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Technische Universität München Lehrstuhl für Mikrotechnik und Medizingerätetechnik o.Prof. Dr. Tim Lüth Vorlesung Dr.-Ing. F. Irlinger Entwerfen und Gestalten mechanischer Baugruppen Vorlesung - EGB

Vorlesung Dr.-Ing. F. Irlinger Entwerfen und Gestalten · Inhalte der Vorlesung 2. Anforderungen an die Konstruktion – Gestaltungsregeln – Eindeutigkeit: Kraftfluß, Überbestimmung

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Technische Universität MünchenLehrstuhl für Mikrotechnik und Medizingerätetechnik

o.Prof. Dr. Tim Lüth

Vorlesung Dr.-Ing. F. Irlinger

Entwerfen und Gestaltenmechanischer Baugruppen

Vorlesung - EGB

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Kontakt zum Lehrstuhl

Dr. Franz Irlinger

Botzmannstr. 15, 85748 GarchingGebäude 1 - 1. Stock - Zimmer 1106Tel.: 289-15188 - Fax: 289-15192e-mail: [email protected] - internet: www.mimed.mw.tum.de

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Inhalte der Vorlesung

1. Konstruktionsmethodik

– Was ist Konstruieren: Arten von Konstruktionen– Zweck der Konstruktionsmethodik– Methodisches Vorgehen: VDI vs. Iteration– Problemanalyse und Lösungsfindung

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Inhalte der Vorlesung

2. Anforderungen an die Konstruktion – Gestaltungsregeln

– Eindeutigkeit: Kraftfluß, Überbestimmung– Belastungsgerecht– Werkstoffgerecht– Fertigungsgerecht – Montagegerecht– Wartungsgerecht– .....

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Inhalte der Vorlesung

3. Hilfsmittel im Konstruktionsprozeß

– Zeichnerische Darstellung: Freihandzeichnung– Lösungskataloge– CAD, MKS– Integrierte Systeme

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Inhalte der Vorlesung

4. Werkstoffe

– Eisenwerkstoffe– Kunststoffe

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Inhalte der Vorlesung

5. Fertigungstechnik

– Urformen– Umformen– Zerspanen, Schleifen

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Inhalte der Vorlesung

6. Maschinenelemente

– Lagerungen– Kupplungen– Federn, Schrauben

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Inhalte der Vorlesung

7. Getriebe

– Bewegungsaufgaben– Getriebetypen– Wälz, Zahnrad- und Koppelgetriebe– Antriebe

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Integration unterschiedlicher Fachgebieteund Verständnisder verschiedenenSprachen

Ziele der Vorlesung

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Ziele der Vorlesung

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Ziele der Vorlesung

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Ziele der Vorlesung

http://www.zfm.ethz.ch/meca/applets/ems/ems.htm

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Ziele der Vorlesung

Stoff

Information

Wandeln Übertragen Speichern

EnergieEnergiewandlungs-technik

VerfahrenstechnikFertigungstechnik

Meß-, Steuer- und RegelungstechnikDatenverarbeitung

FördertechnikVerkehrstechnik

Informationsüber-tragungstechnik

Informationsspei-cherungstechnik

Lagertechnik

Energieüber-tragungstechnik

Energiespeicher-ungstechnik Maschinen

Apparate

Geräte

Bereiche der Technik

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Lebensphasen eines Produkts

• Produktplanung

• Konstruktion– Aufgabenklärung– Konzept– Entwurf– Ausarbeitung

• Fertigung

• Vertrieb

• Benutzung des Produktes

• Entsorgung

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Der Konstruktionsprozess

Zwischenergebnisse

Aufgabe

Klären und Präzisieren der Aufgabenstellung1

Ermitteln von Funktionen und deren Strukturen2

Suchen nach Lösungsprinzipien und deren Strukturen3

Weitere Realisierung

Gliedern in realisierbare Module4

Gestalten der maßgeblichen Module5

Gestalten des gesamten Produkts6

Ausarbeiten der Ausführungs- und Nutzungsangaben7

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Anforderungsliste

Funktionsstrukturen

Prinzipielle Lösungen

Modulare Strukturen

Vorentwürfe

Gesamtentwurf

Produktdokumentation

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Zyklen des Produktentstehungsprozesses

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Der iterative Prozess

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Die Konstruktionsmethodik

1. Technische Ziele– z.B. Hilfestellung bei der Entwicklung neuartiger Produkte mit

optimalem Kundennutzen / Kundenkostenabwägung

2. Organisatorische Ziele– z.B. Rationalisierung der Konstruktionsarbeit, Verkürzung der

Konstruktionszeit,– Erleichterung des interdisziplinären Arbeitens (auch im Team)

3. Persönliche Ziele– z.B. Steigerung der Kreativität, Hilfestellung bei neuartigen Situationen,– Verbesserung der Präsentation des Produkts gegenüber dem Kunden– Der Vorgehenszyklus zur Problemlösung

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Stellung der Konstruktionsmethodik

