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1 Was du mir sagst, behalte ich einen Tag, was du mir zeigst, behalte ich eine Woche, woran du mich mitgestalten lässt, ein ganzes Leben. Laotse

Was du mir sagst, behalte ich einen Tag, was du ... - Apolda · Apolda und die Hortgebührensatzung sind die Grundlagen für die Nutzung unseres Hortes. Diese liegen bei Bedarf vor

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„Was du mir sagst,

behalte ich einen Tag,

was du mir zeigst,

behalte ich eine Woche,

woran du mich mitgestalten lässt,

ein ganzes Leben. Laotse

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Staatliche Grundschule „Gotthold Ephraim Lessing“

Lessingstraße 30 Telefon: 03644/ 56 29 54 99510 Apolda Fax : 03644/ 56 29 53 e-mail : [email protected]

Hortkonzept

Schuljahr 2011/2012

1. Vorwort

Unser Hort ist fester Bestandteil der Grundschule. Neben dem Unterrichts-bereich hat er ein familienergänzendes und unterstützendes Angebot bei der Entwicklung eigenverantwortlicher, aber auch teamfähiger Persönlichkeiten. Wir legen großen Wert auf die familiäre Atmosphäre in unserer Einrichtung. Hilfsbereitschaft und Kameradschaft, gegenseitige Achtung und Vertrauen, Freundlichkeit und Höflichkeit sind wichtige Grundlagen dafür. Die Kinder sollen befähigt werden, diese Aspekte des menschlichen Miteinanders zunehmend selbst im Alltag umzusetzen. Das Hortkonzept ist ein wichtiger Bestandteil des Schulkonzeptes unserer „Offenen integrativen Ganztagsschule als „Eigenverantwortliche Schule“ und dienst als pädagogisch-erzieherischer Leit-faden für das Schuljahr. Die Satzung über die Benutzung der Horte an Grundschulen in Trägerschaft der Stadt Apolda und die Hortgebührensatzung sind die Grundlagen für die Nutzung unseres Hortes. Diese liegen bei Bedarf vor Ort aus.

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2. Rahmenbedingungen

2.1. Örtliche Gegebenheiten

„Unsere Schule befindet sich in einer grünen Oase“, unweit vom Stadtzentrum Apoldas. Die wesentliche Besonderheit unseres Hortes besteht darin, dass wir im gleichen Gebäude wie unsere Grundschule untergebracht sind. Die Horträume sind genauso wie die Klassenräume im renovierten Südflügel unserer Schule integriert. Sie sind hell, freundlich und teilweise durch Türen miteinander verbunden, welches sich sehr günstig für unsere offene Hortarbeit auswirkt. Computerarbeitsplätze sind in jedem Gruppenraum vorhanden. Nach der Renovierung des Nordflügels steht uns in diesem Schulteil zusätzlich im Kellerraum noch ein Kreativraum zur Bereicherung unsers Hortlebens offen. Außerdem verfügen wir noch über einen Rhythmisierungsraum, in dem auch die IG Schach stattfindet und einen großen Speisesaal (Südflügel). Mit unserer Kinderküche haben wir einen Bereich, der ganztägig für unsere Kinder für die unterschiedlichsten Aktivitäten zur Verfügung steht. Im Außengelände finden unsere Kinder auf dem Spielplatz mit Klettergerüst, Rutsche, Kletterwand und Stufenreck, den Erdferkelecken, dem Stromerhang und dem Bolzplatz Möglichkeiten zur aktiven und passiven Erholung. Der Pausenhof mit seinen zwei kleinen „Finnen-Sitzhütten“ und dem Sandkasten unterteilt sich in Ruhe- und Bewegungsbereiche. Der abgeschlossene Sportplatz mit der Lauf-, Sprung- und Kleinfeldsportanlage bietet unseren Kindern zusätzlich die Möglichkeit, im „Grünen“ ihrem Bewegungsdrang nachzukommen. Viele Büsche, Bäume und Grasflächen schaffen eine idyllische Atmosphäre für unsere Schüler.

