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WELCHES TIER PASST ZU MIR?

WELCHES TIER PASST ZU MIR? - DasErste.de Startseite · Als Heimtiere sollten diese Vögel daher immer mindestens zu zweit gehalten ... † Die meisten Reptilien wie z.B. Schlangen,

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  • WELCHES TIER PASST ZU MIR?

  • Inhaltsverzeichnis

    Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein? 1

    Welches Tier passt zu wem? 3

    Auf welche Tiere sollte in jedem Fall verzichtet werden? 10

    Wo finde ich das geeignete Tier? 11

    Was muss beachtet werden? 12

    1113/05/07

  • Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?

    Es gibt viele Gründe dafür, sich ein Tier ins Hauszu holen. Tiere bringen Freude. Sie schenken Wärmeund Zuneigung und führen oft auch zu neuen Kon-takten mit anderen Menschen. Die meisten Kinderfühlen sich zu Tieren hingezogen. Mit der Freund-schaft zum eigenen Tier wächst auch die Bereitschaftunsere Mitlebewesen zu achten und zu schützen.

    Doch nicht jedes Tier passt zu jedem. Wenn Siesich selbst Enttäuschungen und dem Tier ein unge-wisses Schicksal ersparen wollen, müssen vorersteinige grundsätzliche Fragen geklärt werden:

    • Haben Sie genug Zeit sich mit einem Tier zubeschäftigen?

    • Jedes Tier lebt mehrere Jahre. Sind Ihre nächs-ten Jahre überschaubar, so dass für ein Tiergleichmäßig gut gesorgt werden kann?

    • Sind alle Familienmitglieder mit einem Tier alsneuem Familienmitglied einverstanden?

    • Auch wenn Kinder hoch und heilig verspre-chen, die Versorgung des Tieres zu überneh-men, zeigt die Erfahrung, dass die Eltern letzt-endlich doch häufig einspringen müssen. SindSie dazu bereit?

    • Jedes Tier hat bestimmte arteigene Bedürfnis-se, die beachtet werden müssen, damit es sich

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  • in Ihrem Haushalt wohl fühlen kann. WerdenSie sich umfassend über die individuellen Be-dürfnisse des Tieres Ihrer Wahl informieren,und können Sie – wenn erforderlich – die Ge-duld für eine gute Erziehung aufbringen, damitdas glückliche Miteinander lange hält?

    • Sind Sie in der Lage ein krankes Tier zu pflegen,auch wenn sich die Krankheit länger hinziehtund von unangenehmen Nebenerscheinungen,wie Erbrechen und Durchfall begleitet ist?

    • Haben Sie sich gut überlegt, dass nicht nur dieAnschaffung eines Tieres Geld kostet, sondernvor allem sein Unterhalt? Dass je nach TierartKosten für wichtige und wiederholt erforderli-che Schutzimpfungen sowie für die tierärztlicheBehandlung bei Krankheit auf Sie zukommen?

    • Sind Unterbringung und Versorgung des Tieresim Urlaub geregelt?

    Wenn Sie nur eine dieser Fragen nicht positivbeantworten können, empfehlen wir Ihnen, vorläu-fig auf ein Tier zu verzichten, bis alle Voraussetzun-gen erfüllt sind.

    • Noch eine Anmerkung sofern Sie in einemMietshaus wohnen: Wenn dies nicht ausdrück-lich im Mietvertrag vereinbart ist, kann derHausbesitzer eine Tierhaltung nicht ohne wei-teres verbieten. In jedem Fall ist es aber ratsamihn vorab zu informieren und seine Zustim-mung zu erbitten. Auch die Nachbarn sollten

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  • einbezogen werden, insbesondere dann, wennsie – wie beim Hund unvermeidbar – die Be-kanntschaft mit dem neuen Hausgenossenmachen und mit neuen Geräuschen undmanchmal auch Gerüchen konfrontiert wer-den. Ein freundliches Gespräch im Vorfeld undgegenseitige Rücksichtnahme ersparen Ärgerim Nachhinein, den letztendlich Ihr Tier ausba-den muss.

