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Lernen
von der Natur naturleseforumBerggebiet artenreich - Chancen für Mensch und Natur
19. bis 20. September 2019Marktgemeinde Neumarkt
im Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen
Zukunftsimpulse für die Begegnung Mensch & Natur
Das heurige NaturLese- Forum steht ganz im Zeichen der Begegnung Mensch & Na-tur. Am ersten Tag des Forums geht es darum, ein Miteinander im landwirtschaftlichen Kontext zu beleuchten. Welche Chancen hält eine naturnahe Landwirtschaft bereit und wie können wir mit der Natur im Einklang arbeiten? In einzelnen Vorträgen gibt es Ein-sichten in verschiedene Betriebkonzepte sowie auch in die Artenvielfalt im Grünland und auf den Höfen.
Der zweite Tag knüpft an den Vortag an und führt ins NaturLesen und Natur vermit-teln auf „unordentlichen“ aber ökologisch wertvollen Flächen direkt vor der Haustür und für jedermann anwendbar. Wie der Mensch in Verbindung zur Natur steht und was Naturverbundenheit mit uns macht, erfahren wir im Anschluss in der Theorie und
in der Praxis.
„Das Gräslein ist ein Buch, suchst du es aufzuschließen, du kannst die Schöpfung draus und
alle Weisheit wissen.“ Daniel Czepko von Reigersfeld, deutscher Dichter (1605 - 1660)
TeilnahmegebührSeminarbeitrag Einzeltag € 60,– (ermäßigter Beitrag: € 20,–)
Seminarbeitrag beide Tage € 100,– (ermäßigter Beitrag: € 35,–)
Bäuerinnen-Kabarett € 15,– (Vorverkauf oder mit Seminarticket: € 10,–)
ZielgruppeLandwirte, Gastgeber, Naturvermittler und alle weiteren interessierten Personen, sind herzlich willkommen zum Lesen im großen Buch der Natur.
Ermäßigte Beiträge gelten für Naturpark-Mitglieder, ARGE-Bergbauern, Naturparke Steier-mark-PartnerInnen, SchülerInnen und StudentInnen. In den Teilnahmegebühren enthalten sind sämtliche Steuern und Abgaben sowie Seminarunterlagen und Pausenverpflegung. Mittagessen ist vor Ort selbst zu bezahlen. Naturpark-Bildungsgutscheine einlösbar.
Unsere Partner
arche ustria
Eröffnung und Begrüßung 8.30 Uhr
Das Programm
Das mitteleuropäische Grünland zählte bis ins 20 Jahrhundert zu den artenreichsten Le-bensräumen weltweit – Beispiele aus dem Osten Rumäniens zeigen die Vielfalt und die
Zusammenhänge solcher traditioneller Wirtschaftsformen. Aber auch im Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen existieren noch bewirtschaftete artenreiche Wiesen und Weiden – die große Bedeutung solcher Flächen gilt es ins Bewusstsein zu rücken, langfristig zu erhalten und zu fördern.
Das Grünland Mitteleuropas – ein Schatz aus einer Jahrtausende währenden bäuerlichen Kultur
Vortrag 9.00 Uhr
Vielfältig ist nicht nur seine eigene Wirtschaftsstrategie, vielfältig können und sollten seiner Meinung nach auch die Strategien für die bäuerliche Zukunft sein.
Vielfalt bedeutet Leben
Betriebsvorstellungen 9.45 Uhr
Konrad Liebchen, Bio-Bauer und Agrarjournalist aus Zeutschach
Am höchstgelegenen Bauernhof der Steiermark schwimmt man gegen den Strom um die landwirtschaftliche Vielfalt zu erhalten. Hier gibt es besondere Produkte von besonde-ren Tieren, für besondere Menschen.
Vielfalt statt Einfalt
10.10 Uhr
Christian Bachler, Landwirt aus Krakauebene
Prof. Martin Magnes, Mag. Dr.rer.nat, Institut für Biologie - Pflanzenwissenschaften, Karl-Franzens-Universität Graz
1. Tag Donnerstag, 19. September 2019
In unserer Heimat gibt es Tiere, mit und von denen unsere Vorfahren über Generationen hinweg gelebt haben, die nun vom Aussterben bedroht zu sein scheinen. Diese Vielfalt an gewachsener bäuerlicher Kultur und Geschichte gilt es zu erhalten.
Kulturgut – heimische Nutztierrassen
11.25 Uhr
Thomas Strubreiter, ARCHE Hof-Landwirt, Obmann ARCHE Austria
Die Natur weiß genau wie groß etwas sein darf und genau so wirtschaftet er auf seinem Bergbauernbetrieb in Schöder.
Small is beautiful
11.00 Uhr
Lukas Tockner, Landwirt aus Schöder
Die lebendige Natur ist sehr dankbar und nimmt weniger oft genutzte Flächen und Landschaftselemente in der Kulturlandschaft schnell an. Und selbst kleine Bereiche inmitten der wichtigen Produktionsflächen können viel bewirken, auch Positives für den Betrieb: Nützlingsförderung, Erosionschutz, Gliederung der Landschaft und ästhe-
tischer Genuss. Wichtig ist es, die für die Biodiversität ent-scheidenden Flächen zu kennen und diese über eine stand-ortgerechte Bewirtschaftung oder Pflege zu erhalten. Im Rahmen einer rund dreistündigen Flurbegehung besichti-gen wir unterschiedliche Feldstücke und Lebensräume. Wo finden wir am meisten Arten?
