17
Samstag, 22. Juni 2019 Beginn: 18.00 Uhr Kirche St. Peter Zürich 150 Jahre Kantorei St. Peter C-MOLL MESSE W. A. MOZART Kantor Sebastian Goll – Leitung Im Anschluss Festakt: Vernissage der Festschrift und Apéro

W. A. MOZART - Kantorei St. Peter Zürich · 2019. 12. 2. · 10 Die c-Moll Messe von W.A. Mozart von Thomas Binder 11 Zur aktuellen Aufführung von Kantor Sebastian Goll 16 c-Moll

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: W. A. MOZART - Kantorei St. Peter Zürich · 2019. 12. 2. · 10 Die c-Moll Messe von W.A. Mozart von Thomas Binder 11 Zur aktuellen Aufführung von Kantor Sebastian Goll 16 c-Moll

Samstag, 22. Juni 2019Beginn: 18.00 Uhr

Kirche St. Peter Zürich

150 Jahre Kantorei St. Peter

C-MOLL MESSEW. A. MOZART

Kantor Sebastian Goll – Leitung

Im Anschluss Festakt:Vernissage der Festschrift und Apéro

Page 2: W. A. MOZART - Kantorei St. Peter Zürich · 2019. 12. 2. · 10 Die c-Moll Messe von W.A. Mozart von Thomas Binder 11 Zur aktuellen Aufführung von Kantor Sebastian Goll 16 c-Moll

3

Theres HeldPräsidentin Kantorei St Peter

E s ist mir eine grosse Ehre, Sie im Namen der Kantorei St. Peter heute Abend zu unserem Jubilä-

umskonzert begrüssen zu dürfen.

Im Jahr 1869, einer Zeit des Um- und Aufbruchs in Zürich, wurde der Kirchengesangsverein St. Peter, der später zur Kantorei St. Peter umgewandelt wurde, gegründet. 150 Jahre lang hat dieser Chor trotz vieler Veränderungen überlebt und ist somit der älteste Kir-chenchor der Stadt Zürich.

Dass heute dieser Anlass stattfi nden kann, verdanken wir zum einen allen Institutionen und Gönnern, die uns fi nanziell unterstützt haben und zum anderen allen Chormitgliedern, die bei der Planung und der Durch-führung dieser Veranstaltung sowie bei der Zusammen-stellung dieses Konzertheftes in viel Freiwilligenarbeit mitgeholfen haben.

Diesen grossen Geburtstag wollen wir auch mit unseren Chornachbarn der Altstadt feiern: Am 21. September fi ndet in der Kirche St. Peter ein Jubiläumsfesttag statt, an dem alle Kirchenchöre des neuen Kirchenkreises eins (Altstadt) mitwirken werden. Alle weitern Informationen zu diesem Tag fi nden Sie auf S. 30.

Der Zufall will es, dass wir in diesem Jahr noch ein zweites Jubiläum feiern können, hat unser Kantor Sebastian Goll doch vor zehn Jahren die Leitung der Kantorei übernommen. In dieser Zeit hat sich die Kantorei nicht nur vergrössert, sondern auch verjüngt. Es waren für uns zehn wundervolle, erlebnisreiche Jahre mit vielen Höhenpunkten, für die wir uns bei Sebastian Goll ganz herzlich bedanken; möge er noch weitere zehn Jahre bei uns bleiben!

Lassen Sie sich nun von der wunderbaren Musik von Mozart bezaubern.

Im Anschluss an unser Konzert sind Sie alle ganz herzlich zur Vernissage unserer Fest-schrift und zu einem Apéro eingeladen.

Theres HeldPräsidentin der Kantorei St. Peter

LIEBE KONZERTBESUCHERINLIEBER KONZERTBESUCHER

Impressum

REDAKTIONFelix Boller

INSERATEFelix Boller, Theres Held, Ruth Stanek

GESTALTUNGInbiancodesign, Marianne Bucceroni-Seletzkywww.inbiancodesign.ch

DRUCKdruckmanufaktur, Urdorf

PAPIERSuperset snow, Fischer Papier

SPONORENMit herzlichem Dank an

Else von Sick-Stiftung I Stiftung Paul und Dorothea Schwob

Blumen Fitze AG I Gönner und Mitglieder der Kantorei St. Peter

Begrüssungsworte

2

Page 3: W. A. MOZART - Kantorei St. Peter Zürich · 2019. 12. 2. · 10 Die c-Moll Messe von W.A. Mozart von Thomas Binder 11 Zur aktuellen Aufführung von Kantor Sebastian Goll 16 c-Moll

4 5

GRUSSWORTE

6 Corine Mauch, Stadtpräsidentin von Zürich

7 Michel Müller, Kirchenratspräsident

8 Stefan Turnherr, Präsident Kirchenkreis eins Reformierte Kirche Zürich

DAS WERK

10 Die c-Moll Messe von W.A. Mozart von Thomas Binder

11 Zur aktuellen Aufführung von Kantor Sebastian Goll

16 c-Moll Messe von W.A. Mozart

PORTRÄTS

20 Jenny Högström, Sopran 1

21 Solenn’ Lavanant Linke, Sopran 2

22 Remy Burnens, Tenor

23 René Perler, Bass

24 Kantorei St. Peter 25 Margrit Fluor, Orgel

26 «amici musici» - Orchester für Alte Musik

27 Sebastian Goll, Kantor

28 Sängerinnen und Sänger

30 Jubiläumsfesttag «Singet dem Herrn ein neues Lied»

150 Jahre Kantorei St. PeterJubiläumskonzert

W.A. MOZARTC-MOLL MESSEJenny Högström, Solenn’ Lavanant - SopranRemy Burnens - TenorRené Perler - Bass

Kantorei St. Peter«amici musici» - Orchester für Alte MusikMargrit Fluor - Orgel

Kantor Sebastian Goll - Leitung

Anschliessend FestaktVernissage der Festschrift und Apéro

Programm, MitwirkendeInhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

#FOLLOWERSOFLAVOUR

BEYOND GOOD TASTE.

GOOD TASTE IS IMPORTANT. BUT LIKE GOOD MANNERS OR GOOD SPORTSMANSHIP, IT‘S SOMETHING WE COME TO EXPECT.

OUR FLAVOURS ON THE OTHER HAND ARE ALL ABOUT THE UNEXPECTED.

SAVOIR VIVRE IM HERZEN VON ZÜRICH storchen.ch

T H E L I V I N G C I R C L E | L U X U R Y H O T E L S F E D B Y N A T U R E

Seite

Page 4: W. A. MOZART - Kantorei St. Peter Zürich · 2019. 12. 2. · 10 Die c-Moll Messe von W.A. Mozart von Thomas Binder 11 Zur aktuellen Aufführung von Kantor Sebastian Goll 16 c-Moll

6 7

Z ürich war in der Mitte des 19. Jahrhunderts eine veritable Hochburg des Chorgesangs. Das uner-

müdliche Schaffen des «Zürcher Sängervaters» Hans Georg Nägeli hatte Früchte getragen. So waren es denn auch vier Zürcher Chöre, die 1868 gemeinsam das Tonhalle-Orchester gründeten. Und nur ein Jahr später wurde die Kantorei St. Peter ins Leben gerufen und trug damit ihrerseits wesentlich zur dynamischen Ent-wicklung des Zürcher Musiklebens bei.

