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Volks - und Heimatfest 2019 St. Josef Bruderschaft Venn von 1884 e. V. Glaube · Sitte · Heimat Festheft 2019

Volks und Heimatfest 2019 St. Josef Bruderschaft Venn von ... · 5 Grußwort zum Schützenfest in Venn 2019 Wir können so viel mehr als nur Biertrinken und Tschingderassabum Liebe

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Volks- und Heimatfest 2019 St. Josef Bruderschaft Venn von 1884 e. V.

Glaube · Sitte · Heimat Festheft 2019

FESTSCHRIFT DER ST. JOSEF BRUDERSCHAFT VENN

VON 1884 E.V.

VOLKS- UND HEIMATFEST VOM 20. BIS ZUM 23. JULI 2019

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Grußwort zum Schützenfest in Venn 2019

Wir können so viel mehr als nur Biertrinken und Tschingderassabum

Liebe Freunde des Venner Schützenbrauchtums, liebe Gäste der Venner Kirmes, liebe Venner Bruderschaftler,

im Mittelpunkt des Schützenfestes steht auch in diesem Jahr natürlich der König und seine beiden Minister. Wie soll es denn auch anders sein? – Schließlich sind diese drei Herren für vier Tage die „Stars“ des Dorfes, bzw. unserer St. Josef Bruderschaft. Nach außen hin, für die nicht ganz so im Schützenbrauchtum bewanderte Allgemein-heit, stellt sich das so dar, als ob mit diesen vier Tagen und vielleicht noch der Tag der feierlichen Amtseinführung zum Patronatsfest, die Aufgaben dieser drei Herren dann auch schon erledigt wären. Mit den Schützenkammeraden im Festzelt vier Tage lecker Bierchen trinken und Parade mit bunten Schützentrachten und viel Tsching-derassabum – das war’s dann auch schon. Feucht fröhliche Bierseeligkeit die den „Stars“ auch noch ’ne Menge Geld kostet. Der Traum eines jeden Bruderschaftlers … und der Albtraum der dazugehörenden Ehefrauen.

Na, ganz so einfach ist’s dann aber doch nicht! Sicherlich kostet dem König und seinen Ministern das Amtsjahr eine nicht gerade unbedeutende Summe Geld, jedoch haben wir hier in Venn bereits vor vielen Jahren versucht, die finanzielle Belastung für König und Minister auf ein überschaubares Maß zu reduzieren. – Was vielleicht Außen -stehenden nicht so ganz bewusst ist, dass die Übernahme eines solch hohen Amtes mit viel Verantwortung und vor allem mit einem ausgeklügelten Zeitmanagement verbunden ist. Neben dem eigenen Schützenfest im Dorf und dem Patronatsfest, haben König und Minister noch bis zu fünfzig weitere Termine zu absolvieren. Stets freundlich für das Schützenbrauchtum lächeln, winken und repräsentieren. Trotz Bier und Tschingderassabum auch nicht immer einfach und lustig! Einundzwanzig Termine in Schützentracht, Termine rund um die „Kinderkirmes St. Josef“, Termine mit den Freunden des Winterbrauchtums, Versammlungen, Termine rund um das soziale Pro-jekt der St. Josef Bruderschaft, Termine … Das läppert sich!

Apropos soziales Engagement: in diesem Jahr unterstützt das Venner Königs -gespann um König Günter Mommerskamp die Kinderpalliativstation „Insel Tobi“. Dieses geschieht in Absprache mit dem Präsidium rund um das gesamte soziale Pro- ➪

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jekt der St. Josef Bruderschaft, die sich im Schützenjahr 2019 besonders für die am-bulante und stationäre Hospizbewegung engagieren möchte. So werden die Venner Bruderschaftler, neben der „Insel Tobi“, auch Spenden sammeln für den ambulanten Hospizdienst „Wegbegleiter e.V.“, sowie für das Hospiz St. Christophorus in Mönchengladbach. Bisher sind in diesem Jahr bereits immerhin 2.500 € gespendet worden … und das Schützenfest in Venn steht bekanntlich noch bevor.

Zum Ende der Schützensaison 2018 konnte der letztjährige König Torsten Küppers übrigens einen Spendenscheck in Höhe von 5.000 € an die Organisation DKMS übergeben. Darüber hinaus wurde der Gemeinschaft Sant’Egidio zum Neuaufbau der Regenbogenschule eine Betrag von 800 € gespendet. Insgesamt wurde am Ende des letzten Jahres ein Gesamtspendenaufkommen von 6.203 € verbucht. Ich denke ein stolzer Betrag, der auch eindrucksvoll zeigt, dass wir Bruderschaftler mehr können als nur Biertrinken und Tschingderassabum.

Es wäre nicht ganz ehrlich, wenn wir nicht zugeben würden, dass uns das Biertrinken, das Tschingderassabum, das Feiern in unseren bunten Schützentrachten, die Aufzüge und Paraden besonderen Spaß und Freude bereiten würden. Das können wir Schüt-zen natürlich auch ganz besonders gut! Ich möchte Sie daher herzlich dazu einladen, am Biertrinken, dem Tschingderassabum und an den Festen im Festzelt teilzunehmen. Kommen Sie vorbei zur Kirmes in Venn! – Schauen Sie sich die Aufzüge und Para-den der Schützen an – kommen Sie in den Biergarten gegenüber der Venner Kirche oder am Festzelt – kommen sie auch ruhig mal rein ins Zelt – stürzen Sie sich ins „Schützengetümmel“ und feiern Sie mit uns Bruderschaftlern das Schützenfest in Venn. Stoßen Sie mit uns an auf eine schöne Venner Kirmes. … und falls Sie noch ’nen Euro übrig haben fürs soziale Projekt der St. Josef Bruderschaft, den betroffenen kleinen und großen Menschen wird’s sicherlich freuen.

Apropos schöne Venner Kirmes: Ich wünsche Ihnen und natürlich auch den Bruder schaftlern in Venn, insbesondere unseren Würdenträgern König Günter Mommerskamp, seinen Ministern Uwe Busch und Ralf Grewe, unserem Jung-könig Yannik Erens, den Rittern Sven Abels und Jan-Eric Grooten, und letztendlich unserem Schülerprinzen Moritz Backer mit seinen Rittern Paul Joeris und Simon Roßbach, eine schöne Venner Kirmes mit vielen wundervollen Stunden und viel Tschingderassabum!

Man sieht sich hoffentlich zur Venner Kirmes, prostet sich zu und stößt an auf ein sicherlich herrliches Schützenfest – ich würde mich jedenfalls sehr darüber freuen mit möglichst vielen Menschen aus Venn anzustoßen.

Herzlichst Ihr, bzw. Euer

Jürgen Zimmermanns

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Friedhelm Bohnen Beisitzer Ulrich Willekes Ehren-Präsident Helmut Eckers Beisitzer Bernhard Hintzen Ehren-Präsident Herbert Hennekes Beisitzer Tim Pütter Vize-Präsident Jürgen Zimmermanns Präsident Horst Straßburger Präses a. D. Achim Loesch 1. Kassierer Christian Zons 2. Kassierer Reiner Schroers Geschäftsführer Stefan Kauven Schriftführer Nils Deckers Jungschützenmeister

Präsidium der St. Josef Bruderschaft Venn

v. l. n.r.

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WIR HELFEN DER

INSEL TOBI WWW.INSEL-TOBI.DE

Unterstützen Sie mit dem Königsgespann der St. Josef Bruderschaft Venn die palliativmedizinische Kinder-Betreuung im Krankenhaus Neuwerk!

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Als Königsgespann 2019 der St. Josef Bruderschaft Venn erfüllen wir uns einen Traum. Wir werden ein schönes Jahr er -leben und mit Schützenbrüdern und Freunden ausgiebig feiern.

Uns ist aber auch wichtig, daran zu er -innern, dass es Familien gibt, die es nicht so gut erwischt hat und unsere Hilfe drin-gend benötigen.

Unser Engagement kommt daher dem Projekt „Insel Tobi“ zu Gute.

(v. l.): Minister Ralf Grewe, König Günter Mommerskamp und Uwe Busch

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König und Minister der St. Josef Bruderschaft Venn

aus der Honschaft Duis

Ralf Grewe Günter Mommerskamp Uwe Busch

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König Günter … watt für ’ne schicke Duiser Kerl! Mal ehrlich – ist das nicht ein fescher und schicker König den wir da in diesem Jahr haben?! – Also, ich kann mich noch gut an die 80er erinnern: Da kämmte sich der König, wie alle männlichen Jugendlichen zu dieser Zeit, einen korrekten Mittel-scheitel – man hatte einen recht volu-minösen Oberlippenbart – ähnlich dem von ehemaligen Handballtrainer Heiner Brand. Günter ließ diesem Oberlippen-bart jedoch eine ganz besondere Pflege zukommen. Nahezu jede freie Minute wurde genutzt, um dieses Ding mit einem kleinen Kamm neu auszurichten und zu lange Oberlippenhärchen ge-konnt und stetig mit einer Nagelschere zurechtzustutzen. – Geduld hat der Mensch – … und eine gewisse Eitelkeit kann man ihm auch durchaus nach -sagen! … und da passt es auch irgend-wie fein zusammen, dass ausgerechnet neben seinem Büro der Zürich Be-zirksdirektion auf der Annastraße in Windberg, ein passender Dienstleister seine Geschäftsräume hat: „Wellness

Studio La Beaute’“. – Gesichtsbe-handlung, dekorative Kosmetik, Mani-küre, Körperbehandlung, Haarentfernung – so das offizielle Firmenportfolio des Dienstleisters von nebenan. – Aber schau’n wir uns ihn doch an – unseren König: fesch isser schon!

Apropos Zürich Bezirksdirektion: damit, verdient Günter seine Brötchen, das ist sein Job – Kaufmann für Versicherungsangelegenheiten. Seit eh und je, von der Ausbildung bis hin zur Bezirksdirektion in Windberg. Das spricht für Treue und Loyali -tät zu seinem Arbeitgeber. Übrigens – ein Werbeslogan der Zürich Versicherung aus dem Jahr 2014 lautet: „Für alle, die wirklich lieben“. – Ich weiß zwar nicht, ob die Schweizer mit diesem Werbeslogan Erfolg hatten und entsprechende Gewinne ge-nerieren konnten, jedoch ist das eine super Überleitung zum Liebesleben unseres Königs.

Seit nunmehr fünfundzwanzig Jahren ist Günter mit seiner Frau Marion ver -heiratet. Das passt doch herrlich! – Im Königsjahr feiert man Silberhochzeit und die gesamte Venner Bruderschaft hat Anteil und ist eingeladen! … und ähnlich bei einer Goldhochzeit, wird auch das Haus des Jubelpaares festlich geschmückt, bzw.

