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Literatur- & Musikfest in Ostwestfalen-Lippe 2017

WEGE DURCH DAS LAND

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Von Heimat erzählen

‹Wege durch das Land› trägt schon im Namen die Verwurzelung mit der Landschaft und dem Landstrich. Das Herz des Literatur- und Musikfestes sind die Orte, an denen wir zu Gast sind. Diese Orte geben dem Festival nicht nur seine einzigartige Atmosphäre und werden literarisch und musikalisch von uns befragt, sondern sie geben uns eine Heimat. Ein Gefühl, das in Ostwestfalen sicher besonders stark ausgeprägt ist. Denken wir beispielsweise an die alten Schlösser und ihre Familien, die nicht selten Jahrhunderte auf der gleichen Scholle Land leben, oder an die Familienunter-nehmen, die eine große Verantwortung für ihre Region spüren. Aber das Verständnis von Heimat ist komplizierter. Der Begriff ist aufgeladen, ideologisch erhitzt, und man weiß kaum mehr, ob er positiv oder negativ besetzt ist. Der ‹Landesverein Heimatschutz› lädt beispielsweise zum Wandern ein und veranstaltet Baumpflanzaktionen. Die ‹Ini-tiative Heimatschutz› demonstriert gegen die sogenannte Überfremdung Deutschlands durch Flüchtlinge. Was also ist das für ein Wort, das jeder für seine Zwecke nutzen kann? Was ist Heimat? Wer gehört dazu? Wie sieht sie für die Flüchtenden aus, die in den letzten Jahren hier angekommen sind und sich nun eine neue Heimat schaffen müssen? Wie blicken sie auf uns, die wir hier vermeintlich unsere Heimat haben? Oder denken wir an die Künstlerinnen und Künstler, die freiwillig in die Heimatlosigkeit gehen und ein Zuhause in der Kunst suchen.Heimat, das ist die Summe aus tausenden von Erinnerungen. Erinnerungen, die man manchmal hinter sich lassen möchte, aber nicht hinter sich lassen kann, weil sie uns zu dem machen, der wir sind. Heimat als Gefühl – als Sehn-sucht – ist von jeher auch in der Literatur und der Musik Zuhause. Und so ist ‹Wege durch das Land› der ideale Ort, um sich mit ihr auseinanderzusetzen.Im September haben wir, Helene Grass und Albrecht Simons von Bockum Dolffs, die künstlerische Leitung des Lite-ratur- und Musikfestes übernommen. Gemeinsam mit unserem Team stehen wir für Kontinuität und wollen gleich-zeitig auch neue Wege beschreiten. Wir laden Sie herzlich ein uns dabei zu begleiten.

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Der Kartenverkauf beginnt am 03. April 2017 um 9.00 Uhr.

Kartenbestellung Online-Kartenbestellung: Unter www.wege-durch-das-land.de können Sie Ihre Karten selbstständig einbuchen. Telefonische Kartenbestellung: Von Montag bis Freitag von 9.00 bis 18.00 Uhr unter der Telefonnummer 05231 / 30 80 210.Kartenbestellungen per E-Mail, Fax oder Post haben den Nachteil, dass sie systembedingt täglich erst ab 18.00 Uhr bearbeitet werden können.

Plätze Die Plätze sind nummeriert und werden in der Reihenfolge der Bestellung vergeben. Rollstuhlplätze sind an fast allen Veranstaltungsorten verfügbar, bitte halten Sie Rücksprache mit dem Kartenbüro.Eintrittspreise Angebotene Speisen sind (wenn nicht ausdrücklich vermerkt) nicht im Eintrittspreis enthalten.Ermäßigungen (in der Regel Kategorie A 10 / B 8 / C 6 €) erhalten Schüler, Studenten bis 26 Jahre, Auszubildende, Erwerbslose und Schwerbehinderte (ab 60%).Studentenkarte Schüler, Auszubildende und Studenten bis 26 Jahre erhalten für ausgewählte Veranstaltungen Karten zu 15 € in allen Kategorien.Kartenrücknahme Nur bei ausverkauften Vorstellungen zum kommissionsweisen Verkauf gegen eine Stornogebühr von 10 € pro Karte.

Kartenvorverkauf

Programmänderungen sind nicht beabsichtigt, jedoch vorbehalten und berechtigen nicht zur Rückgabe der Karten. Wenn Sie kurzfristig Karten erwerben möchten, können Sie das Kartenbüro an Veranstaltungstagen unter der Mobilnummer 0152 / 585 793 09 erreichen. Die Abendkasse ist eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn geöffnet.

Online-BestellungUnter www.wege-durch-das-land.de können Sie Karten für alle verfügbaren Veranstaltungen selbstständig einbu-chen. Hierzu melden Sie sich mit Ihrer Besuchernummer und Ihrem Nachnamen an. Sollten Sie Ihre Besucher-nummer nicht zur Hand haben oder zum ersten Mal Karten bestellen, können Sie die Bestellung durch Angabe Ihrer E-Mailadresse oder durch eine Neuregistrierung fortsetzen. Nach erfolgreichem Abschluss Ihrer Buchung erhalten Sie zunächst eine Bestätigung per E-Mail, nach der Bearbeitung durch das Kartenbüro senden wir Ihnen auch die Rechnung per E-Mail. Sobald Sie die Rechnung beglichen haben, schicken wir Ihnen die Karten per Post zu.Wenn Sie Karten online buchen, für die Sie ein Anrecht auf Ermäßigung haben, informieren Sie uns bitte innerhalb von 24 Stunden per E-Mail an karten@wege-durch-das-land.de und schicken uns zeitnah den Nachweis darüber zu.Eine Online-Kartenreservierung ist 24 Stunden vor dem jeweiligen Veranstaltungstag nicht mehr möglich.

InformationBitte beachten Sie, dass viele Veranstaltungen auf dem Land stattfinden, eine witterungsgemäße Kleidung ist geboten. Nach Vorstellungsbeginn ist ein Einlass erst zur Pause möglich. Bei jeder Veranstaltung bieten wir einen Büchertisch mit Werken der Schriftsteller und CDs der Musiker an. Bild- und / oder Tonaufnahmen sind bei allen Veranstaltungen aus urheberrechtlichen Gründen grundsätzlich untersagt.

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Mit der ‹Rede an die Sprache› eröffnet die Autorin Eva Menasse das Literatur- und Musikfest ‹Wege durch das Land› in diesem Jahr. Menasse, in Wien geboren und in Berlin lebend, ist eine Heimatsuchende, die ihr Zuhause in der Sprache findet. 2005 debütierte sie mit dem Roman ‹Vienna›, der anekdotisch von ihrer fiktionalisierten katholisch-jüdischen Verwandtschaft erzählt und ein großer Erfolg wurde. Im März erschien ihr neues Buch ‹Tiere für Fortgeschrittene›. In ihren 2015 veröffentlichten Reden und Essays schreibt sie leidenschaftlich über die öffentliche Rolle des Schrift-stellers und das Wesen der Literatur: ‹Der Gebrauch der Literatur ist mühsam. Sie stellt mehr Fragen, als sie Ant-worten gibt. Wenn sie antwortet, dann nicht auf die Fragen, die wir gestellt haben. Sie hat dunkle Falten und trübe Winkel, nur deshalb leuchtet sie und klärt auf.› Auch Wolfgang Herrndorf, der 2013 mit nur 48 Jahren starb, brachte die Literatur zum Leuchten. Mit ‹Tschick› hat er einen der großen Bucherfolge des letzten Jahrzehnts geschrieben. Seine Figuren sind häufig Reisende, die deutsche Provinzbewohner auf der Suche nach Glück und Sinnstiftung erforschen. Leicht kann entgehen, wie poetisch und präzise Herrndorf schreibt, so warm und heiter kommen seine Geschichten daher. Julia von Sell und Thomas Thieme lesen Wolfgang Herrndorfs Erzählung ‹Im Oderbruch›, die eine unerwartete Begegnung im tiefsten Deutschland beschreibt. Julia von Sell war viele Jahre Schauspielerin am Burgtheater in Wien, Thomas Thieme ist einer der meist beschäftigten deutschen Film- und Theaterschauspieler, der u. a. mit dem Hessischen Fernsehpreis und der Golde-nen Kamera ausgezeichnet wurde.Die Tiroler Franui Musicbanda ist nach einer Almwiese im Osttiroler Dorf Innervillgraten, in dem viele der Mitglieder aufwuchsen, benannt. Das zehnköpfige Musikensemble ist mit Holz- und Blechbläsern, Saiten- und Streichinstrumenten besetzt und war in den letzten Jahren u. a. auf der Ruhrtriennale und den Salzburger Festspielen zu erleben. Über ihr Programm ‹Tanz! (Franz)›, urteilte BR Klassik: ‹Jedes der 16 Stücke ist ein Kunstwerk, und auch nach dreimaligem Hören dieser 55 Minuten Musik weiß man nicht, welches denn nun das schönste ist.›

donnerstAg | 25.05. | 18.00 ‹Wer den Mund aufmacht, macht sich angreifbar›

Konzerthaus HfM detmold: © Beyer, Frank Palaisgarten detmold © schmidt, Marcus

rede an die sprache

unterstützt durch

Menasse eva © juergen-bauer.com

in Kooperation mit

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Pause ca. 19.30 Uhr Ende ca. 21.45 Uhr50 | 40 | 27 | Studentenkarte 15 €

REDE AN DIE SPRACHE Eva Menasse

NEU GELESEN Julia von Sell Wolfgang Herrndorf Im Oderbruch Thomas Thieme

PAUSE

KONZERT Franui Musicbanda Tanz! (Franz) Und Lenz wird kommen / Und Winter wird gehen Frei nach Franz Schubert, Béla Bartók, György Ligeti, Anton Bruckner, Wolfgang Amadeus Mozart u. a.

KonZertHAUs detMoLd | neUstAdt 22 | 32756 detMoLddonnerstAg | 25.05. | 18.00

sell Julia von © Petra seiler

Musicbanda Franui © Julia stix

thieme, thomas © Henning Kaiser, dpa

Julia von sellthomas thieme

Franui Musicbanda: Johannes eder (Klarinette, Bassklarinette) Andreas Fuetsch (tuba) romed Hopfgartner (sopran- und Altsaxophon, Klarinette) Markus Kraler (Kontrabass, Akkordeon) Angelika rainer (Harfe, Zither, gesang) Bettina rainer (Hackbrett, gesang) Markus rainer (trompete, gesang) Andreas schett (trompete, gesang, Musikalische Leitung) Martin senfter (Ventilposaune, gesang) nikolai tunkowitsch (Violine)

Donnerstag 25.05. Konzerthaus Eva Menasse, Julia von Sell, Thomas Thieme, Franui Musicbanda

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sAMstAg | 27.05. | 18.00 ‹Sinnen wird er auf Flucht, und reich ist sein Geist an Erfindung›

unterstützt durch

Der Segelflugplatz Oerlinghausen gehört zu den größten Segelflugplätzen der Welt. Mehr als 25.000 Mal pro Jahr steigen hier Flugzeuge in die Lüfte über dem Teutoburger Wald. Ein Sehnsuchtsort, dessen weites Flugfeld emblema-tisch für das Weiten unserer Seelen steht, wenn wir vom (Weg-)Fliegen und Ankommen träumen. Seit Jahrtausenden ist solch ein Sehnsuchtsort das Mittelmeer, das von unzähligen Abenteurern, Handeltreibenden und Flüchtenden erzählen kann. Der berühmteste unter ihnen ist Odysseus, dessen Reise Homer vor 1200 Jahren in der ‹Odyssee› beschrieben hat. Seine Abenteuer auf dem Meer sind nicht nur unsterblich, weil sie temporeich, spannend und phan-tastisch erzählt sind, sondern auch, weil sich jede Generation in ihnen spiegeln kann. Brigitte Hobmeier, langjähriges Ensemblemitglied der Münchner Kammerspiele, wird aus Homers Epos lesen.Von der Sehnsucht nach dem Meer, dem Abschied und dem Ankommen erzählt auch Deniz Utlus Debütroman ‹Die Ungehaltenen›: Onkel Kemal, der gleich zwei Mal seine Heimat verloren hat – nach der Auswanderung aus der Türkei nach Berlin Kreuzberg und nach dem Fall der Mauer – vermisst den Bosporus und ist in seiner neuen Heimat noch immer nicht angekommen. Sein Neffe Elias hat sein ganzes Leben in Berlin verbracht und fühlt sich trotzdem nicht zugehörig. Beide sind auf der Suche nach Identität und balancieren zwischen den Kulturen.Mit ‹Mediterranean Voices› wagen die Neuen Vocalsolisten eine Interpretation des Mittelmeerraumes mit den Mit-teln zeitgenössischer Musik. Ein Projekt über die Stimme, die in den Kulturen des Mittelmeerraumes eine besondere Rolle spielt und einen großen Reichtum an künstlerischen Ausdrucksmitteln besitzt. Die Komponisten stammen aus der Türkei, dem Libanon, aus Zypern, Italien, Syrien und Palästina und sie leben in Deutschland, Frankreich, England und den USA. Mit analytischer Distanz zur Heimat erzählen sie von der Identitätssuche zwischen westlichen und muslimisch geprägten Gesellschaften, von Mythen und Ritualen, von Archaik und Ekstase. Die türkische Komponis-tin Zeynep Gedizlioğlu wird ihre Komposition ‹Kelimeler› als Uraufführung der Neufassung präsentieren.

