WEITERBETRIEB - SZENARIO · DR. EVA RIECHERT, STEFFEN KÖLLN WEITERBETRIEB - SZENARIO 27.09.2018 SEITE 4 Bitte RECHTLICHE SITUATION DER BESTANDSANLAGE NACH EEG •EEG Einspeisevergütung

DR. EVA RIECHERT, STEFFEN KÖLLNWEITERBETRIEB - SZENARIO

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RISIKO- UND KOSTENSTRUKTUREN BEI WEITERBETRIEB

WEITERBETRIEB - SZENARIO


27.09.2018SEITE 4

Bitte

RECHTLICHE SITUATION DER BESTANDSANLAGE NACH EEG

• EEG Einspeisevergütung entfällt

• Anspruch bleibt bestehen auf:

• Netzanbindung

• Stromabnahme

• Entschädigung im Fall von Einspeisemanagementmaßnahmen („Eins-Mann-Entscheidungen“)

• 4,5 GW (~ 6.000 WEA) fallen Ende 2020 aus der Bestandsvergütung

• Bis 2025 sind es ~16,0 GW**DWG-Studie „Perspektiven für den Weiterbetrieb von WEA nach 2020“


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Bitte

WAHLMÖGLICHKEITEN DES EEG-ANLAGENBETREIBERS

Verpflichtungsinhalt orientiertsich an Genehmigung undbestandskräftigen Auflagensowie Landesrecht

-> Aufwandsminimierung

-> Rückbau „veredeln“

Modernisierung des Windparksund Teilnahme an Aus-schreibungen für Windener-gieanlagen an Land §§ 36 ffEEG 2017

KaufmännischeHerausforderung durch An-passung des gesamten Auf-wandes bzw. der Kosten-strukturen an Erlösmöglich-keiten

Rückbau der Anlage Repowering nach EEG Weiterbetrieb


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Bitte

Allgemeine Prüfgesichtspunkte für die Entscheidung

WEITERBETRIEB EINER WINDENERGIEANLAGE

Richtlinie für WEA;

Standsicherheitshinweise für Turm und Gründung (DIBt),

Prüfung Stabilität Materialermüdung

Arbeitsschutz & technische Sicherheitz.B. Blitzschutzsysteme

-> technische Ermittlung Restnutzungsdauer

Bestandsschutz für den Weiter-betrieb?

Genehmigungsauflagen beachten

Konformität mit aktuellem BImschG

Nachträgliche Anordnung § 17 BImschG

Verpflichtungen zur betreibereigenen Überwachung

§3 26-29 BImschG

-> Pachtverträge (Option 2x5)

-> Rechte zur Infrastrukturnutzung, z.B. Leitungen, Trassen

an neue wirtschaftliche Rahmenbedingungen anpassen

Technische Anforderungen Rahmenrecht des Projektes Projektrechte


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Bitte

MINDESTANFORDERUNGEN FÜR DEN WEITERBETRIEB

Öffentlich-rechtliche Voraussetzungen:

• Richtlinie für WEA: Einwirkungen undStandsicherheitshinweise für Turm undGründung, Deutsches Institut für Bautechnik(DIBt-Richtlinie), März 2012

• Genehmigungsauflagen und Maßnahmen zurbetreibereigenen Überwachung sindumzusetzen

• Falls BImSchG-Genehmigung ausnahmsweisebefristet erteilt wurde, stellt Verlängerung oder Entfristung eine Änderung nach § 16 BImSchG dar


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Bitte

Veränderungen der Kostenstruktur

VERÄNDERUNGEN DER KOSTENSTRUKTUR IMWEITERBETRIEB• Pachten, v.a. Mindestpachten

• Wartung (Voll vs. Basis), z.B. auch garantierte

Instandsetzungspreise und Synergien durch

Zusammenlegen Service und Betriebsführung

• Betriebsführung (tech. + kaufm. + Geschäftsführung)

• Versicherung

• Sonstige Betriebskosten (Strom, Aval Rückbau,

sonstiges)