    Welches Tier passt zu wem?

    Sicher haben Sie oder Ihre Kinder ein Lieb-lingstier, das Sie gerne in Ihr Heim aufnehmen wol-len. Doch sollten Sie sich nicht allein von IhrenWünschen leiten lassen. Vor der Anschaffung einesneuen Hausgenossen ist es wichtig, sich eingehendüber seine Bedürfnisse zu informieren. Nur so kön-nen die Voraussetzungen dafür geschaffen werden,dass sich das Tier in seinem neuen Heim wohl fühltund Sie wirklich Freude an ihm haben. Die Größeund Gestaltung der Wohnung spielen dabei ebensoeine Rolle wie die Zeit, die regelmäßig für ein Tieraufgebracht werden muss. Hinzu kommt, dass nichtalle Tiere für Kinder geeignet sind.

    Ein großer Hund passt besser in ein Haus mitGarten. Für die Haltung in einer Etagenwohnungsind eher kleinere Hunde geeignet. Doch ob Hausmit Garten oder Stadtwohnung, grundsätzlich gilt:Nur wer viel Zeit hat, sollte sich einen Hund an-schaffen. Jeder Hund braucht viel Ansprache, einegute und konsequente Erziehung und ausgiebigeSpaziergänge. Darüber hinaus gibt es rassenspezifi-

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    sche Eigenschaften, die im täglichen Leben einewichtige Rolle spielen.

    Windhundrassen z. B. haben ein besondersausgeprägtes Bewegungsbedürfnis. So genannteJagdhundrassen wollen besonders beschäftigt seinund folgen ihrem Jagdinstinkt relativ leicht. Man-che Rassen, wie etwa der Labrador Retriever, habenein ausgeprägtes Schwimmbedürfnis. Mit einemHund müssen alle Familienmitglieder zurechtkom-men, und Kinder brauchen bei der Erziehung desHundes die Hilfe der Erwachsenen, damit er sichharmonisch in die Familie eingliedert. Nicht alleHunde sind für Familien mit Kindern gut geeignet.Wer sich genau informiert, hat die besten Voraus-setzungen, den richtigen Hund zu finden.

    Ideale Heime für Katzen sind Gehöfte oderEinfamilienhäuser in einer verkehrsberuhigten Lage,wo die Tiere selbst entscheiden können, wann sie im

    Egal ob Katze oder Hund – damit das Tier sich wohlfühlt, müssen seineeigenen Bedürfnisse beachtet werden.

  • Haus bleiben oder einen Ausflug machen wollen.Katzen, die keine Erfahrung mit Freiauslauf haben,können auch in einer katzengerecht gestaltetenStadtwohnung ohne Ausgang gehalten werden. An-ders als ein Hund kann sich eine Katze lange undausgiebig mit sich selbst beschäftigen.

    Wenn eine Katze lange bewegungslos dasitzt,bedeutet das jedoch nicht, dass sie schläft. Viel-mehr beobachtet sie ihre Umgebung aufmerksam,am liebsten an einem abwechslungsreichen Fens-terplatz. Auch eine Katze braucht viel Ansprache.Aber meist will sie selbst bestimmen, wann sie mit„ihrem“ Menschen schmust oder spielt. Nur wer be-reit ist, Streicheleinheiten dann auszuteilen, wennsie eingefordert werden, und keinen Zwang ausübt,wenn die Katze ihre Ruhe haben will, ist für dieseHausgenossen geeignet.

    Früher galt die Katze als typischer Einzelgän-ger, der gut allein sein kann und daher besondersfür den Einpersonenhaushalt in Frage kommt. Heu-te ist bekannt, dass die Tiere untereinander sehr ge-sellig sind. Hat eine Katze Freilauf, kann sie Kontaktzu anderen Artgenossen aufnehmen. Ein reiner„Stubentiger“ sollte möglichst nicht allein bleiben.In fast jedem Haushalt, der für eine Katze geeignetist, lassen sich problemlos auch zwei halten.

