client noch an-dere spezielle Softwareanforderungen. Lassen Sie zu, dass der Installati-onsassistent von Horizon Client in der Lage ist, Ihr System auf Bibliotheks-kompatibilitäten und -abhängigkeiten zu überprüfen. Die folgende Liste vonAnforderungen betrifft nur Ubuntu-Distributionen.

n libudev.so.0

Hinweis Ab Horizon Client 4.2 ist libudev0 für das Ausführen vonHorizon Client erforderlich. Standardmäßig wird libudev0 auf einigenSystemen nicht installiert.

VMware Horizon Client für Linux Installations- und Einrichtungshandbuch

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n Zur Unterstützung von Zeitüberschreitungen bei Sitzungen im Leerlauf:Bereitstellung von libXsso.so.1.

n Zur Unterstützung von Flash-URL-Umleitung: Bereitstellung von li-bexpat.so.1. (Die Datei libexpat.so.0 ist nicht mehr erforderlich.)

n Bei Verwendung mehrerer Monitore Aktivierung von Xinerama zur Leis-tungsverbesserung.

Systemanforderungen für Echtzeit-Audio/VideoEchtzeit-Audio/Video funktioniert mit Standard-Webcams, USB-Audiogeräten und analogen Audiogerä-ten. Die Funktion kann auch mit Standardkonferenzanwendungen wie Skype, WebEx und Google Hang-outs verwendet werden. Zur Unterstützung von Echtzeit-Audio/Video muss Ihre Horizon-Bereitstellungbestimmte Software- und Hardwareanforderungen erfüllen.

Virtuelle Desktops Auf virtuellen Desktops muss View Agent 6.0 oder Horizon Agent 7.0 oderhöher installiert sein.

Veröffentlichte Desk-tops und Anwendungen

Um die Echtzeit-Audio/Video-Funktion mit veröffentlichten Desktops undAnwendungen zu verwenden, muss Horizon Agent 7.0.2 oder höher aufdem RDS-Host installiert sein.

Horizon Client-Compu-ter oder Clientzugriffs-gerät

n Echtzeit-Audio/Video wird auf x86- und x64-Geräten unterstützt. AufARM-Prozessoren wird diese Funktion nicht unterstützt. Das Clientsys-tem muss mindestens die folgenden Hardwareanforderungen erfüllen.

Auflösung Frame-Rate CPUErforderlicherArbeitsspeicher

320 x 240 15 FPS 2 Kerne, 1800MHz

105 MB

640 x 480 15 FPS 2 Kerne, 2700MHz

150 MB

1280 x 720 15 FPS 4 Kerne, 3400MHz

210 MB

n Horizon Client erfordert die folgenden Bibliotheken:

n Video4Linux2

n libv4l

n Pulse Audio

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Die Plug-In-Datei „/usr/lib/pcoip/vchan_plugins/libviewMMDev-Redir.so“ hat die folgenden Abhängigkeiten:

libuuid.so.1

libv4l2.so.0

libspeex.so.1

libudev0

libtheoradec.so.1

libtheoraenc.so.1

libv4lconvert.so.0

libjpeg.so.8

Alle diese Dateien müssen auf dem Clientsystem vorhanden sein, daanderenfalls die Echtzeit-Audio/Video-Funktion nicht funktioniert. Be-achten Sie, dass diese Abhängigkeiten neben den erforderlichen Ab-hängigkeiten für Horizon Client selbst benötigt werden.

n Auf dem Clientcomputer müssen Treiber für Webcam und Audiogeräteinstalliert sein, und die Webcam oder das Audiogerät muss betriebsbe-reit sein. Es ist nicht erforderlich, die Gerätetreiber auf dem Computerzu installieren, auf dem der Agent installiert ist.

Anzeigeprotokolle n PCoIP

n VMware Blast (erfordert Horizon Agent 7.0 oder höher)

Systemanforderungen für die Umleitung serieller PortsMit der Umleitung serieller Ports können Endbenutzer lokal verbundene serielle (/dev/ttyS) Ports wie in-tegrierte RS232-Ports oder USB-Seriell-Adapter auf ihre veröffentlichten Desktops umleiten. Zur Unter-stützung der Umleitung für serielle Ports muss Ihre Horizon-Bereitstellung bestimmte Software- und Hard-wareanforderungen erfüllen.

Veröffentlichte Desk-tops auf RDS-Hosts

Auf dem RDS-Host, auf dem veröffentlichte Desktops gehostet werden,muss Horizon Agent 7.6 oder höher mit aktivierter Setup-Option für die Um-leitung serieller Ports installiert sein. Diese Setup-Option ist standardmäßignicht ausgewählt.

Die folgenden Betriebssysteme werden für veröffentlichte Desktops unter-stützt.

n Windows Server 2012 R2

n Windows Server 2016

n Windows Server 2019

Gerätetreiber für serielle Ports müssen nicht im RDS-Host installiert sein.

Virtuelle Desktops Virtuelle Desktops werden nicht unterstützt.

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Horizon Client-Compu-ter oder Clientzugriffs-gerät

Die Funktion zur Umleitung für serielle Ports wird auf Linux-Systemen un-terstützt, die für diese Version unterstützt werden. Die erforderlichen Gerä-tetreiber für serielle Ports müssen installiert sein, und der serielle Port mussbetriebsbereit sein. Die Umleitung serieller Ports ist mit Horizon Client fürLinux 4.9 und höhere Versionen verfügbar.

Geschachtelte Sitzun-gen

Die Funktion zur Umleitung für serielle Ports wird in veröffentlichten Anwen-dungen unterstützt, die über Horizon Client in veröffentlichten Desktops(geschachtelte Sitzungen) gestartet wurden. Horizon Client 4.10 oder höhermuss auf den veröffentlichten Desktops installiert sein.

Die Umleitung serieller Ports hat bei Verwendung in einer verschachteltenSitzung die folgenden Einschränkungen.

n Die Anzahl der gleichzeitigen Benutzer ist beschränkt.

n Benutzer müssen übereinstimmende Client- und Agent-Versionen, z. B.Horizon Client 5.0 und Horizon Agent 7.8 verwenden.

Anzeigeprotokolle n VMware Blast (erfordert Horizon Agent 7.0 oder höher)

n PCoIP (unterstützt, jedoch nicht getestet)

Die Umleitung serieller Ports wird in RDP-Desktop-Sitzungen nicht unter-stützt.

Systemanforderungen für ScannerumleitungEndbenutzer können Informationen über Remote-Desktops unter Verwendung von Scannern einscannen,die mit ihren lokalen Clientsystemen verbunden sind. Sie können Scannereinstellungen steuern, indemSie die Optionen in der Remote-Desktop-Schnittstelle auswählen. Damit Sie diese Funktion nutzen kön-nen, müssen die Remote-Desktops und Clientcomputer bestimmte Systemanforderungen erfüllen.

Remote-Desktops Auf den Remote-Desktops muss Horizon Agent 7.8 oder höher mit aktivier-ter Setup-Option „Scannerumleitung“ auf übergeordneten virtuellen Maschi-nen oder VM-Vorlagen oder RDS-Hosts installiert sein. Auf Windows-Desk-top- und Windows-Server-Gastbetriebssystemen ist die Horizon Agent-Set-up-Option „Scannerumleitung“ standardmäßig deaktiviert.

Informationen zu den für virtuelle Desktops und RDS-Hosts unterstütztenGastbetriebssystemen und zum Konfigurieren der Scannerumleitung aufRemote-Desktops finden Sie unter „Konfigurieren der Scannerumleitung“im Dokument Konfigurieren von Remote-Desktop-Funktionen in Horizon 7.

Horizon Client-Compu-ter oder Clientzugriffs-gerät

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Der Clientcomputer muss mit einem Scanner verbunden sein, der mit demSANE-Standard für Scannerschnittstellen kompatibel ist. Auf dem Client-computer müssen SANE-Treiber für das Scannergerät installiert sein, undder Scanner muss betriebsbereit sein. Es ist nicht erforderlich, die Scanner-Gerätetreiber auf dem Betriebssystem des Remote-Desktops zu installie-ren, auf dem der Agent installiert ist.

Scangerät-Standard SANE

Anzeigeprotokolle n PCoIP

n VMware Blast

Scannerumleitung wird in RDP-Desktop-Sitzungen nicht unterstützt.

Systemanforderungen für die Multimedia-Umleitung(MMR)Mit Multimedia-Umleitung (MMR) wird der Multimedia-Stream auf dem Clientsystem decodiert. DasClientsystem gibt die Medieninhalte wieder, sodass die Last auf dem ESXi-Host verringert wird.

Remote-Desktops n Auf virtuellen Desktops muss View Agent 6.0.2 oder höher oderHorizon Agent 7.0 oder höher installiert sein.

n Für veröffentlichte Desktops muss View Agent 6.1.1 oder höher oderHorizon Agent 7.0 oder höher auf dem RDS-Host installiert sein.

Informationen zu den Betriebssystemanforderungen und anderen Softwa-reanforderungen und Konfigurationseinstellungen finden Sie in den The-men zur Windows-Multimedia-Umleitung im Dokument Konfigurieren vonRemote-Desktop-Funktionen in Horizon 7.

Horizon Client-Compu-ter oder Clientzugriffs-gerät

Da die MMR die Medienverarbeitung vom Server zum Client überträgt,muss der Client über die nachfolgend aufgeführten Mindesthardwareanfor-derungen verfügen.

Prozessor: Intel Pentium 4 oder AMD Athlon Dual-Core

Prozessorgeschwindigkeit: 1,5 GHz allgemein oder 1,8 GHz für Full HD

Arbeitsspeicher: 2 GB RAM

Videoadapter: Hardwarebeschleunigt

Sie müssen eine der im Folgenden genannten Bibliotheken installieren, umVideowiedergabeprobleme zu vermeiden:

n GStreamer Core Library und gstreamer-ffmpeg 0.10

n GStreamer Core Library und fluendo 0.10

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Auf Thin Clients von Dell Wyse ist die Videowiedergabe möglicherweisenicht mit der vorinstallierten fluendo-Bibliothek kompatibel. Wenden Siesich zum Beheben des Problems an den Dell-Support, um die neueste flu-endo-Bibliothek abzurufen.

Unterstützte Medienfor-mate

In Windows Media Player unterstützte Medienformate, beispielsweise:M4V; MOV; MP4; WMP; MPEG-4 Part 2; WMV 7, 8 und 9; WMA; AVI; ACE;MP3; WAV.

Hinweis DRM-geschützter Inhalt wird nicht über Windows Media MMRumgeleitet.

GStreamer-Framework Richten Sie die GStreamer-Umgebung so ein, dass das Framework ausder Grafikkarte, der Hardwarebeschleunigungs-API und dem GStreamer-Plug-In besteht, das die ordnungsgemäße Ausführung von GStreamer si-cherstellt. In Tabelle 1‑1 werden die verschiedenen möglichen Setup-Kom-binationen aufgeführt. Beachten Sie für die Einrichtung Ihrer GStreamer-Umgebung die Erläuterungen in Tabelle 1‑1 zu NVIDIA- und Intel-Grafikkar-ten, um eine optimale Umgebung zu gewährleisten.

Tabelle 1‑1. Setup für GStreamer-Framework

Grafikkarte (einschließ-lich Treiber)

Hardwarebeschleuni-gungs-API GStreamer-Plug-In

NVIDIA VDPAU (libvdpau.so) vdpau

Intel VAAPI (libvaapi.so) gstreamer-vaapi

-- OpenMax gst-omx

-- DCE gstreamer-ducati

AMD OVD/UVD Nicht verfügbar

Ausführliche Informationen finden Sie unter https://gstreamer.freedesk-top.org/documentation/tutorials/playback/hardware-accelerated-video-deco-ding.html.

MMR ist nicht standardmäßig aktiviert. Um sie zu aktivieren, müssen Sie die Konfigurationsoptionview.enableMMR festlegen. Weitere Informationen finden Sie unter Horizon Client-Konfigurationseinstel-lungen und -Befehlszeilenoptionen.

Anforderungen zur Verwendung der Flash-URL-UmleitungDurch das direkte Streaming von Flash-Inhalten von Adobe Media Server auf Clientendpunkte wird dieLast auf dem ESXi-Host im Rechenzentrum gesenkt, das zusätzliche Routing über das Rechenzentrumvermieden und die erforderliche Bandbreite zum simultanen Streaming von Live-Video-Ereignissen anmehrere Clientendpunkte verringert.

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Die Flash-URL-Umleitung verwendet ein JavaScript-Skript, das durch den Webseitenadministrator in eineWebseite eingebettet wird. Immer dann, wenn ein Benutzer eines Remote-Desktops aus einer Webseiteauf den festgelegten URL-Link klickt, fängt das Skript die ShockWave-Datei (SWF) von der Remote-Desktop-Sitzung ab und leitet sie an den Clientendpunkt um. Der Endpunkt öffnet anschließend einen lo-kalen VMware Flash Projector außerhalb der Remote-Desktop-Sitzung und spielt den Medienstream lokalab. Es werden sowohl Multicast als auch Unicast unterstützt.

Die Flash-URL-Umleitung ist nur dann verfügbar, wenn die richtige Version der Agent-Software installiertist. Diese Funktion ist in der Agent-Software ab View Agent 6.0 enthalten.

Um die Flash-URL-Umleitung zu verwenden, müssen Sie Ihre Webseite und die Clientgeräte einrichten.Clientsysteme müssen die folgenden Softwareanforderungen erfüllen.

n Diese Funktion wird nur für PCoIP unterstützt. Auf ARM-Prozessoren wird diese Funktion nicht unter-stützt.

n Clientsysteme müssen über IP-Konnektivität mit dem Adobe Webserver verfügen, auf dem dieShockWave-Datei (SWF) zur Initiierung des Multicast- oder Unicast-Streaming gehostet wird. Fallserforderlich, müssen Sie in Ihrer Firewall die geeigneten Ports öffnen, um Clientgeräten den Zugriffauf diesen Server zu ermöglichen.

n Auf den Clientsystemen muss das geeignete Flash-Plug-In installiert sein.a Installieren Sie die Datei libexpat.so.1 bzw. stellen Sie sicher, dass diese Datei bereits instal-

liert ist.

Stellen Sie sicher, dass die Datei im Verzeichnis „/usr/lib“ oder „/usr/local/lib“ installiertist.

b Installieren Sie die Datei libflashplayer.so oder stellen Sie sicher, dass diese Datei bereitsinstalliert ist.

Vergewissern Sie sich, dass die Datei im geeigneten Flash-Plug-In-Verzeichnis für Ihr Linux-Be-triebssystem installiert ist.

c Installieren Sie die Anwendung wget oder stellen Sie sicher, dass die Anwendungsdatei bereitsinstalliert ist.

Eine Liste der Remote-Desktop-Anforderungen für die Flash-URL-Umleitung sowie Anweisungen zumKonfigurieren einer Webseite zur Bereitstellung eines Multicast- oder Unicast-Streams finden Sie im Do-kument Konfigurieren von Remote-Desktop-Funktionen in Horizon 7.

Voraussetzungen für die Verwendung von Skype forBusiness mit Horizon ClientEin Endbenutzer kann damit Skype for Business in einem virtuellen Desktop ohne negative Auswirkun-gen auf die virtuelle Infrastruktur und die Netzwerklast ausführen. Bei Skype-Audio- und -Videoanrufenfindet die gesamte Medienverarbeitung auf dem Client Computer und nicht im virtuellen Desktop statt.

Um diese Funktion verwenden zu können, müssen Sie bei der Installation von Horizon Client für Linux dieFunktion des VMware Virtualization Pack für Skype for Business auf dem Clientcomputer mitinstallieren.Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Installationsoptionen.

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Ein Horizon-Administrator muss bei der Installation von Horizon Agent auch das VMware VirtualizationPack für Skype for Business auf dem virtuellen Desktop installieren. Informationen zum Installieren vonHorizon Agent finden Sie im Dokument Einrichten von virtuellen Desktops in Horizon 7.

Die vollständigen Informationen zu den Anforderungen finden Sie unter „Konfigurieren von Skype fürBusiness“ im Dokument Konfigurieren von Remote-Desktop-Funktionen in Horizon 7.

Anforderungen für die Funktion „Session Collaboration“Mit der Funktion „Session Collaboration“ können Benutzer andere Benutzer zur Teilnahme an einer vor-handenen Windows-Remote-Desktop-Sitzung einladen. Um die Funktion „Session Collaboration“ zu un-terstützen, muss Ihre Horizon-Bereitstellung bestimmte Anforderungen erfüllen.

Sitzungsteilnehmer Um an einer gemeinsamen Sitzung teilnehmen zu können, muss auf demClientsystem des Benutzers Horizon Client 4.7 oder höher für Windows,Mac oder Linux installiert sein oder HTML Access 4.7 oder höher verwen-det werden.

Windows-Remote-Desktops

n Horizon Agent 7.4 oder höher muss auf dem virtuellen Windows-Desk-top oder auf dem RDS-Host für veröffentlichte Desktops installiert sein.

n Die Funktion „Session Collaboration“ muss auf Desktop-Pool- oderFarmebene aktiviert sein. Informationen zur Aktivierung der Funktion„Session Collaboration“ für Desktop-Pools finden Sie im Dokument Ein-richten von virtuellen Desktops in Horizon 7. Informationen zur Aktivie-rung der Funktion „Session Collaboration“ für eine Farm erhalten Sie imDokument Einrichten von veröffentlichten Desktops und Anwendungenin Horizon 7.

Sie können mithilfe von Horizon Agent-Gruppenrichtlinieneinstellungen dieFunktion „Session Collaboration“ konfigurieren. Informationen hierzu findenSie im Dokument Konfigurieren von Remote-Desktop-Funktionen in Hori-zon 7.

Linux-Remote-Desk-tops

Informationen zu den Anforderungen für Linux-Remote-Desktops finden Sieim Dokument Einrichten von Horizon 7 for Linux-Desktops .

Verbindungsserver Für die Funktion „Session Collaboration“ muss die Verbindungsserver-In-stanz eine Enterprise-Lizenz verwenden.

Anzeigeprotokolle VMware Blast

Die Funktion „Session Collaboration“ unterstützt Sitzungen mit veröffentlichten Anwendungen nicht.

Anforderungen für die Smartcard-AuthentifizierungClientgeräte, die eine Smartcard für die Benutzerauthentifizierung verwenden, müssen bestimmte Anfor-derungen erfüllen.

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Hardware- und Softwareanforderungen an den ClientPIV-Smartcard-Authentifizierung wird auf Red Hat 6.x-Systemen nicht unterstützt.

Für jedes Clientgerät, das zur Benutzerauthentifizierung eine Smartcard verwendet, gelten die folgendenHardware- und Softwareanforderungen.

n Horizon Client

n Ein kompatibler Smartcard-Leser

n Smartcard-Lesegerättreiber

n Smartcard-Treiber

n PKCS#11-Modul

Hinweis Es wird empfohlen, dass Sie das OpenSC PKCS#11-Modul für die PIV-Smartcard installie-ren.

n Produktspezifische Anwendungstreiber

Benutzer, die sich mithilfe von Smartcards authentifizieren, müssen über eine Smartcard verfügen und je-de Smartcard muss ein Benutzerzertifikat enthalten.

Softwareanforderungen für Remote-Desktops und veröffentlichteAnwendungenEin Horizon-Administrator muss auf den virtuellen Desktops oder RDS-Hosts produktspezifische Anwen-dungstreiber installieren.

Aktivieren das Textfeldes „Benutzernamenhinweis“ inHorizon ClientIn einigen Umgebungen können Smartcard-Benutzer ein einziges Smartcard-Zertifikat zur Authentifizie-rung bei mehreren Benutzerkonten verwenden. Benutzer geben ihren Benutzernamen in das Textfeld Be-nutzernamenhinweis ein, wenn Sie sich über eine Smartcard anmelden.

Damit das Feld Benutzernamenhinweis im Anmeldungsdialogfeld von Horizon Client angezeigt wird,müssen Sie die Funktion für den Smartcard-Benutzernamenhinweis im Verbindungsserver aktivieren. DieFunktion für Smartcard-Benutzernamenhinweise wird nur mit Servern und Agenten von Horizon 7 Version7.0.2 und höher unterstützt. Informationen zur Aktivierung von Smartcard-Benutzernamenhinweisen er-halten Sie im Dokument Horizon 7-Verwaltung.

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Wenn Ihre Umgebung für den sicheren externen Zugriff eine Unified Access Gateway-Appliance anstelleeines Sicherheitsservers verwendet, müssen Sie die Unified Access Gateway-Appliance zur Unterstüt-zung von Smartcard-Benutzernamenhinweisen konfigurieren. Die Funktion für Smartcard-Benutzerna-menhinweise wird nur mit Unified Access Gateway 2.7.2 und höher unterstützt. Informationen zur Aktivie-rung von Smartcard-Benutzernamenhinweisen in Unified Access Gateway erhalten Sie im Dokument Be-reitstellen und Konfigurieren von Unified Access Gateway.

Horizon Client unterstützt weiterhin Smartcard-Zertifikate für Einzelkonten, wenn die Funktion für Smart-card-Benutzernamenhinweise aktiviert ist.

Zusätzliche Anforderungen für die Smartcard-AuthentifizierungNeben der Einhaltung der Smartcard-Anforderungen für Horizon Client-Systeme müssen andere Horizon-Komponenten zur Unterstützung von Smartcards bestimmte Anforderungen an die Konfiguration erfüllen.

Verbindungsserver-und Sicherheitsserver-Hosts

Ein Administrator muss alle anwendbaren Zertifizierungsstellenzertifikatefür alle vertrauenswürdigen Benutzerzertifikate einer Serververtrauensspei-cher-Datei auf dem Verbindungsserver- oder Sicherheitsserver-Host hinzu-fügen. Diese Zertifikate beinhalten Stammzertifikate und müssen auch Zwi-schenzertifikate enthalten, wenn eine Zwischenzertifizierungsstelle dasSmartcard-Zertifikat des Benutzers ausstellt.

Informationen zur Konfiguration des Verbindungsservers für die Unterstüt-zung von Smartcards finden Sie im Dokument Horizon 7-Verwaltung.

Active Directory Informationen zu den Aufgaben, die Ihr Administrator eventuell in Active Di-rectory zur Implementierung der Smartcard-Authentifizierung durchführenmuss, finden Sie im Dokument Horizon 7-Verwaltung.

Konfigurieren von Horizon Client für die Smartcard-AuthentifizierungUm eine Smartcard in Horizon Client verwenden zu können, müssen Sie bestimmte Konfigurationsschrit-te durchführen.

Voraussetzungen

n Installieren Sie Horizon Client.

n (Optional) Damit das Feld Benutzernamenhinweis im Anmeldungsdialogfeld von Horizon Client an-gezeigt wird, aktivieren Sie die Funktion für den Smartcard-Benutzernamenhinweis im Verbindungs-server. Weitere Informationen dazu finden Sie unter „Einrichten der Smartcard-Authentifizierung“ imDokument Horizon 7-Verwaltung.

Verfahren

1 Erstellen Sie den Ordner /usr/lib/vmware/view/pkcs11.

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2 Erstellen Sie eine symbolische Verknüpfung zur pkcs11-Bibliothek, die für die Smartcard-Authentifi-zierung verwendet wird.

Führen Sie beispielsweise den folgenden Befehl aus:

sudo ln -s /usr/lib64/pkcs11/opensc-pkcs11.so

/usr/lib/vmware/view/pkcs11/libopenscpkcs11.so

Hinweis Stellen Sie sicher, dass der Name der symbolischen Verknüpfung mit der opensc-pkcs11-Bibliothek mit libbeginnt.

Unterstützte Desktop-BetriebssystemeIhr Horizon-Administrator erstellt virtuelle Maschinen mit einem Gastbetriebssystem und installiert Agent-Software im Gastbetriebssystem. Die Endbenutzer können sich an diesen virtuellen Maschinen von ei-nem Client-Gerät aus anmelden.

Eine Liste unterstützter Windows-Gastbetriebssysteme finden Sie im Dokument Horizon 7-Installation.

Wenn Sie View Agent 6.1.1 oder höher oder Horizon Agent 7.0 oder höher verwenden, werden einige Li-nux-Gastbetriebssysteme ebenfalls unterstützt. Informationen zu den Systemanforderungen und zur Kon-figuration virtueller Linux-Maschinen sowie eine Liste unterstützter Funktionen erhalten Sie in Einrichtenvon Horizon 6 for Linux-Desktops oder im Dokument Einrichten von Horizon 7 for Linux-Desktops .

Vorbereiten des Verbindungsservers für Horizon ClientBevor Endbenutzer eine Verbindung mit einem Server herstellen und auf einen Remote-Desktop oder ei-ne veröffentlichte Anwendung zugreifen können, muss ein Horizon-Administrator bestimmte Verbindungs-server-Einstellungen konfigurieren.

Unified Access Gateway und Sicherheitsservern Wenn Ihre Horizon-Bereitstellung eine Unified Access Gateway-Appliance enthält, konfigurieren Sie

den Verbindungsserver für die Arbeit mit Unified Access Gateway. Siehe das Dokument Bereitstellenund Konfigurieren von Unified Access Gateway. Unified Access Gateway-Appliances führen Sie diegleichen Rollen wie Sicherheitsserver aus.

n Wenn Ihre Horizon-Bereitstellung einen Sicherheitsserver umfasst, stellen Sie sicher, dass Sie die ak-tuellen Wartungsversionen für einen Verbindungsserver der Version 6.x und für einen Sicherheitsser-ver der Version 6.x oder höher verwenden. Weitere Informationen finden Sie im Installationsdoku-ment für Ihre Horizon-Version.

Sichere TunnelverbindungWenn Sie eine sichere Tunnelverbindung für Clientgeräte verwenden möchten und die sichere Verbin-dung mit einem DNS-Hostnamen für eine Verbindungsserver-Instanz oder einen Sicherheitsserver konfi-guriert ist, muss sichergestellt werden, dass das Clientgerät diesen DNS-Namen auflösen kann.

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Desktop- und Anwendungspoolsn Vergewissern Sie sich, dass ein Desktop- oder Anwendungspool erstellt wurde und das Benutzerkon-

to, das Sie verwenden möchten, über die Rechte zum Zugriff auf diesen Pool verfügt. Weitere Infor-mationen dazu finden Sie in den Dokumenten Einrichten von virtuellen Desktops in Horizon 7 undEinrichten von veröffentlichten Desktops und Anwendungen in Horizon 7.

Benutzerauthentifizierungn Um Endbenutzern den nicht authentifizierten Zugriff auf veröffentlichte Anwendungen in

Horizon Client zu ermöglichen, müssen Sie diese Funktion in der Verbindungsserver-Instanz aktivie-ren. Weitere Informationen finden Sie in den Themen zum nicht authentifizierten Zugriff im DokumentHorizon 7-Verwaltung.

n Um Zwei-Faktor-Authentifizierung, wie z. B. RSA SecurID oder RADIUS-Authentifizierung, mitHorizon Client zu verwenden, müssen Sie die Funktion „Zwei-Faktor-Authentifizierung“ für die Verbin-dungsserver-Instanz aktivieren. Weitere Informationen finden Sie in den Themen zur zweistufigen Au-thentifizierung im Dokument Horizon 7-Verwaltung.

n Um die Server-URL in Horizon Client auszublenden, aktivieren Sie die globale Einstellung Serverin-formationen in der Kunden-Benutzeroberfläche ausblenden. Diese Einstellung ist in Horizon 7,Version 7.1 und höher verfügbar. Weitere Informationen finden Sie im Dokument Horizon 7-Verwal-tung.

n Um das Dropdown-Menü Domäne in Horizon Client auszublenden, aktivieren Sie die globale Einstel-lung Domänenliste in der Kunden-Benutzeroberfläche ausblenden. Diese Einstellung ist in Hori-zon 7, Version 7.1 und höher verfügbar. Ab Horizon 7, Version 7.8 ist sie standardmäßig aktiviert.Weitere Informationen finden Sie im Dokument Horizon 7-Verwaltung.

n Um die Domänenliste an Horizon Client zu senden, aktivieren Sie die globale Einstellung Domänen-liste senden in Horizon Administrator. Diese Einstellung ist in Horizon 7, Version 7.8 und höher ver-fügbar und ist standardmäßig deaktiviert. Niedrigere Versionen von Horizon 7 senden die Domänen-liste. Weitere Informationen finden Sie im Dokument Horizon 7-Verwaltung.

In der folgenden Tabelle wird gezeigt, wie die globalen Einstellungen Domänenliste senden und Domä-nenliste in der Kunden-Benutzeroberfläche ausblenden festlegen, wie Benutzer sich beim Server an-melden können.

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Einstellung „Domä-nenliste senden“

Einstellung „Domänenlistein der Kunden-Benutzer-oberfläche ausblenden“ Wie sich Benutzer anmelden

Deaktiviert (Stan-dard)

Aktiviert Das Dropdown-Menü Domäne ist ausgeblendet. Benutzer müssen ei-nen der folgenden Werte in das Textfeld Benutzername eingeben.n Benutzername (nicht für mehrere Domänen zulässig)n Domäne\Benutzername

n [email protected]

Deaktiviert (Stan-dard)

Deaktiviert Wenn eine Standarddomäne auf dem Client konfiguriert ist, wird dieStandarddomäne im Dropdown-Menü Domäne angezeigt. Wenn derClient keine Standarddomäne kennt, wird *DefaultDomain* im Drop-down-Menü Domäne angezeigt. Benutzer müssen einen der folgendenWerte in das Textfeld Benutzername eingeben.n Benutzername (nicht für mehrere Domänen zulässig)n Domäne\Benutzername

n [email protected]

Aktiviert Aktiviert Das Dropdown-Menü Domäne ist ausgeblendet. Benutzer müssen ei-nen der folgenden Werte in das Textfeld Benutzername eingeben.n Benutzername (nicht für mehrere Domänen zulässig)n Domäne\Benutzername

n [email protected]

Aktiviert Deaktiviert Benutzer können einen Benutzernamen in das Textfeld Benutzernameeingeben und dann eine Domäne aus dem Dropdown-Menü Domäneauswählen. Alternativ können Benutzer auch einen der folgenden Wertein das Textfeld Benutzername eingeben.n Domäne\Benutzername

n [email protected]

InstallationsoptionenWährend des Installationsvorgangs für Horizon Client werden Sie aufgefordert, zu bestätigen, dass optio-nale Komponenten installiert werden. Standardmäßig werden alle Komponenten installiert.

In der folgenden Tabelle finden Sie zu jeder optionalen Komponente eine kurze Übersicht.

Tabelle 1‑2. Horizon Client für Linux-Installationsoptionen

Option Beschreibung

Nahtloses Fens-ter

Über diese Funktion können Benutzer mit einer Anwendung interagieren, die auf einem Remote-Desktopausgeführt wird, als ob es sich um eine lokal ausgeführte Anwendung handelt.

Multimedia-Um-leitung (MMR)

Leitet Multimedia-Streams vom Desktop zur Clientmaschine um, wo der Stream verarbeitet wird.

Die Komponentendatei wird unter /usr/lib/vmware/view/vdpService/ installiert.

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Tabelle 1‑2. Horizon Client für Linux-Installationsoptionen (Fortsetzung)

Option Beschreibung

Smartcard Ermöglicht Benutzern die Authentifizierung per Smartcard, wenn sie das VMware Blast- oder PCoIP-Anzeige-protokoll verwenden. Diese Option ist standardmäßig im Clientinstallationsprogramm ausgewählt. Dies gilt je-doch nicht für den Fall, dass Sie das Horizon Agent-Installationsprogramm innerhalb des Remote-Desktopsausführen.

Smartcard wird für Remote-Desktops unterstützt, die auf Maschinen für Einzelbenutzer und RDS-Hosts be-reitgestellt werden. Für die Smartcard-Unterstützung auf RDS-Hosts müssen Sie über View Agent 6.1.1 oderhöher verfügen.

Die Komponentendateien werden im Ordner /usr/lib/pcoip/vchan_plugins/ installiert.

Echtzeit-Au-dio/Video

Leitet Webcams und Audiogeräte um, die mit dem Clientsystem verbunden sind, sodass diese auf dem Re-mote-Desktop eingesetzt werden können.

Die Komponentendatei wird im Ordner /usr/lib/pcoip/vchan_plugins/ installiert.

VMware Hori-zon(R) Virtuali-zation Pack fürSkype for Busi-ness

Benutzer können damit Skype for Business in einem virtuellen Desktop ohne negative Auswirkungen auf dievirtuelle Infrastruktur und die Netzwerklast ausführen. Die gesamte Medienverarbeitung findet bei Skype-Au-dio- und -Videoanrufen auf dem Linux-Clientcomputer und nicht im virtuellen Desktop statt.

Die Komponentendatei wird unter /usr/lib/vmware/mediaprovider installiert.

USB-Umleitung Gibt Benutzern Zugriff auf lokal verbundene USB-Geräte auf ihren Desktops und Anwendungen.

Die USB-Umleitung wird für Remote-Desktops und -anwendungen unterstützt, die auf Maschinen für Einzel-benutzer bereitgestellt werden.

Die Komponentendateien werden im Ordner /usr/lib/vmware/view/usb/ installiert. Wenn Sie zulassen,dass das Installationsprogramm die installierten Dienste nach Abschluss der Installation registriert und star-tet, wird der USB-Arbitrator-Daemon VMware-USBArbitrator automatisch ausgeführt. Andernfalls könnenSie den Daemon mit dem folgenden Befehl manuell starten:

sudo /etc/init.d/vmware-USBArbitrator start

Hinweis Sie können mithilfe von Gruppenrichtlinieneinstellungen die USB-Umleitung für spezifische Benut-zer deaktivieren. Weitere Informationen finden Sie im Dokument Konfigurieren von Remote-Desktop-Funktio-nen in Horizon 7.

Scannerumlei-tung

Ermöglicht Benutzern das Scannen von Daten in Remote-Desktops mit SANE-kompatiblen Scannern, die mitihren lokalen Clientsystem verbunden sind. Benutzer müssen keine zusätzlichen Treiber auf ihren Remote-Desktops installieren.

Wenn Sie zulassen, dass das Horizon Client-Installationsprogramm die installierten Dienste nach erfolgrei-chem Abschluss der Installation registriert und startet, wird der Daemon der Scannerumleitung automatischausgeführt. Andernfalls können Sie den Daemon der Scannerumleitung mit dem folgenden Befehl manuellstarten:

sudo /etc/init.d/ftscanhv start

Für die Scannerumleitung muss auf den Remote-Desktops Horizon Agent 7.8 oder höher mit aktivierter Set-up-Option „Scannerumleitung“ auf übergeordneten virtuellen Maschinen oder VM-Vorlagen oder RDS-Hostsinstalliert sein. Darüber hinaus ist für diese Funktion das PCoIP- oder VMware Blast-Anzeigeprotokoll erfor-derlich.

Nach der Installation können Sie Gruppenrichtlinieneinstellungen für diese Funktion konfigurieren, indem Siedie Anweisungen unter „Konfigurieren der Scannerumleitung“ im Dokument Konfigurieren von Remote-Desk-top-Funktionen in Horizon 7 befolgen.

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Tabelle 1‑2. Horizon Client für Linux-Installationsoptionen (Fortsetzung)

Option Beschreibung

Virtueller Druck Benutzer können mit jedem beliebigen Drucker drucken, der auf ihren Clientcomputern zur Verfügung steht.Benutzer müssen keine zusätzlichen Treiber auf ihren Remote-Desktops installieren.

Die Komponentendateien werden im Ordner /usr/lib/vmware/view/virtualPrinting/ installiert. WennSie zulassen, dass das Installationsprogramm die installierten Dienste nach Abschluss der Installation desClients registriert und startet, müssen Sie diese Funktion nicht manuell konfigurieren. Andernfalls können Siediese Funktion konfigurieren und aktivieren, indem Sie die Anweisungen unter Aktivieren der virtuellen Druck-funktion auf einem Linux-Client befolgen.

In Horizon 6.0.2 und höher wird das virtuelle Drucken von den folgenden Remote-Desktops und veröffentlich-ten Anwendungen unterstützt:n Auf Einzelbenutzer-Maschinen bereitgestellte Desktops.n Desktops, die auf RDS-Hosts bereitgestellt werden, wobei die RDS-Hosts virtuelle Maschinen sind.n Remoteanwendungen, die von RDS-Hosts bereitgestellt werden.n Remoteanwendungen, die von Horizon Client innerhalb von Remote-Desktops gestartet werden (ge-

schachtelte Sitzungen).

Clientlaufwerk-sumleitung

Damit können Benutzer Ordner und Laufwerke auf dem Clientcomputer für Remote-Desktops und -anwen-dungen freigeben. Laufwerke können auch bereitgestellte Laufwerke und USB-Speichergeräte umfassen.

Die Komponentendateien werden unter /usr/lib/vmware/view/vdpService/ installiert.

Umleitung seriel-ler Ports

Ermöglicht es Endbenutzern, lokal angeschlossene serielle Ports wie integrierte RS-232-Ports (/dev/ttySxx)oder USB-Seriell-Adapter (/dev/ttyUSBxx) auf ihre veröffentlichten Desktops umzuleiten. Wenn Sie zulassen,dass das Horizon Client-Installationsprogramm die installierten Dienste nach erfolgreichem Abschluss der In-stallation registriert und startet, wird der Daemon des seriellen Ports automatisch ausgeführt. Andernfallskönnen Sie den Daemon des seriellen Ports mit dem folgenden Befehl manuell starten:

sudo /etc/init.d/ftsprhv start

Um ein USB-Seriell-Adaptergerät für die Umleitung serieller Ports verfügbar zu machen, deaktivieren SieUSB-Gerät verbinden > Beim Start und bei Eingabe automatisch verbinden und stellen Sie sicher, dassdas USB-Seriell-Adaptergerät im Menü USB-Gerät verbinden nicht ausgewählt ist.

Installieren oder Aktualisieren von Horizon Client fürLinux über die VMware-Website für Produkt-DownloadsSie können ein Horizon Client-Installationsprogrammpaket von der entsprechenden VMware-Download-seite herunterladen und ausführen. Das Installationsprogramm umfasst Module für Funktionen wie USB-Umleitung, virtuelles Drucken, Echtzeit-Audio/-Video, Smartcard und Client-Laufwerksumleitung.

Hinweis Bei den meisten Linux-Distributionen wird vom Horizon Client-Installationsprogramm-Paket einGUI-Assistent gestartet. Sie können das Installationsprogramm auch mit der Option --console ausfüh-ren, um den Befehlszeilen-Assistenten zu starten.

Voraussetzungen

n Stellen Sie sicher, dass das Clientsystem ein unterstütztes Betriebssystem ausführt. Siehe Syste-manforderungen für Linux-Clientsysteme.

n Machen Sie sich mit den Installationsoptionen vertraut. Siehe Installationsoptionen.

