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Wasserzweckverband ”Saale-Fuhne-Ziethe“ Jahre

Wasserzweckverband Jahre ”Saale-Fuhne-Ziethe“ · 1. Jahre. Vorwort. Was sind aber nun zukünftig die größten Herausforderungen? Mit der Novellierung der Klärschlamm- und der

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Wasserzweckverband”Saale-Fuhne-Ziethe“

Jahre

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Jahre

Vorwort

Was sind aber nun zukünftig die größten Herausforderungen?

Mit der Novellierung der Klärschlamm- und der Düngemittel-verordnung hat der Gesetzgeber einen Rahmen geschaffen, der zu Maßnahmen in der Klärschlammentsorgung führen wird, die momentan noch nicht greifbar und bewertbar sind. Die Frage der Phosphorrückgewinnung steht dabei im Mittelpunkt. Hier sind Untersuchungen und Konzepte über die Grenzen des Verbandsgebietes hinaus erforderlich, um nach gemeinsamen, wirtschaftlichen Lösungen auch mit der Industrie zu suchen.Ebenfalls ein wichtiger Meilenstein ist die Neustrukturierung der Aufgabenerledigung in der Trinkwasserversorgung mit Auslaufen der Konzessionsverträge in den Jahren 2022/2023.Nicht zu vergessen: Maßnahmen zur Energieeinsparung bzw. Optimierung im Sinne der Energiewende.Und das Wichtigste zum Schluss.Alle Bemühungen und Anstrengungen des Verbandes dienen einem Zweck:Einer qualitativ hochwertigen und stabilen Versorgung unserer Kunden mit dem wichtigsten Lebensmittel – Trinkwasser – zu einem moderaten Preis und einer umweltschonenden, sicheren Entsorgung und Reinigung des Abwassers auf einem vertret-baren Gebühren und Beitragsniveau.

Ihr Detlef MannichVorsitzender der Verbandsversammlung

der Wasserzweckverband ”Saale-Fuhne-Ziethe“, 2003 hervor-gegangen aus einer Fusion des ehemaligen Wasserverbandes „Saaleaue“ (WVS) mit dem „Trink- und Abwasserzweckverband Könnern“ (ATZV Könnern), konnte im Jahr 2017 auf 25 Jahre Engagement in der Trinkwasserversorgung und Abwasser-ableitung und Behandlung zurückblicken.Maßgebliche Ereignisse in diesen 25 Jahren waren:

� Übernahme der Abwasseranlagen von der MIDEWA GmbH (nur Stadt Bernburg)

� Übernahme der Trinkwasseranlagen mit Personal- und Betriebsübergang von der MIDEWA GmbH zum Wasserver-band „Saaleaue“ im Jahre 1995

� Bau und Errichtung des Verwaltungssitzes des Verbandes „Saaleaue“ in der Köthenschen Straße 54 in Bernburg (Bezug im Jahre 1996)

� Fertigstellung der Erweiterung und des Neubaus der Zentral-kläranlage Bernburg im Jahre 1996

� Fertigstellung des Neubaus der Zentralkläranlage Könnern im Jahre 1998

� Teilnahme an Organisationsuntersuchungen mit umliegenden Verbänden zur Erreichung größerer und leistungsstärkerer Einheiten auf Empfehlung der Landesregierung in den Jahren 1999 bis 2002

� Teilnahme am Pilotprojekt des Landes Sachsen-Anhalt zur Planung, Errichtung und zum Betrieb von dezentralen Klein-kläranlagen durch öffentliche Aufgabenträger unter Förderung des Landes Sachsen-Anhalt im Jahre 2004 bis 2006 für die Ortsteile Brucke, Zellewitz und Zickeritz des Verbandsgebie-tes. Hier entstanden 27 vollbiologische Kleinkläranlagen.

� Vereinheitlichung der bislang getrennten Kalkulationsgebiete ehemals WVS und ATZV Könnern zu einem Kalkulationsgebiet im Schmutz- und Niederschlagswasserbereich im Jahre 2017

Sehr geehrte Grundstückseigentümer, Kunden und Geschäftspartner,liebe Leserinnen und Leser,

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Inhalt

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1

Der Wasserzweckverband ”Saale-Fuhne-Ziethe“. . . . . . . . . . . .3

Kontaktdaten/Ansprechpartner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4

Mitglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6

Verbandsgebiet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7

Grundlage für die Arbeit des Verbandes . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8

Ausgewählte Kennzahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Übersicht derzeit geltender Gebühren und Preise . . . . . . . . . . . 12

Die Trinkwasserversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

25 Jahre Verband . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Auszug aus dem Trinkwasserjahresbericht der

Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz GmbH 2016 . . . . . . . .20

Die zentrale Abwasserentsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

Die dezentrale Abwasserentsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28

Hochwasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

in Zusammenarbeit mit: Wasserzweckverband ”Saale-Fuhne-Ziethe“, Köthensche Str. 54, 06406 Bernburg

Redaktion: Verantwortlich für den amtlichen Teil: Wasserzweckverband ”Saale-Fuhne-Ziethe“, Köthensche Str. 54, 06406 Bernburg Verantwortlich für den sonstigen redaktionellen Inhalt: mediaprint infoverlag gmbh Verantwortlich für den Anzeigenteil: mediaprint info verlag gmbh – Goran Petrasevic

Angaben nach Art. 8 Abs. 3 BayPrG: Alleinige Gesellschafterin der mediaprint infoverlag gmbh ist die Media-Print Group GmbH, Paderborn

Quellennachweis für Fotos/Abbildungen: Herr BockHerr Kliebisch Herr Mausolf (Wasserzweckverband)

IMPR

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M 06406089/5. Auflage/2018

Druck: Mundschenk Druck+Medien Mundschenkstraße 5 06889 Lutherstadt Wittenberg

Papier:Umschlag: 250 g Bilderdruck, dispersionslackiertInhalt: 115 g weiß, matt, chlor- und säurefrei

Herausgeber: mediaprint infoverlag gmbhLechstr. 2, 86415 MeringRegistergericht Augsburg, HRB 27606USt-IdNr.: DE 118515205 Geschäftsführung: Ulf StornebelTel.: 08233 384-0Fax: 08233 [email protected]

Titel, Umschlaggestaltung sowie Art und Anord-nung des Inhalts sind zugunsten des jeweiligen Inhabers dieser Rechte urheberrechtlich geschützt. Nachdruck und Übersetzungen in Print und Online sind – auch auszugsweise – nicht gestattet.

