39
Vorwort IX Vorwort Arbeit prägen, wie beispielsweise Angehörigeninte- gration und Krankheitsverarbeitungsprozesse, wer- den in diesem Kapitel gesondert beschrieben. Im 4., deutlich erweiterten Kapitel wird in der Anwendung bei verschiedenen Krankheitsbildern gezeigt, wie sich die Konzepte und Methoden in der ergotherapeutischen Behandlung von verschie- denen Störungsbildern anwenden lassen. Im 5. Kapitel schließlich werden die Elemente der Therapie, die Behandlungskonzepte und -modelle dargestellt. Sie zeigen das breite Spektrum mög- licher Behandlungsansätze von der Funktion bis zur Handlung. Wieder danken wir ganz herzlich allen, die an der Erstellung dieses Buches beteiligt waren: den Mitar- beitern des Thieme Verlages, dabei besonders Christine Schaefer, die mit uns die arbeits- und stressreiche Schlussphase gestaltet hat. Allen Autorinnen und Au- toren, denen, die uns bei der Recherche unterstützt, die Korrektur gelesen und mit uns über die Inhalte der Kapitel diskutiert haben. Unser Dank gilt nicht zuletzt den Patientinnen und Patienten, deren Rehabilitation wir begleiten dürfen und die uns die Chancen geben, Entwicklungen in der Ergotherapie mit ihnen gemein- sam nachzuvollziehen. Zudem danken wir wieder Jürgen Habermann und Sonja Bernartz dafür, dass sie ihre Geduld mit uns nicht verloren und uns erneut in dem oft an- strengenden Prozess liebevoll begleitet haben. Wir wünschen allen, die dieses Buch lesen, das Vergnügen, sich mit interessanten, oft komplexen Themen zu beschäftigen und danach hoffentlich ein gutes Stück weiter zu sein in ihrer fachlichen und vielleicht auch persönlichen Entwicklung. Der Prozess geht weiter… und wir freuen uns über Rückmeldungen und Kritik! Bitte senden Sie diese an [email protected] oder direkt an unsere an- gegebenen Korrespondenzadressen. Friederike Kolster und Carola Habermann, im September 2008 Mit dieser Neuauflage haben wir die 2002 erschiene 1. Auflage komplett überarbeitet und auf den neue- sten Stand gebracht. Viel hat sich inzwischen im Ar- beitsfeld Neurologie getan – sowohl auf neurowis- senschaftlichem Gebiet als auch in der Ergotherapie selbst. Mehr denn je ist es die Aufgabe der Ergotherapie, mit dem Patienten zusammen zu erarbeiten, wie eine für ihn bedeutsame Teilhabe am Leben ermög- licht werden kann, um durch gezielte Therapie eben diese Partizipation zu ermöglichen. Im komplexen Arbeitsfeld mit neurologischen Pa- tienten ist das Spektrum der spezifischen Diagnos- tik und der Behandlungsansätze sehr breit: fast alle Funktionsstörungen, die die Interaktion mit Umwelt und Mitmenschen beeinträchtigen, gehören zum Gebiet der Ergotherapie. Daher müssen Interessen und Kenntnisse einer kompetenten Ergotherapeutin sehr breit gefächert sein. Aus diesem Grund ist dieses Lehrbuch in der vorliegenden Größe und Umfang entstanden, um dieses weite Feld der Ergotherapie zu beschreiben und die Grundlagen und Elemente ergotherapeutischer Behandlung aufzuzeigen. Das Buch gibt einen Überblick über das derzeitige Wissen der Ergotherapie und ihrer Bezugswissen- schaften auf diesem Gebiet. Im 1. Kapitel wird die Einbettung der Ergothe- rapie in das Fachgebiet Neurologie dargelegt mit den speziellen neurologischen Fragestellungen, den ethischen Problemen und der Entwicklung der neurologischen Rehabilitation. Danach werden drei ergotherapeutische Praxismodelle vorgestellt. Diese gewinnen als theoretische Grundlage und mit den möglichen Anwendungen im ergotherapeutischen Prozess im deutschsprachigen Raum immer mehr an Bedeutung. Das 3. Kapitel schildert den ergotherapeutischen Prozess im zeitlichen Ablauf – von Anfang an, wenn der Patient zum ersten Mal mit der Ergotherapie in Kontakt kommt, bis zum Ende der gesamten Thera- piezeit. Wichtige Aspekte, die die ergotherapeutische Habermann, Kolster; Ergotherapie im Arbeitsfeld Neurologie (ISBN 9783131256225) © 2008 Georg Thieme Verlag KG

Vorwort - bücher.de · 2020-07-02 · – Motor Activity Log (MAL, Taub 1993, erweiterte deutsche Version von Bauder et al. 2001), 1 psychoemotionalen Faktoren befassen, z. B.: –

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Vorwort IX

Vorwort

Arbeit prägen, wie beispielsweise Angehörigeninte-gration und Krankheitsverarbeitungsprozesse, wer-den in diesem Kapitel gesondert beschrieben.

Im 4., deutlich erweiterten Kapitel wird in der Anwendung bei verschiedenen Krankheitsbildern gezeigt, wie sich die Konzepte und Methoden in der ergotherapeutischen Behandlung von verschie-denen Störungsbildern anwenden lassen.

Im 5. Kapitel schließlich werden die Elemente der Therapie, die Behandlungskonzepte und -modelle dargestellt. Sie zeigen das breite Spektrum mög-licher Behandlungsansätze von der Funktion bis zur Handlung.

Wieder danken wir ganz herzlich allen, die an der Erstellung dieses Buches beteiligt waren: den Mitar-beitern des Thieme Verlages, dabei besonders Christine Schaefer, die mit uns die arbeits- und stressreiche Schlussphase gestaltet hat. Allen Autorinnen und Au-toren, denen, die uns bei der Recherche unterstützt, die Korrektur gelesen und mit uns über die Inhalte der Kapitel diskutiert haben. Unser Dank gilt nicht zuletzt den Patientinnen und Patienten, deren Rehabilitation wir begleiten dürfen und die uns die Chancen geben, Entwicklungen in der Ergotherapie mit ihnen gemein-sam nachzuvollziehen.

Zudem danken wir wieder Jürgen Habermann und Sonja Bernartz dafür, dass sie ihre Geduld mit uns nicht verloren und uns erneut in dem oft an-strengenden Prozess liebevoll begleitet haben.

Wir wünschen allen, die dieses Buch lesen, das Vergnügen, sich mit interessanten, oft komplexen Themen zu beschäftigen und danach hoffentlich ein gutes Stück weiter zu sein in ihrer fachlichen und vielleicht auch persönlichen Entwicklung.

Der Prozess geht weiter… und wir freuen uns über Rückmeldungen und Kritik! Bitte senden Sie diese an [email protected] oder direkt an unsere an-gegebenen Korrespondenzadressen.

Friederike Kolster und Carola Habermann, im September 2008

Mit dieser Neuauflage haben wir die 2002 erschiene 1. Auflage komplett überarbeitet und auf den neue-sten Stand gebracht. Viel hat sich inzwischen im Ar-beitsfeld Neurologie getan – sowohl auf neurowis-senschaftlichem Gebiet als auch in der Ergotherapie selbst.

Mehr denn je ist es die Aufgabe der Ergotherapie, mit dem Patienten zusammen zu erarbeiten, wie eine für ihn bedeutsame Teilhabe am Leben ermög-licht werden kann, um durch gezielte Therapie eben diese Partizipation zu ermöglichen.

Im komplexen Arbeitsfeld mit neurologischen Pa-tienten ist das Spektrum der spezifischen Diagnos-tik und der Behandlungsansätze sehr breit: fast alle Funktionsstörungen, die die Interaktion mit Umwelt und Mitmenschen beeinträchtigen, gehören zum Gebiet der Ergotherapie. Daher müssen Interessen und Kenntnisse einer kompetenten Ergotherapeutin sehr breit gefächert sein. Aus diesem Grund ist dieses Lehrbuch in der vorliegenden Größe und Umfang entstanden, um dieses weite Feld der Ergotherapie zu beschreiben und die Grundlagen und Elemente ergotherapeutischer Behandlung aufzuzeigen.

Das Buch gibt einen Überblick über das derzeitige Wissen der Ergotherapie und ihrer Bezugswissen-schaften auf diesem Gebiet.

Im 1. Kapitel wird die Einbettung der Ergothe-rapie in das Fachgebiet Neurologie dargelegt mit den speziellen neurologischen Fragestellungen, den ethischen Problemen und der Entwicklung der neurologischen Rehabilitation. Danach werden drei ergotherapeutische Praxismodelle vorgestellt. Diese gewinnen als theoretische Grundlage und mit den möglichen Anwendungen im ergotherapeutischen Prozess im deutschsprachigen Raum immer mehr an Bedeutung.

Das 3. Kapitel schildert den ergotherapeutischen Prozess im zeitlichen Ablauf – von Anfang an, wenn der Patient zum ersten Mal mit der Ergotherapie in Kontakt kommt, bis zum Ende der gesamten Thera-piezeit. Wichtige Aspekte, die die ergotherapeutische

Habermann, Kolster; Ergotherapie im Arbeitsfeld Neurologie (ISBN 9783131256225) © 2008 Georg Thieme Verlag KG Habermann, Kolster; Ergotherapie im Arbeitsfeld Neurologie (ISBN 9783131256225) © 2008 Georg Thieme Verlag KG

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2 Praxismodelle, ihre Assessments und Anwendungsmöglichkeiten46

so zu integrieren, dass sie dem Klienten sagen kann, wie er bestimmte Ziele erreichen könnte. Meist gibt es mehrere Wege zum Ziel. Die Therapeutin erklärt, was aus ihrer Sicht die Vor- und Nachteile verschie-dener Ziele, Wege und Fahrstile sind. Letztendlich ist es aber der Klient, der diese Vor- und Nachteile abwägt und Entscheidungen trifft. Ist der Patient selbst nicht in der Lage, das Steuer zu übernehmen, etwa weil er starke kognitive Einschränkungen hat, kann er auch auf dem Rücksitz Platz nehmen und Bezugspersonen wie Angehörige oder Freunde über-nehmen das Steuer.

Im Text werden die Begriffe „Patient“ und „Klient“ synonym verwendet, wenn es um den Betroffenen geht. Das Wort „Klient“ meint darüber hinaus Bezugspersonen und Gruppen oder Organisationen, die Ergothe-rapie in Anspruch nehmen.

Gage und Polatajko sprechen auch an, dass die The-rapeutin in dieser Situation manchmal versucht ist, auf die Bremse zu treten oder den Klienten wieder auf den Beifahrersitz zu „verbannen“, wenn der Kli-ent Entscheidungen trifft oder Risiken eingeht, die sie für schwierig oder untragbar hält.

Beispiel:Ein Klient sagt, es sei ihm nicht wichtig, das Anziehen 1

wieder zu erlernen, weil ihn seine Frau dabei unter-stützen könne.Ein Klient mit Hemiparese formuliert keine Therapie- 1

ziele, die sich auf einen besseren Einsatz seines be-troffenen Armes im Alltag beziehen, sondern sagt, es

sei viel wichtiger für ihn, wieder gehen und stehen zu können.

In solchen Fällen sollte die Therapeutin versuchen, sich die Situation aus der Perspektive der Klienten vorzustellen, um besser nachvollziehen zu können, ob deren Entscheidungen realistisch und sinnvoll sind. Dann sollte sie ihnen explizit die Risiken ihrer Entscheidung auseinandersetzen.

Beispiel:So kann sie z. B. die Ehefrau nochmals befragen, ob sie wirklich bereit und in der Lage wäre, dem Klienten tag-täglich über Jahre hinweg beim Anziehen zu helfen und auf die Belastung hinweisen, die das mit sich bringt. Sie kann fragen, was das Ehepaar tun will, wenn die Frau dringend verreisen muss oder krank wird. Sie kann ih-nen darlegen, dass der Patient momentan in der Klinik zusätzlich zu anderen Therapien Anziehtraining bekom-men könnte und später ambulant diese Möglichkeit vielleicht nicht mehr haben wird. Bleiben Patient und Frau jedoch bei ihrer Entscheidung, respektiert die The-rapeutin diesen Entschluss und arbeitet an den Zielen der Klienten mit.

! Die Klienten tragen die Verantwortung für ihr Leben, egal ob sie „zufällig“ gerade in der Ergo-therapie sind oder nicht.

Abbildung 2.2 fasst die wichtigsten Annahmen zu den Rollen von Klient und Therapeutin in der klien-tenzentrierten Ergotherapie nochmals zusammen. Klient und Therapeutin sind Partner, die beide be-

COPM

Horizontales Beziehungsverhältnis, partnerschaftliche Zusammenarbeit

Therapeutin = Experte Klient = Experte

Betätigung zu ermöglichen

Analysiert die Zusammenhänge vonPerson, Umwelt und Betätigungs-performanz

Informiertdie Klienten

Gestaltet ein Setting, in dem KlientEntscheidungen treffen, Erfahrun-gen sammeln und so lernen kann,(wieder) autonom zu leben.

Weiß, welche Betätigungen wichtigsind für seinen Alltag

Kennt seine Umwelt am besten undhat Zugriff auf Ressourcen

Entscheidet über Ziel und Weg derTherapie und trägt die Verant-wortung

für seine Betätigungsperformanz

Abb. 2.2 Die wichtigsten Annahmen zu den Rollen von Klienten und Thera-peuten in einer klientenzentrierten Er-gotherapie.

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2.1 Das Canadian Model of Occupational Performance (CMOP) 47

sondere Fähigkeiten in die Therapie einbringen. Nur durch eine gleichwertige und partnerschaftliche Zusammenarbeit können alle Informationen von beiden Seiten erfasst und so integriert werden, dass der bestmögliche Weg für den einzelnen Klienten „gefahren“ werden kann.

Das Occupational Performance 2.1.2 Process Model (OPPM)

Das OPPM ist das „Prozess-Modell“ zum CMOP. Es beschreibt, wie man im Idealfall vorgeht, um Betä-tigung zu ermöglichen. Der Occupational Perfor-mance Process (OPP) ist in 7 Schritte gegliedert (vgl. Abb. 2.3).

Schritt 1: Betätigungs performanz­ 2

anliegen (OPIs) identifizieren, validieren und Prioritäten setzen

Zunächst eruiert die Therapeutin, weshalb der Kli-ent Ergotherapie in Anspruch nehmen will bzw. soll, und ob eine Indikation besteht. Sie versucht heraus-zufinden, welche Betätigungen der Klient aus seiner Sicht nicht mehr ausreichend gut oder zufrieden stellend auswählen, organisieren oder durchführen kann. Diese subjektiv beeinträchtigten Tätigkeiten nennt man Betätigungsperformanzanliegen bzw. -belange (Occupational Performance Issues, kurz OPIs). „Validieren“ der OPIs bedeutet, dass die The-

rapeutin sich vergewissert, ob sie die Anliegen des Klienten richtig verstanden hat. Außerdem soll der Klient Prioritäten setzen, welche Anliegen mo-mentan für ihn im Vordergrund stehen. Eine Mög-lichkeit, Schritt 1 in die Praxis umzusetzen, ist das COPM-Interview (vgl. COPM).

Keine Indikation für Ergotherapie besteht, wenn zwar Körperstrukturen, -funktionen und/oder die Durchführung von Aktivitäten beeinträchtigt sind, dies jedoch keine (subjektiv wichtigen) Auswir-kungen auf den Alltag des Klienten hat. In diesem Fall berät die Ergotherapeutin den Klienten, wie er alleine oder mit anderen Berufsgruppen an den Ein-schränkungen arbeiten könnte.

Schritt 2: Theoretische Ansätze 2

auswählen

Nun wählt die Therapeutin geeignete Ansätze für die weitere Befunderhebung aus. McColl (2000) nennt 6 Arten von Ansätzen. Ansätze die sich mit:

physischen Faktoren befassen, z. B.: 1

Bobath-Konzept, –Assessment of Motor and Process Skills (AMPS, –Fisher 2003),Motor Activity Log (MAL, Taub 1993, erweiterte –deutsche Version von Bauder et al. 2001),

psychoemotionalen Faktoren befassen, z. B.: 1

kognitiv-verhaltensbezogene Methoden, inter- –aktive Gruppen

Ungelöst

Gelöst

Ergebnis

OP-Ergebnisseevaluieren

Pläne mithilfevon Betätigungumsetzen

Anzustrebende Ergebnisse aus-handeln und Aktionsplan entwickeln

Theoretische Ansätzeauswählen

OP-Komponentenund Umfeld-bedingungenidentifizieren

Stärken undMöglichkeitenherausfinden

Benennen – validieren – Prioritäten setzenOccupational – Performance (OP) – Probleme

1

2

3

4

5

6

7

Abb. 2.3 Das Occupational Perfor-mance Process Model (OPPM) (CAOT 1997; Abdruck mit freundlicher Ge-nehmigung der CAOT).

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4 Neurologische Störungsbilder und ihre ergotherapeutische Behandlung238

Normale Bewegungen von Arm und 1

HandNach der Darstellung der Elemente der Lernsituation geht es nun um den linken Arm, obwohl gesagt wur-de, dass er für den Toilettengang nicht unbedingt erforderlich ist. Gleichwohl muss an der Erhaltung und Verbesserung der Funktionsfähigkeit und an den Hand- und Armaktivitäten gearbeitet werden. Durch Nichtgebrauch kann die kortikale Repräsen-tation von Hand und Arm schwinden; auch aus die-sem Grunde ist die linke obere Extremität durchweg gezielt zu behandeln. Zunächst werden die Hand- und Armaktivitäten in ihrer kontextabhängigen Variabilität (Freund 1994) gezeigt:

Reichen: 1 Der Arm wird zum Ort des Geschehens transportiert, in der Regel, damit dort die Hand wirken – handeln – kann, z. B. in die Luft zum Winken, auf die Schulter des Gegenübers zur Be-grüßung, zur Schublade, um sie aufzuziehen, zur Türklinke, zum Badewasser, um die Temperatur zu fühlen (Abb. 4.5a).Positionieren: 1 Das Positionieren ist das Verhar-ren nach dem Transport des Arms. Der Arm bzw. die Hand wird während des Gesprächs entspannt auf der Armlehne oder dem Tisch abgelegt. Der Arm wird schützend um das Kind gelegt, das sich vor dem fremden Hund fürchtet. Die linke Hand ruht (in Deutschland) während des Essens neben dem Gedeck.Stützen: 1 Hier wird der Arm positioniert, bleibt jedoch nicht entspannt, sondern übernimmt im Gegenteil sogar Gewicht; er stützt die Person beim Handeln. Dies kann geschehen, wenn man sich beim Gespräch auf den Ellbogen stützt, um sich besser zum Gegenüber neigen zu können, oder beim Aufstützen auf die eine Hand, um mit der anderen besser an den weit entfernten Fenstergriff zu gelangen. Man stützt sich auf die Hände, um bei einem Sturz nicht aufs Gesicht zu fallen. Mit der einen Hand wird gestützt, mit der anderen der Tisch abgewischt. Das Stützen dient der Erleichterung durch Verringerung des zu tra-genden Gewichts v. a. vom Rücken auf eine exter-ne unterstützende Fläche. Die Unterstützungsflä-che vergrößert sich insgesamt und die Sicherheit nimmt zu.Greifen: 1 Hier wird die Hand zum Greif- oder Hal-teorgan, z. B. beim Festhalten an Haltestangen im Bus, beim Tragen eines Korbes, beim Turnen am Trapez, beim Halten einer Teetasse (Abb. 4.5b).Der Zwilling des Greifens ist 1 Loslassen. Ein Griff, der nicht jederzeit gelöst werden kann, ist nicht alltagstauglich: Der Korb muss abgestellt werden,

der Griff im Bus muss gelöst werden, damit man schnell aussteigen kann.Manipulieren: 1 Eine Vorstufe des Manipulierens sind Anpassungen der Hand an Gegenstand und Aufgabenziel, z. B. die Anpassung der Hand an die des Gegenübers beim Händeschütteln. Beim Strei-cheln passt die Hand sich an Form, Oberfläche und Bedarf an: z. B. Katze oder Pferd. Voraussetzung für alle Arten des Manipulierens sind hochselek-tive Handbewegungen. Anteile der Hand, in der Regel die Mittelhand, werden z. B. gewölbt stabi-lisiert, damit die übrigen Anteile sich vor diesem stabilen Hintergrund bewegen können: beim Kla-vierspielen, beim Kartoffeln- oder Möhrenschälen (Abb. 4.5c), beim Essen mit Besteck, beim Perlen-auffädeln usw. Tasten 1 und das dreidimensionale Erkennen: Die Hände sind (auch) eine Rezeptoroberfläche. Sie fühlen u. a. Temperaturunterschiede und Ober-flächenqualitäten. Durch Umfassen, Betasten und Wiegen werden Gegenstände erkannt: Schlüssel, Füller oder Bleistift, Apfel oder Apfelsine, Plastik- oder Porzellanbecher.Gestikulieren: 1 Die Unverwechselbarkeit einer Person liegt auch in ihren körpersprachlichen Äu-ßerungen, zu denen Ausdrucksbewegungen mit den Händen gehören.Gebärden: 1 Gestikulieren unterstreicht Gespro-chenes; Gebärden ersetzt es. Damit ist nicht nur die Gebärdensprache gemeint, sondern auch Handzeichen im Arbeitsleben („Lotsen“) und im Alltag (Unterstützung beim Einparken, den Weg zeigen, etwas vormachen).

Damit sind die Einsatzmöglichkeiten von Arm und Hand nicht erschöpft. Die folgenden Aktivitäten stellen Mischleistungen dar, die z. T. explizit weitere Körperabschnitte mit einbeziehen.

