2
~. Auf Lebensmittel und Gesundheitspflege beziigliche. 5~ des Refraktometers. Der Refraktionsindex wird bei 250 gemessen. Die Verfasser haben nun zwei Kurven aufgestellt, aus denen direkt unter Verwendung des Refraktionswertes die Gesamttrockenmasse, bezw. das ~'°5°I--{'- ~o Abb. 5. Beziehlmg zwischen spezifischem Gewiehf. und Itefraktionsindex des Eiereiweil3cs. 80 7,3508 Zg ~ Abb. 6. J ~o Beziehung zwischen Ges~mttrocken- masse und Refraktionsindex des nat iirliche~l Eiereiwei/tes. spezifisehe Gewicht des EiereiweiBes ermittelt werden k~nn. In den Abb. 5 und 6 sind die beiden Kurven wiedergegeben. R. Strohecker. 3Iit der Bleiabgabe irdener Geschirre haben sich A. Gronover und E. Wohnlich 1) im Hinblick auf den Entwurf zu dem neuen Blei-Zink- gesetz befasst. Sie haben vor ahem eine einwandfreie Methode zur Priifung der Bleiabgabe ausgearbeitet: das zu untersuchende Geschirr wird zun/ichst mit heissem Wasser gut ausgesptilt, dann mit heissem Wasser gefiillt und einige Zeit in ein siedendes Wasserbad gestellt, his es restlos durch- w/irmt ist. Man giesst das Wasser aus und fiillt sofort mit 4~% iger Essig- s~ure, die man vorher zum Kochen erhitzt hat. Nach Bedecken mit einer Glasplattc erhitzt nmn in oder auf dem Wasserbad ~ Stunde lang. Die L6sung giesst man dann in einen Kolben und bringt sie nach dem ErkMten auf das urspriingliche Gewicht oder Volumen. In einem a]iquoten Tell bestimmt man den BleigehMt nach L. W. Winkler2). Finder man einen zu hohen Bleigehalt, so bestimmt man das Blei in einem anderen Tel] der LSs,ng nach der Chromatmethodea). Gefiisse mit bis 31 Inhalt werden mit 4%iger Essigsi~urelSsung vollgefiillt, wahrend man gr6ssere Gef~sse nut bis .~/t ihres ]~aumes ffillt. Bei Gef£ssen yon 0,51 Inhalt und dariiber wird der BleigehMt auf t l Fliissigkeitsmenge berechnet, bei kleineren Geffissen auf den Inhalt des betreffenden Ge- f£sses. Hat man bei der ersten :Bestimmung zu hohe Bleimengen ge- funden, so ist nach 24 Stunden die Bleibestimmung in gleicher Weise zu wiederholen. Man beanstandet erst, wenn auch diese Bestimmung zu hohe Werte ]iefert. R. Strohecker. Weitere Beitriige zur Untersuchung yon Wabenhonig liefert K. Braunsdorf4). Er fand, dass d~nn Arbeiterzellenbau vorliegt, 1) Ztschrft. f. Unters. d. Lebensm. 63, 623 (1932). -- 2) Vergl. diese Ztschrft. 54, 273 (1915). -- a) Arb. Kais. Gesundh.-Amt 33, 240 (1910). -- 4) Ztschrft. f. L'nters. d. Lebensm. 63, 522 (1932). 4*

Weitere Beiträge zur Untersuchung von Wabenhonig

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Weitere Beiträge zur Untersuchung von Wabenhonig

~. Auf Lebensmit te l und Gesundheitspflege beziigliche. 5~

des Ref rak tomete r s . Der Ref rak t ions index wird bei 250 gemessen. Die Verfasser haben nun zwei K u r v e n aufgestel l t , aus denen d i rek t un te r Verwendung des Ref rak t ionswer tes die Gesamt t rockenmasse , bezw. das

~'°5°I--{'- ~o

Abb. 5. Beziehlmg zwischen spezifischem

Gewiehf. und Itefraktionsindex des Eiereiweil3cs.

80 7,3508 Zg ~

Abb. 6.

J

~ o

Beziehung zwischen Ges~mttrocken- masse und Refraktionsindex des

nat iirliche~l Eiereiwei/tes.

spezifisehe Gewicht des EiereiweiBes e rmi t t e l t werden k~nn. I n den Abb. 5 und 6 sind die beiden K u r v e n wiedergegeben. R. S t r o h e c k e r .

3Iit der Bleiabgabe irdener Geschirre haben sich A. G r o n o v e r und E. W o h n l i c h 1) im Hinb l ick auf den En twur f zu dem neuen Blei-Zink- gesetz befasst . Sie haben vor ahem eine e inwandfreie Methode zur Pr i i fung der Ble iabgabe ausgearbe i t e t : das zu un te rsuchende Geschirr wird zun/ichst mi t heissem Wasse r gu t ausgespti l t , d ann mi t heissem Wasser gefii l l t und einige Zeit in ein s iedendes W a s s e r b a d gestell t , his es rest los durch- w/irmt ist. Man giesst das Wasse r aus und fi i l l t sofort m i t 4~% iger Essig- s~ure, die m a n vorher zum Kochen e rh i tz t hat . Nach Bedecken mi t einer Glasp la t t c e rh i tz t nmn in oder auf dem W a s s e r b a d ~ S tunde lang. Die L6sung giesst m a n dann in einen Ko lben und br ing t sie nach dem ErkMten auf das urspr i ingl iche Gewicht oder Volumen. I n einem a] iquoten Tell b e s t i m m t man den BleigehMt nach L. W. W i n k l e r 2 ) . F inde r m a n einen zu hohen Bleigehal t , so b e s t i m m t m a n das Blei in einem anderen Tel] der L S s , n g nach der Chromatmethodea) . Gefiisse mi t bis 31 I n h a l t werden mi t 4%ige r Essigsi~urelSsung vollgefiil l t , wahrend man gr6ssere Gef~sse n u t bis .~/t ihres ]~aumes ffillt. Bei Gef£ssen yon 0,51 I n h a l t und dar i iber wird der BleigehMt auf t l F l i i ss igkei t smenge berechnet , bei k le ineren Geffissen auf den I n h a l t des bet ref fenden Ge- f£sses. H a t m a n bei der ers ten :Best immung zu hohe Ble imengen ge- funden, so is t nach 24 S tunden die B le ibes t immung in gleicher Weise zu wiederholen. Man b e a n s t a n d e t erst, wenn auch diese Be s t immung zu hohe W e r t e ]iefert. R. S t r o h e c k e r .

