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Auf Dividendenjagd wz WARRANTS UND ZERTIFIKATE Bonitätsrating BNP Paribas: S&P AA · Moody’s Aa2 Februar 2010 www.wz-magazin.de Jetzt neu: www.wz-magazin.de | Ausgezeichnete Investments | DAX daily Trading: Leichte Erholung

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Bonitätsrating BNP Paribas: S&P AA · Moody’s Aa2 Februar 2010 www.wz-magazin.de

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02 2010w | z

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W |Z Online bietet Ihnen:- die neusten Artikel aus den Rubriken Anlegen & Trading- Strategien und Anlagetipps - Analysen zum Marktgeschehen - Expertenmeinungen zu den Themen Rohstoffe,

Währungen und Trading - verschiedene Lerninhalte- aktuelle Börsentermine und Events...und vieles mehr!

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Editorial02 2010 w | z

langfristigen Untersuchungen haben dieAktien eines Index mit der höchsten Dividen -denrendite meist weitaus bessere Ergebnissebei der Kursperformance als das Markt -barometer selbst hervorgebracht. Spezial-Indizes wie der DivDAX oder der EURO STOXXSelect Dividend 30 belegen dieEtablierung von Dividenden stra -tegien in der Praxis. Auchfür Zertifikate-Anleger kannes sinnvoll sein, sich auf dieBasiswerte mit den höch-sten Dividendenrenditen zukonzentrieren. Denn neben der Chance aufbessere Kurs entwicklungen als beim breitenIndex er möglichen diese Titel unter Ausklam -merung anderer Einflussfaktoren auchbesonders attraktive Konditionen zugehörigerZertifi kate. Im Hauptthema wird dieserAspekt näher durchleuchtet.

Ganz besonders freuen wir uns, Ihnen imFebruar die Live-Schaltung der brandneuenWebsite www.wz-magazin.de bekannt geben

Viel Neues bringt der Februar

zu können. Hier finden Sie neben denMagazin inhalten und tiefgehendem Fach -wissen vor allem auch aktuelle Themen undkonkrete Anlageideen ohne Zeitverzug.Besuchen Sie uns auf www.wz-magazin.de.Auf Seite 6 f. haben wir die Informa -tionsbereiche der neuen Website zweckseines ersten Überblicks genauer beschrieben.

Viel Erfolg beim Investieren!

Sind die Würfel für die Jahrestendenz 2010 schon gefallen?

So haben sich Anleger den Start ins Börsen -jahr 2010 sicher nicht gewünscht. Zwar hieltsich der DAX bis Mitte Januar noch tapferüber der psychologisch wichtigen Marke vonglatten 6.000 Punkten. Doch dort wollte ein-fach keine neue Kauflaune aufkommen.Kräftige Verluste in der zweiten Januarhälftewaren die Folge. In den Februar ist der Marktetwas freundlicher gestartet, nachdem sichdie DAX-Notierungen im Bereich von 5.500Punkten vorerst stabilisiert haben.

Die Tendenz im zweiten Monat des Jahresdürfte nun zu einem nicht unerheblichenTeil darüber entscheiden, ob die Börsianerfür 2010 grundsätzlich positiv gestimmtbleiben oder ob die Zuversicht ernsthaftenSchaden nimmt. Bisher darf man durchausim Lager der Optimisten bleiben. Schließlichkann eine rund zehnprozentige Konso li -dierung vom Zwischenhoch dem mittelfris -tig aufwärts gerichteten Markttrend nochkeinen Abbruch tun. Allerdings sollte maneine etwaige erneute Stimmungseintrübungumso sensibler registrieren.

Schon im Januar haben ThyssenKrupp undSiemens (Ge schäfts jahr jeweils bis 30.September) die dies jährige Dividendensaisoneingeläutet. Die Ausschüttungen der DAX-Konzerne werden im Jahr 2010 gegenüber2009 noch einmal deutlich sinken. Doch für2011 werden bereits wieder zunehmendeDividendenzahlungen prognos tiziert. DasHauptthema widmet sich diesmal ganz denerwarteten Gewinnaus schüt tungen der Unter-nehmen. Auf den Seiten 10 bis 17 finden Sieneben den Divi den denschätzungen auch dieanstehenden Haupt versammlungs terminezahl reicher Firmen.

Bereits seit langem etabliert ist das Inves -tieren auf Basis der Dividendenstrategie. In

Rupertus Rothenhäuser, BNP Paribas Deutschland

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02 2010Inhalt w | z

BildnachweisInnenseiten: Corbis, Fotolia, Istockphoto, wikipedia

08Meinung:Glasklar

10Auf Dividendenjagd

18Aufholjagd derDividendenstars

34Der Euro befindet sichin einem massivenAbverkauf 39

DAX daily Trading:Leichte Erholung

China: Der Dracheschielt aufs IWF-Gold 32

Jetzt neu: www.wz-magazin.deAnlageideen und Wissen ohneZeitverzug

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Inhalt02 2010 w | z

Aktuelles Jetzt neu: www.wz-magazin.deAnlageideen und Wissen ohne Zeitverzug 06

Meinung Glasklar 08

HauptthemaAuf Dividendenjagd 10

Produkte Aufholjagd der Dividendenstars 18

Unsere Selektion DDV: Zertifikate-Familien im Index-Gewand 20Ausgezeichnete Investments 21

Strategie Garantie-Investments selbst konstruieren 22Discount, Bonus und weitere Investment-Highs 26

RohstoffeChina: Der Drache schielt aufs IWF-Gold 32

WährungenDer Euro befindet sich in einemmassiven Abverkauf 34

Trading Basiswerte im Blickwinkel der Charttechnik 37DAX daily Trading: Leichte Erholung 39

Zahlen / Buchtipp Lesen und mehr wissen! 41

Presse Pressestimmen 42Neuemissionen 42Bestellseite 43

Impressum 43

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02 2010Aktuelles w | z

W|Z geht online! Die neue Websitebietet Ihnen eine Fülle an wertvollenInformationen vom Grundlagenwissenbis zu aussichtsreichen, konkret um -setzbaren Anlageideen.

Das W|Z Magazin hat ab sofort seinen eige-nen Internetauftritt: Unter www.wz-maga-zin.de werden die Inhalte des gedrucktenHeftes um eine Fülle an weiteren Themen -bereichen erweitert. Der Fokus liegt hier vorallem auf aktuellen Themen und konkretenAnlageideen. Wir freuen uns, Ihnen diese zeit-sensitiven Informationen nun ohne Verzö -gerung zugänglich machen zu können.

Die Website gliedert sich in acht Bereiche.Nach dem Aufruf gelangen Sie zunächst inden Bereich „Magazin“. Hier finden Sie dieArtikel des gedruckten W|Z Magazins einzelnfür das Internet aufbereitet und können zumBeispiel auch Beitrage aus zurückliegendenHeften noch einmal nachlesen.

Ganz im Zeichen konkreter Anlageideen stehtder Menü punkt „Strategien“. Hier präsentie-ren wir Ihnen wöchentlich neue Vor schlä gefür Kom binations positio nen aus Dis countZertifikaten und Put-Optionsscheinen mit

Jetzt neu: www.wz-magazin.deAnlageideen und Wissen ohne Zeitverzug

www.wz-magazin.de – das W|Z Magazin aufbereitet für die Online-Nutzung

Strategien – wöchentlich die neuestenDiscounter-Put-Kombinationen und nochviel mehr

Charttechnik – aktuelle Marktindikationenund attraktive Anlageideen

Meinungen – hier melden sich dieExperten zu Wort

attraktiven Gewinnchancen und klar be -grenzten Verlustrisiken. Auch die fortlaufendeDis count-Strategie (siehe Abbildung 4 aufSeite 25) wird hier online verfolgt, sodass Sieüber etwaige Positionsumschich tun genrecht zeitig benachrichtigt werden.

Den Blick auf aktuelle Gele genheiten richtetebenso der Bereich „Trading“. Lang fristigeTrend indika tionen für den DAX und den EUROSTOXX 50 werden dort wöchentlich aktuali-siert. Zudem werden immer wieder interes-sante Artikel zu reizvollen Situationen bei

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Aktuelles02 2010 w | z

Wissen, denn ohne geht's nicht – alleGrundlagen für Einsteiger und Know-howfür Fortgeschrittene

bestimmten Basiswerten präsentiert – natür-lich inklusive der Nennung passenderZertifikate oder Hebelprodukte.

Experteneinschätzungen zum Börsen ge -schehen und zu wichtigen Anlagethemen fin-den sich unter dem Menü punkt „Meinungen“.Hier können Sie auch die Sendung „ZertifikateAktuell“ des Deutschen Anleger FernsehensDAF aufrufen.

Erst mit dem nötigen Fachwissen zur Funk -tionsweise der verschiedenen Produkte lässtsich das Investieren in Zertifikate undHebelprodukte nach haltig erfolgreich be -

treiben. Im Bereich „Wissen“ bietetIhnen www.wz-magazin.de

daher alle Produkt -broschüren von

BNP Paribas zum Download und zum Online-Lesen. Zudem können Sie die lehrreichenVideos des Deutschen Deri vate Verbands DDVzu den verschiedenen Produkt kate gorien imWissensbereich anschauen.

Abgerundet wird die neue Website www.wz-magazin.de durch die Menü punkte „Überuns“, „Ter mine“ und „Archiv“. Ersterer Bereichpräsentiert interessante Informationen zuBNP Paribas und zu den aktuellen Projektendes Derivateteams. Bei den Terminen infor-mieren wir Sie, wann zum Beispiel börsenre-levante Zahlen be kannt gegeben werden oderFinanz messen stattfinden. Im Archiv könnenSie zudem die vergangenen Komplett -ausgaben des W|Z Magazins herunterladen.

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Trader aufgepasst:Auf www.wz-magazin.de beobachten wir ab sofort täglich das DAX dailyTrading (siehe auch Seite 39 f.) sowie wöchentlich eine DAX weekly Strategiemit realen Hebelprodukten!Verfolgen Sie ab sofort die spannenden Aktionen unter www.wz-magazin.de -> Trading!

Wir über uns – lernen Sie BNP Paribas unddas Derivateteam genauer kennen

Termine – das sollten Sie im Auge haben

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02 2010Meinung w | z

Transparenz ist zu einem Schlagwort gegen die Zertifikatebranche geworden. Dabei ist hier vieles sehr viel weiter als in anderen Bereichen der Finanzindustrie.

Glasklar

Es gibt kaum eine andere Kategorie vonFinanzprodukten, bei der so viele Webseitenso viele Informationen bereithalten wie beiZertifikaten. Gut gemachte Einsteiger-Broschüren, Verkaufsprospekte, Termsheets,Factsheets: alles steht zum Download bereitoder kann per Post beim Emittenten bezogenwerden. Die Fülle an Informationen ist enorm,und der Anleger kann entscheiden, ob er sievon unabhängigen Quellen oder direkt vomEmittenten beziehen will: es stehen ihm alleWege offen. Dazu gibt es noch die Kenn-zahlen für Chancen und Risiken, die für dieProdukte realtime berechnet und dem Nutzerkostenfrei zur Verfügung gestellt werden. DerAnleger ist theoretisch bestens informiert.Aber genau hier liegt auch das größteInformationsproblem der Zertifikatewelt: Fürdiese Daten, Bezeichnungen und Kennzahlengibt es keine Standards. Die Barriere einesBonus Zertifikats der BNP Paribas wird aufder Webseite der Emittentin als "Barriere"gekennzeichnet, auf der Onvista-Webseiteheißt sie "Untergrenze" und bei Godmode-Trader "Sicherheitslevel". Und auch dieEmittenten sind sich nicht einig, wie dieseSchwelle zu bezeichnen ist: die Commerzbanknennt die Barriere "Kursschwelle" und die RBS"Sicherheitslevel". Alle sprechen vom Glei -chen bezeichnen es aber unterschiedlich. Dashat Folgen: Dem Anleger wird durch dieseunterschiedlichen Bezeichnungen bestimmtnicht geholfen. Und die Emittenten, die einInteresse daran haben, dass der Markt undder Kundenkreis weiter wachsen, bauen sichdadurch ihre eigenen Hürden.Dabei hat sich schon einiges verbessert. Es istnoch nicht so lange her, als Emittenten fürgleiche Produkte unterschiedliche Namenverwendeten. Bis 2003 gab es zum Beispielfür die damals beliebten Sprint Zertifikateinsgesamt sieben Namen auf dem Markt.Kickstart, Sprinter, Doublechance waren nur

Mehr Transparenz! Wer in den letztenzwei Jahren ein Anlegermagazin oderden Finanzteil seiner Zeitung gelesenhat, kam um dieses Schlagwort nichtherum. In der Öffentlichkeit wurde derRuf nach mehr Transparenz in der Finanz -branche lauter. Insbesondere wenn esum Zertifikate ging, wurde der Eindruckerweckt, die Emittenten seien nicht vielmehr als dubiose Finanzmathematiker,die den Ruhm in der Erfindung mög-lichst komplexer Produkte suchen undsich vor mehr Transparenz am Marktscheuen. Dabei ist es gerade in derZerti fikatewelt so, dass die meistenProdukte hervorragend miteinander zuvergleichen sind.

Der Begriff Transparenz wird aber der -maßen unterschiedlich verwendet, dass essich lohnt, zu schauen, auf welcher EbeneTransparenz denn überhaupt möglich ist,und ob sie noch verbessert werden kann.

1. Produkte-TransparenzAb wann ist ein Produkt transparent?Natürlich hängt das vom Betrachter ab, abergenerell kann man sagen, dass ein Produkt alstransparent empfunden wird, wenn Anlegeres schnell verstehen. Als Beispiel für einensehr transparenten Zertifikatetyp wird immerwieder das Indexzertifikat genannt. Es verhältsich genauso wie der zugrunde liegendeIndex. Wer sich vor acht Jahren das DAX-Indexzertifikat der BNP Paribas ins Depotlegte, braucht heute nur seinen Fernsehereinzuschalten oder die Zeitung aufzuschla-gen, um zu wissen, wo sein Papier notiert:nämlich genau dort, wo auch der DAX geradeliegt. Zertifikate sind streng genommenimmer transparent, weil von Anfang an klardefiniert ist, was der Anleger unter welchenBedin gungen bekommt.

Und trotzdem würde niemand behaupten,dass wirklich alle Zertifikate transparent sind.Ist ein Zertifikat, das Ihnen einen Coupon von15% auszahlt, wenn eine von zehn Aktien imJahr eine Performance von 50% erreicht, undder DAX gleichzeitig besser performt als derDow Jones, transparent? Nicht wirklich. Unddas, obwohl alle Bedingungen genau formu-liert sind. Warum? Weil für den Anleger die Wahrscheinlichkeitsehr schwer einzuschätzen ist, ob dieBedingungen zur Zahlung des Coupons ein-treten. Liegt diese Wahrscheinlichkeit beiachtzig, fünfzig oder zehn Prozent? Die Frageist ohne weiteres Hilfsmittel nicht zu beant-worten. Und so hat der Anleger vor sich einklar beschriebenes Produkt, das er als intrans-parent empfindet, weil ihm das Bauchgefühldazu fehlt.Strukturen wie diese sind häufig in derÖffentlichkeit kritisiert worden. Vielleicht soll-te man nicht aus den Augen verlieren, dasssie in der Zertifikatewelt eine verschwindendkleine Minderheit bilden: Es sind weniger alsein Prozent aller Produkte, die mit so vielenBedingungen ausgestattet sind und es wer-den immer weniger emittiert. Die mit Abstandverbreitetsten Produkte sind Discount- undBonuszertifikate, zwei Gattungen also, die mitklar einschätzbaren Bedingungen punkten.Und hier gilt: Anleger sind viel cleverer, alsmancher Politiker oder Verbraucherschützervermutet: Neben den Index Zertifikaten sindDiscount und Bonus Zertifikate die mitAbstand meistgehandelten Zertifikatetypenin Deutschland.

2. Informations-TransparenzHier stellt sich die Frage, ob alle nötigenInformationen über das Produkt zur Ver -fügung gestellt werden und ob sie mit ver-tretbarem Aufwand vom Anleger genutztwerden können.

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Weitere Experten Meinungen finden Sie hier:www.wz-magazin.de/themen/meinungen

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Meinung02 2010 w | z

einige von denen. Bei BNP Paribas hießen sie"Runner". Der Anleger musste bei jedemEmittenten erst einmal prüfen, welche Pro -dukt struktur mit welchem Namen bezeichnetwurde. Wie sehr sich die Branche und dieFinanzportale durch fehlende Standardisie -rung bei der Namens gebung und Beschrei -bung selbst schaden, ist unklar. Eins ist abersicher: die Breite der Anlegerschaft lässt sichso nicht erreichen. Der immense Vorteil derProduktgattung "Zertifikate", der darin be -steht, dass die Produkte eigentlich vergleich-bar sind, wird dadurch teilweise wiederzunichte gemacht. Aber auch hier darf manauf Verbesserung hoffen: in Kürze wird derDeutsche Derivate Verband genaue Begriffeempfehlen, so dass eine Barriere immer eineBarriere ist.