Schieben/Stoßen 1 kann als „Weg-Stützen“ be-trachtet werden: Die Arme stabilisieren sich mit dem Ziel, einen Gegenstand oder eine Person vom Fleck zu bewegen. Beispiele dafür sind das Fahrrad, das man neben sich herschiebt, der Ein-kaufswagen, der Tisch, den man an den rechten Ort rückt. Ziehen 1 ist Schieben in umgekehrter Richtung. Die Anforderungen an die posturale Kontrolle steigen mit dem Gewicht, das durch Schieben oder Ziehen bewegt wird, und sie steigen noch einmal, wenn der „Gegenstand“ sich selbst unberechenbar be-wegt, z. B. ein Kind, das am Arm der Mutter zerrt, weil es einen anderen Weg gehen möchte; der

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4.1 Hemiplegie 239

Hund, der an der Leine hier- und dorthin zieht bei der Erkundung der Umgebung.Tragen 1 von Dingen (oder Lebewesen) kann un-terschiedlich komplex geschehen. Sehr einfach ist das Tragen z. B. einer Tasche mit Lederhenkeln im Hakengriff: Der Arm hängt neben dem Körper, die Finger müssen nur so weit gebeugt gehalten werden, dass die Henkel eingehakt werden kön-nen. Das Tragen von gestapelten Tellern ist schon schwerer (Abb. 4.5d). Sehr schwierig kann das Tragen eines Tabletts mit Gläsern auf einer Hand sein, vielleicht noch im Rahmen einer großen Ge-sellschaft.Schlagen 1 kann beidhändig oder mit einer Hand geschehen, z. B. beim Ballspielen, bei Klatschspie-len, beim Rhythmusschlagen. Hier muss die Hand in exaktem Timing zum Zielort geführt und dort im genau richtigen Augenblick stabilisiert und gleichzeitig bewegt werden.Beim 1 Werfen ist exaktes Timing beim Öffnen der Hand erforderlich. Einfachstes Werfen ist „Los-lassen“ aus einer schwingenden Armbewegung heraus. Schwieriger ist es, dem Wurfgegenstand im Moment des Loslassens noch eine bestimmte Richtung und Weite mitzugeben. Dies geschieht durch genau dosierten Krafteinsatz (Boule spie-len; Ball prellen, allein oder mit Partner; Volley-ball/Basketball spielen etc.).

Die Unterscheidung in bimanuelle und bilaterale Aktivitäten zeigt Möglichkeiten, die Zusammenar-beit zwischen den Armen bzw. Händen gezielt aus-zuwählen und zu steigern.

Bimanuelle Aktivitäten: 1 Hier arbeiten beide Hände auf unterschiedlichen Schwierigkeitsebe-nen zusammen. Eine einfache wäre: Eine Hand liegt auf dem Blatt und sichert es, während die andere eine Figur mit dem Bleistift umrandet. Eine Hand hält, z. B. die Gurke, die andere schnei-det eine Scheibe ab. Schwieriger wird es beim Einfädeln einer Nadel; beim Eingießen in ein Glas, das die andere Hand hält; beim Zusammenfügen von Holzverbindungen; beim Zuschneiden von Stoffen; beim Geige spielen.Bilaterale Aktivitäten: 1 Bilateral bedeutet, dass beide Arme/Hände die gleichen Bewegungen ausführen. Dies kann symmetrisch oder asym-metrisch geschehen. Symmetrisch ist z. B. das Aufschütteln von Betten oder das Tragen eines Tabletts. Asymmetrisch bilateral wäre das Recken eines großen Wäschestücks (mit rechts und links wechselnd, in Abstimmung mit der Partnerin, das Wäschestück ziehen) oder Aneinanderreiben der

Abb. 4.5a–d Arm- und Handbewegungen. a Reichen, b Greifen, c Manipulieren, d Tragen.

a

b

c

d

Hände, wenn es kalt ist. Bilaterale Aktivitäten sind in der Regel rhythmisch und unterstützen so den Bewegungsablauf.

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4 Neurologische Störungsbilder und ihre ergotherapeutische Behandlung240

Überblick über Arm- und Handaktivitäten, so-wohl einseitig als auch in Zusammenarbeit (Abb. 4.6a–d):

Reichen, 1

Positionieren, 1

Stützen, 1

Greifen und Loslassen, 1

Manipulieren, 1

Tasten, 1

dreidimensionales Erkennen, 1

Tragen, 1

Schieben, Stoßen, Ziehen, 1

Werfen, Schlagen. 1

Die Auswahl einer Armaktivität 1

Frau Wander kann, wie Abbildung 4.3 zeigt, reichen und sie hat beginnende Greif- und Öffnungsaktivi-tät. Die Aufgabe lautet: Taschenbücher aus einem Karton vor der Patientin umräumen in ein kleines Regal links übereck von ihr. (Das kleine Regal könnte im klinischen Kontext ein seitlich offen aufgestell-ter Plastikkasten sein.) Bei dieser Aufgabe hätte ein Mensch mit intakten Arm- und Handfunktionen z. B. folgende Handlungsoptionen:

Man könnte die Taschenbücher mit rechts ein- 1

räumen und mit links das Regal stabilisieren, falls dies erforderlich ist.Man könnte den linken Arm aufstützen, mit rechts 1

handeln. Das Aufstützen könnte, je nach Tischhö-he, ein Aufstützen auf die Handfläche sein, aber auch ein lockeres Umfassen der Tischkante, je nach Gestaltung des Arbeitsplatzes.Gegebenenfalls könnte man nicht Buch für Buch 1

zu nehmen, sondern gleich ganze Stapel umpa-cken; dafür wird man in der Regel beide Hände benötigen.Man könnte auch den linken Arm am Körper 1

hängen lassen – dies wäre jedoch auffallend. Alle übrigen Körperabschnitt sind an der Aktivität be-teiligt: Augen und Kopf leiten die Handlung ein, indem sie sich dem Handlungsraum zuwenden. Der Rumpf richtet sich auf den Arbeitsablauf aus (durch Rotation, Aufrichtung etc.), das Gewicht wird wechselnd verlagert (nach rechts und links, nach vorn und hinten), es erfolgen anpassende Schritte und kleine Drehungen. Rechter Arm und rechte Hand handeln – und der linke Arm hängt nur?

Diese kurze Auswahl infrage kommender Bewe-gungsabläufe beim Umräumen von Büchern soll zeigen, dass auch hier Frau Wanders linker Arm aktiv sein und in den Ablauf eingebunden werden

Abb. 4.6a–d Bimanuelle Arm- und Handaktivitäten. a Buchseite umschlagen. b Apfel schälen. c Bleistift an-spitzen. d Wasser einschenken.

a

b

c

d

Habermann, Kolster; Ergotherapie im Arbeitsfeld Neurologie (ISBN 9783131256225) © 2008 Georg Thieme Verlag KG Habermann, Kolster; Ergotherapie im Arbeitsfeld Neurologie (ISBN 9783131256225) © 2008 Georg Thieme Verlag KG

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4.4 Parkinson-Syndrome 353

Therapiemethoden zur besseren 2

Bewältigung des Alltags

Aktivitäten im Bereich „Mobilität“ 1

Um Ecken gehen und sich umdrehenUm die Sturzgefahr zu reduzieren, empfehlen Yeku-tiel et al. (1991), nicht an einen abrupten Richtungs-wechsel („Ecke“) zu denken, sondern sich vorzustel-len, eine großräumige Kurve zu gehen.

Für besonders enge Stellen kann man die „Clock turn“-Strategie ausprobieren: Die Betroffenen sollen sich vorstellen, sie stünden auf einer Uhr (beispiels-weise auf „12 Uhr“) und müssten ihre nächsten Schritte auf bestimmte andere Ziffern setzen, die in der Bewegungsrichtung liegen, also beispielsweise für eine Rechtsdrehung um 180° erst den Fuß auf „3 Uhr“, den zweiten dann auf „6 Uhr“.

AufstehenHier kann man propriozeptive (mit dem Oberkörper vor- und zurückwippen) oder akustische Hinweise ausprobieren („Los“, bis 3 zählen) oder das Aufste-hen vorher gedanklich mehrmals durchspielen.

Um das Einüben dieser Strategien zu erleichtern, kann man mit einem hohen Stuhl mit Armlehnen beginnen und die Höhe nach und nach reduzieren. Bleiben die Schwierigkeiten bestehen, kann man über Hilfsmittel wie Sitzkissen z. B. Keilkissen, hohe Stühle, Tisch- und Toilettensitzerhöhungen nach-denken oder darüber, wo man sich beim Aufstehen festhalten könnte.

Um das nach vorne Rutschen zum Aufstehen von Sitzgelegenheiten mit rauer Oberfläche (z. B. Sofa, Kino) zu erleichtern, kann man eine Plastiktüte oder ein Stück rutschigen Stoff unterlegen.

Umdrehen im Bett und aufstehen aus dem BettMögliche Strategien:

Licht brennen lassen, damit die Bewegungen visu- 1

ell kontrolliert werden können,leichte Bettdecken verwenden, die man mit we- 1

niger Kraft zurückschlagen kann; außerdem Sei-den-/Satinbettwäsche und -schlafanzüge, die bes-ser rutschen,die Aktivitäten zunächst kognitiv durchspielen, 1

bevor man sie ausführt,jeden Teilschritt bewusst und separat (nacheinan- 1

der) ausführen,verbale Hinweise für jede Bewegung nutzen (z. B. 1

„Bein anstellen“, „Mit der Ferse abdrücken“ etc.);

höheres oder höhenverstellbares Bett anschaffen 1

z. B. ein Pflegebett,am Bett (am Fußende und/oder seitlich) oder 1

über dem Bett ein Tau, eine Strickleiter oder einen „Bettgalgen“ anbringen.

Aktivitäten im Bereich „Eigene 1

körperliche Versorgung“Ein tägliches Körperpflege-, Anzieh-, oder Esstraining in der Realsituation erscheint besonders sinnvoll bei Menschen mit Demenz oder starken kognitiven Ein-schränkungen (vgl. Rogers et al.1999, Tappen 1994). Allerdings macht das Beüben solcher Tätigkeiten nur Sinn, wenn die Bezugspersonen genügend Zeit und Ruhe haben, den Betroffenen im Alltag dabei so wenig wie möglich zu unterstützen.

Mit kognitiv nicht oder weniger eingeschränkten Menschen genügt es teilweise, besonders schwierige ADL-Situationen zunächst einmal anzuschauen, in der Therapie zu besprechen und verschiedene Kom-pensationsstrategien oder Hilfsmittel auszuprobie-ren. Dann soll der Betroffene selbst versuchen, sie umzusetzen. Die Therapeutin sollte nach einiger Zeit nochmals bei den entsprechenden Tätigkeiten zuschauen, um das Therapieergebnis zu sichern und zu sehen, ob es evtl. weitere Möglichkeiten gäbe, sie zu erleichtern.

Oft ist es jedoch notwendig, neue Strategien mehrmals zu üben, evtl. auch in verschiedenen Si-tuationen.

Außerdem kann es nützlich sein, die neue Stra-tegie zusammen mit dem Patienten so detailliert aufzuschreiben, dass er sie auch außerhalb der Therapiesituation noch nachvollziehen kann, und Angehörige in die Erarbeitung von Strategien einzu-beziehen, damit sie den Patienten zuhause anleiten können.

AnziehtrainingLeichte und weite Kleidungsstücke aus einem Ma-terial, das gut rutscht und elastisch ist, sind meist am einfachsten anzuziehen. Bei der Kleiderwahl ist es auch wichtig, auf die Verschlüsse der Kleidungs-stücke zu achten. Es kann z. B. leichter sein, Hemden mit Druckknöpfen oder Schuhe ohne Schnürsenkel anzuziehen oder an den Reißverschlüssen einen Schlüsselring oder eine Reißverschlusshilfe anzu-bringen, um diese leichter greifen zu können. Um Kompressionsstrümpfe leichter anziehen zu können, kann man Gummihandschuhe oder einen speziellen Strumpfanzieher ausprobieren.

Habermann, Kolster; Ergotherapie im Arbeitsfeld Neurologie (ISBN 9783131256225) © 2008 Georg Thieme Verlag KG Habermann, Kolster; Ergotherapie im Arbeitsfeld Neurologie (ISBN 9783131256225) © 2008 Georg Thieme Verlag KG

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4 Neurologische Störungsbilder und ihre ergotherapeutische Behandlung354

Ess- und TrinktrainingIn späteren Erkrankungsstadien ist es oft sinnvoll, zur Erleichterung des Essens rutschfeste Unterla-gen, Griffverdickungen für Besteck, einen Becher mit Nasenausschnitt (bei stark flektiertem Kopf; vgl. Abb. 4.36) und einen speziellen Bechergriff (bei Schwierigkeiten, Tassen oder Gläser festzuhalten; vgl. Abb. 4.37) zum Ausprobieren vorrätig zu ha-ben.

KörperpflegetrainingZum Baden und Duschen ist früher oder später meist ein Hilfsmittel nötig, etwa Wannenverkürzungen, verschieden hohe Sitze, ein Wannenbrett oder ein Badewannenlifter.

Diese Hilfsmittel werden in der Regel aber erst von den Kassen genehmigt, wenn der Patient sie drin-gend braucht. Ein Patient, der nur leichte Schwierig-keiten beim Einsteigen in die Badewanne hat, wird wahrscheinlich nicht gleich einen Wannenlift ge-nehmigt bekommen, auch wenn er ihn später sicher braucht. Ihm kann deshalb vorerst vielleicht nur ein Wannenbrett verordnet werden.

Man könnte dem Patienten jedoch frühzeitig empfehlen, sein Bad barrierefrei zu gestalten, z. B. statt der Badewanne eine Dusche mit Sitzgelegen-heit anzuschaffen. Für entsprechende Umbaumaß-nahmen kann man auch Zuschüsse z. B. bei der Pfle-geversicherung beantragen.

Aktivitäten im Bereich „Regelung 1

persönlicher Angelegenheiten“Bestimmte Sequenzen von Tätigkeiten im Straßen-verkehr, beim Einkaufen oder in anderen Situati-onen des öffentlichen Lebens kann man oft zunächst in der Therapiesituation beüben, etwa das Überwin-den von Bordsteinkanten mit Rollator (Abb. 4.38), das Hantieren mit Geld oder das Unterschreiben an der Kasse. Hier kann man in Ruhe verschiedene Strategien ausprobieren und einüben. In der Alltags-situation selbst kommt bei Tätigkeiten in der Öffent-lichkeit jedoch meist Stress dazu, der die Leistungen verschlechtern kann. Auch sind die Anforderungen an Aufmerksamkeitskomponenten oder das schnel-le Lösen unvorhergesehener Probleme oft anders als in einer ruhigen Therapiesituation. Deshalb ist es häufig notwendig, Aktivitäten nach dem Erarbeiten von Strategien für einzelne Probleme und evtl. nach Rollenspielen dann auch mehrmals in Alltagssituati-onen zu beüben.

Abb. 4.36 Bei stark flektiertem Kopf kann man zum Trinken einen Strohhalm oder einen Becher mit Nasen-ausschnitt nutzen.

Abb. 4.37 Bechergriff (bei Schwierigkeiten, Gläser festzuhalten).

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4.4 Parkinson-Syndrome 355

EinkaufenUm die Schwierigkeiten beim Hantieren mit Geld zu reduzieren, kann die Erarbeitung eines entspre-chenden Eigenübungsprogramms nützlich sein. Man kann auch verschiedene Geldbeutel ausprobie-ren (vgl. Abb. 4.39).

Manchmal ist es notwendig, Möglichkeiten zum Transport der Waren im Geschäft und außerhalb auszuprobieren.

Steht der Stress an der Kasse im Vordergrund, kann man in der Therapie das Bezahlen und Ein-packen von Waren in Form von Rollenspielen üben und versuchen, Strategien zu finden, wie der Klient den Stress reduzieren kann:

das Geld nicht im Geldbeutel aufbewahren, son- 1

dern in der Jackentasche,die Waren zunächst wieder in den Einkaufskorb 1

oder -wagen legen statt in eine Plastiktüte,sich immer nur auf eine Tätigkeit konzentrieren 1

(Bezahlen oder Einpacken).Eine Zusammenarbeit mit der Neuropsychologie ist oft hilfreich, wenn es z. B. um den Einsatz von Ent-spannungstechniken im Alltag geht.

Benutzung öffentlicher VerkehrsmittelAuch hier muss man in der Therapie die individuell besonders schwierigen Tätigkeitsaspekte herausfin-

den und vielleicht separat beüben, bevor man in der Realsituation trainiert.

Beispiel: Herr F., Hoehn-und-Yahr-Stadium 4, geht kaum noch auf die Straße, weil er große Angst vor verschie-denen Situationen hat. Um sein COPM-Ziel „Ohne Be-gleitung öffentliche Verkehrsmittel benutzen“ zu errei-chen, geht die Ergotherapeutin folgendermaßen vor: Zunächst schreibt Herr F auf, vor welchen Situationen er besondere Angst hat. Z. B.:

nicht schnell genug in den Bus hineinkommen (Bustür 1

klappt zu, wenn der Rollator im Bus ist und Herr F. noch außen steht);jemand anderem mit dem Rollator ans Bein fahren 1

und sich nicht verständlich entschuldigen können (z. B. in der Hektik, rechtzeitig zur Bus-Tür zu kom-men).

In der Therapie wird nun zunächst geübt, den Rollator möglichst schnell auf eine höhere Ebene (z. B. auf eine sehr niedrige Behandlungsbank) zu heben und hinter-her zu steigen. Als Herr F. dies schnell und sicher schafft, nimmt die Therapeutin den nächsten Teilschritt hinzu: das schnelle Gehen zur imaginären Bus-Tür. Dabei läuft die Therapeutin Herrn F. immer öfter vor den Rolla-tor, sodass er stoppen muss bzw. – wenn er das nicht schafft – ihr ans Bein fährt und sich dafür entschuldigen soll. Als Herr F sich das Einsteigen in einen wirklichen Bus zutraut, wird nochmals besprochen, was draußen anders sein wird als in den Therapieräumen (z. B. ist es nicht genau vorhersehbar, wo der Bus zum Stehen kommt) und wie Herr F. in welchem Fall reagieren kann. Erst dann gehen sie in die Realsituation.

SchreibenUm herauszufinden, wo das Hauptproblem liegt, lässt man den Patienten zunächst unter verschie-denen Bedingungen schreiben, z. B.:

Abb. 4.38 In der Therapiesituation wird das erste Mal ausprobiert, wie die Klientin ihren Rollator am besten von der Straße auf den Bordstein bringen kann.

Abb. 4.39 Ein Geldbeutel, den manche Menschen mit Parkinson-Syndrom sehr praktisch finden.

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4.10 Störungen elementarer und komplexer visueller Wahrnehmungs leistungen 505

! Visuelle Reizerscheinungen irritieren die Betrof-fenen. Daher sollten die Patienten darüber auf-geklärt werden, dass sie nicht „verrückt“ sind, sondern vorübergehend solche Erscheinungen infolge der Fehlaktivität mancher Nervenzellen im Bereich der Hirnschädigung entstehen kön-nen und somit „normal“ sind.

In 98 % der Fälle verschwinden die Reizerschei-nungen wenige Wochen nach der Hirnschädigung von allein. Sie können manchmal durch Lidschluss, Fixationswechsel oder Kopfbewegungen zum Ver-schwinden gebracht werden. Eine weitere Therapie ist nicht erforderlich. Differenzialdiagnostisch sollte daran gedacht werden, dass Augenerkrankungen ebenfalls Reizerscheinungen verursachen können. Im Unterschied zu psychiatrisch Kranken wissen zerebral Sehgestörte bei der Befragung mit der Un-tersucherin fast ausnahmslos, dass es sich bei dem Gesehenen um Trugbilder handelt und diese nicht der Wirklichkeit entsprechen. Die Patienten äußern von sich aus aber diese Reizerscheinungen nur un-gern, da sie befürchten, für „verrückt“ gehalten zu werden.

Sehschärfe, Kontrastsehen, 4.10.5 Visual Discomfort, Adaptation, Farbsehen

Klinisches Bild 2

Sehschärfe 1

Sehschärfe meint das kleinste visuell-räum-liche Auflösungsvermögen des Auges für vi-suelle Zeichen.

Die Sehschärfe (s. Abb. 4.80a) selbst ist in der Re-gel nach einseitiger Hirnschädigung nicht redu-ziert (Frisén 1980). Allerdings ist es durchaus mög-lich, dass der Befund in der Frühphase nach einem Schlaganfall um 20-30 % unter dem maximal für den Patienten erreichbaren Wert liegt. Hierfür können visuelle Fixations- und Explorationsprobleme sowie Störungen der Helladaptation (Folge: Blendgefühl) und des Kontrastsehens (Folge: Verschwommen-sehen) verantwortlich sein (Frisén 1980). In diesen Fällen findet der Patient meist die kleinen Sehschär-fezeichen mit den Augen nicht, kann sie nicht ruhig fixieren, oder ist durch die helle Sehtafel geblendet. Manchmal irritieren die Patienten auch die vielen Sehschärfezeichen auf der Tafel. Nach beidseitiger Hirnschädigung kann die Sehschärfe deutlich bis hin zur zerebralen Blindheit (< 2 % Sehschärfe) re-duziert sein.

! Nach einseitiger Hirnschädigung ist die Seh-schärfe nicht reduziert, nach beidseitiger oder diffuser Hirnschädigung kann sie gravierend re-duziert sein, bis hin zur völligen Blindheit.

Des Weiteren können Schädigungen des optischen Traktes (die Sehbahn hinter der Sehnervenkreu-zung) zu Einbußen der Sehschärfe an einem oder beiden Augen führen (Savino et al. 1978). Eine bis-lang in der Rehabilitation überhaupt nicht berück-sichtigte Form der Sehschärfe ist die Sehschärfe für bewegte Zeichen oder Objekte. Diese ist im Alltag besonders wichtig, wenn sich entweder der Beo-bachter, das betrachtete Objekt oder beide bewegen. Dies würde etwa dann Probleme bereiten, wenn der Patient nach einem bewegten Einkaufswagen grei-fen soll (den jemand anderes schiebt), eine fahrende Rolltreppe benutzen möchte, oder im Vorbeigehen etwas auf einem Tisch abstellt. Im Alltag spielt die dynamische Sehschärfe insbesondere für die Ori-entierung und Mobilität eine wichtige Rolle, da nur so bewegte Personen, Fahrzeuge oder andere

a b c

d e f

Abb. 4.79 Beispiele visueller Reizerscheinungen a, b einfache, c farbige, d, e, f komplexe.

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4 Neurologische Störungsbilder und ihre ergotherapeutische Behandlung506

Objekte erkannt werden können. Eine Störung der Augenfolgebewegungen behindert das Verfolgen bewegter Reize, so dass der fixierte Reiz nicht auf der Netzhaut stabil gehalten werden kann und un-scharf erscheint. Ursachen für eine beeinträchtigte dynamische Sehschärfe sind etwa gestörte Augen-folgebewegungen oder Blickparesen (Unfähigkeit die Augen auf Kommando in eine bestimmte Rich-tung zu bewegen), wie sie nach parieto-okzipitalen, Kleinhirn-, Mittelhirn- oder Hirnstammläsionen auftreten können.

