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AUSGABE 2/2014
FernwehGESCHICHTEN
SPINNEN
Der grosse Geschichten-Wettbewerb
im Frühl ingFERNWEH
Draussen brennt die Sonne mit 32 Grad un-
barmherzig auf die Stadtleute nieder. Von ihrer
Stirn perlen die Wassertropfen zu Boden. Ist es
die Hitze oder ihr erhaltener Auftrag, welcher
Rebekka S. die Wärme ins Gesicht treibt? Sie
weiss es nicht. Doch sie ist froh, in Luzern
endlich in den klimatisierten Voralpen-Express
steigen zu können. «Hoffentlich ist es kein
schlechtes Omen, dass die Zug-Lok die Wer-
bung der Polizeischule Ostschweiz trägt», denkt
sich Rebekka kurz, während sie nach dem Cou-
vert in ihrer Tasche sucht. Im Couvert ihres
Auftraggebers ist auch ein Billett erster Klasse.
Das schützt besser vor neugierigen Blicken.
Die ganze Strecke kennt Rebekka wie ihre rechte Hosentasche. Sie ist sie schon Monate vorher
mehrmals abgefahren. Sie kennt jeden Halt, jedes Signal, jede Kreuzung, jeden Bahnhof – ein-
fach alles. Doch heute steigt Rebekka nicht an einem Bahnhof aus. Sie benutzt die Wartezeit
für die Zugskreuzung beim Rothenthurmer Hochmoor, um unauffällig den Zug zu verlassen. Ihre
Komplizen haben dafür gesorgt, dass sicher «ihr Zug» auf der Kreuzung warten muss. Alles muss
schnell gehen. Es gibt nur eine Möglichkeit den Zug zu verlassen, ohne dass der Lokführer eine
Störmeldung erhält. Auch das hat Rebekka vorher einige Male ausgetestet. Als sich der Voralpen-
Express wieder in Bewegung setzt, schaut sie ihm nach und prüft kurz, ob sie nicht von jeman-
dem gesehen wurde.
Rebekka nimmt den Plan aus dem Couvert. In einer der kleinen Hütten im Moor ist der unbe-
kannte Koffer deponiert. Von der Strasse ertönen Polizeisirenen. Sie bleibt kurz stehen und
verfolgt den Klang. Sie weiss, dass sie ihr auf den Fersen sind. Schon einmal hatten sie sie fast
geschnappt. Auf direktem Weg schreitet sie auf die markierte Hütte zu. Nur leicht versteckt
schaut der Koffer hinter einer Ecke hervor. Sie nimmt ihn in die Hand und überprüft diesen kurz.
Kaum zu glauben, alle würden den Koffer für einen ganz normalen Reisekoffer halten – wäre
da nicht noch eine Lasche, unter der eine digitale Anzeige rot blinkt.
Wenig später steht Rebekka mit dem Koffer am Bahnhof Altmatt und wartet auf den «Regio»
Richtung Biberbrugg. Dort angekommen, wechselt sie in den nächsten Voralpen-Express nach
St.Gallen. Kurz vor der Ausfahrt im Rickentunnel bremst der Zug stark ab und bleibt schliesslich
stehen. Ein kurzes Lächeln zieht über Rebekkas Gesicht. Als der Zug in Wattwil einfährt ist es
gewiss. Der vorhergehende «Voralpen» steht in einem Nebengleis und ist umzingelt von Poli-
zisten, Fahndern und Spürhunden. «Gute Arbeit Kollegen», murmelt Rebekka leise vor sich hin,
«die falsche Fährte hat funktioniert». Der Zug rollt weiter Richtung St.Gallen. Beim Sitterviadukt
scheint eine unbekannte Baufirma Unterhaltsarbeiten an der Brücke durchzuführen. Es steht ein
sehr grosser Autokran bereit. Für Rebekka heisst es jetzt nochmals volle Konzentration. Der
Koffer muss genau auf dem Sitterviadukt aus dem Gepäckabteil geworfen werden. Nur so wird
die kostbare Fracht von den Auffangnetzen gehalten. Kurz vor der Brücke öffnet sie die seitliche
Gepäcktüre. Etwas später fliegt ein Koffer durch die Luft und unten beginnt sich der Autokran
in Bewegung zu setzen. «Bis am Abend, Kumpels», denkt sie sich und steigt in St.Gallen aus dem Zug.
Am Abend treffen sich Auftraggeber und Empfänger sowie sämtliche Gehilfen etwas ausserhalb
der Stadt. Der Auftraggeber nimmt den Koffer und hebt die Lasche. Er kennt als einziger den
Code vom elektronischen Schloss. Beim Öffnen geht ein Raunen durch die Runde. Ein weiterer
Teil der Rohdiamanten hat den Weg in die Schweiz gefunden. «Saubere Arbeit Leute», meint der
Empfänger und händigt im Gegenzug seinen Koffer mit dem Bargeld aus. Für Rebekka S. ist der
Auftrag nach erfolgter Bezahlung abgeschlossen. Sie ist bereit für den nächsten Coup.
