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Kottbusser Tor Schönleinstr. Görlitzer Bahnhof Glogauer Str. Liegnitzer Str. 15 Bus M 29 Reichenberger Str. Kontakt: Clara Steinkellner Tel: 0178 - 61 52 189 [email protected] Veranstalter: Freie Bildungsstiftung, SinneWerk e.V. www.sinnewerk.de www.freiebildungsstiftung.de Ermöglichungsbeitrag: 4 -14 Euro Ort: Karl Ballmer Saal Liegnitzer Str. 15 Berlin / Kreuzberg U-Bahn: Görlitzer Bahnhof oder Schönleinstraße Bus: M29 bis Glogauer Straße 2016 April bis Dezember Vortragsreihe Lebenswege Freitag, 15. April 2016, 20 Uhr Hannah Arendt und die Banalität des Bösen Freitag, 20. Mai 2016, 20 Uhr Christa Wolf – Leben im Grenzbereich Freitag, 3. Juni 2016, 20 Uhr „Ist denn hier ein Schloss?“– Kafka und Berlin Samstag, 9. September 2016, 20 Uhr Hans Georg Schweppenhäuser – Genie der Tat Freitag, 7. Oktober 2016, 20 Uhr Die „Unvertretbarkeit“ im Leben und Werk Viktor Frankls Freitag, 18. November 2016, 20 Uhr Goethes Studien für eine künftige Geologie der lebendigen Erde Freitag, 9. Dezember 2016, 20 Uhr Daniel Nicol Dunlop und sein Zusammenhang mit den westlichen Mysterien Vortrag und Gespräch mit Angelika Oldenburg Vortrag und Gespräch mit Andreas Laudert Vortrag und Gespräch mit Sabine Baumann Vortrag und Gespräch mit Corinna Gleide Vortrag und Gespräch mit Manfred Kannenberg-R. Vortrag und Gespräch mit Dankmar Bosse Vortrag und Gespräch mit Mechtild Oltmann Im Rahmen der Akademie-Vorträge im Karl Ballmer Saal, Berlin-Kreuzberg Noch viel mehr als abstrakte Gedanken oder leuchtende Ideen können uns die Lebenswege konkreter Menschen berühren und ermutigen, die eigenen Lebensfragen ernst zu nehmen, dem eigenen Denken zu vertrau- en und im Ringen mit Widerständen Impulse zu gestalten. Mit dem Blick auf sieben verschiedene Persönlichkeiten wollen wir Anregungen geben und in Vortrag und gemeinsamer Diskussion nachforschen, was aus diesen Lebenswerken auch heute noch spricht.

Vortragsreihe April bis Dezember Lebenswege · 2016-04-14 · Kannenberg-Rentschler war ein langjähri - ger Weggefährte dieses Unternehmers, der seine Sozialwissenschaft immer an

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Page 1: Vortragsreihe April bis Dezember Lebenswege · 2016-04-14 · Kannenberg-Rentschler war ein langjähri - ger Weggefährte dieses Unternehmers, der seine Sozialwissenschaft immer an

Kottbusser Tor

Schönleinstr.

GörlitzerBahnhof

Glogauer Str.

Liegnitzer Str. 15

Bus M 29

Reichenberger Str.

Kontakt: Clara Steinkellner

Tel: 0178 - 61 52 [email protected]

Veranstalter:Freie Bildungsstiftung, SinneWerk e.V.

www.sinnewerk.de www.freiebildungsstiftung.de

Ermöglichungsbeitrag:4 -14 EuroOrt: Karl Ballmer SaalLiegnitzer Str. 15 Berlin / KreuzbergU-Bahn: Görlitzer Bahnhof oderSchönleinstraßeBus: M29 bis Glogauer Straße

2016 April bis Dezember

Vortragsreihe

Lebenswege

Freitag, 15. April 2016, 20 Uhr Hannah Arendt und die Banalität des Bösen

Freitag, 20. Mai 2016, 20 UhrChrista Wolf – Leben im Grenzbereich

Freitag, 3. Juni 2016, 20 Uhr„Ist denn hier ein Schloss?“– Kafka und Berlin

Samstag, 9. September 2016, 20 UhrHans Georg Schweppenhäuser – Genie der Tat

Freitag, 7. Oktober 2016, 20 UhrDie „Unvertretbarkeit“ im Lebenund Werk Viktor Frankls

Freitag, 18. November 2016, 20 UhrGoethes Studien für eine künftige Geologie der lebendigen Erde

Freitag, 9. Dezember 2016, 20 UhrDaniel Nicol Dunlop und sein Zusammenhang mit den westlichen Mysterien

Vortrag und Gesprächmit Angelika Oldenburg

Vortrag und Gesprächmit Andreas Laudert

Vortrag und Gesprächmit Sabine Baumann

Vortrag und Gesprächmit Corinna Gleide

Vortrag und Gesprächmit Manfred Kannenberg-R.

