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Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten. Er ist nicht ... · der Engel muss ihnen erklären, warum seine Botschaft wahr sein muss. Weil ... auch wenn man es eilig hat. Zeit, wenn

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Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten. Er ist nicht hier. Er ist auferstanden.

Was sucht ihr den Lebenden bei den To-ten. Er ist nicht hier. Er ist auferstanden.Monatsspruch für April 2017

Mit einem Vorwurf beginnt die Auferste-hungsbotschaft: „Was sucht ihr den Le-benden bei den Toten?“ Ja, wie sollen die Frauen, die sich frühmorgens zum Grab Jesu aufmachen, auch nur im Entferntes-ten ahnen können, was da geschehen ist. Für sie ist Passionszeit. Leidenszeit mit Trauer und Abschiedsschmerz.

In dieser Gefühlslage gehen sie zum Grab. Sie erwarten, einen Toten zu sehen und werden mit dem Leben konfrontiert: „Er ist auferstanden“. Mit diesen drei Wor-ten, gesprochen von einem der beiden

Engel am Grab, verändert sich ihre Welt.Vielleicht haben wir auch schon erlebt, dass drei Worte alles verändern: „Ich liebe dich.“ Diese drei Worte greifen mit Macht in unser Leben ein und verwandeln uns. Lassen das Herz höher schlagen, bringen uns Glück und verheißen eine wunder-bare Zukunft.

Was diesen beiden Drei-Wort-Sätzen gleich ist: Was uns darin verheißen wird, ist geschenkt. Ist unverfügbar. Kann und muss man sich nicht erarbeiten. Kann man auch nicht erzwingen oder einfor-dern. Sondern wird aus reiner Zuneigung und Liebe zu uns gesagt. Das macht diese Sätze so besonders. Was sie unterscheidet? Natürlich dass das eine Menschenworte und das andere Gottesworte sind. Und dass die Tragweite von Letzteren noch einmal eine ganz andere ist.

Was sie aber auch unterscheidet ist, dass wir auf diese wunderbaren Worte: „Er ist auferstanden“ zurückhaltender reagie-ren als auf die drei Worte „Ich liebe dich“, zumindest dann, wenn wir sie erhofft haben. Die Auferstehungsbotschaft löst

nicht sofort Schmetterlinge im Bauch aus und lässt uns nicht auf Wolke 7 schwe-ben. Sie sucht sich ihren Weg eher über den Kopf als über das Gefühl.

So auch schon bei den Frauen am Grab. Kein Jubel, keine spontanen Umar-mungen, kein Freudentanz, sondern der Engel muss ihnen erklären, warum seine Botschaft wahr sein muss. Weil Jesus es selbst vorausgesagt hat: Dass er den Menschen überantwortet wird, dass er gekreuzigt wird und am dritten Tag auferstehen wird. Nachdem diese Vorhersage in den beiden ersten Punkten wahr geworden ist, muss doch nun auch (logischerweise) die dritte Vorhersage wahr geworden sein.

Liebe Gemeinde, es ist nicht einfach die Auferstehungsbotschaft in ihrer gan-zen Größe und Bedeutung zu erfassen. Damals und heute nicht. Aber wenn sie in den entscheidenden Momenten unseres Lebens, besonders in unseren Passions-zeiten, Kopf und Herz mit Hoffnung und Kraft erreicht, dann wäre das wunderbar.Ich wünsche es uns sehr! Pfr. Thomas Schwöbel

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Gottesdienst

Gottesdienste März - April Wann Wo Was WerFreitag03. März

Bodenheim: 19.00 UhrNackenheim: 18.30 Uhr

Gottesdienst Gottesdienst ök. Team

Sonntag05. März

Bodenheim: 09.00 UhrNackenheim: 10.30 UhrBodenheim: 11.30 Uhr

Gottesdienst zum Vaterunser: 2. Bitte: „Dein Reich komme“Gottesdienst zum Vaterunser: 2. Bitte: „Dein Reich komme“Ök. Familiengottesdienst in der kath. Kirche St. Alban

D. Diehl

Sonntag12. März Nackenheim: 18.00 Uhr Musik. Abendgottesdienst C. Ernst

Sonntag19. März

Nackenheim: 09.30 UhrNackenheim: 11.00 Uhr

Vorstellungsgottesdienst der KofirmandInnen (Gruppe 1)Vorstellungsgottesdienst der KofirmandInnen (Gruppe 2)

D. Diehl/Th. Schwöbel

Sonntag26. März

Bodenheim: 10.30 UhrNackenheim: 09.00 Uhr

Gottesdienst mit Taufe Gottesdienst mit Abendmahl Th. Schwöbel

Sonntag02. April Nackenheim: 11.00 Uhr Familiengottesdienst, zugleich Abschluss des Kinderbibeltages D. Diehl

Sonntag09. April

Bodenheim: 10.30 UhrNackenheim: 09.00 Uhr

Gottesdienst Gottesdienst K. Ortenberg

WELTGEBETSTAG

PALMSONNTAG

D. Diehl/O. Gerhard/ök. Team

D. Diehl/K. Ortenberg

Donnerstag13. April Nackenheim: 19.30 Uhr Gottesdienst mit Tischabendmahl Th. Schwöbel

Freitag14. April

Bodenheim: 10.30 UhrNackenheim: 09.00 Uhr

Gottesdienst m. Abendmahl/Mitw. d. Kantorei Gottesdienst m. Abendmahl D. Diehl

Sonntag16. April

Bodenheim: 05.30 UhrNackenheim: 10.30 Uhr

Feier d. Osternacht anschl. Osterfeuer u. Frühstück Gottesdienst m. Abendmahl/Mitw. d. Kantorei D. Diehl

Montag17. April Bodenheim: 11.00 Uhr Familiengottesdienst Th. Schwöbel

GRÜNDONNERSTAG

KARFREITAG

OSTERSONNTAG

OSTERMONTAG

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mit Abendmahl mit anschl. Kirchcafé

Mitwirkung der Kantoreimit Taufe

Wann Wo Was WerSonntag23. April

Bodenheim: 09.00 UhrNackenheim: 10.30 Uhr

GottesdienstGottesdienst Dr. G. Schulz

Sonntag30. April Bodenheim: 10.30 Uhr Gottesdienst mit Feier der Goldenen und Diamantenen Konfirmation Th. Schwöbel

Sonntag07. Mai Nackenheim: 10.30 Uhr Gottesdienst in der kath. Kirche St. Gereon unter

Mitwirkung der KantoreiD. Diehl/Th. Schwöbel

Sonntag14. Mai Bodenheim: 10.30 Uhr Gottesdienst in der kath. Kirche St. Alban unter

Mitwirkung des Chors „contakte“D. Diehl/Th. Schwöbel

Sonntag21. Mai

Bodenheim: 10.30 UhrNackenheim: 09.00 Uhr

Gottesdienst zum Vaterunser: 3. Bitte: „Dein Wille geschehe“Gottesdienst zum Vaterunser: 3. Bitte: „Dein Wille geschehe“ D. Diehl

Donnerstag25. Mai

am Lörzweiler Wäldchen11.00 Uhr Gottesdienst (Verbandsgemeindewandertag)

Sonntag28. Mai

Bodenheim: 09.00 UhrNackenheim: 10.30 Uhr

Gottesdienst Gottesdienst H. Richter

Sonntag04. Juni

Bodenheim: 10.30 UhrNackenheim: 09.00 Uhr

Gottesdienst mit Taufe Gottesdienst mit Abendmahl Th. Schwöbel

Montag05. Juni Nierstein: 10.00 Uhr Gottesdienst

Sonntag11. Juni Nackenheim: 10.30 Uhr Gottesdienst mit Einführung der neuen KonfirmandInnen D. Diehl/

Th. Schwöbel

Gottesdienste April - Mai - Juni

KONFIRMATION

KONFIRMATION

HIMMELFAHRT

PFINGSTMONTAG, Dekanatskirchentag

PFINGSTSONNTAG

Aktuelle Termine und kurzfristige Terminänderungenentnehmen Sie bitte unserer Homepage unter: www.ev-kirche-bodenheim-nackenheim.de/gemeinde/termine

