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V Vorwort Die 4. Auflage der Chirurgischen Grundlagen wurde unter Beibehaltung des bewährten Konzepts der Lehrbuchreihe Zahn-Mund-Kiefer-Heilkunde völlig neu bearbeitet. Für die Lehrbuchreihe konnten wir Hochschullehrer aus Deutsch- land, Österreich und der Schweiz als Autoren gewinnen. Die Beiträge vermitteln einen umfassenden Überblick über die gesamte Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde in nunmehr 6 Bänden (Chirurgische Grundlagen, Spezielle Chirurgie, Zahnärztliche Chirurgie, Einführung in die Zahn- medizin, Konservierende Zahnheilkunde und Parodontolo- gie, Zahnärztliche Prothetik). Der vorliegende Band Chirurgische Grundlagen umfasst insgesamt 12 Kapitel: Die Kapitel Anamnese, Befunderhe- bung, Dokumentation und Aufklärung, Hygiene und Infek- tionsprävention, Bildgebende Verfahren, Wundlehre, Blu- tung, Blutstillung und Transfusionsmedizin, Notfallmedi- zin, Anästhesie und Erkrankungen der Mundschleimhaut wurden vollständig überarbeitet und erweitert. Neu hin- zugekommen sind die Kapitel Medikamentöse Therapie, Prämedikation, Allergien, Tissue Engineering und Wachs- tumsfaktoren. Das Resultat ist eine aktuelle Darstellung des Basiswissens der Allgemeinchirurgie für den Zahnmediziner, auf das die 2 weiteren chirurgischen Bände der Lehrbuchreihe aufbauen können. Die Ausstattung des Werkes ist auf dem modernsten Stand: Die Fotos und Grafiken sind durchweg farbig, die bewährten Hervorhebungen spezieller Informationen so- wie die Merksätze, Praxistipps und Hinweise auf Fehler und Gefahren wurden beibehalten. Eine prägnante Zusam- menfassung sowie weiterführende Literatur runden jedes Kapitel ab. Das Werk ist nicht ausschließlich für Studierende im kli- nischen Studienabschnitt gedacht, auch der in Weiterbil- dung befindliche Assistenzarzt und der niedergelassene Zahnarzt werden den ein oder anderen wertvollen und aktuellen Hinweis finden können. Dem Georg Thieme Verlag sei für die hervorragende Aus- stattung herzlich gedankt. Danken möchten wir auch den Studierenden für ihre kritischen Anmerkungen und ihre Verbesserungsvorschläge. Schließlich gilt unser Dank al- len Mitautoren für die ungetrübte Zusammenarbeit. Wir hoffen, dass auch die 4. Auflage die gleiche gute Aufnahme erfährt wie die 3 vorausgegangenen Auflagen. Tübingen/München, im April 2008 Norbert Schwenzer Michael Ehrenfeld aus: Schwenzer/Ehrenfeld, Chirurgische Grundlagen (ISBN 9783135934044) © 2008 Georg Thieme Verlag KG

Vorwort · – Der N. lingualis führt Geschmacksfasern fürdie Zunge,dieausdemVII.Hirnnerv(Intermedius-Anteil) stammen.BeiderUntersuchungdesN.lingualiswird daherzusätzlicheine

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Page 1: Vorwort · – Der N. lingualis führt Geschmacksfasern fürdie Zunge,dieausdemVII.Hirnnerv(Intermedius-Anteil) stammen.BeiderUntersuchungdesN.lingualiswird daherzusätzlicheine

V

Vorwort

Die 4. Auflage der Chirurgischen Grundlagen wurde unterBeibehaltung des bewährten Konzepts der LehrbuchreiheZahn-Mund-Kiefer-Heilkunde völlig neu bearbeitet. Für dieLehrbuchreihe konntenwir Hochschullehrer aus Deutsch-land, Österreich und der Schweiz als Autoren gewinnen.Die Beiträge vermitteln einen umfassenden Überblicküber die gesamte Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde innunmehr 6 Bänden (Chirurgische Grundlagen, SpezielleChirurgie, Zahnärztliche Chirurgie, Einführung in die Zahn-medizin, Konservierende Zahnheilkunde und Parodontolo-gie, Zahnärztliche Prothetik).Der vorliegende Band Chirurgische Grundlagen umfasstinsgesamt 12 Kapitel: Die Kapitel Anamnese, Befunderhe-bung, Dokumentation und Aufklärung, Hygiene und Infek-tionsprävention, Bildgebende Verfahren, Wundlehre, Blu-tung, Blutstillung und Transfusionsmedizin, Notfallmedi-zin, Anästhesie und Erkrankungen der Mundschleimhautwurden vollständig überarbeitet und erweitert. Neu hin-zugekommen sind die Kapitel Medikamentöse Therapie,Prämedikation, Allergien, Tissue Engineering und Wachs-tumsfaktoren.Das Resultat ist eine aktuelle Darstellung des Basiswissensder Allgemeinchirurgie für den Zahnmediziner, auf dasdie 2 weiteren chirurgischen Bände der Lehrbuchreiheaufbauen können.

Die Ausstattung des Werkes ist auf dem modernstenStand: Die Fotos und Grafiken sind durchweg farbig, diebewährten Hervorhebungen spezieller Informationen so-wie dieMerksätze, Praxistipps und Hinweise auf Fehler undGefahren wurden beibehalten. Eine prägnante Zusam-menfassung sowie weiterführende Literatur runden jedesKapitel ab.Das Werk ist nicht ausschließlich für Studierende im kli-nischen Studienabschnitt gedacht, auch der in Weiterbil-dung befindliche Assistenzarzt und der niedergelasseneZahnarzt werden den ein oder anderen wertvollen undaktuellen Hinweis finden können.Dem Georg Thieme Verlag sei für die hervorragende Aus-stattung herzlich gedankt. Danken möchten wir auch denStudierenden für ihre kritischen Anmerkungen und ihreVerbesserungsvorschläge. Schließlich gilt unser Dank al-len Mitautoren für die ungetrübte Zusammenarbeit.Wir hoffen, dass auch die 4. Auflage die gleiche guteAufnahme erfährt wie die 3 vorausgegangenen Auflagen.

Tübingen/München,im April 2008

Norbert SchwenzerMichael Ehrenfeld

aus: Schwenzer/Ehrenfeld, Chirurgische Grundlagen (ISBN 9783135934044) © 2008 Georg Thieme Verlag KG

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Untersuchung der Hirnnerven

N. olfactorius (N. I)• Prüfung: Testen des Geruchssinns mit Riechstoffen.• Vorkommen: Ausfälle des N. olfactorius kommen bei-spielsweise nach Schädelbasisfrakturen vor.

N. opticus (N. II)• Prüfung: Beurteilung der Isokorie, Untersuchen des Pu-pillenreflexes direkt und konsensuell (Swinging-Flash-light-Tests. Weiterführende Literatur), Prüfen der Kon-

vergenzreaktion, Gesichtsfeldbestimmung, ggf. oph-thalmoskopische Fundoskopie (Abb. 1.7).

• Vorkommen: Ursachen von Ausfällen des Sehnervs kön-nen sein:– Orbita- und Schädelbasisverletzungen,– Tumoren,– Infarkte,– Allgemeinerkrankungen (Retinopathien, Thrombosenbei Diabetes mellitus oder Bluthochdruck) und

– ärztl. Eingriffe (griech.: iatros, Arzt; iatrogen, durchden Arzt verursacht), z. B. Orbitabodenexploration.

N. oculomotorius (N. III)• Innervation: Versorgung aller extraokulären Muskelnmit Ausnahme des M. rectus lateralis und des M. obli-quus superior, Innervation der Mm. ciliaris und const-rictor pupillae.

• Paresesymptomatik: Bei Nervendefekt besteht eine Ein-schränkung der Aufwärts-, Abwärts- und Innenbewe-gung des Auges. Es kommt zur Ptosis des Oberlides undzu Doppelbildern. Die direkte und konsensuelle Pupil-lenreaktion fehlt.

• Prüfung: durch orientierende Perimetrie sowie Prüfungder Pupillenreaktion.

• Vorkommen: s.u.

8 1 Anamnese, Befunderhebung, Dokumentation und Aufklärung

a

Abb. 1.6 Palpation der Kaumuskulatur und des Kiefergelenkes.a Palpation des M. masseter auf beiden Seiten.b Palpation des M. pterygoideus lateralis im Seitenvergleich.c Bimanuelle Palpation des Mundbodens. Diese Untersuchungs-technik ist vor allem bei Raumforderungen notwendig.

d Palpation des Venter posterior des M. digastricus im Seitenver-gleich.

e Palpation des Kiefergelenkes bei langsamer Mundöffnung. DasKiefergelenk kann auch mit dem Stethoskop auskultiert werden.

b c

d e

Abb. 1.7 Fundoskopie mit dem Augenspiegel.

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N. trochlearis (N. IV)• Innervation: Versorgt den M. obliquus superior.• Paresesymptomatik: Bei Ausfall entstehen Doppelbilderbeim Blick nach unten und innen (Abb. 1.8).

• Vorkommen: Doppelbilder durch Ausfälle der Hirnner-ven entstehen am häufigsten aufgrund von Tumorenoder Hirnschädigungen.

MERKE

In der Praxis des Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen be-ruhen Doppelbilder meist nicht auf einer Nervenver-letzung, sondern entweder auf einer Orbitaverlet-zung mit Muskeleinklemmung oder auf einer Bulbus-verlagerung nach Volumenänderung der Orbitaein-geweide.

N. trigeminus (N. V)• Innervation: Der V. Hirnnerv ist der wichtigste sensibleGesichtsnerv. Er versorgt die nasalen und konjunktiva-len Schleimhäute sowie die Nasennebenhöhlenschleim-häute und Teile des Trommelfells sensibel (Berührung,Schmerz, Temperatur, Druck, Vibration etc.). Außerdemführt er vom N. facialis stammende Geschmacksfasernfür die Zunge mit. Durch den N. trigeminus erfolgt darü-ber hinaus die motorische Versorgung der Kaumuskula-

tur sowie der Mm. tensor tympani und tensor veli pa-latini.

• Prüfung: Die Untersuchung der Sensibilität erfolgt durchTests der drei Nervenstämme (N. ophthalmicus, N. ma-xillaris, N. mandibularis) im Seitenvergleich. Das Unter-suchungsinstrument muss bei der Dokumentation an-gegeben werden. Die Untersuchung muss zentral imjeweiligen Innervationsgebiet erfolgen. Bei Ausfällenmuss der betroffene Bereich mit Angabe der Größe (inmm/cm) dokumentiert werden, am besten durch Ein-zeichnen in ein Gesichtsschema.– Zur Testung der Spitz-stumpf-Diskriminierungwird dieHaut z. B. mit dem spitzen oder stumpfen Ende derzahnärztlichen Sonde berührt (Abb. 1.9a und b). DerPatient darf hierbei das Sondenende nicht sehen!

– Die Berührungswahrnehmung wird durch leichtes Be-streichen der Haut mit einem Watteträger getestet(Abb. 1.9c).

– Die Zwei-Punkt-Diskriminierung wird mit dem Stech-zirkel oder der zahnärztlichen Pinzette überprüft. Eswird der geringste fühlbare Abstand zwischen zweiPunkten festgestellt und im Seitenvergleich vermes-sen (Abb. 1.9d). In gleicher Weise sind intraorale Sen-sibilitätsprüfungen im Bereich der Schleimhäutemög-lich.

9Untersuchung

M. obliquus superior (IV) M. rectus inferior (III)M. rectus inferior (III)

M. rectus lateralis (VI)

M. rectus medialis (III)

M. rectus lateralis (VI)

M. obliquus inferior (III) M. rectus superior (III)M. rectus superior (III)

M. rectussuperior (III)

M. obliquusinferior (III)

Blick nach rechts oben Blick nach links oben

M. obliquusinferior (III)

M. rectussuperior (III)

M. rectuslateralis (VI)

M. rectusmedialis (III)

Blick nach rechts Blick nach links

M. rectusmedialis (III)

M. rectuslateralis (VI)

M. rectusinferior (III)

M. obliquussuperior (IV)

Blick nach rechts unten Blick nach links unten

M. obliquussuperior(IV)

M. rectusinferior (III)

re. li.

Abb. 1.8 Schematische Darstellung derAugenstellung in den sechs diagnostischenBlickrichtungen, bei denen sich eine Läh-mung der führenden Augenmuskeln amdeutlichsten darstellt. Unter dem jeweiligenAuge ist der für die Bulbusbewegung indiese Richtung hauptverantwortliche Mus-kel angegeben.

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– Der N. lingualis führt Geschmacksfasern für dieZunge, die aus dem VII. Hirnnerv (Intermedius-Anteil)stammen. Bei der Untersuchung des N. lingualis wirddaher zusätzlich eine Gustometrie durchgeführt, umAusfälle des Geschmackssinns festzustellen (s. Gusto-metrie). Davon zu unterscheiden ist die Trigeminus-reizung mit Ammoniak.

MERKE

Die Dokumentation und Verlaufskontrolle von Ner-venschädigungen ist erforderlich bei:•Frakturen: z. B. Jochbeinfraktur (Schädigung des N.infraorbitalis) oder Unterkieferfraktur (Schädigungdes N. alveolaris inferior),

• iatrogenen Nervenschäden: z. B. Weisheitszahnent-fernung (Schädigung der Nn. alveolaris inferiorund lingualis), Wurzelspitzenresektion, Lokalanäs-thesie, Dysgnathieoperation,

•Tumoren oder Entzündungen im Nervenverlauf (Vin-cent-Phänomen bei Knochenentzündung des Un-terkiefers).

N. abducens (N. VI)• Innervation: Der N. abducens innerviert den M. rectuslateralis.

• Paresesymptomatik: Bei seinem Ausfall entstehen Dop-pelbilder durch Einschränkung der Abduktion (Abb.1.8).

N. facialis (N. VII)• Innervation:– Motorisch versorgt der N. facialis die mimische Mus-kulatur und den M. stapedius im Mittelohr. Hierbeiwird die Stirn bilateral (von der gleichen und der ge-genüber liegenden Gehirnseite) versorgt, sodass eineLähmung der Stirn nur durch eine Störung des N. fa-cialis in Bereich seines Verlaufs vom Austritt aus dem

Kleinhirnbrückenwinkel bis zu seiner Verästelung inder Peripherie möglich wird. Die unteren zwei Dritteldes Gesichtes werden vom kontralateralen motor-ischen Kortex innerviert.

– Gustatorisch versorgt der Intermedius-Anteil desN. facialis die vorderen zwei Drittel der Zunge.

– Sekretorisch versorgt der N. facialis die Tränen-, Sub-lingual- und Submandibulardrüsen.

• Prüfung: Die motorische Prüfung erfolgt durch Ausfüh-rung von mimischen Bewegungen wie Stirnrunzeln,Pfeifen, Grinsen etc. (Abb. 1.10). Bei der Gustometriewerden die Geschmacksempfindungen für süß, sauer,salzig und bitter in abnehmender Verdünnung geprüft.

• Vorkommen: Eine Fazialisparese kann durch Tumoren,Verletzungen oder idiopathisch (ohne erkennbare Ur-sache) entstehen.

FEHLER UND GEFAHREN

Gefährdung des Mundastes bei extraoralem Opera-tionszugang zum Unterkiefer.

N. vestibulocochlearis (N. VIII)• Innervation: Versorgung von Gehör- und Gleichge-wichtsorgan.

• Paresesymptomatik: Bei Schädigung treten Taubheit,Schwindel und Ohrgeräusche auf.

• Prüfung: durch orientierenden Hörtest (z. B. Fingerrei-ben).

N. glossopharyngeus (N. IX)• Innervation: sensible (taktile) und sensorische (gustato-rische) Versorgung des hinteren Zungendrittels und sek-retorische Versorgung der Glandula parotidea.

• Paresesymptomatik: Bei Ausfall ist der Würgereflex ge-stört.

10 1 Anamnese, Befunderhebung, Dokumentation und Aufklärung

a

Abb. 1.9 Klinische Prüfung der Sensorikdes N. trigeminus: a u. b Spitz-stumpf-Diskriminierung mit der zahnärztlichenSonde (stumpfes und spitzes Ende) im Sei-tenvergleich, c Prüfung der Berührungs-empfindung mit dem ausgezogenen Wat-teträger im Seitenvergleich, d Bestimmungder Zwei-Punkt-Diskriminierung im Seiten-vergleich.

b

c d

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N. vagus (N. X)• Innervation: Der N. vagus versorgt motorisch die palati-nale, pharyngeale und laryngeale Muskulatur. Sensibelversorgt er Rachen, Kehlkopf, unteren Schlund, Speise-röhre und Magen sowie Teile des äußeren Gehörgangs.Außerdem ist der N. vagus der Hauptnerv des parasym-pathischen Nervensystems mit Versorgung der innerenOrgane von Thorax und Abdomen bis zur linken Kolon-flexur.