GESCHICHTEN SPINNENWenn einer eine Reise tut, so kann er
was erzählen. Bei unserer letzten Aktion
«Geschichten spinnen» haben wir 458
tolle Geschichten von Schreibtalenten
aus der ganzen Schweiz erhalten.
Die Geschichte von Othmar Koller hat
den 1. Platz belegt. Herr Koller darf sich
auf eine Übernachtung für zwei Perso-
nen in der Literaturküche von Schreiber
vs. Schneider inklusive Eintritt ins Heil-
bad Bad Zurzach freuen.
Wir gratulieren Othmar Koller herzlich
zu seinem Gewinn und veröffentlichen
nebenan seine Geschichte, die er an
einem schönen Spätsommertag in
Rapperswil am See geschrieben hat.
Wir haben alle 10 Gewinner-Geschichten
in einer Broschüre zusammengefasst.
Diese kann kostenlos unter
[email protected] oder
Tel. 071 228 23 23 bestellt werden.
UNGESCHLIFFEN & DREIST
Siegergeschichte von Othmar Koller
LUZERN – DIE STADT. DER SEE. DIE BERGE.Luzern gehört zu den schönsten Städten der Welt und ist reich an
Sehenswürdigkeiten. Neben der weltberühmten Kapellbrücke und dem
Wasserturm tragen die Museggmauer, die Jesuitenkirche, die Spreuer-
brücke, das Löwendenkmal, das Kultur-und Kongresszentrum Luzern
(KKL) und viele weitere Bauten zum eindrücklichen Luzerner Stadtbild
bei. Luzern entdecken Sie am besten zu Fuss auf einer der zahlrei-
chen Stadtführungen. Wir haben für Sie ein paar Ausflugstipps in der
Region Luzern zusammengestellt:
LUCERNE FESTIVAL ZU OSTERNDas Lucerne Festival ist ein internationales Musikfestival klassischer
Musik in Luzern. Es gehört zu den populärsten Festivals und zieht
jährlich internationale Künstler aus der ganzen Welt nach Luzern.
Das Festival versteht sich als Veranstaltung von Konzerten im traditio-
nellen Sinne auf Weltklasse-Niveau und findet dieses Jahr vom 5. April
bis 13. April 2014 statt. Für weitere Informationen und Tickets besu-
chen Sie die Website unter www.lucernefestival.ch
LUGA Die LUGA ist die Zentralschweizer Erlebnismesse auf der Luzerner
Allmend und das Innerschweizer Pendant zur St.Galler Olma. Dieses
Jahr ist St.Gallen als Gastkanton an der Luga vertreten. Die Frühlings-
messe dauert vom 25. April bis 4. Mai 2014. Für weitere Informatio-
nen besuchen Sie die Website unter www.luga.ch
«WIE GEFÄLLT IHNEN DIE NEUE VORALPEN-EXPRESS KOMPOSITION?»Seit dem Fahrplanwechsel 2013 ist der Voralpen-Express mit mehr Personenwagen und einer zweiten
Lokomotive oder einem zweiten Triebwagen unterwegs. Wir haben unsere Pendlerinnen und Pendler gefragt,
wie Ihnen die neue Komposition, welche mehr Sitzplätze mit sich bringt, gefällt. (Umfrage: Nicole Wehrle)
SCHIFFFAHRTENOb eine kulinarische Themenfahrt, ein Familienausflug oder romanti-
sche Stunden mit ihren Liebsten. Die Schifffahrtsgesellschaft bietet
vielfältige Themenfahrten wie das Torten-Schiff, Thai-Schiff oder eine
edle Rundtour auf dem Saphir an. Erleben Sie die Natur, den Wind, die
Sonne und geniessen Sie die wundervolle Aussicht auf das Luzerner
Seebecken. Für weitere Informationen besuchen Sie die Website
unter www.lakelucerne.ch
Maria Rölli, Luzern
Die Fahrt mit dem Voralpen-Express ist wie bisher sehr angenehm. Ich muss mich aber noch an die neuen Fahrzeiten gewöhnen und der Bistro-wagen sowie die Toiletten befinden sich nicht mehr genau an der gleichen Stelle wie früher.
Michael Helbling, St.Gallen
Die neue Voralpen-Express Komposition bietet mehr Platz für alle. Vor allem zu Stosszeiten war der Zug früher enorm voll.
Jasmine Nolte, Lachen
Mir ist hauptsächlich aufgefallen, dass die Reisezeit verkürzt wurde, so erreicht man sein Reiseziel um einige Mi- nuten früher. Ich pendle jeden Tag zwischen Lachen und St.Gallen, dies aber nicht zu Haupt-verkehrszeiten.
Marja Kjtom, Schmerikon
Ich bin mit dem «neuen» Voralpen-Express sehr zufrieden. Man merkt wie der Zug immer besser und besser wird.