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Gottesdienst

Besondere Gottesdienste

Gottesdienst im Freien an Christi HimmelfahrtZum Gottesdienst an Christi Himmel-fahrt, am 25. Mai 2017 um 11.00 Uhr, laden wir Sie herzlich ein. Dieser Gottes-dienst, der im Rahmen des Verbands-gemeindewandertages am Lörzweiler Wäldchen stattfindet, wird im jährlichen Wechsel von einem Pfarrer bzw. einer Pfarrerin der umliegenden evangelischen Kirchengemeinden gestaltet und vom Posaunenchor aus Mommenheim musi-kalisch unterstützt.Das Lörzweiler Wäldchen (mit Angelwei-her) ist ein lohnendes Ausflugsziel, das an Christi Himmelfahrt am besten zu Fuß oder mit dem Fahrrad angesteuert werden sollte. Nach dem Gottesdienst gibt es dort Mittagessen (gute Bewirtung u. a. mit frischer Forelle aus dem Angel-weiher).Wenn Sie noch nie dort waren, hier die Wegbeschreibung: Von Bodenheim aus folgt man dem Leidheckenweg immer geradeaus in Richtung Weinberge und nähert sich so dem angesteuerten Ziel. Wir freuen uns, wenn Sie mit dabei sind. Pfrin. Dagmar Diehl

Ökumenische Gottesdienste für Menschen mit Demenz und deren AngehörigeWir laden herzlich ein zu unseren ökume-nischen Gottesdiensten, die einmal im Monat dienstags oder freitags um 11.00 Uhr in der Kapelle des Caritas-Zentrums St. Alban in Bodenheim und um 15.30 Uhr im Hildegard von Bingen Senioren-Zentrum in Nackenheim stattfinden. Termine: 03. März, 04. April, 05. Mai, 20. Juni

Goldene und Diamantene KonfirmationWenn Sie vor 50 oder 60 Jahren, also 1967 oder 1957 konfirmiert wurden, dann laden wir Sie herzlich ein zur Feier der Goldenen und Diamantenen Konfir-mation. Wir begehen dieses besondere Ereignis mit einem festlichen Gottes-dienst am 30. April 2017 um 10.30 Uhr in der evangelischen Kirche in Boden-heim. Auch, wenn Sie nicht in Bodenheim oder Nackenheim konfirmiert wurden oder schon an Ihrem ursprünglichen Kon-firmationsort dieses Jubiläum mitgefeiert haben, sind Sie herzlich eingeladen.Bitte melden Sie sich im Gemeindebüro unter Tel. 951852 an oder per Mail: [email protected] an! Dann können wir die Urkunden vorbereiten, die Ihnen im Gottesdienst überreicht werden. Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es die Möglichkeit, gemeinsam essen zu ge-hen. Bitte geben Sie bei der Anmeldung an, ob Sie daran teilnehmen möchten und - wenn ja - wie viele Personen Sie dazu noch mitbringen. Pfr. Thomas Schwöbel

Mit der Komplet den Tag beschließenKonfessionsübergreifend feiern wir in der Passionszeit wieder die Komplet, und zwar mittwochs abends um 19.30 Uhr in der evangelischen Kirche in Bodenheim. Gönnen Sie sich diese kurzen, knapp halbstündigen Auszeiten und kommen Sie zur Ruhe mit einem geistlichen Tages-abschluss. Herzliche Einladung!Termine: 15. März, 22. März, 29. März, 05. April

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Das OsterfeuerEinladung zur Feier der Osternacht

„Der Herr ist auferstanden – er ist wahr-haftig auferstanden!“In der Osternacht von Ostersamstag auf Ostersonntag feiern die Christen seit dem zweiten Jahrhundert die Auferstehung ihres Herrn. Sie tun es, indem sie im Verlauf des Gottesdienstes den Übergang vom Tod zur Auferstehung symbolisch im Wechsel von der Dunkelheit der Nacht zum Licht des Morgens nachvollziehen und sich somit in das Wunder der Aufer-stehung mit hinein nehmen lassen. Seit ihren Anfängen steht im Mittelpunkt der Osternachtsfeier Taufe und Tauferin-nerung. Den Täuflingen und der getauf-ten Gemeinde wird zugesagt, dass sie durch ihre Taufe mit Christus gestorben und mit ihm auferstanden sind, wie der Apostel Paulus im Römerbrief schreibt (Römer 6). Verstärkt und gefestigt wird diese Botschaft der Osternacht durch die

gemeinsame Feier des Abendmahls, die sich der Tauferinnerung anschließt. Am Ende des Gottesdienstes grüßen sich alle BesucherInnen gegenseitig noch einmal mit dem österlichen Gruß: „Der Herr ist auferstanden“. (Antwort): „Er ist wahrhaftig auferstanden!“

Gerne würden wir auch Ihnen diesen Ostergruß zusagen und laden Sie und Euch deshalb ganz herzlich zur Feier der Osternacht ein. Sie beginnt am Oster-sonntag, dem 16. April 2017 um 5.30 Uhr am Osterfeuer im Hof des Gemeinde-hauses. Dort entzünden wir die Oster-kerze und gehen dann gemeinsam in die noch dunkle Kirche. Unter dem Wechsel-gesang: „Christus ist das Licht“ (Gemein-de:) „Gott sei ewig Dank!“ wird die Kerze in die Kirche getragen. Mit Lesungen aus Altem und Neuem Testament, der Taufer-innerung, dem Abendmahl, mit Osterlie-dern und Gebeten wird der Gottesdienst fortgesetzt.

Im Anschluss laden wir Sie und Euch ganz herzlich zum Osterfrühstück ins Gemein-dehaus ein. Pfrin. Dagmar Diehl

Sonntag, 16. April 2017,5.30 Uhr: Beginn am Osterfeuer im Hof des ev. Gemeindehauses

in Bodenheim

In der Nacht von Karsamstag auf Ostersonntag zünden viele Gemeinden große Oster-feuer an. Niemand kann sicher

sagen, ob es diesen Brauch in Mittel-europa schon gab, bevor das Christen-tum hierherkam, doch es ist durchaus wahrscheinlich. Denn vermutlich gab es bereits den Brauch, den Winter und die Dunkelheit durch Feuer zu vertreiben.

Als sich das Christentum in Europa ver-breitete, wurden die Feuer umgedeutet: Der Feuerschein ist nun ein Zeichen für den lebenden Jesus Christus.

In der Nacht vor Ostern entzündet der Pfarrer in christlichen Gemeinden eine große neue „Osterkerze“. Manchmal wird sie an einem Osterfeuer angezündet und dann in die Kirche getragen. Es gibt immer nur eine Osterkerze pro Kirche. Sie wird ein Jahr lang in jedem Gottesdienst wieder angezündet. Die Kerze soll ein Zeichen für das Licht des Ostermorgens sein, an dem Jesus Chris-tus auferstand. Quelle: Gemeindebrief.de

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Statt den Zei ge finger aus-zufahren, lieber die ganze Hand ausstrecken, zuhören und vergeben. Und: nicht sofort aufgeben! Wenn es nicht mehr weitergeht, einmal Pause machen, eine Tasse Tee trinken, nach-denken: Zeit, den Dingen und sich selber eine zweite Chance zu geben. Dieses Innehalten hat uns Gott ganz am Anfang in unsere Zeitrechnung geschrieben: Den siebten Tag segnete der Schöpfer – und ruhte. Dazu sind wir auch ein-

geladen, jede Woche: Gottes Zeit feiern – bevor es wieder Alltag, wieder span-nend wird. Mal nicht funktionieren, nicht Maschine sein, sondern Mensch. Das musste sich übrigens auch die fleißige Marta von Jesus sagen lassen: Sie hatte ihre Schwester Maria angemault, weil die nicht in der Küche half, sondern mit Jesus rumsaß und sich unterhielt. Und Jesus sagte: „Maria hat den guten Teil erwählt.“ Greifen auch Sie zu: Augenblick mal! Sieben Wochen ohne Sofort!

Augenblick mal! Sieben Wochen ohne Sofort! Was soll denn das? Genau! Pause. Und dann? Mal durchatmen. Die Unge-duld gilt als ein Symbol der Moderne. Man darf vieles verlieren – nur nicht die Zeit. „7 Wochen Ohne“ möchte 2017 eine Kur der Entschleunigung anbieten. Zeit, den Menschen im anderen zu sehen, etwa in der Schlange im Supermarkt, auch wenn man es eilig hat. Zeit, wenn etwas schiefgeht, nicht gleich loszupol-tern, sondern noch mal durchzuatmen.