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Bild: Herr Bock (Wasserzweckverband)

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Jahre

Der Wasserzweckverband ”Saale-Fuhne-Ziethe“

Sitz Wasserzweckverband ”Saale-Fuhne-Ziethe“ Köthensche Straße 54 06406 Bernburg (Saale)

Post Wasserzweckverband ”Saale-Fuhne-Ziethe“ Postfach 1353 06393 Bernburg (Saale)

Zentrale KundenserviceBereitschaft

+49 3471 3757-0 +49 3471 3757-822+49 3471 3757-850

Fax +49 3471 3757-910

E-Mail

Kundenservice

[email protected]

[email protected]

Web www.wvsfz.de

öffentliche Bekannt-machungen

Amtsblatt für den Salzlandkreis - Amtliches Verkündigungsblatt -

weitere Informationen

Kundeninformation „Der Nachbar“

Der Wasserzweckverband ”Saale-Fuhne-Ziethe“ ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts

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Kontaktdaten/Ansprechpartner

Die Kundenbetreuung erreichen Sie direkt unter +49 3471 3757-822

Abrechnungen, Gebühren, BeiträgeAbteilungsleiterin Frau Anke HenneckeMitarbeiterin Frau Annett SchmidtMitarbeiterin Frau Martina WiemannMitarbeiterin Frau Kathleen SieringMitarbeiterin Frau Heike JungmannMitarbeiterin Frau Gerlinde BlankenburgMitarbeiterin Frau Catrin Tretjakow

Erlaubnisscheine für Erdarbeiten +49 3471 3757-831Mitarbeiterin Frau Silke RatschMitarbeiter Herr Steffen Hilpert

Wartung vollbiologischer Kleinkläranlagen +49 3471 3757-832Mitarbeiter Herr Ralf Borchardt

Gartenwasserzähler +49 3471 3757-833Mitarbeiter Frau Stephanie Möbius

Sie erreichen uns zu folgenden Sprechzeiten und außerhalb nach Vereinbarung:

Montag 09:00 Uhr – 12:00 UhrDienstag 09:00 Uhr – 12:00 Uhr und

14:00 Uhr – 18:00 UhrDonnerstag 09:00 Uhr – 12:00 Uhr

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Mitglieder

Mitglieder/Verbandsgebiet

Mitglieder Ver-/Entsorgungsgebiet Einwohner (31.12.2016)

Stimmen

Stadt Aschersleben OT Schackstedt 376 1

Stadt Bernburg (Saale) Stadt Bernburg (Saale)OT Aderstedt, OT Baalberge,OT Gröna, OT Peißen, OT Poley,OT Preußlitz

33.171 36

Stadt Könnern Stadt KönnernOT Bebitz, OT Beesedau, OT Beesenlaublingen, OT Belleben,OT Berwitz, OT Brucke, OT Cörmigk,OT Garsena, OT Gerlebogk, OT Golbitz,OT Haus Zeitz, OT Hohenedlau,OT Ilbersdorf, OT Kirchedlau,OT Kustrena, OT Lebendorf,OT MItteledlau, OT Mukrena, OT Nelben,OT Pfitzdorf, OT Piesdorf, OT Poplitz,OT Sieglitz, OT Strenznaundorf,OT Trebitz. OT Trebnitz, OT Wiendorf,OT Zellewitz, OT Zickeritz, OT Zweihausen

8.542 18

Stadt Nienburg (Saale) OT Gerbitz, OT LatdorfOT Neugattersleben

1.967 1

Verbandsgemeinde Saale-Wipper

Stadt AlslebenGemeinde Ilberstedt, Gemeinde Plötzkau

4.956 10

Stadt Wettin-Löbejün OT DomnitzOT Rothenburg

1.315 3

50.327 72

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Jahre

Verbandsgebiet

Verbandsgebiet Wasserzweckverband ”Saale-Fuhne-Ziethe“

Der Verband ist im gesamten Verbandsgebietfür die Abwasserentsorgung und im gekennzeichneten Bereich für die Trinkwasserversorgung zuständig.

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Grundlage für die Arbeit des Verbandes

… sind die Satzungen und allgemeinen Bedingungen des Verbandes:

� Satzung Nr. 1/13 Verbandssatzung des Wasserzweckverban-des ”Saale-Fuhne-Ziethe“ – Verbandssatzung (VS WVS)

� Satzung Nr. 02/13 über die Abwasserbeseitigung und den Anschluss an die öffentlichen Abwasserbeseitigungsanlagen des Wasserzweckverbandes ”Saale-Fuhne-Ziethe“ – Abwas-serbeseitigungssatzung (ABS-WVS)

� Satzung Nr. 3/14 über die Erhebung von Beiträgen, Kosten-erstattungen und Gebühren für die Abwasserbeseitigung im Verbandsgebiet des Wasserzweckverbandes ”Saale-Fuhne-Ziethe“ – Abwasserbeseitigungsabgabensatzung (Aas-WVS)

� Satzung Nr. 04/12 über die Überwachung der Wartung und Selbstüberwachung von Kleinkläranlagen – Überwachungs-satzung (ÜS-WVS)

� Satzung Nr. 7/13 über die Erhebung von Verwaltungsgebüh-ren und Erstattung von Auslagen für die Verwaltungstätigkeit im Verbandsgebiet des Wasserzweckverbandes ”Saale-Fuhne-Ziethe“ – Verwaltungsgebührensatzung (VGS-WVS)

� Satzung Nr. 8/13 Satzung über die Entschädigung für ehren-amtliche Tätigkeit im Wasserzweckverband ”Saale-Fuhne-Ziethe“ (ES-WVS)

� Satzung Nr. 10/14 Satzung über die Abwälzung der Abwas-serabgabe im Verbandsgebiet des Wasserzweckverbandes ”Saale-Fuhne-Ziethe“ – Abwälzungssatzung (SAA-WVS)

� Satzung Nr. 11/14 Satzung über die Versorgung mit Trinkwas-ser im Verbandsgebiet des Wasserzweckverbandes ”Saale-Fuhne-Ziethe“ – Trinkwasserversorgungssatzung – (TVS-WVS)

� Wasserlieferungsbedingungen Nr. 12/13 des Wasser-zweckverbandes ”Saale-Fuhne-Ziethe“ als ergänzende Vertragsbedingungen zur Verordnung über Allgemeine Bedin-gungen für die Versorgung mit Wasser (AVBWasserV) vom 20.06.1980 (BGBl. I S. 684) (WLB-WVS)

� Preisregelung Nr. 13/15 – Allgemeine Preisregelungen für die Versorgung mit Wasser im Verbandsgebiet des Wasserzweck-verbandes ”Saale-Fuhne-Ziethe“ (APR-WVS)

� Satzung Nr. 14/13 Satzung über den Ausschluss von Abwas-ser aus der Abwasserbeseitigungspflicht des Wasserzweck-verbandes ”Saale-Fuhne-Ziethe“ (SAA-WVS)

Die amtliche Bekanntmachung dieser Dokumente erfolgt im Amtsblatt für den Salzlandkreis.

