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Warum findet die Zukunft nicht in einer einzelnen Excel-Zelle statt? 19. März 2014, Graz / Controller-Forum 2014 Frank Romeike Geschäftsführender Gesellschafter RiskNET GmbH Partner RiskNET Advisory Der rote Faden B Warum Risikomanagement? C … dann aber bitte keine „Risikobuchhaltung“ D Risikomanagement und Unternehmenssteuerung E Kontaktinformationen © RiskNET – The Risk Management Network 1998-2014 / RiskNET GmbH Seite 1 19. März 2014 A Über RiskNET

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Warum findet die Zukunft nicht in einer einzelnen Excel-Zelle statt?

19. März 2014, Graz / Controller-Forum 2014

Frank Romeike Geschäftsführender Gesellschafter RiskNET GmbH Partner RiskNET Advisory

Der rote Faden

B Warum Risikomanagement?

C … dann aber bitte keine „Risikobuchhaltung“

D Risikomanagement und Unternehmenssteuerung

E Kontaktinformationen

© RiskNET – The Risk Management Network 1998-2014 / RiskNET GmbHSeite 1

19. März 2014

A Über RiskNET

RiskNET: Wo kommen wir her? Wo geht es hin?

Unternehmens-gründung in Frei-

burg/Breisgau

Kernkompetenz: RiskNET® ist der führende unabhängige Wissenspool rund um den Themenkomplex RisikomanagementKernkompetenz: RiskNET® ist der führende unabhängige Wissenspool rund um den Themenkomplex Risikomanagement

Philosophie: Wir sichern Ihre Wertschöpfung basierend auf fundierten Methoden und Praxis-Know-how!Philosophie: Wir sichern Ihre Wertschöpfung basierend auf fundierten Methoden und Praxis-Know-how!

1998 2002 2005

RiskNET ist das führende unabhängige, im Jahr 1998 gegründete Kompetenzportal zum Thema Risk Management.

RiskNET Advisory ist eine führende Management-Beratung in den Themengebieten Risk Management, Wertorientierte Steuerung und Dynamische Finanzanalyse.

Unsere Verpflichtung zu Qualität ist von zentraler Bedeutung für unseren Erfolg.

RiskNET setzt auf Respekt, Toleranz, Ehrlichkeit, Offenheit und Integrität gegenüber Kunden und Mitarbeitern.

Zu unseren Klienten gehören einige der größten und erfolgreichsten Industrie-, Handels- und Finanz-unternehmen der Welt. Darüber hinaus beraten wir den wachstumsstarken Mittelstand sowie viele führende Banken und Versicherungsgesellschaften sowie private und öffentliche Institutionen.

Wir erarbeiten maßgeschneiderte Lösungen.

2008

Gründung der RiskNETAdvisory

2011

Umzug in neueUnternehmens-zentrale

1999 2000 2001 2003 2004 2006 2007 2009 2010

Gründung derRisk ManagementAssociation e.V.

Kooperation mit diversen

Universitäten

Projekte in Irland, USA und Schweiz

Veröffentlichungder ersten Benchmark-Studie zu Solvency II

Relaunch RiskNETRiskNET eLibrary

RiskNETwork

2012

1,6 Mio PageImpressions aufPortal RiskNET

© RiskNET – The Risk Management Network 1998-2014 / RiskNET GmbHSeite 2

19. März 2014

Relaunch RiskNET

2013

Start RiskAcademy

15-köpfigesRedaktions-team

2014

Wir sichern die Wertschöpfung unserer Kunden

Wir schaffen Transparenz über Chancen und Risiken!

Denken und Handeln aus einer ganzheitlichen Perspektive heraus!

Wir schützen Ihren Unternehmenswert!

Partnerschaftliche Beziehungen zu unseren Kunden!

Finanzdienstleister(Auszug)

Industrie/Handel(Auszug)

Sonstige Branchen(Auszug)

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19. März 2014

Der rote Faden

B Warum Risikomanagement?

C … dann aber bitte keine „Risikobuchhaltung“

D Risikomanagement und Unternehmenssteuerung

E Kontaktinformationen

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19. März 2014

A Über RiskNET

Gute Frage: Wie hoch ist die durchschnittliche Lebenserwartung eines Unternehmens?