3. Preis-TransparenzDer Begriff Transparenz wird sehr oft im glei-chen Atemzug wie "Preise" oder "Kosten"genannt. Die Frage ist hier nicht, ob die Preiseder Zertifikate jederzeit ersichtlich sind. Diekurze Antwort ist: ja. Es stellt sich vielmehrdie Frage, ob die Preise für Zertifikate fair sindund wie man das als Anleger eruieren kann.Es ist ganz einfach: Die Preise kann man inden meisten Fällen vergleichen. Denn auchwenn die Bezeichnungen (noch) nicht allestandardisiert sind: die Produktstrukturensind es. Ein Discount Zertifikat der BNPParibas ist mit einem Discount Zertifikat derDeutschen Bank oder der HSBC Trinkaus ver-gleichbar. Verfügen die Produkte über diegleiche Ausstattung (Cap, Laufzeit), so kannman sehr leicht herausfinden, wer der gün-stigste Anbieter ist. Ein Vergleich, der beiAktienfonds in dieser Form übrigens unmög-lich ist, weil Fonds eben keine standardisier-ten Kontrakte sind. Die so oft kritisierte hoheProduktanzahl am Zertifikatemarkt (aktuellsind es ca. 400.000) macht diesen Markt erstrichtig effizient und die Produkte sehr gutvergleichbar. Viele Emittenten haben die glei-chen Produkte im Angebot, und dieMarktkräfte sind in der Finanzindustrie diegleichen wie in anderen Bereichen auch:Konkurrenz lässt die Preise fallen. Gerade inDeutschland ist der Zertifikatemarkt extremkompetitiv: es gibt insgesamt um die 30Anbieter, die alle um denselben Kunden kon-kurrieren. Wo Konkurrenz ist, kann derAnleger davon ausgehen, dass die Preise sehrfair sind. Wer sich einmal die Mühe macht,

anhand eines Blicks auf die EUREXdie Marge eines DAX DiscountZertifikats zu überprüfen wird er -staunt sein, mit welch geringenMargen die Emittenten hier arbeiten:zwischen 0,1 und 0,3 Prozent imSchnitt. Bedenkt man, dass die Produkteohne Ausgabeaufschlag, geschweigedenn Managementgebühren angebo-ten werden, kann man klarbehaupten, dass der Kundeein fai res Angebot be -kommt. Allerdingshat nicht jeder

Anle ger Zeit und Lust, so einen Vergleichanzustrengen - zumal die Aufgabe im Detaildoch ein bisschen vielseitiger ist, als sie aufden ersten Blick erscheint. Denn auch wennes zutrifft, dass die Produkte gleich sind: dieAnbieter sind es nicht. Das Zertifikat einesbonitätsstarken Emittenten bietet eine höhe-re Sicherheit als das gleiche Zertifikat einesbonitätsschwachen Emit tenten. Bei gleichemPreis sollte man also auf jeden Fall auf denersten zurückgreifen. Hier helfen unabhängi-ge Ratingagenturen wie EDG oder Scope, dieneben dem Preis auch andere Kriterien wiedie Bonität bei ihrer Bewertung berücksichti-gen. Auch Aspekte wie die Handelsqualitätfließen in die Bewertung ein. Das Ergebnis desRatings wird in einem einfach zu verstehen-den Noten system kommuniziert: es gibt mehroder weniger Sterne für das Produkt. Auf derWebseite des Deutschen Derivate VerbandesDDV lassen sich die Noten der wichtigstenRatingagenturen für die meis ten Zertifikatekostenfrei abrufen.

4. Transparenz undKomplexitätsreduktion Letztlich kommt es in der Zertifikatewelt nichtso darauf an, alle denkbaren Kennzahlen undInformationen zu veröffentlichen - sondernlediglich die, welche für die Anleger wirklichwichtig sind. Und dies idealerweise gemäßbranchenübergreifender Standards. MehrInformation bedeutet eben nicht immer mehrTransparenz, ganz im Gegenteil. Würde es unshelfen, wenn die Automobilhersteller in den

Broschüren uns sehr ausführlich erklärenwürden, wie ein modernes Auto zum Fahrenkommt? Muss man wissen, wie die Einspritz-düsen funktionieren und mit welchemAlgorithmus die ESP Steuerungssoftwareentscheidet, wann das System eingreifen soll?Keinesfalls. Hier wird Komplexitätsreduktionwichtig. Die Autohersteller fassen die wich-tigs ten Aspekte in klaren, herstellerübergrei-fende Kennzahlen zusammen (Verbrauch,Co2-Ausstoß, PS, max. Geschwindigkeit usw.)und der Rest der Broschüre kümmert sicheher um die Vermittlung subjektiver undemotionaler Aspekte, die der Kunde inVerbindung mit dem Auto bringen sollen.Und hier werden die vorteilhaften Effekte derKomplexitätsreduktion sichtbar. Sie ist nichtper se schlecht, sie muss nur einem echtenZweck dienen und in der richtigen Ver -packung stecken. Moderne Autos sind hochkomplex, aber auch deutlich besser als vordreißig Jahren, und insgesamt lässt es sichmit Navigationssystem und Klimaanlagedeutlich einfacher und bequemer vonFrankfurt nach Berlin reisen, als es früher derFall war. Und das auch dann, wenn man nichtweiß, wie die Klimaanlage en détail funktio-niert. Vor dreißig Jahren gab es noch keineZertifikate, und ja, sie sind sicherlich schwie-riger zu verstehen als eine einfache Aktie.Aber mit ihnen ist auch sehr viel möglichgeworden, was es früher nicht war. Autor: Grégoire Toublanc.

Grégoire Toublanc – Derivate Experte, BNP Paribas

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02 2010Hauptthema w | z

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Die zu erwartenden Dividendenaus -schüttungen der Unternehmen sindfür Investoren in vielfacher Hinsichtinteressant. Sie geben nicht nur Hin -weise auf die Ertragskraft und Konti -nuität der Konzerne, sondern dienenauch als Auswahlkriterium in etabliertenAnlagestrategien. Ebenso sind dieDividendenerwartungen ein wichtigerEinflussfaktor auf die Konditionen vonZertifikaten.

Schon im Januar haben ThyssenKrupp(22.01.2010) und Siemens (27.01.2010) ihrediesjährigen Ausschüttungen an die Aktio -näre geleistet, da das Geschäftsjahr dieserTitel jeweils bereits am 30. September endet.Siemens wartete mit einer gleichbleibendenDividende im Vergleich zu 2009 auf. BeiThyssenKrupp konnten die Anteilseigner nichteinmal ein Viertel (0,30 Euro je Aktie) der2009er Ausschüttung (1,30 Euro je Aktie) ein-streichen. Doch in diesem Fall durfte man sichfreuen, dass es überhaupt eine Dividende gab,die statt als Gewinnausschüttung wohl eherals Substanzausschüttung bezeichnet werden

müsste. Schließlich fuhr ThyssenKrupp imGeschäftsjahr 2008/09 einen herben Verlustein.

Licht und Schatten im DAXDie meisten DAX-Firmen werden ab April ihreDividende an die Aktionäre überweisen (zuden genauen Terminen siehe Tabelle 1).Insgesamt müssen die Anteilseigner in die-sem Jahr nochmals einen Rückgang derAusschüttungen hinnehmen. Die ZeitschriftBörse Online rechnet im Jahr 2010 für dasabgelaufene Geschäftsjahr 2009 mit einerDividendensumme der 30 DAX-Unternehmenin Höhe von 19,72 Mrd. Euro. Bei Bloombergliegen die Schätzungen mit 20,5 Mrd. Euroknapp über der 20-Mrd.-Euro-Hürde. So oderso wird die Ausschüttungssumme merklichunter dem Vorjahresniveau liegen. 2009 hat-ten die 30 DAX-Firmen für 2008 noch insge-samt 22,64 Mrd. Euro an die Anteilseignerüberwiesen. 2008 wurde für das Ge -schäftsjahr 2007 der letzte Rekordwert beisatten 28,06 Mrd. Euro markiert (sieheGrafik). Ab 2011 sollte es den Erwartungenzufolge zwar wieder deutlich aufwärts gehen.

Bis die DAX-Dividen den -summe aber ihren 2008erRekordwert knacken kann,muss man wohl noch vielGeduld aufbringen.

Auf Basis der Bloomberg-Schätzungen werden dreiDAX-Konzerne in diesemJahr für 2009 voraussicht-lich keine Dividende zah-len. Bei Infineon ist mandas längst gewohnt. Eben -so wenig kann der Ausfallbei der Commerzbanküber raschen. Aber auchdie Deutsche Lufthansa

wird 2010 und vermutlich auch 2011 nichtsan ihre Aktionäre zahlen. Immerhin die Hälfteder 30 DAX-Titel dürfte mit einerDividendenkontinuität glänzen und keineKürzungen vornehmen. Sieben Unternehmenwerden gemäß den Erwar tun gen geringereDividenden zahlen (BASF, MAN, RWE, K+S,Salzgitter, ThyssenKrupp, Volks wagen). Dane -ben gibt es auch Licht blicke: Fünf DAX-Konzerne heben ihre Divi dende in diesem Jahrvoraussichtlich an. Das sind die Allianz, dieDeutsche Bank, Fresenius Medical Care,Fresenius und die Münchener Rück.

Letztere überraschte zuletzt mit der Meldung,dass im Krisenjahr 2009 ein satter Gewinnvon 2,56 Mrd. Euro verbucht wurde. Analys -ten hatten dem weltgrößten Rück versicherer„lediglich“ 2,4 Mrd. Euro zugetraut. An demErfolg sollen nun auch die Anteilseigner par-tizipieren, indem die Dividende je Aktie von5,50 Euro auf 5,75 Euro angehoben wird.

Mit 5,36 Prozent (Stand 08.02.2010) bietet dieMünchener Rück auch eine der höchstenDividendenrenditen im DAX (siehe Tabelle 1).Getoppt wird dieser Wert nur von denVersorgern RWE und E.ON sowie vom unge-schlagenen DAX-DividendenspitzenreiterDeut sche Telekom. Dessen erwartete Aus -schüttung von 0,78 Euro im Jahr 2010 ergibt,bezogen auf den Aktienkurs vom 08.02.2010(9,38 Euro), eine Dividendenrendite von stol-zen 8,32 Prozent. Von solchen Rückflüssenauf das eingesetzte Kapital kann man beifestverzinslichen Papieren derzeit nur träu-men. Allerdings sind die Kursverlustrisikeneines Aktientitels natürlich nicht zu vernach-lässigen. Doch auch diesbezüglich zeigte sichdie Deutsche Telekom in jüngerer Vergan -genheit recht solide. Der Basiswert erscheintgeradezu prädestiniert, um mit sehr attrakti-ven Konditionen durch den Einsatz von

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Auf Dividendenjagd

20,8123,08

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2005 2006 2007 2008 2009e 2010e

Mrd

. Eur

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Quelle: Börse Online

Die Dividendensaison 2010 ist eingeläutet. Viele Unternehmen liefern konstant hohe Ausschüttungen.Auch für Zertifikate-Anleger ist der genaue Blick auf die Dividenden wichtig.

Dividendensummen der30 DAX-Unternehmen in Mrd. Eurofür das betreffende Geschäftsjahr (ausgezahlt im Folgejahr);2009 und 2010: erwartete Zahlen

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Bonus, Capped Bonus oder Discount Zerti fikaten auf Ren dite jagd zugehen (siehe Tabel len der ausgewählten Produkte, zum BeispielWertpapierkenn nummern BN3V3U, BN4RD0, BN3MQJ und BN2CAT).

Auch Allianz, Deutsche Post, Deutsche Börse, BASF und MAN werdenihre Aktionäre 2010 voraussichtlich mit überdurchschnittlichenDividenden be glücken, die auf Basis der Aktienkurse vom 08.02.2010Dividendenren diten in Höhe von rund 3,00 bis 5,00 Prozent ermögli-chen.

Dividendenkönige bei europäischenAktien und NebenwertenAuch beim EURO STOXX 50, dem Stan dard werte-Index der Eurozone,stehen Telekom kon zerne (France Télécom, Deut sche Telekom,

Telefonica), Stromkonzerne/Versorger (Enel, ENI), Versicherer (AXA)und der internationale Kommu nika tions- und Medienkonzern Vivendimit hohen Ausschüt tungen gemessen am Aktienkurs an der Spitze derDividenden renditen-Rangliste (siehe Tabelle 2).

Nach dem unangefochtenen Dividenden könig Gagfah beschert eben-falls im MDAX ein Versicherer seinen Anteilseignern eine besondershohe Dividendenrendite: Die Hannover Rück hatte ihre Ausschüttung– gebeutelt von der Finanzmarktkrise und diversen Wirbelstürmen -im Jahr 2009 noch komplett gestrichen. In diesem Jahr soll für 2009wieder eine satte Dividende gezahlt werden, die mit erwarteten 2,00Euro je Aktie sogar über dem Vorkrisen-Niveau liegt (1,80 Euro 2008für das Geschäftsjahr 2007). Weitere Dividendenstars im MDAX sindHugo Boss, Deutsche Euroshop und MLP (siehe Tabelle 3).

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Tabelle 1: Ausschüttungstermine, erwartete Dividenden und Dividendenrenditender 30 DAX-Konzernesortiert nach Dividendenrendite (2010, erwartet, Stand 08.02.2010)

Quelle: BNP Paribas, Bloomberg

Dividenden- erwartete Dividenden Dividendenrendite 2010*Zahltag im Jahr im Jahr im Jahr Aktienkurs 2010 Unternehmen 2010 2011 2012 am 08.02.2010

04.05.2010 Deutsche Telekom 0,78 0,82 0,86 9,38 8,32%07.05.2010 E.ON 1,50 1,50 1,60 26,05 5,76%23.04.2010 RWE 3,50 3,75 4,00 63,71 5,49%29.04.2010 Münchener Rück 5,75 6,00 6,30 107,25 5,36%06.05.2010 Allianz 3,90 4,40 5,00 78,41 4,97%29.04.2010 Deutsche Post 0,60 0,60 0,66 12,18 4,93%28.05.2010 Deutsche Börse 2,10 2,20 2,40 45,95 4,57%30.04.2010 BASF 1,50 1,60 1,70 40,12 3,74%06.04.2010 MAN 1,50 2,00 2,20 49,71 3,02%06.05.2010 Metro 1,18 1,18 1,30 39,75 2,97%03.05.2010 Bayer 1,40 1,50 1,60 47,50 2,95%27.01.2010 Siemens 1,60 1,60 1,90 62,44 2,56%12.04.2010 Merck KGaA 1,50 1,50 1,70 63,20 2,37%05.05.2010 Linde 1,80 1,80 1,90 79,40 2,27%23.04.2010 Volkswagen Vz. 1,06 1,31 1,56 58,26 1,82%15.04.2010 Daimler 0,60 0,70 1,00 33,33 1,80%12.05.2010 Fresenius Med. Vz. 0,63 0,70 0,80 36,38 1,73%28.05.2010 Deutsche Bank 0,75 1,00 1,50 43,37 1,73%30.04.2010 Beiersdorf 0,70 0,80 0,90 41,97 1,67%13.05.2010 Fresenius Vz. 0,80 0,90 1,00 48,80 1,64%09.06.2010 Salzgitter 1,00 1,00 1,20 64,82 1,54%09.06.2010 SAP 0,50 0,56 0,64 32,65 1,53%20.04.2010 Henkel Vz. 0,53 0,56 0,59 35,71 1,48%07.05.2010 adidas 0,50 0,55 0,60 34,94 1,43%22.01.2010 ThyssenKrupp 0,30 0,50 0,80 22,25 1,35%19.05.2010 BMW 0,30 0,30 0,40 29,69 1,01%12.05.2010 K+S 0,28 0,56 0,94 41,23 0,69%20.05.2010 Commerzbank 0,00 0,00 0,10 5,50 0,00%30.04.2010 Deutsche Lufthansa 0,00 0,00 0,30 11,04 0,00%12.02.2010 Infineon 0,00 0,00 3,98 0,00%

*2010 erwartete Dividende für 2009 / Aktienkurs vom 08.02.2010

Z T S D LT P L A YP J S Z UT V A Y XP O A Y RT L I N DD K K I OT S O P RA W U P OI A L T DS G I N SK E L A UK N L A TT A S A SS S A P CH I J K H

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Der SDAX weist ebenso einige Titel mit überdurchschnittlicherDividendenrendite für 2010 aus (siehe Tabelle 4). Lediglich beimTecDAX ist die Liste der Dividendenkönige traditionell kurz. NurPfeiffer Vacuum, BB Biotech und Bechtle bieten auf Basis derAktienkurse vom 04.02.2010 eine erwartete Dividendenrendite vonüber 3,00 Prozent. Bei Freenet und United Internet dürfen sich dieAktionäre freuen, dass nach der Nullrunde von 2009 diesmal voraus-sichtlich überhaupt eine Ausschüttung erfolgen wird. DieDividendenrendite der bei-den Titel ist mit rund 2,00Prozent jedoch nicht beson-ders reizvoll (siehe Tabelle 5).

Hinsichtlich der Kurs -chancen von Neben wertenfinden sich indes vermehrtwarnende Stimmen. Titel ausdem MDAX, SDAX undTecDAX wurden im Zuge desFinanzkrisen-Crashs sehrstark abgestraft. Die Erho -lung seit März 2009bescherte vielen Wertennachfolgend sehr über-durchschnittliche Kursge -winne. Dazu gehörte bei-spielsweise der MDAX-Dividendenkönig Gagfah, dessen Kurs sich zeitweilig mehr als verdrei-fachte, während etwa Symrise mit einer Kursverdopplung überzeug-te. Ebenso finden sich im SDAX auf Jahressicht zwischenzeitlicheVerdoppler (zum Beispiel CEWE Color) und Verdreifacher (zum BeispielTipp24), die auch überdurchschnittliche Dividendenrenditen zu bietenhaben.

Nun aber sehen Beobachter das weitere Kurspotenzial derNebenwerte als begrenzt an. Zum Beginn einer konjunkturellen Erho -lung werde verstärkt in risikoreichere Neben werte nach dem Motto„small is beautiful" investiert. Künftig dürfte die Luft hingegen dün-ner werden. Einen Bremsklotz erkennen Experten in der Beobachtung,dass die Ge winne vieler Unternehmen der zweiten und dritten Reiheschon 2009 deutlich gestiegen sind und künftig im Rahmen eineseher moderaten Wirtschaftsaufschwungs sowie aufgrund harterRestrukturierungen weniger stark zulegen dürften.

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Hauptthema02 2010 w | z

Dividenden und Bonus ZertifikateMit hohen erwarteten Dividendenzahlungen des Basiswertes lassen sichattraktive Konditionen bei Bonus Zertifikaten finanzieren. Allerdings ist zubedenken, dass ein Bonus Zertifikat im Falle eines Barrierenbruchs denAktienkurs abzüglich der diskontierten Dividendenzahlungen während derLaufzeit widerspiegelt. Bei Aktien mit hohen Dividendenzahlungen mussder Bonus-Investor also unmittelbar nach einem Barrierenbruch mit ent-sprechend hohen Abschlägen gegenüber dem Aktien kurs rechnen. DieserAbschlag gleicht sich zwar bis zum Laufzeitende wieder aus. Möchte manBonus-Papiere aber direkt nach einer Verletzung der Barriere abstoßen,sind erhöhte Verluste im Vergleich zum direkten Aktieninvestment einzu-kalkulieren. Die allgemeine Grundregel bei der Auswahl von BonusZertifikaten gilt bei Basiswerten mit hohen Dividen denerwartungen alsoganz besonders: Wählen Sie nur solche Papiere zum Kauf, deren BarriereSie während der gesamten verbleibenden Laufzeit eindeutig für ungefähr-det halten.