! Neben der Sehschärfe für unbewegte Objekte ist auch die dynamische Sehschärfe für bewegte Objekte im Alltag wichtig. Letztere ist bei Per-sonen mit gestörten Augenfolgebewegungen beeinträchtigt.

Kontrastsehen 1

Unter Kontrast versteht man die Helligkeit eines Zeichens im Vergleich zum Unter-grund.

Ist ein Buchstabe in fett schwarz auf einem wei-ßen Untergrund gedruckt, so weist er einen groß-en Kontrast auf, und ist daher leicht zu erkennen (s. Abb. 4.80b). Ist er hingegen in blass grau auf dun-kelgrauem Untergrund gedruckt, so ist der Kontrast gering und der Buchstabe entsprechend schwerer zu erkennen. Einbußen der räumlichen Kontrast-empfindlichkeit sind häufig nach Hirnschädigung (> 40 %, Bulens et al. 1989) und werden von den Betroffenen meist in Form von Verschwommen- oder Unscharfsehen beklagt. Das Erkennen von Gesichtern, Formen, Straßenschildern, Buchsta-ben und räumlicher Tiefe (Treppen) ist erschwert. Manchmal wird auch in der Anamnese geäußert, dass für visuelle Tätigkeiten im Nahbereich (Lesen, Handarbeit, handwerkliche Tätigkeit) deutlich mehr Licht benötigt wird, um ausreichend scharf sehen

a b

E 6 R S K D RH C S O KC NO Z VN H Z O K

B 8F 4N 9E 8R 3F 6 2P B 9

L 4 5T A 6

E 6 48B F C 9

O 8 5 92L E P F 7

T 3 6 2 87F B EL P 9

Abb. 4.80a–b Beispielvorlagen einer Sehschärfentafel und eines Kontrastsehtests. Bei einer Sehschärfentafel nimmt die Größe der Zeichen, nicht aber der Kontrast von oben nach unten ab, beim Kontrastsehtest bleibt die Größe gleich, aber der Kontrast der Zeichen nimmt von oben nach unten ab. Aufgabe ist bei beiden Tests die Er-kennung der Buchstaben. a Sehschärfentafel (links). b Kontrastsehtest (rechts).

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4.10 Störungen elementarer und komplexer visueller Wahrnehmungs leistungen 507

zu können. Etwa ein Drittel aller hirngeschädigten Patienten leidet dauerhaft oder nach visueller Bela-stung unter Verschwommensehen. Dies beeinträch-tigt alle Aktivitäten, die eine genaue Form- oder Ob-jektwahrnehmung erfordern, insbesondere Lesen und Gesichtererkennung. Die Beschwerden treten verstärkt unter ungünstigen Lichtbedingungen auf (Dämmerung, ungenügende Raumbeleuchtung).

Visual Discomfort 1

Homogene Muster und gedruckter Text können manchen gesunden Personen unangenehm erschei-nen, wenn die Muster eine bestimmte Streifendich-te aufweisen. Das Betrachten dieser Muster führt zu Flimmererscheinungen und Kopfweh (visual dis-comfort, Wilkins 1986), insbesondere bei Menschen mit photosensitiver Epilepsie. Dies führt zu einer ra-schen Ermüdung des Betroffenen bei allen visuellen Tätigkeiten. Dieses visuelle Unwohlsein (Visual Dis-comfort) kann bei hirngeschädigten Patienten mit Verschwommensehen und Blendgefühl (s. u.) deut-lich verstärkt sein. Schätzungsweise 10 % der zere-bral sehgestörten Patienten weisen dieses Phäno-men auf. Beim Lesen kann man diese Erscheinungen verringern, indem man durch ein Zeilenlineal oder eine selbst angefertigte Schablone die benachbarten Linien abdeckt (s. Abb. 4.81).

Hell- und Dunkeladaptation 1

Hell- und Dunkeladaptation meint die An-passung unseres Sehsystems an unterschied-liche Helligkeiten, um optimal sehen zu kön-nen.

Beeinträchtigungen der Hell- oder/und Dunkelad-aptation bei intakten vorderen Augenabschnitten kommen insbesondere nach mediobasalen Poste-riorinfarkten, Schädel-Hirn-Traumen sowie bei Pa-tienten mit zerebraler Hypoxie vor (Zihl, Kerkhoff 1990). Patienten mit Beeinträchtigung der Hellad-aptation beklagen verstärktes Blendgefühl, meiden helle Beleuchtung und vertragen häufige Lichtwech-sel subjektiv schlechter. Patienten mit einer Beein-trächtigung der Dunkeladaptation berichten meist über Dunkelsehen oder über vermehrten Licht-bedarf bei Tätigkeiten wie Lesen, Handarbeit oder Fernsehen. Beide Patientengruppen unterscheiden sich auch deutlich in ihrer subjektiven Beleuch-tungspräferenz:

blendempfindliche Patienten bevorzugen deutlich 1

weniger Licht,

Patienten mit Dunkelsehen deutlich 1 mehr Licht als gesunde Kontrollpersonen.Bei kombinierter Störung der Hell- und Dunkelad- 1

aptation bevorzugen die Patienten weniger Licht, da sich die Störung der Helladaptation meist gra-vierender auswirkt.

! Ein normgerechter augenärztlicher Befund der vorderen Augenabschnitte schließt keineswegs eine Störung der Hell- und Dunkeladaptation als Folge einer Hirnschädigung aus.

Farbsehen 1

Störungen des Farbsehens sind nach Hirnschädigung vergleichsweise selten. Sie können entweder

ein Halbfeld betreffen (selektiver Verlust der Farb- 1

wahrnehmung in einem Halbfeld, sogenannte Farbhemianopsie),

a Visual Discomfort (Streifenmuster)

b Visual Discomfort (Text)

Das Wetter ist heute nicht so schön wie im Wetter-

bericht angekündigt. Eigentlich ist es aber ideales

Fortbildungswetter, da man bei schönem Wetter

lieber im Biergarten als im Kongresssaal sitzt.

Natürlich könnte man auch …

Jetzt geht das Lesen leichter von der Hand.

c Abdeckschablone

Abb. 4.81 Verdeutlichung des Phänomens des Visual Discomfort am Beispiel eines Linienmusters (A), eines Texts (B) und die Behebung des Phänomens durch eine Abdeckschablone (C).

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4 Neurologische Störungsbilder und ihre ergotherapeutische Behandlung508

die 1 Farbtonunterscheidung beeinträchtigen oderin einem mehr oder weniger vollständigen Verlust 1

der Farbwahrnehmung (Achromatopsie) beste-hen.

Vergleichbare Störungen betreffen nach eigenen Erfahrungen weniger als 0.5 % aller Patienten (Kerk-hoff et al. 1990) in Rehabilitationseinrichtungen. Sie sind nur dann von Bedeutung für den Patienten, wenn die Farbtonunterscheidung beruflich relevant ist (etwa bei einer Grafikerin, Designerin, Innenar-chitekt, Layouter, Anstreicher etc.).

Systematische Untersuchungen über den Verlauf und die Rückbildung von Störungen in den vorge-nannten vier Bereichen liegen bisher nicht vor. Nach Erfahrungen der Autoren ist die Wahrscheinlichkeit einer spontanen Funktionserholung bei Adaptati-onsstörungen besonders gering – auch wenn sich die Patienten an die störenden subjektiven Probleme anpassen. Eine Therapie von zerebral bedingten Farbsehstörungen ist nicht bekannt.

Assessments 2

Sehschärfe, Kontrastsehen, Hell- und 1

DunkeladaptationZur Erfassung der Sehschärfe stehen zahlreiche standardisierte Sehschärfetafeln sowie einzelne Sehschärfezeichen (sogenannte Einzeloptotypen) zur Verfügung (für Nähe und Ferne). Für die Erfas-sung des Kontrastsehens bieten sich mehrere Ver-fahren an: Cambridge Low Contrast Gratings, Regan Charts, Vistech Charts, Pelli-Robson-Chart. Eine genauere Beschreibung der Vor- und Nachteile die-ser Verfahren sowie der Normwerte findet sich an anderer Stelle (Kerkhoff et al. 1994). Störungen der Hell- und Dunkeladaptation können mithilfe eines Perimeters (Tübinger Hand-Perimeter) oder Meso-ptometers erfasst werden. Orientierend kann mit einem Dimmer und einem handelsüblichen Lux-meter die subjektive Beleuchtungspräferenz unter-sucht werden (Details und Normwerte in Kerkhoff et al. 1994). Die Helladaptation kann auch über den sogenannten Foto-Stress-Test oder Blendungstest überprüft werden. Hierbei wird die Erholungszeit erfasst, die der Patient nach Blendung mit einer hel-len Lichtquelle benötigt, um die gleiche Leistung in einem Visus- oder Kontrastsehtest zu erzielen wie vor der Blendung.

! Klagt ein Patient über Verschwommensehen, sollte neben der Sehschärfe auch das Kontrast-sehen untersucht werden.

Farbsehen 1

Die Erfassung des Farbsehens kann mit der Farb-perimetrie erfolgen (Beschreibung in Kerkhoff et al. 1994), die der fovealen Farbtonunterscheidung mit dem D-15-Test von Luneau, dem FM-100-Test von Farnsworth oder mit dem LM-70-Test von Luneau. Während der FM-100-Test die Farbtonunterschei-dung über einen großen Bereich des Farbspektrums prüft, misst der LM-70-Test die Farbtonunterschei-dung in Abhängigkeit von der Farbsättigung. In den schwach gesättigten Farbproben fallen auch Pati-enten mit reduziertem Kontrastsehen auf. Der LM-70 ermöglicht darüber hinaus die Untersuchung der Graustufenunterscheidung. Eine weitere, sehr detail-lierte Untersuchungsmöglichkeit bietet das Munsell Book of Color, das herausnehmbare Farbplättchen enthält, die systematisch und getrennt nach Farb-ton, Sättigung und Luminanz variiert worden sind und auch ein Set verschiedener Graustufen enthält (Adresse s. Anhang). Hiermit kann untersucht wer-den, welche der 3 Dimensionen von einer Störung betroffen ist.

Therapie 2

Sehschärfe 1

Systematische Therapieverfahren sind nicht be-kannt. Erfahrungsgemäß ist es generell bei hirnge-schädigten Patienten sinnvoll, eine objektive Be-stimmung (Refraktometrie) zur Brillenkorrektur durchzuführen, da die bestehende Korrektur häufig unzureichend ist oder bei einem eventuellen Trau-ma oft zerstört wurde.

Lässt sich die Sehschärfe nicht optisch korrigieren, so empfiehlt sich die Vergrößerung der Vorlagen beim Lesen. Liegt ein stabiler, deutlich reduzierter Visus vor, der durch optische Hilfen nicht gebessert werden kann, so bieten sich verschiedene Methoden an, um dem Patienten das Lesen oder Naharbeit zu ermöglichen. Bildschirm-Lesegeräte erlauben die stufenlose Vergrößerung von Texten und Bildern sowie Optionen zur Kontrastregulierung. Mit diesen Geräten ist es auch hochgradig sehbehinderten Pati-enten teilweise möglich, Bücher oder die Zeitung zu lesen und so am alltäglichen Leben teilzunehmen. Für die Arbeit am PC gibt es kommerzielle Software (z. B. Visulex), die über eine Lupenfunktion den am

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4.10 Störungen elementarer und komplexer visueller Wahrnehmungs leistungen 509

PC-Bildschirm dargebotenen Text stufenlos vergrö-ßern kann, sodass die Arbeit an Textverarbeitungs-, Grafik-, oder Tabellenkalkulationsprogrammen auch für Sehbehinderte möglich ist. Manche konventi-onelle Textverarbeitungsprogramme bieten auch eine solche Vergrößerungsfunktion. Dies kann für Patienten sinnvoll sein, bei denen eine berufliche Wiedereingliederung ansteht. Die Vergrößerungs-software ist kompatibel mit den meisten handels-üblichen Programmen zur Textverarbeitung, Tabel-lenkalkulation oder Grafikbearbeitung.

Kontrastsehen und Adaptation 1

Erprobte Behandlungsverfahren zur Verbesserung der gestörten Kontrastsensitivität sind bisher nicht bekannt, wenngleich eine Verbesserung der Kon-trastsensitivität durch wiederholte Übung sehr wahrscheinlich ist. Patienten mit dieser Störung profitieren von einer optimalen, blendfreien Ar-beitsplatzbeleuchtung sowie einem Dimmer und lichtstärkeren Birnen.

Patienten mit belastungsabhängigem Verschwom-mensehen sollten bei beginnender Verschlechte-rung der Sehqualität rechtzeitig Pausen einlegen. Werden diese Pausen zu spät begonnen, dauert die Erholung von den visuellen (Verschwommensehen) und somatischen Beschwerden (Augendruck, Kopf-schmerzen) oft sehr viel länger.

Jackowski et al. (1996) konnten mithilfe von so-genannten Kantenfiltern eine Verbesserung des Kontrastsehens sowie eine Abnahme der Blend-empfindlichkeit bei Patienten mit traumatischer Hirnschädigung erzielen. Diese wie Sonnenbrillen aussehende Gläser müssen vorher sorgfältig erprobt werden wegen der Vielzahl der verschiedenen Va-rianten.

! Einbußen der Sehschärfe, des Kontrastsehens, der Hell- und Dunkeladaptation sowie der Visual Discomfort beeinträchtigen die visuelle Belast-barkeit der Patienten deutlich. Entsprechen-de Defizite sind daher auch in der beruflichen Wiedereingliederung zu berücksichtigen, da sie regelmäßig die Dauerbelastbarkeit beeinträchti-gen.

Fusion, Stereosehen und visuelle 4.10.6 Belastbarkeit

Klinisches Bild 2

Wir nehmen unsere Umwelt mit zwei Augen simul-tan wahr, die uns mit zwei unterschiedlichen Bil-dern der visuellen Umgebung versorgen. Die Verei-nigung dieser beiden Eindrücke zu einem einzigen, verschmolzenen Bild wird durch den Mechanismus der Fusion geleistet. Die Fusion umfasst:

eine motorische Komponente 1 , die sogenannten Vergenzbewegungen (Konvergenz und Divergenz, also das Zusammengehen der beiden Augen, wenn wir einen Gegenstand in der Nähe betrach-ten bzw. das Auseinandergehen der Augen, wenn wir etwas in der Ferne anschauen möchten) undeine sensorische Komponente 1 , die sensorische Fu-sion (Verschmelzung der Seheindrücke beider Au-gen zu einem Gesamtbild).

Diese beiden Mechanismen sind die Vorausset-zungen für Stereosehen, das sogenannte räumliche Sehen oder Tiefensehen. Dieses ist wichtig für das Handeln im Nahbereich (Greifen, handwerkliche Tätigkeiten, Kochen, Handarbeiten, Zeichnen, Ma-len und Konstruieren). Einbußen dieser Fähigkeit behindern daher solche Tätigkeiten und lassen den Patienten im Alltag ungeschickt erscheinen.

Störungen der motorischen und sensorischen Fusion treten häufig nach Schädel-Hirn-Traumen auf (Cohen et al. 1989). Etwa 30-50 % dieser Pati-entengruppe weist Einbußen der konvergenten Fu-sion auf (also im Nahbereich), Störungen der diver-genten Fusion wirken sich seltener aus, da nur der Fernbereich betroffen ist. Über die Rückbildung von Fusionsstörungen ist wenig bekannt. Hart (1969) be-richtet über 15 Patienten mit erworbenen Fusions-störungen, von denen 6 keinerlei Rückbildung zeigen und 5 nur eine partielle Spontanbesserung. Doden, Bunge (1965) notierten ebenfalls eine nur geringe Spontanremission der gestörten horizontalen Fusi-on. Eigene Erfahrungen zeigen, dass Patienten mit direkten (meist vaskulär bedingten) oder indirekten (meist traumatisch bedingten) Hirnstammläsionen eine vergleichsweise ungünstigere Prognose haben als Patienten mit kortikalen Schädigungen. Senso-rische Fusionsstörungen treten nach unseren kli-nischen Erfahrungen insbesondere nach temporo-parietalen Läsionen auf (Stögerer u. Kerkhoff 1995) während die motorischen Fusionsstörungen meist auf direkte oder indirekte Hirnstammläsionen (z. B. infolge Schädel-Hirn-Traumen) zurückgehen.

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4 Neurologische Störungsbilder und ihre ergotherapeutische Behandlung510

! Fusionsstörungen beeinträchtigen die beidäu-gige Zusammenarbeit, sind sehr alltagsrelevant und bilden sich spontan nur selten zurück. Sie sollten daher behandelt werden.

Assessments 2

Fusion 1

Einbußen der konvergenten Fusionsbreite führen zu erheblichen Alltagsproblemen bei allen Tätig-keiten im Nahbereich, da diese meist eine ausrei-chend große (bezogen auf die Amplitude der Fusi-onsbreite) und ausreichend lange Fusion erfordern (bezogen auf die Dauer, mit der eine Fusion einer be-stimmten Amplitude gehalten werden kann). Zu den relevanten Tätigkeiten gehören Lesen, Schreiben, Bildschirmtätigkeit, handwerkliche Arbeiten oder Hausarbeit. Patienten mit einer reduzierten Fusion sind oft nicht in der Lage, länger als 5-10 Minuten zu lesen. Fusionsstörungen können einfach und zuver-lässig mithilfe einer Prismenleiste, einer Bagolini-brille und einem Fixationslicht (sog. Maddoxkreuz) untersucht werden. Eine ausführliche Beschreibung der Anamnese, Diagnostik und Behandlung von Fu-sionsstörungen (s. Tab. 4.56) findet sich in Stögerer und Kerkhoff (1995).

Die Patientin schaut während der Untersuchung durch eine Bagolinibrille, die zur Trennung der Se-heindrücke des rechten und linken Auges führt, auf

ein Fixationslicht in 5 m Entfernung. Die Untersu-cherin platziert dann immer stärkere Prismen vor ein Auge der Patientin (Prismenbasis außen), bis di-ese den fixierten Lichtpunkt doppelt sieht. Die Pris-menstärke, unter der die Patientin den Lichtpunkt gerade noch einfach gesehen hat, gibt die maximale konvergente Fusionsbreite an. Bei hirngeschädigten Patienten empfiehlt es sich, über die maximale Fusi-onsbreite hinaus auch qualitativ festzuhalten, ob es schon nach kurzer Fusionsbelastung zu Doppelbil-dern kommt. Die Dauer der Fusionsleistung ist ne-ben der Größe der Fusionsbreite mindestens ebenso wichtig. Die früher übliche Maßeinheit „Prismendi-optrie“ (pdptr) ist inzwischen durch die Maßeinheit cm/m ersetzt worden. Eine Prismendioptrie ent-spricht etwa 0,5 Sehwinkelgrad und dies wiederum 1 cm/m.

Stereosehen 1

Zur Erfassung der Stereosehschärfe eignen sich bei Erwachsenen am ehesten der Titmus- und der TNO-Test. Mit beiden Testverfahren wird eine Schwelle der Stereosehschärfe ermittelt. Beide Tests unter-scheiden sich darin, dass der Titmus-Test die lokale Stereosehschärfe erfasst, während der TNO-Test die globale, nicht auf wenige lokale Elemente bezogene Stereoskopie untersucht (Random Element Stere-ogramme). Die ersten 3 Items im Titmustest ent-halten auch einäugig wahrnehmbare Tiefenreize, sodass sie gelegentlich irrtümlicherweise richtige Antworten erlauben, ohne dass der Proband tat-

Tab. 4.56 Behandlungsplan für die konvergente Fusionsstörung.

Behandlung der konvergenten Fusionsstörung und des beeinträchtigten Stereosehens

1. Anamnese: Visuelle Ermüdungserscheinungen: Augendruck, rasche Ermüdung beim Lesen (nach durch-schnittlich 10 Minuten); maximale Lesedauer bevor es zu Verschwommensehen kommt; Verschlechterung der Fusionsbreite nach visuellen Tätigkeiten (Lesen, handwerkliche Arbeiten, PC-Arbeit)

2. Art der Behandlung: Verbesserung der binokularen Fusion und Stereosehschärfe durch die Darbietung dichoptischer Bilder mit steigendem Disparitätsgrad, Mittel: 12 Behandlungssitzungen (Bereich: 8-20, Dauer: 20-50 Minuten); in Abhängigkeit von der Belastbarkeit des Patienten

3. Behandlungsergebnis und Nachuntersuchung: mittlere Verbesserung der Fusionsbreite um 12 cm/m; Stabilität bei der Nachuntersuchung nach 10 Monaten; ebenfalls leichte Verbesserung der Sehschärfe; 80 % der behandelten Patienten profitieren von der Behandlung und spüren subjektiv Verbesserung (z.B. in der Lesedau-er u. Reduktion der Beschwerden)

4. Transfer im Alltag: längere Lesedauer bevor es zum Verschwommensehen kommt; Verminderung der visu-ellen Ermüdungserscheinungen; besseres Stereosehen; verbesserte Chancen der Patienten in der beruflichen Rehabilitation

5. Ausschlusskriterien: prämorbid schon bestehende Fusionsstörung; permanente Doppelbilder mit einem Winkel von > 15° zwischen den Bildern des linken und rechten Auges

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4.10 Störungen elementarer und komplexer visueller Wahrnehmungs leistungen 511

sächlich stereoskopische Reize wahrnimmt. Nach unseren Erfahrungen empfinden hirngeschädigte Patienten die Bearbeitung des TNO-Tests als schwie-riger, sie dauert auch länger, ist dafür aber weniger fehleranfällig.

Visuelle Belastbarkeit 1

Fusionsgestörte Patienten haben fast immer eine deutlich reduzierte visuelle Belastbarkeit, die oft nur 10-20 Minuten beträgt; danach sieht der Patient verschwommen. Zur Erfassung dieser Einbußen bie-ten sich verschiedene pragmatische Methoden im klinischen Kontext an:

Subjektive Angaben 1 des Patienten: fragen Sie den Patienten, wie lange (in Minuten) er lesen oder am Bildschirm arbeiten oder fernsehen kann, bis es zum Verschwommensehen kommt. Dies korre-liert oft mit der objektiven Lesedauer in Minuten.Ermitteln Sie die 1 objektive Lesezeit mit einem einfachen Text (in Minuten) bis der Patient Ver-schwommensehen angibt.Führen Sie 1-2 1 kurze Sehtests (z. B. Lesen, Suchauf-gabe) vor und sofort nach 30-60 Minuten visuell fordernder Tätigkeit durch (z. B. Kleindruck lesen oder Bildschirmarbeit), um festzustellen, ob die Belastbarkeit reduziert ist. Ist dies der Fall, er-geben sich beim 2. Test schlechtere Ergebnisse, während Patienten mit guter Belastbarkeit keine Unterschiede zwischen beiden Untersuchungen aufweisen. Dieses einfache Verfahren kann Auf-schluss darüber geben, wie lange ein Patient etwa am PC oder einer Maschine mit Display „visuell“ arbeiten kann.