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n Stellen Sie sicher, dass Sie auf dem Hostsystem über die Berechtigung zum Stammzugriff verfügen.

n Stellen Sie sicher, dass VMware Workstation nicht auf dem Clientsystem installiert ist.

n Wenn Sie beabsichtigen, das RDP-Anzeigeprotokoll zur Verbindungsherstellung mit einem View-Desktop zu verwenden, müssen Sie sicherstellen, dass Sie den entsprechenden RDP-Client instal-liert haben. Siehe Systemanforderungen für Linux-Clientsysteme.

n Deinstallieren Sie eine frühere Version der Horizon Client-Software. Siehe Deinstallieren von HorizonClient für Linux.

n Wenn Sie beabsichtigen, das Befehlszeilen-Installationsprogramm zu verwenden, machen Sie sichmit den Installationsoptionen der Linux-Befehlszeile vertraut. Siehe Befehlszeilen-Installationsoptio-nen für den Linux Client.

n Führen Sie in einer python2-Umgebung auf Ubuntu 16.04 x64- oder x86- und Ubuntu 18.04 x64-Be-reitstellungen sudo apt-get install python-gtk2 zur Installation der gtk2-Bibliothek aus.

Das Installationsprogramm durchsucht standardmäßig während des Installationsvorgangs die Systembib-liotheken, um festzustellen, ob das System zu Horizon Client kompatibel ist. Diesen Suchschritt könnenSie jedoch durch entsprechende Auswahl überspringen.

Verfahren

1 Laden Sie auf dem Linux-Clientsystem die Horizon Client-Installationsprogramm-Datei von der Pro-dukt-Download-Seite für Horizon Client unter http://www.vmware.com/go/viewclients herunter.

Der Name der Datei lautet VMware-Horizon-Client-x.x.x-yyyyyyy.arch.bundle, wobei x.x.xdie Versionsnummer darstellt, yyyyyyy die Build-Nummer und arch entweder für x86 oder für x64steht.

2 Öffnen Sie ein Terminalfenster, wechseln Sie zu dem Verzeichnis, in dem sich die Installationspro-gramm-Datei befindet, und führen Sie das Installationsprogramm unter Verwendung des entsprech-enden Befehls aus.

Option Befehl

Für den GUI-Assistenten, wenn Sieüber die Berechtigung zur Ausführungausführbarer Dateien verfügen

sudo ./VMware-Horizon-Client-x.x.x-yyyyyyy.arch.bundle

Für den GUI-Assistenten, wenn Sienicht über die Berechtigung zur Aus-führung ausführbarer Dateien verfügen

sudo sh ./VMware-Horizon-Client-x.x.x-yyyyyyy.arch.bundle

Für das Befehlszeilen-Installationspro-gramm sudo ./VMware-Horizon-Client-x.x.x-yyyyyyy.arch.bundle

--console

Der Assistent des Installationsprogramms wird geöffnet. Anschließend werden Sie aufgefordert, demEndbenutzerlizenzvertrag zuzustimmen.

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3 Folgen Sie den Aufforderungen, um die Installation zu beenden.

Wichtig Sie werden aufgefordert, dem Installationsprogramm zu ermöglichen, die installiertenDienste nach der Installation zu registrieren und zu starten. Wenn Sie für das Installationsprogrammdie Durchführung dieser Aufgaben angeben, müssen Sie nach jedem Neustart den USB-Umleitungs-dienst manuell starten und die Funktion des virtuellen Druckens nicht manuell aktivieren.

4 Geben Sie nach dem Abschluss der Installation an, ob die Kompatibilitätsüberprüfung für Bibliothe-ken durchgeführt werden soll, von denen verschiedene Funktionskomponenten abhängen.

Die Systemüberprüfung zeigt für jede Bibliothek ein Kompatibilitätsüberprüfungsergebnis an.

Ergebniswert Beschreibung

Erfolgreich Alle erforderlichen Bibliotheken wurden gefunden.

Fehlgeschlagen Die angegebene Bibliothek wurde nicht gefunden.

Protokollinformationen zur Installation werden in der Datei /tmp/vmware-root/vmware-installer-pid.log aufgezeichnet.

Nächste Schritte

Starten Sie Horizon Client und stellen Sie sicher, dass Sie sich am richtigen virtuellen Desktop anmeldenkönnen. Siehe Verbindung zu einem Remote-Desktop oder einer veröffentlichten Anwendung herstellen.

Befehlszeilen-Installationsoptionen für den Linux ClientSie können Horizon Client mithilfe der Befehlszeilen-Installationsoptionen auf einem Linux-System instal-lieren.

Installieren Sie Horizon Client unbeaufsichtigt mithilfe der --console-Option und anderen Befehlszeile-noptionen und Einstellungen für Umgebungsvariablen. Die unbeaufsichtigte Installation ermöglicht eineeffiziente Bereitstellung von View-Komponenten in einem großen Unternehmen.

Die folgende Tabelle führt die Optionen auf, die Sie für die Ausführung der Installationsdatei VMware-Ho-rizon-Client-x.x.x-yyyyyyyarch.bundle verwenden können.

Tabelle 1‑3. Linux Befehlszeilen-Installationsoptionen

Option Beschreibung

--help Zeigt Nutzungsdaten.

--console Gibt Ihnen die Möglichkeit, das Befehlszeilen-Installationsprogramm in ei-nem Terminal-Fenster zu verwenden.

--custom Zeigt alle Installationsfragen, selbst wenn Standardantworten im Skriptstehen, beispielsweise durch Verwenden der --set-setting-Optionen.

Der Standard ist --regular, d. h. dass nur Fragen angezeigt werden, diekeine Standardantwort haben.

--eulas-agreed Stimmt der Endbenutzer-Lizenzvereinbarung zu.

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Tabelle 1‑3. Linux Befehlszeilen-Installationsoptionen (Fortsetzung)

Option Beschreibung

--gtk Öffnet das GUI-basierte VMware-Installationsprogramm (Standard).Wenn die GUI aus welchem Grund auch immer nicht angezeigt oder ge-laden werden kann, wird der Konsolenmodus verwendet.

--ignore-errors oder -I Lässt die Fortsetzung der Installation zu, selbst wenn eines der Installati-onsskripte einen Fehler aufweist. Da der fehlerhafte Bereich nicht voll-ständig ausgeführt wird, kann die Komponente möglicherweise nicht rich-tig konfiguriert werden.

--regular Zeigt Installationsfragen, die zuvor nicht beantwortet wurden oder obliga-torisch sind. Dies ist die Standardoption.

--required Zeigt nur die Lizenzvereinbarung und fährt dann mit der Installation desClients fort.

Der Standard ist --regular, d. h. dass nur Fragen angezeigt werden, diekeine Standardantwort haben.

--set-setting vmware-horizon-smartcard

smartcardEnable yes

Installiert die Smartcard-Komponente.

--set-setting vmware-horizon-rtav rtavE-

nable yes

Installiert die Echtzeit-Audio/Video-Komponente.

--set-setting vmware-horizon-usb usbEnable

yes

Installiert die USB-Umleitungsfunktion.

--set-setting vmware-horizon-serialportc-

lient serialportEnable yes

Installiert die Umleitungsfunktion für den seriellen Port.

--set-setting vmware-horizon-scannerclient

scannerEnable yes

Installiert die Scannerumleitungsfunktion.

--set-setting vmware-horizon-virtual-prin-

ting tpEnable yes

Installiert die virtuelle Druckfunktion.

--set-setting vmware-horizon-tsdr tsdrE-

nable yes

Installiert die Funktion der Clientlaufwerksumleitung.

--set-setting vmware-horizon-mmr mmrEnable

yes

Installiert die Funktion der Multimedia-Umleitung (MMR).

--set-setting vmware-horizon-media-provi-

der mediaproviderEnable yes

Installiert das VMware Horizon Virtualization Pack für Skype for Business-Komponente.

--stop-services Installierte Dienste sollten weder registriert noch gestartet werden.

Neben den Optionen in der Tabelle können Sie folgende Umgebungsvariablen festlegen.

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Tabelle 1‑4. Installationseinstellungen für Variablen in Linux-Umgebung

Variablen Beschreibung

TERM=dumb Zeigt eine grundlegende Textoberfläche.

VMWARE_EULAS_AGREED=yes Erlaubt eine automatische Annahme der Produkt-EULAs.

VMIS_LOG_LEVEL=value Verwenden Sie einen der folgenden Werte für Wert:n NOTSET

n DEBUG

n INFO

n WARNING

n ERROR

n CRITICAL

Protokollinformationen werden in /tmp/vmware-root/vmware-installer-pid.logaufgezeichnet.

Beispiel: Befehle für die unbeaufsichtigte InstallationNachfolgend sehen Sie ein Beispiel, wie Sie Horizon Client unbeaufsichtigt installieren können. Im Bei-spiel wird für jede Komponente festgelegt, ob sie installiert werden soll.

sudo env TERM=dumb VMWARE_EULAS_AGREED=yes \

./VMware-Horizon-Client-x.x.x-yyyyyyy.arch.bundle --console \

--set-setting vmware-horizon-usb usbEnable no \

--set-setting vmware-horizon-virtual-printing tpEnable yes \

--set-setting vmware-horizon-smartcard smartcardEnable no\

--set-setting vmware-horizon-rtav rtavEnable yes \

--set-setting vmware-horizon-tsdr tsdrEnable yes

--set-setting vmware-horizon-scannerclient scannerEnable yes

--set-setting vmware-horizon-serialportclient serialportEnable yes

--set-setting vmware-horizon-mmr mmrEnable yes

--set-setting vmware-horizon-media-provider mediaproviderEnable yes

Dieses nächste Beispiel zeigt, wie eine unbeaufsichtigte Installation von Horizon Client mithilfe der Stan-dardeinstellungen ausgeführt wird.

sudo env TERM=dumb VMWARE_EULAS_AGREED=yes \

./VMware-Horizon-Client-x.x.x-yyyyyyy.arch.bundle --console --required

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Aktivieren der virtuellen Druckfunktion auf einem Linux-ClientDas Installationspaket für Horizon Client 3.2 und höher enthält eine Komponente für das virtuelle Dru-cken. Wenn Sie Horizon Client 3.2 verwenden, müssen Sie zur Aktivierung dieser Funktion eine Konfigu-rationsdatei erstellen und einige Umgebungsvariablen festlegen.

Die virtuelle Druckfunktion ermöglicht Endbenutzern das Verwenden von lokalen oder Netzwerkdruckernauf einem Remote-Desktop, ohne dass im Remote-Desktop zusätzliche Druckertreiber installiert werdenmüssen.

Wichtig Diese Prozedur ist mit Horizon Client 3.4 oder höher in der Regel nicht erforderlich, da sichdamit im Zuge der Clientinstallation festlegen lässt, dass das Installationsprogramm installierte Diensteregistriert und nach der Installation startet. Wenn der Benutzer den Client startet, wird automatisch eineKonfigurationsdatei erstellt und im Benutzerordner abgelegt.

Voraussetzungen

Sie müssen das Installationspaket von VMware zur Installation von Horizon Client 3.2 oder höher verwen-den. Die virtuelle Druckkomponente wird dann standardmäßig installiert.

Verfahren

1 Öffnen Sie ein Terminal-Fenster und geben Sie einen Befehl ein, um einen Ordner mit der Bezeich-nung .thnuclnt im home-Verzeichnis zu erstellen.

$ mkdir ~/.thnuclnt/

Hinweis Da diese Datei im jeweiligen Benutzerordner erstellt wird, muss sie für jeden Benutzer se-parat angelegt werden, der das Linux-Clientsystem verwendet.

2 Erstellen Sie mithilfe eines Texteditors eine Konfigurationsdatei mit der Bezeichnung thnuclnt.confim Ordner ~/.thnuclnt und fügen Sie der Datei folgenden Text hinzu:

autoupdate = 15

automap = true

autoid = 0

updatecount = 1

editcount = 0

connector svc {

protocol = listen

interface = /home/user/.thnuclnt/svc

setdefault = true

}

Ersetzen Sie in diesem Text den Benutzernamen für Benutzer.

3 Speichern und schließen Sie die Datei.

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4 Geben Sie einen Befehl ein, um den thnuclnt-Prozess zu starten.

$ thnuclnt -fg

5 Geben Sie die Befehle ein, um die Umgebungsvariablen für die virtuellen Druckkomponenten festzu-legen.

$ export TPCLIENTADDR=/home/user/.thnuclnt/svc

$ export THNURDPIMG=/usr/bin/thnurdp

6 Um Horizon Client zu öffnen, rufen Sie den vmware-view-Prozess auf.

Die Drucker, die normalerweise im Client erscheinen, werden ebenfalls umgeleitet, sodass sie in denDialogfeldern „Drucken“ auf Ihrem Remote-Desktop erscheinen.

7 (Optional) Wenn Sie die virtuelle Druckfunktion deaktivieren möchten, gehen Sie wie folgt vor:

a Geben Sie einen Befehl ein, um den thnuclnt-Prozess zu beenden.

$ killall thnuclnt

b Trennen Sie den Remote-Desktop und stellen Sie erneut eine Verbindung zum Desktop her.

Die Drucker werden nicht mehr umgeleitet.

Konfigurieren der VMware Blast-OptionenSie können die VMware Blast-Optionen für Sitzungen mit Remote-Desktops und veröffentlichten Anwen-dungen konfigurieren, die das VMware Blast-Anzeigeprotokoll verwenden.

Sie können die H.264-Decodierung zulassen. Sie können auch die erhöhte Farbtreue zulassen, wenn dieH.264-Decodierung zulässig ist. Auf ARM-Prozessoren wird diese Funktion nicht unterstützt.

Die maximal unterstützte Auflösung hängt von der Kapazität des Grafikprozessors (GPU, Graphical Pro-cessing Unit) auf dem Client ab. Eine GPU, die 4K-Auflösung für JPEG/PNG unterstützen kann, unter-stützt möglicherweise 4K-Auflösung für H.264 nicht.

Die H.264-Decodierung wird für AMD, NVIDIA und Intel GPUs unterstützt. Für die H.264-Decodierung istdie Installation der Grafikbibliothek OpenGL 3.2 oder höher für AMD- und NVIDIA-GPUs erforderlich.

Wenn Sie die H.264-Decodierung mit einer NVIDIA-GPU verwenden möchten, installieren Sie VDPAU(Video Decode and Presentation API for UNIX). VDPAU ist im aktuellsten NVIDIA-Treiber nicht mehr ent-halten und muss separat installiert werden.

Um H.264 mit einer Intel GPU verwenden zu können, müssen der Intel VA-API-Treiber und die GLX VA-API-Bibliothek vorhanden sein. Mit dem Befehl vainfo können Sie die H.264-Profile darstellen. Liegt derVA-API-Treiber in der Version 1.2.x oder früher vor, müssen Sie /etc/vmware/config, /usr/lib/vmwa-re/config oder ~/.vmware/config den Eintrag mks.enableGLBasicRenderer = TRUE hinzufügen.Die Konfigurationsdateien werden in der folgenden Reihenfolge verarbeitet:

1 /etc/vmware/config

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2 /usr/lib/vmware/config

3 ~/.vmware/config

Mit Red Hat 7.x, Intel GPU, Intel-Treiber in der Version 1.2 oder früher, OpenGL 3.2 und aktivierter H.264-Decodierung müssen Sie einer der drei Konfigurationsdateien die nachfolgend aufgeführten Einträge hin-zufügen, um Anzeigeprobleme wie einen schwarzen Bildschirm zu vermeiden.

mks.enableGLRenderer=FALSE

mks.enableGLBasicRenderer=TRUE

Die H.264-Decodierung und die hohe Farbgenauigkeit können Sie vor und nach der Herstellung einerVerbindung mit einem Server konfigurieren.

Hinweis In früheren Versionen von Horizon Client mussten Sie eine Netzwerkbedingungsoption aus-wählen, um die beste Benutzererfahrung mit VMware Blast bereitzustellen. In dieser Version erkenntHorizon Client aktuelle Netzwerkbedingungen und wählt einen oder mehrere Transporte aus, um automa-tisch die beste Benutzererfahrung bereitzustellen.

Voraussetzungen

Zur Verwendung der H.264-Decodierung muss Horizon Agent 7.0 oder höher installiert sein.

Um die erhöhte Farbtreue bei zulässiger H.264-Decodierung zuzulassen, muss Horizon Agent 7.4 oderhöher installiert sein.

Verfahren

1 Starten Sie Horizon Client.

2 Wählen Sie Datei > VMware Blast konfigurieren in der Menüleiste aus.

3 Um die H.264-Decodierung in Horizon Client zu ermöglichen, aktivieren Sie das Kontrollkästchen H.264.

n Ist diese Option ausgewählt (Standardeinstellung) und verfügt die Client-GPU über einen H.264-Hardware-Decoder, verwendet Horizon Client die H.264-4.2.0-Hardware-Decodierung.

n Wenn die Client-GPU über keinen H.264-Hardware-Decoder verfügt und diese Option ausge-wählt ist, verwendet Horizon Client 4.8 oder früher JPG/PNG-Decodierung.

n Wenn diese Option aktiviert ist, die Client-GPU über keinen H.264-Hardware-Decoder verfügtund die Funktion für erhöhte Farbtreue nicht zulässig ist, verwendet Horizon Client 4.9 oder höherH.264 4.2.0 Software-Decodierung.

n Wenn diese Option deaktiviert ist, verwendet Horizon Client JPG/PNG-Decodierung.

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4 Um die erhöhte Farbtreue zuzulassen, wenn die H.264-Decodierung in Horizon Client zulässig ist, ak-tivieren Sie das Kontrollkästchen Hohe Farbgenauigkeit.

Wenn diese Option ausgewählt ist, verwendet Horizon Client 4.9 oder höher H.264 4.4.4 Software-Decodierung, unabhängig davon, ob die Client-GPU über einen H.264-Hardware-Decoder verfügt.Durch die Auswahl dieser Option werden möglicherweise die Akkulaufzeit und Leistung reduziert.Diese Funktion ist standardmäßig deaktiviert.

5 Klicken Sie auf OK, um Ihre Änderungen zu speichern.

Änderungen für H.264 werden wirksam, wenn ein Benutzer beim nächsten Mal eine Verbindung mit ei-nem Remote-Desktop oder einer veröffentlichten Anwendung herstellt und das VMware Blast-Anzeige-protokoll auswählt. Ihre Änderungen haben keinen Einfluss auf vorhandene VMware Blast-Sitzungen.

Konfigurieren der Horizon Client -DatenfreigabeWenn der Horizon-Administrator sich für die Teilnahme am Programm zur Verbesserung der Benutzerf-reundlichkeit entschieden hat, erfasst und erhält VMware anonyme Daten auf Clientsystemen zur Priori-sierung der Hardware- und Softwarekompatibilität. Sie können festlegen, ob Informationen auf IhremClientsystem geteilt werden, indem Sie eine Einstellung in Horizon Client aktivieren oder deaktivieren.

Die Horizon Client-Datenfreigabe ist standardmäßig aktiviert. Der Konfigurationsschlüsselview.enableDataSharing wird anfänglich in der Datei ~/.vmware/view-preferences auf „TRUE“festgelegt. Sie müssen die Datenfreigabeeinstellung konfigurieren, bevor Sie eine Verbindung zu einemServer herstellen. Die Einstellung gilt für alle Server. Sie können die Einstellung zur Horizon Client-Daten-freigabe nach der Herstellung einer Verbindung mit einem Server nicht mehr ändern.

Verfahren

1 Starten Sie Horizon Client.

2 Wählen Sie Datei > Datenfreigabe konfigurieren in der Menüleiste aus.

3 Aktivieren oder deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Datenfreigabe zulassen.

4 Klicken Sie auf OK, um Ihre Änderungen zu speichern.

Ihre Voreinstellungen wird mit den Konfigurationsschlüssel view.enableDataSharing in der Konfi-gurationsdatei ~/.vmware/view-preferences gespeichert.

Durch VMware gesammelte Horizon Client -DatenWenn ein Horizon Administrator am Programm zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit teilnimmtund die Datenfreigabe im Clientsystem aktiviert ist, erfasst VMware Daten zum Clientsystem.

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VMware sammelt Daten zu den Clientsystemen zur Priorisierung der Hardware- und Softwarekompatibili-tät. Wenn sich der Horizon Administrator für die Teilnahme am Programm zur Verbesserung der Benut-zerfreundlichkeit entscheidet, erfasst VMware anonyme Daten über Ihre Bereitstellung, um besser aufKundenanforderungen reagieren zu können. VMware sammelt keine Daten, die Rückschlüsse auf IhreOrganisation zulassen. Die Horizon Client-Informationen werden erst an die Verbindungsserver-Instanzund dann an VMware gesendet, zusammen mit Daten zum Verbindungsserver, zu Desktop-Pools und zuRemote-Desktops.

Die Informationen werden bei der Übertragung an die Verbindungsserver-Instanz verschlüsselt. Die Infor-mationen auf dem Clientsystem werden unverschlüsselt in einem benutzerspezifischen Verzeichnis proto-kolliert. Die Protokolle enthalten jedoch keine personenbezogenen Informationen.

Horizon Administratoren können bei der Installation des Verbindungsservers entscheiden, ob am VMwa-re-Programm zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit teilgenommen wird. Sie können auch nach derInstallation eine entsprechende Option in Horizon Administrator festlegen.

Tabelle 1‑5. Von den Horizon Client-Instanzen gesammelte Daten für das Programm zurVerbesserung der Benutzerfreundlichkeit

Beschreibung

Wird diesesFeld anonymi-siert? Beispielswert

Unternehmen, das die Horizon Client-An-wendung hergestellt hat

Nein VMware

Produktname Nein VMware Horizon Client

Client-Produktversion Nein (Das Format lautet x.x.x-yyyyyy, wobei x.x.x für die Client-Versi-onsnummer und yyyyyy für die Build-Nummer steht.)

Client-Binärarchitektur Nein Beispiele hierfür sind:n i386n x86_64n arm

Client-Build-Name Nein Beispiele hierfür sind:n VMware-Horizon-Client-Win32-Windowsn VMware-Horizon-Client-Linuxn VMware-Horizon-Client-iOSn VMware-Horizon-Client-Macn VMware-Horizon-Client-Androidn VMware-Horizon-Client-WinStore

Host-Betriebssystem Nein Beispiele hierfür sind:n Windows 8.1n Windows 7, Service Pack 1 für 64 Bit (Build 7601)n iPhone OS 5.1.1 (9B206)n Ubuntu 12.04.4 LTSn Mac OS X 10.8.5 (12F45)

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Tabelle 1‑5. Von den Horizon Client-Instanzen gesammelte Daten für das Programm zurVerbesserung der Benutzerfreundlichkeit (Fortsetzung)

Beschreibung

Wird diesesFeld anonymi-siert? Beispielswert

Host-Betriebssystemkernel Nein Beispiele hierfür sind:n Windows 6.1.7601 SP1n Darwin Kernel Version 11.0.0: Sun Apr 8 21:52:26 PDT

2012; root:xnu-1878.11.10~1/RELEASE_ARM_S5L8945Xn Darwin 11.4.2n Linux 2.6.32-44-generic #98-Ubuntu SMP Mon Sep 24

17:27:10 UTC 2012n unbekannt (für Windows Store)

Host-Betriebssystemarchitektur Nein Beispiele hierfür sind:n x86_64n i386n armv71n ARM

Hostsystem-Modell Nein Beispiele hierfür sind:n Dell Inc. OptiPlex 960n iPad3,3n MacBookPro8,2n Dell Inc. Precision Workstation T3400 (A04 03/21/2008)

Hostsystem-CPU Nein Beispiele hierfür sind:n Intel(R) Core(TM)2 Duo CPU E8400 @ 3.00GHn Intel(R) Core(TM)2 Quad CPU Q6600 @ 2.40GHn unbekannt (für iPad)

Anzahl der Cores bzw. Kerne im Prozessordes Hostsystems

Nein Beispiel: 4

MB Arbeitsspeicher auf dem Hostsystem Nein Beispiele hierfür sind:n 4096n unbekannt (für Windows Store)

Anzahl der angeschlossenen USB-Geräte Nein 2 (Die Umleitung von USB-Geräten wird nur für Linux-, Wind-ows- und Mac-Clients unterstützt.)

Maximale Anzahl gleichzeitiger USB-Gerä-teverbindungen

Nein 2

Hersteller-ID des USB-Geräts Nein Beispiele hierfür sind:n Kingstonn NECn Nokian Wacom

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Tabelle 1‑5. Von den Horizon Client-Instanzen gesammelte Daten für das Programm zurVerbesserung der Benutzerfreundlichkeit (Fortsetzung)

Beschreibung

Wird diesesFeld anonymi-siert? Beispielswert

Produkt-ID des USB-Geräts Nein Beispiele hierfür sind:n DataTravelern Gamepadn Speicherlaufwerkn Kabellose Maus

USB-Gerätefamilie Nein Beispiele hierfür sind:n Sicherheitn Eingabegeräten Bildverarbeitung

USB-Gerätenutzungszähler Nein (Gibt an, wie oft das Gerät gemeinsam genutzt wurde)

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Konfigurieren vonHorizon Client für Endbenutzer 2Die Konfiguration von Horizon Client für Endbenutzer kann verschiedene Aufgaben umfassen, wie dieGenerierung von URIs, die Festlegung des Zertifikatüberprüfungsmodus, die Änderung erweiterterTLS/SSL-Optionen, die Konfiguration bestimmter Schlüssel und Schlüsselkombinationen, die Festlegungdes Anzeigeprotokolls und die Aktivierung des FIPS-kompatiblen Modus.

Dieses Kapitel enthält die folgenden Themen:

n Allgemeine Konfigurationseinstellungen

n Verwenden der Horizon Client-Befehlszeilenschnittstelle und -Konfigurationsdateien

n Verwenden von URIs zur Konfiguration von Horizon Client

n Konfigurieren des Zertifikatsprüfungsmodus für Endbenutzer

n Konfigurieren erweiterter TLS-Optionen

n Konfigurieren bestimmter Tasten und Tastenkombinationen zum Senden an das lokale System

n Verwenden von FreeRDP für RDP-Verbindungen

n Aktivieren des FIPS-kompatiblen Modus

n Konfigurieren des PCoIP-Client-Bildcache

Allgemeine KonfigurationseinstellungenHorizon Client bietet mehrere Konfigurationsmechanismen zur Vereinfachung der Anmeldung und Remo-te-Desktop-Auswahl und zur Verbesserung der Benutzererfahrung sowie zur Durchsetzung von Sicher-heitsrichtlinien.

In der folgenden Tabelle werden nur einige Konfigurationseinstellungen beschrieben, die Sie auf ver-schiedene Weise festlegen können.

Tabelle 2‑1. Allgemeine Konfigurationseinstellungen

Einstellung Konfigurationsmechanismen

Serveradresse URI, Konfigurationsdatei-Eigenschaft, Befehlszeile

Active Directory-Benutzername URI, Konfigurationsdatei-Eigenschaft, Befehlszeile

Domänenname URI, Konfigurationsdatei-Eigenschaft, Befehlszeile

Remote-Desktop-Anzeigename URI, Konfigurationsdatei-Eigenschaft, Befehlszeile

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Tabelle 2‑1. Allgemeine Konfigurationseinstellungen (Fortsetzung)

Einstellung Konfigurationsmechanismen

Fenstergröße URI, Konfigurationsdatei-Eigenschaft, Befehlszeile

Anzeigeprotokoll URI, Konfigurationsdatei-Eigenschaft, Befehlszeile

Konfigurieren der Zertifikatsprüfung Konfigurationsdatei-Eigenschaft

Konfigurieren von TLS-Protokollen undkryptografischen Algorithmen

Konfigurationsdatei-Eigenschaft, Befehlszeile

Verwenden der Horizon Client -Befehlszeilenschnittstelleund -KonfigurationsdateienSie können Horizon Client mithilfe von Befehlszeilenoptionen oder über die entsprechenden Eigenschaf-ten in einer Konfigurationsdatei konfigurieren.

Sie können die Befehlszeilenschnittstelle vmware-view verwenden oder die Eigenschaften in den Konfi-gurationsdateien festlegen, um die Standardwerte zu definieren, die Ihren Benutzern in Horizon Clientangezeigt werden, oder um das Einblenden einiger Dialogfelder zu verhindern, die den Benutzer zur Ein-gabe von Informationen auffordern. Sie können zudem auch Einstellungen angeben, von denen Sie nichtmöchten, dass die Benutzer diese ändern.

Verarbeitungsreihenfolge für KonfigurationseinstellungenBeim Start von Horizon Client werden die Konfigurationseinstellungen aus mehreren Speicherorten in derfolgenden Reihenfolge verarbeitet:

1 /etc/vmware/view-default-config

2 ~/.vmware/view-preferences

3 Befehlszeilenargumente

4 /etc/vmware/view-mandatory-config

Hinweis Sie müssen die Dateien /etc/vmware/view-default-config und /etc/vmware/view-man-datory-config manuell erstellen. Die Datei ~/.vmware/view-preferences wird automatisch generiert,nachdem Horizon Client gestartet wird.

Ist eine Einstellung in verschiedenen Speicherorten konfiguriert, entspricht der verwendete Wert demWert aus dem letzten Lesevorgang der Datei oder Befehlszeilenoption. Um beispielsweise Einstellungenanzugeben, die die Benutzereinstellungen außer Kraft setzen, müssen Sie die Eigenschaften in der Da-tei /etc/vmware/view-mandatory-config festlegen.

Um Standardwerte festzulegen, die von den Benutzern geändert werden können, müssen Sie die Da-tei /etc/vmware/view-default-config verwenden. Nach der Änderung einer Einstellung durch dieBenutzer werden beim Beenden von Horizon Client alle geänderten Einstellungen in der Datei ~/.vmwa-re/view-preferences gespeichert.

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Eigenschaften, die ein Ändern der Standardeinstellungen durchdie Benutzer verhindernFür viele Eigenschaften können Sie eine entsprechende view.allow-Eigenschaft festlegen, durch diegesteuert wird, ob eine Änderung der Einstellung durch die Benutzer zulässig ist. Wenn Sie beispielswei-se die Eigenschaft view.allowDefaultBroker in der Datei /etc/vmware/view-mandatory-configauf „FALSE“ festlegen, können Benutzer den Namen des Servers nicht ändern, wenn sie eine Verbindungüber Horizon Client herstellen.

Syntax zur Verwendung der BefehlszeilenschnittstelleVerwenden Sie die folgende Form des Befehls vmware-view aus einem Terminalfenster.

vmware-view [Befehlszeilenoption [Argument ]] ...

Standardmäßig befindet sich der Befehl vmware-view im Verzeichnis /usr/bin.

Sie können entweder die Kurzform oder die Langform des Optionsnamens verwenden. Es verfügen je-doch nicht alle Optionen über eine Kurzform. Zur Angabe der Domäne können Sie beispielsweise entwe-der -d (Kurzform) oder --domainName= (Langform) verwenden. Um die visuelle Lesbarkeit eines Skriptszu verbessern, wird die Verwendung der Langform empfohlen.

Über die Option --help können Sie eine Liste von Befehlszeilenoptionen und Verwendungsinformationenabrufen.

Wichtig Ist die Verwendung eines Proxys erforderlich, verwenden Sie die folgende Syntax:

http_proxy=proxy_server_URL:port https_proxy=proxy_server_URL:port vmware-view options

Diese Umgebung ist nötig, da Sie die zuvor für den Proxy festgelegten Umgebungsvariablen löschenmüssen. Wenn Sie diese Aktion nicht durchführen, ist die Proxy-Ausnahmeeinstellung in Horizon Clientnicht wirksam. Sie können eine Proxyausnahme für die View-Verbindungsserver-Instanz konfigurieren.

Horizon Client -Konfigurationseinstellungen und -BefehlszeilenoptionenFür Ihre Bequemlichkeit haben fast alle Konfigurationseinstellungen sowohl eine Eigenschaft Schlüs-sel=Wert und einen entsprechenden Befehlszeilenoptionsnamen. Für einige Einstellungen gibt es eineBefehlszeilenoption, aber keine entsprechende Eigenschaft, die Sie in einer Konfigurationsdatei einstel-len können. Für einige andere Einstellungen müssen Sie eine Eigenschaft einstellen, weil keine Befehls-zeilenoption verfügbar ist.

Wichtig Einige Befehlszeilenoptionen und Konfigurationsschlüssel werden nur in der Horizon Client-Ver-sion von Drittanbietern zur Verfügung gestellt. Weitere Informationen zu den Thin Client- und Zero Client-Partnern von VMware finden Sie im VMware-Kompatibilitätshandbuch unter http://www.vmware.com/resources/compatibility/search.php?deviceCategory=vdm.

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Tabelle 2‑2. Horizon Client -Befehlszeilenoptionen und -Schlüssel für Konfigurationsdateien

Konfigurationsschlüssel Befehlszeilenoption Beschreibung

view.allMonitors --allmonitors Blendet das Hostbetriebssystem aus und öffnetdie Horizon Client-Benutzeroberfläche im Voll-bildmodus auf allen Monitoren, die verbundensind, sobald der Client gestartet wird.

Wenn Sie den Konfigurationsschlüssel einstel-len, geben Sie „TRUE“ oder „FALSE“ ein. Stan-dardwert ist „FALSE“ (FALSCH).

view.allowDefaultBroker -l, --lockServer Mit dieser Befehlszeilenoption oder dem Einstel-len der Eigenschaft auf „FALSE“ (FALSCH) wirddas Feld Server deaktiviert, es sei denn, der Cli-ent hat sich noch nie mit einem Server verbun-den, und in der Befehlszeile oder der Datei derVoreinstellungen wird keine Serveradresse an-gegeben.

Beispiel zur Verwendung der Befehlszeilenopti-on:

--lockServer -s view.company.com

view.autoConnectBroker Keine Stellt automatisch eine Verbindung zum letztenverwendeten Horizon-Server her, außer wenndie Konfigurationseigenschaftview.defaultBroker eingestellt ist oder dieBefehlszeilenoption --serverURL= verwendetwird.

Geben Sie „TRUE“ oder „FALSE“ an. Standard-wert ist „FALSE“ (FALSCH).

Wenn Sie diese Eigenschaft undview.autoConnectDesktop auf „TRUE“(WAHR) einstellen, ist es das Gleiche, als ob Siedie Eigenschaft view.nonInteractive auf„TRUE“ (WAHR) einstellen.

view.autoConnectDesktop Keine Stellt automatisch eine Verbindung zum letztenverwendeten Horizon-Desktop her, außer wenndie Konfigurationseigenschaftview.defaultDesktop eingestellt ist oder dieBefehlszeilenoption --desktopName= verwendetwird.

Geben Sie „TRUE“ oder „FALSE“ an. Standard-wert ist „FALSE“ (FALSCH).

Wenn Sie diese Eigenschaft undview.autoConnectBroker auf „TRUE“ (WAHR)einstellen, ist es das Gleiche, als ob Sie die Ei-genschaft view.nonInteractive auf „TRUE“(WAHR) einstellen.

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Tabelle 2‑2. Horizon Client -Befehlszeilenoptionen und -Schlüssel für Konfigurationsdateien(Fortsetzung)

Konfigurationsschlüssel Befehlszeilenoption Beschreibung

view.autoDisconnectEmptyAppSessionKeine Leert sich die Anwendungssitzung, wenn der Be-nutzer alle Anwendungen schließt, erhält derEndbenutzer – falls „TRUE“ (Standard) festge-legt wurde – eine Meldung. Diese Meldung for-dert den Benutzer auf, zwischen dem Trennenoder der weiteren Ausführung der leeren Sitzungzu wählen. Bei der Einstellung „FALSE“ wird dieSitzung entsprechend der Zeitüberschreitungs-einstellung in Horizon Administrator geschlos-sen. Möglicherweise erfolgt diese Trennungstandardmäßig nach einer Minute.

view.autoHideToolbar Keine Gibt an, ob die Symbolleiste automatisch aus-geblendet oder standardmäßig angeheftet wird.Geben Sie „TRUE“ (WAHR) an, um die Symbol-leiste automatisch auszublenden. Standardwertist „FALSE“ (FALSCH).

Sie können diese Option auch einstellen, indemSie Horizon Client starten, in der Menüleiste Da-tei > Einstellungen auswählen und das Kon-trollkästchen für Symbolleiste automatischausblenden aktivieren.

view.BENITServerConnectionMode Keine Legt den zu verwendenden Verbindungsmodusbei der Herstellung einer Verbindung mit derHorizon Connection Server-Instanz fest. WählenSie einen der folgenden Werte aus:n „T“, um ausschließlich eine TCP-Verbin-

dung zu erzwingen.n „U“, um ausschließlich eine UDP-Verbin-

dung zu erzwingen.n „4“, um eine Verbindung mit einer IPv4-Ad-

resse zu erzwingen.n „T4“, um ausschließlich eine TCP-Verbin-

dung und die Verwendung einer IPv4-Adres-se zu erzwingen.

n „U4“, um ausschließlich eine UDP-Verbin-dung und die Verwendung einer IPv4-Adres-se zu erzwingen.

n „bypass“, um den Legacy-Verbindungsmo-dus „BEAT“ zu verwenden.

view.BENITTcpConnectCount Keine Verwenden Sie diesen Wert, wenn Sie die Ver-bindung von einem Netzwerk mit extrem hohenVerlustwerten (mehr als 20 % Paketverlust) her-stellen. Setzen Sie den Standardwert auf 12.

Wichtig Diese Option muss immer mit demKonfigurationsschlüsselview.BENITUdpSendCount verwendet werden.

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Tabelle 2‑2. Horizon Client -Befehlszeilenoptionen und -Schlüssel für Konfigurationsdateien(Fortsetzung)

Konfigurationsschlüssel Befehlszeilenoption Beschreibung

view.BENITUdpSendCount Keine Verwenden Sie diesen Wert, wenn Sie die Ver-bindung von einem Netzwerk mit extrem hohenVerlustwerten (mehr als 20 % Paketverlust) her-stellen. Setzen Sie den Standardwert auf 12.

Wichtig Diese Option muss immer mit demKonfigurationsschlüsselview.BENITTcpConnectCount verwendet wer-den.

view.defaultAppHeight Keine Gibt die Standardhöhe des Fensters für Remo-teanwendungen in Pixel an. Verwenden Sie die-se Eigenschaft und view.defaultAppWidth,wenn Sie eine benutzerdefinierte Desktop-Größe(die Eigenschaft view.defaultAppSize ist auf„5“ festgelegt) angeben. Standard ist „480“.

view.defaultAppSize --appSize= Legt die Standardgröße des Fensters für die An-zeige der Remoteanwendungen fest:n Um alle Monitore zu verwenden, geben Sie

„1“ an.n Um den Vollbildmodus auf einem der Moni-

tore zu verwenden, geben Sie „2“ an.n Um ein großes Fenster zu verwenden, ge-

ben Sie „3“ an.n Um ein kleines Fenster zu verwenden, ge-

ben Sie „4“ an.n Um eine benutzerdefinierte Größe festzule-

gen, geben Sie „5“ an und legen Sie zudemdie Eigenschaften view.defaultAppWidthund view.defaultAppHeight fest.

