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Bericht: Allgemeine analytisehe Methoden usw. 457 Ein hoehempfindliches Universalphotometer~ dessen optische Teile leicht aus- weehselbar sind, wodurch mit einem Instrument verschiedene Arten photometri- seher Messungen durehgeftihrt werden kSnnen, beschreibt G. OSTER 1. Verwendet wird eine 100 Watt- Quecksilberlampe. Die Zelle hat einen inneren Durchmesser yon 2,4 em; zu ihrer Ffillung werden mindestens 15 ml Fltissigkeit gebraucht. Man kann jedoch mit etwa 1 ml auskommen, wenn die Probe in ein dtinnwandiges Reagens- glas in die Mitre der Zelle, die mit dem LSsungsmittel gefiillt ist, gestellt wird. Durch geeignete Lichtverst~rkung k51men noch Intensit~ten bis herab zu 20 Mikrolamberts gemessen werden. -- Bei der Messung der Liehtstreuung wird die Triibung mit einer etwa 3%igen w~LBrigen Suspension eines Kiesels~urepr~parates (,,Ludox") verglichen, nachdem vorher der Nullwert gegen dest. Wasser eingestellt wurde. Die Empfindlichkeit ist so, dab noch 10 Bakterien je Milliliter erkannt werden kSnnen. Durch Luminescenzmessungen (Fluorescenz, Phosphorescenz, Chemilumineseenz) kSnnen sowohl triibe als auch sehr verdiinnte LSsungen, z. B. eine 5- 10-1~ mNatrium- fluoreseeinlSsung bestimmt werden. Aueh fiir die Ermittlung der Durehl~Lssigkeit und der Reflexion an Oberfl~chen ist das Instrument geeignet. G. DE~. Ein Doppelstrahlen-NullpunktsBuorimeter far die Analyse yon Fliissigkeits- proben beschreiben J. P. DOWDALL und H. STRETCg 2. Zwei Photomulitiplier (IP 28) in Spezialverstgrkersehaltung gestatten die Messung der ProbenlSsung gegen das LSsungsmittel, wobei in jeden der beiden Lichtwege des erregenden Liehtes (Hg-Lampe) ein WooD-Filter eingesetzt ist. Das Fluoreseenzlicht geht dureh I1- ford-Filter 106 zur Beseitigung yon Streu- und Reflexionslieht. Es kSmlen so 0,01/tg Riboflavin und Natriumnaphthionat und 0,001 #g Fluorescein bestimmt werden. Zwischen 0,5 und 40/*g war die Standardabweichung fiir 57atriumnaphthio- nat 2%. Die Kfivettenlgngen waren 3,5 em mit Fassungsverm5gen yon 22 ml und 1,1 cm mit FassungsvermSgen yon 2 ml. J. EISE~IBRAND. Fluorescenzmessungen mit dem Beckman-Spektralphotometer, 3IodellU teilt J. S. McA~VALI,u 3 mit. Das erregende Licht wird dutch eine Kohlenfadenlampe yon 18 A und 6 Volt erzeugt, welches durch ein Interferenzfilter mit Durchl~ssig- keitsmaximum bei 455 m/~ gefiltert wird (Halbwertsbreite 9 m/,). Das Fluoresccnz- licht wurde durch einen Monochromator zerlegt (Spaltweite 0,3 mm, wirksame spektrale Ausblendung 4,7 m#). Gemessen wurde die Fluoreseenzintensitgt bei 480 m/~ mit einem Photomultiplier. Es konnten so Mengen zwischen 0,1 und 0,5/~g Oestron quantitativ bestimmt werden. Mit grSBeren Mengen (50#g) konnte auch das Fluorescenzspektrum (Werte nieht angegeben) bestimmt werden. J. EISE~RI~A~D. Von den Begriffsbezeichnungen zur Beschreibung der Leistung yon analytischen Waagen und anderen Prgzisionswaagen handelt der Bericht fiir 1954 yore Kom- mittee fiir Waagen und Gewichte, der yon L. B. M~CURDY, H. K. ALIning, A. A. BE~E- DETTI-PICHLER, H. CARMICtIAEL, A. H. CORWIN,R. M. FOWLER,E. W. D. HUFFMAN, P. L. KII~K und T. W. LAsgos 4 erstattet wird. Es werden die Begriffe Empfindlichkeit, Lesbarkeit (Readability), Reproduzierbarkeit (Precision) und der Faktoren, welche die Genauigkeit (Accuracy) beeinflussen, erl~utert. Die yore Kommittee empfohlenen Definitionen sind in einer Tabelle zusammengestellt. H. KURTENACKER. Die Genauigkeit einer Wiigung auf einer Mikrowaage wird doppelt so groB, wenn man die GAvsssche Doppelw~Lgung (eine W~igung auf der rechten, die zweite 1 Analyt. Chemistry 25, 1165--1169 (1953). Polyteehn. Inst., Brooklyn, N.Y. 2 Analyst (London) 79,651 -655 (1954). Ministry of Supply, Porton, Wilts. (Engl.). 3 Analyt. Chemistry 26, 1526 (1954). Univ. of Miami, Coral Gables, Fla. (USA). 4 Analyt. Chemistry 26, 1190--1192 (1954). Committee on Balances and Weights, Division of Analyt. Chemistry, Amer. Chem. Soc.