Eine nicht amtlich zusammengefasste Form (Lesefassung) kann auf der Homepage des Verbandes www.wvsfz.de aufgerufen werden.

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Ausgewählte Kennzahlen

1996 2016

Einwohner im Verbandsgebiet per 31.12. E 62.860 50.327

Hausanschlüsse Trinkwasser nicht erfasst 10.105

Abwasser nicht erfasst 13.840

Anschlussgrad per 30.06. Trinkwasser % 100,00 100,00

Abwasser % 60,93 96,02

Einwohnerwerte EW 55.000 68.000

Trinkwasser Einkauf Tm³ 3.813 2.376

Verkauf Tm³ 2.198 2.215

Verluste Tm³ 1.615 161

Rohrbrüche Stück 280 22

Schmutzwasser Tm³ 1.830 2.324

Anlagenbestand zu Anschaffungs- und Herstellungskosten

Trinkwasser T€ 12.538 46.775

Abwasser T€ 68.295 230.637

davon Kläranlagen T€ 12.810 51.065

Umsatzerlöse Trinkwasser T€ 5.155 4.268

Abwasser T€ 5.280 10.114

Bilanzsumme gesamt T€ 86.701 188.348

Mitarbeiter VZÄ 71 51

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Übersicht derzeit geltender Gebühren und Preise

gültig seit 01.01.2017zentrale Schmutzwassergebühren (vgl. § 16 der Satzung 3/14 Abwasserbeseitigungsabgabensatzung)

a) zentrale Schmutzwasserbeseitigung 3,30 €/m³b) zentrale Niederschlagswasserbeseitigung 0,96 €/m²c) zentrale Schmutzwasserbeseitigung Altenburger Chaussee 1,53 €/m³d) Schmutzwasserbeseitigung Interox 0,70 €/m³

gültig seit 01.01.2017dezentrale Schmutzwassergebühren (vgl. § 16 der Satzung Nr. 3/14 Abwasserbeseitigungsabgabensatzung)

h) dezentrale Entsorgung I (dE I = Entsorgung Fäkalschlamm aus KKA mit Ableitung in ein Gewässer oder in den Untergrund) 21,61 €/m³ abgefahrene Menge Fäkalschlamm

i) dezentrale Entsorgung II (dE II = Entsorgung des Fäkalschlammes aus KKA + Kanalbenutzung) 21,61 €/m³ abgefahrene Menge Fäkalschlamm zuzüglich 0,92 €/m³ bezogene Trinkwassermenge für die Kanalbenutzung zuzüglich anteilige Abwasserabgabe

j) dezentrale Entsorgung III (dE III = Entsorgung des Fäkalwassers aus abflussloser SG) 10,37 €/m³ abgefahrene Menge Fäkalwasser

gültig seit 01.01.2016Preise (vgl. § 1 der Preisregelung Nr. 13/15)

a) Trinkwassermengenpreis 1,50 €/m³ zzgl. MwSt.b) Grundpreis: Q3 4 = 95,28 €/Jahr zzgl. MwSt. = 7,94 €/Monat zzgl. MwSt. Q3 10 = 238,20 €/Jahr zzgl. MwSt. = 19,85 €/Monat zzgl. MwSt. Q3 16 = 381,12 €/Jahr zzgl. MwSt. = 31,76 €/Monat zzgl. MwSt. Q3 25 = 595,56 €/Jahr zzgl. MwSt. = 49,63 €/Monat zzgl. MwSt. Q3 63 = 1.500,84 €/Jahr zzgl. MwSt. = 125,07 €/Monat zzgl. MwSt. Q3 100 = 2.382,24 €/Jahr zzgl. MwSt. = 198,52 €/Monat zzgl. MwSt. Q3 250 = 5.955,72 €/Jahr zzgl. MwSt. = 496,31 €/Monat zzgl. MwSt.

gültig seit 2017Lohnstundenverrechnungssatz (vgl § 4 der Preisregelung Nr. 13/15) 56,25 €/h

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Die Trinkwasserversorgung

Trinkwasser ist das am meisten kontrollierte Lebensmittel in Deutschland.Der Wasserzweckverband ”Saale-Fuhne-Ziethe“ versorgt über 40.000 Einwohner in seinem Verbandsgebiet mit Trinkwas-ser aus dem Rappbodetalsperrensystem des Landes. Für die Durchführung dieser Aufgabe betreibt er ein ca. 300 km langes Verteilungsnetz von denen etwa 22 km Hausanschlussleitungen sind. Geogen (zu hohe Salzgehalte und hohe Gesamthärte der unterirdischen Vorkommen) bedingt erfolgen keine Nutzungen von Grundwasser oder Uferfiltrat und somit auch keine eigene Wasseraufbereitung zur Trinkwasserversorgung. Dazu kommt, dass die Fernwassertransportleitung aus dem Harz quer durch das Verbandsgebiet verläuft und über 6 Abnah-mestellen unter gleichzeitiger Druckminderung eine Abgabe in das verbandseigene Trinkwasserverteilungsnetz direkt im Versorgungsgebiet des Verbandes erfolgen kann. Über dieses Verteilungsnetz werden die Kunden direkt in einer Druckzone mit dem sehr weichen Harzwasser versorgt (3° bis max. 6° dH).Unabhängig davon, dass auch die Fernwasserversorgung Elbaue–Ostharz GmbH die Qualität des von ihr bereitgestellten Trinkwassers ständig untersuchen muss, ist auch der Wasser-zweckverband ”Saale-Fuhne-Ziethe“ nach der „Verordnung über Trinkwasser und über Wasser für Lebensmittelbetriebe – Trinkwasserverordnung“ verpflichtet, in seinem Netz eine genau festgelegte Anzahl von Analysen vorzunehmen, um die Qua-lität des Trinkwassers nach diesem Bundesgesetz ständig zu überwachen und zu sichern. Diese Qualitätskontrolle erfolgt bei der Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz GmbH durch ein eigenes akkreditiertes Labor und für die Überwachung beim Wasserzweckverband ”Saale-Fuhne-Ziethe“ durch das Gesund-heitsamt des Salzlandkreises.Diese Beprobungen im Netz finden überwiegend an den Schnittstellen der Anlagen zwischen dem öffentlichen Netz und ausgewählter Kundenanlagen statt bzw. direkt an Wasserent-nahmeeinrichtungen der Kunden, wie zum Beispiel Spül- oder Waschtischarmaturen, Duscharmaturen etc.In den vielen Jahren der Versorgung durch die Fernwasserver-sorgung als Vorlieferant und den Wasserzweckverband als der