2.2. Personelle Situation

In unserem Erzieherteam arbeiten sechs ausgebildete Erzieherinnen, von denen vier staatlich anerkannte Erzieherinnen sind und eine Kollegin gleichzeitig den Abschluss als Grundschullehrerin hat. Alle Kolleginnen sind zu 80 % angestellt. Frau Bierau, Frau Quittenbaum, Frau Wenzel und Frau Schedler arbeiten mit 31 h, Frau Schorcht als örtlicher Personalrat mit 30 h und Frau Teschke als Mitglied des Bezirkspersonalrates mit 23 h an unserer Einrichtung.

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In 14tägigen Beratungen, ob Teambesprechung oder Fachgruppe, findet ein reger Gedankenaustausch zum Inhalt unserer Arbeit statt. Eine offene Atmosphäre ermöglicht nicht nur eine gute Zusammenarbeit miteinander, sondern auch mit den Kindern und Elternhäusern.

2.3. Auslastung der Einrichtung

In unserem Hort finden 16 Kinder -10 h Betreuung je Woche und 92 Kinder mit Vollzeitbetreuung ihren Freizeitbereich nach dem Unterricht vor.

2.4. Öffnungszeiten in Schul- und Ferienzeit

Unterrichtszeit: Montag bis Freitag: 6:00 Uhr – 7:45 Uhr und von Schulschluss bis 17:00 Uhr unterrichtsfreie Zeit: Hier richtet sich die Öffnungszeit nach den durch die Eltern

angezeigten Betreuungsbedarf entsprechend der Verwaltungs- vorschrift, in der Regel von 7:00 – 16:00Uhr (Erfahrungswerte).

Hortschließzeiten nach Beschluss der Schulkonferenz: 27. – 30.12.2011 18.05.2012 30.07. – 17.08.2012

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3. „Was du mir sagst, behalte ich einen Tag,

was du mir zeigst, behalte ich eine Woche, woran du mich mitgestalten lässt, ein ganzes Leben!“

Laotse

3.1. Musikalische Bildung

Musik verbindet körpersinnliche und geistige Betätigung und ermöglicht ästhetische Erfahrungen auf vielen Ebenen. Jeder Mensch ist mit dem Potential zum musikalischen Erleben ausgestattet. Musik ist ein wichtiges Kommunikations- und Ausdrucksmittel im Alltag des Kindes.

Ziel Bildungsplan

Ziele der Einrichtung

Handlungsangebote

Musikalische Bildung

Wecken der Neugier an der Musik

- Hören von Musik zur Entspannung

zur Einstimmung auf die Hausaufgaben

- Singen von (Kinder)Liedern aus dem Unterricht - Festigung und Vertiefung

- Singen und Hören von Liedern zu den Jahreszeiten

Herbst – z. B. „Rote Blätter“, „Bunt sind schon die Wälder“ u. a.

Weihnachten – “Weihnachtsbäckerei” u. a.

Winter – z. B. „Schneemann baun“

Frühling – z. B. „Frühling will bald kommen“, Kindersinfonie u. a.

Sommer – z. B. „Sommerzeit“

- Einsatz von klingendem Schlagwerk

- Singen lustiger Lieder zur Ferienzeit – auch auf Wanderungen z. B. „Auf der Mauer ...“,

„Frühmorgens da klingelt das Bett“, „Das Wandern ist des Müllers Lust“ ... - Einbeziehen von Kindern, die Instrumente spielen

Vorstellen und Vorspiel

- Interesse wecken, ein Instrument zu spielen

- Integration des Projektes „JEKI“

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Ziel Bildungsplan

Ziele der Einrichtung

Handlungsangebote

Musikalische Bildung

Wecken von Freude an Musikalischer Darstellung (Darstellendes Spiel)

Theater IG - Vorbereitung kleiner Programme zu Hort- und Schulhöhepunkten

- Auftritt Nachbarschaftshilfeverein – WGA

- Auftritt im Rahmen des Kooperationsvertrages im Kiga „Regenbogenhaus“

- Auftritte mit diesen Programmen zu

„Seht her, was ich kann“ (Schultradition vor Schülern und Eltern) und s. o., sowie in Seniorenheimen

* Lernen und Einstudieren von Gedichten, Sprechversen und szenisches Spiel mit Musik

Bewegungs- , Sing- und Tanzspiele auch auf dem Hof z. B. „Liebe Schwester, tanz mit mir“ ...