Weitere Beitriige zur Untersuchung yon Wabenhonig l iefert K. B r a u n s d o r f 4 ) . E r fand, dass d~nn Arbe i te rze l lenbau vorliegt ,

1) Ztschrft . f. Unters. d. Lebensm. 63, 623 (1932). - - 2) Vergl. diese Ztschrft . 54, 273 (1915). - - a) Arb. Kais. Gesundh.-Amt 33, 240 (1910). - - 4) Ztschrft . f. L'nters. d. Lebensm. 63, 522 (1932).

4*

Page 2: Weitere Beiträge zur Untersuchung von Wabenhonig

52 Bericht: Spezielle analytische Methoden.

wenn bei einem Wabenbau oder einer isolierten Mittelwand eines der- artigen Baues der horizontale Gesamtdurchmesser yon vier benachbarten Zellen 20~22 m m betr/tgt. Dagegen liegt ein Drohnenbau vor, wenn der horizontale Gesamtdurchmesser yon drei benachbarten Zellen rund 2 cm betr/~gt. Bei Arbeiterzellenbau kommen kiinstliche und natiirliche, beim Drohnenbau nur natfirliche Mittelw/tnde vor. Beim Yqaturbau besassen die die Mittelwand bildenden Zellb5den der Zellen eine charakte- ristische, ka.ntige, dreiseitige, pyramidenfSrmige Struktur, w/thrend die Zellb5den kiinstlieher Mittelw/~nde halbkugelfSrmig vertieft waren.

R. S t r o h e c k e r . Die diastatische Kraft eines Maizes hat man bishar dutch

Einwirkung eines Malzauszuges auf 15sliche Kartoffelst/irke bestimmt. F. E. B. M o r i t z 1) schl/~gt nun vor, als brauchbaresMall fiir die Diastase- wirkung die , , U m w a n d l u n g s k r a f t " des Malzes einzuftihren, d. h. die Menge Maltose in Prozenten der gesamten gebildeten 15slichen Stoffe, die beim Maischprozess unter best immten Bedingungen entsteht. Die diastatische Kraf t n immt beim Darrprozess stetig ab, w/thrend die Umwandlungskraft nur anf/tnglich fitllt, dann aber konstant bleibt. ~ieraus ergibt sich, dass wohl ein Teil der Diastase beim Darren zerstSrt wird, dass aber gleichzeitig die Malzst/irke aufgeschlossen wird, sodass sie sieh besser fiir den Maischprozess eignet. R. S t r o h e c k e r .

Dutch die Yerordnung fiber 5~itritl~iikelsalz vom 21. M/trz i930 ist das PSkeln mit ~i t r i t , und zwar nur mit Nitritp5kelsalz gestattet. Nitrit- pSkelsalz ist nach dieser Verordnung ein Speisesalz, dem mindestens 0,5% Natr iumnitr i t und im HSchstfall 0,6~o davon beigemiseht sind. E i n e M e t h o d e z u r B e s t i m m u n g des N i t r i t g e h a l t e s in d e n P S k e l s a l z en gibt nun G. S t a m m 2) : 50 g NitritpSkelsalz werden in einem 500 c c m - K o l b e n mit destilliertem Wasser gelSst; die LSsung wird darm zur ~ a r k e aufgefiillt. 100 ccm der LSsung warden in einem E r l e n m e y e r - kolben mit eingeschliffenem Stopfen mit i0 ccm verdfinnter Sehwefels/iure (t Raumtefl H~SOa ~-9 Raumteile HoO) versetzt und bei Zimmer- temperatur mSgliehst rasch mit KaliumpermanganatlSsung titriert, bis eine 3 1VIinuten bestehenbleibende schwache Rosafi~rbung auftritt . Ver- wendet man eine PermanganatlSsung, die 9,1598g reines Kalium- permanganat im Liter enthi~lt, so entsprieht bei obiger Versuehsan- ordnung ein Verbrauch von l ccm einem Iqatriumnitritgehalt yon 0,i°/o . Zur Kontrolle kann der Versuch wiederholt werden, indem man die Per- manganatmenge, die festgesteUt wurde, jetzt auf einmal zugibt. In jedem Fall ist das PSkelsalz auf die Abwesenheit yon schwefliger S/ture und anderer oxydabler K6rper zu priifen. 1~. S t r o h e c k e r.

Mit dam Naehweis beginnender Zersetzung des Fleisehes hat sich G. B r o t z u 3) befasst. Er hat eine Reihe der Verfahren, die zum Nachweis beginnender Fleisehf/iulnis empfohlen wurden, einer Naeh- priifung unterzogen. Drei Verfahren werden als empfehlenswert an-

1) Journ. Inst. Brewing 88, 179 (1932); durch Chem. Zentrbl. 108, II , 632 (1932). - - 2) Deutsche Nahrungsmittel-Rdsehau Nr. 12, 90 (1932). - - 8) Ztschrft. f. Unters. d. Lebensm. 68, 503 (1932).