direkte Kundenversorger, kam es zu keinen Fällen, in denen die Trinkwasserversorgung aus Qualitätsgründen nicht gewährleis-tet werden konnte.Auch die Netzstabilität konnte im Laufe der Jahre durch gezielte Erneuerungsmaßnahmen, Änderung von Einspeisedrücken und die Einziehung von kleineren Leitungsdurchmessern in alte, durch den Verbrauchsrückgang überdimensionierte, Trinkwas-serzuführungs- und Versorgungsleitungen deutlich verbessert werden. Rohrbrüche konnten um ein vielfaches verringert werden. Auch die Wasserverluste konnten von 35 Prozent im Jahre 1997 auf unter 7 Prozent im Jahre 2016 durch vielfältige Maßnahmen gesenkt werden.Heute bezieht der Wasser-zweckverband jährlich fast 2,4 Mio. m³ Trinkwasser von der Fernwasserversorgung Elbaue Ostharz GmbH um davon über 2,2 Mio. m³ seinen Kunden zur Verfügung zu stellen.Die sehr stabile Rohwasser-qualität der Talsperrenwässer muss nur geringfügig aufbereitet werden, um Trinkwasserqua-lität nach der oben genannten Trinkwasserverordnung zu errei-chen. Das kann natürlich auch entsprechend kostengünstig für den gesamten zu versorgenden Kundenbereich der Fernwasser-versorgung und damit auch des Wasserzweckverbandes erfol-gen. Nicht von ungefähr liegen die Trinkwasserpreise im Bereich der Fernwasserversorgung deshalb oft deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Der Wasserzweckverband ”Saale-Fuhne-Ziethe“ hat aus diesem Grunde den Wasserlieferungsvertrag mit der Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz GmbH in 2017 um weitere 15 Jahre verlängert und kann seinen Kunden damit lang-fristig eine sehr hohe Preisstabilität liefern.

Die Urheberrechte liegen bei

der Fernwasserversorgung

Elbaue-Ostharz GmbH

Mit freundlicher Genehmigung des

Talsperrenbetriebes Sachsen-Anhalt.

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Jahre

P

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betriebene Leitungen in FWV-Verantwortung

fremde Leitungen

WW Wasserwerk (eigen)

HB Hochbehälter (eigen)

PW Pumpwerke (eigen)

Schieberstationen (eigen) (fremd)

Turbine (eigen)

Bearbeitungsstand: 14.05.2014

T

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Die Trinkwasserversorgung

� Die Trinkwasserverluste und die Rohrbrüche befinden sich auf einem sehr niedrigen Niveau

� Der Energieeinsatz zur Trinkwasserversorgung wurde stark reduziert: 800 KW installierte Leistung vor der Wende 7 KW installierte Leistung heute

Besonders deutlich kommt die Verbesserung der Netzstabilität durch die Entwicklung der Zahl der Rohrbrüche und Netzver-luste zum Ausdruck.

� Die Wasserverluste betrugen zu Beginn der Verantwortung für die Versorgung 34,8 Prozent

� Zeitweise waren bis zu 400 Rohrbrüche im Jahr zu verzeichnen

20

30

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Entwicklung der Trinkwasserverluste 1996 - 2016

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016

[Tm³] 1218 783 480 452 437 522 511 420 322 399 308 205 316 174 165 260 207 168 177 161

[%] Bezug 34,8 26,9 17,8 18,0 17,9 20,7 19,8 17,8 14,4 16,7 13,5 9,3 13,9 7,6 7,0 11,0 8,8 7,2 7,6 6,8

0

10

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Entwicklung der Trinkwasserverluste 1996 – 2016

Rohrbruchgeschehen

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1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016Anzahl 380 476 423 163 162 156 109 78 61 64 36 19 25 36 26 38 23 17 24 14Schaden [M€] 0,62 1,41 0,74 0,48 0,36 0,3 0,27 0,18 0,11 0,13 0,05 0,03 0,06 0,09 0,05 0,1 0,06 0,03 0,05 0,05

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1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016Anzahl 380 476 423 163 162 156 109 78 61 64 36 19 25 36 26 38 23 17 24 14Schaden [M€] 0,62 1,41 0,74 0,48 0,36 0,3 0,27 0,18 0,11 0,13 0,05 0,03 0,06 0,09 0,05 0,1 0,06 0,03 0,05 0,05

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Entwicklung des Trinkwasserbezugs 1996 – 2016

Entwicklung des Trinkwasserverkaufs 1996 – 20163000

Entwicklung des Trinkwasserverkaufs 1996 - 2016

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Entwicklung des Trinkwasserverkaufs 1996 - 2016

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[Tm³] 2286 2130 2211 2054 2011 1995 2066 1942 1920 1986 1966 2003 1952 2111 2206 2102 2152 2150 2163 2215

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[Tm³] 2286 2130 2211 2054 2011 1995 2066 1942 1920 1986 1966 2003 1952 2111 2206 2102 2152 2150 2163 2215

[%] zu 1996 104 96 101 93 91 91 94 88 87 90 89 91 88 96 101 96 98 98 98 101

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Entwicklung des Trinkwasserverkaufs 1996 - 2016

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Entwicklung des Trinkwasserverkaufs 1996 - 2016

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[Tm³] 2286 2130 2211 2054 2011 1995 2066 1942 1920 1986 1966 2003 1952 2111 2206 2102 2152 2150 2163 2215

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[Tm³] 2286 2130 2211 2054 2011 1995 2066 1942 1920 1986 1966 2003 1952 2111 2206 2102 2152 2150 2163 2215

[%] zu 1996 104 96 101 93 91 91 94 88 87 90 89 91 88 96 101 96 98 98 98 101

Bevölkerungs-entwicklung im Verbandsgebiet des Wasserzweck-verbandes „Sale-Fuhne-Ziethe“

(Rückgang ca. 1,3 % im Jahr)

Jahr

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25 Jahre Verband

Es kommt in der Öffentlichkeit nicht immer so gut an, wenn insbesondere Abwasserzweckverbände große Feierlichkeiten ausrichten, da die Monopolstellung bedingt durch die Daseins-vorsorge der Kommunen in diesem Bereich vielen ein Dorn im Auge ist, ob nun Kostendeckungsprinzip ja oder nein. Auch der Wasserzweckverband ”Saale-Fuhne-Ziethe“ wollte kein berau-schendes Fest feiern.In den 25 Jahren des Bestehens des Wasserzweckverbandes ”Saale-Fuhne-Ziethe“ hat man im Rahmen der Aufgabener-ledigung jedoch mit so vielen Menschen im Geschäftsleben Kontakt, den eigentlichen Kundenkontakt mal völlig weggelas-sen, das es schon einer entsprechenden Würdigung bedarf, um