Therapie 2

Die wesentliche Grundidee der Fusionsbehand-lung ist die schrittweise Darbietung von visuellen Reizen mit zunehmendem seitlichen Versatz (sog. Querdisparation) für das linke und rechte Auge (so genannte dichoptische Reize). Beim Betrachten solcher Muster ist unser Sehsystem immer bestrebt, nicht doppelt, sondern „einfach“ zu sehen, wird also beide Bilder nach Möglichkeit zu einem verschmel-zen (fusionieren). Über die Steigerung des seitlichen Versatzes und somit der entsprechenden Augenbe-wegung (Konvergenz) kann die Fusion verbessert werden.

Eine praktische Anleitung zum Fusionstraining mit Fallbeispielen findet sich im Leitfaden von Stö-gerer u. Kerkhoff (1994). Die hier beschriebenen Assessments und Therapiemethoden (Sehschärfe,

Kontrastsehen, Adaptation, Fusion) sollten im Ideal-fall von Orthoptisten durchgeführt werden, können nach Einarbeitung aber auch von Neuropsycholo-gen oder Ergotherapeuten durchgeführt werden. Das Behandlungsziel sollte neben der Steigerung der Fusionsbreite (d. h. immer weiter auseinander liegende Bilder können verschmolzen werden) vor allem die Verminderung der subjektiven Beschwer-den sowie die Steigerung der visuellen Belastbarkeit für relevante alltägliche Tätigkeiten (s. o.) sein. Bei chronischen Patienten (Zeit seit der Erkrankung > 6 Monate) haben sich wöchentlich zwei Sitzungen mit maximal 50 Minuten Dauer bewährt (s. Behand-lungsplan, Tab. 4.57). Für akutere Patienten ist es oft zweckmäßiger, mehrmals täglich für wenige Mi-nuten mit der Prismenleiste oder dem Fusionstrai-ner zu üben.

Nach unseren Erfahrungen kommt es bei der Mehrzahl der behandelten Patienten (ca. 80 %) in-nerhalb weniger Sitzungen (im Mittel: 12) zu einer deutlichen Steigerung der Fusionsbreite und einer Verbesserung der visuellen Belastbarkeit. Patienten mit zusätzlichen Okulomotorikstörungen (Augen-muskellähmlungen, Augenzittern) haben ein un-günstigeres Out-Come als Patienten ohne solche begleitenden Störungen. Patienten mit Schädel-Hirn-Trauma zeigen meist keinen so großen Zu-wachs hinsichtlich der Fusionsbreite wie Patienten mit zerebro-vaskulären Erkrankungen, profitieren aber im gleichen Ausmaß von einer verbesserten vi-suellen Belastbarkeit und verminderten subjektiven Beschwerden. Nach Behandlungsende bleiben die Leistungen stabil, sofern die Patienten die Fusion im Nahbereich „nutzen“, d. h. lesen, handwerklich oder am PC arbeiten, oder sonstige visuelle Tätigkeiten im Nahbereich ausführen.

! Das Fusionstraining verbessert neben der Fusi-onsbreite auch das Stereosehen und die visuelle Belastbarkeit, etwa beim Lesen oder bei Bild-schirmarbeit.

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5 Elemente ergotherapeutischer Behandlung708

Der klinische Denkprozess 2

Therapeutisches Handeln wird heute in allen Bereichen durch den klinischen Denkprozess (Clinical Reasoning, s. Kap. 1.5) systematisiert. Informationssammlung, Zielformulierung und Hy-pothesenbildung führen zu einem Behandlungsplan und spezifischen Interventionen. Die anschließende Re-Analyse gibt ein Feedback, ob die Maßnahmen zum erwarteten Erfolg geführt haben. Wenn ja, kann die Behandlung mit Anpassungssteigerung der Leistungsfähigkeit fortgeführt werden. Wenn nicht, muss zu einem früheren Stadium des Denkprozesses zurückgekehrt werden (s. Abb. 5.1).

Die Erfahrung der einzelnen Therapeutin ergänzt ihr Wissen aus ihrem Fachgebiet, über den Krank-heitsprozess und die Prognose. Der kognitive Anteil der Informationssuche, -verarbeitung und Hypothe-senbildung (Klemme 2006) einer Bobath-Therapeu-tin unterscheidet sich auf Grund ihrer theoretischen Annahmen und ihrer bobathspezifischen Interpreta-tion von denen anderer Behandlungskonzepte. In der heutigen Zeit von Kürzung der Behandlungs-händigkeit und Behandlungszeiten scheint dieser aufwendige klinische Denkprozess vielen Thera-

peuten zu zeitaufwendig. Nur eine gute Analyse kann jedoch zu einer kompetenten, effektiven so-wie effizienten und damit schnellen und nachhaltig wirksamen Behandlung führen.

Klinischer Denkprozess im Hinblick auf 1

den Befund von Kontext, Aktivitäts- und Partizipationsebene

Im Bobath-Konzept laufen Befund und Behandlung fortlaufend ab. Der Befund muss nicht vollständig sein, um erste Hypothesen aufzustellen und erste Behandlungsmaßnamen einzuleiten. Eine solche Maßnahme hat sofort eine Re-Analyse zur Folge, die den Befund ergänzt und die Behandlung wiederum anpasst.

Der folgende Abschnitt stellt den klinischen Denk-prozess auf der Basis des Bobath-Konzeptes vor. In den Tabellen werden dem Befund auf der einen Seite die Überlegungen gegenübergestellt, die die Bobath-Therapeutin leiten. Jedem Abschnitt folgen die zu dem Bereich gehörenden Behandlungsprinzipien (s. Tab. 5.2).

Da der Befund interaktiv abläuft und an den ein-zelnen Patienten angepasst wird, ist es nicht essenti-ell, die hier gewählte Reihenfolge einzuhalten.

Tab. 5.2 Kernelemente der klinischen Anwendung

Klinischer Denkprozess Behandlung

Befund Kontext 1

Befund Aktivitäts- und Partizipationsebene 1

Analyse von Aktivitäten 1

Zielformulierung 1

Befund auf Impairmentebene mit Behandlungsprin- 1

zipienKurzbefund 1

Posturale Kontrolle 1

Aufgabenspezifische Bewegung 1

Gebrauch von sensorischem und propriozeptivem 1

InputFazilitation 1

Veränderung von aktivem und passivem Tonus 1

Sammlung von Vorabinformationen (Diagnose, Kontext)

Eigene Erwartungen, prognostische Einschätzung

Befundaufnahme

Zielsetzung

(Erste) HypothesenbildungGründe, warum Patient das Ziel nicht erlangt

Behandlung

Reanalyse

Verifikation

Falsifikation

Abb. 5.1 Der klinischer Denkprozess.

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5.1 Das Bobath-Konzept 709

Klinischer Denkprozess im Hinblick auf KontextfaktorenTabelle 5.3 stellt den klinischen Denkprozess im Hinblick auf die Kontextfaktoren dar.

Behandlungsprinzipien im KontextbereichBei dem Bobath-Konzept handelt es sich auch heu-te noch um ein 24-Stunden-Konzept. Die Analyse und Behandlung beinhaltet also den gesamten Ta-gesablauf und Maßnahmen, die auch außerhalb der eigentlichen Therapie stattfinden. Die Therapeutin kümmert sich sowohl um die Anpassung des Wohn-umfeldes und die Hilfsmittelversorgung als auch um die Anleitung von Angehörigen, wenn diese in der Lage scheinen, angepasste Hilfestellungen überneh-men zu können (Abb. 5.2, 5.3, 5.4)

Hier muss, u. U. schon vor der ersten eigentlichen Behandlung des Patienten, die Therapie beginnen. Einige den Patienten versorgende Menschen schei-nen zu viel für diesen zu tun und ihn dadurch un-selbständiger als nötig zu machen („learned help-less“). Die Therapeutin leitet diese diplomatisch an, wie und wo sie sich zurücknehmen können. Häufig ist die Hilfestellung so, dass der Patient beim Transfer, beim Anziehen und Waschen, beim Essen zubereiten zu passiv ist. In diesem Fall zeigt die Therapeutin, wie der Betroffene zu mehr Eigenakti-

Tab. 5.3 Klinischer Denkprozess: Kontextfaktoren

Kontextfaktoren Klinischer Denkprozess

Zu dem Befund gehört vorab die Bestandsaufnahme des persönlichen und des umgebungsbezo-genen Kontextes.

Der persönliche Kontext (s. Tab. 5.1) hilft der Therapeutin, sich ein Bild von dem Patienten als Persönlichkeit zu machen, sich darauf vorzubereiten, welche Umgangsformen er gewöhnt ist, wie viel Ein-schnitt der aktuelle Zustand in sein Leben genommen hat und welchen Zugang sie zu ihm wählen sollte.

Die umgebungsbe-zogenen Faktoren mit den häuslichen Voraussetzungen sowie den Menschen, die dem Patienten nahe sind, vervoll-ständigen das Bild.

Jetzt kann sich die Thera-peutin sowohl vorstellen, wie das vor dem Ereignis lie-gende Leben des Patienten war, als auch zusammen mit den diagnostisch- pro-gnostischen Informationen erste Ideen entwickeln, ob Maßnahmen im Bereich des umgebungsbezogenen Kontextes nötig sind.

Abb. 5.2 Patientin mit Hemiparese links im Rollstuhl ohne Lagerung: die Beine sind adduziert, der obere Rumpf ist flektiert.

Abb. 5.3 Ein mehrfach schmal gefaltetes und darüber ein mehrfach breiter gefaltetes Handtuch gleichen die Senkung des Rollstuhls aus.

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5 Elemente ergotherapeutischer Behandlung710

vität angeleitet werden kann. Hier ist zu bedenken, dass das Lernen oder Umlernen einer Hilfestellung auch für den Angehörigen ein motorisches Lernen bedeutet, dass er häufiges Wiederholen mit dem entsprechenden Feedback benötigt. Einmaliges Zei-gen kann also nicht zur gewünschten Veränderung führen.

Außerdem kann sich die Therapeutin schon jetzt einen Eindruck verschaffen, ob ein Trainingspro-gramm mit dem zu bewältigenden Tagespensum zu vereinbaren ist.

Klinischer Denkprozess im Hinblick auf Aktivitäten- und PartizipationsfähigkeitenTabelle 5.4 stellt den klinischen Denkprozess im Hinblick auf Aktivitäten- und Partizipationsfähig-keiten dar.

Tests auf Aktivitäts- und PartizipationsebeneEin Befund soll messbare, quantitative Parameter auf allen Ebenen beinhalten. Auf der Handlungsebe-ne gibt es inzwischen zahlreiche evidente Tests, die sowohl einen Vorher- Nachher- Vergleich zulassen, als auch prognostische Aussagen ermöglichen. In diesem Rahmen kann jedoch nur auf entsprechende

Literatur hingewiesen werden (Masur 2000, Schäd-ler 2006 und Kap. 3.3.4).

Klinischer Denkprozess aus der Analyse von Aktivi-tätenHäufig finden Befundaufnahme und Behandlung in einer therapeutischen Praxis oder in den The-rapieräumen einer Klinik statt. Hier handelt es sich um ein anderes Setting als das der Alltagsum-gebung des Patienten. Der Alltag erfordert in der Regel Anpassungsfähigkeiten an viele wechselnde Anforderungen, Umgebungen und Situationen. Die Ausführung z. B. eines Transfers kann in den beiden Situationen völlig anders sein. Deswegen sollte die Befundaufnahme der Aufgabenausführung auf je-den Fall beide Situationen abdecken.

Die Analyse dient der Suche nach wiederkeh-renden gleichen und nach unterschiedlichen Verhal-tens-, Haltungs- und Bewegungsmustern.

Tabelle 5.5 stellt den klinischen Denkprozess be-züglich der Analyse von Aktivitäten dar.

Abb. 5.4 Patientin mit Unterlagerung durch 2 Handtü-cher: die Beine sind nicht länger adduziert, der Rumpf ist aufgerichtet.

Tab. 5.4 Klinischer Denkprozess: Aktivitäten- und Par-tizipationsfähigkeiten

Aktivitäten- und Parti-zipationsfähigkeiten

Klinischer Denkprozess

Als nächstes informiert sich die Therapeutin nach Fähigkeiten auf der Ebene der Aktivität/Partizipation. Was kann der Patient z. B. in den Bereichen Mobilität, Selbstversorgung, Kom-munikation, Arbeit und Freizeit? Hier geht es um eine zunächst nur quantitative Befundauf-nahme.

Mithilfe der Analyse und des Vergleichs der verschiede-nen möglichen Handlungen stellt die Therapeutin wiederkehrende Regeln auf, die diese Handlungen gemeinsam haben.

Sind die Aufgaben komplex oder einfach, haben sie einen großen automatischen Anteil oder werden sie eher sensorisch kontrolliert, erfordern sie räumliche Orientierung zu beiden Seiten, Fähigkeiten zu Problemlösung und Va-riabilität, lange oder kurze Aufmerksamkeitsspannen, benötigen sie viel oder wenig Haltungskontrolle, große Beweglichkeit, eher Kraft, Ausdauer oder Ge-schicklichkeit? Die Analyse leitet die Befundaufnahme der Impairments.

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Sachverzeichnis 889

Sachverzeichnis

–– Luftschieneneinsatz 775 f– Bobath-Konzept 701– chronisch-progrediente Multiple

Sklerose 317– Definition 3– erlernte, Transfer 167 f– Fingerstabilisationshülse 761– Hemiplegie 249ff– ICF 702– klinischer Denkprozess 708,

710 f– kommunikative, inter-akti-

ve 630, 632 f–– Aufmerksamkeitsstörung,

Therapie 638 f– prospektive 630, 635

–– Aufmerksamkeitsstörung, Therapie 640 f

– Schaukelstuhl 757– soziale, Sensibilitätsstörung 401– spontane 630, 634

–– Aufmerksamkeitsstörung, Therapie 639 f

Aktivitäten des täglichen Lebens s. ADL

Aktivitätsanforderungen 2Aktivitätsauswahl, OPHI II 78Aktivitätsebene 8 f– Arbeitshypothese 126– Befunddokumentation 130 f– Hypothesenbildung 125 fAktivitätsstörung 6 f, 114, 206– Apraxie 583 f– Awarenesserarbeitung 612– nach erworbener Hirnschädi-

gung 267– Gedächtnisstörung 658 f– Multiple Sklerose 291– Neglekt 468, 833– neuropsychologische Phänome-

ne, HoDT 832 f– Pusher-Symptomatik 535, 833– Schluckstörung 431– Sensibilitätsstörung 400 fAktivrollstuhl 389Akuterkrankung 17Albert-Test 472 f, 476Alertness 624– TAP-Untertest 636Alien-Limb-Phänomen 335Alignment, neutrales 863Allästhesie 465Allensbacher Feinmotorik-

Test 136, 227Allodynie 714 fAlltagsaktivität– Ataxiebehandlung 311 f– Strukturierung 817

Alltagsgeschehnis, problemlösen-des 801ff,817

Alltagshandlung, Leitfragen 608Alltagsprotokoll 451Alltagssituation– Antizipation 348– Befunderhebung 128– HoDT 821– Intervention, diagnostische 830Altgedächtnis 646– Testverfahren 664Altgedächtnisinventar 664Alzheimer, Morbus 521 f, 655Amantadin 327Amnesie 654, 656– anterograde 656– retrograde 654, 656Amnestisches Syndrom 656AMPS (Assessment of Motor and

ProcessSkills) 51,70,81ff,132,137

– Auswertung 86 f– Befundung 86– Kalibrierungskurs 82– Parkinson-Syndrom 341 fAMPS-Score 83ffAmputation, Spiegeltherapie 881Analyseschema 285 fAneurysmaruptur, intrakraniel-

le 655Anforderungen, Reduktion 836Angebot, ergotherapeutisches,

Strukturierung 92Angehörige 277– Anforderungen 178, 180 f– Anpassung an Belastung, Pha-

senmodell 183 f– als Co-Therapeuten 184– Definition 177f– Integration bei Awarenesserar-

beitung 453ff– minderjährige 178– als Motivator 184– des Parkinson-Kranken 331 f,

343 f– Patient mit Apraxie 599 f– Patient mit Neglekt 481– Patient mit Pusher-Symptoma-

tik 541 f– Patient mit Schluckstörung 436– pflegende 179f– Überforderung 179– Unterstützung 185, 282, 344Angehörigenarbeit 176ff,282– AOT 850 f– PANat 750 f– Patient mit DES 617 f– phasenbezogene 182ff

AAAD (Assessment of Awareness of

Disability) 448Abschlussbericht 286Abschlussevaluation 174 fAbwehrmechanismus 191Abzeichnen 473 fAchromatopsie 508Achsenrigor 324Action Research Arm Test 149Adaptation 168 f– berufsspezifische 174Adaptive Verfahren 168 f– Leitfragen 124 fADL (Aktivitäten des täglichen

Lebens)– Befunderhebung 299– erweiterte 796 f– F.O.T.T. 793ff,796f– instrumentelle 470, 584– Luftpolsterschieneneinsatz 775 f– Multiple Sklerose 299– Parkinson-Syndrom 342– Pusher-Symptomatik 537 f– als Therapiemedium 161ADL-Skala 87ADL-Training 384ffAffektiveStörung,Multiple

Sklerose 290, 293 fAffolter-Konzept 278,417,801ff– Anwendungsbereiche 803– Befund 811 f– Entstehung 803 f– Schwerpunkte 804 f– Situation

–– geführte 812–– nichtgeführte 811 f

– Therapiekonzept 820– Transfer aus dem Bett 248– Ziel 802 fAgitiertheit 266Agnosie, visuelle 501, 520 fAkinese 324, 338– Auswirkungen 329 f– Beeinflussung 349Aktionsplan– OPPM 48, 52 f, 56– Umsetzung 48Aktionstremor 325– Beurteilung 340Aktivität– Aufmerksamkeitsstörung, Thera-

pie 637 f– Beeinträchtigung 4– Bewegungslehre, funktionel-

le 866– bilaterale, Arme/Hände 240– bimanuelle 239 f

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6 Anhang890

Angehörigenarbeit, Überleitung in den häuslichen Alltag 185 f

Angehörigengespräche 182Angehörigenintegration 176ff– Bedingungen 177Angehörigenratgeber 181Angst 191Anosognosie 442, 461Antecollis 333Antidekubituskissen 391Anti-Freezing-Stock 350 fAntrieb 602Antriebsstörung 603, 605 f– Therapie 614 f– Unawareness 606Antworten 689 fAnziehtraining 353, 391 fAOT (Alltagsorientierte Thera-

pie) 191,843ff– Angehörigenarbeit 850 f

–– Hauptziele 851– Arbeiten

–– interdisziplinäres 846 f–– transdisziplinäres 846 f

– im außerhäuslichen Alltag 847– Einzeltherapie 848– Entwicklung 843 f– bei erworbener Hirnschädi-

gung 843ff– Fernziel 845– Gruppentherapie 849 f– Lernbedingungen 848– medizinische Bedingungen 847– Nachbesprechung 846– Nahziel 845– Neglekt 492ff– Patientenauswahl 844– Patientenzufriedenheit 852– Studie 850ff– Umweltbedingungen 848– Vorbesprechung 845– Zielfindung 844fAOT-Fragebogen 136, 844 fAOT-Gruppe 358AOTA (Berufsverband der US-ame-

rikanischen Ergotherapeuten) 2Apallisches Syndrom 266Aphasie 206, 468, 528, 578, 583,

657,685ff– amnestische 686 f– Behandlung 694– globale 15, 686 f– psychosoziale Folgen 693Aphasie-Syndrom 686 fApomorphin 327Apoplex s. SchlaganfallApraxie 335,468,577ff– Ablehnung des Geführtwer-

dens 598– Angehörigenarbeit 599 f– Basisziele 594

– Befunderhebung 585ff– Beobachtung 587– bukkofaziale 581, 590– Differenzialdiagnose 607f– gliedkinetische 578– Handlungsziel 594– ideatorische 578,581,590ff– ideomotorische 577,580f,590ff– Intervention 587 f

–– nonverbale 588–– verbale 588

– Kommunikation 599– Körperpflege 584– Läsionslokalisation 582– Leitfragen 585 f– Mobilitätsstörung 584– Nahrungsaufnahme 584– Prognose 582 f– mitsensomotorischemDefi-

zit 585– Therapie 593

–– Dokumentation 600–– Evaluation 600–– Grundprinzipien 595–– interdisziplinäres Team 599–– Setting 594

– Übung, kognitiv-therapeutische, nachPerfetti 740ff

– Unawareness 581 fÄquivalenzen, motorische 216Arbeit– phasenbezogene 182ff– wissenschaftliche, Unterstüt-

zung 91 fArbeiten– nach dem St. Galler Modell s.