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Methoden der Produktentwicklung

http://www.uni-karlsruhe.de/~map/map.html

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Produktplanung

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Aufgabenklärung

Aufgabenanalyse:– Systematische Klärung dessen, was erreicht werden soll Schwachstellen der

gegenwärtigen Situation bzw. der bisherigen Lösung(en) erkennen.– Erfassung aller relevanten Informationen– Identifikation von Zielkonflikten– Es ergeben sich die zu verwirklichenden Ziele und Anforderungen

Ist – Zustands - Analyse:– System und Umwelt abgrenzen– Analyse des bestehenden Systems und des Umfeldes– Stärken – Schwächen - Analysen– Ursachenanalysen

Problem strukturieren:– Gliedern und Unterteilen eines Sachverhaltes nach Eigenschaften und Wichtigkeit– Erstellen von Beziehungsdarstellungen von Funktionsbausteinen– Klassifizieren nach Kompetenzen oder Teilgebieten

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Lösungssuche

- Ist alles schon dagewesen! - Das geht niemals!- Haben wir noch nie gemacht!- Ach du lieber Gott,mann braucht ja nur zu sehen,wer spricht!- Unsere Konkurrenten machen das auch nicht!- Wir haben das früher schon einmal versucht!- Es wird auf keinen Fall funktionieren!- Es ist zu teuer!- Wir machen doch ohnehin schon Gewinn!- Unsere Branche ist da anders als die anderen!- Sie träumen ja!- Ich finde meine Idee viel besser!- Das ist Unsinn!- Woher haben Sie denn das!- Sie wissen nicht,wovon Sie reden!- Mein10jähiges Kind kann so etwas besser machen!

..............

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Lösungssuche - Aufstellen von Teilfunktionen

Was muß im einzelnen getan werden?

– Erkennen des Hauptzwecks des Produktes, formulieren der Gesamtfunktion;– Erkennen der abgrenzbaren Teilprobleme, formulieren der Teilfunktionen.

Wozu ist das gut?

– Mit der Formulierung der Gesamtfunktion soll klargestellt werden,worauf es hauptsächlich ankommt.

– Die Aufteilung in Teilfunktionen ermöglicht eine zunächst getrennte Bearbeitung von Teilproblemen und erleichtert damit die Lösungssuche.

Welche Methoden und Hilfsmittel gibt es?

– Formales Beschreibungsmittel der Funktionsstruktueren mit den drei Umsatzarten und elementaren Operationen.

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Lösungssuche - Prinzipiensuche

Was muß im einzelnen getan werden?– Suchen nach bestehenden Lösungen für die jeweilige Teilfunktion;– Ggf.anpassen an die spezifischen Anforderungen;– Suchen nach neuen Lösungen;– Skizzieren der Lösungen;– Varlieren und Kombinieren der Lösungen;– Ordnen der Lösungen nach geeineten Gesichtspunkten.

Wozu ist das gut?– Bestehende Lösungen sind meist erprobt,ihre Eigenschaften sind weitgehend

bekannt. Deshalb sollte man diese bei ausreichender Funktionserfüllung bevorzugen.

– Die Sache nach neuen Lösungen kann darüberhinaus zu einer unkonveentionellen, vielleicht einfacheren und besseren Konstruktion führen.

– Handskizzen sind schell zu erstellen und halten das Wesentliche fest.– Durch Varlieren und Kombinieren läßt sich eine große Lösungsmenge erzeugen.– Die geordnete Darstellung läßt Lücken im Lösungsfeld leichter erkennen und

vermindert die Gefahr, wesentliche Lösungsmöglichkeiten zu vergessen.

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Konzeptphase

Was muß im einzelnen getan werden?– Auswälen der Lösungsprinzipien nach den Kriterien:

• Mit der Aufgabe und untereinander verträglich?• Forderungen der Anforderungsliste, insbesondere Funktion zuverlässig erfüllt?• Realisierung vorstellbar (ausreichende Wirkung,eindeutiges Verhalten, ausführbar)?• Aufwand zulässig (einfache Fertigung,leichte Montage)?• Sicherheit (bei Gebrauch und Instandhaltung)gegeben?

– Zusammenstellen der ausgewählten Teillösungen in einer grob maßstäblichen Konzeptskizze (Handskizze),welche die qalitative Funktionserfüllung läßt.

Wozu ist das gut?– Die Auswahl stellt sicher,dass nur erfolgversprechende Lösungen werden.Sie hilft

damit,unnötige Arbeit zu vermeiden.– Das Zusammenfügen der Teillüsungen zu einer Konzeptskizze läßt zum ersten Mal das

gesamte Produkt (in einem vorläuftigen Stadium)erkennen. Dabei zeigt sich,ob die Teillösungen zusammenpassen und mit einiger Erfahrung läßt sich beurzeilen,ob die geforderte Gesamtfunktion erfüllt werden kann.