einmal Danke zu sagen und auf das Erreichte zurück zu sehen. Aus diesem Grund hatten wir zu einer kleinen Festveranstaltung eingeladen, um mit Ihnen gemeinsam Revue passieren zu las-sen. Da uns die Kunden natürlich mindestens genauso wichtig sind, hatten wir für den Folgetag noch einen Tag der offenen Tür, auch als Familientag bezeichnet, vorgesehen, an dem wir allerlei Interessantes aus der Trink- und Abwasserwelt präsentierten und auch für die kleinen und vielleicht dann zukünftigen Kunden, ein paar kleine Events und Stände organisiert. Grußworte sprachen zum Festakt zuerst der langjährige Vorsit-zende der Verbandsversammlung des Verbandes, Herr Detlef Mannich, im Anschluss daran der Herr Ministerialrat Hans Peschel vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Ener-gie Sachsen-Anhalt und auch unser Landrat der Herr Markus Bauer. Am Ende der Festveranstaltung gab es dann noch eine Vernis-sage mit Bildern von technischen Anlagen des Verbandes und viele interessante Gespräche.Auch der Tag der offenen Tür wurde von vielen Kunden, Familien und Kindern besucht, so dass auch dieser Tag zeigte, dass die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung viele interes-siert und der Kontakt zum Verband nicht nur aus Rechnungen besteht.Dafür noch mal ein großes Dankeschön an alle Mitarbeiter, Hel-fer, mitwirkende Geschäftspartner, Kunden und Gäste.

Herr Peschel Herr Bauer

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Auszug aus dem Trinkwasserjahresbericht der Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz GmbH 2016

Messstelle: Fernwasserleitung Bauwerk Bernburg, Trinkwasser

Wasseranalyse nach Anlage 1 Trinkwasserverordnung 2001 (zu § 5 Abs. 2) Mikrobiologische Parameter, Teil I

Lfd. Nr.

Parameter Einheit Grenzwert nach TrinkwV

Messwert Standard-abweichung

1 Escherichia coli (E. coli) 1/100 ml 0 0 02 Enterokokken 1/100 ml 0 0 0

Wasseranalyse nach Anlage 2 Trinkwasserverordnung 2001 (zu § 6 Abs. 2) Chemische Parameter, Teil I

Lfd. Nr.

Parameter Einheit Grenzwert nach TrinkwV

Messwert Standard-abweichung

1 Acrylamid 1 mg/l 0,0001 < 0,00004 2 –2 Benzol mg/l 0,001 n. n. –3 Bor mg/l 1 n. n. –4 Bromat mg/l 0,01 n. n. –5 Chrom mg/l 0,05 < 0,00033 –6 Cyanid mg/l 0,05 n. n. –7 1,2-Dichlorethan mg/l 0,003 n. n. –8 Fluorid mg/l 1,5 0,041 0,0049 Nitrat mg/l 50 5,7 0,4

10 Pflanzenschutzmittel und Biozidprodukte mg/l 0,0001 n. n. –11 Pflanzenschutzmittel und Biozidprodukte insgesamt mg/l 0,0005 n. n. –12 Quecksilber mg/l 0,001 n. n. –13 Selen mg/l 0,01 < 0,00038 –14 Tetrachlorethen und Trichlorethen mg/l 0,01 n. n. –15 Uran mg/l 0,01 n. n. –

1 Nur zeitweise wurde Polymer als Aufbereitungschemikalie eingesetzt.2 berechnetn. n. = nicht nachweisbar

(Jahresmittelwerte 2016)

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Jahre

Messstelle: Fernwasserleitung Bauwerk Bernburg, Trinkwasser

Wasseranalyse nach Anlage 2 Trinkwasserverordnung 2001 (zu § 6 Abs. 2) Chemische Parameter, Teil II

Lfd. Nr.

Parameter Einheit Grenzwert nach TrinkwV

Messwert Standard-abweichung

1 Antimon mg/l 0,005 n. n. –2 Arsen mg/l 0,01 < 0,00041 –3 Benzo-(a)-pyren mg/l 0,00001 n. n. –4 Blei mg/l 0,01 n. n. –5 Cadmium mg/l 0,003 n. n. –6 Epichlorhydrin 3 mg/l 0,0001 – –7 Kupfer mg/l 2 n. n. –8 Nickel mg/l 0,02 0,00084 0,000559 Nitrit mg/l 0,5 n. n. –

10 Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe 4 mg/l 0,0001 n. n. –11 Trihalogenmethane mg/l 0,05 0,0061 0,003412 Vinylchlorid 3 mg/l 0,0005 – –

3 Es wurden keine Polymere, die diese Stoffe enthalten, als Aufbereitungschemikalien eingesetzt.4 Benzo-(b)-fluoranthen, Benzo-(k)-fluoranthen, Benzo-(ghi)-perylen, Indeno-(1,2,3,-cd)-pyrenn. n. = nicht nachweisbar

Aufbereitungsstoffe gemäß § 11 Trinkwasserverordnung 2001 nach Abschluss der Aufbereitung (bezüglich Desinfektion)

Lfd. Nr.

Parameter Einheit Grenzwert/Anforderung

Messwert Standard-abweichung

1 freies wirksames Chlor mg/l 0,3 < 0,04 –2 gesamtes wirksames Chlor mg/l – < 0,04 –3 Chlordioxid mg/l 0,2 – –4 Chlorit mg/l 0,2 0,12 0,01

(Jahresmittelwerte 2016)

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Messstelle: Fernwasserleitung Bauwerk Bernburg, Trinkwasser

Wasseranalyse nach Anlage 3 Trinkwasserverordnung 2001 (zu § 7) – Indikatorparameter

Lfd. Nr.

Parameter Einheit Grenzwert/Anforderung Messwert Standard-abweichung

1 Aluminium mg/l 0,2 < 0,04 –2 Ammonium mg/l 0,5 n. n. –3 Chlorid mg/l 250 16,7 0,24 Clostridium perfringens 1/100 ml 0 – –5 Coliforme Bakterien 1/100 ml 0 0 0,16 Eisen mg/l 0,2 0,0081 0,00437 Färbung (SAK 436 nm) 1/m 0,5 0,09 0,038 Geruch TON 3 bei 23 °C 0 09 Geschmack – Für den Verbraucher annehmbar

und ohne anormale Veränderungohne –

10 Koloniezahl bei 22 °C 5 1/ml 100 1 611 Koloniezahl bei 36 °C 5 1/ml 100 0 012 Elektrische Leitfähigkeit μS/cm 2790 bei 25 °C 202 413 Mangan mg/l 0,05 < 0,003 –14 Natrium mg/l 200 9,2 0,115 Organisch gebundener Kohlenstoff (TOC) mg/l ohne anormale Veränderung 2,0 0,416 Oxidierbarkeit 6 mg/l O2 5 1,2 0,3617 Sulfat mg/l 250 24,3 2,218 Trübung NTU 1 0,11 0,0619 Wasserstoffionenkonzentration – ≥ 6,5 und ≤ 9,5 8,63 0,0920 Calcitlösekapazität 8 mg/l CaCO3 5 0,0 0,621 Tritium 7 Bq/l 100 – –22 Gesamtrichtdosis 7 mSv/a 0,1 – –

5 Prüfverfahren nach Anlage 5, Teil I d.) bb)6 braucht nicht bestimmt zu werden, wenn lfd. Nr. 15 (TOC) analysiert wird7 Die Kontrollhäufigkeit, die Kontrollmethoden und die relevantesten Über-

wachungsstandorte werden zu einem späteren Zeitpunkt gemäß dem nach Artikel 12 der Trinkwasserrichtlinie festgelegten Verfahren festgelegt.