Vortrag und Gesprächmit Dankmar Bosse

Vortrag und Gespräch mit Mechtild Oltmann

Im Rahmen der Akademie-Vorträge im Karl Ballmer Saal, Berlin-Kreuzberg

Noch viel mehr als abstrakte Gedanken oder leuchtende Ideen können uns die Lebenswege konkreter Menschen berühren und ermutigen, die eigenen Lebensfragen ernst zu nehmen, dem eigenen Denken zu vertrau-en und im Ringen mit Widerständen Impulse zu gestalten. Mit dem Blick auf sieben verschiedene Persönlichkeiten wollen wir Anregungen geben und in Vortrag und gemeinsamer Diskussion nachforschen, was aus diesen Lebenswerken auch heute noch spricht.

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1997-2002 Mitarbeiterin der Gesellschaft für Ausbildungsforschung und Berufsentwicklung, GAB. 2002 Mitbegründung des D. N. Dunlop Instituts für anthroposophische Erwachsenenbildung, Sozialforschung und Beratung in Heidelberg.

AKADEMIE-VORTRÄGE im Karl Ballmer Saal

Die seit Januar 2013 von der Freien Bildungsstiftung in Kooperation mit dem SinneWerk e.V. veranstalteten Akademie-Vorträge knüpfen an Wilhelm von Humboldts Bildungsideal an, das freie Akademien als Forschungs- und Bildungsraum für alle Menschen umfasst, unabhängig von jeder beruflichen Spezialisierung. In diesem Sinne soll mit den Akademie-Vorträgen ein themenübergreifender, Theorie und Praxis verbindender Denk- und Gesprächsraum gepflegt werden, in dem die Spannung zwischen dem einführenden Charakter der behandelten Fragen und deren ganzheitlicher, anthroposophischer oder sonstwie origineller Vertiefung gestaltet werden kann. Jedem höchstens einstündi-gen Vortrag folgt nach einer Teepause ein Kreisgespräch (bis ca. 22 Uhr).

Die SinneWerk gGmbH ist ein Integrationsbetrieb für Menschen mit Behinderung in Berlin und schafft Arbeitsplätze durch den Verkauf von gespendeten Büchern und anderen Medien. Neben dem Geschäftssitz in Kreuzberg, in dem die Buchspenden ankommen, sortiert und für den Verkauf über das Internet eingegeben werden, betreibt das Unternehmen das Café Tasso – Das andere Antiquariat in Berlin-Friedrichshain, sowie das Morgenstern – Antiquariat und Café in Berlin-Steglitz. Dort arbeiten Menschen mit und ohne Handicap in der Gastronomie und im Buch-Verkauf gleichberechtigt zusammen. Die Fabriketage in der Liegnitzer Straße in Kreuzberg beheimatet auch den Karl Ballmer Saal, der als Veranstaltungssaal für Gespräch und Begegnung zu aktuellen Zeitfragen seine Tore öffnet.

www.sinnewerk.de

Die Freie Bildungsstiftung ist eine freie zivilgesellschaftliche Initiative zum Aufbau und zur Förderung freier Kultur- und Bildungsarbeit. Gerade in einer sich wirtschaftlich immer weiter globalisierenden Welt bedarf es der zur Verantwortlichkeit erwachenden menschli-chen Individualität. Denn die Fragen der Bildung, der Kultur und des gesamten sozialen Lebens sind Fragen die alle Menschen unmittelbar betreffen, die also nicht der Abstraktion staatlicher Verwaltung oder wirtschaftlicher Kalkulation überlassen werden dürfen. www.freiebildungsstiftung.de

Interaktion mit den Anderen und der unheimlichen Welt – wie seine Figur K. im letzten Romanfragment Das Schloss. Ein Mensch und Autor, der niemals "war", sondern – wie Berlin – immer nur wird. Und daher als Projektionsfläche geeignet scheint. Der Abend möchte das besondere Verhältnis Kafkas zur Gegenwart beleuchten – in einer Stadt, deren Identität ebenfalls nicht restauriert werden kann.

Andreas Laudert, geb. 1969, ist freier Autor und Lehrer für Ethik und Deutsch an der Freien Waldorfschule Prenzlauer Berg. Nach einem Studi-um an der Universität der Künste Berlin und an der Freien Hochschule der Christengemeinschaft publiziert er zu verschiedenen kulturellen und gesellschaftlichen Themen und ist Mitwirkender am Philosophicum Basel.