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Entwurf

Was muß im einzelnen getan werden?– Festlegung von Abmessungen und Werkstoff– Wahl der Produktionsverfahren– Ermittlung der technisch- wirtschaftlichen Eigenschaften– Kontrolle der Eigenschaften

Wozu ist das gut?– Durch das Vorgestalten entsteht zum ersten Mal ein Modell des Produktes,

welches de quantitativen Analyse (Berechnung)zugänglich ist. Dazu soll alles soweit wie nötig festgelegt sein.Unwesentliche Details sollen jedoch noch offen bleiben,um den Aufwand für etwaige Änderungen aufgrund von Berechnungsergebnissen gering zu halten.

– Durch das Fertiggestahlten wird die endgültige Gestalt des Produktes weitgehend festgelegt.

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Entwurf und Ausarbeitung

Was muß im einzelnen getan werden?– Festlegung von Abmessungen und Werkstoff– Wahl der Produktionsverfahren– Ermittlung der technisch- wirtschaftlichen Eigenschaften– Kontrolle der Eigenschaften

Wozu ist das gut?– Durch das Vorgestalten entsteht zum ersten Mal ein Modell des Produktes,

welches de quantitativen Analyse (Berechnung)zugänglich ist. Dazu soll alles soweit wie nötig festgelegt sein.Unwesentliche Details sollen jedoch noch offen bleiben,um den Aufwand für etwaige Änderungen aufgrund von Berechnungsergebnissen gering zu halten.

– Durch das Fertiggestahlten wird die endgültige Gestalt des Produktes weitgehend festgelegt.

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Brainstorming

– Die Dauer einer Brainstorming-Sitzung beträgt etwa 20-40 Minuten und orientiert sich in erster Linie an der Dauer des Informationsflusses.

– Die 5-8 Teilnehmer sollten unterschiedliche Wissensgebiete vertreten, eine Zusammensetzung aus Fach- und Nichtfachleuten ist nicht nur möglich, sondern erwünscht.

– Während der Sitzung sind von allen Teilnehmern folgende vier Grundregeln einzuhalten:

1. Das Zurückstellen jeglicher Kritik,um langatmige Diskussionen zu unterbinden und den Informationsfluß nicht zu unterbrechen.

2. Das Aufgreifen, Kombinieren und Weiterentwickeln geäußerter Ideen,um die Synergien in der Gruppe zu nutzen.

3. Der freie Lauf der Ideen,um auch ungewöhnlichen Lösungsansätzen den Freiraum zur Entwicklung zu geben.

4. Quantität geht vor Qualität,um Spontaneität und Einfallsreichtum nicht zu begrenzen.

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Variation

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FMEA

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ABC Analyse

– Erstmals von der Firma General Electric im Jahre 1951 angewandte Methode

– Ordnungsverfahren zur Klassifizierung einer großen Anzahl von Daten, Erzeugnisse

oder Prozesse

– Grobeinteilung der Erzeugnisse oder Prozesse in drei Klassen

Wertanteil[%]

Mengenanteil [%]

100

85

70

1003510

A B C

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Abstaktionsebenen

• Konstruktive, gestalterische Ebene• Ebene der physikalischen Effekte• Ebene der Funktionen und Funktionsstrukturen

WirkflächeArt : Punkt , Linie , Fläche . . .Form : Ebene , Zylinder , Kugel . . .Lage : axial , radial , vertikal . . .Größe : schmal , breit , groß . . .Zahl : eine , viele , mehrere . . .

Wirkbewegung

Art : ruhend , translatorisch , totatorischForm : gleichförmig , oszillierendLage : eben , sphärisch , räumlichGröße : Geschwindigkeit , BeschleunigungZahl : einfach , zusammengesetzt . . .

Zustand: fest , flüssig , gasförmig , starr elastisch , plastisch . . .

Gestalterische Suchebene

Mechanisch : Gravitation , Trägheit , Normalkraft , ReibungFluidisch : hydro- , aero- , -stat. , -dyn.elektrisch : induktiv , ohmisch , kapazitivmagnetisch : permanent , elektromagnetisch optisch : Reflexion , Brechung , Beugung , Polarisationthermisch : Ausdehnung , Wärmespeicherung , -leitung . . .nuklear : Strahlung , Isotopen , Energiebiologisch : Gärung , Zersetzungchemisch : Oxidation , Reduktion , Lösen , Binden

Physikalische Suchebene

Stoff , Energie , Signaltechnisches System , „black box“ , SystemgrenzeEin- , Ausgangsgrößen verknüpfen Funktion

Funktionstrukturen:Reihen-, Parallel- , Kreis-Struktur, Verzweigung , Vereinigung , Verknüpfung

Funktionelle Suchebene

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Physikalische Effekte

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Physikalische Effekte

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Physikalische Effekte

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Physikalische Effekte

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Physikalische Effekte

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Physikalische Effekte

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Physikalische Effekte

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Physikalische Effekte

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Physikalische Effekte

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Physikalische Effekte

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Physikalische Effekte