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Wanderführer

Wanderführer - NP Thayatal...stadt und die Burg Hardegg (Geländer nicht überklettern, Absturzgefahr!). Zurück zur Weggabelung geht es nun rechts durch einen Eichen und Hainbuchenwald

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Wanderführer

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Im Nationalpark Thayatal/Podyjí gibt es auf relativ kleinem Raum eine besonders hohe Anzahl verschiedener Pflanzen, Tiere und Lebensräume. Grund für diese hohe Vielfalt sind verschiedene Grundgesteine und Hänge mit unterschied­lichen Expositionen entlang des stark gewundenen Fluss­laufes.Geschützt durch den Grenzverlauf und die Lage am Sperr­gebiet des Eisernen Vorhanges konnten sich in diesem Gebiet zahlreiche Tier­ und Pflanzenarten ungestört ent­wickeln. Im Sommer sind Schwarzstörche auf Futtersuche in der Thaya, und Smaragdeidechsen sonnen sich an den zahl­reichen Felsstandorten zwischen blühenden Schwertlilien. Die Spur der Wildkatze ist im Thayatal erst jüngst wieder entdeckt worden.

Inmitten der eindrucksvollen Naturlandschaft erheben sich zahlreiche Burgen und Ruinen; Sagen und Geschichten prägen die Nationalparkregion und faszinieren die Menschen.

Zahlreiche gut markierte Wanderwege mit Aussichts­punkten und Verweilmöglich­keiten laden zum Erwandern des grenzüberschreitenden Nationalparks ein. Wer schneller vorankommen möchte, kann das Thayatal auch auf zwei Radwegen entdecken.

Verborgene Geheimnisse und interessante Einzelheiten über Natur und Lebensraum können Sie bei geführten National­parkwanderungen erfahren. Im Nationalparkhaus erhalten Sie Informationen über den Nationalpark und die Region.

Die Ausstellung NaturGeschichten – ThayaTales im Nationalparkhaus bietet überraschende Einblicke in die Entstehung des Tales.

Der Weg, in Teilbereichen auch Steig, führt über weite Strecken entlang der Thaya zum Umlaufberg, einem der eindrucksvollsten Elemente des Nationalparks, und durch unberührte Natur und reizvolle Landschaften. Die Route weist allerdings einige steilere Wegabschnitte auf. Festes Schuhwerk und Ausdauer sind erforderlich. Die Wanderung kann in Hardegg oder in Merkersdorf gestartet werden. Der Rückweg verläuft großteils auf öffentlichen Straßen (nicht in Gehzeit enthalten, Dauer: 1 Std./4 km).

Beginnend in Hardegg ist die Grenzbrücke der Startpunkt. Nach dem steilen Anstieg über den Gabrielensteig wird der Weg wieder einfacher. Bei einer Wegkreuzung zweigt links der Einsiedlerweg 2 ab.

Der Thayatalweg selbst führt nun wieder bergab. Direkt

neben der Thaya ist es auch im Hochsommer angenehm kühl. Vereinzelt stehen hier die sehr selten gewordenen Eiben. Ein kurzes Stück nach dem Hangsteg zweigt rechts steil bergauf der Merkersdorfer Rundwanderweg 4 ab.

Bei den ersten Fischerhütten teilt sich der Weg. Rechts, berg­auf, führt die kürzere Variante zum Überstieg, einem Aus­sichtspunkt. Faszinierend, wie die engen Flussschlingen zwei einander gegenüberliegende Umlaufberge bilden. Nur ca. 1,3 km flussaufwärts ist auf tschechischer Seite die Ruine Neuhäusel zu erkennen.

Einfacher ist der Weg rund um den Umlaufberg entlang der Thaya 1a (Gehzeit: 1 Std./3,5 km). Die Wiesen und Wälder wechseln hier einander ab, und das Rauschen des Wassers begleitet den Wanderer.

Unterhalb des Überstieges treffen die Wege wieder zusam­men. Bei der Mündung des Kajabaches ist noch einmal die Ruine Neuhäusel, nun flussabwärts, zu erkennen. Im Kaja­bachgraben bei der Brücke führt rechts eine Abkürzung zum Parkplatz oder geradeaus eine Forststraße an der Ruine Kaja vorbei nach Merkersdorf (Kajaweg 5). Der Weit­wanderweg 630 zweigt vor der Ruine Richtung Retz ab.

