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Vo r w e r k G e s c h ä f t s b e r i c h t2OO6
B E R I C H T Ü B E R D A S 1 2 3 . G E S C H Ä F T S J A H R
Wissen Sie schon, worum es geht?
I N H A L T
Vorwerk im Überblick 4
Lagebericht 2006 8
Direktvertrieb Vorwerk Kobold 17
Direktvertrieb Jafra Cosmetics 20
Direktvertrieb Vorwerk Thermomix 23
Direktvertrieb Lux Asia Pacific 24
Direktvertrieb Vorwerk Feelina 26
Vorwerk Technik 26
HECTAS Gebäudedienste 28
Vorwerk Teppichwerke 29
akf-Gruppe 32
Personalentwicklung 34
Vermögens- und Finanzlage 36
Vorwerk Unternehmens- und Markenkultur 36
Chancen und Risiken 37
Konzernabschluss 2006 39
Wesentliche Unternehmen der Vorwerk Gruppe 50
Quellennachweis / Impressum 52
4
S t a m m h a u s d e r U n t e r n e h m e n s g r u p p e ( H o l d i n g )
Vorwerk & Co. KG
Mühlenweg 17–37
42270 Wuppertal, Deutschland
Telefon +49 202 564-0, Telefax -1301
www.vorwerk.de / www.vorwerk.com
Zur Beratung der persönlich haftenden
Gesellschafter besteht ein Beirat:
Dr. Jörg Mittelsten Scheid, Wuppertal (Vorsitzender)
Prof. Dr. Pius Baschera, Schaan/Liechtenstein
Günther Busch, Mülheim/Ruhr
Prof. Dr.-Ing. Hubertus Christ, Friedrichshafen (bis 31.12. 2006)
Dr. Axel Epe, Düsseldorf
Dipl.-Ing. Rainer Christian Genes, Bremen (seit 1.1. 2007)
Verena Klüser, München
Jens Mittelsten Scheid, München
Karen Schmidt-Paas, Neuss
U n t e r n e h m e n s l e i t u n g
Achim Schwanitz (pers. haftender Gesellschafter)
Markus von Blomberg (pers. haftender Gesellschafter)
Peter Oberegger (pers. haftender Gesellschafter
seit 1. 1. 2007)
Wolfgang Bahlmann
Eberhard Pothmann
Landesge se l l s chaf t en:Australien, Belgien, China, Deutschland, Dominikanische Republik, Frankreich,Indonesien, Italien, Japan, Mexiko, Niederlande, Österreich, Philippinen, Polen,Portugal, Russland, Schweiz, Singapur, Spanien, Taiwan, Thailand, TschechischeRepublik, Ungarn, Vereinigte Staaten von AmerikaDistributoren:Argentinien, Brasilien, Brunei, Bulgarien, Curacao, Dänemark, Estland,Finnland, Griechenland, Großbritannien, Guatemala, Hongkong, Irland, Israel,Kanada, Kasachstan, Kolumbien, Kroatien, Lettland, Libanon, Litauen,Luxemburg, Malaysia, Marokko, Neuseeland, Norwegen, Peru, Rumänien,Schweden, Serbien und Montenegro, Slowakische Republik, Slowenien, Südafrika,Südkorea, Türkei, Ukraine, Vereinigte Arabische Emirate, Vietnam, Zypern
V O R W E R K I M Ü B E R B L I C K
5 5
6
V O R W E R K I M Ü B E R B L I C K
* Ohne Finanzanlagen ** Davon 482.384 Jafra-Beraterinnen *** In den Konzernabschluss nach der Equity-Methode einbezogen,2004 mit einem 15-monatigen Geschäftszeitraum
**
Die Vorwerk Unternehmensgruppe war im Jahr 2006 in folgenden Geschäftsfeldern tätig:
Direktvertrieb Vorwerk Kobold inklusive Einbauküchen Direktvertrieb Vorwerk Thermomix Direktvertrieb
Vorwerk Feelina Direktvertrieb Jafra Cosmetics Direktvertrieb Lux Asia Pacific in Asien HECTAS
Gebäudedienste akf Finanzdienstleistungen Vorwerk Teppich für den Einzelhandel und das Objektgeschäft .
Kennzahlen der Vorwerk Unternehmensgruppe (ohne akf-Gruppe)(Werte in Mio. ) 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006Bilanzsumme 856 904 964 1.028 1.062 1.150 1.204 1.756 1.693 1.725Eigenkapital 466 507 519 548 547 568 607 686 750 796Eigenkapitalquote in % 54 56 54 53 52 49 50 39 44 46Finanzanlagen 29 26 68 144 146 147 144 144 47 52Übriges Anlagevermögen 83 83 86 78 73 81 69 465 461 438Umlaufvermögen 742 793 808 804 841 922 985 1.136 1.162 1.218Flüssige Mittel 471 529 553 542 525 609 666 688 710 723Investitionen* 36 31 34 25 27 37 20 33 38 26Abschreibungen 33 29 28 29 26 27 25 35 47 41Personalaufwand 359 351 349 351 370 405 401 434 448 455Mitarbeiter 14.827 14.550 14.117 13.984 16.913 16.602 16.888 19.704 19.879 19.439Fachberater 20.803 22.661 24.209 23.951 28.409 29.609 30.137 466.443 467.626 514.046Konzernumsatz (inkl. USt) 1.247 1.301 1.268 1.243 1.218 1.231 1.287 1.594 1.772 1.836
Neugeschäft akf-Gruppe*** 182 218 249 289 303 339 348 480 409 507Geschäftsvolumen gesamt 1.429 1.519 1.517 1.532 1.521 1.570 1.635 2.074 2.181 2.343
7
Vorwerk Gruppe: Geschäftsvolumen 2006
akf-Gruppe 22% (507 Mio. )
Teppich 3% (74 Mio. ) Lux Asia Pacific 3% (67 Mio. )
Kobold inkl. Einbauküchen32% (747 Mio. )
Thermomix 12% (291 Mio. )HECTAS Gebäudedienste 8% (188 Mio. )
Sonstige (18 Mio. )
Jafra Cosmetics 19% (447 Mio. )
Feelina (3,7 Mio. )
1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006
2.500
2.250
2.000
1.750
1.500
1.250
1.000
750
Geschäftsvolumen 2006 in Mio.
8
Im Jahr 2006 hat sich das Familienunternehmen Vorwerk wiederum sehr gut entwickelt.
Zum fünften Mal in Folge konnten das Geschäftsvolumen und das Geschäftsergebnis des
Vorjahres übertroffen werden. Das Geschäftsvolumen wuchs um 7 Prozent und erreichte eine
neue Höchstmarke von 2,343 Milliarden Euro. Die Steigerung wurde durch organisches
Wachstum realisiert. Zuwachs verzeichnete Vorwerk auf allen Kontinenten und in fast allen
Geschäftsfeldern. Weltweit sind über 533.000 Menschen als Angestellte oder als selbstständige
Fachberater für Unternehmen der Vorwerk Gruppe tätig.
Der Grad der Internationalisierung der Vorwerk Gruppe hat weiter zugenommen. Der
Anteil des außerhalb Deutschlands erzielten Geschäftsvolumens liegt bei 56 Prozent. Bezogen
auf das Kerngeschäft Direktvertrieb beträgt der Auslandsanteil sogar 77 Prozent.
Vorwerk gelang es, die weltweite Marktführerschaft bei hochwertigen Direktvertriebs-
produkten (‚High Ticket’) auszubauen und seine starke Position im gesamten Direktvertrieb zu
festigen.
Wesentlichen Anteil am Erfolg hat die gelungene
Diversifizierung in verschiedene Produkte und Märkte. Der Einstieg von Vorwerk in den
Direktvertrieb von Kosmetik, Gesichts- und Körperpflege durch den Kauf von Jafra Cosmetics
in den USA im Jahr 2004 hat die Vertriebslücke auf dem amerikanischen Kontinent geschlossen.
Vorwerk ist damit ein global operierendes Unternehmen. Dieser jüngste Geschäftsbereich in der
Vorwerk Gruppe ist inzwischen in der Unternehmenskultur und in den Strukturen des Vorwerk
Konzerns fest verankert.
Herausragende Wachstumsquellen waren im Jahr 2006 bei Jafra Cosmetics das Geschäft
in Mexiko mit einem Umsatzplus von 15 Prozent. Im Raumpflegebereich ‚Kobold’ wuchsen
besonders die Geschäfte in China und in Italien sowie bei Lux Asia Pacific in Indonesien. Beim
Küchengerätegeschäft trugen die Wachstumsergebnisse in Italien, in Deutschland und in Spanien
besonders zum Erfolg bei. Die nach der Equity-Methode in das Geschäftsvolumen einbezogene
akf-Bankengruppe mit ihren Finanzdienstleistungen ragte mit einem Zuwachs beim Neugeschäft
heraus. Größte Herausforderung blieb der Raumpflegebereich in Deutschland mit einer nicht
zufriedenstellenden Entwicklung. Auch Lux Asia Pacific konnte seine Wachstumspotenziale
nicht in vollem Umfang ausschöpfen.
L A G E B E R I C H T
Als hätte der Schiri beim Eröffnungsspiel der Fußball-WM auf derWirtschaftswunderzauberflöte gespielt: Es war nicht nur derBeginn eines begeisternden Fußballfests, sondern auch der Anpfifffür Verzagte und ein Anstoß für das lang vermisste Wachstum.
Jetzt geht’s los…
1 0
Die Vorwerk Teppichwerke setzten ihren Konsolidierungskurs erfolgreich fort und
konnten in einem schwierigen Umfeld Marktanteile gewinnen. Neue Teppichkollektionen
wurden absatzfördernd im Handel platziert. Im Geschäftsbereich HECTAS Gebäudedienste
wurde ein Management- und Strategiewechsel vollzogen und die Europäisierung der
Geschäftstätigkeit ausgebaut.
Beste Qualität und Innovation sichern dauerhafte Kundenzufriedenheit. Vorwerk
Produkte werden von Vorwerk selbst entwickelt und hergestellt. Im Berichtsjahr wurde bei der
technischen Qualität der Haushaltsgeräte sowie bei den Teppichwerken eine neue Höchstmarke
erzielt. Die im Jahr 2005 eingeführte neue Küchenmaschine Thermomix 31 hat sich als
innovatives Produkt in allen Absatzmärkten etabliert. Ein neuer Bodenstaubsauger für den
Raumpflegebereich wurde erfolgreich getestet und eingeführt.
Zur Wachstumspolitik von Vorwerk trägt eine solide Finanzpolitik als Grundlage
maßgeblich bei. Vorwerk kann unabhängig agieren. Die Eigenkapitalquote ist nochmals
gestiegen und erreicht mit 46 Prozent ein beruhigend hohes Niveau.
Kerngeschäft von Vorwerk ist der Direktvertrieb in verschiedenen Ausprägungen.
Er ist durch eine einzigartige Beratungsintensität gekennzeichnet, die heute sonst nirgendwo
mehr zu finden ist. Im Gegensatz zu anderen Geschäftsmodellen bietet der Direktvertrieb für den
Kunden die Möglichkeit, die Produkte in ihrer Einsatzumgebung, nämlich zuhause, zu erproben.
Die Beratung erlaubt es, Produktvorteile zu erläutern, die dem Kunden anders möglicherweise
verborgen blieben. Beispiele hierfür sind das mehrstufige Filtersystem des Vorwerk Kobold
Staubsaugers, das ihn für Allergiker und im Einsatz gegen Feinstaub besonders empfehlenswert
macht, die Kochfunktion beim Vorwerk Thermomix oder die richtige Anwendung der Gesichts-
pflege bei Jafra Cosmetics. Durch den engen Kontakt zu den Kunden und die tägliche Präsenz
im Einsatzumfeld der Produkte weiß Vorwerk mehr über die Bedürfnisse und Anforderungen des
Marktes als andere. Auch die Berater im Direktvertrieb erleben diese Vertriebsform als Vorteil:
Sie bestimmen selbst mit ihrem Arbeitseinsatz über die Höhe ihres Verdienstes und genießen
die Freiheiten selbstständigen Arbeitens ohne materielle Investitionen. Nicht zuletzt bieten die
stark weiblich geprägten Vertriebsorganisationen von Vorwerk Thermomix, Vorwerk Feelina und
Jafra Cosmetics gerade für Frauen Berufs- und Aufstiegschancen sowie Unabhängigkeit.
Vorwerk entspricht damit dem wachsenden Bedürfnis nach Erwerbsmöglichkeiten für Frauen.
