V.Schauberger - Der Wiederstand Als Kostenlose Antriebskraft 1939

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    Der Widerstand als kostenlose

    Antriebskraft

    Wien, im Dezember 1939

    Das Nachfolgende ist, wie schon der merkwrdige Titel sagt, so eigenartig, da es zumVerstndnis der Pointe dieser Naturgeschichte notwendig ist, sich im bio-logischen Denkenetwas zu ben. Die ab und zu angewendete Zwiegesprchsform soll nur die manchesmal nichtleichte Auffassung paradoxer Redewendungen erleichtern.

    Der Sohn eines mehr rckstndig (ur-sprnglich) denkenden Vaters, stellte an diesen dieFrage, ob er glaube, da nach der Darwin'schen Lehre der Mensch vom Affen abstamme.

    Der Vater antwortete: ich nicht, - aber du.

    Der hochgelehrte Sohn, der seinen Vater als das Entwicklungsjngere ansah und alsDarwinscher Anhnger die Meinung vertrat, da sich der Mensch mit jeder Generation vomaffenartigen Zustand entferne, hielt die kurze Antwort seines Vaters als einen ausgezeichnetenWitz.

    Du bist, gab er seinem Vater zur Antwort, also ein Anhnger des Mnchner Professors EdgarDacque, der in verschiedenen Vortrgen, die er in Wien und sonstigen Stdten Deutschlandsals Palontologe ber Urwelt, Sage und Vlkerdasein hielt, die Meinung vertritt, da dieeinfache Form des Menschen von der berspezialisierten des Affens nicht abzuleiten sei. Derbeste Beweis, den Dacque anfhrt, sei die uerst einfache und mehr ur-sprngliche Hand des

    Menschens gegenber der Menschenaffenhand, die spezialisierter und komplizierter, dasHauptmerkmal des Abgesplitterten, Geistesminderwertigen ist.

    Wenn ich zwar, gab der Vater zur Antwort, das Ur-sprngliche, das Einfachere als das Edlere,Hherwertigere und das dem Schpfungswerk Nhere betrachte, so bin ich trotzdem nochkein Anhnger des Palontologen Dacque, weil ich die Ansicht vertrete, da dieser Mann,wenigstens wie es sein Name verrt, kein reinbltiger Deutscher ist und daher der Stimme desBlutes entbehrt, die zur Klrung von Urwelt, Sagen und ur-sprngliches Vlkerdasein undVlkervergehen meiner Meinung nach, unbedingt notwendig ist. Immerhin hat der Mannnicht ganz unrecht, wenn er behauptet, da die berspezialisierung fr die geistigeEntwicklung eine groe Gefahr ist.

    Aha - meinte der Sohn, nun verstehe ich den dunklen Sinn deiner philosophischen Antwort,mit der du, wie Philosophen dies tun, die Wahrheit umschreibst, weshalb - fiel ihm der Vaterins Wort - die Philosophen, die die Wahrheit nicht wissen, gestellte Fragen, auf die es nachheutigem Wissen keine klare Antwort gibt, umschreiben mssen.

    So hnlich - antwortete der Sohn, - machen es im gewissen Sinn betrachtet auch verschiedenePolitiker, die zwar die Vereinheitlichung des Gedankens predigen, jedoch zugleich vor derUniformierung des Verstandes warnen.

    Du denkst sehr logisch mein Sohn, jedoch auch mit dieser Logik kommt man im praktischenLeben nicht allzuweit, denn berlege, - in dem, was du eben erwhntest, liegt ebensovielBejahung als Verneinung, und aus diesem Grund knnen wir uns einer gewissen Wahrheit,

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    die in meiner Antwort: 'ich nicht - aber du' versteckt ist, nicht nhern, und so mssen wirschon die Bio-logik zuhilfe nehmen, um wenigstens einen kleinen Schritt weiter zu kommen.