• Paresesymptomatik: Bei Ausfall kommt es zu Heiserkeit,zur Deviation des Gaumensegels zur gesunden Seitesowie zu einer Störung des Würgereflexes. Bei einsei-tiger Schädigung des N. recurrens tritt durch Lähmungeines Stimmbandes Heiserkeit auf. Eine beidseitige Stö-rung kann zu ernsthaften Atembehinderungen führen(unter Umständen Tracheotomie indiziert).

• Prüfung: In der Laryngoskopie ist jeweils die Parame-dianstellung (bei längerem Bestehen die sog. Kadaver-stellung) des betroffenen Stimmbandes sichtbar.

• Vorkommen: Der N. recurrens kann während einer Aus-räumung der Halslymphknoten (Neck-Dissection) beiTumorerkrankungen oder während einer Schilddrüsen-operation (häufigste Ursache) geschädigt werden.

HINTERGRUND

An der Geschmackswahrnehmung sind drei Hirnner-ven beteiligt: der N. facialis – N. VII (N. intermedius),der N. glossopharyngeus – N. IX – und der N. vagus –N. X. Der Geschmackseindruck wird zusätzlich überden Geruchssinn, den N. olfactorius (N. I) vermittelt(Aromen, wie Kaffee). Die Geschmacksknospen kön-nen die Geschmacksqualitäten süß, sauer, salzig undbitter wahrnehmen. Dabei sind die einzelnen Ge-schmacksqualitäten lokal unterschiedlich stark aus-geprägt. Geschmacksrezeptoren kommen in derMundhöhle auf der Zunge, im Rachen bis hin zumKehlkopf vor.

N. accessorius (N. XI)• Innervation:Der N. accessorius innerviert motorisch denM. sternocleidomastoideus und den M. trapezius.

• Paresesymptomatik: Bei Ausfall kann der Arm seitlichnicht über die Horizontale gehoben und die Schulterkaum angehoben werden.

• Vorkommen: Am häufigsten tritt die periphere Schädi-gung des N. accessorius nach radikaler Neck Dissectionauf. Dazu muss der Nerv oft mitreseziert werden. Diebetroffenen Patienten können in gewissem Ausmaßdurch krankengymnastische Übungen Ersatzmuskelnaktivieren.

11Untersuchung

a

Abb. 1.10 Prüfung der Funktion des N.facialis.a Stirn runzeln.b Augenschluss.c Mundspitzen, Pfeifen.d Mund breit ziehen.

b

c d

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Außerdem besteht mit der Multidetector-CT die Möglich-keit mithilfe der multiplanaren Rekonstruktion zusätzlichzu der primären axialen Schichtführung auch sagittale,koronare oder schräge Bildebenen zu rekonstruieren.Hier haben sich mehrere dreidimensionale (3D) Re-konstruktionsverfahren etabliert. Durch Verwendung ei-ner im Softwarepaket neuerer Geräte implementierten„Dental-Software“ lassen sich aus dem dreidimensionalenDatensatz multiple axiale, panoramaartige und parasagit-tale Rekonstruktionen der untersuchten Kieferregion er-zeugen. Diese Anwendung findet eine weite Verbreitungin der Abklärung retinierter Zähne, der Abklärung vonTumoren und v.a. in der Implantologie.

Positronen-Emissionscomputertomographie(PET-CT)Die Kombination eines Positronen-Emissionstomogra-phen (PET) und eines Computertomographen (CT) wurdeim Jahre 2001 zum ersten mal klinisch einsetzbar. Primä-res Entwicklungsziel war es, den funktionellen PET Bil-dern (z. B. Glukosemetabolismus bei Fluor-18-markiertenDeoxyglukose, FDG) die anatomische Information aus derCT hinzuzufügen. Somit soll das PET/CT, in einem Arbeits-gang eine hochwertige Koregistrierung der Funktionsbil-der der PET mit dem anatomischen Bild der CT bringen.Insbesondere in der primären Diagnostik von Tumorender Kieferregion, des Mundbodens und des Gesichtsschä-del sowie in der Rezidivdiagnostik hat sich die PET-CTetabliert.

Magnetresonanztomographie (MRT)

Die Kernspin- oder Magnetresonanztomographie (MRT)zählt heute ebenfalls zu den Routineverfahren in derDiagnostik des Ober- und Unterkiefers, des Nasenneben-höhlensystems sowie der Frontobasis. Dabei sei daraufhingewiesen, dass CT und MRT nicht konkurrierende,sondern sich ergänzende Untersuchungsmodalitätensind.

VorteileDie Vorteile der MRT gegenüber der CT sind:• Ein deutlich besserer Weichteilkontrast• Die primäre freie Wahl der Schichtebenen• Die fehlende Exposition gegenüber ionisierender Strah-

lung.

Die hochauflösende MRT bietet mittlerweile auch eineexzellente Ortsauflösung, die eine morphologische Fein-diagnostik erlaubt. Neuere Entwicklungen in der MRT er-möglichen die angiographische Darstellung der Gefäße(Magnetresonanzangiographie = MRA), eine ultraschnelleBildgebung für funktionelle Untersuchungen sowie fürMR-gesteuerte Interventionen.

Digitale Subtraktionsangiographie

Die digitale Subtraktionsangiographie (DSA) ist zur Beur-teilung der Gefäßversorgung von Tumoren und insbeson-dere der zuführenden Gefäße aus der A. carotis externa alsStandarduntersuchungstechnik etabliert.Vorteile dieses Verfahrens gegenüber der herkömmlichenBlattfilmangiographie sind die überlagerungsfreie Dar-stellung der Gefäße und die Möglichkeit zur gleichzeiti-gen Intervention (z. B. Embolisation, Coiling, Chemoperfu-sion).

Indikationen

Computertomographie

Typische Indikation ist die Diagnostik von Traumata, Ent-zündungen (z. B. Abszess, Phlegmone) und Tumoren inder Gesichtsregion. Dabei sollten die Untersuchungszei-ten bei Prozessen des Zungengrundes, des Mundbodens(Abb. 3.71) und des Pharynx möglichst kurz sein, da dieKooperationsfähigkeit der Patienten meistens einge-schränkt ist und wiederholtes Schlucken oder Bewegun-gen des Patienten zu erheblichen Artefakten in der Bild-gebung führen.Veränderungen des Knochens, wie Knochenarrosionen,lassen sich mit der CT (in der Ausspielung im Knochen-fenster) leicht nachweisen.Weitere Indikationen sind die Diagnostik in der Trau-matologie, da Frakturen und Blutungen genau erfasst wer-den können, und die Beurteilung von Anomalien, wieGaumenspalten oder Zephalozelen. Beim Nachweis vonZelen lassen sich mit der CT neben ossären Defekten der

114 3 Bildgebende Verfahren

Abb. 3.70 3-D Rekonstruktion einer Multidetektor (MD) CT-An-giographie, Volumen Rendering Technique (VRT) schräg sagittal,der supraaortalen Arterien. A. vertebralis im Canalis vertebralis,A. carotis interna und externa.

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Frontobasis – den Durchtrittsstellen der Zelen – um-schriebene Weichgewebevermehrungen feststellen. ZurDifferenzierung des Zeleninhalts ist die MRT allerdingsbesser geeignet.Für die Planung der osteoplastischen Versorgungen ossä-rer Defekte, z. B. bei Gaumenspalten oder Traumata, ist dieComputertomographie mithilfe dreidimensionaler Re-konstruktionen erfolgreich einsetzbar (Abb. 3.72)

PRAXISTIPP

Metallische Implantate, prothetische Versorgungenoder Füllungen führen zu Aufhärtungsartefakten,welche die diagnostische Aussagekraft der CT jenach Ausmaß erheblich beeinträchtigen können, so-dass ein Frakturennachweis unmöglich wird. In sol-chen Fällen empfiehlt sich, aus den axial akquiriertenSchichten sekundär koronare oder multiplanare Re-konstruktionen (MPR) zu erzeugen.

Dental-ComputertomographieDie Indikationen zur Dental-CT sind vielfältig und beru-hen auf der gegenüber der Orthopantomographie (OPG)besseren Darstellung von Anatomie und Pathologie desOber- und Unterkiefers. Dies gilt insbesondere für die Be-urteilung der Alveolarkammhöhe und -breite sowie diegenaue Erfassung des Mandibularkanals mit dem Gefäß-Nerven-Bündel.Bei einer fortgeschrittenen Kieferatrophie kann es zu einertransversalen Knochenreduktion kommen, die nicht mitdem OPG erfassbar ist. Diese ist mit dem Dental-CT genaudarstellbar, sodass die Dental-CT zur Planung implantolo-gischer Versorgungen empfohlen wird.Zur Beurteilung der Ausdehnung der Nasenhaupthöhleund insbesondere der Form und Ausdehnung der Kiefer-höhle sowie der Dichte und Struktur des Kieferknochensist die Dental-CT bestens geeignet. Zusätzlich lässt sichmit der Dental-CT der Schwund des Alveolarknochens beiZahnbetterkrankungen bestimmen.Die Möglichkeit der dreidimensionalen Rekonstruktionenwird vor komplexen mund-kiefer-gesichtschirurgischenEingriffen, wie etwa in der Fehlbildungs- und Rekonstruk-tionschirurgie eingesetzt.

Positronen-EmissionscomputertomographieDie Indikationen der PET-CT im Kopf-Halsbereich sindnoch nicht abschließend geklärt. Allerdings hat sich diePET-CT in kurzer Zeit im klinischen Einsatz bewährt, wasbei der Kombination zweier etablierter Verfahren, diekomplementäre Informationen liefern, nicht weiter über-rascht. So haben in den letzten Jahren veröffentlichteStudien gezeigt, dass PET-CT-Untersuchungen durch dieKombination des funktionsorientierten PET-Bildes mit derexakten anatomischen Information der CT-Untersuchungeinen deutlichen Zugewinn an Information bringen.Zu nennen sind hier vor allem onkologische Fragestellun-gen, die Primärtumorsuche im Bereich der Mandibula, derMaxilla, des Mundbodens sowie der Nasenhaupt- und

115Computertomographie, Magnetresonanztomographie und Angiographie

Abb. 3.71 CT, axial, nach i.v. Kontrastmittelinjektion, Weichteil-fenster. Parapharyngealabszess links mit zentraler flüssigkeitsäqui-valenter Hypodensität (langer Pfeil) und randständigem Enhance-ment (kurzer Pfeil).

Abb. 3.72 Viszerokraniale 3-D Rekonstruktion (VRT) einer MD-Computertomographie, ausgespielt im Knochenfenster. Schrägüber das Gesicht verlaufende Hiebverletzung mit knöcherner Be-teiligung des Os frontale, der medialen und inferioren Orbitawandrechts.

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Nebenhöhlen (Abb. 3.73). Insbesondere in der Nachsorgebzw. der Rezidivdiagnostik, bei der die morphologischeBeurteilung nach Operation und/oder Strahlentherapieerschwert sein kann, scheint die PET-CT ihren Stellenwertzu haben.

Magnetresonanztomographie

IndikationenDie MRT des Gesichtsschädels ist bei zahlreichen Frage-stellungen indiziert:• Abklärung entzündlicher Prozesse,• Nachweis benigner und maligner Tumoren, vor allemtumoröser Raumforderungen der Mundhöhle oder in Tei-len des Gesichtschädels (z. B. Nasennebenhöhlen)

• Nachweis frontobasaler Liquorfisteln oder Zephaloze-len,

• Nachweis von Knochenentzündungen• Differenzierung zwischen radiogenen Veränderungen

und Tumorinfiltration des Knochenmarks,• Nachweis von initialen Knocheninfiltrationen durch Tu-

moren.• bildgebende Diagnostik von Arthropathien des Kieferge-lenkes (Abb. 3.74). Neben dem Nachweis arthrotischerVeränderungen (Volumenminderung des Gelenkbin-nenraums, subchondrale Sklerose, Osteophythen undAbflachung des Caput mandibulae und der Fossa man-dibularis) können mit funktionellen MRT-Untersuchun-gen auch Diskopathien erfasst werden.

Als weitere Indikation kann die MRT zur Steuerung derlaserinduzierten interstitiellen Thermotherapien (LITT) vonTumoren eingesetzt werden. Bei diesem Verfahren wer-den Lichtleiter unter MR-Bildgebung platziert und ihre

116 3 Bildgebende Verfahren

a

Abb. 3.73 Patient mit Mundbodenkarzinom.a Im axialen CT nach Kontrastmittelgabe, Nachweis einer raum-

fordernden, kontrastmittelaufnehmende Asymmetrie im ante-rioren Mundboden (Pfeil).

b In der PET zeigt sich eine pathologische Glukosemehranreiche-rung im PET (Pfeil).

c Nach Überlagerung der Schnittbilder (fusionierte PET-CT Bilder)deutliche Deckung der pathologischen Mehrspeicherung im PETmit der Raumforderung im anterioren Mundboden (weißer Pfeil).

b

c

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MERKE

Grundsätzlich ist der schichtweise Wundverschlussanzustreben.

Schichtweiser Wundverschluss bedeutet, dass zunächst dietieferen Schichten der Wunde, also Muskel mit Muskel,Faszie mit Faszie usw. vereinigt werden. Dies geschiehtmit Einzelknopfnähten. Dadurch wird dieWundspannungvon der Haut ferngehalten. Gewebespalten und Hohl-räume können verschlossen werden. In der subkutanenSchicht empfiehlt sich die Adaptation mit Hilfe versenkterKnopfnähte, welche die Interposition der Knoten desNahtmaterials zwischen die Haut vermeiden.Die Haut kann auf verschiedene Weise genäht werden.Gut geeignet zur Anlagerung der Wundränder ist auch dieIntrakutannaht nach Halstedt, die innerhalb der Haut ver-läuft und somit oberflächliche Einzelknopfnähte nahezuüberflüssig macht (Abb. 4.35).

PRAXISTIPP

Hautnähte werden im Gesicht nach 5–7 Tagen ent-fernt, in der Schleimhaut gelegene Nähte allgemeinnach 7–10 Tagen. Dies ist der Kompromiss zwischenausreichender Zugfestigkeit einerseits und der beilängerer Liegedauer stärkeren Narbenbildung.

NahtmaterialNeben den Nahttechniken sind das verwandte Nahtmate-rial und die Nadeln (Abb. 4.36) von erheblichem Einflussauf die Wundheilung und die nachfolgende Narbenbil-dung.In der Wundtiefe kommen sich auflösende (resorbierbare)Fäden zur Anwendung, deren Stärke den auftretendenSpannungen anzupassen ist. Catgut als natürliches, ausSchafsdärmen gewonnenes Nahtmaterial ist von solchemauf der Basis von Polyglykolsäure abgelöst worden. Letz-teres hat u. a. den Vorteil einer wesentlich geringerenGewebereaktion bei der Auflösung des Fadens. Durchdie Wahl unterschiedlichen Materials kann die Auflö-sungszeit des Fadens den gewünschten Anforderungenangepasst werden.Oberflächlich sollten monofile, nicht resorbierbare Fädenmit angefügter Nadel zum Einsatz kommen, so dass dasGewebetrauma beim Durchführen durch die Haut mini-miert wird. Dieses sog. atraumatische Nahtmaterial (Abb.4.36) ist für die hohen ästhetischen Ansprüche an dieGesichtschirurgie unentbehrlich. Bei Anwendung der in-strumentellen Knüpftechnik kann darüber hinaus sehrmaterialsparend und ökonomisch gearbeitet werden(Abb. 4.37).Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Materialien zurHerstellung chirurgischer Fäden. Rosshaar, Zwirn, Seide,Stahl und Catgut sind vorrangig nur noch historisch vonInteresse. Moderne Nahtmaterialien bestehen aus Poly-amid, Polyester, Polyglykolsäuren u. a. Ihre Struktur kannmonofil sein oder polyfil, im letzteren Fall als geflochteneoder gezwirnte Fäden (Abb. 4.38). Ummantelte polyfileFäden nähern sich den gewebeschonenden Eigenschaftenmonofiler Materialien an.Die Fäden unterscheiden sich in ihren Eigenschaften er-heblich. Von Bedeutung sind neben der Tatsache, ob einFaden auflösbar ist oder nicht, bei resorbierbaren Fädendie Dauer der Resorption, die Reißfestigkeit, Elastizitätbzw. Steifigkeit, Oberflächenglätte, Knotenfestigkeit, Ge-webeverträglichkeit und schließlich Sterilisierbarkeit desMaterials. Als wichtigste Nahtmaterialien für die Mund-höhle seien genannt:• Vicryl (beschichtetes Polyglactin 910) ist ein Kopolymervon Laktid und Glykolid und ist mit Polyglactin 370 undKalziumstearat überzogen. Das Material hat den Vorteil,dass es langsam hydrolysiert wird. Es sollte nach 56–70Tagen aufgelöst sein. Vicryl ist relativ reißfest, gut knot-bar, einfach zu handhaben und provoziert kaum eineGewebereaktion. Es eignet sich zur subkutanen Adapta-tion von Wundrändern ebenso wie zur Gefäßunterbin-dung und als Schleimhautnaht. In zugänglichen Berei-chen kann die Naht nach 8 Tagen entfernt werden.