Standard ist „1“.

view.defaultAppWidth Keine Gibt die Standardbreite des Fensters für Remo-teanwendungen in Pixel an. Verwenden Sie die-se Eigenschaft und view.defaultAppHeight,wenn Sie eine benutzerdefinierte Desktop-Größe(die Eigenschaft view.defaultAppSize ist auf„5“ festgelegt) angeben. Standard ist „640“.

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Tabelle 2‑2. Horizon Client -Befehlszeilenoptionen und -Schlüssel für Konfigurationsdateien(Fortsetzung)

Konfigurationsschlüssel Befehlszeilenoption Beschreibung

view.defaultBroker -s, --serverURL= Fügt den Namen hinzu, den Sie im Feld Serverin Horizon Client angeben. Geben Sie einen voll-ständig qualifizierten Domänennamen ein. Siekönnen auch eine Port-Nummer angeben, wennSie den Standard 443 nicht verwenden.

Standard ist der zuletzt verwendete Wert.

Beispiele zur Verwendung der Befehlszeilenopti-on:

--serverURL=https://view.company.com-s view.company.com--serverURL=view.company.com:1443

view.defaultDesktop -n, --desktopName= Gibt an, welcher Desktop zu verwenden ist,wenn autoConnectDesktop auf „TRUE“(WAHR) eingestellt ist und der Benutzer Zugriffauf mehrere Desktops hat.

Der angegebene Wert ist der Name, den Sie imDialogfeld „Desktop auswählen“ sehen können.Der Name ist in der Regel der Poolname.

view.defaultDesktopHeight Keine Gibt die Standardhöhe des Fensters für denHorizon-Desktop in Pixel an. Verwenden Sie die-se Eigenschaft undview.defaultDesktopWidth, wenn Sie einebenutzerdefinierte Desktop-Größe (die Eigen-schaft view.defaultDesktopSize ist auf „5“festgelegt) angeben.

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Tabelle 2‑2. Horizon Client -Befehlszeilenoptionen und -Schlüssel für Konfigurationsdateien(Fortsetzung)

Konfigurationsschlüssel Befehlszeilenoption Beschreibung

view.defaultDesktopSize --desktopSize= Legt die Standardgröße des Fensters für denHorizon-Desktop fest:n Um alle Monitore zu verwenden, setzen Sie

die Eigenschaft auf "1" oder benutzen Siedas Befehlszeilenargument "all".

n Um den Vollbildmodus auf allen Monitorenzu verwenden, stellen Sie die Eigenschaftauf "2" ein oder benutzen Sie das Befehls-zeilenargument "full".

n Um ein großes Fenster zu verwenden, stel-len Sie die Eigenschaft auf "3" ein oder be-nutzen Sie das Befehlszeilenargument"large".

n Um ein kleines Fenster zu verwenden, stel-len Sie die Eigenschaft auf "4" ein oder be-nutzen Sie das Befehlszeilenargument"small".

n Um ein benutzerdefiniertes Format zu ver-wenden, stellen Sie die Eigenschaft auf "5"und dann auch die Eigenschaftenview.defaultDesktopWidth undview.defaultDesktopHeight ein. GebenSie alternativ Breite mal Höhe in Pixel in derBefehlszeile als „widthxheight“ ein.

Beispiele zur Verwendung der Befehlszeilenopti-on:

--desktopSize="1280x800"--desktopSize="all"

view.defaultDesktopWidth Keine Gibt die Standardbreite des Fensters für denHorizon-Desktop in Pixel an. Verwenden Sie die-se Eigenschaft undview.defaultDesktopHeight, wenn Sie einebenutzerdefinierte Desktop-Größe (die Eigen-schaft view.defaultDesktopSize ist auf „5“festgelegt) angeben.

view.defaultDomain -d, --domainName= Legt den Domänennamen fest, denHorizon Client für alle Verbindungen verwendet,und fügt den von Ihnen im Feld Domänennameangegebenen Namen im Dialogfeld „Authentifi-zierung“ hinzu.

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Tabelle 2‑2. Horizon Client -Befehlszeilenoptionen und -Schlüssel für Konfigurationsdateien(Fortsetzung)

Konfigurationsschlüssel Befehlszeilenoption Beschreibung

view.defaultLogLevel Keine Legt die Protokollebene für Horizon Client-Proto-kolle fest. Legen Sie die Eigenschaft auf einender folgenden Werte fest:n „0“ bedeutet, dass alle Protokollereignisse

protokolliert werden.n „1“ bedeutet, dass Ereignisse auf Ablauf-

ebene sowie Ereignisse, die anhand der Ein-stellungen 2 bis 6 erfasst werden, protokol-liert werden.

n „2“ bedeutet, dass Debug-Ereignisse sowieEreignisse, die anhand der Einstellungen 3bis 6 erfasst werden, protokolliert werden.

n „3“ (Standard) bedeutet, dass Ereignisseauf Info-Ebene und Ereignisse, die anhandder Einstellungen 4 bis 6 erfasst werden,protokolliert werden.

n „4“ bedeutet, dass Warnungen, Fehler undschwerwiegende Ereignisse protokolliertwerden.

n „5“ bedeutet, dass Fehler und schwerwie-gende Ereignisse protokolliert werden.

n „6“ bedeutet, dass schwerwiegende Ereig-nisse protokolliert werden.

Standard ist „3“.

view.defaultPassword -p "-", --password="-" Für VMware Blast-, PCoIP- und rdesktop-Ver-bindungen sollten Sie immer "-" angeben, umdas Kennwort von stdin zu lesen.

Legt das Kennwort fest, das Horizon Client füralle Verbindungen verwendet, und fügt dasKennwort im Feld Kennwort im Authentifizie-rungsdialogfeld hinzu, wenn derHorizon Connection Server die Kennwortauthen-tifizierung akzeptiert.

Hinweis Sie können kein leeres Kennwort ver-wenden. Das heißt, Sie können nicht --password= "" eingeben

view.defaultProtocol --protocol= Gibt an, welches Anzeigeprotokoll verwendetwerden soll. Geben Sie „PCOIP“, „BLAST“ oder„RDP“ an. Bei diesen Werten müssen Sie dieGroß- und Kleinschreibung beachten. Wenn Siezum Beispiel rdp eingeben, wird das Standard-protokoll verwendet. Standard ist die Einstellungin Horizon Administrator unter „Pool-Einstellun-gen“ für den Pool.

Wenn Sie RDP verwenden und lieber FreeRDPstatt rdesktop benutzen möchten, müssen Sieauch die Einstellung rdpClient verwenden.

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Tabelle 2‑2. Horizon Client -Befehlszeilenoptionen und -Schlüssel für Konfigurationsdateien(Fortsetzung)

Konfigurationsschlüssel Befehlszeilenoption Beschreibung

view.defaultUser -u, --userName= Legt den Benutzernamen fest, denHorizon Client für alle Verbindungen verwendet,und fügt den von Ihnen im Feld Benutzernameangegebenen Namen im Dialogfeld „Authentifi-zierung“ hinzu.

Für den Kioskmodus kann der Kontoname aufder Client-MAC-Adresse basieren, oder er kannmit einer anerkannten Präfixzeichenfolge wiecustom- beginnen.

view.disableMaximizedApp --disableMaximizedApp Auf „FALSE“ (Standard) festgelegt, wird die An-wendung im Vollbildmodus gestartet.

view.enableDataSharing Keine Gibt an, ob Horizon Client anonyme Daten aufIhrem Clientsystem freigeben darf.

Legen Sie für den Wert „TRUE“ (WAHR) oder„FALSE“ (FALSCH) fest. Standard ist „TRUE“.

view.enableDisplayScaling Keine Gibt an, ob die Funktion zur Anzeigeskalierungfür alle Remote-Desktops aktiviert ist. Legen Siefür den Wert „TRUE“ (WAHR) oder „FALSE“(FALSCH) fest. Wenn für diese Einstellung„FALSE“ (FALSCH) festgelegt ist, wird die Funkti-on zur Anzeigeskalierung für alle Remote-Desk-tops deaktiviert. Wenn diese Einstellung nichtkonfiguriert oder für sie „TRUE“ (WAHR) festge-legt ist (Standardeinstellung), ist die Anzeigeska-lierung für alle Remote-Desktops aktiviert.

view.enableH264 Keine Aktiviert bzw. deaktiviert die H.264-Decodierung.

Geben Sie „TRUE“ oder „FALSE“ an. Standardist „TRUE“. Weitere Informationen finden Sie un-ter Konfigurieren der VMware Blast-Optionen.

view.enableMMR Keine Aktiviert bzw. deaktiviert die multimedia-Umlei-tung (MMR).

Geben Sie „TRUE“ oder „FALSE“ an. Standard-wert ist „FALSE“ (FALSCH).

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Tabelle 2‑2. Horizon Client -Befehlszeilenoptionen und -Schlüssel für Konfigurationsdateien(Fortsetzung)

Konfigurationsschlüssel Befehlszeilenoption Beschreibung

view.enableRelativeMouse Keine Gibt an, ob die Aktivierung oder Deaktivierungder Funktion der relativen Mausbewegung fürHorizon Client bei der aktuellen Remote-Desk-top-Sitzung erzwungen werden soll. Wenn Sieden Konfigurationsschlüssel einstellen, gebenSie „1“ ein, um die Aktivierung der Funktion zuerzwingen, oder „0“, um ihre Deaktivierung zu er-zwingen. Alle anderen Werte sind ungültig undwerden ignoriert. Der angegebene Wert kannwährend der aktuellen Remote-Desktop-Sitzungnicht bearbeitet werden. Falls der Modus für re-lative Mausbewegungen nicht vom Remote-Desktop unterstützt wird, wird diese Einstellungnicht verwendet. Wenn diese Einstellung nichtkonfiguriert ist (Standardeinstellung), könnenEndbenutzer die Funktion der relativen Mausbe-wegung über Verbindung > Relative Maus akti-vieren in der Horizon Client-Menüleiste aktivie-ren und deaktivieren.

view.fullScreen --fullscreen Blendet das Hostbetriebssystem aus und öffnetdie Horizon Client-Benutzeroberfläche auf einemMonitor im Vollbildmodus. Diese Option wirktsich nicht auf den Bildschirmmodus der Desktop-Sitzung aus.

Wenn Sie den Konfigurationsschlüssel einstel-len, geben Sie „TRUE“ oder „FALSE“ ein. Stan-dardwert ist „FALSE“ (FALSCH).

view.kbdLayout -k, --kbdLayout= Gibt an, welches Gebietsschema für das Tasta-tur-Layout verwendet werden soll.

Hinweis rdesktop benutzt Gebietsschema-Codes wie „fr“ und „de“, während freerdpIDs für das Tastatur-Layout benutzt. Um eine Lis-te dieser IDs zu sehen, geben Sie folgenden Be-fehl ein:

xfreerdp --kbd-list

Beispiel zur Verwendung der Befehlszeilenoptionfür rdesktop:

--kbdLayout="en-us"-k "fr"

Beispiel zur Verwendung der Befehlszeilenoptionfür freerdp:

-k "0x00010407"

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Tabelle 2‑2. Horizon Client -Befehlszeilenoptionen und -Schlüssel für Konfigurationsdateien(Fortsetzung)

Konfigurationsschlüssel Befehlszeilenoption Beschreibung

view.kioskLogin --kioskLogin Gibt an, dass Horizon Client zur Authentifizie-rung ein Kioskmoduskonto verwenden wird.

Wenn Sie den Konfigurationsschlüssel einstel-len, geben Sie „TRUE“ oder „FALSE“ ein. Stan-dardwert ist „FALSE“ (FALSCH).

Siehe Kioskmodusbeispiel im Anschluss an die-se Tabelle.

view.monitors --monitors= numbered list Ermöglicht Ihnen die Angabe, welche benach-barten Monitore für Horizon Client verwendetwerden sollen. Verwenden Sie die Option--allmonitors (oder view.allMonitors), umfestzulegen, dass auf allen Monitoren der Voll-bildmodus verwendet werden soll, und die Opti-on --monitors=Nummerierte Liste, um die Teil-menge der zu verwendenden Monitore festzule-gen.

Beispiel für die Verwendung der Befehlszeile-noption zur Festlegung, dass der erste und derzweite Monitor in einer Konfiguration aus dreihorizontal nebeneinander platzierten Monitorenverwendet werden sollen:

--allmonitors --monitors="1,2" `

Um einfacher feststellen zu können, welcherphysische Monitor mit einem Monitorsymbol inder Clientbenutzeroberfläche verknüpft ist, wirdoben links im zur Verwendung festgelegten phy-sischen Monitor ein Rechteck angezeigt. DasRechteck besteht aus der Farbe und der Zahldes Symbols für den ausgewählten Monitor.

view.noMenuBar --nomenubar Unterdrückt die Horizon Client-Menüleiste, wennder Client im Vollbildmodus ist, sodass die Be-nutzer keinen Zugriff auf Menüoptionen haben,um sich abzumelden, einen Neustart auszufüh-ren oder die Verbindung zu einem Horizon-Desk-top zu trennen. Verwenden Sie diese Option beider Konfiguration des Kioskmodus.

Wenn Sie den Konfigurationsschlüssel einstel-len, geben Sie „TRUE“ oder „FALSE“ ein. Stan-dardwert ist „FALSE“ (FALSCH).

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Tabelle 2‑2. Horizon Client -Befehlszeilenoptionen und -Schlüssel für Konfigurationsdateien(Fortsetzung)

Konfigurationsschlüssel Befehlszeilenoption Beschreibung

view.nonInteractive -q, --nonInteractive Verbirgt unnötige Schritte der Benutzerschnitt-stelle vor dem Endanwender, indem die Bild-schirme übersprungen werden, die in der Kom-mandozeile oder bei den Konfigurationseigen-schaften angegeben werden.

Wenn Sie den Konfigurationsschlüssel einstel-len, geben Sie „TRUE“ oder „FALSE“ ein. Stan-dardwert ist „FALSE“ (FALSCH).

Das Einstellen dieser Eigenschaft auf „TRUE“(WAHR) entspricht dem Einstellen der Eigen-schaften view.autoConnectBroker undview.autoConnectDesktop auf „TRUE“(WAHR).

Beispiel zur Verwendung der Befehlszeilenopti-on:

--nonInteractive--serverURL="https://view.compa-ny.com" --userName="user1" --password="-" --domainName="xyz" --desktopName="Windows 7"

view.once --once Gibt an, dass Horizon Client keinen erneutenVerbindungsversuch unternehmen soll, wenn einFehler auftritt.

Geben Sie diese Option an, wenn Sie den Kiosk-Modus verwenden, und behandeln Sie den Feh-ler mit dem Exit-Code. Andernfalls kann esschwierig sein, den vmware-view-Prozess remo-te zu beenden.

Wenn Sie den Konfigurationsschlüssel einstel-len, geben Sie „TRUE“ oder „FALSE“ ein. Stan-dardwert ist „FALSE“ (FALSCH).

view.rdesktopOptions --rdesktopOptions= (Verfügbar, wenn Sie das Microsoft RDP-Anzei-geprotokoll verwenden.) Gibt Befehlszeilenoptio-nen zum Weiterleiten an die Anwendung rdesk-top an. Informationen über Optionen von rdesk-top finden Sie in der Dokumentation zu rdesktop.

Beispiel zur Verwendung der Befehlszeilenopti-on:

--rdesktopOptions="-f -m"

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Tabelle 2‑2. Horizon Client -Befehlszeilenoptionen und -Schlüssel für Konfigurationsdateien(Fortsetzung)

Konfigurationsschlüssel Befehlszeilenoption Beschreibung

Keine -r, --redirect= (Verfügbar, wenn Sie das Microsoft RDP-Anzei-geprotokoll verwenden.) Gibt ein lokales Gerätan, das rdesktop an den Horizon-Desktop umlei-ten soll.

Geben Sie die Geräteinformationen an, die Siean die Option -r von rdesktop weiterleiten wol-len. Sie können mehrere Geräteoptionen in ei-nem einzigen Befehl einstellen.

Beispiel zur Verwendung der Befehlszeilenopti-on:

--redirect="sound:off"

view.rdpClient --rdpclient= (Verfügbar, wenn Sie das Microsoft RDP-Anzei-geprotokoll verwenden.) Gibt an, welche Art vonRDP-Client verwendet werden soll. Der Standardist rdesktop. Um FreeRDP zu verwenden, ge-ben Sie xfreerdp ein.

Hinweis Um FreeRDP zu verwenden, müssenSie die richtige Version von FreeRDP zusammenmit den entsprechenden Patches installiert ha-ben. Weitere Informationen finden Sie unter In-stallation und Konfiguration von FreeRDP.

Keine --save Speichert den Benutzernamen und Domänenna-men, die zuletzt verwendet wurden, um sich er-folgreich anzumelden, sodass Sie bei der nächs-ten Aufforderung, die Anmeldeinformationen ein-zugeben, diese nicht mehr eingeben müssen.

view.sendCtrlAltDelToLocal Keine (Verfügbar, wenn Sie das VMware Blast- oderPCoIP-Anzeigeprotokoll verwenden.) Bei Festle-gung auf „TRUE“ wird die TastenkombinationStrg+Alt+Entf an das Clientsystem gesendet,statt ein Dialogfeld zu öffnen, in dem der Benut-zer zur Trennung der Verbindung mit demHorizon-Desktop aufgefordert wird. Standardwertist „FALSE“ (FALSCH).

Hinweis Wenn Sie das Microsoft RDP-Anzei-geprotokoll verwenden, erhalten Sie diese Funk-tionalität durch Verwendung der Option-K. Bei-spiel: vmware-view -K.

Diese Option hat dieselbe Priorität wie die Ein-stellung in der Datei /etc/vmware/view-key-combos-config.

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Tabelle 2‑2. Horizon Client -Befehlszeilenoptionen und -Schlüssel für Konfigurationsdateien(Fortsetzung)

Konfigurationsschlüssel Befehlszeilenoption Beschreibung

view.sendCtrlAltDelToVM Keine (Verfügbar, wenn Sie das VMware Blast- oderPCoIP-Anzeigeprotokoll verwenden.) Bei Festle-gung auf „TRUE“ wird die TastenkombinationStrg+Alt+Entf an den virtuellen Desktop gesen-det, statt ein Dialogfeld zu öffnen, in dem der Be-nutzer zur Trennung der Verbindung mit demHorizon-Desktop aufgefordert wird. Standardwertist „FALSE“ (FALSCH).

Diese Option hat eine höhere Priorität als dieEinstellung in der Datei /etc/vmware/view-keycombos-config.

view.sendCtrlAltInsToVM Keine (Verfügbar, wenn Sie das VMware Blast- oderPCoIP-Anzeigeprotokoll verwenden.) Bei Festle-gung auf „TRUE“ wird anstelle von Strg+Alt+Entfdie Tastenkombination Strg+Alt+Einfg an den vir-tuellen Desktop gesendet. Standardwert ist„FALSE“ (FALSCH).

Hinweis Zur Verwendung dieser Funktion müs-sen Sie auch die Agent-GPO-Richtlinie namens„Alternative Taste zum Senden der Sicherheits-sequenz verwenden“ festlegen, die in der Vorla-ge „pcoip.adm“ zur Verfügung steht. Informatio-nen dazu finden unter dem Thema „PCoIP-Tas-tatureinstellungen“ im Kapitel „Konfigurieren vonRichtlinien für Desktop- und Anwendungspools“im Dokument Konfigurieren von Remote-Desk-top-Funktionen in Horizon 7.

Diese Option hat eine niedrigere Priorität als dieEinstellung in der Datei /etc/vmware/view-keycombos-config.

view.shareRemovableStorage Keine Die Festlegung von "TRUE" aktiviert die OptionZugriff auf Wechselmedien erlauben. Stan-dard ist „TRUE“.

view.sslCipherString --sslCipherString= Konfiguriert die Verschlüsselungsliste, um dieVerwendung bestimmter kryptografischer Algo-rithmen zu beschränken, bevor eine verschlüs-selte SSL-Verbindung hergestellt wird.

Eine Liste der Verschlüsselungszeichenfolgenfinden Sie unter http://www.openssl.org/docs/apps/ciphers.html.

Der Standard für Horizon Client lautet „!aNULL:kECDH+AESGCM:ECDH+AESGCM:RSA+AESGCM:kECDH+AES:ECDH+AES:RSA+AES“.

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Tabelle 2‑2. Horizon Client -Befehlszeilenoptionen und -Schlüssel für Konfigurationsdateien(Fortsetzung)

Konfigurationsschlüssel Befehlszeilenoption Beschreibung

view.sslProtocolString --sslProtocolString= Konfiguriert die Verschlüsselungsliste, um dieVerwendung bestimmter kryptografischer Proto-kolle zu beschränken, bevor eine verschlüsselteSSL-Verbindung hergestellt wird.

Die unterstützten Protokolle sind TLSv1.1 undTLSv1.2. Die Verschlüsselungsliste besteht auseiner oder mehreren Protokollzeichenfolgen, diedurch Doppelpunkte getrennt sind. Bei den Zei-chenfolgen muss die Klein-/Großschreibungnicht beachtet werden.

Der Standard lautet „TLSv1.1:TLSv1.2“.

view.sslVerificationMode Keine Stellt den Server-Zertifikatsprüfmodus ein.

Geben Sie "1" ein, um Verbindungen abzuleh-nen, wenn das Zertifikat eine der Gültigkeitsprü-fungen nicht besteht, "2", um zu warnen, aberVerbindungen zu ermöglichen, die ein selbst sig-niertes Zertifikat verwenden, oder "3", um nichtüberprüfbare Verbindungen zuzulassen. WennSie „3“ angeben, werden keine Gültigkeitsprü-fungen durchgeführt. Standard ist „2".

view.UnauthenticatedAccessEnabled--unauthenticatedAccessEnabled Wenn „TRUE“ festgelegt ist, ist die Funktion fürden nicht authentifizierten Zugriff standardmäßigaktiviert. Die Einstellung Anonym mit nicht au-thentifiziertem Zugriff anmelden ist dann inder Benutzeroberfläche verfügbar und als aus-gewählt markiert.

Wenn „FALSE“ festgelegt ist, ist die Funktion fürden nicht authentifizierten Zugriff deaktiviert. DieEinstellung Anonym mit nicht authentifizier-tem Zugriff anmelden ist ausgeblendet undnicht ausgewählt.

Wenn "" festgelegt ist, ist die Funktion für dennicht authentifizierten Zugriff deaktiviert. Die Ein-stellung Anonym mit nicht authentifiziertemZugriff anmelden ist dann in der Benutzerober-fläche verfügbar und nicht ausgewählt.

Wenn Sie den Konfigurationsschlüssel einstel-len, geben Sie „TRUE“ oder „FALSE“ ein.

Beispiele zur Verwendung der Befehlszeilenopti-on:

--unauthenticatedAccessEnab-led="TRUE"

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Tabelle 2‑2. Horizon Client -Befehlszeilenoptionen und -Schlüssel für Konfigurationsdateien(Fortsetzung)

Konfigurationsschlüssel Befehlszeilenoption Beschreibung

view.UnauthenticatedAccessAccount--unauthenticatedAccessAccount Legt das Konto fest, das verwendet werden soll,wenn für unauthenticatedAccessEnabled„TRUE“ festgelegt ist.

Wenn für unauthenticatedAccessEnabled dieEinstellung „FALSE“ festgelegt ist, wird dieseKonfiguration ignoriert.

Das folgende Beispiel veranschaulicht die Ver-wendung der Befehlszeilenoption mit dem Be-nutzerkonto anonymous1:

--unauthenticatedAccessAccount='ano-nymous1'

view.usbAutoConnectAtStartup —-usbAutoConnectAtStartUp= Leitet USB-Geräte automatisch zu einemHorizon-Desktop weiter, wenn die USB-Gerätevor der Herstellung der Verbindung mit demDesktop dem Hostsystem hinzugefügt wurden.Diese Option gilt nicht für Remoteanwendungen.

Geben Sie „TRUE“ oder „FALSE“ an. Standardist „TRUE“.

view.usbAutoConnectOnInsert -—usbAutoConnectOnInsert= Leitet USB-Geräte automatisch zu einemHorizon-Desktop weiter, wenn die USB-Gerätenach der Herstellung der Verbindung mit demDesktop dem Hostsystem hinzugefügt wurden.Diese Option gilt nicht für Remoteanwendungen.

Geben Sie „TRUE“ oder „FALSE“ an. Standardist „TRUE“.

view.xfreerdpOptions --xfreerdpOptions= (Verfügbar, wenn Sie das Microsoft RDP-Anzei-geprotokoll verwenden.) Gibt Befehlszeilenoptio-nen zum Weiterleiten an die Anwendungxfreerdp an. Informationen über Optionen vonxfreerdp finden Sie in der Dokumentation zurdesktop.

Hinweis Um FreeRDP zu verwenden, müssenSie die richtige Version von FreeRDP zusammenmit den entsprechenden Patches installiert ha-ben. Weitere Informationen finden Sie unter In-stallation und Konfiguration von FreeRDP.

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Tabelle 2‑2. Horizon Client -Befehlszeilenoptionen und -Schlüssel für Konfigurationsdateien(Fortsetzung)

Konfigurationsschlüssel Befehlszeilenoption Beschreibung

Keine --useExisting Ermöglicht den Start mehrerer Remote-Desktopsund veröffentlichter Anwendungen aus einer ein-zelnen Horizon Client-Sitzung. Wenn Sie dieseOption festlegen, ermittelt Horizon Client, ob ei-ne Sitzung mit der gleichen Server-URL bereitsvorhanden ist. Ist dies der Fall, wird diese Sit-zung verwendet, anstatt eine neue zu erstellen.

Wenn bereits eine Sitzung mit einer anderenServer-URL existiert, wird Horizon Client von dervorhandenen Sitzung getrennt und dann eineneue Sitzung mit der neuen Server-URL erstellt.Wenn mehr als eine solche Sitzung vorhandenist, wird Horizon Client vor dem Erstellen derneuen Sitzung von der ältesten Sitzung trennt.

Im nachfolgend aufgeführten Beispiel startetuser1 beispielsweise die Anwendung „Berech-nung“, und eine neue Sitzung wird erstellt.

vmware-view -serverURL view.mycompa-ny.com-userName user1 -password 'secret' -domainName domain -appName Calcula-tor

Im nächsten Beispiel startet user1 die Paint-An-wendung mit der gleichen Server-URL. DieselbeSitzung wird verwendet.

vmware-view -serverURL view.mycompa-ny.com-userName user1 -password 'secret' -domainName domain -appName Paint --useExisting

Im nächsten Beispiel startet user1 die Anwen-dung „Berechnung“ mit einer anderen Server-URL. Horizon Client wird von der ersten Sitzungmit view.mycompany.com getrennt und erstellteine neue Sitzung mithorizon.mycompany.com.

vmware-view -serverURL horizon.mycom-pany.com-userName user1 -password 'secret' -domainName domain -appName Calcula-tor --useExisting

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Tabelle 2‑2. Horizon Client -Befehlszeilenoptionen und -Schlüssel für Konfigurationsdateien(Fortsetzung)

Konfigurationsschlüssel Befehlszeilenoption Beschreibung

Keine --enableNla (Trifft zu, wenn Sie FreeRDP für RDP-Verbindun-gen verwenden.) Ermöglicht Authentifizierungauf Netzwerkebene (Network-Level Authenticati-on, NLA). Sie müssen diese Option und die Opti-on --ignore-certificate verwenden. WeitereInformationen finden Sie unter Verwenden vonFreeRDP für RDP-Verbindungen.

NLA ist standardmäßig deaktiviert, wenn SieFreeRDP benutzen.

Sie müssen die richtige Version von FreeRDPzusammen mit den entsprechenden Patches in-stalliert haben. Weitere Informationen finden Sieunter Installation und Konfiguration vonFreeRDP.

Hinweis Das Programm rdesktop unterstütztkeine NLA.

Keine --printEnvironmentInfo Zeigt Informationen über die Umgebung einesClient-Geräts, einschließlich IP-Adresse, MAC-Adresse, Rechnernamen und Domänennamen.

Für den Kioskmodus können Sie für den Clientanhand der MAC-Adresse ein Konto erstellen.Um die MAC-Adresse anzuzeigen, verwendenSie diese Option mit der Option -s.

Beispiel zur Verwendung der Befehlszeilenopti-on:

--printEnvironmentInfo -s view.company.com

Keine --usb= Gibt an, welche Optionen für die USB-Umleitungverwendet werden. Siehe Systemanforderungenfür die USB-Umleitung.

Keine --version Zeigt Versionsinformationen zu Horizon Clientan.

Beispiel: Beispiel für KioskmodusZu Kioskbenutzern gehören zum Beispiel Kunden an Checkin-Schaltern von Fluggesellschaften, Schülerin Klassenräumen oder Bibliotheken, medizinisches Personal an Eingabestationen für medizinische Da-ten oder Kunden an öffentlichen Zugangspunkten. Konten werden Client-Geräten und keinen Benutzernzugeordnet, weil sich Benutzer nicht anmelden müssen, um das Client-Gerät oder den Horizon-Desktopzu verwenden. Dennoch müssen Benutzer für manche Anwendungen Anmeldeinformationen zur Authen-tifizierung bereitstellen.

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Um den Kiosk-Modus einzurichten, verwenden Sie die Befehlszeilenschnittstelle vdmadmin auf derHorizon Connection Server-Instanz und führen mehrere Verfahren durch, die im Kapitel über den Kiosk-Modus im Dokument Administration von Horizon 7 dokumentiert sind. Nachdem Sie den Kiosk-Moduseingerichtet haben, können Sie den Befehl vmware-view auf einem Linux-Client verwenden, um eineVerbindung mit einem Horizon-Desktop im Kiosk-Modus herzustellen.

Um eine Verbindung von Linux-Clients mit Horizon-Desktops im Kiosk-Modus herzustellen, müssen Siemindestens die folgenden Konfigurationsschlüssel oder Befehlszeilenoptionen einschließen.

Konfigurationsschlüssel Äquivalente Befehlszeilenoptionen

view.kioskLogin --kioskLogin

view.nonInteractive -q, --nonInteractive

view.fullScreen --fullscreen

view.noMenuBar --nomenubar

view.defaultBroker -s, --serverURL=

Das Auslassen einer dieser Konfigurationseinstellungen wird im Kioskmodus nicht unterstützt. Wenn derHorizon Connection Server so eingerichtet ist, dass ein nichtstandardmäßiger Kioskbenutzername erfor-derlich ist, müssen Sie auch die Eigenschaft view.defaultUser einstellen oder die Befehlszeilenoption-u oder --userName= verwenden. Wenn kein nichtstandardmäßiger Benutzername erforderlich ist undSie keinen Benutzernamen angeben, kann Horizon Client den standardmäßigen Kioskbenutzernamenableiten und verwenden.

Hinweis Wenn Sie den Konfigurationsschlüssel view.sslVerificationMode einstellen, stellen Sie ihnin der Datei /etc/vmware/view-mandatory-config ein. Wenn der Client im Kioskmodus läuft, sieht derClient nicht in der Datei view-preferences nach.

Der in diesem Beispiel gezeigte Befehl führt Horizon Client auf einem Linux-Clientsystem aus und hat diefolgenden Eigenschaften:

n Der Name des Benutzerkontos basiert auf der MAC-Adresse des Clients.

n Horizon Client läuft im Vollbildmodus ohne Horizon Client-Menüleiste.

n Benutzer werden automatisch mit der angegebenen Horizon Connection Server-Instanz und demHorizon-Desktop verbunden und nicht zur Eingabe der Anmeldeinformationen aufgefordert.

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n Wenn ein Verbindungsfehler auftritt, hängt es vom jeweiligen zurückgegebenen Fehlercode ab, obein Skript ausgeführt wird oder ein Kioskmonitoringprogramm den Fehler behandelt. Als Ergebniskönnte das Clientsystem zum Beispiel einen „Außer Betrieb“-Bildschirm anzeigen, oder es wartet ei-ne gewisse Zeit, bevor es versucht, erneut eine Verbindung zum Horizon Connection Server aufzu-bauen.

./vmware-view --kioskLogin --nonInteractive --once --fullscreen --nomenubar

--serverURL="server.mycomany.com" --userName="CM-00:11:22:33:44:55:66:77" --password="mypassword"

Wichtig Wenn das System so konfiguriert wurde, dass vor der Zulassung einer Verbindung vonHorizon Client zu einem Horizon-Desktop und vor der Anmeldung eine Meldung angezeigt wird, muss derBenutzer diese Meldung bestätigen, bevor er auf den Desktop zugreifen kann. Verwenden SieHorizon Administrator und deaktivieren Sie die Anzeige von Meldungen vor der Anmeldung, um diesesProblem zu vermeiden.

Verwenden von URIs zur Konfiguration von Horizon ClientSie können Uniform Resource Identifiers (URIs) verwenden, um Webseiten- oder E-Mail-Links zu erstel-len, auf die Endbenutzer klicken können, um Horizon Client zu starten, eine Verbindung zu einem Serverherzustellen oder einen Remote-Desktop bzw. eine veröffentlichte Anwendung zu öffnen.

Diese Links werden durch die Generierung von URIs erstellt, die einige oder alle der folgenden Informati-onen bereitstellen, sodass die Endbenutzer diese nicht angeben müssen.

n Serveradresse

n Portnummer für den Server

n Active Directory-Benutzername

n Domänenname

n Anzeigename des Remote-Desktops oder der veröffentlichten Anwendung

n Fenstergröße

n Aktionen, darunter „Zurücksetzen“, „Abmelden“ und „Sitzung starten“

n Anzeigeprotokoll

Verwenden Sie zur Generierung eines URI das URI-Schema vmware-view mit Horizon Client-spezifi-schen Pfad- und Abfragekomponenten.

Um URIs zum Start von Horizon Client zu verwenden, muss Horizon Client bereits auf den Client Compu-tern installiert sein.

Syntax für die Erstellung von vmware-view-URIsDie URI-Syntax umfasst das URI-Schema vmware-view, einen Pfadauszug zur Angabe des Remote-Desktops oder der veröffentlichten Anwendung sowie optional eine Abfrage zur Angabe von Aktionenoder Konfigurationsoptionen für den Remote-Desktop oder die veröffentlichte Anwendung.

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URI-SpezifikationBeim Erstellen eines URI rufen Sie im Grunde genommen vmware-view mit der vollständigen Horizon-URI-Zeichenfolge als Argument auf.

Verwenden Sie zum Generieren von URIs für den Start von Horizon Client die folgende Syntax.

vmware-view://[authority-part][/path-part][?query-part]

Das einzig erforderliche Element ist das URI-Schema vmware-view. Da der Schemaname für einige Ver-sionen bestimmter Clientbetriebssysteme die Groß-/Kleinschreibung beachtet, geben Sie vmware-viewein.

Wichtig In allen Abschnitten müssen Nicht-ASCII-Zeichen zunächst gemäß UTF-8 [STD63] codiert wer-den, anschließend muss für jedes Oktett der entsprechenden UTF-8-Sequenz eine Prozentcodierungdurchgeführt werden, um diese als URI-Zeichen darzustellen.

Informationen zur Codierung von ASCII-Zeichen finden Sie in der URL-Codierungsreferenz unter http://www.utf8-chartable.de/.

authority-part Serveradresse und optional ein Benutzername, eine nicht standardmäßigePortnummer oder beides. Unterstriche (_) werden in Servernamen nicht un-terstützt. Die Servernamen müssen der DNS-Syntax entsprechen.

Verwenden Sie zur Angabe eines Benutzernamens die folgende Syntax.

user1@server-address

Sie können keine UPN-Adresse angeben, auch keine Domäne. Zur Angabedes Domänennamens können Sie den Abfrageteil domainName im URI ver-wenden.

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Verwenden Sie zur Angabe einer Portnummer die folgende Syntax.

server-address:port-number

path-part Remote-Desktop oder veröffentlichte Anwendung. Verwenden Sie den An-zeigenamen des Remote-Desktops oder der veröffentlichten Anwendung.Dieser Name wurde in Horizon Administrator beim Erstellen des Desktop-oder Anwendungspools angegeben. Wenn der Anzeigename ein Leerzei-chen enthält, verwenden Sie den Codierungsmechanismus %20, um dasLeerzeichen darzustellen.

query-part Zu verwendende Konfigurationsoptionen oder auszuführende Aktionen fürden Remote-Desktop oder die veröffentlichte Anwendung. Für die Abfragenmuss die Groß- und Kleinschreibung nicht beachtet werden. VerwendenSie für den Einsatz mehrerer Abfragen das kaufmännische Und-Zeichen(&) zwischen den Abfragen. Wenn die Abfragen in Konflikt stehen, verwen-det Horizon Client die letzte Abfrage in der Liste. Verwenden Sie die folgen-de Syntax.

query1=value1[&query2=value2...]

Unterstützte AbfragenDie folgenden Abfragen werden für diesen Horizon Client-Typ unterstützt. Wenn Sie URIs für mehrere Ar-ten von Clients erstellen, wie z. B. Desktop-Clients und mobile Clients, finden Sie die Liste der unterstütz-ten Abfragen im Installations- und Einrichtungshandbuch für jede Art von Clientsystem.

action Tabelle 2‑3. Werte, die mit der Abfrage „action“ verwendetwerden können

Wert Beschreibung

browse Zeigt eine Liste der verfügbaren Remote-Desktops und veröffentlichtenAnwendungen an, die auf dem angegebenen Server gehostet werden.Bei Verwendung dieser Aktion müssen Sie keinen Remote-Desktopbzw. keine veröffentlichte Anwendung angeben.

start-session Öffnet den angegebenen Remote-Desktop oder die angegebene veröf-fentlichte Anwendung. Wenn keine „action“-Abfrage bereitgestellt wirdund der Name des Remote-Desktops oder der veröffentlichten Anwen-dung angegeben wird, ist start-session die Standardaktion.

reset Fährt den angegebenen Remote-Desktop bzw. die angegebene veröf-fentlichte Anwendung herunter und startet ihn bzw. sie neu. Nicht ge-speicherte Daten gehen verloren. Das Zurücksetzen eines Remote-Desktops entspricht dem Betätigen der Reset-Taste auf einem physi-schen PC.