8 Die Anforderung gilt als erfüllt, wenn der pH-Wert am Wasserwerksausgang ≥ 7,7 ist.

n. n. = nicht nachweisbar

Auszug aus dem Trinkwasserjahresbericht der Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz GmbH 2016

(Jahresmittelwerte 2016)

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Jahre

Nicht in der Trinkwasserverordnung 2001 enthaltene Parameter

Lfd. Nr.

Parameter Einheit Grenzwert/Anforderung Messwert Standard-abweichung

1 Gesamthärte °dH – 3,8 0,12 Karbonathärte °dH – 2,0 0,43 Säurekapazität pH 4,3 mmol/l – 0,72 0,134 Basenkapazität pH 8,2 mmol/l – n. n. -5 Sauerstoff, gelöst mg/l – 11‚1 3,16 Sauerstoffsättigungsindex % – 89 247 Spektraler Absorptionskoeffizient

254 nm (SAK 254 nm) 1/m – 2,9 0,2

8 Calcium mg/l – 21,9 0,39 Magnesium mg/l – 3,1 0,1

10 Kalium mg/l – 1,0 0,0

n. n. = nicht nachweisbar

(Jahresmittelwerte 2016)

© creativ collection Verlag GmbH

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9 Faulturm: Behälter, in denen der Klärschlamm mit Hilfe von Bakterien verringert wird. Es entsteht dabei Gas, mit dem Strom erzeugt werden kann.

10 Klärschlamm: Bei der Abwasserreinigung fällt in der Vor- und Nachklärung Schlamm an. Dieser kann, da er viele Nährstoffe enthält, unter bestimmten Voraussetzungen in der Landwirt-schaft als Dünger verwendet werden. In Bernburg erfolgt keine landwirtschaftliche Verwertung. Der gesamte entwässerte Klär-schlamm geht in die thermische Verwertung (Mitverbrennung).

Zur Lösung der Abwasserproblematik betreibt der Verband:

� 5 Kläranlagen • Kläranlage Bernburg 78.000 EWG • Kläranlage Könnern 10.000 EWG • 2 Teichkläranlagen Edlau je 700 EWG • Containerkläranlage Gröna 1.000 EWG

� 435,9 km Freispiegelleitungen 137 km Druckleitungen 120 Stück Pumpwerke 27 Stück Mischwasserbehandlungsanlagen

Das Ausgangsniveau der Abwasserentsorgung war nach der Wiedervereinigung auf einem sehr niedrigen Level. Einzig die Stadt Bernburg (Saale) verfügte über eine mechanische Kläran-lage mit nennenswerter Reinigungskapazität, an die aber nur ein Teil der Einwohner und der Industrie angeschlossen war. Zusätz-lich hatte der Hochschulstandort Strenzfeld der Stadt Bern-burg eine Kläranlage mit biologischer Reinigungsstufe. In den zurückliegenden Jahrzehnten konnte in den übrigen Gemeinden des Verbandsgebietes der Aufbau einer geordneten zentralen Schmutzwasserentsorgung abgeschlossen werden.

Der Anschlussgrad an die zentrale Schmutzwasserentsorgung hat sich wie folgt entwickelt.

Jahr 1996 2000 2012 2016Anschlussgrad 60,9 % 81,9 % 94,4 % 96,0 %

Der Verband ist im gesamten Verbandsgebiet für die Abwasserableitung und Reinigung verantwortlich.

1 Abwasser: Als Abwasser bezeichnet man das durch menschlichen Gebrauch verunreinigte bzw. in seinen Eigen-schaften oder seiner Zusammensetzung veränderte Wasser (Quelle Wikipedia).

2 Abwasserkanal: Als Abwasserkanal bezeichnet man zumeist unterirdisch verlegte Rohrleitungen oder andere Strömungseinrichtungen zur Ableitung von Abwasser aus mehreren Quellen zur Abwasseraufbereitung (Quelle Wasser-Wissen)

3 Hebewerk: Hebewerk ist ein anderes Wort für Pumpwerk. Bei der Abwasserreinigung werden meistens Schnecken-pumpen eingesetzt, da diese nicht so schnell verstopfen.

4 Rechen: Einrichtung mit parallel angebrachten Stäben. Hier wird der grobe Schmutz zurückgehalten und aus dem Abwasser herausgeholt.

5 Sandfang: Becken, in dem der Sand absinkt und dann vom Boden entfernt wird

6 Vorklärbecken: In dieser mechanischen Stufe der Abwas-serreinigung soll der Schmutz als Klärschlamm zu Boden sinken.

7 Belebungsbecken: Becken der biologischen Reinigung, in dem Kleinstlebewesen die organischen Verschmutzungen im Abwasser abbauen.

8 Nachklärbecken: Hier wird das gereinigte Abwasser vom Schlamm mit den Kleinstlebewesen getrennt. Das gereinigte Wasser fließt in Flüsse und Bäche, ein Teil des Schlammes wird zurück in das Belebungsbecken, der andere in den Faulturm gepumpt.

Die zentrale Abwasserentsorgung

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Jahre

Satellitenansicht Kläranlage Könnern

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ZUFAHRT

Teich III

Teich II

Teich I

Ablaufschacht

ZUFAHRT

1

2 3

5

6

7

10.2

10.3

11.3

8.18.2

9.1

9.2

12.212.1

13.2

13.1

14.1

14.2

15

181927

20

21

2230

24

31

32

2526

28

16

33.2

17

3435

33.1

429

9.3

11.2

Grob- und Feinrechenanlage

Schneckenpumpwerk1

2

3

4

5

6

7

10

11

12

13

14

15

Primärschlammpumpwerk

Belebungsbecken II und IIIHavarie- und Regenklärbecken

Rücklaufschlammregelschacht I und II

Rücklaufschlammmengenmessanlage I und II

Bel. Sand- und Fettfang

Zulaufmengenmessung

Zwischen- und Rücklaufschlammpumpwerk

Nachklärbecken II und III

Ablaufmengenmessanlage

Schlammeindickanlage

Schlammfaulbehälter

Vorklärbecken

Überschußschlammpumpwerk

18 Gasbehälter

Mikrogasturbinen19

Trübwasserspeicher

20

Klarwasserablaufschacht I und II 30

Notgasfackel

Schlammentwässerungsanlage 31

32Prozesswasserspeicher

Trüb- und Prozesswasserpumpwerk

24

Schlammspeicher

25

26

Schmutzwasserpumpwerk

Fällmittelstation

27

Biobeet I und II

Gebläsestation

28 Fäkalschlammannahmestation

16

33

Bio-P-Becken

17Abwasserverteiler I

Betriebsgebäude34

Schaltwarte35Schwimmschlammsammelbecken29

9.2 Abwasserverteiler II

9.1

Abwasserverteiler III9.3

ZENTRALKLÄRANLAGE BERNBURG

Wasserzweckverband"Saale-Fuhne-Ziethe"