Die Fastenaktion der evangelischen Kirche Gemeindereise 2018

ISRAEL

Im kommenden Jahr möchten wir für ca. eine Woche mit etwa 20 Personen nach Israel reisen. Als Reisezeit ist Mitte/Ende April oder Anfang Juni 2018 vorgesehen.

Schon jetzt nehmen wir dafür unverbindliche Vorreservierun- gen im Gemeinde büro entgegen.

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In unserer Gemein-de gibt es ca. 20 Gruppen, Kreise,

Gremien und Ausschüsse für unterschiedli-che Personenkreise bzw. mit unterschiedli-chen Aufgaben. Damit spielt sich ein großer Teil der Gemeindeaktivitäten in diesen Gruppen ab bzw. wird durch sie vorbereitet und gesteuert. Sie tragen wesentlich zum Gelingen eines vielfältigen Gemeindelebens bei. Allerdings werden sie von uns allen nicht gleichermaßen wahrgenommen, weil sie eben zielgruppenspezifisch und themen-bezogen arbeiten. In dieser Ausgabe des Gemeindebriefes fahren wir mit der Vorstel-lung einer weiteren Gemeindegruppe fort. Lassen Sie sich überraschen: Vielleicht sto-ßen Sie in dieser Kolumne noch auf einen Ihnen bisher verborgenen Schatz!

In dieser Ausgabe stellen wir unseren Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit, kurz ÖA, vor. Aufgabe unseres Ausschusses ist es, Informationen aus unserer Gemeinde den Gemeindemitgliedern, aber auch Außenstehenden zu präsentieren. Neben

unserer Gemeindesekretärin Frau Rösner setzt sich der ÖA zurzeit aus aktiven und ehemaligen Mitgliedern des Kirchen-vorstandes zusammen, ist aber für alle interessierten Gemeindemitglieder offen. Wir treffen uns ca. viermal pro Jahr, um aktuelle Themen zu besprechen.Schwerpunkt bei unseren Treffen ist dabei meistens die redaktionelle Arbeit für den Gemeindebrief: Welche Infor-mationen sollen in der neuen Ausgabe veröffentlicht werden? Wer schreibt welchen Artikel? Wer liefert Fotos? Wer beschafft zusätzlich benötigte Informa-tionen? Viele Themen und Termine sind durch das Kirchenjahr fest vorgegeben

und müssen für die aktuelle Ausgabe „nur“ aktualisiert werden. Andere Artikel, wie z.B. die Andacht, Informationen zur KV-Wahl, Berichte von Konzerten, Ausflügen und Gemeindefesten, müssen komplett neu geschrieben werden. Oft präsentiert Frau Rösner bei dieser Gele-

genheit auch Entwürfe für das Deckblatt und die Rückseite. Wenn alle Aufgaben verteilt sind, werden die Termine für Redaktionsschluss, Korrekturlesung und Druckauftrag festgelegt. Bis zum Redak-tionsschluss sammelt Frau Rösner alle Artikel und setzt sie in das Layout. An-schließend wird der Entwurf von einigen Mitgliedern korrekturgelesen und an die Druckerei übermittelt.Wenn auch sehr zeitintensiv, ist der Gemeindebrief nicht unser einziges Tätigkeitsfeld. Zusätzlich zum Gemeinde-brief werden Informationen aus unserem Gemeindeleben auch im Nachrichten-blatt der Verbandsgemeinde auf unserer

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Homepage und manchmal in der Tages-zeitung veröffentlicht.Bei unseren letzten Sitzungen haben wir uns vermehrt mit der Erstellung von neuen Info-Flyern beschäftigt. Mit diesen Flyern möchten wir interessierten Gemeindemitgliedern, Mit- und Neubür-gern Informationen über Gruppen und Angebote unserer Gemeinde in gebün-delter Form bereitstellen. Ursprung hatte diese Idee in einem Ideenworkshop, der schon vor längerer Zeit stattgefunden hat. Seitdem wurde von uns viel über die möglichen Inhalte und die Aufmachung der Flyer diskutiert. Mittlerweile liegen fast alle benötigten Informationen vor, und die Texte sind formuliert. Beim letz-ten Treffen sind wir diese Texte nochmals gemeinsam durchgegangen und haben letzte Änderungen vorgenommen. Jetzt werden die Texte in ein ansprechendes Layout gesetzt, bevor die ersten Exem-plare gedruckt und in der Gemeinde verteilt werden können.Das Foto zeigt unseren Öffentlichkeits-ausschuss nach der letzten Sitzung. Lei-der fehlen Frau Pfarrerin Diehl und Herr Dr. Schulz, die an diesem Abend verhin-dert waren. Tim Schaefer

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Kirchenvorstandstag 2016

Brexit, Wahl in den USA, Verfassungs-reform in der Türkei, Terroranschläge weltweit, Vormarsch rechtspopulistischer Parteien – diese und andere jüngste politische Entwicklungen treiben bedroh-liche Themen zu Politik und Gesellschaft näher an einen jeden von uns heran. Es fällt schwer, keine emotionale Beteili-gung für innen- und außenpolitische Er-eignisse zu entwickeln. Anders als in der Wirtschaftskrise vor wenigen Jahren ist nicht unser Wohlstand in Gefahr, sondern Freiheit, Demokratie und Frieden stehen auf dem Prüfstand. Gleichzeitig greift das Gefühl der Machtlosigkeit in der globa-lisierten Welt, das sich bei vielen schon lange eingestellt hat, immer mehr um sich.

Wir fragen uns: Wohin entwickelt sich die Gesellschaft? Können wir etwas dazu beitragen, um sie gerecht zu gestalten? Und wenn, was können wir tun?Genau diese Frage bestimmt die Arbeit des ZGV, dessen Leitsatz lautet:

„Aus christlicher Verantwortung vor Gott und den Menschen treten wir für eine gesellschaftliche Entwicklung ein, die sozial gerecht und ökologisch verträglich ist“ (www.zgv.info).

Dies berührt eine Vielzahl politischer und gesellschaftlicher Themen, insbesondere• Wirtschaft & Finanzpolitik,• Arbeit & Soziales,• Ländlicher Raum,• Umwelt & Digitale Welt sowie• Jugendpolitische Bildung.

Die interdisziplinär und vernetzt arbei-tenden ReferentInnen des Zentrums• unterstützen die Arbeit der evange-lischen Kirche, beispielsweise bei der Weiterbildung ehrenamtlicher Fachkräfte und bei kirchlichen Veranstaltungen,• beraten die Kirchenleitung und arbei-ten in deren Auftrag mit gesellschaftli-chen Institutionen und Organisationen zusammen – wie Ministerien, Arbeitge-berverbänden, Kammern, Gewerkschaf-ten, Bündnissen und Initiativen in Hessen und Rheinland-Pfalz,• arbeiten mit bei vielen Projekten, die Menschen direkt zugute kommen – wie

beispielsweise Seminare für Erwerbslose oder Angebote für Jugendliche am Über-gang zum Berufsleben.Die Arbeit des ZGV richtet sich also nicht nur nach innen mit Angeboten an Kirche und Ehrenamtliche, sondern ganz besonders auch nach außen.

Konkret ist es involviert in den gesell-schaftspolitischen Diskurs und Entschei-dungsfindungen zum Klimaschutz, zu Gentechnik und Zukunft der Arbeit, zur Finanzierung öffentlicher Güter und Auswirkung von Computerspie-len.In den Genuss einer Dienstleistung des ZGV, nämlich der Weiterbildung ehren-amtlicher MitarbeiterInnen, kamen wir beim KV-Tag am 19.11.2016. An diesem Vormittag leitete Pfr. Dr. Ralf Stroh eine Gesprächseinheit zu unserem Wunsch-thema „Die seelischen Grenzen des Wachstums“. Wie viel mehr Wachstum verträgt unsere Welt und unsere Gesell-schaft? Hier handelt es sich nicht nur um eine Anfrage an unseren Umgang mit den physischen Ressourcen des Planeten Erde. Umweltverschmutzung, Klimakrise, Ozeanversauerung, Partikelverschmut-

Das Zentrum für Gesellschaftliche Verantwortung (ZGV) der Ev. Kirche in Hessen und Nassau

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zung der Atmosphäre, Artensterben, … sind nur Stichworte, die nichts Gutes assoziieren. Vor allem anderen handelt es sich hier um eine Anfrage an den persön-lichen und gesellschaftlichen Umgang mit den Grenzen der menschlichen Seele. Was bedeutet weiteres Wirtschaftswachs-tum für die menschliche Psyche? Hier die Stichworte Globalisierung, Digitali-sierung und Flexibilisierung des berufli-chen und privaten Alltags, in der Praxis beispielsweise Sonntagsschutz, pausen-lose Verfügbarkeit für den Arbeitgeber, höhere Krankenstände, ein Anwachsen psychischer Erkrankungen, … (http://www.kwa-ekd.de/der-kirchliche-dienst-in-der-arbeitswelt-kda/).