• Dexon. Für tiefe Nähte, die belassen werden sollen, kannDexon, ein mit Polaxamer 188 beschichtetes Polyglyko-lidhomopolymer, verwendet werden. Es wird innerhalbvon 60–90 Tagen langsam hydrolysiert, ist relativ reiß-fest und provoziert nur eine geringe Gewebereaktion.Das Material ist einfach zu handhaben und gut zu knüp-

186 4 Wundlehre

Abb. 4.35 Intrakutane, fortlaufende Naht nach Halsted.

Abb. 4.36 Geeignete Nadelformen und Nahtmaterial für Mund-schleimhaut und Gesichtshaut: 3/8-Nadel mit Federöhr für Haut-nähte (1), 1/2-Kreisnadel für subkutane und intraorale Schleim-hautnähte (2), 5/8- und Angelhakennadeln für schwer zugänglicheRegionen wie das Gaumendach (3 und 4). Atraumatisches Naht-material geflochten und resorbierbar für subkutane Nähte (5),monofil für kutane Nähte (6).

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fen. Es ist schmiegsamer als Vicryl und daher auch in derTiefe leicht zu platzieren. Beide Fäden sind geflochten.

• PDS. Weit verbreitet ist PDS (Polydioxanon). Es wird in3–4Monaten langsam hydrolysiert und ist ein sehr reiß-festes Material. Es ist monofil, daher glatt und sehr ge-webeverträglich. Leider ist es durch diese Eigenschaftschwer zu knoten. Das Material erlaubt eine solideAdaptation der Wundlefzen, stachelt aber und solltedaher nicht zu kurz abgeschnitten werden.

• Nylon als Polyamidpolymer ist monofil und geflochtenerhältlich. Es ist für Hautnähte in ästhetisch anspruchs-vollen Regionen verwendbar undwird nur sehr langsamdegradiert. Es provoziert kaum eine Hautreaktion, istreißfest und gut zu knoten. Das monofile Materialrutscht allerdings leicht durch das Gewebe, seine Ver-wendung bedarf einer gewissen Übung.

• Monocryl. Das geschmeidigste der resorbierbaren Naht-materialien ist Monocryl, ein Polyglecapron 25. Das Ko-polymer von Glykolid und Caprolactam ist enorm reiß-fest, provoziert als monofiles Material praktisch keineGewebereaktion, lässt sich gut knoten und gibt so Si-cherheit im Gebrauch. Nach 3–4 Monaten wird es hyd-rolysiert. Aufgrund all dieser Materialeigenschaften istes für ästhetisch anspruchsvolle Maßnahmen sowie fürden intraoralen Gebrauch sehr zu empfehlen.

• Gore-Tex. Als nicht resorbierbares Nahtmaterial wirdheute auch Gore-Tex, expandiertes Polytetrafluorethy-len, ePTFE, verwendet. Es empfiehlt sich für jede Art von

chirurgischer Weichgewebefixierung. Sein Vorteil liegtdarin, dass es reißfest und monofil ist und praktischkeine Gewebereaktion provoziert. Es kann als feineund haarfeine Naht Verwendung finden, ist sehr einfachzu handhaben und für ästhetisch anspruchsvolle Nähtealler Art hervorragend geeignet. Wegen fehlender Re-sorbierbarkeit muss es wieder entfernt werden.

Für die Anwendbarkeit der Fäden sind auch die Größe,Krümmung und Form der Nadelspitze von Bedeutung.ZumKnüpfen sollte im Allgemeinen der chirurgische Kno-ten (Abb. 4.39c) verwendet werden.

187Wundbehandlung

1. 2. 3.

4. 5. 6.

Abb. 4.37 Arbeitsschritte beim instrumentellen Knoten.

ba c

Abb. 4.38 Schema des Fadenaufbaus. aMonofiles, b geflochtenesoder gezwirntes und c pseudomonofiles (ummanteltes) Nahtma-terial.

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PRAXISTIPP

Für die Naht der Gesichtshaut und der Schleimhautsind monofile Fäden aus nicht resorbierbaren Mate-rialien (Polyester u. ä.) zu empfehlen, mit Stärken um0,15 mm (5–0 Fäden) für die Gesichtshaut und um0,2–0,3 mm (3–0 bis 4–0) für Schleimhäute.

Im Allgemeinen sind halbrunde Nadeln mit schneidenderSpitze ausreichend. Für tiefere Nähte empfehlen sichhalbrunde, für oberflächliche Nähte 3/8-Nadeln mittlererGröße. In speziellen Situationen sind auch Sonderformenangezeigt, zum Beispiel für die Naht am Hartgaumen sogenannte Angelhakennadeln. Wegen der hohen ästheti-schen Anforderungen sind auf der äußeren Haut nicht zukleine atraumatische Nadeln mit runder Spitze besser ge-eignet.

Abweichungen vom primären Wund-verschluss

Bei klinisch manifester Wundinfektion oder sofern Ver-letzungsart oder Wundform die primäre Versorgung einerWunde nicht gestatten, z. B. bei stark zerfetzten, fremd-körperbelasteten (Sand, Glassplitter) oder höhlenförmi-gen, in hohem Maße infektionsgefährdeten Wunden,muss auf die Formen der partiellen, der verzögerten primä-ren oder der sekundären Naht ausgewichen werden.Wenngleich im Mund-Kiefer-Gesichts-Bereich eher dieAusnahme, kann hierdurch das vorübergehende Offen-halten der Wunde bis zum sicheren Ausschluss bzw. Be-herrschung einer Infektion mit dem Ziel eines akzeptab-len Heilungsergebnisses kombiniert werden.Antiseptische lockere Gazetamponaden in Wundhöhlen,Drainageschläuche und -laschen aus Silikon oder Gummidienen dabei zur Ableitung von Wundflüssigkeit. Nachdem Sistieren kann dann der Wundverschluss erfolgen.Zwischenzeitliche Spülungen mit schwach antisepti-schen, antibiotischen oder isotonischen Lösungen könnenden Heilungsprozess wesentlich fördern.Der Forderung nachzukommen, im Gesichtsbereich ausfunktionellen und ästhetischen Gründen einen primären

Wundverschluss anzustreben, gelingt nicht in jedem Fallohne weiteres. Ein Wundverschluss unter Anwendungvon Techniken der plastischen Defektchirurgie ist in sol-chen Fällen angezeigt und im Regelfall einer sekundärenVersorgung mit Abwarten der Wundkontraktion vorzu-ziehen.

Impfschutz

Soweit nicht schon im Rahmen einer provisorischen Pri-märversorgung erfolgt, sind bei Gelegenheitswunden imRahmen der definitiven Wundversorgung der Status desTetanusschutzes zu prüfen und ggf. die Prophylaxemaß-nahmen einzuleiten. Sie richten sich nach den jeweilsgültigen Empfehlungen (Tabelle 4.2) der STIKO (StändigeImpfkommission des Robert-Koch-Instituts). Bei Bissver-letzungen durch Tiere gilt Entsprechendes zusätzlich fürdie (postexpositionelle) Tollwutimpfung, wenn es sich umein tollwutverdächtiges oder tollwütiges Tier handelte.

MERKE

Die Tetanusprophylaxe muss nach Bissverletzungeninnerhalb der Inkubationszeit (5 Tage bis Jahre) erfol-gen, bevor das Virus das Nervengewebe erreicht hat.

Besonderheiten des Wundverschlussesin der Mundhöhle

PRAXISTIPP

In den meisten Fällen genügt eine einschichtige Nahtder Schleimhaut mit Einzelknopfnähten.

• Tiefere Wunden der Zunge sind mehrschichtig zu ver-schließen. Aufgrund der hohen Ödembereitschaft dür-fen die oberflächlichen Nähte nicht zu fest geknüpftwerden, um ein Durchschneiden zu verhindern. Atem-behinderung durch starkes Anschwellen ist möglich!

• Bei Lippenwunden ist auf sorgsame, korrekte Vereini-gung der Schichten zu achten, um späteren Funktions-störungen durch narbige Einziehungen oder einem Ek-tropion vorzubeugen.

• Bei Zertrümmerungen des Knochens sollten alle noch amWeichgewebe gestielten Fragmente erhalten werden.Die exakte Wundversorgung am Alveolarfortsatz beugtdann späteren Problemen bei der prothetischen Versor-gung vor, z. B. durch narbig eingeengte Bereiche imMundvorhof.

• Die Versorgung kombinierter Verletzungen erfolgt zu-meist von innen (Mundhöhle) nach außen (Haut)(Abb. 4.41).

MERKE

Trotz erheblicher primärer Keimbeladung ist in derMundhöhle nach adäquater Versorgung die primäreWundheilung die Regel.

188 4 Wundlehre

ba c

Abb. 4.39 Knotenformen für die chirurgische Hautnaht.a Schifferknoten.b Weiberknoten.c Chirurgischer Knoten.

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Wundverbände

Den Abschluss der Wundversorgung bilden die Verbände.Sie dienen• dem Schutz der Wunde vor Infektionen,• der Ruhigstellung, Kompression, weiteren Adaptationund Entlastung sowie

• der Aufnahme von eventuellem Wundexsudat.

Entsprechend dem vorrangigen Ziel werden unterschied-liche Materialien und Techniken angewandt, wobei vordem Anlegen die abschließende Desinfektion der Wundemit Alkohol oder iodhaltigen Mitteln zu empfehlen ist:• Gazepflaster sind bei kleineren Haut- und Weichteil-wunden am besten geeignet.

• Steristripverbände sind zur Nahtentlastung und Fixationgut geeignet, sofern nicht mit Exsudation zu rechnen ist(Abb. 4.40).

189Wundbehandlung

Tabelle 4.2 Aktuelle Impfempfehlung der STIKO (Bulletin Nr. 30 vom 27. Juli 2007)

Vorgeschichte derTetanusimmunisierung(Anzahl der Impfungen)

Saubere, geringfügige WundenTd 2 TIG 3

Alle anderen Wunden 1

Td 2 TIG 3

Unbekannt Ja Nein Ja Ja

0 bis 1 Ja Nein Ja Ja

2 Ja Nein Ja Nein 4

3 oder mehr Nein 5 Nein Nein 6 Nein

1 Tiefe und/oder verschmutzte (mit Staub, Erde, Speichel, Stuhl kontaminierte) Wunden, Verletzungen mit Gewebszertrümmerung undreduzierter Sauerstoffversorgung oder Eindringen von Fremdkörpern (z. B. Quetsch-, Riss-, Biss-, Stich-, Schusswunden), schwereVerbrennungen und Erfrierungen, Gewebenekrosen, septische Aborte

2 Kinder unter 6 Jahren T, ältere Personen Td (d. h. Tetanus-Diphtherie-Impfstoff mit verringertem Diphtherietoxoid-Gehalt)3 TIG = Tetanus-Immunglobulin, im Allgemeinen werden 250 IE verabreicht, die Dosis kann auf 500 IE erhöht werden; TIG wird simultan mitTd/T-Impfstoff angewendet.

4 Ja, wenn die Verletzung länger als 24 Stunden zurückliegt.5 Ja (1 Dosis), wenn seit der letzten Impfung mehr als 10 Jahre vergangen sind.6 Ja (1 Dosis), wenn seit der letzten Impfung mehr als 5 Jahre vergangen sind.

Abb. 4.40 Korrekte Wundversorgung nach operativem Eingriff amKieferwinkel. Saugdrainage zur Ableitung von Wundexsudaten undVerhinderung eines Hämatoms. Steristrips zur Entlastung derHautnähte.

a

Abb. 4.41 a Zustand nach primärer, schichtweiser Versorgung des Patienten von Abb. 4.1 von innen nach außen. b Dabei entfernteFremdkörper.

b

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• Der Einstich erfolgt in Höhe der oberen Molaren an derVorderkante des aufsteigenden Astes. Die Einstichstelleliegt in gleicherHöhewiebeiAnästhesie desN. alveolarisinferior, allerdings weiter lateral (Abb. 8.48 und 8.49).

• Die Kanüle wird lateral bis zur Vorderkante des auf-steigenden Astes geführt. Dort wird ein Depot von0,5 ml abgegeben.

Vielfach wird der Bukkalisausschaltung durch Terminal-anästhesie im Bereich des betreffenden Zahnes der Vorzuggegeben (s. a. Abb. 8.20, S. 272).

Isolierte Leitungsanästhesie des N. lingualisDie Anästhesie des N. lingualis erfolgt meist gemeinsammit der Blockade des N. alveolaris inferior. Eine isolierteLingualisausschaltung ist beispielsweise bei operativenEingriffen im Bereich der Zunge erforderlich.Der Nerv verläuft, wie bereits beschrieben, ventral desN. alveolaris inferior und kann durch Abgabe von0,3–0,5 ml Injektionslösung beim Zurückziehen oder be-reits kurz nach dem Einstich der Injektionskanüle ausge-

281Lokale Schmerzausschaltung (Lokalanästhesie)

Abb. 8.45 Lage der Kanüle bei der Anästhesie des N. mentalis. DasForamen mentale öffnet sich nach dorsokranial, sodass der Einstichvon oben kommen muss.

Abb. 8.46 Intraoraler Zugang zum Foramen mentale. Der Einstichliegt in der Umschlagfalte zwischen 1. und 2. Prämolaren.

Abb. 8.47 Extraoraler Zugang zum Foramen mentale, das etwa inder Mitte zwischen Mundwinkel und Unterkieferrand liegt.

Abb. 8.48 Lage der Kanüle an der Außenseite des aufsteigendenAstes zur Leitungsanästhesie des N. buccalis.

Abb. 8.49 Intraorale Einstichstelle. Sie liegt bukkal an der Vorder-kante des aufsteigenden Astes in gleicher Höhe wie bei der Injektionam Foramen mandibulae.

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schaltet werden (s. a. Abb. 8.35, S. 277). Wird der Nerv mitder Kanülenspitze berührt, so gibt der Patient häufig, abernicht immer, einen elektrisierenden kurzen Schmerz imBereich der Zunge an.Eine isolierte Ausschaltung des N. lingualis ist auch imdorsalen Mundbodenbereich dort möglich, wo der Nervzungenwärts verläuft. Der Einstich erfolgt bei herausge-streckter Zunge, die mit einem Tupfer fixiert wird, amÜbergang vom Zungenkörper zum Mundboden im hin-teren lateralen Zungendrittel. Auf diese Weise kann eineganze Zungenhälfte anästhesiert werden.

PRAXISTIPP

Bei Eingriffen im anterioren Bereich des Mundbodensist infolge der Überlappung mit der rechten Seiteimmer eine zusätzliche Terminalanästhesie erforder-lich, da nur auf diese Weise eine völlige Schmerzfrei-heit zu erzielen ist.

Anästhesiekombinationen am Unterkiefer

Sollen Unterkieferareale ausgeschaltet werden, die überdie Mittellinie hinausgehen, können die vorgenanntenMethoden der Leitungsanästhesie miteinander kombi-niert und durch Terminalanästhesien erweitert werden.So ist z. B. die Kombination Leitungsanästhesie am Fora-men mandibulae der einen Seite und am Foramen mentaleder Gegenseite dazu geeignet, die Seiten- und Frontzähnesowie die gesamte Unterlippe zu blockieren (Abb. 8.50).Allerdings muss die zusätzliche Blockade des N. buccalisund des N. lingualis beachtet werden, Letztere besondersbei Eingriffen am Mundboden (Abb. 8.51).