Tabelle 2: Dividenden-Spitzenreiter des EURO STOXX 50Ausschüttungsfrequenz, erwartete Dividenden und Dividendenrenditen (Stand 08.02.2010)

Frequenz erwartete Dividenden Dividendenrendite 2010*der Dividenden- im Jahr im Jahr im Jahr Aktienkurs zahlung Unternehmen 2010 2011 2012 am 08.02.2010

halbjährl. France Télécom 1,42 1,47 1,52 16,45 8,63%jährl. Deutsche Telekom 0,78 0,82 0,86 9,38 8,32%halbjährl. Enel 0,30 0,29 0,30 3,75 8,00%jährl. Vivendi 1,40 1,40 1,40 17,96 7,80%halbjährl. Telefonica 1,25 1,45 1,65 16,69 7,49%jährl. AXA 1,00 0,70 0,90 14,12 7,08%halbjährl. ENI 1,03 1,09 1,16 16,30 6,32%vierteljährl. Unibail-Rodamco 9,95 8,65 9,25 161,50 6,16%vierteljährl. Banco Santander 0,56 0,56 0,59 9,28 6,09%halbjährl. GDF Suez 1,54 1,72 1,77 26,49 5,81%

Quelle: BNP Paribas, Bloomberg *2010 erwartete Dividende für 2009 / Aktienkurs vom 08.02.2010

Anlegen mit der DividendenstrategieEine weit verbreitete Anlagestrategie besteht darin, aus einem Indexdie Titel mit der höchsten Dividendenrendite auszuwählen und da-raus ein gleichgewichtetes Portfolio zu sam menzustellen. ZahlreicheUnter such un gen belegen, dass sich mit diesem Vorgehen auf langeSicht eine erheblich bessere Kursperformance als mit dem jeweiligenIndex erzielen lässt. Darauf baut beispielsweise auch der von derDeutschen Börse berechnete DivDAX, der beim jährlichenRebalancing im September mit den 15 dividendenstärksten DAX-Aktien bestückt wird. Einem weiter ausgefeilten Anlageprozess folgtder DJ EURO STOXX Select Dividend 30 (für eine aussichtsreicheInvestmentgelegenheit siehe Seite 18 f.): Dieser Index wählt jährlichaus dem DJ EURO STOXX Index die 30 Aktien mit der höchstenDividendenrendite aus. Dabei darf aber die Dividende einesIndexmitglieds in den zurückliegenden fünf Jahren nie gesunkensein und die Ausschüttungsquote (Anteil der Dividende am Gewinn

P L A K K X K D L U T S CS D Y Q L O X E R N W Z QP L A M O X N E N Q Z N OM P L A Y E U T G E D Z QN K E L J C V E N W H E NF R A N C E T E L E C O MD E U T S C H E P O S T AA U P M N T E N W Z Q O S

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ausschüttungen der zugrunde liegenden Titel verzichtet, können diePapiere – unter Aus klammerung anderer Einflussfaktoren – umsoattraktiver gestaltet werden, je höher die erwartete Dividendenrenditeist. Wir haben Ihnen daher entsprechende Listen mit ausgewähltenBonus, Capped Bonus und Discount Zertifikaten auf einigeSpitzenreiter der Dividendenrenditen-Ranglisten zusammengestellt.

je Aktie) darf nicht über 60,00Prozent liegen. Dadurch sollenUnternehmen ausgeklammertwerden, die zu spendabelgegenüber ihren Aktionärenauftreten oder sogar Aus -schüttungen aus der Substanzvornehmen.

Mit Blick auf Investments imSinne der Dividendenstrategiefällt positiv auf, dass dieDividenden-Ranglisten (sieheTabellen 1 bis 5) überwiegendvon relativ konservativen Titelnangeführt werden. Nach denstürmischen Kursbewegungenvieler Aktien im vergangenenJahr und angesichts vieler Fragezeichen bezüglich derGeschwindigkeit einer weiteren Wirtschaftserholung habenMarktbeobachter solche substanzstarken, etwas weniger konjunktur-sensitiven Werte ohnehin für das Jahr 2010 auf der Kaufliste.

Für Zertifikate-Investoren ergibt sich darüber hinaus eine weitereinteressante Überlegung: Da man bei Zertifikaten auf die Dividenden -

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02 2010Hauptthema w | z

Tabelle 4: Dividenden-Spitzenreiter des SDAXAusschüttungstermine 2010, erwartete Dividenden und Dividendenrenditen (Stand 04.02.2010)

Dividenden- erwartete Dividenden Dividendenrendite 2010*Zahltag im Jahr im Jahr im Jahr Aktienkurs 2010 Unternehmen 2010 2011 2012 am 04.02.2010

17.06.2010 Alstria Office 0,52 0,52 0,52 8,42 6,18%07.05.2010 Comdirect 0,40 0,45 0,50 6,75 5,93%22.04.2010 Axel Springer 4,40 4,40 4,60 76,80 5,73%25.03.2010 Deutsche Beteiligungs AG 1,00 0,50 0,70 17,62 5,68%19.05.2010 Delticom 1,30 1,40 1,50 28,00 4,64%18.02.2010 Bertrandt 1,00 1,00 1,00 22,49 4,45%28.05.2010 CEWE Color 1,00 1,20 1,40 23,00 4,35%16.06.2010 Tipp24 1,00 1,00 1,50 26,37 3,79%02.06.2010 Gerry Weber 0,85 1,00 1,10 22,99 3,70%25.06.2010 Curanum 0,10 0,10 0,12 2,79 3,58%

Quelle: BNP Paribas, Bloomberg *2010 erwartete Dividende für 2009 / Aktienkurs vom 04.02.2010

Tabelle 3: Dividenden-Spitzenreiter des MDAXAusschüttungstermine 2010, erwartete Dividenden und Dividendenrenditen (Stand 04.02.2010)

Dividenden- erwartete Dividenden Dividendenrendite 2010*Zahltag im Jahr im Jahr im Jahr Aktienkurs 2010 Unternehmen 2010 2011 2012 am 04.02.2010

29.03.2010 Gagfah** 0,80 0,80 0,80 6,45 12,40%05.05.2010 Hannover Rück 2,00 2,00 2,00 32,40 6,17%21.05.2010 Hogo Boss 1,38 1,38 1,38 24,33 5,67%02.07.2010 Deutsche Euroshop 1,01 1,01 1,06 22,59 4,50%21.05.2010 MLP 0,28 0,28 0,30 7,32 3,83%26.01.2010 Wincor Nixdorf 1,85 1,85 1,95 49,18 3,76%16.04.2010 Bilfinger Berger 1,85 2,10 2,25 51,83 3,57%09.07.2010 Fielmann 2,00 2,15 2,35 57,35 3,49%25.03.2010 Douglas 1,10 1,10 1,20 32,37 3,40%06.05.2010 Rational 4,00 4,00 5,00 120,55 3,32%**vierteljährl. Dividendenzahlung, je 0,20 EUR (erwartet) am 29.03.2010, 31.05.2010, 30.08.2010 und 29.11.2010

Quelle: BNP Paribas, Bloomberg *2010 erwartete Dividende für 2009 / Aktienkurs vom 04.02.2010

P E Y N MU V C N YR V O V LS V M I ED A D V UO V I K AR R R S SA R E M WP R K A LV Q T L S

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X A X A M N L P I I S A RX A X A M N L P I I S A RM Y Z L A E W Ö N L P I IO I S D H V C N Z Z F A RS Z A R V M N L P I E S AY O S Z A R V M N L I I IQ P Z A U L A H G R F I IS Z A R V M N L P I F S AH X S L O F L I S A E X UZ A R B S P K S B G R A RJ U S Z A M U U C A V S AS O K U D R V M N L P I IZ A R V M N L P O S S A RI S J M V Z J D G I I S A

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Hauptthema02 2010 w | z

Tabelle 5: Dividenden-Spitzenreiter des TecDAXAusschüttungstermine 2010, erwartete Dividenden und Dividendenrenditen (Stand: 04.02.2010)

Dividenden- erwartete Dividenden Dividendenrendite 2010*Zahltag im Jahr im Jahr im Jahr Aktienkurs 2010 Unternehmen 2010 2011 2012 am 04.02.2010

27.05.2010 Pfeiffer Vacuum 3,00 3,00 3,00 59,00 5,08%31.03.2010 BB Biotech 2,51 50,45 4,98%17.06.2010 Bechtle 0,60 0,60 0,60 19,66 3,05%17.06.2010 Kontron 0,20 0,20 0,25 7,83 2,55%08.07.2010 Freenet 0,20 0,30 0,30 9,03 2,22%03.06.2010 United Internet 0,20 0,22 0,24 10,91 1,83%Quelle: BNP Paribas, Bloomberg *erwartete Dividende in 2010 für 2009 / Aktienkurs vom 04.02.2010

Ausgewählte ProdukteBonus Zertifikate auf Aktien mit hoher Dividendenrendite (Stand: 05.02.2010)

Basiswert Aktienkurs WKN Barriere-Level Bonuskurs Bewertungstag Geld Brief Bonusrendite p.a. Abst. Barriere

ALLIANZ 77,83 BN3VWW 50,00 85,00 17.12.2010 80,91 81,01 5,73% 35,76%AXA 14,29 BN3VXD 10,75 17,10 17.12.2010 15,02 15,05 18,95% 24,75%BANCO SANTANDER 9,24 BN3X3Z 7,00 13,00 17.12.2010 10,05 10,09 33,55% 24,22%BASF 39,53 BN3VXT 24,00 40,00 17.12.2010 40,06 40,11 39,29%DEUTSCHE POST 12,14 BN3V22 8,50 14,00 17.12.2010 12,95 13,00 8,95% 30,01%DEUTSCHE TELEKOM 9,26 BN3V3U 7,00 11,00 17.12.2010 9,55 9,60 16,96% 24,38%E.ON 25,69 BN4B7H 19,40 30,50 17.12.2010 26,72 26,77 16,21% 24,47%GDF SUEZ 26,23 BN3X4J 15,00 30,00 17.12.2010 29,45 29,55 1,77% 42,81%HANNOVER RÜCK 31,19 BN3V7D 21,00 33,00 17.12.2010 32,27 32,37 2,26% 32,67%HUGO BOSS VZ 23,90 BN3V8U 14,00 23,00 17.12.2010 23,78 23,86 41,42%MAN 50,22 BN3WA9 36,00 54,00 17.12.2010 52,16 52,24 3,92% 28,31%MÜNCHENER RÜCK 106,72 BN2HL2 70,00 115,00 17.12.2010 111,45 111,55 3,60% 34,41%TELEFONICA 16,44 BN3WKK 13,00 20,00 17.12.2010 16,94 16,98 20,69% 20,91%VIVENDI 17,67 BN3WMJ 14,00 22,00 17.12.2010 18,54 18,64 20,97% 20,75%

Quelle: BNP Paribas

Wer auf dividendenstarke Aktien in der Erwartung einer tendenziellstabilen bis positiven Kursentwicklung setzen möchte, sollte die zuge-hörigen Bonus, Capped Bonus und Discount Zertifikate unbedingt alsAlternative ins Auge fassen. Der Verzicht auf die hohenDividendenzahlungen eines Aktien-Direkt investments lässt sich hiervielfach in deutlich attraktivere Seitwärtsrenditen und komfortableRisikopuffer verwandeln. Und im Falle von klassischen BonusZertifikaten muss man noch nicht einmal den unbegrenzten Kurs -gewinnchancen entsagen, wenn es mit den betreffenden Basiswertenbis über die jeweiligen Bonuslevels bergauf gehen sollte.

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02 2010Hauptthema w | z

Ausgewählte ProdukteCapped Bonus Zertifikate auf Aktien mit hoher Dividendenrendite (Stand: 05.02.2010)

Basiswert Aktienkurs WKN Barriere-Level Bonuskurs Cap Bewertungstag Geld Brief Bonusrendite p.a. Abst. Barriere

ALLIANZ 77,83 BN4NP7 55,00 90,00 90,00 17.12.2010 78,65 78,75 16,62% 29,34%AXA 14,29 BN3SG9 7,82 15,63 15,63 17.12.2010 14,55 14,58 11,31% 45,26%BANCO SANTANDER 9,24 BN3SHL 6,00 11,00 11,00 17.12.2010 9,67 9,70 15,59% 35,04%BASF 39,53 BN3N6R 22,00 42,00 42,00 17.12.2010 39,14 39,19 8,34% 44,35%BILFINGER & BERGER 49,22 BN4AFR 30,00 56,00 56,00 17.12.2010 50,65 50,75 12,03% 39,05%COMDIRECT BANK 6,66 BN4EEJ 4,80 8,50 8,50 17.12.2010 7,61 7,69 12,25% 27,98%DEUTSCHE POST 12,14 BN3N8C 7,50 14,00 14,00 17.12.2010 12,94 12,99 9,04% 38,25%DEUTSCHE TELEKOM 9,26 BN4RD0 7,00 11,00 11,00 17.12.2010 9,38 9,43 19,37% 24,38%E.ON 25,69 BN3SL4 16,00 28,00 28,00 17.12.2010 26,16 26,21 7,94% 37,71%ENI 15,93 BN4UGX 11,50 18,50 18,50 17.12.2010 16,88 16,96 10,56% 27,79%FRANCE TÉLÉCOM 16,23 BN4VUK 13,00 19,00 19,00 17.12.2010 16,48 16,53 17,38% 19,93%GDF SUEZ 26,23 BN4VS3 20,00 30,00 30,00 17.12.2010 26,68 26,78 13,99% 23,74%HANNOVER RÜCK 31,19 BN4VQ9 24,00 37,00 37,00 17.12.2010 31,67 31,77 19,15% 23,05%HUGO BOSS VZ 23,90 BN3S31 13,00 26,00 26,00 17.12.2010 23,86 23,94 10,01% 45,60%MAN 50,22 BN4RA9 32,00 56,00 56,00 17.12.2010 51,41 51,49 10,19% 36,27%MLP 7,29 BN435V 4,50 8,00 8,00 17.12.2010 7,44 7,52 7,42% 38,24%MÜNCHENER RÜCK 106,72 BN4Q8A 78,00 118,00 118,00 17.12.2010 106,90 107,00 11,96% 26,92%RWE 62,85 BN4NR7 45,00 70,00 70,00 17.12.2010 63,60 63,68 11,54% 28,40%VIVENDI 17,67 BN3S0Y 12,00 22,00 22,00 17.12.2010 19,72 19,82 12,79% 32,07%WINCOR NIXDORF 47,54 BN4VXE 35,00 55,00 55,00 17.12.2010 48,96 49,06 14,08% 26,38%Quelle: BNP Paribas

Dividenden und Discount ZertifikateDie während der Laufzeit erwarteten Dividendenzahlungen des Basiswertes tragen zum Preisabschlag des Zertifikats gegenüber dem aktuellen Kurs des zugrundeliegenden Titels bei. Das wird besonders deutlich, wenn man Discount Zertifikate auf dividendenstarke Aktien mit sehr hohen Cap-Preisen betrachtet. DieBegrenzung des maximal erreichbaren Kurses (Cap) per Laufzeitende trägt hier nur vergleichsweise wenig zum Discount bei. Die erwarteten Dividenden bestim-men dagegen überwiegend den Rabatt.

Dieser Aspekt lässt sich strategisch ausnutzen, wenn man beispielsweise persönlich der Meinung ist, dass die Dividendenerwartungen für den betreffendenBasiswert zu optimistisch sind und tatsächlich deutlich geringer ausfallen werden. Über ein entsprechendes Discount Zertifikat mit langer Laufzeit kann man sichso die vermeintlich überhöhten Dividendenerwartungen sichern, wenn man ansonsten tendenziell positiv für den Basiswert gestimmt ist.

Zum Beispiel kostete ein Discount Zertifikat auf die Aktie der Deutschen Telekom mit einem Cap von 14,00 Euro und einer Laufzeit bis 20.12.2013 (WKN BN4PPH)am 05.02.2010 nur 6,39 Euro, während der Basiswert bei 9,26 Euro notierte. Der reizvolle Discount des Zertifikatspreises in Höhe von 30,99 Prozent zum Aktienkursergibt sich hier zu einem erheblichen Anteil aus den erwarteten Dividendenzahlungen, deren Höhe man sich mit dem Produkt jetzt schon sichert. Folglich hätteman zukünftig unter einer etwaigen Dividendenreduzierung im Gegensatz zu den Aktionären nicht zu leiden. In den Verlust gerät man mit dem Produkt am20.12.2013 erst, wenn die Deutsche Telekom Aktie unter 6,39 Euro gefallen sein sollte. Ein unveränderter Aktienkurs (9,26 Euro) ergibt eine attraktive, stark durchdie Dividenden geprägte Seitwärtsrendite von 44,91 Prozent (10,05 Prozent p.a.). Und der maximal erzielbare Gewinn bei einem Aktienkurs von mindestens 14,00Euro am 20.12.2013 ist auf satte 119,09 Prozent (22,44 Prozent p.a.) begrenzt.

X T A L L I A N Z X A X A M N L

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Hauptthema02 2010 w | z

Ausgewählte ProdukteDiscount Zertifikate auf deutsche Aktien mit hoher Dividendenrendite (Stand: 05.02.2010)

Basiswert Aktienkurs WKN Cap Bezugsverhältnis Bewertungstag Geld Brief Discount max. Rendite p.a. (hier durchgehend gleichSeitwärtsrendite p.a.)