Nationalpark Wanderungen

Gehzeit: 2 Std./6 km bzw. mit Umlauf 3 Std./9,5 km

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Bei der Zufahrt zum Nationalparkhaus überquert man die Landesstraße und gelangt über einen Feldweg zum Waldrand. Hier beginnt der Nationalpark, und eine Forststraße führt mitten in die Naturlandschaft. Dort wo

der Thayatalweg 1 den Ein­siedlerweg 2 quert, beginnt ein romantischer Hohlweg, der zur Bärmühl­Wiese an der Thaya führt und bei einer Felswand endet. In ca. 5 m Höhe ist eine Felsbehausung erkennbar. Die Sage berichtet von einem Einsiedler, der hier zur Zeit der Kreuzzüge gelebt und den Hardeggern zu einer Silbermine ver­holfen hat. Zurück verläuft der Weg ein kurzes Stück entlang des Hohlweges, rechts bergauf zweigt ein Steig ab und verläuft durch Eichen­Hainbuchenbestände. Zwei Aussichtspunkte ver­mitteln die beeindruckende Flusslandschaft der Thaya. Bei einer Weggabelung trifft der Einsiedlerweg wieder mit dem Thayatalweg 1 zusammen. Über den stei­len Gabrielensteig führt der Weg nach Hardegg hinunter. Über den Kirchensteig, der hinter dem Feuerwehrhaus

oder gegenüber dem Parkplatz der Burg Hardegg beginnt, gelangt man zurück zum Nationalparkhaus.

Vom Hardegger Uhrturm beim Aufgang zur Burg fällt in südwestlicher Richtung eine weit in die Vorstadt ragende Felsnase auf, der Reginafelsen. Dorthin und weiter zum Maxplateau (Sendeanlage des ORF) führt der Hardegger Rundwanderweg. Links vom Uhrturm führt ein Fußsteig ins Tal zur Fugnitzbrücke und anschließend eine Sack­gasse nach rechts zum Wanderweg. Hoch über der Fugnitz geht es direkt zum Fuß des Reginafelsens. Das harte Kalksilikatgestein hat standgehalten, als die Fugnitz den Talkessel geformt hat.

Bei der nächsten Weggabelung geht es geradeaus zum Reginafelsen mit einem herrlichen Ausblick auf die Vor­stadt und die Burg Hardegg (Geländer nicht überklettern, Absturzgefahr!). Zurück zur Weggabelung geht es nun rechts durch einen Eichen­ und Hainbuchenwald zum Maxplateau. Das Unterholz besteht aus Gelbem Hart­riegel, Schlehdorn und Liguster.

Diese höchste Erhebung im unmittelbaren Stadtbereich ist typisch für das Thayatal. Die Steilabfälle Richtung Osten und Süden beherbergen wärmeliebende Pflanzen, die auch Trockenheit ertragen und gar nicht typisch für das Waldviertel sind. Insekten finden hier gute Lebensbedingungen. Die West­ und Nordhänge tragen ein ganz anderes Pflanzenkleid. Rotbuche, Esche, Birke, Linde und Ahorn lieben die schattigeren, feuchten Hänge.

Zurück zur Stadt geht es über eine leicht begehbare Forststraße oder man nimmt die Abkürzung über den steilen Christbaumsteig (3a), der direkt vom Maxplateau abzweigt. Beim Alten Badeplatz treffen die beiden Wege wieder zusammen und führen in die Stadt zurück.

Gehzeit: 1,5 Std./5 km

Gehzeit: 1 Std./3,5 km

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Vom Parkplatz der Ruine Kaja wandert man Richtung Merkersdorf. Nach ca. 500 m zweigt der Weg nach rechts bergauf ab. Ein Hohlweg führt durch ein kleines Wäldchen und mündet ins Merkersdorfer Feld. Ein gut ausgebauter Feldweg leitet geradeaus direkt zum Schwarzwald, wo der Nationalpark Thayatal beginnt. Allmählich geht der Weg in einen Steig über. Das Waldbild wird von lichten Eichen­Hainbuchenwäldern dominiert.