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gekränzt – allerdings etwas anders und üppiger als sonst bei Jubelhochzeiten üblich. Nach fünfundzwanzig Ehejahren sollte König Günter allerdings seinen Beziehungs-status bei facebook aktualisieren: seid fünfundzwanzig Jahren verheiratet – in fünf-undzwanzig Jahren sind wieder alle eingeladen.

Also – ich kann mir durchaus vorstellen, dass unser König Günter, auch zu seiner Goldhochzeit in fünfundzwanzig Jahren, dieses Fest mit einer weiteren Amtszeit als König abrundet. Der Bursche scheint ziemlich fit zu sein – dann ist Günter gerade mal siebenundsiebzig – also, im besten Mannesalter!

Apropos ziemlich fit: bereits vor vielen Jahren hat Günter bei der Gladbacher Aktion „Fit für 10“ mitgemacht und im Jahre 2011 seinen ersten Zehn-Kilometer-Lauf-Wettkampf erfolgreich überlebt (was facebook doch so alles preisgibt …). Be-reits zwei Jahre später war Günter Teilnehmer beim Berlin-Marathon und schaffte die Marathondistanz von 42,195 Kilometer in der Rekordzeit von vier Stunden, zwan-zig Minuten und vierundvierzig Sekunden. Respekt! … wenn man bedenkt, dass der Kenianer Eliud Kipchoge für die gleich Strecke, beim gleichen Wettkampf, im Jahr 2018 zwei Stunden, eine Minute und neununddreißig Sekunden benötigte. Also knapp weniger … – Nicht auszudenken, was man in dieser Zeit so alles sonst anstellen und unnützes Zeug schwätzen könnte!

Apropos sonst so anstellen: Günter ist natürlich Fan von „Jünter“ und der hei-mischen Borussia. Er versucht mit seinen Freunden Skat zu spielen und weiß auch, wozu man die runden Kugeln im Keller der Gaststätte „Zum Poethenberg“ be-nutzen kann. Und dann ist Günter so ganz nebenbei im heimischen Schützenbrauch-tum unterwegs! – Anders wär’ ziemlich blöd, denn dann wäre er nicht unser dies-jähriger Schützenkönig.

Apropos Schützenkönig: seit nunmehr dreiunddreißig Jahren ist Günter Mitglied der St. Josef Bruderschaft Venn, in seiner Heimathonschaft Duis. Er gehört dem „Sappeur corps St. Josef“, sowie dem „Jägerzug Duis“ an. Als Duiser Jäger wur-den ihm bereits dreimal das Amtssilber des Duiser Ortsministers umgehangen – zweimal wurde Günter als Duiser Ortskönig inthronisiert und konnte da schon mal etwas für die etwas höhere Charge, die des Königs der St. Josef Bruderschaft, üben. Ich denke mir, dass unser König Günter nun reichlich geübt hat – sei’s beim Vogel-schießen, oder aber beim Repräsentieren für seine Duiser Heimathonschaft. Jetzt soll’s endlich so richtig losgehen! – Jetzt ist Zeit für König Günter, seine beiden Minister Uwe und Ralf. Ich wünsche jedenfalls den drei Jungs aus der Duis ’ne tolle Kirmes und den reizenden Damen hinter, bzw. neben den Herren – Marion, Martina und Petra – ebenso schöne Festtage in Venn, aber vor allem gute Nerven, Geduld und Gelassenheit. – Bedenkt stets: als König geht man zum Ball … und als normaler Schütze kehrt man zurück nach Haus! – Soll heißen: Spätestens am 21. März 2020 ist alles vorbei!

Für den Ortsvorstand der Schützengruppe Duis

Jürgen Zimmermanns

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Jungkönig und Ritter der St. Josef Bruderschaft Venn

aus der Honschaft Duis

Sven Abels Yannik Erens Jan-Eric Grooten

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Schülerprinz und Ritter der St. Josef Bruderschaft Venn

aus der Honschaft Duis

Paul Joeris Moritz Backer Simon Roßbach

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Jubilare 2019 der St. Josef Bruderschaft Venn

Gerhards, Peter (Alt-Venn) Gathen, Wilhelm (Rönneter)

70 Jahre

Eßer, Hans (Duis) Corres, Albert (Hamern) Peterkes, Josef (Hamern)

65 Jahre

Schu ̈tzendorf, Helmut (Alt-Venn) Bartels, Reiner (Poeth) Hamacher, Dieter (Rönneter)

60 Jahre

Sordon, Walter (Poeth) Schunk, Heiner (Hamern) Grosch, Helmut (Venn-Kirche)

50 Jahre

Bungter, Klaus (Alt-Venn) Brungs, Reiner (Alt-Venn) Klever, Andreas (Hamern) Eckers, Helmut (Stecke Männ)

40 Jahre

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Generalfeldmarschall der St. Josef Bruderschaft Venn

aus der Honschaft Alt-Venn

Herbert Leuf

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Reiterei im Jahr 2018 der St. Josef Bruderschaft Venn

v. l. n. r.

Werner Zons General

Reiner Timmermanns Oberst

David Schatto Adjutant

Markus Brüggemann Adjutant

Andreas Faßbender Adjutant

Ralf Rieger Major

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und Physiotherapie

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Montag bis Donnerstag 08:00 bis 12:00 Uhr 14:00 bis 19:00 Uhr

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Termine nach Vereinbarung

Privat und alle Kassen

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Amtierender Kaiser der St. Josef Bruderschaft Venn

Helmut Eckers

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Königsfahnengruppe der St. Josef Bruderschaft Venn

Philip Mommerskamp Rainer Fooßen Frank Fooßen

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Jungschützenfahnengruppe der St. Josef Bruderschaft Venn

Tobias Janßen Nils Deckers Jan Küster

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1. Fahnengruppe der St. Josef Bruderschaft Venn

Alexander Schmitz Heiner Deckers Dirk Gerhards

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2. Fahnengruppe der St. Josef Bruderschaft Venn

Hintere Reihe von links nach rechts: Jürgen Zimmermanns, Bernhard Hintzen. Vordere Reihe von links nach rechts: Guido Grafen, Herbert Laumen, Friedhelm Bohnen, Uli Willekes.

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Hauptleute der St. Josef Bruderschaft Venn

Lutz Hueber Christian Strucks

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Verstorbene Mitglieder im Jahr 2018 der St. Josef Bruderschaft Venn

Wir werden euer Andenken stets in Ehren halten!

Lorenz Zimmermanns Alt-Venn Josef Späth Alt-Venn Willi Pardon Hamern Hans Klerx Duis Heinz Höttges Poeth Gerhard Meurer Duis

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Zugweg zum Volks- und Heimatfest 2019

Samstag, 20. Juli 2019

13.30 Uhr Antreten im Festzelt auf dem Mürrigerplatz.

13.30 Uhr Antreten der Fahnengruppen bei F. Fooßen (Stationsweg 79).

14.30 Uhr Abmarsch über Mürrigerstraße, Stationsweg zum Abholen der Fahnen, weiter über Höfgen -weg, Hamerweg zum Hause des Königs (Hamerweg 121).

14.55 Uhr Mairichten anschließend Pause beim König.

15.45 Uhr Abmarsch über Hamerweg, Höfgenweg, Mühlenpesch, Felshütte, Stationsweg, Roermonder Straße, In der Duis, Poethenberg, Poeth rechts, Roermonder Straße, Beltinghovener Straße zum Dorfzelt – dort Pause.

17.15 Uhr Abmarsch über Beltinghovener Straße, Überquerung der Roermonder Straße, Hermann-Hesse-Straße, Stationsweg, Mürrigerstraße zum Festzelt auf dem Mürrigerplatz.

18.00 Uhr Auflösung des Zuges im Festzelt.

19.00 Uhr Antreten Kränzerplatz Hamern (Hamerweg 131).

19.20 Uhr Abmarsch des Königsgefolge über Hamerweg, Höfgenweg, Stationsweg, Mürrigerstraße, zur Kirche.

19.45 Uhr Serenade an der Kirche vor den Majestäten mit Damen, anschließend Marsch zum Fest-zelt.

Sonntag, 21. Juli 2019

7.45 Uhr Antreten im Festzelt auf dem Mürrigerplatz.

8.15 Uhr Abmarsch über Mürrigerstraße, Stationsweg zum Friedhof.

8.30 Uhr Kranzniederlegung.

8.40 Uhr Abmarsch über Stationsweg, Mürrigerstraße, zur Venner Kirche.

9.00 Uhr Festhochamt.

10.00 Uhr Musikparade mit allen 3 Musikblöcken.

10.30 Uhr Parade an der Kirche, anschließend Auflösung im Festzelt. ➪

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12.00 Uhr Frühschoppen im Festzelt, bis 12.30 Uhr Musik durch alle 3 Musikblöcke, anschließend bis 14.00 Uhr durch die Hardter Blasmusik.

12.30 Uhr Vogelschuss Jungkönig.

18.40 Uhr Antreten Kränzerplatz Hamern (Hamerweg 131).

19.10 Uhr Abmarsch Hamerweg, drehen und zurück.

19.20 Uhr Serenade an der Königsburg, anschließend weiter über Hamerweg, Höfgenweg, Stationsweg, Mürrigerstraße, zum Festzelt.

Montag, 22. Juli 2019

10.00 Uhr Antreten der Kindergarten-/Schulkinder in der Grundschule Venn.

10.30 Uhr Antreten mit Klompenfrauen im Festzelt.

10.30 Uhr Abmarsch der Honschaften Hamern und Duis von der Grundschule mit den Kindern zum Festzelt.

10.45 Uhr Einmarsch der Kinder im Festzelt.

10.50 Uhr Vogelschuss Hauptkönig.

12.00 Uhr Klompenball im Festzelt.

16.00 Uhr Abmarsch über Mürrigerstraße, Stationsweg nach Winkeln, wenden auf Höhe Haus Nr. 19, weiter über Stationsweg, Mürrigerstraße, links Breiter Graben, rechts Venner Straße, Venner Gasse zur Duiser Festzeltschänke – dort Pause.

17.15 Uhr Abmarsch Könige und Abordnung Honschaft Duis zum Empfang ins Pfarrhaus.

17.35 Uhr Abmarsch Venner Gasse, Mürrigerstraße bis Höhe Venner Gasthaus zum Aufstellen zur Parade.

18.00 Uhr Große Königsparade anschließend „Großer Zapfenstreich“. Danach Marsch zum Festzelt!

Dienstag, 23. Juli 2019

10.00 Uhr Regimentsfrühstück mit anschließendem Frühschoppen.

12.00 Uhr Abmarsch über Mürrigerstraße, Grete-Schmitter-Weg, Hamerweg, Thomassenweg, Göckels weg, Windmühlenweg, Hamerweg.

12.30 Uhr Parade vor den Ortskönigen.

Anschließend Schützenbiwak auf dem Kränzerplatz.