Affolter-Konzept– klientenzentriertes 113 fArbeitsbereich, Kompensations-

strategien 356 fArbeitserprobung 173, 281Arbeitsfähigkeit– bei Sensibilitätsstörung 401– Wiederherstellung 170ffArbeitsgedächtnis 646 f– Subsysteme– TAP-Untertest 636– Testverfahren 663– zentrale Exekutive 646 fArbeitsgedächtnisstörung 657Arbeitshypothese 125ffArbeitsplatzanalyse 48, 171Arbeitsplatzanpassung bei Quer-

schnittlähmung 394Arbeitsplatzbeleuchtung 510Arbeitsplatzbesuch 123 fArbeitstraining, betriebliches 173 fArbeitswissen 579A-Re-Aktivität 630 fArm-BASIS-Training® 878 fArmbewegung 238ff

– Auswahl 240 f– Behandlung

–– Aktivitätsebene 242–– Funktionsebene 241

Arm-Fähigkeits-Training® 878 fArmfunktion, Übung, kognitiv-the-

rapeutische, nach Perfetti 736 fArm-Hebe-Versuch 213Armlagerung im Rollstuhl 257Armmobilisation– Behandlungseinheit 242ff– Dokumentation 245 f– passive 241ffArmmotorik, Befunderhebung 228Armschlinge 257Armspastik, entspannende

Übung 306 fArmvorhebetest 476Arteria-communicans-anterior-

Aneurysma, Ruptur 655Ashworth-Skala 149ASIA-Score, Querschnittläh-

mung 366Aspiration 429 fAssessment 121– betätigungsorientiertes 74– ergotherapeutisches s. Ergothe-

rapeutisches Assessment– klientenorientiertes 74– MOHO-based 73ff– OPMA 98 f– primäres 76– sekundäres 76– störungspezifisches,Awareness-

erfassung 449Assessment of Awareness of Disa-

bility (AAD) 448Assessment of Motor and Process

Skills s. AMPSAtaxie– Behandlung 311– Multiple Sklerose 292 f– optische 521ff– zerebelläre, Übung, kognitiv-the-

rapeutische, nach Perfetti 742Atem-Schluck-Koordination 429,

786Atem-Sprech-Koordination 786Atemwegsschutz, F.O.T.T.-Be-

fund 791Atmung, F.O.T.T.-Befund 791Atrophie, olivopontozerebellä-

re 333Aufgaben, räumlich-kognitive 562Aufgabenanalyse 8 fAufmerksamkeit 623ff– exekutive Aspekte 626 f

–– Anatomie 628– freischwebende 625– gerichtete 625– geteilte, TAP-Untertest 636

Habermann, Kolster; Ergotherapie im Arbeitsfeld Neurologie (ISBN 9783131256225) © 2008 Georg Thieme Verlag KG Habermann, Kolster; Ergotherapie im Arbeitsfeld Neurologie (ISBN 9783131256225) © 2008 Georg Thieme Verlag KG

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Sachverzeichnis 891

– Intensitätsaspekt 624ff–– Anatomie 628

– Merkmale 627 f– Selektivitätsaspekt 625ff

–– Anatomie 628– Testbatterie 663– verdichtete 625Aufmerksamkeitsmodell 466Aufmerksamkeitsstörung 528,

623ff– Diagnostik 636 f– Funktionstraining 678– Kurztest 663 f– Therapie 637ff– Übung, kognitiv-therapeutische,

nach Perfetti 739Aufrichten zum Sitzen 279Aufstehen aus dem Rollstuhl 251Aufstehrollstuhl 389Augenbeweglichkeit, Verbesse-

rung 525Augenbewegungsstörung 501, 506Augenfolgebewegungsstörung 501Augenmuskelparese 290Ausdauer 228Ausdauerfähigkeit, PNF 868Auto fahren bei Querschnittläh-

mung 394Automatisierung 837Autonomie 824 f– biologische 156– funktionelle 156– pflegebedürftigerAngehöri-

ger 179– soziale 156Awareness 237,442ff,461– Arbeit, therapeutische 449

–– phasenbezogene 453– auftauchende 453, 568– Befunderhebung 447ff– Definition 442– Entwicklung 443 f– Erarbeitung 449 f, 479, 482, 828––Angehörigenintegration 453ff–– bei dysexekutivem Syn-

drom 611––Pusher-Symptomatik 546ff–– bei Raumwahrnehmungsstö-

rung 571– Phasenmodell 443– Pusher-Symptomatik 541– Rehabilitationserfolg bei Ne-

glekt 462– vorausschauende 453Awareness-Assessment 448 fAwarenessstörung (s. auch Unawa-

reness) 444ff– Hinweise 448

BBaby-Luftpolsterschiene 752– Einsatz 765 f, 774

Backward-chaining 674Balancierstab 758 f– Einsatz 773, 775Balint-Holmes-Syndrom 501,

521ffBarthel-Index 299, 441Basalganglien 652Basisdokumentation, ergothera-

peutische 130Basisstörung, Behandlung 166Basisziel 154 f– HoDT 834– therapeutische Interventi-

on 166, 839Bauchlage, LiN-Ausführung 864BDI (Berliner Dysphagie-In-

dex) 433Bechergriff 354Bedingungen,neuronale 9ffBeeinträchtigung, kognitive, leich-

te 653Befunde, fortlaufende 119Befunderhebung 119– Alltagssituation 128– Assessment s. Assessment– Beobachtung, gezielte 129– funktionsorientierte, Leitfra-

gen 122– HoDT 829ff– kognitiv-neurologische Fakto-

ren 48, 51– OPPM 47 f– physische Faktoren 47, 51– psychoemotionale Faktoren 47– Setting 121– soziokulturelle Faktoren 48– TEMPA 144– Umweltfaktoren 48, 51Befunderhebungsinstrument 127 f– Evidenz 128Befundsystem– arbeitstherapeutisch orientier-

tes 173– klientenzentriertes 132– neuropsychologisches 130ff– aus systematischer For-

schung 132,148ffBehandlung s. auch TherapieBehandlung-Evalutation-Pro-

zess 793Behandlungseinheit 242ff– Planung 236ff,242ffBehandlungsplanung 148,152ff– TEMPA 144Behandlungsschwerpunkt 167ffBehandlungssetting– personenbezogenes 279 f– Planung 162 f– räumliches 163– umweltbezogenes 280 fBehandlungsteam 13

Behandlungsverfahren, sensomoto-risches 749ff

Behinderung, Occupational Imba-lance 192

Bein-Luftpolsterschiene 752 f– Stehvermögenförderung 767 fBein, paretisches, Mobilisati-

on 757 fBeinbeugespastizität 529Beinschiene, funktionsunterstüt-

zende 260Belastbarkeit 215– visuelle 512Belastungserprobung 172, 281Benennen 690Benton-Test 663Beobachtung– Affolter-Konzept 811f– gezielte 830 f– HoDT 830 f– Kriterien, handlungsorientier-

te 226Beobachtungslernen 225Berliner Amnesietest 664Berliner Dysphagie-Index

(BDI) 433, 441Berufserprobung 173Berufsfindung 172fBerufsförderungswerk 173Berühren, Interaktionsregel 807Berührungsempfinden 416– Prüfung 403 fBerührungslokalisation 403 fBetätigung– CMOP 45– Engagement 58– Fähigkeitsbereiche 69– Gewohnheitsbereich 65, 68 f– MOHO 64ff,76– Motivation 76– Performanzbereich 65, 69 f– als therapeutisches Medium 4,

11, 45– Volitionsbereich 65Betätigungsform, MOHO 71Betätigungsidentität 71 f– OPHI II 78Betätigungskompetenz 71 f– OPHI II 78Betätigungsorientierung 4ffBetätigungspartizipation, MO-

HOST 76Betätigungsperformanz (s. auch

Occupational Performance) 2, 4– Beurteilung 49ff– Effekte 11– kanadisches Modell s. CMOP– nach Kielhofner 64 f– MOHOST 75 f– Qualität 81– Selbsteinschätzungsbogen 76ff

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6 Anhang892

Betätigungsperformanz, Verbesse-rung 58

Betätigungsperformanzanliegen– COPM 54 f– OPPM 47Betätigungsperformanzergebnis,

Evaluation 48 fBetätigungssetting, OPHI II 78 fBeugespastizität im Bein 529Bewältigungsvermögen, einge-

schränktes, Aufgabenanpas-sung 222

Bewegen im Bett, Bobath-Kon-zept 247, 279

Beweglichkeitsprüfung 297 fBewegung– Ablauf, früherer, hochautomati-

sierter 237– aufgabenspezifische,Verbesse-

rung 719– Bewusstheit 871– einfache, alternierende, repetiti-

ve 340– Interaktionsregel 809– komplexe 340– koordinierte, Stimulation 868– normale 727 f– ökologischeTheorie 219ff– sensorische Funktion 399 fBewegungsausführung– Konzentration 325– bei zentraler Läsion 705Bewegungseinschränkung, senso-

motorische 292Bewegungsgruppe 358Bewegungsinduktionstherapie s.

Forced-Use-KonzeptBewegungslehre, funktionelle 866 f– Befunderhebung 866– Instruktionsverhalten 867– Kurssystem 867– neurophysiologische Basis 867– therapeutische Interventi-

on 866 fBewegungsmuster, F.O.T.T.-Be-

fund 791Bewegungsprogramm 219Bewegungsqualität 869– bei Hemiplegie 213 fBewegungsschema, abnormes 729Bewegungssinn, Prüfung 402Bewegungssteuerung 242Bewegungsstrategie bei Hemiple-

gie 213 fBewegungstrainer 759Bewegungsübergang 705Bewegungsverhalten 214ff– hypothetische Norm 866Bewusstheit durch Bewegung 871Bewusstlosigkeit 17Bewusstsein 97Bewusstseinsminderung 17

Beziehung, therapeutische, tragfähige 611 f

Bildbeschreibung 473, 491Blasenentleerung bei Querschnitt-

lähmung 387 fBlasenfunktionsstörung– Multiple Sklerose 293– Querschnittlähmung 365Blasenkatheterisierung 387 fBlickabweichung, konjugierte 501,

524Blickbewegungsstörung 521 fBlickparese 506– supranukleäre, progressive 334Bloc-Tapping-Test 663Blocked practice 224 f, 237Blutung, intrakranielle 263 fBobath, Berta 699 fBobath-Befundaufnahme 136Bobath-Konzept 129,417,699ff– Anwendung 707ff– Ausbildung 725– Bewegen im Bett 247– Bewertung 725– Definition 700f– Fortbildung 725– F.O.T.T. 440,783ff– Historie 700– klinischerDenkprozess 708ff– Neglekttherapie 489– Selbstübungsprogramm bei

Hemiplegie 256– theoretischeAnnahmen 700ff– Weiterbildung 725Bodenübungen, Luftpolsterschie-

neneinsatz 768 fBotulinum-Toxin 352, 439Bradykinese 324Brillenkorrektur 508Broca-Aphasie 686ffBroca-Region 685Brown-Séquard-Syndrom 364Bulbäre Störung, Multiple

Sklerose 290, 293Bursitis 715

CCanadian Model of Client-Centred

Enablement (CMCE) 59Canadian Model of Occupational

Performance s. CMOPCanadian Model of Occupational

Performance and Engagement (CMOP-E) 44, 57, 58 f, 822

Canadian Occupational Perfor-mance Measure s. COPM

Canadian Practice Process Frame-work(CPPF) 60ff,117

Chaining 613 fCheckliste– Angehörigengespräch 182– Hausbesuch 132 f

Clinical Reasoning 21 f, 121– Definition 21Closed-loop-Theorie 217 fCluster-Bildung 676CMCE (Canadian Model of Client-

Centred Enablement) 59CMOP (Canadian Model of Occupa-

tionalPerformance) 44ff– Schwierigkeiten 57CMOP/COPM-Zertifizierungs-

kurs 57CMOP-E (Canadian Model of Occu-

pational Performance and En-gagement) 44, 57, 58 f, 822

Coaching 613, 679 f, 848Cochrane-Reviews, Wirksamkeit

ergotherapeutischer Interventi-onen 32ff

Cogpack 615 fCommotio cerebri 205Compressio cerebri 205Computerarbeit, Vergrößerungs-

funktion 508, 510Computerbedienung bei Quer-

schnittlähmung 393Computerspiele, Awarenesserarbei-

tung 451COMT-Inhibitoren 327CONSORT-Statement 28Contusio cerebri 205COPM (Canadian Occupational

PerformanceMeasure) 44,49ff,132, 137

– Awareness, vorausschauen-de 453

– Checkliste für den Hausbe-such 132 f

– Gedächtnisstörung 660– bei HoDT 832– Parkinson-Syndrom 341COPM-Bogen 49 f, 58COPM-Manual 58CPPF (Canadian Practice Process

Framework) 60ff,117Critical Appraisal 25, 27 fCrowding 465, 477CRPS (komplexes regionales

Schmerzsyndrom) bei Hemiple-gie 257ff

CS-Schreibprogramm 340Cueing 613, 848

DDACHS-Prozessmodell 117 fDarmentleerung bei Querschnitt-

lähmung 388Darminkontinenz 293Datenbank 25 fDaumenlagerung 381Defizit– funktionelles, reaktive Überwin-

dung 867

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Sachverzeichnis 893

– kognitives–– nach MS-Schub 312 f–– Übung, kognitiv-therapeuti-

sche, nach Perfetti 739Degeneration– kortikobasale 334 f– striatonigrale 333Dehnung 416– abnorme Reaktion 728Dekodierung 650ff,741Dekubitus bei Multipler Sklero-

se 291Dekubitusprophylaxe, Querschnitt-

lähmung 391Dementia with Lewy Bodies 323,

335Demenz– Abklärung 663– globale 335– bei Parkinson-Syndrom 326Demenzielle Entwicklung, Thera-

pieschwerpunkt 352Demyelinisierende Krankheit des

ZNS, ICD-10 18Denial of Illness 445Denken, planerisches, Arbeitsma-

terial 616Denkprozess, klinischer, Bobath-

Konzept 708ffDepression 191– Behandlung 352– Differenzialdiagnose 608– klinischer Denkprozess 713– bei Parkinson-Syndrom 326Dermatom-Schema 366DES s. Dysexekutives Syn-

drom 602ffDetailarmut 465, 477Diagnose– Definition 118– Klassifikation 18Diagnostik– Definition 118– ergotherapeutische 118ff– handlungsorientierte 128ff

–– und Therapie s. HoDT– verhaltensneurologische, ergo-

therapiespezifische 822Diaschisis 211Diskrimination 403 fDissoziation 741 fDistanzschätzung 556 fDokumentation 127, 143, 175, 359Dokumentationsbogen 127Dokumentationssystem, ergothera-

peutischer Prozess 284dondolergo s. SchaukelstuhlDopaminagonisten 327Druckaktivität 766 fDruckapplikation, intermittieren-

de 755 fDruckbandage 488

Druckempfinden 416Drucktechnik 494Dunkeladaptationsstörung 507,

509Durchblutungsstörung, zerebra-

le 204Durchgangssyndrom 266Durchstreichtest 472 fDysarthrie 333, 686Dysarthrophonie 333 f, 686Dysexekutives Syndrom

(DES) 601ff– Alltagsverhalten, Verände-

rung 613ff– Angehörigenarbeit 617 f– Awarenesserarbeitung 611– Awarenessphasen 604– Basisziel 611– Befunderhebung 608ff– Bezugspersonenbefragung 609– Differenzialdiagnose 607f– Handlungsziel 611– Läsionslokalisation 607– Leitfragen 608– Patientenbefragung 609– Prognose 607– therapeutische Beziehung 611 f– Therapie 610ff

–– computergestützte Verfah-ren 615 f

––Dokumentation 618ff–– Evaluation 618–– interdisziplinäres Team 617–– Setting 617

Dysgraphie 691Dyskinesie 343– biphasische 328Dyslexie 584, 691Dysphagie s. SchluckstörungDysregulation, sympathische 714Dystonie 325– Beeinflussung 351f– fokale 352

EEA s. Ergotherapeutisches Assess-

mentEAM (Ertomis Assessment-Metho-

de) 173Early Functional Abilities 149, 792EDV-Programm ergo-assess 140EFA-Bogen 792 fEFA (Early Functional Abili-

ties) 149, 792Eingangsbefundung 87Einheiten, motorische, Rekrutie-

rungsdefizit 728Einschränkung, räumlich-konst-

ruktive 341Einzelbehandlung 162, 279Elaboration 650Elektrorollstuhl 389

Elektrostimulation 257– funktionelle 384Ellenbogen-Luftpolsterschie-

ne 752 f, 774Emotion, Befunderhebung, Leitfra-

gen 123Empfindungswahrnehmung 399Enablement 59 fEncephalomyelitis disseminata s.

Multiple SkleroseEndbefund 119Engagement, Betätigung 58Enkodierung 650, 652– spezifische 650Enkodierungsstrategie, interna-

le 671, 675 fEntlassungsbefundung 87Entlassungsplanung 75Entspannungsgruppe 358Entwicklungsmodell 818Ergotherapeut– Arbeitbereiche 12– Unterstützung 116– Zusammenarbeit mit dem Pati-

enten 110ffErgotherapeutisches Assess-

ment 121,132,138ff– Domänen 138 f– Qualität 140– Schweregrad-Kategorien 138Ergotherapie (s. auch Behandlung;

s.auchTherapie) 2ff– Definition 4,53

–– neue 58– Elemente 2ff– bei fortschreitender Erkran-

kung 113ff– Indikation 13– Methode 159 f– Prinzipien 117– Sozialform 162– Wirkungsweise 11 f– Ziel 5– Zielgrößen 140– Zielsetzungsprozess 143Erholungshandlung 94Erlebenswelt, subjektive 828 fErmüdbarkeit, Multiple Sklero-

se 290, 294Ernährungssituation, F.O.T.T.-

Befund 791Erstbefund 119ffErsteindruck, Leitfragen 121 fErtomis 173Ertomis Assessment-Methode

(EAM) 173Erzählung– des Klienten 67– Krankheitserfahrung 111– in der Therapie 111 fEsshilfen 437

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6 Anhang894

Esstraining 354, 386 fEthik,berufsspezifische 38Ethikkodex 38Evaluation 25, 29, 73, 174 f– OPPM 48 f– TEMPA 144Evalutation-Behandlung-Pro-

zess 793Evidenz– aus Forschung 23, 25, 28 f– klinische, externe 23Evidenzbasierte Gesundheitsver-

sorgung 24Evidenzbasierte Medizin 24EvidenzbasiertePraxis 20,22ff– Definition 22– Schritte 25– Struktur 23 fEvidenzgrad 26 fEvidenzhierarchie 26 fExekutive Funktion 601 f– Domänen 602– Lokalisation 607– Störung s. Dysexekutives Syn-

dromExekutivsyndrom 657Expertise, klinische, individuel-

le 22Exploration– akustische, bei Neglekt 477, 492– taktile 489– visuelle

–– gestörte 513––beiNeglekt 469,490ff

Explorationstraining, visuel-les 490,515ff

Extensionsmuster, Schluckstö-rung 790 f

Extinktion 456ff,465– crossmodale 458– Definition 456– Hypothesen 466 f– Modalitäten 458– motorische 496– taktile 496– Therapie 495ff– visuelle 461, 496Extremität– obere

–– Aktivitäten 704 f–– Alignmentstabilisation 754–– Eigenübungsprogramm 350–– Lagerung bei Querschnittläh-

mung 375––Luftpolsterschiene 752ff,

770ff–– passive Mobilisation 381–– Training 384

– paretische, Nichtgebrauch 705, 874 f

– untere

–– Alignmentstabilisation 754––Luftpolsterschiene 752ff

EyeMove-Programm 519 f

FFähigkeiten– AMPS 81ff– FAM 146– FIM 146– höhere, Störung 266– kognitive 300– motorische 69 f, 146– prozesshafte 69f,81ff– TEMPA 143FAM (Functional Assessment Mea-

sure) 145ffFamous-Face-Test 664Farbe-Wort-Interferenztest

(FWIT) 636, 664Farbhemianopsie 507Farbperimetrie 508Farbtonunterscheidungsstö-

rung 508Farbwahrnehmung, selektiver

Verlust 507Fatigue, Multiple Sklerose 290, 294Faustfixationskappe 759fFazilitation– Bedeutung 724– propriozeptive neuromuskuläre

(PNF) 418, 868 fFazio-oraler Trakt– Stimulation 439– Therapie s. F.O.T.T.®– Therapie nach Coombes 440FBL s. Bewegungslehre, funktio-

nelleFEDA(FragebogenerlebterDefizite

der Aufmerksamkeit) 636 fFeedback 223 f, 237– durchführungsorientiertes 223 f– extrinsisches 223– intrinsisches 223– reduziertes 224– über das Ergebnis 223 f– verbales 224– visuelles 224Feedback-System, posturale Kont-

rolle 703Feedforward-Prozess 703Feinmotorik-Test 136, 227Feinziel 157 fFeldenkrais-Gruppe 358Feldenkrais-Methode 417, 871 f– Bewertung 871 f– Fortbildung 872– Wirkung

–– auf normale Bewegung 871–– fazilitatorische 871–– systemische 871

Festination 324

FIM (Functional Independence Measure) 145ff,299,441

– F.O.T.T. 792 fFinger-to-Nose-Test 227Fingerflexionskontraktur,Prophy-

laxe, Luftpolsterschiene 755Fingerfolgetest 473Fingerstabilisationshülse 760ffFirst-letter-cuening 676Fixation verbessern 523Flexibilität, kognitive, Neurotrai-

ning 860Flimmererscheinungen 507FM-100-Test 508Forced Use 417Forced use 489 fForced-Use-Konzept 489f,874ff– Ausschlusskriterien 874– Bewertung 875 f– Evidenz 875– Indikation 875Formschätzung 558 fForschung, systematische 32– evidenzbasierte Praxis 23Fortbewegung, Übung, kognitiv-

therapeutische, nach Perfet-ti 737 f

Forward-chaining 674F.O.T.T.® (Therapie des Fazio-oralen

Trakts) 280,417,439,783ff– ADL 793ff– Angehörigenanleitung 797ff– Ausbildung 800– Befundaufnahme 791 f– ergotherapeutische Aktivitä-

ten 793ff– Evaluation 792 f– Fortbildung 800– Interdisziplinarität 797, 799 f– Konzeptentwicklung 783 f– Mahlzeitenbegleitung 793ff– Schwerpunkte 785 f– soziale Aspekte 785– Weiterbildung 800– Zähneputzen 795 f– Ziel 785 fF.O.T.T.AssessmentProfile 441F.O.T.T.-Instruktor 800F.O.T.T.-Kurs 784, 800F.O.T.T.-OMT (F.O.T.T.-Outcome-

Measurement-Tool) 792FragebogenerlebterDefiziteder

Aufmerksamkeit (FEDA) 636 fFreezing 324, 328Fremdeinschätzung, Awarenesser-

arbeitung 450Frontalhirnschädigung 607Früh-Reha-Barthel-Index 441Frührehabilitation, neurovisuel-

le 524 fFugl-Meyer-Test 227

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Sachverzeichnis 895

Führen 801ff,812ff– Ausgangsposition des Patien-

ten 802, 816– einfaches 818– erfolgreiches 816– gezieltes 801ff– Körperstellung 814– pflegerisches 818f– PNF 868– Spürinformation 813ff

–– über das Geschehen 816– Umgebung 816 f– Wirksamkeit 817– Ziel 801, 813 fFunctional Assessment Measure

(FAM) 145ffFunctional Independence Measure

(FIM) 145ff,299,441,792fFunktionsebene, Hypothesenbil-

dung 125Funktionshand– aktive 379– Form 374, 379– Griffe 380– Lagerung 379 f– passive 379– Schutz 381Funktionskreis, sensomotori-

scher 399 fFunktionsstörung 114– Awareness s. Awareness– Befunddokumentation 130 f– nach erworbener Hirnschädi-

gung 265ff– mentale 206 f– MultipleSklerose 290ff– neuromuskuloskeletale 206– neuropsychologische Phänome-

ne, HoDT 832 f– Querschnittlähmung 364 fFunktionstherapie 676ffFunktionstraining 115, 825Fusion– motorische 510– sensorische 510Fusionsstörung 510 fFusionstraining 512Fuß-Luftpolsterschiene 752 f, 756FWIT (Farbe-Wort-Interferenz-

test) 636, 664

GGang, trippelnder 324 f, 335Gangapraxie 578Gärtnerei-Aufgabe im Neurotrai-

ning 855ff– Protokollblatt 858Gebrauch, erzwungener s. Forced-

Use-KonzeptGedächtnis 644– deklaratives 648

– episodisches 648, 652– explizites 648– implizites 648 f– Konsolidierung 650, 652– Lokalisation 652– Mehrspeichermodell 645– perzeptuelles 648 f, 652– prospektives 646

–– Testverfahren 664– prozedurales 648ff,652

–– Störung 657– semantisches 648 f, 652Gedächtnis-Psychomotorik-Trai-

ning, kombiniertes 668Gedächtnisanforderungen, Redu-

zierung 670 fGedächtnisassistent, persönli-

cher 673Gedächtnisfunktion 643Gedächtnishilfe,externe 671ff– elektronische 671, 673Gedächtnisinhalt, Abruf 650 f, 652

– verzögerter 675Gedächtnisleistung– im Alter 653– umfassende, Testverfahren 664Gedächtnis-Schaltkreis 652Gedächtnisstörung 643ff,651ff– Alltagssituation 660 f– im Alter, Prävention 667– bei Aphasie 693– auslösende Erkrankung 653 f– Basisziel 666ff– Befundbewertung 660, 665– Befunderhebung 659 f– Begleitsymptome 657 f, 660– Beobachtung, Arbeitsblätter 661– COPM 660– Freizeitverhalten 659– Funktionstherapie 676ff

–– Wirksamkeit 681– Gefahrenprävention 670, 672– Handlungsziel 666– Hierarchisierung der Störun-

gen 665– Kompensationsstrategien 669– Kompensationstherapie 670ff

–– Wirksamkeit 681 f– Kurztest 663 f– Leitfragen 660– modalitätsspezifische 657– Multiple Sklerose 294, 313– Problemlösetraining 671, 676– Produktivität 659– psychometrische Untersu-

chungsverfahren 662– psychosoziale Probleme 659– Raumgestaltung 670– Screeningverfahren 662 f– sekundäre 657– Selbstversorgung 658

– Testverfahren 659ff– Therapie 313,668ff

–– Dokumentation 682–– Evaluation 682–– integrative 679–– lerntheoretisch fundier-

te 671,673ff–– metakognitive 671, 676–– psychotherapeutisches Ver-

fahren 679––Wirksamkeit 680ff––Ziel 666ff

– Verhaltensbeobachtung 662– Verlauf 658Gedächtnisstrategie bei räumlich-

topografischerStörung 575Gedächtnistagebuch 673Gedächtnistraining 667– Computerprogramm 677 f– rein übendes 677 f– Wirksamkeit 644Gehen lernen bei Hemiple-

gie 250ffGehirn, Plastizität (s. auch Plastizi-

tät, neuronale) 10Gehirnerschütterung 205Gehirnprellung 205Gehirnquetschung 205Geist, OPMA 96Gelenkbeweglichkeit, Querschnitt-

lähmung 374Gesichtsapraxie 581, 590Gesichtsfeldausfall 300– homonymer 501,512ff

–– Kompensation 515––Therapie 515ff

– zentraler 513 fGesichtsfeldtraining– kompensatorisches 516– restoratives 515ffGesichtslähmung, Übung, kognitiv-

therapeutische, nach Perfet-ti 738 f

Gesundheitsversorgung, evidenz-basierte 24

Gewebesteifheit 325Gewohnheiten 65, 68 f– Erfassung 68Gleichgewichtsreaktion 703– nach erworbener Hirnschädi-

gung 270– fehlende, Ataxiebehandlung 311Gliedmaßenapraxie 580, 590Globusgefühl 424Glottopexie 439Go/No-Go, TAP-Untertest 636Greifen 238 fGreiftest 374Griffe,Funktionshand 380Grobziel 157 fGrundhaltung, therapeutische 110

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6 Anhang896

Gruppen-AOT 844Gruppenbehandlung 162, 280– Luftschieneneinsatz 775ff– bei Multipler Sklerose 313 f– bei Parkinson-Syndrom 358– relevante Faktoren 850

HHabituation 65,68ff– OSA 77Halbseitenlähmung s. HemiplegieHalsmarksyndrom 364Haltetremor 325Haltung– klientenzentrierte 190, 823 f– therapeutische, HoDT 823Haltungsmuster– F.O.T.T.-Befund 791– hemiplegisches 210– Schlucksequenz 787ffHand, kontraläsionale, erzwunge-

ner Gebrauch 489 fHandbewegung 238ffHandeln 242– Antriebsstörung 606– ergotherapeutisches, Prinzipien

bei Hemiplegie 235 f– menschliches, OPMA 90 f– therapeutisches 117

–– narrative Struktur 112 fHandextensionszügel 757 f– Einsatz 772 fHandfunktion– Hemiplegie 254 f– Querschnittlähmung 374– Übung, kognitiv-therapeutische,

nach Perfetti 736 fHandfunktionsstörung, zerebra-

le 151Handfunktionstraining 383Handgelenkflexionskontraktur,

Prophylaxe, Luftpolsterschie-ne 755

Handgelenkhakengriff 380Handinnenflächenstimulation,

taktile 756Handlagerung 378ffHand-Luftpolsterschiene 752 f,

758 f– Einsatz 772 fHandlung– Analyse 8, 98– Definition 3– Dokumentation 285– Elemente 578 f– Erarbeitung 163 f– HoDT 821– Komplexität 580– Komponenten 8 f– Motivation 826– Sequenzierung 579 f

Handlungsanforderung 37– Reduktion 837Handlungsfähigkeit des Patien-

ten 37,63ff– Unterstützung 8 fHandlungskompetenz– Anforderungen 159 f– Befunddokumentation 130 f– Erweiterung 821– HoDT 826 fHandlungskontext– externer 92 f, 97, 101– interner 92 fHandlungskontrolle– Grundlagen 602– Störung 603ff

–– Awarenesserarbeitung 612–– Testdiagnostik 609 f

Handlungslogik, individuelle 828 fHandlungsnachwirkung 11Handlungsorientierte Diagnostik

und Therapie s. HoDTHandlungsorientierung 7, 822Handlungsperformanz– Kernelemente 95ff– Komponenten 94ff,102– OPMA 92ff,102Handlungsphasen 9Handlungsregel 810Handlungsrolle 93 f, 101Handlungsrolleninterview 98Handlungsroutine, Analyse 98Handlungsstufen 630Handlungssystem– Aufmerksamkeit 623ff– Aufmerksamkeitsstörung 629– Regenerationsstufen 629ffHandlungswunsch des Patien-

ten 37, 821, 827Handlungsziel 154– HoDT 834– therapeutische Interventi-

on 163ff,839fHandschmerzen bei Hemiple-

gie 257Hands-off-Fazilitation 724Hands-on-Fazilitation 724Handwerk als Therapiemedi-

um 161Handwerkliche Technik, Neglekt-

therapie 494Hauptraumachsen, subjekti-

ve 555 f, 561Hausbesuch 170, 132 fHaushaltstraining 393Heilmittelversorgung 14Helladaptationsstörung 507, 509Hell-Dunkel-Adaptation, Stö-

rung 501Helparm 382 fHemiamblyopie 513

Hemianopsie 513– Unterscheidung von

Neglekt 462, 467 fHemibrille 492Hemiplegie(Hemiparese) 203ff,

528– Aktivität 249ff– Akutphase 246 f– armbetonte 6 f, 15 f– Armmobilisation 241ff– Aufrichtenüberdiebetroffene

Seite 250– Aufstehen 251– Basisziele 233 f– Befunderhebung 226ff

–– funktionsorientierte 227–– handlungsorientierte 226

– Beobachtung des Patienten 226– Bewegungsqualität 213 f– Bewegungsstrategie 213 f– Entwicklung 211 f– ergotherapeutische Behand-

lung 225ff–– funktionsorientierte Zie-

le 249–– Prinzipien 235 f––Zielbestimmung 232ff

– Freizeitverhalten 252, 254– Gehenlernen 250ff– Gewichtsverlagerung 757– Haltungsmuster 210– Handfunktion 254 f– Handlungsebenen, ergothera-

peutische 234 f– Handlungsziel 233 f– Hyperaktivität der indirekt

betroffenenSeite 528f,533f– Komplikation 256ff– Körperpflege 248– Langzeitphase 252ff– Lernsituation 246ff,250ff,254f– Luftpolsterschiene 752– motorische Pathologie 728– Muskelveränderung 212 f– Nahrungsaufnahme 249– Partizipation 249ff– Produktivität 252, 254– Rehaphasen 247ff– Schreibtraining 849– Seitneigung 534– Selbstübungsprogramm 256– Selbstversorgung 252, 254– Tonusaufbau 757– Tonusregulation 253, 757– Transfer vom Bett in den Roll-

stuhl 250 f– Umschulung 253Hilfe annehmen 824Hilfegeber 825Hilfenehmer 824 f– Leitfragen 180Hilfsbedürftigkeit 17

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Sachverzeichnis 897

Hilfsmittel 169 f, 304, 318– nicht genutzte 169– kognitiv-therapeutische Übung

nach Perfetti 744– pflegeerleichternde 281fHilfsmittelversorgung 385– analytische Schritte 124– Schluckstörung 436 fHinderungsfaktoren, Checklis-

te 134 fHinweisreize, verschwinden-

de 674 fHippokampus 651Hirninfarkt 204, 263 fHirnleistungstraining 615Hirnödem 205Hirnschädigung– alltagsorientierte Therapie 191– diffuse 607– erworbene 263ff

–– Abschlussbericht 286–– Angehörige 277, 282––Befundauswertung 272ff––Befunderhebung 269ff,274––Behandlungssetting 279ff––Differenzialdiagnose 264f–– Gedächtnisstörung 653–– Gleichgewichtsreaktion 270–– Hilfsmittelversorgung 281 f–– Komplikation 267 f––Körperpflege 273,275f–– Leitfragen 269 f–– Lernstörung 653–– Nahrungsaufnahme 273, 275 f–– orale Fähigkeiten 270–– Prognoseindex 264–– Schmerzen 270–– Therapiedokumentati-

on 283ff–– Therapiemethoden 277 f–– Therapieprinzipien 276 f––Therapieverlauf 283ff–– Therapieziel 273, 275 f–– Verlauf 268 f

– Folgen 206f,209ff– hypoxiebedingte 263 f– Krankheitsverarbeitung 186ff– linksseitige 657– okzipitoparietale 554– parietale, bilaterale 521 f– Prognose 207ff– rechtsseitige 657– Reizerscheinungen, visuelle 502– Schluckstörung 787– Sehschärfe 505 f– Selbsthilfegruppe 195– traumatisch bedingte 205

–– Measurement of Self-Aware-ness 448

– Wirksamkeit ergotherapeuti-scher Interventionen 35

Hirntumor 205Hochfrequenzkinematogra-

phie 433HoDT (Handlungsorientierte Diag-

nostik und Therapie) 129, 141, 821ff

– Anforderungen an die Therapeu-tin 841

– Angehörigenintegration 829– Basisziel 834– Befunddokumentation, verba-

le 831– Befunderhebung 821,829ff– Befundinstrumente 832– Behandlung 821– Beobachtung, gezielte 129– Bewertung 841– Bezugspersonenintegration 829– COPM-Anwendung 832– Dokumentation 841– Entwicklung 822– Evaluation 841– Handlungsziel 834– Interdisziplinarität 840– Leitfragen 832– Neglekt 492 f– Praktikabilität 841– Prinzipien 823– Schlüsselsituationen 834, 836– therapeutische Haltung 823– therapeutische Methoden 834,

836ff– Transdisziplinarität 840– Wirksamkeit 822– Ziel 821, 834 fHoehn-und-Yahr-Stadien, Parkin-

son-Syndrom 323Holzarbeiten 495Horizontale, visuelle, subjekti-

ve 539– Störung 555HPP (Skala zur Beurteilung von

Handlungs-, Planungs- und Pro-blemlösestörungen) 448

HTA-Berichte (Health-Technology-Assessment-Berichte) 29

Hyo-Glotto-Pexie 439Hypästhesien 290Hyperaktivität der indirekt betrof-

fenen Seite 533 fHypermobilität, Multiple Sklero-

se 298Hypokinesie 324– unidirektionale 458 f, 468Hypomimie 324, 335Hypothese 121– perzeptive, nach Perfetti 730– Überprüfung 22Hypothesenbildung 125ffHypoxie, zerebrale 655

IICD(InternationaleKlassifikation

der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme) 16, 18

ICD-10 18ICF(InternationaleKlassifikation

der Funktionsfähigkeit, Behinde-rung und Gesundheit) 4, 16, 18 f

– Anwendung 18– Aufbau 19– Bobath-Konzept 701 f– Checkliste für den Hausbe-

such 132ffICF-Dimensionen 19, 163ICF-Grafik 230IDA (Instrumentarium zur Dia-

gnostik der Arbeitsfähigkei-ten) 173

Identität, ergotherapeutische 91Identitätsstärkung 680Identitätsveränderung 187 fImagination, Feldenkrais-Metho-

de 871IMBA (Integration von Menschen

mit Behinderung in die Arbeits-welt) 149, 173

Imbalance, tonische 524Imitieren von Bewegungen bei

Apraxie 586, 588 fImmunmodulation 296Immunreaktion, abnorme 288Immunsuppression 296Impairment 702– klinischerDenkprozess 712ff– Kurzbefund 716Informationen, klientenbezogene,

Gliederung 229Informationsanalyse 22Informationsaufnahme 650Informationsbeschaffung 22Informationsgruppe 358Informationsverarbeitungsprozess,

Analyse 99Input– propriozeptiver 722– sensorischer 722 f– taktiler 271Inputstörung nach erworbener

Hirnschädigung 265 fInstabilität, posturale 324 f, 334Instrumentarium zur Diagnostik

der Arbeitsfähigkeiten 173Integration, funktionale, Felden-

krais-Methode 871Integration von Menschen mit

Behinderung in die Arbeitswelt (IMBA) 149, 173

Intelligenz 644Interaktionserfahrung, gespür-

te 818Interaktionsgeschehen 818

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6 Anhang898

InteraktionsregelnnachAffol-ter 807ff

Interaktionstherapie, geführte s. Affolter-Konzept

Interdisziplinarität, HoDT 840Interessen des Klienten 66 fInternationaleKlassifikationder

Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit s. ICF

InternationaleKlassifikationderKrankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme s. ICD

Intersubjektivität, Aufrechterhal-tung 187

Intervention, ergotherapeuti-sche 5,163ff,839

– Anpassung 174– Bereichsunterscheidung 839– Bewegungslehre, funktionel-

le 866 f– Cochrane-Reviews 32ff– diagnostische 838

–– Alltagssituation 830– im Patientenbett 280– Indikation 148– kleinschrittige, gezielte 838– Phasen 163– Präzision 839 f– Reflexion 174– Überforderung des Patien-

ten 166 f– Umfeld 281– unterstützende 838– Wirksamkeit 32ff– Ziele 113Interview– AMPS 85 f– narratives 80– semistrukturiertes, OPHI II 78Irradiation, abnorme 728 f

JJargon 688Johnstone, Margaret 747 fJohnstone-Behandlungsan-

satz 748 fJohnstone-Luftpolsterschiene s.

LuftpolsterschieneJournal Clubs 32

KKampimetrische Verfahren 514Kamptokormie 325, 352Kantenfilter 510Kategorisieren 676Kauen, Wiedererlernen 791Kennbewegung 372 fKennmuskeln 366Kernspintomographie, Multiple

Sklerose 288 fKieler Altgedächtnistest 664Kielhofner, G. 63 f

Kinästhesie 397Kinästhetische Störung, Kompen-

sation 401Klient 46, 118– Definition 3– Erzählungen 67– Interessen 66 f– Präferenzen 23– Rollen 69– Werte 66 fKlientenfaktoren 2Klientenzentriertheit 3, 46, 831– CMOP 45 f– bei fortschreitender Erkran-

kung 113Klinische Skala für Contraversive

Pushersymptomatik (SCP) 539Kochgruppe 280Kognition 716– Befunderhebung, Leitfra-

gen 122 f– FAM 147– Feldenkrais-Methode 871Kognitive Störung, Multiple Sklero-

se 290, 293 fKommunikation– bei Apraxie 583 f, 599– FAM 147– FIM 146– gestische, Störung 693– interdisziplinäre 143– bei Neglekt 468, 481– nonverbale, F.O.T.T. 786– bei Querschnittlähmung 392 f– bei Raumwahrnehmungsstö-

rung 567– bei Tracheostoma 386Kommunikationsstörung, Parkin-

son-Syndrom 326Kommunikationsstrategie bei

Multisystematrophie 334Kommunikativ-sozialer Prozess,

NLP 872Kommunikator 334Kompensation 168, 229, 231– Sekundärschaden 124– zerebrale 10Kompensationstraining 312Kompetenz– kognitive 222– perzeptive 222Konfabulation 657 fKonsistenzstufenmodell 440Kontext 2, 4Kontextfaktoren 701 f– Behandlungsprinzipien 709 f– klinischer Denkprozess 708 fKontraktur– Hemiplegie 259 f– Parkinson-Syndrom 325 f– Prophylaxe, Luftschienenwir-

kung 755

– Querschnittlähmung 365Kontrastsehen, Störung 506 f, 509 fKontrolle– motorische 216ff,701,703ff

–– Analyse 98– posturale 215, 703

–– Befunderhebung 715 f–– Störung 716–– Übungsaufgaben 718––Verbesserung 706,716ff

– taktile, mangelnde 460Konvergenz 510, 512Koordinatensystem, subjekti-

ves 531 f– Verdrehung 555Koordination 215– in geschlossener Kette 299– inoffenerKette 299Koordinationsfähigkeit 298 fKoordinationsstörung, Multiple

Sklerose 292, 298 fKopfkissenphänomen 324Körper– eigener, Repräsentationsstö-

rung 460, 477 f– gelebter 69 fKörperabschnitte, funktionelle, Be-

wegungslehre, funktionelle 866Körperfunktion, ICF 702Körperlängsachse, verdrehte 528 fKörperpflege– Apraxie 584– erworbene Hirnschädigung 273,

275 f– Hemiplegie 248– Neglekt 468, 477– Pusher-Symptomatik 537– Querschnittlähmung 387 f– Training 354Körperseite– hemiplegische, erlernter Nicht-

gebrauch 748– Widerstandsveränderung, Inter-

aktionsregel 808Körperstellung beim Führen 814Körperstruktur– Bewegungslehre, funktionel-

le 866– ICF 702Korsakow-Syndrom 655Kortikosteroide 296Kostotransversalgelenke, Mobilisa-

tion 713Kraft, selektive, Prüfung bei Multi-

pler Sklerose 298Krampfanfälle, zerebrale 205Krankenversicherung, gesetzliche,

Leistungskatalog 24Krankheitserfahrung 110ff– Erzählung 111

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Sachverzeichnis 899

Krankheitsverarbeitung 207– Anforderungsebenen 187ff– Einflussfaktoren 188f– emotionale 190 f– gelungene 189– handlungsbezogene 191– kognitive 191– Multiple Sklerose 294, 313– Parkinson-Syndrom 327– problematische 191– bei Unawareness 446– Unterstützung 115,186ff,189f,

847Krankheitsverleugnung 445Kreislauffunktionsstörung,Quer-

schnittlähmung 365Kreuzschmerz, mobilisierende

Übung 305 fKrise, psychische 393 fKurzsitztransfer 388Kurztest zur Erfassung von Ge-

dächtnis- und Aufmerksamkeits-störungen 663 f

Kurzzeitgedächtnis 645ff– arbeitendes (s. auch Arbeitsge-

dächtnis) 646 f

L135°-Lage, LiN-Ausführung 864Lagerung des Patienten– Modellieren 864– inNeutralstellung 417,863ff

–– Bewertung 865–– Kurse 866–– Literatur 866–– Maßnahme-Wirkung-Zusam-

menhang 865–– neurophysiologische Ba-

sis 865– Stopfen 864– Übung, kognitiv-therapeutische,

nach Perfetti 744Lagerungsrollstuhl 389Lagerungsschiene 260Lagesinn, Prüfung 402Lähmung 204, 208, 211– inkomplette 364– komplette 364– Multiple Sklerose 292, 297– Querschnittlähmung 364– schlaffe 364– spastische 212, 364– zerebrale, ICD-10 18Langarm-Luftpolsterschiene 752,

756– Einsatz 770 fLängenschätzung 557 fLangfingerextensionskontraktur,

Prophylaxe, Luftpolsterschie-ne 755

Langsitztransfer 388

Langzeit-pH-Metrie 433Langzeitgedächtnis 645ff– explizites 647 f– implizites 648– Testverfahren 663Lateralgriff 380L-Dopa 323, 327 fLeben lernen mit Behinderung 825Lebensführung, eigenständige, EA-

Bogen 141Lebensgeschichte des Klienten– grafischesPorträt 80– OPHIII 77ffLebensqualität 114, 342Leistung– räumliche,Störung 553ff– räumlich-kognitive 562– räumlich-konstruktive 563 fLeistungsniveau, kognitives, Neuro-

training 856Leitfragen 121ff– vor adaptiven Verfahren 124 f– zum Ersteindruck 121 f– funktionsorientierte 122 f– handlungsorientierte 123– Hilfenehmer 180– Interventionsanpassung 174– Umwelt des Patienten 123 fLeitlinie 29ff– Definition 29– Entwicklung, 3-Stufen-Kon-

zept 30– ergotherapeutische 31– Qualitätskriterien 30– Validität 30Lendenwirbelsäulenbeschwer-

den 714Lern- und Merkfähigkeitstest,

verbaler 663Lernen 644, 803 f– Bedingungen, AOT 848– Definition 644– effektives 827f– Erwachsener 827 f– explizites 644– fehlerfreies 673