Dass 150 Jahre später der älteste Kirchenchor unserer Stadt noch immer besteht, ist alles andere als selbstver-ständlich. Wenn wir uns den raschen Wandel der Zeit nur schon in der jüngeren Vergangenheit vergegenwär-tigen, so können wir ermessen, was es bedeutet, eine Tradition zu bewahren, die vor eineinhalb Jahrhunderten ihren Ausgangspunkt genommen hat. Der Kantorei St. Peter ist dies gelungen. Mit ehrgeizigen künstlerischen Zielen hat sie es verstanden, die einstige Chor-Dynamik bis in unsere Gegenwart lebendig zu halten. So wirken denn die rund 70 Sängerinnen und Sänger nicht nur bei

und Gesänge der Kirchgemeinde stärkt. Neben den Oratorien, Passionsmusiken und geistli-chen Konzerten helfen Chorsängerinnen und Chorsänger in Gottesdiensten den Teilneh-menden, dass sie mit ihrer Stimme singend, lobend, klagend und hoffend ihren Glauben ausdrücken können. Dann können die nächsten 150 Jahre heute beginnen und alle stimmen ein: «Singet dem Herrn ein neues Lied. Halleluja!»

Michel MüllerKirchenratspräsident

Gottesdiensten mit, sondern veranstalten regelmässig grosse Konzerte mit Solistinnen und Solisten und laden die Zürcher Bevöl-kerung zweimal jährlich zu einem offenen Singen ein.

Verbunden mit meinem Dank für diese schöne Bereicherung unseres vielfältigen Musiklebens gratuliere ich der Kantorei St. Peter Zürich von Herzen zu ihrem ausserordentlichen Jubiläum.Und selbstverständlich wünsche ich den en-gagierten Sängerinnen und Sängern, ihrem Leiter, Sebastian Goll, sowie den vielen ehren-amtlichen Helferinnen und Helfern vor und hinter den Kulissen alles Gute und weiterhin viel Erfolg!

Corine Mauch Stadtpräsidentin von Zürich

D as ist ein schönes Jubiläum: 150 Jahre. Singen zur Ehre Gottes und zur Freude der Singenden und

Hörenden. Wenn dies kein geschriebener Text wäre, dann könnte ich mit kräftiger Stimme in den Psalm 150 einstimmen: «Halleluja … Alles, was Atem hat, lobe den Herrn. Halleluja!» (Verse 1 + 6).

150 Jahre: Wie viele Lobgesänge und wie viele Klagelieder sind in diesen Jahren angestimmt worden? Dabei ist es interessant zu lesen, dass der Kirchenchor in seinen Sta-tuten die Pfl ege des Kirchengesangs besonders betonte. Die Vorsinger wurden nicht mehr gebraucht, weil die Orgel und der Kirchenchor nun den Gesang der Kirchge-meinde im Gottesdienst unterstützten. Ein reformierter Ansatz: Nicht eine Stimme gibt den Ton an, sondern der Chor singt, wovon das Herz voll ist und reisst die ganze Kirchgemeinde mit.

Vielleicht ist heute wieder die Zeit gekommen, dass diese Aufgabe der Kantorei notwendig wird: In den Gottesdiensten gibt es eine Singgruppe, die die Lieder

Grussworte

Corine MauchStadtpräsidentin

Michel MüllerKirchenratspräsident

Grussworte

GRUSSWORT ZUM 150-JÄHRIGEN BESTEHEN DER KANTOREI ST. PETER ZÜRICH

HERZLICHE GLÜCKWÜNSCHE DER KANTOREI ST. PETER

Page 5: W. A. MOZART - Kantorei St. Peter Zürich · 2019. 12. 2. · 10 Die c-Moll Messe von W.A. Mozart von Thomas Binder 11 Zur aktuellen Aufführung von Kantor Sebastian Goll 16 c-Moll

8 9

E xakt 345 Jahre nachdem die Zürcher Obrigkeit das Orgelspiel abgeschafft hatte, wurde 1869 der erste

Kirchenchor der Stadt Zürich gegründet, die heutige Kantorei St. Peter. Gegründet wurde die Kantorei zur Bereicherung des Gottesdienstes. Am St. Peter wurde die Musik und damit auch das Wirken der Kantorei aber deutlich mehr als eine Bereicherung. Unter dem Begriff «Wort und Musik» hat sich die Kantorei als integraler Bestandteil unserer Anlässe etabliert. Chor und Kirchen-raum gehören symbiotisch zusammen. So können die herausragenden Passionskonzerte in der Karwoche mehr als Worte die beklemmende Situation und die Trauer von uns Christen ausdrücken. Die offenen Adventssingen mit Schulklassen füllen nicht nur die Kirche, sondern sie vermitteln Werte der Gemeinschaft.

Beeindruckt hat mich über all die Jahre das hohe Engagement von Vereinsvorstand, Kantor und letztlich allen Mitgliedern der Kantorei. Nicht erstaunlich daher auch die grosse Ver-bundenheit und der Gemeinsinn, den ich bei der Kantorei St. Peter bei jedem Anlass spüre.

Ich beglückwünsche unsere jubilierende Kantorei St. Peter zu ihrem runden Geburtstag und bedanke mich aufs Herzlichste für den langjährigen Einsatz zum Wohle der Kirche St. Peter.

Stefan ThurnherrPräsident Kirchenkreis einsReformierte Kirche Zürich

Grussworte

Stefan TurnherrPräsident Kirchenkreis eins Reformierte Kirche Zürich

LIEBE SÄNGERINNEN UND SÄNGERGESCHÄTZTE FESTGEMEINDE

WWW.GALERIEAMLINDENHOF.CH

GALERIE MIETENMEHR RAUM FÜR KUNST MITTEN IN ZÜRICH

Page 6: W. A. MOZART - Kantorei St. Peter Zürich · 2019. 12. 2. · 10 Die c-Moll Messe von W.A. Mozart von Thomas Binder 11 Zur aktuellen Aufführung von Kantor Sebastian Goll 16 c-Moll

11

Zur aktuellen Aufführung

DAS FRAGMENT DER C-MOLL MESSE DES WOLFGANG AMADÉ MOZART – EINE HERAUSFORDERUNG FÜR DEN DIRIGENTENvon Sebastian Goll

M ozarts c-moll Messe KV 427 ragt aus seinem kirchenmusikalischen Oeuvre sowie aus den

sakralen Kompositionen seiner Zeit gewaltig heraus, sei es in der Anlage, in der zeitlichen Dimension oder in der grossen Expressivität. Gerne wird sie heutzutage im gleichen Atemzug mit anderen Meilensteinen der Musikgeschichte wie Bachs h-moll Messe oder Beethovens Missa solemnis genannt. Aber in einem unterscheiden sich Mozarts sakrale Meister-werke (Requiem und c-moll Messe) von denen seiner Kollegen: Beide Werke hat er nicht beenden können. Obwohl wir eigentlich nur «Bruchstücke» haben, ist diese Musik durch Mozarts Genialität vollendet und berührt uns zutiefst. Zudem umschwebt etwas Geheim-nisvolles beide Werke bezüglich ihrer Entstehung und der möglichen biographischen Verbindung.

Beim Requiem ist die Ausgangslage für uns als Interpreten noch verhältnismässig einfach. Auch wenn Mozart das Requiem nicht beendet hat und die Handschrift im Lacri-mosa bereits nach dem 8. Takt abbricht, liegt uns durch seinen Schüler F.X. Süßmayr eine Fassung vor, welche aufführbar ist. Diese Bearbeitung ist vom Zeitgeist ge-prägt und so bleibt das Requiem stilistisch mehr oder weniger eine Einheit. Auch muss Süßmayr noch Zugang zu Skizzen und Entwürfen von Mozart gehabt haben, welche vernichtet wurden oder verloren gegangen und uns nicht mehr zugänglich sind. Obwohl man in der Süßmayrschen Fassung des Requiems Mängel benennen könnte, ist die Bearbeitung quasi im Geiste Mozarts fertiggestellt worden.