Bewegung nach Musik zu Liedern und Musikstücken z. B. „Tinto Rep“ * Umsetzung von Musik in Bewegung

Besuch der Weimarer Schultheatertage

Möglichkeiten schaffen, den Kindern der Kl. 3 / 4 individuell Musik hören können = ihren Interessen ● Märchenmusical kommt zu Besuch

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Ziele der Einrichtung

Handlungsangebote

Gesundheitliche Bildung

Vermittlung von Aspekten gesunder Ernährung

- Frühstücksangebot innerhalb der Gleitzeit - Mittagessenangebot im Rahmen der Rhythmisierung - Vermittlung von Eßgewohnheiten und Tischsitten - Vesper - Angebot IG „Kochen und Backen“ - ganztägiges Getränkeangebot (Tee) für 2,00 € Unkosten Eltern pro Halbjahr - Gesundes Frühstück als Ferienaktion - Aktionstage im Unterricht und Nutzung der dort gewonnenen Erkenntnisse - Nutzung der Angebote der Thüringer Milchwerke - Nutzung der Angebote des Naturschutzbundes z. B. „Vom Apfel zum Saft“

Stressbewältigung - Entspannungsübungen - Mittagsruhe Kl. 1 - bewegtes Ausagieren

selbst. Körperpflege / Körperhygiene

- verinnerlichen dieser Verhaltensweisen

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3.2. Motorisch gesundheitliche Bildung Zitat:“ In einem gesunden Körper steckt ein gesunder Geist“,

dieses wussten schon die alten Römer und diese Tatsache bildet den Leitfaden für die rhythmische Tagesgestaltung unserer offenen integrativen Ganztags- schule. Das Erlernen und erleben von gesundheitsspezifischen Verhaltensweisen ist ein wichtiger Bestandteil unseres Konzeptes und findet daher in vielfältiger Form seinen Niederschlag im Tagesprogramm unserer Kinder. Die Rhythmik des Tagesablaufes ist daher Voraussetzung für die Umsetzung des Konzeptes,

d. h. - 6:00 – 7:00 Uhr Frühhort

7:00 – 8:00 Uhr Gleitzeit (Frühstücksangebot sowie thematisches Angebot, um die Kinder auf die Lernphase einzustimmen)

- Mittagsangebot von 11:40 – 12:00 Uhr für die Kinder, die bis 13:35 Uhr im Unterricht sind, damit diese Schüler schneller entspannen können und für die Hausaufgabenanfertigung bereit sind - offene Gruppenarbeit - aktive Erholungsphase - 14:15 – 14:30 Uhr Vesper - bis 15:00 Uhr / 15:30 Uhr Hausaufgabenanfertigung Kinder der Kurse 1 / 2 im Gruppenverband Kinder der Klassen 3 / 4 im Hausaufgabenzimmer - IG-Angebote / Förderangebot AG-Angebot - bis 17:00 Uhr IG-Angebote sowie Spätdienstbetreuung AG-Angebote

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Ziel Bildungsplan

Ziele der Einrichtung

Handlungsangebote

Gesundheitliche Bildung

Vermittlung von Aspekten gesunder Ernährung

- Frühstücksangebot innerhalb der Gleitzeit - Mittagessenangebot im Rahmen der Rhythmisierung - Vermittlung von Eßgewohnheiten und Tischsitten - Vesper - Angebot IG „Kochen und Backen“ - ganztägiges Getränkeangebot (Tee) für 2,00 € Unkosten Eltern pro Halbjahr für alle Hortkinder und Essenteilnehmer - Gesundes Frühstück als Ferienaktion - Aktionstage im Unterricht und Nutzung der dort gewonnenen Erkenntnisse - Nutzung der Angebote der Thüringer Milchwerke - Nutzung der Angebote des Naturschutzbundes z. B. „Vom Apfel zum Saft“