    Wissenschaftliche Gutachten sind, wie ich zugeben mu, - erwiderte der nachdenklichgewordene Sohn letzten Endes - vorausgesetzt, da sie gut abgefat sind, mehr oder weniger

    Orakelsprche, - die, fiel ihm sein Vater ins Wort, - so oder so ausgelegt werden knnen undaus diesem Grund hielten sich die Frsten des Mittelalters, in welcher Zeit sehr heikle Fragengrten, - Hofnarren, damit sie in besonders schwierigen Staatsfragen ab und zu auch dieWahrheit erfuhren.

    Was meinst du, - frug der Sohn - wrde wohl so ein Hofnarr antworten, wenn ihn sein Herrfrge, was er z.B. von der zweifellos bestehenden berspezialisierung in Deutschlands Gauenhlt.

    Die Antwort, entgegnete der Vater, - wrde meiner Meinung nach, einem klugen Hofnarrennicht allzu schwerfallen, wenn ihn sein Herr im vertrauten Zwiegesprch frge, das

    notwendig wre, weil man auch als Hofnarr gegenber Ratgebern, die bewut oder unbewut,weil sie eben durch die Bank Philosophen sind, mehr oder weniger betrgen, da sie jageschickt verneinen und das nein geschickt zu bejahen verstehen, sehr vorsichtig zu Werkgehen mu, um nicht als wahrheitsliebender Hofnarr, wirklich zum Narren zu werden.

    Also, um wieder zum ur-sprnglichen Thema zu kommen, bist du, mein Vater, weder einAnhnger Darwins noch ein Anhnger der wissenschaftlichen Auslegung des MnchnerProfessors Dacque, - also auch ein Philosophe.

    Kinder und Narren, - erwiderte der leise schmunzelnde Vater, sprechen zwar nicht immer aberauch ab und zu die Wahrheit, die, wie ich ehrlich zugeben mu, manchesmal auch einen demSchpfungswerk nahe stehenden Vater, ja sogar einen hochgelehrten Lehrer in argeVerlegenheit bringen, - besonders wenn es sich um naturgeschichtliche Fragen handelt, zudenen deine eingangs erwhnte Frage zweifellos gehrt. Zur Klarstellung so heikler Fragen,gehrt in erster Linie viel Erfahrung und vor allem eine ganz eigenartigeNaturbeobachtungsgabe. Sehr wesentlich ist auch die Kunst, Zusammenhnge, die scheinbarkeinen Zusammenhang haben, so zusammenzufgen, da durch oftmaliges hin- undherrcken, wenden, so und so legen, pltzlich ein organisches Ganzes entsteht, da in derRegel auch denjenigen berrascht, der es mit groer berlegung schuf, obwohl er dieses Zielanstrebte und nach der Erreichung dieses, erst erkannte, da dieses vermeintliche Ende derAnfang des Ganzens, allerdings in der gesteigerten Wirkungsform ist.

    Das ist, sei mir nicht bse lieber Vater, die Philosophie der Philosophie, - aber, entgegnetederselbe, schon die Annherung zur Wahrheit, die als solche selbst von Menschen nie erfatwerden wird. Aber diese Redensarten fhren zu keinem brauchbaren Ziel und daher wollenwir zur Sache selbst kommen, und die paradoxe Behauptung beweisen, da der Widerstandder idealste Antriebsstoff ist. Denn nur so ist es klarzubekommen, ob der Mensch vom Affenabstammt oder zu einem Menschenaffen wird, wenn er sich unvorsichtig spezialisiert.

    Das Schicksal, ob der Mensch zum Affen oder dieser zum Menschen wird, entscheidetlediglich die Art der geleisteten Arbeit.

    Die Entscheidung, welche Arbeitsart vorzuziehen ist, wollen wir keinen Wissenschaftlern,sondern denjenigen berlassen, die noch ber einen gesunden Hausverstand verfgen.

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    du dir die groe Mhe nimmst, der Pointe dieser Naturgeschichte deine Aufmerksamkeit zuschenken.

    Spreche, antwortete der Frst, aber lasse mich dabei aus dem Spiele.

    Der Hofnarr: Herr - dein Wille geschehe. Lassen wir also den gelehrten Elektriker, der den ur-sprnglich elektrischen Vorstrom auf einem langen Entwicklungsweg in etwasMinderwertiges verwandelt und damit den Teufel mit Beelzebub austreibt oder das Ur-sprngliche schwcht, beiseite.