Seite 519. März 2014© RiskNET – The Risk Management Network 1998-2014 / RiskNET GmbH

© Frank Romeike / RiskNET GmbH

Wie hoch ist die durchschnittliche Lebenserwartung eines Unternehmens?

► Eine statistische Untersuchung europäischer und japanischer Unternehmen weist eine durchschnittliche Lebenserwartung von ____ Jahren aus. Ein Großunternehmen erreicht im Durchschnitt ein Alter von ____ Jahren.

► Älter als 100 Jahre sind nach Angaben der Creditreform nur ___ Prozent der aktiven deutschen Unternehmen. Creditreform schätzt das Durchschnittsalter auf ____ Jahre.

► Langlebige Unternehmen halten sich an den Grundsatz einer vorsichtigen Finanzierung (keine Abhängigkeit von Banken) und an den Grundsatz der Risikotragfähigkeit!

► Langlebige Unternehmen wissen, dass für den Unternehmens-erfolg (strategische) Risiken eingegangen werden müssen –diese werden dann aber präventiv gesteuert!

Seite 619. März 2014© RiskNET – The Risk Management Network 1998-2014 / RiskNET GmbH

Ein Grund: Klassische Risiko- und Bilanzanalysen sind blind für die wesentlichen Risiken …

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Cost Overruns

Accounting irregularities

Manage-ment

ineffective-ness Supply

Chain Issues

Competitive Pressure

M&A Integration Problems

Mis-aligned

Products

Customer Pricing

Pressure

Loss of Key

Customer

Supplier Problems

R&D Delays

Customer Demand Shortfall

% of top 100

Regulatory Problems

Strategic Operational Financial Hazard

Foreign Macro-

Economic Issues

Interest Rate Fluct-uation

High Input

Comm-odity Price

Law-suits

Natural Disasters

58% 31% 6% 0%Quelle: Compustat, Mercer Management Consulting analysis 1999.

Gründe für die Vernichtung von Unternehmenswerten liegen im Bereich der

strategischen Risiken!

Seite 719. März 2014© RiskNET – The Risk Management Network 1998-2014 / RiskNET GmbH

Empirische „Absturzursachen“ für Unternehmen

Seite 819. März 2014© RiskNET – The Risk Management Network 1998-2014 / RiskNET GmbH

Die Risikopotenziale sind bei den Unternehmen, unabhängig von Größe und Branche, ähnlich gelagert:

Unzureichende Planung, Steuerung und Reporting und somit fehlende Entscheidungsgrundlagen für das Management

Keine transparente Strategie bzw. Strategieumsetzung

Kein präventives Management von Risiken (insbesondere strategische)

Kommunikationsprobleme der strategischen Ausrichtung, fehlende Systematik bei der Kommunikation (insbesondere in Krisenfällen)

Schwierigkeiten bei Projektabwicklungen

Nicht bewusste Abhängigkeit von Kunden und Lieferanten

Zu wenig Betrachtung des Umfeldes bei Auslandsinvestitionen

Liquiditäts- und Bonitätsprüfungen fehlen oder werden unterschätzt

Fehlende Einschätzung oder Schwierigkeiten bei der Umsetzung von Innovationen

Der rote Faden

B Warum Risikomanagement?

C … dann aber bitte keine „Risikobuchhaltung“

D Risikomanagement und Unternehmenssteuerung

E Kontaktinformationen

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19. März 2014

A Über RiskNET

Risikomanagement hilft Fragen zu beantworten …

Welche Erfolgsfaktoren habe ich identifiziert? Sind diese bedroht?

Welche Streuungsbreite haben meine wichtigsten Erfolgsgrößen?

Verfüge ich über die angemesseneLiquiditätsreserve?

Ist meine „Risikotrag-fähigkeit“ aus-reichend?

Ist mein RORACangemessen?

Welche Maßnahmen sollteich umsetzen, um besser durch die stürmische See zu kommen?

Was sind meine Top-10-Risiken?

Wie ist meine persön-liche Haftung zu bewerten?

