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10 MOZ Sonnabend/Sonntag, 30./31. Januar 2016 Wie viel Geld haben die Deutschen? Ganz verschieden! An der Spitze stehen die Ge- schwister Stefan Quandt und Susanne Klatten, die Aktien der Automarke BMW geerbt haben – ihr Vermögen beträgt mehr als 26 Milliarden Euro; am anderen Ende sind Menschen, die von Hartz IV leben. Diese Unterschiede sind in Deutschland nicht neu, aber die Kluft zwischen Arm und Reich wächst immer mehr. Das hat eine neue Statistik des Sozial- ministeriums ergeben. Heraus kam, dass inzwi- schen mehr als die Hälfte des gesamten Vermögens auf den Konten relativ weniger Deutscher liegt (etwa 400 000 Familien). Vor knapp 20 Jahren be- saßen diese Reichsten „nur“ 45 Prozent. Dagegen teilt sich die Hälfte der Deutschen jetzt ein einziges Prozent des Vermögens. Oft werden Geld und Firmen nicht verdient, sondern geerbt – und bleiben immer bei den gleichen Familien. Kritiker fordern deswegen neue Erbschaftssteuern. Wieso, weshalb, warum ? Chris rettet alles und je- den – von Schnecken auf der Straße bis zu (fast) erstickenden Mitschü- lern. Nur an Titus, dem Neuen, beißt er sich die Zähne aus. Aber dadurch kommt immerhin ans Licht: Chris braucht selbst ein bisschen Hilfe, denn seine Familie hat ein dunkles Geheimnis. Wit- zig und ernst zugleich. Salah Naoura: „Chris, der größte Retter alle Zeiten“, Beltz&Gelberg, 12,95 Euro (ab 11) Das will ich lesen ! Was würdest du gerne im Handumdrehen lernen? ----------------------------------- Was findest du toll an dir? ----------------------------------- ----------------------------------- Was ist das unsinnigste Verbot? ----------------------------------- Wie heißt dein Lieblingsbuch? ----------------------------------- Was möchtest du mal werden? ----------------------------------- Was wünschst du dir mehr als alles andere? ----------------------------------- Was ist typisch für Erwachsene? ----------------------------------- -------------------------- - - - - - - - - - - - - - - ---------- ---- - - - - - - - - - - - - - - - - -- - - ------------- - - - - - - - - - ------------------ -------- -- - - -- -- - - - -- ---------------------------- ----------- - - - - -- - - - - - - - ----------------------- ------ -- -- -- - - -- - -- -- - --- - - - - - -- -- -- -- -- -- -- - - -- - - - - -- - - -- - - - --- - - - - -- - - - - - - -- - - - - - - - - - ------------ - - - --------- - -- - -- -- - - -- --- - - - - - --------------- - - -- - ---- -- - - - -- - - - - - ---- - - - - - - - --------- ----- - - - - ------------------ - - -- --- - - ----------- ----------------------------------- Jenna-Michelle (11) aus Neutrebbin Das bin ich Die ganze Familie hat Schnupfen? Dann mach doch allen einen gelben Power-Vitamin-Drink. Du brauchst (für vier Gläser): zwei Bananen, zwei Kiwi, zwei Netze Orangen, Honig Und so wird’s gemacht: Orangen auspressen, bis du etwa einen Li- ter O-Saft zusammen hast. Bananen und Ki- wis schälen und in große Stücke schneiden, mit ei- nem Pürierstab oder im Smoothie-Mixer pürie- ren, dann Orangensaft zugeben. Mit einem Löf- fel Honig süßen (bei rei- fen Bananen kann man ihn auch weglassen), auf die Gläser verteilen und mit Strohhalm servieren. Die Zutaten kann man auch verändern: Einige Orangen durch Grape- fruits ersetzen oder statt der Kiwi eine halbe Ana- nas nehmen. Mit 250 km/h rast ein Mofafahrer neben einem Porsche her. Der Por- schefahrer lässt das Fens- ter runter: „Na, Maschine frisiert?