    Meerschweinchen sind gesellige, tagaktiveTiere. Sie können in der Wohnung gehalten werden,wenn ihre Unterkunft großzügig bemessen ist undihnen täglich Auslauf gewährt wird. Für kleinereKinder sind sie nur bedingt geeignet. Denn anders

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  • als Hund und Katze können sie sich, werden siefalsch angefasst, nicht wehren. Als gesellige Tieresollten Meerschweinchen möglichst zu zweit gehal-ten werden. Gut vertragen sich zwei Weibchen, diegemeinsam aufgewachsen sind. Meerschweinchenerreichen ein Alter von sechs bis acht Jahren.

    Zwergkaninchen sind ebenfalls gesellige Tie-re. Sie werden im Durchschnitt acht bis zehn Jahrealt. Sie sollten nicht einzeln gehalten werden.Jungtiere, die gemeinsam aufgewachsen sind, ver-stehen sich am besten. Zwergkaninchen sind sehrbewegungsfreudig und benötigen täglich Auslauf.Dies ist nicht unproblematisch, weil vor den nage-aktiven Tieren kaum ein Stromkabel sicher ist.Grundsätzlich ist eine artgerechte Haltung vonZwergkaninchen in der Wohnung nur einge-schränkt möglich, denn ein Grundbedürfnis derKaninchen ist es, Gänge und Höhlen zu graben,

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    Meerschweinchen sind gesellige Tiere und sollten mindestens zu zweitgehalten werden.

  • was sie dort nicht können. Auch Zwergkaninchensind für Kinder nur bedingt geeignet, denn wie dieMeerschweinchen können sie sich nicht wehren,wenn man mit ihnen nicht sorgfältig und verant-wortungsbewusst umgeht.

    Goldhamster sind als Heimtiere recht beliebt.Allerdings ist ihre artgerechte Haltung in der Woh-nung kaum möglich. Der ursprüngliche Lebensraumdes Goldhamsters ist die syrische Steppe. Dortwohnt der Einzelgänger in einem selbst gegrabenenunterirdischen Röhrensystem. Während der Nah-rungssuche legt er große Strecken zurück. Im Lauf-rad des Käfigs kann der Goldhamster sein enormesLaufbedürfnis nur sehr unzureichend befriedigen.Auslauf in der Wohnung birgt Probleme, da sichGoldhamster hinter Schränken und in engen Zwi-schenräumen einklemmen können und nichts vorihren scharfen Zähnen sicher ist.

    Goldhamster sind nachtaktiv und werden erstnach dem Einsetzen der Dämmerung munter. FürKinder, die sich am Tag mit dem Tier beschäftigenwollen, ist er keinesfalls geeignet. Hinzu kommt,dass die Lebenserwartung dieser Tiere mit zwei bisdrei Jahren sehr kurz ist. Der frühe Tod des liebge-wonnenen Spielgefährten kann für Kinder eine star-ke Belastung sein.

    Ratten sind ausgesprochen soziale Lebewesenund sollten deshalb nie alleine gehalten werden.Ohne den ständigen Kontakt zu Artgenossen verkümmern sie. Um heftige Auseinandersetzungenzu vermeiden, sollten Ratten zur gemeinsamen Hal-

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  • tung möglichst als Jungtiere vergesellschaftet wer-den. Sie beanspruchen geräumige vielseitig struktu-rierte Käfige mit vielen Kletter- und Versteckmög-lichkeiten. Täglicher Auslauf sollte den Tieren zusätzlich gewährt werden, ist aber wie bei allenNagern unter Aufsicht sicherer, da Stromkabel undandere Gegenstände gerne benagt werden. Rattenhaben einen Wach-Ruhe-Rhythmus von ca. 2 bis 4 Stunden. Die Hauptaktivitätsphasen der Tiere liegen in den Abend- und Morgenstunden. Tagsüberschlafen sie die meiste Zeit. Regelmäßiger Freilaufund Zuwendung sollten deshalb grundsätzlich zudiesen Tageszeiten erfolgen. Die Lebenserwartungeiner Ratte beträgt zwischen 1,5 und 3 Jahren.