ALLIANZ 77,83 BN3TF6 68,00 1 17.12.2010 62,11 62,21 20,07% 10,83%BASF 39,53 BN3TH9 34,00 1 17.12.2010 31,07 31,12 21,28% 10,76%DEUTSCHE BÖRSE 45,90 BN2T11 38,00 1 17.12.2010 35,12 35,17 23,37% 9,36%DEUTSCHE POST 12,15 BN2CAH 10,00 1 17.12.2010 9,28 9,33 23,18% 8,35%DEUTSCHE TELEKOM 9,26 BN2CAT 9,00 1 17.12.2010 7,87 7,92 14,44% 15,86%E.ON 25,68 BN3TS5 23,00 1 17.12.2010 21,05 21,10 17,85% 10,47%FRAPORT 35,12 BN2T3M 30,00 1 17.12.2010 27,84 27,94 20,45% 8,58%HANNOVER RÜCK 31,19 BN4QM2 29,00 1 17.12.2010 26,10 26,20 15,99% 12,43%HOCHTIEF 51,25 BN3T1N 40,00 1 17.12.2010 37,24 37,29 27,24% 8,45%HUGO BOSS VZ 23,90 BN45CE 22,00 1 17.12.2010 18,82 18,86 21,08% 19,37%MAN 50,22 BN3MVV 42,00 1 17.12.2010 39,14 39,22 21,90% 8,25%MLP 7,29 BN3UB6 7,00 1 17.12.2010 6,06 6,11 16,14% 16,94%MÜNCHENER RÜCK 106,73 BN2CD1 100,00 1 17.12.2010 91,09 91,19 14,56% 11,24%RWE 62,85 BN3MYN 58,00 1 17.12.2010 53,07 53,17 15,40% 10,57%UNITED INTERNET 10,56 BN3UWM 10,00 1 17.12.2010 8,69 8,79 16,78% 16,01%WINCOR NIXDORF 47,54 BN34X1 45,00 1 17.12.2010 40,37 40,47 14,87% 13,02%Quelle: BNP Paribas

Ausgewählte ProdukteDiscount Zertifikate auf europäische Aktien mit hoher Dividendenrendite (Stand: 05.02.2010)

Basiswert Aktienkurs WKN Cap Bezugsverhältnis Bewertungstag Geld Brief Discount max. Rendite p.a. (hier durchgehend gleichSeitwärtsrendite p.a.)

AXA 14,29 BN4VAM 12,00 1 17.12.2010 10,77 10,80 24,40% 12,92%BANCO SANTANDER 9,24 BN3THM 7,00 1 17.12.2010 6,37 6,42 30,50% 10,51%BANCO SANTANDER 9,24 BN3THP 8,50 1 17.12.2010 7,31 7,36 20,32% 18,02%ENEL 3,74 BN3TUB 3,50 1 17.12.2010 3,20 3,22 13,81% 10,11%FRANCE TÉLÉCOM 16,23 BN2CBD 14,00 1 17.12.2010 13,11 13,15 19,00% 7,52%FRANCE TÉLÉCOM 16,24 BN3TUW 15,00 1 17.12.2010 13,71 13,75 15,31% 10,57%GDF SUEZ 26,23 BN3TXC 22,00 1 17.12.2010 20,71 20,76 20,85% 6,95%GDF SUEZ 26,23 BN3TXD 24,00 1 17.12.2010 22,01 22,06 15,89% 10,23%TELEFONICA 16,44 BN2CSE 15,00 1 17.12.2010 13,75 13,81 15,98% 10,02%VIVENDI 17,66 BN2CST 15,00 1 17.12.2010 13,91 13,99 20,80% 8,40%VIVENDI 17,66 BN3UX1 16,00 1 17.12.2010 14,52 14,60 17,35% 11,15%Quelle: BNP Paribas

H T P H K A R W O C P F A T Q I I J S K A J F T Z EJ B A T O W T S G F M B A N C O S A N T A N D E R JH T S H H A U R Z W I O M B P W Z Q O S Z A R V M N

Page 18: W | Z - WARRANTS UND ZERTIFIKATE

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02 2010Produkte w | z

Aufholjagd der Dividendenstars

Das Alpha Best Express Zertifikat V litt seit der Emission im Juni 2007 unter Verlusten.Nun bietet es eine attraktive Einstiegsgelegenheit für Anhänger der Dividendenstrategie.

Die Chancen stehen gut, dass sich mitdem Alpha Best Express Zertifikat V(WKN BN4XTU) spätestens in rund zwei-einhalb Jahren am 17.08.2012 einGewinn von mindestens 25,20 Prozentbeziehungsweise 9,21 Prozent p.a. erzie-len lässt. Die Anforderungen dazu sindmoderat. Eine Börsenhausse ist nichtnötig. Und die Verlustrisiken erscheinenangesichts der möglichen Gewinneakzeptabel.

Das KonzeptDer Dividendenstrategie-Index DJ EUROSTOXX Select Dividend 30 ist für den Erfolgoder Misserfolg des Zertifikats verantwort-lich. Am Festlegungstag, dem 01.06.2007,wurden dieses Barometer und der DAXgegeneinander ins Performancerennen ge -schickt. Von der prozentualen Wertent -

wicklung des DJ EURO STOXX SelectDividend 30 Kursindex seit 01.06.2007 wirddabei die prozentuale Wertentwicklung desDAX subtrahiert. Im diesem Performance -rennen zählt folglich nicht der allgemeinaufwärts oder abwärts gerichtete Börsen -trend, sondern unabhängig von der Groß -wetterlage nur die relativeEntwicklung zwischen denbeiden Indizes.

Zu beachten ist, dass sichder DJ EURO STOXX SelectDividend 30 als Kursindex, also ohneBerücksichtigung von Dividen den zahlungender Indexmitglieder, gegen den DAX(Performanceindex inkl. Divi denden berück -sichtigung) behaupten muss.

Wie sich das Performancerennen seit01.06.2007 dargestellt hat, zeigt die Abbil -

dung auf Seite 19. Zwar bieten die dividen-denstärksten Aktien eines Marktes langfris -tig die Aussicht auf deutlich höhere Kurs -gewinne als übliche Standardwerte-Indizes.Das hat zumindest die Vergan genheitgezeigt. Aber seit 01.06.2007 hat sich dasBarometer der Dividendenstars der Euro -

zone erst einmal rasant schlechter als derDAX entwickelt. Der Rückstand im Perfor -mance rennen wuchs seit Sommer 2008langsamer und verminderte sich vor allemseit Dezember 2009 recht deutlich.Offenbar werden solide Dividenden-Spitzen reiter von Investoren wieder stärkerbeachtet.

Auf solide Titel bauen.

"Die Chancen stehen gut, dass spätestens amLaufzeitende wenigstens der Nennwert zurück -gezahlt wird. Das ergäbe einen Gewinn von25,20 Prozent (9,21 Prozent p.a.)."

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Produkte02 2010 w | z

Die Chancen und Risikendes ZertifikatsDas Alpha Best Express Zertifikat V (WKNBN4XTU) konnte am 29.01.2010 für 79,87Euro erworben werden. Aus diesem Kursdeutlich unter dem Nennwert (100,00 Euro)ergibt sich ein attraktives Chance/Risiko-Profil:

1.Die Chance mit den geringsten Marktanforderungen:

Wenn die relative Wertentwicklung zwischendem DJ EURO STOXX Select Dividend 30 Kurs -index und dem DAX zwar nicht drastischemporschnellt (Szenarien 3 bis 5 greifennicht), aber wenigstens am 17.08.2012 einNiveau von -35,00 Prozent nicht unterschrei-tet (siehe rote Linie in der Abbildung), kommtpro Zertifikat der vollständige Nennwert von100,00 Euro zur Auszahlung. Das ergibt einenGewinn von 25,20 Prozent oder eine Renditep.a. von 9,21 Prozent.

2.Das RisikoDie besonders reizvollen Szenarien 3 bis 5greifen nicht und das Performancerennen derbeiden Indizes endet am 17.08.2012 miteinem Stand unterhalb von -35,00 Prozent.Dann mindert die negative Wertentwick -lungs differenz der Basiswerte die Nenn wert -rückzahlung in vollem Umfang. Hat sich derDJ EURO STOXX Select Dividend 30 Kursindexgegenüber dem DAX seit 01.06.2007 bei-spielsweise um 40,00 Prozent schlechter ent-wickelt, so werden pro Zertifikat nur 60,00Euro erstattet.

3. Sehr unwahrscheinlich, aberbesonders attraktiv: vorzeitiger Erfolg am 20.08.2010

Dieser Volltreffer ist kaum zu erwarten: Solltedie Wertentwicklungsdifferenz der beidenIndizes am 20.08.2010 ein Niveau von min -

des tens -5,00 Prozentzurückerobert haben, wirddas Zertifikat sofort fälliggestellt. Dann werden proPapier 133,00 Euro (Nennwert mit Bonus)zurückgezahlt und der Gewinn erreicht 66,52Prozent (150,15 Prozent p.a.).

4. Etwas wahrscheinlicher:vorzeitiger Erfolg am 19.08.2011

Wenn sich die Wertentwicklungsdifferenz derBasiswerte zwar noch nicht am 20.08.2010,aber doch ein Jahr später am 19.08.2011 aufwenigstens -5,00 Prozent berappelt hat,erfolgt die vorzeitige Fälligstellung desZertifikats mit 144,00 Euro Auszahlung proPapier (Nennwert mit Bonus), sodass sich derGewinn gegenüber dem Einstiegskurs am29.01.2010 (79,87 Euro) auf 80,29 Prozent(46,14 Prozent p.a.) beläuft.

5. Voller Erfolg amBewertungstag, dem17.08.2012Abgesehen von Szenario

1 stehen die Chan cen zur Realisierung hierwohl am besten. Wenn 3. und 4. nicht gegrif-fen haben, aber die Wertentwicklungs -differenz der Indizes am 17.08.2012 nicht nur-35,00 Prozent behauptet, sondern sogar aufoder oberhalb von -5,00 Prozent notiert, wer-den pro Zertifikat 155,00 Euro (Nennwert mitBonus) zurückgezahlt, sodass sich ein Gewinnvon 94,07 Prozent (29,69 Prozent p.a.) ergibt.

Eher theoretischer Natur ist die Möglichkeit,dass die Wertentwicklungsdifferenz derBasis werte im Szenario 3, 4 oder 5 sogar denBonusbetrag übertrifft. Sollte es dazu kom-men, würde der Anleger vollständig partizi-pieren.

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29.05.2007 29.09.2007 29.01.2008 29.05.2008 29.09.2008 29.01.2009 29.05.2009 29.09.2009

Barriere -35,00 Prozent, ausschließlich relevant am 17.08.2012

Quelle: Lenz + Partner, BNP Paribas

Maßgeblich für das Alpha Best Express Zertifikat V(WKN BN4XTU / ISIN DE000BN4XTU3):Wertentwicklung des DJ EURO STOXX Select Dividend 30 Kursindex seit01.06.2007 abzüglich Wertentwicklung des DAX seit 01.06.2007

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02 2010DDV w | z

Zertifikate-Familienim Index-GewandDie von der European Derivatives Group berechneten Zertifikate-Indizes zeigen die Eigen -schaften der Produkttypen. Bisher haben vor allem konservative Papiere das Rennen gemacht.

Die finanzkrisenbedingten Kursrück -schläge sind fast vollständig überstan-den! Das gilt zumindest für DiscountZertifikate, die durch den gleichnamigenIndex der Euro pean Derivatives GroupEDG repräsentiert werden. Mit 1.078,04Punkten hat sich das Barometer wiederin die Nähe seiner Höchststände ausdem Jahr 2008 (1.130,15 Punkte am16.05.2008) emporgekämpft.

Dieser Verlauf des Discount-Index verdeut-licht das erhebliche Leistungspotenzial vonRabattpapieren. Die Zertifikate zeigen eineüberwiegend schwankungsarme Entwicklungund hatten sich im Bereich ihrer Rekord -niveaus bis zum August 2008 behauptet, alsdie Börsen längst schon auf Talfahrt gegan-gen waren! Die Eskalation der Finanzkrisewirkte sich danach nur unterdurchschnittlichauf den Discount-Index aus. Und mittlerweilesind die Rückschläge beinahe komplett aus-geglichen.

Auffällig ist im Langfristvergleich der Zerti -fikate-Indizes seit 02.01.2006, dass ausge-rechnet der Garantie-Index bisher unter demStrich am besten abgeschnitten hat. Bis zurEskalation der Finanzkrise im Herbst 2008bewegten sich die konservativen Garantie-Produkte kaum vom Fleck und hatten alsoauch nicht von der zurückliegenden Börsen -hausse profitiert.

Der Indexanstieg ab Herbst 2008 ergab sichdann aber keineswegs durch den rasant ein-brechenden Aktienmarkt. Vielmehr sanken dieZinsniveaus im Eiltempo. Die Barwerte der perLaufzeitende abgesicherten Nennwertrück -zahlungen der Garantie-Produkte klettertensomit deutlich und hievten den Index nachoben. Ab dem Ende des Zinssenkungs -wettlaufs half dann zusätzlich der wiederpositiv tendierende Aktienmarkt. Eine grund-sätzliche Überlegenheit von Garantie-Papie -ren beweist der zugehörige Index also keines-wegs.

Kenner achten auf die feinen Unterschiede!

Bonus-Index

Discount-Index

Outperformance-Index

Garantie-Index

Aktienanleihen-Index

Quelle: Scoach

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Unsere Selektion02 2010 w | z

AusgezeichneteInvestmentsMit ihren Ratings bietet die European Derivatives Group einen Wegweiser durch dasZertifikate-Universum. Fünf Sterne erhalten die Top-Produkte in der jeweiligen Risikoklasse.

Bei der Auswahl von Zertifikaten kann dasRating der European Derivatives Group EDGeine wertvolle Hilfestellung geben. FünfSterne liefern den Hinweis, dass das betref-fende Zertifikat sehr gut für Anleger geeignetist, die in der jeweiligen Risikoklasse einInvestment suchen. Sie finden das EDG-Rating auf www.derivate.bnpparibas.de in derTitelzeile der Detailansicht eines Zertifikatsund ausführlicher aufbereitet ebenfalls in derDetailansicht im Menüpunkt „Rating undValue at Risk“.

In den nebenstehenden Tabellen haben wireinige ausgewählte Papiere aufgelistet, die inverschiedenen Risikoklassen das Top-Ratingerhalten haben.

Die EDG überwacht ihre Ratings fortlaufendund führt eine wöchentliche Aktualisierungdurch. Dabei kann sich das Rating logischer-weise im Zeitablauf verändern. Beispielsweisekann ein Zertifikat zunächst sehr gut für spe-kulativ orientierte Anleger geeignet sein.Wenn sich der Basiswert aber nachfolgendsehr positiv entwickelt, könnten die Aus -stattungsparameter später überaus konserva-tiv werden und dann ein Top-Rating in einerdeutlich niedrigeren Risikoklasse einbringen.Die EDG-Ratings sind also immer eineMomentaufnahme und sollten kurz vor einerEntscheidung über neue Positionen oderUmschichtungen zurate gezogen werden.

Genaue Erläuterungen zum Konzept und zurDurchführung der EDG-Ratings finden Sieauf www.derivate.bnpparibas.de in der jewei-ligen Produkt-Detailansicht im Menüpunkt„Rating und Value at Risk“.

Ausgewählte Produkte:Bonus und Capped Bonus Zertifikate mit einem 5-Sterne-Rating der European Derivatives Group EDG

Basiswert WKN Typ Bewertungs- EDG-Rating Bonus- Bonus- Abstandtag rendite rendite p.a. Barriere

ALLIANZ BN3KKE Bonus 18.06.2010 5 Sterne | spekulativ 5,05% 14,53% 29,65%BAYER BN3KK1 Bonus 18.06.2010 5 Sterne | begrenzt risikobereit 1,95% 5,61% 38,20%BMW BN33AM Bonus 17.09.2010 5 Sterne | spekulativ 6,82% 11,43% 31,42%DEUTSCHE POST BN33CK Bonus 17.09.2010 5 Sterne | vermehrt risikobereit 6,46% 10,83% 32,98%MÜNCHENER RÜCK BN3WCN Bonus 18.06.2010 5 Sterne | spekulativ 6,90% 19,85% 21,04%RWE BN33HF Bonus 17.09.2010 5 Sterne | vermehrt risikobereit 7,50% 12,56% 28,99%SAP BN3KRE Bonus 18.06.2010 5 Sterne | begrenzt risikobereit 2,44% 7,01% 29,44%ADIDAS BN4NK6 Capped Bonus 17.12.2010 5 Sterne | vermehrt risikobereit 10,21% 12,07% 30,24%ALLIANZ BN4NP5 Capped Bonus 17.09.2010 5 Sterne | spekulativ 8,27% 13,85% 29,65%BASF BN4NN2 Capped Bonus 18.06.2010 5 Sterne | spekulativ 8,58% 24,67% 25,16%BASF BN4NPL Capped Bonus 17.06.2011 5 Sterne | vermehrt risikobereit 14,03% 10,44% 40,13%BAYER BN3XNU Capped Bonus 15.10.2010 5 Sterne | begrenzt risikobereit 4,79% 7,11% 40,88%BMW BN4NNJ Capped Bonus 17.06.2011 5 Sterne | vermehrt risikobereit 15,02% 11,17% 38,28%DEUTSCHE TELEKOM BN31Z0 Capped Bonus 17.09.2010 5 Sterne | vermehrt risikobereit 6,90% 11,56% 30,33%E.ON BN4Q5Z Capped Bonus 17.06.2011 5 Sterne | vermehrt risikobereit 11,95% 8,89% 37,68%HENKEL VZ BN4Q4B Capped Bonus 17.06.2011 5 Sterne | risikobereit 7,53% 5,60% 39,38%MAN BN312T Capped Bonus 18.06.2010 5 Sterne | spekulativ 4,71% 13,55% 29,20%RWE BN4NSF Capped Bonus 17.06.2011 5 Sterne | vermehrt risikobereit 16,88% 12,55% 28,99%SAP BN4NUN Capped Bonus 16.09.2011 5 Sterne | risikobereit 15,08% 9,46% 35,86%SIEMENS BN3143 Capped Bonus 18.06.2010 5 Sterne | spekulativ 6,22% 17,89% 23,79%

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 09.02.2010

Ausgewählte Produkte:Discount Zertifikate mit einem 5-Sterne-Rating der European Derivatives Group EDG

Basiswert WKN Typ Bewertungstag EDG-Rating Seitwärtsrendite p.a.