W

S

O

Maßstab: 1 : 300

MECHANISCHE REINIGUNG BIOLOGISCHE REINIGUNG SCHLAMMBEHANDLUNG GASVERWERTUNG ABLUFTBEHANDLUNG GEBÄUDE

8.2

8.1

Belebungsbecken V

N

21

22

23

Stand: 27.06.2016

26

Die zentrale Abwasserentsorgung

Der Wasserzweckverband hat gerade in den letzten 6 Jahren auf der Kläranlage Bernburg Ersatz- aber auch zum Teil in Bezug auf Industrie- und Gewerbeansiedlungen, Erweiterungsinvestitionen durchgeführt, die den fortlaufenden Bestand der mittlerweile 21 Jahre alten biologischen Stufe und Schlammbehandlungs-strecke auf der Anlage für weitere Jahre sichert.

Dazu gehörten: � Ersatz der Blockheizkraftwerksmaschinen zur Gasverstro-mung durch zwei Microgasturbinen

� Erneuerung der Gebläse Technik insbesondere für die Biologie � Generalüberholung der 4 großen Pumpen im Zwischenpumpwerk

� Änderung und Erneuerung der Faulturmumwälzung

� Intensivierung eines Teils der biogenen Phosphateliminierung zu einer dritten Belebungsstufe

Als nächste große Projekte zur Stabilisierung der zentralen Abwas-serbehandlung stehen die Erneuerungen der Dekanter – sprich Entwässerungstechnik auf beiden Zentralkläranlagen, die Aufstel-lung eines verbändeübergreifenden Klärschlammentsorgungskon-zeptes und die Aufstellung eines Energiemanagementkonzeptes an. Dabei steht insbesondere die von der Bundesregierung am 02.10.2017 verabschiedete Klärschlammnovellierung mit Vorgaben für eine zukünftige Phosphorrückgewinnung aus Klärschlamm im Fokus und natürlich die Auswirkungen der Energiewende.Im Trinkwasserbereich richtet sich der Fokus auf die Stabilisierung der qualitätsgerechten Trinkwasserversorgung unter weiterem stetigen Rückgang der Bevölkerung und auf die Fortführung der geplanten Netzrehabilitierung.

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Die dezentrale Abwasserentsorgung

Grundstücke in Außenbereichen oder bei geringerer Besied-lungsdichte können nicht immer wirtschaftlich an die zentralen Abwasserentsorgungsanlagen angeschlossen werden. Daher haben dezentrale Abwasseranlagen (Kleinkläranlagen und Sam-melgruben) in ländlichen Gebieten des Landes Sachsen-Anhalt auch zukünftig Bedeutung.

Als mittelfristige oder langfristige Lösung dürfen ausschließlich biologische Kleinkläranlagen zum Einsatz kommen. Fällt Abwas-ser in sehr geringen Mengen an, oder ist eine Versickerung bzw. Einleitung des in Kleinkläranlagen gereinigten Abwassers nicht möglich, können abflusslose Sammelgruben eine Alternative darstellen.

Auf Grund der Bevölkerungsstrukturen in der demografischen Entwicklung im Salzlandkreis wird auf Dauer ein Teil der Abwas-serentsorgung mittels biologischer Kleinkläranlagen und im Ausnahmefall durch abflusslose Sammelgruben gelöst werden müssen.

In diesem Fall wird die Abwasserbeseitigungspflicht teilweise auf die Grundstückseigentümer übertragen. Der Verband bleibt auf jeden Fall in der Pflicht, den in den Kleinkläranlagen anfal-lende Fäkalschlamm und das in den abflusslosen Sammel-gruben anfallende Fäkalwasser mobil zu entsorgen. Darüber hinaus ist der Verband verantwortlich für die Überwachung der Wartung und Selbstüberwachung von Kleinkläranlagen. Das Verfahren dazu regelt die Satzung Nr. 04/12 Satzung über die Überwachung der Wartung und Selbstüberwachung von Kleinklär anlagen – Überwachungssatzung (ÜS-WVS).

Jeder Betreiber einer Kleinkläranlage ist entsprechend der Betriebsvorschrift für diese Anlage verantwortlich, diese in regelmäßigen Abständen warten zu lassen. Der Wasser-zweckverband ”Saale-Fuhne-Ziethe“ ist als Unternehmen für die Wartung von Kleinkläranlagen zertifiziert. Zur Erstellung eines entsprechenden Kostenangebotes für die Wartung Ihrer Kleinkläranlage können Sie sich gern an uns wenden. Unser Herr Ralf Borchardt steht Ihnen dazu telefonisch unter 03471 3757-832 oder per E-Mail [email protected] gern beratend zur Seite.

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Jahre

Hochwasser

Einfluss der immer wieder auftretenden Hochwässer der Saale auf Anlagen des Wasserzweckverbandes ”Saale-Fuhne-Ziethe“ und welche Maßnahmen der Verband zum Schutz der Anlagen dagegen ergriffen hat