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Tabelle 2‑3. Werte, die mit der Abfrage „action“ verwendetwerden können (Fortsetzung)

Wert Beschreibung

restart Fährt den angegebenen Remote-Desktop herunter und startet ihn neu.Der Neustart eines Remote-Desktops entspricht dem Neustartbefehl fürdas Windows-Betriebssystem. In der Regel wird der Benutzer dabeivom Betriebssystem aufgefordert, alle nicht gespeicherten Daten zuspeichern, bevor der Neustart erfolgt.

logoff Meldet den Benutzer vom Gastbetriebssystem auf dem Remote-Desk-top ab. Wenn Sie eine veröffentlichte Anwendung angeben, wird dieAktion ignoriert, oder der Endbenutzer sieht die Warnmeldung „Ungülti-ge URI-Aktion“.

args Gibt Befehlszeilenargumente zum Hinzufügen an, wenn die veröffentlichteAnwendung gestartet wird. Verwenden Sie die Syntax args=Wert, wobeiWert eine Zeichenfolge sein muss. Verwenden Sie für die folgenden Zei-chen die Prozentkodierung:

n Für einen Doppelpunkt (:) verwenden Sie %3A.

n Für einen umgekehrten Schrägstrich (\) verwenden Sie %5C.

n Für ein Leerzeichen ( ) verwenden Sie %20.

n Für ein doppeltes Anführungszeichen (") verwenden Sie %22

Um beispielsweise den Dateinamen "My new file.txt" für die Notepad++-Anwendung anzugeben, verwenden Sie %22My%20new%20file.txt%22.

appProtocol Gültige Werte für veröffentlichte Anwendungen sind PCOIP und BLAST. ZurAngabe von PCoIP verwenden Sie beispielsweise die SyntaxappProtocol=PCOIP.

desktopLayout Legt die Größe des Remote-Desktop-Fensters fest. Zur Verwendung dieserAbfrage müssen Sie die Abfrage action auf start-session setzen oderdie Abfrage action nicht verwenden.

Tabelle 2‑4. Gültige Werte für desktopLayout-Abfrage

Wert Beschreibung

fullscreen Vollbild auf einem Monitor. Dieser Wert ist der Standardwert.

multimonitor Vollbild auf allen Monitoren.

windowLarge Großes Fenster.

windowSmall Kleines Fenster.

WxH Benutzerdefinierte Auflösung, bei der Sie die Breite mal Höhein Pixel angeben. Ein Beispiel für die Syntax ist etwadesktopLayout=1280x800.

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desktopProtocol Gültige Werte für Remote-Desktops sind RDP, PCOIP und BLAST. Zur Anga-be von PCoIP verwenden Sie beispielsweise die SyntaxdesktopProtocol=PCOIP.

domainName Der NETBIOS-Domänenname, der mit dem Benutzer verknüpft ist, der eineVerbindung zum Remote-Desktop bzw. zur veröffentlichten Anwendungherstellt. Beispielsweise ist es sinnvoller, MeineFirma als MeineFirma.comzu verwenden.

useExisting Wenn für diese Option True festgelegt ist, kann nur eine Horizon Client-In-stanz ausgeführt werden. Wenn Benutzer eine Verbindung zu einem zwei-ten Server herstellen möchten, müssen sie sich vom ersten Server abmel-den, damit die Sitzungen mit Remote-Desktops und veröffentlichten An-wendungen getrennt werden. Ist für diese Option False festgelegt, könnenmehrere Horizon Client-Instanzen ausgeführt werden und die Benutzer ha-ben die Möglichkeit, mit mehreren Servern gleichzeitig eine Verbindungherzustellen. Die Standardeinstellung ist True. Ein Beispiel für die Syntaxist etwa useExisting=false.

unauthenticatedAcces-sEnabled

Wenn für diese Option True festgelegt ist, ist die Funktion für den nicht au-thentifizierten Zugriff standardmäßig aktiviert. Die Option Anonym mitnicht authentifiziertem Zugriff anmelden ist dann in der Benutzeroberflä-che verfügbar und aktiviert. Wenn für diese Option False festgelegt ist, istdie Funktion für den nicht authentifizierten Zugriff deaktiviert. Die Einstel-lung Anonym mit nicht authentifiziertem Zugriff anmelden ist dann aus-geblendet und deaktiviert. Wenn für diese Option "" festgelegt ist, ist dieFunktion für den nicht authentifizierten Zugriff deaktiviert. Die EinstellungAnonym mit nicht authentifiziertem Zugriff anmelden ist dann in derBenutzeroberfläche verfügbar und nicht ausgewählt. Ein Beispiel für dieSyntax ist etwa unauthenticatedAccessEnabled=true.

unauthenticatedAcces-sAccount

Wenn die Funktion für nicht authentifizierten Zugriff aktiviert ist, legt diesdas zu verwendende Konto fest. Wenn der nicht authentifizierte Zugriffdeaktiviert ist, wird diese Abfrage ignoriert. Die entsprechende Syntax lau-tet beispielsweise bei Verwendung des Benutzerkontos anonymous1 dannunauthenticatedAccessAccount=anonymous1.

Beispiele für vmware-view-URIsSie können das URI-Schema vmware-view verwenden, um Hypertext-Links oder Schaltflächen zu erstel-len und diese Links in E-Mails oder Webseiten aufzunehmen. Beispielsweise kann ein Endbenutzer aufeinen URI-Link klicken, um einen Remote-Desktop mit den angegebenen Startoptionen zu starten.

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URI-SyntaxbeispieleNach jedem URI-Beispiel finden Sie eine Beschreibung, was der Endbenutzer nach Anklicken des URI-Links sieht.

1vmware-view://view.mycompany.com/Primary%20Desktop?action=start-session

Horizon Client startet und stellt eine Verbindung zum view.mycompany.com-Server her. Das Anmel-dedialogfeld fordert den Benutzer zur Eingabe von Benutzernamen, Domänennamen und Kennwortauf. Nach einer erfolgreichen Anmeldung stellt der Client eine Verbindung zum Remote-Desktop her,dessen Anzeigename Primary Desktop lautet. Der Benutzer wird dann beim Gastbetriebssystemangemeldet.

Hinweis In diesem Beispiel werden das Standardanzeigeprotokoll und die Standardfenstergrößeverwendet. Das Standardanzeigeprotokoll ist PCoIP, und die Standardfenstergröße ist Vollbild.

Diese Standardwerte können geändert werden. Siehe Verwenden der Horizon Client-Befehlszeilen-schnittstelle und -Konfigurationsdateien.

2vmware-view://view.mycompany.com:7555/Primary%20Desktop

Dieser URI hat die gleiche Wirkung wie im vorherigen Beispiel, außer dass er den nicht standardmä-ßigen Port 7555 für die Verbindungsserverinstanz verwendet. (Der standardmäßige Port lautet 443.)Da ein Remote-Desktop-Bezeichner bereitgestellt wird, wird der Remote-Desktop geöffnet, obwohldie Aktion start-session nicht im URI enthalten ist.

3vmware-view://[email protected]/Finance%20Desktop?desktopProtocol=PCOIP

Horizon Client startet und stellt eine Verbindung zum view.mycompany.com-Server her. Im Anmelde-dialogfeld wird das Textfeld Benutzername mit dem Namen fred gefüllt. Der Benutzer muss den Do-mänennamen und das Kennwort eingeben. Nach einer erfolgreichen Anmeldung stellt der Client eineVerbindung zum Remote-Desktop her, dessen Anzeigename Finance Desktop lautet. Der Benutzerwird dann beim Gastbetriebssystem angemeldet. Die Verbindung nutzt das PCoIP-Anzeigeprotokoll.

4vmware-view://view.mycompany.com/Calculator?action=start-session&appProtocol=BLAST

Horizon Client startet und stellt eine Verbindung zum view.mycompany.com-Server her. In das An-meldedialogfeld muss der Benutzer den Benutzernamen, den Domänennamen und das Kennworteingeben. Nach einer erfolgreichen Anmeldung verbindet sich der Client mit der veröffentlichten An-wendung mit dem Anzeigenamen Calculator. Die Verbindung nutzt das VMware Blast-Anzeigepro-tokoll.

5vmware-view://[email protected]/Finance%20Desktop?domainName=mycompany

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Horizon Client startet und stellt eine Verbindung zum view.mycompany.com-Server her. Im Anmelde-dialogfeld wird das Textfeld Benutzername mit dem Namen fred und das Textfeld Domäne mit my-company gefüllt. Der Benutzer muss das Kennwort eingeben. Nach einer erfolgreichen Anmeldungstellt der Client eine Verbindung zum Remote-Desktop her, dessen Anzeigename Finance Desktoplautet. Der Benutzer wird dann beim Gastbetriebssystem angemeldet.

6vmware-view://view.mycompany.com/

Horizon Client startet und der Benutzer wird zur Anmeldeaufforderung für die Verbindung mit demServer view.mycompany.com geleitet.

7vmware-view://view.mycompany.com/Primary%20Desktop?action=reset

Horizon Client startet und stellt eine Verbindung zum view.mycompany.com-Server her. Das Anmel-dedialogfeld fordert den Benutzer zur Eingabe von Benutzernamen, Domänennamen und Kennwortauf. Nach einer erfolgreichen Anmeldung zeigt Horizon Client ein Dialogfeld an, in dem der Benutzeraufgefordert wird, das Zurücksetzen für Primary Desktop zu bestätigen.

Hinweis Diese Aktion ist nur möglich, wenn ein Horizon-Administrator die Funktion zum Zurückset-zen für den Remote-Desktop aktiviert hat.

8vmware-view://view.mycompany.com/Primary%20Desktop?action=restart

Horizon Client startet und stellt eine Verbindung zum view.mycompany.com-Server her. Das Anmel-dedialogfeld fordert den Benutzer zur Eingabe von Benutzernamen, Domänennamen und Kennwortauf. Nach einer erfolgreichen Anmeldung zeigt Horizon Client ein Dialogfeld an, in dem der Benutzeraufgefordert wird, den Neustart für Primary Desktop zu bestätigen.

Hinweis Diese Aktion ist nur möglich, wenn ein Horizon-Administrator die Neustartfunktion für denRemote-Desktop aktiviert hat.

9vmware-view://

Horizon Client startet und der Benutzer wird zu der Seite geleitet, auf der die Adresse eines Serverseingegeben werden kann.

10vmware-view://10.10.10.10/My%20Notepad++?args=%22My%20new%20file.txt%22

Startet My Notepad++ auf dem Server 10.10.10.10 und übergibt das Argument My new file.txt anden Befehl zum Start der veröffentlichten Anwendung. Der Dateiname ist in doppelte Anführungszei-chen gesetzt, da er Leerzeichen enthält.

11vmware-view://10.10.10.10/Notepad++%2012?args=a.txt%20b.txt

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Startet Notepad++ 12 auf dem Server 10.10.10.10 und übergibt das Argument a.text b.txt an denBefehl zum Start der veröffentlichten Anwendung. Da dieses Argument nicht in Anführungszeichengesetzt ist, trennt ein Leerzeichen die Dateinamen und die beiden Dateien werden gesondert in Not-epad++ geöffnet.

Hinweis Veröffentlichte Anwendungen können sich in der Umsetzung von Befehlszeilenargumentenunterscheiden. Wenn Sie beispielsweise das Argument a.txt b.txt an WordPad übergeben, öffnetWordPad nur eine Datei, a.txt.

12vmware-view://view.mycompany.com/Notepad?unauthenticatedAccessEnabled=true&unauthenticatedAccessAc-

count=anonymous1

Horizon Client startet und stellt mithilfe des Benutzerkontos anonymous1 eine Verbindung mit demview.mycompany.com-Server her. Die Anwendung „Editor“ wird ohne Aufforderung des Benutzerszur Eingabe seiner Anmeldedaten gestartet.

Beispiel für HTML-CodeSie können URIs verwenden, um Hypertext-Links und Schaltflächen zu erstellen, die in E-Mails oder aufWebseiten eingebunden werden können. Die folgenden Beispiele veranschaulichen, wie Sie den URI ausdem ersten Beispiel verwenden, um einen Hypertext-Link mit dem Text Test Link und eine Schaltflächemit dem Text TestButton zu codieren.

<html>

<body>

<a href="vmware-view://view.mycompany.com/Primary%20Desktop?action=start-session">Test Link</a><br>

<form><input type="button" value="TestButton" onClick="window.location.href=

'vmware-view://view.mycompany.com/Primary%20Desktop?action=start-session'"></form> <br>

</body>

</html>

Konfigurieren des Zertifikatsprüfungsmodus fürEndbenutzerSie können den Zertifikatsprüfungsmodus für Endbenutzer konfigurieren. Sie können beispielsweise fest-legen, dass immer die vollständige Überprüfung durchgeführt wird. Die Zertifikatsprüfung wird für TLS-Verbindungen zwischen einem Server und Horizon Client durchgeführt.

Sie können eine der folgenden Zertifikatsprüfungsstrategien für Endbenutzer konfigurieren.

n Endbenutzer dürfen den Zertifikatsprüfungsmodus in Horizon Client auswählen.

n (Keine Überprüfung) Es werden keine Zertifikatsprüfungen durchgeführt.

n (Warnen) Endbenutzer werden gewarnt, wenn der Server ein selbstsigniertes Zertifikat präsentiert.Benutzer können dann selbst entscheiden, ob sie diesen Verbindungstyp zulassen.

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n (Volle Sicherheit) Es wird eine vollständige Überprüfung durchgeführt. Die Verbindungen, für die die-se Prüfung nicht erfolgreich verläuft, werden abgelehnt.

Weitere Informationen zu den Arten von Zertifikatsprüfungen, die durchgeführt werden können, finden Sieunter Festlegen des Zertifikatsprüfungsmodus in Horizon Client.

Um den Standard-Zertifikatsprüfungsmodus festzulegen, setzen Sie den Schlüssel view.sslVerifica-tionMode in der Datei /etc/vmware/view-mandatory-config auf dem Linux-Client auf einen der fol-genden Werte.

n 1 implementiert Full Verification.

n 2 implementiert Warn If the Connection May Be Insecure.

n 3 implementiert No Verification Performed.

Um den Zertifikatsprüfungsmodus so einzustellen, dass die Endbenutzer ihn nicht ändern können, müs-sen Sie die Eigenschaft view.allowSslVerificationMode in der Datei /etc/vmware/view-mandato-ry-config auf dem Clientsystem auf „False“ setzen. Siehe Horizon Client-Konfigurationseinstellungenund -Befehlszeilenoptionen.

Konfigurieren erweiterter TLS-OptionenSie können die Sicherheitsprotokolle und kryptografischen Algorithmen auswählen, die zum Verschlüs-seln der Kommunikation zwischen Horizon Client und Servern oder zwischen Horizon Client und demAgent in einem Remote-Desktop verwendet werden.

Diese Optionen werden auch verwendet, um den USB-Kanal (Kommunikation zwischen dem USB-Dienst-Daemon und dem Agent) zu verschlüsseln.

In der Standardeinstellung verwenden Verschlüsselungs-Suites 128- oder 256-Bit-AES, entfernen anony-me DH-Algorithmen und sortieren anschließend die aktuelle Verschlüsselungsliste nach der Schlüssellän-ge des Verschlüsselungsalgorithmus.

TLS v1.1 und TLS v1.2 sind standardmäßig aktiviert. SSL v2.0, SSL v3.0 und TLS v1.0 werden nicht un-terstützt.

Wenn Sie ein Sicherheitsprotokoll für Horizon Client konfigurieren, das auf dem Server, mit dem sich derClient verbindet, nicht aktiviert ist, tritt ein TLS-Fehler auf, und die Verbindung schlägt fehl.

Wichtig Mindestens eines der Protokolle, das Sie in Horizon Client aktivieren, muss auch auf dem Re-mote Desktop aktiviert sein. Ansonsten können USB-Geräte nicht zum Remote Desktop umgeleitet wer-den.

Sie können auf dem Clientsystem für diese Einstellungen entweder Konfigurationsdateieigenschaftenoder Befehlszeilenoptionen verwenden:

n Wenn Sie Konfigurationsdateieigenschaften verwenden, nutzen Sie die Eigenschaftenview.sslProtocolString und view.sslCipherString.

n Wenn Sie Befehlszeilenkonfigurationsoptionen verwenden, nutzen Sie die Optionen--sslProtocolString und --sslCipherString.

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Weitere Informationen finden Sie unter Verwenden der Horizon Client-Befehlszeilenschnittstelle und -Konfigurationsdateien. Suchen Sie in der Tabelle unter Horizon Client-Konfigurationseinstellungen und -Befehlszeilenoptionen nach der Eigenschaft und den Optionsnamen.

Konfigurieren bestimmter Tasten undTastenkombinationen zum Senden an das lokale SystemBeim Starten von Horizon Client (wenn Sie PCoIP verwenden) oder von Horizon Client 4.0 (wenn SieVMware Blast oder PCoIP verwenden) können Sie mit einer Datei view-keycombos-config angeben,welche Tasten und Tastenkombinationen nicht an den Remote-Desktop weitergeleitet werden sollen.

Womöglich sollen einige Tasten oder Tastenkombinationen bei der Arbeit mit einem Remote-Desktop vonIhrem lokalen Clientsystem verarbeitet werden. Beispielsweise könnten Sie eine bestimmte Tastenkombi-nation verwenden, um den Bildschirmschoner auf Ihrem Clientcomputer zu starten. Unter /etc/vmwa-re/view-keycombos-config können Sie eine Datei erstellen und die Tastenkombinationen sowie dieeinzelnen Tasten angeben.

Setzen Sie jede Taste bzw. Tastenkombination in eine neue Zeile und verwenden Sie dabei das folgendeFormat:

<modName>scanCode

scanCode

Das erste Beispiel repräsentiert eine Tastenkombination. Das zweite Beispiel repräsentiert eine einzelneTaste. Der Wert scanCode ist der Tastaturabfragecode im hexadezimalen Format.

In diesem Beispiel stellt modName eine von vier Zusatztasten dar: Start, Alt, Umschalt und Super. DieSuper-Taste ist tastaturspezifisch. Die Super-Taste ist beispielsweise normalerweise die Windows-Tasteauf einer Microsoft Windows-Tastatur und die Befehlstaste auf einer Mac OS X-Tastatur. Sie können auch<any> als Platzhalter für modName verwenden. Beispielsweise steht <any>0x153 für alle Kombinationender Löschtaste, einschließlich der individuellen Löschtaste für die US-Tastatur. Bei dem Wert, den Sie fürmodName eingeben, müssen Sie nicht auf die Groß-/Kleinschreibung achten.

Angeben des Abfragecodes für eine TasteFür den Wert scanCode ist das hexadezimale Format erforderlich. Wenn Sie feststellen möchten, welcherCode verwendet werden soll, öffnen Sie die entsprechende sprach- und tastaturspezifische Datei im Ver-zeichnis „lib/vmware/xkeymap“ auf Ihrem Clientsystem. Zusätzlich zu den in der Datei aufgeführtenTastencodes können Sie auch die folgenden Codes verwenden:

Tabelle 2‑5. Multimedia-Tasten

Tastenname Abfragecode

PREVIOUS_TRACK 0x110

NEXT_TRACK 0x119

MUTE 0x120

CALCULATOR 0x121

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Tabelle 2‑5. Multimedia-Tasten (Fortsetzung)

Tastenname Abfragecode

PLAY_PAUSE 0x122

STOP 0x124

VOLUME_DOWN 0x12e

VOLUME_UP 0x130

BROWSER_HOME 0x132

BROWSER_SEARCH 0x165

BROWSER_FAVORITES 0x166

BROWSER_REFRESH 0x167

BROWSER_STOP 0x168

BROWSER_FORWARD 0x169

BROWSER_BACK 0x16A

MY_COMPUTER 0x16B

MAIL 0x16C

MEDIA_SELECT 0x16D

Tabelle 2‑6. Hangul- und Hanja-Tasten

Tastenname Abfragecode

HANGUL_EN 0x72

HANJA_EN 0x71

HANGUL_KO 0x172

HANJA_KO 0x171

HANGUL 0xF2

HANJA 0xF1

Tabelle 2‑7. „Sleep“, „Wake“ und Ein-/Ausschalttasten des Systems

Tastenname Abfragecode

SYSTEM_SLEEP 0x15F

SYSTEM_WAKE 0x163

SYSTEM_POWER 0x15e

Die folgende Liste zeigt die Beispielinhalte einer Datei /etc/vmware/view-keycombos-config. Vor Co-dekommentaren steht das Nummernzeichen (#).

<ctrl>0x152 #block ctrl-insert

<alt>15 #block alt-tab

<Ctrl><Alt>0x153 #block ctrl-alt-del

<any>0x137 #block any combinations of the Print key

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0x010 #block the individual Q key in a US English keyboard

#or block the individual A key in a French keyboard

0x03b #block the individual F1 key

0x04f #block the individual 1 key in a numeric keypad

Verwenden von FreeRDP für RDP-VerbindungenWenn Sie beabsichtigen, statt VMware Blast oder PCoIP RDP für Verbindungen zu View-Desktops zuverwenden, können Sie zwischen dem rdesktop-Client und xfreerdp, der unter der Apache-Lizenz frei-gegebenen Open-Source-Implementierung des Remote-Desktop-Protokolls (RDP), wählen.

Da das Programm rdesktop nicht länger aktiv entwickelt wird, kann Horizon Client auch die ausführbareDatei xfreerdp ausführen, wenn Ihre Linux-Maschine über die für FreeRDP erforderliche Version und dieentsprechenden Patches verfügt.

Wichtig Wenn Sie vorhaben, Verbindungen mit Remote-Desktops oder Remoteanwendungen auf ei-nem Microsoft RDS-Host herzustellen, müssen Sie xfreerdp verwenden oder den Lizenzierungsmodusin „pro Benutzer“ ändern, wenn dieser Host mittels des Lizenzierungsmodus „pro Gerät“ konfiguriert ist.Grund dafür ist, dass der Lizenzierungsmodus „pro Gerät“ erfordert, dass der RDP-Client eine Client-IDbereitstellt, und rdesktop diese ID nicht zur Verfügung stellt, wohingegen xfreerdp sie bereitstellt.

Auf Ihrem Computer muss die korrekte Version von FreeRDP zusammen mit den entsprechenden Pat-ches installiert sein. Weitere Informationen finden Sie unter Installation und Konfiguration von FreeRDP.

Allgemeine SyntaxSie können die Befehlszeilenschnittstelle vmware-view oder einige Eigenschaften in Konfigurationsdatei-en verwenden, um genau wie bei rdesktop Optionen für xfreerdp anzugeben.

n Um festzulegen, dass Horizon Client xfreerdp anstelle von rdesktop ausführen soll, verwenden Siedie entsprechende Befehlszeilenoption oder den entsprechenden Konfigurationsschlüssel.

Befehlszeilenoption: --rdpclient="xfreerdp"

Konfigurationsschlüssel: view.rdpClient="xfreerdp"

n Verwenden Sie zur Festlegung der Optionen, die an das Programm xfreerdp weitergeleitet werdensollen, die entsprechende Befehlszeilenoption oder den entsprechenden Konfigurationsschlüssel undgeben Sie die FreeRDP-Optionen an.

Befehlszeilenoption: --xfreerdpOptions

Konfigurationsschlüssel: view.xfreerdpOptions

Weitere Informationen zur Befehlszeilenschnittstelle vmware-view und den jeweiligen Konfigurationsda-teien finden Sie unter Verwenden der Horizon Client-Befehlszeilenschnittstelle und -Konfigurationsdatei-en.

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Syntax für die Authentifizierung auf NetzwerkebeneViele Konfigurationsoptionen für das Programm rdesktop sind mit denen für das Programm xfreerdpidentisch. Ein wichtiger Unterschied besteht jedoch darin, dass xfreerdp die Authentifizierung auf Netz-werkebene (NLA) unterstützt. NLA ist standardmäßig deaktiviert. Sie müssen mit der folgenden Befehls-zeilenoption die Authentifizierung auf der Netzwerkebene aktivieren.

--enableNla

Zudem müssen Sie die Option /cert-ignore hinzufügen, damit der Zertifikatsprüfungsprozess gelingenkann. Es folgt ein Beispiel der richtigen Syntax:

vmware-view --enableNla --rdpclient=xfreerdp --xfreerdpOptions="/p:Kennwort /cert-ignore /u:Benutzerna-

me /d:Domänenname /v:Server"

Falls das Kennwort Sonderzeichen enthält, versehen Sie die Sonderzeichen mit dem Escape-Zeichen(z. B.: \$).

Bestimmte Syntax für die Verwendung von FreeRDP mitHorizon ClientBeachten Sie Folgendes:

n Sie müssen Sonderzeichen, die Sie normalerweise in Anführungszeichen einschließen, mit dem Es-cape-Zeichen versehen. Der folgende Befehl funktioniert z. B. nicht, weil das Sonderzeichen „$“ in„pa$$word“ nicht mit dem Escape-Zeichen versehen ist:

(nicht richtig) vmware-view --rdpclient=xfreerdp --xfreerdpOptions="/p:'pa$$word' /u:'crt\administrator'"

Stattdessen müssen Sie die folgende Syntax verwenden:

(richtig) vmware-view --rdpclient=xfreerdp --xfreerdpOpti-ons="/p:'pa\$\$word' /u:'crt\administrator'"

n Wenn Endbenutzer eine Sitzung-in-Sitzung-Implementierung von Horizon Client verwenden, müssenSie die Option /rfx verwenden. Ein Beispiel einer Sitzung-in-Sitzung-Implementierung ist eine Imple-mentierung, bei der sich ein Endbenutzer auf einem Thin-Client bei Horizon Client anmeldet, sodassdie Benutzeroberfläche des Horizon Client die einzige Benutzeroberfläche ist, die der Endbenutzersieht, und der Endbenutzer dann eine verschachtelte Version von Horizon Client startet, um eine vomRDS-Host bereitgestellte Remoteanwendung zu verwenden. Wenn Sie in solchen Fällen nicht dieOption /rfx verwenden, kann der Endbenutzer in der Desktop- und Anwendungsauswahl des ver-schachtelten Clients die Symbole für den Remote-Desktop und die Remoteanwendung nicht sehen.

Installation und Konfiguration von FreeRDPUm einen FreeRDP-Client für RDP-Verbindungen zu View-Desktops verwenden zu können, muss sichauf Ihrem Linux-Computer die erforderliche Version von FreeRDP befinden.

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Eine Liste der Pakete, von denen xfreerdp in Ubuntu abhängig ist, finden Sie unter https://gi-thub.com/FreeRDP/FreeRDP/wiki/Compilation.

Voraussetzungen

Laden Sie FreeRDP 1.1.x von GitHub unter https://github.com/FreeRDP/FreeRDP auf Ihre Linux-Client-maschine herunter.

Verfahren

1 Spielen Sie den Patch freerdp-1.1.0.patch unter Verwendung der folgenden Patchbefehle auf:

cd /client-installation-directory/patches/FreeRDP-stable-1.1

patch -p1 < freerdp-1.1.0.patch

patch -p1 < freerdp-1.1.0-tls.patch

In diesem Fall ist client-installation-directory der Pfad für VMware-Horizon-View-Client-x.x.x-yyyyyy.i386, wobei x.x.x die Versionsnummer und yyyyyy die Build-Nummer ist. Die Dateifreerdp-1.1.0-tls.patch aktiviert die TLSv1.2-Verbindung in xfreerdp. Wenn Sie VMware Hori-zon Client für Linux installiert haben, befinden sich die Dateien freerdp-1.1.0.patch undfreerdp-1.1.0-tls.patch im Verzeichnis /usr/share/doc/vmware-horizon-client/patches.Weitere Informationen zur Datei freerdp-1.1.0.patch finden Sie in der Datei README.patches imselben client-installation-directory/patches-Verzeichnis.

2 Führen Sie den folgenden Befehl aus:

cmake -DWITH_SSE2=ON -DWITH_PULSEAUDIO=ON -DWITH_PCSC=ON -DWITH_CUPS=ON .

3 Führen Sie den folgenden Befehl aus:

make

4 Führen Sie den folgenden Befehl aus, um die erzeugte xfreerdp-Binärdatei in ein Verzeichnis unterdem Ausführungspfad zu installieren, damit Horizon Client das Programm ausführen kann, indemxfreerdp ausgeführt wird:

sudo make install

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5 (Optional) Stellen Sie sicher, dass das Modul für das virtuelle Drucken ordnungsgemäß geladen wer-den kann.

a Um sicherzugehen, dass tprdp.so von FreeRDP 1.1 geladen werden kann, führen Sie den fol-genden Befehl aus:

sudo ln -s /usr/lib/vmware/rdpvcbridge/tprdp.so /usr/local/lib/i386-linux-gnu/freerdp/tprdp-

client.so

b Um Horizon Client mit aktivierter Funktion für das virtuelle Drucken zu starten, führen Sie den fol-genden Befehl aus:

vmware-view --rdpclient=xfreerdp --xfreerdpOptions='/cert-ignore /vc:tprdp'

Hinweis Die Funktion „Virtual Printing“ steht Ihnen zur Verfügung, wenn Sie VMware Blast oderPCoIP verwenden.

Aktivieren des FIPS-kompatiblen ModusSie können den FIPS-kompatiblen Modus (Federal Information Processing Standard) aktivieren. Der Cli-ent verwendet dann bei der Kommunikation mit Remote-Desktops FIPS-konforme kryptografische Algo-rithmen.

Hinweis FIPS-kompatibler Modus bedeutet, dass Horizon Client für Linux ein kryptografisches Modulimplementiert, das auf FIPS 140-2-Kompatibilität ausgelegt ist. Dieses Modul wurde in im CMVP-Zertifi-kat 2839 aufgelisteten Betriebsumgebungen überprüft und auf diese Plattform portiert. Allerdings mussdie CAVP- und CMVP-Testanforderung, die neuen Betriebsumgebungen in den NIST CAVP- und CMVP-Zertifikaten von VMware aufzuführen, im Rahmen der Produkt-Roadmap noch erfüllt werden.

Wichtig Wenn Sie den FIPS-kompatiblen Modus im Client aktivieren, muss dieser Modus auch für denRemote-Desktop aktiviert sein. Eine gemischte Anwendung, in der der FIPS-kompatible Modus nur fürden Client oder nur für den Desktop aktiviert ist, wird nicht unterstützt.

Für die Aktivierung des FIPS-kompatiblen Modus führen Sie die folgenden Konfigurationsänderungendurch:

1 Bearbeiten Sie /etc/vmware/config und fügen Sie die folgenden Zeilen hinzu:

usb.enableFIPSMode = "TRUE"

mks.enableFIPSMode = “TRUE”

2 Bearbeiten Sie /etc/vmware/view-mandatory-config und fügen Sie die folgende Zeile hinzu:

View.fipsMode = ”TRUE”

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3 Bearbeiten Sie /etc/teradici/pcoip_admin.conf und fügen Sie die folgende Zeile hinzu:

pcoip.enable_fips_mode = 1

Konfigurieren des PCoIP-Client-BildcacheBei der PCoIP-Client-Bildzwischenspeicherung wird der Bildinhalt auf dem Client gespeichert, um erneuteÜbertragungen zu vermeiden. Diese Funktion ist standardmäßig zur Reduzierung der Bandbreitenauslas-tung aktiviert.

Der PCoIP-Bildcache erfasst die räumliche sowie zeitliche Redundanz. Wenn Sie beispielsweise in einemPDF-Dokument einen Bildlauf nach unten durchführen, wird unten im Fenster neuer Inhalt angezeigt,während oben im Fenster der älteste Inhalt nicht mehr angezeigt wird. Der restliche Inhalt bleibt unverän-dert und wird nach oben verschoben. Der PCoIP-Bildcache kann räumliche und zeitliche Redundanz er-kennen.

Da es sich während des Bildlaufs bei den an das Client-Gerät gesendeten Anzeigeinformationen in ersterLinie um eine Abfolge von Cache-Indizes handelt, lassen sich durch die Verwendung eines Bildcachesdeutliche Bandbreiteneinsparungen erzielen. Dieser effiziente Bildlauf hat sowohl bei LAN- als auchWAN-Verbindungen Vorteile.

n Bei LAN-Verbindungen mit relativ uneingeschränkter Bandbreite führt die clientseitige Bildzwischen-speicherung zu deutlichen Bandbreiteneinsparungen.

n Um bei WAN-Verbindungen innerhalb der Bandbreiteneinschränkungen zu bleiben, nimmt die Bild-laufleistung oft ab, wenn keine clientseitige Zwischenspeicherung verwendet wird. In dieser Situationkann die clientseitige Zwischenspeicherung zu einer Einsparung von Bandbreite führen und einen rei-bungslosen, äußerst schnellen Bildlauf sicherstellen.

Diese Funktion ist standardmäßig aktiviert, sodass der Client Teile der Anzeige speichert, die zuvor über-mittelt wurden. Die Standard-Cachegröße beträgt 250 MB. Ein größerer Cache reduziert die Bandbreiten-auslastung, erfordert jedoch auch mehr Arbeitsspeicher auf dem Client. Ein kleinerer Cache erfordert ei-ne höhere Bandbreitenauslastung. Ein Thin Client mit nur wenig Arbeitsspeicher erfordert beispielsweiseeine geringere Cachegröße.

Festlegen der KonfigurationseigenschaftZur Konfiguration der Cachegröße können Sie die Eigenschaft pcoip.image_cache_size_mb festlegen.Die folgende Einstellung konfiguriert beispielsweise die Cachegröße auf 50 MB:

pcoip.image_cache_size_mb = 50

Setzen Sie ein Leerzeichen vor und nach dem Gleichheitszeichen (=).

Wenn Sie einen Wert angeben, der kleiner ist als die Menge des verfügbaren Arbeitsspeichers geteiltdurch 2, wird der Wert auf das nächstgelegene dekadische Vielfache gerundet. Der Mindestwert ist 50.Werte unter 50 werden ignoriert.

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Wenn Sie einen Wert angeben, der größer ist als der verfügbare Arbeitsspeicher geteilt durch 2, wird derWert auf die Menge des verfügbaren Arbeitsspeichers geteilt durch 2 festgelegt und auf das nächstgele-gene dekadische Vielfache gerundet.

Sie können diese Eigenschaft in jeder der einzelnen Dateien festlegen. Beim Start von Horizon Clientwird die Einstellung aus mehreren Speicherorten in der folgenden Reihenfolge verarbeitet:

1 /etc/teradici/pcoip_admin_defaults.conf

2 ~/.pcoip.rc

3 /etc/teradici/pcoip_admin.conf

Ist eine Einstellung in verschiedenen Speicherorten konfiguriert, entspricht der verwendete Wert demWert aus dem letzten Lesevorgang der Datei.

Hinweis Sie können die folgende Eigenschaft zur visuellen Anzeige der Funktionsfähigkeit des Bildca-ches festlegen:

pcoip.show_image_cache_hits = 1

In dieser Konfiguration wird Ihnen für jede Kachel (32 x 32 Pixel) in einem Bild aus dem Bildcache einRechteck um die Kachel herum angezeigt.

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Verwalten der Remote-Desktop-und veröffentlichtenAnwendungsverbindungen 3Endbenutzer können mit Horizon Client eine Verbindung mit einem Server herstellen, sich bei Remote-Desktops an- bzw. abmelden und veröffentlichte Anwendungen verwenden. Zur Fehlerbehebung könnenEndbenutzer Remote-Desktops und veröffentlichte Anwendungen auch neu starten und zurücksetzen.

Je nachdem, wie Sie die Richtlinien festlegen, können die Endbenutzer viele verschiedene Vorgänge aufihren Remote-Desktops und in ihren veröffentlichten Anwendungen durchführen.

Dieses Kapitel enthält die folgenden Themen:

n Verbindung zu einem Remote-Desktop oder einer veröffentlichten Anwendung herstellen

n Verbinden mit veröffentlichten Anwendungen mithilfe eines nicht authentifizierten Zugriffs

n Freigeben von Zugriff auf lokale Ordner und Laufwerke mit der Clientlaufwerkumleitung

n Festlegen des Zertifikatsprüfungsmodus in Horizon Client

n Wechseln zu Remote Desktops oder veröffentlichten Anwendungen

n Abmelden oder trennen

Verbindung zu einem Remote-Desktop oder einerveröffentlichten Anwendung herstellenNach der Anmeldung bei einem Server können Sie sich mit den Remote-Desktops und veröffentlichtenAnwendungen verbinden, für deren Verwendung Sie autorisiert sind.

Bevor Endbenutzer auf ihre Remote-Desktops und -Anwendungen zugreifen, sollten Sie testen, ob Sieüber ein Clientgerät eine Verbindung mit einem Remote-Desktop oder einer Remoteanwendung herstel-len können. Sie müssen einen Server angeben und die Anmeldedaten für Ihr Benutzerkonto eingeben.

Für die Verwendung von Remoteanwendungen müssen Sie eine Verbindung mit dem Verbindungsserverder Version 6.0 oder höher herstellen.

Voraussetzungen

n Besorgen Sie sich die Anmeldedaten, etwa einen Benutzernamen und das zugehörige Kennwort, denRSA SecurID-Benutzernamen und -Passcode, den RADIUS-Authentifizierungsbenutzernamen und -Passcode oder die Smartcard-PIN.

n Besorgen Sie sich den NETBIOS-Domänennamen für die Anmeldung. Beispielsweise ist es sinnvol-ler, MeineFirma als MeineFirma.com zu verwenden.

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n Führen Sie die unter Vorbereiten des Verbindungsservers für Horizon Client beschriebenen administ-rativen Aufgaben aus.

n Wenn Sie außerhalb des Unternehmensnetzwerks eine VPN-Verbindung benötigen, um auf RemoteDesktops und veröffentlichte Anwendungen zuzugreifen, vergewissern Sie sich, dass das Clientgerätzur Verwendung von VPN-Verbindungen eingerichtet ist, und aktivieren Sie diese Verbindung.

n Stellen Sie sicher, dass Sie über den vollqualifizierten Domänennamen (FQDN) des Servers verfü-gen, der Zugriff auf den Remote Desktop oder die veröffentlichte Anwendung gewährt. Unterstriche(_) werden in Servernamen nicht unterstützt. Wenn es sich nicht um Port 443 handelt, benötigen Sieauch die Portnummer.

n Wenn Sie beabsichtigen, das RDP-Anzeigeprotokoll zur Verbindungsherstellung mit einem Remote-Desktop zu verwenden, müssen Sie sicherstellen, dass die Gruppenrichtlinieneinstellung AllowDi-rectRDP des Agenten aktiviert ist. Informationen hierzu finden Sie im Dokument Konfigurieren vonRemote-Desktop-Funktionen in Horizon 7.

Verfahren

1 Sie können entweder ein Terminalfenster öffnen und vmware-view eingeben, oder die Anwendungennach VMware Horizon Client durchsuchen und auf das Symbol doppelklicken.

2 Wenn Sie zur Eingabe von RSA SecurID- oder RADIUS-Authentifizierungs-Anmeldedaten aufgefor-dert werden, geben Sie den Benutzernamen und den Passcode ein und klicken Sie auf Anmelden.