Stressbewältigung - Entspannungsübungen - Mittagsruhe Kl. 1 - bewegtes Ausagieren

selbst. Körperpflege / Körperhygiene

- verinnerlichen dieser Verhaltensweisen

Motorische Bildung

Freiraum für selbstregulierende Bewegungsbedürfnisse schaffen

- freies Spiel auf dem Spielplatz/ Schulhof / Sportplatz

Schaffung angeleiteter Bewegungsangebote (+ Denksport) Vorbereitung Fußballcup

- Teilnahme AG Hortsport - Teilnahme AG Fußball - Teilnahme AG Handball - Teilnahme AG Schach (Schachschule) - Teilnahme Familiensportfest als Schulaktion - Teilnahme Badbesuch in den Ferien - Teilnahme Wanderungen in den Ferien - Teilnahme Bewegungsspielangebot am Nachmittag

Schulung der Grob- und Feinmotorik

- siehe IG-Angebote - „Kleine“ Spiele auf dem Schulhof (Haschespiele, Balancespiele )

Fähigkeit schulen in belastenden und an- strengenden Situationen mit sich selbst und anderen entspannend umzugehen

- Wettspielangebote (hier kann das einzelne Kind seine Belastungsgrenze austesten) - Projekt „Faustlos“

Erziehung der körperlichen Leistungs- bereitschaft

- Vorbildfunktion bekannter Sportler - Teilnahme an Schulmeisterschaften - Hort- und Fußballwanderpokal Fußball - Lindwurmpokal Freizeitzentrum

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3.3. Naturwissenschaftliche Bildung Unser Schulstandort bietet für alle Grundschüler einen idealen Platz zum Lernen und Erholen. Das schöne grüne Gelände soll u. a. dazu dienen, die Kinder aktiv in die Erhaltung und Weitergestaltung ihrer unmittelbaren Umgebung einzubeziehen. Ziel Bildungsplan

Ziele der Einrichtung

Handlungsschwerpunkte

Kinder nehmen aktiv an der Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt teil. Natur (Technik) und entwickeln dadurch ein ausgeprägtes Interesse für ihr näheres Umfeld, Interesse und Freude am Erforschen und Experimentieren wird geweckt und entwickelt. Es sollen die Elemente Erde, Luft, Wasser und Feuer bewusst wahrgenommen werden und als unmittelbare Grundlage für das Leben verstanden werden. Dabei ist der Schutz unserer Umwelt im Verantwortungsbewusstsein der Kinder herauszubilden.

Die Kinder unserer Schule sollen lernen, bewusst ihre Umgebung zu erleben, mitzuhelfen, sie zu gestalten, zu erhalten, zu schützen und zu pflegen. Der sorgsame Umgang mit ihrer unmittelbaren Natur ist herauszubilden und damit Verantwortungsbewusstsein gegenüber allen Pflanzen und anderen Lebewesen anzubahnen und auszuprägen. Ihre Kenntnisse über die verschiedenen Lebensräume (Wiese, Park, Wald) zu erfassen, zu vertiefen und zu erweitern. Entstehen eines Lehrpfades Thüringer Pflanzen.

- Pflege der bestehenden Anlagen im Schulgelände (best. Klassen oder Hortgruppen verantwortl. für best. Bereiche - Beobachten, Beschreiben, Vergleichen und Bewerten der belebten und unbelebten Umwelt (Unterstützung des HSK- Unterrichtes bzw. Schulgartenunterrichtes

Anlegen eines Lehrpfades zur Bestimmung Thür. Bäume und Pflanzen

Ausarbeitung meth. und inhaltlicher Schwerpunkte – Pflanzen, Bäume und Sträucher sowie deren Dokumentation

Vorbereitung der Schautafeln und Dokumentationsklappen

Sammeln von Naturmaterialien zum Bauen von kl. Fantasiewelten, um Möglichkeiten des Erkundens und Forschens naturwissen- schaftlicher Zusammenhänge zu erkennen und zu erleben

jahreszeitliche Dekorationen mit Naturmaterialien herstellen bzw. Einbeziehen geernteter Früchte bzw. Gemüse bei IG Kochen und Backen bzw. künstl. Gestalten - weitere Gestaltung bestehender Anlagen durch die IG Lehrpfad / IG Schulgelände, Unterstützung der Stadt Apolda, insbesondere dem Stadtökologen, Herrn Müller - Anlegen eines Zaunes zum Schutze des Schulgeländes in der Lessingstraße bzw. Ecke Parkstraße durch den Schulträger.