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LESUNG Deniz Utlu Die Ungehaltenen

KONZERT Neue Vocalsolisten ‹Mediterranean Voices› Zeynep Gedizlioğlu ‹Kelimeler› für fünf Stimmen (Istanbul / Berlin) Uraufführung der neufassung Zad Moultaka ‹Hummus› für sieben Sänger (Beirut / Paris)PAUSE

KONZERT Neue Vocalsolisten Evis Sammoutis ‹Sculpting Air› für fünf Stimmen (Nikosia) Silvia Rosani ‹T-O› für fünf Stimmen (Triest / London)

NEU GELESEN Brigitte Hobmeier Homer Odyssee

KONZERT Neue Vocalsolisten Zaid Jabri ‹Two Songs from Mihyâr of Damascus› (Damaskus/Krakau) Samir Odeh-Tamimi ‹Jarich› (Mondgott) für drei Frauenstimmen und Elektronik (Jaljuljya/ Berlin)

segeLFLUgPLAtZ, roBert-KronFeLd-str. 7, 33813 oerLingHAUsensAMstAg | 27.05. | 18.00

neue Vocalsolisten © Martin sigmundUtlu, deniz © privat

Hobmeier, Brigitte © Julian Baumann

deniz UtluBrigitte Hobmeierneue Vocalsolisten: Johanna Zimmer (sopran)susanne Leitz-Lorey (sopran) truike van der Poel (Mezzosopran) daniel gloger (Countertenor)Martin nagy (tenor)guillermo Anzorena (Bariton) Andreas Fischer (Bass)

Hangar 9Pause ca. 19.30 Uhr | Ende ca. 22.00 Uhr50 | 40 | 27 | Studentenkarte 15 €

Samstag 27.05. Segelflugplatz Deniz Utlu, Neue Vokalsolisten, Brigitte Hobmeier

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Die Ziegelei Lage produzierte siebzig Jahre lang Mauerziegel, heute ist sie Teil der Europäischen Route der Indus-triekultur und ein beeindruckender Ort der Arbeit. Seit 1909 gab sie den lippischen Zieglern von März bis Oktober ein Zuhause. Für mindestens ein halbes Jahr verließen sie ihre Heimat, um in der Ferne Ziegel zu brennen. Frauen und Kinder wurden zurückgelassen, mussten alleine den Hof bestellen und die Familie zusammenhalten. Wilhelm Wellmann hat in seinem Buch ‹Meine Mutter – Lebensgeschichte einer Zieglerfrau und Tagelöhnerin in Lippe› das Leben der Zurückgelassenen eindrücklich beschrieben. Die Angst, dem Mann könne bei der gefährlichen Arbeit etwas zustoßen, die Mühe und Kargheit des täglichen Lebens und die Sorge, dass die Männer ihren Lohn vertrinken und verspielen, sind in dem Bericht über das Leben seiner Mutter allgegenwärtig. Die Fotografin und Schauspielerin Mar-garita Broich, die für ihre Rolle als Tatort-Kommissarin 2016 mit dem Hessischen Film- und Kinopreis ausgezeichnet wurde, wird aus Wellmanns Buch lesen. Auch der 1973 in Bagdad geborene Adelbert-von-Chamisso Preisträger 2017, Abbas Khider, erzählt in seinem Buch ‹Ohrfeige› von einer Reise in eine fremde Zukunft. Beschreibt Wellmanns Buch die Nöte derer, die verlassen worden sind, konzentriert sich Khider auf die, die weggehen: Karim Mense flieht mit Hilfe eines Schleppers aus dem Irak, springt von der Ladefläche eines Transporters, wähnt sich in Frankreich und fällt aus allen Wolken als er hört, dass er in Deutschland ist. Wie das Leben Menses danach aussieht, beschreibt Khider nicht nur präzise und ehrlich, sondern auch sehr humorvoll.Das Saxophonensemble clair-obscur interpretiert seit über 15 Jahren in teils wagemutigen Bearbeitungen Klavier-musik, Streichquartette und ganze Symphonien. Regelmäßig spielen sie als Orchestermusiker bei den Berliner Phil-harmonikern und touren durch Europa. Die Eintrittskarte ermöglicht den Besuch der Dauerausstellungen ‹In der Fremde – Ziegler auf Kampagne› und ‹In der Heimat – Lebensbedingungen von Zieglerfamilien›.

sonntAg | 28.05. | 11.30 ‹Ich habe täglich Steine, Metall oder Rohre geschleppt und die dreitausendfünfhundert Euro zusammengespart, die der Schlepper für seine Dienste verlangt›

Ziegeleimuseum © LWL-industriemuseum Martin Holtappels

unterstützt durch

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RingofenPause ca. 13.00 Uhr | Ende ca. 15.30 Uhr50 | 40 | 27 | Studentenkarte 15 | Hörplatz 10 €

LESUNG Abbas Khider Ohrfeige

KONZERT clair-obscur Domenico Scarlatti Sonaten saxophonquartett Wolfgang Amadeus Mozart Oboenquartett in F-Dur Nicolai Kapustin Quartett Nr. 1PAUSE

NEU GELESEN Margarita Broich Wilhelm Wellmann Meine Mutter – Lebensgeschichte einer Zieglerfrau und Tagelöhnerin in Lippe

KONZERT clair-obscur Hanns Eisler Orchestersuite Nr. 6 saxophonquartett Dmitri Schostakowitch Jazz Suite Nr. 1 Paul Hindemith Minimax

ZiegeLeiMUseUM LAge | sPriKernHeide 77 | 32791 LAgesonntAg | 28.05. | 11.30

clair-obscur © Boris streubelKhider, Abbas © Peter-Andreas Hassiepen

Broich, Margarita © renate neder

clair-obscur: Kathi Wagner (Baritonsaxophon) Christoph enzel (tenorsaxophon) Maike Krullmann (Altsaxophon) Jan schulte-Bunert (sopransaxophon)

Abbas KhiderMargarita Broich

Sonntag 28.05. Ziegeleimuseum Abbas Khider, Margarita Broich, clair-obsur

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Die Hofanlage Meyer zu Kniendorf wurde erstmals 1463 erwähnt, 1797 wurde hier die größte Rossmühle in Westfalen erbaut. Sie ist wegen ihrer Ausstattung und der erhaltenen Originalsubstanz ein einzigartiges, technisches Kultur-denkmal und vermittelt ein eindrückliches Bild der harten Arbeit von Mensch und Pferd und des kargen Lebensstils vergangener Generationen.Vom rauen und entbehrungsreichen Landleben zurückliegender Jahrzehnte schreibt auch die Katalanin Maria Barbal. Sie führt mit klarer und schnörkelloser Sprache in die archaisch anmutende Welt spanischer Bergdörfer, in der das Leben von ewig gültigen Traditionen geprägt scheint. Ihr Roman ‹Wie ein Stein im Geröll› kann als politischer Ro-man, als gesellschaftliches Gemälde und als Schicksalsbericht einer bildungsarmen und schwer arbeitenden Frau gelesen werden. Heike Nottebaum, langjährige Übersetzerin von Maria Barbal, liest die deutsche Fassung.‹Briefe aus meiner Mühle› heißt Alphonse Daudets Sammlung von Erzählungen, die 1869 veröffentlicht wurde und zum französischen Klassiker geworden ist. Daudet berichtet den Pariser Großstädtern darin von seinem Leben in einer Windmühle, ‹Mitten im Herzen› der Provence. Anders als Maria Barbal beschreibt er nicht nur die Beschwer-nisse des einfachen Lebens, sondern schildert auch heiter-ironische Alltagsbeobachtungen. Der Schauspieler Heikko Deutschmann, der aus zahlreichen Fernsehfilmen bekannt ist, selbst Regie führt und schon häufig bei ‹Wege durch das Land› zu Gast war, trägt aus den Erzählungen vor.Ähnlich wie Daudet setzt sich auch die Sängerin Lisa Bassenge in ihrer Kunst mit Alltagsbeobachtungen auseinander. Seit Jahren gehört sie zu den führenden Jazz- und Chanson-Sängerinnen und hat mit ‹Micatone› und ‹Nylon› gleich zwei erfolgreiche Projekte mitbegründet. In der Rossmühle tritt sie gemeinsam mit einem Gitarristen und Bassisten auf. Das Lisa Bassenge Trio verbeugt sich mit seinem Programm vor den ‹american songbooks› des letzten Jahrhun-derts und spielt unter anderem Titel des neuen Albums ‹Canyon Songs›.

sAMstAg | 03.06. | 18.00 ‹Briefe aus meiner Mühle›

rossmühle oberbauerschaft © dirk oermann

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DeelePause ca. 19.30 Uhr | Ende ca. 22.00 Uhr50 | 40 €

Maria BarbalHeike nottebaumHeikko deutschmannLisa Bassenge trio: Lisa Bassenge (gesang) Kai Brückner (gitarre) Andreas Lang (Bass)

LESUNG UND GESPRÄCH Maria Barbal Wie ein Stein im Geröll Heike Nottebaum liest die deutsche Übersetzung

KONZERT Lisa Bassenge Trio Buffalo Springfield For what it’s worth Jazz-trio Tom Waits Blue skies Warren Zevon Searching for a heart Neil Young Don’t let it bring you down

PAUSE

NEU GELESEN Heikko Deutschmann Alphonse Daudet Briefe aus meiner Mühle

KONZERT Lisa Bassenge Trio Willie Nelson Crazy Jazz-trio Elliott Smith Angeles Blu Lu Barker Don’t you feel my leg Joni Mitchell The same situation Frank Loesser If I were a bell Rickie Lee Jones The last chance Texaco Cole Porter My heart belongs to daddy

rossMÜHLe | oBerBAUersCHAFter strAsse 274 | 32609 HÜLLHorstsAMstAg | 03.06. | 18.00

Barbal, Maria © Jordi tamayo

Bassenge, Lisa © Jana gerberding

deutschmann, Heikko © Mathias Bothor

nottebaum Heike © douglas sielski

Samstag 03.06. Rossmühle, Maria Barbal, Lisa Bassenge Trio, Heike Nottebaum, Heikko Deutschmann

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‹Wir fuhren in einen recht heißen Tag hinein, und mir war es wunderlich, gar wunderlich, so auf einmal wieder auf diesen Wassern zu schwimmen, die ich so lange nicht zu Gesicht bekommen hatte.› Nach Jahren kehrt Wilhelm Raabes Erzähler Fritz Langreuter in ‹Alte Nester› an den Ort seiner Kindheit, nach Schloss Wehrden und an die Weser zurück. Doch verschwunden sind nicht nur die Nester, in denen er einst mit seinen Kindheitsgefährten im Garten von Schloss Wehrden saß, auch das Schloss ist verfallen. Alexander Khuon, Träger des Gertrud-Eysoldt-Rings und Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin, zeichnet sich als Schauspieler und Leser durch Intensität und sensible Darstellungskraft aus.Von Schloss Wehrden, einer barocken Noblesse, die der Paderborner Fürstbischof Hermann-Werner Freiherr von Wolff-Metternich ab 1695 im Stil französischer Schlossbaukunst erweitern und umbauen ließ, läuft man zur nahe gelegenen Anlegestelle und fährt mit dem Dampfschiff wenige Kilometer stromabwärts nach Schloss Fürstenberg. Das Weserrenaissance-Denkmal, im 13. Jahrhundert als Burganlage zum Schutz der welfischen Lande errichtet und um 1600 zum Jagdschloss umgebaut, thront am Ufer der Weser. Ein kurzer und steiler Fußmarsch führt zum Schloss-hof. Vor der Fluss-Kulisse liest John von Düffel aus seinem vielfach ausgezeichneten Werk ‹Vom Wasser›, in dem er die Geschichte einer Familie erzählt, die zwischen zwei Flüssen lebt. Kunstvoll und mit immer neuen Wendungen beschreibt er das Spiel des Lichts auf der Oberfläche des Wassers, zeichnet die Flusslandschaften bei allen Licht- und Wetterverhältnissen und geht mit Präzision und Poesie der Frage nach der Anziehungskraft dieses Elements nach.Auch die Pianistin Johanne von Harsdorf und die Klarinettistin Nele Nelle lassen sich von der Faszination des Wassers leiten. Ihr Spiel bewegt sich zwischen Debussys ‹Reflets dans l‘eau› und Karlheinz Stockhausens zeitgenössi-scher Interpretation der Tierkreiszeichen.Nach dem Ausklang führt der Weg auf der Weser zurück nach Schloss Wehrden.

MontAg | 05.06. | 14.00 Eine Liebeserklärung an das Wasser

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Schloss Wehrden, Weser, Schloss FürstenbergPausen ca. 15.00 und 18.30 Uhr Ende ca. 20.00 Uhr40 | 30 €

John von düffel Alexander KhuonJohanne von Harsdorfnele nelle

NEU GELESEN Alexander Khuon Wilhelm Raabe Alte Nester

PAUSE anschließend schifffahrt nach schloss Fürstenberg

LESUNG John von Düffel Vom Wasser

KONZERT Johanne von Harsdorf Joseph Horovitz Diversions Klavier Claude Debussy Images: Reflets dans l‘eau Nele Nelle Karlheinz Stockhausen Tierkreis: Wassermann, Fisch Klarinette Carl Reinecke Undine Sonata Karlheinz Stockhausen Tierkreis: Krebs, Skorpion Joseph Horovitz Sonatina

AUSKLANG anschließend schifffahrt nach schloss Wehrden

sCHLoss WeHrden | sCHLossHoF | 37688 BeVerUngenMontAg | 05.06. | 14.00

von düffel, John © Katja sonnenberg.

Harsdorf Johanne von © stephan Klonk

Khuon, Alexander © Joachim gern.