Bevor der Weg steil abwärts bricht, verleitet eine Bank zu einer kurzen Rast. Nun windet sich der Steig in steilen Serpentinen zur Thaya hinunter. Nach einigen Kurven zweigt ein Stichweg zum Aussichtspunkt ab. Gutes Schuhwerk ist hier unbedingt erforderlich! Im Frühjahr ist der Hang mit Leberblümchen übersät, und der Bärlauch verströmt seinen markanten Duft. Immer wieder glitzert die Thaya zwischen den Bäumen. Eine letzte Steilstufe führt hinunter zum Thayatalweg 1, der rechts nach Merkersdorf führt. Kurz darauf gabelt sich der Weg bei der ersten Fischerhütte, hinauf zum Überstieg (1) oder rund um den Umlauf (1a). Folgen Sie nun der Beschreibung des Thayatalweges 1.

Ausgehend vom Kajaparkplatz führt der Weg über die Brücke am Eingang der Ruine Kaja vorbei ins Kajabachtal. Im Kajabach leben seltene Krebse, und der Fischotter ist hier auf Nahrungssuche unterwegs. Bei der ersten Brücke zweigt der Weg von der Forststraße links ab und verläuft ent­lang des Merkersdorfer Baches. Die Burgruine ist nun von ihrer Rückseite zu sehen. Nach zwei Brückenüberquerungen gelangt man auf eine Wiese, dahinter liegt bereits wieder der Kajaparkplatz.

Dieser Themenrundweg mit seinen 6 Stationen ist besonders geeignet für Familien und bietet eine kurze, aber eindrucksvolle Wanderung auf einem bequem begehbaren Weg. Kinderwagentauglich!

Beginnend bei der Laubwelle am Parkplatz vor dem Nationalparkhaus führt der Weg ca. 50 m entlang der Landesstraße Richtung Hardegg, zweigt dann vor der Kurve rechts in den Wald ab und verläuft zu Beginn auf dem Einsiedlerweg – Kirchensteig 2. Nach einem kurzen Stück teilt sich der Weg. Rechts führt der Hennerweg weiter zur ersten Station. Bei den Buchenstämmen wird die Bedeutung von Totholz veranschaulicht und Besucher können bei Tastboxen und Gucklöchern selbst aktiv werden. Nach etwa 10 Minuten Gehzeit gelangt man auf eine Forststraße, die zum Aussichtspunkt führt. Entlang dieser Wegstrecke werden anhand von drei typischen Laubblättern (Eiche, Hainbuche, Rotbuche) die Wald­gesellschaften des Nationalparks erklärt. Beim Aussichts­punkt angelangt hat man einen herrlichen Blick auf die Stadt Hardegg und die Flussschleifen der Thaya mit ihren verschiedenen Lebensräumen. Im überdimensional gro­ßen Stadtchronikbuch erfährt man Interessantes über die Geschichte von Stadt und Burg Hardegg. Es geht nun das kurze Stück zurück auf den Forstweg zur nächsten Station des Themenweges, einer riesigen Säge. Hier werden die

Naturschutzmaßnahmen und Renaturierungsmaßnahmen des Nationalparks erklärt. Vorbei an der letzten Station mit Informationen über Besucherangebote gelangt man rechts über einen Feld­weg wieder zum National­parkhaus.

Gehzeit: 1,5 Std./5 km

Gehzeit: 20 Min./1 km

Gehzeit: 40 Min./1,8 km

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Hoch über Hardegg liegt auf tschechischer Seite die sogenannte Hardegger Warte. Etwa 25 m nach dem Grenzgebäude zweigt links ein markierter Steig ab, der durch den Wald zur Thaya führt. Von hier haben Sie einen Blick über das Flusswehr nach Hardegg. Die naturnahe Vegetation in diesem Abschnitt blieb während der Zeit des „Eisernen Vorhanges” nahezu unberührt. Einige Betonbunker zeugen noch von der früheren Befestigung. Bei einem Graben wendet sich der Weg nach rechts und führt durch den Wald auf die Hochfläche bis zu einer asphaltierten Straße.

Links geht es nach C ížov (1 km), wo sich die Infor­mationsstelle des tschechischen Nationalparks Podyjí befindet und ein Relikt des „Eisernen Vorhanges” erhal­ten blieb. Rechts geht es zurück nach Hardegg. Nach 1 km zweigt ein Stichweg zur Hardegger Warte ab. Diesen Ausblick auf das Thayatal und Hardegg sollte man nicht verpassen. Wieder auf der Straße geht es steil bergab zur Staatsgrenze. Gültiges Reisedokument erforderlich!