BASF BN3TH6 Discount 18.06.2010 5 Sterne | risikobereit 15,67%BASF BN3TH8 Discount 18.06.2010 5 Sterne | vermehrt risikobereit 28,79%BASF BN33RR Discount 17.09.2010 5 Sterne | begrenzt risikobereit 6,02%BASF BN33RW Discount 17.09.2010 5 Sterne | vermehrt risikobereit 20,76%BAYER BN2JQ6 Discount 18.06.2010 5 Sterne | begrenzt risikobereit 8,13%DAIMLER BN33U9 Discount 17.09.2010 5 Sterne | risikobereit 9,46%DEUTSCHE BANK BN33WJ Discount 17.09.2010 5 Sterne | vermehrt risikobereit 10,32%DEUTSCHE BÖRSE BN33W1 Discount 17.09.2010 5 Sterne | vermehrt risikobereit 19,22%DEUTSCHE BÖRSE BN33XD Discount 17.06.2011 5 Sterne | spekulativ 10,75%DEUTSCHE POST BN33XT Discount 17.09.2010 5 Sterne | risikobereit 14,57%DEUTSCHE TELEKOM BN2JTC Discount 18.06.2010 5 Sterne | risikobereit 25,01%E.ON BN2JTR Discount 18.06.2010 5 Sterne | vermehrt risikobereit 20,04%HENKEL VZ BN335W Discount 17.09.2010 5 Sterne | risikobereit 11,89%INFINEON BN2JU3 Discount 18.06.2010 5 Sterne | risikobereit 6,35%LINDE BN2JVV Discount 18.06.2010 5 Sterne | begrenzt risikobereit 4,17%LUFTHANSA BN34CP Discount 17.06.2011 5 Sterne | vermehrt risikobereit 4,81%MAN BN34D4 Discount 17.06.2011 5 Sterne | spekulativ 6,80%METRO BN34ES Discount 17.09.2010 5 Sterne | vermehrt risikobereit 16,59%MÜNCHENER RÜCK BN34F3 Discount 17.09.2010 5 Sterne | vermehrt risikobereit 10,01%RWE BN2JYS Discount 18.06.2010 5 Sterne | risikobereit 23,04%SAP BN2JZD Discount 18.06.2010 5 Sterne | begrenzt risikobereit 9,66%SIEMENS BN34PX Discount 18.06.2010 5 Sterne | vermehrt risikobereit 19,78%THYSSEN KRUPP BN34TD Discount 17.09.2010 5 Sterne | risikobereit 9,13%

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 09.02.2010

Die Liste der 5-Sterne-Produkte finden Sie hier: www.wz-magazin.de/themen/magazin

Page 22: W | Z - WARRANTS UND ZERTIFIKATE

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02 2010Strategie w | z

Garantie-Investmentsselbst konstruierenAbgesicherte Positionen mit attraktiven Renditechancen durch die Kombinationvon Discountern und Puts – unsere aktuellen Beispielinvestments.

Der Rückschlag des DAX seit Mitte Januarhat die Performance der fortlaufendenPositionsbeobachtung von Dis counter-Put-Kombinationen vorerst zurückge -worfen. Der zwischenzeitliche Gewinn deraktuell laufenden Position (siehe Abbil -dung 4) wurde dabei aufgezehrt.

Sofern das derzeitige Kombi-Engagement(6.200er Discounter mit WKN BN2SNR und5.600er Put mit WKN BN3VQT) bis zumBewertungstag am 19.03.2010 aufrecht-erhalten wird, können vom aktuellen Wert(58,21 Euro am 22.01.2010) schlimmstenfalls

3,80 Prozent eingebüßt werden.Die Gewinn chance liegt indes

bei 6,51 Prozent, wenn derDAX wieder an Stärkegewinnt und bis zum19.03.2010 auf oder über6.200 Punkte steigt.

-25%

-20%

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4.200 4.400 4.600 4.800 5.000 5.200 5.400 5.600 5.800 6.000 6.200 6.400 6.600 6.800

DAX-Stand am 17.12.2010

Perf

orm

ance

DAX Kombination 1 Kombination 2

min. Rendite p.a. -6,26 % min. Rendite p.a. -11,87 %

max. Rendite p.a. 20,69 %

max. Renditep.a. 13,38 %

2. DAX: Absicherung + Chance auf hohe Renditeim Abwärtsmarkt

Stand der Daten: 22.01.2010, DAX: 5.695 PunkteLaufzeit: 17.12.2010Minimale Rendite: -5,66 %, bzw. -6,26 % p.a.Maximale Rendite: 18,47 % bzw. 20,69 % p.a. (wird erzielt, wenn der DAX am Laufzeitende aufoder unter 4.300 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount Zertifikat mit Cap 4.300 Punkte (WKN BN4YEE) undPut-Optionsschein mit Basispreis 5.400 Punkte (WKN BN3VSA)in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination(Stand 22.01.2010): 45,58 EURMinimaler Wert der Produktkombinationam Laufzeitende: 43,00 EURMaximaler Wert der Produktkombinationam Laufzeitende (bei DAX <= 4.300 Punkte): 54,00 EUR

Abbildung 1: Basiswert DAX: Chance/Risiko-Profile der beidenBeispielinvestments am Laufzeitende im Vergleich

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikatorfür die künftige Wertentwicklung. Quelle: BNP Paribas

1. DAX: Absicherung + Chance auf hohe Renditeim moderat steigenden Markt

Stand der Daten: 22.01.2010, DAX: 5.695 PunkteLaufzeit: 17.12.2010Minimale Rendite: -10,76 % bzw. -11,87 % p.a.Maximale Rendite: 11,99 % bzw. 13,38 % p.a. (wird erzielt, wenn der DAX am Laufzeitende aufoder über 6.400 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount Zertifikat mit Cap 6.400 Punkte (WKN BN4YE1) undPut-Optionsschein mit Basispreis 5.100 Punkte (WKN BN3VR4)in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination(Stand 22.01.2010): 57,15 EURMinimaler Wert der Produktkombinationam Laufzeitende: 51,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende(bei DAX >= 6.400 Punkte): 64,00 EUR

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Strategie02 2010 w | z

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ance

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2.200 2.400 2.600 2.800 3.000 3.200 3.400

EURO STOXX 50-Standam 17.12.2010

EURO STOXX 50 Kombination 1 Kombination 2

min. Rendite p.a. -6,09 % min. Rendite p.a. -9,61 %

max. Rendite p.a. 12,19 %

max. Rendite p.a. 17,75 %

Abbildung 2: Basiswert EURO STOXX 50: Chance/Risiko-Profile der beidenBeispielinvestments am Laufzeitende im Vergleich

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikatorfür die künftige Wertentwicklung. Quelle: BNP Paribas

Deutsche Börseim FokusDie Aktie der Deutschen Börse AG verläuftbereits seit acht Monaten in einem Seit -wärtstrend, dessen obere Begrenzung imBereich von etwa 62,50 bis 65,00 Euro auszu-machen ist. Die maßgebliche Unterstützungfindet sich auf dem im Juli 2009 markiertenNiveau von rund 50,00 Euro und steht aktuell(22.01.2010) auf dem Prüfstand. Auffallendist eine schwach ausgeprägte Keilformation,die sich innerhalb des Seitwärtstrends wäh-rend der vergangenen acht Monate gebildethat. Deren untere Begrenzung von circa 53,50Euro wurde bereits am 21.01.2010 unterbo-ten, sodass skeptische Anleger schon jetztvon einem negativen charttechnischen Signalausgehen.

Wer einen deutlichen Rückschlag derDeutsche Börse Aktie erwartet, könnte bei-

1. EURO STOXX 50: Absicherung + Chance auf hohe Rendite im moderat steigenden Markt

Stand der Daten: 22.01.2010, EURO STOXX 50: 2.837 PunkteLaufzeit: 17.12.2010Minimale Rendite: -8,71 % bzw. -9,61 % p.a.Maximale Rendite: 15,87 % bzw. 17,75 % p.a. (wird erzielt, wenn der EURO STOXX 50 am Laufzeitendeauf oder über 3.300 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount Zertifikat mit Cap 3.300 Punkte (WKN BNP8DZ) undPut-Optionsschein mit Basispreis 2.600 Punkte (WKN BN4AYK)in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination(Stand 22.01.2010): 28,48 EURMinimaler Wert der Produktkombinationam Laufzeitende: 26,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende(bei EURO STOXX 50 >= 3.300 Punkte): 33,00 EUR

2. EURO STOXX 50: Absicherung + Chance auf hohe Rendite im Abwärtsmarkt

Stand der Daten: 22.01.2010, EURO STOXX 50: 2.837 PunkteLaufzeit: 17.12.2010Minimale Rendite: -5,51 % bzw. -6,09 % p.a.Maximale Rendite: 10,93 % bzw. 12,19 % p.a. (wird erzielt, wenn der EURO STOXX 50 am Laufzeitendeauf oder unter 2.300 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount Zertifikat mit Cap 2.300 Punkte (WKN BNP8DP) undPut-Optionsschein mit Basispreis 2.700 Punkte (WKN BN4AYL)in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination(Stand 22.01.2010): 24,34 EURMinimaler Wert der Produktkombinationam Laufzeitende: 23,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende(bei EURO STOXX 50 <= 2.300 Punkte): 27,00 EUR

Page 24: W | Z - WARRANTS UND ZERTIFIKATE

spielsweise je zehn Put-Optionsscheine mit50er Basispreis (WKN BN3YNJ) und je einDiscount Zertifikat mit 35er Cap (WKNBN2B97) kombinieren. Am 22.01.2010 kosteteeine solche Position 40,14 Euro. Das maxima-le Verlustrisiko liegt am 17.12.2010 bei -12,81Prozent (-14,10 Prozent p.a.), wenn sich derBasiswert auf oder über 50,00 Euro gehaltenhat. Der Gewinn kann bis zu 24,56 Prozent(27,59 Prozent p.a.) erreichen, wenn dieDeutsche Börse Aktie per 17.12.2010 auf oderunter 35,00 Euro abrutscht.

Zuversichtlich gestimmte Anleger, die denAnteilsscheinen der Deutschen Börse AG am17.12.2010 ein deutlich höheres Niveauzutrauen, wählen hingegen eine Long-Kombinationsposition. Dazu lässt sich bei-spielsweise aus je zehn 50er Puts (WKNBN3YNJ) und je einem 65er Discounter (WKN

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02 2010Strategie w | z

5663,15

L Short Long Short Long Short Long Short Long Short Long

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

3000

4000

5000

6000

7000

8000

3000

4000

5000

6000

7000

8000

5695,325331,59

Abbildung 3: DAX (wöchentlich) seit 2000 bis 22.01.2010 mit einerexemplarischen, mittel- bis langfristigen Indikatoranalyse zur Erkennungvermeintlicher Auf- und Abwärtstrends

Quelle: Lenz + Partner, Investox

Fleißig Umsatz machen! Das freut die Deutsche Börse.

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Page 25: W | Z - WARRANTS UND ZERTIFIKATE

BN3MPE) ein sinnvolles Gespann bilden. Dieam 22.01.2010 für 54,19 Euro erhältlichePosition besitzt am 17.12.2010 einVerlustrisiko von -7,73 Prozent (-8,54 Prozentp.a.) bei einem Basiswertkurs von 50,00 Eurooder weniger. Steigt die Deutsche Börse Aktie,lassen sich am 17.12.2010 bis zu 19,95Prozent (22,36 Prozent p.a.) Gewinn einstrei-chen, wenn der Basiswertkurs den Cap von65,00 Euro erreicht oder übertrifft.

Siemensim FokusAuch die Siemens Aktie ist seit August 2009nicht mehr nennenswert vom Fleck gekom-men, wobei sich aber seit März 2009 einedeutliche, derzeit noch vollkommen intakteAufwärtstrendlinie erkennen lässt. Derenaktuelles Niveau (22.01.2010) von rund 64,00Euro sollte die Siemens Aktie (64,78 Euro am22.01.2010) jetzt bestätigen, um einen positi-ven Ausblick zu rechtfertigen.

Wer eine Fortsetzung des Aufwärtstrends beiSiemens für das wahrscheinlichste Szenariohält, könnte beispielsweise je zehn 65er Put-Optionsscheine (WKN BN4FZ2) und je ein80er Discount Zertifikat (WKN BN34QD)gemeinsam erwerben. Dafür mussten am22.01.2010 insgesamt 69,61 Euro gezahltwerden. Am 17.12.2010 beläuft sich dasVerlustrisiko auf -6,62 Prozent (-7,32 Prozentp.a.), wenn der Basiswert auf oder unter 65,00Euro notiert. Der maximale Ertrag von 14,93Prozent (16,69 Prozent p.a.) wird am17.12.2010 realisiert, wenn die Siemens Aktiebis auf oder über 80,00 Euro geklettert ist.

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Strategie02 2010 w | z

46%

52%

58%

64%

70%

76%

82%

88%

94%

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106%

112%

118%

124%

130%

31.08.2007 31.12.2007 30.04.2008 31.08.2008 31.12.2008 30.04.2009 31.08.2009 31.12.2009

Discount + Put Strategie

DAX

1

2

3

4

1 2

3 4

5

5

Umschichtung in Position „Long” aus WARRANTS UND ZERTIFIKATE 05-2009WKN BN7CQP (4.900er Discount) + WKN BN1H8R (4.400er Put)

Umschichtung in neue Position „Long” aus WARRANTS UND ZERTIFIKATE 10-2009WKN BN2SNR (6.200er Discount) + WKN BN3VQT (5.600er Put)

Startposition „Long” aus WARRANTS UND ZERTIFIKATE 09-2007WKN BN4YDD (8.400er Discount) + WKN BN7VF3 (7.700er Put)

Umschichtung in neue Position „Short” aus WARRANTS UND ZERTIFIKATE 02-2009WKN BN0K7Z (4.200er Discount) + WKN BN7ZMX (4.500er Put)

Umschichtung in Position „Short” aus WARRANTS UND ZERTIFIKATE 02-2008WKN BN0K8D (5.600er Discount) + WKN BN2DMC (6.800er Put)

Volatilität p.a. im Zeitraum:31.08.2007 bis 22.01.2010DAX: 31,23 ProzentDiscount + Put Strategie:6,64 Prozent

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftigeWertentwicklung. Quelle: Lenz + Partner und eigene Berechnung BNP Paribas

Siemens Zentrale in München

Abbildung 4: Fortlaufende Positionsbeobachtung (31.08.2007 bis 22.01.2010)von Discount+Put-Kombinationen mit Umschichtungen gemäß Trendanalyseaus Abb. 3

"Am 17.12.2010 beläuft sich dasVerlustrisiko auf -6,62 Prozent."

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02 2010Strategie w | z

War es Zufall oder eindeutig Markt -psychologie? Tatsache ist, dass der DAXim Januar fast exakt an dem Kursniveaugescheitert ist, welches am Tag der Pleitevon Lehman Brothers (15.09.2008) alsSchlusskurs über die Ticker lief: 6.064Indexpunkte ließen sich nicht nachhaltigüberwinden. Bleibt es nun bei einerKonsolidierung oder befinden wir unsam Anfang einer schärferen Korrektur?

Mit viel Zuversicht sind die Börsianer ausden Weihnachtsferien zurückgekehrt. Gleichzum Jahreswechsel kletterte der deutscheStandardwerte-Index über die viel beachteteMarke von runden 6.000 Punkten und ver-harrte dort bis Mitte Januar. GrößererKaufdruck blieb allerdings aus, sodass dieNachhaltigkeit der 6.000er-Überwindungmehr und mehr infrage zu stellen war.Spätestens die Verkündung der Pläne vonUS-Präsident Barack Obama, nach denen derBankensektor künftig an die Kandare ge -nommen werden soll, veranlasste die Bör -sen bullen schließlich zum Rückzug.

Verhagelter Start ins Jahr 2010

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%

SWISS RE

DEUTSCHE BANK

CELESIO

THYSSEN KRUPP

FREENET

VOLKSWAGEN

CONTINENTAL

HOCHTIEF

SALZGITTER

MLP

LANXESSDEUTSCHE POSTBANK

SOLARWORLD

UBS

CREDIT SUISSE

TUI

PORSCHE VZ

COMMERZBANKINFINEON

AIXTRON

Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan2009

Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan2010

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80VDAX-New25,90 am 22.01.2010

VDAX-New

3600

3800

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5600

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3600

3800

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5600

6000

6400

6800

7200DAX, gleitender Durchschnitt über 200 Tage

sehen die Marktteilnehmer offensichtlicheine starke psychologische Hürde. Mög -licher weise setzen viele Börsianer einenSprung über diese Marke mit einem endgül-tigen gedanklichen Abhaken der Finanz -krisen verwerfungen gleich. Doch dafürscheint es noch zu früh zu sein.

Sofern der DAX demnächst erneut genNorden tendiert, muss man im Bereich von6.000 Punkten und leicht darüber also voneiner massiven Widerstandszone ausgehen,deren Überwindung unter Umständen sogarerst nach weiteren Anläufen gelingen wird.Die Chancen auf ein sehr positives Börsen -jahr 2010 werden durch diese charttechni-schen Gegebenheiten durchaus getrübt.

Nun ist erst einmal eine wichtige Aufwärts -trendlinie seit März 2009 gebrochen und dieUnterstützungszonen treten in den Fokus.Besonders markant erscheint der Auffang -bereich zwischen 5.300 und 5.380 Punkten.Hier verläuft derzeit auch die 200-Tage-Linie. Stoppt der aktuelle DAX-Rückschlag

Quelle: Lenz + Partner, Investox

Dass der DAX beinahe punktgenau auf demNiveau drehte, an dem er auch am Tag derLehman-Pleite stand, sollte für die künftigeEntwicklung berücksichtigt werden. Dennnicht nur die runden 6.000 Punkte wirken alsWiderstand, sondern auch knapp darüber imBereich von 6.064 Punkten (Lehman-Niveau)

DAX und VDAX-New Mai 2008 bis 22.01.2010

Discount, Bonus undweitere Investment-Highs

Aktuelle Volatilitäts-Spitzenreiter unter den von BNP Paribasabgedeckten Basiswerten (Stand 10.02.2010)

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Strategie02 2010 w | z

SMA Solar - Lichtblickam Solarhimmel

Ihren Ruf als nicht zu bremsende Kursraketenhaben Solaraktien vorerst verspielt. Die einsti-ge Hype-Branche blieb 2009 deutlich hinterden Kurserwartungen zurück und starteteauch 2010 holprig ins Börsenjahr. Vor allemdie anhaltende Debatte um geringere Sub -ventionen macht den Anbietern zu schaffen.In Deutschland will Umweltminister NorbertRöttgen die Subventionen für Solarstromkünftig um 15 Prozent einstampfen. Auch diemit Schleuderpreisen auftrumpfende Konkur -

renz aus Fernost stellt die Sonnen strom -produzenten hierzulande vor zusätzlicheSchwierigkeiten.