    Sehen wir zu, wie der, gelehrte Fluregulierer deine Flsse bremst und beschleunigt oderdiesen ur-sprnglichen Strom reguliert.

    Um diesen urwchsigen und wilden Gesellen zu hemmen, ist nichts einfacher oder scheintnichts einfacher zu sein, als den an und fr sich schon ab-flieenden oder zugrundegehendenFlu kaskadenartig abfallen zu lassen, wodurch sich die Trag- und Schleppkrfte zu Gunsten

    einer Wrmebildung entladen, wobei hnlich, wie beim vorhergehenden Beispiel, ur-sprngliche Krfte verloren gehen und daher das Geschwchte sich langsamer bewegt, alssolange es noch im Vollbesitz der Krfte ist, die es am Ur-sprung noch hatte.

    Der Frst: Es scheint mir, als tten beide, der Elektriker und der Wasserfachverstndige dasGleiche?

    Der Hofnarr: Wenn zwei das Gleiche tun, ist es niemals dasselbe, weil es Gleichheiten in derNatur nicht, sondern nur hnlichkeiten gibt, die sich im weiteren Entwicklungssinn betrachtetsehr wesentlich unterscheiden. Aber hre weiter.

    Um einen Kubikmeter Wasser pro Sekunde um 0.1'C zu erwrmen, ist eine Energienotwendig, die rund 47.000 Meterkilogramm Arbeitsleistung entspricht.

    Wenn sich also ein Flulauf, der etwa 500 Kubikmeter je Sekunde fhrt, auf seinem Weg zuTal auf rund 22C erwrmt, so hat er Trag- und Schleppkrfte eingebt, die rund 45Millionen Kilowatt an Lebenskraft (Tragkraft) und rund 60 Millionen PS Bewegungs- oderSchleppkraft betragen. Da diese Verluste, die zugunsten einer Badetemperatur-wrmeauftreten, je Sekunde verloren gehen, ist selbstverstndlich, weil doch der Flu fliet undsekundlich die Energien verloren gehen mssen, um die vorerwhnte Badetemperatur zuerhalten.

    Der Frst: Das wrde heien, da so ein Flu infolge Verluste seiner Tragkrfte dasGeschiebe verliert und der Flu nach und nach infolge des Verlustes der Schleppkrfte sonach und nach auch seine innere Beweglichkeit verliert, mde, schal, faul und faulig wird, dieFische zum Absterben zwingt, weil der so behandelte Flulauf keine Lebensenergien mehrhat, die der Fisch durch die Kiemen abspaltet und schlielich dies und jenes zugrunde geht.

    Der Hofnarr: Herr du bist weise, aber leider gengen deine eben erwhnten Folgerungen nochnicht.

    Der Gedanke, dem Flu, der ohnehin durch sein Ab-Flieen oder durch sein Zu-Grunde-

    gehen schon gefhrdet ist, durch Kaskaden noch rascher abfallen zu lassen, ist ebensogefhrlich, wie raffiniert, weil die Trag- und Schleppkrfte, die der Flu auf seinem Wegdurch bio-chemische Vorgnge aus dem Geschiebe abspaltet, an die Umgebung weitergibt,

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    um das Grundwasser abzubauen und es im labilen Gleichgewicht zu halten, da diesesseinerseits die Aufbaukrfte in die Pflanzen entladet, um diese wachstumsfhig zu erhalten.

    Der Frst: Der Mann schadet also nicht nur dem Flu, sondern mittelbar auch der Umgebung,dem Wachstum und schlielich der Nhrfreiheit des Landes, wobei berdies noch enorme

    Steuermittel notwendig sind, um das Land, das Volk und - verfluchte Geschichte - letztenEndes mich selbst zugrunde zu richten.

    Der Hofnarr: Herr, du bist nicht nur weise, sondern du verstehst auch bereits, bio-logisch zudenken, aber denke nach, da du es bist, der die behrdlichen Flubaugesetze gebilligt.

