-- 166 - -

E. Vorwe i sungen .

l%ey (Rostock): Vorlesungsdemonstrationen 1: Pufferwirkung.

In fiiaf MaSzyliader zu 100 ccm werden je 50 ccm Fltissigkeit getan, in den mittleren friseh destilliertes Wasser, in die beiden ~uSeren Kochsalz- 15sung und in den Zylinder zwei und vier eine PufferlSsung, bestehend aus 60 ccm Ac. acct. glae. und 69 cem Ammoniak yon 20%. Zugabe yon ein paar Tropfen alkoholische 5IethylrotlSsung bis zur schwaehen ~rbung aller Fliissigkeiten (nieht zu dunkel). Dana kommt in die beiden Zylinder reehts yore Wasser je 1 ccm n/10 iNaOH and links vom Wasser je 1 ecru a/10 HCh die beiden MaSzylinder mit KochsalzlSsung schlagen sofort um in gelb und rot, die drei inneren bleiben orange. Erst auf Zugabe yon starker Lauge oder S~ure (mehrere Kubikzentimeter yon 15 %iger Natronlauge oder 12,5%iger Salz- s~ure) ver~ndern aueh die PufferlSsungen ihre Farbe (starke Pufferungs- potenz). Der mittlere Zylinder mit Wasser dient der Farbenkontrolle.

2: Adsorptive Verdritngung.

100 cem 0,25% w~sserige Methylviolettl(isung wcrden mit 10g Kohle- granular yon Merck gesehtittelt und in einen MaSzylinder filtriert: die ]?ltissig- keit ist farblos. Sind 50 ecru durchgelaufen, wird auf alas Filter ebensoviet SaponinlSsung yon 1% gegeben: die durchtropfende Fltissigkeit wird immer dunkler (Saponin Merck).

G. V. Anrep (Cambridge) und H. H~usler (Graz): Koronarkreislauf.

Anschlie6end an den Vortrag: ~)G. V. Anrep, ~eue Untersuehungen tiber Physiologic und Pharmakologie der Koronargdiil~e(( (s. S. 119) wird am Herz-Lungenpr~oarat des Hundes die Anwendung der Hitzdrahtmethode zur Registrierung des StrSmu~gsablaufes in der ktinstlieh gespeisten linkcn Koronararterie demonstriert and der Eiaflu] des Herzschlages auf die Koronar- durehblutung unter wechselnden Arbeitsbedingungen (Aortendruck- oder Sehlagvolumiinderungen) sowie die Wirkuag yon Adrenalin gezeigt.

Behrend Behrens (Heidelberg): Ein Ger~it zur laufcnden )fessung des Atemvolumens beim Tier.

Der Messung der Atmungsluft mit einer Gasuhr oder durch Verdr~ngung yon Wasser halter der Mangel an, dab die bewegten Massen der Apparate verh~Itnism~gig gro8 sind. Bei stark wechselnden Str~mungsgeschwindig- keiten, wie sic bei der Atmung vorliegen, geben diese Apparate nnbefriedi- gende Ergebnisse and stellen einen nicht erwtinschten Atmungswiderstand ffir die Versuchstiere dar. Es wird eine Apparatur gezeigt, bei der die bewegte Masse auf ein Minimum reduziert ist. An das Einatmungsventil ist eine senk- recht stehende graduierte GlasrShre angeschlossen, an deren freiem oberen Ende in bestimmten Intervallen Seifenlamcllen mechaniseh erzeugt werden. Man beobachtet, wie weir diese dutch die Inspiration eines Xaainchens in einer bestimmten Zeit in dem Glasrohr fortbewegt werden. Aus der Kali-