L A G E B E R I C H T
1 1
Die Unternehmensleitung der Vorwerk Gruppe hat eine langfristige
Wachstumspolitik entwickelt, die sich an fünf Wachstumspfeilern ausrichtet:
Erstens die Festigung und verstärkte Durchdringung bestehender Märkte. Beispiele
hierfür aus dem Jahr 2006 sind die Erfolge von Vorwerk Kobold und von Vorwerk Thermomix
in Italien, Spanien, Frankreich, Portugal, Tschechien und Deutschland, von Jafra Cosmetics in
Mexiko, von Lux Asia Pacific in Indonesien, der HECTAS Gebäudedienste in den Niederlanden,
der Teppichwerke in Deutschland und im Export sowie der akf-Bankengruppe in Deutschland.
Zweitens die Geschäftsausweitung in neue Märkte. Im Fokus stehen die Märkte der
Zukunft: Osteuropa, Asien, Südamerika. Beispiele für das Jahr 2006 sind der Start von Vorwerk
Kobold und von Jafra Cosmetics in Russland sowie von Vorwerk Thermomix in Taiwan und
Mexiko. Auch die Neueröffnungen von Vorwerk Feelina und der akf-Gruppe in Spanien
unterstützen diese Strategie.
Drittens die Gewinnung und Entwicklung zusätzlicher Führungskräfte, insbesondere aus
der Breite der eigenen Organisation heraus. Dazu wurden in den einzelnen Geschäftsbereichen
und in der Konzernzentrale spezifische Managementprogramme zur Förderung von Mitarbeitern
gestaltet, eine ausgefeilte Nachfolgeplanung entwickelt sowie reibungslose Generationenwechsel
an der Spitze verschiedener Geschäftsbereiche und Landesgesellschaften ermöglicht. Die
‚Vorwerk Akademie’ als Träger der Weiterbildungsmaßnahmen nimmt eine immer größere
strategische Bedeutung ein.
Viertens Innovationen bei Produkten und Prozessen. Konzentration auf die Kern-
kompetenzen, hohe Qualität und fortlaufende Innovation sichern die herausragende Stellung von
Vorwerk auch im internationalen Maßstab und ermöglichen stetiges Wachstum. Die Forschungs-
kompetenz mit Schwerpunkten in Wuppertal (Deutschland) und nun auch in China verhilft
Vorwerk zu einer technologischen Spitzenstellung der Produkte bei zugleich sehr niedriger
Beanstandungsrate. Hinzu kommen Neuentwicklungen, wie 2006 der Bodenstaubsauger ‚Tiger’
für Deutschland und ein entsprechendes Gerät für den asiatischen Markt. Einen neuen
Forschungsschwerpunkt, angesiedelt in Schanghai (China), bilden Wasserreiniger, die bereits
heute über Lux Asia Pacific in Indonesien, Thailand, Vietnam und anderen asiatischen Ländern
1 2
vertrieben werden. Vorwerk hat als erstes Direktvertriebsunternehmen eine gute, länder-
übergreifende Marktposition bei der Wasserreinigung erreicht. Angesichts von über 1,3 Milliarden
Menschen, die ohne sauberes Trinkwasser auskommen müssen, stellt sich hier eine große
Zukunftsaufgabe für Vorwerk im asiatischen Raum.
Innovationen bei Web-, Färbe- und Druckverfahren prägen die Weiterentwicklung der
Teppichwerke. Auch bei den Dienstleistungen und Geschäftsprozessen setzt Vorwerk auf
Innovation: Neue Leasing-Angebote der akf-Gruppe, verbesserte Qualitätssicherungskonzepte
bei HECTAS sowie eine weiterentwickelte IT-Landschaft für die Vorwerk Direktvertriebe
prägten das Geschäftsjahr 2006.
Die fünfte strategische Zielsetzung besteht in der Steigerung der operativen Effizienz zur
Sicherung der ‚global fitness’ von Vorwerk. Sie wurde 2006 systematisch weiterentwickelt.
Interkulturelles Training, Manager-Austausch zwischen den Geschäftsbereichen und über
Ländergrenzen hinweg, internationale Tagungen sowie die Erarbeitung von ‚Best Practice’-
Standards in den Divisionen erleichtern die Zusammenarbeit im globalen Maßstab und festigen
eine Vorwerk-spezifische Unternehmenskultur. Die Anzahl der oberen Führungskräfte mit
internationalem Hintergrund steigt stetig, eine zunehmende Zahl von Führungskräften in den
verschiedenen Geschäftsbereichen bringt Erfahrungen aus anderen Vorwerk Gesellschaften oder
Ländern mit.
D ie neue Geschäftsaktivität ‚Vorwerk Direct Selling
Ventures’ ermöglicht es Vorwerk als Finanzpartner kleinerer Direktvertriebsunternehmen auf
Zeit, in neue, wachstumsträchtige Aktivitäten des Direktvertriebs zu investieren. So kann Vor-
werk frühzeitig an erfolgreichen Entwicklungen teilhaben. Der Investitionsfokus liegt auf jungen,
innovativen Unternehmen, die ihre Produkte und Dienstleistungen im direkten, persönlichen
Kontakt an den Kunden verkaufen. Vorwerk Ventures vereint damit neue Wachstumsdynamik mit
der finanziellen Stärke und dem fundierten Direktvertriebs-Know-how der Vorwerk Gruppe.
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Wie, wann, wo, was wächst - wer weiß!
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M it der neuen globalen Ausrichtung bewahrt
Vorwerk gleichwohl seinen Charakter als Familienunternehmen. Hierzu gehören das Bewusstsein
für eine nunmehr 123-jährige Firmentradition, der hohe Grad an ökonomischer Unabhängigkeit
und das Bekenntnis zum Standort Deutschland, an dem das Unternehmen verwurzelt ist. Die
Rechtsform einer Personengesellschaft mit persönlicher, uneingeschränkter Verantwortung der
Führung für die unternehmerischen Entscheidungen entspricht der Positionierung Vorwerks als
Familiengesellschaft.
Vorwerk fühlt sich dem Thema ‚Familie’ auf vielfältige Weise verpflichtet: Mit familiennahen
Produkten. Mit einem Vertrieb, dessen Arbeitsplatz meist das Zuhause der Familien ist. Mit einer
Vertriebsorganisation, die in ihrer besten Ausprägung dem Ideal einer Familiengemeinschaft
recht nahe kommt, in der man sich gegenseitig respektiert und unterstützt. Mit dem gesell-
schaftlichen Engagement des Unternehmens, das in sozialen und kulturellen Projekten und in
der Auszeichnung der ‚Familien-Managerin des Jahres’ zum Ausdruck kommt. Mit dem klaren
Markenbekenntnis zur Familie, das auch im Fernsehspot von Vorwerk vermittelt wird. Und nicht
zuletzt mit der Eigentümerfamilie und ihrer starken Unterstützung der Führung von Vorwerk und
des Direktvertriebs als Kerngeschäft.
A u s b l i c k u n d D a n k
Die ausgewogene Diversifikationspolitik, die solide Finanzpolitik und klare Wachstums-
orientierungen für jeden einzelnen Geschäftsbereich geben dem Familienunternehmen Vorwerk
eine gesunde und zukunftssichere Basis. In den kommenden Jahren wird Vorwerk die eingeleitete
langfristige Wachstumsstrategie fortsetzen. Die strategischen Wachstumsziele werden konsequent
weiterverfolgt. Die Erschließung neuer Märkte mit dem Fokus auf Asien, Osteuropa und
Südamerika wird offensiv betrieben. Ein langfristig starkes Entwicklungsfeld sieht Vorwerk in
Produkten, die speziell in Schwellenländern benötigt werden und besonders direktvertriebs-
geeignet erscheinen, etwa Technik zur Wasserreinigung zuhause, aber auch neue Raumpflege-
systeme. Weitere Betätigungsfelder werden systematisch analysiert, und es besteht Bereitschaft,
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L A G E B E R I C H T
in neue Geschäftsideen zu investieren. Ein Schlüssel zum Erfolg ist es, Menschen für Vorwerk zu
gewinnen, die bereit und befähigt sind, das Unternehmen und seine Geschäftsbereiche
mitzugestalten und voranzutreiben. Investitionen in die Personalentwicklung auf allen Ebenen –
vom Fachberater bis zur oberen Führungskraft – besitzen unverändert einen hohen Stellenwert
bei Vorwerk.
Der Erfolg und die positive Entwicklung des Unternehmens wären ohne das Engagement
der Angestellten und Fachberater in aller Welt nicht möglich. Die Unternehmensleitung dankt
allen für Vorwerk tätigen Frauen und Männern in Europa, Amerika, Asien und Australien für
ihren Einsatz und die geleistete Unterstützung.
*Seit Juni 2004 zur Vorwerk Gruppe gehörend, in 2004 anteilig **Bis zum 30. 9. 2003 zu Vorwerk gehörend ***akf-Gruppe in denKonzernabschluss nach der Equity-Methode einbezogen (2004 mit einem 15-monatigen Geschäftszeitraum)
Umsätze nach Geschäftsfeldern (inkl. USt) in Mio. 2003 2004 2005 2006
Direktvertrieb 1.025,3 1.316,5 1.497,1 1.555,7Division Kobold inkl. Einbauküchen 723,5 754,7 758,5 746,9Division Thermomix 212,1 252,6 261,2 291,1Division Feelina 2,1 2,4 3,5 3,7Division Jafra Cosmetics* – 229,5 399,3 447,2Division Lux Asia Pacific 87,6 77,3 74,6 66,8
HECTAS Gebäudedienste 176,0 196,2 191,2 187,6Vorwerk Teppich 69,9 67,8 69,8 74,1ZEDA** 7,5 0 0 0Sonstige 8,6 14,0 13,8 18,2Konzernumsatz 1.287,3 1.594,5 1.771,9 1.835,6akf-Gruppe*** 348,2 480,0 409,5 507,0Geschäftsvolumen gesamt 1.635,4 2.074,5 2.181,4 2.342,6
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D i r e k t v e r t r i e b V o r w e r k K o b o l d
Seit 77 Jahren vertreibt Vorwerk den Kobold-Staubsauger im Direktvertrieb. Auch im
Geschäftsjahr 2006 nahm der Geschäftsbereich Kobold mit 747 Millionen Euro den größten
Einzelanteil am Geschäftsvolumen ein. Die Geschäftsentwicklung verlief jedoch uneinheitlich:
Großen Erfolgen in Italien, in China, in der Tschechischen Republik und in Spanien stehen
Umsatzrückgänge in Deutschland und Österreich gegenüber, so dass das Gesamtbild der Division
Kobold einen leicht niedrigeren Jahresumsatz gegenüber dem Vorjahr ausweist.
D ie erfolgreichste Kobold-Landesgesellschaft war 2006
wiederum Vorwerk Folletto Italien mit mehr als einer Million verkaufter Geräte und einem Um-
satz von 365 Millionen Euro (plus 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Vorwerk ist in Italien
Marktführer, Vorwerk Folletto eine bekannte Marke. Die Zuwächse in Italien zeigen, dass es auch
in stark entwickelten Märkten keine Obergrenze für Wachstum und Geschäftserfolg geben muss.
Der Direktvertrieb bietet die Chance, Erkenntnisse über Kundenbedürfnisse unmittelbar zu ge-
winnen und in die Entwicklung einfließen zu lassen. Auch das verstärkte Aufkommen billiger und
technisch simpler Staubsauger schadet Vorwerk nicht, offenbart sich doch die Qualität des guten
Vorwerk Gerätes erst recht im Vergleich zur Billig-Konkurrenz.
Am schnellsten wuchs Vorwerk Kobold in China mit 23 Prozent. In den großen
Ballungszentren Schanghai und Peking entwickelt sich in der Bevölkerung eine gehobene
Mittelschicht, die in modernen und aufwändig eingerichteten Wohnungen lebt und einen guten
Staubsauger gebrauchen und bezahlen kann. Der dortige Vorwerk Vertrieb zeigt großes
Engagement. Die Beratung und Vorführung im Zuhause der Kunden wird mehr und mehr
akzeptiert, die Leistungsfähigkeit des Kobold überzeugt und bewegt zum Kauf. Der Vorwerk
Vertrieb in China festigt sich so von Jahr zu Jahr weiter. Zweistellige Zuwachsraten sind auf Dauer
realistisch und die Umsatzperspektiven außerordentlich gut.
Weitere gute Erfolge verzeichnete Vorwerk Kobold mit 11 Prozent Zuwachs in der
Tschechischen Republik und mit ebenfalls 11 Prozent Wachstum in Spanien. In Frankreich
konnte ein Wachstum von 6 Prozent erreicht werden, was für die zukünftige Entwicklung
optimistisch stimmt.
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L A G E B E R I C H T K O B O L D
Eine tief greifende Umstrukturierung erfährt derzeit der Kobold-Direktvertrieb in
Deutschland. Hier ging der Umsatz – atypisch für die Gesamtentwicklung der Vorwerk Gruppe
– um 10 Prozent zurück. Bisher ist es nicht gelungen, das in der ersten Jahreshälfte 2006
entstandene Defizit an Fachberatern auszugleichen und wieder Umsatzwachstum zu erzielen.