“ Der Mofafahrer: „Nee, Ärmel in der Tür!“ Kennste den? Selbst erfunden: Der Chef des Erfinderladens, Marijan Jordan (links), zeigt mit seinem Mitarbeiter Mar- kus Zielfeld seine Puzzles, die von zwei Spielern gespielt werden können. Fotos: Christine Kisorsy; dpa S o ungefähr 20 Erfin- dungen pro Tag fallen Marijan Jordan ein. „Überhaupt kein Problem! In jedem von uns steckt ein Erfinder!“, sagt er. Entschei- dend sei, die eigene, einzig- artig-brillante Idee dann auch tatsächlich umzuset- zen. Ihm selbst kommen beim Spazierengehen viele Einfälle; vor allem, wenn er mit seinem Kollegen Ger- hard Muthenthaler in Ber- lin unterwegs ist, mit dem er schon zusammen studiert hat. „Beim Erfinden geht es ja im Kern um Probleme, die gelöst werden wollen – und Probleme gibt’s überall.“ Beide verdienen seit fast 20 Jahren mit Erfindungen ihr Geld – mit eige- nen und fremden. Die beiden bera- ten nämlich Erfin- der. Bis zu 3000 pro Jahr kommen in Marijans Büro – und manche erfinden wie am Fließband. Darunter sind nette Sa- chen wie das abschließ- bare Nutellaglas, ein Kaffee- becher, der nicht umfallen kann, oder knautschbare Stadtpläne, aber auch rich- tig große Erfindungen wie eine besonders energiespa- rende Beleuchtung für Au- tobahnen. „Die wird in- zwischen in ganz Europa eingesetzt“, erzählt Jordan. Die Alltagsdinge kann man in seinem „Erfinder- laden“ im Viertel Prenzlauer Berg bewundern und kau- fen. Viele davon gibt’s nur dort. Zu seinem speziellen Be- ruf gekommen ist Marijan Jordan, als er als Informatik- Student versucht hat, seine erste eigene Erfindung auf den Markt zu bringen. „Da haben wir ge- merkt, dass es von der Idee bis zum Pro- dukt ein sehr langer Weg ist.“ Er und sein Kumpel hatten eine spezielle Uhr für Singles erfunden, die helfen sollte, einen passenden Part- ner zu finden. Eine große Uhrenfirma hatte sogar In- teresse – „aber wir sollten sie auf eigene Kosten pro- duzieren, und so viel Geld hatten wir nicht“. Aber sie waren in die Welt der Erfinder geraten und merkten, dass dort viele Probleme hatten, ihre Ideen zu Geld zu machen. Große Firmen haben meist eigene Entwicklungsabtei- lungen und nehmen private Erfinder gar nicht ernst. Es stimme zwar nicht, dass Erfinder alle so chaotisch seien wie Daniel Düsentrieb – aber viele könnten sich nicht gut vermarkten. Da kommt Jordans Büro ins Spiel: Er kriegt heraus, ob es so ein Produkt viel- leicht schon gibt, ob ein Pa- tent Sinn macht, wie man es verpacken könnte, was es kosten soll und vieles mehr. „Firmen wollen zum Bei- spiel gleich wissen, wie viel Stück davon auf eine Palette passen – an so was denkt der Erfinder meist nicht.“ Das allerwichtigste aber, so Marijan, sei, die Erfindung geheim zu halten. Zum Tüfteln hat das Team in der Nähe des Ladens noch eine Werkstatt. Da la- gern im Moment Hunderte Eierkartons, die von einem früheren Projekt übrig sind. Aber irgendwann hat Ma- rijan Jordan bestimmt eine gute Idee, was er aus die- sem Problem machen kann. Probleme? Super! Marijan Jordan hat ständig Dinge in der Hand, die es nur ein einziges Mal gibt: Er berät Erfinder. Wenn er Zeit hat, erfindet er auch selber / Von Antje Scherer Riesige Erfindung: Konrad Zuse baute in seiner Berliner Wohnung den ersten Com- puter der Welt, den „Z 1“. Eure Post an uns Märkische Oderzeitung, Journal, Antje Scherer, Kellenspring 6, 15230 Frankfurt; E-Mail: [email protected] Selbst gemacht! Willst du auch? Fragebogen unter www.moz.de/kinder