    Kanarienvögel und Wellensittiche werden inder Stadtwohnung oft auf kleinstem Raum unter-gebracht. Der Käfig ist jedoch als Lebensraum fürdie munteren Vögel nicht ausreichend. Sie benö-tigen täglichen Freiflug in der Wohnung. In derfreien Natur leben Kanarienvögel und Wellensit-tiche in Schwärmen. Als Heimtiere sollten dieseVögel daher immer mindestens zu zweit gehaltenwerden. Im Gegensatz zu einem weit verbreitetenIrrtum werden auch paarweise gehaltene Vögelbei entsprechender Zuwendung zahm und zu-traulich. Sie können bis zu fünfzehn Jahre altwerden.

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  • Wer sich ein Aquarium anschaffen möchte,sollte darauf achten, nur solche Fische zu halten,denen optimale Umweltbedingungen geboten wer-den können. Fische haben sehr unterschiedliche An-sprüche an Temperatur, chemische Zusammenset-zung des Wassers und Einrichtung des Aquariums.Daher muss darauf geachtet werden, dass alle Fi-sche, die in einem Aquarium leben sollen, auch indieser Hinsicht zusammenpassen. Am ehesten sindSüßwasserschwarmfische geeignet, von denen je-weils mehrere angeschafft werden müssen. Auf einSeewasseraquarium sollte in jedem Fall verzichtetwerden. Seewasserfische sind schwierig zu halten.Außerdem werden sie meistens der freien Naturentnommen.

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    Wellensittiche benötigen Artgenossen, um sich wohl zu fühlen.

  • Bevor Sie sich endgültig entscheiden, emp-fehlen wir Ihnen, beim Deutschen Tierschutzbundoder Ihrem Tierschutzverein vor Ort ausführli-chere Informationen über die Tiere einzuholen,die Sie in die engere Wahl genommen haben.

    Auf welche Tiere sollte in jedem Fallverzichtet werden?

    Wenn wir hier nur die bekanntesten Heimtiereansprechen, so hat das einen Grund. Diese Tierewerden seit langem gezüchtet und können, von denerwähnten Einschränkungen abgesehen, im Privat-haushalt gehalten werden. Es liegen hinreichendErfahrungen über die Ansprüche dieser Tiere anUmwelt und Pflege vor.

    Leider sind im Zoohandel noch zahlreiche an-dere Tiere – vom Frettchen bis zum Chinchilla, vomRosenkopfpapagei bis zum Ara und viele andereexotische Raritäten – zu haben. Verantwortungsbe-wusste Tierfreunde lassen sich durch solche Ange-bote nicht locken. Denn:

    • Papageien sind hochsoziale Vögel mit einerhohen Lebenserwartung. Sie eignen sich fürden Privathaushalt nicht, weil sie dort in derRegel nicht artgerecht gehalten werden kön-nen.

    • Sind schon Goldhamster und Kaninchen pro-blematische Hausgenossen, so gilt das fürFrettchen oder Chinchillas und viele andereKleinsäuger erst recht.

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  • • Waldvögel und Exoten, die der Natur entnom-men wurden, sind für die Haltung in Gefan-genschaft völlig ungeeignet. Zudem wird derArtenschwund dadurch gefördert. Niemandsollte sich durch den Kauf eines solchen Tieres,auch nicht aus Mitleid, an dieser Tierquälereibeteiligen.