19.00 Uhr Antreten Venner Gasse in der Duiser Festzeltschänke.

19.30 Uhr Abmarsch des Königsgefolges über Venner Gasse, Mürrigerstraße zur Jungkönigburg (Moosheide/Ecke Statiosweg) zum Abholen des Königs, weiter über Moosheide, wenden, Mürrigerstraße zum Festzelt.

20.00 Uhr Kirmesausklang im Festzelt.

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Vereins- meister 2019 Schießverein

St. Josef Venn

Interessierte können gerne auch ohne Voranmeldung

einmal zu einem Probetraining vorbeischauen.

Kontaktadresse:

Nils Deckers · Winkeln 67 a · 41068 Mönchengladbach Telefon: (0 21 61) 53 18 64 · E-Mail: [email protected]

Trainingszeiten im Venner Jugendheim: Mittwochs von 18 Uhr bis 20 Uhr!

Für alle Interessierten ab 12 Jahren.

Schülerklasse: Max Hueber 97 Ringe Schützenklasse: Nils Deckers 142 Ringe

Altersklasse: Herbert Hennekes 144 Ringe

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König und Minister 1969 der St. Josef Bruderschaft Venn

aus der Honschaft Alt-Venn

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König und Minister 1994 der St. Josef Bruderschaft Venn

aus der Honschaft Hamern

Albert Corres Helmut Vinzens Horst Schatto

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Gisela-Remus-Stiftung

Die Gisela-Remus-Stiftung unterstützt Familien, die wegen eines krebskranken Kindes in Not geraten sind oder die Mittel für eine teure Therapie nicht finan zieren können. Betroffene Familien wissen oft nicht, dass es diese Stiftung gibt. Dabei könn-ten sie sich unbürokratisch an uns wen-den. Wir können z. B. Fahrtkosten zu Kliniken erstatten, Tröste-Teddys kaufen, neue Schlafanzüge finanzieren oder Aus lands -aufenthalte und Typisierungen bezu-schussen. Die finanziellen Nöte der Familien kennen oft keine Grenzen. Die Organe der Stiftung sind Vorstand und Kuratorium. Satzungsgemäß besteht der Vorstand aus zwei Personen. Vor-

stand sind: Rechtsanwalt Gregor Erckens LL.M und Wirtschaftsprüfer/Steuerbe -rater Dipl.-Kfm. Axel Klomp. Michaele und Uschi Schneider Ehrenamtliche Repräsentantinnen der

Kontakt: Tel.: 0 21 61 / 83 73 39 oder 0 21 61 / 83 63 95 E-Mail: [email protected]

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Tue Gutes und rede darüber! Zu den Aufgaben unserer Bruderschaft gehört auch vielfältiges soziales Engagement. Dazu zählt im kirchlichen Bereich: Der Ordnungsdienst bei festlichen Anlässen, u. a. beim Fronleichnamsfest; der

Altar bau, die Ausschmückung des Prozessionsweges, die Begleitung des Aller -heiligsten; das Tragen des Baldachins.

Die Mitarbeit im Kollektantendienst. Die Gestaltung von Wortgottesfeiern; die Mitarbeit beim jährlichen Pfarrfest; Hilfe

beim Verkauf der Tannenbäume vor dem Weihnachtsfest; Gestaltung verschiedener Messfeierern; u. a. die Messe am Samstag vor dem Totensonntag als Gedenktag der Opfer der beiden Weltkriege und des Patronatsfestes der Bruderschaft.

Durchführen verschiedener Wallfahrten: u. a. Nachtwallfahrt zum Marienheiligtum nach Hehn; alle zwei Jahre eine Fuß- und Buswallfahrt nach Trier zum Grab des hl. Apostels Matthias.

Im sozialen und caritativen Bereich: Die Bruderschaft ist Mitglied im Förderverein für das St. Josef Haus in Hardt. Sie ist förderndes Mitglied der Aktion Freizeit behinderter Jugendlicher e.V.; sie hilft dort bei der Durchführung des regelmäßig stattfindenden Sommerfestes. Besondere alljährliche Sammlungen für einen caritativen Zweck. So wurden wir im Jahre 2017 durch den Bundesverband der historischen Deutschen Schützenbruderschaften aufgrund unseres außerordentlichen Engagements zur Kenntnis genommen und es kam im Jahre 2017 auf dem Bundesfest in Heinsberg zu einer großen Ehrung. Ehrung für Venner Schützen auf dem Bundesfest in Heinsberg.

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Beispielhafte Sozialaktionen würdigt der Bund der Historischen Deutschen Schützen -bruderschaften mit der Hochmeisterplakette. Diesen Sozialpreis der Schützen erhielt jetzt die Sankt Josef Bruderschaft Venn. Beim Bundesschützenfest in Heinsberg wür-digte Hochmeister Prinz Emanuel zu Salm-Salm die Venner Schützen als „tatkräftig und allzeit hilfsbereit.“ Was Schützenhilfe heißt, hatten die Venner Bruderschaftler mit ihrer Initiative für das Kinderrestaurant „Cantina Nest“ gezeigt. Die Schützen spendeten für den Mittagstisch bedürftiger Kinder 3.000,– €, die sie bei Sammlungen und kleinen Festivitäten zusammengebracht hatten. Unser Bild zeigt die Abordnung aus Venn (von links) mit Jürgen Zimmermanns, Ulrich Willekes, Friedhelm Bohnen und Herbert Hennekes im Gespräch mit Hochmeister Prinz Salm, der den Preis überreichte. Foto: Tobias Herbst

Im Jahre 2017 haben wir den Aufbau des behindertgerechten Spielplatzes der AFbJ mit einer namhaften Summe finanziell unterstützt.

Im Jahre 2018 floss ein Betrag in Höhe von 5.000,– € an die DKMS (Deutsche Knochen markspenderdatei).

Für das Jahr 2019 setzt sich unsere Bruderschaft zusammen mit dem amtie-renden Königshaus für die Hospizbewegung in Mönchengladbach ein:

Unterschieden wird hier für den stationären Hospizbereich (St. Christophorus).

Den ambulanten Hospizdienst (Wegbegleiter e.V.)

Und der Kinderpalliativstation „Insel Tobi“ des Krankenhauses Neuwerk.

Alle drei Institutionen gilt in diesem Jahr unser Augenmerk und wir werden alles dafür tun, die Einrichtungen großzügig zu unterstützen. Beachten Sie bitte hierzu auch die ausliegenden Flyer.

Dann sind wir auch im gesellschaftlichen Bereich aktiv:

Dazu gehört sicherlich als unsere ureigenste Aufgabe die Pflege des Brauchtums, der Geselligkeit, die Durchführung des jährlich stattfindenden Volks- und Heimatfestes (Kirmes), die Unterstützung der örtlichen St. Martinsvereine; Mitausrichter des all-jährlichen Seniorennachmittags in der Karnevalszeit; die Dorffeste der einzelnen Honschaften und Schützengruppen der Bruderschaft und dadurch natürlich auch die Förderung der Zusammengehörigkeit zwischen der Venner „Urbevölkerung“ und den neu zugezogenen Mitbürgern unserer Pfarre.

Und zu guter Letzt sind wir auch im sportlichen Bereich unterwegs:

Die St. Josef Bruderschaft Venn ist schiesssporttreibende Bruderschaft; der Schiess-sport mit Luftgewehren dient der Erziehung zur charakterlichen und körperlichen Selbstbeherrschung. In diesem Sinne nehmen wir mit Mannschaften in den verschie-denen Altersklassen an Vergleichskämpfen, Pokal- und Rundenwettkämpfen auf Bezirks- und Diözesanebene erfolgreich teil. (Wenn Sie Interesse haben? Sprechen Sie einen Bruderschaftler an. Er wird Ihnen eine Kontaktadresse nennen können).

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Zukunftsstrategie für die Pfarrgemeinde Venn Umgestaltung von Kirche, Pfarrhaus und Pfarr -garten Unsere Pfarrgemeinde nimmt ihr Schicksal vor dem Hinter grund der noch viel deutlicher werdenden Aus-wirkungen des Priestermangels sowie der sinkenden Zahl von Gottesdienstbesuchern aktiv selber in die Hand. In Zukunft wird es für die heute noch 17 Pfarren in der Stadt 2024/2025 voraussichtlich nur noch fünf bis sechs leitende Priester geben. Der Priestermangel zwingt die Gemeinden, neue Strukturen zu entwickeln. Es wird de-finitiv Veränderungen in den Gemeinden geben. Gemein-deleben wird es zukünftig nur geben, wenn Menschen vor Ort es gestalten. Ehrenamtliches Engagement ist gefragt, ohne dem wird sich kaum noch etwas bewegen. Eine Gemeinde kann nur durch ein Angebot vor Ort zu Gebet und Andacht aber auch zur Unterstützung des sozialen Zusammenhalts sowie Gelegenheiten zum ge-meinsamen feiern und fröhlich sein, fortbestehen. Dabei kommt es auf uns alle an, es muss gelingen, unsere Kirche mit Leben zu füllen. Dies hat uns auch Weih -bischof Karl Borsch im Rahmen seiner letzten Visitation zugerufen, als wir ihm die Pläne zur Umgestaltung und Nutzungserweiterung der Kirche vorgestellt haben. Die baulichen Änderungen an unseren Gebäuden sollen dazu dienen, dass die Gemeinde auch in Zukunft mit Lust und Freude das Gemeindeleben gestalten können. Im Oktogon sollen neben den Eucharistiefeiern auch optimale Gestaltungsmöglichkeiten für Wortgottesdienste, Andachten, Tauf- und Familienfeiern usw. gegeben sein. Das Langschiff soll künftig nach einem 2. Bauabschnitt auch die Funktion eines Gemeindesaales erfüllen. Diese Überlegungen wurden unter Einbezug der Pfarrange -hörigen in zwei Bürgerabenden sowie des Pfarreirates und des Patoralteams getroffen. Schließlich erfolgte die Abstimmung mit dem Bistum. Die Kirche wird so zum dritten Mal in Ihrer Geschichte (nach 1869 und 1913) den Erfordernissen der Zeit angepasst. Wie es in Venn bis 1913 war, Gottesdienst zu feiern, dies konnten die Gemeindemitglieder erleben, als wir das Langschiff als Kirche während der Bauarbeiten im Oktogon genutzt haben.