Gut aufgestellten Unternehmen bietet daskriselnde Marktumfeld aber auch Chancen.Nach einhelliger Meinung der Finanz ana -lysten könnte der Börsenjungstar SMA Solarkünftig verstärkt für Furore sorgen. DerTecDax-Titel ist spezialisiert auf Photovoltaik-Wechselrichter, die als Komponente in Solar -anlagen verbaut werden. Das in Hessenansässige Unternehmen kann sich aufgrundseiner Spezialisierung besonders gegen diechinesische Konkurrenz gut behaupten.

spätestens hier, darf man von einer weitge-hend ungefährlichen Konsolidierung ausge-hen. Ein Fall unter diese Zone dürfte hinge-gen die weiteren Chartunterstützungen imBereich zwischen 5.120 und 5.170 Punkten,bei glatten 5.000 Zählern oder sogar aufdem Niveau zwischen 4.700 und 4.830 DAX-Punkten auf den Prüfstand stellen.

"Besonders markant erscheint derAuffangbereich zwischen 5.300und 5.380 Punkten. Hier verläuftderzeit auch die 200-Tage-Linie."

Solartechnik made in Germany oder made in China?

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02 2010Strategie w | z

Der Blick in dieBilanzbücher desKonzerns belegt denguten Geschäftsverlauf.Wäh rend die Branchen schwergewichte wieConergy zuletzt mit erheblichen Verlusten zukämpfen hatten, suchen Investoren roteZahlen bei SMA Solar vergeblich.

In den ersten drei Quartalen 2009 konnte derUmsatz um acht Prozent auf 559,5 Mio. Eurogesteigert werden. Beim Gewinn machte sichhingegen der durch hohe Investitionengestiegene Abschreibungsbedarf bemerkbar.Trotz eines leichten Minus von acht Prozentblieb am Ende aber ein Überschuss von 120,8Mio. Euro übrig. Um auch künftig den Wachs -tumsansprüchen der Analysten ge recht zuwerden, plant das Unternehmen, seine Pro -duktionskapazitäten deutlich auszubauen.Rund 120 Mio. Euro sollen dafür bis 2012jährlich investiert werden.

Die charttechnische SituationEntgegen der Branchenentwicklung konnteSMA Solar seinen Börsenwert in den letzten12 Monaten um über 150 Prozent steigern.Sorgenfalten bescherte den Chartisten zuletztallerdings der erneute Rückfall unter die nurkurzzeitig überwundene Marke von 100,00Euro. Noch ist die Aufwärtstrendlinie seitMärz 2009 (Niveau am 22.01.2010 circa 75,00Euro) jedoch vollkommen intakt. Chart tech -nische Unterstützungszonen finden sich beirund 71,00 Euro, bei etwa 63,50 Euro, bei60,00 Euro und bei rund 48,00 Euro.

Anregungen für Ihre WatchlistEinen erfolgreichen Jahresbeginn dürften sichdie Aktionäre von Solarfirmen anders vorge-stellt haben. Wer trotz möglicher Rück -schlagszenarien nicht auf attraktive Renditenverzichten will und insbesondere ein ergie -

Dezember Jan 2009 Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Jan 20101 8 15 22 5 12 19 26 2 9 16 23 2 9 16 23 30 6 1420 274 11 18 25 1 8 15 22 29 6 13 20 27 3 10 17 24 31 7 14 21 28 5 12 19 26 2 9 16 23 30 7 14 21 4 11 18

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8090100110 SMA Solar Technology AG, Dezember 2008 bis 22.01.2010 mit gleitenden Durchschnitten über 30, 90 und 200 Tage

5070

RSI

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8090100110

5070

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AroonUp, AroonDown

Quelle: Lenz + Partner, Investox

Capped Bonus ZertifikatWKN ISIN Bonuskurs Barriere Höchstkurs BezugsverhältnisBN4EER DE000BN4EER1 130,00 EUR 55,00 EUR 130,00 EUR 1,00

Geld Brief Bonusrendite Bonusrendite p.a. Bewertungstag95,78 96,28 35,02% 25,08% 17.06.2011

Mini Future LongWKN ISIN Stop-Loss-Schwelle Basispreis BezugsverhältnisBN3D7T DE000BN3D7T4 34,52 EUR 30,02 EUR 0,10

Geld Brief Hebel Bewertungstag5,60 5,67 1,52 Open End

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Strategie02 2010 w | z

biges Sicherheitspolster nicht missen möchte,ist mit Capped Bonus Zertifikaten gut aufge-stellt. Risikobereite Sonnenlieb haber könnenhingegen zu Hebelzertifikaten greifen, umbereits aus kleinen Kurssprüngen großeRenditen abzuschöpfen.

1. Extra-Puffer durch Renditeschranke

Mit einem Capped Bonus Zertifikat (WKNBN4EER) setzen Anleger auf einen weitge-hend stabilen Kursverlauf der SMA SolarAktie. Als oberstes Kursziel steht dabei dieMarke von 130,00 Euro auf der Agenda. Dennauf diesem Cap-Niveau liegt die Rendite -schranke des Produkts. Im Idealfall erzielt derAnleger am Bewer tungstag (17.06.2011)durch die Rück -zahlung des Bonus -betrags von 130,00Euro eine Rendite inHöhe von 25,08Prozent p.a. Dazu istein Basiswert an -stieg unnötig. Der Bonusmechanismusbeschert dem Investor nämlich auch beimoderat nach gebenden Aktienkursen denvollen Renditesegen. Alles entscheidend istnur die Barriere von 55,00 Euro. Bleibt dieseMarke bis zum 17.06.2011 unverletzt, kommtder Bonusbetrag in jedem Fall zur Aus -schüttung. Andernfalls drohen Verluste.

2. Renditehebel im AufwärtstrendWer ein verstärktes und unbegrenztesGewinnpotenzial sucht, findet in der WKNBN3D7T ein interessantes Produkt. Der MiniFuture Long hebelt Kurszuwächse desBasiswerts derzeit mit dem Faktor 1,52. EineLaufzeitbegrenzung müssen Anleger dabeinicht beachten. Allerdings wirkt derPerformanceturbo in beide Richtungen undsorgt somit bei fallenden Kursen auch für

gesteigerte Verluste. Im Falle einerVerletzung der Stop-Loss-Schwelle vonaktuell 34,52 Euro bleibt vom Hebelpapierallenfalls ein Restwert übrig. Entwickeltdie SMA Solar Aktie keine Auf -wärtsdynamik, verliert der MiniFuture Long tendenziell eben-

falls an Wert, da der Basispreis (und Stop-Loss) täglich um die Finanzie rungs kostendes Produkts erhöht wird.

Intel – 875 ProzentGewinnplus

Ob die Konjunktur im laufenden Jahr anziehtund die Auftragseingänge der Unternehmenauf breiter Front in Schwung bringt, bleibtabzuwarten. Zumindest für die IT-Branche istdie Zeit des hoffnungsvollen Bangens abervorbei. Bei Computerkäufen haben dieKunden ihre Zurückhaltung nämlich komplettüber Bord geworfen. Vor allem Firmenkundenbescherten der Hardware-Industrie zuletztheiß gelaufene Produktions bänder. DerAbsatz von Mini-Notebooks und Handy-Com putern legte im vierten Quar tal 2009 umüber 20 Pro zent zu.

Profitiert hat davon allen voran der Chip rieseIntel. Immerhin verfügen mittlerweile viervon fünf Geräten über ein Rechen herz desWelt marktführers aus Kalifornien. WenigGegenwind erntete das Management daherauch auf der Bilanz pressekonferenz. Bei derVerkündung der Gewinnsteigerung von sageund schreibe 875 Prozent konnten auch kri -tische Anteilseigner ihren Beifall nur schwerunterdrücken. 2,3 Mrd. US-Dollar landetennach Abzug der Kosten als Vor steuergewinnin den Kassen des Konzerns. Auch beiVerkündung des Umsatzes verbreitete sichglänzende Stimmung unter den Aktionären.Mit 10,6 Mrd. US-Dollar konnten dieUnternehmenserlöse um fast ein Drittelgesteigert werden. Lediglich eine rechtliche

"Alles entscheidend ist nur die Barriere von55,00 Euro. Bleibt diese Marke bis zum17.06.2011 unverletzt, kommt der Bonus -betrag in jedem Fall zur Ausschüttung."

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02 2010Strategie w | z

1. Seitwärtstendenzen lukrativ abschöpfen

Gelingt es Intel, die technische Wider -standszone bei etwa 21,20 bis 21,50 US-Dollar in einem neuerlichen Anlauf zu über-winden, könnte die Marke als Sprungbrett inhöhere Kurssphären fungieren. Beißt sich derAnteilsschein hingegen in der Seitwärtszonezwischen 18,40 und 21,50 US-Dollar fest,könnten Discount-Liebhaber zum Beispiel mitder WKN BN4LXU vom trägen Aktienverlaufprofitieren. Die Seitwärtsrendite beträgt

Auseinandersetzung mit dem Erzrivalen AMDkostete Intel zuletzt rund 1,2 Mrd. US-Dollaran Entschädigung, was das Ergebnis einmaligschmälerte.

Von der anhaltenden Wirt schaftskrise will derKonzernvorstand indes nichts mehr wissen.Nach Aussage des Intel Deutschland-ChefsHannes Schwaderer hat das Unterneh -men in puncto Rentabilität längst wie-der an die Zeiten vor der Krise ange-knüpft. Auch für das laufende Jahrstrebt der Chiphersteller zweistelli-ge Wachstums raten an. Allein aufgute Konjunkturvorgaben willsich der Weltmarktführer abernicht verlassen. Mit einemstrikten Sparkurs sollen vorallem die Personalkostenreduziert werden.

Die chart-technischeSituationIm Zuge der Börsenerholung konnte auchIntel sein Tief vom Februar 2009 bei 12,05US-Dollar weit hinter sich lassen. Im Herbst2009 kam die Auf wärts bewegung allerdingsan einer massiven Widerstandszone knappoberhalb von 21,00 US-Dollar zunächst zumErliegen. Wiederholte Angriffsversuche zurÜberwindung die-ser Marke schei-terten zu Jahres -beginn erneut anfehlender Kauf -euphorie. Poten -zieller Verkaufsdruck könnte an der chart-technischen Unter stützungs marke bei rund18,40 US-Dollar abgemildert werden.Darunter warten die Bereiche um 16,70 US-Dollar und 15,00 US-Dollar als möglicheStabilisierungszonen.

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Anregungen für Ihre WatchlistTrotz der fulminanten Geschäftsentwicklungkonnte die Intel Aktie zuletzt keine positivenAkzente setzen. Ein träger Kursverlauf würdeBesitzern von Discount Papieren in die Karten

spielen. Fängt der Kurshingegen stärker an zubröckeln, lässt sich einNegativszenario fürden risikofreudigenInvestor mit Short-

Hebelprodukten in hohe Renditen verwan-deln. Wechselkursschwankungen müssenAnleger in jedem Fall berücksichtigen. Wertetder Euro gegenüber dem US-Dollar auf, wirddie Performance von nicht währungsgesi-cherten Zertifikaten geschmälert.

"Intel hat in puncto Rentabilitätlängst wieder an die Zeiten vor derKrise angeknüpft."

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Strategie02 2010 w | z

respektable 6,87 Prozent (10,66 Prozent p.a.)und die Gewinnbremse des Rabattpapierssetzt erst bei 22,00 US-Dollar ein. Notiert dieAktie am Bewertungstag, dem 17.09.2010,mindestens auf dieser Cap-Marke, erreichtdas Zertifikat seine Maximalperformance inHöhe von 18,02 Prozent (28,57 Prozent p.a.).Ein Aktienkurs unterhalb von 18,64 US-Dollaram Bewertungstag zieht den Discounter hin-gegen in die Verlustzone. (Wechselkurs -schwankungen sind zu beachten; Berech -nungen auf Basis von 1,41 EUR/USD.)

2. Short-Investment für Kurspessimisten

Die tadellosen Unterneh mens -zahlen lassen den Griff zu einemShort-Produkt auf den erstenBlick wenig sinnvoll erscheinen.Wann die Börsianer die gutenGeschäfts vorgaben aber tatsäch-lich in steigende Kurse ummün-zen, bleibt abzuwarten. Werdavon überzeugt ist, dass dieWeichen für die Intel-Aktie vor-erst in Richtung Süden gestelltsind, kann eine Baisse-Strategieohne Laufzeit begren zung mitMini Futures Short umsetzen. DieWKN BN2ZVV wandelt einen pro-zentualen Kurs rück gang desBasiswerts mit einem Hebel vonderzeit 2,14 in Gewinne um. Derüppigen Chance auf Ge winnesteht allerdings das Risiko gehe-belter Verluste im Falle steigenderBasiswertnotierungen gegenüber.Klettert der zugrunde liegendeTitel sogar auf oder über dieStop-Loss-Schwelle von ak tuell26,87 US-Dollar, verfällt dasPapier und hinterlässt dem Anle -ger allenfalls einen Restwert.

Discount ZertifikatWKN ISIN Höchstkurs (Cap) Bezugsverhältnis WährungsschutzBN4LXU DE000BN4LXU0 22,00 USD 1,00 nein

Geld Brief Maximalrendite Maximalrendite p.a. Bewertungstag13,12 13,22 18,02 % 28,57% 17.09.2010

Mini Future ShortWKN ISIN Stop-Loss-Schwelle Basispreis BezugsverhältnisBN2ZVV DE000BN2ZVV6 26,87 USD 29,20 USD 1,00

Geld Brief Hebel Bewertungstag Währungsschutz6,57 6,59 2,14 Open End nein

Dezember Jan 2009 Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Jan 20101 8 15 22295 12 2026 2 9 1723 2 9 16 23 30 6 13 20 27 4 11 18 261 8 15 22 296 13 20 27 3 10 17 24 31 8 14 21 28 5 12 19 26 2 9 16 2330 7 14 21284 11 19

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21 Intel, Dezember 2008 bis 22.01.2010 mit gleitenden Durchschnitten über 30, 90 und 200 Tage

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Quelle: Lenz + Partner, Investox

Weitere Strategien finden Sie hier: www.wz-magazin.de/themen/strategien

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02 2010Rohstoffe w | z

Drei Monate, nachdem Indien mit demKauf von 200 Tonnen Gold vom Inter na -tionalen Währungsfonds Schlagzeilenmachte, hoffen Goldhändler auf dienächste „goldene“ Nachricht im Jahr2010. Wird China das restliche Goldkaufen, das der IWF im letzten Jahr zumVerkauf stellte?

Die Goldbugs, wie Anhänger des Edelmetallsin Insiderkreisen auch genannt werden, hof-fen darauf, dass sich das Land des Drachendas restliche IWF-Gold unter den Nagel reißt.Indien hat im November vergangenen Jahresinsgesamt 200 Tonnen IWF-Gold für 1.045Dollar pro Unze gekauft und damit einenSprung im Goldpreis auf ein neues Rekord -hoch bei 1.227,50 Dollar mit verursacht.Seither geht es volatil auf und ab – doch dasRekordhoch wurde nicht mehr erreicht. Am8. Februar kostete die 31,3 Gramm-Einheitdes Edelmetalls 1.071 Dollar.

IWF-Gold: GenaueVerkaufsbedingungenIm vergangenen Jahr hat der IWF demumstrittenen Verkauf von einem Achtel seinerGoldbestände zugestimmt. „Strikt limitierte403,3 Tonnen“ sollen an den Markt gegebenwerden, und zwar so,dass dieser „nichtgestört“ wird. Käufer,die das Gold habenwollen, müssen demIWF Preise zahlen, diegerade am Markt ge -handelt werden. Die große Frage ist nun, obChina zu 1.100 bis 1.150 Dollar gewillt ist, dasrestliche Gold, insgesamt 203 Tonnen, demIWF-Verkaufsprogramm abzunehmen. DieNachricht über einen Kauf durch die Chinesenwürde den Goldpreis sicherlich stützen.Immerhin hat die Bekanntgabe des Verkaufs

Hinzu kommt, dass die WährungshüterChinas nur wenig Gold, aber viel Papiergeldbesitzen. Der Goldanteil an den Devisen -reserven liegt mit schätzungsweise 1,8 Pro -zent weit unter dem Durchschnitt westlicherNationen, obwohl Chinas florierende Wirt -schaft Gegenteiliges nahelegen würde. ZumVergleich: Deutschland hält 52,4 Pozent derWährungsreserven in Gold.

Nur nicht zu viel bezahlenChina fürchtet einen zu hohen Preis für dieGoldkäufe zu zahlen. „Jetzt sollten wir nichtkaufen. Wir sollten lieber darauf warten, bisder IWF das nächste Mal Gold verkauft, wennder Preis auf ein moderates Niveau gefallenist, sagen wir auf 800 Dollar pro Unze“, sagteWie Benhua, früherer Chef der chinesischenBehörde für Devisenverkehr, kurz SAFE.

Mehrere Zentralbanken, darunter dieRusslands, Brasiliens und Sri Lankas haben ihrInteresse am IWF-Gold angemeldet. Es kannauch nicht ausgeschlossen werden, dassIndien den ganzen Rest nehmen wird. Allehalten sich aber zu nächst zurück - vermut-

den Goldpreis zunächst belastet. Als dannaber Indien beherzt zugriff, haben sehr vieleZweifler verstanden, dass sich die Zeitengeändert haben. Zentralbanken werden seit-her am Markt als Nachfrager und nicht mehrals Anbieter von Gold angesehen.

Der Kauf zu jetzigen Kursen würde bedeuten,dass China den gleichen Preis bezahlt wiezuvor auch Indien. China muss sich beeilen,denn die Regierung hat sich zum Ziel gesetzt,in den nächsten zehn Jahren 10.000 Tonnen

Gold in seine Wäh -rungs reserven zu le -gen. Das macht 1.000Tonnen pro Jahr, unddas ist nicht geradewenig. Immerhin liegtdie weltweite Jahres -

produktion bei nur 2.400 Tonnen, währenddie Nachfrage 3.600 Tonnen er reicht. DieVersorgungslücke wurde bisher unter ande-rem durch Altgold, aber auch durch Zen -tralbankverkäufe gedeckt. Dass Zentral ban -ken jetzt zukaufen, ist aus diesem Grundbesonders entscheidend.

China: Der Drache schieltaufs IWF-Gold

"China muss sich beeilen, denn dieRegierung hat sich zum Ziel ge -setzt, in den nächsten zehn Jahren10.000 Tonnen Gold in seineWährungsreserven zu legen."

Der chinesische Drache trotzt allen Ermüdungserscheinungen.

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Rohstoffe02 2010 w | z

Ein Service der BörseGo AG

Jochen Stanzl

eingestehen müssten, Goldverfrüht oder gar fälschlicherweise gekauftzu haben. Die Inflation müsste deutlich stei-gen und die Inflationserwartun gen erfüllen,sodass das jetzige Preisniveau beim Gold alsgerechtfertigt angesehen werden könne.