–– geführtes 848– implizites 644– motorisches 216ff,242,255f,

706 f, 867–– assoziative Phase 217–– autonome Phase 217–– Fitts-Posner-Modell 217–– kognitive Phase 217–– Spiegeltherapie 879–– Übungsgeräte 750

– neuronaler Prozess 11Lernfähigkeit, Testverfahren 663Lernfunktion 643Lernsituation,Einflussfakto-

ren 222 f

Lernstörung 651ffLerntechnik, basierend auf implizi-

temGedächtnis 671,673ffLernthemavariabilität 225Lerntheorie, Erkenntnisse,

HoDT 827 fLesefähigkeit, Neglekt 469, 473 fLesestörung 513, 691Lesetraining 491– hemianopes 515ffLeseübungen 523Leseverstehen 692Lesezeit, objektive 512Lewy-Body-Demenz 323, 335LFP (Lübecker Fähigkeitenpro-

fil) 173Limbisches System 651 fLiN s. Lagerung des Patienten in

NeutralstellungLinien halbieren 472 f, 556Literaturrecherche 25ffLive Body 69 fLM-70-Test 508Loci-Methode 675 fLogopädie 497 fLokomotion 704LPS s. LuftpolsterschieneLübeckerFähigkeitenprofil

(LFP) 173Luftpolsterschiene 747ff– Anwendung

–– sensomotorische 754 f–– somatosensible 755 f

– Applikation 751 f– Bodenübungen 768 f– Einsatz 770ff

–– Bewertung 781–– erfahrungsbasierter 780–– evidenzbasierter 780––Gruppenangebote 775ff––Setting 775ff

––– ortsbezogenes 777––– personenbezogenes 776––– situatives 777 f

– Kontraindikation 753– Problemlösungen 763 f– Studie 780 f– Übungsbehandlung 751ffLymphdrainage 258

MMaddox-Kreuz 511Magnetstimulation– periphere, repetitive 488– transkranielle 875Mahlzeitenbegleitung,

F.O.T.T. 793ffManipulieren 238 fMAO-B-Hemmer 327Massage, mobilisierende 867Massenblutung, intrazerebrale 204

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6 Anhang900

Measurement of Self-Awareness in TBI 448

Medien 160ff– Anwendungsbedingungen 162– Einsatz 161Medizin, evidenzbasierte 24Mehrfachaufgabenparadigma 664MELBA(Merkmalprofilezur

Eingliederung Leistungsge-wandelter und Behinderter in Arbeit) 150, 173

MEMOS 673Merkfähigkeit, Testverfahren 663MerkmalprofilezurEingliederung

Leistungsgewandelter und Behinderter in Arbeit (MEL-BA) 150, 173

Messinstrumente 127 fMetaanalyse 26 fMetakognition 676Methode– Definition 159– der Orte 675 fMikrographie 324, 356Mimik, F.O.T.T. 786 Mini-Mental-State-Examination

663 fMinus-Symptom 211Mirroring 403 fMitbewegung 211, 241Mitte, subjektive 556 fMLS (Motorische Leistungsse-

rie) 227Mnemotechnik 667, 675Mobilisation– passive 241– widerlagernde 866Mobilitätsstörung 206Model of Human Occupation s.

MOHOModel of Human Occupation

Screen ing Tool (MOHOST) 75 fModell der menschlichen Betäti-

gung s. MOHOModellieren, Lagerung des Patien-

ten 864Modelling 613, 680, 848MOHO (Model of Human Occupa-

tion) 63ff,117– Anwendungsempfehlungen 88 f– Entwicklung 63 f– Stärken 87 fMOHO-Assessments 73ffMOHOST (Model of Human Occu-

pation Screening Tool) 75 f– Kinderversion 75Motivatorfunktion des Angehöri-

gen 184Motor Activity Log 150Motor imagery 730 f

Motorische Leistungsserie (MLS) 227

MRC-Kraftgrade 150MS s. Multiple SkleroseMSA (Multisystematrophie) 333 fMultipleSklerose 287ff,655– Adaptationen 304– Aktivitäten des täglichen Le-

bens 299– akuterSchub 301,306ff– Alltagsbewältigung 314– Angehörige 317– Befragung

–– der Betreuungsperson 296 f–– des Patienten 296 f

– Befundbewertung 301– Befunderhebung 296ff– begleitende Institutionen 301 f– Behandlungsbereiche 308– Beweglichkeitsprüfung 297 f– chronisch-progredienter Ver-

lauf 289,295,302,308,316ff– Diagnose 289– Eigenprogramm 305 f– Ergotherapie 306ff– Erstsymptome 290– Fatigue 290, 294– Feldenkrais-Methode 871– Hilfsmitteleinsatz 304, 318– ICD-10 18– kognitive Aspekte 304, 309, 315– Koordinationsfähigkeit 298 f– Krankheitsverarbeitung 294,

313– Leitfragen 296– Motorik 297ff– Muskeltonus 297– Nachsorge 302, 316– neurophysiologische Aspek-

te 303 f, 308, 315– Pathogenese 288– Prävalenz 288– Prognose 295– psychische Aspekte 304, 309– Rehabilitationsphase 301 f, 314 f– Rollstuhlversorgung 304, 318– Sekundärschäden 290 f

–– Vermeidung 318– Selbsthilfegruppe 195– Sensibilitätsprüfung 299– Therapie 296ff

–– medikamentöse 296––Planung 303ff–– psychosoziale 313 f, 315––Ziel 301ff

– Umgang mit dem Patienten 302– Verlauf 289– Wirksamkeit ergotherapeuti-

scher Interventionen 36Multisystematrophie (MSA) 333 fMundhygiene, F.O.T.T. 785

Muskelaktivität– phasische,Verbesserung 719ff– posturale, Verbesserung 718 fMuskelfasern, Viskoelastizität 212 fMuskelfunktionsprüfung, selekti-

ve 298Muskelhypertonus 365Muskelkraft 371– Erfassung 373 fMuskellänge, Luftschienenwir-

kung 754Muskelspannung– erhöhte 210 f– Luftschienenwirkung 754Muskelstatus 371Muskelsystem– phasisches 865– tonisches 865Muskeltest, manueller 370 fMuskeltonus s. TonusMuskeltraining, funktionelle Elekt-

rostimulation 384

NNachbarschaft, Regel 810Nachsprechen 690Nachtlagerung, Übung, kognitiv-

therapeutische, nach Perfet-ti 744

Nackenstimulation 490Nahrungsaufnahme 783ff– Apraxie 584– bei erworbener Hirnschädi-

gung 273, 275 f– F.O.T.T. 783ff– bei Hemiplegie 249– bei Neglekt 468– orale, Information 797 f– bei Pusher-Symptomatik 537Nahrungsaufnahmestörung 425,

783Nahrungsgabe, orale, Vorausset-

zungen 432Nahrungskonsistenz, Stufenmo-

dell 440Neglekt 451f,456ff,528,583,

832 f– Aktivitätsstörung 468, 833– akustischer 461– Allgemeinmaßnahmen 479ff– Angehörigenarbeit 481– assoziierteDefizite 457– assoziierte Phänomene 465– Aufmerksamkeitshypothese 466– ausgeprägter 463 f– Awarenessentwicklung 479, 482– Awarenessphasen 462 f– Befunderhebung 470ff––modalitätsspezifische 472

– Beobachtung 470 f– Definition 456

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Sachverzeichnis 901

– Diagnostik, handlungsorientier-te 488

– Exploration–– akustische 477–– visuelle 469

– Fremdanamnese 471– Fremdgefährdung 469– Funktionsstörung 833– Handlungsfähigkeit 492ff

–– im kontraläsionalen Raum 464

– HoDT 488, 492 f– Kommunikation 468, 481– kontraläsionale Seite 456 f– Körperpflege 468,477– Lagerung des Patienten 481– Läsionslokalisation 467– Leitfragen 471– Lesefähigkeit 469, 473 f– Mobilität 469– motorischer 457 f, 476– Nahrungsaufnahme 468– olfaktorischer 461– Partizipationsstörung 468, 833– Patientenzimmergestaltung 480– posturaler 533– Prognosefaktoren 467– psychosoziale Probleme 470– Rehabilitationserfolg, Awa-

renesseinfluss 462– repräsentationaler 459 f, 477 f– Repräsentationshypothese 465 f– in Rückbildung 464– Schlüsselsituationen 483– Schreibfähigkeit 469, 474 f– Selbstgefährdung 469– sensomotorischer 460– Sicherheitsmaßnahmen 480– somatosensorischer 475 f– Therapie 478ff,833f––alltagsbezogene 492ff–– Dokumentation 498–– Evaluation 498––funktionsbezogene 487ff–– handlungsorientierte 488–– interdisziplinäres Team 497 f–– phasenbezogene 453, 479,

481ff––Prinzip 483ff–– Setting 497––Ziele 482,484ff

– Transfer 469, 481– Transformationshypothese 466 f– unidirektionale Hypokine-

sie 458 f, 468– Unterscheidung von sensomoto-

rischer Störung 461, 467 f– Verhaltensveränderung 833– visueller 460f,490ff

–– Unterscheidung von Hemianopsie 462, 467 f

– Wahrnehmungsebene 458ffNervenschmerzen, Spiegelthera-

pie 880 fNetzwerk, neuronales 9– Hemmung 11Neugedächtnis 646Neuigkeitsproblem 216Neuroimagination 880Neurologische Erkrankung 3– Erläuterung für die Angehöri-

gen 181– fortschreitende 113ff

–– Ergotherapie 115 f–– Ziel der therapeutischen

Intervention 114 fNeuron, motorisches, oberes, Schä-

digung 210ffNeuroprothese 489Neuropsychologie 497Neuropsychologische Störung 119– HoDT 821ff– Unawareness 445Neurotraining 615f,854ff– Alltagsbezug 861– Aufgabenstellung 860– Basis 855– Befunderhebung 854 f– Bewertung 861– Entwicklung 854– ergotherapeutische Aktivitä-

ten 855ff– Evaluation 861– Flexibilität, kognitive 860– Funktionen

–– erhaltene 859–– gestörte 860

– Gärtnerei-Aufgabe 855ff–– Protokollblatt 858

– Grundmaterial–– Hausmosaik 855–– Labyrinth 856–– Rotes Mosaik 855 f

– Material, Anforderungen 859– Problemlöseaufgabe 860– Selbstkontrolle 861– Vielseitigkeit 859– Ziel 854Neurotransmitter 10 fNeutralstellung 863ff– unterstützen 863Nichtgebrauch, erlernter 705, 748,

874 fNische 808 f, 820Nischenbett 281 fNischenlagerung 277NLP s. Programmieren, neurolingu-

istischesNone-Hole-Peg-Test 714Notizblock, räumlich-visueller 647Nottingham Sensory Assess-

ment 402

OOberflächensensibilität 397,399– Multiple Sklerose 299– Neglekt 475 f– Prüfung 402– Training 384Objektagnosie 520Obstipation 293Occupational Adaptation Pro-

cess 71OccupationalBalance 191ff– Dimensionen 192– Fragebogen 192Occupational Competence 71 fOccupational Identity 71 fOccupational Imbalance 192Occupational Performance s. auch

BetätigungsperformanzOccupational Performance History

Interview II s. OPHI IIOccupational Performance Model

of Australia s. OPMAOccupational Performance Process

Model s. OPPMOccupational Self Assessment s.

OSAOccupational Setting 71Occupational Task and Routine

Analysis 299Occupational Therapy Practice

Framework (OTPF) 72 fÖdem, Luftschienenwirkung 755Ökologische Theorie der Bewe-

gung 219ffOkulomotorikstörung 525On-Dyskinesien 328On-Off-Phänomen 328Open-loop-Theorie 218 fOPHI II (Occupational Performance

HistoryInterviewII) 77ff– Durchführung 80OPMA (Occupational Performance

ModelofAustralia) 90ff– Anwendung 99ff– Assessment 98 f– Grundannahmen 90 f– Struktur 92 f– Verbreitung 105OPPM (Occupational Performance

ProcessModel) 44,47ff,117– praktischeAnwendung 51ffOrganisation, sensomotori-

sche 228Orientierungsreaktion 632Orientierungsschätzung, visuel-

le 558, 561Orientierungsstörung 657Orientierungstraining 640, 678 fOSA (Occupational Self Assess-

ment) 76ff,297– Anwendung 77 f

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6 Anhang902

Ösophagussphinkter, oberer, Myo-tomie 439

Ossifikation,periartikuläre 365OTPF (Occupational Therapy Prac-

tice Framework) 72 fOutputstörung nach erworbener

Hirnschädigung 265 f

PPagingsystem 673Pallästhesie 397Palmargriff 380PANat (Pro-Active Approach to

Neurorehabilitation integrating Airsplints and other Therapy Tools) 417,488,749ff

– Aktivität, therapeutische 762, 765ff

– Angehörigenarbeit 750 f– Befundanalyse 762– Behandlungsziel 762, 765– Ergebniskontrolle 779– Evaluation 779 f– Gruppenangebote 775ff– Leitsätze 751– neurophysiologischer Hinter-

grund 749 f– Patientenzufriedenheit 779 f– repetitives Üben 750Pantomime von Objektge-

brauch 586, 589Papez-Schaltkreis 651 fPapiertechnik 494Paradigma 37Paragrammatismus 689Paraphasie 688Paraplegie 363– inkomplette 373– komplette 371Parapraxie 581 f– Übung, kognitiv-therapeutische,

nachPerfetti 740ffParästhesien 290Parese s. Hemiplegie; s. Lähmung;

s. QuerschnittlähmungParkinson-Medikamente 327 f– Nebenwirkungen 327 fParkinson-Plus-Syndrome 333Parkinson-Syndrom 322ff,655– akinetisch-rigides 323, 329 f

–– asymmetrisches 334 f– AMPS 341 f– Angehörige 331 f, 343 f– Antizipation von Alltagssituatio-

nen 348– Äquivalenztyp 323, 330– Arbeitsorganisation 356 f– Assessmentmethoden 336– atypisches 323, 333– Befunderhebung 336ff

–– in Alltagssituationen 338 f

– Befundinterpretation 344– Beobachtung des Patienten 338– Bewegungsblockade, Überwin-

dung 350– COPM 341– Dokumentation 359– eigene körperliche Versor-

gung 353 f– Eigenübungsprogramm 346,

350– Einzeltherapie 358 f– Freizeitgestaltung 357– Gruppenbehandlung 358– Haushaltsführung 357– hereditäres 322 f– Hilfsmittelversorgung 357 f– Hoehn-und-Yahr-Stadien 323– idiopathisches 322 f––Therapie 345ff–– Therapieziel 344

– Informationsgruppe 358– Intervalltherapie 359– juveniles 323– Kardinalsymptome 324 f– Kompensationsstrategien 346 f– Komplikation der Behand-

lung 343– Körperpflege 353f– Krankheitsdauer 331– Krankheitsverarbeitung 327– Lebensqualität 342– Leitfragen 336– Mobilitätsverbesserung 353– partnerschaftsfeindliche Fakto-

ren 332– PDQL 342 f– Performanz-Komponen-

ten 336ff– personenbezogene Faktoren 331– primäres 322ff– psychische Auswirkungen 326 f– Regelung persönhlicher Angele-

genheiten 354ff– sekundäres 323, 335– Selbst-Management, Förde-

rung 345 f– Selbsthilfegruppe 195, 331– Tremor-dominantes 323– Umweltadaptation 357 f– Umweltfaktoren 331– UPDRS 340, 342 f– vegetative Symptome 326– Verlauf 323 f– Wirksamkeit ergotherapeuti-

scher Interventionen 36– Wohnungsadaptation 358Parkinson’s Disease Questionnaire

(PDQL) 342 fPartizipation 2– Beeinträchtigung 4ff

– Bewegungslehre, funktionel-le 866

– Bobath-Konzept 701– ICF 702– klinischer Denkprozess 708, 710– Ziele therapeutischer Interventi-

on 113 fPartizipationsstörung 6 f, 114, 206– Apraxie 583 f– chronisch-progrediente Multiple

Sklerose 317– nach erworbener Hirnschädi-

gung 267– Gedächtnisstörung 658 f– Hemiplegie 249ff– Multiple Sklerose 291– Neglekt 468, 833– neuropsychologische Phänome-

ne, HoDT 832 f– Pusher-Symptomatik 535, 833– Schluckstörung 431– Sensibilitätsstörung 400 fPatient 3, 46, 118– Befragung 120––HoDT 830ff

– Beobachtung 120 f, 129, 145–– gezielte, HoDT 129

– persönliche Faktoren, Befunder-hebung 120

Patient-Therapeut-Interaktion, Einflussfaktoren 11

Patienteninformation, evidenzba-sierte 31

Patientenleitlinien 31PDQL (Parkinson’s Disease Ques-

tionnaire) 342 fPeak-Dose-Dyskinesien 328Peddigrohr 494 fPEDro-Skala 27 fPeer-counseling 193 fPeer Feedback, Awarenesserarbei-

tung 450Perfetti-Konzept 308,417,726ff– Bedeutung der Sprache 733– Befunderhebung 731– Grenzen 745– Motor imagery 730 f– perzeptive Hypothese 730– Prognoseerstellung 731– Rehabilitationstheorie 744– Therapieplanung 731, 734– Vorteile 744 fPerformanz 2– OPMA 91– OSA 77Performanzfertigkeiten 2Performanzkapazität 65,69ff– Erfassung 70Performanzkomponenten– Analyse 8– Beeinflussung 349ff

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Sachverzeichnis 903

– OPPM 48, 56– Verbesserung 8, 45, 62Performanzmuster 2Perseveration 581, 832, 860– motorische 582– sprachliche 693– Therapie 840– visuelle 505Person-Umwelt-Interaktion 806ff– Regeln 807ffPersönlichkeitsfaktoren, Krank-

heitsverarbeitung 188Perzeption 716– Feldenkrais-Methode 871Pflegebedürftigkeit 17PflegestufenacherworbenerHirn-

schädigung 264Pharmakotherapie, antispasti-

sche 259Physiotherapie 497Picking-up-Test 227PICO-Strategie 25 fPlastizität– muskuläre 706– neuronale 10, 209 f, 706, 789

–– Lernfähigkeit im Alter 667–– repetitives Üben 876

– zelluläre Ebene 209 fPlastozot-Röhrchen 755,760ffPlateau-Dyskinesien 328Platz, OPMA 97Plegie s. Hemiplegie; s. Lähmung;

s. QuerschnittlähmungPlus-Symptomatik 211PMA (persönlicher Gedächtnisas-

sistent) 673PNF (Propriozeptive neuromusku-

läre Fazilitation) 418, 868 fPositionsschätzung 559ffPQRST-Technik 676Präaffolter-Verfahren 487fPräferenz des Klienten 23Praxis, evidenzbasierte s. Evidenz-

basierte PraxisPraxismodell, ergotherapeuti-

sches 117Priming 648 f– Lokalisation 652Prismenbrille 492Prismendioptrie 511Problem,Definition 153Problemerhebung 120Problemlösetraining 671, 676Problemlösung– Luftpolsterschieneneinsatz 763 f– mechanisch-funktionelle 579,

586, 589Produktivität– Gedächtnisstörung 659– Sensibilitätsstörung 401Produktivitätshandlung 94

Prognoseindex, Hirnschädigung, erworbene 264

Programm, motorisches 218 fProgrammieren, neurolinguisti-

sches 872 f– Fortbildung 873– Wirkungsweise 873Projektionssystem– okzipitoparietales 553– okzipitotemporales 553 fProzess, ergotherapeutischer 117 f– Dokumentationssystem 284Prozessmodell 117 fPRPP-Quadranten 99 fPRPP-System of Task Analysis 98 f,

137, 299Pseudohalluzinationen, L-Dopa-

bedingte 328PSP (progressive supranukleäre

Blickparese) 334Psyche, klinischer Denkpro-

zess 713Psychiatrische Erkrankung, Ge-

dächtnisstörung 657Psychische Verfassung, Befunder-

hebung 300 fPsychisch-kognitive Störung,

NLP 872Psychosoziale Funktion, EA-Bo-

gen 142Puffer,episodischer 647Pusher-Symptomatik 528ff– Aktivitätsstörung 535, 833– Angehörigenarbeit 541 f– Angehörigenbefragung 539– Awareness 529, 531, 541––Erarbeitung 546ff

– Basisziele 540 f– Befunderhebung 538ff– Beobachtung 538 f– Diagnostik 539– Differenzialdiagnose 534– Fremdgefährdung 535– Funktionsstörung 833– Gleichgewichtsreaktion 532– Handlungsziele 540– Körperpflege 537– LagerungdesPatienten 544ff– Läsionslokalisation 534– Nahrungsaufnahme 537– Partizipationsstörung 535, 833– Prognose 534– psychosoziale Probleme 535– Selbstgefährdung 535– Sitzen in der Schwerkraftsenk-

rechten 548ff– Therapie 540ff

–– Dokumentation 551–– Evaluation 551–– interdisziplinäres Team 551––kleinschrittige 542ff

–– neuropsychologischer An-satz 550 f

–– Setting 551– Übung, kognitiv-therapeutische,

nach Perfetti 743

QQM s. QualitätsmanagementQOROM-Statement 28Quadrantenanopsie 513Qualitätsmanagement 19ff– Ziele 20 fQualitätszirkel 21Querdisparation 512Querschnittlähmung 363ff– ADL-Training 384ff– Anziehtraining 391 f– Arbeitsplatzabklärung 394– ASIA-Score 366– Assessments 373– Auto fahren 394– Basisziele 367– Befunderhebung 370ff– Behandlungsschwerpunkte 375– Daumenlagerung 381– Dekubitusprophylaxe 391– Einteilung