Schädelbasisanästhesien

Bei der auch als basale Leitungsunterbrechung bezeichne-ten Schädelbasisanästhesie werden die Trigeminusäste anihrer Austrittsstelle an der Schädelbasis blockiert. DerN.mandibularis wird am Foramen ovale, der N. maxillarisam Foramen rotundum anästhesiert.

MERKE

Durch die Fortschritte in der Allgemeinanästhesiewird von dieser Form der Leitungsunterbrechungnur noch selten Gebrauch gemacht. Sie kommt fürdie zahnärztliche Praxis nicht in Betracht.

In der Klinik kann sie jedoch eine wertvolle Hilfe sein,wenn• eine Lokalanästhesie aus verschiedenen Gründen in derPeripherie nicht möglich ist oder

• schwere Schmerzzustände (Tumorschmerz, Neuralgie)bestehen, bei denen eine längere Blockade erwünschtist.

In der Vergangenheit wurden zahlreiche Methoden be-schrieben. Wir beschränken uns hier jeweils auf die Dar-stellung nur eines bewährten Verfahrens.Für die Schädelbasisanästhesie werden besonders langeKanülen benutzt (Länge 8 cm, Durchmesser 1 mm), dieeinen sog. Schieber besitzen, der sich durch eine Feststell-schraube arretieren lässt und zur Markierung der Ein-stichtiefe dient.

282 8 Anästhesie

Abb. 8.50 Anästhesiebereich nach Leitungsanästhesie am N. al-veolaris inferior rechts und am Foramen mentale links.

Abb. 8.51 Anästhesiebereich nach Betäubung des Unterkiefers biszum Prämolarenbereich links durch Leitungsanästhesie am N. al-veolaris inferior, am N. lingualis rechts und am N. mentalis linkssowie durch Blockade des N. buccalis rechts und Betäubung derlingualen Gingiva links.

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Schädelbasisanästhesie des N. mandibularis

• Der Einstich erfolgt am sitzenden oder liegenden Pa-tienten nach vorheriger subkutaner Infiltrationsanäs-thesie an der Unterseite des Jochbogens in dessen Mitte(Methode nach Braun, Abb. 8.52 und 8.53). Man erleich-tert sich die Injektion durch Anzeichnen des Jochbogensund Markierung der Einstichstelle.

• Die senkrecht zur Haut eingestochene Kanüle wird biszur Außenfläche der Lamina lateralis des Flügelfortsat-zes geführt. Hier entsteht Knochenkontakt. Die Kanü-lenspitze liegt jetzt ca.1 cm ventral des Nervenaustritts.Der Schieber wird nun bis zur Haut geführt und dortfixiert.

• Die Kanüle wird zurückgezogen und, ohne die Haut zuverlassen, in einemWinkel von 30° zur ersten Kanülen-richtung nach dorsal geführt, bis der Schieber die Hautberührt. Die Kanülenspitze befindet sich jetzt direkt amForamen ovale, was sich auch durch Parästhesie derUnterlippe und Zunge zeigt.

• Nach Aspiration erfolgt die langsame Injektion von3–4 ml.

PRAXISTIPP

Entsteht bereits kurz nach dem ersten Einstich Kno-chenkontakt, stößt die Kanüle auf den Muskelfort-satz, der durch leichtes Öffnen des Mundes nachventral verlagert werden kann.

Schädelbasisanästhesie des N. maxillaris

• Zunächst wird die Einstichstelle anästhesiert.• Der Einstich zur Blockade des 2. Trigeminusastes erfolgtam Oberrand in der Mitte des Jochbogens (Methodenach Offerhaus, Lindemann, Immenkamp).

• Die mit Schieber versehene Kanüle wird in einemWin-kel von 45° zur Haut nach ventral bis zu einer Tiefe von5,5 cm eingeführt. Die Einstichtiefe wird vorher durchden Schieber markiert, sodass die Kanülenspitze an derFissura orbitalis inferior liegt und die Anästhesielösungin die Fossa pterygopalatina diffundieren kann (Abb.8.54 und 8.55).

• Die Aspiration vor Abgabe des Anästhetikums ist äu-ßerst wichtig. Die injizierte Menge sollte 3–4 ml be-tragen.

• Bei weiterem Vorschieben der Kanüle gelangt man indie Flügelgaumengrube.

Perkutane Leitungsanästhesienim Gesicht

Zur Blockade der das Gesicht sensibel versorgenden Nn.mentales, infraorbitales und frontales sind die perkutanenLeitungsanästhesieverfahren am besten geeignet (Abb.8.56).Typische Indikationen sind Weichgewebeverletzungen,die Entfernung kleiner Tumoren, Probeexzisionen sowieDiagnostik und Heilanästhesien bei Schmerzzuständen:• Eingriffe an den Lippen, z. B. Wundversorgung oder Nar-benkorrekturen, lassen sich durch beidseitige Blockadedes N. infraorbitalis und/oder des N. mentalis mit ge-ringen Mengen an Lokalanästhetika durchführen.

283Lokale Schmerzausschaltung (Lokalanästhesie)

2 1

Abb. 8.52 Führung der Kanüle zur Ausschaltung des N. mandi-bularis am Foramen ovale (Methode nach Braun). Die unterhalb desJochbogens bis zur Lamina lateralis des Keilbeins geführte Kanüle (1)wird nach Markierung der Einstichtiefe mittels eines Schiebers wie-der zurückgezogen und in einem Winkel von 30º zur ersten Ein-stichrichtung bis zum Foramen ovale geführt (2).

Abb. 8.53 Schädelbasisanästhesie am Foramen ovale. Lage derKanüle (Position 2 in Abb. 8.52) am sitzenden Patienten.

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Sachverzeichnis

A

AAC-Regel 287AB0-Identitätstest 207AB0-Inkompatibilität 208AB0-System 202Abdeckplatte 191Abfall, infektiöser 46Abfallentsorgung 46, 59Abfallkategorie 46Abformung 36fAblaufeffekt, negativer 260Abszess 285, 323– Keimspektrum 32– Sonographie 148Abwehrschwäche 315f, 319Abwehrzellen 351Acetongeruch 220Acetylsalicylsäure (ASS) 197f, 242f, 252– Zahnextraktion 200Aciclovir 315ffActinomyces-Bakterien 322Adenom 151Adipositas 300fAdrenalin 197, 218– Anaphylaxie 354– Injektion, intravasale 286– intravenöses 227– Komplikation 290– Maximaldosis 261, 286– Nekrose 290– Schilddrüsenschwellung 289– bei der Schwangeren 265Adrenalinwirkung 261– verstärkte 260, 287Adrenalinzusatz 255, 257ff– Oberflächenanästhesie 267Advanced Cardiac Life Support (ACLS)

231fAerobier 32, 322Afibrinogenämie 197Agammaglobulinämie 321Agranulozytose 244f, 315, 341, 355AIDS 49, 319, 342f– Erkrankung, AIDS-definierende 343– Postexpositionsprophylaxe 57fAkantholyse 339Akanthom, infektiöses 317Akanthose 309, 327Aktinomykose 319, 324Aktivität, elektrische, pulslose (PEA) 228fAkupunktur 251Aldehyde 33f

Alkoholabusus 234fAlkohole 33f, 36, 311Alkoholentzugssyndrom 235Alkoholgeruch 220Alkoholintoxikation 235Alkoholkonsum 198, 305, 325Allergen 287, 353, 355– Prothesenkunststoff 356Allergie 350ff– Acetylsalicylsäure 242– Anamnese 263– Definition 353– Diagnostik 358– Lokalanästhetika 259, 264, 287– Prophylaxe 56, 358– spätreaktive 313– Therapie 358fAllgemeinanästhesie 291ff– Komplikation 299– Überwachung 293, 304Alloantikörper 209Alloimmunisierung 204, 206Alter, Veränderung, physiologische

299fAlveolarfortsatz 12Alveolarinnenkompakta 111Alveolarkammhöhe 115Alveolarknochen, Abbau 112Alveole, Blutung 199Amalgamabscheider 46Amalgamallergie 359Amalgameinlagerung 346Amalgamtätowierung 335fAmide 256, 260Aminophenole 244fAmiodaron 218Amitriptylin 250fAmoxicillin 51Anaerobier 32, 322Analgesie 240– Patienten-kontrollierte 250Analgetika 238, 241ff, 305– antipyretische– – antiphlogistische, saure (NSAID)

241ff, 357f– – nicht saure 244– Basisanalgetika 250– Kombinationspräparat 245– Wahl 252Analgosedation 291ffAnämie 342Anamnese 2ff, 18, 215f– Lokalanästhesie 263

Anamnesebogen 2ffAnaphylaxie 227, 354Anästhesie 254ff– Abklärung, präoperative 291f– Komplikation 299– Risikopatient 299ffAnästhesierisiko 292Anästhetikum, inhalatives 293Angelhakennadel 186, 188Angiogenese 176, 178, 372fAngiographie (s. auch Subtraktionsan-

giographie, digitale) 119Angiom 125, 199Angiomatose, bazilläre 342Angioödem 354Anisotrophie 139Anoxiezeit 228Anthranilsäure 244Antibiotika 313, 324, 347– Haarzunge 330Antibiotikaprophylaxe 49ff, 57f– Wundinfektion 51ffAnti-D-Bildung 203, 205Antidepressiva 249, 250fAntidiabetika, orale 304Antiemetika 246Antiepileptika 251Antigen 227, 352f– D 202fAntigenpräsentation 352, 355Anti-HBs 57Antihistaminika 227, 246, 354Antihumanglobintest– direkter 208f– indirekter 207Antikoagulation 302Antikörper 314, 352– granulozytäre 210– thrombozytäre 211Antikörperscreening 207Antimykotika 347Antiphlogistika, nicht steroidale 241Antipyretikum 245Antiseptik 36, 55Antiseptika 57, 348Anxiolyse 252Anzeigepflicht 16Aphthe 317fAphthoid Pospischill-Feyrter 315fApoptose 63Applikationsweg 218fApproximalfläche 98Approximalkaries 103

379Sachverzeichnis

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Arachidonsäurestoffwechsel 243Arbeitsschutzgesetz 54Arbeitsstättenverordnung 54Arbeitsunfall 54Arrhythmie, ventrikuläre 218Arteria– alveolaris inferior 196, 198, 278– carotis 146– – communis, Kompression 183– – interna 114, 125– facialis 183, 278– maxillaris– – Embolisation 125– – Läsion 234– temporalis, Kompression 183Arthus-Reaktion 355Articain 255f, 258, 260– bei der Schwangeren 265Artikulare 105Arylessigsäurederivat 243Arylpropionsäurederivat 243Arzneimittelenanthem 313, 353Arzneimittelexanthem 313, 355fArzneimittelwirkung, unerwünschte

(UAW) 240Arztbrief 17Arztgeheimnis 16Arzt-Patienten-Gespräch 18fArzt-Patienten-Verhältnis 2ASA-Klassifikation 292ASA-Score 51A-Scan 140Aspiration 229f, 233f– Anästhesie bedingte 299– Risikofaktor 299Aspirin 302A-Substanz 202fAsystolie 217f, 228fAtemantrieb 292Atemdepression 248, 253, 293– Opioide 294Atemgeräusch 223Atemlähmung 223Atemnot, akute 221, 223f, 354Atemstillstand 229, 287, 354– primärer 227Atemwege– Evaluation 298– Freihalten 220, 223f, 294f– Sicherung 294ffAtemwegsmanagement 223fAtemwegsverlegung 223, 228, 233Atemzentrum, Beeinträchtigung 183Atmung 216, 229– flache 286Atrophie 311Atropin 218Aufbewahrungspflicht 15

Aufbissaufnahme 97ffAufbissplatte 200Aufklärung, präoperative 17ffAufklärungsbogen 19ffAufnahme, stationäre 305Aufwachraum 304Augenkontamination 57Augenmuskellähmung 8fAugenöffnen 220Augmented Reality 161Auskultation 216Ausscheider 29Automutilation 344Autotransfusion, intraoperative 206Axonotmesis 179

B

Bakteriämie 49fBakterien 32, 322Basalzellhyperplasie 327Basalzellschicht 308Basic– Fibroblast Growth Factor (bFGF) 372– Life Support (BLS) 229ffBCG-Impfung 55Beatmung 221, 230, 298Bednar-Aphthe 318Bedside-Test 207fBehandlungsfehler 17Behandlungsraum, Ausstattung 47, 59Behandlungsvertrag 15Beklemmungsgefühl 287Belag 13, 325– abwischbarer 321Bellocq-Tamponade 234Benommenheit 219Benzodiazepine 252, 263, 312f– Dysfunktion, kognitive 300– Überdosierung 253Benzoesäureester 259Berufskleidung 45f, 56Berührungswahrnehmung 9fBeschwerden, Fragetechnik 3Betäubungsmittelgesetz 249Betäubungsmittel-Verschreibungsver-

ordnung 15Beutelbeatmung 230Bewusstlosigkeit 219ff, 286Bewusstsein 216Bewusstseinslage 219, 229Bildgebung 61ffBindegewebeneubildung 174Biofilm 35, 47Biomaterial 362Biostoffverordnung 54fBiozönose 28

Bisphosphonate 312Bissflügelaufnahme 98fBissverletzung 188, 284– autoaggressive 344f– nach Lokalanästhesie 290– spastische 344fBisswunde 169, 184Bläschen 315ff– herpetiforme 313Blase 309ff, 339fBlässe 286fBleisaum 336Blitzsterilisation 38Block, diagnostischer 229Blutalkoholkonzentration 235Blutdruck 195, 216Blutdrucksteigerung 198, 261Bluterguss, intramuköser 309Blutgruppe 202f, 207Blutkonserve, bakteriell kontaminierte

210Blutleere 272Blutpräparat, bestrahltes 211Blutstillung 183f, 194fBlutthrombokinase 194Blutung 126, 194ff– akute 234– arterielle 172, 194– – Kompression 183– diffuse 196, 199f– intraoperative 196– intraorale 234– kapilläre 173, 194– Laboruntersuchung 195f– massive 196, 199– Maßnahmen 198ff– posttraumatische 196– punktförmige 195– spritzende 196, 199– unstillbare 197– Ursache 341f– venöse 172, 184, 194– Wundheilungsstörung 198Blutungsneigung 242f, 340fBlutungsquelle, intranasale 234Blutungsrisiko 302Blutungszeit 195Blutverlust 224, 226Blutzuckerkontrolle 220f, 304B-Lymphozyten 352BMI (Body Mass Index) 300Bone morphogenetic Proteins (BMPs)

178, 363, 374Bradykardie 217f, 294Bronchokonstriktion 242Bronchospasmus 227, 234, 287, 354Brustschmerz 222B-Scan 140

380 Sachverzeichnis

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B-Substanz 202fBulla 310Bupivacain 256, 258, 265– Höchstdosis 260Buprenorphin 247ffBürgerliches Gesetzbuch 54Burn-out-Effekt 110f

C

CAD/CAM-System 156Calor 174Canalis mandibulae 101, 115, 198Candida-Cheilitis, anguläre 320Candida-Granulom 321Candida-Leukoplakie 328Candidose 312f, 319ff– erythematöse 320– mukokutane 321– pseudomembranöse 320– steroidinduzierte 321Carbamazepin 251Catgut 186CCD-Sensor 88CD 4-Protein 352CD 8-Protein 352Celecoxib 242, 244Cheilitis– aktinische 328– angularis 320– granulomatosa 330– unspezifische 324Chemiklavverfahren 38Cheyne-Stokes-Atmung 220Chlor 34Chloralhydrat 284Chlorhexidin 34, 36, 48, 348Chondrozyten 179, 371Chorda tympani 277Christmas Factor 196Chromosomenaberration, strukturelle

62fClemastin 354Clindamycin 50fClopidogrel 302Cocain 255Codein 246fCompton-Effekt 72Computertomographie 113ff, 155f– Aufhärtungsartefakt 115, 127– Grundlagen 119– Knochenfenster 122– Untersuchungstechnik 121f– Volumendaten 158– Weichteilfenster 122Condyloma acuminatum 317Container 41

Contrast Enhancement 109Corpus adiposum buccae 147, 278Coulomb 74Coxsackie-Virus 317CPR = Kardiopulmonale Reanimation

228ffCrista zygomaticoalveolaris 276Crohn-Krankheit 340CT-Angiographie 113fCumarine 196ff, 200Cyclooxygenase 241, 243fCyclooxygenase-2-Hemmer 244