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3.4. Künstl. – Gestalt. Bildung im Hort „Kunst ist dazu da, den Staub des Alltags von der Seele zu waschen.“ Pablo Picasso

Künstl.-gest. Tätigsein ist ein Grundbedürfnis eines jeden Kindes. Es ermöglichtihnen ihre Erfahrungen und ihre Sichtweise auf die Welt darzustellen. Vieles im Alltag von Hortkindern ist leistungs- und schulorientiert und es ist eine Tatsache, dass die Zahl der Schulkinder mit Wahrnehmungsstörungen der unterschiedlichsten Art stetig zunimmt. Nicht alle Kinder haben die Möglichkeit, sich durch spontane Aktivität und Fantasie mit ihrer Umwelt auseinanderzusetzen. Deshalb ist die Kreativitätsförderung ein wichtiger Teil der pädagogischen Arbeit im Hort mit dem Ziel, den Kindern eine Basis für Fantasie und Träume zu schaffen und das Erlebte durch eigenes Gestalten und unterschiedliche Angebote zur Sinnes- und Wahrnehmungsförderung aufzuarbeiten.

Ziel Bildungsplan

Ziele der Einrichtung Handlungsangebote

- Intensivierung der Wahrnehmungs- und Erlebnisfähigkeit des Kindes - Förderung der Kreativität - Spaß und Freude am Gestalten wecken - spieler. erkundende und gestalt. Auseinanderssetzung mit der eigenen Person und ihrem Umfeld - Neugier wecken und Lust am Suchen, Ent- decken, Ordnen und Verändern durch gestalten

- Durchführung von Mal- und Bastelaktionen

- abwechslungsreiche Angebote setzen in den IG: * IG „Künstl. Gestalten“ * IG „Theaterwerkstatt“ (für interessierte Kinder die „mehr“ wollen) (Kreativraum)

- Freiräume für indiv. Künstl. Bedürfnisse (altersspezifisch schaffen)

- Arbeitstechniken festigen, Selbständigkeit fördern

- Ausstellungsmöglichkeiten der kleinen „Kunstwerke“ im Gruppenraum + Schulhaus (Galerie), „Seht her, was ich kann“nutzen

- Möglichkeiten schaffen, Geleistetes darzubieten u.zu würdigen – wie z. B. bei Veranstalt.

- freies Malen, bildnerisches Gestalten, plast. Gestalten, Keramikkurs im Freizeitzentrum (2 x im Jahr) Experimente mit versch. Materialien Mandalas + Ausmalbilder sollen der Entspannung dienen und ein Gefühl für Farbspiele entwickeln

- Bereitstellen v. Malstiften, Malblättern, Wasserfarben, Pinseln, Kreide für Tafeln + Pflastermalerei, Scheren, Klebstoff, verschied. Sorten Papier, Faltblätter, Knete, Naturmaterialien entsprech. der Jahreszeiten … für die tägliche Arbeit - Encaustik, Glasmalerei, Kreativ mit Perlen, Filzen, … (IG, Gruppenarbeit)

- als Angebote gezielte Malbeschäftigung + Bastelveranstaltungen zu bestimmten Anlässen (wie Herbstfest, Halloween, Weihnachten, Ostern, Fasching, Mutter- und Kindertag, Geburtstage …)

- Kreativtage in den Ferien

- Konstruktionsspiele (z. B. Lego, Bausteine, Metallbank…) Legespiele, Sandspiele…

- Rollenspiele

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- Spiel mit Figuren / Masken; Darstell. und Einsatz des eig. Körpers Experiment mit Mimik und Gestik