In der c-moll Messe hingegen ist die Ausgangslage viel komplizierter und komplexer als im Requiem. Die festen Bestandteile jeder Messe sind die Ordinariumsätze, bestehend aus Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus, Benedictus und Agnus Dei. In einigen Messekompositionen werden zusätzliche Teile vertont. Diese Propriumsätze sind we ch -selnde Stücke innerhalb der Messe (wie z.B. Graduale oder Offertorium), welche dem Anlass (einem Heiligen- oder Marienfest) angepasst sind. Bei Mozarts c-moll Messe haben wir leider nicht alle Musiksätze überliefert. Um die schwierige Situation zu verdeutlichen, folgt eine detaillierte Aufstellung der Quellenlage, die aufzeigt, welche Zusammenstellung ich für dieses Konzert konzipiert habe:

Kyrie – vollständig erhaltenes und ausgearbeitetes Autograph Mozarts

Gloria – vollständig erhaltenes und ausgearbeitetes Autograph Mozarts

Credo bis einschliesslich Et incarnatus est ist im Autograph im ersten Arbeitsstadium Mozarts erhalten: Mozart arbeitete immer in mehreren Arbeitsschritten, was wir an der Verwendung von unterschiedlicher Tinte erkennen können. Im ersten Arbeitsschritt notierte er in der Regel zuerst den Continuo (Bassi ed Organo), die Singstimmen, meist die 1.Violine sowie führende Melodiestimmen des Orchesters, wenn sie eine neue musikalische Idee ein-führen oder wenn Mozart eine besondere Instrumentation (Klangfarbe) beabsichtigte.

KANTOREI-JUBILÄUM MIT MOZARTS MESSE IN C-MOLLvon Thomas Binder

D ie Kantorei feiert ihr 150-jähriges Be-stehen als Kirchenchor im St. Peter mit

der Aufführung von Mozarts Messe in c-moll. Kantor Sebastian Goll erfüllt damit einen lang gehegten Wunsch der Sängerinnen und Sänger. Das grossartige Werk existiert nur als Fragment. Ausgearbeitet sind «Kyrie» und «Gloria», vom «Credo» hingegen nur wenige Teile und das «Agnus Dei» fehlt ganz. Jede Aufführung setzt deshalb eine vertiefte Aus-einandersetzung mit dem Werk voraus, der sich auch Sebastian Goll gestellt hat. Immer wieder wurde versucht, die fehlenden oder nur ‚skizzierten‘ Teile durch Neukompositionen ‚im Geist Mozarts‘ oder durch pasticcioartige Rückgriffe auf entsprechende Sätze aus ande-ren Messen von Mozart oder Zeitgenossen zu ergänzen. Den Weg, welchen Sebastian Goll für diese Jubiläumsauffü h r ung wählte, wird er selber darstellen und kommentieren.

Das als Missa solemnis konzipierte Werk entstand 1782/83, und zwar – im Unterschied zu den früheren, in Salzburg entstandenen kirchenmusikalischen Kompositionen – ohne Auftrag. 1781 hatte Mozart seinen Dienst als Konzertmeister bei Fürsterzbischof Colloredo in Salzburg im Streit aufgekündigt und sich in Wien niedergelassen, wo grosse Messen am Hof wenig gefragt waren, was vielleicht mit ein Grund ist, warum die c-moll Messe Frag-ment blieb. Über das Motiv, warum Mozart in diesem neuen, eher der Oper und anderen weltlichen Kompositionen zugeneigten Umfeld

sich dennoch an ein so anspruchsvolles geistliches Werk machte, ist viel spekuliert worden. Einer nicht eindeutigen Briefstelle ist zu entnehmen, dass er damit ein Versprechen einlöste. Ob das Versprechen seinem Vater Leopold galt, mit dem er nach langer intensiver Zusammenarbeit durch seinen Streit mit Colloredo und seine Heirat mit Constanze Weber im August 1782 in moralischen Konfl ikt geraten war, oder ob es seiner Braut Constanze selbst abgegeben wurde – quasi als Votivgabe für die Genesung von einer Krankheit – ist unklar. Nicht ganz sicher belegt ist, ob das Werk anlässlich des Salzburg-Aufenthalts des jun-gen Paars im Oktober 1783 wie geplant als Zeichen der Versöhnung mit dem Vater in der Peterskirche mit Constanze als Solosopran zur Aufführung kam. Ob und wie im Fall der Aufführung die fehlenden Teile ergänzt wurden, ist unbekannt.

Die Messe in c-moll übertrifft Mozarts frühere geistliche Kompositionen nicht nur im (konzipierten) Umfang, sondern auch in Ausdrucksgewalt und -tiefe. Man kann das als Bestätigung der ernsten persönlichen Motive verstehen, es belegt aber auch Mozarts musikalische Experimentierlust und seinen kreativen Ehrgeiz. Die Auseinandersetzung mit Bach und Händel ist darin spür-bar, aber auch der souverän eigenständige Umgang mit dem kontrapunktischen Stil z. B. in den Fugen. Ebenso ist eine neuartige sinfonische Durchbildung zu spüren. Sebastian Goll versteht es ausgezeichnet, dem Chor die Feinheiten der Komposition nahe zu bringen, was die Probenarbeit zu einem anregenden und mitreissenden Erlebnis macht.

Wolfgang Amadé Mozart

«DEN HIMMEL ZU ERRINGEN IST ETWAS HERRLICHES UND ERHABENES, ABER AUCH AUF DER LIEBEN ERDE IST ES UNVER-GLEICHLICH SCHÖN. DARUM LASST UNS MENSCHEN SEIN.»

Mozarts Messe in c-moll

10

Page 7: W. A. MOZART - Kantorei St. Peter Zürich · 2019. 12. 2. · 10 Die c-Moll Messe von W.A. Mozart von Thomas Binder 11 Zur aktuellen Aufführung von Kantor Sebastian Goll 16 c-Moll

12 13

Den nächsten Arbeitsschritt hat Mozart leider nicht gemacht: In diesem wären alle Stimmen notiert worden, welche colla parte mit einer anderen Stimme geführt sind, z.B. ob die Bratschenstimme die Bassstimme oder die Geigenstimme verdoppeln oder oktavieren soll. Auch fehlen Aus-Terzungen sowie andere Nebenstimmen und harmonische Auffüllungen sowie die Bezifferung der Orgelstimme. Dies wäre alles in (mindestens) einem weiteren Arbeitsschritt in die Partitur eingetragen worden.

Im Credo kommt erschwerend hinzu, dass das Blatt der Partitur mit 12 Systemen (Notenlinien) durch die Holzbläser, Chor, Streicher ausgeschöpft ist. Wo sind die Trompeten, Pauken und Posaunen notiert? Mozart hat sich normalerweise damit beholfen, dass er eine separate Partitur («overfl ow score») für diese Instru-mente erstellte. Diese Partitur muss verloren gegangen sein. Es steht ausser Zweifel, dass diese Instrumente in diesem Satz mitgespielt haben, denn auch Mozart wie seine Zeitgenossen hielten sich an die Tradition, diese Instrumente bei einer Missa solemnis (welches die c-moll Messe ist) zu verwenden.