D

Dampfsterilisation 38fDatennachbearbeitung 158fDatensatz, dreidimensionaler 155Datenschutz 163 D-Datenerfassung 156ffDébridement 184Décollement 168Defektwunde 168, 175fDefibrillation 230fDefibrillatoreinheit 217f, 230Delir 235Dental-Computertomographie

115, 122ffDentalröntgengerät 78ffDentalwerkstoff 356Dentin 110Dermatose 337ff, 349, 355Desinfektion 33ff, 58f– Anwendungsbereich 36f– chirurgische 36– hygienische 36– maschinelle 42Desinfektionsmaßnahme, behördlich

angeordnete 35Desinfektionsmittel 311, 355Desmodontalspalt 110fDexon 186fDexpanthenol 348Dextraopoxyphen 247Diabetes mellitus 220, 303f– – Infektionsdisposition 33– – Mykose 319Diagnose 2Diagnostik 14fDiathese, hämorrhagische 197, 288, 341fDiazepam 263DIC = Disseminierte Intravasale Gerin-

nung 209Diclofenac 242fDi-George-Syndrom 321Dihydrocodein 247fDimenhydrinat 246

DIOmed-Aufklärungssystem 18fDiphtherie 55Dipolmagnet 120Discus articularis 117, 153Diskusverlagerung 1173 D-Modell 154ff– reales 160– virtuelles 159DNA-Läsion, letale 63DNA-Reparaturmechanismus 62DNA-Schäden 62, 66DNA-Virus 31Dokumentation 15ff– Aufklärung 18Dokumentationspflicht 15Dolor 174Dopaminantagonist 246Doppelbilder 8f, 274Dopplersonographie 1423 D-Planung 154ffDrehanode 79Dreiecksnaht 185Druckulkus 166Druckverband 200Drüse, Echogenität 143DTH-Lymphozyten 355Duplexsonographie, farbkodierte 152Durchleuchtungsaufnahme 81, 83D-Wert 37fDysarthrie 12Dysfunktion, kognitive 300Dyskeratose 327Dyspnoe s. Atemnot

E

Echoarmut 143, 151Echoleere 143Echolotung 139Echozeit (TE) 121Eckzahn, Anästhesie 268, 272, 280Eczema herpeticatum 315fEffloreszenz 309ff, 338, 315Ehlers-Danlos-Syndrom 197Eigenblutspende 206Eingriffsklassifikation 52Einheit, dentoalveoläre 110Einmalkanüle 261fEinmalspritze 261fEinstichstelle 265, 271Einwilligung 19Einzelknopfnaht 185Eisenmangelanämie 342EKG-Monitor 217fEktropionierung 181fEkzem, endogenes 316Elektrolytverlust 225

381Sachverzeichnis

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Elongation, hemimandibuläre 133Embolisation 119, 125Empfindungsstörung 3Enanthem 313– aphthoides 317– arzneimittelbedingtes 353, 355f– düster rotes 324Endemie 28End-Joining 62Endokarditis 33Endokarditisprophylaxe 49ffEnhancement 109, 113, 128fEnostose 112Enterokokken, vancomycinresistente 51Entlassungsvorgehen 305Entzündung 174, 285– granulomatöse 340– spezifische 321Entzündungsmediator 351, 355Entzündungsreaktion 351Epidemie 28Epidemiologie 28Epidermal Growth Factor (EGF) 374Epidermolysis bullosa 340Epikrise 16Epikutantest 358Epistaxis 125Epitheldysplasie 327Epithelhyperplasie 327Epitheliolyse 64Epitheliom 317Epithelisierung 174ffEpithelzellen 351Epstein-Barr-Virus 326, 342Epulis 334Erbkrankheit, strahlenbedingte 66Erblindung 290Erbrechen 219, 242, 248– Intoxikation 287– postoperatives 304fErfrierung 171Erosion 311, 317, 339– Differenzialdiagnose 344– pseudomembranöse 338– Säurewirkung 170– syphilitische 324Erreger 31f– multiresistente 51– Pathogenität, fakultative 30Erregerausscheidung 30Erregernachweis 319, 322Erregerreservoir 30Erreger-Wirt-Konstellation 29fErregungsleitung 256Erregungszustand 259Erste Hilfe 183Erysipel 322Erythem 317, 325

Erythema exsudativum multiforme338f

Erythroleukoplakie 326, 328Erythroplakie 328, 346– gefleckte 328Erythrozyten 202Erythrozytenagglutinationstest 207Erythrozytenkonzentrat 203f– hämolytisches 210ESBL-Bildner 51Esmarch-Handgriff 224, 233, 294fEthacridin 347Ethanol 33Ethibloc 125Ethylenoxid-(EO-)Sterilisation 39fEwing-Sarkom 142Exkoriation 165Exostose 112Exsikkose 225Exsudataufnahme 189Extrasystole, ventrikuläre, polymorphe

217f

F

Faden– monofiler 186– polyfiler 186fFaktormangelkrankheit 196Faltenzunge 330Familienanamnese 3Faulecken 312Fazialisparese 10, 289FDG-PET 136ffFeinnadelpunktion, Ultraschall-kontrol-

lierte 142Felypressin 261, 264Fentanyl 247ff, 294Fernaufnahme 104ffFestanoden-Strich-Fokusröhre 79Fibrin 175, 194Fibrinklebung 200Fibrinogen 194fFibrinolyse 194fFibroblasten 175f, 371Fibroblastenwachstumsfaktor 176, 372Fibrom 334, 336, 344f– zementierendes 112Filmhalter 91f, 99Filtering Face Pieces (FFP) 45Flächendesinfektion 37Fleck, weißer, nicht abwischbarer 325Fluordeoxyglukose (FDG) 120, 134ffFluorothymidin 137Flupirtin 245Flüssigkeitsverlust 225Foetor ex ore 339

Folienfilm 84fFolsäuremangel 342Foramen– incisivum 274f– infraorbitale 273f, 284– mandibulae 101, 277ff, 284, 288– – Anästhesieversager 285– mentale 101, 280f, 284– orbitale, Zugangsweg 274– ovale 282f– palatinum majus 275f– rotundum 282– supraorbitale 284Formaldehyd-(FA-)Sterilisation 40Fovea mentalis 272Frage, offene 2fFraktur 10, 114f– Heilung 177– laterobasale 233– Ruhigstellung 178– Sonographie 142Frankfurter Horizontale 100Fremdkörper– ferromagnetischer 118f– Visualisierung 159Fremdkörperaspiration 233Frey-Syndrom 180Frischplasma, gefrorenes 205fFrontalebene 145Frontobasisfraktur 129Functio laesa 174Funda 189fFundoskopie 8

G

Gabapentin 251Gadolinium 121Ganglion Gasseri 317Gantry 119Gasaustausch, Störung 223Gastrointestinalblutung 225Gaumen 12f– Candida-Infektion 320Gaumenabszess 285Gaumendachnekrose 290Gaumenhyperplasie, papilläre 343fGaumenperforation 343Gaumenschleimhaut, Anästhesie 270Gaumensegelfunktion 13Gaumenulkus 318Gazekompresse 189Gazepflaster 189Gazetamponade 191GCS = Glasgow Coma Scores 220Gefahrstoffverordnung 54Gefäßplexus 308f

382 Sachverzeichnis

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Gefäßspasmus 289Gefäßwand, Qualität 195Gehirn– Minderversorgung 221– Überlebenszeit 228Gehörgang, Inspektion 6Gelenkspaltuntersuchung 153Genomveränderung 65Gentianaviolett 347Gerinnung 194, 195– intravasale, disseminierte 209Gerinnungsfaktor 194f, 205– Vitamin-K-abhängiger 196f– XIII 175Gerinnungshemmung 302Gerinnungsstörung 195ffGerinnungssystem– extrinsisches 194f– intrinsisches 194fGeruchssinn 7, 11Gerüst (Scaffold) 361ffGeschmacksinn 9Geschmacksprüfung 13Geschmacksqualität 11Geschmacksrezeptor 11Geschmacksstörung 289Gesicht 6f– Leitungsanästhesie, perkutane 283fGesichtshautnaht 188Gesichtsschädelfraktur 130fGesichtsschädelverletzung 232fGesichtsschutz 45Gesichtsskelett 106Gesichtstumor 126ffGesundheitsschutz 54ff, 59Gewebe, Ex-vivo-Generierung 362Gewebeavulsion 168Gewebedefekt 375Gewebetropismus 314Gewebewichtungsfaktor 75Gewebsdefekt 311Gewebsthrombokinase 194Gingiva propria 147Gingivitis 323, 338– nekrotisierende 324Gingivostomatitis 324– herpetica 315Glandula– buccalis 278– parotidea 146f, 289– sublingualis 146– submandibularis 146, 151– thyroidea 147Glasgow Coma 216, 220Globulin, antihämophiles 196Glossitis 313– bakterielle 323– granulomatosa 330

– mediana rhombica 320f, 331– migrans 330Glukokortikoide 319, 348– Anaphylaxie 354– Candidose 321– topische 359Glukokortikoidspiegel, erhöhter 33Glukose 221Glykosyltransferase 202Gnathion 105Gonorrhö 324Gore-Tex 187Gradientenfeld, magnetisches 67fGraft-versus-Host-Krankheit, transfu-

sionsassoziierte (Ta-GvHK) 211fGranulationsgewebe 174, 176fGranulationswall 148Granuloma– pyogenicum 323– teleangiectaticum 334Granulomatose, infantil-septische, fami-

liäre 321Granulozytenkonzentrat 205Granulozytenszintigraphie 134, 136,

138Gray 74H-Substanz 202fGuedel-Tubus 294fGurgellösung 348Gürtelrose 316fGustometrie 9f, 13

H

H1-Antagonist 3544Hs 231Haarleukoplakie 326, 342Haarwäsche 48Haarzunge 330f, 346– schwarze 313, 331Hageman-Faktor 196Halbwertsschicht, Sonographie 139Halo 112Halogene 33fHaloperidol 251Hals 6f– Sonographie 141f, 145fHalslymphknoten 7Halslymphknotensonographie 151Halsmark, Schädigung 65Halswirbelsäulenfraktur 232fHämagglutinationstest, passiver 210Hämangiom 149, 332f, 346– blutendes 196Hämatokrit 204Hämatom 166f, 173, 288– intraorbitales 150, 274

– Terminalanästhesie 270– Vermeidung 53– Wundheilungsstörung 181Hämodilution 206Hämoglobin 203, 217Hämolyse 204, 208fHämophilie A 196f, 342Hämorrhagie 195, 224Hämostase 194Hand, Pfötchenstellung 286Händedesinfektion 36Händehygiene 56Hand-Fuß-Mund-Krankheit 317Handröntgenaufnahme 106Handschuhe 44f, 56– Perforation 53Hapten 354Hartgaumen, Injektion 290Haupthistokompatibilitätskomplex

(MHC) 203, 351, 353Haut 5– Kontamination 57– Spannungslinie 166fHautantiseptik 36Hautausschlag 212Hautdesinfektion 49Hautflora 36Hautnaht, Entfernung 186Hautturgor 5HBs-Antigen 49Head-tilt-chin-lift-Handgriff 294fHeftpflasterzügelverband 184Heiserkeit 11Heißluftsterilisation 39Henkeltopfaufnahme 107fHeparin 302Hepatitis, Postexpositionsprophylaxe 57Hepatitis-A-Impfung 55Hepatitis-B-Impfung 55, 57Hepatitis-B-Virus 49, 57Hepatitis-Delta-Virus-4 317Herpangina 315, 317Herpes– febrilis 315f– genitalis 315– labialis 315f– traumaticus 316– zoster 316fHerpessepsis 315Herpes-simplex-Erkrankung, rezidivie-

rende 316Herpes-simplex-Virus 314ffHerpesvirus Typ 8 343Herzauskultation 5, 223Herzbeuteltamponade 231Herzdruckmassage 230Herzerkrankung 218– koronare 227, 301

383Sachverzeichnis

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Herzfrequenz 216, 222Herzinsuffizienz 264Herz-Kreislauf-Erkrankung 263fHerz-Kreislauf-Stillstand 227ff, 231Herzrhythmus 217fHerzrhythmusstörung 217f, 226, 261Herztod, plötzlicher 2273. Herzton 223Hexetidin 348Hirndruckanstieg 219Hirnnerv, Untersuchung 7ffHirnschädigung 12Histamin 358Histiozytom, fibröses 132HITS 231Hitzeschäden 171HIV-Infektion 342f– Postexpositionsprophylaxe 57f– Präventionsmaßnahme 49– Verlauf 343HLA-Antigensystem 203HLA-Antikörper 204HLA-Immunisierung 204Hochdruckzylinderampullenspritze 262Hochfrequenzfeld 68f, 120Holographie 158Hornhauttemperatur, kritische 68Hounsfield-Units (HU) 119Humanalbumin 226Hunter-Glossitis 342Hustenreflex 219Hustenreiz 233Hutchinson-Zähne 324Hydantoinhyperplasie 312Hydrogenium peroxidatum 348Hydromorphon 247Hygiene 26ff, 55f– gesetzliche Grundlagen 54fHygienemaßnahme 58fHygieneplan 55, 59Hyperämie, reaktive 197Hyperkaliämie 231Hyperkeratose 325, 327, 329– mechanisch bedingte 346Hyperparakeratose 309Hyperplasie 331ff– papilläre 343fHyperthermie, maligne 299Hypertonie, arterielle 302Hyperventilationstetanie 286Hypervolämie 299Hyperzementose 112Hypnotika 293fHypoglykämie 221Hypokaliämie 231Hypophysenhinterlappenhormon 261Hypothermie 231Hypotonie 225

Hypovolämie 224ff, 299Hypoxämie 176, 218Hypoxie 223, 231, 300Hypoxie-Marker 137

I

Ibuprofen 242fICD-Klassifikation 15IgA 198, 210IgE 353, 358IgM 352, 354Ikterus 209Imipramin 250fImmediatprothese 201Immunabwehr, unzureichende 211, 321Immunantwort 33, 209, 352fImmundefekt 319, 321Immunhämolyse 202Immunkoagulopathie 197Immunkomplexreaktion 355Immunschwäche 342Immunsystem 351f– adaptives (spezifisches) 351f– unspezifisches 351Immuntoleranz 315Impedanz, akustische 139Impfkommission (STIKO) 55Impfschutz 188fImplantat– 3 D-Datensatz 156– metallisches 118f, 163Implantatplanung 82Impression 12Infektion 28ff– aerob-anaerobe 32– aerogene 30– ambulant erworbene 29– bakterielle 321ff– – spezifische 324– – unspezifische 323f– Erreger 31f– iatrogene 29– inapparente 353– klinisch apparente 315– latente 315– nosokomiale 29ff– okkulte 315– Präventionsmaßnahme 33ff– – funktionelle 48ff, 59– – intraoperative 53– – patientenbezogene 55– – personalbezogene 55f– – technische 46ff– – Wirksamkeit 27– Risikofaktor 32f– sporadische 28

– stumme 315– transformierende 315Infektionsdisposition 32fInfektionsdosis 30Infektionskette 29fInfektionskrankheit 29, 314, 352fInfektionsprävention 26ff– antibiotische 51ff– Rechtslage 27– Richtlinie 54Infektionsquelle 30Infektionsrisiko 27, 51Infektionsschutzgesetz 15, 27, 55Infektionsstatistik 53Infektionsübertragung 30fInfektiosität 30Infiltrat 147fInfiltrationsanästhesie 255, 264, 266,

269f– Durchführung 268– extraorale 268– fortlaufende 268, 270– intraorale 268– linguale 271f, 280– Oberkiefer 268ff– palatinale 269f– Unterkiefer 270ff– vestibuläre 270ff– Wirkungseintritt 266Influenzaschutzimpfung 55Informationsblatt 18Infraorbitale 105Injektion– Aspiration 266, 286– am Hartgaumen 290– intraligamentäre 261f, 266, 273– intramuköse, tangentiale 285– intramuskuläre 219– intraneurale 286, 289– intravasale 266, 276, 286– palatinale 269– schnelle 266– supraperiostale, submuköse 268– vestibuläre 268, 271– zweizeitige (fraktionierte) 266Injektionstechnik 265fINR-Wert 196, 302Inspektion 6, 12f, 216Instrumentarium 53Instrumentendesinfektion 37Insulin-like Growth Factor (IGF) 373Insulintherapie 304Interleukin 351Intoxikation 219ff, 231– Lokalanästhetika 286fIntrakutannaht nach Halstedt 186Intubation 221– endotracheale 230f, 295ff

