· Web viewDafür gibt es aber einige schaurige Geschichten. Der Roman Jamaica Inn von Daphne du Maurier spielt zum Teil hier – bei Nebel. Zum Glück scheint die Sonne und das

Wikinger-Reise 5302 nach Großbritannien – Cornwall – zwischen Moor und Steilküste

vom 19.06.2013 bis 01.07.2013 Reiseleiter: Ralf

Das Ziel unserer nunmehr 28. Wanderreise mit Wikinger ist Cornwall. Die zwei Standorte liegen an der Nordwestküste. Diese ist eine zerklüftete Steilküste mit teils breiten Sandstränden in den Buchten. Diese sind bei Flut allerdings größtenteils unter Wasser. Der oft kräftige Wind und die Wellen bieten vielerorts ideale Bedingungen zum Wellenreiten.

Mittwoch, 19.06.13 AnreiseFrüh fahren wir mit der Bahn zum Flughafen in Frankfurt und fliegen von dort nach London Heathrow. Dort begrüßen wir Ralf und fahren dann noch gut fünf Stunden mit einem Bus nach Newquay. Auf der Fahrt stimmt uns Ralf mit Berichten über das englische Königshaus und das Gesellschaftssystem auf den Urlaub ein. Auch bereitet er uns auf typische „Besonderheiten“ im Hotel vor.

Donnerstag, 20.06.13 1. WanderungBustransfer nach Holywell. Durch die Dünen zum Strand

und dann die Steilküste hinauf zum Kirstenpfad, der vom National Trust gepflegt wird. Viele Blumen reizen besonders die Fotografen unter uns. Besonders die unzähligen Stauden des Roten Fingerhutes haben es vielen angetan. Da gerade Ebbe ist, können wir den Fluss in der Crantock Beach auf einer Holzbrücke überqueren. Bei Flut liegt diese tief unter Wasser.

Freitag, 21.06.13 2. WanderungDer Bus bringt uns nach Fowey an der Südküste. Über Treppen geht’s ins Zentrum hinunter und die Uferstraße lang zur Fähre nach Boddinick, mit welcher wir übersetzen. Dort ist das Haus in dem die Schriftstellerin Daphne du Maurier gelebt hat. Ihr Buch Rebecca wurde von Hitchcock verfilmt und in ihren Roman Jamaica Inn hat sie das Schmugglerleben beschrieben. Nach kurzem Anstieg wandern wir zwischen dem Uferwald und Wiesen entlang zur Brücke über den Pont Pill. Da hier gerade gebaut wird steigen wir zur Lanteglos-by-Fowey-Kirche, (Cornish: Sen Wyllow) hinauf und rasten hier auf dem Friedhof. Noch ein Stückchen durch Felder und wir sind auf dem Küstenpfad. Diesem folgen wir nach Polruan und setzen mit einem Fährboot wieder nach Fowey über. Hier haben wir noch etwas Zeit um uns den Ort anzuschauen bevor uns der Bus zum Hotel zurück bringt.

Eva + Klaus Lindig 1 von 5

Cornwall – zwischen Moor und Steilküste vom 19.06.2013 bis 01.07.2013

Samstag, 22.06.13Für heute hat Ralf fakultativ die Besichtigung der Trebah-Gartenanlage und der Stadt Falmouth organisiert. Trebah ist eine sehr schön angelegte Schluchtgartenanlage. Auf verschlungenen Wegen geht’s vom Visitor Centre zum Strand hinunter. Durch das milde Seeklima können hier viele exotische Pflanzen wachsen. Ringsum grünt und blüht es. Auch einzelne Regenschauer können uns nicht vom Fotografieren abhalten. Danach bringt uns unser Bus nach Falmouth. Hier wird in der Altstadt und am Hafen gerade ein Fest gefeiert. Neben historischen Kostümen sieht man auch einige Kriegsveteranen und das Militär und Marine werben um Nachwuchs. In einem Pub essen wir Fish and

Ships.