„Seht her, was ich kann“, Präsentation bei Festen + Feiern

- Teilnahme an künstl. Wettbe- werben und Aktionen außerhalb der Schule

- Puppenspiele

- Theater

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3.5. Hausaufgaben – ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit Der § 57 der Thür. Schulordnung besagt:

„Um den Lehrstoff einzuüben und die Schüler zu eigener Tätigkeit anzuregen,werden Hausaufgaben gestellt. Diese sollen von einem Schüler mit durchschnittlichem Leistungsvermögen in etwa 30 Minuten bearbeitet werden können. Auf Nachmittagsunterricht ist Rücksicht zu nehmen. Sonntage, Feiertage und Ferien sind von Hausaufgaben freizuhalten.“ Der neue Lehrplan für die Grundschulen weist aus: „Hausaufgaben behalten im Zusammenhang mit der Vorbereitung des Unterrichtstages und der Sicherung von Lernergebnissen in sinnvoller Ergänzung zum Unterricht ihre Berechtigung. Sie haben vor allem einen erzieherischen Wert, in dem sie die Selbstständigkeit der Kinder stärken. Hausaufgaben sind vom Umfang und vom Schwierigkeitsgrad so zu stellen, dass sie von jedem Kind sachgerecht in angemessener Zeit und ohne fremde Hilfe erledigt werden können“.

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GOLDENE REGELN FÜR DIE HAUSAUFGABEN Oberstes Gebot: Während der Hausaufgabenanfertigung herrscht Ruhe !!!

1. Ich suche einen Platz, packe leise meine Arbeitsmaterialien und mein Hausaufgabenheft aus. Alle Materialien werden aufgeschlagen bzw. bereitgelegt.

2. Der Erzieher gibt das Zeichen für den Beginn! 3. Formkriterien muss ich täglich beachten: HA, Datum, Seite, Nummer, Heftrand, Abstände zwischen den Aufgaben, Durchstreichen mit Lineal + Bleistift …) 4. Benötige ich Hilfe, so melde ich mich. 5. Wenn ich fertig bin und alles kontrolliert habe, lege ich das Heft dem

Erzieher vor! 6. Der Erzieher kontrolliert auf Vollständigkeit und nach Möglichkeit auch auf

Richtigkeit. Fehler werden angestrichen und danach von mir berichtigt. (Matheaufgaben mit Bleistift!)

7. Ich mache im HA-Heft ein grünes Häkchen für die erledigten und unter-

schriebenen HA. 8. Nach der Kontrolle aller Aufgaben räume ich den Platz leise auf und verlasse den

Raum In Kl. 1 / 2 beschäftige ich mich still mit Materialien aus der „LERN-ECKE“!

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1. Einbeziehung der Eltern - Alle Eltern werden im 1. Elternabend eines jeden Schuljahres über die formalen und inhaltl. Regeln informiert. - Durch persönl. Gespräche mit den Eltern bzw. Einträge. in HA-Heft werden sie über Probleme pos. bzw. neg. Ergebnisse in Kenntnis gesetzt. 2. Formale Regeln für die HA - Verbindl. Hausaufgabenheft Alle Schüler führen verbindlich ein HA-Heft, das durch die Eltern angeschafft wird. - Kürzel für die HA Die HA werden mit Kürzeln notiert, wobei in der Regel der Anfangsbuchstabe des Faches verwendet wird. Die Kürzel werden den Eltern auf dem 1. Elternabend erläutert und sind auch im HA-Heft zu finden. - Form der HA Erteilte HA, die in Mathe- bzw. Deutschheften von den Schülern erledigt werden, sollten folgende Form annahmen: 1. Zeile: Hausaufgabe + Datum

2. Zeile: Seite und Nummer

3. Zeile: Aufgaben

Diese formalen Regeln entfallen bei HA auf Arbeitsblättern und vorgedruckten Übungshefen. Erledigte HA werden im HA-Heft mit einem grünen Häkchen versehen.