Seite 1019. März 2014© RiskNET – The Risk Management Network 1998-2014 / RiskNET GmbH

Welche Chancen- und Risikoszenarien sindin den nächsten 24 oder36 Monaten möglich?

Eine „klassische“ Risk Map bzw. eine Risikobuchhaltung kann die meisten der Fragen nicht beantworten …

Seite 1119. März 2014© RiskNET – The Risk Management Network 1998-2014 / RiskNET GmbH

Denn Risikobuchhaltung macht blind für wesentliche Chancen und Risiken …

© GiZGRAPHICS - Fotolia.com

Seite 1219. März 2014© RiskNET – The Risk Management Network 1998-2014 / RiskNET GmbH

Es kommt darauf an, aus der Zukunft zu lernen …

Aus der Vergangenheit kann jeder lernen. Heute kommt es darauf an, aus der Zukunft zu lernen.[Hermann Kahn (1922-1983), US-amerikanischer Stratege, Kybernetiker und Futurologe]

© Frank Romeike / RiskNET GmbH

Seite 1319. März 2014© RiskNET – The Risk Management Network 1998-2014 / RiskNET GmbH

Schwarze Schwäne zerstören Unternehmen …

Seite 1419. März 2014© RiskNET – The Risk Management Network 1998-2014 / RiskNET GmbH

1.Die Illusion, gegenwärtige Ereignisse zu verstehen2.Die retrospektive Verzerrung historischer Ereignisse3.Die Überbewertung von Sachinformation, kombiniert mit einer Überbewertung der intellektuellen Elite.

Der rote Faden

B Warum Risikomanagement?

C … dann aber bitte keine „Risikobuchhaltung“

D Risikomanagement und Unternehmenssteuerung

E Kontaktinformationen

© RiskNET – The Risk Management Network 1998-2014 / RiskNET GmbHSeite 15

19. März 2014

A Über RiskNET

Das methodische Vorgehen wird durch den Reifegrad des Risikomanagements bestimmt …

Seite 1619. März 2014© RiskNET – The Risk Management Network 1998-2014 / RiskNET GmbH

OPTIMIERT: Der risikoorientierte Planungsprozess ist integrierter Bestandteil der strategischen Unternehmensführung. Das RM-System ist direkt an die Steuerungssysteme des Unternehmens angebunden. Die Basis der Identifikation bilden analytische Methoden sowie Kreativitätsmethoden. Eine Risikokultur ist verankert.ÜBERWACHT: Chancen und Risiken werden als Korridor (mögliche Abweichung) der Unternehmensplanung bewertet und (methodisch korrekt) aggregiert. Abhängigkeiten zwischen Risiken werden berücksichtigt. Maßnahmen werden sowohl mit ihrem Nutzen als auch ihren Kosten miteinbezogen.

DEFINED: Risiken und Chancen werden zuverlässig und vollständig erfasst (zumindest qualifiziert) und dokumentiert. Die Berichterstattung an das Management erfolgt in zyklischen Intervallen.

INITIAL: Lediglich Großrisiken werden erfasst (zumindest qualifiziert) und einzeln dargestellt („Risikobuchhaltung“). Die Risikobericht-erstattung erfolgt anlassbezogen. Es dominieren „Kollektionsmethoden“.

MANAGED: Der Risikomanagement Prozess folgt einer nachvollziehbar dokumentierten Methode. Hierbei werden auch analytische Methoden sowie Kreativitätsmethoden eingesetzt. Risiken werden quantifiziert und zusammengefasst (aggregiert). Maßnahmen werden erfasst, verfolgt und in ihrer Gesamtheit bewertet.

Level 1initial

Level 2defined

Level 3managed

Level 4controlled

Level 5optimizing

Prozess ist REAKTIV

Prozess ist DEFINED

Prozess ist PROAKTIV

Prozess ist QUANTITATIVbewertet und gesteuert

Prozess wird KONTINUIERLICH verbessert

Das Geniale: Menschen denken (intuitiv) in Bandbreiten bzw. Szenarien …

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Kinder Erwachsene Unternehmen