Sonntag, 23.06.13 3. WanderungUnser Bus bringt uns nach Porthcurno. Wir wandern zum Strand hinunter und steigen dann steil zum Minack-Theater hinauf, einer nach griechischem Vorbild in die Steilküste gemauerten Freiluftbühne. Auf dem South West Coast Path geht es in ständigem Auf und Ab mit sehr schönen Ausblicken an der Küste entlang. In Porthgwarra machen wir eine Kaffeepause. Und danach lassen wir uns von den Granitskulpturen an den Steilküsten beeindrucken, bevor der Leuchtturm von Land’s End dem westlichen Ende Englands vor uns auftaucht. Zum Glück sind noch recht wenig Touristen da, die sich hier vergnügen – Touristennepp mit Meerblick! Auf der Rückfahrt stoppt unser Bus kurz in Marazion, sodass wir das ehemalige auf einer Insel gelegene Kloster Saint Michael’s Mount fotografieren können.

Montag, 24.06.13 4. WanderungBedruthan Steps – Hier soll der Riese Bedruthan über die riesigen Treppenstufen an Land gekommen sein. Einige bleiben oben an dem Aussichtspunkt und die anderen steigen die, in die fast senkrechte, ca. 30 m hohe Wand gehauenen 156 Stufen, hinab. Und nach einen kurzen Rundgang an dem zur Ebbe freiliegenden Strand wieder hinauf. Aber alle kommen noch zu ihren Treppen. Auf dem Küstenpfad geht es immer wieder über Stufen hinab zum Strand und dann wieder

auf die Steilküste hinauf. Über den Hafen von Mawgan und den Watergate Strand wandern wir bis nach Newquay.

Dienstag, 25.06.13



Heute lassen wir es geruhsam angehen. Wir schauen uns nochmals Newquay an, die bei Ebbe auf dem Schlick liegenden Boote im Hafen, traditionelle Briefkästen und Telefonzellen, die St. Michaels-Kirche. Wir gehen nochmals auf die Pentire-Landspitze und schauen, wie die Holzbrücke über den Fluss in der Crantock Beach langsam in der Flut versinkt. Dann müssen die Koffer gepackt werden, da es am nächsten Tag in ein anderes Hotel nach Tintagel geht. Der Abschied fällt nicht schwer, da wir von dem Zustand des Hotels und der Verpflegung doch etwas enttäuscht sind.

Mittwoch, 26.06.13 5. WanderungIn Polzeath setzt uns unser Bus am Transfertag ab. Wir wandern zum Strand und dann auf dem Küstenpfad zum Aussichtspunkt Pentire Point. Mal wandern wir an alten Steinwällen oder schmalen Pfaden auf der Steilküste und mal am Strand entlang. Wir sehen einen toten Dachs, die Einstiegslöcher alter Grafitmienen und müssen immer wieder die verschiedenartigsten Viehsperren überwinden. In Port Quin verlassen wir den Küstenpfad und nehmen den etwas kürzeren Weg über die Felder nach Port Isaac. Nach der Kaffeepause noch ein kurzer Anstieg durch den Ort und der Bus bringt uns dann zum Bossiney House Hotel. Das uns zugewiesene Zimmer riecht etwas seltsam (Lösungs- oder Reinigungsmittel). Zum Glück ist Alexander bereit mit uns das Zimmer zu tauschen.

Donnerstag, 27.06.136. WanderungVor dem Frühstück gehen wir erst mal nach Tintagel hinein und holen uns etwas für die Mittagspause. Nach dem Frühstück bringt uns der Bus zum Bodmin Moor. Es ist eines der großen Hochmoore Englands. Über 200 km² groß und fast menschenleer. Dafür gibt es aber einige schaurige Geschichten. Der Roman Jamaica Inn von Daphne du Maurier spielt zum Teil hier – bei Nebel. Zum Glück scheint die Sonne und das Wetter ist schön. Unser erstes Ziel ist der Brown Willi, der höchste Punkt Cornwalls (420 m). Im Windschatten der Granitblöcke rasten wir. Unser Weg geht über den Kamm der Hügelkette und durch fast endloses Moor zu einer Hirtenbehausung. Mittagspause.