Artenvielfalt am Hof - Exkursion
Praxiseinheit 13.30 bis 16.30 Uhr
Dr. Thomas Frieß Biologe, Ökoteam Graz
Bäuerinnenkabarett„Die Miststücke“
Do, 19. September 2019
Marktgemeinde Neumarkt Raiffeisensaal
19:30 Uhr
Die Kabarettgruppe geht humorvoll auf die oft widersprüchlichen Anforderungen an die Bäuerin ein, ist dabei kritisch zu sich selbst und ihrer Rolle in der bäuerlichen Lebenswelt. Sie greifen dabei etwas überzeichnet heikle Themen auf, machen auf-merksam auf zunehmende Bürokratie und auf das oft idyllisch verklärtes Bild vom Leben und Arbeiten als Bäuerinnen und Bauern.
Ein humorvoller Abend mit viel Wahrheitsgehalt.
Veranstalter: Verein Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen in Kooperation mit dem Kulturreferat der Marktgemeinde Neumarkt und den MURAUERINNEN; Kartenpreise: VVK 10,- AK 15,-
2. Tag Freitag, 20. September 2019
Biodiversität braucht Unordnung. Auch wenn ungemähte Grasstreifen und Wegränder für uns oft schlampert und ungepflegt aussehen, sind das für viele Tier- und Pflan- zenarten oft die letzten Lebensräume. Dennoch liegt Ordnung in der scheinbaren Unord-nung und es gilt Zusammenhänge herauszulesen.
Die natürliche Ordnung in der scheinbaren Unordnung
Vortrag & Praxiseinheit 9.00 bis 12.00 Uhr
NaturLesen und Vermitteln auf Ordentlich! Schlampert.en FlächenDas Lernen von der Natur und das Erkennen der Zusammenhänge (NaturLesen) wird für viele Menschen – vor allem im städtischen Umfeld – immer interessanter. Was kann ich als Landwirt, Naturvermittler oder Gastgeber auf scheinbar schlamperten Ecken di-rekt vor der Haustüre so alles herauslesen? Und wie kann ich das dem Gast vermitteln? Wie wird Natur- und Lebensraumschutz zum Urlaubsmotiv?
Praxiseinheit zum NaturLesen und Naturvermitteln vor der Haustüre
Georg Derbuch Biologe und Mitglied des Vereins thema:natur, welcher das Projekt „Ordentlich! Schlampert.“ ins Leben gerufen hat
© Verein Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen
Der Mensch ist ein Beziehungswesen und evolutionsbedingt eng mit der Natur verbun-den. Wie zahlreiche Studien belegen, verkümmert diese Beziehung zur Natur durch un-seren modernen, westlich geprägten Lebensstil immer häufiger. Was macht Naturent-fremdung mit uns? Und wie wichtig ist Naturverbundenheit für unser seelisches und körperliches Wohlbefinden? Was kann ich selbst im Alltag tun und welche Möglichkeiten gibt es, um Gäste ein Stück weit in eine Naturverbindung zu führen?
Naturverbundenheit versus Naturentfremdung
Waldbaden und NaturLesen als Weg zur NaturverbundenheitWaldbaden ist eine Methode, bei der Menschen die Gelegenheit haben, in und mit Hilfe der Natur zu entspannen und zu entschleunigen. Studien aus aller Welt berichten über die positiven Wirkungen eines Waldaufenthaltes auf unsere Gesundheit. Ein wesent-licher Kern des Waldbadens ist es, wie beim NaturLesen, die Förderung einer ganz-heitlichen Mensch-Natur-Verbindung. Mit Hilfe spezieller Waldbade-Übungen haben die TeilnehmerInnen die Möglichkeit ihre Sinne ganz bewusst zu öffnen und stufenweise in eine gefühlte Beziehung mit der Natur zu treten.
Waldbade-Praxiseinheit zur Förderung der Mensch-Natur-Verbindung
Vortrag & Praxiseinheit 13.30 bis 18.00 Uhr
Martin Kiem Waldbade-Experte, Buchautor, Coach und Psychologe und Leiter bzw. Trainer bei Lehrgängen für Natur- und Waldbaden in Südtirol und in Deutschland
© Steiermark Tourismus_Foto Ikarus.cc
#npzg
Graz 1:10
DE
CH
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CZ
IT
Wien 2:15
Salzburg 2:00
Linz 2:10
Klagenfurt 0:25
München 3:15
Linz/Salzburg
Salzburg
Klagenfurt
JudenburgTamsweg
LeobenHartberg
Mürzzuschlag
Graz
Wien
Friesach
VeranstaltungsortNaturpark Zirbitzkogel-GrebenzenMarktgemeinde Neumarkt in der Steiermark
A-8820 Neumarkt in der Steiermark · Hauptplatz 4
Informationen und AnmeldungNaturpark Zirbitzkogel-GrebenzenA-8820 Neumarkt in der Steiermark · Hauptplatz 1Tel. +43 (0) 3584 2005-10
www.natura.at/forum2019