Zusammengefasst bedeuten diese Tatsachen für uns: Der Kern der Musik ist vollständig vorhanden, bedarf allerdings Ergänzungen, damit das Werk für die Musiker aufführbar ist.

Ich habe mich entschieden, die ausgearbeitete Fassung von Frieder Bernius und Uwe Wolf zu verwenden. Die Entscheidung, die Posaunen colla parte mit den Singstimmen von Alt, Tenor und Bass spielen zu lassen, überzeugt mich, hat Mozart dies doch auch bei anderen Chorsätzen der Messe gemacht und zudem entspricht dieses Vorgehen der kirchenmusikalischen Praxis von Salzburg.

Die Trompeten und Pauken werden mit den Streichern gekoppelt. So gibt es einen gleichberechtigten Dialog zwischen Holzbläsern und Streichern, verstärkt durch Trompeten und Pauken.

Die allerschwierigste Frage ist jedoch: Wie ergänzt man den fehlenden Teil vom Credo? Mozarts Kompositionhört mit dem «Et incarnatus est» auf. Nachdem ich mich erkundigt hatte, welche ergänzte Fassungen es gibt, wurde mir sehr schnell klar, dass für mich weder eine Adaption durch das Parodieverfahren noch eine Neukomposition der fehlenden Teile unter Rückgriff auf Material und Skizzen Mozarts (wie dies z.B. Robert D. Levin gemacht hat) in Frage kommen. Wer möchte sich mit dem Genie Mozarts messen?Es sollte einfach nur Mozarts eigene komponierte sakrale Musik zum Klingen kommen und keine Ergänzungen aus fremder Hand. Ich schaute mir sämtliche Messekompo-sitionen Mozarts an und überlegte, ob nicht aus diesen anderen Werken eine Zusammenstellung möglich wäre, welche sowohl tonartlich als auch besetzungsmässig überzeugen könnte.

So stellte ich das Ende des Credos aus folgenden drei Werken zusammen:KV 66 Dominicusmesse KV 139 Waisenhausmesse KV 167 Missa in honorem SS.mae Trinitatis (Trinitatismesse)

Zur aktuellen Aufführung

DIE NACHFOLGENDE TABELLE VERDEUTLICHT DIE SITUATION:

Komponiert von MozartLateinisch (Missale romanum)

Credo in unum Deum Patrem omnipotentem, factorem cæli et terræ, visibilium omnium et invisibilium;et in unum Dominum Jesum Christum, Filium Dei uni-genitum, et ex Patre natum ante omnia sæcula, (Deum de Deo,) lumen de lumine, Deum verum de Deo vero, genitum, non factum; consubstantialem Patri; per quem omnia facta sunt;qui propter nos homines et propter nostram salutem descendit de cælis, et incarnatus est de Spiritu Sancto ex Maria Virgine, et homo factus est;

Komponiert von MozartDeutsch (Ökumenische Fassung)

Wir glauben an den einen Gott, den Vater, den All-mächtigen, der alles geschaffen hat, Himmel und Erde, die sichtbare und die unsichtbare Welt.Und an den einen Herrn Jesus Christus, Gottes einge-borenen Sohn, aus dem Vater geboren vor aller Zeit: Gott von Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott, gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater; durch ihn ist alles geschaffen.Für uns Menschen und zu unserem Heil ist er vom Himmel gekommen, hat Fleisch angenommen durch den Heiligen Geist von der Jungfrau Maria und ist Mensch geworden.

Originale Musik von Mozart fehlt.Ergänzte Fassung von Sebastian Goll. Zusammengestellt aus folgenden Mozart-Messen:KV 66 Dominicusmesse KV 139 Waisenhausmesse KV 167 Missa in honorem SS:mae Trinitatis (Trinitatismesse)

Originale Musik von Mozart fehlt.Ergänzte Fassung von Sebastian Goll. Zusammengestellt aus folgenden Mozart-Messen:KV 66 Dominicusmesse KV 139 Waisenhausmesse KV 167 Missa in honorem SS.mae Trinitatis (Trinitatismesse)

Crucifi xus etiam pro nobis sub Pontio Pilato passus et sepultus est; et resurrexit tertia die secundum scripturas,et ascendit in cælum, sedet ad dexteram Patris, et iterum venturus est cum gloria iudicare vivos et mortuos, cuius regni non erit fi nis;et in Spiritum Sanctum Dominum et vivifi cantem, qui ex Patre (Filioque) procedit; qui cum Patre et Filio simul adoratur et conglorifi catur; qui locutus est per Pro-phetas; et unam, sanctam, catholicam et apostolicam ecclesiam.Confi teor unum baptisma in remissionem peccatorum, et exspecto resurrectionem mortuorum et vitam venturi sæculi. Amen.

Er wurde für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus, hat gelitten und ist begraben worden, ist am dritten Tage auferstanden nach der Schriftund aufgefahren in den Himmel. Er sitzt zur Rechten des Vaters und wird wiederkommen in Herrlichkeit, zu richten die Lebenden und die Toten; seiner Herrschaft wird kein Ende sein.Wir glauben an den Heiligen Geist, der Herr ist und lebendig macht, der aus dem Vater und dem Sohnhervorgeht, der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird, der gesprochen hat durch die Propheten, und die eine, heilige, katholische/allgemeineund apostolische Kirche.Wir bekennen die eine Taufe zur Vergebung der Sünden. Wir erwarten die Auferstehung der Toten und das Leben in der kommenden Welt. Amen.

Page 8: W. A. MOZART - Kantorei St. Peter Zürich · 2019. 12. 2. · 10 Die c-Moll Messe von W.A. Mozart von Thomas Binder 11 Zur aktuellen Aufführung von Kantor Sebastian Goll 16 c-Moll

15

Zur aktuellen Aufführung

Von Sanctus und Hosanna ist die autographe Hauptpartitur wohl schon sehr früh verschollen gegangen, nur die Partitur der Bläser («over-fl ow score») ist im Autograph von Mozart erhalten. Mozarts Schwester Nannerl hat nach dem Tod ihres Vaters Leopold den Nachlass verwaltet und unter anderem kirchenmusika-lische Werke, darunter das Stimmenmaterial der c-moll Messe, an das Augustiner-Chor-herrenstift in Augsburg gesendet. So kamen diese Werke in die Geburtsstadt des Vaters, wo dieser an der Kirche Heilig Kreuz Sänger-knabe gewesen war. Glücklicherweise fertigte der dortige Chorregent Pater Matthäus Fischeraus den Einzelstimmen der Instrumente eine Partitur an. Da er wohl die Absicht hatte, das Werk aufzuführen, reduzierte er teilweise in seiner Partitur Mozarts Stimmen, um diese an die typische kleinere Instrumentalbesetzung der Kirchenmusik im süddeutschen Raum anzupassen (es fehlen Bratsche, Fagotte sowie Pauke und der Chor ist in beiden Fugen nur vierstimmig geführt). Aufgrund der autographen Bläserpartitur ist jedoch eindeutig erkennbar, dass Mozart eine Doppelchörigkeit komponiert hatte, worauf hier jedoch nicht näher einge-gangen werden kann. Ich wählte die ergänzte Fassung von Frieder Bernius und Uwe Wolf.

Benedictus: Nur in der Partiturabschrift von Pater Matthäus Fischer erhalten.

Agnus Dei: Es existieren keine Quellen und somit keine Musik.

Ich habe mich dazu entschlossen, das Agnus Dei aus der Waisenhausmesse KV 139 zu wählen, passt dieses doch tonartlich sehr gut, da Kyrie und Agnus Dei beide in c-moll stehen. Der Bezug zum Beginn ist somit hörbar. Die Messe endet glanzvoll mit dem beschwingten C-Dur des «dona nobis pacem – Gib uns Frieden».

Somit kann die unvollständige c-moll Messe als eine komplette Messekomposition mit originaler Musik von Mozart erklingen, ohne dass frem-de Musik ergänzt oder neu komponiert werden musste. Diese Fassung wird durch die ausschliessliche Ver-wendung Mozartscher Musik überzeugen und für sich sprechen. Lassen Sie sich überraschen und geniessen Sie diese «göttlich-menschliche Musik» Mozarts!

«Eine Erscheinung wie Mozart bleibt immer ein Wunder, das nicht zu erklären ist.» Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

Wer einmal waagt,waagt immer wieder.

Ein Gesamtererlebnis für die Sinne! Im stilvollen Ambiente zwischen Tradition und heutigem Flair legen wir jeden Wunsch des Gastes auf die Goldwaage. Das Zunfthaus zur Waag mit seinen historischen Räumlichkeiten und dem eigenen Hofplatz

ist der ideale Ort für Gaumenfreuden und private und geschäftliche Anlässe. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Münsterhof 8 8001 Zürich Tel. 044 216 99 66 www.zunfthaus-zur-waag.ch

Wer waagt, gewinnt.

14

Page 9: W. A. MOZART - Kantorei St. Peter Zürich · 2019. 12. 2. · 10 Die c-Moll Messe von W.A. Mozart von Thomas Binder 11 Zur aktuellen Aufführung von Kantor Sebastian Goll 16 c-Moll

TextMissa in C-Moll KV 427

1\KYRIE

1. KyrieKyrie eleison.Christe eleison.Kyrie eleison.

2\GLORIA

2. GloriaGloria in excelsis Deoet in terra pax hominibus bonae voluntatis.

3. Laudamus teLaudamus te,benedicimus te,adoramus te,glorifi camus te.

4. GratiasGratias agimus tibi propter magnam gloriam tuam.

5. DomineDomine Deus, Rex caelestis,Deus pater omnipotens.Domine Fili unigenite, Jesu Christe,Domine Deus, Agnus Dei, Filius Patris.

6. Qui tollisQui tollis peccata mundi,miserere nobis;qui tollis peccata mundi,suscipe deprecationem nostram;qui sedes ad dexteram Patris,miserere nobis.

7. QuoniamQuoniam Tu solus Sanctus,Tu solus Dominus,Tu solus Altissimus,

8a. Jesu ChristeJesu Christe,

8b. Cum Sancto Spiritucum Sancto Spirituin gloria Dei Patris. Amen.

3\CREDO

9. CredoCredo in unum Deum,Patrem omnipotentem,factorem caeli et terrae,visibilium omnium et invisibilium.Et in unum Dominum Jesum Christum,Filium Dei unigenitum,et ex Patre natum ante omnia saecula.Deum de Deo, lumen de lumine,Deum verum de Deo vero,genitum, non factum,consubstantialem Patri:per quem omnia facta sunt.Qui propter nos homineset propter nostram salutemdescendit de caelis.

10. Et incarnatus estEt incarnatus est de Spiritu Sanctoex Maria Virgine:et homo factus est.Crucifi xus etiam pro nobissub Pontio Pilato;passus et sepultus est,et resurrexit tertia diesecundum Scripturas,et ascendit in caelum,sedet ad dexteram Patris.Et iterum venturus est cum gloria,judicare vivos et mortuos,cuius regni non erit fi nis.Et in Spiritum Sanctum,Dominum et vivifi cantem:qui ex Patre Filioque procedit.Qui cum Patre et Filio,simul adoratur et conglorifi catur:qui locutus est per prophetas.Et unam, sanctam, catholicamet apostolicam Ecclesiam.Confi teor unum baptismain remissionem peccatorum.Et expecto resurrectionem mortuorum,et vitam venturi saeculi. Amen.

3\CREDO

9. CredoWir glauben an den einen Gott,den Vater, den Allmächtigen,der alles geschaffen hat, Himmel und Erde,die sichtbare und die unsichtbare Welt.Und an den einen Herrn Jesus Christus,Gottes eingeborenen Sohn,aus dem Vater geboren vor aller Zeit:Gott von Gott, Licht vom Licht,wahrer Gott vom wahren Gott,gezeugt, nicht geschaffen,eines Wesens mit dem Vater:durch ihn ist alles geschaffen.Für uns Menschen und zu unserem Heilist er vom Himmel gekommen,

10. Et incarnatus esthat Fleisch angenommendurch den Heiligen Geistvon der Jungfrau Mariaund ist Mensch geworden.Er wurde für uns gekreuzigtunter Pontius Pilatus,hat gelitten und ist begraben worden,ist am dritten Tage auferstandennach der Schriftund aufgefahren in den Himmel.Er sitzt zur Rechten des Vatersund wird wiederkommen in Herrlichkeit,zu richten die Lebenden und die Toten;seiner Herrschaft wird kein Ende sein.Wir glauben an den Heiligen Geist,der Herr ist und lebendig macht,der aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht,der mit dem Vater und dem Sohnangebetet und verherrlicht wird,der gesprochen hat durch die Propheten;und die eine, heilige, katholischeund apostolische Kirche.Wir bekennen die eine Taufezur Vergebung der Sünden.Wir erwarten die Auferstehung der Totenund das Leben der kommenden Welt. Amen.

1\KYRIE

1. KyrieHerr, erbarme dich.Christus, erbarme dich.Herr, erbarme dich.

2\GLORIA

2. GloriaEhre sei Gott in der Höheund Friede auf Erden den Menschen seiner Gnade.

3. Laudamus teWir loben dich,wir preisen dich,wir beten dich an,wir rühmen dich.

4. GratiasWir danken dir, denn groß ist deine Herrlichkeit.

5. DomineHerr und Gott, König des Himmels,Gott und Vater, Herrscher über das AllHerr, eingeborener Sohn, Jesus Christus.Herr und Gott, Lamm Gottes, Sohn des Vaters.

6. Qui tollisder du nimmst hinweg die Sünde der Welt:erbarme dich unser;der du nimmst hinweg die Sünde der Welt:nimm an unser Gebet;du sitzest zur Rechten des Vaters:erbarme dich unser.

7. QuoniamDenn du allein bist der Heilige,du allein der Herr,du allein der Höchste,

8a. Jesu ChristeJesus Christus,

8b. Cum Sancto Spiritumit dem Heiligen Geist,zur Ehre Gottes des Vaters. Amen. 1716

Page 10: W. A. MOZART - Kantorei St. Peter Zürich · 2019. 12. 2. · 10 Die c-Moll Messe von W.A. Mozart von Thomas Binder 11 Zur aktuellen Aufführung von Kantor Sebastian Goll 16 c-Moll

19

TextMissa in C-Moll KV 427

4\SANCTUS

11a SanctusSanctus, sanctus, sanctusDominus Deus Sabaoth.Pleni sunt caeli et terragloria tua.

11b. HosannaHosanna in excelsis.

5\BENEDICTUS

12a. BenedictusBenedictusqui venit in nomine Domini.

12b. HosannaHosanna in excelsis.

6\AGNUS DEI

Agnus Dei qui tollis peccata mundi, miserere nobis.Agnus Dei qui tollis peccata mundi, miserere nobis.Agnus Dei qui tollis peccata mundi, dona nobis pacem.

4\SANCTUS

11a SanctusHeilig, heilig, heiligGott, Herr aller Mächte und Gewalten.Erfüllt sind Himmel und Erdevon deiner Herrlichkeit.

11b. HosannaHosanna in der Höhe.

5\BENEDICTUS

12a. BenedictusHochgelobt sei,der da kommt im Namen des Herrn.

12b. HosannaHosanna in der Höhe.

6\AGNUS DEI

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, erbarme dich unser.Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, erbarme dich unser.Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, gib uns deinen Frieden.

GLORIA IN EXCELSIS DEO ET IN TERRA PAX HOMINIBUS

18

Page 11: W. A. MOZART - Kantorei St. Peter Zürich · 2019. 12. 2. · 10 Die c-Moll Messe von W.A. Mozart von Thomas Binder 11 Zur aktuellen Aufführung von Kantor Sebastian Goll 16 c-Moll

20 21

D ie schwedische Sopranistin wurde in Luleå geboren. Ihre musikalische Ausbildung begann sie an der Musikakademie

in Piteå, Schweden (2010). Danach absolvierte Jenny Högström in der Gesangklasse von Prof. Ulrich Messthaler an der Schola Cantorum Basiliensis ein Masterstudium in Historischer Auffüh-rungspraxis, welches sie 2012 mit Auszeichnung abschloss. Zudem schloss sie 2014 auch ihr Studium in Geangspädagogik erfolgreich mit einem Master ab. Weitere Inspirationen während ihres Studiums bekam sie an Meisterkursen mit u.a. Margreet Honig, Alessandro de Marchi, Andreas Scholl, Birgitta Svendén und Barbro Marklund.

Die in Basel lebende Sopranistin hat ein umfangreiches Repertoire, welches sich von der Renaissance über die klassische bis hin zur zeitgenössischen Musik erstreckt. Sie tritt vor allem als Spezialistin für Barockmusik auf. Hierbei kommt ihr das Interesse und die grosse Begeisterung für die Kammermusik zugute, weshalb ihr auch das romantische Lied-Repertoire sehr am Herzen liegt.

Ihre internationale Konzerttätigkeit ermöglichte ihr die Zusam-menarbeit mit Ensembles wie La Cetra Barockorchester (Basel), Collegium 1704 (Prag), Gli Angeli Geneve und Ensemble Odyssee (Amsterdam) sowie das Pacifi c Baroque Orchestra (Vancouver). Neben ihrer solistischen Tätigkeit ist Jenny Högström auch in professionellen Vokalensembles tätig. Dazu zählen das La Cetra

D ie Mezzosopranistin Solenn’ Lavanant Linke studierte in Paris und Lausanne Kunst und Gesang und erwarb 2008

an der Musikhochschule Lausanne ihr Gesangsdiplom bei Gary Magby. Nach ersten Auftritten am Konzert Theater Bern, am Grand Théâtre de Genève und an der Opéra de Lausanne war sie von 2009 bis 2015 als festes Ensemblemitglied am Theater Basel tätig. Dort arbeitete sie mit Regisseuren wie Calixto Bieito, David Bösch, Benedikt von Peter, Árpád Schilling, Elmar Goerden und Armin Petras zusammen. Sie sang u. a. die Titelpartien in Bizets Carmen und Charpentiers Medée. Gastspiele führten sie an die Bayerische Staatsoper als Cherubino in Mozarts Die Hochzeit des Figaro, zum Festival Aix-en-Provence in der Rolle der Ippolita in Francesco Cavallis Elena und zu den Schwetzinger Festspielen, wo sie Merione in Glucks Telemaco sang. In der Spielzeit 2018/19 singt sie am Luzerner Theater in Mozarts Don Giovanni die Rolle der Donna Elvira.

Vokalensemble und die Zürcher Sing-Akademie. Engagements als Solistin führten sie an diverse Musikfestivals wie z.B. die Händel-Festspiele Halle, die Festtage Alte Musik in Basel, die Berliner Tage für Alte Musik, das Vancouver Bach Festival, die Schwetzinger Festspiele und das Trigonale Festival.

Jenny Högström ist auf mehreren CDs zu hören, z.B. mit Solokantaten des neapolitanischen Komponisten Gaetano Veneziano in Christmas in Napels (Pan Classics, 2014) und zusammen mit dem Ensemble Odys-see unter der Leitung von Andrea Friggi in Offi cio Defunctorum. Zudem auch zusammen mit dem La Cetra Barockorchester unter der Leitung von Andrea Marcon in der Rolle der Calliope in Parnasso in Festa von Händel (Pentatone, 2017).

Solenn Lavanant Linke war 2008 Preisträgerin des Internationalen Gesangswettbewerbs von Conegli-ano, 2008-2009 Stipendiatin der Fondation Colette Mosetti und von 2009-2011 Migros Kulturprozent Solistin.

Solisten Solisten

JENNY HÖGSTÖMSopran 1

SOLENN’ LAVANANT LINKESopran 2

Jenny Högström Solenn’ Lavanant Linke

Page 12: W. A. MOZART - Kantorei St. Peter Zürich · 2019. 12. 2. · 10 Die c-Moll Messe von W.A. Mozart von Thomas Binder 11 Zur aktuellen Aufführung von Kantor Sebastian Goll 16 c-Moll

22 23

D er Tenor Remy Burnens studierte bei Peter Brechbühler in Luzern und bei Malcolm Walker in Paris.

In der Spielzeit 2018/2019 ist er am Staatstheater Meiningen unter anderem als Belmonte in Entführung aus dem Serail oder als Volksredner in Das Schloss Dürande zu sehen.

Zuvor gastierte er als Ferrando in Così fan tutte (Dornach), Tonio in La Fille du Régiment (Wil) und als White Minister in Le Grand Macabre (Luzerner Theater)

Als Konzertsänger mit breitem Reperoire tritt er in der ganzen Schweiz als Solist auf. Zudem widmet er sich im Duo mit der Pianistin Clémence Hirt intensiv dem Liedgesang.

Er war Finalist beim 9. Int. Gesangswettbewerb Cesti für Barockoper 2018 und erhielt diverse Studienpreise (Migros Kulturprozent, Edwin Fischer-Preis, Stiftung Musiktalente Meggen u.a.).

D er Bassbariton René Perler fi ndet als freischaffender Kon-zert- und Opernsänger sein Glück in einem vokalen

Repertoire, das von der Renaissance bis ins 21. Jahrhundert reicht. Besonders gerne widmet er sich der Alten Musik, dem solisti-schen Ensemblegesang und dem Kunstlied. Er studierte Gesang in Fribourg, Bern, London, Winterthur und Amsterdam u.a. bei Cécile Zay, Jakob Stämpfl i, Horst Günter und Rudolf Piernay. An der Universität Freiburg i.Ü. erwarb sich der Bassbariton ein Lizentiat in Musikwissenschaft und Geschichte.

Als Konzertsänger war er mit Dirigenten wie Andrew Parrott, Martin Haselböck, Michel Corboz, Livio Picotti und Howard Griffi ths in ganz Europa und den USA zu hören, u.a. in San Marco Venedig, in der Basilica Superiore in Assisi und in der Kathedrale von Malaga. In J. S. Bachs Matthäuspassion war er in Riga mit dem Lettischen Radiokammerchor (Ltg. Hans Christoph Rademann) zu hören. Regelmässig tritt er bei den Abendmusiken in der Predigerkirche Basel auf (Ltg. Jörg-Andreas Bötticher).

Unter anderem als Don Bartolo in Mozarts Le Nozze di Figaro, als Herr Reich in Nicolais Die lustigen Weiber von Windsor, als Colline in Puccinis La Bohème, als Nardo in Mozarts La Finta giardiniera, als Bartolo in Rossinis Il barbiere di Siviglia und als Licone/Caronte in Haydns Orlando paladino stand er in Fribourg, Bern, Besançon und Lausanne auf der Opernbühne. Zusammen mit dem Puppen-spieler Neville Tranter und der Freitagsakademie Bern machte er das Monster Polyphem auf einer Tournee mit Händels Acis and Galatea lebendig, u.a. an den Dresdner Musikfestspielen.

René Perler unterrichtet privat und seit 2012 an der Musikschule der Musikakademie Basel, wo er auch PreCollege-Studierende betreut. Als Experte ist er u.a. an der Musik-hochschule Luzern, am Conservatoir der Haute Ecole de Musique de Lausanne und an der Haute Ecole des Arts du Rhin HEAR in Strasbourg sowie beim Schweizer Jugendmusik-Wettbewerb tätig.

René Perler erhielt u.a. Studien preise des Migros Genossenschaftsbundes und der Kiefer Hablitzel Stiftung. Er ist Preisträger des Internationalen Brahms-Wettbewerbes Pörtschach (A) sowie des Suder-Liedwettbe-werbs Nürnberg.

Solisten Solisten

RENY BURNENSTenor

RENÉ PERLERBass

Reny Burnens René Perler

Page 13: W. A. MOZART - Kantorei St. Peter Zürich · 2019. 12. 2. · 10 Die c-Moll Messe von W.A. Mozart von Thomas Binder 11 Zur aktuellen Aufführung von Kantor Sebastian Goll 16 c-Moll

25

Mitwirkende

I n diesem Jahr feiert die Kantorei St. Peter als ältester Kirchen-chor der Stadt Zürich ihr 150-jähriges Jubiläum. Seit 2009 steht

der Chor unter der Leitung des Sängers und Kantors Sebastian Goll und besteht aus ca. 70 Sängerinnen und Sängern. Zum Jahres-programm der Kantorei gehören drei grössere Veranstaltungen mit Instrumentalbegleitung sowie Solistinnen und Solisten (Passi-onsandacht, Sommerkonzert und Adventsmusik) sowie zwei offene Singen (Sommer und Advent). Regelmässig gestaltet die Kantorei auch Gottesdienste mit dem Vortrag verschiedener Musikwerke sowie mit dem gemeinsamen Singen mit der Gemeinde. Die Kan-torei bietet ein musikalisch vielseitiges Programm von sakraler sowie weltlicher Chormusik aus verschiedenen Epochen und pfl egt die Zusammenarbeit mit anderen Chören.

Neben den wöchentlichen Probenstehen jährlich auch zwei Sing-wochenenden ausserhalb Zürichs auf dem Probenplan. Dort werden die Werke vertieft geübt und auch Stimmbildung gehört zum Pro-gramm. Diese Wochenenden bieten zudem Gelegenheit, einander besser kennenzulernen und das gesellige Beisammensein zu pfl egen.

KANTOREI ST. PETERwww.kantorei-stpeter.ch

M argrit Fluor hat ihre Wurzeln im Kanton Graubünden. Das Klavierstudium bei Ruth Hiltmann, die Orgelgrundaus-

bildung sowie das Konzertdiplom mit Auszeichnung absolvierte sie an der Musikhochschule Zürich bei Erich Vollenwyder. Eine Zu-satzausbildung bei Marie-Claire Alain brachte sie für ein Jahr nach Paris. Sie wirkte 13 Jahre an der Kirche St. Jakob, Zürich, wechselte anschliessend an die Kirchen Zürich-Fluntern und ist seit 2001 Kirchenmusikerin am St. Peter, Zürich. Margrit Fluor gestaltet musikalisch die Gottesdienste am St. Peter und leitet die Konzert-reihe «Konzert mit Orgel von A bis Z».

Neben solistischen Konzerten und vielen kammermusikalischen Aufführungen wirkte sie 25 Jahre als Klavier- und Orgellehrerin am Gymnasium Rämibühl Zürich. Sie ist zudem seit 2003 Dozentin an der ZHdK Zürich im Weiterbildungs-studium CAS/DAS Orgel.

MARGRIT FLUOROrgel

Mitwirkende

Margrit FluorOrgel

24

Page 14: W. A. MOZART - Kantorei St. Peter Zürich · 2019. 12. 2. · 10 Die c-Moll Messe von W.A. Mozart von Thomas Binder 11 Zur aktuellen Aufführung von Kantor Sebastian Goll 16 c-Moll

27

Mitwirkende

Das Instrumentalensemble «amici musici» besteht aus in der Schweiz lebenden Berufsmusikern, die sich auf die historische

Spielweise spezialisiert haben. Seine Mitwirkenden studierten zum großen Teil an der Schola Cantorum Basiliensis, sammelten Erfahrungen in verschiedenen in- und ausländischen Orchestern und haben sich nun zusammen-gefunden, um auf hohem Niveau ihrer Spiel- und Musizierfreude Ausdruck zu verleihen.

«AMICI MUSICI» ORCHESTER FÜR ALTE MUSIKKonzertmeister Vitaly Shestakov

S chon als Kind begeisterte sich Sebastian Goll für Musik und hat heute die Möglichkeit, sich auf drei verschiedene Weisen

dieser grossen Leidenschaft zu widmen: Singen, Unterrichten und Dirigieren.

Zuerst erlernte Sebastian Goll das Geigenspiel, bevor er sich dem Gesang zuwandte und bereits als Vorstudent im Fach Gesang an der Musikhochschule Stuttgart bei Hildemarie Keim aufgenommen wurde. Sein Interesse für die Sprache und deren Gestaltung führte dazu, dass er ausserdem Sprecherziehung bei Tillmann Braun studierte. So war er über mehrere Jahre Mitglied beim «Studio ge-sprochenes Wort» in Stuttgart. Sein künstlerisches Aufbaustudium für Gesang absolvierte er an der Schola Cantorum Basiliensis bei Kurt Widmer. Im Anschluss wurde er gesanglich von Bodil Gümoes (Kopenhagen) betreut, die auch seine eigene Unterrichtstätigkeit mentorierte. Des Weiteren erhielt Sebastian Goll viele wichtige Impulse durch Margreet Honig (Amsterdam). Seine sängerische Vorliebe gilt dem Konzertrepertoire (Bassbariton), aber auch auf der Bühne ist er zu Hause. Neben Gesang und Sprecherziehung studierte er ausserdem Dirigieren bei Raphael Immoos, Dieter Kurz (Chorleitung) und Helmut Wolf (Orchesterleitung). Seine Ausbildung zum Dirigenten bereicherte er durch Studien bei Hans Michael Beuerle, Sylvain Cambreling, Eric Ericson, Christian Kluttig, Helmuth Rilling und Wolfgang Schäfer.

Bereits voll im Berufsleben stehend bildete er sich in den kirchen-musikalischen Fächer an der Zürcher Hochschule der Künste weiter und schloss dieses Studium mit Auszeichnung ab.Sebastian Goll unterrichtet Gesang an der Schola Cantorum Basiliensis sowie an der Musikhochschule Basel. Ausserdem ist er Dozent für Gesangsmethodik und -didaktik und leitet das Gesangsensemble der SCB.

Derzeit leitet Sebastian Goll die «Basler Vokalsolisten», ein professi-onelles Vokalensemble, die Kantorei St. Peter Zürich sowie den Konzert-chor «Studienchor Leimental».

www.basler-vokalsolisten.chwww.studienchor.chwww.kantorei-stpeter.ch

KANTOR SEBASTIAN GOLLMusikalische Leitung der Kantorei St. Peter Zürich

Musikalische Leitung

Kantor Sebastian GollKantor

26

Page 15: W. A. MOZART - Kantorei St. Peter Zürich · 2019. 12. 2. · 10 Die c-Moll Messe von W.A. Mozart von Thomas Binder 11 Zur aktuellen Aufführung von Kantor Sebastian Goll 16 c-Moll

28 29

Sängerinnen und Sänger der Kantorei St. Peter

SOPRAN

Aepli ElisabethBieri CorinBlumer HelenBöhler AnnelieseBreckwoldt TabeaBucceroni-Seletzky JanniEgli ChristineEtienne Klemm RuthHagen EstherHeber VeronikaHess GabyKlemm Anna PatriziaKrejci Eva*Muschg AtzukoPacher MargarethRudin Esther*Schwarzenbach ChristinaSchwob BeatriceStanek RuthSteinbach AnnetteTones ErikaWeber RegulaWeber BrigitteWeiss AnjaWendland DanielaZumsteg Helen*

ALT

Bernstein SarahFischer Ursula*Fröhlich MadeleineFumagalli-Furrer MarliseGrasso GraziellaGreminger AlenaGross DorisHandloser MichaelaHeld TheresHottinger VerenaZoé KellerKoller KäthiLiersch Barbara*Eva NydeggerOtt BirgitPescatore Viviane*Peter-Gfeller EstherPreiswerk UrsulaRüegsegger LauraSimonis Susan

Steinbach MarianneTheresia Wildervanck*Traxler SelinaWagner BettinaWenger AndreaWettstein Edith

TENOR

Bühlmann Jürg Cattaneo Andrea Cozzio AntonioDominitz Ygal*Fumagalli Daniele Haymoz NicolasImbach RolfJeannin Francois*Matzenmüller DanielMeier HeinzMeier HeinzSchlatter Rolf*Jacques Simonet*Weidmann Gilles*Wüest Andrea

BASS

Aubort RogerBaur ChristianBayard Marc*Binder ThomasBoller FelixFelber GertFenner RuediGross MartinGrüninger Peter*Hofer BernhardKastl UweKeller LukasLüthi HansRudin Hans Peter*Rumpel Hans PeterSchär GuidoSchumann FrankSeewald Wolfgang*Weber Thomas

*Gastsänger/innen vom Studienchor Leimental

«ICH DANKE MEINEM GOTT, DASS ER MIR DAS GLÜCK GEGÖNNT HAT, IHN ALS SCHLÜSSEL ZU UNSERER WAHREN GLÜCKSELIGKEIT KENNEN ZU LERNEN. ICH LEGE MICH NIE ZU BETTE, OHNE ZU BEDENKEN, DASS ICH VIELLEICHT DEN ANDEREN TAG NICHT MEHR SEIN WERDE, UND ES WIRD DOCH KEIN MENSCH SAGEN KÖNNEN, DASS ICH IM UMGANG MÜRRISCH UND TRAURIG WÄRE. FÜR DIESE GLÜCKSELIGKEIT DANKE ICH ALLE TAGE MEINEM SCHÖPFER.»

Wolfgang Amadé Mozart

Page 16: W. A. MOZART - Kantorei St. Peter Zürich · 2019. 12. 2. · 10 Die c-Moll Messe von W.A. Mozart von Thomas Binder 11 Zur aktuellen Aufführung von Kantor Sebastian Goll 16 c-Moll

Jubiläumsfesttag

Zu einem Geburtstagsfest gehören natürlich auch Gäste. Deshalb haben wir unsere Chor-Nachbarn der Altstadt zu einem Tag voller Musik in die Kirche St. Peter einge - laden und zu unserer grossen Freude haben alle zugesagt! So sind am Samstag, dem 21. September, neben der Kantorei St. Peter unter der Leitung von Sebastian Goll, der Chor der Augustinerkirche unter der Leitung von Andreas Meier, der Fraumünsterchor unter der Leitung von Ulrich Busch, das Colle-gium Vocale unter der Leitung von Daniel Schmid und die Kantorei zu Predigern unter der Leitung von Johannes Günther zu hören.

Dieser Jubiläumstag am 21. September steht unter dem Motto «Singet dem Herrn ein neues Lied». Jeder der mitwirkenden Chöre wird mit einer eigenen Darbietung zum Gelingen dieses Musiktages beitragen. Wir freuen uns auf ein vielfältiges Musikprogramm, das zusätzlich bereichert wird durch eine Cabaret-Einlage des Duos Calva und einer Podiumsdiskussion. Die Podiumsteilnehmer werden sich zu verschieden Fragen rund um das Thema Kirchenmusik austauschen.

Am Ende des Tages vereinigen sich alle Chöre zu einer grossen Chorgemeinschaft und werden miteinander Musik erklingen lassen. Dies ist etwas ganz Besonderes, ist es doch noch nie vorgekommen, dass alle Sängerinnen und Sänger der Altstadt-Kirchenchöre ge meinsam musiziert haben.

Mit unserem Jubiläumstag möchten wir nicht nur unser grosses Jubiläum feiern. Wir möchten damit auch unsere Verbundenheit mit dem neu gebildeten Kirchenkreis einsfestigen und freuen uns auf eine gute Zusam-menarbeit beim gemeinsamen musikalischen Gestalten und Wirken in den Altstadtkirchen.

Selbstverständlich sind auch Sie herzlich zu diesem Geburtstagfest eingeladen.Reservieren Sie sich das Datum!

Jubiläumsfesttag

SINGET DEM HERRN EIN NEUES LIEDEin Tag voller Musik in der Kirche St. Peter150-jähriges Jubiläum, 2. TeilSamstag, 21. September 2019, 14.00 – 23.00 Uhr

30

14.00 Uhr Begrüssung

Eröffnungskonzert

Kantorei St. Peter Leitung: Kantor Sebastian Goll

Robert Schumann: Der Rose Pilgerfahrt

15.30 Uhr Kirchenchor der Augustinerkirche und Elisabethenkantorei Leitung: Andreas Meier

Joseph Haydn: Missa brevis Sancti Joannis de Deo

Fraumünster-Chor und Fraumünster Vokalkonsort Leitung: Kantor Jörg Ulrich Busch

Musik von Fauré, Mendelssohn, Rutter, Sandström und Tavener

17.00 Uhr Kabarett «Duo Calva»Zwei Celli für ein Halleluja

18.30 Uhr Collegium Vocale Grossmünster Leitung: Kantor Daniel Schmid

Georg Friedrich Händel: Dixit Dominus

Kantorei zu Predigern Leitung: Kantor Johannes Günther Musik von Bach, Binchois, Brahms, Mendelssohn und Schütz

20.00 Uhr Podiumsgesprächmit Moderation

21.00 Uhr Gemeinsames Schlusskonzert aller Vokalensembles

22.00 Uhr Apéro

Programm

Programm Festtag

31Änderungen vorbehalten

Page 17: W. A. MOZART - Kantorei St. Peter Zürich · 2019. 12. 2. · 10 Die c-Moll Messe von W.A. Mozart von Thomas Binder 11 Zur aktuellen Aufführung von Kantor Sebastian Goll 16 c-Moll

32