Montag 05.06. Schloss Wehrden, Alexander Khuon, John von Düffel, Johanne von Harsdorf, Nele Nelle

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Schon im 13. Jahrhundert wurde der Schultenhof Geissel erstmals urkundlich erwähnt. Hinter einem barocken Tor liegen die durch ein Maison de Maître im französischen Stil erweiterten westfälischen Fachwerkgebäude. Bis heute zeigt sich in der Architektur des denkmalgeschützten Guts der französische Einfluss, unter dem das von Napoleon geschaffene Königreich Westfalen im 19. Jahrhundert stand. Jedes Kind in Frankreich kennt die ‹Stilübungen› von Raymond Queneau: Ein junger Mann mit langem Hals und sonderbarem Hut in einem überfüllten Bus in Paris. Gerempel. Und später derselbe Mann vor einem Bahnhof, wo ein Freund ihm sagt, sein Mantelknopf sitze falsch. Mehr ist es nicht. Aber in 136 Varianten – vom Sonett zum Haiku, vom Verhör zur Matheaufgabe, zögernd, ordinär, schwülstig oder gar zu Buchstabenclustern zerlegt – zeigt sich, was Spra-che alles kann. Die Stilübungen sind eine atemberaubende Demonstration, eine grandiose Hommage an die Sprache und ihre Möglichkeiten. ‹Fast täglich drin rumgeblättert, oft glucksend. Wirkt jedesmal wie ein frischer Sprudel für die Neuronen›, lobt auch die Süddeutsche Zeitung.Diesen Klassiker der französischen Avantgarde, begonnen 1944 und bis in die 1970er Jahre erweitert, haben die beiden preisgekrönten Literaturübersetzer Frank Heibert und Hinrich Schmidt-Henkel virtuos neu übersetzt. Die mit allen Wassern gewaschenen ‹Zweit-Autoren› führen eine Auswahl ihrer Stilübungen vor und sprechen über die Hinter-gründe des Buches und ihren übersetzerischen Ansatz – ein Fest der Sprache und des Spiels.Im Konzert ist der britische Komponist und Pianist Sam Haywood mit französischer Klavierliteratur des 19. und 20. Jahrhunderts zu erleben. Der Chopin-Virtuose, dessen Spiel die New York Times als ‹leidenschaftlich und von funkelnder Intensität› beschrieb und die Washington Post als ‹lyrisch-empfindsam› lobte, konzertiert als Solist und Kammermusiker in den bedeutenden Konzertsälen der Welt. In diesem Jahr spielt er u. a. mit Joshua Bell, Steven Isserlis, Mark Padmore und dem Elias Quartet.

FreitAg | 09.06. | 19.00 ‹Stilübungen›

gut geissel © reinhard geissel

unterstützt durch

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DeelePause ca. 20.30 Uhr | Ende ca. 23.00 Uhr50 | 40 | Studentenkarte 15 €

Hinrich schmidt-Henkel Frank Heibertsam Haywood

LESUNG Frank Heibert Raymond Queneau Stilübungen Hinrich Schmidt-Henkel

KONZERT Sam Haywood Maurice Ravel Sonatine Klavier Erik Satie Gymnopedies No. 1 & 2 Francis Poulenc Movements Perpetuels Emmanuel Chabrier Scherzo ValsePAUSE

LESUNG Frank Heibert Raymond Queneau Stilübungen Hinrich Schmidt-Henkel

KONZERT Sam Haywood Erik Satie Gnossiennes No. 1 & 4 Klavier Charles Valentin Alkan Barcarolle Frédéric Chopin Barcarolle Op. 60 Frédéric Chopin Polonaise Nr. 5 in Fis-moll

gUt geisseL | JAgdWeg 215 | 33449 LAngenBerg* nAVi: BroCKstrAsse 16 | 33397 rietBerg

FreitAg | 09.06. | 19.00

Haywood sam © ovi-diu Micsik

Heibert und schmidt-Henkel © gerald Fords

Freitag 09.06. Gut Geissel, Frank Heibert, Hinrich Schmidt-Henkel, Sam Haywood

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Gut Holthausen ist ein ehemaliges Zisterzienserinnenkloster aus dem 13. Jahrhundert, das sich heute in Privatbesitz befindet. Der Innenhof mit Kreuzgang wird von einem zweigeschossigen Gebäudegeviert umschlossen, eine Kirche mit barockem Dachreiter nimmt den Nordflügel ein. Kapelle, Kreuzgang, Klostergarten und die unzähligen Räume und Nischen des Guts bieten einen ganzen Tag Raum für Lyrik. ‹Wege durch das Land› hat sechs zeitgenössische Dichterinnen und Dichter sowie einen Musiker eingeladen, die dritte Lyriksession zu gestalten.Die Künstlerinnen und Künstler stehen für die große Vielfalt der modernen Lyrik: Rike Scheffler zeigt szenisch- musikalische Sprach/Klang/Rauminterventionen. Dirk von Petersdorff lässt Alltägliches und Triviales wie Werbe-slogans in seine Gedichte einfließen. Dagmara Kraus verwendet in ihrer Dichtung Rätselworte. Kerstin Preiwuß nähert sich in ihren Gedichten dem Gesang an und macht auch die Sprache selbst zum Thema. Christian Maintz begegnet in seinen Versen mit viel Witz der vergeblichen Sinnsuche des Menschen. Und Ryszard Krynicki, der Benn, Brecht und Celan ins Polnische übertragen hat und dessen Gedichte einen stark symmetrischen Charakter haben, ist einer der bedeutendsten Vertreter der polnischen Literatur.Claus Boesser-Ferrari begleitet einige der Gedichtlesungen und ist als Solist im Konzert zu erleben. Der stilprägende Gitarrist und Komponist tritt international auf, spielt in verschiedenen Formationen und arbeitet an Musik- und Lyrikprojekten sowie Theater- und Hörspielproduktionen. ‹So wie der spielt keiner›, schreibt die FAZ.Die Künstlerinnen und Künstler sind in unterschiedlichsten Lesungen, in lyrischen Performances und in einer Podiumsdiskussion zu erleben. Sie stellen Gedichte ihrer ‹lyrischen Mütter und Väter› vor oder lesen bei der ‹Lyrik im Separé› ein Gedicht für einen einzelnen Besucher. Zwischen den Lesungen, Diskussionen und Konzerten bleibt Zeit zum Selberlesen und Diskutieren, für einen Imbiss im Kreuzgang oder ein Picknick auf den Obstwiesen, die das Gut Holthausen umgeben.

donnerstAg | 15.06. | 11.30 ‹Die Ferne hört nicht auf›

gut Holthausen © Kloster-landschaft oW

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LESUNGEN, KONZERTE UND PODIUMSDISKUSSION

Dagmara Kraus kummerang, kleine grammaturgie, das vogelmot schlich mit geknickter schnute, wehbuchRyszard Krynicki Unterwegs geschriebenChristian Maintz Liebe in LokalenKerstin Preiwuß Gespür für LichtRike Scheffler der rest ist resonanzDirk von Petersdorff Nimm den langen Weg nach Haus, Sirenenpop

Claus Boesser-Ferrari Werke von Claus Boesser-Ferrari, John Lennon, Paul McCartney, Gabriel Fauré, gitarre Antonín Dvořák, Miles Davis, nordamerikanischen Lakota-indianern und verschiedenen kubanischen Komponisten

informationen zum detaillierten Veranstaltungsablauf sind im tagesprogramm zu finden.

Pausen ca. 13.00, 15.00 und 18.30 Uhr | Ende ca. 21.00 Uhr40 | Studentenkarte 15 €

dagmara Krausryszard KrynickiChristian MaintzKerstin Preiwußrike schefflerdirk von PetersdorffClaus Boesser-Ferrari

gUt HoLtHAUsen | BriLoner strAsse 80 | 33142 BÜrendonnerstAg | 15.06. | 11.30

Krynicki, rys-zard © Andrzej georgiew

Preiwuß, Ker-stin © Jorinde gersina

Kraus dag-mara © dirk skiba

Maintz Chris-tian © stefan oldenburg

Boesser-Fer-rari Claus © tanja doren-dorf

scheffler, rike © Valerie schmidt

Donnerstag 15.06. Gut Holthausen Dagmara Krauss, Ryszard Krybicki, Christian Maintz, Kerstin Preiwuß, Rike Scheffler, Dirk von PetersdorffClaus Boesser-Ferrari

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Das Weserrenaissance-Schloss Wendlinghausen zählt seit dem ersten Tag zu den Gastgebern von ‹Wege durch das Land› und ist ein Ort, der Natur- und Kunsterlebnisse auf das Schönste zusammenführt. Jahr für Jahr kann man Konzerte im Schloss und im drei Hektar großen Park erleben und so widmet die diesjährige Veranstaltung sich ganz der Macht der Musik.In diesem Jahr gibt es neben der ‹Rede an die Sprache› und der ‹Rede an die Architektur› erstmals auch die ‹Rede an die Musik›. Mit ihr soll die Tradition der Reden fortgesetzt und der aus Ort, Literatur und Musik bestehende Dreiklang des Literatur- und Musikfestes gewürdigt werden. Die erste ‹Rede an die Musik› hält der Autor und Sänger Peter Licht, er trägt seine Rede sprechend und singend vor. Peter Licht, einer der intelligentesten und originellsten deutschen Pop-Sänger, wurde mit seinem Album ‹Lieder vom Ende des Kapitalismus› bekannt und gewann beim Ingeborg-Bach-mann-Wettbewerb 2007 den 3sat- und den Publikumspreis. Seit 2016 schreibt er für die Süddeutsche Zeitung die Kolumne ‹Lob der Realität›.In Heinrich von Kleists Erzählung ‹Die Heilige Cäcilie oder die Gewalt der Musik› werden drei Brüder bei ihrem Vor-haben, eine Kirche zu verwüsten, von der heiligen Macht der Musik so überwältigt, dass sie ihren Plan aufgeben und dem Wahnsinn verfallen. Der Schauspieler und Grimme-Preisträger Ulrich Noethen, ein regelmäßiger Gast bei ‹Wege durch das Land›, trägt aus der Erzählung vor. Der Kammerchor der Hochschule für Musik Detmold, der anspruchsvolle Chorliteratur konzetant aufführt und bei internationalen Chorwettbewerben zahlreiche Preise gewonnen hat, bringt unter Leitung von Anne Kohler unter anderem Renaissance-Madrigalen und Werke von Eric Whitacre und Claudio Monteverdi zu Gehör. So entsteht ein Abend ganz im Zeichen der Musik und der Renaissance.

FreitAg | 16.06. | 18.00 ‹Durch alle Himmel des Wohlklangs›

Licht Peter © Christian Knieps

rede an die Musik

unterstützt durch

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KunstscheunePause ca. 19.00 Uhr | Ende ca. 21.30 Uhr50 | 40 | 27 | Studentenkarte 15 €

REDE AN DIE MUSIK Peter Licht

PAUSE

LESUNG UND KONZERT Ulrich Noethen Heinrich von Kleist Die heilige Cäcilie oder die Gewalt der Musik

Detmolder Kammerchor Orlando di Lasso Bonjour, mon coeur Anne Kohler Pierre Certon Je ne l’ose dire Leitung Pierre Passereau Il est bel et bon Orlando di Lasso La nuit froide et sombre Eric Whitacre Leonardo dreams of his flying machine Claudio Monteverdi ‹Gloria› aus Missa a 6 voci ‹In illo tempore› Per NØrgård Wie ein Kind Bernd Franke Luther-Madrigale Benjamin Britten Hymn to St. Cecilia

sCHLoss WendLingHAUsen | AM sCHLoss 4 | 32694 dÖrentrUPFreitAg | 16.06. | 18.00

noethen Ulrich © Marion von der Mehden

Freitag 16.06. Schloss Wendlinghausen Peter Licht, Ulrich Noethen, Detmolder Kammerchor, Anne Kohler

Ulrich noethenAnne Kohler

detmolder Kammerchor: Merle Bonrath, Helena Brändlein, Juliane doiwa, Julia terwald, ina Petker, isabell Bauer, Victoria damianowa, doris dück, Charlotte Voß, Maike Witkop, sophie Klaus, Annika dieckmann, Laura Bečeić, Maria Mészár, Anne Mey, Anna scherzer, Alice Valbon, Yasmine rehmert, Christina Hilbers, Charlene Jakob, Maren schlundt, Madleen Janzen, Jonathan dräger, Artur Marek Jurczyk, Florian Kretlow, Fabian Krämer, Michael Fröhlich, simon Hillebrand, david Jetter, Felix starzonek, Marcel eliasch, Jan Frederic Feuerbacher, Leonard schliermann, Jonathan Brune, Adrian Büttemeier, tom stefanescu, daniel Anselm, garry Walters, Lukas Pfundt, david Waldeyer

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Zu George Taboris zehntem Todestag erinnert ‹Wege durch das Land› auf der Bühne des Theaters im Park an den großen Tragik-Komiker des deutschen Theaters. George Tabori, der 1914 in Budapest als Sohn jüdischer Eltern geboren wurde, durchlebte fünf politische Systeme und zwei Weltkriege. In seinem Dasein spiegelt sich das 20. Jahrhundert und die Auseinandersetzung mit den Verbrechen der nationalsozialistischen Diktatur bestimmte sein lebenslanges Schaffen. Seinem 1944 in Auschwitz ermordeten Vater widmete er das Theaterstück ‹Kanniba-len›, seiner Mutter die Erzählung ‹Mutters Courage›, die auch erfolgreich verfilmt wurde. In seiner Arbeit behandelt Tabori zwar immer hoch brisante Themen und nicht selten geht es um den Holocaust, aber niemals erhebt er den moralisierenden Zeigefinger, sondern nähert sich mit Witz, ja Irrsinn, diesen ernsten Themen.Maria Sommer, Jahrgang 1922, war jahrzehntelang Taboris Verlegerin und enge Vertraute. 1950 wurde sie alleinige Gesellschafterin des Gustav Kiepenheuer Theaterverlags und band in der Folgezeit stilprägende, junge Autoren wie Arthur Miller und Jean Anouilh an ihren Verlag und verhalf ihnen in Deutschland zum Durchbruch. Sie wurde so nicht nur zu einer legendären Verlegerin, sondern eine zentrale Gestalterin des literarischen Lebens. In einem Ge-spräch schildert Maria Sommer ihre Arbeit und berichtet von ihrer künstlerischen Freundschaft mit George Tabori. Leslie Malton und David Bennent, die beide intensiv und viele Jahre mit ihm zusammen gearbeitet haben, lesen von Maria Sommer ausgewählte und zusammengestellte Texte von George Tabori. Das Kuss Quartett, das seit über 25 Jahren auf den großen Bühnen der Welt konzertiert, gilt als eines der erfolgreichs-ten Streichquartette seiner Generation. Die Frankfurter Rundschau schreibt, dass ihre Musik einen ‹Offenbarungs-charakter› besitze, ‹deren Individualität ganz auf das tiefe Eindringen in die Eigenart der einzelnen Werke fußt›. Das Kuss Quartett spielt Werke von Beethoven und György Kurtág.