Antworten haben wir an diesem Mor-gen - wie zu erwarten - nicht gefunden. Den Begriff „Grenze“ haben wir aber als Orientierungshilfe mitgenommen. Pfr. Dr. Stroh erinnerte daran, dass bei allen Entscheidungen der Verantwortlichen der Mensch Maßstab wirtschaftlichen Handelns bleiben muss. Die moderne globalisierte Gesellschaft kann nur dann human gestaltet werden, wenn dabei kein physischer, sondern ein humaner

Maßstab angelegt wird: das Maß der mensch-lichen Seele. Grenzsi-cherung hier also nicht negativ, sondern positiv und schützend. Grenzen setzen im Sinne verant-wortlichen Handelns.

Aber auch für jede und jeden einzelnen gilt es, die eigenen Grenzen zu erkennen und sich gegen Überforderung zu schützen. Auch wenn wir dies primär im Zusammenhang mit der Vereinbarkeit von Berufs- und Privat- bzw. Familienle-ben diskutieren, betrifft es ebenso bei-spielsweise die Frage nach der seelischen Abgrenzung gegenüber den schlechten Nachrichten, die täglich durch die Medi-en auf uns einprasseln. Wie beantworten wir für uns die Frage, warum Gott das alles zulässt? Wie gehen wir mit unserer scheinbaren Machtlosigkeit um? Ein Weg hierzu wäre: Jeder tut das ihm Mögliche, was ganz unterschiedlich sein kann, denn „Dient einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat, ...“ (1.Petrus 4,10).

Nach derart schwerer Kost folgte dann leichtere – da ästhetische – Kost im Main-zer Dom mit einer Führung durch Frau Anja Coffeng aus Bodenheim, die u. a. die auch in diesem Bauwerk verborgenen ökumenischen Aspekte in den Vorder-grund stellte. Gänzliche Versöhnung mit dem Leben fanden wir am Abend schließ-lich in einem Bodenheimer Weingut mit dem erfreulichen Ergebnis, dass auch das eher düstere Thema vom Vormittag den Kirchenvorstand nicht vom Glauben abfallen ließ. Dr. Manuela Struck

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Ohne den unermüdlichen Einsatz der Ehrenamtlichen würde sich die Situation in un-serem Land we-sentlich schlim-mer darstellen. Der Unterstüt-

zungsbedarf für die neuen MitbürgerIn-nen ist allerdings immens und wird in keiner Weise von den offiziellen Stellen aufgefangen. Dabei geht es hier nicht nur um Nächstenliebe, sondern auch um unser eigenes Interesse, nämlich das Sichern von sozialem Frieden durch ge-lungene Integration und Verhindern von Parallelgesellschaften.

Möge es gelingen, die eigenen Grenzen und die der anderen zu achten!

Seit November 2016 trägt das Diakoni-sche Werk Mainz-Bingen diesem Mangel durch das neue Tätigkeitsfeld „Begleitung von Ehrenamtlichen in der Flüchtlingsar-beit“ Rechnung. Allgemein soll Verständ-nis für andere Kulturen geweckt, aber

auch besonders ehrenamtlich engagierte HelferInnen in den Kirchengemeinden und Gemeinden im Landkreis Mainz-Bingen sollen begleitet und beraten werden. Über die Koordination der Arbeit der ehrenamtlichen Integrationslotsen der Dekanate Ingelheim und Oppenheim hinaus ist dabei eine enge Zusammen-arbeit mit den Ehrenamtlichen vor Ort wichtig. Im Einzelfall können sie nicht nur bei praktischen Fragen - ggf. durch Vermittlung weiterer Beratungsangebo-te -, sondern auch bei interkulturellen Verständigungsproblemen unterstützt werden. Zur Gewährleistung nachhalti-ger Hilfe soll gleichzeitig der Aufbau von weiteren Netzwerken begleitet werden.

Dazu wurden regelmäßige Sprechstun-den für Ehrenamtliche in verschiedenen Gemeinden der Dekanate Ingelheim und Oppenheim eingerichtet, so auch in Bodenheim: An jedem 1. und 3. Don-nerstag von 13.00 bis 17.00 Uhrim evangelischen Gemeindehaus.

Heimat ist kein Ort, sondern ein Gefühl.

Ausgeführt wird diese Beratung durch den unserer Kirchengemeinde angehö-renden Simon Louanzi, der mit seiner Frau und seinem 12jährigen Sohn in Bodenheim lebt. Als Deutschfranzose machte er bereits zu Studienzeiten in England erste interkulturelle Erfahrun-gen, die er später als Diplom-Pädagoge und Diplom-Europaökonom ausbaute. Er betreute unter anderem mehrere Jahre lang entwicklungspolitische und wirt-schaftliche EU-Förderprojekte im Nahen Osten und Afrika. Während seiner Jahre in Ägypten gehörte er auch dem Kirchen-vorstand der Deutschen Evangelischen Kirchengemeinde in Kairo an. Nachdem er sich seit 2013 ehrenamt-lich als Integrationslotse im Landkreis Mainz-Bingen und als ehrenamtlicher Beauftragter für Migration und Inte-gration der VG Bodenheim engagierte, war Herr Louanzi seit März 2015 beim Diakonischen Werk Mainz-Bingen für die Betreuung neu zugewiesener Flüchtlinge in Ingelheim eingesetzt. Hier ging es um lebenspraktische Fragen, Integration und Stärkung der Alltagskompetenz, Unter-stützung bei der Anmeldung zu Sprach-kursen, Schulen und Kindergärten sowie

Neues Beratungsangebot für Ehrenamtliche in der Flüchtlingshilfe

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Aktuell

KONTAKT

Diakonisches Werk Mainz-BingenSimon LouanziKaiserstraße 56, 55116 MainzMobil 0151 10259554Telefax 06131 [email protected]

um die Vermittlung von Bildungsangebo-ten und nicht zuletzt die Unterstützung bei Gesundheitsfragen.Da Herr Louanzi Deutsch, Arabisch, Fran-zösisch, Englisch und Spanisch fließend spricht, ist seine Beratung sowohl für die ehrenamtlichen HelferInnen als auch für viele AsylbewerberInnen und Flücht-linge in einer ihnen geläufigen Sprache möglich. Dr. Manuela Struck

„Here I stand“ (Hier stehe ich) - So lautet der Titel einer Ausstellung zur Geschichte der Reforma-tion, die wir in unserer Kirchengemeinde an-lässlich des 500-jährigen Reformationsjubiläums (1517 – 2017) zeigen. Der Titel nimmt dabei Bezug auf den Satz, den Martin

Luther beim Reichstag in Worms vor Kaiser Karl V und den Fürsten des Reiches am Ende seiner Verteidigungsrede ge-sagt haben soll: „Hier stehe ich und kann nicht anders. Gott helfe mir. AMEN“. Der englischsprachige Titel der Ausstellung ist der Tatsache geschuldet, dass die Aus-stellung ursprünglich für die Vereinigten Staaten konzipiert war.Mit Hilfe moderner Infografiken (Schau-tafeln, DIN A 1) zeigt und erklärt die Ausstellung die wichtigsten Stationen der Reformationsgeschichte und ihre Auswirkungen bis heute. Ausgehend von der Biographie Martin Luthers wird ein Blick in die Lebensumwelt der Menschen vor der Reformation geworfen. Danach richtet die Schau ihren Fokus auf die

reformatorische Dynamik, die sich nach Luthers Veröffentlichung der 95 Thesen entspann. Sie behandelt zentrale Fragen der Reformationsgeschichte. Was war das Neue an Luthers Theologie? Was geschah in Wittenberg 1517? Wie verbreitete sich die neue Lehre? Die Zeit zwischen 1520 und 1530 war eine Zeit des Umbruchs, auch für die Geschlechterrollen. Dass auch Frauen in der Reformation ihre Rolle spielten, wird heute oft vergessen. Ein weiterer Fokus der Ausstellung behandelt die Ausbreitung des Protestantismus in den USA. Nicht zuletzt wird die Frage geklärt, was der Bürgerrechtler Martin Lu-ther King mit seinem Namensvetter, dem deutschen Reformator Martin Luther, gemeinsam hat.Die Ausstellung ist im evangelischen Gemeindehaus in Bodenheim (Kirch-steig 21) vom 22. März bis zum 6. April zu sehen. Öffnungszeiten: Montags, mittwochs, donnerstags, freitags und samstags von 9.00 – 19.00 Uhr, sonntags von 11.30 Uhr bis 19.00 Uhr dienstags von 9.00-14.00 Uhr. Abends auf Anfrage. Gerne überlassen wir die Räumlichkeiten auch interessierten Gruppen und Kreisen. Pfr Th. Schwöbel