3 Wenn Sie zur Eingabe von Benutzername und Kennwort aufgefordert werden, geben Sie die ActiveDirectory-Anmeldedaten ein.

a Geben Sie den Benutzernamen und das Kennwort eines Benutzers ein, der berechtigt ist, min-destens einen Desktop- oder Anwendungspool zu benutzen.

Wenn das Dropdown-Menü Domäne deaktiviert ist, müssen Sie den Benutzernamen im FormatDomäne\Benutzername oder [email protected] eingeben.

b (Optional) Wählen Sie im Dropdown-Menü Domäne eine Domänenwert aus.

c Klicken Sie auf Anmelden.

4 Wenn die Sicherheitsanzeige des Desktops rot angezeigt und eine Warnung ausgegeben wird, rea-gieren Sie auf die Eingabeaufforderung.

Normalerweise bedeutet diese Warnung, dass der Server keinen Zertifikat-Fingerabdruck an den Cli-ent gesendet hat. Ein Fingerabdruck ist ein Hash-Wert des öffentlichen Schlüssels des Zertifikats undwird als Abkürzung für den öffentlichen Schlüssel verwendet.

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VMware, Inc. 73

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5 (Optional) Klicken Sie zum Konfigurieren von Anzeigeeinstellungen für einen Remote Desktop mit derrechten Maustaste auf das Symbol des Remote Desktops und wählen Sie Einstellungen aus.

Option Aktion

Anzeigeprotokoll auswählen Wenn ein Horizon Administrator dies gestattet, können Sie anhand des Drop-down-Menüs Verbinden über das Anzeigeprotokoll auswählen.

Zur Verwendung von VMware Blast muss Horizon Agent 7.0 oder höher installiertsein.

Anzeigelayout auswählen Verwenden Sie das Dropdown-Menü Anzeige, um eine Fenstergröße auszuwäh-len oder mehrere Monitore zu verwenden.

6 (Optional) Wenn Sie den Remote Desktop oder die veröffentlichte Anwendung als Favorit markieren

möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol für den Remote Desktop oder dieveröffentlichte Anwendung und wählen Sie im angezeigten Kontextmenü Als Favorit markieren aus.

Oben rechts neben dem Namen des Remote Desktops oder der veröffentlichten Anwendung wird einSternchensymbol angezeigt. Wenn Sie sich das nächste Mal anmelden, können Sie auf die Schaltflä-che Favoriten anzeigen klicken, um die Favoritenanwendung oder den Favoriten-Desktop schnell zufinden.

7 Doppelklicken Sie auf einen Remote-Desktop oder eine Remoteanwendung, um die Verbindung her-zustellen.

Wenn Sie eine Verbindung mit einem sitzungsbasierten Remote-Desktop auf einem Microsoft RDS-Host herstellen und für den Desktop bereits die Verwendung eines anderen Anzeigeprotokolls festge-legt ist, kann die Verbindung nicht sofort hergestellt werden. Sie werden aufgefordert, entweder dasfestgelegte Protokoll zu verwenden oder sich vom Remote-Betriebssystem abzumelden, damit eineVerbindung unter Verwendung des von Ihnen ausgewählten Protokolls hergestellt werden kann.

Nachdem die Verbindung hergestellt wurde, wird das Clientfenster angezeigt.

Wenn keine Authentifizierung gegenüber View-Verbindungsserver möglich ist oder der Client keine Ver-bindung mit dem Remote-Desktop oder der Remoteanwendung herstellen kann, führen Sie die folgendenAufgaben aus:

n Stellen Sie eine ordnungsgemäße Funktionsweise des Sicherheitszertifikats für den Verbindungsser-ver sicher. Wenn dies nicht zutrifft, wird in Horizon Administrator möglicherweise angezeigt, dassView Agent oder Horizon Agent in Desktops nicht erreichbar ist. Diese sind Hinweise auf zusätzlicheVerbindungsprobleme, die durch Zertifikatprobleme verursacht werden.

n Stellen Sie sicher, dass die für die Verbindungsserverinstanz festgelegten Kennzeichen Verbindun-gen von diesem Benutzer erlauben. Siehe das Dokument Horizon 7-Verwaltung.

n Stellen Sie sicher, dass der Benutzer zum Zugriff auf diesen Desktop oder diese Anwendung berech-tigt ist. Weitere Erläuterungen finden Sie im Dokument Einrichten von veröffentlichten Desktops undAnwendungen in Horizon 7 oder Einrichten von virtuellen Desktops in Horizon 7.

n Wenn Sie das RDP-Anzeigeprotokoll zur Verbindungsherstellung mit einem Remote-Desktop verwen-den, müssen Sie bestätigen, dass das Remote-Betriebssystem Remote-Desktop-Verbindungen zu-lässt.

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Verbinden mit veröffentlichten Anwendungen mithilfeeines nicht authentifizierten ZugriffsSie haben die Möglichkeit, mit Horizon Client eine Verbindung mit veröffentlichten Anwendungen über einKonto für einen nicht authentifizierten Zugriff herzustellen.

Bevor Sie Endbenutzern die Möglichkeit geben, auf ihre veröffentlichten Anwendungen mithilfe einesnicht authentifizierten Zugriffs zuzugreifen, müssen Sie prüfen, ob sich eine Verbindung mit den veröffent-lichten Anwendungen mit einem nicht authentifizierten Zugriff von einem Clientgerät aus herstellen lässt.

Voraussetzungen

n Stellen Sie sicher, dass der Verbindungsserver von Horizon 7 Version 7.1 oder höher für den nichtauthentifizierten Zugriff konfiguriert ist.

n Vergewissern Sie sich, dass Ihre Benutzer für einen nicht authentifizierten Zugriff in Horizon Administ-rator erstellt wurden. Wenn es sich beim Standardbenutzer für einen nicht authentifizierten Zugriff umden einzigen Benutzer für einen nicht authentifizierten Zugriff handelt, stellt Horizon Client die Verbin-dung mit dem Verbindungsserver mit dem Standardbenutzer her.

Verfahren

1 Sie können entweder ein Terminalfenster öffnen und vmware-view eingeben, oder die Anwendungennach VMware Horizon Client durchsuchen und auf das Symbol doppelklicken.

2 Wählen Sie auf der Horizon Client-Startseite Datei > Anonym mit nicht authentifiziertem Zugriffanmelden aus der Menüleiste aus (falls noch nicht aktiviert).

3 Stellen Sie eine Verbindung mit dem Verbindungsserver her, der für einen nicht authentifizierten Zu-griff konfiguriert ist.

n Wenn der Server, den Sie benötigen, noch nicht hinzugefügt wurde, doppelklicken Sie auf dieSchaltfläche + Server hinzufügen oder klicken Sie auf die Schaltfläche Neuer Server in der Me-nüleiste, um einen neuen Server hinzuzufügen. Geben Sie dann den Namen des Verbindungs-servers oder eines Sicherheitsservers ein und klicken Sie auf Verbinden.

n Wenn der benötigte Server nicht auf der Startseite von Horizon Client angezeigt wird, klicken Siemit der rechten Maustaste auf das Symbol für den Server und wählen Sie Verbinden aus demeingeblendeten Kontextmenü aus.

Es wird eventuell eine Meldung eingeblendet, die Sie bestätigen müssen, bevor das Anmeldedialog-feld angezeigt wird.

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4 Legen Sie im Anmeldedialogfeld das Konto für einen nicht authentifizierten Zugriff fest, das verwen-det werden soll.

a Wählen Sie aus dem Dropdown-Menü vorhandener Konten für einen nicht authentifizierten Zu-griff ein Benutzerkonto aus.

Neben dem Standardbenutzerkonto wird (Standard) angezeigt.

b (Optional) Klicken Sie auf Immer dieses Konto verwenden, wenn Sie das Dialogfeld für die Ser-veranmeldung bei der nächsten Verbindung mit dem Server umgehen möchten.

c Klicken Sie auf OK.

Das Fenster für die Anwendungsauswahl wird mit den veröffentlichten Anwendungen angezeigt, fürderen Verwendung das Konto für einen nicht authentifizierten Zugriff autorisiert ist.

Hinweis Wenn Sie die Option Immer dieses Konto verwenden bereits im Rahmen einer früherenSitzung mit nicht authentifiziertem Zugriff bei der Anmeldung ausgewählt haben, werden Sie nicht zurAngabe des Kontos für die aktuelle Sitzung mit nicht authentifiziertem Zugriff aufgefordert. Um dieseOption zu deaktivieren, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Serversymbol auf der Startseitevon Horizon Client und wählen Sie die Option Gespeichertes Konto mit nicht authentifiziertemZugriff löschen aus dem eingeblendeten Kontextmenü aus.

5 Um eine Anwendung zu starten, doppelklicken Sie auf das Anwendungssymbol.

Das Anwendungsfenster wird angezeigt.

6 Beenden Sie die Anwendung, wenn Sie diese nicht mehr benötigen.

Das Dialogfeld „Verbindung zur Sitzung trennen?“ wird angezeigt, in dem Sie zur Bestätigung derTrennung vom Server aufgefordert werden.

Wenn der von Ihrem Horizon-Administrator festgelegte Wert für die Zeitüberschreitung der Sitzung er-reicht wird, wird die Sitzung automatisch vom Server getrennt.

Freigeben von Zugriff auf lokale Ordner und Laufwerkemit der ClientlaufwerkumleitungMit der Funktion der Clientlaufwerkumleitung können Sie Ordner und Laufwerke auf dem lokalen Client-system für Remote Desktops und veröffentlichte Anwendungen freigeben.

Zu freigegebenen Laufwerken können auch zugeordnete Laufwerke und USB-Speichergeräte gehören.

In einem Windows-Remote-Desktop werden freigegebene Ordner und Laufwerke im Ordner Dieser PCoder in Arbeitsplatz angezeigt, je nach Version des Windows-Betriebssystems. In einer veröffentlichtenAnwendung (z. B. Editor) können Sie zu einer Datei in einem freigegeben Ordner oder auf einem freige-gebenem Laufwerk wechseln und diese öffnen.

Die Clientlaufwerkumleitung erfordert, dass die folgenden Bibliotheksdateien installiert werden. Auf eini-gen Thin-Client-Maschinen sind diese Bibliotheksdateien womöglich nicht standardmäßig installiert.

n libsigc-2.0.so.0

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n libglibmm-2.4.so.1

Die Einstellungen für die Clientlaufwerkumleitung gelten für alle Remote Desktops und veröffentlichtenAnwendungen.

Voraussetzungen

Um Ordner und Laufwerke für einen Remote Desktop oder eine veröffentlichte Anwendung freizugeben,muss ein Horizon Administrator die Funktion der Clientlaufwerkumleitung aktivieren. Diese Aufgabe um-fasst die Installation von View Agent 6.1.1 oder höher oder von Horizon Agent 7.0 oder höher und dieAktivierung der Agentenoption Clientlaufwerkumleitung. Außerdem besteht die Möglichkeit, Richtlinienoder Registrierungseinstellungen zur Steuerung des Verhaltens der Clientlaufwerkumleitung festzulegen.Weitere Informationen finden Sie im Dokument Konfigurieren von Remote-Desktop-Funktionen in Horizon7.

Wenn der sichere Tunnel auf der Verbindungsserverinstanz aktiviert ist, kann bei der Konfiguration desBrowsers auf dem Clientsystem zur Verwendung eines Proxy-Servers die Leistung der Clientlaufwerkum-leitung beeinträchtigt werden. Für eine optimale Leistung der Clientlaufwerkumleitung konfigurieren Sieden Browser so, dass kein Proxy-Server verwendet wird oder dass die LAN-Einstellungen automatischermittelt werden.

Verfahren

1 Öffnen Sie das Dialogfeld „Einstellungen“ mit dem Bereich „Freigabe“.

Option Beschreibung

Im Fenster für die Desktop- und An-wendungsauswahl

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol eines Remote Desktopsoder einer veröffentlichten Anwendung, wählen Sie Einstellungen aus und kli-cken Sie auf Freigabe. Alternativ wählen Sie aus der Menüleiste Verbindungs >einstellungen und klicken Sie auf Freigabe.

Im bei der Verbindung mit einem Re-mote Desktop oder einer veröffentlich-ten Anwendung eingeblendeten Dia-logfeld „Freigabe“

Klicken Sie auf Erlauben oder auf Verweigern, um die Freigabe Ihres Benutze-rordners zu erlauben oder zu verhindern.

Von einem Remote Desktop Wählen Sie aus der Menüleiste Verbindungs > einstellungen und klicken Sieauf Freigabe.

2 Konfigurieren Sie die Einstellungen für die Clientlaufwerkumleitung.

Option Aktion

Freigeben eines bestimmten Ordnersoder Laufwerks für Remote Desktopsund veröffentlichte Anwendungen

Klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen, wechseln Sie zum Ordner oderLaufwerk, der/das freigegeben werden soll und klicken Sie auf OK.

Hinweis Wenn ein USB-Gerät bereits mit einem Remote Desktop oder einerveröffentlichten Anwendung über die USB-Umleitungsfunktion verbunden ist, kön-nen Sie keinen Ordner auf dem USB-Gerät freigeben.

Freigabe für einen bestimmten Ordneroder ein bestimmtes Laufwerk aufhe-ben

Wählen Sie den Ordner oder das Laufwerk in der Ordnerliste aus und klicken Sieauf die Schaltfläche Entfernen.

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Option Aktion

Remote Desktops und veröffentlichtenAnwendungen Zugriff auf Dateien in Ih-rem Benutzerordner gewähren

Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Geben Sie Ihren Startordner frei: Benutzer-ordner.

USB-Speichergeräte für Remote Desk-tops und veröffentlichte Anwendungenfreigeben

Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Zugriff auf Wechselmedien erlauben. DieFunktion der Clientlaufwerkumleitung gibt alle USB-Speichergeräte in IhremClientsystem und alle über FireWire und Thunderbolt verbundenen externen Lauf-werke automatisch frei. Die Auswahl eines bestimmten Geräts zur Freigabe istnicht erforderlich.

Hinweis USB-Speichergeräte, die bereits über die USB-Umleitungsfunktion miteinem Remote Desktop oder einer veröffentlichten Anwendung verbunden sind,werden nicht freigegeben.

Wenn dieses Kontrollkästchen deaktiviert ist, können Sie mit der USB-Umlei-tungsfunktion USB-Speichergeräte mit Remote Desktops und veröffentlichten An-wendungen verbinden.

Dialogfeld „Freigabe“ beim Herstelleneiner Verbindung mit einem RemoteDesktop oder einer veröffentlichtenAnwendung nicht anzeigen

Aktivieren Sie das KontrollkästchenDialogfeld bei der Verbindung mit einemDesktop oder einer Anwendung nicht anzeigen.

Wenn dieses Kontrollkästchen deaktiviert ist, wird das Dialogfeld „Freigabe“ an-gezeigt, wenn Sie zum ersten Mal eine Verbindung zu einem Remote Desktopoder einer veröffentlichten Anwendung herstellen. Wenn Sie sich beispielsweisebei einem Server anmelden und eine Verbindung zu einem Remote Desktop her-stellen, wird das Dialogfeld „Freigabe“ angezeigt. Wenn Sie dann eine Verbin-dung zu einem anderen Remote Desktop oder zu einer anderen veröffentlichtenAnwendung herstellen, wird das Dialogfeld nicht angezeigt. Um das Dialogfeldwieder anzuzeigen, müssen Sie die Verbindung zum Server trennen und sich er-neut anmelden.

Nächste Schritte

Stellen Sie sicher, dass die freigegebenen Ordner im Remote Desktop oder in der veröffentlichten An-wendung angezeigt werden.

n Öffnen Sie in einem Windows Remote Desktop den Datei-Explorer und suchen Sie im Ordner DieserPC oder öffnen Sie Windows Explorer und suchen Sie im Ordner Arbeitsplatz, je nach Version derWindows-Betriebssystemversion.

n Wählen Sie in einer veröffentlichten Anwendung Datei > Öffnen oder Datei > Speichern unter ausund navigieren Sie zum Ordner oder Laufwerk.

Die Ordner und Laufwerke, die Sie für die Freigabe ausgewählt haben, können eine (oder mehrere) derfolgenden Benennungskonventionen verwenden.

Benennungskonvention Beispiel

Ordnername auf Desktopname jsmith auf JSMITH-W03

Ordnername (Laufwerksnummer:) jsmith (Z:)

Ordnername auf Desktopname (Laufwerksnummer:) jsmith auf JSMITH-W03 (Z:)

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Für einige Horizon Agent-Versionen kann ein umgeleiteter Ordner zwei Eingänge haben, z. B. unter Ge-räte und Laufwerke und Netzwerkadressen auf Windows 10, und beide Eingänge können gleichzeitigangezeigt werden. Wenn alle Volumenbezeichnungen (von A bis Z) bereits verwendet werden, hat derumgeleitete Ordner nur einen Eingang.

Freigeben von Ordnern durch Bearbeiten einerKonfigurationsdateiZusätzlich zur Freigabe von Ordnern über das Dialogfeld „Einstellungen“ können Sie auch Ordner durchdie Bearbeitung einer Konfigurationsdatei freigeben.

Verfahren

1 Erstellen Sie eine Konfigurationsdatei namens config, falls diese nicht an einem der folgenden Spei-cherorte existiert:

n $HOME/.vmware/

n /usr/lib/vmware/

n /etc/vmware/

2 Fügen Sie jedem Ordner, den Sie freigeben möchten, die folgende Zeile hinzu:

tsdr.share=Ordnerpfad

Um beispielsweise Ordner in / und /home/user1, freizugeben, erstellen Sie die Datei /etc/vmwa-re/config und fügen Sie die folgenden Zeilen hinzu:

tsdr.share=/

tsdr.share=/home/user1

Ordner, die in einer Konfigurationsdatei freigegeben werden, sind nicht im Bereich „Freigabe“ aufgelistet.Sie können die Konfigurationsdatei so konfigurieren, dass Ordner oder zusätzliche Ordner nicht mehr frei-gegeben werden.

Festlegen des Zertifikatsprüfungsmodus in Horizon ClientServerzertifikatsprüfungen werden für Verbindungen zwischen Horizon Client und einem Server durchge-führt. Ein Zertifikat ist eine digitale Identifikationsmethode, die wie ein Pass oder Führerschein funktio-niert.

Endbenutzer können eine Einstellung in Horizon Client konfigurieren, um zu bestimmen, obHorizon Client-Verbindungen abgelehnt werden, wenn die Serverzertifikatsprüfung fehlschlägt.

Sie können den Standardmodus für die Zertifikatsprüfung konfigurieren und verhindern, dass Endbenut-zer ihn in Horizon Client ändern. Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren des Zertifikatsprü-fungsmodus für Endbenutzer.

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Die Serverzertifikatsprüfung umfasst die folgenden Prüfungen:

n Ist das Zertifikat für einen anderen Zweck bestimmt als für die Überprüfung der Identität des Absen-ders und die Verschlüsselung der Serverkommunikation? Mit anderen Worten: Handelt es sich umden korrekten Zertifikattyp?

n Ist das Zertifikat abgelaufen oder erst zukünftig gültig? Mit anderen Worten: Ist das Zertifikat lautComputeruhr gültig?

n Stimmt der allgemeine Name auf dem Zertifikat mit dem Hostnamen des Servers überein, der es sen-det? Zu einer fehlenden Übereinstimmung kann es kommen, wenn ein LastenausgleichHorizon Client an einen Server mit einem Zertifikat umleitet, das nicht mit dem in Horizon Client ein-gegebenen Hostnamen übereinstimmt. Ein weiterer möglicher Grund für eine fehlende Übereinstim-mung ist die Eingabe einer IP-Adresse statt eines Hostnamens im Client.

n Ist das Zertifikat von einer unbekannten oder nicht als vertrauenswürdig eingestuften Zertifizierungs-stelle (CA) signiert worden? Selbstsignierte Zertifikate sind ein Typ der nicht als vertrauenswürdig ein-gestuften CA.

Um diese Prüfung zu bestehen, muss sich das Stammzertifikat für die Zertifikatvertrauenskette im lo-kalen Zertifikatspeicher des Geräts befinden.

Hinweis Informationen zur Verteilung eines selbstsignierten Stammzertifikats, das die Benutzer auf ih-ren Linux-Clientsystemen installieren können, finden Sie in der Ubuntu-Dokumentation.

Horizon Client verwendet die PEM-formatierten Zertifikate, die im Verzeichnis /etc/ssl/certs auf demClientsystem gespeichert sind. Informationen zum Import eines Stammzertifikats, das an diesem Spei-cherort gespeichert ist, finden Sie unter „Import eines Zertifikats in die systemweite Zertifikatsautorität-Da-tenbank“ des Dokuments unter https://help.ubuntu.com/community/OpenSSL.

Neben der Bereitstellung eines Serverzertifikats sendet der Server ebenfalls einen Zertifikat-Fingerab-druck an Horizon Client. Ein Fingerabdruck ist ein Hash-Wert des öffentlichen Schlüssels des Zertifikatsund wird als Abkürzung für den öffentlichen Schlüssel verwendet. Wenn der Server keinen Fingerabdrucksendet, wird eine Warnung ausgegeben, dass es sich um eine nicht vertrauenswürdige Verbindung han-delt.

Wenn ein Horizon-Administrator dies zulässt, können Sie den Zertifikatsprüfungsmodus festlegen. ZumFestlegen des Zertifikatsprüfungsmodus starten Sie Horizon Client und wählen Sie Datei > Einstellun-gen über die Menüleiste aus. Sie haben drei Auswahlmöglichkeiten:

n Nie mit nicht vertrauenswürdigen Servern verbinden. Diese Einstellung bedeutet, dass Sie keineVerbindung mit dem Server herstellen können, wenn eine der Zertifikatprüfungen fehlschlägt. Dienicht bestandenen Prüfungen werden in einer Fehlermeldung aufgelistet.

n Warnung vor Verbindung mit nicht vertrauenswürdigen Servern ausgeben. Diese Einstellungbedeutet, dass Sie auf Weiter klicken können, um die Warnung zu ignorieren, wenn eine Zertifikats-prüfung fehlschlägt, weil der Server ein selbstsigniertes Zertifikat verwendet. Bei selbstsignierten Zer-tifikaten muss der Zertifikatsname nicht mit dem Servernamen übereinstimmen, den Sie inHorizon Client eingegeben haben.

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n Server-Identitätszertifikate nicht überprüfen. Mit dieser Einstellung werden Zertifikate nicht über-prüft.

Wechseln zu Remote Desktops oder veröffentlichtenAnwendungenWenn Sie mit einem Remote Desktop verbunden sind, können Sie zu einem anderen Remote Desktopwechseln. Sie können auch eine Verbindung mit einer veröffentlichten Anwendung herstellen, währendSie mit einem Remote Desktop verbunden sind.

Verfahren

u Wählen Sie einen Remote-Desktop oder eine Remoteanwendung auf demselben oder einem ande-ren Server aus.

Option Aktion

Einen anderen Desktop oder eine an-dere Anwendung auf demselben Ser-ver auswählen

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:n Wenn Sie bei einem Remote-Desktop angemeldet sind und zu einem ande-

ren Remote-Desktop oder einer anderen Remoteanwendung wechseln möch-ten, der bzw. die bereits auf dem Client ausgeführt wird, wählen Sie denDesktop bzw. die Anwendung aus dem Menü Ansicht aus.

n Wenn Sie bei einem Remote-Desktop angemeldet sind und zu einem ande-ren Remote-Desktop oder einer anderen Remoteanwendung wechseln möch-ten, der bzw. die nicht ausgeführt wird, wählen Sie in der Menüleiste Datei >Zu Desktop- und Anwendungsliste zurückkehren aus und starten Siedann den Desktop bzw. die Anwendung vom Auswahlfenster aus.

n Doppelklicken Sie im Fenster für die Desktop- und Anwendungsauswahl aufdas Symbol für den anderen Desktop bzw. die andere Anwendung. Der Desk-top oder die Anwendung wird in einem neuen Fenster geöffnet, sodass meh-rere Fenster geöffnet sind und Sie zwischen diesen wechseln können.

Einen anderen Desktop oder eine an-dere Anwendung auf einem anderenServer auswählen

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:n Wenn der aktuelle Desktop bzw. die aktuelle Anwendung geöffnet bleiben soll

und Sie außerdem eine Verbindung mit einem Remote-Desktop bzw. einerAnwendung auf einem anderen Server herstellen möchten, starten Sie eineneue Instanz von Horizon Client und stellen Sie eine Verbindung mit dem an-deren Desktop bzw. der anderen Anwendung her.

n Wenn Sie den aktuellen Desktop schließen und eine Verbindung mit einemDesktop auf einem anderen Server herstellen möchten, wechseln Sie zumFenster für die Desktop-Auswahl, klicken Sie in der oberen linke Ecke desFensters auf das Symbol Trennen und bestätigen Sie, dass Sie sich vomServer abmelden möchten. Sie werden vom aktuellen Server und allen offe-nen Desktop- bzw. Anwendungssitzungen abgemeldet. Sie können anschlie-ßend eine Verbindung mit einem anderen Server herstellen.

Abmelden oder trennenWenn Sie die Verbindung mit einem Remote Desktop trennen, ohne sich abzumelden, bleiben die An-wendungen auf dem Remote Desktop möglicherweise geöffnet. Sie können auch die Verbindung mit ei-nem Server trennen und veröffentlichte Anwendungen geöffnet lassen.

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Sie können sich von einem Remote Desktop abmelden, selbst wenn Sie den Remote Desktop nicht geöff-net haben. Diese Funktion hat dasselbe Ergebnis, als wenn Sie Strg+Alt+Entf an den Remote Desktopsenden und anschließend auf Abmelden klicken.

Verfahren

n Trennen Sie die Verbindung, ohne sich abzumelden.

Option Aktion

Horizon Client ebenfalls beenden Klicken Sie auf die Schaltfläche Schließen in der Ecke des Fensters oder wählenSie Datei > Beenden in der Menüleiste aus.

Einen anderen Remote Desktop aufdemselben Server auswählen

Wählen Sie Desktop > Trennen in der Menüleiste aus.

Einen Remote Desktop auf einem an-deren Server auswählen

Wählen Sie Datei > Verbindung zum Server trennen in der Menüleiste aus.

Hinweis Ein Horizon Administrator kann Remote Desktops so konfigurieren, dass Sie beim Trennender Verbindung automatisch abgemeldet werden. In diesem Fall werden alle geöffneten Anwendun-gen auf dem Remote Desktop angehalten.

n Melden Sie sich ab und trennen Sie die Verbindung mit einem Remote-Desktop.

Option Aktion

Von innerhalb des Remote-Desktops Melden Sie sich über das Windows-Start-Menü ab.

Über die Menüleiste Wählen Sie Desktop > Verbindung trennen und abmelden aus.

Bei Verwendung dieser Option werden alle Dateien, die auf dem Remote Desktopgeöffnet sind, ohne vorheriges Speichern geschlossen.

n Melden Sie sich ab, wenn kein Remote-Desktop geöffnet ist.

a Wählen Sie auf der Startseite mit den Desktop-Verknüpfungen den entsprechenden Desktop undanschließend Desktop > Abmelden in der Menüleiste aus.

b Geben Sie bei Aufforderung die Anmeldeinformationen für den Zugriff auf den Remote-Desktopan.

Bei Verwendung dieser Option werden alle Dateien, die auf dem Remote Desktop geöffnet sind, ohnevorheriges Speichern geschlossen.

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Verwenden von MicrosoftWindows-Desktops oder -Anwendungen auf einem Linux-System 4Horizon Client für Linux bietet eine vertraute, individuell angepasste Umgebung für Desktops und Anwen-dungen. Benutzer können auf an ihren lokalen Computer angeschlossene USB- und andere Geräte zu-greifen, Dokumente an beliebige Drucker senden, die von ihrem lokalen Computer erkannt werden, eineAuthentifizierung mithilfe von Smartcards durchführen und mehrere Anzeigemonitore verwenden.

Dieses Kapitel enthält die folgenden Themen:

n Funktionsunterstützungs-Matrix für Linux-Clients

n Internationalisierung

n Tastaturen und Monitore

n Verwenden der Anzeigeskalierung

n Verwendung der DPI-Synchronisierung

n Verwenden der USB-Umleitung zum Verbinden mit USB-Geräten

n Verwenden von Scannern

n Verwenden der Echtzeit-Audio/Video-Funktion für Webcams und Mikrofone

n Verwenden der Funktion „Session Collaboration“

n Aktivieren des Mehrfachsitzungsmodus für veröffentlichte Anwendungen

n Verwendung der Funktion „Nahtloses Fenster“

n Speichern von Dokumenten in einer veröffentlichten Anwendung

n Festlegen von Druckeinstellungen für die Funktion „Virtueller Druck“

n Kopieren und Einfügen von Text

n Aktivieren der relativen Mausbewegung für einen Remote-Desktop

n Verwenden der Umleitung serieller Ports

Funktionsunterstützungs-Matrix für Linux-ClientsHalten Sie sich bei der Planung der Anzeigeprotokolle und Funktionen, die Sie Ihren Benutzern zur Verfü-gung stellen möchten, an die folgenden Informationen, um zu bestimmen, welche Clientbetriebssystemedie jeweilige Funktion unterstützen.

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Tabelle 4‑1. Unterstützte Funktionen für virtuelle Windows-Desktops

Funktion

Windows XPDesktop (ViewAgent 6.0.2 undniedriger)

Windows VistaDesktop (ViewAgent 6.0.2 undniedriger)

Windows 7-Desktop

Windows 8.x-Desktop

Windows 10-Desktop

WindowsServer2008/2012R2-, Wind-ows Server2016- oderWindowsServer 2019-Desktop

USB-Umleitung Begrenzt Begrenzt X X X X

Echtzeit-Audio/Vi-deo (RTAV)

Begrenzt Begrenzt X X X X

Scannerumleitung Begrenzt X X X X

Umleitung seriellerPorts

RDP-Anzeigepro-tokoll

Begrenzt Begrenzt X X X X

PCoIP-Anzeige-protokoll

Begrenzt Begrenzt X X X X

VMware Blast-An-zeigeprotokoll

X X X X

Persona-Verwal-tung

Windows MediaMMR

X X X

StandortbasiertesDrucken

Begrenzt Begrenzt X X X X

Virtueller Druck Begrenzt Begrenzt X X X X

Smartcards Begrenzt Begrenzt X X X X

RSA SecurID oderRADIUS

Begrenzt Begrenzt X X X X

Einmaliges An-melden

Begrenzt Begrenzt X X X X

Mehrere Monitore Begrenzt Begrenzt X X X X

Clientlaufwerk-sumleitung

X X X X

Windows 10-Desktops erfordern View Agent 6.2 oder höher. Windows Server 2012 R2-Desktops erfor-dern View Agent 6.1 oder höher. Windows Server 2016-Desktops erfordern Horizon Agent 7.0.2 oder hö-her.

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VMware Blast erfordert Horizon Agent 7.0 oder höher.

Wichtig Windows XP- und Windows Vista-Desktops werden von View Agent 6.1 und neueren Versionennicht unterstützt. View Agent 6.0.2 ist die letzte Version von Horizon, die diese Gastbetriebssysteme un-terstützt. Kunden, die über einen Vertrag mit Microsoft über erweiterten Support für Windows XP undWindows Vista sowie über einen Vertrag mit VMware über erweiterten Support für diese Gastbetriebssys-teme verfügen, können die View Agent-Version 6.0.2 ihrer Windows XP- und Windows Vista-Desktops mitHorizon Connection Server 6.1 bereitstellen.

Funktionsunterstützung für veröffentlichte Desktops auf RDS-HostsRDS-Hosts sind Server-Computer, auf denen Windows-Remotedesktopdienste und View Agent oderHorizon Agent installiert sind. Mehrere Benutzer können gleichzeitig über Remote-Desktop-Sitzungen aufeinem RDS-Host verfügen. Ein RDS-Host kann ein physischer Computer oder eine virtuelle Maschinesein.

Hinweis Die folgende Tabelle enthält nur Zeilen für die unterstützten Funktionen. Wenn im Text Mindest-versionen von View Agent festgelegt sind, gilt die Angabe „und höher“ auch für Horizon Agent 7.0.x undhöher.

Tabelle 4‑2. Unterstützte Funktionen für RDS-Hosts mit installiertem View Agent 6.0.x oderhöher oder mit Horizon Agent 7.0.x oder höher

FunktionWindows Server2008 R2 RDS-Host

Windows Server 2012R2 RDS-Host

Windows Server 2016RDS-Host

Windows Server 2019RDS-Host

RSA SecurID oderRADIUS

X X Horizon Agent 7.0.2 undhöher

Horizon Agent 7.7 undhöher

Smartcard View Agent 6.1 undhöher

View Agent 6.1 und hö-her

Horizon Agent 7.0.2 undhöher

Horizon Agent 7.7 undhöher

Einmaliges Anmel-den

X X Horizon Agent 7.0.2 undhöher

Horizon Agent 7.7 undhöher

RDP-Anzeigeproto-koll

X X Horizon Agent 7.0.2 undhöher

Horizon Agent 7.7 undhöher

PCoIP-Anzeigeproto-koll

X X Horizon Agent 7.0.2 undhöher

Horizon Agent 7.7 undhöher

VMware Blast-Anzei-geprotokoll

Horizon Agent 7.0und höher

Horizon Agent 7.0 undhöher

Horizon Agent 7.0.2 undhöher

Horizon Agent 7.7 undhöher

HTML Access View Agent 6.0.2und höher (nur virtu-elle Maschine)

View Agent 6.0.2 undhöher (nur virtuelle Ma-schine)

Horizon Agent 7.0.2 undhöher

Horizon Agent 7.7 undhöher

Windows MediaMMR

View Agent 6.1.1und höher

View Agent 6.1.1 undhöher

Horizon Agent 7.0.2 undhöher

Horizon Agent 7.7 undhöher

USB-Umleitung View Agent 6.1 und hö-her

Horizon Agent 7.0.2 undhöher

Horizon Agent 7.7 undhöher

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Tabelle 4‑2. Unterstützte Funktionen für RDS-Hosts mit installiertem View Agent 6.0.x oderhöher oder mit Horizon Agent 7.0.x oder höher (Fortsetzung)

FunktionWindows Server2008 R2 RDS-Host

Windows Server 2012R2 RDS-Host

Windows Server 2016RDS-Host

Windows Server 2019RDS-Host

Clientlaufwerkumlei-tung

View Agent 6.1.1und höher

View Agent 6.1.1 undhöher

Horizon Agent 7.0.2 undhöher

Horizon Agent 7.7 undhöher

Virtueller Druck View Agent 6.0.1 bisHorizon Agent 7.6(nur virtuelle Ma-schine)

Horizon Agent 7.7und höher (virtuelleMaschine und phy-sische Maschine)

View Agent 6.0.1 bisHorizon Agent 7.6 (nurvirtuelle Maschine)

Horizon Agent 7.7 undhöher (virtuelle Maschi-ne und physische Ma-schine)

Horizon Agent 7.0.2 bisHorizon Agent 7.6 (nur vir-tuelle Maschine)

Horizon Agent 7.7 und hö-her (virtuelle Maschineund physische Maschine)

Horizon Agent 7.7 undhöher

StandortbasiertesDrucken

View Agent 6.0.1 bisHorizon Agent 7.6(nur virtuelle Ma-schine)

Horizon Agent 7.7und höher (virtuelleMaschine und phy-sische Maschine)

View Agent 6.0.1 bisHorizon Agent 7.6 (nurvirtuelle Maschine)

Horizon Agent 7.7 undhöher (virtuelle Maschi-ne und physische Ma-schine)

Horizon Agent 7.0.2 bisHorizon Agent 7.6 (nur vir-tuelle Maschine)

Horizon Agent 7.7 und hö-her (virtuelle Maschineund physische Maschine)

Horizon Agent 7.7 undhöher

Mehrere Monitore X X Horizon Agent 7.0.2 undhöher

Horizon Agent 7.7 undhöher

Echtzeit-Audio/Video(RTAV)

Horizon Agent 7.0.2und höher

Horizon Agent 7.0.2und höher

Horizon Agent 7.0.3 undhöher

Horizon Agent 7.7 undhöher

Informationen darüber, welche Editionen der einzelnen Gastbetriebssysteme unterstützt werden, findenSie im Dokument Horizon 7-Installation.

Einschränkungen für SonderfunktionenFür Funktionen, die auf Windows-Desktops mit Horizon Client für Linux unterstützt werden, gelten die fol-genden Einschränkungen.

Tabelle 4‑3. Anforderungen für Sonderfunktionen

Funktion Anforderungen

Echtzeit-Audio/Video Erfordert das VMware Blast- oder PCoIP-Anzeigeprotokoll und View Agent 6.0.2 oder höher.

Virtuelles und standortbasier-tes Drucken für Windows Ser-ver 2008 R2 Desktops, RDS-Desktops (auf RDS-Hosts aufvirtueller Maschine) und Re-moteanwendungen

n Bei Clientsoftware von Drittanbietern ist für diese Funktion Horizon 6.0.1 oder höher erfor-derlich.

n Für Horizon Client von VMware ist für diese Funktion View Agent 6.0.2 oder höher erfor-derlich.

Erfordert das VMware Blast- oder PCoIP-Anzeigeprotokoll.

USB-Umleitung Erfordert das VMware Blast- oder PCoIP-Anzeigeprotokoll und View Agent 6.0.2 oder höher.

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VMware, Inc. 86

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Tabelle 4‑3. Anforderungen für Sonderfunktionen (Fortsetzung)

Funktion Anforderungen

Smartcards Für Desktops virtueller Einzelbenutzer-Maschinen ist für diese Funktion View Agent 6.0.2 oderhöher erforderlich.

Für durch RDS-Hosts bereitgestellte sitzungsbasierte Desktops ist für diese Funktion ViewAgent 6.1 oder höher erforderlich.

Scannerumleitung Erfordert das VMware Blast- oder PCoIP-Anzeigeprotokoll und Horizon Agent 7.8 oder höher.

Clientlaufwerkumleitung View Agent 6.1.1 oder höher.

Hinweis Mit Horizon Client haben Sie nicht nur auf Remote-Desktops, sondern auch auf Windows-ba-sierte Remoteanwendungen sicheren Zugriff. Durch die Auswahl einer Anwendung in Horizon Client wirdein Fenster für diese Anwendung auf dem lokalen Clientgerät geöffnet, und das Erscheinungsbild unddas Verhalten der Anwendung entspricht einer lokal installierten Anwendung.

Remoteanwendungen können Sie nur verwenden, wenn Sie mit Verbindungsserver 6.0 oder höher ver-bunden sind. Einzelheiten zu den unterstützten Betriebssystemen für den RDS-Host, der veröffentlichteAnwendungen und veröffentlichte Desktops bereitstellt, finden Sie im Dokument Horizon 7-Installation.

