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Mindmap als Technik der Texterschließung und der Themengliederung Was ist Mind-Mapping? Mind-Mapping kommt aus den USA und ist eine Methode, um Sprache so einzusetzen, dass das Gehirn dabei möglichst optimal genutzt werden kann. Der Hintergrund dafür ist: Unser Hirn/Gedächtnis arbeitet nicht wie ein geschriebener Text linear, sondern wie ein Netz mit vielfachen Verknüpfungen von Inhalten. Je besser z. B. ein Begriff im Gehirn mit anderen Begriffen verknüpft ist, desto leichter können wir ihn uns merken und desto leichter können wir ihn wieder abrufen. Unser Hirn arbeitet auch mit Bildern / Landkarten. Wenn wir uns etwas merken wollen, tun wir uns leichter, wenn wir nicht einen geschriebenen Text quasi auswendig lernen, sondern stattdessen den Text in ein Bild umwandeln und uns dieses Bild einprägen (vglb. Grafiken, Tabellen) Wir können unserem Gedächtnis helfen, wenn wir ihm eine Ordnung des Merkstoffes anbieten. Dann kann es sich Schlüsselbegriffe merken und diese Schlüsselbegriffe im Bedarfsfall einfach auffüllen.

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Mindmap als Technik der Texterschließung und der Themengliederung

Was ist Mind-Mapping?

Mind-Mapping kommt aus den USA und ist eine Methode, um Sprache so einzusetzen, dass das Gehirn dabei möglichst optimal genutzt werden kann. Der Hintergrund dafür ist:

Unser Hirn/Gedächtnis arbeitet nicht wie ein geschriebener Text linear, sondern wie ein Netz mit vielfachen Verknüpfungen von Inhalten. Je besser z. B. ein Begriff im Gehirn mit anderen Begriffen verknüpft ist, desto leichter können wir ihn uns merken und desto leichter können wir ihn wieder abrufen.

Unser Hirn arbeitet auch mit Bildern / Landkarten. Wenn wir uns etwas merken wollen, tun wir uns leichter, wenn wir nicht einen geschriebenen Text quasi auswendig lernen, sondern stattdessen den Text in ein Bild umwandeln und uns dieses Bild einprägen (vglb. Grafiken, Tabellen)

Wir können unserem Gedächtnis helfen, wenn wir ihm eine Ordnung des Merkstoffes anbieten. Dann kann es sich Schlüsselbegriffe merken und diese Schlüsselbegriffe im Bedarfsfall einfach auffüllen.

Wie funktioniert Mind-Mapping?

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Im Unterschied zum Clusterin ermöglicht das Mindmappen ein strukturiertes Entwickeln und Darstellen eines Themenfeldes.

Die Grundregeln des Mind-Mappings sind sehr einfach: Im Mittelpunkt steht das Thema. Dieses Thema schreibt man in die Mitte eines A4-Blattes (noch besser: ein A3-Blatt) und kreist es ein. Um das Thema herum werden die Hauptäste (sie entsprechen den Oberbegriffen) eingetragen. Es können jederzeit neue Hauptäste eingetragen werden, ohne dass die Übersicht verloren geht. Die Länge der Hauptäste entspricht in etwa der Wortlänge. Von den Hauptästen leiten sich die Zweige ab (sie entsprechen den Unterbegriffen): Sie führen vom Allgemeinen zum Besonderen/Speziellen. Die Verzweigungen können beliebig sein. Um die Übersicht zu bewahren, arbeitet man möglichst nur mit Hauptwörtern. Einen Hauptast mit allen seinen Verzweigungen nennt man Komplex. Wenn man mit Bleistift und Radiergummi arbeitet, kann man fortlaufend Korrekturen und Ergänzungen anbringen, allerdings ist das Festgehaltene dann weniger dauerhaft. Wenn der Platz zu klein ist, kann man entweder ein neues Blatt anfügen oder mit einem Teilbereich ein eigenes Mindmap anfertigen.

Gelesen werden Mindmaps im Uhrzeigersinn. Man kann aber durch Nummerierung auch eine eigene Leserichtung angeben.

Schritte beim Erstellen eines Mindmaps Schritt eins: Das zentrale Thema in die Mitte eines leeren Blattes schreiben Schritt zwei: zum Thema zentrale Schlüsselbegriffe sammeln Schritt drei: Oberbegriffe sammeln und Schlüsselbegriffe einordnen; eine hierarchische

Begriffsstruktur erstellen Schritt vier: eventuell eine neue strukturierte Form des Mindmaps erstellen

Vorteile des Mindmappings: Gehirngerechte Organisation (Bilder, Netze; Ordnung des Gelesenen) Offenheit des Mindmappings: Es können jederzeit Ergänzungen und neue Informationen

angebracht werden Konzentration auf Gedächtnisinhalte; Ordnung und sprachliche Umsetzung erfolgt erst im

nächsten Schritt Sichtbarwerden der Struktur / Ordnung eines Themas (Vom Allgemeinen zum Besonderen) Mind-Mapping lässt sich sehr vielseitig einsetzen (Stoffsammlung für eigene Texte, für

Erörterungen, Referate, Zusammenfassungen von Sachtexten, Analyse von literarischen Texten, ...)

Nachteile des Mindmappings: am Anfang ziemlich ungewohnt und zeitaufwändig eignet sich weniger für sehr komplexe Inhalte, die viel Detailwissen erfordern

Mache ein MindMap zum Thema Mindmapping!