    Der Frst: Ich habe dir schon einmal gesagt, - hte deine vor-laute Zunge - aber sprecheehrlich und offen weiter, denn ein Mensch, der etwas wei und es nicht sagt ist usw...

    Der Hofnarr: Ich mte dir unzhlige Beispiele anfhren und ber ForstLand- Land- undWasserwirtschaft vieles und sehr Unangenehmes erzhlen, das dich aber ermden und deinen

    Geist nicht wach genug halten wrde, um die Pointe des besten Witzes zu erfassen, derjemals auf dieser Welt gemacht wurde.

    Der Frst: Spreche weiter, aber lasse mich aus dem Spiele, denn ich sehe bereits ein, da bio-logische Aufklrung bio-logisches Handeln erfordert.

    Der Hofnarr: Herr du bist nicht nur weise, du bist auch sehr klug, so klug, da dir deineRatgeber gar nicht mehr schaden knnen, wenn sie nicht wissen, da aus einem Logiker einBio-logiker geworden ist, der seine Zunge htet und knftig Ur-sachen und Wirkungen nichtmehr verwechselt.

    Der Frst: Komme zur Sache und erklre mir die Unterschiede, die bestehen, wenn ich sage:ohne Widerstnde gibt es keine Bewegung - oder den Fall etwas verdrehe und sage: keineBewegung ohne Widerstnde.

    Der Hofnarr: Wenn ich sage: ohne Widerstnde keine Bewegung, dann nehme ich an, da ichbei jeder Bewegungsart eben einen Widerstand, der diese ur-schlich hemmt, in Kauf nehmenmu.

    Drehe ich aber den Fall um, dann ergibt sich die grte berraschung, die jemals Menschenerlebten, denn dann habe ich die Widerstnde nur, zu verstrken, um eine strkere

    Bewegung und - nun kommt eine Vorpointe - diese Widerstnde zu vervielfachen, um dieelementare Bewegungskraft kostenlos zu erhalten.

    Der Frst: Das heit also, da das Gesetz, da der Widerstand im Quadrat zurBewegungsgeschwindigkeit wchst, nur den Quadrateseln zu verdanken ist, die dieses Gesetzschufen.

    Der Hofnarr: Herr dieses eine Mal - gestatte, da ich es dir ehrlich sage folgertest du nichtklug. Denn diese vermeintlichen Esel sind nicht die richtigen Esel, denn wrdest du wissen,da es keine Gesetze gibt, sondern die stete Entwicklung der Wechsel das verneinte Ja unddas bejahte Nein bedingt, dann wrdest du doch keine Ratgeber brauchen, die dir mit

    Orakelsprchen dienen, die du auslegen und auch die letzte Verantwortung tragen darfst.

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    Der Frst: Keine Regel ohne Aus-nahme. Und alles kann der einzelne nicht wissen. Aberspreche weiter.

    Der Hofnarr: Alles kann der Mensch allein nicht wissen, aber es wre im Interesse dergesamten Menschheit gelegen, wenn selbstherrliche Herren ab und zu auch auf den Rat der

    untertnigsten Hofnarren hrten, um selbst weniger Verantwortung tragen zu mssen, dennHerr stelle dir vor, wenn es wahr ist, da der Widerstand der beste Betriebsstoff ist unddasjenige das heute raffiniert berwunden werden mu die idealste Kraft-quelle ist, die nieversiegt, im Gegenteil immer krftiger wird, je mehr man sie bentzt, so sind die Folgen nichtauszudenken.

    Der Frst: Wenn es wahr ist, was du da sagst, dann sind allerdings die Folgen nichtauszudenken. Aber wo sind die Beweise?

    Der Hofnarr: Diese Beweise stehen seit langem zur Verfgung. Gestatte aber, o Herr, da ichdir vor dieser Beweisfhrung nun meinerseits vorher als dein vielleicht bester Ratgeber ein

    Orakel verknde, das ich dir dann sinnrichtig auslegen werde, damit du den tiefen Sinnverstehst, den Darin vielleicht sowenig selbst verstand, als Goethe seine Dichtung Faust inihren letzten Auswirkungen kannte.