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- Verbindliches Pendelheft Zwischen Lehrer und Erzieher existiert ein Pendelheft, um wichtige Informationen wie Lernschwierigkeiten, Differenzierungen, HA-Probleme usw. auszutauschen. - Umfang der Hausaufgaben Die HA sollten einen maximalen Zeitaufwand von 30 – 45 Minuten nicht über- schreiten. (Kl. 1 / 2 → etwa 30 Minuten

Kl. 3 / 4 → etwa 45 Minuten) 3. Inhaltliche Regeln - Die Hausaufgaben werden vom Lehrer bzw. Stammgruppenleiter erteilt. Sie sollten differenziert nach Menge und Schwierigkeitsgrad aufgegeben werden. Schüler mit besonderen Fähigkeiten, bzw. Schüler mit besonderen Lern- schwierigkeiten bekommen teilweise differenzierte Hausaufgaben. HA sollen abwechslungsreich sein. Aufgabe des Erziehers: Achten auf Form und Vollständigkeit. Im Laufe der 4. Klasse übernehmen die Kinder nach und nach die Eigenverantwortung für ihre Hausaufgaben. Nach Absprache mit den Eltern können diese auch zu Hause angefertigt werden. Abgebrochene Hausaufgaben wird ein entsprechender Vermerk für Eltern und Lehrer ins Heft geschrieben (Abbruch nach z. B. 40 Minuten).

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4. Würdigung von Hausaufgaben - Selbstkontrolle - Partnerkontrolle (z. B. Einsatz von leistungsstarken Schülern) - Kontrolle durch die Erzieher. Er kontrolliert nach Möglichkeit auf

Vollständigkeit und Richtigkeit. Fehler werden berichtigt. - Vorbild. HA werden durch Lobe, Sternchen, Bienchen-Stempel,

HA-Gutscheine nach Absprache mit dem Lehrer usw. gewürdigt! - Der Erzieher unterschreibt die HA nur , wenn sie vollständig und richtig ist (s = selbständig / H. = Hilfe). Ein Strich unter den HA bedeutet, sie ist nicht zufriedenstellend bzw. vollständig.

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3.6. Wochenplan

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag

12:45 – 13:15 Uhr aktive Bewegung SEP-Gruppen

13:15 – 14:15 Uhr Ruhepause der SEP-Gruppen (schlafen, lesen, Märchen hören)

aktive Bewegung im Freien für die Hortkinder der Klassen 2 - 4

14:00 – 14:45 Uhr

* Englisch SEP

* Schülerzeitung

14:15 – 15:15 Uhr

* Schach

14:00 – 14:45 Uhr

* Musikschule –

Bläser

* Chor

* Sportförderung

13:00 – 14:45 Uhr

* Musikschule –

Violine, Gitarre

Vesper in allen Gruppen

Hausaufgaben SEP in den Gruppen

Hausaufgaben Kl. 3 / 4 im Hausaufgabenzimmer

15:30 – 17:00 Uhr

* Theaterwerkstatt

15:30 – 17:00 Uhr

* Künstlerisches

Gestalten

* Hortsport Kl. 3 / 4

* individuelle

Freizeitangebote

15:30 – 17:00 Uhr

* Kochen und Backen

15:30 – 17:00 Uhr

* Fußball

14:00 – 15:00 Uhr

* Handball

15:00 – 16:00 Uhr

* Hortsport SEP

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3.7. Feriengestaltung

So sehen Ferien bei uns aus: Beispiel: Sommerferienplan 2011 Der finanzielle Bedarf für Veranstaltungen wie z. B. Fahren, Eintrittsgelder usw. wird durch die Eltern bereitgestellt, wobei sich die Höhe zu zahlender Unkosten nach der angemeldeten Kinderzahl zum Stichtag errechnet. Busreisekosten werden nicht zurückerstattet. Nachmeldungen von Kindern können zu Mehreinnahmen führen. Diese zusätzlichen Gelder finden Verwendung für unsere Höhepunkte wie z. B. Kindertag oder Feriengestaltung.