    • Die meisten Reptilien wie z.B. Schlangen, Kro-kodile und Echsen können in Privathaushaltenkaum artgerecht gehalten werden. Ihre Hal-tung setzt überdies detaillierte Spezialkennt-nisse voraus. Dies gilt auch für die häufig inFünfmarkstückgröße angebotenen jungenWasserschildkröten. Ausgewachsen sind sieoft suppentellergroß und können in einemZimmerterrarium oder gar auf dem Balkonniemals artgerecht gehalten werden. Sie ge-hören aber auch auf keinen Fall in den Gar-tenteich.

    Wo finde ich das geeignete Tier?

    Egal für welches Tier Sie sich entscheiden –besuchen Sie zuerst ein Tierheim in Ihrer Nähe. Dortwarten zahlreiche Hunde, Katzen, Meerschwein-chen, Hamster, Kaninchen und Vögel auf ein neues,liebevolles Zuhause.

    Im Tierheim finden Sie auch die Tiere, von de-ren Haltung wir zuvor abgeraten haben. Sie sindunbedacht gekauft und abgeschoben worden oderhaben, wie so mancher Papagei, ihren Besitzerüberlebt. Diese Tiere haben keine Alternative mehr.

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  • Ein neues, liebevolles Zuhause, in dem man ihre Be-dürfnisse genau kennt und bereit ist viel Zeit zu in-vestieren, ist ihre einzige Chance.

    Im Tierheim erhalten Sie detailliert Auskunftüber die Vorgeschichte und das Verhalten eines Tie-res und werden individuell beraten. Die Erfahrungzeigt, dass Tierheimtiere oft sehr schnell die Herzenihrer neuen Besitzer erobern.

    Was muss ich beachten?

    Durch die Übernahme eines Tieres aus demTierheim leisten Sie einen aktiven Beitrag zumTierschutz.

    Wenn Sie sich nicht entschließen können einTier aus dem Tierheim aufzunehmen, sollten Sie fol-gendes beachten:

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    In den Tierheimen warten Hunde und Katzen, aber auch Meerschwein-chen, Vögel und viele andere Tiere auf ein neues, liebevolles Zuhause.

  • • Am Besten kaufen Sie ein Tier bei einem Züch-ter, der aus Liebhaberei und nicht aus kommer-ziellen Gründen züchtet. Wenn Sie im Zoo-fachhandel ein Tier kaufen wollen, achten Siedarauf, dass die Tierhaltung einen guten Ein-druck macht, dass Sie gut beraten werden undIhnen Unterstützung angeboten wird, fallsSchwierigkeiten mit dem Tier auftreten.

    • Kaufen Sie nie einen Hund oder eine Katze ineiner Zoohandlung oder gar auf einem Tier-markt. Hier werden Sie zu einem Spontan -kauf verleitet, oder es wird an Ihr Mitleid ap-pelliert. Doch mit einem Kauf aus Mitleidhelfen Sie nicht den Tieren, sondern nur den-jenigen, die ein schnelles Geschäft machenwollen.

    • Kaufen Sie auch niemals einen Hund bei kom-merziellen Hundehändlern. Diese bieten oft-mals mehrere Hunderassen gleichzeitig an. Inder Regel sind diese Hunde nicht ausreichendsozialisiert und entwickeln sich oft zu im We-sen unsicheren und damit unzuverlässigen Tie-ren. Nur bei einem seriösen Züchter haben dieHündin und ihre Welpen Familienanschluss.Dort dürfen Sie Ihren Hund schon früh kennenlernen, müssen sich aber gedulden, bis derrichtige Zeitpunkt gekommen ist, ihn mit nachHause zu nehmen. Nur Welpen, die in frühes-ter Jugend mit dem vertraut werden, was spä-ter zu ihrem Leben gehört – erwachsene Men-schen, Kinder, andere Tiere – werden sozialver-trägliche Hausgenossen.

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  • • Was für die Hundezucht gilt, gilt auch für Kat-zen. Bei einem seriösen Züchter haben die Kät-zin und ihre Jungen ebenfalls Familienan-schluss. Auch für junge Kätzchen ist der früheKontakt zum Menschen wichtig.