Erdöl: Volatilität könntestark zunehmenAm Ölmarkt wechseln sich vier Analyse -modelle in ihrer Bedeutung ab. Makroöko -nomische Modelle, die versuchen, über diegesamtwirtschaftliche Entwicklung auf dieÖlnachfrage rückzuschließen; Terminmarkt -modelle, die die Positionierung von Inves -toren und die Terminkurve auswerten;Fundamentalmodelle, die Angebot undNachfrage von Öl sowie die Lagerbeständeuntersuchen und – derzeit besonders wichtig– technische Modelle, zu denen auch Trend -folgemodelle zählen. Letztere haben maßgeb-lich dafür gesorgt, dass der Ölpreis seit März2009 immer weiter ansteigen konnte. In -vestoren kauften Öl vor allem deswegen, weilein Aufwärtstrend vorlag. Dieser Aufwärts -trend liegt weiter vor, solange WTI nicht unter68,59 US-Dollar fällt. Dann dürften viele demTrend folgende Investoren ausgebremst wer-den, was zu einer größeren Korrektur führenwürde.

Trotz Korrekturrisiko darf die Saisonalitätnicht außer Acht gelassen werden. EineUntersuchung des Preisverlaufs von Erdöl inden vergangenen 24 Jahren zeigt, dass dieMonate März bis September normalerweisesteigende Ölpreise mit sich bringen. Das liegtzum einen an der Reisezeit im Sommer; dann

steigt die Benzin- und Dieselnachfrage kräf-tig. Hinzu kommt der erhöhte Strom ver -brauch durch Klimaanlagen. Außerdem be -ginnen die Terminmärkte im Sommer, dasRisiko von Stürmen während der atlantischenHurrikansaison vorwegzunehmen. Geologenwarnen wegen des Klimawandels vor einerZunahme der Häufigkeit besonders schwererWirbelstürme. Zunächst verlief die Hurrikan -saison 2009 aber glimpflich. Aber: „Das lang-fristige Hurrikanrisiko wird nicht in einer ein-zelnen Saison manifest. Viele Experten sinddavon überzeugt, dass der Klimawandel dieHurrikangefährdung bereits erhöht hat“,erläutert Peter Höppe, Leiter der Geo Risiko -Forschung bei der Münchener Rück.

Das El Nino-RisikoVermutlich habe El Nino die Wind geschwin -digkeiten in den höheren Atmosphären -schichten über dem Atlantik gedrosselt undso das Entstehen von Wirbelstürmen verhin-dert. Das könnte sich 2010 ändern. El Ninohat im Dezember einen Höhepunkt erreicht,glauben Forscher des australischen Wetter -büros. Bis zum Sommer soll El Nino fast abge-klungen sein. Das könnte die Gefahr vonHurrikans erneut verschärfen. Auch wenn esdann nicht zu wirklichen Schäden kommt, diepreislichen Auswirkungen saisonaler Gesetzesollten Anleger, die auf fallende Kurse setzenwollen, auf jeden Fall im Hinterkopf behalten.

lichweil sie eine Norma -lisierung des Preis niveaus,sprich: fallende Preise erwarten.

China ist schon das zweite Jahr in Folgeder größte Goldproduzent der Erde. Zudemsoll die Volksrepublik laut dem britischenMetall-Research-Dienst GFMS in diesem Jahrzum größten Goldkon sumenten der Erde auf-steigen und damit Indien auf den zweitenPlatz verweisen. Wenn es um Gold geht, führtkein Weg mehr an China vorbei.

Festzuhalten bleibt aber: China ist nichtbereit, Gold zum aktuellen Marktpreis zu kau-fen. Man kann davon ausgehen, dass Chinadas Gold haben will, aber nur zu günstigerenPreisen. Gold ist durch das chinesische, aberauch durch das internationale Kaufinteresseder Zentralbanken auf der Unterseite gutunterstützt. Die größte Gefahr liegt beimGoldpreis darin, dass die Invest ment nach -frage abflaut und keine so starke Stütze mehrfür den Preis darstellt wie noch im vergange-nen Jahr.

Gold und die InflationEine interessante Studie haben Analysten derCitigroup veröffentlicht. Darin gehen siedavon aus, dass der Goldpreis anfällig für einegrößere Korrektur ist, wenn die Inflation nichtbald steigt. Die Analysten weisen darauf hin,dass Gold traditionellerweise sehr empfind-lich auf die Entwicklung der Inflations -erwartungen reagiere. Diese Inflations -erwartungen sind zuletzt auf den höchstenStand seit zehn Jahren gestiegen, währenddie Gesamt inflation in den USA den niedrig-sten Stand seit zwanzig Jahren erreichte. DieAnalysten warnen davor, dass bei einer weiteranhaltenden Enttäuschung der Inflations -erwartungen viele Inves toren reflexartig Goldverkaufen könnten, weil sie sich schließlich

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Shortseller haben sich auf die euro -päische Einheitswährung eingeschossen.Laut dem aktuellen COT Report liegteine rekordverdächtige Shortpositio -nierung auf den Euro vor. So schnellkann sich das Blatt wenden. War dasSentiment Ende 2009 noch stark bärischfür den US-Dollar, also bullisch für den Euro, so liegt derzeit genau diekonträre Situation vor. Insbesonderetaktisch ausgerichtete Marktteilnehmer,beispielsweise größere Adressen ausder Hedgefundsbranche, haben ihrePositionen von long auf short gedreht.

Die Charttechnik hatte übrigens das ersteklare Signal für eine Dollarwende gegeben.Im Bereich von 1,5100-1,5300 USD traf die

Euro-Dollar-Rallye in2009 auf einen star-ken Wider stand, alsoeinen potenziellenWende bereich nachunten. Tatsächlich ori-entierten sich dieMarkt teilnehmer an

diesem Preis band, und es kam zurAusbildung einer Trend wende. Seit Novem -ber/Dezem ber 2009 be wegt sich Euro-Dollarin einem steilen Abwärts trendkanal.

Fundamentale Gründe für die Euroschwächegibt es genügend. Griechenland steht vorder Zahlungsunfähigkeit und Spanien giltebenfalls als Ausfall -kan didat. Stichwort PIG.Das Thema der Zins -differenz ist erst einmalin den Hintergrundgerückt. Be zeich nen -der weise mehren sichdie Stimmen derer, diein diesem Jahr noch keine US-Leitzinsanhe -bung erwarten. Goldman Sachs waren dieersten, die forciert diese Ein schätzung ver-traten.

Der Euro befindetsich in einem massivenAbverkauf

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02 2010Währungen w | z

Turbulenzen für die europäische Einheitswährung

"Fundamentale Gründe für dieEuroschwäche gibt es genü-gend. Griechenland steht vorder Zahlungsunfähigkeit undSpanien gilt ebenfalls alsAusfallkandidat."

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Bereits in der zurückliegenden Ausgabe wid-meten wir uns Euro und Greenback. Eswurde als Kurszielbereich für die laufendeKorrektur ein Preisband bei 1,2000-1,3000USD genannt. Diesem Zielbereich nähern wiruns schneller als erwartet. Die hohe Dyna -mik während des Abverkaufs und das starknegative Momentum sprechen dafür, dassder Markt sogar weit tiefer liegende Zieleanpeilt.

Die beigefügte Chartgrafik zeigt den Kurs -verlauf seit August 2008. Durch die beidendicken schwarzen Linien ist der breite Kurs -korridor seit 2008 gekennzeichnet. Inner halbdessen fällt Euro-Dollar nach unten ab.

Mittelfristig ist mit einem Erreichen derMinimal-Kurszielmarke bei 1,3000 USD zurechnen. Im Bereich von 1,3000 USD erwar-ten wir eine relevante Stabilisierung, derKurs dürfte ausgehend von 1,3000 USD aufSicht einiger Wochen nach oben abprallen.Aus charttechnischer Sicht muss allerdingsanschließend mit einer Korrekturaus deh -nung bis 1,2000 USD und sogar in RichtungParität gerechnet werden.

Basiswerte, der sich charttechnisch ausge-zeichnet prognostisch eingrenzen lässt. EineChartanalyse mit Prognose kann Grundlagefür die Erstellung eines Investment- oderTradingplans sein.

Wieso funktioniert die Charttechnik bei die-sem Basiswert so gut? Es lässt sich damiterklären, dass die Marktakteure sich amKursgeschehen orientieren müssen. Wosteht der Markt relativ gesehen? In welchenPreisbändern ist eine Stop Loss-Absicherungsinnvoll? Stichwort Risiko management.Werden Stop Loss-Levels gerissen, führt dieszu Verkäufen. Abwärts trends etablieren sich.Und genau das ist seit Ende 2009 der Fall.

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Währungen02 2010 w | z

Harald WeygandHead of Tradingbei GodmodeTrader.de

Quelle: GodmodeTrader.de

Euro gegenüber US-Dollar

Kurzfristig notiert Euro-Dollar derzeit mit1,36xx USD im Bereich einer Unterstützung.Eine technische Gegenreaktion, ein soge-nannter Counter trend in Richtung 1,3900

und 1,4100 USD ist möglich. Indiese kurzfristigen Erho -

lungsversuche bietetes sich an, Euro-Dollarweiter leerzuverkau-fen. Short positionensollten oberhalb von1,4600 USD abgesi-chert werden.

Euro-Dollar ist einerder großen liquiden

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Trading02 2010 w | z

Basiswerte im Blickwinkelder Charttechnik

McDONALDS –AUFWÄRTSBEWEGUNGIST VÖLLIG INTAKT

McDONALDS(Abbildung 1)Kursstand: 65,05 US-Dollar

Rückblick:Innerhalb der Rallye bis Mitte 2008 konntensich die Aktien von McDonalds auf ein neuesAllzeithoch bei 67,00 US-Dollar absetzen. Esfolgte auch hier im extrem schwachenMarktumfeld eine Korrektur; allerdings ge -lang es, das alte Allzeithoch aus dem Jahr1999 bei 49,56 US-Dollar zu verteidigen.Darüber bewegten sich McDonalds Aktienseitwärts und stiegen auf dem langjährigenAufwärts trend in der Tendenz leicht an. Der

Abbildung 1: McDonalds, Kursverlauf vom 11.12.2006 bis 01.02.2010(log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

Ausbruch aus dem innerhalb der Korrekturgebildeten Abwärtstrend im vergangenenOktober stellte dann ein neues klares Kauf -signal dar. McDonalds konnte sich bis auf 65US-Dollar absetzen und bewegt sich seitNovember wieder seitwärts.

Charttechnischer Ausblick:Auch die Seitwärtsbewegung der vergange-nen Monate, welche einen bullischen Rück -setzer auf die durchbrochenen 61,01 US-Dollar beinhaltet, ist bullisch zu bewerten. Einbaldiger Folgeanstieg deutet sich hier an miteinem ersten Ziel bei 67,00 US-Dollar. Beischwachem Gesamtmarkt muss dort noch-mals mit einer Korrektur in Richtung 61,01US-Dollar gerechnet werden. Geht es direktauf ein neues Allzeithoch, dann sind auch75,00 US-Dollar mittelfristig möglich.

Quelle: BörseGo AG

Anlagezertifikat:Um an der relativen Stärke beiMcDonalds mittelfristig zu partizipierenund das Risiko gegenüber einem schwa-chen Gesamtmarkt ebenfalls zu reduzie-ren, bietet sich das Discount Zertifikatmit der WKN: BN4L0R an. Dieses bietetbei einem Cap bei 60,00 US-Dollar zumLaufzeitende die Chance auf eine Ren -dite von 13,31 %, wofür ein Anstieg derAktie selbst auf 72,40 US-Dollar nötigwäre. Auch ein Rückfall bis 60,00 US-Dollar wäre dabei problemlos. Im Gegen -zug ist ein Sicherheitspuffer von 17,12 %gegeben, denn erst bei nachgebendenNotierungen unter 52,95 US-Dollar zumLaufzeitende drohen Ver luste. Der Wäh -rungs einfluss kann sich jedoch ungüns -tig auswirken.

Discount Zertifikat auf McDonalds

WKN: BN4L0R

ISIN: DE000BN4L0R2

Kursstand: 38,01 Euro(ca. 52,95 US-Dollar)

Cap: 60,00 US-Dollar

Laufzeit: 16.12.2011

Discount: 17,12 %

Seitwärtsrendite: 13,31 %

Outperformance bis: 72,40 US-Dollar

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02 2010Trading w | z

Abbildung 2: Siemens, Kursverlauf vom 26.03.2007 bis 01.02.2010(log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche) Quelle: BörseGo AG

SIEMENS MIT RELATIVERSTÄRKE, ABER…

SIEMENS(Abbildung 2)Kursstand: 65,05 Euro

Rückblick:Siemens geriet vor allem auch im Herbst 2008noch einmal drastisch unter Druck. DerRückfall unter die Marke von 64,89 Euro führ-te noch einmal zu einer Halbierung innerhalbweniger Wochen bis auf 33,04 Euro, nachdemsich die Notierungen bereits seit dem Hoch bei112,10 Euro fast halbiert hatten. Auf diesemNiveau fanden sich dann aber erste Käufer, imMärz 2009 konnte sich Siemens bereits bei37,30 Euro wieder fangen. Seitdem gelingt

Anlagezertifikat:Setzt sich bei Siemens die Seitwärts -bewegung zwischen 55,22 Euro und68,10 Euro noch fort, dann lässt sich mitdem Bonus Zertifikat mit der WKN:BN33JD auch davon auf mittelfristigeSicht profitieren. Das Sicherheitslevel bei50,00 Euro sollte Siemens bei der bishergezeigten relativen Stärke aus chart-technischer Sicht nicht erreichen. Darü -ber sind zum Laufzeitende wenigstens17,00 % p.a. möglich. Da dieses BonusZertifikat kein Cap besitzt, kann aberauch über dem Bonuslevel von 90,00Euro an einem Anstieg der Aktien unbe-grenzt partizipiert werden.

Bonus Zertifikat aufSiemens AG

WKN: BN33JD

ISIN: DE000BN333JD2

Kursstand: 72,58 Euro

Barriere: 50,00 Euro

Bonuslevel: 90,00 Euro

Laufzeit: 17.06.2011

Sicherheitspuffer: 23,14 %

Bonusrendite: 17,00 % p.a.

Analyse von

Ein Service der BörseGo AG

Der Inhalt dieses Beitrags spiegelt ausschließlich die Meinung der externen Redakteure wider, für deren sachliche Richtigkeit BNP Paribas keinerlei Haftung übernimmt.

eine Aufwärtsbewegung, in welcher Siemensden bei 64,89 Euro liegenden Wider standerneut erreicht hat. Innerhalb einer Seitwärts -bewegung seit Oktober gab es mehr fach denVersuch, nachhaltig darüber auszubrechen,was bisher immer wieder gescheitert ist.

Charttechnischer Ausblick:Auch wenn Siemens den mittelfristig maß-gebenden Aufwärtstrend bei 66,00 Euroknapp durchbricht, gehört die Aktie derzeitzu den relativ stärksten im DAX. Die Chanceeines Kaufsignals mit dem Anstieg über die68,10 Euro bleibt somit gegeben. Nur wennes noch unter 61,00 Euro zurückgehen sollte,ist mit einer Ausdehnung der mehrmonati-gen Seitwärtsbewegung bis zunächst 55,22Euro noch einmal zu rechnen.

Weitere Trading Infos finden Sie hier: www.wz-magazin.de/themen/trading

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Trading02 2010 w | z

Welche Trefferquote die DAX daily Analystenmit ihren Tagesprog nosen langfristig imZeitablauf erzielen, zeigt die Abbildung unten.Als Treffer wurden dabei solche Prognosengewertet, bei denenmorgens vor Markt -eröffnung eine kon-krete Bewe gungs rich -tung des DAX inAussicht ge stellt wird(Prog nose „Auf wärts“oder „Ab wärts“) undbei denen der Marktdann wie erwartethöher oder tiefer alszur Er öffnung schließt.

Insgesamt ist der DAXdaily Newsletter mitt-lerweile an 1.313 Han-delstagen er schie nen.Dabei legten sich die

Analysten 609 Mal auf die klaren Aussa gen„Aufwärts“ oder „Ab wärts“ fest. Unter demStrich waren diese Prognosen 344 Mal korrekt,was einer Trefferquote von 56,49 Prozententspricht. Die Abbildung zeigt, dass sich derAnteil korrekter Richtungsprognosen imZeitablauf mit der wachsenden Anzahl allerRichtungs prognosen zunehmend in einerengen Zone zwischen rund 55,00 und 57,00Prozent eingependelt hat. Für die Vorhersagevon Börsenbewegungen ist das ein respekta-bler Wert, der deutlich über der statistischgesehen 50-prozentigen Trefferquote vonZufalls prognosen liegt. Somit können bei-spielsweise Daytrader den täglichen News -letter als einen wertvollen Anhaltspunkt nut-zen, um im Tagesverlauf eher auf die Suchenach profitablen Long- oder Short-Trades zugehen.

Die Grafik zeigt ferner, wie sich die Treffer -quote bei den jeweils letzten 40 Richtungs -prognosen („Aufwärts“ oder „Ab wärts“) imZeitablauf entwickelt hat. Dabei wird deutlich,dass die DAX daily Analysten bislang vier

DAX daily Trading:Leichte ErholungGegenüber dem Kassensturz am 16.12.2009 hat die fiktive Kapitalkurve des DAX dailyTrading-Tests in der Standardvariante bis zum 22.01.2010 um erfreuliche 25 Prozent zugelegt.

Etwas weniger turbulente Zeiten tun auch mal ganz gut.

Die bereits in der letzten W|Z-Ausgabean dieser Stelle geäußerte Feststellung,dass sich im DAX daily Trading-Test ersteStabilisierungstendenzen nach der starkenKorrektur breitmachen, wurde auch imjüngsten Beobachtungszeitraum weitergestützt. Hier konnte die fiktive Kapital -kurve sogar merkliche Zugewinne ver -zeichnen.

Vom 16.12.2009 bis zum aktuellen Betrach -tungsstichtag am 22.01.2010 kletterte der fik-tive Kapitalbestand des Testsystems in derStandardvariante (siehe auch Abbildung 1.a)und 1.b) auf Seite 40) von 168.555 Euro um25,07 Prozent auf 210.806 Euro. Sechs Tradeswurden in diesem Zeitraum umgesetzt.Zweimal musste ein Verlust hingenommenwerden und das letzte Engagement steht amTag der Auswertung noch offen. Die drei pro-fitabel abgeschlossenen Positionen ergebeneine Trefferquote von 50,00 Prozent.