Von den Begriffsbezeichnungen zur Beschreibung der Leistung von analytischen Waagen

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Bericht: Allgemeine analytisehe Methoden usw. 457

Ein hoehempfindliches Universalphotometer~ dessen optische Teile leicht aus- weehselbar sind, wodurch mit einem Instrument verschiedene Arten photometri- seher Messungen durehgeftihrt werden kSnnen, beschreibt G. OSTER 1. Verwendet wird eine 100 Watt- Quecksilberlampe. Die Zelle hat einen inneren Durchmesser yon 2,4 em; zu ihrer Ffillung werden mindestens 15 ml Fltissigkeit gebraucht. Man kann jedoch mit etwa 1 ml auskommen, wenn die Probe in ein dtinnwandiges Reagens- glas in die Mitre der Zelle, die mit dem LSsungsmittel gefiillt ist, gestellt wird. Durch geeignete Lichtverst~rkung k51men noch Intensit~ten bis herab zu 20 Mikrolamberts gemessen werden. - - Bei der Messung der Liehtstreuung wird die Triibung mit einer etwa 3%igen w~LBrigen Suspension eines Kiesels~urepr~parates (,,Ludox") verglichen, nachdem vorher der Nullwert gegen dest. Wasser eingestellt wurde. Die Empfindlichkeit ist so, dab noch 10 Bakterien je Milliliter erkannt werden kSnnen. Durch Luminescenzmessungen (Fluorescenz, Phosphorescenz, Chemilumineseenz) kSnnen sowohl triibe als auch sehr verdiinnte LSsungen, z. B. eine 5- 10 -1~ mNatrium- fluoreseeinlSsung bestimmt werden. Aueh fiir die Ermittlung der Durehl~Lssigkeit und der Reflexion an Oberfl~chen ist das Instrument geeignet. G. D E ~ .

Ein Doppelstrahlen-NullpunktsBuorimeter far die Analyse yon Fliissigkeits- proben beschreiben J. P. DOWDALL und H. STRETCg 2. Zwei Photomulitiplier (IP 28) in Spezialverstgrkersehaltung gestatten die Messung der ProbenlSsung gegen das LSsungsmittel, wobei in jeden der beiden Lichtwege des erregenden Liehtes (Hg-Lampe) ein WooD-Filter eingesetzt ist. Das Fluoreseenzlicht geht dureh I1- ford-Filter 106 zur Beseitigung yon Streu- und Reflexionslieht. Es kSmlen so 0,01/tg Riboflavin und Natriumnaphthionat und 0,001 #g Fluorescein bestimmt werden. Zwischen 0,5 und 40/*g war die Standardabweichung fiir 57atriumnaphthio- nat 2%. Die Kfivettenlgngen waren 3,5 em mit Fassungsverm5gen yon 22 ml und 1,1 cm mit FassungsvermSgen yon 2 ml. J. EISE~IBRAND.

Fluorescenzmessungen mit dem Beckman-Spektralphotometer, 3IodellU teilt J. S. McA~VALI,u 3 mit. Das erregende Licht wird dutch eine Kohlenfadenlampe yon 18 A und 6 Volt erzeugt, welches durch ein Interferenzfilter mit Durchl~ssig- keitsmaximum bei 455 m/~ gefiltert wird (Halbwertsbreite 9 m/,). Das Fluoresccnz- licht wurde durch einen Monochromator zerlegt (Spaltweite 0,3 mm, wirksame spektrale Ausblendung 4,7 m#). Gemessen wurde die Fluoreseenzintensitgt bei 480 m/~ mit einem Photomultiplier. Es konnten so Mengen zwischen 0,1 und 0,5/~g Oestron quantitativ bestimmt werden. Mit grSBeren Mengen (50#g) konnte auch das Fluorescenzspektrum (Werte nieht angegeben) bestimmt werden. J. EISE~RI~A~D.

Von den Begriffsbezeichnungen zur Beschreibung der Leistung yon analytischen Waagen und anderen Prgzisionswaagen handelt der Bericht fiir 1954 yore Kom- mittee fiir Waagen und Gewichte, der yon L. B. M~CURDY, H. K. ALIning, A. A. BE~E- DETTI-PICHLER, H. CARMICtIAEL, A. H. CORWIN, R. M. FOWLER, E. W. D. HUFFMAN, P. L. KII~K und T. W. LAsgos 4 erstattet wird. Es werden die Begriffe Empfindlichkeit, Lesbarkeit (Readability), Reproduzierbarkeit (Precision) und der Faktoren, welche die Genauigkeit (Accuracy) beeinflussen, erl~utert. Die yore Kommittee empfohlenen Definitionen sind in einer Tabelle zusammengestellt. H. KURTENACKER.

Die Genauigkeit einer Wiigung auf einer Mikrowaage wird doppelt so groB, wenn man die GAvsssche Doppelw~Lgung (eine W~igung auf der rechten, die zweite

1 Analyt. Chemistry 25, 1165--1169 (1953). Polyteehn. Inst., Brooklyn, N.Y. 2 Analyst (London) 79,651 -655 (1954). Ministry of Supply, Porton, Wilts. (Engl.). 3 Analyt. Chemistry 26, 1526 (1954). Univ. of Miami, Coral Gables, Fla. (USA). 4 Analyt. Chemistry 26, 1190--1192 (1954). Committee on Balances and Weights,

Division of Analyt. Chemistry, Amer. Chem. Soc.