384 Sachverzeichnis

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– fiberoptische 298– Komplikation 299– nasale 299Inzidenz 28Iod 33f, 348Iodallergie 48Iodoform 189, 191Iodophore 34, 36Ionendosis 74Irritationsfibrom 331fIsoagglutinine 202Isopropanol 33

J

Juckreiz 227

K

Kalium permanganicum 348Kallus 177fKallusdistraktion 142Kälteschäden 171Kalzium 195fKammerflimmern 217f, 227fKammerstillstand 259Kammertachykardie 217fKanülenbruch 289Kanülenspitze, umgebogene 289Kanülenwanderung 289Kapillarpermeabilität, erhöhte

226, 313Kapistrum 189fKaposi’s varicelliform eruption 316Kaposi-Sarkom 343, 346Kardioversion 218Karies, Diagnostik 99Kariesanfälligkeit 312Karpulenspritze 262Karzinogenese 65fKarzinom 327Kaumuskulatur 7ffKeilbeinmeningeom 160Keimreduktion 33, 36Keimspektrum 31f– Wundinfektion 180Keimträger 29Keimvermittler 319Keimverschleppung 265, 285Keloid 182Kephalometrie 160Keratinozyten 366fKeratoakanthom 331fKeratozyste 159Ketamin 294Kieferatrophie 115

Kiefergelenk 7f, 152f– Arthrographie 107– Arthropathie 116f– Röntgenaufnahme 101– – transkraniale nach Schüller 104fKiefergelenkkapsel, Durchblutung, er-

höhte 142Kieferhöhle 101– Verschattung 130Kieferhöhlenerkrankung, odontogene

141Kieferhöhlenperforation, iatrogene

165Kieferhöhlenschleimhaut 150Kieferhöhlenvorderwand, Fraktur 131Kieferklemme 3, 179– entzündliche 279– Hämatom 288Kiefernekrose 312Kloßgefühl 354Knochenabbau– horizontaler 112– vertikaler 112Knochenarrosion 114, 126Knochendefekt 177, 377Knochenentzündung 290Knochenersatzmaterial 362, 375Knochenheilung 177fKnochenkanälchen 111Knochenmarksaktivität 136Knochenmatrix 363f, 372Knochennekrose 53Knochenneubildung 178f, 373fKnochenoberfläche, Sonographie 142Knochenregeneration 376Knochentransplantation 178f, 364Knochenwachstumsfaktor 374Knochenwunde 196Knochenzertrümmerung 188Knopfnaht, versenkte 186Knorpelheilung 179Knötchen, warzenartiges 323Knoten– chirurgischer 187f– instrumentelles 187Koagulationsnekrose 170Koagulopathie 205Koagulumstabilisator 199fKoanalgetika 250fKoffeinkonsum 198Kollagen 176ffKolliquationsnekrose 170Kollumfraktur 149Koloniebildungstest 63Kolonisation 29Koma 219ffKompakta 111Komplikation 18

– perioperative 300– postoperative 304fKompressionssyndrom, aortokavales 225Konservierungsmittel 256, 264, 287– Allergie 353, 358Kontaktallergie 259, 356fKontaktekzem 313, 355fKontaktinfektion 30Kontamination 29Kontaminationsschutz 56Kontrastmittel 108, 122– paramagnetisches 69, 121– Pseudoallergie 357fKontrastmittelaufnahme 113Kopfhalter 105Kopf-Kinn-Kappe, Druckulkus 166Kopfschmerz 219, 289Kopftieflagerung 226Kopfverband 189fKörnerschicht 308Koronar-Stent 302Koronarsyndrom, akutes 221, 223Körperreinigung 48Körperverletzung 17Kortikoide s. GlukokortikoideKrankenakte 15Krankengymnastik 251Krankheitsgeschichte 2fKrankheitswahn 344Kratzwunde 168fKrebsrisiko, strahlenbedingtes 66Kreislauf, Wiedereinsetzen 228Kreislaufdepression 293Kreislaufstabilisierung 220Kreislaufstillstand 227, 354Kreislaufzentralisation 194, 225Kreisnadel 186Kreuzprobe 207Kühlwasserflora 47Kussmaul-Atmung 220

L

Laboruntersuchung 14Lachgas 294Lamina dura 110fLandkartenzunge 330Langhans-Riesenzellen 321Larmor-Frequenz 120Laryngoskopie 295Larynxmaske 295Laserscanner 157Laserwunde 172Latexallergie 45, 287, 353, 358Latexhandschuh 56Laugenverätzung 170, 311Lebererkrankung 195, 197, 235

385Sachverzeichnis

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Leberfunktion 299Leberinsuffizienz 220Legionellen 45, 47Leistungspflicht 16Leitlinie 238Leitungsanästhesie 255, 266, 273ff– Foramen– – incisivum 274f– – mentale 280f– – palatinum majus 275f– nach Kantorowicz 279– Kieferklemme 179– Oberkiefer 273ff– periphere 273– perkutane 283f– Unterkiefer 276ff– Wirkungseintritt 266f– zentrale 264, 273Leitungsunterbrechung, basale 282Letalität 28Leukämie 340fLeuködem 328f, 346Leukokeratosis nicotinica palati 329Leukoplakie 325ff, 346– homogene 326f– inhomogene 326f– labiale 328– Superinfektion 328Leukotriene 243, 353Leukozytenantigen, humanes 203Levomethadon 247Lichen 337fLidocain 255ff, 260Lidschluss, fehlender 289Limbus alveolaris 110fLinea– innominata 107– mylohyoidea 111– obliqua 101Linear-Array-Technik 140Lingua– geographica 330– pilosa 330f– plicata 330Lipom 149, 332Lippe 308– Anästhesie 283– Präkanzerose 328– Übergangsepithel 321Lippenbeißen 329Lippeninnenseite 12Lippenkarzinom 328Lippenkauen 345Lippen-Kiefer-Gaumenspalte 161Lippenrot 308Lippenschwellung 313Lippenwunde 188Liquorfistel 129

Liquorshuntventil 118Lokalanästhesie 255– Anästhesieversager 285f– Bissverletzung 284– bukkale 284– Einstichstelle 265– bei entzündlichen Prozessen 285– Injektionstechnik 265f– Instrumentarium 261f– beim Kind 284f– Kombination 282– Komplikation 286ff– Methode– – nach Braun 283– – nach Offerhaus 283– Patientenüberwachung 266f– periphere 264– Prämedikation 263– Reaktionsfähigkeit 267– Restschmerz 267– Risikopatient 264– Vorbereitung 263– Wirksamkeitsabnahme 259, 285– Wirkungseintritt 266f– Zwischenfallrate 286Lokalanästhetika 197– adrenalinhaltige 260f, 264– allergische Reaktion 287– Auswahl 263ff, 285– Dysfunktion, kognitive 300– Entwicklung 255f– Esterbasis 256, 259– Hauttestung 358– Intoxikation 286f– Pharmakologie 256, 259– pH-Wert 259– Säureanilidbasis 256, 260– Strukturformel 256– Toxizität 259, 263– Überdosierung 286– Wirkmechanismus 256– Zusammensetzung 256– Zusatzstoffe 264Longitudinalebene 145Lues 324, 346Lumineszenzradiographie 88Lungenerkrankung 303Lungeninsuffizienz, akute 210fLungentuberkulose 58Lymphangiom 127, 333Lymphknotenabszess 315Lymphknotendiagnostik 151fLymphknotenmetastase 134f, 152– FDG-PET 136fLymphknotenstaging 151Lymphozyten 351f

M

Magakaryopoese 211Magen-Darm-Ulkus 241ffMagensaftaspiration 234Magenschleimhautschutz 242fMagnetfeld 118– statisches 67– Stromdichte 68– Strominduktion 67Magnetfeldgradient 67Magnetresonanzangiographie (MRA) 114Magnetresonanztomographie 114– Abkürzungen 125– Bildkontrast 121– Gefährdungspotenzial 67ff– Geräteform 120– Indikation 116ff– Kontrastmittel 69, 121– Metallimplantat 118f– Ortsauflösung 124– Pfeffer-und-Salz-Muster 126– Prinzip 120– Protonengewichtung 121– SAR-Wert 68f– Schwangerschaft 69– Stimulation, neuronale 67f– Streufeld 69– T1-Gewichtung 121– T2-Gewichtung 121– Temperaturerhöhung 68– Untersuchungstechnik 122, 124f– Volumendaten 158Majoraphthe 318Makrocheilie 330, 333Makroglossie 330, 333Makrulie 312Makula 309fMalignom 346Mandibula– Asymmetrie 133– Destruktion 135– Nekrose 65– Tumorinfiltration 126Mandibularkanal 101, 115, 198Mangelernährung 33Masern 55Massenblutung 199Massivtransfusion 204Masticatio– buccorum 329– labiorum 329Mastzellaktivierung 353, 358Materialentnahme 314Matratzennaht 185Matrix, extrazelluläre 176Matrixmaterial 361Maul-und-Klauen-Seuche 318

386 Sachverzeichnis

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Maxilla s. UnterkieferMazeration 166Mediator, vasoaktiver 353Medikament– Anwendung, indikationsfremde 239– Biotransformation 239f– endobronchial wirksames 219– Gebrauchsinformation 238f– gerinnungshemmendes 302– Nebenwirkung 240, 311ff– pflanzliches 347– Reaktion, zytotoxische 354f– Schleimhautreaktion 311ff– Wechselwirkung 240Medikamentenallergie 50, 227, 353, 356Medikamentenapplikation 218f– endobronchiale 231Medikamentenkombination 239Medizinprodukt– Aufbereitung 41f– kontaminiertes 46– kritisches 31, 42f– semikritisches 31, 42f– unkritisches 42fMedizinproduktegesetz 27Mefenaminsäure 244Melanom, malignes 337Meldepflicht 16Melkersson-Rosenthal-Syndrom 330Mendelson-Syndrom 234Meningeom 155Meningoenzephalitis 315Meningokokkeninfektion 57fMepivacain 256f, 260Metallsaum 346Metamizol 240ff, 245Methämoglobinbildung 260Methylenblau 347Methylmethacrylat 356Methylparaben 264Metoclopramid 246, 251MHC = Major Histocompatibility Com-

plex 203, 351, 353Midazolam 252f, 263Mikroorganismen 31, 37, 322Mikrostomie 340Minoraphthe 318Miosis 221Missempfindung 275Mittelgesichtsfraktur 107, 129– Blutung 125, 234Modell– abstraktes 155– haptisches 155– konkretes 155Moeller-Barlow-Krankheit 197Molar 96– Anästhesie 268f, 272, 280

Molarenwurzel, Überlagerung 94Monocryl 187Morbidität 28Morbus– Addison 336– Osler 342– Werlhof 197, 341fMorphin 245ffMorsicatio– buccarum 166, 344– linguae 344Mortalität 28, 292MRT s. MagnetresonanztomographieMukoepidermoid-Karzinom 135Mukosa, spezialisierte 308Mukosatransplantat 366fMukositis 64, 324fMultidetector-CT (MDCT) 113f, 119Multipulsgenerator 79Mumps 55Mundboden 8, 12– Anästhesie 282– Sonographie 145fMundbodenhämatom 173Mundbodenkarzinom 116, 326Mundbodenschwellung 313Mundfäule 315Mundgeruch, fötider 315Mundhöhle– Kontamination, bakterielle 57– Sonographie 141f– Wundverschluss 188Mundhöhlenkarzinom 334fMundhygiene 322Mund-Nasen-Maske 45Mund-Nasen-Schutz 56Mundöffnung 153Mundöffnungsbehinderung 179, 181Mundschleimhaut 357– anatomische Variante 309– Aufbau 308– auskleidende 308– Erkrankung 307ff– mastikatorische 308– Pigmentierung 335fMundschleimhauterkrankung 349– AIDS 342f– Behandlung 347ff– Schmerzlinderung 348f– unspezifische 322Mundschleimhautveränderung, prothe-

senbedingte 343fMundspüllösung 319, 347Mundwinkelrhagade 320f, 342Mund-zu-Mund-Beatmung 230Musculus– buccinator 147, 277f– digastricus 8, 146

– genioglossus 146– geniohyoideus 146– hyoglossus 146– masseter 8, 147, 278– mylohyoideus 111, 146– orbicularis oris 272– pterygoideus lateralis 8, 117, 277– – medialis 278f, 288– sternocleidomastoideus 146– styloglossus 146, 278– tensor– – tympani 9– – veli palatini 9– zygomaticus 147Muskelentspannung, progressive nach

Jacobson 251Muskelheilung 179Muskelrelaxanzien 293, 299Muskelverspannung 245Musterberufsordnung (MBO) 54Mutation 62, 65fMydriasis 221Mykose 318ffMyokardinfarkt 219, 226fMyokardischämie 301fMyosarkom 335

N

Na+-Einstrom 259Nachblutung, postoperative 197f,

201NADEL 219Nadelform 186Nadelstichverletzung 56Naevus– flammeus 333– spongiosus albus 309, 346Nahrungsmittelintoleranz 353Naht– partielle 188– primäre, verzögerte 188– sekundäre 188– tiefe 186Nahtmaterial 186ff– atraumatisches 186– geflochtenes 186f– monofiles 187– nicht resorbierbares 187– pseudomonofiles 187– resorbierbares 186fNahttechnik 185fNaloxon 246ff, 249Naproxen 243fNarbe 177, 311– hypertroph-keloidale 182– Korrektur 176

387Sachverzeichnis

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Narbenbildung 171, 174ff– Störung 181fNasennebenhöhle 126, 141Nasennebenhöhlenaufnahme 106fNasenpolyp 126Nasenskelettaufnahme, seitliche 108Nasion 105fNasopharyngealtubus 294Natriumdisulfid 358Natriumpercarbonat 348Navigation 161fNavigations-Kamera 157Nävus 335Nekrose 290, 341– laserinduzierte 117fNeoangiogenese 373Nerv– motorischer 180– sensibler 180Nervenaustrittspunkt 6f, 273, 284Nerveneintritt, akzessorischer 286Nervenheilung 179fNervenschädigung 10, 18, 289Nervenverbindung, falsche 180Nervus– abducens 10– accessorius 11– alveolaris– – inferior 268, 270, 276f– – – Anästhesiebereich 282– – – Blockade 279– – – Injektionsschäden 289– – – Nerveneintritt, akzessorischer

286– – posterior superior 276– buccalis 272, 276f, 280ff– facialis 9ff– frontalis 283f– glossopharyngeus 10– hypoglossus 12– incisivus 274, 277– infraorbitalis 268, 273f, 283– lingualis 9, 276f– – Anästhesiebereich 282– – Ausschaltung 272, 277f, 281f– – Injektionsschäden 289– mandibularis 9, 96, 277– – Blockade 282f– maxillaris 9, 282ff– mentalis 277, 280, 282f– mylohyoideus 278– nasopalatinus 268, 270, 274f– oculomotorius 8– olfactorius 7– ophthalmicus 9– opticus 7f– palatinus– – major 268, 270, 275

– – minor 275f– recurrens 11– sublingualis 272– supraorbitalis 284– trigeminus 9f, 282– trochlearis 8f– vagus 11– vestibulocochlearis 10Neuralgie 173Neurapraxie 179Neurofibrom 331fNeuroleptika 251, 300Neurotmesis 179Neutropenie 205Nichtopioide 241ff, 250Nickelsensibilisierung 356Nikotinabusus 303, 325, 328Nitroglycerin 226Nodus 309– muscularis 147Nonkontamination 44ffNoradrenalin 260f, 289– Wiederaufnahmehemmung 246Notfall 235f– Begleitumstände 215f– Definition 215Notfalldiagnostik 215ffNotfall-EKG 217Notfallkoffer 215Notfallmedizin 214ffNotfalltherapie 215Notfallversorgung 215No-touch-Technik 44Notruf 230Novocain 255Nozizeptor 244NSAID = non steroidal anti-inflammatory

drugs 241ff, 357fNüchternzeit 299Nuklearmedizin 132ff, 158Nylon 187

O

Oberflächenanästhesie 255, 275– Durchführung 267– Indikation 267– beim Kind 284– Präparate 257Oberflächenscanner 156fOberkiefer– Fehlstellung 23f– Infiltrationsanästhesie 268ff– Leitungsanästhesie 273ff– Nervenversorgung 268Oberkiefer-Aufbissaufnahme 98Oberkiefer-Eckzahn-Aufnahme 92f