Was ist das Wie heißt dein Lieblingsbuch? Was möchtest du mal … · 2017-11-28 · Fotos: Christine Kisorsy; dpa S o ungefähr 20 Erfin-dungen pro Tag fallen Marijan Jordan ein

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Page 1: Was ist das Wie heißt dein Lieblingsbuch? Was möchtest du mal … · 2017-11-28 · Fotos: Christine Kisorsy; dpa S o ungefähr 20 Erfin-dungen pro Tag fallen Marijan Jordan ein

10 MOZSonnabend/Sonntag,

30./31. Januar 2016

Wie viel Geld haben die Deutschen? Ganz verschieden! An der Spitze stehen die Ge-schwister Stefan Quandt und Susanne Klatten, die Aktien der Automarke BMW geerbt haben – ihr Vermögen beträgt mehr als 26 Milliarden Euro; am anderen Ende sind Menschen, die von Hartz IV leben. Diese Unterschiede sind in Deutschland nicht neu, aber die Kluft zwischen Arm und Reich wächst immer mehr. Das hat eine neue Statistik des Sozial-ministeriums ergeben. Heraus kam, dass inzwi-schen mehr als die Hälfte des gesamten Vermögens auf den Konten relativ weniger Deutscher liegt (etwa 400 000 Familien). Vor knapp 20 Jahren be-saßen diese Reichsten „nur“ 45 Prozent. Dagegen teilt sich die Hälfte der Deutschen jetzt ein einziges Prozent des Vermögens. Oft werden Geld und Firmen nicht verdient, sondern geerbt – und bleiben immer bei den gleichen Familien. Kritiker fordern deswegen neue Erbschaftssteuern.

Wieso, weshalb, warum ?

Chris rettet alles und je-den – von Schnecken auf der Straße bis zu (fast) erstickenden Mitschü-lern. Nur an Titus, dem Neuen, beißt er sich die Zähne aus. Aber dadurch kommt immerhin ans Licht: Chris braucht selbst ein bisschen Hilfe, denn seine Familie hat ein dunkles Geheimnis. Wit-zig und ernst zugleich.

Salah Naoura: „Chris, der größte Retter alle Zeiten“, Beltz&Gelberg, 12,95 Euro (ab 11)

Das will ich lesen !

Was würdest du gerne im Handumdrehen lernen?

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Jenna-Michelle (11) aus Neutrebbin

Das bin ich

Jenna-Michelle (11) aus Neutrebbin

Das bin ich

Die ganze Familie hat Schnupfen? Dann mach doch allen einen gelben Power-Vitamin-Drink. Du brauchst (für vier Gläser): zwei Bananen, zwei Kiwi, zwei Netze Orangen, HonigUnd so wird’s gemacht: Orangen auspressen, bis du etwa einen Li-ter O-Saft zusammen hast. Bananen und Ki-wis schälen und in große Stücke schneiden, mit ei-nem Pürierstab oder im Smoothie-Mixer pürie-ren, dann Orangensaft zugeben. Mit einem Löf-fel Honig süßen (bei rei-fen Bananen kann man ihn auch weglassen), auf die Gläser verteilen und mit Strohhalm servieren. Die Zutaten kann man auch verändern: Einige Orangen durch Grape-fruits ersetzen oder statt der Kiwi eine halbe Ana-nas nehmen.

Mit 250 km/h rast ein Mofafahrer neben einem Porsche her. Der Por-schefahrer lässt das Fens-ter runter: „Na, Maschine frisiert?“ Der Mofafahrer: „Nee, Ärmel in der Tür!“

Kennste den?