Um

satz

-w

achs

tum

in %

Schlimmstes Szenario

Bestes Szenario

Realistisches Szenario

Umsatz

ZeitZeit

Urlaubsbudget

Eur

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Anzahl Eiskugeln

Schlim

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zenario

Bestes S

zenario

Realistisches S

zenario

2.000 € +2 %

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Seite 1819. März 2014© RiskNET – The Risk Management Network 1998-2014 / RiskNET GmbH

Das methodischeVorgehen …

ErträgeIST 2008

in T€PLAN 2009

in T€

Umsatzerlöse 25.000 28.000

Aufwendungen

Materialeinsatz 15.600 17500

Personalkosten 4.500 4600

Zinsaufwand 418 418

Verkaufsprovisionen 750 800

Kundenskonto 280 300

Hilfs- und Betriebsstoffe 140 150

Stromkosten 680 850

Instandhaltung Maschinen 265 265

sonstiger Aufwand 550 550

Abschreibungen 1.100 1100

Gewinn (vor Steuern) 717 1.467

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-Aus

fall

S1 S2 ... Sn

27.100 28.200 ... 29.500

15900 17100 ... 17900

4400 4700 ... 4800

425 430 ... 410

750 850 ... 810

320 280 ... 300

160 140 ... 150

750 900 ... 710

270 220 ... 310

1400 2500 ... 450

1100 1100 ... 1100

1.625 -20 ... 2.560

Ris

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rW

ettb

ewer

b

...

In vier Schritten zum Ziel …

Berechnung der Szenarien

mittelsSimulation

Analyse &Optimierer

Ergebnisse &Entscheidungen

Beschreibungder Realität

mit Hilfe stochastischer

Werkzeuge

t1 t2 t3

P1 ~ ~ ~

P2 ~ ~ ~

P3 ~ ~ ~

P4 ~ ~ ~

► Top-X-Risiken► Verteilungsfunktionen► Definition Input-Parameter► Definition Output-Parameter► Modellierung mit Risk Kit, @Risk, Opture, R, CRISAM® FV o.ä.

Seite 1919. März 2014© RiskNET – The Risk Management Network 1998-2014 / RiskNET GmbH

Risiko ist die Bugwelle des Erfolgs …

Seite 2019. März 2014© RiskNET – The Risk Management Network 1998-2014 / RiskNET GmbH

© Frank Romeike / RiskNET GmbH

Der rote Faden

B Warum Risikomanagement?

C … dann aber bitte keine „Risikobuchhaltung“

D Risikomanagement und Unternehmenssteuerung

E Kontaktinformationen

© RiskNET – The Risk Management Network 1998-2014 / RiskNET GmbHSeite 21

19. März 2014

A Über RiskNET

Frank Romeike ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter derRiskNET GmbH (www.risknet.de, www.risknet.at, www.risknet.ch) sowieMitbegründer und Gesellschafter der RiskNET Advisory – Romeike, Hager &Partner. RiskNET, gegründet 1998, ist das führende, deutschsprachigeKompetenz-Portal zu den Themen Risk Management und Compliance.

Er coacht seit mehr als fünfzehn Jahren Unternehmen aller Branchen undUnternehmensgrößen rund um die Themengebiete Risiko-/Chancen-management und wertorientierte Steuerung. Bis zum Jahr 2000 war er ChiefRisk Officer der IBM Central Europe, wo er unter anderem an derImplementierung des weltweiten Risikomanagement-Prozesses der IBMbeteiligt war und mehrere internationale Projekte leitete. Er hat einbetriebswirtschaftliches Studium (u.a. mit Schwerpunkt Versicherungs-mathematik) in Köln und Norwich/UK abgeschlossen. Im Anschluss hat erPolitikwissenschaften, Psychologie und Philosophie studiert.

Außerdem verfügt er über einen Masterabschluss mitSchwerpunkt Risk Management und Compliance.

Er ist Mitglied in verschiedenen Fachverbänden undAutor zahlreicher Publikationen rund um dieThemenkomplexe Risk Management, WertorientierteSteuerung und Rating. Frank Romeike hat Lehraufträgean mehreren Universitäten und Hochschulen in Europa(u.a. mit den Schwerpunkten Risk Management,Stochastik, Asset Liability Management und FinancialControlling).

Seite 2219. März 2014© RiskNET – The Risk Management Network 1998-2014 / RiskNET GmbH