FreitAg | 23.06. | 18.00 ‹Humor ist eine todernste Sache›

theater im Park Werner Krüper theater im Park gäste- und informationscenter.

unterstützt durch

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Pause ca. 19.30 Uhr | Ende ca. 22.00 Uhr50 | 40 | 27 | Studentenkarte 15 €

Maria sommerLeslie Maltondavid BennentKuss Quartett: Jana Kuss (Violine)oliver Wille (Violine)William Coleman (Viola)Mikayel Hakhnazaryan (Violoncello)

GESPRÄCH Maria Sommer

KONZERT Kuss Quartett Ludwig van Beethoven Streichquartett Nr. 1 F-Dur op. 18/1 streich-Quartett

PAUSE

LESUNG UND KONZERT Leslie Malton George Tabori Mutters Courage, Exodus, Mein Kampf, David Bennent Arankas leiser Abschied, Begegnung der ersten Art Kuss Quartett Ludwig van Beethoven Große Fuge B-Dur op. 133 für Streichquartett Streich-Quartett György Kurtág Officium breve – für Streichquartett op. 28 (in memoriam Endre Szervánszky)

tHeAter iM PArK | AM KUrPArK | 32545 BAd oeYnHAUsenFreitAg | 23.06. | 18.00

Bennent, david © Janine guldener Malton, Leslie © Joa-

chim gern

sommer, Maria © gustav Kiepenheuer Verlag, Joachim schmidt

Kuss Quartet © Josep Molina_MolinaVisuals

Freitag 23.06. Theater im Park Maria Sommer, Kuss Quartett, Leslie Malton, David Bennent

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Fiedler, dafne-Maria © gesa simons

Ein literarisch-theatralisches-Programm für Kinder von neun bis dreizahn Jahren

Die Zeiten, als der Alltag noch ohne Smartphones und Fernseher funktionierte und man in der Schule auf Schiefer-tafeln schrieb, erscheinen manchem (Kind) weit weg oder gar unvorstellbar. Das ‹Damals› ist aber noch da, in den Erzählungen der Zeitzeugen lebendig, zum Greifen nah. Wo kommt sie her, die Erinnnerung? Mit wem sprechen Kinder heute über frühere Zeiten? Wen können sie fragen, wie es damals war, ein Kind zu sein: Vielleicht die Großel-tern oder die Nachbarin oder den Lehrer? Mit spielerischen Mitteln des Theaters erforschen die Kinder zusammen mit der Schauspielerin und Theaterpädago-gin Dafne-Maria Fiedler das Feld der Erinnerung. Dabei lassen sie sich inspirieren von Texten aus der Weltliteratur und begleiten von der Sprache der Musik. In einer Lesung hören sie, ebenso wie die Erwachsenen im Theater im Park, Texte von George Tabori, aber auch Auszüge aus Judith Kerrs Klassiker ‹Als Hitler das rosa Kaninchen stahl›. Judith Kerr hat in ihrem Roman bewegend, aber auch heiter und vor allem aus der kindlichen Perspektive die Flucht ihrer Familie aus Hitler-Deutschland beschrieben. Auch Taboris Werk beschäftigt sich mit der Erinnerung an den Nationalsozialismus. Seiner Familie, die jüdischer Abstammung war, widmete er Theaterstücke und Erzählungen und berichtet mit einer einmaligen Mischung aus großer Melancholie und umwerfendem Humor von dieser Zeit. Vom Gehörten geht es zum kreativen Tun: die Künstlerin entwickelt gemeinsam mit einem Musiker und den Kindern eigene Szenen, in denen Erinnertes, Schönes wie Schweres, aber auch das Erinnern an sich mit den verschiedenen Ausdrucksmöglichkeiten des Theaters erforscht wird. Dafne-Maria Fiedler, 1973 in Lübeck geboren, ist Theaterpäd-agogin, Schauspielerin, Sängerin und Regisseurin und ist unter anderem Teil der künstlerischen Leitung der ‹Shake-speare Kids Berlin›.

Junge Wege BAdeHAUs | AM KUrPArK | 32545 BAd oeYnHAUsenFreitAg | 23.06. | 18.00

Dafne-Maria Fiedler Ende ca. 22.00 Uhr | inkl. Speisen 16 €

WEGE DURCH DAS LAND

Junge42 Fr 23.06. BADEHAUS

AM KURPARK Dafne-Maria Fiedler

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Das kleine Barockschloss Rheder mit Landschaftspark, Pücklerschlag, rosa Herrenhaus und verwitterten Kunstobjek-ten von Jenny Holzer liegt wie gemalt in seinem englischen Landschaftsgarten und hat einen spektakulären Blick auf den Sieseberg. Josef Bruno Graf von Mengersen ließ den Garten Anfang des 19. Jahrhunderts anlegen, verpachtete den Betrieb und huldigte seinen philosophischen und künstlerischen Interessen. Schloss Rheder ist bis heute ein Ort der Landschaftsgestaltung und der Kunst. 2015 hat der Dichter Norbert Hummelt nach einem Arbeitsaufenthalt in Gehr-den im Auftrag von ‹Wege durch das Land› das ‹Gehrdener Journal› geschrieben, aus dem er in Schloss Rheder lesen wird. Er macht sich auf den ‹Gang durch das Sünderholz nach Rheder, an Christi Geißelung vorüber, den Hang hoch.›Diese Wanderung vorbei an symbolischen, katholischen Namen hätte auch eine Figur Heinrich Bölls gehen kön-nen. In seinem 1953 erschienenen Werk ‹Und sagte kein einziges Wort› beschreibt Böll, der in diesem Jahr ein-hundert Jahre alt geworden wäre, die Beziehung eines armen, mit mehreren Kindern äußerst beengt wohnen-den Ehepaares im Nachkriegsdeutschland. Die Protagonisten finden bei der offiziellen Kirche keinen Halt, da diese auf die starre Einhaltung katholischer Rituale pocht ohne am Gebot der Nächstenliebe festzuhalten. Crescentia Dünßer und Stefan Kurt lesen aus der Erzählung in der nach einem Entwurf von Conrad Schlaun ge-bauten barocken Pfarrkirche St. Katharina, deren Innenraum von einem eindrucksvollen Hochaltar beherrscht wird. Dünßer ist Theaterregisseurin und Schauspielerin und hat in zahlreichen Fernseh- und Kinofilmen gespielt. Kurt war Ensemblemitglied am Hamburger Thalia Theater, arbeitete mit Regisseur Robert Wilson zusammen und wurde u. a. mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet.Die künstlerischen Aktivitäten der vielseitigen Violinistin Carolin Widmann reichen von den großen klassischen Konzerten über eigens für sie geschriebene Werke, Soloabende und eine große Bandbreite von Kammermusik. Sie spielt auf einer G. B. Guadgnini-Violine von 1782.

sAMstAg | 24.06. | 11.30 Und 18.00 ‹Der westfälische Blick›

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Gartensaal und Pfarrkirche St. Katharina Pause ca. 13.00 / 19.30 Uhr Ende ca. 15.30 / 22.00 Uhr 50 | 40 | 27 | Hörplatz 10 €

norbert HummeltCrescentia dünßerstefan KurtCarolin Widmann

LESUNG Norbert Hummelt Gehrdener Journal

KONZERT Carolin Widmann Salvatore Sciarrino Capricci Nr. 1 & 2 Violine Eugène Ysaÿe Solo-Sonate Nr. 2 ‹Obsession›

PAUSE

NEU GELESEN Crescentia Dünßer Heinrich Böll Und sagte kein einziges Wort Stefan Kurt

KONZERT Carolin Widmann George Benjamin Three Miniatures Violine Johann Sebastian Bach Partita d-moll BWV 1004

sCHLoss rHeder | netHetALstrAsse 10 | 33034 BrAKeLsAMstAg | 24.06. | 11.30 und 18.00

Hummelt, norbert © Kerstin nieke Kurt, stefan © steffi Henn

Widmann, Carolin © Lennard rühle

dünßer, Crescentia © Janine guldener

Samstag 24.06. Schloss Rheder Norbert Hummelt, Carolin Widmann,Crescentia Dünßer, Stefan Kurt

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Die Kunsthalle Bielefeld, die ein bedeutender Nachkriegsbau der Region ist und nächstes Jahr ihr 50-jähriges Jubiläum feiert, widmet ihrem Erbauer Philip Johnson eine Ausstellung: ‹Partners in Design: Alfred H. Barr Jr. und Philip Johnson. Bauhaus-Pioniere in Amerika›. Die Ausstellung rückt die wirkungsvolle Zusammenarbeit und Freundschaft zwischen dem Gründungsdirektor des ‹MOMA› und dem berühmten Architekten ins Bewusstsein. (Die Eintrittskarte berechtigt zum Eintritt in die Ausstellung.) So wie Johnson die Nachkriegsarchitektur in den USA prägte, so beeinflusste Kurt Vonnegut die US-amerikanische Literatur des letzten Jahrhunderts. 1969 erschien der Roman ‹Schlachthof 5 oder der Kinderkreuzzug› und machte seinen Verfasser weltberühmt. Vonnegut war ein ‹Deutsch-Amerikaner der vierten Generation, der [...] in angenehmen Verhältnissen in Cape Cod lebte (und zuviel rauchte)› und der seinen Landsleuten in einer Zeit, da US-amerikanische Brandbomben auf Vietnam fielen, die Schrecken des Luftangriffes auf Dresden vor Augen führte. Ein politischer Autor blieb er Zeit seines Lebens. Dass er auch Humor hatte und groteske, böse Späße machen konnte, beweisen seine Erzäh-lungen ‹Geh zurück zu deiner lieben Frau und deinem Sohn› und ‹Wer bin ich diesmal?›, die Christoph Bantzer lesen wird. Christoph Bantzer gehört seit den 1960er Jahren zu den vielfältigsten Schauspielern des Landes.Das Thilo Wolf Quartett stellt in einer Mischung aus Jazz-Standards des American Songbooks sowie eigenen Kompo-sitionen melodischen ‹Hot Swinging Jazz› mit Tiefgang und Spielwitz vor.Der 1986 geborene Dmitrij Kapitelman kam mit acht Jahren als Kontingentflüchtling von Kiew nach Deutschland und hat im vergangenen Jahr den Roman ‹Das Lächeln meines unsichtbaren Vaters› veröffentlicht. In ihm beschreibt er eine Reise nach Israel, die er mit seinem Vater unternimmt und die Beide auf die Suche nach ihrer (jüdischen) Identität schickt. Kapitelman schreibt nicht nur von Deutschland und Israel, über Zugehörigkeit und Freiheit, sondern verfasste auch eine anrührende Liebeserklärung an seinen Vater.

sAMstAg | 01.07. | 19.00 ‹Welcome to the Monkey House›

Kunsthalle Bielefeld © Philip ottendörfer

in Kooperation mit

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Filmsaal und FoyerPause ca. 20.30 Uhr | Ende ca. 23.00 Uhr50 | 40 | 27 | Studentenkarte 15 €

thilo Wolf Quartett: thilo Wolf (Klavier)norbert nagel (saxophon und Klarinette) Paul Hochstädter (schlagzeug) Markus schieferdecker (Bass)dmitrij KapitelmanChristoph Bantzer

LESUNG Dmitrij Kapitelman Das Lächeln meines unsichtbaren Vaters

KONZERT Thilo Wolf Quartett ‹A swinging Affair› Jazz-Quartett Werke von George Gershwin, Duke Ellington, Benny Goodman, Oscar Pettiford, Edgar Sampson, Thilo Wolf

PAUSE

NEU GELESEN Christoph Bantzer Kurt Vonnegut Wer bin ich diesmal Kurt Vonnegut Geh zurück zu deiner lieben Frau und deinem Sohn

KONZERT Thilo Wolf Quartett ‹A swinging Affair› Jazz-Quartett Werke von George Gershwin, Duke Ellington, Benny Goodman, Oscar Pettiford, Edgar Sampson, Thilo Wolf

Während der Konzerte gibt es nur eine sehr begrenzte Anzahl an sitzmöglichkeiten.

KUnstHALLe BieLeFeLd | ArtUr-LAdeBeCK-strAsse 5 | 33602 BieLeFeLdsAMstAg | 01.07. | 19.00

Bantzer, Christoph © Axel Heimken Kapitelman, dmitrij © nadi-

ne Kunath

nagel, norber | Bildnachweis fehlt

Samstag 01.07. Kunsthalle BielefeldDmitrij Kapitelman, thilo Wolf Quartett , Christoph Bantzer

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Jemand sagte einmal, dass es nur zwei Menschen auf der Welt gibt, auf die sich alle einigen können: Charlie Chaplin und Astrid Lindgren. Sicher ist, dass es kaum eine Schriftstellerin gegeben hat, die Generationen erstmals so mit Literatur in Berührung gebracht hat, wie es die ‹Schwedin des Jahrhunderts› vermochte. Sie ist unsere Ur-Geschichten- Erzählerin. Ihre Figuren und Abenteuer hören wir, sobald wir Geschichten verstehen können, und sie begleiten uns ein Leben lang. Wahrscheinlich wird Astrid Lindgren deshalb von so vielen Menschen so sehr geliebt. Ihre Figuren, Melodien und Landschaften tragen wir in uns und weil sie oft von einer warmen, schönen Welt erzählen, geben wir sie gerne weiter. Obwohl sich ihre Bücher immer an Kinder richten, erzählt sie von universellen Themen wie Familie, Fremdsein und Heimat. Diese Heimat ist bei Astrid Lindgren häufig das ländliche Schweden ihrer Kindheit: ‹Michel aus Lönneberga›, der im Tischlerschuppen seine Holzmännchen schnitzt, die Boote in der Schärenbucht während der ‹Ferien auf Saltkrokan›, der Gang auf dem Dachfirst von ‹Madita› und natürlich der Nord-, Mittel- und Südhof der ‹Kinder aus Bullerbü›. Mit Bullerbü hat Lindgren einen zauberhaften Kindheitsort geschaffen, der auch für den Familientag auf Gut Holzhausen Bedeutung hat.Gut Holzhausen ist mit seinen Apfelbaum-Wiesen, den Scheunen, dem Taubenturm und dem Schweinestall ein Ort wie geschaffen, um sich in Lindgrens Welten zu verlieren. Die schwedisch-deutsche Schauspielerin Johanna Eiworth, Kennerin und Liebhaberin von Astrid Lindgrens Werk, der Cellist, Komponist und Performer Bo Wiget und seine Töchter werden ihre Geschichten zusammen mit den bekannten Liedern lesen und singen und dabei keineswegs Astrid Lindgrens Motto vergessen: ‹Es darf Dinge in einem Buch geben, die nur Kinder lustig finden, meinetwegen auch Dinge, die Kinder und Erwachsene lustig finden; aber in einem Kinderbuch darf es niemals etwas geben, das nur Erwachsene lustig finden. Denn es ist eine Unverschämtheit dem Kind gegenüber – das das Buch lesen soll.›

sonntAg | 02.07. | 15.00 ‹Es gibt kein Verbot für alte Weiber auf Bäume zu klettern›