    Der Frst: Was hat die Abstammungslehre und Goethe mit der Klrung der Frage zu tun, daes eine Bewegungsart gibt, bei der, wenn ich dich richtig verstanden habe, der Widerstand imQuadrat zur Bewegungsgeschwindigkeit fllt, so da sich automatisch die widerstandsloseBewegungskraft ergibt?

    Der Hofnarr: Lese Goethe genau, und du wirst meine Worte besttigt finden, aber hre zu,was Darwin sagt, der mit wenigen Worten das gewaltige und geheimnislose Geheimnisverkndigt, das den Kern der allmchtigen Schpfungskraft birgt:

    Darwin sagt: Alles Ding hngt im Gesetz der Natur; wo ihre Kraft als Bewegung im Stoffwirkte, kam Leben in Zeit und Raum, der sichtbaren Welt zugehrig.

    Der Frst: Dunkel ist seiner Rede Sinn; - erklre.

    Der Hofnarr: Gestatte, o Herr, da ich dir dieses Gesetz der ewigen Regel erklre und dazueinige Beispiele bentze, die du dein ganzes Leben lang nie wieder vergessen wirst. Ein alterGeneral heiratete eine sehr junge Frau. Nachdem die erste und letzte Erzeugungsschlacht

    geschlagen war, erklrte der alte Herr seiner sehr jungen Frau, sie mge in Zukunft auf derleiDinge nicht mehr neugierig sein, weil es sich immer und ewig um ein und dasselbe handelt.Die junge Frau nahm sich aber schon nach wenigen Stunden diese Lehre nicht, sondern denalten Herrn zum Herzen, der ihr mit langen und breiten Worten frei nach Prof. Dacque zeigteund erklrte, da die menschliche Hand so ur-sprnglich ist, da sie dem ewigen Gesetz derNatur, das Darwin meinte, auch als Ersatz fr Widerstandsstoffe dient, die dem alten Generalverloren gegangen sind. Aber wenn zwei dasselbe tun, ist es nicht dasselbe. Die junge Frauwar ratlos und suchte, durch ihre Trieb- und Treibkrfte gegeielt, dem natrlichenWechselgesetz auf natrliche Art und Weise nher zu kommen. Und schon nach kurzer Zeitflsterte sie dem alten geleerten Herrn errtend nur ein Wort ins welke Ohr. Dieses Worthie: ausgeblieben. Und der alte Herr nahm sein erglhendes Weib in den Arm und erklrte,

    das sei eine schne Geschichte, die so schn ist, da er sie selbst nicht einmal glaubte - undlie sich schleunigst von seiner ach so jungen Frau scheiden.

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    Der Frst: Erklre mir das Darwin'sche Wechselgesetz nher, die Sache beginnt michpersnlich zu interessieren.

    Der Hofnarr: Trieb- und Treibkrfte sind Zug- und Druck-krfte, die durch eine bio-dynamische Bewegung entstehen.

    Der Frst: Weiter - weiter.

    Der Hofnarr: Geo-logische Gefllsverhltnisse spielen hierbei keine Rolle.

    Der Frst: Narr, das wei ich, weiter, weiter.

    Der Hofnarr: Und doch weit du nicht alles. Denn die durch Spannungsunterschiede mit Ur-macht erfolgte Ausgleichsbewegung verstehen dem Sinn nach nicht einmal deine gelehrtenrzte. Und kein Mensch ahnt, da zwischen Zug- und Druck ein Wechselgeschehen besteht,ohne welches es keine Augenblicke gbe, in dem im Augenblick Menschenleben entstehen.

    Der Frst: Du meinst, da Druck auf Druck sich abstoen wrde.

    Der Hofnarr: Herr du hast groe Erfahrung und so erlaube, da ich diese deine groeErfahrung ergnze.

    Der Frst: Fasse dich kurz.