–– motorische 366–– sensible 365 f

– Ellbogenlagerung 377 f– Entlassungsphase 369 f– ergotherapeutische Maßnah-

men 375 f– Esstraining 386 f– Funktionshand 378ff– Funktionshand-Form 374, 379– Gelenkstatus 370, 374– Handfunktion 372, 374– Handfunktionstraining 383– Handlagerung 378ff– Handlungsziel 367– Haushaltsführung 393– Hilfsmitteleinsatz 385– Kennbewegung 372 f– Kommunikationstraining 392– Kompensationsschulung 384 f– Komplikation 365– Körperpflege 387f– Lagerungsschema 371– Leitfragen 370– Liegephase 367ff– Mobilitätsphase 369– Mobilitätstraining 389 f– Muskelaktivitäten, funktionell

relevante 372 f– Muskeltest, manueller 370 f– neurologische Stabilität 371– Niveau––funktionelles 371ff–– neurologisches 365, 371

– psychische Krise 393 f

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6 Anhang904

Querschnittlähmung, Rehabilitati-on 366 f

–– Phasen 367–– Ziel 367 f

– Rollstuhlversorgung 389– Rückenmarkerholung 365– Schädigungslokalisation 365– Schulterlagerung 376ff– Selbständigkeitspotenzial 371 f,

374– Sensibilitätstest 370 f, 374– Sensibilitätstraining 384– Therapieerfolg, Evaluation 395– Training, motorisch-funktionel-

les 375,381ff– Transfertraining 388 f– Unterarmlagerung 378– Wohnungsabklärung 394

RRandom practice 225, 237Range of Motion 150Raum– externer, Repräsentationsstö-

rung 459 f, 477– OPMA 97Raumauffassungsstörung 583Raumkognition 553ffRäumlich-kognitive Störung 468,

562 fRäumlich-konstruktive Stö-

rung 563 fRäumlich-perzeptive Störung 468,

555ffRäumlich-topografischeStö-

rung 564 f– Gedächtnisstrategien 575– Reaktionsverkettung 575Raumverarbeitungsstörung 521 fRaumwahrnehmung, visuelle,

Störung 553ff– Alltagsrelevanz 570– Awarenesserarbeitung 571– Basisfunktionentraining 571 f– Beobachtungsbogen 565 f– Kommunikation 567– Kompensation 571– Leitfragen 565– Testdiagnostik, neuropsychologi-

sche 568ff– Therapie, alltagsorientierte 574 f– Therapieziel 570 f– Training, Feedback-basier-

tes 572– Unawareness 554, 567 f– Verhaltensbeobachtung 566 fREAD-Programm 519Reaktionsverkettung bei räumlich-

topografischerStörung 575Re-Aktivität– adaptive 630 f

– Aufmerksamkeitsstörung, Thera-pie 637

– reflexive 630fRealitätsfindung 190Reasoning– diagnostisches 22– klinisches 21 f, 121Reflexion 61Reflexreaktion,vegetative,Quer-

schnittlähmung 365Rehabilitation– berufliche 171f– Felder 825 f– Luftpolsterschieneneinsatz 753 f– neurologische 5

–– Phasenmodell 16 f, 246–– Ziele des Patienten 114

– Spürinformation 805– Übung, kognitiv-therapeutische,

nach Perfetti 727Rehabilitationsergebnis 707Rehabilitationstheorie, Perfetti-

Konzept 744Rehabilitationsverlauf, Therapie-

zielunterschiede 156Rehabilitationsziel 157f,232ffReichen 238 fReize, dichoptische 512Reizerscheinungen, visuelle 502,

505Renshaw-Hemmung 212Reorganisation, zerebrale 10Repräsentanz, kortikale 398– Veränderung 880Ressourcen 57– bei fortschreitender Erkran-

kung 115 f– geringe 529– Krankheitsverarbeitung 188– OPPM 48, 51 f– Rehabilitation,berufliche 171Restitution 229, 231Restneglekt 464 f, 585Rey-Osterrieth-Figure 663Rhinolaryngoskopie 791 fRichtziel 157 fRigor 324, 334– Beeinflussung 349– Beurteilung 340 fRivermead-Behavioural-Memory-

Test 662ffRivermead Motor Assessment 151Röhrengesichtsfeld 513Rollen des Klienten 69– OPHI II 78Rollencheckliste 69Rollstuhl– Anpassung 389 f– manueller 389– rangieren 564– Sitzkorrektur 390

– Wahl 390Rollstuhlgebrauch, Apraxie 584Rollstuhlversorgung 281 f– Multiple Sklerose 304, 318– Querschnittlähmung 389RPMS (repetitive periphere Mag-

netstimulation) 488Rückenlage, LiN-Ausführung 864Rückenmark 363Rückenmarkverletzung 363Ruhetremor 323, 325– Beurteilung 340Rumpfataxie 292Rumpfkoordinationsstörung 298Rumpfstabilität, Training 382Rutschbrett, passiver Transfer 388

SSAOF (Self Assessment of Occupa-

tional Functioning) 76Satzverständnis 691Schädel-Hirn-Trauma 263 f– Feldenkrais-Methode 871Schaltkreis– basolateraler 651 f– limbischer 652Schaukelstuhl 756ff– Studie 780 fScheinbewegungen 523Scheitern, geführtes 848Schiene, dynamische 260Schienenversorgung 104 f, 260Schlaganfall 15 f– Dysphagie 426– ischämischer 204– Rehaphasen 15 f– Wirksamkeit ergotherapeuti-

scher Interventionen 33 fSchlucken– fazilitiertes 791 f– F.O.T.T.-Befund 791Schlucksequenz 426ff– Haltungsmuster 787ff– lernen 438– Phasen 427ff,786ff––F.O.T.T. 786ff

– Stimulation 439Schluckstörung 424ff– Anamnese 431 f– Angehörigenberatung 436– Basisziele 435 f– Befundbewertung 433 f– Befunderhebung 431ff– diätetisches Management 440– Handlungsziele 435– Hilfsmittelversorgung 436 f– Komplikation 430 f– Multiple Sklerose 293– neurogene 426– oropharyngeale 425– ösophageale 425

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Sachverzeichnis 905

– Parkinson-Syndrom 326– psychogene 426– Symptome 430– Therapie

–– Dokumentation 440 f–– invasive 439–– kompensatorische 440–– konservative 439 f–– restituierende 439 f

– Therapieziel 434 fSchluckvermögen, Befun-

dung 432 fSchluckvorgang 427ff– gesamtkörperliche Basisfunktio-

nen 427– Phasen 427 f– Phasenmodell 432 f– Schutzmechanismen 429– taktile Kontrolle 432– Untersuchung, videoendoskopi-

sche 433Schlüsselsituationen 483, 834, 836Schmerzempfinden 405f,417Schmerzen– Behandlungsprinzipien 715– nach erworbener Hirnschädi-

gung 270– klinischerDenkprozess 713ff– Luftschienenwirkung 755– Multiple Sklerose 290– Parkinson-Syndrom 326– Querschnittlähmung 365– Spiegeltherapie 880 f– thalamische 715Schmerzsyndrom, regionales, kom-

plexes,beiHemiplegie 257ffSchmerzwahrnehmung 397Schmidt-Schematheorie 218Schock, spinaler 365Schreibfähigkeit, Neglekt 469,

474 fSchreibstörung 355 f, 691Schreibtraining 253, 356, 392 f– AOT 849Schuh-Luftpolsterschiene 752 fSchulbesuch 123 f, 281Schulter-Arm-Hand-Syndrom 257– Prävention 259Schultergelenk, Subluxation 256 fSchulterlagerung 376ffSchulterschmerzen– bei Hemiplegie 257

–– Prävention 259– klinischer Denkprozess 713ScientificReasoning 22SCIM (Spinal Cord Independence

Measurement) 375SCP (Klinische Skala für Contraver-

sive Pushersymptomatik) 539Screening, neuropsychologi-

sches 130ff

Seele, OPMA 96Sehfähigkeit, Überprüfung bei

Multipler Sklerose 300Sehnentrennung bei Kontrak-

tur 260Sehnenverlagerung bei Kontrak-

tur 260Sehnervenentzündung, vorüberge-

hende 290Sehrinde, primäre 553Sehschärfe 505– für bewegte Objekte 505– reduzierte 505 f, 508 fSehschärfentafel 506Sehstörung, zerebral beding-

te 500ff– Anamnesebogen 502ffSehsystem, Verarbeitungswege,

anatomische 553 fSehtest, kurzer 512Seidenmalerei 494Seite, stabile 808 f, 81530°-Seitenlage, LiN-Ausfüh-

rung 86490°-Seitenlage, LiN-Ausfüh-

rung 864Seitneigung bei Hemiparese 534Selbst-Befragung, Awarenesserar-

beitung 451Selbst-Erhaltungs-Therapie 680Selbständigkeit 17, 371, 374Selbstaussage, handlungsleiten-

de 486Selbstbild 66, 680Selbsteinschätzung, Awarenesser-

arbeitung 450Selbsteinschätzungsbogen 76– Ergotherapeutisches Assess-

ment 140Selbsterhaltungshandlung 94Selbsthilfegruppe 194 f– Parkinson-Syndrom 331Selbsthilfeprinzip 195Selbstinstruktion 680, 848Selbstinstruktionstraining 614Selbstorganisation 91Selbsttraining 768Selbstübungsprogramm bei Hemi-

plegie 256Selbstversorgung 114 f– EA-Bogen 141– FAM 146– FIM 146– Gedächtnisstörung 658 f– HoDT 825– Sensibilitätsstörung 401Selbstwahrnehmung 187Self Assessment of Occupational

Functioning (SAOF) 76Sensibilität– F.O.T.T.-Befund 791

– kortikale Repräsentation 398– propriozeptive s. Tiefensensibili-

tät– Prüfung 402– Rezeptoren 398, 416– taktile 397Sensibilitätsstörung 396ff– adaptive Verfahren 414– Angehörige des Patienten 415– Basisziele 411– Befundbewertung 406– Befundbogen 403ff,412f,422f– Befunderhebung 401ff

–– Patientenfaktoren 406– Einzelbehandlung 418– Gruppenbehandlung 418– Handlungsziele 411– Leitfragen 401 f– Neglekt 475 f– Patientenaufklärung 415– periphere 400– Prognostik 399– qualitative 398– quantitative 398– Querschnittlähmung 364 f, 374– Schutzmechanismen 414– Stimulus 416– Therapie 415ff––Dokumentation 421ff––Evaluation 422ff–– Methoden 417 f––Setting 418ff–– Wirkort 416

– Übung, kognitiv-therapeutische, nach Perfetti 739

– zentrale 400Sensibilitätstest 402ffSensibilitätstraining 384, 406Sensomotorik– Befunderhebung, Leitfragen 122– EA-Bogen 142– klinischer Denkprozess 714 fSensomotorische Störung– Befunderhebung 119– Differenzierungvon

Neglekt 461, 467 f– HoDT 821– MultipleSklerose 290ffSensorisches System 399Sexualitätsstörung, Multiple Skle-

rose 292, 294 fShaping 613, 679, 848Shy-Drager-Syndrom 333SIMA-Studie 668Simultanagnosie 521 fSimultansehen fördern 523Sinnesfunktionsstörung 206– nach erworbener Hirnschädi-

gung 265Sitz, stabiler, im Bett, LiN-Ausfüh-

rung 864

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6 Anhang906

Skotom 513Somästhesie 397Sonde, nasogastrale 431Sozialdienst 282Sozialität, Aufrechterhaltung 187Sozialverhalten– Grundlagen 602– Störung 603, 606 f

–– Therapie 615– Unawareness 607Spastik 705 f– gelernte 241– Luftschienenwirkung 754– Multiple Sklerose 292– Querschnittlähmung 365Spiegeltherapie 258,418,879ff– Evidenz 880– Indikation 880– neurophysiologische Basis 880Spiel, funktionelles 383Spinal Cord Independence Mea-

surement (SCIM) 375Spiraldynamik 869 f– Fortbildung 870Spiritualität 45Splint 488Spontansprache 687ffSportrollstuhl 389Sprachentwicklung, verzöger-

te 804Sprachproduktion 687 fSprachstörung 685ffSprachverständnis 690 fSprachverständnisstörung, Übung,

kognitiv-therapeutische, nach Perfetti 739

Sprechapraxie 689Sprechstörung 206– motorische 685 f– Multiple Sklerose 293Spürinformation– beimFühren 813ff– über die Position 803– in der Rehabilitation 805– Verarbeitungsstörung 804Stabilität– mobile, PNF 868– neurologische 371– posturale––Beeinflussung 351–– Beurteilung 340 f

Stabphänomen 805 fStärken des Patienten, OPPM 51 fStärken-Schwächen-Profildes

Klienten 140Steele-Richardson-Olszewski-

Syndrom 334Stehfähigkeit 715Stehtraining 318Stehvermögen, Bein-Luftpolster-

schiene 767 f

Stellung, entlastende 312Stereognosie 397Stereognosietest 299, 384, 402,

403, 405Stereosehschärfe 511Stimmfunktionsstörung 206Stimmungslage 300 fStimulation– galvanisch-vestibuläre 551,

572 f– optokinetische 491 f, 550, 572 f– propriozeptive, Luftschienenwir-

kung 755 f– somatosensorische, Luftschie-

nenwirkung 755– spezifische 677– taktile, Luftschienenwir-

kung 756– unspezifische 677Stopfen, Lagerung des Patien-

ten 864Stress bei Parkinson-Syndrom 331Stresssituation, Analyse 348Stretch Pressure 416Sturzgefahr bei Parkinson-Syn-

drom 340 fSturz-Tagebuch 351Stützfunktion 767Subluxation 256 fSubstantia-nigra-Degenerati-

on 335Supervision 116– therapeutische 768Symbolinterpretationsstö-

rung 692 fSympathische Regulation, Stö-

rung 715Syringomyelie 371

TTaktil-kinästhetisches Sys-

tem 804ff,818– Bedeutung 805 fTAP-Untertest– Alertness 636– Arbeitsgedächtnis 636– geteilte Aufmerksamkeit 636– Go/No-Go 636Tapping 416Tätigkeits-Muße-Balance 191ffTaub’sches Training s. Forced-Use-

KonzeptT-Balken, Lesehilfsmittel 491TBI (Traumatic Brain Injury), Mea-

surement of Self-Awareness 448Team, interdisziplinäres, Sachkom-

petenz gegenüber den Angehö-rigen 181

Technik des Kategorisierens 676Teilhabe s. PartizipationTEMPA 132,143ff

Temperaturempfinden 397,405f,417

Tendinitis 715Tenodeseneffekt,Greifen 379Testdiagnostik– räumlich-kognitive 568 f– räumlich-konstruktive 568 f– räumlich-perzeptive 568ffTetrahaltung, typische 390Tetraplegie 363– hohe, Selbständigkeit 386– inkomplette 373

–– motorisch-funktionelles Trai-ning 383 f

–– Selbständigkeitspotenzial 372– Klingelbedienung 386– komplette 371Thalamusinfarkt 655Therafit-Übungsgerät 759fTherapeutic Reasoning Process 72 fTherapie s. auch Behandlung; s.

auch ErgotherapieTherapieabschluss 175 fTherapieanforderungen, Redukti-

on 836Therapieinhalt, Berücksichtigung

der Verarbeitungsgeschwindig-keit 838

Therapielänge, Reduktion 837Therapiemethode– aktivitätsorientierte 159– Anwendungsbedingungen 160– Definition 159– schädigungsorientierte 159– teilhabeorientierte 159Therapieziel 148,152ff,163ff– Erstellung 152

–– Richtlinien 153 f– Formulierung

–– klinischer Denkprozess 712–– operationale 152

– Grad der Konkretheit 156 f– Hierarchisierung 155– des Patienten 152 f– Rehabilitationsverlauf 156– Selektion 155 f– zeitliche Erreichbarkeit 156, 158TIA (Transitorische zerebral-ischä-

mische Attacke) 204Tiefensensibilität 397, 399– Multiple Sklerose 299– Neglekt 475 f– Störung 583– Training 384Tischtest 474Toilettengang, selbständiger, Teil-

schritte 233Token-Programm 614Tonus– aktiver 724 f– F.O.T.T.-Befund 791

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Sachverzeichnis 907

– Multiple Sklerose 297– passiver 724 fTonuserhöhung 724 f, 863Tonusregulation 248– bei Hemiplegie 253Top-Down-Methode, klientenzent-

rierte 113Trachealkanülenmanagement 439Tracheostoma 439– Kommunikation 386Tragen 239Training– Feedback-basiertes, bei Raum-

wahrnehmungsstörung 572 f– motorisch-funktionelles, bei

Querschnittlähmung 375– räumlich-konstruktives 573 fTransdisziplinarität, HoDT 840Transfer 481– aktiver 388– assistierter 388– aus dem Bett 248, 279– vom Bett in den Rollstuhl 250 f– erlernter Aktivitäten 167 f– bei Neglekt 469– passiver 388– in den Stand 236– über den Stand 388– Übung, kognitiv-therapeutische,

nach Perfetti 744Transfertraining 388 fTransformation– verbal-visuelle 742– visuelle 741Transitorische zerebral-ischämi-

sche Attacke (TIA) 204Tremor 323ff– Auswirkungen 328 f– Beeinflussung 349– Beurteilung 340– myoklonischer, irregulä-

rer 333ffTrickbewegungen 385Trinkhilfen 437Trinktraining 354Tumorerkrankung, Selbsthilfegrup-

pe 195Tumoroperation, postoperativer

Zustand 263Turm von London 609 f

UÜben– repetitives 417, 876 f

–– Evidenz 877–– Trainingsschema 877

– selbstkontrolliertes 225, 238, 256

– zeitliche Verteilung 224 fÜberforderung– bei Apraxie 595

– Reduktion, therapeutische Inter-vention 166 f

Übergabeformblatt 130 fÜberwärmung 302Übung 837– entspannende, bei Armspas-

tik 306 f– kognitiv-therapeutische, nach

Perfetti 308,489,726ff–– Anforderungen an den Patien-

ten 730–– Aufgabenstellung 729 f–– Bedeutung der Sprache 733––Beispiele 735ff–– Durchführung 734 f–– Entstehung 727–– Evaluation 735–– Grundsätze 729 f–– Hilfsmitteleinsatz 744–– Modalität 735–– perzeptive Hypothese 730–– Schwierigkeitsgrad 730–– selbständige 743––3-Stufen-Konzept 731ff–– Therapiemittel 734–– Übertragung in den All-

tag 743 f–– Übungsinhalt 734––Unterstützungsfläche 735–– Ziel 729, 735

– mobilisierende, bei Kreuz-schmerz 305 f

Übungsgeräte, Lernen, motori-sches 750

Ultrakurzzeitgedächtnis 645Umschulung bei Hemiplegie 253Umwelt– Adaptationsmöglichkeiten 124 f– Befunderhebung 120– Leitfragen 123 f– MOHO 70 f– OPHI II 78– OSA 77– räumliche 70 f– soziale 70 f

–– Krankheitsverarbeitung 188 f– stabile 802– Veränderung 45Umweltbedingungen– AOT 848– OPPM 48, 51, 56Umweltfaktoren 702Umwelt-Person-Interaktion 806ffUnabhängigkeit 61Unawareness 444ff,461– Auswirkungen 445 f– Definition 442– bei Pusher-Symptomatik 529,

531– Raumwahrnehmungsstö-

rung 554

– vorübergehende 445Unifed Parkinson’s Disease Rating

Scale (UPDRS) 340, 342 fUnterarmlagerung 378Unterarm-Luftpolsterschiene 752 f– Einsatz 771 f, 779Unterlage– Interaktionsregel 808– stabile 815Unterstützung, körperliche 237Unterstützungsfläche 236f,735– bessere Nutzung 352Unwohlsein, visuelles 501, 507,

509UPDRS (Unifed Parkinson’s Disease

Rating Scale) 340, 342 fUpper Extremity Performance Test

for the Elderly (TEMPA) 132, 143ff

VValens-Schiene 260Validation 822Vegetative Funktion, Befunderhe-

bung 300Vegetative Regulation, klinischer

Denkprozess 713Vegetative Störung– nach erworbener Hirnschädi-

gung 265– Parkinson-Syndrom 326– Querschnittlähmung 365Vegetativer Zustand 266Verarbeitungsgeschwindigkeit,

Berücksichtigung 838Vergessen 651Verhalten– Beobachtung bei Raumwahrneh-

mungsstörung 566 f– Organisation 701,703ffVerhaltensauffälligkeitennacher-

worbener Hirnschädigung 267VerhaltensmodifikationbeiGe-

dächtnisstörung 679 fVerhaltensverkettung 674Verschwommensehen 506Verstärkerplan 614Vertikale– posturale, subjektive 533– visuelle, subjektive 533, 539

–– Störung 555Videofeedback, Awarenesserarbei-

tung 451Videofluoroskopie 433Vierfingergriff 380Vigilanz 624Visual Discomfort 501, 507, 509Visusprüfung 715Visusstörung, Multiple Sklero-

se 290 f

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6 Anhang908

VLMT (verbaler Lern- und Merkfä-higkeitstest) 663

Volition 65 f, 70 f– Komponenten 65ff– OSA 77Volitional Narrativ 67Vorhandlung 11Vorlesen, Störung 692Vorstellen, bildhaftes 675

WWahrnehmung, taktil-kinästheti-

sche 867– veränderte 806 fWahrnehmungsleistung, visuel-

le 499 fWahrnehmungsstörung– Führen 801– visuelle 499ff

–– zerebral bedingte 500 fWearingoff-/End-of-Dose-Akine-

se 328

Wechsler-Gedächtnistest 662 fWegnehmbarkeit, Regel 810Werkzeuggebrauch, Apraxie 586,

589Wernicke-Aphasie 686ffWernicke-Region 685Werte des Klienten, MOHO 66 fWesensveränderung 606Widerstandsveränderung, kla-

re 816Wiedererkennen 651Winkelschätzung 558Wirken, Regel 810Wohnungsanpassung bei Quer-

schnittlähmung 394Wohnungsbegehung 358Worker Role Interview (WRI) 173Wortfindungsstörung 685,688WRI (Worker Role Interview) 173Wunsch,Definition 153

ZZahlenverarbeitungsstörung 692Zähneputzen, F.O.T.T. 795 fZahnradphänomen 324Zeichnen– Leistung bei Raumwahrneh-

mungsstörung 568 f– Störung 692Zeit, OPMA 97Ziel,Definition 153Zieltreppe, HoDT 834 fZNS-Schädigung 3– Bewegungsausführung 705– nach Hirnreifeabschluss 14– Klassifikation 16,18– Rehabilitation 5– sekundäre Probleme 705– Sensibilitätsstörung 399Zwei-Punkte-Diskrimination 403 fZwischenbefund 119Zylindergriff 380

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