Das Pfarrhaus wird im im Erdgeschoss als Bestandteil des Quartiers – und Gemeinde/Jugendzentrums ergänzt und umgebaut werden. Das Pfarrbüro wird hierfür in die heutige Marienkapelle,die in die Kapelle rechts vom Turm verlagert wird, eingerichtet. Das alte – nicht bar-rierefreie Jugendheim aus den 60er Jahren mit Standort am Grottenweg wird dagegen zurückgebaut. Durch das Einbinden des Pfarrgarten an den heute un-attraktiven Mürrigerplatz wird darüber hinaus „Stadt-reparatur“ betrieben. Gleichzeitig rückt so die Kirche als südliche Fassung an den Platz heran. (Förderung durch die Stadt Mönchengladbach). Die Kirche war los-gelöst vom Mürrigerplatz durch den wenig genutzten Garten des Pfarrhauses nicht angemessen im Ortszen-trum platziert. Auch gab es keine durchgängigen und angstraumfreien Wegebeziehungen unmittelbar um die Kirche herum. Durch die Nutzung des Pfarrgartens als Platzerweiterung des Mürrigerplatzes mit hoher Aufent-haltsqualität und neue – künftig auch um die Kirche führenden – Wegebeziehungen wird hier mit Förderung der Stadt städtebauliche Reparatur betrieben. Die Kirche rückt künftig als südliche Einfassung an den Mürriger-platz und ist den Bürgern so viel deutlicher als zuvor präsent. Gemeinsam mit dem neu zu gestaltenden denk-malgeschützten Pfarrhaus ergibt sich ein neues attrak-tives Gebäude – und Freiraumensemble mit einem Po-tential zur Herausstellung des gesamten Mürrigerplatzes und seiner Umgebung als Stadtteilzentrum. Das nördliche Kopfgrundstück des Mürrigerplatzes soll durch den Neubau eines neuen Fünfgruppen- Kinder-gartens genutzt werden. Das Festzelt für Kirmes wird dann hinter der Kirche seine Aufstellung finden. Im Oktogon sind im Einzelnen folgende Maßnah-men umgesetzt worden: Chorraum / Sitzplätze Der Zelebrationsaltar wurde etwa 6 m in Richtung Mitte des Oktogons versetzt. Hierzu wurden die vorhandenen in das Oktogon ragenden Stufen zurückgebaut und ein neues, breit angelegtes Stufenplateau errichtet. Der Altar steht nun nur eine Stufe höher als der Boden des Okto -gons. Der Ambo ist gleicher Achse wie der Zelebrations-

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altar hinter demselben platziert. Zur Ausstattung des Oktogons in Ergänzung zu den vorhandenen Rund -bänken sind passende Stühle für gut besuchte Gottes-dienste angeschafft worden. Insgesamt verfügt das Ok-togon über max. 315 Sitzplätze ohne den Chorbereich. Auch wenn es in Zukunft ab und zu mal eng werden sollte, reicht das für unsere Gemeinde völlig aus. Zu Weihnachten hat die neue Oktogon- Kirche ihre erste Bewährungsprobe bestanden: 450 Menschen (incl. Kirchen chor im Chorbereich) haben ohne Gedränge Platz gefunden.

Sanierung des Innenputzes / Innenanstrich

Der Innenputz wurde teils saniert, teils erneuert. Um künftig Feuchtigkeit von den Wänden fern zu halten, ist innen die Bodenplatte samt Bodenisolierung im Be-reich der Wände entfernt werden. So kann die Feuch-tigkeit über die Bodenplatte in den Innenraum diffun-dieren. Das Trocknungsverhalten der Wände wurde durch ein Ingenieurbüro in Aachen überprüft. Erst nach aus-reichender Trocknung der Wände wurde die Freigabe für das neue Verputzen erteilt. Optisch wird der Streifen vor den Wänden mit Basaltsplitt gestaltet. Wandflächen und Gewölbe sind in einem hellen Farbton gestrichen worden. Zur Betonung des eindrucksvollen Gewölbes ist nur sehr sparsam Farbe zum Einsatz kommen.

Licht

Licht wird das wesentliche Gestaltungselement des Okto -gons. Durch geschickt angebrachte LED – Leuchten ist der Raum wirkungsvoll ausgeleuchtet. Je nach Liturgie sind verschiedene Szenarien möglich. Zentrales Raum-element ist der große 9 m Durchmesser umfassende Ringleuchter mit 48 LED- Lichtpunkten aus Aluminium-röhren. Der Leuchter erinnert an die Dornenkrone Christi.

Akustik

Eine hochmoderne Lautsprecheranlage mit Induktions-schleifen an der Pfarrhausseite sorgt für eine gute Ver-ständigung.

Taufbecken

Das Taufbecken ist an der Südseite aufgestellt und er-möglicht so auch kleine Tauffeiern im Familienkreis.

Foto: Bernd Hintzen

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Foto: Horst Müßeler

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Zugänge Der Zugang zum Oktogon erfolgt über die Seitenein-gänge. Langschiff und Oktogon bleiben über eine doppel flügelige Türanlage mit miteinander verbunden. Im Bereich der Trennwand werden auch Toilettenanlagen und eine Garderobe eingebaut. Fazit Die katholische Kirchengemeinde in Venn bietet durch ihre Maßnahmen an, Teile ihrer Räume für jedermann zu öffnen und soziales Leben und Miteinander in Venn nachhaltig in Zukunft zu unterstützen. Gleichzeitig wird der Erhalt der Pfarrkirche als identitätsstiftendes Bau-werk abgesichert, indem sie multifunktional nutzbar wird und eine runderneuerte Oktogonkirche für Gottes -dienste zur Verfügung steht. Schließlich profitiert der gesamte Stadtteil von der so möglichen städtebaulichen Reparatur rund um den Mürrigerplatz. Ein herzliches Dankeschön für ehrenamtliche Mit-arbeit bei folgenden Eigenleistungen: Ausräumen und Einräumen des Oktogons einschließlich Auseinander- und Zusammenbauen der Altäre. Einrichten von Übergangskirche – und Sakristei ein-schließlich Altarpodest und Zugangsrampe. Arbeiten am neuen Pfarrgarten (Roden und Pflanzen). Abbrucharbeiten außerhalb des Pfarrhauses.

Foto: Bernd Hintzen

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Foto: Marita Hintzen

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Chronik über die Sanierung und Umgestaltung der Pfarrkirche Venn

April 2010 Besichtigung umgebauter Kirchen mit Vertretern des Bistums 2010 / 2011 Kirchliches Immobilienmanagement des Bistums. Bis zum Abschluss dieser Prüfung

keine Aktivitäten in der Kirche Ende 2011 Genehmigung der Innenraumsanierung und Genehmigung zur Erstellung eines Probe -

jochs für die weiteren Sanierungs- und Gestaltungskonzepte Juli / August 2013 Neue Heizungsanlage als Voraussetzung für die weiteren Arbeiten Januar und März 2015 Bürgerabende zur Neugestaltung unserer Pfarrkirche November 2015 Vorstellung des endgültigen Planes für Oktogon und Chor-Raum anlässlich der Ver-

anstaltung „10 Jahre Förderverein St. Maria Empfängnis“ 2016 Einleitung bzw Erledigung der weiteren Planungsarbeiten und endgültige Genehmi-

gung der „Kunstkommission“ des Bistums September / Oktober 2017 Aufbau einer Trennwand zwischen Oktogon und Langschiff. Ausräumung des Oktogons

und Herrichtung des Langschiffes für Gottesdienste 2018 Durchführung aller Sanierungsarbeiten im Oktogon 22. Dezember 2018 Erster Gottesdienst im neu gestalteten Oktogon April 2019 Lieferung neuer Stühle für die zusätzlich Bestuhlung im Oktogon 26. Mai 2019 Offizielle Eröffnung des Oktogons im Rahmen des Pfarrfestes Mai 2019 Fertigstellung des 1. Bauabschnittes des Pfarrgartens

Und wie geht es weiter … Anbau und Veränderungen im Innenbereich des Pfarrhauses als Ersatz für das Jugendheim am Grottenweg.

Hier finden zurzeit die letzten Detailplanungen statt. Fertigstellung vorrausichtlich Ende 2020. Abriss des Jugendheimes, sobald die Arbeiten im Pfarrhaus abgeschlossen sind. Detail-Planungen für die künftige Nutzung und Um-Gestaltung des Kirchen-Langschiffes bis Ende 2019. Verlagerung des Pfarrbüros in den Turm- und Kapellenbereich des Langschiffes, Sanierung und Verlagerung der

Marienkapelle an die Pfarrhausseite. Bernd Hintzen

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Liebe Venner,

ich heiße André Quintabà, bin 49 Jahre alt, Polizeihaupt-kommissar, gebürtiger „Rheydter“, verheiratet und habe zwei Kinder.

Im Oktober 1989 bin ich in den Dienst der Polizei des Landes Nordrhein-Westfalen eingetreten.

Nach meiner Ausbildung versah ich zunächst meinen Dienst in Bonn und Düsseldorf, bevor ich im Oktober 1993 zum Polizeipräsidium Mönchengladbach wech selte.

Hier fand ich zunächst Verwendung im Wachdienst der Polizeiinspektion Rheydt.

Im Anschluss versah ich meinen Dienst in der Einsatzhundertschaft, bevor ich dann zur Direktion Kriminalität wechselte. Dort versah ich meinen Dienst im Kriminalkommissariart KK 23 (Kriminaltechnik/ Daktyloskopie). Nach mehr als einem Jahrzehnt wechselte ich dann in die Direktion Gefahrenabwehr und Einsatz, Schwerpunktdienst.

Seit dem 1. 8. 2018 bin ich nun Ihr „neuer“ Bezirksdienstbeamter und für die Be -zirke 2 (Hardt, Rönneter) und 3 (Hamern, Venn) zuständig. In den vergangenen Monaten hatte ich bereits die ein oder andere Gelegenheit meinen neuen Bezirk und seine Bürger kennen zu lernen.

Ich freue mich auf meine neue Tätigkeit und hoffe der „Schutzmann“ zu sein, den Sie sich wünschen und auf eine gedeihliche Zusammenarbeit.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen ein schönes Schützenfest!

André Quintabà

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20 Jahre Füsilier Offiziere Hamern

Es war einmal …

Etwas mehr als 20 Jahre ist es jetzt her, dass ein Haufen Heranwachsender sich über-legt hatten eine Schützengruppe zu bilden.

Die ursprüngliche Idee stammte von Nicky Corres, interessanterweise auch der Einzige, welcher mit diesem Sommerbrauchtum im Vorfeld etwas zu tun hatte. Die restlichen Sechs hatten mit der Thematik Schützenfest und Bruderschaft so ziemlich gar nichts am Hut und gingen das Ganze eher skeptisch an.

Nichtsdestotrotz war der Anfang schnell gemacht. Mit sieben Mann schlossen wir uns im Jahre 1999 der Honschaft Hamern an und freuten uns auf das erste Jahr als Jungschützen.

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Somit nahm unsere Geschichte seinen Lauf. Wir wurden freundlichst in der Hon-schaft aufgenommen, in die „Gepflogenheiten“ eingewiesen und integriert und merk-ten schnell, dass sich das Bruderschaftsleben (wenn man denn möchte) nicht nur auf das alle Jahre wiederkehrende Volks- und Heimatfest beschränkt.