    Der Hofnarr: Die mit unaussprechlichen Gefhlen erfolgenden Gefhlsausdrcke des Manneshaben mit einem Gefhlsstoff gar nichts zu tun. Auch der Same selbst spielt zur Befruchtungkeinerlei Rolle. Diese sichtbaren Behelfe sind nur die Srge, in denen die Tatkraft eingesargtist, die ein kluger Mann einmal die Dummheit benannte, weil sie aus Abfallstoffen derGedanken des Mannes entsteht. Aber dies gehrt nicht zur Sache. Diese am Ur-mtterlichenaufbrandenden und zerschellenden Srge befreien das Unempfind-same, das, wie Parazelsussagt, zur Befruchtung einen Samen notwendig hat, weil ansonst Empfind-sames nichtaufwachen knnte und daher trotz bio-dynamischer Bewegung und trotz dem zum Vorscheinkommenden Gesetz der Natur kein neues Arbeitstier aufstehen knnte.

    Der Frst: Auf was kommt es dann wirklich an?

    Der Hofnarr: Es handelt sich hier um ein harmonisches oder um ein gegenrhythmisches

    Wechselgesetz oder um Wechselbeziehungen, die das ganze Entwicklungsgesetz blitzartigerklren.

    Beim mnnlichen Individuum wirkt zuerst der Zug, und dann erst der Druck, und beimweiblichen Individuum ist der Vorgang verkehrt, mu verkehrt sein, weil sich zuerst dieEnergieschleuen durch waagrechte Drcke ffnen mssen, um im nchsten Moment den mitUr-kraft eindringenden Lotrechtstrom mit magnetischer Ur-kraft an-zuziehen.

    Der Frst: Es handelt sich hier also um das ur-alte Sprichwort: halb zog sie ihn, halb sank erhin.

    Der Hofnarr: Man knnte das Ganze auch das Jiu-Jitsu benennen, die Kampfeskunst, durchdie Rohstoffkrfte mhelos berwunden werden und berwunden werden mssen, weil dieGefhlskraft die Tatkraft zu binden hat, was nur gelingen kann, wenn einem Vorstowillen

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    ein noch biltzschnellerer Anriwille gegenbersteht, so da das besiegt wird, das glaubte, dieFestung mit Stokraft nehmen zu knnen.

    Der Frst: Es entsteht, wenn ich dich richtig verstehe, durch die vorerwhnte Wechselwirkungein magnetisches Vakuum, in das der Vortriebstoff stt, dadurch konzentriert und durch das

    Vakuum gekhlt inaktiv wird, wodurch das durch dieselbe Khle hochaktiv werdendeGegenteil, als relative Hchst-spannung, das ur-sprnglich Tatkrftige atomar binden,wodurch der Ansto zu einer gesteigerten Bewegungskraft gegeben ist, die sich bis zurLebenseinheit steigert und ein Leben lang lebt.

    Der Hofnarr: Dieselbe Wechselwirkung lt sich auch in der sogenannt anorganischenLebewelt auslsen, und damit ist es mglich, dieses Darwinsche Naturgesetz, das inWirklichkeit die Ur-regel ist, als die elementare Antriebskraft in Bio-maschinen zu bentzen.

    Der Frst: Da wre es doch auch mglich, das Gegenteil zu erreichen, das man heute durchden sogenannten Elektro-magnet erreicht.

    Der Hofnarr: Herr, durch die Klarstellung des Naturgesetzes ist alles mglich und durch dieMglichkeit, die du eben nanntest, wrde alles vernichtet werden, was dem Aufbau einerKultur dient, die ganz von selbst die Energieschsse zeitigt, die entstehen, wenn man den Falldes Elektromagneten verkehren wrde. Denn so ging die sagenhafte Atlantis zu Grunde, weildie Menschen mit Krften spielten, die dasjenige restlos wieder vernichten, das harmonischerAnzug zum Leben erweckt.

    Der Frst: Beweise mir dasjenige, das du fr einen kulturellen Aufbau notwendig hltst.

    Der Hofnarr: Wenn man einen Tropfen Wasser in einem Kapillarrohr in einen kaumsichtbaren Faden zerlegt, so entsteht ein waagrechter Abstrom, der etwa 10.000 Volt betrgt.