Hinweis Der Anbieter und das Modell jedes Thin Client-Geräts und die Konfiguration, die ein Unterneh-men verwendet, bestimmen die Funktionen, die für das Gerät verfügbar sind. Informationen über Herstel-ler und Modelle für Thin Client-Geräte finden Sie im VMware-Kompatibilitätshandbuch unter http://www.vmware.com/resources/compatibility/search.php?deviceCategory=vdm.

Weitere Erläuterungen zu diesen Funktionen und deren Einschränkungen finden Sie im Dokument Pla-nung von Horizon 7.

Funktionsunterstützung für Linux-DesktopsEinige Linux-Gastbetriebssysteme werden unterstützt, wenn Sie über View Agent 6.1.1 und höher verfü-gen. Eine Liste der aktuell unterstützten Linux-Betriebssysteme und Informationen zu den unterstütztenFunktionen finden Sie im Dokument Einrichten von Horizon 7 for Linux-Desktops .

InternationalisierungDie Benutzeroberfläche und die Dokumentation sind in den Sprachen Englisch, Japanisch, Französisch,Deutsch, vereinfachtes Chinesisch, traditionelles Chinesisch, Koreanisch und Spanisch verfügbar.

Tastaturen und MonitoreSie können mehrere Monitore und beliebige Tastaturtypen bei einem Remote-Desktop verwenden. Durchbestimmte Einstellungen wird das bestmögliche Benutzererlebnis sichergestellt.

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VMware, Inc. 87

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Empfohlene Vorgehensweisen zum Verwenden mehrerer MonitoreEs gibt folgende Empfehlungen zur erfolgreichen Verwendung mehrerer Monitore bei einem Remote-Desktop:

n Definieren Sie den primären Monitor als den Monitor ganz links unten.

n Aktivieren Sie Xinerama. Wenn Sie Xinerama nicht aktivieren, wird das primäre Anzeigegerät mögli-cherweise nicht korrekt identifiziert.

n Die Menüleiste wird auf dem Monitor ganz links oben angezeigt. Wenn beispielsweise zwei Monitorenebeneinander vorhanden sind und die Oberkante des linken Monitors niedriger als die Oberkantedes rechten Monitors ist, wird die Menüleiste auf dem rechten Monitor angezeigt, da der rechte Moni-tor weiterhin ganz links oben ist.

n Sie können bis zu vier Monitore verwenden, sofern Sie über ausreichend Video-RAM verfügen.

Um mehr als zwei Monitore zum Anzeigen Ihres Remote-Desktops auf einem Ubuntu-Clientsystemzu verwenden, müssen Sie die Einstellung kernel.shmmax korrekt festlegen. Verwenden Sie die fol-gende Formel:

maximale horizontale Auflösung X maximale vertikale Auflösung X maximale Anzahl an Monitoren X4

Wenn Sie beispielsweise kernel.shmmax manuell auf 65536000 einstellen, können Sie vier Monitoremit einer Bildschirmauflösung von 2560 x 1600 verwenden.

n Horizon Client verwendet die Monitorkonfiguration, die beim Start von Horizon Client aktiviert ist.Wenn Sie bei der Monitoranzeige vom Querformat zum Hochformat wechseln oder einen zusätzli-chen Monitor an das Clientsystem anschließen, während Horizon Client ausgeführt wird, müssen SieHorizon Client neu starten, um die neue Monitorkonfiguration verwenden zu können.

Horizon Client unterstützt die folgenden Monitorkonfigurationen:

n Wenn Sie zwei Monitore verwenden, müssen sich die Monitore nicht im gleichen Modus befinden.Wenn Sie zum Beispiel einen Laptop verwenden, der mit einem externen Monitor verbunden ist, kannsich der externe Monitor sowohl im Quer- als auch im Hochformat befinden.

n Wenn Sie über eine Version von Horizon Client vor Version 4.0 verfügen und mehr als zwei Monitoreverwenden, muss für diese Monitore der gleiche Modus und die gleiche Auflösung aktiviert sein.Wenn Sie also drei Monitore verwenden, müssen sich alle drei entweder im Querformat oder imHochformat befinden und die gleiche Bildschirmauflösung verwenden.

n Monitore können nur dann nebeneinander, in Zweiergruppen oder vertikal gestapelt platziert werden,wenn Sie zwei Monitore verwenden.

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n Wenn Sie angeben, dass Sie alle Monitore verwenden möchten, und das VMware Blast- oder PCoIP-Anzeigeprotokoll verwenden, können Sie eine zu verwendende Teilmenge von benachbarten Monito-ren festlegen, indem Sie im Desktop-Auswahlfenster mit der rechten Maustaste auf den Desktop kli-cken, in der Dropdown-Liste Anzeige die Option Vollbild - Alle Monitore auswählen und anschlie-ßend die Monitore, die Sie verwenden möchten, durch Klicken auswählen.

Hinweis Bei einem Ubuntu-Clientsystem müssen Sie den Monitor ganz links oben als einen der Mo-nitore auswählen. Beispiel: Wenn Sie vier Monitore in Zweiergruppen gestapelt haben, müssen Sieentweder die beiden oberen Monitore oder die beiden Monitore ganz links auswählen.

BildschirmauflösungBerücksichtigen Sie die folgenden Regeln beim Festlegen von Bildschirmauflösungen:

n Wenn Sie einen Remote-Desktop auf einem sekundären Monitor öffnen und dann die Bildschirmauf-lösung auf diesem Monitor ändern, geht der Remote-Desktop zum primären Monitor über.

n Mit PCoIP können Sie beim Einsatz von 2 Monitoren die Auflösung für jeden Monitor einzeln anpas-sen, wobei eine Auflösung von bis zu 2560 x 1600 pro Bildschirm möglich ist. Wenn Sie mehr alszwei Monitore verwenden, müssen die Monitore alle die gleiche Bildschirmauflösung verwenden.

n Mit dem VMware Blast- oder dem PCoIP-Anzeigeprotokoll wird eine Bildschirmauflösung von 4K(3840 x 2160) für den Remote-Desktop unterstützt. Die Anzahl der unterstützten 4K-Bildschirmehängt von der Hardwareversion der virtuellen Maschine des Desktops und der Windows-Version ab.

Hardwareversion Windows-VersionAnzahl der unterstützten4K-Bildschirme

10 (ESXi 5.5.x-kompatibel) 7, 8, 8.x, 10 1

11 (ESXi 6.0-kompatibel) 7

(3D-Rendern-Funktion deaktiviert und Windows Aero deaktiviert)

3

11 7

(3D-Rendern-Funktion aktiviert)

1

11 8, 8.x, 10 1

13 oder 14 8, 8.x, 10 3

13 oder 14 8, 8.x, 10

(3D-Rendern-Funktion aktiviert)

1

Für eine optimale Leistung muss die virtuelle Maschine mindestens über 2 GB RAM und 2 vCPUsverfügen. Diese Funktion kann gute Netzwerkbedingungen erfordern, wie eine Bandbreite von1000 Mbit/s mit niedriger Netzwerklatenz und geringen Paketverlusten.

Hinweis Wenn die Bildschirmauflösung des Remote-Desktop auf 3840 x 2160 (4K) eingestellt ist,können Elemente auf dem Bildschirm kleiner erscheinen. Möglicherweise können Sie auch das Dia-logfeld zur Bildschirmauflösung im Remote-Desktop verwenden, um Text und andere Elemente zuvergrößern.

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n Mit RDP können Sie bei der Verwendung mehrerer Monitore die Auflösung für jeden Monitor nicht se-parat festlegen.

TastatureinschränkungenGenerell funktionieren Tastaturen bei einem Remote-Desktop genauso gut wie bei einem physischenComputer. Im Folgenden finden Sie eine Aufstellung der Einschränkungen, die abhängig von der Art derPeripheriegeräte und der Software auf dem Clientsystem auftreten können:

n Wenn Sie das PCoIP-Anzeigeprotokoll verwenden und der Remote-Desktop erkennen soll, welcheTastaturbelegung Ihr Clientsystem verwendet, z. B. eine japanische oder eine deutsche Tastatur,müssen Sie in Horizon Agent ein GPO festlegen. Verwenden Sie die Richtlinie Synchronisierungder Standardeingabesprache für PCoIP-Benutzer aktivieren, die in der ADM-Vorlagendatei fürView-PCoIP-Sitzungsvariablen zur Verfügung steht. Weitere Informationen finden Sie im DokumentKonfigurieren von Remote-Desktop-Funktionen in Horizon 7.

n Möglicherweise funktionieren nicht alle Multimedia-Tasten einer Multimedia-Tastatur. So funktionierenbeispielsweise u. U. die Musik- und Computer-Taste nicht.

n Für den Fall, dass Sie über RDP eine Verbindung zu einem Desktop herstellen und Sie über denFluxbox-Fenster-Manager verfügen, funktioniert die Tastatur nach einem Zeitraum mit Inaktivität mög-licherweise nicht mehr, wenn ein Bildschirmschoner auf dem Remote-Desktop ausgeführt wird.

Unabhängig davon, welchen Fenster-Manager Sie verwenden, ist es eine gute Vorgehensweise, denBildschirmschoner auf einem Remote-Desktop auszuschalten und die Einrichtung eines Sleep-Timerszu vermeiden.

Verwenden der AnzeigeskalierungBenutzer mit einem schlechten Sehvermögen oder mit Bildschirmen mit hoher Auflösung wie z. B. 4K-Monitoren haben im Allgemeinen die Anzeigeskalierung durch Festlegung des DPI-Werts (Dots per Inch,Punkte pro Zoll) auf dem Clientsystem auf mehr als 100 Prozent aktiviert. Die DPI-Einstellung steuert dieGröße des Texts, der Apps und der Symbole. Durch eine niedrigere DPI-Einstellung erscheinen sie klei-ner und durch eine höhere größer. Durch die Funktion der Anzeigeskalierung unterstützen Remote-Desk-tops die Skalierungseinstellungen des Clientcomputers, sodass die Anzeige in normaler Größe und nichtzu klein erfolgt.

Hinweis Die DPI-Skalierungsfunktion wird auf Raspberry Pi-Geräten nicht unterstützt und funktioniertnicht mit veröffentlichten Anwendungen.

In einer Mehrfachmonitorumgebung wirkt sich die Anzeigeskalierung nicht auf die von Horizon Client un-terstützte Anzahl der Monitore und die maximale Auflösung aus. Wenn die Anzeigeskalierung zugelassenund aktiviert ist, basiert die Skalierung auf der DPI-Einstellung für das System.

Dieses Verfahren beschreibt, wie Sie eine der Konfigurationsdateien verwenden, um die Anzeigeskalie-rung für alle Remote-Desktops zu aktivieren oder zu deaktivieren.

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Verfahren

1 Öffnen Sie die Konfigurationsdatei ~/.vmware/view-preferences, /etc/vmware/view-default-config oder /etc/vmware/view-mandatory-config in einem Texteditor.

2 Legen Sie den view.enableDisplayScaling-Konfigurationsschlüssel fest.

Legen Sie für den Wert „TRUE“ (WAHR) oder „FALSE“ (FALSCH) fest. Wenn für diese Einstellung„FALSE“ (FALSCH) festgelegt ist, wird die Funktion zur Anzeigeskalierung für alle Remote-Desktopsdeaktiviert. Wenn diese Einstellung nicht konfiguriert oder für sie „TRUE“ (WAHR) festgelegt ist (Stan-dardeinstellung), ist die Anzeigeskalierung für alle Remote-Desktops aktiviert.

3 Speichern Sie die Änderungen und schließen Sie die Datei.

Verwendung der DPI-SynchronisierungDie DPI-Synchronisierungsfunktion stellt sicher, dass die DPI-Einstellung eines Remote-Desktops oder ei-ner veröffentlichten Anwendung der DPI-Einstellung des Clientsystems entspricht.

Hinweis Die DPI-Synchronisierungsfunktion wird auf Raspberry Pi-Geräten nicht unterstützt.

Wenn sowohl die DPI-Synchronisierungsfunktion als auch die Anzeigeskalierungsfunktion aktiviert ist, istjeweils nur eine Funktion verfügbar. Die Anzeigeskalierung findet nur statt, wenn noch keine DPI-Syn-chronisierung stattgefunden hat (dies ist der Fall, bevor die DPI-Einstellung auf dem Remote Desktop mitder DPI-Einstellung auf dem Clientsystem übereinstimmt). Die Anzeigeskalierung findet nicht mehr statt,sobald die DPI-Einstellungen übereinstimmen.

Die Gruppenrichtlinieneinstellung DPI-Synchronisierung des Agenten bestimmt, ob die DPI-Synchron-isierungsfunktion aktiviert ist. Die Funktion ist standardmäßig aktiviert. Bei der DPI-Synchronisierung wirdder DPI-Wert in der Remotesitzung so geändert, dass er dem DPI-Wert des Clientcomputers entspricht,wenn Sie eine Verbindung mit einem Remote-Desktop oder einer veröffentlichten Anwendung herstellen.Für die DPI-Synchronisierungsfunktion ist Horizon Agent 7.0.2 oder höher erforderlich.

Falls die Gruppenrichtlinieneinstellung DPI-Synchronisierung pro Verbindung des Agenten zusätzlichzur Gruppenrichtlinieneinstellung DPI-Synchronisierung aktiviert ist, wird die DPI-Synchronisierung un-terstützt, wenn Sie erneut eine Verbindung mit einem Remote-Desktop herstellen. Diese Funktion iststandardmäßig deaktiviert. Für die Funktion „DPI-Synchronisierung pro Verbindung“ ist Horizon Agent 7.8oder höher erforderlich.

Weitere Informationen zu den Gruppenrichtlinieneinstellungen DPI-Synchronisierung und DPI-Synchro-nisierung pro Verbindung finden Sie im Dokument Konfigurieren von Remote-Desktop-Funktionen inHorizon 7.

Für virtuelle Desktops wird die DPI-Synchronisierungsfunktion auf folgenden Gastbetriebssystemen un-terstützt:

n Windows 7, 32 oder 64 Bit

n Windows 8.x, 32 oder 64 Bit

n Windows 10, 32 oder 64 Bit

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n Windows Server 2008 R2, als Desktop konfiguriert

n Windows Server 2012 R2, als Desktop konfiguriert

n Windows Server 2016, als Desktop konfiguriert

n Windows Server 2019, als Desktop konfiguriert

Für veröffentlichte Desktops und Anwendungen wird DPI-Synchronisierungsfunktion auf folgenden RDS-Hosts unterstützt:

n Windows Server 2012 R2

n Windows Server 2016

n Windows Server 2019

Für virtuelle Desktops wird die Funktion „DPI-Synchronisierung pro Verbindung“ auf folgenden Gastbet-riebssystemen unterstützt:

n Windows 10, Version 1607 und höher

n Windows Server 2016 und höher, als Desktop konfiguriert

Die Funktion „DPI-Synchronisierung pro Verbindung“ wird für veröffentlichte Desktops oder veröffentlichteAnwendungen nicht unterstützt.

Im Folgenden finden Sie Tipps zur Verwendung der DPI-Synchronisierungsfunktion.

n Wenn Sie die DPI-Einstellung auf dem Clientsystem ändern, aber die DPI-Einstellung auf dem Remo-te-Desktop nicht geändert wird, müssen Sie sich eventuell ab- und erneut anmelden, damitHorizon Client die neue DPI-Einstellung auf dem Clientsystem erkennen kann.

n Wenn Sie eine Remotesitzung auf einem Clientsystem starten, dessen DPI-Einstellung auf einenWert über 100 Prozent festgelegt ist, und dann die gleiche Sitzung auf einem anderen Clientsystemverwenden, dessen DPI-Einstellung auf einen anderen Wert über 100 Prozent festgelegt ist, müssenSie sich auf dem zweiten Clientsystem eventuell von der Sitzung ab- und erneut anmelden, damit dieDPI-Synchronisierung auf dem zweiten Clientsystem funktioniert.

n Wenn ein Horizon-Administrator den Gruppenrichtlinienwert für die DPI-Synchronisierung fürHorizon Agent ändert, müssen Sie sich abmelden und erneut anmelden, damit die neue Einstellungwirksam wird.

Verwenden der USB-Umleitung zum Verbinden mit USB-GerätenMit der USB-Umleitungsfunktion können Sie lokal angeschlossene USB-Geräte wie Thumb-Flashlaufwer-ke auf einem Remote Desktop oder in einer veröffentlichten Anwendung verwenden.

Wenn Sie die USB-Umleitungsfunktion verwenden, stehen die meisten USB-Geräte, die an das lokaleClientsystem angeschlossen sind, in Menüs in Horizon Client zur Verfügung. Über die Menüs können Siedie Geräte verbinden oder deren Verbindung trennen.

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Mit View Agent 6.1 und höher oder mit Horizon Agent 7.0 und höher können Sie lokal angeschlosseneUSB-Thumb-Flashlaufwerke und Festplatten für die Verwendung in veröffentlichten Desktops und Anwen-dungen umleiten. Ab Horizon Agent 7.0.2 unterstützen veröffentlichte Desktops und Anwendungen auchweitere generische USB-Geräte wie das TOPAZ-Signaturpad, den Olympus-Diktatfußschalter und dasWacom-Signaturpad. Andere Arten von USB-Geräten, einschließlich Sicherheitsspeicherlaufwerke undUSB-CD-ROM-Laufwerke, werden in veröffentlichten Desktops und Anwendungen nicht unterstützt.

Sie können USB-Geräte sowohl manuell als auch automatisch mit einem Remote-Desktop oder einer ver-öffentlichten Anwendung verbinden.

Wichtig Dieser Vorgang beschreibt, wie Sie mit Horizon Client die automatische Verbindung von USB-Geräten mit einem Remote-Desktop oder mit einer veröffentlichten Anwendung konfigurieren. Sie könnenauch eine USB-Umleitung konfigurieren, indem Sie eine Konfigurationsdatei verwenden oder eine Grup-penrichtlinie erstellen. Weitere Informationen zur Verwendung einer Konfigurationsdatei finden Sie unter Kapitel 5Konfigurieren der USB-Umleitung auf dem Client. Weitere Informationen zur Erstellung vonGruppenrichtlinien finden Sie im Dokument Einrichten von Desktop- und Anwendungspools in Horizon 7.

Voraussetzungen

n Um USB-Geräte mit einem Remote-Desktop oder einer veröffentlichten Anwendung verwenden zukönnen, muss ein Horizon Administrator die USB-Funktion aktivieren.

Diese Aufgabe schließt die Installation der USB-Umleitungskomponente von Horizon Agent ein undkann auch die Einrichtung von Richtlinien hinsichtlich der USB-Umleitung umfassen. Weitere Informa-tionen finden Sie im Dokument Konfigurieren von Remote-Desktop-Funktionen in Horizon 7 und unter Einstellen der USB-Konfigurationseigenschaften.

n Die USB-Umleitungskomponente muss in Horizon Client installiert sein. Wenn Sie diese Komponentenicht in die Installation aufgenommen haben, deinstallieren Sie den Client und führen Sie das Installa-tionsprogramm erneut aus, um die USB-Umleitungskomponente mit einzuschließen.

n Machen Sie sich mit Einschränkungen der USB-Umleitung vertraut.

Verfahren

n Verbinden Sie ein USB-Gerät manuell mit einem Remote-Desktop.

a Schließen Sie das USB-Gerät an Ihr lokales Clientsystem an.

b Klicken Sie in der Horizon Client-Menüleiste auf USB-Gerät verbinden.

c Wählen Sie das USB-Gerät aus.

Das Gerät wird manuell vom lokalen System an den Remote-Desktop umgeleitet.

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n Verbinden Sie das USB-Gerät mit einer veröffentlichten Anwendung.

a Öffnen Sie im Desktop- und Anwendungsauswahlfenster die Remoteanwendung.

Der Name der Anwendung entspricht dem Namen, den Ihr Administrator für die Anwendung kon-figuriert hat.

b Klicken Sie im Desktop- und Anwendungsauswahlfenster mit der rechten Maustaste auf das An-wendungssymbol und wählen Sie Einstellungen aus.

c Wählen Sie im linken Bereich USB-Geräte aus.

d Markieren Sie im rechten Bereich das USB-Gerät und klicken Sie auf Verbinden.

e Wählen Sie die Anwendung aus und klicken Sie auf OK.

Hinweis Der Name der Anwendung in der Liste stammt aus der Anwendung selbst und stimmtnicht unbedingt mit dem Anwendungsnamen überein, den Ihr Administrator für die Anzeige imDesktop- und Anwendungsauswahlfenster konfiguriert hat.

Sie können das USB-Gerät nun mit der Remoteanwendung verwenden. Nach dem Schließen derAnwendung wird das USB-Gerät nicht umgehend freigegeben.

f Wenn Sie die Anwendung nicht mehr verwenden und das USB-Gerät freigeben möchten, damitvom lokalen System aus darauf zugegriffen werden kann, öffnen Sie im Desktop- und Anwen-dungsauswahlfenster erneut das Fenster „Einstellungen“ und wählen Sie USB-Geräte und da-nach Trennen aus.

n Konfigurieren Sie Horizon Client zur automatischen Verbindung von USB-Geräten mit dem Remote-Desktop, wenn Horizon Client gestartet wird.

Diese Option ist standardmäßig ausgewählt.

a Bevor Sie das USB-Gerät anschließen, starten Sie Horizon Client und stellen Sie die Verbindungmit einem Remote-Desktop her.

b Klicken Sie in der Horizon Client-Menüleiste auf USB-Gerät verbinden.

c Wählen Sie Beim Start automatisch verbinden aus.

d Schließen Sie das USB-Gerät an und starten Sie Horizon Client neu.

USB-Geräte, die Sie nach dem Start von Horizon Client an Ihr lokales System anschließen, werdenan den Remote-Desktop umgeleitet. USB-Geräte, die Sie nach dem Start von Horizon Client an Ihrlokales System anschließen, werden an den Remote-Desktop umgeleitet.

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n Konfigurieren Sie Horizon Client dahingehend, dass USB-Geräte automatisch mit dem Remote-Desk-top verbunden werden, wenn Sie diese an das lokale System anschließen.

Mit dieser Option haben Sie die Möglichkeit, Geräte mit MTP-Treibern zu verbinden, so zum BeispielAndroid-basierte Samsung-Smartphones und -Tablets. Diese Option ist standardmäßig ausgewählt.

a Bevor Sie das USB-Gerät anschließen, starten Sie Horizon Client und stellen Sie die Verbindungmit einem Remote-Desktop her.

b Klicken Sie in der Horizon Client-Menüleiste auf USB-Gerät verbinden.

c Wählen Sie Nach Einführung automatisch verbinden aus.

d Schließen Sie das USB-Gerät an.

USB-Geräte, die Sie nach dem Start von Horizon Client an Ihr lokales System anschließen, werdenan den Remote-Desktop umgeleitet.

Sie können die automatische Verbindung von USB-Geräten auch konfigurieren, indem Sie die Konfigura-tionsdateioptionen view.usbAutoConnectAtStartup und view.usbAutoConnectOnInsert verwenden.Weitere Informationen dazu finden Sie unter Horizon Client-Konfigurationseinstellungen und -Befehlszei-lenoptionen.

Wird das USB-Gerät auch nach mehreren Minuten nicht auf dem Remote-Desktop in der veröffentlichtenAnwendung angezeigt, sollten Sie die Verbindung trennen und das Gerät anschließend erneut mit demClientcomputer verbinden.

Nächste Schritte

Bei Problemen mit der USB-Umleitung finden Sie weitere Informationen im Kapitel über die Behebungvon Problemen bei der USB-Umleitung im Dokument Konfigurieren von Remote-Desktop-Funktionen inHorizon 7.

Einschränkungen der USB-UmleitungFür die USB-Umleitungsfunktion gelten bestimmte Einschränkungen.

n Beim Zugriff auf ein USB-Gerät von einem Menü in Horizon Client und Verwendung des Geräts in ei-nem Remote-Desktop können Sie nicht auf dem lokalen Computer auf das Gerät zugreifen.

n Zu den USB-Geräten, die nicht im Menü angezeigt werden, aber auf dem Remote-Desktop verfügbarsind, zählen Eingabegeräte (Human Interface Devices) wie zum Beispiel Tastaturen und Zeigegeräte.Der Remote-Desktop und der lokale Computer verwenden diese Geräte gleichzeitig. Die Interaktionmit diesen Geräten kann aufgrund der Netzwerklatenz manchmal recht langsam sein.

n Große USB-Festplattenlaufwerke können erst nach mehreren Minuten auf dem Remote Desktop an-gezeigt werden.

n Manche USB-Geräte erfordern bestimmte Treiber. Wenn der erforderliche Treiber nicht bereits aufdem Remote-Desktop installiert ist, werden Sie möglicherweise bei Verbindung des USB-Geräts mitdem Remote-Desktop zu Installation dieses Treibers aufgefordert.

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n Wenn Sie USB-Geräte verbinden möchten, die MTP-Treiber verwenden, so zum Beispiel Android-ba-sierte Samsung-Smartphones und -Tablets, müssen Sie Horizon Client so konfigurieren, dass dieUSB-Geräte automatisch mit dem Remote Desktop verbunden werden. Anderenfalls wird das USB-Gerät beim Versuch der manuellen Umleitung über ein Menüelement erst umgeleitet, nachdem Siedas Gerät getrennt und neu verbunden haben.

n Stellen Sie keine Verbindung mit Scannern über das Menü USB-Gerät verbinden her. Um einenScanner zu verwenden, nutzen Sie die Scannerumleitungsfunktion. Diese Funktion ist fürHorizon Client bei Verwendung mit Horizon Agent 7.8 oder höher verfügbar. Siehe Verwenden vonScannern.

n Die Umleitung von USB-Audiogeräten ist vom Netzwerkstatus abhängig und daher nicht zuverlässig.Manche Geräte erfordern auch im Ruhezustand einen hohen Datendurchsatz. Audioeingabe- und -ausgabegeräte funktionieren gut mit der Echtzeit-Audio/Video-Funktion. Sie müssen für diese Gerätekeine USB-Umleitung verwenden.

n Sie können kein umgeleitetes USB-Laufwerk auf einem veröffentlichten Desktop konfigurieren, solan-ge Sie keine Verbindung als Administrator hergestellt haben.

Hinweis Leiten Sie keine USB-Geräte wie USB-Ethernet-Geräte und Touchscreen-Geräte an einen Re-mote-Desktop oder an eine veröffentlichte Anwendung um. Wenn Sie ein USB-Ethernet-Gerät umleiten,verliert Ihr lokales Clientsystem die Verbindung zum Netzwerk. Wenn Sie ein Touchscreen-Gerät umlei-ten, empfängt der Remote-Desktop oder die veröffentlichte Anwendung Eingaben vom Touchscreen undnicht von der Tastatur. Wenn Sie Ihren Remote-Desktop oder Ihre veröffentlichte Anwendung zur automa-tischen Verbindung von USB-Geräten konfiguriert haben, können Sie Richtlinien konfigurieren, um be-stimmte Geräte auszuschließen. Weitere Informationen finden Sie unter „Konfigurieren der Filterrichtlini-eneinstellungen für USB-Geräte“ im Dokument Konfigurieren von Remote-Desktop-Funktionen in Horizon7.

Verwenden von ScannernMit der Funktion der Scannerumleitung können Sie Informationen über Remote-Desktops unter Verwen-dung von Scannern einscannen, die mit dem lokalen Clientsystem verbunden sind. Sie können Scanner-einstellungen steuern, indem Sie die Optionen in der Remote-Desktop-Schnittstelle auswählen. DieseFunktion leitet Scandaten mit deutlich weniger Bandbreite um, als mit der USB-Umleitung erreicht werdenkann.

Die Scannerumleitung unterstützt Scangeräte, die mit dem SANE-Schnittstellenstandard kompatibel sind.Obwohl die SANE-Gerätetreiber für den Scanner auf dem lokalen Clientsystem installiert sein müssen, istes nicht nötig, sie auf dem Betriebssystem des Remote-Desktops, auf dem der Agent installiert ist, zu in-stallieren.

Sofern ein Horizon-Administrator die Scannerumleitungsfunktion konfiguriert hat und Sie das PCoIP-An-zeigeprotokoll oder das VMware Blast-Anzeigeprotokoll verwenden, kann ein mit Ihrem lokalen Systemverbundener Scanner auf einem Remote-Desktop genutzt werden.

Wichtig Verbinden Sie keinen Scanner aus dem Menü USB-Gerät verbinden in Horizon Client. DieLeistung ist dann nicht mehr ausreichend.

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Wenn Scandaten zu einem Remote-Desktop umgeleitet werden, können Sie auf dem lokalen Computernicht auf den Scanner zugreifen. Umgekehrt können Sie über den Remote-Desktop nicht auf den Scan-ner zugreifen, wenn dieser gleichzeitig vom lokalen Computer genutzt wird.

Hinweis Wenn Sie einen Scanner mit einem USB-Port auf dem lokalen Computer verbinden, sendetHorizon Client Scandatenstandardmäßig über die USB-Umleitung an den Remote-Desktop. Zum Sendenvon Daten über die Scannerumleitung konfigurieren Sie stattdessen eine USB-Umleitungsrichtlinie, umdas Scangerät auszuschließen. Weitere Informationen finden Sie unter Einstellen der USB-Konfigurati-onseigenschaften.

Tipps zur Verwendung der Scannerumleitungsfunktionn Um einen anderen als den Standardscanner auszuwählen oder um die Konfigurationseinstellungen

zu ändern, klicken Sie auf das Scannersymbol des Remote-Desktops ( ) in der Taskleiste oder imInfobereich.

Es besteht keine Notwendigkeit, das Menü zu verwenden, das angezeigt wird, wenn Sie auf diesesSymbol klicken. Die Scannerumleitung funktioniert ohne weitere Konfiguration. Das Symbolmenü er-möglicht es Ihnen, Optionen zu konfigurieren und beispielsweise die Festlegung, welche Geräte zuverwenden sind, wenn mehrere Geräte mit dem lokalen Clientcomputer verbunden sind, zu ändern.

Hinweis Wenn das angezeigte Menü keine Scanner auflistet, bedeutet dies, dass ein inkompatiblerScanner mit dem Clientcomputer verbunden ist. Wenn das Scannersymbol nicht angezeigt wird, be-deutet dies, dass die Scannerumleitungsfunktion auf dem Remote-Desktop deaktiviert oder dort nichtinstalliert ist. Das Scannersymbol wird auch nicht auf den Clientsystemen angezeigt, die diese Funkti-on nicht unterstützen.

n Klicken Sie im Menü auf die Option Einstellungen, um Optionen zum Ausblenden von Webcams ausdem Scannerumleitungsmenü und zur Festlegung der Vorgehensweise bei der Auswahl des Stan-dardscanners auszuwählen.

Sie können die Option zum Ausblenden vom Webcams auswählen, wenn Sie die Echtzeit-Audio/Vi-deo-Funktion zur Umleitung von Webcams verwenden möchten, was von VMware empfohlen wird.Verwenden Sie die Scannerumleitung in Verbindung mit Webcams, um ein Foto von sich selbst auf-zunehmen und zu scannen.

Hinweis Wenn Ihr Horizon-Administrator die Scannerumleitung für die Verwendung eines bestimm-ten Scanners konfiguriert hat und dieser Scanner nicht verfügbar ist, funktioniert die Scannerumlei-tung nicht.

n Auch wenn die meisten Scanner standardmäßig ein Dialogfeld mit Scannereinstellungen anzeigen,gilt dies nicht für alle von ihnen. Für jene, die keine Scannereinstellungen anzeigen, können Sie dieOption Einstellungen im Menü des Scanner-Symbols verwenden und die Option Dialogfeld 'Scan-nereinstellungen' immer einblenden auswählen.

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n Wenn ein zu scannendes Bild zu groß ist oder mit zu hoher Auflösung gescannt wird, funktioniert dasScannen möglicherweise nicht. In diesem Fall kann es vorkommen, dass die Fortschrittsanzeige fürden Scanvorgang einzufrieren scheint oder die Scanneranwendung unerwartet schließt. Wenn Sieden Remote-Desktop minimieren, wird möglicherweise eine Fehlermeldung auf dem lokalen Client-system angezeigt, die darauf hinweist, dass die Auflösung zu hoch eingestellt ist. Zur Behebung die-ses Problems verringern Sie die Auflösung oder beschränken den zu scannenden Bereich auf einenBildausschnitt und wiederholen den Scanvorgang.

Verwenden der Echtzeit-Audio/Video-Funktion fürWebcams und MikrofoneMit der Echtzeit-Audio/Video-Funktion können Sie die Webcam oder das Mikrofon des lokalen Clientsys-tems auf einem Remote-Desktop oder in einer veröffentlichten Anwendung verwenden. Echtzeit-Audio/Vi-deo ist mit Standard-Konferenzanwendungen und browserbasierten Videoanwendungen kompatibel. DieFunktion unterstützt standardmäßige Webcams, USB-Audiogeräte und analoge Audioeingänge.

Informationen zur Einrichtung der Echtzeit-Audio/Video-Funktion sowie zur Konfiguration der Frame-Rateund der Bildauflösung auf dem Agent-Computer finden Sie im Dokument Konfigurieren von Remote-Desktop-Funktionen in Horizon 7. Informationen zum Konfigurieren dieser Einstellungen auf Clientsyste-men finden Sie im VMware KB-Artikel Festlegen von Frame-Raten und Auflösung für Echtzeit-Audio/Vi-deo auf Horizon View Clients unter http://kb.vmware.com/kb/2053644.

Auf der Website http://labs.vmware.com/flings/real-time-audio-video-test-application können Sie eine Tes-tanwendung herunterladen, mit der überprüft wird, ob die Echtzeit-Audio/Video-Funktion ordnungsgemäßinstalliert ist und fehlerfrei arbeitet. Da diese Testanwendung als VMware-Fling verfügbar ist, wird dafürkein technischer Support geboten.

Hinweis Diese Funktion ist nur mit der von Drittanbietern bereitgestellten Horizon Client-Version für Li-nux oder mit der Horizon Client-Software verfügbar, die über die VMware-Website für Produkt-Downloadsabrufbar ist.

In diesen Fällen können Sie eine Webcam verwendenWenn ein Horizon-Administrator die Echtzeit-Audio/Video-Funktion konfiguriert hat und Sie das PCoIP-Anzeigeprotokoll oder das VMware Blast-Anzeigeprotokoll verwenden, kann eine integrierte oder am lo-kalen Client Computer angeschlossene Webcam in einem Remote-Desktop oder einer veröffentlichtenAnwendung verwendet werden. Sie können die Webcam in Konferenzanwendungen wie z. B. Skype, We-bex oder Google Hangouts verwenden.

Bei der Einrichtung einer Anwendung wie Skype, Webex oder Google Hangouts auf einem Remote-Desk-top können Sie Ein- und Ausgabegeräte aus Menüs in der Anwendung auswählen. Für virtuelle Desktopskönnen Sie das virtuelle VMware-Mikrofon und die virtuelle VMware-Webcam auswählen. Für veröffent-lichte Desktops und Anwendungen können Sie ein Remoteaudiogerät und die virtuelle VMware-Webcamauswählen.

Für viele Anwendungen müssen Sie kein Eingabegerät auswählen.

VMware Horizon Client für Linux Installations- und Einrichtungshandbuch

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Wenn der lokale Client Computer die Webcam verwendet, kann die Remotesitzung sie nicht gleichzeitigverwenden. Wenn die Remotesitzung die Webcam verwendet, kann auch der lokale Client Computer sienicht gleichzeitig verwenden.

Wichtig Wenn Endbenutzer USB Webcams verwenden, dürfen Sie den Client nicht für die automatischeWeiterleitung von Geräten über die USB-Umleitung konfigurieren. Wenn die Webcam über die USB-Um-leitung verbunden wird, reicht die Leistung für einen Videochat nicht aus.

Wenn mehr als eine Webcam mit dem lokalen Client Computer verbunden ist, können Sie eine bevorzug-te Webcam für Remotesitzungen konfigurieren.

Auswählen eines Standardmikrofons auf einem Linux-ClientsystemWenn Sie auf Ihrem Clientsystem über mehrere Mikrofone verfügen, wird nur eines davon auf Ihrem Re-mote-Desktop verwendet. Zur Festlegung, welches Mikrofon standardmäßig verwendet werden soll, kön-nen Sie die Option „Sound“ auf Ihrem Clientsystem verwenden.

Mit der Echtzeit-Audio/Video-Funktion arbeiten Audioeingabe- und Audioausgabegeräte ohne Verwen-dung der USB-Umleitung ordnungsgemäß, und die erforderliche Netzwerkbandbreite wird erheblich ver-ringert. Analoge Audioeingabegeräte werden ebenfalls unterstützt.

Dieses Verfahren beschreibt die Auswahl eines Standardmikrofons über die Benutzeroberfläche desClientsystems. Administratoren können auch ein bevorzugtes Mikrofon konfigurieren, indem sie eine Kon-figurationsdatei bearbeiten. Siehe Auswählen einer bevorzugten Webcam oder eines Mikrofons auf einemLinux-Clientsystem.

Voraussetzungen

n Stellen Sie sicher, dass ein USB-Mikrofon oder ein anderer Mikrofontyp auf Ihrem Clientsystem instal-liert und betriebsbereit ist.

n Stellen Sie sicher, dass das VMware Blast-Anzeigeprotokoll oder das PCoIP-Anzeigeprotokoll für IhreRemote-Desktops verwendet wird.

Verfahren

1 Wählen Sie auf der Ubuntu-Benutzeroberfläche System > Preferences > Sound aus.

Alternativ können Sie auf das Sound-Symbol am rechten Rand der Symbolleiste am oberen Bild-schirmrand klicken.

2 Klicken Sie im Dialogfeld „Sound Preferences“ auf die Registerkarte Input.

3 Wählen Sie das bevorzugte Gerät aus und klicken Sie auf Close.

VMware Horizon Client für Linux Installations- und Einrichtungshandbuch

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Auswählen einer bevorzugten Webcam oder eines Mikrofons aufeinem Linux-ClientsystemWenn Sie die Echtzeit-Audio/Video-Funktion einsetzen und auf Ihrem Clientsystem über mehrere Web-cams und Mikrofone verfügen, kann nur eine Webcam und ein Mikrofon auf Ihrem Remote-Desktop ver-wendet werden. Um die Webcam- und Mikrofonpräferenz anzugeben, können Sie eine Konfigurationsda-tei bearbeiten.

Die bevorzugte Webcam oder das Mikrofon wird auf dem Remote-Desktop verwendet, sofern sie bzw. esverfügbar ist. Andernfalls wird eine andere Webcam oder ein anderes Mikrofon verwendet.