Robin Lendi, Walenstadt
Die Fahrzeit von St.Gallen bis Uznach hat sich ver-kürzt. Ich habe festge-stellt, dass ich mit dem Voralpen-Express nun schneller mein Ziel errei-che.
UMFRAGE
Zur neuen Voralpen-Express Komposition
photocase.de
VORALPEN-EXPRESS, BAHNHOFPLATZ 1A, CH-9001 ST. GALLEN
Vora lpen-ExpressLESERANGEBOT
FLAUDER – EN SCHLOCK APPEZÖLLDas Getränk Flauder entstand im April 2002 mehr oder weniger
durch Zufall: Auf der Suche nach neuen Geschmacksrichtungen wurde
einem Holundergetränk irrtümlicherweise Melisse beigemischt. Da-
durch, dass jeder Getränke-Lieferung ungefragt eine Flasche Appen-
zell Flauder beigelegt wurde, konnte sich das Getränk innerhalb kurzer
Zeit und ohne Werbung im Getränkemarkt durchsetzen und wurde
schnell zu einem Verkaufserfolg.
Produziert wird das Holunderblüten-Melissen-Getränk von der Mine-
ralquelle Goba AG in Gontenbad im Kanton Appenzell Innerrhoden.
Die Mineralquelle gehört zu den kleinsten eigenständigen Mineralwas-
serproduzenten der Schweiz.
Der Name «Flauder» stammt vom Appenzeller Mundart Flickflauder,
dem Appenzeller Dialektausdruck für Schmetterling. Der Schmetter-
ling als Markenzeichen ist auf der Rückseite jeder Etikette abgebildet.
Er ist daher nur durch die Flasche sichtbar. Das kalorienarme Getränk
landete unter anderem als Spezialität in Basel, Zürich, Bern und bei
WETTBEWERBDrei Fragen – und jeweils drei Antwortmöglichkeiten. Kreuzen Sie je Frage die richtige Antwort
an und füllen Sie den Lösungsbuchstaben ins Antwortraster ein. Am Schluss entsteht ein
Lösungswort. Tolle Preise warten auf Sie!
SONDERANGEBOT1. April – 31. Mai 2014
CHF 2.00statt CHF 3.50
1. Aus was für einer Zutat wird das regionale
Getränk Flauder produziert?
(N) Stevia und Holunderblüten(G) Holunderblüten und Melissen(A) Zitronenmelisse und Stevia
2. Über welches Angebot verfügt der
Voralpen-Express?
(R) Minibar(I) Speisewagen(O) Bistro- und Snackautomat
3. Welche zwei Kulturstätten in St.Gallen ge-
hören seit 1983 zum UNESCO Weltkulturerbe?
(N) Barocke Kathedrale und Stiftsbibliothek (A) Textilmuseum und Stiftsbibliothek(L) Roter Platz und Textilmuseum
4. Was für Änderungen sind an der
Voralpen-Express Komposition kürzlich
vorgenommen worden?
(S) ein Speisewagen ist vorhanden(U) ein Spielwagen befindet sich neu im VAE(T) die Komposition besteht aus zwei Lokomotiven/Triebwagen und mehr Personenwagen
5. Wie heisst der Ausflugstipp für Wasser-
ratten in Pfäffikon SZ?
(E) Alpamare(O) Säntispark (R) Aquabasilea
6. Wie heisst das bekannte Museum in
Luzern, in welchem viele Fahrzeuge rund um
den Verkehr bestaunt werden können?
(E) Verkehrsmuseum (D) Verkehrswerk(N) Verkehrshaus
7. Welchen Übernamen
trägt der beliebte Ausflugs-
berg Rigi?
(B) Königin der Berge(L) Kaiserin der Berge(A) Prinzessin der Berge
8. Welches ist der längste Tunnel auf
der Strecke des Voralpen-Express?
(I) Bruggwaldtunnel(A) Rickentunnel(E) Wasserfluhtunnel
9. Auf welcher Seite befindet sich der
Zürichsee wenn Sie von Uznach in Fahrt-
richtung Rapperswil fahren?
(D) Links(I) Rechts(O) man sieht diesen erst nach Rapperswil
Bitte senden Sie das Lösungswort bis zum 15. Juni 2014 per E-Mail an [email protected] oder per Post an Voralpen-Express ℅ Schweizerische Südostbahn AG, Bahnhofplatz 1a, Postfach, 9001 St.Gallen. Es wird keine Korrespondenz geführt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
uns im Voralpen-Express Bistrowagen. Ab April verkaufen wir das
Getränk für zwei Monate zum Sonderpreis von CHF 2.00 statt
CHF 3.50. Geniessen Sie en Schlock Appezöll im Voralpen-Express!
PREISE
1. Platz VAE Überraschungspaket2. – 3. Platz Badetuch4. – 5. Platz USB-Stick
6. – 10. Platz Trinkflasche
1 2 3 4 5 6 7 8 9
Antwortraster
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