Zwar ist man bei der Analyse der Ursachen und der Entwicklung von Lösungskonzepten ein gutes
Stück weitergekommen, wie die Stabilisierung der Geschäftsentwicklung seit September 2006
zeigt. Doch noch ist es zu früh, eine durchschlagende Wirkung zu erkennen. Die Kernfrage bleibt,
wie der Beruf des Fachberaters für Vorwerk Kobold in Deutschland so attraktiv ausgestaltet
werden kann, dass motivierte, leistungsbereite Frauen und Männer hierin wieder verstärkt eine
echte berufliche Alternative zu ihrem bisherigen Beruf oder zum Bezug von staatlichen
Leistungen in der Arbeitslosigkeit sehen. Schließlich bietet der Direktvertrieb eine gute
Möglichkeit, den Beruf des ,Verkäufers‘ zu erlernen und bis zur Perfektion zu betreiben. Dass dies
möglich ist, zeigt der Erfolg in Italien, einem Land mit tendenziell vergleichbarem Sozial- und
Einkommensniveau. Die Arbeit an der Modernisierung des Kobold-Direktvertriebs in
Deutschland wird auch Erkenntnisse liefern, die für den Direktvertrieb hochwertiger Güter in
Industrieländern insgesamt von Bedeutung sind. Ganz ähnlich zu Deutschland in Analyse und
Auswirkung verlief die Entwicklung in Österreich. Hier fehlten zum Vorjahr 3 Prozent. Die
Vorwerk Einbauküchen, eine Ergänzung des deutschen Kobold-Direktvertriebs, litten unter einer
zu geringen Zahl von Empfehlungsadressen aus der Kobold-Vertriebsorganisation und konnten
den Umsatz und den Auftragseingang des Vorjahres nicht ganz erreichen. Die Definition von
alternativen Konzepten zur Gewinnung von interessierten potenziellen Kunden hat Priorität.
Mangelndem Wachstum kann man mit kleinen Korrekturen begegnen.
2 0
Der Kobold-Handstaubsauger und der in Deutschland
und Österreich zusätzlich vertriebene Bodenstaubsauger Tiger bieten ein Optimum an Reinigungs-
leistung und Komfort. Das geschlossene System aus luftdichtem Gehäuse, sorgfältiger Filterung
in mehreren Stufen und hermetisch verschlossenem Filterbeutel macht den Kobold und den
Tiger zu unverzichtbaren Helfern nicht nur für Menschen mit Hausstaub-Allergien, sondern für
alle, die Wert auf ein sauberes Zuhause legen. Dieses System ist anderen Konzepten, die ohne
Filterbeutel auszukommen glauben, überlegen, weil der Nutzer mit dem einmal eingesaugten
Staub nicht mehr in Berührung kommt. Auch dem gefährlichen Feinstaub in der Wohnung oder
im Büro rücken der Kobold und der Tiger erfolgreich und nachhaltig zu Leibe. Mit der
Elektrobürste, den Vorsatzgeräten für die Polster-, Matratzen- oder Hartbodenreinigung sowie
weiterem, vielfältigem Zubehör steht überdies ein gut handhabbares komplettes Reinigungs-
system zur Verfügung. Es ist aus vielen Haushalten nicht mehr wegzudenken. In Italien ist
Vorwerk mit dem ‚Folletto’ genannten Kobold-Staubsauger Marktführer, und auch in Deutsch-
land ist kein Staubsauger-Hersteller so oft in den Haushalten vertreten wie Vorwerk.
Perspektivisch wird Vorwerk Kobold durch die neu gegründete Gesellschaft in Moskau
den russischen Markt erschließen. Die ersten Vertriebsteams haben sich erfolgreich etabliert.
Vorwerk Kobold prüft darüber hinaus Schritte zur Erschließung der USA als Distributor-Land.
Ein entsprechend modifiziertes Gerät, das die technischen Voraussetzungen zum Markteintritt
erfüllt, ist in Vorbereitung.
D i r e k t v e r t r i e b J a f r a C o s m e t i c s
Der Direktvertrieb nimmt global an Bedeutung zu und erreichte im Jahr 2006 einen
Weltumsatz von weit über 100 Milliarden US-Dollar. Insbesondere Produkte oder Produktfamilien
mit niedrigerem Einzelverkaufspreis, dafür aber regelmäßigem Wiederkauf, die so genannten
‚Small Tickets’, tragen überproportional zum globalen Wachstum des Direktvertriebs bei. Durch
den Kauf von Jafra Cosmetics, eines vor allem in den USA und in Mexiko stark verwurzelten
Direktvertriebs für Kosmetik, Gesichts- und Körperpflege, nimmt Vorwerk seit 2004 an dieser
Entwicklung teil. Jafra entwickelt sich nicht nur in der erwarteten, der Marktentwicklung
L A G E B E R I C H T K O B O L D / J A F R A C O S M E T I C S
Die Frage nach den Ursachen für Wachstum führt häufig zu metaphysischer Verwirrung.
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L A G E B E R I C H T J A F R A C O S M E T I C S
angemessenen Form weiter, sondern hat durch die Integration in die Vorwerk Gruppe
offensichtlich einen zusätzlichen Wachstumsschub erfahren. Das Management und die
Beraterinnen bei Jafra begrüßen das Bekenntnis von Vorwerk zum Direktvertrieb und zum
Charakter eines Familienunternehmens. Sie sehen für Jafra in der Vorwerk Familie eine gute
Zukunft. Hinzu kommen qualitativ hochwertige, selbst entwickelte und hergestellte Produkte, die
den Wünschen der Kundinnen und Kunden entsprechen. Der Vertrieb im Party-System lässt
außerdem große persönliche Spielräume für die Einkommenswünsche der Fachberaterinnen –
vom Hinzuverdienst zur Erfüllung kleiner zusätzlicher Wünsche bis hin zu respektablen
Unternehmerinnen-Einkommen. Das Versprechen von Jafra: „The Best for Women and their
Families“ wird als überzeugend und zum Vorwerk Motto „Unser Bestes für Ihre Familie“ passend
wahrgenommen und gelebt.
Zum Umsatzplus von 12 Prozent auf 447 Millionen Euro
und dem personellen Wachstum auf über 480.000 Beraterinnen trägt die Gesellschaft in Mexiko
mit einem Zuwachs von 15 Prozent auf 328 Millionen Euro maßgeblich bei. Für viele Beraterinnen
dort ist der Jafra-Direktvertrieb nicht zuletzt auch eine Chance für ein unabhängiges und selbst
bestimmtes Leben jenseits traditioneller Rollenbilder. Eine gute Führung mit erfolgreichen Frauen
an der Spitze trägt zusätzlich zum Erfolg bei.
Das Geschäft in den USA entwickelte sich ebenfalls insgesamt positiv. Der Vertrieb
steigerte den Umsatz um 8 Prozent auf 89 Millionen Euro. In Europa setzt Jafra seine
Anstrengungen fort, in wichtigen Ländern dauerhaft Fuß zu fassen – die Umsätze belaufen sich
auf insgesamt 29 Millionen Euro. Jafra sieht eine klare Perspektive, über die hohe Qualität der
Produkte und die fundierte Beratung bei den Kundinnen und Kunden zuhause zukünftig auch in
Europa zu deutlichem Wachstum zu kommen.
Im Jahr 2006 gründete Jafra eine Vertriebsgesellschaft in Russland und bereitete den
Schritt nach Indonesien vor. Ziel ist es, die globale Tragfähigkeit des Geschäftsmodells und der
Produkte unter Beweis zu stellen und am starken Wachstum in sich entwickelnden Ländern
teilzuhaben.
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L A G E B E R I C H T T H E R M O M I X
D i r e k t v e r t r i e b V o r w e r k T h e r m o m i x
Der Direktvertrieb Vorwerk Thermomix setzte seinen Wachstumskurs der zurückliegenden
Jahre fort und erzielte einen Umsatzzuwachs von über 11 Prozent auf 291 Millionen Euro. In
wichtigen Ländern wie Italien und Spanien sowie zunehmend auch in Deutschland und in
Frankreich hat die multifunktionale Küchenmaschine Thermomix – in Italien und Portugal
„Bimby“ genannt – als unverzichtbarer Bestandteil der innovativen Küche Kultstatus. In Italien
und Spanien, beides Länder mit hoher Kochkultur, werden Jahr für Jahr je weit über 100.000
Geräte verkauft. Gesundes und schnelles Thermomix-Kochen mit frischen Zutaten ist eine
schmackhafte Alternative zu Fertigprodukten aus dem Supermarkt. Der Direktvertrieb ist auch
hier ideal geeignet, um den Kundinnen und Kunden die ganze Palette von Einsatzmöglichkeiten
zuhause zu verdeutlichen. Eine Erlebnisvorführung mit dem Thermomix ist nicht nur eine
schmackhafte, sondern auch eine kurzweilige Angelegenheit. Und für die Repräsentantinnen
bietet der Thermomix-Direktvertrieb mit diesem konkurrenzlosen und überzeugenden Gerät
attraktive berufliche Entwicklungsmöglichkeiten und gute Einkommenschancen bei weitgehend
freier Zeiteinteilung.
Die Geschäftsentwicklung ist seit vielen Jahren vom
Wettlauf der beiden Vertriebe in Italien und Spanien geprägt. Bedingt durch Veränderungen an
der Spitze hatte Italien 2005 vorübergehend das Wachstumsziel aus den Augen verloren, so dass
Spanien die Nase vorn hatte. Im Jahr 2006 dagegen war die italienische Thermomix-Gesellschaft
Vorwerk Contempora nach erfolgtem Führungswechsel die erfolgreichste des Geschäftsbereichs
und erzielte einen Zuwachs von 10 Prozent auf 102 Millionen Euro Umsatz. Die Spanier folgen
mit 6 Prozent Wachstum auf 95 Millionen Euro den Italienern auf dem Fuße.
Besonders erfreulich ist auch, dass die mittelgroßen und kleineren Thermomix-Vertriebe
merklich aufholen: Mit 15 Prozent auf über 40 Millionen Euro Umsatz in Deutschland,
19 Prozent auf 25 Millionen Euro in Frankreich, über 70 Prozent auf gut 10 Millionen Euro in
Portugal und 31 Prozent in Polen waren deren Wachstumsraten deutlich höher als der
Durchschnitt des Geschäftsbereichs. In Deutschland zeigt die erfolgte tief greifende
2 3
2 4
Umstrukturierung nun Erfolge: Die Repräsentantinnen werden im neu eingeführten Regionalsystem
besser geführt und unterstützt. Für Frankreich, Portugal und Polen bewährt sich, dass diese
Länder nun stärker in den Fokus rücken, da Thermomix Österreich und Thermomix Tschechien
von eigenen Niederlassungen in Länder mit Distributoren umgewandelt wurden. In Portugal
kommt hinzu, dass die für den Geschäftsbereich Thermomix zentral entwickelte und gesteuerte
‚Best Practice’ konsequent umgesetzt wurde und nun ein herausragendes und nachhaltiges
Wachstum ermöglicht.
Die Einführung des Thermomix in Taiwan ist gelungen. Die multifunktionale Küchen-
maschine passt gut zu den asiatischen Essgewohnheiten. Der Direktvertrieb ist als Vertriebs- und
Einkommenschance im Land bereits etabliert. So konnte der Umsatz gegenüber dem Vorjahr
nahezu verdoppelt werden. Die Entwicklung legt nahe, mit dem Thermomix in Zukunft auch
andere asiatische Länder zu erschließen. So könnte der Thermomix vom rasanten Wachstum in
dieser Region profitieren. Vielversprechend gestaltet sich auch der Start von Thermomix in
Mexiko. Hier hat Vorwerk durch Jafra ein vielfältiges, landesspezifisches Direktvertriebswissen,
das über Divisionsgrenzen hinweg genutzt werden kann.
Vor diesem Hintergrund sind die Wachstumsaussichten des Geschäftsbereichs Thermomix
uneingeschränkt positiv. Um rasches Wachstum auch realisieren zu können, setzt die Führung
der Division einen Schwerpunkt in der Personalentwicklung.
D i r e k t v e r t r i e b L u x A s i a P a c i f i c
Mit Lux Asia Pacific, das im Jahr 2001 in die Gruppe integriert wurde, hat Vorwerk neben
der erfolgreichen Kobold-Vertriebsgesellschaft in China und den Thermomix-Aktivitäten in
Taiwan ein weiteres Standbein in der wichtigsten Wachstumsregion der Welt. Jedoch musste Lux
Asia Pacific im Jahr 2006 einen Rückgang des Umsatzes auf 67 Millionen Euro hinnehmen, der
allerdings teilweise auch auf Währungseffekte zurückzuführen ist. In Japan gab es hinsichtlich der
Produkt- und Vertriebspolitik Schwierigkeiten, die nun mit neuem Management überwunden
werden können. In Indonesien hingegen stieg der Umsatz um mehr als 7 Prozent.