Mit der Echtzeit-Audio/Video-Funktion arbeiten Webcams, Audioeingabe- und Audioausgabegeräte ohneVerwendung der USB-Umleitung ordnungsgemäß und die erforderliche Netzwerkbandbreite wird erheb-lich verringert. Analoge Audioeingabegeräte werden ebenfalls unterstützt.

Um die Eigenschaften in der Datei „/etc/vmware/config“ und ein bevorzugtes Gerät festzulegen, müs-sen Sie die Werte bestimmter Felder ermitteln. Sie können in der Protokolldatei nach den Werten dieserFelder suchen.

n Für Webcams legen Sie für die Eigenschaft rtav.srcWCamId den Wert des Felds UserId und für dieEigenschaft rtav.srcWCamName den Wert des Felds Name fest.

Die Eigenschaft rtav.srcWCamName besitzt eine höhere Priorität als die Eigenschaftrtav.srcWCamId. Beide Eigenschaften müssen sich auf dieselbe Webcam beziehen. Wenn die Ei-genschaften unterschiedliche Webcams betreffen, wird die durch rtav.srcWCamName angegebeneWebcam verwendet, sofern vorhanden. Andernfalls wird die durch rtav.srcWCamId angegebeneWebcam verwendet. Falls beide Webcams nicht gefunden werden, wird die standardmäßige Web-cam verwendet.

n Für Audiogeräte legen Sie die Eigenschaft „rtav.srcAudioInId“ auf den Wert des PULSE-Audio-Felds „device.description“ fest.

Voraussetzungen

Führen Sie die entsprechenden Vorabaufgaben durch, je nachdem, ob Sie eine Webcam, ein Mikrofonoder beides auswählen:

n Stellen Sie sicher, dass auf Ihrem Clientsystem eine USB-Webcam installiert und betriebsbereit ist.

n Stellen Sie sicher, dass ein USB-Mikrofon oder ein anderer Mikrofontyp auf Ihrem Clientsystem instal-liert und betriebsbereit ist.

n Stellen Sie sicher, dass das VMware Blast-Anzeigeprotokoll oder das PCoIP-Anzeigeprotokoll für IhreRemote-Desktops verwendet wird.

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Verfahren

1 Starten Sie den Client und eine Webcam- oder Mikrofonanwendung, um eine Auflistung der Kamera-geräte oder Audiogeräte im Clientprotokoll auszulösen.

a Schließen Sie die Webcam oder das Audiogerät an, die bzw. das Sie verwenden möchten.

b Verwenden Sie den Befehl „vmware-view“, um Horizon Client zu starten.

c Starten Sie einen Anruf und beenden Sie ihn dann.

Auf diese Weise wird eine Protokolldatei erstellt.

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2 Suchen Sie nach Protokolleinträgen für die Webcam oder das Mikrofon.

a Öffnen Sie die Debug-Protokolldatei mit einem Texteditor.

Die Protokolldatei mit Protokollmeldungen zu Audio-Video in Echtzeit befindet sich un-ter /tmp/vmware-<username>/vmware-RTAV-<pid>.log. Das Clientprotokoll befindet sich un-ter /tmp/vmware-<username>/vmware-view-<pid>.log.

b Durchsuchen Sie die Protokolldatei nach den Einträgen, die auf die angeschlossenen Webcamsund Mikrofone verweisen.

Das folgende Beispiel zeigt einen Auszug der Webcam-Auswahl:

main| I120: RTAV: static void VideoInputBase::LogDevEnum() - 3 Device(s) found

main| I120: RTAV: static void VideoInputBase::LogDevEnum() - Name=UVC Camera (046d:0819) Use-

rId=UVC Camera (046d:0819)#/sys/devices/pci0000:00/0000:00:1a.7/usb1/1-3/1-3.4/1-3.4.5 Syste-

mId=/dev/video1

main| I120: RTAV: static void VideoInputBase::LogDevEnum() - Name=gspca main driver Use-

rId=gspca main driver#/sys/devices/pci0000:00/0000:00:1a.7/usb1/1-3/1-3.4/1-3.4.7 Syste-

mId=/dev/video2

main| I120: RTAV: static void VideoInputBase::LogDevEnum() -

Name=Microsoft® LifeCam HD-6000 für Notebooks UserId=Microsoft

® LifeCam HD-6000 for Not-

ebooks#/sys/devices/pci0000:00/0000:00:1a.7/usb1/1-3/1-3.6 SystemId=/dev/video0

main| W110: RTAV: static bool AudioCaptureLin::EnumCaptureDevices(MMDev::DeviceList&) - enume-

ration data unavailable

Das folgende Beispiel zeigt einen Auszug der Audiogeräteauswahl sowie den jeweiligen aktuellenAudiopegel:

vthread-18| I120: RTAV: bool AudioCaptureLin::TriggerEnumDevices() - Triggering enumeration

vthread-18| I120: RTAV: static void AudioCaptureLin::PulseAudioGetSourceCB(pa_context*, const

pa_source_info*, int, void*) - PulseAudio Get Source (idx=1 'alsa_output.usb-Logitech_Logi-

tech_USB_Headset-00-Headset.analog-stereo.monitor' 'Monitor of Logitech USB Headset Analog Ste-

reo')

vthread-18| I120: RTAV: static void AudioCaptureLin::PulseAudioGetSourceCB(pa_context*, const

pa_source_info*, int, void*) - channel:0 vol:65536

vthread-18| I120: RTAV: static void AudioCaptureLin::PulseAudioGetSourceCB(pa_context*, const

pa_source_info*, int, void*) - channel:1 vol:65536

vthread-18| I120: RTAV: static void AudioCaptureLin::PulseAudioGetSourceCB(pa_context*, const

pa_source_info*, int, void*) - PulseAudio Get Source (idx=2 'alsa_input.usb-Logitech_Logi-

tech_USB_Headset-00-Headset.analog-mono' 'Logitech USB Headset Analog Mono')

vthread-18| I120: RTAV: static void AudioCaptureLin::PulseAudioGetSourceCB(pa_context*, const

pa_source_info*, int, void*) - channel:0 vol:98304

vthread-18| I120: RTAV: static void AudioCaptureLin::PulseAudioGetSourceCB(pa_context*, const

pa_source_info*, int, void*) - PulseAudio Get Source (idx=3 'alsa_output.usb-Microsoft_Micro-

soft_LifeChat_LX-6000-00-LX6000.analog-stereo.monitor' 'Monitor of Microsoft LifeChat LX-6000

Analog Stereo')

vthread-18| I120: RTAV: static void AudioCaptureLin::PulseAudioGetSourceCB(pa_context*, const

pa_source_info*, int, void*) - channel:0 vol:65536

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Es werden Warnungen angezeigt, wenn einer der Quellaudiopegel für das ausgewählte Gerätnicht die PulseAudio-Kriterien erfüllt, wenn die Quelle nicht auf 100 % (0 dB) gesetzt ist oderwenn das ausgewählte Quellgerät stummgeschaltet wurde. Beispiel:

vthread-18| I120: RTAV: static void AudioCaptureLin::PulseAudioSourceInfoCB(pa_context*, const

pa_source_info*, int, void*) - Note, selected device channel volume: 0: 67%

vthread-18| I120: RTAV: static void AudioCaptureLin::PulseAudioSourceInfoCB(pa_context*, const

pa_source_info*, int, void*) - Note, selected device channel is muted

3 Kopieren Sie die Beschreibung des Geräts und verwenden Sie sie zum Festlegen der entsprechen-den Eigenschaft in der Datei „/etc/vmware/config“.

Kopieren Sie als Beispiel für eine Webcam Microsoft® LifeCam HD-6000 für Notebooks undMicrosoft

® LifeCam HD-6000 for Notebooks#/sys/devices/pci0000:00/0000:00:1a.

7/usb1/1-3/1-3.6, um die Microsoft-Webcam als bevorzugte Webcam festzulegen, und legen Siedie Eigenschaften wie folgt fest:

rtav.srcWCamName = “Microsoft® LifeCam HD-6000 for Notebooks”

rtav.srcWCamId = “Microsoft® LifeCam HD-6000 for Notebooks#/sys/devices/pci0000:00/0000:00:1a.

7/usb1/1-3/1-3.6”

In diesem Beispiel könnten Sie für die Eigenschaft rtav.srcWCamId auch „Microsoft“ festlegen.Die Eigenschaft rtav.srcWCamId unterstützt sowohl teilweise als auch exakte Übereinstimmungen.Die Eigenschaft rtav.srcWCamName unterstützt nur eine exakte Übereinstimmung.

Kopieren Sie beispielsweise für ein Audiogerät „Logitech USB Headset Analog Mono“, um das Lo-gitech-Headset als bevorzugtes Audiogerät festzulegen sowie um die Eigenschaft folgendermaßenanzugeben:

rtav.srcAudioInId="Logitech USB Headset Analog Mono"

4 Speichern Sie Ihre Änderungen und schließen Sie die Konfigurationsdatei „/etc/vmware/config“.

5 Melden Sie sich von der Desktop-Sitzung ab und starten Sie eine neue Sitzung.

Verwenden der Funktion „Session Collaboration“Sie können mit der Funktion „Session Collaboration“ andere Benutzer zur Teilnahme an einer vorhande-nen Remote-Desktop-Sitzung einladen.

Einladen eines Benutzers zu einer Remote-Desktop-SitzungWenn die Funktion „Session Collaboration“ für einen Remote-Desktop aktiviert ist, können Sie andere Be-nutzer zur Teilnahme an einer vorhandenen Remote-Desktop-Sitzung einladen.

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Standardmäßig können Sie Einladungen zur Teilnahme an einer gemeinsamen Sitzung per E-Mail, in ei-ner Sofortnachricht (nur bei Windows-Remote-Desktops) oder durch Kopieren eines Links in die Zwi-schenablage und Weiterleiten dieses Links an Benutzer senden. Um Einladungen per E-Mail zu versen-den, muss eine E-Mail-Anwendung installiert sein. Zur Verwendung der Methode der Einladung per So-fortnachricht für einen Windows-Remote-Desktop muss Skype for Business installiert und konfiguriertsein. Sie können nur Benutzer einer Domäne einladen, für die der Server die Authentifizierung erlaubt. Eslassen sich standardmäßig bis zu fünf Benutzer einladen.

Für die Funktion „Session Collaboration“ gelten die im Folgenden aufgeführten Einschränkungen.

n Wenn Sie über mehrere Monitore verfügen, wird den Sitzungsteilnehmern nur der primäre Monitorangezeigt.

n Sie müssen beim Erstellen einer Remote-Desktop-Sitzung das VMware Blast-Anzeigeprotokoll aus-wählen. Die Funktion „Session Collaboration“ unterstützt keine PCoIP- und RDP-Sitzungen.

n Die H.264-Hardwarecodierung wird nicht unterstützt. Wenn der Besitzer der Sitzung die Hardwareco-dierung verwendet und ein Teilnehmer der Sitzung beitritt, wird für beide wieder die Softwarecodie-rung verwendet.

n Eine anonyme Teilnahme wird nicht unterstützt. Sitzungsteilnehmer müssen durch von Horizon unter-stützte Authentifizierungsmechanismen identifizierbar sein.

n Sitzungsteilnehmer müssen Horizon Client 4.7 oder höher für Windows, Mac oder Linux installiert ha-ben oder HTML Access 4.7 oder höher verwenden.

n Wenn ein Sitzungsteilnehmer eine nicht unterstützte Version von Horizon Client verwendet, wird eineFehlermeldung angezeigt, wenn der Benutzer auf einen Teilnahmelink klickt.

n Sie können die Funktion „Session Collaboration“ nicht zur gemeinsamen Nutzung von Sitzungen mitveröffentlichten Anwendungen verwenden.

Voraussetzungen

Damit Benutzer zur Teilnahme an einer Remote-Desktop-Sitzung eingeladen werden können, muss einHorizon Administrator die Funktion „Session Collaboration“ aktivieren.

Bei Windows-Desktops gehört dazu auch die Aktivierung der Funktion „Session Collaboration“ auf Desk-top-Pool- oder Farmebene. Es lassen sich darüber hinaus Gruppenrichtlinien zur Konfiguration von „Ses-sion Collaboration“-Funktionen festlegen wie z. B. die verfügbaren Einladungsmethoden. Die vollständi-gen Informationen zu den Systemanforderungen finden Sie unter Anforderungen für die Funktion „Sessi-on Collaboration“.

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Informationen zur Aktivierung der Funktion „Session Collaboration“ für Windows-Desktops finden Sie imDokument Einrichten von virtuellen Desktops in Horizon 7. Informationen zur Aktivierung der Funktion„Session Collaboration“ für eine Farm erhalten Sie im Dokument Einrichten von veröffentlichten Desktopsund Anwendungen in Horizon 7. Informationen zur Verwendung von Gruppenrichtlinieneinstellungen zurKonfiguration der Funktion „Session Collaboration“ finden Sie im Dokument Konfigurieren von Remote-Desktop-Funktionen in Horizon 7.

Informationen zur Aktivierung der Funktion „Session Collaboration“ für Linux-Desktops finden Sie im Do-kument Einrichten von Horizon 7 for Linux-Desktops .

Verfahren

1 Stellen Sie eine Verbindung mit einem Remote-Desktop her, für den die Funktion „Session Collabora-tion“ aktiviert ist.

Sie müssen dafür das VMware Blast-Anzeigeprotokoll verwenden.

2 Klicken Sie in der Taskleiste auf dem Remote-Desktop auf das Symbol VMware Horizon Collabora-

tion (z. B. ).

Das Collaboration-Symbol unterscheidet sich je nach verwendeter Version des Betriebssystems.

3 Geben Sie in das geöffnete Dialogfeld „VMware Horizon Collaboration“ den Benutzernamen (z. B.Testbenutzer oder domain\testbenutzer) oder die E-Mail-Adresse des Benutzers ein, den Sie zurRemote-Desktop-Sitzung einladen möchten.

Wenn Sie zum ersten Mal den Namen oder die E-Mail-Adresse eines bestimmten Benutzers einge-ben, müssen Sie auf Nach "Benutzer" suchen klicken, ein Komma (,) eingeben oder die Eingabe-taste drücken, um den Benutzer zu validieren. Bei Windows-Remote-Desktops speichert die Funktion„Session Collaboration“ dann den Benutzer, wenn Sie das nächste Mal seinen Namen oder seine E-Mail-Adresse eingeben.

Es lassen sich standardmäßig bis zu fünf Benutzer einladen. Der Horizon-Administrator kann die ma-ximale Anzahl der Benutzer, die eingeladen werden können, ändern.

4 Wählen Sie eine Einladungsmethode aus.

Unter Umständen sind nicht alle Einladungsmethoden verfügbar.

Option Aktion

E-Mail Kopiert die Einladung zur Teilnahme in die Zwischenablage und öffnet eine neueE-Mail-Nachricht in der Standard-E-Mail-Anwendung. Für diese Einladungsme-thode muss eine E-Mail-Anwendung installiert sein.

Chat (nur bei Windows-Remote-Desktops) Kopiert die Einladung zur Teilnahme in dieZwischenablage und öffnet ein neues Fenster in Skype for Business. Drücken Siedie Tastenkombination Strg+V, um den Link in das Skype for Business-Fenstereinzufügen. Für diese Einladungsmethode muss Skype for Business installiertsein.

Link kopieren Kopiert die Einladung zur Teilnahme in die Zwischenablage. Sie müssen manuelleine andere Anwendung (wie z. B. Editor) öffnen und darin die Einladung mit Strg+V einfügen.

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Nach dem Absenden der Einladung wird das Symbol für VMware Horizon Collaboration auch auf demDesktop angezeigt. Die Benutzeroberfläche von „Session Collaboration“ ändert sich in ein Dashboard,das den aktuellen Status der gemeinsamen Sitzung wiedergibt sowie Optionen für bestimmte Aktionenenthält.

Wenn ein potenzieller Teilnehmer Ihre Einladung annimmt, einer Sitzung auf einem Windows-Remote-Desktop beizutreten, werden Sie über die Funktion „Session Collaboration“ entsprechend informiert. Au-ßerdem wird auf dem Symbol für VMware Horizon Collaboration in der Taskleiste ein roter Punkt ange-zeigt. Wenn ein Sitzungsteilnehmer Ihre Einladung annimmt, einer Sitzung auf einem Linux-Remote-Desktop beizutreten, wird auf dem Desktop mit der primären Sitzung eine Benachrichtigung angezeigt.

Nächste Schritte

Die gemeinsame Sitzung kann im Dialogfeld „VMware Horizon Collaboration“ verwaltet werden. Siehe Verwalten einer gemeinsamen Sitzung.

Verwalten einer gemeinsamen SitzungNach dem Absenden einer Einladung zu einer gemeinsamen Sitzung ändert sich die Benutzeroberflächevon „Session Collaboration“ in ein Dashboard, das den aktuellen Status der gemeinsamen Sitzung wie-dergibt sowie Optionen für bestimmte Aktionen enthält.

Ein Horizon-Administrator kann die Übergabe der Steuerung an Sitzungsteilnehmer verhindern. BeiWindows-Remote-Desktops sehen Sie im Dokument Konfigurieren von Remote-Desktop-Funktionen inHorizon 7 unter der Gruppenrichtlinieneinstellung Übergabe der Kontrolle an Kollaboratoren zulassennach. Bei Linux-Remote-Desktops sehen Sie im Dokument Einrichten von Horizon 7 for Linux-Desktopsunter dem Parameter collaboration.enableControlPassing nach.

Voraussetzungen

Starten Sie eine gemeinsame Sitzung. Siehe Einladen eines Benutzers zu einer Remote-Desktop-Sit-zung.

Verfahren

1 Klicken Sie auf dem Remote-Desktop auf das VMware Horizon Collaboration-Symbol in der Tas-kleiste.

Die Namen aller Teilnehmer der Sitzung werden in der Spalte „Name“ und deren Status in der Spalte„Status“ angezeigt.

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2 Mit dem VMware Horizon Session Collaboration-Dashboard können Sie die gemeinsame Sitzung ver-walten.

Option Aktion

Einladung widerrufen oder Teilnehmerentfernen

Klicken Sie in der Spalte „Status“ auf Entfernen.

Kontrolle an Sitzungsteilnehmer über-geben

Nachdem ein Teilnehmer der Sitzung beigetreten ist, setzen Sie die Umschaltopti-on in der Spalte „Steuerung“ auf Ein.

Um die Steuerung der Sitzung wieder zu übernehmen, doppelklicken Sie oderdrücken Sie eine beliebige Taste. Der Sitzungsteilnehmer kann die Steuerungebenfalls zurückgeben, indem er die Umschaltoption in der Spalte „Steuerung“auf Aus setzt oder auf die Schaltfläche Steuerung zurückgeben klickt.

Teilnehmer hinzufügen Klicken Sie auf Teilnehmer hinzufügen.

Gemeinsame Sitzung beenden Klicken Sie auf Teilnahme beenden. Die Verbindung mit allen aktiven Teilneh-mern wird getrennt.

Bei Windows-Remote-Desktops können Sie die gemeinsame Sitzung auch been-den, indem Sie auf die Schaltfläche Beenden neben dem Symbol VMware Hori-zon Session Collaboration klicken. Die Schaltfläche Beenden ist bei Linux-Re-mote-Desktops nicht verfügbar.

Teilnehmen an einer gemeinsamen SitzungUm an einer gemeinsamen Sitzung teilzunehmen, klicken Sie auf den Link in der Einladung zur Teilnah-me. Der Link kann in einer E-Mail-Nachricht, in einer Sofortnachricht oder in einem Dokument enthaltensein, das der Besitzer der Sitzung an Sie weiterleitet. Alternativ haben Sie die Möglichkeit, sich beim Ser-ver anzumelden und auf das Symbol für die gemeinsame Sitzung im Fenster für die Remote-Desktop-und -anwendungsauswahl doppelzuklicken.

Dieser Vorgang beschreibt, wie Sie einer gemeinsamen Sitzung über eine Einladung zur Teilnahme bei-treten können.

Hinweis Sie können in einer Umgebung mit Cloud-Pod-Architektur an einer gemeinsamen Sitzung übereine Anmeldung beim Server nur teilnehmen, wenn Sie beim Pod des Sitzungsbesitzers angemeldetsind.

Die folgenden Remote-Desktop-Funktionen stehen in einer gemeinsamen Sitzung nicht zur Verfügung.

n USB-Umleitung

n Echtzeit-Audio/Video (RTAV)

n Multimedia-Umleitung

n Clientlaufwerkumleitung

n Smartcard-Umleitung

n Virtueller Druck

n Zwischenablagenumleitung

Die Auflösung des Remote-Desktops kann in einer gemeinsamen Sitzung nicht geändert werden.

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Voraussetzungen

Um an einer gemeinsamen Sitzung teilnehmen zu können, muss auf dem Clientsystem Horizon Client 4.7für Windows, Mac oder Linux installiert sein, oder HTML Access 4.7 verwendet werden.

Verfahren

1 Klicken Sie auf den Link in der Einladung zur Teilnahme.

Horizon Client wird auf dem Clientsystem geöffnet.

2 Geben Sie Ihre Anmeldedaten zur Anmeldung bei Horizon Client ein.

Nach der erfolgreichen Authentifizierung startet die gemeinsame Sitzung und der Remote-Desktopdes Besitzers wird angezeigt. Wenn der Besitzer der Sitzung die Maus- und Tastatursteuerung aufSie überträgt, können Sie den Remote-Desktop verwenden.

3 Um die Maus- und Tastatursteuerung wieder an den Sitzungsbesitzer zurückzugeben, klicken Sie aufdas Symbol VMware Horizon Collaboration in der Taskleiste und setzen Sie die Umschaltoption inder Spalte „Steuerung“ auf Aus oder klicken Sie auf die Schaltfläche Steuerung zurückgeben.

4 Um die gemeinsame Sitzung zu verlassen, klicken Sie auf Optionen > Verbindung trennen.

Aktivieren des Mehrfachsitzungsmodus für veröffentlichteAnwendungenWenn der Mehrfachsitzungsmodus für eine veröffentlichte Anwendung aktiviert ist, können Sie mehrereSitzungen derselben veröffentlichten Anwendung verwenden, wenn Sie sich auf dem Server von unter-schiedlichen Clientgeräten aus anmelden.

Wenn Sie beispielsweise eine veröffentlichte Anwendung im Mehrfachsitzungsmodus auf Client A öffnenund dann dieselbe veröffentlichte Anwendung auf Client B öffnen, bleibt die veröffentlichte Anwendungauf Client A geöffnet und eine neue Sitzung der veröffentlichten Anwendung wird auf Client B geöffnet.Wenn der Mehrfachsitzungsmodus hingegen deaktiviert ist (Einzelsitzungsmodus), wird die Sitzung derveröffentlichten Anwendung auf Client A unterbrochen und auf Client B wiederhergestellt.

Für die Funktion „Mehrfachsitzungsmodus“ gelten die im Folgenden aufgeführten Einschränkungen.

n Der Mehrfachsitzungsmodus funktioniert nicht bei Anwendungen, die nicht mehrere Instanzen unter-stützen, beispielsweise Skype for Business.

n Wenn die Anwendungssitzung unterbrochen wird, während Sie eine veröffentlichte Anwendung imMehrfachsitzungsmodus verwenden, werden Sie automatisch abgemeldet, und alle nicht gespeicher-ten Daten gehen verloren.

Voraussetzungen

Ein Horizon Administrator muss den Mehrfachsitzungsmodus für den Anwendungspool aktivieren. Benut-zer können den Mehrfachsitzungsmodus für eine veröffentlichte Anwendung nur dann ändern, wenn einHorizon Administrator es zulässt. Siehe Einrichten von veröffentlichten Desktops und Anwendungen inHorizon 7. Diese Funktion erfordert Horizon 7 Version 7.7 oder höher.

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Verfahren

1 Stellen Sie eine Verbindung mit einem Server her.

2 Klicken Sie in der oberen rechten Ecke des Fensters für die Desktop- und Anwendungsauswahl aufdas Zahnradsymbol Einstellungen und wählen Sie Mehrfachstart aus.

Wenn keine veröffentlichten Anwendungen zur Verwendung im Mehrfachsitzungsmodus verfügbarsind, wird die Einstellung Mehrfachstart nicht angezeigt.

3 Wählen Sie die veröffentlichten Anwendungen aus, die Sie im Mehrfachsitzungsmodus verwendenmöchten, und klicken Sie auf OK.

Wenn ein Horizon Administrator den Mehrfachsitzungsmodus für eine veröffentlichte Anwendung er-zwungen hat, können Sie diese Einstellung nicht ändern.

Verwendung der Funktion „Nahtloses Fenster“Über die Funktion „Nahtloses Fenster“ können Sie mit einer Anwendung interagieren, die auf einem Re-mote-Desktop ausgeführt wird, als ob es sich um eine lokal ausgeführte Anwendung handelt.

Ab Horizon Client 4.9 für Linux ist die Funktion „Nahtloses Fenster“ standardmäßig aktiviert und für alleunterstützten Linux-Systeme verfügbar.

Speichern von Dokumenten in einer veröffentlichtenAnwendungSie können mit bestimmten veröffentlichten Anwendung, z. B. Microsoft Word oder WordPad, Dokumenteerstellen und speichern. Der Speicherort für diese Dokumente hängt von der Netzwerkumgebung IhresUnternehmens ab. Beispielsweise können die Dokumente in einer Basisfreigabe gespeichert werden, dieauf Ihrem lokalen Computer gemountet wird.

Ein Horizon-Administrator kann die Gruppenrichtlinieneinstellung der RDS-Profile Benutzerstammver-zeichnis für Remote-Desktop-Dienste festlegen verwenden, um festzulegen, wo Dokumente gespei-chert werden. Weitere Informationen finden Sie im Dokument Konfigurieren von Remote-Desktop-Funkti-onen in Horizon 7.

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Festlegen von Druckeinstellungen für die Funktion„Virtueller Druck“Sie können auf einem Remote-Desktop für die Funktion „Virtueller Druck“ Druckeinstellungen festlegen.Mit der Funktion „Virtueller Druck“ können Sie lokale oder Netzwerkdrucker von einem Remote-Desktopverwenden, ohne auf dem Remote-Desktop zusätzliche Druckertreiber installieren zu müssen. Für jedenDrucker, der über diese Funktion zur Verfügung steht, können Sie Voreinstellungen für Datenkomprimie-rung, Druckqualität, doppelseitigen Druck, Farbe und andere Einstellungen festlegen.

Wichtig Die Funktion „Virtuelles Drucken“ steht nur mit Horizon Client 3.2 oder höher, abrufbar über dieVMware-Website für Produkt-Downloads, oder mit der Horizon Client-Version für Linux, die von Drittan-bietern bereitgestellt wird, zur Verfügung.

Für diese Funktion gelten zudem die folgenden Anforderungen:

n Auf dem Remote-Desktop muss View Agent 6.0.2 oder höher oder Horizon Agent 7.0 oder höher in-stalliert sein.

n Sie müssen das VMware Blast- oder PCoIP-Anzeigeprotokoll verwenden.

Weitere Informationen zu den Thin Client- und Zero Client-Partnern von VMware finden Sie im VMware-Kompatibilitätshandbuch unter http://www.vmware.com/resources/compatibility/search.php?deviceCategory=vdm. Für eine Clientsoftwa-re von Drittanbietern müssen Sie das VMware Blast-, PCoIP- oder FreeRDP-Anzeigeprotokoll verwen-den. Diese Funktion arbeitet nicht mit rdesktop.

Nachdem dem lokalen Clientcomputer ein Drucker hinzugefügt wurde, fügt Horizon Client diesen Druckerder Liste der verfügbaren Drucker auf dem Remote Desktop hinzu. Keine weitere Konfiguration ist erfor-derlich. Wenn Sie Administratorrechte haben, können Sie Druckertreiber auf dem Remote-Desktop instal-lieren, ohne einen Konflikt mit der virtuellen Druckerkomponente zu verursachen.

Wichtig Diese Funktion ist für die folgenden Druckertypen nicht verfügbar.

n USB-Drucker, die die USB-Umleitungsfunktion zur Verbindung mit einem virtuellen USB-Anschlussauf dem Remote Desktop verwenden.

Sie müssen den USB-Drucker vom Remote-Desktop trennen, um die Funktion „Virtueller Druck“ ver-wenden zu können.

n Die Windows-Funktion für die Ausgabe in einer Datei.

Das Kontrollkästchen Ausgabe in Datei im Dialogfeld „Drucken“ kann nicht ausgewählt werden. EinDruckertreiber, über den eine Datei erstellt wird, kann verwendet werden. Beispielsweise können Sieeinen PDF-Writer zum Drucken einer PDF-Datei verwenden.

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Voraussetzungen

Zur Anwendung der Funktion „Virtueller Druck“ muss ein Horizon-Administrator diese auf dem Remote-Desktop aktivieren. Diese Aufgabe umfasst die Aktivierung der Setup-Option Virtueller Druck im Agente-ninstallationsprogramm. Außerdem können Richtlinien für das Verhalten der virtuellen Druckfunktion ein-gerichtet werden. Informationen zum Installieren von Horizon Agent finden Sie im Dokument Einrichtenvon virtuellen Desktops in Horizon 7 oder Einrichten von veröffentlichten Desktops und Anwendungen inHorizon 7. Weitere Informationen zur Konfiguration von Richtlinien finden Sie im Dokument Konfigurierenvon Remote-Desktop-Funktionen in Horizon 7.

Um festzustellen, ob die Funktion „Virtueller Druck“ auf einem Remote-Desktop installiert ist, stellen Siesicher, dass der Ordner C:\Programme\Common Files\ThinPrint im Dateisystem des Remote-Desk-tops vorhanden ist.

Verfahren

1 Navigieren Sie auf dem Windows-Remote-Desktop zu Systemsteuerung > Hardware und Sound >Geräte und Drucker.

2 Klicken Sie im Fenster Geräte und Drucker mit der rechten Maustaste auf den virtuellen Druckerund wählen Sie aus dem Kontextmenü Druckereigenschaften aus.

Auf dem Einzelbenutzer-Desktop einer virtuellen Maschine wird jeder virtuelle Drucker als <dru-cker_name> angezeigt. Auf einem veröffentlichten Desktop mit installiertem View Agent 6.2 oder hö-her oder Horizon Agent 7.0 oder höher wird jeder virtuelle Drucker als <drucker_name>(s<sit-zungs_ID>) angezeigt. Wenn View Agent 6.1 oder früher auf dem Remote-Desktop installiert ist, wirdjeder virtuelle Drucker als <drucker_name>#:<nummer> angezeigt.

3 Klicken Sie auf der Registerkarte Allgemein auf Einstellungen.

4 Klicken Sie im Dialogfeld mit den Druckeinstellungen auf die verschiedenen Registerkarten und ge-ben Sie an, welche Einstellungen verwendet werden sollen.

5 Klicken Sie auf OK, um Ihre Änderungen zu speichern.

Kopieren und Einfügen von TextSie können Text in und aus Remote-Desktops und veröffentlichten Anwendungen kopieren und einfügen.Ein Horizon Administrator kann diese Funktion so konfigurieren, dass Kopier- und Einfügevorgänge nurvom Clientsystem zu einem Remote Desktop oder zu einer veröffentlichten Anwendung oder nur von ei-nem Remote Desktop oder von einer veröffentlichten Anwendung zum Clientsystem zugelassen werdenoder beide bzw. keiner der beiden Vorgänge möglich ist.

Das Kopieren und Einfügen vom Clientsystem (wobei Horizon Client installiert ist) auf einen Remote-Desktop oder eine veröffentlichte Anwendung und umgekehrt entspricht dem Kopieren und Einfügen zwi-schen Anwendung auf demselben System. Beispielsweise können Sie Strg + C zum Kopieren von Textund Strg + V zum Einfügen von Text drücken.

Diese Funktion ist verfügbar, wenn Sie das VMware Blast-Anzeigeprotokoll oder das PCoIP-Anzeigepro-tokoll verwenden. Veröffentlichte Anwendungen werden mit Horizon 6.0 oder höher unterstützt.

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Ein Horizon-Administrator kann die Möglichkeit zum Kopieren und Einfügen durch die Verwendung vonGruppenrichtlinieneinstellungen konfigurieren, die View Agent oder Horizon Agent auf den Remote-Desk-tops zugeordnet sind. Weitere Informationen finden Sie im Dokument Konfigurieren von Remote-Desktop-Funktionen in Horizon 7.

Sie können Text aus Horizon Client auf einen Remote-Desktop bzw. in eine veröffentlichte Anwendungkopieren und umgekehrt. Beim eingefügten Text handelt es sich aber immer um einfachen Text.

Sie können keine Grafiken kopieren und einfügen. Sie können außerdem keine Dateien zwischen einemRemote-Desktop und dem Dateisystem auf dem Clientcomputer kopieren und einfügen.

Konfigurieren der Größe des Zwischenablagespeichers für denClientIn Horizon 7 Version 7.0.1 und höher sowie in Horizon Client 4.1 und höher lässt sich die Größe des Zwi-schenablagespeichers sowohl für den Server wie für den Client konfigurieren.

Wenn eine PCoIP- oder VMware Blast-Sitzung eingerichtet wurde, sendet der Server die Größe seinesZwischenablagespeichers an den Client. Die effektive Größe des Zwischenablagespeichers entsprichtdem kleineren Wert des Zwischenablagespeichers von Server und Client.

Fügen Sie zum Festlegen des Zwischenablagespeichers des Clients einer der folgenden drei Konfigurati-onsdateien den folgenden Parameter hinzu: ~/.vmware/config, /usr/lib/vmware/configoder /etc/vmware/config.

mksvchan.clipboardSize=Wert

Wert stellt die Größe des Zwischenablagespeichers für den Client in Kilobyte (KB) dar. Sie können einenmaximalen Wert von 16.384 KB angeben. Wenn Sie 0 oder keinen Wert eingeben, gilt für den Client dieStandardgröße des Zwischenablagespeichers von 8.192 KB (8 MB).

Horizon Client sucht in den Konfigurationsdateien in der folgenden Reihenfolge nach der Größe des Zwi-schenablagespeichers und hält an, sobald ein Wert gefunden wird, der nicht 0 entspricht.

1 ~/.vmware/config

2 /usr/lib/vmware/config

3 /etc/vmware/config

Ein hoher Wert für die Größe des Zwischenablagespeichers kann sich je nach verwendetem Netzwerknegativ auf die Leistung auswirken. VMware empfiehlt für die maximale Größe des Zwischenablagespei-chers einen Wert von 16 MB.

Protokollieren der Aktivität „Kopieren und Einfügen“Wenn Sie die Funktion zur Überwachung der Zwischenablage aktivieren, zeichnet Horizon Agent Infor-mationen zu Kopier- und Einfügeaktivitäten in einem Ereignisprotokoll auf dem Agent-Computer auf. DieFunktion zur Überwachung der Zwischenablage ist standardmäßig deaktiviert.

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Um die Funktion zur Überwachung der Zwischenablage nutzen zu können, müssen Sie die Gruppenricht-linieneinstellung Zwischenablagenüberwachung konfigurieren für VMware Blast oder PCoIP konfigu-rieren.

Sie können optional die Gruppenrichtlinieneinstellung Gibt an, ob die Zwischenablagenumleitung zurClientseite blockiert wird, wenn der Client die Überwachung nicht unterstützt für VMware Blast oderPCoIP konfigurieren, um festzulegen, ob die Umleitung der Zwischenablage für Clients blockiert werdensoll, die die Funktion zur Überwachung der Zwischenablage nicht unterstützen.

Informationen zum Konfigurieren dieser Gruppenrichtlinieneinstellungen finden Sie in den Themen„VMware Blast-Richtlinieneinstellungen“ und „PCoIP-Zwischenablageeinstellungen“ im Dokument Konfi-gurieren von Remote-Desktop-Funktionen in Horizon 7.

Diese Funktion erfordert Horizon Agent 7.7 oder höher auf dem Agent-Computer.

Das Ereignisprotokoll, in dem Informationen Kopier- und Einfügeaktivitäten aufgezeichnet wurden, heißt„VMware Horizon RX Audit“. Um das Ereignisprotokoll auf dem Agent-Computer anzuzeigen, können Siedie Windows-Ereignisanzeige verwenden. Um das Ereignisprotokoll über einen zentralisierten Speicher-ort anzuzeigen, können Sie VMware Log Insight oder die Windows-Ereignissammlung konfigurieren. In-formationen zu Log Insight finden Sie unter https://docs.vmware.com/de/vRealize-Log-Insight/index.html.Informationen zur Windows-Ereignissammlung finden Sie in der Microsoft-Dokumentation.

Aktivieren der relativen Mausbewegung für einenRemote-DesktopWenn Sie das VMware Blast-Anzeigeprotokoll oder das PCoIP-Anzeigeprotokoll bei 3D-Anwendungen ineinem Remote-Desktop verwenden, können Sie die Mausleistung durch Aktivierung der Funktion für dierelative Mausbewegung verbessern.

In den meisten Fällen überträgt Horizon Client bei Verwendung von Anwendungen, die kein 3D-Rende-ring erfordern, Informationen über Mauszeigerbewegungen mithilfe von absoluten Koordinaten. Bei derVerwendung von absoluten Koordinaten rendert der Client die Mausbewegungen lokal, wodurch die Leis-tung insbesondere dann verbessert wird, wenn Sie sich außerhalb des Firmennetzwerks befinden.

Bei der Arbeit mit grafikintensiven Anwendungen wie AutoCAD oder bei 3D-Videospielen können Sie dieMausleistung verbessern, indem Sie die Funktion für die relative Mausbewegung aktivieren. Diese Funkti-on verwendet relative statt absoluter Koordinaten.

Die relative Mausfunktion von Horizon Client ist standardmäßig nicht aktiviert. Sie können denview.enableRelativeMouse-Konfigurationsschlüssel in der Datei ~/.vmware/view-preferences ver-wenden, um die relative Mausfunktion von Horizon Client zu aktivieren oder zu deaktivieren und um zuverhindern, dass Benutzer die Einstellung in der Horizon Client-Benutzeroberfläche ändern. Sie müssendie relativen Mauseinstellungen konfigurieren, bevor Endbenutzer eine Verbindung zu einem Server her-stellen. Die Einstellung gilt für die aktuelle Sitzung der Desktopverbindung. Wenn die relative Mausein-stellung von Horizon Client mithilfe der Datei ~/.vmware/view-preferences konfiguriert wird, könnenEndbenutzer die Einstellung nach der Verbindungsherstellung mit einem Server nicht ändern.

Wenn die Funktion der relativen Mausbewegung aktiviert ist, kann die Performance langsam sein, wennSie sich außerhalb des Firmennetzwerks in einem WAN befinden.

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Voraussetzungen

Ein Horizon-Administrator muss die 3D-Wiedergabe für den Desktop-Pool aktivieren. Informationen zuden Pooleinstellungen und zu den Optionen für ein 3D-Rendering finden Sie in den Dokumenten Einrich-ten von virtuellen Desktops in Horizon 7 und Einrichten von veröffentlichten Desktops und Anwendungenin Horizon 7.