2003, 2011 und 2013 gab es an der Saale im Bereich des Verbandes jeweils Hochwässer, die den Hochwasserstand im Unterpegel der Schleuse Bernburg von 1947 (bisheriges 100-jähriges Referenzhochwasser für Bernburg) erreichten bzw. im Fall 2013 mit 6,53 m im Unterpegel sogar überschritten.Nach dem Hochwasser in 2003 hat der Verband systematisch begonnen, in Auswertung der gewonnenen Daten erste Maß-nahmen zu ergreifen, um die Anlagen gegen ein 100-jähriges Hochwasser der Saale zu schützen. Begonnen wurde mit den Ausrüstungen der Mischwasserab-schläge aus den Mischwassernetzen in die Flüsse Saale, Bode und Fuhne am Auslauf direkt am Gewässer mit Schiebern, um bei Wasserspiegelanstieg über die Auslaufsohle hinaus das Netz gegen eindringendes Flusswasser zu schützen. Dann wurde in Auswertung der Hochwasserspiegelmessung in 2003, 2011 und auch wieder in 2013 geprüft, welche Schachtdeckel der Misch-wasser- und Schmutzwassernetze in Flussnähe bei welchen Wasserständen überstaut werden. Diese Schachtabdeckungen wurden im Anschluss gegen Überstau gedichtet.Ein weiterer maßgeblicher Punkt war die Erhöhung von Abwas-serpumpstationen und anderen Sonderbauwerken in der Mischwasser- und Schmutzwasserableitung über ein bestimm-tes Wasserspiegelniveau bzw. der Schutz gegen diese Wasser-spiegellagen auch in anderer Form. Dies erfolgte maßgeblich bei vielen Pumpwerken in Auswertung der Wasserstandshöhen nach dem Hochwasser 2013.Die Erhöhungen erfolgten zum Beispiel bei vielen Kompakt-bauwerken durch eine Auflaminierung eines entsprechenden Glasfaserkunststoffringes oder durch Verlängerung des Beton-bauwerkes auf das gewünschte Maß.Ziel war es, auch bei Einstau des Bauwerkes, ohne das eine fuß-läufige Erreichbarkeit des Pumpwerkes gegeben ist, den Betrieb abzusichern. Dies konnte in allen Fällen recht unkompliziert erreicht werden.

Gleichlaufend wurden Undichtigkeiten an den Bauwerken (z. B. undichte Kabeldurchführungen oder undichte Fugenbereiche) beseitigt und es wird somit auch der Einbruch von umgebendem Grundwasser zukünftig verhindert.Zusätzlich wurde folgendes Problem gelöst:Einige Pumpstationen liegen in Netzbereichen der Energie-versorgung, die aus Sicherheitsgründen vom jeweiligen Netzbetreiber weggeschalten werden mussten, da entweder Hausanschlussbereiche oder andere Elt-Versorgungseinrichtun-gen drohten überstaut zu werden bzw. überstaut wurden.Hier haben wir mit den jeweiligen Netzbetreibern Lösungen gefunden, die Pumpstationen aus diesen Bereichen auszu-koppeln und separat zu versorgen, so dass im Hochwasserfall die Pumpstationen trotzdem weiter in Betrieb bleiben, auch wenn Wohn- oder andere Versorgungsbereiche weggeschalten werden.Zwei weitere Schwerpunkte waren einmal die Auskoppelung der Druckleitungen von Plötzkau und Ilberstedt aus dem Freispie-gelabfluss über die Talstadt zur Kläranlage Bernburg, indem diese Druckleitungen auf die Druckleitung vom Gewerbegebiet an der A 14 direkt zur Kläranlage Bernburg aufgebunden wur-den – dies erfolgt im Jahr 2018 auch noch mit der Druckleitung von Neugattersleben nach Bernburg, – und zum anderen die Deicherhöhung für die Kläranlage Bernburg. Letztere wurde im Jahre 2017 fertiggestellt.Für die Schadensbeseitigung und die erhöhten Aufwendungen im 2013er Ereignis selbst, hat der Wasserzweckverband nach Antragstellung beim Landesverwaltungsamt etwa 111.000 € Fördermittel im Rahmen der Soforthilfe bewilligt bekommen. Die präventiven Baumaßnahmen einschließlich der Deicherhö-hung wurden zum großen Teil ebenfalls nach Antragstellung mit Landesmitteln zum Teil mit 100 Prozent gefördert. Die Maßnah-men sind bereits, bis auf die Umbindung der Druckleitung von Neugattersleben zur Kläranlage nach Bernburg, abgeschlossen und die Verwendungsnachweise so weit erstellt.Voraussetzung für die Förderung der Präventivmaßnahmen war allerdings eine ordentliche Schadensdokumentation insbesondere des Hochwassers von 2013, und ein Hoch-wasserrisiko-Managementplan, der auf der Grundlage der

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Hochwasser

Hochwasser schutzkonzeption des Verbandes von 2007 relativ schnell erarbeitet werden konnte.Fundierte Grundlage des Hochwasserrisiko-Managementplanes war die vom Verband beauftragte, bereits mit dem Ereignis parallel laufende Vermessung der gesamten Wasserstände an markanten Punkten entlang der Saale, Bode und Fuhne. Am wichtigsten war dabei die Auswertung der Messergebnisse zum höchsten Wasserstand am 06.06.2013. Deutlich wurde dabei vor allem die Wichtigkeit der Dammerhöhung der Kläranlage Bern-burg, da beim höchsten Wasserstand der Saale am 06.06.2013 nur noch 27 cm Freibord zur tiefsten Stelle der bestehenden Deichkrone zu verzeichnen waren. Mit der Fertigstellung der Maßnahme Deicherhöhung Klä ranlage Bernburg in 2017 sind nun alle vorgesehenen Maßnahmen zum Schutz der Anlagen des Verbandes gegen eine Wasserstands-höhe der Saale, wie sie in 2013 auftrat, abgeschlossen. Im gesamten Verbandsgebiet ist somit ein Anlagenbetrieb bei Hochwasserständen der Saale, wie max. im Jahr 2013 aufge-treten, abgesichert. Das heißt, die Schmutzwasserableitung und -reinigung erfolgt uneingeschränkt, auch wenn bestimmte Betriebspunkte in dieser Zeit nur mit Hilfsmitteln (Fahrzeuge mit großer Wattiefe, Boot) erreichbar sind.

Für die Absicherung des Kläranlagenbetriebes in Bernburg wurde zusätzlich ein Unimog angeschafft, der bei entsprechen-der Überflutung der Zufahrtsstraße den Transport der Mitarbei-ter und notwendiger Materialien und Ausrüstungen übernimmt. Auch hier wurde die Wattiefe entsprechend der Wasserstands-höhe von 2013 auf der Zufahrtsstraße berücksichtigt.In hochwasserfreien Zeiten steht das Fahrzeug dem Tech-nischen Hilfswerk auf vertraglicher Basis zur Nutzung zur Verfügung. Im Hochwasserfall erfolgt die uneingeschränkte Nutzung durch den Wasserzweckverband zur Absicherung des Klärwerksbetriebes.Insofern sind wir mit den Erfahrungen aus den drei vorange-gangenen Hochwässern der Saale und den daraus abgeleiteten Maßnahmen zum aktiven und präventiven Schutz der Anlagen und des Betriebes gut aufgestellt. Natürlich läuft der Betrieb am besten ohne Hochwasser, aber wir sind uns sicher, dass die durchgeführten Maßnahmen zum Schutz der Anlagen und zur Sicherung des Betriebes in solchem Fall irgendwann von der Natur auf den Prüfstand gestellt werden. Und dann zeigt sich, wie gut wir vorgebaut haben und alle Situationen, zumindest bei gleichen bzw. nicht höheren Wasserständen als in 2013, beherrschbar sind.

Pumpwerk Mukrena – vorher Pumpwerk Mukrena – nachher

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