AHardegger Warte

Hardeggská vyhlídka

Gehzeit: 1,5 Std./4 km

Folgen Sie der Wegbeschreibung zur Hardegger Warte. Erst auf der Hochfläche, wo der Weg nach C ížov führt, teilt sich der Wanderweg. Bei der Kreuzung Keply biegt links von der asphaltierten Straße ein Feldweg ab. Der roten Markierung folgend geht der Weg in einen Steig über, den sogenannten Schmugglerpfad, für den gutes Schuhwerk und Trittsicherheit erforderlich sind.

Rund 3 km geht es durch alte Laubholzbestände, über Schutthalden und an romantischen Fels­formationen vorbei. Zwischendurch ist immer wieder die Thaya zu sehen. Schließlich geht es links an einer Kreuzung zum Aussichtspunkt mit dem Obelisk. Hier ist wohl einer der schönsten Ausblicke ins Thayatal und bis nach Vranov (Frain). Die Eishöhlen selbst sind aus Sicherheitsgründen für den Besucher gesperrt.

Von der letzten Kreuzung führt ein gelb markier­ter Weg zum Lusthaus Lesna und erreicht nach 300 m eine asphaltierte Straße. Nach weiteren 3 km gelangt man nach C ížov. Über die blau markierte Asphaltstraße geht es zurück zur Grenzbrücke.Gültiges Reisedokument erforderlich!

BEishöhlen

Ledové sluje

Gehzeit: 3 Std./9 km

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Ausgehend vom Hauptplatz in Hardegg folgt man dem Wanderweg 630/607 bis nach Felling. Es gibt auch die Möglichkeit, über den Christbaumsteig (Hardegger Rund­wanderweg 3) einen Abstecher auf das Maxplateau zu machen, wo man eine schöne Aussicht über Hardegg hat.

Vom Dorfplatz in Felling führt die Strecke vorbei am Fried­hof bis zur Staatsgrenze. In Tschechien mündet der Weg in eine Asphaltstraße. Wanderer überqueren diese und gehen bis zum Dorfanger von Podmýc e, wo die Straße eine starke Linkskurve macht. Bei der großen Weide wendet man sich nach rechts. Etwa 100 m später zweigt links ein Feldweg ab, der oberhalb mehrerer Teiche in den Wald führt. Angelangt bei einer Schotterstraße biegt man nach rechts ab und folgt dem Weg bis zur Hauptstraße nach Vranov. Linkerhand kann man das Brünnlein der Gräfin Helena und alte Bunker­anlagen besichtigen. Nach kurzer Zeit erreicht man das Schloss, welches einen Besuch wert ist. Von der Terrasse genießt man eine schöne Aussicht über Vranov. Zwischen Straße und Kiosk führt ein Steig durch den Wald­park in die Stadt. Rechterhand gelangt man über die Thaya­brücke zur Stadtmitte.

Ausgehend von der Stadtmitte Vranovs biegt man vor dem Busbahnhof rechts ab und folgt der roten Markierung ent­lang des linken Thayaufers flussabwärts. Etwa 15 min. nach einer Hängebrücke (nicht überqueren) zweigt der Weg links ab. Immer der roten Markierung folgend führt nach ca. 1 Std. ein 200 m langer Stichweg zum Aussichtspunkt beim Obelisken. 2 km später gelangt man auf einen Asphaltweg. Links folgt man der Straße Richtung C ížov zum tschechischen Besucherzentrum, wo eine kleine Ausstellung und ein Rest des Eisernen Vorhanges zu be­sichtigen sind (ca. 2 km). Rechts führt der Weg nach Hardegg. Entweder man geht der Asphaltstraße entlang bis zur Grenzbrücke (auf halber Weglänge rechts Stichweg zur Hardegger Warte, einem Aussichtspunkt), oder man ver­lässt nach einem kurzen Stück den Asphaltweg nach rechts in den Wald, wo man entlang der grünen Markierung auch die Grenzbrücke erreicht (Bunkeranlage entlang des Weges). Gültiges Reisedokument erforderlich!

DRundwanderweg

Okružní turistická trasaVranov – Hardegg

Gehzeit: 8 Std./23 km

Nach der Grenzbrücke gibt es zwei Möglichkeiten: ent­weder über den Wanderweg, der in den ersten beiden Routen beschrieben ist, oder direkt auf der Straße auf die Hochfläche in Richtung Cížov. Nach der Kreuzung Keply kurz vor Cížov geleitet rechts eine rote Markierung durch den Wald, bis man nach 5 km Lukov erreicht.