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Pause ca. 16.00 Uhr | Ende ca. 17.30 UhrFamilienkarte (2 Erwachsene und Kinder) 30 €Familienkarte (1 Erwachsener und Kinder) 20 €Einzelperson 15 €

Johanna eiworthBo Wiget

EINE FAMILIENVERANSTALTUNG FüR JUNG UND ALT

LESUNG UND KONZERT Johanna Eiworth Werke von Astrid Lindgren Bo Wiget Lieder von Astrid Lindgren und anderes aus schweden Cello

PAUSE

LESUNG UND KONZERT Johanna Eiworth Werke von Astrid Lindgren Bo Wiget Lieder von Astrid Lindgren und anderes aus schweden Cello

Mit Unterstützung von Antonia und Henriette Brunner.

gUt HoLZHAUsen | gUtsHoF 1 | 33039 nieHeiMsonntAg | 02.07. | 15.00

eiworth, Johanna_© Alice Hath

Wiget, Bo © A. s. Malmberg

Sonntag 02.07. Gut Holzhausen Johanna Eiworth, Bo Wiget

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Das Möbelunternehmen COR produziert seit über sechzig Jahren hochwertige Sitzmöbel und wurde mehrfach mit dem renommierten Red Dot Design Award ausgezeichnet. Mit dem COR-Haus hat das Familienunternehmen ein großflächiges Firmen-Museum geschaffen, das der kleinsten Heimat-Form ein Zuhause gibt: dem Sofa. (Die Eintritts-karte berechtigt zum Besuch der Ausstellung.)In ‹Die Welt im Rücken› erzählt Thomas Melle von (s)einer manisch-depressiven Krankengeschichte. Er stand mit seinen letzten drei Büchern auf der Short-List des Deutschen Buchpreises und ist zudem ein erfolgreicher Theater-autor. ‹Die Welt im Rücken› war ein literarisches Ereignis des vergangenen Jahres und wurde von der Kritik hoch gelobt. Thomas Melle berichtet von drei Krankheitsschüben, die stets nach ähnlichem Muster verlaufen, aber immer schlimmer werden. Alles, was ihn erreicht, bezieht er in seiner Manie direkt auf sich selbst. Jede Werbung, jeder Popsong, jedes Graffiti wird zum versteckten Zeichen, das von ihm entschlüsselt werden will. Eine Zeichenfülle, die den Kopf zu sprengen droht und die erst endet, wenn die Manie abebbt. Danach folgen die Phasen der Bedeutungs-losigkeit, in der der Gang zum Kühlschrank ein Kraftakt ist und nichts einen Sinn hat. Thomas Melles Buch ist kein Krankenbericht, es ist reinste Literatur, weil es Zustände, die normalerweise verborgen bleiben, mit Gedankenschärfe und sprachlicher Brillanz sinnlich erfahrbar macht. Der Autor berichtet in einem Gespräch von seiner Krankheit und seinem literarischen Schaffen.Die Schauspielerin Sibylle Canonica und der Komponist Mark Polscher haben auf Grundlage des Buches eine Klang-Lese-Performance entwickelt, die an diesem Abend ihre Uraufführung erlebt. Canonica ist seit 1985 zunächst an den Münchner Kammerspielen und jetzt am Residenztheater engagiert und spielt in vielen Kino- und Fernseh-filmen. Polscher studierte bei Karlheinz Stockhausen und verfasste über 120 Kompositionen, viele von ihnen sind als szenische Musik mit elektroakustischer Aufführungspraxis konzipiert.

sAMstAg | 08.07. | 18.00 ‹Die Welt im Rücken›

unterstützt durch

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ShowroomPause ca. 19.00 Uhr | Ende ca. 21.30 Uhr45 | 35 | 22 | Studentenkarte 15 €

thomas Mellesibylle CanonicaMark Polscher

GESPRÄCH Thomas Melle

PAUSE

PERFORMANCE Sibylle Canonica Thomas Melle Die Welt im Rücken Mark Polscher

Cor-HAUs | HAUPtstrAsse 74 | 33378 rHedA-WiedenBrÜCKsAMstAg | 08.07. | 18.00

Canonica, sibylle © Christin Losta

Polscher, Mark © ruth Kappus

Melle, thomas © dagmar Morath

Samstag 08.07. COR-Haus Thomas Melle, Sibylle Canonica, Mark Polscher

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Hertha Koenig war nicht nur Hausherrin auf dem ehemaligen Rittergut Böckel, sondern auch Lyrikerin und so ist es kein Zufall, dass hier so schaffensreich und vielfältig gedichtet wurde. Bis heute gibt Gut Böckel der Kunst eine Heimat. Dichtung spielt auch im Werk des vielfach preisgekrönten Komponisten und Autoren Helmut Oehring eine bedeutende Rolle und so steht im Zentrum der Konzertlesung die Vertonung des Gedichts ‹Der Vogel, weiß› von Johannes Bobrowski. Die Auftragsarbeit von ‹Wege durch das Land› wird als Uraufführung zu hören sein. Weiter-hin kommen Ausschnitte aus Oehrings aktuellstem instrumentalvokal-theatralen Œuvre zur Aufführung, die mit großem Erfolg uraufgeführt wurden: ‹AGOTA? Die Analphabetin (Gestern/Irgendwo)›, das sich mit Leben und Werk der ungarischen Schriftstellerin Ágota Kristóf beschäftigt, und die Collage instrumental-vocal mis-en-scène ‹Angelus Novus II›, die durch das literarisch-geschichtsphilosophische Werk Walter Benjamins und die gleichnamige Bilderserie Paul Klees inspiriert wurde.Die Werke werden sängerisch von Dagmar Manzel interpretiert; Schauspielerin am Deutschen Theater Berlin, Pro-tagonistin an der Komischen Oper und dem Kinopublikum aus Filmen wie ‹Stiller Sommer› oder ‹Die Unsichtbare› bekannt. In der Uraufführung von ‹AGOTA?› mit dem Ensemble Modern sang und spielte sie 2016 die Titelrolle.Helmut Oehring, 1961 als Kind gehörloser Eltern geboren, liest zudem aus seiner Autobiographie ‹Mit anderen Augen›. Darin schreibt er: ‹Im Anfang war die Gebärde. Der Anfang ist bei mir innen, immer Gebärde. Kein Wort. Ich höre mit den Augen. Mit anderen Augen.› Oehring wurde zum Heimatlosen, der sich sowohl in der Welt der Hören-den, als auch in der elterlichen Welt der Taubstummen fremd fühlt. Eine Heimat fand er in der Musik.Gemeinsam mit Dagmar Manzel performen fünf junge Musiker aus Deutschland, der Schweiz und Serbien – her-ausragende Interpreten der Werke Oehrings – mit Gitarre, Schlagzeug, Akkordeon, Trompete, E-Gitarre sowie in Gebärden und Stimmen.

sAMstAg | 15.07. | 18.00 ‹Der Vogel, weiß (Mit anderen Augen)›

unterstützt durch

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KONZERTLESUNG Helmut Oehring Konzert Musikalisch-künstlerische Helmut Oehring Präludium für Trompete solo (2017) Leitung, Komposition, Lesung Helmut Oehring Ausschnitte aus AGOTA? Die Analphabetin Dagmar Manzel (Gestern/Irgendwo) (2015/16) Lesung, gesang Helmut Oehring Der Vogel, weiß – Uraufführung (2017) Marena Whitcher Helmut Oehring Zwei sonette aus Angelus Novus II Collage instrumente, gesang, stimme instrumental-vocal mis-en-scène (2014/15) Nico van Wersch Helmut Oehring Interludien für Akkordeon solo (2017) e-gitarre, stimme

Lukas Rutzen Lesung

schlagzeug, stimme Helmut Oehring Mit anderen Augen. Vom Kind gehörloser Felix Kroll Eltern zum Komponisten

Akkordeon, stimme texte von Ágota Kristóf (gedichte/songs in deutscher Damir Bacikin nachdichtung von stefanie Wördemann) und Walter Benjamin trompete, stimme

Kuhstallvoraussichtlich ohne Pause Ende ca. 20.oo Uhr(Änderungen vorbehalten)50 | 40 | 27 | Studentenkarte 15 €

Helmut oehringdagmar ManzelMarena Whitchernico van WerschLukas rutzenFelix Krolldamir Bacikin

gUt BÖCKeL | riLKestrAsse 18 | 32289 rÖdingHAUsensAMstAg | 15.07. | 18.00

Bacikin, damir © Pedja ra-jevic

Kroll, Felix © Alexan-der nichelmann

Manzel, dagmar © Philip glaser, deut-sche grammophon

rutzen, Lukas © rea dubach

oehring, Helmut © oellermann

Whitcher, Marena © Jan-Chris-toph_elle

nico van Wersch © Pascal Bünning

Samstag 15.07. Gut Böckel Helmut Oehring, Dagmar Manzel, Marena Whitcher, Nico van Wersch, Lukas Rutzen, Felix Kroll, Damir Bacikin

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Ein einsames Haus in den Bergen. Eine Serpentinenstraße. Eine Beziehungskrise. Ein Schriftsteller mit Schreib-blockade. Was sich wie Stephen Kings/Stanley Kubricks ‹The Shining› anhört, sind Versatzstücke aus Daniel Kehl-manns Erzählung ‹Du hättest gehen sollen›. Aber Kehlmann wäre nicht der gewitzte Dichter, der er ist, wenn er diese Assoziation nicht hätte wecken wollen. Denn wie ‹The Shining› ist sein Werk eine Spukgeschichte oder der Bericht eines Mannes, der langsam dem Wahnsinn verfällt.Ein Ehepaar – er Drehbuchautor, sie Schriftstellerin – verbringt die Ferien mit seiner vierjährigen Tochter in einem einsamen Haus in den Bergen. Zwischen dem Paar kommen Spannungen auf, die Stimmung wird schlechter, der Handyempfang dünner. Bevor der Grusel sich entfaltet, schildert Daniel Kehlmann den Horror einer Mittelstands-ehekrise. Dann verschwinden Bilder von den Wänden, werfen Spiegel kein Spiegelbild mehr zurück, verrutschen Wasserhähne wie von Geisterhand und schließlich droht das Haus seine Gestalt zu verändern. Es wirkt mal kleiner, mal größer und im Dorf erzählt man sich, der Ort sei des Teufels. In ‹Du hättest gehen sollen› lassen sich viele den Schriftsteller kennzeichnende Motive entdecken, etwa die Spiegel und Geister, ein Geodreieck verweist in einer zen-tralen Szene sogar auf Kehlmanns ‹Die Vermessung der Welt›. Im Sommer 1917 war Rainer Maria Rilke für mehrere Wochen Gast auf Gut Böckel und wohnte im heute nach ihm benannten Turm des Gutes. Auch in seinem Werk sind Geister ständige Wiedergänger. Wie in Kehlmanns Erzählung wird das eigene Unterbewusstsein bei Rilke zur unerklärlichen Geistererscheinung, wenn er in den ‹Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge› auf seine von Geisterhand schreibende eigene Hand verweist – ‹Diesmal werde ich ge-schrieben werden.› – oder die längst verstorbene Tante Ingeborg von ihrem Hund begrüßt wird.Der Trompeter Damir Bacikin und der Akkordeonist Felix Kroll spielen in ihrem Konzert mit experimentellen bis folkloristischen Themen und werden den Abend musikalisch abrunden.

‹Du hättest gehen sollen. Jetzt ist es zu spät›sonntAg | 16.07. | 18.00

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KuhstallPause ca. 19.15 Uhr | Ende ca. 20.45 Uhr40 | 30 | 20 | Studentenkarte 15 €

daniel KehlmannFelix Kroll damir Bacikin

LESUNG Daniel Kehlmann Du hättest gehen sollen

KONZERT Damir Bacikin Spektren trompete Felix Kroll Akkordeon

PAUSE

LESUNG Daniel Kehlmann Du hättest gehen sollen

gUt BÖCKeL | riLKestrAsse 18 | 32289 rÖdingHAUsensonntAg | 16.07. | 18.00

Kehlmann, daniel © Billy & Hells

Kroll, Felix © Alexander nichelmann

Bacikin, damir © Pedja rajevic

Sonntag 16.07. Gut Böckel Daniel Kehlmann, Damir Bacikin, Felix Kroll

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rede an die Architektur

Los terrenos (tB) © rory gardiner

Ajijic (tB) © rory gardiner.

ermöglicht durch

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Das Marta Herford ist nicht nur eines der aufregendsten Museen des Landes, sondern auch ein spektakuläres Bau-kunstwerk von Frank Gehry. 2014 vom Internationalen Kunstkritikerverband als ‹Museum des Jahres› gekürt, er-innert es eher an eine begehbare Skulptur, denn an ein Haus. Ein radikaler Entwurf, der asymmetrische Wände, ein gewelltes Dach und zur Straße hin keine Fenster aufweist. Hier wird Tatiana Bilbao die diesjährige Rede an die Architektur halten. Nach Peter Zumthor, Peter Eisenman und Anupama Kundoo geht der Blick in diesem Jahr nach Lateinamerika. Die mexikanische Architektin wurde insbesondere durch den Botanischen Garten von Culiacán und den ‹Guatemala Tower› bekannt. Mit ihren Entwürfen versucht sie, der Kälte des globalisierten Kapitalismus zu be-gegnen und Nischen für kulturelle und regionale Plätze zu schaffen, ohne die Wirtschaftlichkeit und Funktionalität ihrer Bauten zu vernachlässigen. 2007 wurde sie dafür von ‹Design Vanguard› als eine der innovativsten Architekten der Welt ausgezeichnet. Innovativ sind auch die Künstlerinnen, die das Marta Herford in der Ausstellung ‹Zwischen Zonen – Künstlerinnen aus dem arabisch-persischen Raum› präsentiert. Die zeitgenössische, künstlerische Produktion ist bisher kaum in westlichen Museen vorgestellt worden. Gezeigt werden teils biographisch, teils national geprägte Werke von neun Künstlerinnen. (Die Eintrittskarte berechtigt zum Eintritt in die Ausstellung.)Frauen stehen auch im Mittelpunkt des Programms des Cölner Barockorchesters, das Werke von Komponistinnen der Barockzeit spielen wird und unter der Leitung von Andreas Hempel in einer musikalischen Raumbegehung die Zuschauer durch die Ausstellung geleitet. Unterstützt wird es von der niederländischen Konzert- und Liedsopranis-tin Hannah Morrison, die 2013 bei den Salzburger Festspielen debütierte. Die ägyptische Schriftstellerin und Jour-nalistin Mansura Eseddin zeigt mit ihrem Roman ‹Hinter dem Paradies›, was es heißt, als selbstbestimmte Frau in Ägypten leben zu wollen. Sandra Hüller, die in dem 2017 für einen Oscar nominierten Film ‹Toni Erdmann› die Hauptrolle spielt und seit Jahren zu den vielfältigsten Film- und Theaterschauspielerinnen Deutschlands gehört, liest aus ihrem Werk.

FreitAg | 21.07. | 18.00 ‹Zwischen Zonen›

Marta Lobby © Marta Herford, Hans schröder Marta Herford © Helmut Claus_

unterstützt durch

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REDE AN DIE ARCHITEKTUR Tatiana Bilbao

KONZERT Cölner Barockorchester Maria M. Grimani ‹Pallade e Marte› – Ouverture Hannah Morrison Claudio Monteverdi ‹La Musica› aus ‹Orfeo› sopran Antonia Bembo ‹Mormorate o fiumicelli› aus ‹L’Ercole armante› Élisabeth Jacquet de La Guerre ‹Cephale et Procris› – Ouverture et SuitePAUSE

KONZERT Cölner Barockorchester Attilio Ariosti Sonate für Viola d‘amore und Hannah Morrison Basso continuo sopran Mrs. Philharmonia Triosonate Nr. 3 in g-moll Henry Purcell ‹Lamento› aus ‹Dido and Aeneas› Antonio Vivaldi Doppelkonzert für Laute, Viola d‘amore und Orchester

NEU GELESEN Sandra Hüller Mansura Eseddin Hinter dem Paradies

KONZERT Cölner Barockorchester Francesca Caccini ‹Oh che nuovo stupor› für Sopran, Hannah Morrison Violine und Basso continuo sopran Georg Muffat Concerto grosso Nr. XI „Delirium amoris“

MArtA HerFord, goeBenstrAsse 2-10, 32052 HerFordFreitAg | 21.07. | 18.00

Bilbao, tatiana © Milenio, Foto von roberto sánchez_sLL.tif

Cölner Barockorchester © gerhard von richthofen Hüller, sandra © Marco Fischer

Freitag 21.07. Marta Tatiana Bilbao, Cölner Barockorchester, Sandra Hüller, Hannah Morrison (Sopran)

tatiana Bilbaosandra HüllerHannah Morrison (sopran)Cölner Barockorchester: Andreas Hempel (Konzertmeister) Justyna niznik (Violine) olga Piskorz (Violine)daniel Lind (Viola)evelyn Buyken (Cello) Christopher scotney (Violone) Klaus Mader (Laute)natalia spehl (Cembalo)

Morrison, Hannah © Christian Palm

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Im Sommer 2016 hat das Blomberger Unternehmen Phoenix Contact in Schieder ein neues Ausbildungszentrum eröffnet. In Ausbildungswerkstätten und Laboren werden hier junge Leute auf ihren Berufseinstieg vorbereitet. Eben noch Schüler, nun Azubis und bald Berufstätige – das Leben eines jungen Erwachsenen ist geprägt von Veränderung. Dieser Zeit der Übergänge spürt die Veranstaltung in der Ausbildungsatmosphäre des Phoenix-Forums nach.Die 1981 in Steinhagen geborene Schriftstellerin Katrin Theiner eröffnet den Abend mit ihren Kurzgeschichten. In Säule 3 befindet sich die Protagonistin auf dem Sprung in die Großstadt, um ihr Studium zu beginnen, der Ort des Geschehens, eine Tankstelle, liegt nur wenige Kilometer von Schieder entfernt. Mit ihrem Roman ‹Traurige Frei-heit› gewann Friederike Gösweiner 2016 den Österreichischen Buchpreis in der Kategorie Debüt. Hannah geht nach dem Studium von Graz nach Berlin, muss aber bald lernen, dass die Arbeitswelt nicht auf sie gewartet hat. ‹Traurige Freiheit› ist ein stilles, melancholisches Werk und schildert zart, aber erbarmungslos die Übergangssituation vom hoffnungsvollen Berufseinsteiger zum enttäuschten Arbeitssuchenden.Vom Wandel des Kindes zum Jungen erzählt Mark Twains 1884 veröffentlichter Klassiker ‹Huckleberry Finns Aben-teuer›. In Deutschland lange als Jugendbuch belächelt, gilt es heute als Schlüsselwerk der amerikanischen Literatur. Jella Haase, die durch den Kinofilm ‹Fack ju Göhte› bekannt wurde und im vergangenen Jahr ‹Shooting Star› der Berlinale war, liest aus dem Roman.Das Detmolder Kammerorchester, ein Instrumentalensemble für Studierende der Musikhochschule Detmold, wurde 2015 mit dem ECHO in der Kategorie ‹Kammermusikeinspielung des Jahres› ausgezeichnet. Es gibt Studierenden und jungen Studienabsolventen aus aller Welt, die ihre Heimatländer hinter sich gelassen haben, um in Detmold zu leben und zu arbeiten, eine künstlerische Heimat. Unter der Leitung von Alfredo Perl ist das Detmolder Kammerorchester mit Werken, die von Jugend und Aufbruch erzählen, zu hören.

sAMstAg | 22.07. | 18.00

Forum © Phoenix Contact gmbH & Co Kg

unterstützt durch

‹Es ist so verflucht schwer, das Richtige zu tun, und so verdammt leicht, das Falsche. Doch von jetzt an stand mein Entschluss fest: Ich mache nur noch das, was gerade am bequemsten ist›

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Forum im Training CenterPause ca. 19.30 Uhr | Ende ca. 22.00 Uhr50 | 40 | 27 | Studentenkarte 15 €

Friederike Gösweiner Katrin TheinerJella HaaseAlfredo PerlDetmolder Kammerorchester

LESUNG UND KONZERT Katrin Theiner Die Dunkelheit störte, die Locken auch Säule 3 Friederike Gösweiner Traurige Freiheit

Detmolder Kammerorchester John Adams aus: ‹Shaker Loops›: I. Shaking and Alfredo Perl Trembling; IV. A Final Shaking Leitung Ralph Vaughan Williams aus: Oboenkonzert a-Moll: Suyoung Yoon I. Rondo pastorale oboe Andrés Maupoint Kahler Baum Hugo Wolf Italienische SerenadePAUSE

LESUNG UND KONZERT Jella Haase Mark Twain Huckleberry Finns Abenteuer

Detmolder Kammerorchester Luigi Cherubini Sonate für Horn und Streicher Nr. 2 Alfredo Perl in F-Dur Leitung Benjamin Britten Simple Symphony op. 4 Davide Citera Horn

PHoenix ContACt, BAHnHoFstrAsse 9, 32816 sCHieder-sCHWALenBergsAMstAg | 22.07. | 18.00

dKo © Martin BrockhoffPerl, Alfredo © Marco Borggreve

gösweiner, Friederike © thomas Larcher Haase-Jella@ steffi Henn

theiner, Katrin © Patrick runte

Samstag 22.70. Phoenix Katrin Theiner, Friederike Gösweiner, Jella Haase, Detmolder Kammerorchester, Alfredo Perl

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Im November 1884 wurde die Zionskirche auf dem Zionsberg in Bethel eingeweiht. Seitdem ist der schlichte Back-steinbau geistlicher Mittelpunkt einer Gemeinde, die geprägt ist vom Miteinander behinderter und nicht behinderter Menschen. Ein Ort der Gemeinschaft, der Alte und Junge, Starke und Schwache, Arme und Reiche zusammenführt. Einen solchen Ort sucht auch ‹Oliver Twist› in Charles Dickens berühmtem Roman aus dem Jahr 1839. Twist, der ohne Geld und Familie in Londons Elendsvierteln heranwächst, wird misshandelt, ausgenutzt, zum Stehlen und Betrügen angestiftet und bewahrt doch immer seine Würde und Zuversicht. Trotz der schonungslosen Darstellung von Armut und Gewalt ist das Buch heiter und hoffnungsfroh erzählt und eben deshalb ein Monument der Mit-menschlichkeit. Ronald Zehrfeld, der mit Dominik Graf und Christian Petzold gedreht hat und Auszeichnungen wie den Grimme-Preis, den Deutschen Schauspielerpreis und den Deutschen Filmpreis erhalten hat, liest aus Charles Dickens Roman.Eine Jugend schildert auch Andreas Maier in seinem Roman ‹Der Kreis›, dem fünften eines auf elf Büchern angeleg-ten autobiographischen Zyklus, der das eigene Leben des 1967 geborenen Schriftstellers thematisiert. In ‹Der Kreis› entdeckt der Erzähler mit Hilfe der mütterlichen Bücherwand, ‹der lautesten Band aller Zeiten› und einer Theater-truppe die alles verändernde Macht der Kunst für sich.Der amerikanische Spezialist für Alte Musik Joel Frederiksen und der syrische Gesangsvirtuose Rebal Al Khodari singen von der Liebe und ihrer alles überwindenden Macht. Begleitet werden sie dabei von Mohamad Fityan und Vladimir Ivanoff mit Nay, der arabischen Rohrflöte, Perkussions und Oud, der arabischen Laute. Die vier Musiker stellen ihre geographische und musikalische Heimat vor und präsentieren barocke Vokalmusik, amerikanische Folk-songs, arabische Kunstlieder und neu geschriebene Lieder auf Englisch und Arabisch. Wie in der von Bodelschwingh-schen Stiftung geht es auch in ihrer Musik um das Miteinander und die verbindende Kraft von Musik.

FreitAg | 28.07. | 18.00 ‹Tu so viel Gutes, wie Du kannst, und mache so wenig Gerede wie nur möglich darüber.›

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Pause ca. 19.30 Uhr | Ende ca. 22.00 Uhr50 | 40 | 27 | Studentenkarte 15 €

Andreas Maierronald Zehrfeldensemble sarband: Joel Frederiksen (Bass, Laute) rebal Al Khodari (tenor, oud) Mohamad Fityan (nay, Kawala) Vladimir ivanoff (Perkussion, oud, Musikalische Leitung)

LESUNG Andreas Maier Der Kreis

KONZERT Joel Frederiksen ‹What the world needs now› Ensemble Sarband Pretty Saro In Nottingham Town Bob Dylan Masters of War Black is the color Rebal Al Khodari Ya Bayti Noches, noches Scalerica de oroPAUSE

NEU GELESEN Ronald Zehrfeld Charles Dickens Oliver Twist

KONZERT Joel Frederiksen ‹What the world needs now› Ensemble Sarband Giulio Caccini Muove si dolce Malla al Kassat True lover‘s Farewel Ayyuha sâqî John Playford Love’s Triumph Hala shaqur La rosa enflorese

ZionsKirCHe BetHeL, AM ZionsWALd 6, 33617 BieLeFeLdFreitAg | 28.07. | 18.00

Maier, Andreas © Markus Kirchgessner

Musiker Zionskirche © thomas Zwillinger

Zehrfeld, ronald © Mike Kraus_hpf

Freitag 28.07. Zionskirche Bethel Andreas Maier, Sarband , Ronald Zehrfeld

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Über eintausend Jahre alt ist das Stift Fischbeck, das Otto I. einst unter seinen persönlichen Schutz stellte. Zu Pfingsten 1559 wurde der erste evangelisch-lutherische Gottesdienst im Stift gefeiert, und auch nach der Reformation blieb Fischbeck, was es immer war: ein adeliges ‹Fräuleinstift›, das unter kaiserlichem Schutz stand. 1904 besuchte Wilhelm II., der letzte deutsche Kaiser, das Stift, um die Kirche einzuweihen, deren Restaurierung auch durch sein privates Vermögen ermöglicht wurde. Ein Ort also, der Katholizismus und Reformation, Politik und Religion vereint wie kaum ein anderer und der einen ästhetisch und symbolisch passenden Rahmen bietet, um das große Reforma-tionsjubiläum zu feiern.In einer szenischen Lesung mit Musik lesen Helene Grass, Thomas Sarbacher und Gerd Wameling in der Regie von Anna Hartwich Texte von Luthers Zeitgenossen, die von einem sich wandelnden Menschenbild und dem Beginn einer neuen Epoche sprechen: der Neuzeit. Die Literatur dieser Jahre ist reich und reicht von beliebter Narrenlitera-tur wie ‹Till Eulenspiegel› über Historisches wie dem ‹Bordbuch› des Christoph Kolumbus bis zur Geburt der gesell-schaftlichen ‹Utopie› bei Thomas Morus und der Staatstheorie von Niccolò Machiavelli. Die Büchner-Preisträgerin Felicitas Hoppe trägt einen Essay über ihr Verhältnis zu Martin Luther vor, eine Auftrags-arbeit für NDR Kultur. In ‹Der geteilte Martin› stellt sie St. Martin und Luther gegenüber und macht erstaunliche Entdeckungen: ‹Der Heilige Martin und Martin der Mönch erscheinen mir heute als Zwillinge, die, mit einer Zeit-verschiebung von gut tausend Jahren, aus ein- und demselben Ei geschlüpft sind, um danach jeweils andere Wege zu gehen.›Die Capella de la Torre zählt zu den weltweit führenden Ensembles für Musik der frühen Neuzeit und wurde im letzten Jahr mit dem ECHO Klassik in der Kategorie ‹Ensemble des Jahres› ausgezeichnet. Sie spielt auf historischen Instrumenten Musik, die auf Luthers Hochzeit mit Katharina von Bora hätte erklingen können.

sAMstAg | 29.07. | 18.00 ‹Die Torheit ist des Lebens schönster Teil›

Kräutergarten © stift Fischbeckstift Fischbeck © stift Fischbeck

in Zusammenarbeit mit unterstützt durch

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Felicitas Hoppe Helene grassthomas sarbachergerd Wameling

StiftskirchePause ca. 19.45 Uhr Ende ca. 22.00 Uhr50 | 40 | 27 | Hörplatz 10 €

LESUNG UND KONZERT Helene Grass texte von Christoph Kolumbus, Nikolaus Kopernikus, Thomas Sarbacher Sebastian Brant, Hermann Bote, Baldassare Castiglione, Gerd Wameling Niccolò Machiavelli, Thomas Morus, Erasmus von Rotterdam, Martin Luther Capella de la Torre Tielman Susato Morisque Andrea Falconieri Ciaconna Josquin Desprez In te Domine speravi Cancionero de Palacio L’amor, dona ch’io te porto Anonym/ Palacio Dolce amoroso focho Jean Hesdimois Tutto il mondo e fantasia Ludwig Senfl Was wird es doch des Wunders noch Anonym Chi vuol seguir la guerra Cancionero de Palacio Rodrigo MartinezPAUSE

LESUNG Felicitas Hoppe Der geteilte Martin

KONZERT Capella de la Torre Anonym/Petrucci Dit le Bourgignon Traditionell Passamezzo Heinrich Isaac Suesser Vater Herre Gott Bartolomeo Tromboncino Ostinato vos seguire Anonym Basse Danse Alliot Nouvelle Michele Pesenti Dal lecto me levava Niccolò Piffaro Di lassar tu divo aspetto Claudin de Sermisy Basse danse Jouissance je vous donneray Anonym Tourdion Anonym Canto in Fa Johann Walter Ein feste Burg ist unser Gott Marchetto Cara Tante volte sí, sí, sí Adrian Willaert Vecchie letrose

stiFt FisCHBeCK, iM stiFt 5, 31840 HessisCH oLdendorFsAMstAg | 29.07. | 18.00

grass, Helene © Jeanne degraa

Hoppe, Felicitas © tobias Bohm

sarbacher, thomas © Luis Zeno Kuhn

Wameling, gerd © Fabian raabe

Capella de la torre © greiner-napp

Capella de la torre: Margaret Hunter (sopran)ralf grobe (Bass) Birgit Bahr (Pommer) tural ismayilov (Posaune) regina Hahnke (dulzian) Martina Fiedler (orgel) Johannes Vogt (Laute) Peter A. Bauer (Percussion)Katharina Bäuml (schalmei und Leitung)

Samstag 29.07, Stift Fischbeck Helene Grass, Thomas Sarbacher, Gerd Wameling, Capella de la Torre, Felicitas Hoppe

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Versteckt in barocker Parklandschaft liegt das Gut Bruche, hier lebt heute eine direkte Nachfahrin des Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel. Hegel war ein Freund der Schriften von Novalis und schreibt in den ‹Vorlesungen über die Geschichte der Philosophie›: ‹Die Subjektivität besteht im Mangel, aber Triebe nach einem Festen, und bleibt so Sehnsucht. Diese Sehnsucht einer schönen Seele stellt sich in Novalis‘ Schriften dar›. Die Suche nach der ‹schönen Seele› durchdringt auch das Wirken der Romantiker und bestimmt das Programm dieses Abends.Der bekannteste Liederzyklus der Romantik ist sicher Franz Schuberts/Wilhelm Müllers ‹Die Winter-reise›. Das Repertoire der international auftretenden Sängerin Gerhild Romberger umfasst die großen Mezzo- und Altpartien des Lied- und Konzertgesangs. Die Professorin für Gesang an der Hochschule für Musik in Detmold setzt sich seit ihrem Studium mit dem Liedzyklus auseinander. Für sie geht es in der ‹Winterreise› nicht um den Mann, sondern um den Menschen und so entsteht eine außergewöhnliche Interpretation der Lieder. Begleitet wird sie von dem Pianisten Alfredo Perl, der seit vielen Jahren mit namhaften Orchestern und in bedeutenden Kon-zertsälen wie dem Cocertgebouw Amsterdam, der Sydney Townhall und dem Gewandhaus zu Leipzig konzertiert.Die Literaturnobelpreisträgerin Elfride Jelinek hat sich in ihrem gleichnamigen Theaterstück intensiv mit der ‹Winterreise› auseinandergesetzt. Für sie ist Schubert ‹der Künstler, den ich am meisten bewundere› und auch sie thematisiert das Fremdsein in der Welt. Meike Droste, die am Deutschen Theater in Berlin mit dem Theaterpreis ‹DER FAUST› ausgezeichnet wurde, liest aus Jelineks Stück sowie aus Jean-Jacques Rousseaus ‹Julie oder die neue Héloïse›. Der Briefroman, der zu Rousseaus Lebzeiten eine Blüte erlebte, prägte nicht nur die Auffassung von Liebe, sondern auch die Frage nach Heimat und Einsamkeit im 18. Jahrhundert. Er schließt sich so nahtlos an ‹Die Winter-reise› und Novalis Gedichtzyklus ‹Hymnen an die Nacht› an, die ein Höhepunkt der romantischen Lyrik sind. Der bekannte Film- und Theaterschauspieler Sylvester Groth liest aus beiden Werken.

sAMstAg | 05.08. | 18.00 ‹Auch Du, mein Herz, in Kampf und Sturm›

unterstützt durch

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KuhstallPause ca. 19.30 Uhr | Ende ca. 22.00 Uhr50 | 40 | 27 €

sylvester groth Meike drostegerhild rombergerAlfredo Perl

NEU GELESEN Meike Droste Elfriede Jelinek Winterreise. Ein Theaterstück

KONZERT Gerhild Romberger Franz Schubert Winterreise op. 89, D 911 Mezzosopran ‹Erste Abtheilung› Alfredo Perl KlavierPAUSE

NEU GELESEN Meike Droste Jean-Jacques Rousseau Julie oder Die neue Héloïse Sylvester Groth

Sylvester Groth Novalis Hymnen an die Nacht

KONZERT Gerhild Romberger Franz Schubert Winterreise op. 89, D 911 Mezzosopran ‹Zweite Abtheilung› Alfredo Perl Klavier

gUt BrUCHe, BrUCHer ALLee, 49324 MeLLesAMstAg | 05.08. | 18.00

Perl, Alfredo © Marco Borggreve

romberger, gerhild © rosa Frank

groth, sylvester © H. L. Böhme

droste, Meike © nadja Klier

Samstag 05.08. Gut Bruche Meike Droste, Gerhild Romberger, Alfredo Perl,Sylvester Groth

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Die Schriftstellerin und Theaterregisseurin Judith Kuckart hat als Kind ihre Sommer mit der Großmutter Elisabeth in Willebadessen verbracht. Elisabeth war eine Erzählerin, sagt Kuckart. Mit dem Finger auf der Landkarte fremder Länder phantasierte sie von kindskopfgroßen Zitronen, beutelschwerer Känguru-Hitze und klapprigen Häusern ohne Keller. Und dieses Willebadessen, fand Elisabeth, war so schön wie ein Dorf in der Toskana – wo sie natürlich nie war, genauso wenig wie in Australien oder Sibirien oder am Rio Cuango. Aber das machte nichts, denn für die Enkelin wurde die Sommerfrische bei Elisabeth zu einer Reise in fremde heiße Länder. Seitdem liegt Willebadessen in der Toskana. Denn Heimat hat nicht unbedingt etwas mit Geografie zu tun. Heimat gibt es nur, wenn es auch die Fremde gibt. Sehnsuchtsorte gibt es hier wie dort. Davon zu erzählen ist der Weg, sie zu finden.In drei Akten wird Judith Kuckart mit einem kleinen Ensemble und einem Dutzend Bewohnern des Orts ein mehr-schichtiges Willebadessen erkunden. Es beginnt mit einem Gang durch das Dorf, begleitet von dem Straßenclown und Jongleur Matthias Romir und Annalisa Derossi am Akkordeon. Dann wird uns die diesjährige Schauspielerin in Residence, Bibiana Beglau, im großen Saal des Schlosses empfangen und gemeinsam mit Thekla Schulze-Raestrup (Gesang), Annalisa Derossi (Klavier) und Judith Kuckart von Orten und Lebenssituationen erzählen, die wir gern Heimat nennen würden. Heimat, ist das, wo man herkommt, wo man hin will, was man tut? Bewohner des Dorfs Willebadessen – egal, ob sie hier geboren oder aus Sibirien oder Syrien hierher gekommen sind – werden davon sprechen, dass vielleicht erst die Fremde uns lehrt, wo wir hingehören.Erzähltheater für alle, die Heimatexperten sind oder es noch werden wollen.‹Heimaten› ist als Auftragsarbeit von ‹Wege durch das Land› an Judith Kuckart entstanden.

sonntAg | 06.08. | 12.00 und 16.00 ‹Heimaten›

torbogen stefan Köneke Klosteranlage © stefan Köneke Willebadessen © stefan Köneke

unterstützt durch

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Dorfrundgang und Schloss WillebadessenEnde ca. 14.30 / 18.30 UhrInkl. Imbiss 30 | Studentenkarte 15 €

Judith KuckartBibiana BeglauAnnalisa derossithekla schulze-raestrup Matthias romir

DORFBEGEHUNG Annalisa Derossi Akkordeon Judith Kuckart Matthias Romir Jonglage

LESUNG UND KONZERT Bibiana Beglau Heimaten – ein Auftragswerk an Judith Kuckart Judith Kuckart außerdem texte von Max Frisch, Franz Josef Thekla Schulze-Raestrup Degenhardt, Johannes Bobrowski, Jan Skácel

Annalisa Derossi Klavier

ERZÄHLUNGEN Heimatexperten und Heimatsuchende dorfarchivar Heinrich Müller, Doris Degener-Senkel aus Willebadessen, Elisabeth Zacharias und ihre tochter Irina Derksen aus sibirien, Eugénia Da Costa und ihr enkel Jamal aus Angola, Fatima und ihre tochter Amina Sabha aus syrien, Gerd Grasse aus Frankfurt mit seiner Frau Tong aus China, Leonhard Kuckart sowie ein deutsch und ein Arabisch sprechendes Mädchen

sCHLoss WiLLeBAdessen, KLosterHoF 2, 34439 WiLLeBAdessensonntAg | 06.08. | 12.00 und 16.00

derossi, Annalisa © Burkhard Peter

romir, Mathias © Fotostudio Lauer _Pixopolis

Kuckart, Judith © gisela Cäsar

Beglau, Bibiana © stephanie Fuessenich

Sonntag 06.08. Willebadessen Annalisa Derossi, Judith Kuckart, Matthias Romir, Bibiana Beglau, Thekla Schulze-Raestrup

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schauspielerin in residence

Beglau, Bibiana © stephanie Fuessenich

‹Einfach nur spielen ist für die Sandkiste. Deswegen halte ich nichts vom Beruf Schauspieler. Das ist kein Beruf, den ich ernst nehmen kann. Mich zu verstellen und so tun als ob, finde ich bescheuert. Wenn es aber um mehr geht, begreife ich das als eine Herausforderung, als ein selbstpropagandistisches Moment, und dann entsteht möglicher-weise Kunst. Viel aufregender ist, Leben zu fressen und vom Leben gefressen zu werden.›Dieses Zitat von Bibiana Beglau versteht man, wenn man die Schauspielerin im Kino oder auf der Bühne gesehen hat. Es wirkt tatsächlich, als hätte sie das Leben gefressen, so sehr sprüht sie vor Energie. Man glaubt ihr jedes Wort und weiß doch immer, dass man eine Schauspielerin vor sich hat. Dieses dialektische Schauspiel zeichnet sie aus und macht sie unverwechselbar.Bibiana Beglau, 1971 in Braunschweig geboren, arbeitete mit stilprägenden zeitgenössischen Theaterregisseuren wie Einar Schleef, Christoph Schlingensief, Falk Richter, Frank Castorf und Dimiter Gotscheff zusammen und drehte u. a. mit Volker Schlöndorff, für dessen Film ‹Die Stille nach dem Schuss› sie 2000 mit dem Silbernen Bären der Berlinale ausgezeichnet wurde. Seit 2011 ist sie Ensemblemitglied des Residenztheaters in München und war dort u. a. in vielen Inszenierungen von Intendant Martin Kušejs zu sehen, für ihre Rolle des Mephisto erhielt sie 2015 den Deutschen Theaterpreis ‹DER FAUST›. Die Schauspielerin arbeitet auch als Sprecherin und wurde für ihre über achtzehnstün-dige Lesung des Romans ‹Die Unglückseligen› von Thea Dorn mit dem Deutschen Hörbuchpreis 2017 ausgezeichnet.Von der Kunst verlangt Bibiana Beglau, dass sie sich kompromisslos und wahrhaftig mit der Welt auseinandersetzt. Auch wenn das manchmal schmerzhaft sein kann: ‹Theater heißt: Lass uns uns zusammensetzen, auch wenn wir uns die Köpfe einhauen; das Theater ist in dieser Gesellschaft immer noch nicht dekorativ, Gott sei Dank.›Bei ‹Wege durch das Land› tritt Bibiana Beglau am 6.8. in Willebadessen und am 12. und 13.8. in der Dreckburg auf.