So mussten wir auch nicht lange überlegen, waren uns der Unterstützung bewusst und schossen in unserem ersten Jahr direkt mit um die Jungkönigswürde.

Was soll man sagen, seiner Zeit noch im grünem Jägerrock holte unser Thomas Raßmanns den Vogel herunter und den Jungkönig damit, nach langer Abstinenz, nach Hamern.

In den darauffolgenden Jahren blieb uns das Glück hold und der Vogel fiel auch bei vielen anderen Mitgliedern unserer Gruppe.

Dem vorwiegenden Erscheinungsbild der Honschaft treu, wählten wir ab dem Jahre 2001 den blauen Waffenrock und stürzten uns in die nun kommenden Flegeljahre.

Unserer Gruppe wuchs recht schnell heran, so hatten wir in Spitzenzeiten 18 aktive Mitglieder zu verzeichnen. Wie wir heute wissen, bleibt es aber natürlich nicht dabei. Ich denke, das Wort Fluktuation umschreibt die ersten 10 Jahre recht genau. Was einem aber auch in guter Erinnerung bleibt, sind die ganzen sonstigen Freund- und Bekanntschaften, welche sich in dieser Zeit gebildet haben. Sei es in Hamern oder auch in anderen Honschaften unserer Bruderschaft.

20 Jahre, von unserem Blickwinkel aus schon eine lange Zeit. Früher gab es eindeutig mehr Kneipen. Man durfte noch rauchen, sogar im Zelt. Man marschierte auch bei Regen und es konnte (Gott sei Dank …) noch nicht alles direkt und überall mit dem Handy festgehalten und verbreitet werden.

Das bislang aufregendste Jahr in unserer Historie war wohl 2011. Nachdem Thomas Raßmanns im Vorjahr dann auch als erster von uns, sturmgepeitscht den Königsvogel herunterholte, konnten wir uns hier als Königsgruppe „Voll und Ganz“ austoben.

Mittlerweile sind wir erwachsen; aus den Jungschützen Hamern sind die Füsilier Offi -ziere Hamern geworden. Die Fluktuation hat sich irgendwann bei 12 –13 aktiven Mitglie dern eingependelt und ein Großteil von uns hat Freude daran gefunden sich für das Bruderschaftsleben aktiv zu engagieren. Eben nicht nur einmal im Jahr zum Volks- und Heimatfest.

Auf in die nächsten 20 Jahre!

Füsilier Offiziere Hamern, Andreas Novy

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Ein Blick zurück – aber nicht im Zorn, sondern aus gegebener Veranlassung zum 135jährigen Bestehen unserer Bruderschaft.

Sehr geehrte Leser, lange habe ich überlegt und gegrübelt worüber man in diesem Jahr in unserem Festheft berichten könnte.

Da fiel mir unser Jahreskalender ins Auge und ich erinnerte mich, dass wir im Jahre 2009 unser 125jähriges Jubiläum der St. Josef Bruderschaft Venn gefeiert haben. Grund genug, sich nach zehn Jahren im Jahre 2019 noch einmal zu erinnern. Wie wars, was hat uns angetrieben dieses Fest seinerzeit genauso zu feiern. Was war nachhaltig und hat bis heute Spuren hinterlassen.

Lange wurde auf das Jubiläumsfest hingearbeitet, bereits 2006 fingen die ersten Planungen an und gipfelten nach dem Schützenfest 2008 in unzähligen Präsidiums-, Vorstands- und Festauschusssitzungen. So traf sich Vorstand, Präsidium und Festauschuss allein im Jahre 2009 zu dreißig, mitunter langen Sitzungen um die verschiedenen Projekte zu besprechen und zu organisieren.

Man einigte sich zu Beginn der Planungen darauf, die beiden Traditionsfahnen von 1935 und 1964 fachmännisch restaurieren zu lassen sowie ein Jubiläumsfest zu organisieren, dass den Bogen von der Gründung im Jahre 1884 und dem Jahre 2009 (125jähriges Bestehen) auch visuell darstellte. Das sollte auch durch den Zeitraum der Jubiläumsfeierlichkeiten dargestellt werden. So entschloss man sich letztendlich an zwei Wochen enden hintereinander Jubiläum zu feiern. Des weiteren wurde die Planung und Durchführung zweier Wallfahrten beschlossen. Einmal zum Anfang des Festzyklus eine Wallfahrt nach Trier, zum Grab des hl. Apostels Matthias und eine Wallfahrt zum Ende des Jubelfestes, nach Rom in die Ewige Stadt.

So lautete bereits am 8. 7. 2007 eine Schlagzeile in der Westdeutschen Zeitung.

Fahne rechtzeitig zum Fest restauriert; Mit Hilfe von Sponsoren ist es der St. Josef Bruderschaft Venn gelungen, ihre Bruderschafts-Fahne aus dem Jahre 1964 rechtzeitig zum bevorstehenden Volks- und Heimatfest restaurieren zu lassen. Seit dem Frühjahr war der Sakralkünstler Hubert Schüler mit der Restauration beschäftigt.

Am 26. 8. 2008 folgte quasi die offizielle Eröffnung des Jubiläumszyklus mit einer Fußwallfahrt von 15 Bruderschaftlern zum Grab des hl. Apostels Matthias nach Trier, um getreu dem Motto der Wallfahrt „aus alter Wurzel neue Kraft“ um Kraft und Visionen für das Jubiläumsjahr 2009 und der Zeit danach zu bitten.

Aus dieser einmaligen Angelegenheit wurde inzwischen eine feste Institution in unserer Bruderschaft:

Alle zwei Jahre pilgern nun Bruderschaftler zum Grab des hl. Matthias nach Trier. Im nächsten Jahr (2020) zum siebten Mal.

Hier sind alle Interessierten eingeladen einmal mitzugehen; gesellschaftliche oder persönliche Anliegen mit nach Trier zu nehmen und der Fürsprache des hl. Matthias anzuvertrauen.

Interessenten und Pilger treffen sich nach den Wintermonaten immer Donnerstags um 19.00 Uhr an der Venner Kirche zum Training. Hier kann jeder für sich feststellen, ob man sich zutraut die Wallfahrt mitzumachen.

So startete man am 11. Januar 2009 mit dem Neujahrsempfang ins Jubiläumsjahr. In Anbetracht des besonderen Festes und der Größe des Empfangs im Casino der GEM.

Vertreter aus Politik und der Gesellschaft, Mitglieder von 16 befreundeten Bruderschaften und Vereinen nutzten die Möglichkeit sich über die beabsichtigten Veranstaltungen vom amtierenden Präsidenten Bernhard Hintzen informieren zu lassen.

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König im Jubeljahr war übrigens Günter Gartz, mit Minister Heinz Willi Wirtz und Dieter Schäfer. Das besondere hieran war, dass Günter Gartz bereits im Jubeljahr 1984 (100jähriges) als Jubelkönig fungierte.

Zur Inthronisation am 15. 3 .2009 wurde auch die altehrwürdige Fahne von 1934, in mühevoller Kleinarbeit vom Paramentensticker und Nadelmaler Hubert Schüler restauriert, eingesegnet und der gewählten Fahnengruppe feierlich überreicht.

Am 11. 6. 2009 wurde der Bildstock des hl. Josef im Rahmen des Fronleichnamsfestes links neben der Kirche geweiht.

Die aus Eichenholz gearbeitete Figur aus der Künstlerwerkstatt von Will Sommer wurde der Bruderschaft vom ehemaligen Bezirksbundesmeister der Bruderschaften, Willi Metzer, anlässlich ihres Jubiläums unter der Auflage einen Bildstock zu errichten, geschenkt.

In einem großen Artikel vom 16. 6. 2009 beschrieb die Rheinische Post seinerzeit die Einweihungszeremonie.

Seit dieser Zeit wird in jedem Jahr nach der Krönungsmesse zum Patronatsfest, mit den neu inthronisierten Majestäten, dem Vorstand und dem Präsidium um die Fürsprache des hl. Josef am Bildstock gebetet.

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Zu jedem Jubiläum gehört auch eine Festausstellung, um den Bürgern und Bürgerinnen einen intensiven Einblick in die Geschichte der Bruderschaft zu geben. Zum 125jährigen Jubiläum wurde zum ersten Mal an zwei Orten eine große Ausstellung initiiert. Und zwar wurde aufgrund der Vielzahl der Exponate eine Ausstellung sowohl in der Volksbank Venn als auch in den Räumen der Stadtsparkasse Venn angeboten. Zum Clou der von Schützen bruder Frank Joeris liebevoll vorbereiteten Ausstellungen gehörte neben besonderen Exponaten, wie die Königssilber, die restaurierten Fahnen, Uniformen der einzelnen Gruppen und Honschaften auch eine elektronische Fotoshow mit Bildern der letzten 125 Jahre.

Das Jubiläumswochenende begann dann am 3. 7. 2009 mit einem Festakt im Festzelt. Dieser Ort wurde bewusst gewählt, um allen Mitgliedern der seinerzeit 600 Mann starken Bruderschaft die Teilnahme an der feierlichen Eröffnung zu ermöglichen. Zum 100jährigen Jubiläum hatte es deswegen Differenzen gegeben, da der Festempfang im Gasthof Loers stattfand, aber aufgrund der beschränkten Kapazitäten von jeder Honschaft nur einige Mitglieder teilnehmen konnten.

Die Hardter Blasmusik und der Männergesangverein Holt lockerten mit Ihren Darbietungen immer wieder die Glückwunsch- und Festreden der geladenen Ehrengäste auf. Besonders in Erinnerung ist die eindrucksvolle Laudatio des ehemaligen Dezernenten der Stadt Mönchengladbach und Freund der Bruderschaft, Erich Oberem. Unser Mitglied Thomas Brüggemann hat übrigens die Festwoche in Bild und Ton festgehalten.

Am 4. 7. 2009 war es dann soweit. Waren die endlosen Planungen in die richtige Richtung gelaufen?

Spielte vor allen Dingen das Wetter mit? Am Wochenende zuvor war ein sintflutartiges Unwetter über Venn niedergegangen und hatte unzähligen Venner Bürgern Keller und Garagen unter Wasser gesetzt. Aber anscheinend hatten wir beim lieben Gott ein offenes Ohr gefunden oder er hatte aufgrund des immensen Einsatzes ein Nachsehen mit den „liebenswerten Vennern“. Während in den Nachbarstädten wie Meerbusch und Krefeld die Welt unterging, konnten wir in Venn in einer „Schönwetteroase“ ein prächtiges Jubiläumsfest feiern.

Auf der Show Bühne vor dem Festzelt schlugen der Schirmherr der Veranstaltung, Prof. Dr. med. Gunter Konrad, Präsident Bernhard Hintzen und Ehrenpräsident Ulrich Willekes das erste Fass des Festes an und eröffneten einen großen Jahrmarkt, der sich vom Mürrigerplatz über die Mürrigerstr. Richtung Kalvarienberg, dem Platz neben der Venner Kirche und dem Platz vor dem Kindergarten Mürrigerstr. (die Mürrigerstr. war hierzu während des Festwochenendes gesperrt worden) erstreckte.