• Kosten für „Bewertung und Prüfung für den

Weiterbetrieb von WEA“ (BPW): 5 – 25 TEUR je

Anlage, 15 TEUR


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Bitte

VERMARKTUNGSMÖGLICHKEITEN IM WEITERBETRIEB

• Veräußerung des Stroms zum Marktpreis(an Stromhändler, Direktvermarkter oder EVU)

• Direktbelieferung an Letztverbraucher

• Eigenverbrauch, der nicht über das allgemeineStromnetz abgewickelt wird


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NET-EARNING SCHEME OHNE EEG-SONDEREFFEKTE

VERÄUßERUNG DES STROMS ZUM MARKTPREIS

1,22

0,480,23 0,22 0,19

0,10

2,44

1,47

0,51 0,36

0,07 0,130,20

2,74

0,00

0,50

1,00

1,50

2,00

2,50

3,00

Kosten in Cent / kWh

Altpark in 2007

DWG

"Altpark": 8 x Südwind S70, je 1,5 MW, NH 85 Meter

(Verkauf des Parks)

Kosten TEUR Ct / kWh

Wartung und Rep. 232 1,22

Pacht 92 0,48

kaufm. und techn. Betriebsführung

44,7 0,23

Versicherung 42 0,22

sonst. Betriebskosten 36 0,19

Direktvermarktungskosten 0,10

Summe Kosten je kWh 2,44

indexierte Kosten je kWh 1,50% 2,84

Margenerwartung Betreiber 0,5 – 1,0

Notwendige Mindestvergütung 3,34


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WIRTSCHAFTLICHKEIT

VERÄUßERUNG DES STROMS ZUM MARKTPREIS

0

1

2

3

4

5

6

Jan. 17 Mrz. 17 Mai. 17 Jul. 17 Sep. 17 Nov. 17 Jan. 18 Mrz. 18 Mai. 18 Jul. 18

Vergütung vs. Kosten Weiterbetrieb in Cent / kWh

Marktwert Wind an Land

Betriebskosten

*ohne vNNE


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Bitte

„Hype“ um PPA‘s

DIREKTBELIEFERUNG AN LETZTVERBRAUCHER

POWER PURCHASE AGREEMENTS

• Mittel- bis langfristiger Strombezugsvertrag zwischen

Letztverbraucher und Anlagenbetreiber

• Vertragliche Lösungen für Betreiberrisiken

• Absicherung gegen schwankende Preise

• Umgang mit Restmengen

• Risiko schwankender Erzeugung

Chancen & Risiken sind von individuellen

Gegebenheiten abhängig


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Bitte

erschließt weitere Erlösstrukturen, z.B. …

WEITERBETRIEB IN KOOPERATIONEN

Portfolio macht mehr möglich !

• Risiko austarieren (Anteil Gesamtbedarf, Laufzeit)

• Direktvermarktung oder

• Garantiepreis + Option an Mehrerlösen

• Erlöse aus Herkunftsnachweisen nehmen an Wert zu ca. 1,5 EUR / MW


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EIN LEBEN IM WEITERBETRIEB IST MÖGLICH!

FAZIT

• Zu erwartende Investition für Weiterbetrieb von min. 15 – 20 TEUR je Anlage

• Erfüllung technischer und rechtlicher Anforderungen sicherstellen

• Wirtschaftlichkeit des Weiterbetriebs ist stark abhängig von der Kostenstruktur

• Neues Vermarktungsmodell ist zu erarbeiten

• Weiterbetrieb erfordert mehr unternehmerische Entscheidung und Steuerung als unter EEG-Vergütung


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Experten für Energie und Effizienz

UNSER TEAM – FÜR SIE VOR ORT

Steffen KöllnUnternehmens-

berater

Dr. Eva RiechertRechtsanwältin

Standort FreiburgEmmy-Noether-Str. 279110 Freiburg, GermanyTel. +49 761 490540

[email protected]


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VIELEN DANK FÜR IHRE

AUFMERKSAMKEIT

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