Verfahren

1 Starten Sie Horizon Client und melden Sie sich beim Server an.

2 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Remote-Desktop und wählen Sie VMware Blast oderPCoIP aus.

3 Stellen Sie eine Verbindung mit dem Remote-Desktop her.

4 Wählen Sie Verbindung > Relative Maus aktivieren in der Horizon Client-Menüleiste aus.

Die Option ist eine Umschaltoption. Um die relative Mausbewegung zu deaktivieren, wählen Sie er-neut Verbindung > Relative Maus aktivieren aus.

Hinweis Wenn Sie Horizon Client im Fenstermodus und nicht im Vollbildmodus verwenden und dieFunktion der relativen Mausbewegung aktiviert ist, können Sie möglicherweise den Mauszeiger nichtauf die Horizon Client-Menüoptionen oder aus dem Horizon Client-Fenster hinaus bewegen. Um die-se Situation zu beheben, drücken Sie Strg+Alt.

Verwenden der Umleitung serieller PortsMithilfe der Umleitung serieller Ports können Sie lokal verbundene serielle (/dev/ttyS) Ports wie integrierteRS232-Ports und USB-Seriell-Adapter umleiten. Geräte wie Drucker, Barcodeleser und andere serielleGeräte können mit diesen Ports verbunden und bei RDS-gehosteten Desktops verwendet werden.

Wenn ein Horizon-Administrator die Funktion zur Umleitung serieller Ports konfiguriert hat und Sie dasVMware Blast-Anzeigeprotokoll verwenden, kann die Umleitung serieller Ports ohne weitere Konfigurationauf dem RDS-gehosteten Desktop verwendet werden. Beispielsweise lässt sich /dev/ttyS0 auf dem loka-len Clientsystem als COM1-Port auf den RDS-gehosteten Desktop umleiten. Der serielle Port /dev/ttyS1wird als COM2 umgeleitet. Wird der /dev/ttyS-Port bereits verwendet, wird er zugeordnet, um Konflikte zuvermeiden. Wenn beispielsweise COM1 und COM2 auf dem RDS-gehosteten Desktop bereits vorhandensind, wird /dev/ttyS0 auf dem Clientsystem standardmäßig COM3 zugeordnet.

Sie müssen alle erforderlichen Gerätetreiber auf dem lokalen Clientsystem installiert haben, aber Siemüssen diese nicht auf dem RDS-gehosteten Desktop installieren. Wenn Sie beispielsweise einen USB-Seriell-Adapter verwenden, der für Ihr lokales Clientsystem bestimmte Gerätetreiber benötigt, müssen Siediese Gerätetreiber nur auf dem Clientsystem installieren.

Wichtig Wenn Sie ein Gerät in einem USB-Seriell-Adapter verwenden, verbinden Sie dieses nicht überdas Menü USB-Gerät verbinden in Horizon Client. Dies würde dazu führen, dass das Gerät über dieUSB-Umleitung umgeleitet und die Umleitung serieller Ports umgangen wird.

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Tipps zur Verwendung der Umleitung serieller Portsn Um die zugeordneten /dev/ttyS-Ports zu verbinden, deren Verbindung zu trennen oder diese anzu-

passen, klicken Sie auf das Symbol des seriellen Ports ( ) in der Taskleiste oder im Infobereich desRDS-gehosteten Desktops.

Wenn Sie auf das Symbol des seriellen Ports klicken, erscheint das Kontextmenü Umleitung seriel-ler COM-Ports für VMware Horizon. Wenn ein Administrator die Konfiguration gesperrt hat, werdendie Elemente im Kontextmenü abgeblendet dargestellt. Das Symbol erscheint nur, wenn ein HorizonAdministrator die Funktion zur Umleitung serieller Ports konfiguriert hat und alle Anforderungen erfülltsind. Weitere Informationen finden Sie unter Systemanforderungen für die Umleitung serieller Ports.

n Im Kontextmenü werden die Portelemente als Port zugeordnet zu Port aufgelistet, z. B. /dev/ttyS0zugeordnet zu COM1. Der erste Port (in diesem Beispiel /dev/ttyS0) ist der physische Port oder derUSB-Seriell-Adapter auf dem lokalen Clientsystem. Der zweite Port (in diesem Beispiel COM1) ist derPort, der auf dem RDS-gehosteten Desktop verwendet wird.

n Um den Befehl Porteigenschaften auszuwählen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ei-nen /dev/ttyS-Port.

Im Dialogfeld „COM-Porteigenschaften“ können Sie einen Port für die automatische Herstellung einerVerbindung beim Beginn einer Sitzung für RDS-gehostete Desktops konfigurieren. Außerdem könnenSie festlegen, dass das DSR-Signal (Data Set Ready) ignoriert wird, das für einige Modems oder an-dere Geräte erforderlich ist.

Sie können auch die Portnummer ändern, die der RDS-gehostete Desktop verwendet. Wennder /dev/ttyS0-Port auf dem Clientsystem beispielsweise COM3 auf dem RDS-gehosteten Desktopzugeordnet ist, können Sie die Portnummer in COM1 ändern. Wenn COM1 auf dem RDS-gehostetenDesktop vorhanden ist, wird möglicherweise COM1 (Überlappend) angezeigt. Dieser überlappendePort lässt sich weiterhin verwenden. Der RDS-gehostete Desktop kann serielle Daten vom Serveroder vom Clientsystem über den Port empfangen.

n Stellen Sie eine Verbindung zu einem zugeordneten COM-Port durch Auswahl von Verbinden her,um den Port auf dem RDS-gehosteten Desktop zu verwenden.

Wenn ein umgeleiteter COM-Port auf einem RDS-gehosteten Desktop geöffnet und verwendet wird,können Sie auf diesen Port auf dem lokalen Computer nicht zugreifen. Umgekehrt können Sie aufden /dev/ttyS-Port auf dem RDS-gehosteten Desktop nicht zugreifen, wenn dieser Port auf dem loka-len Computer verwendet wird.

n Sie können dann mit der Option Verbindung trennen die Verbindung trennen und den physischenCOM-Port für die Verwendung auf dem Clientcomputer zur Verfügung stellen.

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Konfigurieren der USB-Umleitung auf dem Client 5Mit der Funktion der USB-Umleitung können Sie auf dem Clientsystem mithilfe einer Konfigurationsdateidie USB-Geräte angeben, die sich an einen Remote-Desktop umleiten lassen.

Beispielsweise haben Sie die Möglichkeit, die USB-Gerätetypen zu beschränken, die Horizon Client fürdie Umleitung bereitstellt, festzulegen, dass View Agent die Weiterleitung bestimmter USB-Geräte von ei-nem Clientcomputer verhindert und anzugeben, ob Horizon Client USB-Verbundgeräte in eigene Kompo-nenten für die Umleitung aufschlüsseln soll.

Dieses Kapitel enthält die folgenden Themen:

n Systemanforderungen für die USB-Umleitung

n USB-spezifische Protokolldateien

n Einstellen der USB-Konfigurationseigenschaften

n USB-Gerätefamilien

Systemanforderungen für die USB-UmleitungDie Funktion zur USB-Umleitung ist nur mit bestimmten Versionen der Clientsoftware verfügbar.

Darüber hinaus hat die Funktion der USB-Umleitung für die Horizon Client-Software, die von Drittanbie-tern zur Verfügung gestellt wird, folgende Anforderungen:

n Bei View Agent und dem View-Verbindungsserver muss es sich um View-Version 5.1 oder höher han-deln.

n Die in diesem Dokument beschriebenen USB-Filterfunktionen und die Funktionen zur Geräteauf-schlüsselung sind ab dem View-Verbindungsserver 5.1 und höher verfügbar.

Weitere Informationen über VMware Thin-Client- und Zero-Client-Partner finden Sie im VMware-Kompati-bilitätsleitfaden. Um die für Drittanbieter verfügbaren USB-Komponenten zu verwenden, müssen be-stimmte Dateien an bestimmten Speicherorten installiert werden und bestimmte Prozesse müssen sokonfiguriert werden, dass sie vor Horizon Client gestartet werden. Diese Details gehen über den Rahmendieses Dokuments hinaus.

Für Horizon Client gelten für die Funktion der USB-Umleitung die folgenden Anforderungen:

n Auf dem Remote-Desktop muss View Agent 6.0.2 oder später installiert sein.

n Sie müssen das VMware Blast- oder PCoIP-Anzeigeprotokoll verwenden.

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Wenn Sie Horizon 6.0.1 und höher verwenden, können Sie USB 3.0-Geräte an USB 3.0-Ports anschlie-ßen. Für USB 3.0-Geräte wird nur ein Stream unterstützt. Da die Unterstützung mehrerer Streams nochnicht implementiert ist, wurde die Leistung von USB-Geräten nicht verbessert. Beachten Sie, dass aufdem Linux-Clientsystem i386-Prozessoren unterstützt werden, armel- und armhf-Architekturen jedochnicht. Der Version des Linux-Kernels muss 2.6.35 oder höher sein.

USB-spezifische ProtokolldateienHorizon Client sendet USB-Informationen an die Protokolldateien.

Um die USBD-Protokollierungsebene festzulegen, fügen Sie den nachfolgend aufgeführten Parameter ei-ner Konfigurationsdatei hinzu.

view-usbd.logLevel = "Wert"

Verwenden Sie einen der folgenden Werte für Wert:

n trace

n info

n debug

n error

Die Konfigurationsdateien befinden in den nachfolgenden Speicherorten und werden in der aufgeführtenReihenfolge verarbeitet:

1 /etc/vmware/config

2 /usr/lib/vmware/config

3 ~/.vmware/config

Zur Fehlersuche können Sie mithilfe der folgenden Befehle den Informationsumfang erhöhen, der anUSB-spezifische Protokolle gesendet wird:

1 Beenden Sie den USB-Arbitrator-Daemon.

sudo /etc/init.d/vmware-USBArbitrator stop

2 Starten Sie den USB-Arbitrator-Daemon mit der Option verbose erneut.

sudo /usr/lib/vmware/view/usb/vmware-usbarbitrator -verbose

Der Pfad der standardmäßigen USB-Arbitrator-Protokolldatei lautet /var/log/vmware/vmware-usbarb-<PID>.log, wobei <PID> für die Prozess-ID des USB-Arbitrator-Daemon steht.

Verwenden Sie den folgenden Befehl, um eine Liste der Nutzungsinformationen abzurufen:

sudo /usr/lib/vmware/view/usb/vmware-usbarbitrator -h

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Einstellen der USB-KonfigurationseigenschaftenSie können USB-Konfigurationseigenschaften in den Konfigurationsdateien /etc/vmware/con-fig, /usr/lib/vmware/config und ~/.vmware/config festlegen.

Verwenden Sie die folgende Syntax, um die USB-Konfigurationseigenschaften in den Konfigurationsda-teien festzulegen.

viewusb.Eigenschaft1 = "Wert1"

Mit den USB-Konfigurationseigenschaften können Sie festlegen, dass bestimmte Gerätetypen umgeleitetwerden sollen. Es sind auch Eigenschaften zum Filtern verfügbar, mit denen Sie bestimmte Gerätetypenausschließen oder einbeziehen können. Für Linux-Clients der Version 1.7 und höher sowie für Windows-Clients stehen auch Eigenschaften für das Aufteilen von Composite-Geräten zur Verfügung.

Manche Eigenschaftswerte erfordern für ein USB-Gerät die VID (Hersteller-ID) und die PID (Produkt-ID).Die korrekte VID und PID finden Sie, indem Sie im Internet nach dem Produktnamen plus VID und PIDsuchen. Alternativ können Sie in der Datei /tmp/vmware-<Aktueller Benutzer>/vmware-view-usbd-*.log nachsehen, nachdem Sie das USB-Gerät an das lokale System angeschlossen haben, währendHorizon Client ausgeführt wird. Um den Speicherort der Datei festzulegen, verwenden Sie die Eigen-schaft view-usbd.log.fileName in der Datei /etc/vmware/config, zum Beispiel:

view-usbd.log.fileName = "/tmp/usbd.log"

Wichtig Stellen Sie beim Umleiten von Audiogeräten sicher, dass die Kernelversion Ihres Ubuntu-Sys-tems 3.2.0-27.43 oder höher beträgt. Wenn Sie nicht auf diese Kernelversion aktualisieren können, kön-nen Sie alternativ den Host-Zugriff auf das Audiogerät deaktivieren. Sie können beispielsweise die Zeile„blacklist snd-usb-audio“ am Ende der Datei „/etc/modprobe.d/blacklist.conf“ einfügen. FallsIhr System eine dieser Voraussetzungen nicht erfüllt, kann das Clientsystem abstürzen, wennHorizon Client versucht, das Audiogerät umzuleiten. Standardmäßig werden Audiogeräte umgeleitet.

Die nachfolgende Tabelle stellt die verfügbaren USB-Konfigurationseigenschaften dar.

Tabelle 5‑1. Konfigurationseigenschaften für die USB-Umleitung

Name und Eigenschaft der Richtlinie Beschreibung

Autom. Gerätesplitten zulassen

Eigenschaft:

viewusb.AllowAutoDeviceSplitting

Lässt das automatische Splitten von Composite USB-Geräten zu.

Der Standardwert ist nicht definiert, was gleichbedeutend mit false ist.

Exclude Vid/Pid Device From Split (Vid/Pid-Gerät vom Splitten ausschließen)

Eigenschaft:

viewusb.SplitExcludeVidPid

Schließt ein Composite USB-Gerät vom Splitten aus, das durch Anbieter- und Pro-dukt-IDs angegeben ist. Das Format der Einstellung lautet vid-xxx1_pid-yyy1[;vid-xxx2_pid-yyy2]...

Sie müssen hexadezimale ID-Nummern angeben. Sie können das Platzhalterzei-chen (*) anstelle einzelner Ziffern in einer ID verwenden.

Beispiel: vid-0781_pid-55**

Der Standardwert ist nicht definiert.

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Tabelle 5‑1. Konfigurationseigenschaften für die USB-Umleitung (Fortsetzung)

Name und Eigenschaft der Richtlinie Beschreibung

Split Vid/Pid Device (Vid/Pid-Gerät splitten)

Eigenschaft:

viewusb.SplitVidPid

Behandelt die Komponenten eines Composite USB-Gerätes, die durch Anbieter-und Produkt-IDs angegeben sind, als separate Geräte. Das Format der Einstellungist

vid-xxxx_pid-yyyy([exintf:zz[;exintf:ww ]])[;...]

Sie können das Stichwort exintf verwenden, um Komponenten durch Angabe ih-rer Schnittstellennummer von der Umleitung auszuschließen. Sie müssen hexade-zimale ID-Nummern und dezimale Schnittstellennummern einschließlich der 0 amAnfang angeben. Sie können das Platzhalterzeichen (*) anstelle einzelner Ziffernin einer ID verwenden.

Beispiel: vid-0781_pid-554c(exintf:01;exintf:02)

Hinweis Enthält das Verbundgerät Komponenten, die automatisch ausgeschlos-sen werden, z. B. Maus- und Tastaturkomponenten, dann schließt View die Kom-ponenten, die Sie nicht ausdrücklich ausgeschlossen haben, nicht automatischein. Sie müssen eine Filterrichtlinie wie z. B. Include Vid/Pid Device angeben,um diese Komponenten einzuschließen.

Der Standardwert ist nicht definiert.

Allow Audio Input Devices (Audioeingabe-geräte zulassen)

Eigenschaft:

viewusb.AllowAudioIn

Lässt zu, dass Audioeingabegeräte umgeleitet werden.

Der Standardwert ist nicht definiert, was Falsch entspricht, da für Audioeingabe-und Videogeräte die Audio/Video-Echtzeitfunktion verwendet wird, und die USB-Umleitung für diese Geräte standardmäßig nicht verwendet wird.

Allow Audio Output Devices (Audioausga-begeräte zulassen)

Eigenschaft:

viewusb.AllowAudioOut

Lässt zu, dass Audioausgabegeräte umgeleitet werden.

Der Standardwert ist nicht definiert, was gleichbedeutend mit false ist.

HID zulassen

Eigenschaft:

viewusb.AllowHID

Ermöglicht die Umleitung anderer Eingabegeräte neben Tastaturen und Mäusen.

Der Standardwert ist nicht definiert, was gleichbedeutend mit true ist.

Allow HIDBootable (HIDBootable zulassen)

Eigenschaft:

viewusb.AllowHIDBootable

Ermöglicht die Umleitung anderer Eingabegeräte neben Tastaturen und Mäusen,die zur Startzeit verfügbar sind (auch bezeichnet als „startfähige Eingabegeräte“).

Der Standardwert ist nicht definiert, was gleichbedeutend mit true ist.

Ausfallsicherung der Dienstbeschreibungzulassen

Eigenschaft:

viewusb.AllowDevDescFailsafe

Ermöglicht die Umleitung der Geräte, auch wenn Horizon Client die Konfigurati-ons-/Gerätebeschreibungen nicht abrufen kann.

Um ein Gerät trotz Fehler in der Konfiguration/Beschreibung zuzulassen, mussdieses in den Filter „Include“ eingeschlossen werden, zum Beispiel in Include-VidPid oder IncludePath.

Der Standardwert ist nicht definiert, was gleichbedeutend mit false ist.

Allow Keyboard and Mouse Devices (Tasta-tur- und Mausgeräte zulassen)

Eigenschaft:

viewusb.AllowKeyboardMouse

Lässt zu, dass Tastaturen mit eingebauten Zeigegeräten (Maus, Trackball oderTouchpad) umgeleitet werden.

Der Standardwert ist nicht definiert, was gleichbedeutend mit false ist.

Allow Smart Cards (SmartCards zulassen)

Eigenschaft:

viewusb.AllowSmartcard

Lässt zu, dass Smartcard-Geräte umgeleitet werden.

Der Standardwert ist nicht definiert, was gleichbedeutend mit false ist.

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Tabelle 5‑1. Konfigurationseigenschaften für die USB-Umleitung (Fortsetzung)

Name und Eigenschaft der Richtlinie Beschreibung

Allow Video Devices (Videogeräte zulas-sen)

Eigenschaft:

viewusb.AllowVideo

Lässt zu, dass Videogeräte umgeleitet werden.

Der Standardwert ist nicht definiert, was Falsch entspricht, da für Audioeingabe-und Videogeräte die Audio/Video-Echtzeitfunktion verwendet wird, und die USB-Umleitung für diese Geräte standardmäßig nicht verwendet wird.

Disable Remote Configuration Download(Remote-Konfigurations-Download deakti-vieren)

Eigenschaft:

viewusb.DisableRemoteConfig

Deaktiviert die Verwendung der View Agent-Einstellungen beim Durchführen derUSB-Gerätefilterung.

Der Standardwert ist nicht definiert, was gleichbedeutend mit false ist.

Exclude All Devices (Alle Geräte ausschlie-ßen)

Eigenschaft:

viewusb.ExcludeAllDevices

Schließt alle USB-Geräte von der Umleitung aus. Wenn für diese Einstellung truefestgelegt ist, können Sie andere Richtlinieneinstellungen verwenden, um zuzulas-sen, dass bestimmte Geräte oder Gerätefamilien umgeleitet werden. Wenn für die-se Einstellung false festgelegt ist, können Sie andere Richtlinieneinstellungenverwenden, um zu verhindern, dass bestimmte Geräte oder Gerätefamilien umge-leitet werden.

Wenn Sie den Wert von Exclude All Devices in View Agent auf true setzenund diese Einstellung an Horizon Client weitergegeben wird, überschreibt die ViewAgent-Einstellung die Horizon Client-Einstellung.

Der Standardwert ist nicht definiert, was gleichbedeutend mit false ist.

Exclude Device Family (Gerätefamilie aus-schließen)

Eigenschaft:

viewusb.ExcludeFamily

Schließt Gerätefamilien von der Umleitung aus. Das Format der Einstellung lautetFamilienname_1[;Familienname_2]...

Beispiel: bluetooth;smart-card

Wenn Sie das automatische Gerätesplitten aktiviert haben, prüft View die Geräte-familie jeder Schnittstelle eines Composite USB-Gerätes, um zu entscheiden, wel-che Schnittstelle ausgeschlossen werden sollte. Wenn Sie das automatische Ge-rätesplitten deaktiviert haben, prüft View die Gerätefamilie des gesamten Compo-site USB-Gerätes.

Der Standardwert ist nicht definiert.

Exclude Vid/Pid Device (Vid/Pid-Gerät aus-schließen)

Eigenschaft:

viewusb.ExcludeVidPid

Schließt Geräte mit einer angegebenen Anbieter- oder Produkt-ID von der Umlei-tung aus. Das Format der Einstellung lautet vid-xxx1_pid-yyy2[;vid-xxx2_pid-yyy2]...

Sie müssen hexadezimale ID-Nummern angeben. Sie können das Platzhalterzei-chen (*) anstelle einzelner Ziffern in einer ID verwenden.

Beispiel: vid-0781_pid-****;vid-0561_pid-554c

Der Standardwert ist nicht definiert.

Exclude Path (Pfad ausschließen)

Eigenschaft:

viewusb.ExcludePath

Schließt Geräte an angegebenen Hub- oder Portpfaden von der Umleitung aus.Das Format der Einstellung lautet bus-x1[/y1]..._port-z1[;bus-x2[/y2]..._port-z2]...

Bus- und Portnummern müssen im hexadezimalen Format angegeben werden.Sie können das Platzhalterzeichen nicht in Pfaden verwenden.

Beispiel: bus-1/2/3_port-02;bus-1/1/1/4_port-ff

Der Standardwert ist nicht definiert.

Include Device Family (Gerätefamilie ein-schließen)

Eigenschaft:

viewusb.IncludeFamily

Bestimmt Gerätefamilien, die umgeleitet werden können. Das Format der Einstel-lung lautet Familienname_1[;Familienname_2]...

Beispiel: storage

Der Standardwert ist nicht definiert.

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Tabelle 5‑1. Konfigurationseigenschaften für die USB-Umleitung (Fortsetzung)

Name und Eigenschaft der Richtlinie Beschreibung

Include Path (Pfad einschließen)

Eigenschaft:

viewusb.IncludePath

Schließt Geräte an angegebenen Hub- oder Portpfaden in die Umleitung ein. DasFormat der Einstellung lautet bus-x1[/y1]..._port-z1[;bus-x2[/y2]..._port-z2]...

Bus- und Portnummern müssen im hexadezimalen Format angegeben werden.Sie können das Platzhalterzeichen nicht in Pfaden verwenden.

Beispiel: bus-1/2_port-02;bus-1/7/1/4_port-0f

Der Standardwert ist nicht definiert.

Include Vid/Pid Device (Vid/Pid-Gerät ein-schließen)

Eigenschaft:

viewusb.IncludeVidPid

Bestimmt Geräte mit einer angegebenen Anbieter- und Produkt-ID, die umgeleitetwerden können. Das Format der Einstellung lautet vid-xxx1_pid-yyy2[;vid-xxx2_pid-yyy2]...

Sie müssen hexadezimale ID-Nummern angeben. Sie können das Platzhalterzei-chen (*) anstelle einzelner Ziffern in einer ID verwenden.

Beispiel: vid-0561_pid-554c

Der Standardwert ist nicht definiert.

Beispiele der USB-UmleitungFür jedes Beispiel wird eine Beschreibung der Auswirkung auf die USB-Umleitung gezeigt.

n Beziehen Sie die meisten Geräte der Familie der Mausgeräte ein.

viewusb.IncludeFamily = "mouse"

viewusb.ExcludeVidPid = "Vid-0461_Pid-0010;Vid-0461_Pid-4d20"

Die erste Eigenschaft in diesem Beispiel weist Horizon Client an, es zuzulassen, dass Mausgeräte zueinem View-Desktop umgeleitet werden. Die zweite Eigenschaft überschreibt die erste und weistHorizon Client an, zwei bestimmte Mausgeräte lokal zu halten und nicht umzuleiten.

n Schalten Sie die automatische Geräteaufteilung an, aber schließen Sie ein bestimmtes Gerät aus derAufteilung aus. Für ein bestimmtes anderes Gerät behalten Sie eine seiner Komponenten lokal undleiten die anderen Komponenten auf den Remote-Desktop um:

viewusb.AllowAutoDeviceSplitting = "True"

viewusb.SplitExcludeVidPid = "Vid-03f0_Pid-2a12"

viewusb.SplitVidPid = "Vid-0911_Pid-149a(exintf:03)"

viewusb.IncludeVidPid = "Vid-0911_Pid-149a"

USB-Verbundgeräte bestehen aus einer Kombination von zwei oder mehr Geräten, so zum Beispieleinem Videoeingabegerät und einem Speichergerät. Die erste Eigenschaft in diesem Beispiel aktiviertdie automatische Aufteilung von Composite-Geräten. Die zweite Eigenschaft schließt das angegebe-ne USB-Composite-Gerät (Vid-03f0_Pid-2A12) von der Aufteilung aus.

Die dritte Zeile weist Horizon Client dazu an, die Komponenten eines anderen Verbundgeräts(Vid-0911_Pid-149a) als separate Geräte zu behandeln, die folgende Komponente jedoch von derUmleitung auszuschließen: Die Komponente, deren Schnittstellennummer 03 lautet. Diese Kompo-nente wird lokal beibehalten.

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Da dieses Verbundgerät eine Komponente enthält, die im Regelfall standardmäßig ausgeschlossenwird, z. B. eine Maus oder eine Tastatur, ist die vierte Zeile notwendig, damit andere Komponentendes Verbundgeräts Vid-0911_Pid-149a zum View-Desktop umgeleitet werden können.

Die ersten drei Eigenschaften beziehen sich auf die Aufschlüsselung. Die letzte Eigenschaft beziehtsich auf das Filtern. Filtereigenschaften werden vor den Aufschlüsselungseigenschaften verarbeitet.

Wichtig Diese Konfigurationseinstellungen des Clients können mit den entsprechenden für View Agentauf dem Remote-Desktop eingestellten Richtlinien zusammengeführt oder von diesen überschrieben wer-den. Informationen darüber, wie die Eigenschaften der USB-Aufteilung und Filterung auf dem Client mitden View Agent-USB-Richtlinien zusammenarbeiten, finden Sie in den Themen über die Verwendung vonRichtlinien zur Steuerung der USB-Umleitung im Dokument Verwaltung von Horizon 7.

USB-GerätefamilienSie können eine USB-Gerätefamilie angeben, wenn Sie USB-Filterregeln für Horizon Client oder für ViewAgent oder Horizon Agent erstellen.

Hinweis Einige Geräte zeigen keine Gerätefamilie an.

Tabelle 5‑2. USB-Gerätefamilien

Gerätefamilien-name Beschreibung

audio Ein Audioeingabe- oder Audioausgabegerät beliebigen Typs.

audio-in Audioeingabegeräte, z. B. Mikrofone.

audio-out Audioausgabegeräte, z. B. Lautsprecher und Kopfhörer.

bluetooth Per Bluetooth verbundene Geräte.

comm Kommunikationsgeräte wie Modems und kabelgebundene Netzwerkadapter.

hid Eingabegeräte (Human Interface Devices) außer Tastaturen und Zeigegeräten.

hid-bootable Eingabegeräte (Human Interface Devices), die beim Start verfügbar sind, außer Tastaturen und Zeigegerä-te.

imaging Bildverarbeitungsgeräte, z. B. Scanner.

keyboard Tastaturgerät.

mouse Zeigegerät, z. B. eine Maus.

other Familie nicht angegeben.

pda PDA (Personal Digital Assistant)

physical Force-Feedback-Geräte, z. B. Force-Feedback-Joysticks.

printer Druckergeräte.

security Sicherheitsgeräte, z. B. Fingerabdruckleser.

smart-card SmartCard-Geräte.

storage Massenspeichergeräte wie z. B. Flash-Laufwerke und externe Festplattenlaufwerke.

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Tabelle 5‑2. USB-Gerätefamilien (Fortsetzung)

Gerätefamilien-name Beschreibung

unknown Familie nicht bekannt.

vendor Geräte mit herstellerspezifischen Funktionen.

video Videoeingabegeräte.

wireless Drahtlose Netzwerkadapter.

wusb Drahtlose USB-Geräte.

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Fehlerbehebung fürHorizon Client 6Sie können die meisten Probleme mit Horizon Client beheben, indem Sie Remote Desktops oder veröf-fentlichte Anwendungen neu starten oder zurücksetzen oder Horizon Client neu installieren.

Dieses Kapitel enthält die folgenden Themen:n Neustarten eines Remote-Desktops

n Zurücksetzen eines Remote-Desktops oder von veröffentlichten Anwendungen

n Deinstallieren von Horizon Client für Linux

n Probleme bei der Tastatureingabe

n Herstellen einer Verbindung mit einem Server im Workspace ONE-Modus

Neustarten eines Remote-DesktopsWenn das Remote Desktop-Betriebssystem nicht mehr reagiert, kann es erforderlich sein, einen RemoteDesktop neu zu starten. Der Neustart eines Remote Desktops entspricht dem Neustart des Windows-Be-triebssystems. In der Regel werden Sie dabei vom Remote-Desktop-Betriebssystem aufgefordert, allenicht gespeicherten Daten zu speichern, bevor der Neustart erfolgt.

Sie können einen Remote Desktop nur dann neu starten, wenn ein Horizon Administrator die Funktionzum Neustart des Remote Desktops aktiviert hat.

Informationen zur Aktivierung der Funktion zum Neustart eines Desktops finden Sie im Dokument Einrich-ten von virtuellen Desktops in Horizon 7 oder Einrichten von veröffentlichten Desktops und Anwendungenin Horizon 7.

Voraussetzungen

Besorgen Sie sich die Anmeldedaten, etwa einen Benutzernamen und das zugehörige Kennwort, denRSA SecurID-Benutzernamen und das zugehörige Kennwort, den RADIUS-Authentifizierungsbenutzer-namen und das zugehörige Kennwort oder die Smartcard-PIN.

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Verfahren

u Verwenden Sie die Option Neu starten.

Option Aktion

Aus dem Desktop heraus Wählen Sie Verbindung > Desktop neu starten aus der Menüleiste aus.

Im Desktop-Auswahlfenster Wählen Sie den Remote-Desktop und anschließend in der Menüleiste Verbin-dung > Desktop neu starten aus.

Horizon Client fordert Sie zur Bestätigung des Neustarts auf.

Das Betriebssystem im Remote Desktop wird neu gestartet, und Horizon Client wird getrennt und vomRemote Desktop abgemeldet.

Nächste Schritte

Warten Sie eine Weile, bis das System neu gestartet wurde, und versuchen Sie anschließend, erneut ei-ne Verbindung zum Remote Desktop herzustellen.

Wenn das Problem durch den Neustart des Remote-Desktops nicht behoben werden kann, müssen Sieden Remote-Desktop eventuell zurücksetzen. Siehe Zurücksetzen eines Remote-Desktops oder von ver-öffentlichten Anwendungen.

Zurücksetzen eines Remote-Desktops oder vonveröffentlichten AnwendungenSie müssen einen Remote-Desktop eventuell zurücksetzen, wenn das Betriebssystem nicht mehr reagiertund der Neustart des Remote-Desktops das Problem nicht löst. Durch das Zurücksetzen von veröffent-lichten Anwendungen werden alle geöffneten Anwendungen beendet.

Das Zurücksetzen eines Remote Desktops entspricht dem Betätigen der Reset-Taste auf einem physi-schen Computer, mit der der Neustart des Computers erzwungen wird. Alle Dateien, die auf dem Remo-te-Desktop geöffnet sind, werden geschlossen und nicht gespeichert.

Das Zurücksetzen veröffentlichter Anwendungen beendet die Anwendungen, ohne nicht gespeicherte Da-ten zu speichern. Alle geöffneten veröffentlichten Anwendungen werden geschlossen, auch die Anwen-dungen, die zu verschiedenen RDS-Serverfarmen gehören.

Sie können einen Remote Desktop nur dann zurücksetzen, wenn ein Horizon Administrator die Funktionzum Zurücksetzen des Remote Desktops aktiviert hat.

Informationen zur Aktivierung der Funktion zum Zurücksetzen eines Desktops finden Sie im DokumentEinrichten von virtuellen Desktops in Horizon 7 oder Einrichten von veröffentlichten Desktops und Anwen-dungen in Horizon 7.

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Verfahren

u Verwenden Sie den Zurücksetzen-Befehl.

Option Aktion

Einen Remote-Desktop aus dem Desk-top heraus zurücksetzen

Wählen Sie in der Menüleiste Verbindung > Zurücksetzen aus.

Einen Remote-Desktop im Fenster fürdie Desktop- und Anwendungsauswahlzurücksetzen

Wählen Sie den Remote-Desktop und anschließend in der Menüleiste Verbin-dung > Zurücksetzen aus.

Veröffentlichte Anwendungen im Fens-ter für die Desktop- und Anwendungs-auswahl zurücksetzen

Klicken Sie in der oberen rechten Ecke des Fensters auf die Schaltfläche Einstel-lungen (Zahnradsymbol), wählen Sie im linken Fensterbereich Anwendungenaus, klicken Sie auf Zurücksetzen und dann auf Weiter.

Sie können auch Uniform Resource Identifier (URI) verwenden, um einen Remote-Desktop oder eineRemoteanwendung zurückzusetzen. Informationen zur Syntax und Beispiele finden Sie unter Ver-wenden von URIs zur Konfiguration von Horizon Client.

Wenn Sie einen Remote Desktop zurücksetzen, wird das Betriebssystem im Remote Desktop neu gestar-tet und Horizon Client wird getrennt und vom Remote Desktop abgemeldet. Wenn Sie veröffentlichte An-wendungen zurücksetzen, werden diese beendet.

Nächste Schritte

Warten Sie eine Weile, bis das System neu gestartet wurde, und versuchen Sie anschließend erneut, ei-ne Verbindung mit dem Remote Desktop oder der veröffentlichten Anwendung herzustellen.

Deinstallieren von Horizon Client für LinuxManchmal können Sie Probleme mit Horizon Client einfach dadurch beheben, dass Sie dieHorizon Client-Anwendung deinstallieren und anschließend neu installieren.

Das Verfahren, das Sie zum Deinstallieren von Horizon Client für Linux verwenden, hängt von der Versi-on und davon ab, welches Verfahren Sie für die Installation der Clientsoftware verwendet haben.

Voraussetzungen

Stellen Sie sicher, dass Sie auf dem Linux-Clientsystem über die Berechtigung zum Stammzugriff verfü-gen.

Verfahren

n Wenn Sie über Horizon Client 3.1 oder eine ältere Version verfügen, oder wenn Sie den Client überdas Ubuntu Software Center installiert haben, wählen Sie Anwendungen > Ubuntu Software Cen-ter und im Abschnitt Installierte Software die Option vmware-view-client aus und klicken auf Ent-fernen.

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n Wenn Sie über Horizon Client 3.2 oder eine neuere Version verfügen, die Sie über die VMware-Web-site für Produkt-Downloads installiert haben, wechseln Sie zu dem Verzeichnis, in dem sich die Dateimit dem Installationsprogramm befindet und führen den Installationsbefehl mit der Option -u aus.

sudo env VMWARE_KEEP_CONFIG=yes \

./VMware-Horizon-Client-x.x.x-yyyyyyy.arch.bundle -u vmware-horizon-client

Im Dateinamen steht x.x.x für die Versionsnummer, yyyyyyy für die Build-Nummer und arch entwederfür x86 oder für x64. Mit der Einstellung VMWARE_KEEP_CONFIG=yes legen Sie fest, dass die Konfigu-rationseinstellungen bei Deinstallation des Clients beibehalten werden. Wenn für diese Umgebungs-variable keine Einstellung festgelegt ist, werden Sie aufgefordert anzugeben, ob die Konfigurations-einstellungen gespeichert werden sollen.

Nächste Schritte

Sie können den Client erneut oder eine neue Version installieren. Siehe Installieren oder Aktualisierenvon Horizon Client für Linux über die VMware-Website für Produkt-Downloads.

Probleme bei der TastatureingabeWenn Sie Zeichen in einen Remote-Desktop oder eine veröffentlichte Anwendung eingeben, scheint kei-ne der Tastatureingaben zu funktionieren.

Problem

Bei einer Verbindung mit einem Remote-Desktop oder einer veröffentlichten Anwendung werden währendder Eingabe keine Zeichen auf dem Bildschirm angezeigt. Ein anderes mögliches Phänomen ist diemehrmalige Wiederholung einer Taste.

Ursache

Einige Sicherheitsprogramme, wie z. B. Norton 360 Total Security, verfügen über eine Funktion zur Ermitt-lung von Keylogger-Software, die die Tastatureingabe sperrt. Mit dieser Sicherheitsfunktion soll das Sys-tem vor Spyware geschützt werden, mit der z. B. Kennwörter oder Kreditkartennummern gestohlen wer-den. Diese Sicherheitssoftware kann allerdings verhindern, dass Horizon Client Tastatureingaben an denRemote-Desktop oder die veröffentlichte Anwendung sendet.

Lösung

u Deaktivieren Sie auf dem Clientsystem die Funktion zur Erkennung von Keyloggern Ihrer Antivirus-oder Sicherheitssoftware.

Herstellen einer Verbindung mit einem Server imWorkspace ONE -ModusSie können eine Verbindung mit einem Server nicht direkt über Horizon Client herstellen, da sonst die Be-rechtigungen für Ihre Remote Desktops und veröffentlichten Anwendungen in Horizon Client nicht ange-zeigt werden.

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Problem

n Wenn Sie versuchen, eine direkte Verbindung mit dem Server über Horizon Client herzustellen, wer-den Sie von Horizon Client zum Workspace ONE-Portal umgeleitet.

n Wenn Sie einen Remote-Desktop oder eine veröffentlichte Anwendung über einen URI oder Befehlöffnen, leitet die Anforderung Sie zum Workspace ONE-Portal zur Authentifizierung weiter.

n Nach dem Öffnen eines Remote Desktops oder einer veröffentlichten Anwendung überWorkspace ONE und dem Start von Horizon Client werden andere berechtigte Remote Desktopsoder veröffentlichte Anwendungen in Horizon Client nicht angezeigt oder können nicht geöffnet wer-den.

Ursache

Ab Horizon 7 Version 7.2 hat ein Horizon-Administrator die Möglichkeit, den Workspace ONE-Modus aufeiner Verbindungsserverinstanz zu aktivieren. Dies ist das Standardverhalten, wenn der Workspace ONE-Modus auf einer Verbindungsserverinstanz aktiviert ist.

Lösung

Verwenden Sie Workspace ONE, um eine Verbindung mit einem Workspace ONE-aktivierten Server her-zustellen und um auf Ihre Remote Desktops und veröffentlichten Anwendungen zuzugreifen.

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