Lux Asia Pacific wird sich in Zukunft stärker auf Raumpflege und Wasserreinigung
konzentrieren und hier neue Produkte präsentieren. Für die Raumpflege steht ab 2007 erstmals
eine Vorwerk-eigene Entwicklung zur Verfügung, die das Qualitätsniveau weiter anhebt und die
Kunden sowie die Vertriebsmannschaft überzeugen wird. Der selbst produzierte Wasserfilter
L A G E B E R I C H T T H E R M O M I X / L U X A S I A P A C I F I C
Der Prinz ist seit langem tot, der Turm istabgerissen. Aber von ihrem güldnen Haar würdesich Rapunzel nie, nie trennen. Auch nicht in demwinzigen Apartment im Wohnstift „Hubertus“.
2 6
wurde weiterentwickelt und in Indonesien und Vietnam mit neuem Vertriebsansatz eingesetzt:
Durch Kartierung der Wasserqualität in den Vertriebsregionen ist es möglich, maßgeschneiderte
Angebote für die Kunden bereitzustellen. „Pure Water for Life“ darf angesichts von 1,3 Milliarden
Menschen auf der Erde ohne sauberes Trinkwasser als große Zukunftsoption angesehen werden,
zum Beispiel auch in China. Hier laufen Vorbereitungen für den Markteintritt.
D i r e k t v e r t r i e b V o r w e r k F e e l i n a
Nach dem Start in Spanien und im zweiten Jahr nach der vertrieblichen Neuaufstellung
in Deutschland mit veränderten Führungselementen konnte der Geschäftsbereich Bügelsystem
Vorwerk Feelina beim Umsatz um 7 Prozent auf knapp 4 Millionen Euro zulegen. Die Vorteile
der Feelina, „Bügeln in der halben Zeit“ durch innovative Technik und gute Beratung, überzeugen
bei der Vorführung zuhause. Es ist aber nach wie vor schwierig, Frauen zu finden, die als
Beraterinnen im Direktvertrieb für Feelina tätig sein wollen. Die neue Führung des Geschäftsbereichs
konzentriert sich deshalb darauf, die Personalentwicklung voran zu bringen und geeignete Frauen
für eine Karriere bei Feelina zu begeistern. Dabei setzt Feelina darauf, dass zufriedene Kundinnen
zunächst ‚Feelina-Feen’ und dann Führungskräfte werden.
Die Faszination des Produkts, kombiniert mit attraktiven beruflichen Entwicklungs-
möglichkeiten für Frauen, ist eine erfolgreiche Grundlage für die Weiterentwicklung des
Geschäfts in Deutschland und Spanien und Ansatzpunkt für zukünftige Schritte der Inter-
nationalisierung in Länder mit hoher Vorwerk Markenbekanntheit.
V o r w e r k T e c h n i k
Durch eigene Forschung und Produktion und große Nähe zum Vertrieb stellt Vorwerk
sicher, dass seine Produkte einen technologischen Vorsprung haben und optimal für den
Direktvertrieb geeignet sind. Die Demonstration im Zuhause des Kunden erlaubt es, innovative
Besonderheiten in die Produkte zu integrieren, die wegen ihrer Neuheit oder Einzigartigkeit der
Erläuterung und Vorführung bedürfen und gerade deshalb auf einem anderen Absatzweg nicht
in gleicher Weise vermittelbar wären. So überzeugen zum Beispiel die Verarbeitungsqualität, der
niedrige Energieverbrauch und das mehrstufige Filtersystem des Kobold, die Kochfunktion des
Thermomix, das verkalkungsfreie Bügeleisen der Feelina oder die Farbkosmetik von Jafra durch
das Vorführen, Ausprobieren und Prüfen zuhause.
L A G E B E R I C H T F E E L I N A / T E C H N I K
wachsener
zuge
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2 8
Das Hauptwerk für die Vorwerk Haushaltsgeräte sowie die Forschung und Entwicklung
befindet sich am Standort Wuppertal (Deutschland). Weitere Werke für Haushaltsgeräte sind in
Cloyes (Frankreich) für den Thermomix, in Arcore (Italien) für Teile des Kobold und für die
Feelina, in Schanghai (China) überwiegend für die Montage der Geräte für Asien, in Manila
(Philippinen) für Wasserfilter und in Velbert (Deutschland) für die Einbauküchen angesiedelt.
Vorwerk Teppichboden wird in Hameln (Deutschland) produziert. Die Kosmetik von Jafra
kommt aus dem Werk in Mexiko City (Mexiko), die Forschung von Jafra befindet sich in West-
lake bei Los Angeles (USA). Als Grundregel für die Standortstrategie gilt, dass Vorwerk stets
nahe am Kunden produzieren will.
Die bereits im Jahr 2005 vollzogene Zusammenführung von Forschung,
Entwicklung und Produktion der Haushaltsgeräte in der Division Vorwerk Engineering hat die
Innovationskraft und Leistungsfähigkeit nochmals gestärkt. Die Methode der strategischen
Innovationsentwicklung kommt nun flächendeckend zum Einsatz. Die bereits sehr hohe Qualität
konnte nochmals verbessert werden. Die gestiegenen Rohstoff- und Energiepreise konnten trotz
weiteren Energiesparens im Rahmen des Umweltmanagements und internationalisierter Ein-
kaufspolitik nicht voll kompensiert werden.
Im Jahr 2006 wurden in der Vorwerk Gruppe insgesamt 25 Millionen Euro in Sach-
ausrüstung investiert.
H E C T A S G e b ä u d e d i e n s t e
Die HECTAS Gebäudedienste haben ihre Entwicklung zu einem hoch professionalisierten
Anbieter von Gebäudedienstleistungen in Europa im Jahr 2006 fortgesetzt. Nach einem
schwächeren Jahr 2005 erzielte HECTAS einen Umsatz von 188 Millionen Euro, was – bereinigt
um den Effekt des Verkaufs des österreichischen Personaldienstleisters activia – einen leichten Zu-
wachs bedeutet. Angesichts des weiterhin von Verdrängung und Preiskampf geprägten Marktes
ist dieses Ergebnis hoch einzuschätzen. Das Management hat konsequent auf die Qualität der
Dienstleistung gesetzt. Damit positioniert sich HECTAS klar gegen Niedrigpreisangebote in
L A G E B E R I C H T T E C H N I K / H E C T A S
2 9
der Branche. Innovative Qualitätssicherungsmaßnahmen und optimierte Prozesse in der
Leistungserbringung führten zu gestiegener Kundenzufriedenheit und -bindung bei höheren
Deckungsbeiträgen. Der gewählte Kurs hat sich somit bewährt. Strategische Partnerschaften mit
anderen Anbietern helfen, ein hochwertiges Angebot an Leistungen darzustellen und sich dabei
auf Kernkompetenzen zu konzentrieren.
In den beiden wichtigsten Ländern für HECTAS, Deutschland und die Niederlande, war
die Geschäftsentwicklung im Berichtsjahr zufriedenstellend. Das Geschäft in Belgien konnte
ausgebaut werden. In Österreich trennte sich HECTAS von der activia und damit von einem Teil
des Geschäfts, da Personalbeistellung und -überlassung nicht als Kerngeschäft von HECTAS
betrachtet wird. Die Umsatzentwicklung in Österreich ist daher 2006 atypisch. Besonders gute
Wachstumsraten konnte HECTAS in den mittel-osteuropäischen Märkten von Polen, der
Tschechischen Republik und von Ungarn erzielen. Die auch wegen des niedrigen Lohnniveaus
derzeit noch eher niedrigen Umsätze täuschen über die jetzige und vor allem zukünftige
Bedeutung dieser Märkte hinweg.
Die fortschreitende Konsolidierung der Märkte in Europa für infrastrukturelles
Gebäudemanagement eröffnet Wachstumschancen für HECTAS auch in anderen Ländern.
Weitere Markteintritte sind in Vorbereitung. In Belgien wird durch die Akquisition der Firma
Alpin die Marktposition gefestigt. Die Aufnahme der Gebäudedienstleistungsbranche in das
deutsche Entsendegesetz wird unfaire Löhne und damit unrealistisch niedrige Angebote durch
einzelne Konkurrenzunternehmen weitgehend unterbinden und sich positiv auf die Entwicklung
von HECTAS auswirken.
V o r w e r k T e p p i c h w e r k e
Die Vorwerk Teppichwerke, das historisch erste Geschäft von Vorwerk aus dem Jahre
1883, haben zu Wachstum und einer stabilen Ertragslage zurückgefunden. Im dritten Jahr in Folge
stiegen Umsatz, abgesetzte Menge und Marktanteil: Die erreichten 74 Millionen Euro Umsatz
bedeuten ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 6 Prozent. Angesichts eines weiter rückläufigen
Marktes in Deutschland ist dies ein beachtlicher Erfolg. Das Rollensortiment für den privaten
Wohnraum überzeugt durch Qualität und frisches Design, es ist pflegeleicht bei langlebigem,
L A G E B E R I C H T H E C T A S / T E P P I C H
3 0
L A G E B E R I C H T T E P P I C H
attraktivem Aussehen. Und auch im Objektbereich ist Vorwerk Teppichboden überall da gefragt,
wo hochwertiger textiler Bodenbelag benötigt wird: Sei es in deutschen, britischen, spanischen
oder französischen Hochgeschwindigkeitszügen, bei der Ausstattung von Bürotürmen in der
Frankfurter City, in Opern- und Festspielhäusern oder als individuell gestalteter ‚Roter Teppich’
bei Gala-Events.
Neben konsequenter Kostenkontrolle war vor allem die eingeschlagene Produkt- und
Innovationspolitik überzeugend am Markt. Das vorgestellte Rollenprogramm wird stark
angenommen. Mit der neuen Linie ,Projection’ in Kooperation mit dem international bekannten
Textildesigner Ulf Moritz ist Vorwerk im Objektgeschäft erfolgreich. Erste Verkaufserfolge zeigen
eine hohe Marktakzeptanz.
Der Vorwerk Teppichboden erhielt als einziger
das Empfehlungssiegel vom Deutschen Allergiker- und Asthmabund (DAAB). Teppichboden
kann Feinstaub in Wohn- und Büroräumen signifikant verringern, da er den Staub bindet. Auf
Hartboden hingegen werden die Staubpartikel bei jedem Schritt aufgewirbelt. Die These vom
angeblich allergikerfreundlichen Hartboden ist vom TÜV-Nord und von der Gesellschaft für Um-
welt- und Innenraumanalytik (GUI) wissenschaftlich widerlegt. Ein gut gepflegter Teppichboden
bietet nicht nur Behaglichkeit und Wärme, sondern auch eine gesunde Wohn- und Arbeitsum-
gebung. Der mit RFID-Sensoren ausgestattete Vorwerk Teppichboden erhielt den vom Zukunfts-
institut Matthias Horx initiierten ,Zukunfts-Award 2006’. Das Innovationsprojekt ‚smart carpet’
mit der Möglichkeit, den Teppichboden als elektronische Steuerung, Wegeleitung oder als Alarm-
geber einzusetzen, wird zu einem Pilotprojekt weiterentwickelt. Über neue Funktionalitäten und
Produkteigenschaften werden für Teppichboden neue Einsatzfelder erschlossen.
Für die Zukunft wird der Weg der technischen und Design-Innovation konsequent
beschritten. Die weitere Reduzierung der Umlaufzyklen und die Optimierung des Lagerbestands
bei gleichzeitig konkurrenzlos hoher Lieferfähigkeit helfen, Kosten zu senken. Die anlaufende
Konjunktur im wichtigsten Markt Deutschland bietet zusätzliche Wachstumschancen. Als neue
Märkte sollen verstärkt die ehemaligen GUS-Staaten, allen voran Russland, erschlossen werden.
3 1
Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.Afrikanisches Sprichwort
Eine Art natürlicher Zeitraffer – mit bis zu42 mm in der Stunde ist Bambus derWeltmeister in Sachen Wachstum. Schnellerwächst nicht einmal Chinas Wirtschaft .
3 2
a k f - G r u p p e
Die nach der Equity-Methode in den Geschäftsbericht von Vorwerk einbezogene
akf-Gruppe ist auf Kreditfinanzierung und Leasing von mobilen Wirtschaftsgütern spezialisiert.
Den größten Anteil machen hierbei Geschäftsfahrzeuge aus. Über die akf servicelease wird
zusätzlich eine Rundumbetreuung von Fahrzeugflotten angeboten. Insbesondere für mittelständische
Unternehmen und Geschäftsleute bedeutet dies eine deutliche Entlastung von Verwaltungs- und
Organisationsaufwand.