Lukov, ein Ort mit sehenswerter ländlicher Architektur, einer spätbarocken Kirche und einem Pranger aus dem 16. Jahrhundert, lädt zum Verweilen ein. Für durstige und hungrige Wanderer gibt es hier eine Einkehrmöglichkeit. Dann geht es der roten Markierung folgend weiter nach Prícky (2 km), von wo eine grüne Markierung zur Ruine Neuhäusel (Nový Hrádek) führt.

Im 14. Jahrhundert als Grenzbefestigung auf der mähri­schen Seite errichtet, hat sie eine wechselvolle Geschichte und zahlreiche Besitzer hinter sich. Vom Mai bis September kann das Bauwerk besichtigt werden. Vom höchsten Punkt der Ruine genießt man einen unbeschreiblich schönen Aus­blick auf das Thayatal. Dreimal kann man hier die Thaya sehen und im Sommer den Schwarzstorch beobachten. Der gleiche Weg führt den Wanderer zurück nach Hardegg.Gültiges Reisedokument erforderlich!

CRuine Neuhäusel

Nový Hrádek

Gehzeit: 7 Std./21 km

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keit zum Einkehren) Richtung Horní Br ec kov und zweigt nach 1 km rechts nach Lukov ab. Diese abwechs­lungsreiche Strecke führt durch Wiesen, Wälder und Kulturlandschaft. Für durstige und hungrige Radfahrer gibt es in Lukov eine Einkehrmöglichkeit. 2 km nach Lukov sollte man auf keinen Fall rechts den Abstecher (1,5 km) zur Ruine Neuhäusel (Nový Hrádek) versäu­men. Von einer Aussichtsterrasse sind insgesamt drei Abschnitte der Thaya zu sehen.

Zurück auf dem markierten Radweg folgt man dem ehemaligen Verlauf des Eisernen Vorhanges. Nach einer lang gezogenen, steilen Abfahrt durch das Weingut Šobes gelangt man zur Thaya (während der Weinlese September – Oktober ist eine Durchfahrt nicht mög­lich). Weiter geht es über die Hängebrücke bei Neun Mühlen (Deve t Mlýnu) und über die „grüne“ Grenze zum Heiligen Stein.

Dieser Platz ist eine uralte Kultstelle mit einem der schönsten Schalensteine Österreichs. Von einem ellip­senförmigen, geneigten Steg genießt man eine herrliche Aussicht ins Retzer Land, ins Pulkautal und in den süd­mährischen Raum.

Nach ca. 200 m gelangt man auf die Landesstraße, biegt rechts ab und radelt über Niederfladnitz und Merkersdorf zurück zum Nationalparkhaus (Info, Ausstellung „NaturGeschichten – ThayaTales“, Restaurant­Cafe).

NationalparkThayatal-Radweg

Cyclotrasa Národní Park Podyjí

Start und Ziel: Nationalparkhaus oder jeder beschrie-bene Punkt entlang der Route. Empfohlen werden Mountain- oder Trekkingbike. Gute Kondition erforder-lich, da einige Steilstücke. Im Gelände ist der Radweg mit weißer Blume auf grünem Schild markiert. Gültiges Reisedokument erforderlich!

Radfahrer folgen der Landesstraße vom National­parkhaus Richtung Hardegg, der kleinsten Stadt Österreichs mit ihrer mächtigen Burganlage. Die Serpentinen sind dabei nicht zu unterschätzen

(Fahrgeschwindigkeit anpassen!). Beim Uhrturm am Orts­beginn zweigt man rechts ab und gelangt an der kleinsten Galerie am Haupt­platz vorbei zur Grenzbrücke.

Ab jetzt geht es auf einem Asphaltweg ca. 2 km bergauf durch den tschechischen Nationalpark in den Ort C ížov, wo am Ortsbeginn rechter­hand ein als Mahnmal verbliebener Rest des Eisernen Vorhanges

zu sehen ist. Gegenüber befindet sich das Besucherzentrum des Nationalpark Podyjí mit einer kleinen Ausstellung. Der Radweg führt weiter durch den Ort (Möglich­

Fahrzeit: 6 Std./40 kmNationalpark

Thayatal-RadwegCyclotrasa Národní Park Podyjí

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Sehenswertes rund um den Nationalpark

Rund um den Nationalpark gibt es viele Ausflugsziele.