Manfred Kannenberg-R. Fr., 9. Sept. 2016, 20 Uhr

Hans Georg Schweppenhäuser – Genie der TatDas Eigentum an den Produktionsmitteln lautet der Titel einer grundlegenden Schrift Hans Georg Schwep-penhäusers (1898-1983), der zeitlebens als leitender Ingenieur in Industrie- und Grundversorgungsunter-nehmen tätig war. „Einer hat das Eigentum“, „Keiner hat das Eigentum“, „Alle haben das Eigentum“ – dass diese Sätze kein Widerspruch sind, sondern für eine zukünftige Sozialgestaltung in ihrer jeweiligen Wahr-heit verstanden werden können, war Schweppen-

häusers Anliegen. 1963 war er Mitbegründer des Instituts für soziale Gegenwartsfragen, das Rudolf Steiners Idee der Dreigliederung des sozialen Organismus in Monographien, Periodika, Seminaren, Gutachten und sozialwissenschaftlichen Kolloquien erforschte, weiterentwickelte und für die Gegenwart fruchtbar zu machen suchte. Zugleich hat er zahlreiche sozialpädagogische Einrichtungen mit auf den Weg gebracht. Kannenberg-Rentschler war ein langjähri-ger Weggefährte dieses Unternehmers, der seine Sozialwissenschaft immer an der Wirklichkeit der sozialen Einrichtungen und deren Entwicklungsmöglichkeiten entlang entwickelte, und hat ihn als ein „Genie der Tat“ erlebt.

Manfred Kannenberg-Rentschler, geb. 1942 in Stettin, Industriekauf-mann, Diplom-Volkswirt und Ausbilder. Einige Jahre Mitarbeiter am selbständigen Institut für soziale Gegenwartsfragen Berlin-Freiburg. Begründete mit anderen 1976 die Bücherei für Geisteswissenschaft und Soziale Frage im Berliner S-Bahnhof Mexikoplatz. Seit deren Übergabe 2007 widmet er sich weltwirtschaftlichen und literarischen Fragen.

Sabine Baumann Fr., 7. Oktober 2016, 20 Uhr

Die „Unvertretbarkeit“ im Leben und Werk Viktor FranklsViktor Emil Frankl liebte das Spiel mit Worten; oft im Sinne einer Neuprägung. Dazu gehört auch das Wort „Unvertretbarkeit“. Innerhalb seiner schriftlichen und mündlichen Veröffentlichungen weist er in zahlreichen Facetten und Wendungen unermüdlichauf diese, dem Menschen so eigene Möglichkeit hin. Als jüdischer

Arzt, Überlebender des Holocaust und Zeitgenosse eines ganzen Jahr-hunderts (1905-1997) wurde er selbst immer wieder vor Situationen gestellt, auf die er - im Bewußtsein dieser Unvertretbarkeit – nach Antworten suchte, die ihm gemäß schienen. Gerade in der heutigen Zeitsituation kann es hilfreich sein, sich seiner eigenen Unvertretbarkeit verstärkt immer wieder bewußt zu werden. Der Abend möchte dazu Anregung geben.

Sabine Baumann, geboren 1957, Studium der Landschaftsplanung an der TU Berlin; danach langjährige Tätigkeit im Naturschutz und der Landschaftsarchitektur. 2002 Berufswechsel: Ausbildung in Logotherapie und existenzanalytischer Beratung und Begleitung. Seitdem Mitarbeit im Krisendienst und an der Logotherapeutischen Lebensberatungsstelle in Berlin sowie in eigener Praxis in den Feldern Biografiearbeit, Einzel- sowie Paarberatung und Mediation.

Dankmar Bosse Fr., 18. November 2016, 20 Uhr

Goethes Studien für eine künftige Geologie der lebendigen ErdeJohann Wolfgang von Goethe (1749-1832) rang sein ganzes Leben lang damit, schriftlich zu formulieren, was er in frühen Jahren von den Lebensprozessen der werdenden Erde erfahren hatte und in den Phänome-nen beobachten konnte. In der Zeit des aufkommenden Materialismus blieben alle seine wissenschaftlichen Ansätze Fragment; sie wurden aber in Dichtungen verwandelt. Diese Ansätze können heute aus der enormen Fülle der geologischen Fakten verstanden und weiter entwickelt werden und münden durch die Geis-teswissenschaft Rudolf Steiners in ein Gesamtbild der gemeinsamen Entwicklung der Erde und der Menschheit.

Dankmar Bosse, geb. 1940 in Weimar. Studium der Geologie, Mineralogie und Paläontologie; arbeitete bis zur Wende am Zentralen Geologischen Institut in Berlin-Ost; danach freiberuflich tätig mit goetheanistischen Seminaren und Vorträgen; anthroposophische Forschungsarbeit auf allen geowissenschaftlichen Gebieten; Veröffentlichungen und Bücher zur Erdgeschichte, Tierevolution, Gesteins- und Mineralbildung.

Corinna Gleide Fr., 9. Dezember 2016, 20 Uhr

D.N. Dunlop und sein Zusammenhang mit den westlichen MysterienDaniel Nicol Dunlop (1868-1935) war ein schottischer Unternehmer und Anthroposoph, der für Rudolf Steiner in England Summerschools organisierte. Es sollen Hinter-gründe seiner Biografie und seines Wirkens beleuchtet werden, durch die es ihm möglich wurde, wesentliche Schritte in Bezug auf ein frühes Verwirklichen von „asso-ziativer Weltwirtschaft“ (Dunlop war 1924 der Begründerder bis heute bestehenden World Power Conference) ebenso wie in Bezug auf selbständiges geistiges Forschen zu tun.

Corinna Gleide, geb. 1964 in Göppingen. Studium der Germanistik, Anglistik und Pädagogik. Ab 1993 geisteswissenschaftliche Forschungsar-beit sowie Tätigkeit in der anthroposophischen Erwachsenenbildung.

Hinweis: 27. - 30. Oktober 2016 / Spreewerkstätten Berlin-MitteGeist & Kapital – Von der fremdverwalteten zur selbst-gestaltenden GesellschaftÖffentlicher Kongress der Freien Bildungsstiftung u.a. mit Prof. Dr. Silja Graupe, Stephan Eisenhut, Prof. Dr. Heinz-Dieter Meyer, Bertrand Stern, Thomas Brunner, Udo Herrmannstorfer ...www.geistundkapital.de

Vortragsreihe Lebenswege

Mechtild Oltmann Fr., 15. April 2016, 20 Uhr

Hannah Arendt und die Banalität des Bösen

Eine der Signaturen unserer Gegenwart ist die Wider-sprüchlichkeit vieler Dinge. Im 20. Jahrhundert konnte man die Gedanken Hannah Arendts (1906-1975) über das Böse noch nicht verstehen und kam mit dem Widerspruch darin nicht zurecht. Das könnte sich heute ändern, in scheinbarer Harmlosigkeit verstecken sich oft brisante Tatsachen. Eine neue Wachsamkeit des Denkens ist dann gefordert, um die es dieser bedeutenden Schriftstelleirn und Philo-sophin ging, um Gegenkräfte gegenüber dem Bösen zu entwickeln.

Mechtild Oltmann-Wendenburg, geb. 1939 in Mitteldeutschland. Stu-dium der Psychologie, Ausbildung als Buchhändlerin, später am Priester-seminar der Christengemeinschaft in Stuttgart. Langjährige Tätigkeit als Pfarrerin in Berlin. Dozentin an Seminaren und in Vorträgen.

Angelika Oldenburg Fr., 20. Mai 2016, 20 Uhr

Christa Wolf – Leben im GrenzbereichChrista Wolf (1929-2011) war die berühmteste Dichterin der DDR. Bekannt ist sie nicht nur wegen ihrer Werke, sondern auch wegen ihrer exponierten politischen Stellung, erst in der DDR, nach 1989 auch in der BRD. Die Aufmerksamkeit für das politische Geschehen war für sie tägliches Brot, Politik bedeutete für sie immer konkret gelebte Menschlichkeit oder Un-menschlichkeit. Dabei hatte sie eine große Fähigkeit

zur Empathie und den Mut, sich mit ihren Äußerungen selbst zu exponieren. Für viele Menschen wurde sie so zur Identifikationsfigur. Was aber bedeutete diese Haltung für sie selbst? Christa Wolf geriet in seelische Grenzbereiche, in denen nicht nur Begegnungen mit dem Schatten, sondern auch Begegnungen mit dem Engel möglich wurden. Dies – ein spirituelles Leben – soll Thema dieses Abends sein.

Angelika Oldenburg, geb. in Halle/Saale, aufgewachsen in Berlin. Studium der Germanistik, Philosophie, Geschichte und Sozialen Arbeit. Waldorflehrerin, Sozialarbeiterin, Journalistin. Öffentlichkeitsbeauftragte für das Arbeitszentrum Berlin der Anthroposophischen Gesellschaft in Deutschland (AGiD) und in diesem Rahmen Redakteurin der Berliner Programmzeitschrift „mittendrin – Anthroposophische Impulse in Berlin“.

Andreas Laudert Fr., 3. Juni 2016, 20 Uhr

„Ist denn hier ein Schloss?“ Kafka und BerlinVielleicht hat Franz Kafka (1883-1924) weniger in den Inhalten seiner Romane unsere Zeit vorweggenommen als vielmehr durch seine "Medialität" im weitesten Sinne, durch sein prozesshaftes Schreib-Leben. Auch sein Berlin-Aufenthalt 1923/24, im Todesjahr, blieb fragmentarisch, ein Keim. Kafka war ein Werdender: in der