Danach wandern wir an einer wahrscheinlich keltischen Kultstätte (rechteckiges von Steinstelen gesäumtes schwankendes Moor) vorbei über schier endlose Weiden nach St. Breward. Im The Old Inn warten wir bei einem Kaffee auf unseren Bus.

Freitag, 28.06.13Für heute hat Ralf Besichtigungen des Herrenhauses Lanhydrock und des Fischerdorfes Polperro organisiert. Lanhydrock wurde nach einem Großbrand Ende es 19. Jahrhunderts mit allem Komfort wieder aufgebaut. Wir konnten ca. 50 Räume besichtigen. Wir staunten über die sinnvolle Ausstattung der Küchen, Backstuben und Vorratsräume, besichtigten die Unterkünfte der Herrschaften, der Kinder und des Hauspersonals und schauten uns die Gesellschaftsräume an. Treppauf treppab durch die Traditionen der herrschenden Klasse Englands. Auch für einen Rundgang durch den weitläufigen sehr gepflegten Garten blieb noch Zeit. Zuletzt warfen wir noch einen Blick in die zum Haus gehörenden Pfarrkirche St. Hydroc.Danach bringt uns der Bus nach Polperro. Vom Parkplatz laufen wir in den schönen Fischerort hinunter, trinken einen Kaffee, besichtigen den Ort und laufen links und rechts vom Hafen ein Stückchen den Küstenpfad hinauf. Viele Straßen in Cornwall sind auf beiden Seiten von über mannshohen überwachsenen Steinmauern begrenzt und oft so schmal, dass bei Gegenverkehr einer bis zur nächsten Ausweichmöglichkeit zurücksetzen muss.Am Abend gehen wir noch in den Pub nach Tintagel hinein, wo eine Band spielt.

Samstag, 29.06.13 7. WanderungUnsere heutige Wanderung führt zu den Besonderheiten rund um Tintagel. Ein Stück Straße entlang und dann über die Felder bis zu einem schattigen Waldstreifen. Einem Bach folgen wir bis zum Café am St. Nectan’s Wasserfall. Dieser Platz scheint voll alter Mystik. Wir steigen zum Wasserfall hinunter und ich baue ein Steinmännchen. Danach geht’s wieder hinauf und weiter Richtung Halgabron. An einer alten verlassenen Mühle im Rocky Valley sind keltische Symbole in die Felswand geritzt. An Ende des Tals treffen wir wieder auf den Küstenpfad und folgen diesem bis wir Tintagel Castle erblicken. Diese Burg soll der Geburtsort des legendären König Artus sein. Unterhalb der Burgruinen ist Merlin’s Höhle zu sehen. Noch einen Abstecher zur Kirche Saint Materiana und dann zurück nach Tintagel in ein Café mit Außenbereich. Wir trinken Kaffee während am Nachbartisch Möwen und Dohlen die Reste abräumen.

Am Abend gehen wir nochmal vom Hotel aus bis zum Küstenpfad – Nebel zieht auf.



Sonntag, 30.06.13 8. WanderungDer Bus bringt uns nach Westdowns und wir starten zu unserer letzten Wanderung. Einer Senke folgen wir bis zum Meer. Dann wandern wir wieder auf dem Küstenpfad. In Port William am Trebarwith Strand kehren wir ein und versuchen mal einen Cream Tea – allerdings mit Kaffee. Dörte nutzt die Gelegenheit um wenigstens mal mit den Füßen in den Atlantik zu gehen. Aber das Wasser ist recht kalt. Weiter geht‘s auf dem Küstenpfad an alten Schieferbrüchen vorbei nach Tintagel.

Montag, 01.07.13 AbreiseKurz vor Sieben verabschieden wir uns von den Wirtsleuten und ihren zwei großen Hunden und fahren zum Flughafen. Ein interessanter Urlaub ist zu Ende. Die englische Hotelkultur und das Essen sind nicht ganz so unsere Sache. Die beiden fakultativen Ausflüge waren für das Verständnis der englischen Kultur und Traditionen sehr wichtig.


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· Web viewDafür gibt es aber einige schaurige Geschichten. Der Roman Jamaica Inn von Daphne du Maurier spielt zum Teil hier – bei Nebel. Zum Glück scheint die Sonne und das