Bibiana Beglau

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Mitte des 14. Jahrhunderts errichtete der Paderborner Domprobst Otto von Bentheim Burg Dreckburg zur Sicherung des Territoriums am Westrand des Bistums. Die urkundlich erstmals 1386 als ‹Drecborgh› erwähnte, von einer Gräfte umgebene Trutzburg mit meterdicken Mauern steht heute allen Widrigkeiten zum Trotz stolz und unbeschadet dar.Auch Perrudja errichtet in Hans Henny Jahnns gleichnamigen, expressionistischen Roman aus dem Jahr 1929 eine tempelartige Festung, die die Außenwelt abhalten soll. Perrudja wächst in den norwegischen Bergen auf, kommt zu Geld und möchte die Welt zu einer besseren machen, er erreicht das Gegenteil und zieht sich schließlich völlig von ihr zurück. Faszinierend ist der Roman, eine eindringliche Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit des Lebens, ins-besondere auf Grund seiner disparaten Form und seiner bildgewaltigen, einzigartigen Sprachkraft. Bibiana Beglau – Schauspielerin in Residence – nähert sich dem Roman lesend und schreibt: ‹Ich merke, dass seine Sprache außer Atem kommen kann, dass das Übergroße der Worte in Sprachlosigkeit endet, in physischer Erschöpfung. Die Musikalität von Jahnns Sprache hat vielleicht auch etwas damit zu tun, dass er Orgelbauer war. Die Orgel ist ein martialisches Instrument, das Töne in den unterschiedlichsten Nuancen – von der Entstehung des Tons durch die Luft, bis hin zu erdschweren Tönen, die den Boden erschüttern, – hervorbringt.› In der vom Hamburger Thalia Theater eingerichteten Lesefassung nimmt die Begegnung eines Jungen mit einer Orgel einen zentralen Raum ein. Trotzdem hat sich die Schauspielerin Bibiana Beglau nicht die Orgel, sondern den Klang eines Cellos für die Auf - führung des konzertanten Hörstückes gewünscht. Der Wiener Cellist Valentin Erben, Gründungsmitglied des re - nommierten Alban Berg Quartetts, tritt mit Bibiana Beglau in einen musikalischen Dialog. Er spielte unter Claudio Abbado im Luzerner Festivalorchester, konzertiert als Solist und Kammermusiker und gibt Meisterkurse. Ihn ver-bindet eine intensive Zusammenarbeit mit Komponisten, Sängern und Tänzern. Valentin Erben spielt ein Cello von Matteo Gofriller aus dem Jahr 1722.

sAMstAg | 12.08. | 19.00‹Des Menschen Zuflucht ist der Ort. Der Ort ist seine Heimat›

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KorntrocknungOhne Pause | Ende ca. 20.30 Uhr35 | 25 | 18 €Abo (12. & 13.08.) 65 | 50 | 30 €

KONZERTANTES HöRSTüCK Bibiana Beglau Hans Henny Jahnn Perrudja

Valentin Erben Cello

dreCKBUrg, dreCKBUrg 1, 33154 sALZKottensAMstAg | 12.08. | 19.00

erben, Valentin © Karo Krassnik.

Beglau, Bibiana © stephanie Fuessenich

Bibiana BeglauValentin erben

Samstag 12.08. Dreckburg Bibiana Beglau, Valentin Erben

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sonntAg | 13.08. | 19.00

Beglau, Bibiana © stephanie Fuessenich

Besucht man die Dreckburg bei Salzkotten, bekommt man ein Gefühl für die Vergangenheit. Die dicken, mittelalter-lichen Mauern mit den Schießscharten und dem Turm bestimmen noch heute die Atmosphäre der Burg und man fragt sich, was sie alles gesehen haben mögen. Die Dreckburg ist ein Ort, der im Heute lebt, sich der Vergangenheit aber sehr bewusst ist. Die Beziehung zwischen Zelda Fitzgerald und ihrem Mann F. Scott Fitzgerald definierte sich über Jahrzehnte durch die vermeintlich schöne Vergangenheit der damals noch Liebenden. Zelda Sayre lernte Fitzgerald mit 18 Jahren ken-nen, verliebte und verlobte sich und musste doch schnell lernen, dass Scott Fitzgerald einen Hang zum Alkohol hatte, schnell jähzornig wurde und großes Interesse an anderen Mädchen fand. Sie löste die Verlobung zunächst, heiratete ihn dann aber ein Jahr später in New York. Zwanzig Jahre, bis er 1920 starb, sollten sie ein Paar bleiben, obgleich sei-ne Gewalttätigkeit im gleichen Maße wie sein Alkoholkonsum zunahm. Noch während ihr Ehemann ein gefeierter Schriftsteller wurde und das Paar von der Presse zum Ebenbild der ‹Roaring Twenties› stilisiert wurde, begann Zelda Fitzgerald Erzählungen zu schreiben, die unter dem Namen ihres Mannes veröffentlicht wurden.Bibiana Beglau, Schauspielerin in Residence, liest aus den Erzählungen, die 2016 unter dem Titel ‹Himbeeren mit Sahne im Ritz› erschienen. In ihrem Mittelpunkt stehen stets Frauen, die dafür kämpfen ein freies, selbstbestimm-tes Leben zu führen. Auf Unabhängigkeit pochte auch Zelda Fitzgerald und schrieb gegen den Willen ihres Mannes weiter, der in sein Tagebuch schrieb: ‹Angriff auf allen Ebenen: Theaterstück (unterdrücken), Roman (verzögern), Charakter (angreifen), Kind (entfremden), Tagesablauf (durcheinanderbringen, um Schwierigkeiten zu machen).›Der bekannte Theater-, Film- und Fernsehschauspieler August Zirner trägt aus Briefen von F. Scott Fitzgerald vor. Das aus dem Ruhrgebiet stammende Jazz-Chanson-Trio Spardosen-Terzett, das schon mit Thomas Quasthoff und Ina Müller zusammengearbeitet hat, spielt gemeinsam mit August Zirner an der Querflöte Swing von Duke Ellington.

‹Himbeeren mit Sahne im Ritz›

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KorntrocknungOhne Pause | Ende ca. 20.30 Uhr40 | 30 | 20 €Abo (12. & 13.08.) 65 | 50 | 30 €

Bibiana BeglauAugust Zirnerspardosen-terzett: rainer Lipski (gitarre, saxophon, Piano, gesang) Kai struwe (Kontrabass, Mund-harmonika, gesang) Mickey neher (schlaginstrumente, gesang) und August Zirner (Querflöte)

LESUNG UND KONZERT Bibiana Beglau Zelda Fitzgerald Himbeeren mit Sahne im Ritz August Zirner Briefe von F. Scott Fitzgerald

Spardosen-Terzett Werke von Duke Ellington August Zirner u. a. Sophisticated Lady Satin Doll Prelude to a Kiss All about you The Hawk Talks

im Anschluss an die Veranstaltung spielen August Zirner und das spardosen-terzett auf der Abschlussfeier von ‹Wege durch das Land›.

dreCKBUrg, dreCKBUrg 1, 33154 sALZKottensonntAg | 13.08. | 19.00

spardosen © Lupi spuma Zirner, August © Michael thurm Beglau, Bibiana © stephanie Fuessenich

Sonntag 13.08. Dreckburg Bibiana Beglau, August Zirner, Spardosen-Terzett

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internationalesliteraturfestivalberlin06 09 —16 09 2017

internationalesliteraturfestivalodessa28 09 — 01 10 2017

literaturfestival.com

litfestodessa.com

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C O R . DE

S h o w r o o m C O R H a u s H a u p t s t r. 74 3 3 378 R h e d a -W i e d e n b r ü c k

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Kulturelles Engagement für Lippe!

Zauberhafte Erlebnisse!

www.lippische.de

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In Zusammenarbeit mit: Hochschule für Musik Detmold, Kreis Herford, Kunsthalle Bielefeld, Literarische Gesell-schaft OWL, Marta Herford, NDR Kultur, Weserrenaissance-Museum

Wir danken Manfred und Jutta Klocke, der Deutschen Bank, der NRW.Bank für die Förderung unserer Nachwuchs-künstler, der Galerie to Hermes, dem Verkehrsverein Willebadessen e.V., der Sektmanufaktur Schloss VAUX AG und den Gastgebern sowie Donatoren, die ungenannt bleiben möchten.

Gefördert von:

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FotonACHWeis

Veranstalter Wege durch das Land gGmbH Hornsche straße 38, 32756 detmold telefon: 05231/308020info@wege-durch-das-land.de, www.wege-durch-das-land.desie finden uns auch auf Facebook.

das Literatur- und Musikfest ‹Wege durch das Land› wird in einer gemeinnützigen gmbH vom Literaturbüro ost-westfalen-Lippe e. V., den Kreisen gütersloh, Höxter, Lippe, Minden-Lübbecke, Paderborn, der stadt Bielefeld und dem Landesverband Lippe getragen.

geschäftsführer Siegfried PickKünstlerische Leitung Helene GrassLeitender dramaturg Albrecht Simons von Bockum DolffsVeranstaltungsorganisation Bettina WabnigKarten Lea BeimdiekPresse & Programmmitarbeit Sarah BlochProgrammmitarbeit Marlen DettmerBuchhaltung Monika Rohde

titelseite Wege durch das Landdesign, Layout und satz grafikdesignbuero Andrea Krahmer

damir Bacikin Pedja Rajevic 63, 67 Christoph Bantzer Axel Heimken 51 Maria Barbal Jordi Tamayo 21 Lisa Bassenge Jana Gerberding 21 Bibiana Beglau Stephanie Fuessenich 93, 94, 99, 100, 103 david Bennent Janine Guldener 41 tatiana Bilbao Milenio Roberto Sánchez 73 Claus Boesser-Ferrari Tanja Dorendorf, T+T Fotografie 33 Margarita Broich Renate Neder 17 sibylle Canonica Christin Losta 59 Capella de la torre Greiner-Napp 85 Casa Ajijic, Lago Chapala/Mexiko Rory Gardiner 69 clair-obscur Boris Streubel 17 Cölner Barockorchester Gerhard von Richthofen 73 Annalisa derossi Burkhard Peter 93 Heikko deutschmann Mathias Bothor 21 detmolder Kammerorchester Martin Brockhoff 77 Meike droste Nadja Klier 89 John von düffel Katja Sonnenberg 25 Crescentia dünßer Janine Guldener 47 Johanna eiworth Alice Hath 55 ensemble sarband Thomas Zwillinger 81 Valentin erben Karo Krassnik 99 dafne-Maria Fiedler Gesa Simons 42 Friederike gösweiner Thomas Larcher 77 Helene grass Jeanne Degraa 85 sylvester groth H. L. Böhme 89 gut geissel Reinhard Geissel 26 gut Holthausen Klosterlandschaft OWL 30 Jella Haase Steffi Henn 77 Johanne von Harsdorf Stephan Klonk 25 sam Haywood Ovidiu Micsik 29 Heibert und schmidt-Henkel Gerald Fords 29 Himmel und Zweige himberry photocase.de 116 Brigitte Hobmeier Julian Baumann 13 Felicitas Hoppe Tobias Bohm 85 sandra Hüller Marco Fischer 73 norbert Hummelt Kerstin Nieke 47 dmitrij Kapitelman Nadine Kunath 51 daniel Kehlmann Billy & Hells 67 Abbas Khider Peter-Andreas Hassiepen 17 Alexander Khuon Joachim Gern 25 Klosteranlage Willebadessen Stefan Köneke 90 Konzerthaus HfM detmold Frank Beyer 6 dagmara Kraus Dirk Skiba 33 Kräutergarten Stift Fischbeck 82 Felix Kroll Alexander Nichelmann 63, 67 ryszard Krynicki Andrzej Georgiew 33 Judith Kuckart Gisela Cäsar 93 Kunsthalle Bielefeld Philip Ottendörfer 48 stefan Kurt Steffi Henn 47 Kuss Quartett Josep Molina, MolinaVisuals 41 Peter Licht Christian Knieps 34 Los terrenos, Monterrey/Mexiko Rory Gardiner 68 Andreas Maier Markus Kirchgessner 81 Christian Maintz Stefan Oldenburg 33 Leslie Malton Joachim Gern 41 dagmar Manzel Philip Glaser, Deutsche Grammophon 63 Marta Herford Helmut Claus 70 Marta Herford, Lobby Marta Herford, Hans Schröder 70 thomas Melle Dagmar Morath 59 eva Menasse juergen-bauer.com 6 Hannah Morrison Christian Palm 73 Musicbanda Franui Julia Stix 9 neue Vocalsolisten Martin Sigmund 13 Ulrich noethen Marion von der Mehden 37 Heike nottebaum Douglas Sielski 21 Helmut oehring Oellermann 63 Palaisgarten detmold Marcus Schmidt 6 Alfredo Perl Marco Borggreve 77, 89 Mark Polscher Ruth Kappus 59 Kerstin Preiwuß Jorinde Gersina 33 gerhild romberger Rosa Frank 89 Matthias romir Fotostudio Lauer, Pix opolis 93 rossmühle oberbauerschaft Dirk Oermann 18 Lukas rutzen Rea Dubach 63 thomas sarbacher Luis Zeno Kuhn 85 rike scheffler Valerie Schmidt 33 Julia von sell Petra Seiler 9 Maria sommer Gustav Kiepenheuer Verlag, Joachim Schmidt 41 spardosen-terzett Lupi Spuma 103 stift Fischbeck Stift Fischbeck 82 theater im Park Gäste- und Informations center 38 theater im Park Werner Krüper 38 Katrin theiner Patrick Runte 77 thomas thieme Henning Kaiser, dpa 9 titelbild 2017 fotokomplizin photocase torbogen Willebadessen Stefan Köneke 90 training Center, Phoenix Contact Phoenix Contact GmbH & Co KG 74 deniz Utlu privat 13 gerd Wameling Fabian Raabe 85 Marena Whitcher Jan-Christoph Elle 63 nico van Wersch Pascal Bünning 63 Carolin Widmann Lennard Rühle 47 Bo Wiget A. S. Malmberg 55 Willebadessen Stefan Köneke 90 ronald Zehrfeld Mike Kraus 81 Ziegeleimuseum LWL-Industriemuseum, Martin Holtappels 14 August Zirner Michael Thurm 103 und Archiv ‹Wege durch das Land›, gastgeber und Künstler.

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