    Dieser Abstrom durchdringt alles. Kein Stoff ist vor der Durchzugskraft dieses Vor-stromsgefeit.

    Aber immer lt dieser Durchstrom in dem Stoff, den er durchschlgt, - ein Fnkchen derWahrheit zurck, die sich bei nherem Zusehen als dasjenige entpuppt, das der Lebens-vergehung entgegenwirkt und daher dasjenige ist, das wir als den naturrichtigen Widerstandbezeichnen.

    Der Frst: Wenn ich dich richtig verstehe, ist dieser Lebenswiderstand der ur-wchsigeLebenskern, der zu verstrken ist, um elementare oder selbstherrlich lebendeNachkommenschaften aufleben lassen zu knnen. Aber wie geht dieseVerstrkungsmglichkeit vor sich?

    Der Hofnarr: Hier geht es um ein wieder ebenso wundersames Geheimnis, als dasjenige war,das ich eben beschrieb. Die Verstrkung erfolgt nicht etwa durch quantitative Vermehrung,sondern im Gegenteil um die Dosierung des Dosierten, also um die Erzeugung der denkbarstkleinsten Ursachen, oder um die Verwandlung der ur-sprnglichen Kleinstquantitt in diezerstreute und daher relativ hchstgespannte Qualitt.

    Der Frst: Das wre, wenn ich dich richtig verstehe, die praktisch mglicheAtomverwandlung, denn von einer Zertrmmerung eines Atoms kann man ja, nach dem dasich eben hrte, nicht mehr sprechen.

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    Der Hofnarr: Gewi, denn gbe es Unteilbares, dann knnte man dieses nicht zertrmmern.

    Der Frst: Wenn der waagrechte Abstrom, den man sicherlich in der Richtung verkehrenkann, in jedem Stoff, den er durchdringt, einen hher dosierten Lebenswiderstandsstoffzurcklt, dann mu freilich ein immer strkerer Aufstrom zustande kommen, je mehr dieser

    ur-sprngliche Vorstrom erzeugt wird. Wie ist aber dieser Strom zu bremsen.

    Der Hofnarr: Seine Bremse ist die Gestalt, - das Wachstum. Der Frst: Und wie erzeugt mandie elementare Bewegung?

    Der Hofnarr: Durch die Ausschaltung der Wachstumsvorgnge. Diese Ausschaltung istjedoch wie alles in der Natur begrenzt, denn letzten Endes bremst sich das Hemmungsloseautomatisch durch die Gestaltung des relativ hchstwertigen Gestaltungswertes, weshalbvorhin gesagt wurde, da es fast um die absolute Bewegungsfreiheit geht.

    Der Frst: Das heit also praktisch gesprochen, je mehr solche Bewegungsmaschinen laufen,

    um so hochwertiger wird die Gestaltungsfrucht.

    Der Hofnarr: Die nheren Vor-gnge hier zu erklren, wrde ins uferlose fhren. Begngedich vorderhand, o Herr, mit demjenigen, was sich aus dem Wenigen ergibt, das wir bisherbesprachen.

    Der Frst: Wenn ich dich richtig verstanden habe, so verwechselten meine bisherigenRatgeber Ur-sache und Wirkung.

    Der Hofnarr: Ja, mein Herr, sie bentzten dasjenige, das zur Gestaltung und zum Aufbau derNhrmittel von Natur aus bestimmt war, unmittelbar zur Bewegung. Und so bersahen sie dieMglichkeit der elementaren Bewegung.

    Der Frst: Und dadurch mute es selbstverstndlich zu einem Widerstand kommen, der um somehr Krfte fordert, je rascher die Bewegungsgeschwindigkeit wird.

    Der Hofnarr: Ja, mein hoher Herr, deine Diener zumten den Esel beim Schweif auf, - undbremsten Wald, Feld und Wasser zu Tode.

    Der Frst: Und dadurch mute dieser Esel zu bocken beginnen und schlielich stehen bleiben,wenn ihn diese Esel zu Tode schlugen, - so da er schlielich als Wirtschafts-rck-schlag

    erschien. Das ist doch wirklich das Hchste.

    Der Hofnarr: Herr es geschah blo dein Wille.

    Der Frst: Schwieg.

    ...

    Diese Geschichte erzhlte der Vater seinem Sohn, als er ihn frug, ob der Mensch vom Affenabstamme.

    Seit dieser Geschichte erscheint es dem Sohn mglich, da der Fall auch umgekehrt mglichist, nmlich der Affe vom Menschen abstamme.

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    Sage, Vater, wie war denn dies alles nur mglich? Wie konnte man an der Nhrfreiheit undan der nahezu absoluten Bewegungsfreiheit so lange Jahrtausende vorbergehen.

    Der Vater antwortete: Alles Ding hngt am "Gesetz der Natur".

    Die Kraft der Bewegung ist der Ur-antriebstoff, der durch eine dynamische Bewegungsart alsfast unberwindlicher Widerstand entsteht, so wie ihn die heutige Technik versteht, unddurch die bio-dynamische Bewegungsart entsteht der hemmungslose Trieb- und Treibstoff,der als elementarer Bewegungsstoff lebt, sich weiterentwickelt und immerbewegungskrftiger wird, je mehr er im aufwachsenden Widerstand dosiert wird.

    Dieses Gesetz der Natur ist die elementare Wechselbewegung, die die Aufgabe hat, das Lebendurch das ewige Wechselgeschehen stetig zu erhalten.

    Dieses gttliche Gesetz haben die Menschen verkannt, nicht erkannt, oder vielleicht bewutgeflscht.

    Die anderen Gesetze, die das unsagbare Elend ber die Menschen brachten, haben unsdiejenigen verkndet, die ihre eigene Heimat zerstrten und abwandern muten und seitdieser Zeit ruhelos sind.

    Ob einzelne die Frchte dieser entsetzlichen Saat kannten, das wird sich wohl niemals mehrfeststellen lassen.

    Fest steht nur, da Millionen und Abermillionen um dieses ein-malige und einzig-artigeLeben betrogen wurden.

    Millionen und Millionen Menschen muten dieser Verkennung oder dieser Flschung wegenauf den Schlachtfeldern verbluten und Millionen Menschen wrde diese Selbstvernichtungnoch erwarten, - wenn ich nicht mein ganzes Leben in den Dienst dieser Klarstellung gestellthtte, - Ruf, Ehre und Vermgen und sonst vieles bedingungslos hingeopfert htte, um dieKraft im Stoff zu entdecken, die immer grer, immer gewaltiger wird, je mehr sie ins Nichtsvergeht, - um vielleicht als "das Gottberall" zu erscheinen, - das uns alle einst dorthin fhrenwird, wo es keine Wissenschaft mehr gibt, wo es nur mehr eine Wahrheit gibt, die selbst nichtwei, da sie diese ist.

    Der germanische Mensch hatte das grte Lebensgeheimnis vielleicht einmal besessen,

    jedoch wahrscheinlich nicht gewut, was er mit seiner Hand in der Hand hat, - die so einfacherscheint, jedoch das Leben so kompliziert zu gestalten vermag.

    Alles Einfache ist gro. Die grte Kunst ist es aber, mit dieser Hand dasjenige abzuleiten,da das Werk, das dieses Ur-sprngliche geschaffen hat, dorthin auf krzestem Weg zurckkommt, woher dieses Ursprngliche kam - und das ist das Ziel, wo alles wieder von neuembeginnt, der Ur-sprung selbst, der Stoff, der nun gefunden ist, der Raum und Zeit ewigaufbaut, die dem zugehrig ist, das als Rohstoff im entwicklungsbedrftigen Mangel sichtbarerscheint.

    Mge dieser Same des Samens dem Deutschen Volk zu seinem wirklichen Wiederaufbau

    dienen, das so unsagbar schwer ben mute, weil es seinem eigenen Glauben untreu wurdeund auf das traute und baute da die eigene Heimat zerstrte und seit dieser Zeit ruheloswurde.

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    Denn im Mutterland wohnt das Aufbaugeheimnnis.