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Aus dem Phurmakologischen Institut der Universit~t ~iinchen. Vorrichtung zur Verhiitung des Leertropfens des ausgeschnittenen Frosehherzens naeh Straub. Yon W. Straub. Mit 1 Textabbildung. (Eingegangen am 1. M(irz 1937.) Lange dauernde Versuche an dem yon mir angegebenen Froschherz- pr~parat werden oft dutch Leckwerden gestSrt, besonders dann, wenn l~hmende atonisierende Substanzen in Prfifung sind, auch wenn die grol~en Herzen yon Eskulenten verwendet werden. Wenn es sich um quantitative Messungsversuehe handelt, ist das etwas sehr lgstiges, die Messung geht meistens verloren. Das Leek sitzt bek~nntlich an der Atrio- ~ I ventrikularklappe, die undicht wird, die Ffillung fliel~t ---S~ zum Vorhof und dutch die Hohlvenen nach aul~en. Man sucht sich zu helfen, indem man die Hohl- venen abbindet. D~s Mittel ist problematisch, die Flfissigkeit l~uft in den Vorhof, der als iiberdehnter Sack am Pr~parat herunterh~ngt, der Inhalt wird nicht mehr gemischt. Ieh helfe mir in einfachster Wdse dadurch, dab Abb. 1. ieh um den Atrioventrikulartrichter eine elastische Gummimansehette (Abbildung) anlege. Sie ist aus der Zeichnung leieht verstRndlich und besteht ledigheh aus einem 5--10 mm langen Stiiek Gummisehlaueh, der der L~nge nach aufgesehlitzt ist. Empfehlenswert sind die dfinnen, glasklaren ScM~iuche. Durchmesser und Elast~zit~t sind so zu w~hlen, da~ die Schnittkanten der sitzenden Manschetten sich nicht vollst~ndig berfihren. Der ,,Verband" wird yon der Herzspitze aus fiber die Atr gebraeht, so dal~ er den Vorhof vor sich her schiebt. In tagelangen Versuehen trat niemals bei einmaliger Fiillung Verlust des Flfissigkeitsinhalts auf.

Vorrichtung zur Verhütung des Leertropfens des ausgeschnittenen Froschherzens nach Straub

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Aus dem Phurmakologischen Institut der Universit~t ~iinchen.

Vorrichtung zur Verhiitung des Leertropfens des ausgeschnittenen Frosehherzens naeh Straub.

Y o n

W. Straub.

Mit 1 Textabbildung.

(Eingegangen am 1. M(irz 1937.)

Lange dauernde Versuche an dem yon mir angegebenen Froschherz- pr~parat werden oft dutch Leckwerden gestSrt, besonders dann, wenn l~hmende atonisierende Substanzen in Prfifung sind, auch wenn die grol~en

Herzen yon Eskulenten verwendet werden. Wenn es sich um quantitative Messungsversuehe handelt, ist das etwas sehr lgstiges, die Messung geht meistens verloren. Das Leek sitzt bek~nntlich an der Atrio-

~ I ventrikularklappe, die undicht wird, die Ffillung fliel~t ---S~ zum Vorhof und dutch die Hohlvenen nach aul~en.

Man sucht sich zu helfen, indem man die Hohl- venen abbindet. D~s Mittel ist problematisch, die Flfissigkeit l~uft in den Vorhof, der als iiberdehnter Sack am Pr~parat herunterh~ngt, der Inhalt wird nicht mehr gemischt.

Ieh helfe mir in einfachster Wdse dadurch, dab Abb. 1.

ieh um den Atrioventrikulartrichter eine elastische Gummimansehette (Abbildung) anlege. Sie ist aus der Zeichnung leieht verstRndlich und besteht ledigheh aus einem 5--10 mm langen Stiiek Gummisehlaueh, der der L~nge nach aufgesehlitzt ist. Empfehlenswert sind die dfinnen, glasklaren ScM~iuche. Durchmesser und Elast~zit~t sind so zu w~hlen, da~ die Schnittkanten der sitzenden Manschetten sich nicht vollst~ndig berfihren. Der ,,Verband" wird yon der Herzspitze aus fiber die Atr gebraeht, so dal~ er den Vorhof vor sich her schiebt. In tagelangen Versuehen trat niemals bei einmaliger Fiillung Verlust des Flfissigkeitsinhalts auf.