Oberkieferfraktur 184Oberkiefer-Frontzahn-Aufnahme 92fOberkiefer-Molaren-Aufnahme 94Oberkiefer-Prämolaren-Aufnahme 94Oberkörperhochlagerung 226Obstipation 248, 250Ödem 148, 354Odontoblasten 179Off Label use 239Offenbarungspflicht 16Ohnmacht 264Ohrensausen 287Okklusalaufnahme 97ffOkklusion 13Ondansetron 246, 251Onkogene 65Onkoradiotherapie 64fOpazität 110, 112Operation 15– Aufklärungsbogen 19ff– Risikostufe 302– Vorbereitung, präoperative 48fOperationsdauer 51, 53Operationsergebnis, Simulation 161Operationsgebiet, Desinfektion 49, 53Operationskleidung 46Operationsplanung– Ausblick 162f– dreidimensionale 157, 160f– Marker 162– Navigation 161fOperationsrisiko, kardiovaskuläres

301fOperationsschablone 160Operationstechnik 53Operationswunde 166Opioidagonisten 246Opioidantagonisten 246Opioide 245ff, 294– Dysfunktion, kognitive 300– Kombinationstherapie 249– Nebenwirkung 248f– Pflasterapplikationsform 249– schwach wirksame 246, 250– Sensibilität, erhöhte 299– stark wirksame 246– Toleranzentwicklung 249– Überdosierung 249– Verschreibungspflicht 249– Wechselwirkung 249Opioidrezeptor 245fOrbitaboden– Sonographie 149– Unterbrechung 150Orbitafraktur 130, 144Orbitaverletzung 9Orciprenalin 218Ornipressin 261, 287

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Oropharyngealtubus 294fOropharynxkarzinom 134Orthokeratose 327Orthopantomogramm 100Os hyoideum 146Ösophagusvarizen 235Ossifikation 106Osteoblasten 178f, 362, 364– Stimulation 371– Wachstumsfaktorproduktion 372Osteodestruktion 142Osteoid 178Osteoinduktion 365Osteoklasten 375Osteokonduktion 179, 365Osteolyse 377Osteomyelitis 136Osteoradionekrose 65Osteosklerose, idiopathische 112Osteozyten 364Ostitis, kondensierende, periapikale 112Oxicam 244Oxidationsschutz 264Oxygenierung 298

P

Palpation 6ff, 12, 216Panoramaschichtaufnahme 88, 99ff– Einstellfehler 103f– imaginäres Bild 102– Indikation 103– reales Bild 102– Strahlenexposition 76– Subtraktionseffekt 104– Überlagerung 102– Vergrößerungsfaktor 80– Weichteilschatten 102Panoramaschichtaufnahmegerät 80fPanoramavergrößerungsaufnahme 99fPantocainstreifen 275Papel 309fPapilla– filiformis 330– incisiva 274fPapillen-Blutungs-Index 13Papillom 331fPapillomavirus, humanes 317Paracetamol 241f, 244f, 252Parafunktion 12, 329, 344Paragruppenallergie 259Parakeratose 327Parapemphigus 339Parapharyngealabszess 115Parecoxib 244Parodontalerkrankung 103Parodontalsystem 13

Parodontalverband 190Parodontitis– apikale 112, 285– Furkationsbefall 112– Keimspektrum 32– marginalis 336– – generalisata 112– – localisata 112– – profunda 112– – superficialis 112Parrot-Streifen 324Patient– abwehrgeschwächter 49– Einsichtsrecht 15f– Evaluation, präoperative 300– septischer 49Patientenaufklärung 15, 17ffPatientengespräch 2fPDS (Polydioxanon) 187Pelottenverband 189Pemphigoid, bullöses 339Pemphigus– senilis 339– vulgaris 339Penicillin 50fPenicillinallergie 50, 356Pentazocin 247Periostzellen 365fPerlèche 320, 357Peroxide 62Personal, Gesundheitsschutz 54ffPertussis 55Perverbindung 34fPetechien 346Pethidin 247f, 252Peutz-Jeghers-Syndrom 336, 346Pfählungsverletzung 165Phagozytose 176, 351Pharmakodynamik 239Pharmakogenetik 240Pharmakokinetik 239Phenole 311Phenylbutazon 244Phlegmone 147fPhotogrammetrie 158Phyma 309Pigmenteinlagerung 336fPigmentfleckenpolypose 336Pigmentierung 335fPiritramid 247fPiroxicam 244Planum buccale 12, 320Plaques 322– muqueuses 324Plasmasterilisation 40Plasma 196Plasmathromboplastin-Antezedent

(PTA) 196

Plasmazellen 352fPlasmin 194, 198Plasminogenaktivator 194, 198Platelet-Derived Growth Factor (PDGF)

371f, 374Platelet-Rich Plasma (PRP) 374ffPlattenepithel 308Plattenepithelkarzinom 64, 149, 318– Infiltration 126, 128– Zytostatikaperfusion 125fPlatzwunde 167fPlexus– dentalis 268– venosus pterygoideus 276, 288Plexusanästhesie 268Plica– pterygomandibularis 278– sublingualis, Verdickung 313Pneumatozele 130Pockenimpfung 316Pogonion 105Pointer 161Polyglykolsäure 186Positronen-Emissionscomputertomogra-

phie (PET-CT) 114ff, 120, 130Positronen-Emissionstomographie (PET)

134ff, 138Postexpositionsprophylaxe 56ffPosttransfusionspurpura 211Präkanzerose 325ff– labiale 328Prämedikation 252f, 263– beim Kind 284– Verkehrstüchtigkeit 293Prämolar– Anästhesie 268ff– retinierter 83fPräosteoblasten 364Prävalenz 28Prick-Test 358Prilocain 256, 258, 260Primäreffloreszenz 309fProakzelerin 196Procain 255f, 259Processus– condylaris 101, 108– coronoideus 101– mastoideus 108Progenitorzellen 364f, 368, 375Prognose 2Prokonvertin 196Proliferation 371fn-Propanol 33Propofol 293Proptosis buccalis 329, 344fProstaglandin 243, 353Prostaglandinsynthese, Hemmung 241f,

244

389Sachverzeichnis

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Prostaglandinsynthesehemmer 252Prostazyklin 241, 243Proteinmangel 33Prothese– Desinfektion 37– poröse 321Prothesendruckstelle 166Prothesenmetalllegierung 356Prothesenrandfibrom 334Prothesenstomatitis 320, 343f, 346– kontaktallergische 356fProthrombin 194fProthrombinzeit 195fProtrusio bulbi 274Pruritus 354, 357Pseudarthrose 178Pseudoallergie 353, 357fPseudogranulom 321Pseudomembran 339Pterygotemporaldepression nach Lind-

say 277fPtosis 8Pulpa, Untergang 179Puls 195, 216, 222Pulsbeschleunigung 286Pulsoxymetrie 216fPupillenmotorik 216Pupillenreflex 7Pupillenweite 221Purpura 313– anaphylactoidea Schoenlein-Henoch

197– thrombozytopenische 313Pustel 309, 316Pustulosis varioliformis 316PVA-Partikel 125PVP-Iod-Lösung 33, 48fPyrazolidindione 244Pyrazolinon 245

Q

QRS-Komplex 217fQuaddel, juckende 358Quecksilberallergie 359Quetschwunde 167f, 173Quick-Wert 195f, 198Quincke-Ödem 313, 354

R

Rachen 13Radialislappen, Prälaminieren 366fRadikalspezies, freie 62Radiographie, indirekte 88Radioluzenz 110, 112

Radiopharmazeutikum 132RAE-Tubus 296Ramus alveolaris superior 268Rasur 48Rauchen 198, 319Raucherleukokeratose 329, 346Rauchermelanose 335, 346Reaktion– allergische 353ff– – Typ I (Sofort-Typ) 353f, 358– – Typ II (zytotoxische) 354f– – Typ III (Immunkomplex-Typ) 355– – Typ IV (Spättyp) 313, 355ff, 358– anaphylaktische 354Reaktionslosigkeit 219Reanimation, kardiopulmonale 218,

228ff– – Basismaßnahmen 229ff– – erweiterte Maßnahmen 231ff– – Intubation 231– – Pharmakotherapie 231Reanimationserfolg– primärer 228– sekundärer 228Reduktionszeit, dezimale 37fReflexionsfaktor, Sonographie 139Regeneration 174, 378Rekonstruktion, dreidimensionale 159Rektiole 284Relaxed Skin Tension Lines (RSTL) 166fRemifentanil 294Remodeling 177f, 372Reparation 174Repetitionszeit (TR) 121Resochinmedikation 336Restitutio ad integrum 175Retromaxillarabszess 288Rhagade 311, 345Rhesussystem 202fRhinoliquorrhoe 129, 232Rhinophonia aperta 13Rhinoskopie 7Riesenzellgranulom 377Risiko– kardiales, perioperatives 302– relatives 28Risikopatient 49, 51, 264, 299ff– kardiovaskulärer 301f– pulmonaler 303Risikostratifizierung, präoperative 301fRisswunde 167fRNS-Virus 31Röntgenapparat, zahnärztlicher 78ffRöntgenaufnahme– Abbildung, maßstäbliche 89f– Abbildungsschärfe 89, 109– Archivierung 77– Aufbewahrungspflicht 15

– Aufhellung 110, 112– Bewegungsunschärfe 109– Bildkontrast 71, 109– Bildträgerpositionierung 92ff– Bissflügelaufnahme 98f– nach Clementschitsch 106– extraorale 99ff– Fernaufnahme 104ff– Fokus-Film-Abstand, Verringerung

110– Fokus-Objekt-Abstand 78f, 89, 92, 104– Halbschattenbreite 89– Halbwinkeltechnik 90f– intraorale 92f, 99– Lagebestimmung von Objekten 99– Objekt-Film-Abstand 79f, 89, 92, 104f– Objektverformung 99– Objektvergrößerung 92– Objektverkürzung 91– Objektverlängerung 91– Objektverzerrung 90– Okklusalaufnahme 97f– Paralleltechnik 91– Pathomorphologie 112– Projektion– – apikale 90ff– – exzentrische 90– – koronare 91– – limbale 90f– – orthoradiale 90– Qualität 92– Qualitätsminderung 87, 92, 96f– Qualitätssicherung 77f– Rechtwinkeltechnik 92– Schichtaufnahme 108– Schwärzungsgrad 71, 109f– Strahlenverschiebung 99– Summationsaufnahme 108– transkraniale nach Schüller 104f– Überlagerung 110– Verschattung 110, 112– Zahnmorphologie 110ffRöntgenbildinterpretation 108ffRöntgenbremsspektrum 71– Absorption 80– Filterung 76Röntgendiagnostik– Filmempfindlichkeit 76– Kontrastmittel 108– Patientenschutz 76– Strahlenbelastung 75f– Unterweisung 77Röntgeneinrichtung– Kontrollbereich 76f– Überwachungsbereich 76Röntgenfilm 84ff– Aufbau 85– Belichtungsfehler 92f, 97

390 Sachverzeichnis

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– Einstellungstechnik, fehlerhafte 96f– empfindlicher 85– Entladungsblitze 87– Entwicklung 86f– extraoraler 85f– grobkörniger 109– intraoraler 84f– Lagerung 86– Verarbeitung 86fRöntgengerät– Blende 80– Brennfleck 79– Filter 80– Schichtdicke 80– Schichtebene, zentrale 80– Störstrahlung 80– Transformator 79f– Tubus 80– Vergrößerungsfaktor 80Röntgennachweisheft 77Röntgenologie– digitale 88– filmbasierte 84ff– zahnärztliche 70ffRöntgenröhre 78f– Leckstrahlung 80– Streustrahlung 80Röntgenstrahlen– Absorption 72f– Durchdringungsvermögen 72f– Eigenschaft, abbildungsrelevante 72f– Eigenstrahlung, charakteristische 71– Erzeugung 70f– Intensität 71, 76– Massenschwächungskoeffizient 73– Personendosis 75– Schwächung 72f– Strahlenart, geometrische 89– Streuung 72– Wechselwirkung 72– Wirksamkeit, biologische 74Röntgenverordnung 74, 77ROSC = Return of spontaneous Circula-

tion 228Rosenthal-Faktor 196Rote Liste 238Rote-Hand-Brief 239Röteln 55RSTL = Relaxed Skin Tension Lines 166fRubor 174Rückstichnaht nach Donati 185Ruhigstellung 173, 178, 183fRumpel-Leede-Zeichen 195, 197

S

Sagittalebene 145Salizylate 242f– Pseudoallergie 358Salizylsäure 312SAR (spezifische Absorptionsrate) 68fSarkoidose 340Sarkom 151Sauerstoff 176, 230Sauerstoffpartialdruck 217Sauerstoffsättigung 217, 299Sauerstoffverbrauch, myokardialer 302Sauerstoffverstärkungsfaktor 62Saugdrainage 189Säureverätzung 170, 311fScaffolds 361f– mechanische Eigenschaften 363– Porengröße 362– Zellwachstum 365Scanning-System 157Scanverfahren, dreidimensionales 156Schädelaufnahme 104f– axiale 107f– nach Clementschitsch 106– halbaxiale 106Schädelbasisanästhesie 273, 282fSchädelbasisfraktur 232Schädel-Hirn-Trauma 220, 229Schädelmodell 155, 160Schallgeschwindigkeit 139Schallkopf 139fSchallschatten 144Schallverstärkung, dorsale 144, 151Scharlach 58Schichtaufnahmetechnik, transversale

(TSA) 81fSchifferknoten 188Schilddrüsenschwellung 289Schlafapnoesyndrom, obstruktives

300Schleimhaut– Barrierefunktion 351– keratinisierte 366– Oberflächenanästhesie 275Schleimhautantiseptik 36, 48, 55Schleimhautdefekt 311Schleimhauteffloreszenz 309ffSchleimhautentzündung 313Schleimhauthyperplasie, papilläre 334Schleimhautnaht 186, 188Schleimhautnävus, weißer 309Schleimhautnekrose 323fSchleimhautpemphigoid, benignes 339Schleimhautreaktion, arzneimittelbe-

dingte 311ffSchleimhautrötung 323Schleimhautschwellung 323

Schleimhauttemperatur 308fSchleimhautveränderung 13, 340ff– allergisch bedingte 313f– blaue 346– braune 346– Differenzialdiagnose 346– rote 346– weiße 346Schleimhautverätzung 311Schleimhautverfärbung 325– graublaue 336Schleimhautverletzung 166Schleimhautwarze 346Schleimretentionszyste 333fSchleuderverband 189fSchluckreflex 219Schluckstörung 289Schmaucheinsprengung 169fSchmelz 110Schmelzhypoplasie 340Schmelz-Zement-Grenze 111Schmerz 3, 173, 250– Beeinflussung 240– Definition 240– elektrisierender 289– neuropathischer 251, 317– postoperativer 305– pulssynchroner, dumpfer 173– viszeraler 245Schmerzausschaltung, lokale 255ffSchmerzmittel 183Schmerzskala 241Schmerztherapie 237ff– Medikamente, adjuvante 250f– nicht medikamentöse 251f– bei der Schwangeren 252– Stufenthema 249ffSchmerzwahrnehmung 240, 246Schneegestöber, Sonographie 147Schneidezahn, Anästhesie 268,

270ffSchnittverletzung 56fSchnittwunde 56f, 167, 172Schock 195, 224ff– anaphylaktischer 227– hämorrhagischer 224ff– hypovolämischer 224ff– kardiogener 226f– septischer 226Schocklagerung 225fSchocksyndrom 286Schorf 175Schürfwunde 168Schusswunde 169f, 184Schutzbrille 45, 56Schutzimpfung 55Schutzkleidung 45f, 56Schutzreflex 219, 292

391Sachverzeichnis

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Schwangerschaft 51– Lokalanästhesie 264f– Magnetresonanztomographie 69– Röntgendiagnostik 76– Schmerztherapie 252Schweigepflicht 16Schwellung 3– allergisch bedingte 313f– postoperative 305– rezidivierende 330Schwenkmethode 279Schwermetallablagerung 313Schwitzen, gustatorisches 180Sedation 252, 263, 291ff– Komplikation 292, 294– Monitoring 293Sedationstiefe 292fSegmentierung 155f, 159Sehstörung 219, 290Seitenlagerung, stabile 221Sektorscanner 140Sekundäreffloreszenz 311Selbstbeschädigung 344fSelbstbestimmungsaufklärung 17Selbstregeneration 364Sella 105fSensor 88, 96Sensorhalter 92Sentinel-Node-Szintigraphie 134ffSeptum interradiculare 110Septumspitze 111Serom 181Serotonin-3-Antagonist 246Serotonin-Wiederaufnahmehemmer