Auf der gesamten Fläche war für alle Besucher etwas geboten. Kinderbelustigung, altes Handwerk, alte Fahrgeschäfte, ständiges Programm auf der Show Bühne vor dem Festzelt, Speisen und Getränke, für jeden Geschmack war etwas dabei und das bei freiem Zugang.

So berichtete die Westdeutsche Zeitung in einem Artikel vom 6. 7. 2009 von Schützen und Handwerkern.

Mit dem Anstich durch Schirmherr Prof. Dr. med. Gunter Konrad und dem Ruf „O-zapft is“ von Präsident Bernhard Hintzen begannen am Samstag, 14 Uhr offiziell die Feierlichkeiten zum 125jährigen Bestehen der Venner St. Josef Bruderschaft. Und zum Jubelfest liessen sich die Venner Schützen eine besondere Attraktion einfallen; einen historischen Jahrmarkt.

Auf und neben dem Mürrigerplatz gab es kleine wie große Nostalgieangebote zum Anfassen, Erleben, Staunen und Mitmachen. Neben einer 60 Jahre alten Schiffschaukel wurden noch weitere Karussells aus dem letzten Jahrhundert präsentiert, darunter ein Pressluftflieger von 1968. Das Schausteller-gewerbe präsentierte sich auf dem historischen Jahrmarkt als Streifzug durch die Epochen. Vom Drechsler bis zum Korbflechter erlebten die Besucher alte Handwerkskunst. Ein Lehmbauer führte seine Kunst vor. Überzeugen konnte auch das kulinarische Angebot nach dem Motto: Schlemmen wie zu Uromas Zeiten. So wurde man stilecht mit Spanferkel oder Brot aus dem Holzbackofen bewirtet.

Auch die Besitzer historischer Zugmaschinen erwiesen der Jubiläumsbruderschaft ihre Referenz. Ca. 50 Traktoren aus den letzten sechs Jahrzehnten rollten am Venner Marktplatz vorbei und konnten anschließend in Reih und Glied aufgestellt, auf der Mürrigerstr. in Höhe der Venner Kirche begutachtet und bestaunt werden.

Eine holländische „Juxkapell“ spielte an den verschiedenen Getränkeständen auf und unterhielt die Besucher mit Ihrem Programm. Der Samstag endete Abends im Festzelt, wo die Gruppen „O-weih“ und „Area 41“ auftraten. Begeisterte Besucher blieben bis in die frühen Morgenstunden.

Am Jubiläums Sonntag trafen sich geladene Gäste und befreundete Bruderschaften zu einem Empfang im Festzelt. Von dort ging es auf den Schulhof der alten Grundschule Venn (Ecke Moosheide, Stationsweg), wo die Jubiläumsfestmesse in Mundart zelebriert wurde. Musikalisch begleitet vom Chor „Sound & Spirit“, wurde diese Messe zu einem Höhepunkt des Jubiläums.

Mit den beiden Festmessen im Jubiläumszyklus , Mundartmesse und Festmesse am Sonntag dem 12. 7. 2009 wollte unsere Bruderschaft den langen Weg von der Gründung bis zum „Hier und Jetzt“ dokumentieren. Als besonderer Höhepunkt der Mundartmesse spielte ein Drehorgelspieler auf seiner Drehorgel das „Ave Maria“.

Der Sonntagnachmittag stand im Zeichen der großen Jubiläumsparade. Ein Festzug mit rund 1000 Teilnehmern defilierte an der riesigen Zu-schauermenge vorbei. Es war ein Bild, dass es so oft in Venn und Umgebung nicht zu sehen gab.

Die größte Diskussion im Vorfeld des Jubiläums war die Frage: Ist die Bruderschaft in der Lage an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden die Massen zu mobilisieren? Hat man vom ganzen Feiern nicht einfach mal die Nase voll? Werden die Bürger und letztlich auch die Bruderschaftler nicht auch finanziell überfordert? ➪

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Diese Diskussion erwies sich im Nachhinein als „Gott sei Dank“ überflüssig. Die Bruderschaftler mit ihren Frauen und Partnern, die am ersten Wochenende in vielen ehrenamtlichen Diensten den Verlauf des Festwochenendes gesichert hatten, wollten jetzt selber anständig feiern. So wurde am 11. 7. 2009 in Poeth am Hause des Jubelkönigs Günter Gartz mit seinen Ministern Heinz Willi Wirtz und Dieter Schäfer die Kirmes einge-böllert.

Das Fest nahm seinen gewohnten Verlauf und endete mit einem ausgelassenen Königsball im Festzelt am Mürrigerplatz, der im übrigen wieder von den alt bekannten Schaustellern und modernen Fahrgeschäften bestückt war.

Der Sonntag brachte, wie immer mal wieder in Venn, Regen und so kam es das sich der Zug nach dem Antreten sofort aus dem Zelt in Richtung Kirche in Bewegung setzte. Dort wurde eine Festmesse mit „Chor und Orchester“ zelebriert, die dem festlichen Anlass des 125jährigen Jubiläum angemessen war und bei den vielen Besuchern einen nachhaltigen Eindruck hinterließ. Der Bogen von der Gründung der Bruderschaft bis zur Neuzeit war mit der Mundartmesse am ersten Festwochenende und der Festmesse am eigentlichen Kirmessonntag eindeutig und ein-drucksvoll gespannt.

Die anschließende Parade erfreute „Ohr und Auge“ der Zuschauer, so dass es nichts auszusetzen gab.

Das Jubelfest lief dann am Montag weiter im gewohnten Rahmen mit Klompenball, Vogelschuss und großer Königsparade mit anschließendem „großen Zapfenstreich“.

Der Abschluss des Jubiläumszyklus bildete dann der Kirmesdienstag, der „Jung und Alt“ noch einmal ins Festzelt lockte und wieder einmal unter Beweis stellte, dass ein Programm aus eigenen Reihen, mit bekannten und talentierten Leuten aus Venn, mehr Spass und Freude bringen kann, als ein gekauftes, zum Teil anonymes Programm. Auf Video Kassette gebannt wurde dieser Abend von Thomas Brüggemann, so dass man sich immer mal wieder zu Hause an den schönen Abend erinnern kann.

Das Jubiläum wurde mit einer Wallfahrt begonnen (Fußwallfahrt nach Trier im August 2008), das Jubiläum endete auch mit einer Wallfahrt und zwar nach Rom. Am 18 September 2009 machten sich 48 Personen mit dem Bus auf dem Weg nach Rom. Zehn Tage, gefüllt mit Eindrücken, Impressionen und vielen Informationen zur Geschichte der „ewigen“ Stadt und Entwicklung/Entstehung der katholischen Kirche waren der Lohn für „frühes Aufstehen und lange Fußwege“ innerhalb der Stadt Rom. Vorbereitet wurde diese herrliche Tour durch unseren Präses Horst Straßburger und den Bruderschaftlern Ralf Ernst und Burkhardt Hofer.

Danach blieb bis zum Ende des Kalenderjahres nur noch Danke zu sagen für ein wunderschönes Jahr 2009, für ein Fest, das trotz des hohen Aufwandes und der außergewöhnlichen Anstrengungen immer im Gedächtnis der Beteiligten bleiben wird.

Und Danke wird am besten vermittelt mit einem „Dankeschönfest“, dass, wie sollte es anders sein, wieder da stattfand, wo das Jubeljahr begonnen hatte, nämlich im Casino der GEM. Die Geschäftsführerin, Gaby Teufel, stellte die Räumlichkeiten dankenswerter Weise zur Verfügung und so konnten am 31. 10. 2009 ca. 250 fleißige Beteiligte den Dank des Präsidiums entgegen nehmen und noch einmal in angenehmen Ge-sprächen das einzigartige Jubiläumsjahr der St. Josef Bruderschaft Venn Revue passieren lassen.

Und um nun noch einmal auf meine zu Beginn dieses Artikels gestellte Frage zurückzukommen.

Was hat das Fest der St. Josef Bruderschaft Venn gebracht? Was war nachhaltig und hat ggf. die Bruderschaft verändert?

Nachhaltig ist sicherlich, dass sich die Bruderschaft aufgrund der 2008 gemachten Erfahrungen entschlossen hat, alle zwei Jahre, immer in der letzten Augustwoche nach Trier zu pilgern. Immer mit einem neuen Motto und immer bemüht den Bezug zur heutigen Zeit und Kraft für die Zukunft zu finden.

Für die, die einmal dabei waren, immer wieder ein intensives Erlebnis und für die, die immer noch zögern, vielleicht sich einmal einen Ruck zu geben und die Erfahrungen und Erlebnisse auch für sich zu verbuchen.

Nachhaltig sind sicherlich auch die „Steine“, die wir in Form des Josef Bildstocks rechts neben der Kirche hinterlassen haben und die uns alljährlich zum Patronatsfest beim gemeinsamen Gebet daran erinnern, wer uns unseren Namen gegeben hat und was uns vielleicht animieren könnte es unserem Patron nachzutun.

Nachhaltig ist sicherlich auch das Erleben von Gemeinschaft bei der Verwirklichung gemeinsamer Ziele und bei gemeinsamer Arbeit für das All-gemeinwohl. Ich weise hier gerade aktuell auf die Neugestaltung der Venner Kirche und des Pfarrgartens hin.

Ohne das Engagement vieler, nicht zu verwirklichen; aber nach der endgültigen Fertigstellung kann man zufrieden auf das Geschaffene zurück-blicken.

Hierzu braucht es allerdings Visionen und Menschen die Begeisterung für solche Projekte entfachen können und Menschen die sich begeistern lassen um die Projekte zu verwirklichen.

In der Hoffnung das wir auch in Zukunft solche Menschen in Venn finden schließe ich meinen Rückblick auf das Jahr 2009 im einhundertfünf-unddreissigsten Jahr des Bestehens der St. Josef Bruderschaft Venn.

U. W.

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Klompenfrauen Alt-Venn

In den frühen 70iger Jahren kam ein paar Alt-Venner-Schützenfrauen in lustiger Runde die spontane Idee, auch mal ein Stück vom Kirmes-Kuchen ab haben zu wollen. Am Anfang war man noch nicht so organisiert. Jeder zog sich ein paar eigens geschmückte Klompen an und es ging zum Klompenball nach Loers. Dort wurde damals schon kräftig gefeiert. Kurz danach organisierten sich die Schützenfrauen mehr und man einigte sich auf die ersten gleichen Klompen -röcke. Schwarze Trachtenröcke mit

„Rüschen latz“ im wahren Stil der 70iger Jahre. Heute noch legendär. Die Frauen unterstützten natürlich da-mals schon tatkräftig Ihre Männer beim Sommerbrauchtum, so auch bei den Sommerfesten mit Reibekuchenbacken, Eis-Verkauf und Imbiss. Als Highlight im Programm hielten die Frauen sehr er-folgreich Frauenfußballturniere ab. Aus dem Sommerfest ist mittlerweile ein Scheunenfest geworden, bei dem die Klompenfrauen die Organisation der Sektbar übernommen haben.

Der erste gemeinsame Klompentanz zu Ehren des Königs Peter Schützendorf und seinen Ministern

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Seit Mitte der 90iger Jahre wurden wir fast professionell und wir wählten einen Klompenvorstand. Seit dieser Zeit wird an jedem Klompenball eine Klompen -königin ausgelost, die mit den von ihr bestimm ten Hofdamen für die Aus-schmückung der Klompen für’s nächste Jahr zuständig ist.

Pünktlich zum Saisonstart wird eine Klompenvesammlung abgehalten. Bei dieser Versammlung stellen sich die Neuauf nahmen vor und es werden die Klompen für den Klompenball vorge-stellt. Anschließend werden die Klompen dann gemeinsam in geselliger Runde ge-bastelt und voller Vorfreude mit nach Hause genommen.

Am Klompenballmorgen treffen wir uns alle im Klompenornat (Klompenrock mit weißer Bluse und weißen Socken) zum gemeinsamen – von unseren Männern vorbereiteten – Frühstück im Vereinszelt.

Zu schnell geht dann die Zeit vorbei und es ist antreten zum Abmarsch ins Zelt. Mit das schönste am Klompeball ist für uns alle, mit Jung und Alt den ganzen Tag zu feiern. Ganz besonders freuen wir uns wenn viele Alt-Venner-Schützenfrauen dann ins Zelt kommen, die nicht mehr aktiv am Klompenball teilnehmen.

Die ersten gemeinsamen Klompenröcke

Nachwuchs aus Alt-Venn

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Honschaft Alt-Venn

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Wie in jedem Jahr starten wir in Belting-hoven mit der Jahreshauptversammlung ins neue Klompenjahr.

In den letzten Jahren konnten wir uns immer wieder über zahlreiche neue Mit-glieder freuen.

Beim Klompenbasteln im Frühjahr stim-men wir uns bei gemütlichem Bei -sammensein auf die Venner Kirmes ein. Gerne belohnen wir uns beim letzten Basteln nach getaner Arbeit mit einem leckeren Spaghettieis.

Klompenfrauen Beltinghoven

Richtig los geht es bei uns eine Woche vor dem Schützenfest mit dem Aktions-tag, den wir gemeinsam mit den Belting-hovenern Schützen planen und ver -bringen.

Diesen Tag beginnen wir in jedem Jahr mit einer schön – für Jung und Alt – geplan ten Fahrradtour. Im Anschluss daran finden unsere jeweiligen Vogel-schüsse (Ortskönig, Klompenkönig/-in, Kinderkönig/in, Gastkönig/-in), begleitet durch div. Leckereien vom Grill, etc.

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statt.  An diesem Tag begrüßen wir die  Beltinghovener Dorfbewohner und  alle anderen Interessierten, die gerne mit uns Spaß haben und feiern möchten.

Fixe Termine sind in unserem Klompen-jahr u. a. der Jahresausflug, Hehnpilgerung mit anschließendem Essen, Messe für die Lebenden und Verstorbenen der Klom-penfrauen und unsere sehr schöne und gemütliche Jahresabschlussfeier, die wir wieder gemeinsam mit „unseren“ Schüt-zen verbringen. Das besondere Highlight für die Kinder ist hierbei der Besuch des Nikolaus.

Eventuelle Termine, die unser Klompen-jahr bereichern, sind: Hochzeiten (Krän-zen und Spalier stehen), Besuche zu run-den Geburtstagen, zur Geburt und nach Krankenhausaufenthalten.

Auch in diesem Jahr fiebern wir dem Venner Schützenfest entgegen und freu-en uns darauf, dieses mit allen Klompen-frauen, Kindern, Schützen und Vennern zu feiern.

Für die Beltinghovener Klompenfrauen:

Andrea Faßbender & Diana Höfer

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Honschaft Beltinghoven

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Ein Jahr als Klompenfrau der Honschaft Duis!

„Seid bereit, seid bereit, die Venner Kirmes ist nicht mehr weit …!“ Da ist er wieder, dieser Gänsehautmoment wenn alles in Uniform über die Straße zieht und am Kalvarienberg der Zapfenstreich ertönt. Dann, ja genau dann, startet für uns die Venner-Schützenfestsaison, mit dem Patronatsfest! Mit Getränkeausschank und gebacke-nem Kuchen folgt dann das nächste Fest auf Fronleichnam: Der Vogelschuss von der Duis und Hamern. Bei meist schö-nem Wetter und guter Laune fiebern „Alle“ auf den neuen Gruppenkönig und die „heiße Phase“ hin.

Auf den Vogelschuss folgt unser alljähr -licher Jägerinnen-Abend. An diesem

Abend wird nicht nur gefeiert, sondern auch unsere Klompengestaltung für das aktuelle Jahr festgelegt. „Puh, bei ca. 48  Mädels jedes Jahr auf’s neue eine Heraus forderung.“ „Mädels denkt dran: heute Abend 19 Uhr Röschen drehen!“ Juhu Schützenfest rückt immer näher, schnell auf’s Rad über die Brücke, ab zum Röschen drehen: „Hat noch jemand Draht für uns?“ Bei spaßigen Themen und leckeren Getränken werden auch noch gemeinsam die Klompen gebastelt und die Klompen-Kommandeuse ausgespielt.

Zack da ist schon die Kränzerwoche! „Hey Mädels, jemand Lust auf eine Rad-tour?“ Auf dem Rückweg geht’s dann natür lich an der Burg und an der Duiser-

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Schützenfest Montag, es ist Klompenball! Mit lautem Gestampfe, das Dirndl tra-gend voller Stolz, ziehen wir gemeinsam ins Festzelt ein. Auf der Tanzfläche treffen sich nun alle Klompenfrauen der Bruder-schaft. Zur Freude der Klompenfrauen tanzen auch immer wieder ein paar mutige Männer mit.

Dass sich das oben genannte Frage- und Antwortspiel bis einschließlich Dienstag-abend wiederholt, brauchen wir hier wohl nicht zu erwähnen. Wir sind davon überzeugt, dass es in allen Schützenfami-lien so oder ähnlich abläuft. Mit unserem stillen Wirken im Hintergrund, sind wir Frauen ebenso aktiv am Schützenfest be-teiligt, wie unsere Schützen. Nachdem wir die Männer am Mittwoch morgen zum abkränzen gefahren haben, bringen wir die Uniform in die Reinigung und waschen die Wäsche, damit nächste Woche wieder alles fix und fertig da hängt, man weiß ja nicht was noch so kommt …, es steht ja noch das große Stadtschützenfest und der Venner-Jungschützen tag, Korschenbroich-Pesch usw… an!

Festzeltschänke vorbei. Und ab jetzt läuft ohne uns Frauen nichts! Seien wir doch mal ehrlich, selten sind wir Frauen so oft von unseren Männern gefragt, wie an den Tagen vor und während des Schüt-zenfestes:

♥ Schatz, sind die weißen Hemden schon gebügelt? – Ja natürlich!

♥ Ist meine Uniform in Ordnung, sind die Orden schon angenäht? – Natür-lich!

♥ Hast du meine Schuhe schon zum Schuster gebracht? – Ja selbstver-ständlich!

♥ Kannst du mich mal eben fahren? – Ja klar!

♥ Hast du dir schon wieder ein neues Kleid gekauft? – Auf jeden Fall!!!

Mit dem letzten Schliff an der Orts -königsburg beginnt nun endlich für uns Frauen und Männer der Schützenfest Freitag. „Wir wollen Schützenfest feiern, jedes Jahr – 5 Tage lang Schützenfest feiern …“ Die ersten 3 Tage vergehen wie im Flug und dann ist es soweit:

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Honschaft Duis

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Wir, die Klompenfrauen aus Hamern stellen uns vor. Unsere Gruppe ist bunt gemischt, jung und alt haben gemeinsam Spaß. Sogar die Kleinsten werden ran ge-zogen, um ein längeres Erhalten der Gruppe und der Tradition zu ermög -lichen. Dafür treffen wir uns mehrmals im Jahr, um das Gruppengefühl aufrecht zu erhalten und die Vorfreude auf das

Klompenfrauen Hamern

kommende Schützenfest wächst. Wäh-rend dieser Treffen werden Vorberei -tungen getätigt, wie z. B das Klompen basteln. Natürlich darf an solchen Treffen das ein oder andere Bier nicht fehlen. Bei jedem Treffen wird ein bestimmter Be-trag in unsere Klompenkasse eingezahlt, damit auch immer für unser leibliches Wohl gesorgt ist, hierbei werden wir

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vom Hamener Vorstand unterstützt. In unserer Honschaft besteht ein Zusam-menhalt zwischen Männer und Frauen, denn bei anstehenden Veranstaltungen und Diensten wird jeder mit einbezogen und hilft mit. Während des Schützen -festes kümmert man sich nicht nur um einen selber, sondern auch um unsere

Männer und Kinder, dass diese pünktlich an Treffpunkten erscheinen und alles sauber und gebügelt ist. Auch unser Klompenoutfit hat sich in den Jahren verändert, von weißer Hose und blauem Poloshirt zu einem maßgefertigtem Dirndl im Jahre 2017. Für uns beginnt die Kirmes mit dem Röschen drehen am Donnerstag vor dem Schützenfest. Be-kanntlich ist der Montag der Tag der Klompenfrauen, diesen starten wir mit einem gemeinsamen Frühstück, an dem die Honschaft Hamern teilnimmt. Seit mehreren Jahren werden die Kinder aller Kindergärten und der katholischen Grundschule Venn von Schützen und Klompenfrauen abgeholt und zum Zelt gebracht.

Bei uns in der Gruppe ist es eine Tradi-tion geworden, dass wir nach dem Klompenball den Tag bzw. den Abend, bei einem von uns, gemeinsam als Gruppe ausklingen lassen.

Das war ein kleiner Einblick, wie man in Hamern als Klompenfrau die Aktivitäten feiert und genießt.

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Honschaft Hamern

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Es war einmal in Venn, hier gab es etliche Gaststätten – leider sind nur wenige übrig geblieben, aber das Brauchtum lebt ob Sommer oder Winter.

Das Vereinslokal befindet sich in der Kultkneipe Lambertz im Ortsteil Poeth.

1984 überlegten die ersten Frauen zum 100jährigen Jubiläum eine Klompen -gruppe in Poeth zu gründen, der da -malige König war Günter Gartz.

Mittlerweile hat die Gruppe sich aus Alters gründen etwas verjüngt, aber es ist

Klompenmädels Poeth von Anno 1984 bis jetzt!

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eine Gemeinschaft – die Älteren unter-stützen wo sie nur können.

Die jetzige Gruppe besteht aus einer gemischten Truppe Klompenfrauen. Ur-sprung Poeth, ein Paar Umsiedlerinnen aus Rönneter und einigen Frauen von den Poether Pothäepeln, die als Aus -hilfspersonal dienten und sich in der Truppe jetzt pudelwohl fühlen. Dies ent-stand 2017, weil der König Ralf Piesczek auch aus dem Winterbrauchtum kam.

Im April beginnt die Planung zum Klompen basteln. Deshalb treffen wir uns mehrmals im Jahr, meist privat und

genießen einen freudigen und gemüt -lichen Abend. Der Weihnachtsmarkt am Sonnenplatz in Mönchengladbach, mit Glühwein und Punsch, ist immer ein will-kommener Termin.

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Honschaft Poeth

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Rönneter is back oder auch Rönneter 2.0:

Nachdem vor ein paar Jahren die letzten verbliebenen Schützenbrüder aus Rönneter die Honschaft schweren Herzens ruhend meldeten und die Gruppe auflösten, fand sich Ende 2018 eine Interessengemeinschaft aus einigen, teils langjährigen, Mitgliedern der St. Josef Bruderschaft zusammen, mit dem Ziel der Honschaft neues Leben einzuhauchen. Mit genug Entschlossenheit und Motivation ausgestattet, wurden in enger Absprache mit dem Präsidium akribisch Vorbereitungen getroffen, um bald auch in Rönneter wieder sagen zu können, „et es Kermes im Dörp“. Frei nach dem Motto: „Menschen mit einer neuen Idee gelten so lange als Spinner, bis die Idee Erfolg hat“, wurden Ideen und Machbarkeiten diskutiert, eine Satzung und Schießordnung ausgearbeitet und vieles mehr, um somit den Grund-stein für eine Neugründungsversammlung zu legen. Eine Idee, die großen Zuspruch fand, war ein sichtbares Zeichen zu setzen, welches den Neuanfang symbolisiert, aber auch die Brücke zur Vergangenheit schlägt. Hierzu soll ein neues Ärmelwappen angefertigt werden, welches das althergebrachte Wappen der Honschaft Rönneter in seiner Ge-samtheit erhält, aber unterhalb mit der römischen Ziffer MMXIX für das Jahr 2019 ergänzt wird.

Nach vielen Vorbereitungen war es am 3. April dann endlich soweit und es fanden sich zur Versammlung in der Gaststätte Commes insgesamt 10 Bruderschaftler der Interessengemeinschaft und 3 Präsidiumsmitglieder ein, um den offiziellen Neustart zu besiegeln.

Es wurde ein neuer Vorstand gewählt, eine neue Satzung und Schießordnung verabschiedet, Mitgliederbeiträge und Beitragsstruktur abgestimmt und noch einige wichtige Punkte mehr. Zu den Gründungsmitgliedern gehören: Sven Arndt, Dieter Hamacher, Stefan Heinritz (Kassierer), Nico Hopf, Marcel Hülsers (Beisitzer), Torsten Küppers (1. Vor -sitzender), Marc Manderfeld (Schriftführer), Karsten Renkes (2. Vorsitzender), Jan Renkes und Rene Roeloffs.

Besonders erfreulich ist, dass wir Dieter Hamacher als langjährigen Bruderschaftler und Mitglied der ehemaligen Schützengruppe Rönneter dafür gewinnen konnten, uns als passives Mitglied mit seiner Erfahrung zu unterstützen.

Der Startschuss liegt nun hinter uns. Als aktuell noch relativ kleine Gruppe, die komplett von Null anfängt, wissen wir aber, dass noch sehr viel Arbeit vor uns liegt. Mit Spaß an der Sache und viel Enthusiasmus sind wir aber davon überzeugt, die neu gegründete Gruppe langfristig wieder in der Bruderschaft und vor allem im Dorf etablieren zu können. Das dies ein nicht zu unterschätzender Kraftakt wird, ist uns bewusst. Dementsprechend würden wir uns freuen, wenn wir durch unser Engagement bei dem ein oder anderen das Interesse wecken, sich uns als aktives Mitglied anzuschließen oder uns als passives Mitglied oder auch Fördermitglied zu unterstützen. Sprecht uns einfach an oder meldet Euch einfach bei uns unter info@rönneter.de. Wir freuen uns auf Euch.

Parallel zu den Männern sind auch unsere Damen aktiv und versuchen eine neue Klompengruppe aufzubauen. Auch unsere Klompenfrauen freuen sich über interessierte Damen, die gerne mitmachen möchten. Auch hier gilt, sprecht unsere Frauen oder uns einfach an oder meldet Euch unter info@rönneter.de.

Wir wünschen dem Königsgespann, Jungkönigsgespann, Schülerprinzengespann und allen Bruderschaftlern eine schöne Kirmes!

Mit bruderschaftlichen Grüßen Torsten Küppers

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Honschaft Rönneter

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Klompenfrauen Venn-Kirche

Holzschuhe hatten und haben in einigen Regionen Funktionen im Brauchtum: Nachweislich noch 1890 trug die Pfingst-braut im westfälischen Herne ein Paar besonders schöne Holzschuhe. Nach Mitternacht folgte dann der Holzschuh-tanz der Brautleute.

In der Oper „Zar und Zimmermann“ von Albert Lortzig gibt es den berühm-ten Holzschuhtanz.

Ob das zur Gründung der Klompen -frauen führte und wann das genaue Gründungsdatum war ist leider nicht mehr überliefert. Auf jeden Fall irgend-wann waren sie da die Klompenfrauen von Venn-Kirche.

Somit war ab dann auch die Schützen-gruppe am berühmten Venner-Klompen-ball komplett aufgestellt. Im jährlichen

Wettkampf um die Ehre der schönsten Klompen, waren die Klompenfrauen in den vielen Jahren schon fast Sieger in Serie und holten jede Menge erste Plätze und Top-Platzierungen. Und dies mit unterschiedlichen Mitgliedern, denn diese schwankte durch Zu- und Abgänge in den vielen Jahren.

Ein absolutes High Light waren die Jahre 1998/1999 und 2000 in diesen traten die Klompenfrauen als viel umjubelte Show-

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tanzgruppe am Kirmessamstag und Dienstag auf. Unter der fachkundigen Leitung von Angelika Eckers entstanden Tänze, die die Besucher zu Jubelstürmen hinrissen. Sei es als 20ziger Jahre Girls,

in Marineuniformen oder als deftige Bayern truppe.

Eine so straffe Struktur wie die Herren gibt es bei den Klompenfrauen nicht. Sie treten aber zum alljährlichen Vogelschuss an und ermitteln so die Klompenkönigin. Diese führt die Klompenfrauen dann lustig und trinkfest durch die Kirmes.

Ansonsten stehen natürlich der Spaß und die Freude an Kirmes und diversen Festivitäten im Vordergrund. Auch wenn die Kirmestage manchmal Stress be -deuten, freuen sich alle doch wieder von Jahr zu Jahr auf die Venner Kirmes.

Hallo Kinderschützen!

Wir zwei suchen noch Verstärkung. Habt Ihr Lust mit zu machen?

Dann meldet Euch!

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Honschaft Venn-Kirche

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Seit Juli 1986 machen die Winkelner Klompenfrauen das Schützenfest in Venn mit. Auch damals gab es schon eine Kommandeuse, die die Generationen-gruppe führte und leitete. Im Laufe der Jahre wurde die Kommandeuse dann von einem weiteren Mitglied unterstützt und dann wurde sogar ein Vorstand ge-wählt, der aus Kommandeuse, Schriftfüh-rerin und Kassiererin bestand und auch bis heute besteht.

Die Winkelner Klompenfrauen, auch seit einigen Jahren Winkelner Girls genannt,

Die Winkelner Girls – eine Generationengruppe

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sind eine Generationsgruppe (1 Jahr bis Ende offen) feiern, arbeiten und haben viel Freude zusammen.

Hier ein kurzer Jahresüberblick als Winkelner Girl:

Jedes Jahr starten wir mit unserem Neu-jahrsempfang im Winkelner Stübchen. Hier treffen sich die Bruderschaftler und Winkelner Girls zum Frühschoppen und zum traditionellen Neujahrshexen.

In der Jahreshauptversammlung werden alle anstehenden Aktionen, die im Jahr anstehen, verkündet und geplant. Auch das Motto der Klompen wird hier abge-stimmt.

In der jecken Karnevalszeit geht ein Großteil zur Damensitzung. Hier wird vorher ein Kostüm festgelegt und manchmal auch selbst gestaltet.

Mit der nächsten Aktion gehen wir langsam in Richtung „Höhepunkt des Jahres – Der Klompenball.“ Das Klom-penmotto wird meist von zwei Girlies vorbereitet und ein Probeklompen er-stellt. Am Klompen-Bastel-Termin wird der Klompen dann von allen aktiven Frauen gebastelt und meist von einem kühlen Getränk und einer heißen Pizza begleitet.

Am traditionellen Klompenball starten die Winkelner Girls mit einem gemein-samen Frühstück, bevor sie dann ge-schlossen mit Trommel und Flöt ins Fest-zelt ziehen.

Das Motto der Girls an diesem Tag lautet: Tanzen, Feiern und Spaß haben.

Ein weiteres Highlight der Gruppe ist die Traktortour. Hier geht es feucht fröhlich und mit viel Musik durch die Felder.

Das gemeinsame Jahresabschlussessen mit den Bruderschaftlern zusammen rundet das Jahr ab.

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Honschaft Winkeln

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Inh. Christian Kroker Alt Venner Weg 26 41068 Mönchengladbach

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Vielen Dank!

Aus diesem Grund appellieren wir an alle Leser dieser Festschrift, die hier inserierenden Unternehmen bei ihren Einkäufen besonders zu berücksich -tigen!

IMPRESSUM: Diese Festschrift wurde vom Aus-schuss Medien der St. Josef Bruder-schaft Venn von 1884 e. V. in Zusam-menarbeit mit Theo Esser (Fotos) und dem Präsidium erstellt.

Sie haben diese Festschrift der St. Josef Bruder schaft Venn von 1884 e. V. ge lesen.

Wir waren bemüht, wie in den letzten Jahren, eine informative und auch auf hohem Niveau unterhalt same Festschrift zu er stellen.

Dies ist jedoch nur möglich, wenn der Bruder-schaft wohlgesinnte Unternehmer uns mit einem Betrag für ihre Anzeige unterstützen.

Darüber hinaus müssen wir als Bruder -schaftler, die ständig steigenden Kosten, mit dem Erlös dieses Heftes auffangen, um auch in Zukunft ein schönes Volks- und Heimatfest durchführen zu können.

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