35%

40%

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50%

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65%

70%

75%

29.03.200520.09.2005

27.02.200604.08.2006

02.01.200702.05.2007

31.08.200708.01.2008

25.04.200818.08.2008

08.12.200809.04.2009

06.07.200918.09.2009

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10.000

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1.000.000

fiktiv

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Trefferquote der jeweils letzten 40 Aufwärts-/Abwärtsprognosen

Trefferquote aller bis dato abgegebenen Aufwärts-/Abwärtsprognosen

fiktive Kapitalkurve des Standard-Testsystems

Auswertung zur Trefferquote der DAX dailyTagesprognosen im Zeitablauf

Quelle: BNP Paribas

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02 2010Trading w | z

Phasen mit einer besonders hohen Erfolgs -quote von teilweise über 70,00 Prozent zeig-ten. Nach solchen Spitzenwerten ist derAnteil der Vorhersagetreffer regelmäßigabgestürzt. Offenbar kamen die Analystenhier mit einem plötzlich drastisch veränder-ten Marktverhalten nicht zurecht. Viermalsank die kurzfristige Trefferquote in derVergangenheit auf unter 45,00 Prozent.Zuletzt war dies im November 2009 der Fall,als auch die aktuelle Korrektur der fiktivenKapitalkurve unserer Standard-Teststrategieihr maximales Ausmaß erreichte. Seither istdie kurzfristige Trefferquote wieder bis auf55,00 Prozent in den langfristig „üblichen“Wertebereich geklettert. Parallel dazu hat sichauch die fiktive Kapitalkurve unseres DAXdaily Testsystems in der Standardvarianteleicht erholt.

Nicht zuletzt wird in der Abbildung auf Seite39 zur Trefferquoten-Analyse deutlich, dassfür eine positive Entwicklung unseresTradingstrategie-Tests nicht unbedingt einweit überdurchschnittlicher Anteil korrekterVorhersagen im DAX daily Newsletter not-wendig ist. Denn von September 2008 bisMärz 2009 verfünffachte sich das Niveau derfiktiven Kapitalkurve, obwohl die DAX dailyAnalysten in diesem Zeitraum „nur“ bei 55,00bis 60,00 Prozent der jeweils letzten 40Richtungsaussagen ins Schwarze trafen. Indiesem Zeitraum halfen die heftigen DAX-Schwankungen aufgrund der eskaliertenFinanzkrise. So konnten riesige Gewinne ein-gestrichen werden, wenn man auf der richti-gen Seite stand. Dagegen fielen die Verlusteund Totalausfälle der immer nur für 10,00Prozent des Kapitalkurvenstands erworbenenfiktiven Turbos mit 50er Hebel nur wenig insGewicht.

1.b) Ausschnitt seit August 2009 bis 22.01.2010

1.a) Kapitalkurve seit Start des DAX daily Newsletters am 26.11.2004 bis 22.01.2010

Quelle: Investox

Quelle: Lenz + Partner, Investox

Monatliche Testbeobachtung: Tradingergebnisse auf Basis vonEinstiegssignalen aus den Analysen im DAX daily Newsletter

2) Strategie wie in 1.a) bzw. 1.b), aber Long- und Short-Trades gefiltert durch mittel-fristigen DAX-Trend anhand der Adaptiven Stochastic (10/500); Kapitalkurve seit Startdes DAX daily Newsletters am 26.11.2004 bis 22.01.2010

Quelle: Investox

3) Filterstrategie wie in 2), aber mittelfristiger DAX-Trend ermittelt anhandDirectional Movement (+DI größer oder kleiner als -DI) über 30 Tage; Kapitalkurveseit Start des DAX daily Newsletters am 26.11.2004 bis 22.01.2010

Quelle: Investox

4) Filterstrategie wie in 2), aber mittelfristiger DAX-Trend ermittelt anhandMomentum (DAX daily Long-Signale befolgen, wenn gestern 40-Tage-Momentum> 100; DAX daily Short-Signale befolgen, wenn gestern 60-Tage-Momentum < 100);Kapitalkurve seit Start des DAX daily Newsletters am 26.11.2004 bis 22.01.2010

Quelle: Investox

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikatorfür die künftige Wertentwicklung.

Trader aufgepasst:

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Zahlen / Buchtipp02 2010 w | z

Lesen und mehr wissen!

Buch des Monats

Zahlen des Monats

Die Psychologie der BörseDer Praxisleitfaden für BehavioralFinance

Autor:James Montier

Mit über 1.000 Seiten hat sich James Montier nicht weniger als der Herausforderung gestellt, ein echtes Standardwerkder Börsenpsychologie zu präsentieren. Der Autor ist Global Strategist für die internationalen Finanzmärkte bei derfranzösischen Großbank Société Générale und war zuvor in gleicher Position bei der Investmentbank DresdnerKleinwort tätig. Behavioral Finance ist die Wissenschaft, die die Lücke zwischen der Anlegerpsychologie und derInvestitionstätigkeit schließt. James Montier will in seinem umfangreichen Werk die Erkenntnisse der angewandtenPsychologie mit der Problematik der richtigen Anlageentscheidung verbinden. Seine Ausführungen hat er speziell aufdie Praxis ausgerichtet und mit zahlreichen Beispielen unterlegt. Leser, die lediglich eine schnelle Einführung in dasweite Feld der Behavioral Finance suchen, sollten eher auf ein weniger ausführliches Buch ausweichen. Wer sich abersehr intensiv mit dem Thema beschäftigen möchte, dürfte in Montiers Werk vielfältige Anhaltspunkte finden, um seinAnlageverhalten auf Basis der Börsenpsychologie zu hinterfragen und anzupassen.

Die Psychologie der Börse

1.056 Seiten, Hardcover49,90 Euro (D);51,30 Euro (A); 81,00 SFR (CH)

Mit 30Cent je Aktie ist Thyssen Krupp derzeit das einzige von 6DAX Unternehmen, das trotz Verlusten eine Dividende zahlt

23 %22.640.000.000

Gold erzielte im letzten Jahrdie höchste Rendite mit über

Euro schütteten die 30 DAX Unter -nehmen 2009 an ihre Anleger aus. Dies

sind 5.420.000.000 Euroweniger als 2008.

Eine Geldanlage von 10.000Euro erreichte einen Wertzuwachs auf

ca. 12.350 Euro 10126.231.764

ISBN 978-3-89879-480-0FinanzBuch Verlag, München 2009www.finanzbuchverlag.de

Mit einemEinsatz von

gewann eine Spanierin

Euro

EuroQuelle: Börse Online

Quelle: brand eins, Die Welt in Zahlen

Quelle: http://www.welt.de/vermischtes/article3707863/Spanier-gewinnt-126-Millionen-Euro-im-Lotto.html

Quelle: http://www.bankenverband.de/channel/101420/art/2896/index.html

Quelle: http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:erstmals-in-deutschland-thyssen-krupp-aktionaere-billigen-managerverguetung/50063645.html

Die profitabelsten Industriezweigemit einer Umsatzrendite von

19,8 %sind der Bergbau und die Rohölindustrie

Inflation:

0,9 %Deutschlands Verbraucherpreisindexim Dezember 2009 ggü. Dezember 2008Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

EZB Leitzins:

1,00 %Quelle: EZB

FED Leitzins:

0-0,25 %Quelle: FED

Arbeitslosenzahl:

3,617 Mio.registrierte Arbeitslose in Deutschlandim Januar 2010 (+3,7 % ggü. Vorjahresmonat)Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

ifo Geschäftsklimaindex:

95,8im Januar 2010 (nach 94,7 im Dezember 2009;letzter Höchstwert 108,70 im Dezember 2006)Quelle: ifo Institut für Wirtschaftsforschung

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02 2010Presse w | z

Financial Times Deutschland, 03.02.2010„Was die Ertragskraft angeht, haben sich die europäischen Geldhäuser allerdings noch lange nicht erholt.[…] Das Bild wird allerdings durch die drei großen Banken Santander, BBVA und BNP Paribas verzerrt. Siehaben ihre Erträge von Anfang 2007 bis Ende 2009 deutlich gesteigert. […] Die französische BNP Paribasgehört zu den wenigen in Europa, die die Ertragskraft erhöht haben.“

ZertifikateReport, Nr. 05/2010„Auch die aktuell zur Zeichnung angebotene BNP-Europa Protect Anleihe IV auf den DJ-EuroStoxx50-Indexist ein Vertreter der sicherheitsorientierten Veranlagungsinstrumente. Im Gegensatz zu vielenGarantieprodukten, bei denen der Maximalertrag durch einen Höchst betrag begrenzt wird, verfügt dieseAnleihe über theoretisch unbegrenztes Gewinnpotenzial. Im Tausch für diese Ertragschance müssenAnleger eine reduzierte Partizipationsrate und ein maximales Verlustrisiko von zehn Prozent in Kauf neh-men. […] Der teilweise Performanceverzicht und das maximale Verlustrisiko in Höhe von zehn Prozenterschienen als fairer Tausch zum unlimitierten Gewinnpotenzial.“

Reuters, 03.02.2010„BNP Paribas will im März erstmals Aktienanleihen auflegen. Mittelfristig will die französische Bank zu einemder führenden Anbieter dieser Produkte heranwachsen, wie Grégoire Toublanc, Leiter des öffentlichen Vertriebsin Deutschland, am Mittwoch zu Reuters sagte. ‚Unter die fünf umsatzstärksten Emittenten wollen wir schonkommen.‘ […] In der ersten Welle will BNP Paribas rund 1.000 Produkte auf den Markt bringen. ‚Zunächst wer-den wir Papiere auf alle Dax-Werte, den DAX und den Euro Stoxx 50 emittieren‘, sagte Toublanc. […] Späterkönnten Toublanc zufolge Aktienanleihen auf einzelne US-Werte und britische Aktien hinzukommen.“

Laufend aktuell

Auch in den letzten Wochen wurde die momentan rund43.100 Anlagezertifikate und Hebelprodukte umfassendeProduktpalette von BNP Paribas mit fortlaufendenEmissionen ständig auf den aktuellsten Stand gebracht. Einbesonderer Fokus liegt hierbei auf der fast täglichenNeuauflage von Turbo Optionsscheinen, Unlimited Turbosund Mini Futures in den Anlageklassen Indizes, Aktien,Rohstoffe und Währungen, um jederzeit marktgerechtePapiere mit attraktiven Hebelwirkungen anzubieten.Daneben fanden zwischen dem 05.01.2010 und dem29.01.2010 insgesamt 6.306 neue Produkte den Weg aufsBörsenparkett.

Neuemissionen von BNP Paribas

Pressestimmen der vergangenen Wochen

Handelsblatt, 01.02.2010„Kernproblem ist […] im Moment für die Märkte,dass die Unternehmen nicht in gleichem Maßeihre Prognosen für das laufende Jahr nach obenschrauben […] Ein ähnliches Bild könnte dieseWoche zeigen, wenn die Berichtssaison inDeutschland allmählich in Gang kommt. ‚Es istunwahrscheinlich, dass sich dieser Trend in denkommenden Wochen ändert‘, sagt Lars Kreckelvon BNP Paribas. In der Praxis heißt das, dassüberraschend hohe Gewinne Börsianer wohlnur gähnen lassen, während enttäuschendeZahlen oder Prognosen abgestraft werden.“

Handelsblatt, 09.02.2010„[…] Hans Redeker, Chef-Währungsstratege von BNP Paribas. Im Gespräch mit dem Handelsblatt […] DerEuro wird unter Druck bleiben. […] Unser Kursziel für das Jahresende liegt bei 1,27 Dollar je Euro. […] Umjetzt einen Ausweg aus der Schuldenkrise zu finden, müssen die südeuropäischen Volkswirtschaften wie-der Überschüsse erwirtschaften, sie müssen wieder zu Netto-Exporteuren werden. […] Mit einem schwä-cheren Euro, der Exporte nach Amerika und Asien erleichtert, könnte dies gelingen. […] Wieso sollte derDollar bei konstant niedrigen Zinsen weiter steigen? Weil Investoren an stabilen Währungen interessiertsind. Wenn die Amerikaner also das Signal senden, dass sie hinter dem Dollar stehen, während es in derEuro-Zone turbulent zugeht, lockt das globale Kapitalgeber an.“

Handelsblatt, 05.02.2010„Die Schweizer gehörten zu den besten Zertifi -kate häusern auf dem deutschen Markt, erklärtedas Berliner Analysehaus Scope in einer Studie.So stelle die UBS für Anlage produkte die fairs-ten Preise im Vergleich der größten Emit tenten.[…] Auf Rang zwei und drei landeten dieDeutsche Bank und BNP Paribas.“

Datum Emission Basiswerte05.01.2010 54 Bonus Zertifikate Aktien06.01.2010 98 Capped Bonus Zertifikate Aktien13.01.2010 8 Discount Zertifikate Indizes14.01.2010 24 Discount Zertifikate Aktien14.01.2010 10 Bonus Zertifikate Indizes15.01.2010 463 Discount Zertifikate Aktien15.01.2010 1 Strategie Zertifikat Index18.01.2010 4 Capped Bonus Zertifikate Aktien18.01.2010 1 Strategie Zertifikat Index19.01.2010 852 Discount Zertifikate Aktien20.01.2010 458 Capped Bonus Zertifikate Aktien21.01.2010 873 Discount Zertifikate Aktien22.01.2010 11 Bonus Zertifikate Indizes22.01.2010 281 Capped Bonus Zertifikate Aktien22.01.2010 1405 Discount Zertifikate Aktien25.01.2010 6 Bonus Zertifikate Aktien25.01.2010 294 Capped Bonus Zertifikate Aktien25.01.2010 21 Discount Zertifikate Aktien27.01.2010 310 Capped Bonus Zertifikate Aktien28.01.2010 758 Discount Zertifikate Aktien29.01.2010 374 Capped Bonus Zertifikate Aktien

Reuters Kolumne, 05.02.2010„Ähnlich die Situation bei BNP Paribas: ‚Wirkönnen alles‘, sagt Grégoire Toublanc von BNPund meint damit Hebelpapiere, Discount- undBonus-Zertifikate. Außerdem wird das Angebotan Aktienanleihen ausgebaut […]“

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Bestellseite02 2010 w | z

Wichtiger HinweisDie in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen weder ein Angebot zur Zeichnung, zum Kauf oder zum Verkauf der betreffendenWertpapiere dar, noch sie sind als Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zu verstehen. Sie stellen zudem keine Anlageberatung undkeine Finanzanalyse gemäß § 34b WpHG dar, sondern dienen ausschließlich der Information und Produktwerbung und genügen daherauch nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvorein ge nom menheit der Finanzanalyse und unterliegen keinemVerbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Diese Publikation stellt keinen Prospekt dar und dient alleinWerbezwecken. Hinsichtlich der genannten Wertpapiere sind allein die veröffentlichten endgültigen Angebotsbedingungen, die in denBasisprospekten gegebenenfalls aktualisiert durch Nachträge einbezogen sind (zusammen der „Prospekt"), rechtlich verbindlich. DerProspekt ist bei der BNP Paribas, Grüneburgweg 14, 60322 Frankfurt am Main, erhältlich. Vor Erwerb eines Wertpapieres sollten Anlegerden Prospekt eingehend studieren und insbe sondere die Abschnitte zu den Risikofaktoren und etwaigen Interessenkonflikten lesen sowieein Investment vorab mit ihrem Finanz-, Rechts und Steuerberater besprechen. Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stammen aus Quellen, die wir für zuverlässig halten, und wurden von uns nach bestemWissen zusammengestellt, ohne diese jedoch selbst verifiziert zu haben. Sie sind auf dem Stand des Erstellungszeitpunkts diesesDokuments und werden nicht mehr (zum Beispiel vor einem späteren Versand) aktualisiert, auch wenn sich die gesetz lichenRahmenbedingungen ändern sollten. BNP Paribas übernimmt (i) keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der in diesemDokument getroffenen Aussagen und Einschätzungen sowie das Eintreten von Prognosen und (ii) keine Verpflichtung zur Richtigstellungetwaiger unzutreffender, unvollständiger oder überholter Angaben; dies gilt auch für andere Unternehmen oder Einzelpersonen(Fremdautoren) in Bezug auf deren Beiträge in diesem Dokument. Beispielhafte Szenarien, frühere Wertent wick lungen, Simulationen undPrognosen sind keine Indikatoren für tatsächliche künftige Wertentwicklungen.Anleger sollten beachten, dass sie bei einem Verkauf der Wertpapiere eine Gebühr und einen Händlerabschlag bezahlen müssen. BeiWertpapieren, die seit dem 1.11.2007 begeben wurden, erhalten Anleger nähere Angaben zu etwaigen Provisionszahlungen, die imVerkaufspreis enthalten sein können, von unseren Vertriebspartnern, über die sie Wertpapiere zeichnen.Die Angaben in diesem Dokument richten sich ausschließlich an Personen, die ihren Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland haben.Die in diesem Dokument genannten Wertpapiere dürfen nur angeboten und verkauft werden, soweit dies nach den jeweiligenRechtsvorschriften zulässig ist. Wertpapiere dürfen nicht in den USA oder an oder zugunsten von US- Personen im Sinne der RegulationS des U.S. Securities Act 1933 angeboten oder verkauft werden. Dieses Dokument darf nicht in den USA verbreitet werden.Lizenzerklärung: Die Marke „DAX® 30” (DAX®) ist eingetragene Marke der Deutsche Börse AG. Die Bezeichnung „Dow Jones EURO STOXX®50 Kursindex” (EURO STOXX® 50) ist eingetragenes Warenzeichen der STOXX LIMITED, Zürich (Schweiz).

ImpressumW|Z MAGAZINHerausgeber: BNP ParibasGrüneburgweg 14 · 60322 FrankfurtFon: 069/71 93 2310 · Fax: 069/71 93 34 99Redaktion: Sebastian Schmidt, eveniat GmbHGesamtbearbeitung und Gestaltung:LAD-fc, LINKING ADVERTISING, Maria Trippler,www.LAD-fc.comArt Director: Ivone Delazzer-BöhmerDruck: Druckhaus Berlin-Mitte GmbHVerlag: SC Marketing GmbH

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