Luther-Ausstellung

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Das fällt 33 % der Befragten nach einer Umfrage des Meinungsforschungsin-stituts EMNID vom 30.08. – 01.09.2016 zu Martin Luther ein. Für 37 % ist sein größtes Verdienst die Reformation der Kirche. Der Reformator gilt weithin als „der“ Übersetzer der Bibel ins Deutsche. 1534, als die erste von Luther vollständig übersetzte Bibel herauskam, gedruckt in Wittenberg bei Hans Luft und zum noch besseren Verständnis bebildert mit Holzschnitten aus der dortigen Werkstatt von Lucas Cranach, lag die Übersetzung des Neuen Testaments von 1521 bereits in der 80. Auflage vor. Luther war damit in seiner Zeit ein Bestseller-Autor.

Was aber meist unbekannt ist: Bereits vor Luther erschienen 18 deutsche Bibel-voll- oder Teilausgaben. 11 Jahre nach der lateinischen Gutenberg-Bibel wurde 1466 in der Straßburger Druckerwerkstatt des aus dem elsässischen Schlettstadt gebürtigen Johannes Mentelin die erste vollständige Bibel in deutscher Sprache gedruckt.

Mentelin verwendete jedoch als Text eine fast 100 Jahre alte Übersetzung aus dem

Nürnberger Raum, die nach dem im Mit-telalter weit verbreiteten Übersetzungs-prinzip „Wort zu Wort“ angelegt war. Sie konnte vor allem neben dem lateinischen Text als Verständnis- und Übersetzungs-

hilfe benutzt werden, denn der Quellen-text der Mentelin-Bibel war die lateini-sche, 382 – 420 entstandene Vulgata des heiligen Hieronymus, übersetzt aus dem Griechischen, wobei beim Text des Alten Testaments, da Hieronymus nicht des Hebräischen kundig war, auf griechische Übertragungen von Origines zurückge-griffen wurde.

Luther ging in seiner Übersetzung kon-sequent auf den Urtext des Alten und Neuen Testaments zurück. In der Renais-sance, der „kulturellen Wiedergeburt der Antike“, wurde der Wert der alten Spra-chen Griechisch und Hebräisch erkannt, was Luther zugute kam. Wiederentdeckte Manuskripte biblischer Schriften, die mit griechischen Flüchtlingen aus Konstan-tinopel, das 1453 durch die Osmanen erobert worden war, ermöglichten Eras-mus von Rotterdam (* 1466 / 1467 / 1469 vermutlich in Rotterdam, † 1536 in Basel) nach einer kritischen Überarbeitung mit Rückgriff auf den griechischen Urtext die Herausgabe seines griechischen Neuen Testament.

Luther? …hat die Bibel übersetzt!

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Aktuell

Damit legte er die Grundlage für Luthers Übersetzung des Neuen Testaments. Auf der Wartburg übersetzte Luther es auf Anregung Philipp Melanchthons in nur 11 Wochen ins Deutsche. Nach einer Durchsicht von Melanchthon, der in Wit-tenberg Griechisch lehrte, ging das Neue Testament in den Druck und wurde im September 1522 fertiggestellt, weshalb es auch „September-Testament“ genannt wird.

Luther bediente sich für seine Überset-zungen einer grundsätzlich anderen Methode als die „Wort-zu-Wort-Überset-zung“ der Mentelin-Bibel. Ihm ging es um Verständlichkeit. Sein Übersetzungskon-zept kann als „Sinn-zu-Sinn-Übersetzung“ verstanden werden. Die Grundsätze sei-ner Wortwahl in Schriften und Überset-zungen drückte Luther so aus: „Man muss die Mutter im Hause, die Kinder auf der Gassen, den gemeinen Mann auf dem Markt drum fragen und den selbigen auf das Maul sehen, wie sie reden“. Um zum Beispiel Texte des Alten Testaments, in denen Tieropfer beschrieben werden, sinnvoll und verständlich übersetzen zu können, ließ Luther sich von einem Metz-

ger die einzelnen Körperteile und Organe an einem geschlachteten Schaf genau benennen und erklären.

Neben besserer Verständlichkeit und sprachlicher Präzision sind es Sprachme-lodie und Rhythmik der Luther-Überset-zung, die ihren Text eingängig machen und uns auch heute noch im Ohr klingen. Der Vers 2,8 aus dem Evangelium nach Lukas, also aus der Weihnachtsgeschich-te, mag das im Vergleich verdeutlichen:

Und es waren Hirten in der selbigen gegend auff dem felde / bey den Hür-ten / die hüteten des nachts irer Herde. (Luther) Und Hirten warn in der selben gegene die do wachten : vnd behüteten die wa-chen der nacht uber ir herde. (Mentelin-Bibel)

In seinen Übersetzungen war Luther mit kreativen Begriffen wie „in den sauren Apfel beißen“ oder „Geizhals“ und Neu-schöpfungen wie „Feuereifer“, „Lücken-büßer“, „friedfertig“, „wetterwendisch“ oder „Machtwort“ geradezu genial. Sie

finden sich bis heute wieder in unserem Deutsch.

Für das September-Testament, das mit 1 ½ Gulden, ungefähr so teuer war wie ein Pferd, kamen als Käufer vor allem Städter infrage, denn nur dort gab es Ansätze eines Bildungssystems. Viele Städter konnten daher lesen und reiche unter ihnen das Buch erwerben. Zudem hatte vornehmlich in den Reichsstädten die Reformation die Menschen derart ergrif-fen, dass sie den Worten der alten Kirche nicht mehr blind vertrauten, sondern sich unbedingt über den Glauben aus der Heiligen Schrift mit ihrem Verstand eine eigene Meinung bilden wollten.

Die Übersetzung des Alten Testa-ments, die Luther nach Abschluss des September-Testaments mit einem Expertenteam, darunter die Hebraisten der Wittenberger Universität, in Angriff nahm, gestaltete sich viel schwieriger. Ihr lag die hebräische Rabbinerbibel des Ja-kob Ben Chajim zugrunde. Es dauerte bis 1534, bis eine Ausgabe Luthers gesamter Bibelübersetzung im Druck erscheinen konnte.

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Das flüssige, in fast allen Teilen des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation verständliche Deutsch und ihre Massenproduktion seiner Schriften mittels Druckerpresse bedingten den Sie-geszug der Luther-Bibel. Bis zu Luthers Tod 1546 wurden etwa 500.000 Exemp-lare gedruckt. Das war aber ebenso ein Siegeszug für die sogenannte sächsi-sche Kanzleisprache, aus der sich unser modernes Hochdeutsch entwickelte. Das Niederdeutsche, das Luther aus seiner Magdeburger Zeit gut bekannt war, wurde weitgehend verdrängt. Sprachhür-den zwischen Süden und Norden wurden durch bald herausgegebene Überset-zungshefte zur Luther-Bibel überwun-den. Da konnten im Süden unbekannte niederdeutsche Wörter wie zum Beispiel „Träne“ (oberdeutsch: Zähre) und „Hügel“ (Bühel), im Norden nicht bekannte Wör-ter wie „Schwanz“ (niederdeutsch: Steert, Tagel) oder „gefallen“ (behagen) nachge-schlagen werden.

Luther hat zu seinen Lebzeiten mit sei-nem Team regelmäßig über 23 Jahre die Bibel durchgesehen und seine Über-setzung um der Verständlichkeit willen

verbessert. Nach Luthers Tod kam es, da gesprochene und geschriebene Sprache nicht ganz dasselbe waren, zu mehr oder weniger dialektgefärbten Nachdrucken der Luther-Bibel von1545, sogar zu einer Textverwilderung. Welchen Text sollte nun die Luther-Bibel mehr als 300 Jahre nach ihrem Druck haben? Ab Mitte des 19. Jahrhunderts gründeten sich Bibel-gesellschaften, die die Bibel durchsa-hen und der sich weiterentwickelnden deutschen Sprache bzw. der biblischen Quellenforschung anpassten.

Das Ergebnis der letzten solchen Revision liegt uns seit Ende des letzten Jahres vor. Verglichen mit der vorherigen Überar-beitung von 1984 wurden etwa 44 % der insgesamt 35.598 Bibelverse abgewan-delt, wobei auch Verse mitgezählt sind, in denen nur Satzzeichen geändert oder Worte umgestellt wurden. Insgesamt aber orientiert sich der Bibeltext nun wie-der näher an der letzten, noch von Luther durchgesehenen Fassung von 1545 und kommt uns damit vertrauter vor als die Ausgabe von 1984.

Luthers Verdienst ist also nicht nur die Reformation der Kirche, sondern auch die der deutschen Sprache. Natürlich hat Luther die deutsche Sprache nicht erfunden, doch formte und prägte er sie mit seiner Bibelübersetzung entschei-dend mit. Dr. Gerhard Schulz(Quellennachweis und weiterführende Literatur auf Wunsch beim Verfasser)

Lutherdenkmal, Marktplatz Eisleben, Geburts- und Sterbeort Martin Luthers.

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Aktuell

Martin Luther...

Eckart von Hirschhausen, Humorist und Arzt, ist ehrenamtlicher Botschafter der evangelischen Kirche für das Reformationsjubiläum 2017.

... hat uns noch immer viel zu sagen: Rede verständlich, trau‘ dich, deine Meinung zu sagen, und stelle Dinge in-frage – diese Freiheit brauchen wir heute genauso wie damals! Außerdem war er ein cooler Typ und hatte Humor. Das Reformationsjubiläum bietet die Chance, Luther und den Geist der Freiheit neu zu entdecken, gegen Ideologien aufzube-gehren und die Kraft von Gemeinschaft zu spüren.

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...steht bei mir in einer solchen Vereh-rung, dass es mir, alles wohl überlegt, recht lieb ist, einige kleine Mängel an ihm entdeckt zu haben, weil ich in der Tat der Gefahr sonst nahe war, ihn zu vergöttern.“ Gotthold Ephraim Lessing1753

Gundula Gause, ZDF-Moderatorin („heute journal“) ist ehrenamtliche Botschafterin der evangelischen Kirche für das Reformationsjubiläum 2017.

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...ist für mich ein mutiger Zweifler, ein wortgewaltiger Intellektueller. Er war für mich ein sehr freier Mensch. Das ist ja auch sein Thema: die Freiheit des Chris-tenmenschen. Für sie hat er in einer Zeit geworben, die sehr von Zwängen, Macht und Angstmacherei gekennzeichnet war.

Ich mag Luther...... weil er für die Unterprivilegierten und Ausgeschlossenen gekämpft hat. Ihn wieder in unser Bewusstsein zu rufen, passt gerade jetzt sehr gut in unsere Zeit, in der wir viel darüber diskutieren, ob wir Menschen Zuflucht bieten oder sie ausschließen sollten.

Jürgen Klopp, Fußballtrainer, ist ehrenamtlicher Botschafter der evangelischen Kirche für das Reformationsjubiläum 2017.

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Eine Zauber-Lupe und - piff-paff - schon ist man von der Gegenwart 500 Jahre zu-rück in die Zeit der Reformation versetzt. Gibt es nicht? Und ob! Eine neue Serie von sieben Kurzfilmen erklärt alles rund um Martin Luther. Online sind die Filme ab sofort erhältlich.Mix aus Animation und SpielfilmDie Evangelische Kirche in Hessen und Nassau erklärt satte 500 Jahre Reforma-tion jetzt in einer spannenden Zeitreise per Video. Dazu hat sie eine siebenteilige Kurzfilmreihe rund um Martin Luther mit dem Titel „Lupenrein“ entwickelt. Pünktlich zum Start des 500. Reformati-onsjahres ist die Serie mit einer lebendi-gen Mischung aus Spiel- und Trickfilm-szenen nun online erhältlich. In sieben Episoden begibt sich dabei die 14 Jahre

500 Jahre Reformation per zauberhafter Zeitreise erklärt

alte Schülerin Kathi (Martha Badenhop) mit einem geheimnisvollen Forscher (Reinhard Stumm) auf die Spuren der Reformation. Sie erleben Schlüsselszenen aus dem Leben Martin Luthers nach und aktualisieren das, was sie entdecken, für heute und für ihr persönliches Leben.500 Jahre alte Fragen hochaktuellAlltägliche Probleme wie die Frage „Bin ich gut genug?“ nimmt Kathi dabei mit in die Vergangenheit und findet dort überraschende Antworten. Zum Beispiel zeigt ihr der Zeitreisende, dass ange-sichts zunehmender Hass-Nachrichten in sozialen Netzwerken Luthers Kernfragen nach Gnade und Vergebung, die einst die Reformation bewegten, auch im 21. Jahr-hundert hochaktuell sind. Eine wichtige Rolle spielt bei all dem auch eine Lupe des Forschers, die die geheimnisvollen Zeit-reisen ermöglicht. Sie gab der Serie ihren Namen „Lupenrein“. Gleichzeitig spielt das Sichtglas auf das Logo der hessen-nassau-ischen Kirche zum Reformationsjubiläum 2017 an, das eine Lupe mit dem Schriftzug „Gott neu entdecken‘“ zeigt.http://gott-neu-entdecken.ekhn.de/ser-vice/medien/erklaerfilme-fuer-jugendli-che-und-erwachsene.html

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kKonfirmation in Nackenheim: 07. Mai 2017

Elisa Akelbein, Buchenweg 15Kevin Alles, Im Gehren 10Michelle Alles, Im Brühl 78Michelle de Kock, Mainzer Str. 98, BodenheimBen Koppius, Runtrudstraße 33Lea Lichti, Rheinstr. 38Vivian Schneider-Kieslich, Rheinstr. 106Lea Schwibinger, Weidenweg 67Jaron Seltzer, Autalstraße 44Janine Treber, Im Winkel 7Finja Walden, Weidenweg 29Jannik Walter, An der Lehnsweide 16

Die Vorstellungsgottesdienste finden am 19. März im ev. Gemeindezentrum in Nackenheim statt.

Gruppe 1: 09.30 UhrGruppe 2: 11.00 Uhr

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Jugend

Konfirmation in Bodenheim: 14. Mai 2017

Benedikt Brehm, Schw.-Goswina-Straße 6Julian Ditzer, Rosetta-Vogt-Straße 45Amelie Gottschalk, Am Kuemmerling 5Janna Guthmann, Kapellenstraße 28Emily Habermann, Rosetta-Vogt-Straße 75Noah Judith, Mainzer Straße 40Zoé Kirchner, Kapellenstraße 63Carolin Kries, Berliner Straße 1aPia Marie Leuschner, Rosetta-Vogt-Straße 41Tobias Lorenz, Fliederweg 11Emma Ludwig, Schillerstraße 10Friedrich Metzger, Rosetta-Vogt-Straße 39Dennis Nagel, Schwester-Goswina-Straße 18Luca Sand, Schwester-Goswina-Straße 11Philipp Schön, Schw.-Goswina-Straße 30Anna Seyfried, Fliederweg 7Carlotta Seyfried, Fliederweg 7Timon Siegling, Klara-Mayer-Straße 68Lea Strohm, Obergasse 11Marc van Hasz, An der Reithalle 16Maximilian Wagenschein , Im Walter 10

Kinder- und Jugendfreizeiten in den Sommerferien 2017

Für die Sommerferien 2015 plant die Evangelische Jugend im Dekanat Oppen-heim/Arbeitskreis Freizeiten wieder er-lebnisreiche Urlaubsangebote für Kinder und Jugendliche.

Kinderfreizeit 2017 – Eine Reise durch das Mittelalter Für alle von 8-12 Jahren geht es vom 13.-21.07.2017 in die Lindenmühle bei Diez. Kosten: 190 €, Geschwister 170 €.

Teenie- Erlebnisfreizeit Ostsee im Haus „Seeblick“ vom 01.- 10.08.2017Du bist 12-15 Jahre alt und hast Lust auf einen coolen Urlaub an der Ostsee ohne Eltern? Dann bist du bei uns genau rich-

tig! Unsere Gruppe wohnt allein direkt an der Steilküste mit Blick aufs Meer. Unser Haus „Seeblick in Lübeck-Brodten“ ist ide-al für viel Action, Sport, Spaß und Chillen, garantiert! Kosten: 400,00 €, Geschwister: 385,00 €

Jugendfreizeit von 15-17 Jahren vom 21.07. bis 04.08.2017 Costa BravaMitten im aufregenden Ferienort L’Escala am Fuße des Montgí-Massivs liegt das Sommercamp für unsere Jugendaktiv-freizeit 2017. Ob ausspannen am Strand, actiongeladene Ausflüge oder lässiges Bummeln auf der weitläufigen Strand-promenade: Unsere Jugendfreizeit an der Costa Brava bietet dir einen unver-gesslichen Sommer 2017! Kosten: 560 €, Geschwister: 545 €.

Alle Freizeiten werden inkl. Anreise, Frei-zeitenprogramm, Vollverpflegung und Betreuung durch ausgebildete ehrenamt-liche MitarbeiterInnen aus der Kinder- und Jugendarbeit angeboten.

Anfragen und weitere Infos unter 06133 579225 (Evang. Dekanat Oppenheim) oder E-Mail: [email protected]

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Wer zu den Krippenspielen an Heilig-abend wollte, der hatte diesmal die Qual der Wahl: Entweder den spannenden Berichten der Kinderreporter lauschen, die aus ihrem (sehr an die ZDF heute Nachrichten erinnernden) Fernsehstudio über die ungewöhnlichen Ereignisse in Bethlehem berichteten oder einen klei-nen rebellischen Engel kennen lernen, der angesichts der unfriedlichen Zustän-de in der Welt in diesem Jahr kein Hallelu-ja sondern ein Hallelu-Nein singen wollte und sich den Ärger seines Großengels

und seiner Engelskolle-gen zuzog. Egal, wofür man sich entschied: Mit viel Hingabe schlüpften ca. 40 Kinder und ebenso viele Vorkonfirman-dinnen und Vorkonfir-manden in Bodenheim und Nackenheim in die Rollen von Maria, Josef, Hirten, Königen, Engeln, Gastwirten, Flüchtlingskindern und Fernsehreportern und einigen mehr und

verkündeten die Weihnachtsbotschaft auf lebhafte und anschauliche Weise.

Ihnen allen sei an dieser Stelle ganz herz-lich gedankt für ihr engagiertes Spielen, genauso wie den jugendlichen und erwachsenen Helferinnen und Helfern, die Wochen im Voraus mit den Kindern und Vorkonfis probten. Vielen Dank auch an unsere Kostümschneiderin in Nacken-heim für die tollen Kostüme!

Pfrin. Dagmar Diehl / Pfr. Thomas Schwöbel

Rückblick auf die Krippenspiele

Die ökumenische Kinderkirche lädt alle Kinder im Alter zwischen 1 und 5 Jahren und deren Eltern und Geschwister herz-lich ein. Wir treffen uns, um gemeinsam zu singen und zu beten. Wir erzählen und hören Geschichten aus der Bibel und malen, basteln und spielen etwas dazu. Dabei steht immer ein bestimmtes Thema im Mittelpunkt.

Zum Abschluss lassen wir die Kinderkir-che mit Saft und Brezelchen bzw. Kaffee und Keksen gemütlich ausklingen. Die ökumenische Kinderkirche findet in Bodenheim in der Regel am 2. Freitag jedes Monats um 16.30 Uhr statt. Wir treffen uns immer im Wechsel im ev. Gemeindehaus (GH) und im kath. Pfarr-zentrum (PZ).

Ök. Kinderkirche

Termine: 10. März (GH), 12. Mai (PZ), 09. Juni (GH)

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Kinder

für alle Kinder ab 6 Jahren Termine:

Sonntag, 05. März 2017, 11.30 Uhr: Ök. Familiengottesdienst in der kath. Kirche St. Alban in Bodenheim

Samstag, 18. März, 10.00-12.30 Uhr: Kindergottesdienst in Nackenheim

Samstag, 01. April, 10.00-16.00 Uhr: Kinderbibeltag für Kinder von 6-11 Jah-ren in Nackenheim. Anmeldung im Pfarrbüro unter 06135 951852 oder [email protected]

Sonntag, 02. April, 11.00 Uhr: Familiengottesdienst in Nackenheim

Ostermontag, 17. April, 11.00 Uhr: Familiengottesdienst in Bodenheim

Samstag, 20. Mai, 10.00-12.30 Uhr: Kindergottesdienst in Nackenheim

Pfingstmontag, 05. Juni: Dekanatskirchentag in Nierstein (siehe Artikel)

Sonntag, 25. Juni, 11.00 Uhr: Familiengottesdienst mit Tauferinnerung in Bodenheim

Gottesdienste für Kinder

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Seniorennachmittage

Liebe Seniorinnen und Senioren!Wir laden Sie herzlich ein zu unseren Seniorennachmittagen, die in der Regel an jedem letzten Mittwoch im Monat von 15.00-17.00 Uhr im ev. Gemeindehaus in Bodenheim stattfinden. Wir beginnen mit einer Andacht, kommen dann beim Kaffeetrinken miteinander ins Gespräch und beschäftigen uns anschließend mit einem bestimmten Thema. Der Nachmittag endet dann mit einem Lied und einem Gebet. Die nächsten Termine: 29. März 2017 - 26. April 2017 - 31. Mai 2017

Wir freuen uns auf unsere nächsten Tref-fen mit Ihnen. Auch neue Teilnehmerin-nen und Teilnehmer sind uns herzlich willkommen. Wir holen Sie auch gerne zu Hause ab und bringen Sie wieder zurück. Bitte melden Sie sich bei uns im Pfarramt. Pfrin. Dagmar Diehl

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FrauenFrauentreffpunkt Kreuz und Quer

Frankfurt. Männer sind an diesem Abend herzlich willkommen. Anmeldung bei U. Köhl, Tel: 06135 579497 oder per mail: [email protected]

Mittwoch 05. April 2017, 20.00 Uhr (kath. Pfarrzentrum Bodenheim) Thema: Bibelteilen– Referent: Diakon Walter Erdmann(Gemeinsam mit dem Midlife-Kreis der kath. Pfarrgemeinde)

Donnerstag, 27. April, 19.00 Uhr (Treffpunkt am ev. Gemeindehaus Bodenheim)Quiz-Abend im Irish Pub „The Porter House“ Große Langgasse 4Wir fahren gemeinsam nach Mainz und treten ab 20.30 Uhr gegen andere quiz-freudige Gruppen im Pub an. Da es keine Tischreservierung gibt, wollten wir gegen 19.30 Uhr da sein!Anmeldung bei U. Köhl, Tel: 06135 579497 oder per mail: [email protected]

Samstag, 06. Mai 2017Thema: Pilgern auf einem Stück des rheinhessischen Jakobusweges(Gemeinsam mit dem Midlife-Kreis der

Wir laden alle Frauen herzlich ein zu den Themenabenden, Unternehmungen und zum Stammtisch unseres Frauentreff-punktes „Kreuz und Quer“. Hier die nächsten Veranstaltungen, die - soweit nicht anders angegeben - alle um 20.00 Uhr im ev. Gemeindehaus in Bodenheim stattfinden:

Freitag, 3. März 2017, 19.00 Uhr in der ev. Kirche Bodenheim und im ev. Gemeindezentrum in Nackenheim - Ökumenischer Gottesdienst zum Weltge-betstag der FrauenThema: „Was ist denn fair?“, Land: Philip-pinen, Infos zum Land: Vor dem Gottes-dienst in Nackenheim um 18.30 Uhr und nach dem Gottesdienst in Bodenheim

Mittwoch, 08. März 2017, 17.00 Uhr (Treffpunkt am ev. Gemeindehaus Bodenheim) Besuch des Caricatura-Museums in Frankfurt (Museum für komische Kunst, Weckmarkt 7)Führung (inkl. aktuelle Sonderausstellung „Sternbilder“) um 19.30 Uhr. Wir fahren gemeinsam mit PKWs nach Bischofsheim und von dort aus mit der S-Bahn nach

kath. Pfarrgemeinde) Nähere Infos bei Pfrin. D. Diehl (Tel: 06135 2306) Freitag, 19. Mai 2017, 20.00 Uhr (Treff-punkt: Dollespark Bodenheim)Nachtwächterführung mit dem Thema „Gericht, Kirche und Geister“ Nachtwächter „Hannes VI“ wird uns gruselige, interessante und originelle Geschichten aus dem alten Bodenheim erzählen.Dauer: ca. 1,5- 2 Stunden (inkl. Imbiss mit Fleischwurst, Brötchen und Wein).Teilnahmebeitrag: 7,50 €Anmeldung bei U. Köhl, Tel: 06135 579497 oder per mail: [email protected] Pfrin. Dagmar Diehl

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„Perfektion, Leistung, Muße“ Das Thema der EKHN-Impulspost

im Mai 2017

SIE SIND HEILIG! SIE SEHEN GUT AUS!

Und Gott sah an alles,

was er gemacht hatte,

und siehe, es war

sehr gut.

1. Mo

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GOTT–GLAUBT–AN–MICH.DE

SIE SIND

WERT-VOLL!

Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele.

Psalm 139,14

GOTT–GLAUBT–AN–MICH.DE

SIE WERDENGEBRAU-

CHT!Dient einander,

jeder mit der

Gabe, die er

empfangen hat.

1. Petrus 4,10

GOTT–GLAUBT–AN–MICH.DE

Der Gott des Friedens heilige euch durch und durch. SIE SINDHEILIG!

1. Th

essa

lonich

erbrie

f 5,23

GOTT–GLAUBT–AN–MICH.DE

GOTT–GLAUBT–AN–MICH.DE

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Aktuell

„Erinnert an Pistazieneis mit etwas Brom-beere“ kommentierte ein Besucher recht unkonventionell die neue Außenfarbe des Pfarrhauses. Er hat nicht ganz un-recht. Ein wenig muss man sich wirklich an die Farbkonzeption unseres renovier-ten Pfarrhauses gewöhnen. Aber entscheidend ist ja, was unter der Farbe ist: Eine Außendämmung, die den Energieverbrauch und die damit verbun-denen Umweltbelastungen sowie die Energiekosten deutlich reduzieren soll. Dies zusammen im Paket mit neuen Fens-tern und Türen, die die Erstausstattung aus dem Jahr 1971 ersetzen und nun für

zugfreies Raumklima sorgen. Insgesamt war das Pfarrhaus von Mai bis November außen und auch innen Baustelle, und die Pfarrersfamilie ist froh, dass jetzt wieder etwas Ruhe einkehrt.Einen großen Teil der Kosten für diese energetische Maßnahme hat die ev. Landeskirche übernommen und uns so überhaupt erst dieses Projekt ermöglicht. Vielen Dank hierfür an die Verantwortli-chen unserer Landeskirche, insbesondere an die regionale Baubeauftrage. Vielen Dank auch an alle ausführenden Baufir-men und an unseren Architekten. Pfr. Thomas Schwöbel

Viele von Ihnen werden sie schon ken-nengelernt haben: Unsere neue Küsterin in Nackenheim, Frau Jutta Becker. Seit dem 01. Dezember 2016 versieht sie dort ihren Dienst und hat somit die „Feuertaufe“ der Gottesdienste und sonstigen Veranstaltungen rund um das Weihnachtsfest und den Jahreswechsel bestanden und souverän gemeistert.

Als Nachfolgerin von Frau Marianne Darmstadt ist Frau Becker zuständig für alle Belange rund um das Gemeinde-zentrum. Sie hat die Übersicht über alle Veranstaltungen, die im Haus stattfinden und ist gerne bei der Anmietung der Räumlichkeiten des Gemeindezentrums behilflich.

Wir wünschen Frau Becker für ihren Küsterdienst alles Gute und Gottes Segen.

Pfrin. Dagmar Diehl und Pfr. Thomas Schwöbel

Pfarrhaus saniert Neue Küsterin in Nackenheim

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Impressum: Herausgeberin: Evangelische Kirchengemeinde Bodenheim-Nackenheim, Kirchsteig 21, 55294 BodenheimRedaktion: Dagmar Diehl, Carola Ernst, Hans Metzger, Jutta Rösner, Tim Schaefer, Dr. Gerhard Schulz, Thomas Schwöbel, Dr. Manuela Struck, Silvia VinnicombeGestaltung, Layout: Jutta RösnerDruck: Wort im Bild Verlags- und Vertriebsgesellschaft mbH, Auflage 2000 StückDer Gemeindebrief erscheint vierteljährlich und wird kostenlos an alle Evangelischen in Bodenheim und Nackenheim verteilt.Der Redaktionsschluss für den Gemeindebrief Juni - Juli - August ist am 12. April 2017.

Über Anregungen und Spenden freuen wir uns sehr! Spendenquittungen werden ausgestellt. Spendenkonto: Sparkasse Mainz,DE95 5505 0120 0138 0011 77, BIC MALADE51MNZ, Verw. Zweck: „Gemeindebrief“

Familiennachrichten

Von Freitag, dem 16. Juni, bis Montag, dem 19. Juni 2017, fahren wir in unsere Partnergemeinde Müllerdorf-Zappendorf.

Wer gerne mitfahren möchte mit der Bahn oder mit dem eigenen Auto, melde sich bitte bei Inge Schäfer, Tel. 9322047, zu den Öffnungszeiten im Gemeindebüro unter: Tel. 951852, im Pfarramt unter: Tel. 2306, oder auch per Mail unter:[email protected]. Inge Schäfer

Fahrt in die Partnergemeinde

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Wir sind für Sie da

Wir laden herzlich ein

BesuchsdienstkreisWenn Sie gerne besucht werden möchten oder jemanden kennen, der sichüber Besuch freut, wenden Sie sich bitte an Pfrin. Dagmar Diehl, Tel. 2306.

Pfarrerin Dagmar DiehlPfarrer Thomas SchwöbelTel. 06135 2306mail: [email protected]: [email protected]

KirchenmusikKantorei: Renate Mameli, Tel. 06138 902691 Kinderchor: Constanze Drenda, Tel. 06138 9491430

Organistin/OrganistBirgit Aßler-Dikmenoğlu, Tel. 06135 7028961Helmut Martini, Tel. 06724 6034695

Adressen unserer KirchenKirchsteig 19, 55294 BodenheimIn den Haferwiesen 2, 55299 Nackenheim

Gemeindebüro, Kirchsteig 23, 55294 BodenheimJutta Rösner, Tel. 06135 [email protected]Öffnungszeiten:Montag 09.00 Uhr-13.00 UhrDienstag: 14.30 Uhr-18.30 UhrDonnerstag: 09.00 Uhr-13.00 Uhr

Küster in Bodenheim undVermietung GemeindehausPeter Mayer, Tel. 0173 7980014

Küsterin in NackenheimJutta Becker, Mail: [email protected]

KinderKirche (1-5 Jahre)Zweiter Freitag im Monat um 16.30 Uhr in BodenheimInfos: Pfrin. Dagmar Diehl, Tel. 2306

KinderchorDienstags, 14.30 Uhr in Bodenheim, Infos: Constanze Drenda, Tel. 06138 9491430

KantoreiDonnerstags, 19.30 Uhr in Nackenheim, Infos: Renate Mameli, Tel. 06138 902691

Kindergottesdienst (6-10 Jahre)Einmal im Monat samstags, 10.00 - 12.30 Uhr in NackenheimInfos: Kirstin Volmer, Tel. 7232740, Katja Skambraks, Tel. 7064560 undChristiane Schaefer, Tel. 7064263

Frauentreffpunkt „Kreuz und Quer“Einmal im Monat um 20.00 Uhr in BodenheimInfos: Ursula Köhl, Tel. 06133 579497

Ökumenischer BibelkreisEinmal im Monat freitags um 20.00 Uhr, Termine im NachrichtenblattInfos: Pfr. Thomas Schwöbel, Tel. 2306

SeniorenkreisLetzter Mittwoch im Monat, 15.00-17.00 Uhr in BodenheimInfos: Carola Ernst, Tel. 950062

www.ev-kirche-bodenheim-nackenheim.de27

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