246, 249Serumkrankheit 355Shadow Sign 144, 151Sialoadenitis 107, 150Sialoadenose 150Sialographie 107Sialopenie 312Sickerblutung 173Sievert 74Sinusaugmentation 363ff– Knochenersatzmaterial 375– Zellimplantation 365– Zell-Polymer-Transplantat 366Sinusbradykardie 217fSinusitis 126Sjögren-Syndrom 330Skelettmetastase 133Skelettszintigraphie 132f, 136, 138Sklera 5fSkorbut 197Slow-Virus-Infektion 315Sofort-Typ-Reaktion 353fSomnolenz 219Sonographie 139ff

– Artefakt 144– Auflösungsvermögen 140, 153– Befund 147ff– Binnenmuster, komplexes 144– Dokumentation 145f– Doppelecho 144– dreidimensionale 140, 153– Echostruktur 143f– eindimensionale 140– interventionelle 142– intraorale 147– Kiefergelenksdiagnostik 152f– Mundbodenschnitt 145f– Real-Time-Verfahren 140, 153– Saumbildung 144– Schnittebene, paramandibuläre 151– Schnittebenensystematik 145ff– Speicheldrüsenerkrankung 150f– Stellenwert 153– tote Zone 139– transkutane 145ff– Verkürzung, relative 144– Volumendaten 158– Wangenschnitt 145, 147– zweidimensionale 140Soorinfektion 319, 346Soor-Perlèche, granulomatöse 321Sopor 219Sozialanamnese 3Spalthauttransplantat 366Spannungspneumothorax 231Spasmolyse 245Spasmolytikum 289Spatelverband 184Spatium pterygomandibulare 277f, 288Spättyp-Reaktion 355ffSPECT 134SPECT/CT 134fSpeichel 356Speicheldrüse– Ausführungsgang 150– Involution 64Speicheldrüsentumor 151Speichelfluss, verminderter 198, 312Speichelstein 150Speicherleuchtstofffolie 84Spina nasalis 274fSpiral-CT 119, 122Spitz-stumpf-Diskriminierung 9f, 13Spongiosa 111f, 377Spongiosabälkchen, Rarifizierung 112Spray 267Sprühdesinfektion 37Stachelzellschicht 308Stammzellen 364fStandortflora 31Staphylococcus aureus, methicillinresis-

tenter (MRSA) 51

Staphylokokken 53, 322Stent-Thrombose 302Stereolithographie 155Sterilgutlagerung 41Sterilgutverpackung 41Sterilgutversorgung 37, 42, 44Sterilisation 37ff, 59– Betriebsqualifikation 40– Leistungsqualifikation 40– Routineprüfung 40Sterilisationssicherheit 37ffSteristripverband 189Stichverletzung 56fStichwunde 167, 172Stimmband, Lähmung 11STIR-Frequenz 124Stirn, Anästhesie 284Stirnhöhlenvorderwand, Fraktur 131Stomatitis 312– allergische 357– aphthosa 315– epidemica 318– fieberhafte 338– simplex 323– ulcerosa 323Strahlen– elektromagnetische 70– ionisierende 62ff– – Äquivalentdosis 74– – Dosimeter 75– – Dosimetrie, biologische 63– – Dosis, effektive 75– – Dosis-Wirkungs-Beziehung 63– – Energiedosis 74f– – Karzinogenese 65f– – Organdosis 75– – Wirkung 62ff, 66, 171fStrahlenbelastung 75– Dosisrekonstruktion 63– intrauterine 66– Nuklearmedizin 132– Reduzierung 76Strahlenbiologie 62ffStrahlenexposition 74f, 77Strahlenfibrose 372Strahlenfolge– akute 64– chronische 65– somatische 66fStrahlenkrankheit 172Strahlenquelle– natürliche 75– zivilisatorische 75Strahlenschäden 75– Dosis-Wirkungs-Beziehung– – deterministische 65– – stochastische 65Strahlenschutz 73ff

392 Sachverzeichnis

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Strahlenschutzbereich 76fStrahlentherapie 64f– Dosisfraktionierung 63f– Krebsmortalitätsrisiko 66– Mukositis 324f– multifraktionierte 64Strahlenulkus 172Strangulationsverletzung 168Stratum– germinativum 308– lucidum 308Streptokinase 198Streptokokken 49, 322– Chemoprophylaxe 58Stress 33, 303Streustrahlung 73, 109Stridor 233, 354Stromunfall 171Strömungsverfahren, Dampfsterilisation

39Struma, retrosternale 289Stuart-Prower-Faktor 196Stumpfneurom 180Sturge-Weber-Syndrom 333Submukosa 308Subtraktionsangiographie, digitale (DSA)

114, 119– – Prinzip 121– – Untersuchungstechnik 124fSuffusion 309, 341Suggestivfrage 2Sugillation 309, 340Sulcus glossoalveolaris 12fSulcus-Fließrate 13Sympathikomimetika 260fSynergismus 239Synkope 220, 264, 286Syphilis 324System– gastrointestinales 6– kardiovaskuläres 5– respiratorisches 6Systolikum 223

T

Tachykardie 218, 225– Adrenalinüberdosierung 287– ventrikuläre, pulslose 228Talgdrüse, heterotope 309Tamponadehalter 191Targeting 365Taschenabszess 285Tätowierung 335fTauchdesinfektion 42Teilvolumeneffekt 144

Teleangiektasie, hämorrhagische 197,342

TENS = transkutane elektrische Nerven-stimulation 251

Tenside 34, 36Terminalanästhesie s. Infiltrationsanäs-

thesieTesla 120Tetanus 66Tetanusprophylaxe 183, 188fTetracain 256, 259TGF-b 176, 372, 374Therapieplan 15Thermotherapie, interstitielle, laserin-

duzierte (LITT) 116ffThiophenderivat 255f, 260Thomson-Effekt 72Thoraxexkursion 229Thoraxkompression 229ffThoraxschmerz, akuter 221ffThrombasthenie Glanzmann 197Thrombembolie 231Thrombin 194Thrombinzeit 196Thromboembolierisiko 302fThrombolyse 194Thrombopathie 197Thromboplastin 194Thromboplastinzeit 195f– partielle (PTT) 195Thromboseprophylaxe 302Thromboxane 241Thrombozyten 371, 374fThrombozytenaggregationshemmung

197, 242, 302Thrombozytenfunktionsstörung 197Thrombozytenkonzentrat 204fThrombozytenzahl 195f, 204Thrombozytopenie 197, 204, 313– allergische, arzneimittelbedingte

342– alloimmune, passive 211– heparininduzierte 355– idiopathische (ITP) 341Thrombus 194Thromboxan A2 243Thymusaplasie 321Thymusdysplasie 321Ticlopidin 197fTilidin 246fTissue Engineering 360ff, 366fT-Lymphozyten 351f, 355Tollwutimpfung 188Tonsilleninspektion 13Torus– mandibularis 112– palatinus 112Trachealkanüle 297

Tracheotomie 296fTracking– balls 162– Kamera 157Tramadol 246ff, 252Transfektion 368Transforming Growth Factor b 176, 372,

374Transfusion 226, 206ffTransfusionsgerät 208Transfusionsmedizin 202ffTransfusionsreaktion 205, 208ff– anaphylaktische 210– Dokumentation 212– hämolytische 208ff– hypotone 210– nicht hämolytische, febrile 210Transfusionsrisiko 207Transientflora 36Transparenz 110, 112Transplantat– Nachteil 366– Nekrose 362– Prälaminieren 366fTransplantation 203, 362, 366Trauma 33, 232Traumatologie 130, 149fTremor 235, 287Trigeminusast, Blockade 255, 273, 276Trigeminusneuralgie 251Trommelfell 9Tröpfcheninfektion 30, 51, 55– Chemoprophylaxe 57fTrümmerwunde 169Tuberanästhesie 276, 285, 288Tuberkulose 55, 58Tubus 296f– Ableitung, submentale 297– nasaler 297Tubusfixation 298Tularämie 322Tumor 174, 331ff– benigner 149, 349– brauner 132– Kurabilität 64– maligner 148f– stark vaskularisierter 119, 126Tumorausbreitung 136Tumorerkrankung 33Tumornachsorge 148, 151fTumornekrose 118Tumorrezidiv 136Tumorstammzelle 64, 66Tumorsuppressorgen 65Tumorzellaussaat 206Tumorzelle, Resistenzfaktor 64

393Sachverzeichnis

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U

Übelkeit, postoperative 304fÜbergewicht 300fÜberwachung, postoperative 304Ulkus 311f– Agranulozytose 341– Bissverletzung 345– chronisches 166– Differenzialdiagnose 346– flaches 318– prothesenbedingtes 343– strahlenbedingtes 172Ultraschall 139, 141Ultraschallgerät, Justierung 143Umstellungsosteotomie 157, 161Unfall, Dokumentation 58Unfallverhütungsvorschrift 54Unfallversicherungs-Einordnungsgesetz

54Unruhe 235, 304Unterkiefer– Fehlstellung 23f– Infiltrationsanästhesie 270ff– Leitungsanästhesie 276ff– Röntgenaufnahme, okzipitofrontale

106– Tumorinfiltration 126Unterkiefer-Aufbissaufnahme 97fUnterkiefer-Eckzahn-Aufnahme 95Unterkieferfraktur 150, 184Unterkiefer-Frontzahn-Aufnahme 95Unterkiefer-Molaren-Aufnahme 96Unterkiefer-Prämolaren-Aufnahme 96Unterlippe, Anästhesie 280Unterlippenrhagade 345Untersuchung– körperliche 5f, 216, 221– mund-kiefer-gesichtschirurgische 5ff– zahnärztliche 5Untersuchungsmaterial, mikrobiologi-

sches 52Unverträglichkeitsreaktion 357Urtikaria 287UV-Strahlen 34, 47, 62– biologische Wirkung 171

V

Vaccina inoculata 316VAH-Liste 35Vakuumverfahren, Dampfsterilisation 39Varicella-zoster-Virus 316fVarizellenschutzimpfung 55Vasa nutrica 111

Vascular endothelial Growth Factor(VEGF) 373f

Vasculitis allergica 355Vaskularisation 259, 285Vasodilatation 226, 354Vasokonstriktion 197, 225– reaktive 194, 198Vasokonstringens 256f, 260f, 264– Intoxikation 286f– Schwangerschaft 265Vasopathie 197Vasopressin 197, 264, 287Vena-cava-Kompressionssyndrom 225,

265Veränderung, geschwulstähnliche 334Verätzung 170, 311fVerbandplatte 200fVerbandswechsel 53Verbrennung 171, 182Verdachtsdiagnose 14, 17Verdünnungskoagulopathie 204Verhornung 325, 327Verhornungsanomalie 329ffVerkehrstüchtigkeit 263, 267Verletzung– kombinierte 188– Postexpositionsprophylaxe 56ff– Versorgung, primäre 183Verruca– plana juvenilis 317– vulgaris 317Verstärkerfolie 85fVerträglichkeitsprobe, serologische 207Vesikula 309fVestibulum 12Vicryl 186Vincent-Phänomen 10Virulenz 352Virus 31Viruserkrankung 314ffVirusisolierung 314Visualisierung, dreidimensionale 159fVisuell-Analog-Skala 241Vitalfunktion 215fVitamin-A-Säure 327, 348Vitamin-B12-Mangel 342Volumendaten 158Volumenmangel 224fVolumentherapie 226Volumentomographie, digitale (DVT) 81,

83f, 158Vorläuferzellen, periostale 365f

W

Wachstumsfaktor 176, 361, 369ff– autogener 371, 376f– rekombinanter 371, 378– Struktur 370– therapeutische Anwendung 375f– thrombozytärer 374f– xenogener 371, 376Wächterlymphknoten 134Wangenbeißen 166, 329Wangenfett 147, 278Wangensaugen 329, 345Wangensaum 309Wangenschnitt, Sonographie 145, 147Wangenulkus 343Warze, virale 317Waschplatz 47Wasser, Entkeimung 47Wasserstoffperoxid 47Wasserversorgungssystem 47fWeiberknoten 188Weichgeweberegeneration 372Weichgewebsverletzung 290Weichteiltumor 135Weichteilwunde, diffus blutende 199fWeisheitszahnentfernung 22Weißlichtscanner 157fWendl-Tubus 294Wickham-Streifen 337von Willebrand-Jürgens-Krankheit 197Wirtstropismus 314Wischdesinfektion 37Wolframdraht 71, 79Wundausschneidung nach Friedrich 184fWundbehandlung 182ff– definitive 184ff– provisorische 183Wundblutung 172fWunddehiszenz 181Wunddrainagesystem 53Wunde 165ff– chemische 170– chronische 166– Einteilung 165f– lappenförmige 168– mechanische 167ff– sauber-kontaminierte 52– durch Strahleneinwirkung 171f– thermische 171Wundentzündung 173fWundfestigkeit 176Wundform 166Wundheilung 174ff– Beeinflussung 177– fetale 176– im Knochen 177f

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– Phase– – exsudative 175f– – resorptive 176– primäre 174f– Proliferationsphase 176– Regenerationsphase 176– sekundäre 175– Wachstumsfaktor 370Wundheilungsstörung 180ff– Blutung 201– nach Lokalanästhesie 290– Ursache 198– Warnsymptom 173Wundinfektion 180, 198– Antibiotikaprophylaxe, perioperative

51ff– Diagnostik 52– postoperative 28– Schmerzsymptomatik 173– Ursache 51Wundklassifikation 52Wundkontraktion 174Wundnaht– primäre 184– Zeitfenster 184Wundrandadaptation 185Wundrandnekrose 181Wundrandruptur 181Wundreinigung 184fWundschmerz 173Wundstupor 173Wundtiefe 165fWundverband 189ffWundverschluss 185ff, 188Wundversorgung, postoperative 53Würgemale 168Würgereflex 10fWurzelfraktur 179Wurzelhaut, Untergang 179Wurzelkanal 96, 110Wurzelrest 112

X

Xeroradiographie 84Xerostomie 65, 325

Z

Zahlenschlüssel 14Zahn 110f– Anästhesie 268ff– retinierter, Lokalisation 99Zahnaufnahme, laterale 92ff, 97Zahnbehandlungsphobie 252Zahnbelag, weicher 322Zahnbogen, dreidimensional rekonst-

ruierter 84Zahnextraktion– Blutung 196, 199– Gerinnungsstörung 198, 200– Riss-Quetsch-Wunde 168Zahnextraktionswunde 178Zahnfilm 96Zahnfleischbluten 197Zahnfleischhyperplasie 312, 340Zahnfleischverband 190Zahnhals, Aufhellungseffekt 110fZahnhalskaries 110fZahnhalteapparat 110ffZahnhartgewebe, Substanzdefekt 170Zahnlockerung 197Zahnluxation 179Zahn-Mund-Kiefer-Gesichtsregion 6ffZahnpulpa 110Zahnschäden, strahlenbedingte 65Zahnschmelz 179Zahnstatus 13fZahnverletzung 179Zahnwurzel 110– Abbildung, verlängerte 97Zahnwurzelimplantation 21Zahnzement 110Zele 114fZellen

– antigenpräsentierende 352, 355, 357– hypoxische 64– inflammatorische 351– kultivierte, autologe 366Zellproliferation 63f, 371fZellsuspension 365Zelltod, mitosegekoppelter 63Zelltransplantation 362Zellzyklusprogression 63Zentralisation 225Zentralnervensystem 5Zentralstrahl 89ffZisternographie 130ZNS-Schäden, strahlenbedingte 66fZone, ischämische 289Zoster mucosae 317Zuckerplätzchenzunge 324Zugang– intraossärer 219– peripherer 219Zunge– Anisotrophie 139– atrophische 342– Candidose 320– glatte, rote 342– Innervation 9f, 12– Papillenverlust 320– Plattenepithelkarzinom 118– Tumorinfiltration 149– Untersuchung 12f– Wundnaht 188– Zurücksinken 184, 224Zungenabszess 323Zungenbiss 344fZungenbrennen 342, 354Zungenmetastase 335Zungenmuskulatur 146Zungensensibilität 13Zungenzange 184Zwei-Punkt-Diskriminierung 9f, 13Zylinderampulle 262Zystadenolymphom 151Zyste 274, 310Zytostatika 125, 312, 324f

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