In Merkersdorf kann man im Sommer am Wochenende die Ruine Kaja erforschen oder in Hardegg die Burg Hardegg und die kleinste Galerie Kultur.Punkt besich­tigen.In Riegersburg erwartet das Barock­schloss die Besucher, in Felling gibt es Österreichs einzige Perlmuttdrechslerei.

Die Stadt Retz ist nicht nur für guten Wein, sondern auch wegen der 21 km langen und bis zu 30 m tiefen histori­schen Kelleranlagen bekannt.Zahlreiche Heurige im Retzer Land und die Gasthäuser der Region laden nach einer Nationalparkwanderung zur Stärkung.

Jenseits der Grenze bietet der Nationalpark Podyjí Gelegenheit zum Wandern, aber auch zur Besichtigung des Besucherzentrums in C ížov und der Ruine Nový Hrádek (Neuhäusel). Sehenswert ist das Barockschloss Vranov (Frain) am westlichen Ende des Nationalparks. Auch die Stadt Znojmo (Znaim) hat zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu bieten.

Für detaillierte Auskünfte außerhalb des Nationalparks wenden Sie sich bitte an das Retzer Land (02942/20010).

Start und Ziel: Nationalparkhaus oder jeder beschriebene Punkt entlang der Route. Empfohlen werden Mountain- oder Trekkingbike. Gute Kondition erforderlich, da einige Steilstücke. Im Gelände ist der Radweg mit weißer Blume auf grünem Schild markiert. Gültiges Reisedokument erforderlich!

Vom Nationalparkhaus bis C ížov (Einkehrmöglichkeit) verläuft die Route entlang des Nationalpark Thayatal Radweges. Am Ortsende von C ížov zweigt der Weg links Richtung Vranov ab. Zwischen Kirschbäumen und Hecken gelangt man auf dem asphaltierten Weg durch einen schönen Mischwald bis zur Straße Richtung Vranov. Hier biegt man nach rechts ab, fährt bis zur Ortschaft Lesná, zweigt in der Ortschaft links ab (Schild mit Fahrradsymbol), fährt dann bis zum Stausee und über den Staudamm bis in die Stadt Vranov, wo es mehrere schöne Einkehrmöglichkeiten gibt.

Vor der Brücke biegt man auf der Straße rechts ab Richtung Schloss Vranov. Der erste Kilometer bis zum Schloss geht relativ steil bergauf! Man fährt auf der Straße bis zur Kreuzung Richtung Podmýc e. Gegenüber der Ortseinfahrt biegt man links in den Feldweg (Schild

Felling) ein, passiert dann die „grüne“ Grenze und erreicht den Dorfplatz von Felling (Österreichs einzige Perlmuttdrechslerei zu besichtigen). An der Landesstraße biegt man links Richtung Hardegg ab. Nach einer mäßi­gen Steigung und einer kurvenreichen Abfahrt durchquert man Hardeggs „Vorstadt“ und gelangt am Uhrturm vor­bei zurück zum Ausgangspunkt, dem Nationalparkhaus (Info, Ausstellung „NaturGeschichten – ThayaTales“, Restaurant­Cafe).

Fahrzeit: 5 Std./32 kmRadwegCyclotrasa

Vranov – Hardegg

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© BEV-2008, vervielfältigt mit Genehmigung des BEV - Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen in Wien, EB 2008/00257630

Lusthaus

Motoradmuseum

Windmühle

Eisleiten

Obelisk

Hardegger Warte

Reginafelsen

Blick auf Hardegg

290Brücke

Überstieg

Einsiedler

Na Keplech

AA

/B/C

/D

B B

C

B/D

C

C

Maxplateau

Ruine Neuhäusl

Besucherzentrum"Eiserner Vorhang"

Nationalparkhaus

H e n n e r

Ruine Kaja

Schloss Vranov

630

630

Stausee Vranov

D

D

D

D

Wanderwege in Österreich

Thayatalweg 1

Einsiedlerweg 2

Hardegger xx Rundwanderweg 3

MerkersdorferxxxRundwanderweg 4

Kajaweg 5

Hennerweg 6

NationalparkhausBesucherzentrum

AussichtspunktSehenswürdigkeiten

Symbole

Nationalparkgrenze

Grenzüberschreitende Wander- und Radwege:

Hardegger Warte A

Eishöhlen B

Neuhäuselweg C

Rundwanderweg Vranov - Hardegg D

Nationalpark Thayatal Radweg

RadwegVranov - Hardegg

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Nützliche Hinweise:

t NationalparkverwaltungenNationalpark Thayatal GmbHA­2082 HardeggT ++43 (2949)7005F ++43 (2949)7005 50office@np­thayatal.at www.np-thayatal.at

Nationalparkhaus HardeggInformation und VerwaltungAusstellung: NaturGeschichten – ThayaTales

Öffnungszeiten:April ­ Sept.: täglich, 9.00 Uhr – 18.00 UhrMärz, Okt. u. Nov.: täglich, 10.00 Uhr – 16.00 UhrÄnderungen vorbehalten

Správa Národní Park PodyjíCZ­66901 Znojmo, Na Vyhlidce 5T ++420 (515)22 67 22F ++420 (515)221 [email protected] www.nppodyji.cz

t Gästeinformation

Retzer LandA­2070 Retz, Althofgasse 14T ++43 (2942)200 10F ++43 (2942)200 10 [email protected] www.retzerland.at Tourismusverein RetzA­2070 Retz, Hauptplatz 30T ++43 (2942)2700 F ++43 (2942)2700 [email protected] www.retz.at

Achtung Staatsgrenze! In beiden Nationalparks gilt das Wegegebot. Die Grenze darf im Nationalpark nur bei der Grenzbrücke in Hardegg überschritten werden.

Übergang Hardegg: Nur für Fußgänger und Radfahrer.

Übergang Mitterretzbach: Nur für Pkw. Fahrverbot für Busse!

Übergang Langau: Für Pkw bis 3,5 t.

Übergang Felling: Nur für Fußgänger und Radfahrer.

Gültiges Reisedokument erforderlich!

Mit dem PKW:Von Wien: A 22 bis Stockerau, B 303 über Hollabrunn, Guntersdorf und Retz nach Merkersdorf und Hardegg (ca. 95 km).Aus dem Westen: A 1 Linz ­ St. Pölten, Schnellstraße St. Pölten ­ Krems über Eggenburg und Pulkau nach Hardegg.Aus dem Norden: In Znojmo (Znaim) nach der Thaya rechts in Richtung Retz abbiegen. In Mitterretzbach wieder rechts über Niederfladnitz nach Hardegg; bzw. von Vranov (Frain) über Vrate nín/Oberthürnau, Drosendorf, Langau nach Hardegg oder von Vranov über Šafov, Langau nach Hardegg.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:Bahn Wien – Retz bzw. Znaim – Retz, Bus Retz – HardeggBahnauskunft: 05/1717 www.vor.atBusauskunft: 01/711 01 www.oebb.at

Anreise mit Bahn und Fahrrad: An Samstagen, Sonn­ und Feiertagen (1. Mai bis Ende Okt.) fährt der „Reblaus Express“ von Retz hinauf ins Waldviertel. Die Fahrt mit dem Nostalgie­zug lässt sich bequem mit einer Radtour und einem Abstecher in den Nationalpark verbinden. Die Fahrradmitnahme ist gratis! Direkt in den NP führt auch der Erlebnisbus. Info: 02942/2415, 0664/6176579 www.reblaus-express.at

Fahrradverleih:Tourismusverein Retz: 02942/2700Fremdenverkehrsverband Pulkau: 02946/27080

Grenzübergänge nur für Fußgänger und Radfahrer

Raabs

Vranov

Anreise

i

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A­2082 HardeggT ++43 (2949) 7005F ++43 (2949) 7005 50www.np­thayatal.atwww.nppodyji.cz

Medieninhaber: Nationalpark Thayatal GmbH, A­2082 HardeggRedaktion: R. Brunner, B. Guggenberger, E. WeitschacherFotos: Nationalpark Thayatal (D. Manhart, B. Prokupek, J. Schönhofer, P. Lazarek), Ch. Übl, Retzer Land, Retzer ErlebniskellerGestaltung: kroiher­spitzer­werbewerkstatt­retzDruck: radinger­print, Scheibbs4. überarbeitete Auflage 2008

Zugestellt durch Post.atVerlagspostamt A 2070 Retz

A N E R K A N N T

Gedruckt mit Unterstützung durch