    • Züchterischer Ehrgeiz hat vor allem bei denHeimtieren eine Vielzahl unterschiedlicherRassen hervorgebracht. Einige davon müssenals Qualzuchten bezeichnet werden. So gibt esbei einigen Heimtieren Rassen oder Zuchtlini-en, bei denen Erbkrankheiten und -schäden inKauf genommen oder gar zum Rassestandarderhoben wurden. Unter den angezüchtetenSchäden haben die Tiere ihr Leben lang zu lei-den. Vermeiden Sie deshalb den Kauf solcherTiere. Beim Deutschen Tierschutzbund erhaltenSie weitergehende Informationen über so ge-nannte Qualzuchten.

    Wenn Sie unsere Ratschläge beachten, kön-nen Geschäftemacherei und züchterische Unver-nunft mit Ihrer Hilfe unterbunden werden, undSie haben eine gute Grundlage dafür, dass IhreEntscheidung für einen neuen Hausgenossen zueiner glücklichen gemeinsamen Zukunft führt.

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    Fotoquellennachweis:Reinhard Tierfoto S. 4, S. 8, Titel

  • Der Deutsche Tierschutzbund e.V. dient demSchutz der gesamten Tierwelt. Er setzt sich für die Er-haltung der Natur und damit für den Artenschutz ein.Der Naturschutz ist vom Tierschutz nicht zu trennen.

    Neben vielen anderen verfolgt der Deutsche Tier-schutzbund folgende Ziele und Aufgaben:1. Pflege und Förderung des Tier- und Naturschutzge-

    dankens.2. Weiterentwicklung des deutschen und europäischen

    Tier- und Naturschutzrechtes.3. Alle Tiere, Haustiere wie freilebende, vor Grausamkeit

    zu schützen.4. Haustieren eine gute Pflege und Unterkunft zu er-

    möglichen.5. Die kostenlose Registrierung Ihres Tieres im Deut-

    schen Haustierregister®, um es vor Diebstahl zuschützen und zu Ihnen zurückzubringen, falls Ihr Tiergefunden wird.

    6. Die tierquälerische Massentierhaltung der sogenann-ten Nutztiere zu verbieten (keine Käfighaltung vonHennen in Legebatterien, keine Kälbermast in Kisten-verschlägen, keine Anbindehaltung von Schweinen).

    7. Abschaffung von Tierversuchen. Ersatz von Tierversu-chen durch Forschung an schmerzunempfindlicherMaterie.

    8. Qualvolle Tiertransporte zu Lande, zu Wasser und inder Luft zu verhindern und den Transport vonSchlachttieren auf den kürzesten Weg vom Her-kunftsort zum Schlachthof zu beschränken.

    9. Schlachtung aller Tiere ausnahmslos unter ausrei-chender Betäubung.

    10. Keine Überforderung von Tieren bei Sport und Dressu-ren. Kein Missbrauch von Tieren bei Schaustellungen.

    11. Kampf gegen Vogelmord und Artenvernichtung allerArt.

    12. Kampf auch gegen Tiermisshandlungen in anderenLändern (Stierkampf, Robbenschlagen, Hahnenkämp-fe, Hundeschlächterei).

    13. Erziehung in Schule, Elternhaus und Kirche zur Hu-manität allen Geschöpfen gegenüber.

    14. Verbreitung des Tierschutzgedankens in Wort, Schriftund Bild.

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  • Der Deutsche Tierschutzbund bietet eine große AnzahlInformationsbroschüren an, unter anderem:

    • Seit 1881 Kampf für dieWehrlosen (Der DeutscheTierschutzbund)