Selbst erfunden: Der Chef des Erfinderladens, Marijan Jordan (links), zeigt mit seinem Mitarbeiter Mar-kus Zielfeld seine Puzzles, die von zwei Spielern gespielt werden können. Fotos: Christine Kisorsy; dpa

So ungefähr 20 Erfin-dungen pro Tag fallen Marijan Jordan ein.

„Überhaupt kein Problem! In jedem von uns steckt ein Erfinder!“, sagt er. Entschei-dend sei, die eigene, einzig-artig-brillante Idee dann auch tatsächlich umzuset-zen. Ihm selbst kommen beim Spazierengehen viele Einfälle; vor allem, wenn er mit seinem Kollegen Ger-hard Muthenthaler in Ber-lin unterwegs ist, mit dem er schon zusammen studiert hat. „Beim Erfinden geht es ja im Kern um Probleme, die gelöst werden wollen – und Probleme gibt’s überall.“

Beide verdienen seit fast 20 Jahren mit Erfindungen ihr Geld – mit eige-nen und fremden. Die beiden bera-ten nämlich Erfin-der. Bis zu 3000 pro Jahr kommen in Marijans Büro – und manche erfinden wie am Fließband.

Darunter sind nette Sa-chen wie das abschließ-

bare Nutellaglas, ein Kaffee-becher, der nicht umfallen kann, oder knautschbare Stadtpläne, aber auch rich-tig große Erfindungen wie eine besonders energiespa-rende Beleuchtung für Au-tobahnen. „Die wird in-zwischen in ganz Europa eingesetzt“, erzählt Jordan.

Die Alltagsdinge kann man in seinem „Erfinder-laden“ im Viertel Prenzlauer Berg bewundern und kau-fen. Viele davon gibt’s nur dort.

Zu seinem speziellen Be-ruf gekommen ist Marijan Jordan, als er als Informatik-Student versucht hat, seine

erste eigene Erfindung auf den Markt zu bringen. „Da haben wir ge-merkt, dass es von der Idee bis zum Pro-

dukt ein sehr langer Weg ist.“ Er und sein Kumpel hatten eine spezielle Uhr für Singles erfunden, die helfen sollte, einen passenden Part-

ner zu finden. Eine große Uhrenfirma hatte sogar In-teresse – „aber wir sollten sie auf eigene Kosten pro-duzieren, und so viel Geld hatten wir nicht“.

Aber sie waren in die Welt der Erfinder geraten und merkten, dass dort viele Probleme hatten, ihre Ideen zu Geld zu machen. Große Firmen haben meist

eigene Entwicklungsabtei-lungen und nehmen private Erfinder gar nicht ernst. Es stimme zwar nicht, dass Erfinder alle so chaotisch seien wie Daniel Düsentrieb – aber viele könnten sich nicht gut vermarkten.

Da kommt Jordans Büro ins Spiel: Er kriegt heraus, ob es so ein Produkt viel-leicht schon gibt, ob ein Pa-tent Sinn macht, wie man es verpacken könnte, was es kosten soll und vieles mehr. „Firmen wollen zum Bei-spiel gleich wissen, wie viel Stück davon auf eine Palette passen – an so was denkt der Erfinder meist nicht.“ Das allerwichtigste aber, so Marijan, sei, die Erfindung geheim zu halten.

Zum Tüfteln hat das Team in der Nähe des Ladens noch eine Werkstatt. Da la-gern im Moment Hunderte Eierkartons, die von einem früheren Projekt übrig sind.

Aber irgendwann hat Ma-rijan Jordan bestimmt eine gute Idee, was er aus die-sem Problem machen kann.

Probleme? Super!Marijan Jordan hat ständig Dinge in der Hand, die es nur ein einziges Mal gibt:

Er berät Erfinder. Wenn er Zeit hat, erfindet er auch selber / Von Antje Scherer

Riesige Erfindung: Konrad Zuse baute in seiner Berliner Wohnung den ersten Com-puter der Welt, den „Z 1“.

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Märkische Oderzeitung, Journal, Antje Scherer, Kellenspring 6,

15230 Frankfurt; E-Mail: [email protected]

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