Hauptsächlich durch neue Geschäftsbeziehungen zu Kraftfahrzeughändlern und den
Ausbau bestehender Kontakte konnte die akf-Gruppe ihr Neugeschäft deutlich stärker als die
Branche um 24 Prozent auf 507 Millionen Euro steigern. Dieser Erfolg ist umso bemerkenswerter,
als dass der Absatz von Neufahrzeugen in Deutschland im Jahr 2006 lediglich um knapp
4 Prozent gestiegen ist. Das Angebot der akf-Gruppe trifft offensichtlich das Bedürfnis des
Marktes nach raschen und unkomplizierten Finanzierungsangeboten, verbunden mit zusätzlichem
Service.
Entsprechend der Strategie der Internationalisierung aller Geschäftsbereiche der Vorwerk
Gruppe und gestützt durch das sehr erfolgreiche deutsche Geschäftsmodell hat die akf-Gruppe
nach Spanien expandiert. Sitz der Firma ist Madrid. Die ersten Geschäftsaktivitäten stimmen
optimistisch. Weitere Schritte ins Ausland, etwa nach Italien oder Polen, werden geprüft.
L A G E B E R I C H T A K F - G R U P P E
Die Größe hat mit Wachstumsperspektiven wenig zu tun. Der riesige Samen derSeychellen-Palme wiegt bis zu 22 kg, der Samen des Mammutbaums lediglich 2 g.
Seyc
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3 4
P e r s o n a l e n t w i c k l u n g
Wachstum und wachsende Internationalität von Vorwerk erfordern besondere An-
strengungen bei der Gewinnung und Förderung der Mitarbeiter. Für ein stark den Menschen
zugewandtes Unternehmen mit dem Schwerpunkt ‚Direktvertrieb’ sind gut ausgebildete
Mitarbeiter eine notwendige Voraussetzung für den Geschäftserfolg. Die Vorwerk Gruppe hat eine
Reihe von Maßnahmen ergriffen, die dazu beitragen, die strategischen Ziele des Konzerns zu
realisieren.
Durch die im Jahr 2006 international kommunizierten und diskutierten Führungs-
leitlinien wird eine Vorwerk-spezifische, weltweit gültige Führungskultur geschaffen. Darauf
aufsetzend wird es ab 2007 regelmäßig Mitarbeiterbefragungen in allen Ländern und Geschäfts-
bereichen geben, die ein ständiges Verbesserungspotenzial in Führungskultur und Mitarbeiter-
führung aufzeigen sollen.
Das Verständnis für die internationale Dimension von
Vorwerk wird durch verstärkte Kontakte der oberen Führungsebenen über Geschäftsbereichs-
grenzen und Kontinente hinweg erhöht. Zwei jährliche CEO-Konferenzen, jährliche Führungs-
tagungen auf Konzernebene sowie länderübergreifende, fachspezifische Veranstaltungen auf der
Ebene der Geschäftsbereiche sorgen nicht nur für eine bessere gegenseitige Kenntnis und
Abstimmung, sondern eröffnen auch neue Perspektiven für verstärkte Kooperation und für mög-
lichen Personalaustausch. Die Zahl der nicht deutschen Mitarbeiter auf Führungsebene, die Zahl
der landesfremden Manager in den einzelnen Landesgesellschaften und die Zahl der Manager
mit multifunktionalem Hintergrund in der Vorwerk Gruppe ist weiter gestiegen. Die Anzahl der
Frauen in Führungspositionen bei Vorwerk hat sich in den letzten acht Jahren vervierfacht.
L A G E B E R I C H T P E R S O N A L
3 5
Für die Entwicklung von Führungsnachwuchs gibt es vielfältige Maßnahmen sowohl auf
Konzern- als auch auf Geschäftsbereichsebene. Auch um Berufsanfänger wird durch das Angebot
attraktiver Trainee-Programme gezielt geworben. Besonders geeignete Führungskräfte werden
intensiv auf den gruppenweiten Einsatz als Manager vorbereitet.
Vorwerk ist ein familienfreundlicher Arbeitgeber und lässt dies in Deutschland und
zukünftig auch in anderen Ländern unabhängig zertifizieren. Im Ranking der Top-Arbeitgeber
in Deutschland liegt Vorwerk mit an der Spitze. Über die Personalsituation bei Vorwerk gibt
außerdem ein eigenständiger Personalbericht ,Wir – weltweit’ Auskunft.
Im Jahr 2006 waren weltweit insgesamt 533.697 Menschen für Vorwerk tätig, davon
22.840 als Angestellte und 510.857 als selbstständige Fachberater, wobei allein bei Jafra 482.384
Kosmetik-Beraterinnen arbeiten. In Deutschland waren im Jahresdurchschnitt 118 Auszu-
bildende beschäftigt.
*Seit Juni 2004 zu Vorwerk gehörend **Bis zum 30. 9. 2003 zu Vorwerk gehörend *** Inklusive angestellte Berater ****akf-Gruppe in den Konzernabschluss nach der Equity-Methode einbezogen
Beschäftigte im Jahresdurchschnitt 2003 2004 2005 2006Direktvertrieb
Division Kobold 3.909 3.990 4.086 4.413Division Thermomix 887 901 874 914Division Feelina 17 22 21 27Division Lux Asia Pacific 4.105 4.156 4.171 3.701Division Jafra Cosmetics* – 1.376 1.411 1.454
HECTAS Gebäudedienste 10.395 12.054 12.130 11.653Vorwerk Teppich 461 395 343 337ZEDA** 153 0 0 0Sonstige 112 117 127 129Beschäftigte insgesamt*** 20.039 23.011 23.163 22.628Selbstständige Berater im Jahresdurchschnitt
Division Kobold 9.873 10.369 10.709 10.398Division Thermomix 13.941 15.004 15.097 14.614Division Feelina 276 318 263 284Division Lux Asia Pacific 2.896 2.748 2.925 3.177
Selbstständige Berater „Haushaltsgeräte“ 26.986 28.439 28.994 28.473Selbstständige Berater Jafra Cosmetics – 434.697 435.348 482.384akf-Gruppe**** 193 190 195 212Für Vorwerk Tätige insgesamt 47.218 486.337 487.700 533.697davon Berater 30.137 466.443 467.626 514.046
3 6
L A G E B E R I C H T F I N A N Z E N
V e r m ö g e n s - u n d F i n a n z l a g e
Die Vermögenslage von Vorwerk profitierte im Jahr 2006 stark von der über alle
Prognosen hinausgehenden positiven Entwicklung der europäischen Volkswirtschaften. Einen
wichtigen Beitrag hierzu leistete Deutschland mit deutlich erhöhtem Wachstum. Steigende
Rohstoffpreise und damit stärkere inflationäre Tendenzen mindern das positive Gesamtbild zwar
etwas, jedoch verlief das Jahr 2006 in allen Bereichen besser als erwartet.
Diese positive Entwicklung spiegeln auch die Kapitalmärkte wider. Sehr freundliche
Aktienkurse und leicht ansteigende Kapitalmarktzinsen bei extremer Verflachung der Zinsstruktur,
aber auch eine weitere starke Befestigung des Euro gegenüber nahezu allen anderen Währungen
waren das Ergebnis.
Die Finanzanlage-Strategie von Vorwerk hat sich bewährt und wurde in diesem Umfeld
auch nicht verändert. Als Familienunternehmen mit dem Ziel dauerhafter wirtschaftlicher
Unabhängigkeit setzt Vorwerk auf eine breite internationale Streuung der Kapitalanlagen. Neben
einem insgesamt erfreulichen Finanzanlage-Ergebnis konnten die Kursreserven erneut vermehrt
werden. Die Finanzverbindlichkeiten wurden weiter planmäßig und deutlich reduziert, so dass
die Eigenkapitalquote auf 46 Prozent angehoben werden konnte. Die liquiden Mittel erhöhten
sich auf 723 Millionen Euro und bieten eine ausgezeichnete Basis für zukünftige Investitionen in
zusätzliches Wachstum.
Ziel der Finanzanlagepolitik von Vorwerk bleibt es, die Cash-Positionen im operativen
Geschäft zu optimieren, die finanziellen Voraussetzungen für die Wachstumsstrategie von
Vorwerk zu schaffen und diese aktiv zu begleiten. Dies ist im Jahr 2006 – wie auch in den Jahren
zuvor – gut gelungen.
V o r w e r k U n t e r n e h m e n s - u n d M a r k e n k u l t u r
Die Marke Vorwerk hat in Deutschland und in zahlreichen anderen europäischen
Ländern eine große Tradition. Sie wird mit dem Familienunternehmen aus Wuppertal, dem
Teppich, dem Kobold-Staubsauger und mit dem klassischen Direktvertrieb verbunden.
Zunehmend trägt auch der Thermomix zur Markenbekanntheit bei. Da für Vorwerk Produkte
nicht gezielt geworben wird und die Erzeugnisse – mit Ausnahme des Teppichbodens – nicht im
Handel verfügbar sind, geht Vorwerk zur Stärkung von Markenbekanntheit und -sympathie
andere Wege. Vorwerk sieht aber einen Nutzen darin, das gute Image der Marke Vorwerk als
Dachmarke auch auf neue Produkte und sogar auf Dienstleistungen ausstrahlen zu lassen. Das
3 7
Markenimage muss dabei zur Unternehmenskultur und den im Unternehmen gelebten Werten
passen, um glaubwürdig zu sein und um gleichermaßen in die Mitarbeiterschaft, in die
Vertriebsmannschaft und in die Öffentlichkeit zu wirken.
Als Familienunternehmen mit starker Affinität zum Thema ‚Familie’ knüpft Vorwerk an
Familienwerte an. Ziel ist es, das Markenimage zu modernisieren und Vorwerk noch stärker mit
dem Thema ‚Familie’ zu verbinden. Die Vorwerk Fernsehwerbung in Deutschland und in Italien:
„Ich führe ein sehr erfolgreiches, kleines Familienunternehmen!“ tritt für mehr Anerkennung von
Familienarbeit in unserer Gesellschaft ein, unabhängig davon, ob diese ausschließlich oder
parallel zu einer Erwerbstätigkeit erbracht wird. Mit der Aktion ‚Familien-Managerin des Jahres’
unter Beteiligung einer prominenten Jury und mit einer großen Gala in Berlin sowie der jähr-
lichen ‚Vorwerk Familienstudie’ in Zusammenarbeit mit dem Institut für Demoskopie Allensbach
wird der Anspruch untermauert, einen Beitrag zur Veränderung der öffentlichen Wahrnehmung
gegenüber Familienarbeit zu leisten.
Seit Beginn der Aktion im Jahr 2003 sind Markenbekanntheit und Markensympathie-
werte stark angestiegen. Der Begriff ‚Familien-Managerin’ – von Vorwerk kreiert – wird zuneh-
mend exklusiv mit Vorwerk verbunden.
Die verbindende Idee der Familie stützt auch
maßgeblich die Integration der verschiedenen Unternehmensteile über Kontinente hinweg.
Gemeinsame Aktionen von Unternehmensleitung, Mitarbeitern und Fachberatern für den
,Vorwerk Family Fonds’ zugunsten der SOS-Kinderdörfer bringen die Verantwortung der
Vorwerk Familie für Menschen, denen es weniger gut geht, zum Ausdruck. Bis Ende 2006
wurden über den Vorwerk Family Fonds nahezu 500.000 Euro für SOS-Kinderdörfer in
Hyderabad (Indien) und Moín (Costa Rica) zur Verfügung gestellt.
Im Jahr 2007 werden die Markenaktivitäten fortgesetzt. Beim Vorwerk Family Fonds ist
ein großes Projekt zum 125-jährigen Firmenjubiläum im Jahr 2008 in Vorbereitung.
C h a n c e n u n d R i s i k e n
Aufgrund der sowohl nach Geschäftsfeldern als auch nach Ländern weiter diversifizierten
Struktur hat Vorwerk große Chancen, an positiven Entwicklungen der Märkte teilzunehmen. Das
Kerngeschäft von Vorwerk, der Direktvertrieb, ist ein weltweit wachsender, dynamischer Sektor
der Wirtschaft, in dem Vorwerk eine starke und weiter wachsende Stellung hat. Gleichzeitig ist
die Vorwerk Gruppe differenzierten Risiken ausgesetzt. Der Umgang mit diesen Geschäftsrisiken
3 8
ist wesentlicher Bestandteil der unternehmerischen Führung der Vorwerk Gruppe. Die
Grundsätze der Risikovorsorge werden durch die Unternehmensleitung der Vorwerk & Co. KG
festgelegt und verabschiedet. Zur frühzeitigen Erkennung, zur Bewertung und zum richtigen
Umgang mit bestehenden geschäftlichen Risiken haben wir wirksame Planungs-, Berichts- und
Kontrollsysteme eingesetzt. Das Risikomanagement der Vorwerk Gruppe wird durch im
Grundsatz einheitliche und auf die verschiedenen Geschäftsfelder abgestimmte Richtlinien
gewährleistet. Ein monatliches Berichtswesen sowie die fortlaufende Überprüfung insbesondere
der Produktionsprozesse ergänzen dieses System der Risikovorsorge. Ziel ist es, die bestehende
Risikostruktur weiter zu verbessern. Wechselkurs-Veränderungen sind unvermeidlicher
Bestandteil globalen Wirtschaftens. Als international tätiges Unternehmen berücksichtigt und
sichert die Vorwerk Gruppe im Rahmen ihrer operativen Geschäftstätigkeit Risiken aus der
Änderung der Wechselkurse.
Durch die im Rahmen des Portfoliomanagements vorgenommenen Anlagen an den
internationalen Geld- und Kapitalmärkten ist Vorwerk finanziellen Risiken ausgesetzt,
partizipiert jedoch auch an deren Gewinnmöglichkeiten. Die jeweiligen Nettowährungs-
positionen des Konzerns werden vom Finanzausschuss regelmäßig beobachtet und innerhalb der
Risikostrategie bei Bedarf verändert. Zur Begrenzung der finanziellen Risiken setzt Vorwerk
vereinzelt derivative Finanzinstrumente ein. Es werden ausschließlich marktgängige Instrumente
mit ausreichender Marktliquidität genutzt. Der Einsatz derivativer Finanzinstrumente unterliegt
Vorwerk-internen Richtlinien und Kontrollmechanismen.
Ein Risiko für die zukünftige Entwicklung von Vorwerk besteht darin, dass der
Direktvertrieb von gesetzlichen Rahmenbedingungen abhängt, die prinzipiell zuungunsten des
Unternehmens veränderbar sind. Der Anteil des Direktvertriebes am Handel insgesamt ist trotz
des überproportionalen Wachstums noch niedrig. Dadurch besteht das latente Risiko mangelnder
Wahrnehmung im Rechtsetzungsprozess auf nationaler und europäischer Ebene. Um die Vorzüge
des Direktvertriebs und seine positiven Arbeitsplatzwirkungen stärker bekannt zu machen,
betreibt Vorwerk Öffentlichkeitsarbeit gegenüber Entscheidungsträgern, ist Mitglied in den
jeweiligen nationalen und internationalen Branchenverbänden und unterhält ein Informationsbüro
bei der Europäischen Union in Brüssel.
Aus heutiger Sicht gibt es keine Risiken, die zu einer Beeinträchtigung der langfristigen
Existenz der Vorwerk Gruppe führen könnten. In den vergangenen Jahren ist durch die hohe
Eigenkapitalquote, die Verbesserung der weltweiten strategischen Position und die operative
Ergebnisverbesserung ein erhöhtes Risiko-Deckungsvolumen geschaffen worden. Gleichzeitig ist
Vorwerk durch diese breite Aufstellung am globalen Markt generell gut gegen die Auswirkungen
regionaler oder branchenspezifischer Störungen auf den Konzern abgesichert.
3 9
K O N Z E R N A B S C H L U S S 2 0 0 6
Konzernbilanz 40
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 42
Entwicklung des Anlagevermögens 44
Anhang und Anlage 46
Bestätigungsvermerk 49
Nicht alle Innovationen lösen Wachstumsschübe aus.
Begrüßungsvorrichtung
4 0
K O N Z E R N B I L A N Z
Zum 31. Dezember 2006
Aktiva 2006 2005T T
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Wertesowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 22.051 27.862
2. Geschäfts- oder Firmenwerte 306.188 317.3563. Geleistete Anzahlungen 16 24
328.255 345.242
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauteneinschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 45.084 48.872
2. Technische Anlagen und Maschinen 36.409 35.7803. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 22.953 26.2034. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 5.323 5.029
109.769 115.884
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 26.417 32.5612. Sonstige Beteiligungen 2.192 1113. Wertpapiere des Anlagevermögens 22.901 13.5874. Sonstige Ausleihungen 797 1.035
52.307 47.294
Anlagevermögen 490.331 508.420
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 32.905 26.4002. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 5.018 5.0213. Fertige Erzeugnisse und Waren 67.631 60.9434. Geleistete Anzahlungen auf Vorräte 189 5
105.743 92.369
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen; 296.988 267.325davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: (1.015) (2.736)
2. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen 2.398 1.3153. Sonstige Vermögensgegenstände; 92.182 95.091
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: (3.160) (2.787) 391.568 363.731
III. Wertpapiere 459.304 448.201
IV. Schecks, Kassenbestand,
Guthaben bei Kreditinstituten 261.296 258.006
Umlaufvermögen 1.217.911 1.162.307
C. Rechnungsabgrenzungsposten 6.553 8.059
D. Aktive latente Steuern 10.281 14.547
1.725.076 1.693.333
4 1
Passiva 2006 2005T T
A. Eigenkapital
1. Kapitalanteile, Rücklagen, Einlagen der stillen Gesellschafter,Ergebnisanteil Mutterunternehmen 792.002 746.410
2. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafteran Kapital und Rücklagen 2.844 2.527am Ergebnis 1.012 659
3.856 3.186
795.858 749.596
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 115.311 113.0812. Steuerrückstellungen 24.647 25.5153. Sonstige Rückstellungen 172.308 180.890
312.266 319.486
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Anleihen; 83.409 114.850davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: (0) (0)davon mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren: (0) (114.850)
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten; 158.183 158.183davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: (21.441) (36.328)davon mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren: (0) (0)
3. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 19.170 14.8664. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen; 62.358 64.506
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: (62.085) (64.387) davon mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren: (0) (56)
5. Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener Wechselund der Ausstellung eigener Wechsel; 41 105davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: (41) (105)
6. Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen; 80 386davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: (80) (0)davon mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren: (0) (0)
7. Sonstige Verbindlichkeiten; 271.890 251.500davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: (268.554) (246.862)davon mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren: (678) (983)davon aus Steuern: (54.579) (57.534)davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: (8.269) (11.588)
595.131 604.396
D. Rechnungsabgrenzungsposten 21.821 19.855
1.725.076 1.693.333
E. Haftungsverhältnisse
1. Verbindlichkeiten aus der Begebung undÜbertragung von Wechseln 149 321
2. Mithaftung für auf die Unterstützungskasseübertragene Pensionsverpflichtungen 7.592 7.042
3. Haftung für Bürgschaften Dritter 731 474
4 2
K O N Z E R N - G E W I N N - U N D V E R L U S T R E C H N U N G
Vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2006
2006 2005T T
1. Außenumsatzerlöse (brutto) 1.835.611 1.771.929abzüglich Umsatzsteuer 253.573 246.472
1.582.038 1.525.4572. Bestandsveränderung der Erzeugnisse 10.147 3323. Andere aktivierte Eigenleistungen 1.030 456
1.593.215 1.526.245
4. Sonstige betriebliche Erträge 53.874 94.8405. Materialaufwand:
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 252.321 232.043
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 19.943 19.969272.264 252.012
1.374.825 1.369.073
6. Personalaufwand:a) Löhne und Gehälter 365.960 360.949b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
und für Unterstützung; 88.944 86.962davon für Altersversorgung: (17.183) (16.775)
454.904 447.9117. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens und Sachanlagen 41.393 46.6048. Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen -7.542 9.9279. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen
des Finanzanlagevermögens 114 4.16110. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 57.414 52.10711. Abschreibungen auf Finanzanlagen
und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 3.108 58812. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 26.280 27.157
13. Sammelposten 899.126 913.008Sonstige nicht separat ausgewiesene Posten (Sonstige betriebliche Aufwendungen,Steuern, Jahresüberschuss)
Grandiose Wachstumsaussichten zu erwarten?
Blühende Landschaften
4 4
E N T W I C K L U N G D E S A N L A G E V E R M Ö G E N S
Vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2006
Bruttowerte
Stand am Umrechn. Um- Stand am1.1.2006 differenzen Zugänge Abgänge buchungen 31.12.2006
T T T T T TI. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerblicheSchutzrechte und ähnlicheRechte und Werte sowie Lizenzen ansolchen Rechten und Werten 61.088 -5.535 1.025 7.853 — 48.725
2. Geschäfts- oder Firmenwerte 335.039 — — — — 335.0393. Geleistete Anzahlungen auf
immaterielle Vermögensgegenstände 69 — 15 23 — 61396.196 -5.535 1.040 7.876 — 383.825
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleicheRechte und Bauten einschließlichder Bauten auf fremden Grund-stücken 107.019 -2.501 1.087 182 -40 105.383
2. Technische Anlagenund Maschinen 178.440 -1.988 10.933 3.183 2.850 187.052
3. Andere Anlagen, Betriebs-und Geschäftsausstattung 114.461 -2.076 9.316 6.736 364 115.329
4. Geleistete Anzahlungen undAnlagen im Bau 5.029 -134 3.736 134 -3.174 5.323
404.949 -6.699 25.072 10.235 — 413.087
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen anassoziierten Unternehmen 32.561 — 14.508 20.652 — 26.417
2. Sonstige Beteiligungen 111 — 1.627 — 454 2.1923. Wertpapiere
des Anlagevermögens 13.631 -1 9.866 96 -454 22.9464. Sonstige Ausleihungen 1.484 — 5 176 — 1.313
47.787 -1 26.006 20.924 — 52.868
848.932 -12.235 52.118 39.035 — 849.780
4 5
Wachstum ist die Folge von richtig dosiertem und erfolgreich überwundenem Widerstand.
Kumulierte Abschreibungen Nettowerte
Stand am Umrechn. Stand am Stand am Stand am1.1.2006 differenzen Zugänge Abgänge 31.12.2006 31.12.2006 31.12.2005
T T T T T T T
33.226 -2.522 3.692 7.722 26.674 22.051 27.86217.683 — 11.168 — 28.851 306.188 317.356
45 — — — 45 16 2450.954 -2.522 14.860 7.722 55.570 328.255 345.242
58.147 -382 2.711 177 60.299 45.084 48.872
142.660 -872 11.912 3.057 150.643 36.409 35.780
88.258 -1.349 11.910 6.443 92.376 22.953 26.203
— — — — — 5.323 5.029289.065 -2.603 26.533 9.677 303.318 109.769 115.884
— — — — — 26.417 32.561— — — — — 2.192 111
44 — 3 2 45 22.901 13.587449 — 83 16 516 797 1.035493 — 86 18 561 52.307 47.294
340.512 -5.125 41.479 17.417 359.449 490.331 508.420
4 6
A N H A N G U N D A N L A G E N A C H § 5 ( 5 ) P U B L G
4 6
I. Allgemeine VorbemerkungenVorwerk & Co. KG stellt für das Ge-schäftsjahr 2006 wie in den Vorjahreneinen Weltkonzernabschluss unterBerücksichtigung der Vorschriften desPublizitätsgesetzes und des Handelsge-setzbuches über den Konzernabschlussund den Konzernlagebericht auf. EineAufstellung der verbundenen und asso-ziierten Unternehmen unter Angabeder unmittelbaren oder mittelbaren Be-teiligungsquoten (§ 313 Abs. 2 Nr. 1 u.2 HGB) wird in einer gesonderten Auf-stellung des Anteilsbesitzes gemacht (§ 313 Abs. 4 HGB).
II. KonsolidierungskreisMutterunternehmen ist Vorwerk & Co.KG (Stammhaus). Die davon abhän-gigen Konzernunternehmen sind in folgenden Geschäftsfeldern tätig: Pro-duktion und Direktvertrieb hochwerti-ger Haushaltsgeräte und Kosmetik-,Gesichts- und Körperpflegeprodukte,Gebäudedienstleistungen und Teppi-che. Die wesentlichen einbezogenen In-lands- und Auslandsunternehmen sindauf den Seiten 50 und 51 aufgeführt. ImBerichtsjahr wurden sieben gegründeteGesellschaften erstmalig in den Kon-zernabschluss einbezogen. Zwei Ge-sellschaften sind infolge Veräußerungoder Liquidation aus dem Konzern-kreis ausgeschieden, zwei weitere Ge-sellschaften wurden fusioniert. Auf dieEinbeziehung von einem im Geschäfts-jahr gegründeten Unternehmen wurdegemäß § 296 Abs. 2 HGB verzichtet.Die akf-Gesellschaften und die inländi-schen proLog-Gesellschaften wurdennach den Vorschriften der §§ 311 und312 HGB als assoziierte Unternehmennach der Equity-Methode einbezogen.Drei weitere assoziierte Unternehmenvon untergeordneter Bedeutung wur-
den gemäß § 311 Abs. 2 HGB nicht inden Konzernabschluss, sondern zu An-schaffungskosten bilanziert.
III. Bilanzierungs- und Bewertungs-methodenDie Gliederung der Bilanz und der Ge-winn- und Verlustrechnung erfolgtenach dem für Kapitalgesellschaftenvorgeschriebenen Gliederungsschemader §§ 290 ff, 266 und 275 HGB. Beider Offenlegung wird von den Erleich-terungsmöglichkeiten des Publizitäts-gesetzes (Ausweis von Kapitalanteilen,Rücklagen und Gewinn als „Eigenkapi-tal“) Gebrauch gemacht. Dabei werdenEinlagen der stillen Gesellschafter, da siemit Rangrücktritt versehen sind, wegenihres eigenkapitalähnlichen Charaktersin das Eigenkapital mit einbezogen.Weiterhin wurden mit Bezug auf § 13Abs. 3 Satz 2 PublG im Konzernanhangauch die Angaben nach § 5 Abs. 5 PublGgemacht. Über die gesetzliche Mindest-vorschrift hinaus veröffentlicht Vor-werk jedoch als Bestandteil der Anlage gemäß § 5 Abs. 5 PublG die Gewinn- und Verlustrechnung desKonzerns in der an die Vorschrift des § 275 Abs. 2 HGB angelehnten Gliede-rung (wie auf Seite 42 abgedruckt). Dabei werden Steuern und Jahresüber-schuss mit den sonstigen betrieblichenAufwendungen zu dem Sammelposten„Sonstige, nicht separat ausgewiesenePosten“ zusammengefasst.Die Bilanzierungs- und Bewertungs-grundsätze der Vorwerk & Co. KG gel-ten auch für den Konzernabschluss.Nach abweichenden landesrechtlichenVorschriften erstellte Abschlüsseeinbezogener Auslands-Tochtergesell-schaften wurden über die sog. Han-delsbilanz II angepasst. Die Bewer-tungsmethoden entsprechen einer ein-
heitlichen Bewertung i. S. des § 308Abs. 1 HGB. Sie blieben gegenüberdem Vorjahr unverändert. Erworbeneimmaterielle Vermögensgegenständewurden zu Anschaffungskosten, ver-mindert um planmäßige lineare Ab-schreibungen, bewertet. Bei Vermö-gensgegenständen des Sachanlagever-mögens, deren Nutzung zeitlich begrenztist, wurden die Anschaffungs- oderHerstellungskosten um angemesseneplanmäßige (lineare und degressive)Abschreibungen vermindert. Grundsätzlich wurde zur linearen Ab-schreibungsmethode übergegangen,soweit sich dadurch höhere Abschrei-bungsbeträge ergaben. Die steuerli-chen Abschreibungsvergünstigungenfür geringwertige Anlagegüter wurdenin Anspruch genommen. Finanzan-lagen wurden zu Anschaffungskostenbewertet oder zum niedrigeren beizu-legenden Wert. Die Entwicklung desAnlagevermögens ergibt sich aus demauf den Seiten 44/45 aufgeführten Konzernanlagenspiegel. Die Vorrätewurden mit den durchschnittlichen Anschaffungskosten bzw. mit den Her-stellungskosten unter Beachtung desNiederstwertprinzips bewertet. In denHerstellungskosten sind neben denEinzelkosten nur die angemessenenTeile der notwendigen Material- undFertigungsgemeinkosten enthalten. Forderungen und sonstige Vermögens-gegenstände wurden mit den Nenn-werten abzüglich ausreichender Wert-berichtigungen angesetzt. Wertpapieredes Umlaufvermögens wurden mit denAnschaffungskosten bzw. niedrigerenStichtagskursen zuzüglich anteiligerAnschaffungsnebenkosten bewertet.Notwendige Wertaufholungen gemäß § 280 Abs. 1 HGB wurden vorgenom-men. Alle erkennbaren Risiken und un-
4 74 7
gewissen Verbindlichkeiten wurden beider Bildung der Rückstellungen ange-messen berücksichtigt. Die Ermittlungder Pensionsrückstellungen, die haupt-sächlich den Inlandsbereich betreffen,erfolgte nach den Grundsätzen des Teil-wertverfahrens nach § 6a EStG; hierbeiwurden die neuen Richttafeln 2005 Gzugrunde gelegt. Verbindlichkeiten sindmit ihrem Rückzahlungsbetrag passi-viert. Der passive Rechnungsabgren-zungsposten steht im Wesentlichen imZusammenhang mit Teilzahlungsfinan-zierungen.
IV. WährungsumrechnungFür die in den Konzernabschluss einbe-zogenen ausländischen Konzerngesell-schaften außerhalb des Eurowährungs-gebietes erfolgte die Umrechnung allerbilanzierten Posten von der jeweiligenLandeswährung in Euro mit dem Bilanz-stichtagskurs (Mittelkurs). Die Aufwen-dungen und Erträge der entsprechendenGewinn- und Verlustrechnungen wur-den, mit Ausnahme der Abschreibungen,mit den Jahresdurchschnittskursen 2006umgerechnet (modifiziertes Stichtags-kursverfahren). Die sich dabei ergebendeUmrechnungsdifferenz wurde ergebnis-wirksam in den sonstigen betrieblichenAufwendungen verrechnet. Die sich ausder Veränderung der Kurse von Stichtagzu Stichtag ergebenden Umrechnungs-auswirkungen haben die Gewinnrückla-gen im Rahmen der Eigenkapitalent-wicklung um 0,8 Millionen ergebnis-neutral verringert.
V. Konsolidierungsgrundsätze Die in den Konzernabschluss einbezo-genen Unternehmen haben einheitlichden 31. Dezember als Abschlussstichtag.Bei der Konsolidierung der Bilanzenund Gewinn- und Verlustrechnungen
der einbezogenen Unternehmen wur-den folgende Grundsätze angewendet:
1. KapitalkonsolidierungDie Kapitalkonsolidierung erfolgte nachder Buchwertmethode. Dabei wurdendie Beteiligungsbuchwerte mit dem aufdiese Anteile entfallenden Betrag desEigenkapitals der Tochterunternehmeneinschließlich der Rücklagen und desErgebnisvortrages zum Zeitpunkt dererstmaligen Konsolidierung oder zumZeitpunkt des Erwerbs verrechnet. Ak-tive Unterschiedsbeträge aus der Erst-konsolidierung der Jafra-Gruppe wur-den, nach Auflösung der stillen Reservenin den Vermögensgegenständen undSchulden, als Geschäfts- oder Firmen-wert ausgewiesen. Der Geschäfts- oderFirmenwert der Jafra-Gruppe wirdüber 30 Jahre abgeschrieben. Die übrigenaktiven Unterschiedsbeträge wurden inVorjahren mit den Gewinnrücklagenverrechnet. Soweit sich bei der Auf-rechnung passive Unterschiedsbeträgeergaben, wurden diese bereits in Vor-jahren wegen ihres Rücklagencharaktersmit den Gewinnrücklagen zusammen-gefasst. Die Anteile außenstehenderGesellschafter am konsolidierungspflich-tigen Eigenkapital und an den Ergeb-nissen der einbezogenen Tochterunter-nehmen wurden unter dem Ausgleichs-posten für Anteile anderer Gesellschaf-ter ausgewiesen. Die Konsolidierungder assoziierten Unternehmen des akf-Bereichs und des proLog-Bereichs nachder Equity-Methode folgte den glei-chen Grundsätzen. Dabei wurden dieBewertungsmethoden dieser assoziier-ten Unternehmen unverändert über-nommen. Seit Dezember 2001 hält Vor-werk sämtliche Anteile an den Gesell-schaften der akf-Gruppe. Da seitensVorwerk keine einheitliche Leitung
über die akf-Gesellschaften ausgeübtwird, erfolgt deren Einbeziehung inden Konzernabschluss weiterhin nachder Equity-Methode. Die akf leasingBeteiligungs-GmbH hat zum 31. De-zember 2006 einen Konzernabschlussfür den akf Leasing-Bereich erstellt.Dieser wurde gemäß § 312 Abs. 6 HGBbei der Konsolidierung zugrunde ge-legt. Der Vorwerk Anteil am Jahreser-gebnis der nach der Equity-Methodekonsolidierten Unternehmen wird inder Gewinn- und Verlustrechnung alsErgebnis aus Beteiligungen an assozi-ierten Unternehmen ausgewiesen.
2. SchuldenkonsolidierungBei der Schuldenkonsolidierung (§ 303HGB) sind die Forderungen gegen undVerbindlichkeiten gegenüber Konzern-unternehmen des Konsolidierungskrei-ses gegeneinander aufgerechnet worden.
3. ErfolgskonsolidierungDie Aufwands- und Ertragskonsolidie-rung der Posten der Konzern-Gewinn-und Verlustrechnung entspricht § 305HGB. Aus den Gewinn- und Verlust-rechnungen der Konzernunternehmenwurden die Innenumsätze und die diesenentsprechendenAufwendungensowiedieübrigen gegenseitigen Aufwendungenund Erträge gegeneinander aufgerechnet.
4. Latente SteuernAktive latente Steuern aus den Einzel-abschlüssen wurden nach Aufrechnungmit passiven latenten Steuern aus denEinzelabschlüssen bzw. aus den Konso-lidierungsmaßnahmen unter Ausnut-zung des Ansatzwahlrechts gemäß § 274Abs. 2 i. V. m. § 300 Abs. 2 HGB in Höhe von 10,3 Millionen angesetzt (§ 306 S. 3 HGB). Aus den ergebnis-wirksamen Konsolidierungsbuchungen
4 8
Zwischenergebniseliminierung, Schul-denkonsolidierung sowie Aufwands-und Ertragskonsolidierung – ergabensich 4,3 Millionen passive latenteSteuern. Bei der Steuerberechnung fürergebniswirksame Konsolidierungsbu-chungen nach § 306 HGB wurde einDurchschnittssteuersatz von 30 Prozentangesetzt. Die Ermittlung der latentenSteuern in den Einzelabschlüssen erfolgtauf Basis unternehmensindividuellerSteuersätze.
VI. Sonstige Pflichtangaben gemäß § 314 HGB und Erläuterungen zuEinzelposten der Konzernbilanz undKonzern-Gewinn- u. Verlustrechnung
1. Sonstige finanzielle VerpflichtungenDie Aufwendungen aus Miet-, Pacht-und Leasingverträgen betrugen 200631,3 Millionen (Vj. 30,5 Mio. ). Sieverteilen sich auf den gesamten Welt-konzern und beruhen auf Verträgen mitunterschiedlichen Laufzeiten. Das Be-stellobligo für Investitionen des Sachan-lagevermögens beträgt 5,0 Millionen (31. 12. 2005: 8,0 Mio. ).
2. Gewinn- und VerlustrechnungUmsatzerlöse (inkl. USt)Aufgliederung 2005 2006nach Regionen Mio. Mio.Deutschland 545,0 514,1Europa 762,1 808,4Nordamerika 369,8 416,4sonst. Ausland 95,0 96,7Gesamt 1.771,9 1.835,6Die Aufgliederung der Umsatzerlösenach Geschäftsfeldern ist im Lagebe-richt dargestellt.
3. Marktwerte von derivativen FinanzinstrumentenIm Zuge des bewussten Umgangs mitWährungsrisiken im Vorwerk Konzernwerden zu Absicherungszwecken so-wohl im operativen Geschäft als auch imZusammenhang mit Fremdwährungs-finanzierungen Devisentermingeschäfteund -optionen sowie Zinsswaps ein-gesetzt. Der Marktwert eines derivaten Finanzinstruments ist der Preis, zu demeine Partei die Rechte und/oder Pflich-ten aus diesem Finanzinstrument von ei-ner anderen Partei übernehmen würde.Die Buch- und Marktwerte der Finanzin-strumente des Vorwerk Konzerns stellensich wie folgt dar:
Derivative Finanzinstrumente in Tsd.a) Devisenoptionen b) Devisentermin-geschäfte c) Zinsswaps
Nominalwert Buchwert Marktwert31. 12. 06
a) 44.973 0 -736b) 65.676 0 67.112 c) 42.982 0 921
Die Nominalwerte der derivativen Fi-nanzinstrumente werden mit den Stich-tagsschlusskursen bewertet. Die Markt-werte von Devisentermingeschäftenwerden auf Basis von Stichtagsschluss-kursen unter Berücksichtigung der Ter-minauf- bzw. -abschläge bestimmt. De-visenoptionen werden mittels Options-preismodellen bewertet. Die Markt-werte der Zinssicherungsinstrumente(Zinsswaps) werden auf Basis abge-zinster, zukünftig erwarteter Cash Flowsermittelt; dabei werden die für dieRestlaufzeit der Finanzinstrumente gel-tenden Marktzinssätze verwendet.
4. Sonstige AngabenMitarbeiter im Jahresdurchschnitt
2005 2006Arbeitnehmer* 23.163 22.628Berater imDirektvertrieb 464.342 510.857
Kobold 10.709 10.398Thermomix 15.097 14.614Feelina 263 284Jafra Cosmetics 435.348 482.384Lux Asia Pacific 2.925 3.177
*Inklusive angestellte Berater
Mitglieder der Geschäftsführung desMutterunternehmens Vorwerk & Co.KG sind die persönlich haftenden Gesellschafter Achim Schwanitz, Ra-tingen, Markus von Blomberg, Wup-pertal und Peter Oberegger, Düssel-dorf (seit dem 1. Januar 2007).
Wuppertal, den 13. April 2007
A N H A N G U N D A N L A G E N A C H § 5 ( 5 ) P U B L G
4 8
Achim Schwanitz
Markus von Blomberg
Peter Oberegger
4 9
B E S T Ä T I G U N G S V E R M E R K
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Vorstehende, zur verkürzten Offenle-gung nach § 15 Abs. 2 PublG bestimm-te Konzernbilanz nebst Anlage, derKonzernanhang sowie der Konzernlage-bericht entsprechen den gesetzlichenVorschriften. Zu dem vollständigen Konzernab-schluss und Konzernlagebericht hat diePricewaterhouseCoopers Aktiengesell-schaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,Essen, den folgenden Bestätigungs-vermerk erteilt: „Wir haben den von der Vorwerk & Co.KG, Wuppertal, aufgestellten Konzern-abschluss – bestehend aus Bilanz, Ge-winn- und Verlustrechnung und An-hang – und den Konzernlagebericht fürdas Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006 geprüft. Die Auf-stellung von Konzernabschluss undKonzernlagebericht nach den deutschenhandelsrechtlichen Vorschriften liegt inder Verantwortung der persönlich haf-tenden Gesellschafter der Gesellschaft.Unsere Aufgabe ist es, auf der Grund-lage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über denKonzernabschluss und den Konzernla-gebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschluss-
genen Unternehmen, der Abgrenzungdes Konsolidierungskreises, der ange-wandten Bilanzierungs- und Konsoli-dierungsgrundsätze und der wesentli-chen Einschätzungen der persönlichhaftenden Gesellschafter sowie die Wür-digung der Gesamtdarstellung des Kon-zernabschlusses und des Konzernlage-berichtes. Wir sind der Auffassung,dass unsere Prüfung eine hinreichendsichere Grundlage für unsere Beurtei-lung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwen-dungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund derbei der Prüfung gewonnenen Erkennt-nisse entspricht der Konzernabschlussden gesetzlichen Vorschriften und ver-mittelt unter Beachtung der Grundsät-ze ordnungsmäßiger Buchführung einden tatsächlichen Verhältnissen ent-sprechendes Bild der Vermögens-, Fi-nanz- und Ertragslage des Konzerns.Der Konzernlagebericht steht in Ein-klang mit dem Konzernabschluss, ver-mittelt insgesamt ein zutreffendes Bildvon der Lage des Konzerns und stelltdie Chancen und Risiken der zukünfti-gen Entwicklung zutreffend dar.“
Essen, den 13. April 2007
prüfung nach § 317 HGB unter Beach-tung der vom Institut der Wirt-schaftsprüfer (IDW) festgestellten deut-schen Grundsätze ordnungsmäßigerAbschlussprüfung vorgenommen. Da-nach ist die Prüfung so zu planen unddurchzuführen, dass Unrichtigkeitenund Verstöße, die sich auf die Darstel-lung des durch den Konzernabschlussunter Beachtung der Grundsätze ord-nungsmäßiger Buchführung und durchden Konzernlagebericht vermitteltenBildes der Vermögens-, Finanz- und Er-tragslage wesentlich auswirken, mithinreichender Sicherheit erkannt wer-den. Bei der Festlegung der Prüfungs-handlungen werden die Kenntnisse überdie Geschäftstätigkeit und über daswirtschaftliche und rechtliche Umfelddes Konzerns sowie die Erwartungenüber mögliche Fehler berücksichtigt.Im Rahmen der Prüfung werden dieWirksamkeit des rechnungslegungs-bezogen internen Kontrollsystems sowieNachweise für die Angaben im Kon-zernabschluss und Konzernlageberichtüberwiegend auf der Basis von Stich-proben beurteilt. Die Prüfung umfasstdie Beurteilung der Jahresabschlüsseder in den Konzernabschluss einbezo-
PricewaterhouseCoopersAktiengesellschaftWirtschaftsprüfungsgesellschaft
P. Albrecht Th. HofmannWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
5 0
Vorwerk Deutschland Stiftung & Co. KGGeschäftsbereich FeelinaMühlenweg 17–3742270 Wuppertal
Vorwerk Deutschland Stiftung & Co. KGVorwerk EinbauküchenMühlenweg 17–3742270 Wuppertal
SpanienVorwerk España M.S.L., S.C.Juan Ignacio Luca de Tena, 128027 Madrid
FrankreichVorwerk France s.c.s.5, rue Jacques Daguerre44306 Nantes Cedex 3
ChinaVorwerk Household Appliances Co., Ltd9F, Vorwerk Plaza1768 Yishan Road201103, Shanghai
ÖsterreichVorwerk Austria GmbH & Co. KGSchäfferhofstr. 156971 Hard/Bregenz
TschechienVorwerk CS k.s.Pod Pekarkou 1/107147 00 Praha 4
PortugalVorwerk Portugal Electrodomesticos, LdaRua Quinta do PaizinhoEdificio Bepor, Bloco 2-2° Esq.2790-237 Carnaxide/Lisboa
PolenVorwerk Polska sp.z.o.o.ul. Strzegomska 46 B53-611 Wroclaw
Taiwan R.O.C.Vorwerk Lux (Far East) Ltd.Taiwan Branch 5F, No. 85, Sec 1Chung-Hsiao East Rd.Taipei City 100
Vorwerk & Co. KGMühlenweg 17–3742270 WuppertalDeutschland
Vorwerk & Co. Interholding GmbHMühlenweg 17–3742270 WuppertalDeutschland
Vorwerk & Co.Beteiligungsgesellschaft mbHMühlenweg 17–3742270 WuppertalDeutschland
Vorwerk InternationalMittelsten Scheid & Co.Verenastr. 398832 WollerauSchweiz
Vorwerk & Co. KGBüro Brüssel35, Rue du Congrès1000 BrüsselBelgien
Vorwerk Direct Selling Ventures GmbHMühlenweg 17–3742270 WuppertalDeutschland
Vorwerk Direktvertrieb
ItalienVorwerk Folletto S.r.l.Via Ludovico di Breme, 3320156 Milano
Vorwerk Contempora S.r.l.Via Ludovico di Breme, 3320156 Milano
DeutschlandVorwerk Deutschland Stiftung & Co. KGGeschäftsbereich KoboldMühlenweg 17–3742270 Wuppertal
Vorwerk Deutschland Stiftung & Co. KGGeschäftsbereich ThermomixMühlenweg 17–3742270 Wuppertal
W E S E N T L I C H E U N T E R N E H M E N D E R V O R W E R K G R U P P E
RusslandVorwerk CIS, LLCMalaya Kaluzhaskay st., 15, Building 2119071 MoscowRussische Föderation
MexikoVorwerk México S. de R.L. de C.V.Av. Paseo de las Palmas No. 320, Local PB-ACol. Lomas de ChapultepecDelegación Miguel Hidalgo C.P. 11000México D.F
Vorwerk Engineering
DeutschlandVorwerk Elektrowerke GmbH & Co. KGMühlenweg 17–3742270 Wuppertal
FrankreichVorwerk Semco S.A.S.20, route de Montigny28220 Cloyes-sur-le-Loir
ItalienVorwerk Folletto Manufacturing S.r.l.Via Garibaldi, 2720043 Arcore-Milano
ChinaVorwerk Household Appliances Co., Ltd.Songze Ave. 8777Qinpu District201700, Shanghai
Direktvertrieb Jafra Cosmetics
Headquarters & USAJafra Cosmetics International, Inc.2451 Townsgate RoadWestlake Village, CA 91361
MexikoJafra Cosmetics S.A. de C.V.Blvd. Adolfo López Mateos #515Colonia TlacopacDelegación Alvaro Obregón01040 México
DeutschlandJafra Cosmetics GmbH & Co. KGLeonrodstr. 5280636 München
5 1
HECTAS Gebäudedienste
DeutschlandHECTAS GebäudediensteStiftung & Co. KGAm Diek 5242277 Wuppertal
HECTAS GebäudereinigungStiftung & Co. KGKonsumstr. 4542285 Wuppertal
HECTAS GebäudemanagementGmbH & Co. KGAm Diek 5242277 Wuppertal
HECTAS Sicherheitsdienste GmbHAm Diek 5242277 Wuppertal
BeneluxHECTAS Bedrijfsdiensten C.V.Geograaf 30NL-6921 EW Duiven
ÖsterreichHECTAS GebäudediensteGes.m.b.H. & Co. KGSonnwendgasse 189020 Klagenfurt
PolenHECTAS USLUGI sp. z. o. o.ul. Grabiszynska 241 B53-234 Wroclaw
TschechienHECTAS Technické a Bezpecnostní Sluzby, s. r. o.Luzická 961600 Brno – Zabovresky
UngarnHECTAS MagyarországÉpületfenntartó Kft.Hungária krt. 140–144, Stock III1146 Budapest
Vorwerk Teppich
Vorwerk & Co. Teppichwerke GmbH & Co. KGKuhlmannstr. 1131785 HamelnDeutschland
ThailandLux Royal (Thailand) Co., Ltd.523-525 Lux BuildingSukhumvit 71, Phra Khanong-NuaWattana, Bangkok 10110
Taiwan R.O.CVorwerk Lux (Far East) Ltd.Taiwan Branch (H.K.)2F, No. 2, Ruiguang RoadNeihu DistrictTaipei City 114
AustralienLux Pty Ltd.6 Hartnett CloseMulgrave, Victoria 3170
VietnamLux Vietnam Co., Ltd.117B Nguyen Dinh Chinh Ward 15, Phu Nhuan DistrictHo Chi Minh City
ProduktionLux Manufacturing Corp.Calamba Premiere International ParkSpecial Economic Zone, BatinoCalamba Laguna, 4027 Philippinen
akf Finanzdienstleistungen
Deutschlandakf bank GmbH & Co. KGFriedrichstr. 5142105 Wuppertal
akf leasing GmbH & Co. KGFriedrichstr. 5142105 Wuppertal
akf servicelease GmbH & Co. KGJohannisberg 742103 Wuppertal
Spanienakf equiprent S.A.P.E. La MoralejaAv. de Europa 12, 3a 28108 Alcobendas/Madrid
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ItalienJafra Cosmetics S.p.A.Piazza San Vittore 221100 Varese
SchweizJafra Cosmetics AGRiedstr. 3/56330 Cham
ÖsterreichJafra Cosmetics Handelsgesellschaft mbHSchäfferhofstr. 156971 Hard
NiederlandeJafra Cosmetics International B.V.Geograaf 306921 EW Duiven
Dominikanische RepublikJafra Cosmetics Dominicana S.A.Gustavo Mejia Ricart No. 121Ensanche JulietaSanto Domingo
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Direktvertrieb Lux Asia Pacific
HeadquartersLux Asia Pacific Pte. Ltd.The Lux Building18 Arumugam RoadSingapore 409962
JapanLux (Japan) Ltd.Nisso-11 Bldg., 2-3-4 Shin-YokohamaKohoku-ku222-0033 Yokohama
IndonesienP. T. Luxindo RayaJL. Agug Timur 9Blok 01/29-30Sunter Agung Podimoro14350 Jakarta
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Q u e l l e n n a c h w e i s :
André Poloczek, Seite 13, 21, 44, 45;
Regina Göllner, Seite 15, 31, 33, 43;
Sven Simon/Ullsteinbild, Seite 19;
Hans Traxler, Seite 25;
Stephen van Dulken:
„Das große Buch der Erfindungen“,
Insel Verlag, Seite 39;
Karl-Heinz Raach, Seite 52
I m p r e s s u m :
Herausgeber: Vorwerk & Co. KG,
Mühlenweg 17–37, 42270 Wuppertal
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Langfristige Perspektiven
Es ist kein Baum, der nicht zuerst ein Pflänzlein war. Unbekannt
Redaktion: Jürgen Hardt (verantwortlich),
Cora Fip und Xenia Sarigiannidis,
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der Vorwerk Gruppe
Gestaltung: Hermann Michels
und Regina Göllner, Wuppertal
Texte: Vorwerk & Co. KG,
Stefan Hoinka, Bochum
Herstellung:
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© Vorwerk & Co. KG, 2007
Unser Geschäftsbericht erscheint in
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