4. Höhepunkte unseres Hortlebens

Unsere Schulgemeinschaft bereitet gemeinsam traditionelle Feste, Feiern und Höhepunkte des Schuljahres vor. Verantwortlich für das Herbstfest (Ferien), das Fussballturnier, das Zwei-Felder-Ball-Turnier der Grundschulhorte, die Nikolausüberraschung (Dezember), die Faschingsfeier (Ferien), die Kindertagsfeier zeichnen die Kollegen des Hortes. Das Team der Erzieher gestaltet die Schulhöhepunkte mit, wie z. B. Herbstmarkt und Abschlussfest

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. 5. Arbeit mit Förderplänen

(sozial/emotionale Schwächen)

Die pädagogische Unterstützung von Kindern mit Entwicklungsproblemen im soz./

emot. Bereich nimmt die Austauschprozesse zwischen dem Kind und seiner Umwelt

in den Blick und bezieht sich auf die Stärken und Ressourcen des Kindes.

Kinder ohne Entwicklungsrisiken können Kindern mit Entwicklungsrisiken Partner

bei der Bewältigung von Lern- und Entwicklungsaufgaben in einem Maße sein,

wie dies für Erwachsene nicht möglich ist.

Durch gemeinsame Bildungsangebote für Kinder mit und ohne Behinderungen

erfahren sie die mögliche Vielfalt von Leistungsfähigkeit, Kommunikationsbereit-

schaft, von Schönheit und Anderssein in ihrer nächsten Umwelt. Das Erleben von

Kindern mit Verhaltens- und Leistungsdefiziten gab Anlass, Förderpläne zu erstellen,

um mit diesen kontinuierlich im täglichen Bereich von Lehrern und Erziehern zu

arbeiten.

Innerhalb der einzelnen Hortgruppen sind verstärkt Kinder mit Medikation anzu-

treffen, diese zeigen oft am Nachmittag ein anderes Verhalten als im Vormittags-

bereich (Unterrichtsgeschehen).

In derartigen Situationen tritt dann häufig der Konflikt zwischen Verhalten und

Leistungsbereitschaft auf.

Um die Förderpläne effektiv gestalten und handhaben zu können, erfolgen

innerhalb des Hauses mit den Kolleginnen des Erzieherbereiches

thematische Weiterbildungen mit dem Beratungslehrer, Fachpersonal seitens des

Schulamtes und Mitarbeitern des Jugendamtes. In die Arbeit mit den

Förderplänen werden die Eltern mit einbezogen.

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Die im Vormittagsbereich propagierten Regeln des Projekts „Faustlos“ finden auch

am Nachmittag Anwendung (z. B. „Ich tue niemand mit Absicht weh.“; „Ich lasse meine

Mitschüler ausreden“; „Wir hören einander zu.“) Ein partnerschaftliches gewaltfreies und

gleichberechtigtes Miteinander ist unser anzustrebendes Ziel für die Kindergemeinschaft am

Nachmittag. Der Erzieher ist dabei als „Anleiter“, Begleiter, Beobachter und Impulsgeber

besonders gefordert. Ein gesundes Selbstbewusstsein bedeutet aber auch dem Kind

Grenzen zu setzen. Gemeinsame bzw. einheitliche Vorgehensweisen bei Verhaltens-

verstößen im Unterricht und Hort sind Grundlage für die Arbeit mit den Eltern, um die

Schwerpunkte des Förderplanes umzusetzen.

6. Fit for Kids

Auch das Erzieherteam gehört zeitweilig auf die Schulbank um sich den veränderten Ansprüchen der Kinder und Eltern stellen zu können. Schwerpunkte: - Problemsituationen der Kindeswohlgefährdung

- Supervision - Besuch des Bildungstages Erfurt 2012 - themat. Veranstaltungen mit Psychologin Frau Lange „Kinder brauchen Grenzen“ - Umgang mit schwierigen Kindern, Verhaltensauffälligkeiten/ Aufsichtspflicht in Kita und Schule / Kindswohlgefährdung – vertiefende Erkenntnisse

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7. Ausblick Diese Konzeption unterliegt den ständigen Veränderungen unserer Gesellschaft, daher sind wir für Anregungen und Fragen jederzeit offen.

Die Integration körperbehinderter Kinder stellt an das gesamte Pädagogenteam neue Herausforderungen, denen wir uns stellen wollen.

M. Teschke Hortkoordinatorin H.-J. Häfner Schulleiter