    • Akademie für Tierschutz• Das Deutsche Haustier-

    register®• Verbraucher haben die

    Macht• Tierversuche in der

    Kosmetik*• Forschung ohne

    Tierversuche*• Affenversuche• Artgerechte

    Pferdehaltung• Katzenelend• Welches Tier passt

    zu mir?• Schweinehaltung• Die Haltung von

    Aquarienfischen• Die Haltung von

    Goldhamstern• Die Haltung von Hunden• Die Haltung von Katzen• Die Haltung von

    Legehennen• Die Haltung von

    Meerschweinchen

    • Die Haltung von Wellensittichen und Kanarienvögeln

    • Die Haltung von Zwergkaninchen

    • Tierschutz-Hundeverordnung

    • Gassi gehen – kein Problem

    • Die Haltung von Ratten

    • Igelschutz

    • Winterfütterung der Vögel

    • Stadttaube undMensch

    • Pelztragen – Gewissensfrage

    • Die Jagd

    • Tierschutz im Ausland

    • Wie kann ich Tieren helfen? Ratgeber zur Abfassung einesTestamentes*

    Wir schicken Ihnen einzelne Broschüren gerne kostenlos zu,wenn Sie uns pro Exemplar einen mit EUR 1,00 (mit * ver se-hene Broschüren EUR 1,45) frankierten Rückumschlag (langes Format) an folgende Adresse senden. DeutscherTierschutzbund, Baumschulallee 15, 53115 Bonn. Für um-fangreichere Bestellungen können Sie unsere Bestelllisteanfordern. Ein Anruf genügt: Tel.: 0228-60496-0, Fax:0228-60496-40. Sie finden die Bestellliste auch im Internetunter: www.tierschutzbund.de oder kontaktieren Sie uns:www.tierschutzbund.de/Kontakt.html.

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  • TIERSCHUTZ MIT HERZ UND VERSTAND

    Bitte helfen Sie uns, den Tieren zu helfen!

    Fachlich fundierter Tierschutz, wie der DeutscheTierschutzbund ihn betreibt, kostet viel Geld.

    Um unsere Arbeit zum Wohl der Tiere fortführenzu können, sind wir und unsere Mitgliedsvereineauf die Unterstützung der Bevölkerung ange-wiesen.

    Nur ein mitgliederstarker Verband findet in derPolitik Gehör.

    Daher:

    • Helfen Sie uns, aufzuklären. UnterstützenSie zum Beispiel unsere Kampagnen. Wirinformieren Sie gerne darüber, welche zurZeit aktuell sind.

    • Werden Sie Mitglied des Deutschen Tier-schutzbundes.

    • Helfen Sie uns bitte auch durch Spenden.

    • Und: Gewinnen Sie weitere Mitstreiter fürden Tierschutz. Informationen und An-tragsformulare senden wir Ihnen gerne zu.

    Rufen Sie uns an.

    Unsere Anschrift, Telefon-, Faxnummer und dasSpendenkonto finden Sie auf der Rückseite die-ser Broschüre.

    Übrigens: Spenden und Mitgliedsbeiträge kön-nen Sie von der Steuer absetzen.

    Wir vermitteln Ihnen gerne auch den Kontaktzu einem Tierschutzverein in Ihrer Nähe.

  • DEUTSCHER TIERSCHUTZBUND E.V.Baumschulallee 1553115 BonnTel.: 0228-60496-0 · Fax: 0228-60496-40

    Deutsches Haustierregister®Service-Telefon: 01805-231414 (Euro 0,14 pro Min.)www.deutsches-haustierregister.de

    Kontakt: www.tierschutzbund.de/kontakt.htmlInternet: www.tierschutzbund.de

    Sparkasse KölnBonnBLZ 370 501 98Konto Nr. 40 444

    Spenden sind steuerlich absetzbar – Gemeinnützigkeit anerkannt

    Verbreitung in vollständiger Originalfassung erwünscht. Nachdruck – auch auszugsweise – ohne Genehmigung desDeutschen Tierschutzbundes nicht gestattet.

    Der Deutsche Tierschutzbund e.V. unterhält zur Erfüllung seiner Aufgaben und Zielsetzungen eineAkademie für Tierschutz.

    Unterstützen Sie den Tierschutz, indem Sie Mitgliedim örtlichen Tierschutzverein und im DeutschenTierschutzbund werden!

    Überreicht durch: