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Wellküren - Beste Schwestern

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Die Wellküren, Bayerns einzigartige Stubenmusik-Punks. Die WildererInnen in der bayerischen Volksmusik. Bayerns einzig wahre Schwester-Partei. Moni, Burgi und Bärbi Well erzählen aus 25 Jahren auf bayerischen Bühnen. Erschienen als Media-Book - zusammen mit eCD & DVD im Well Musik Verlag 2011.

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© Die Wellküren 2011, Ⓟ Well Musik GbR 2011, Marketed by: kennen (www.kennen.de), Vertrieb: rough trade, Buch handel: STRUNZ!, Audio-Aufnahme, Mischung und Mastering: Berhard Kühne, Livetechnik: Karl Well (Festiwell) und Christian Weith, Video-Aufnahme, Schnitt und Mastering: Tobias Marz (www.getavideo.de), Cover und Booklet, Redaktion und Artwork: Bloom Project (www.bloomproject.de), Fotos: Hanns Peter Bacherle, Peter Borsche, Jorinde Gersina, Hans-Peter Hösl, Christian Kaufmann, Herlinde Koelbl, Walter Müller, Archiv Familie Well und Archiv Wellküren

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beste schwestern

25JAHRE

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1. Mia samma drei Schwestern (2’42”) 2. I woaß net, wås i kocha soi (5’12”) 3. Wellküren-Boarischer (1’45”) 4. Chinesisch (4’07”) 5. Bavarian Sex Machine (2’03”) 6. Der Ehestreit (4’49”) 7. Schwesternstück (1’54”) 8. Wer klopfet an? (3’36”) 9. Scho hoibe achte (3’59”)10. Stubenmusical (8’13”)11. Das neue Kabinett (3’16”)12. Schau, schau, wia’s regna duat (2’01”)

Jubiläumsbonus

13. Walküren-Ritt (3’05”; CD „Alles Natur“ 1991) 14. Die Wildererinnen (3’12”; CD „Auf da Roas“ 1996) 15. Mutter-Kind-Gruppe (3’37”; CD „Auf da Roas“ 1996) 16. Wellness (5’36”; CD „Wellness“ 1999)

Audio-CD

Live aufgenommen im Juni und Juli 2011 in Wasserburg, Furth im Wald, Egling und Eltville-Martinsthal

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1. Grußwort Gerhard Polt 2. Mia samma drei Schwestern 3. Schwesternstück 4. I woaß net, wås i kocha soi 5. Chinesisch 6. Bavarian Sex Machine 7. Mei, oh mei Jodler 8. Das neue Kabinett 9. Der Ehestreit10. Sepp, du oida Depp11. Scho hoibe achte12. Nonnentrompeten13. Stubenmusical14. Beste Schwestern

Video-DVD

Live aufgenommen am 24. Juni 2011 im Festzelt des Trachtenvereins Wasserburg; Archivmaterial: Klaus Fiedler, Archiv Wellküren

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Mia samma drei Schwestern

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Mir samma drei Schwestern,drei Schwestern san mir, mir san die Wellküren,d’ Wellküren san mir, ihr werd’s uns doch kenna, mir spuin scho 25 Jåhr, so guat wia mir ausschaun,werd’s såg’n: Ja is denn des wåhr? Mir samma drei Schwestern,drei Schwestern san mir, mir håm no vier andre,aber de scheenan san mir,zwoa von dene sehng schlecht, die andre hoib blind, die vierte is schiaglert,aber des wår’s scho als Kind!

Mir samma drei Schwestern,drei Schwestern san mir, mir håm no acht Brüader,koana trinkt ein Warsteiner Bier,drei davon mach’n Musik, aber de werd’s es net kenna,weil de spuin bloß in …,då sågn s’ is vui vui scheena!

Mir samma drei Schwestern,drei Schwestern san mir, mir samma aus Bayern, und Bayern san mir,nur wegen uns is da Himmi weißblau,nur wega uns gibt’s an Tegernsee und die Donau,mir wår’n scho boarisch, da hat’s Bayern no går net gebn,und Stubnmusik mach’ ma, a wenn ma scho lang nimmer lebn!

Text: Monika Well-Hösl, Komp.: Christoph Well

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Egal, ob du aus Giasing kimmst, aus Mecklenburg oder aus Imst,vielleicht lebst du ja in Berlin, in Moskau, Peking oder Wien,in L.A. drent bei der Elite, oder in Wasserburg zur Miete, jede Frau frågt sich doch jedn Tåg,auf da Woit de gleiche Fråg: I woaß net, wås i kocha soi, a Schnitzl oder a Ratatouille,Ravioli, Sushi, Kaviar,Saltimbocca, Pfannakuacha – is ma z’schwaar, Leberkaas mit Spiegelei, Couscous und Kartoffelbrei, d’ Kinda wolln hoit bloß Pommes Frites, wisst’s wås, i koch heut nix. Egal, ob du in d’ Oper gehst, weil du auf d’ La Traviata stehst, ins Musical oder zum Empfang, zur Lady Gaga oder zum Lang Lang, zur Hochzeit von da Gschwendner Zenz, oder auf d’ Beerdigung vom Huaba Lenz, jede Frau frågt sich doch jedn Tåg,auf da Woit de gleiche Fråg:

I woaß net, wa°s i kocha soi Text: Monika Well-Hösl, Komp.: Christoph Well

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I woaß net, wås i o’ziang soi, wås Seidern’s oder wås aus Woll’,Versage, Hugo Boss, Missoni, oder des Selbergstrickte von da Moni,a Dirndl aus’m Oberland, oder vom Lagerfeld des Werktågsgwand,i bin vui z’fett, ois zwickt mi zamm, wisst’s wås, i bleib dahoam!

Da oane laaft im Sakko rum, da andre, der is schiaf und krumm, da oa passt in koan Anzug nei, da ander sauft z’ Mittag scho Wein,der oane, der is dick und rund, da andre schaut nimmer ganz gsund, jede Frau frågt sich doch jedn Tåg, auf da Woit de gleiche Fråg: I woaß net, wen i nehma soi, an Bänker oder an Metzgergsell, so a Kerl wia da Brad Pitt waar recht, da Clooney, der waar a net schlecht, da Hinterseher, wia der grinst, då geht nix, wennst’ ma ’hn hint nauf bindst, Mit’m König Karl Gustav, he, då gangst ma glei, der braucht net oane von uns, sondern glei alle drei!

Da Mario Barth håt nix im Hirn,den Dieter Bohlen müassert ma kastriern, an Öttinger versteh’ i net, weil er oiwei bloß englisch redt,da Sarkozy, o mei o mei, der foit in jedn Gulli nei,und bei eich då in dem schönen Saal,då hätt ma heut die Qual der Wahl,der oa is z’ groß, da ander z’ kloa, wisst’s wås, mir bleibn alloa!

Weilachmühle Thalhausen 2010

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Text: Karl Valentin, Monika Well-Hösl, Komp.: trad., Bearb.: Burgi Well

Chinesisch

TFF Rudolstadt 2010

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Mantsche, Mantsche Pantsche Hong Kong Tsching TschangKaifu schin sie Peking gigi wai hai waiTitschi tatschi mokka, zippi zippi zappiGuggi dutti suppi Mongolei.Tingele Tangele Hundi Hundi guschti,Tschinschinati wuschi wuschi tam tam tam.Wann i ko na kimmi, kimmi aber nimmiKimm i, kumm i, aber i kimm kaam.Anni wiedi well well tam di diti tam tam Schlucki schlucki wust wust gudi dudi gut.Bier hamma nimmi, sauf ma halt a WassiMagi der is laari nachher wirst kaputtZ´China drinna laffa Kinda net vui rum, zwengs Zetung!

Tschigriding schnedredeng Tschin Tschin Tschingida Nasi wasi wuh Kukadu Kakada

Mit de Puma kumma kum ma nummaAh da Adi in die Adidas i aaGlei in Tlanslapid nei gwinna kimmaZ´China drinna bei OlympiaEini in di Tlikot Nike Nike schickoIn die Socki schleini eini schlupf tam tam Wann i ko na nimmi Chemie nimm i immi Ohne Chemie kummi ummi kaam

Wo wie we wie Body hob i spring springAsi basi nixi wasi von DopingTauchi Schlauchi Pippi Wiesi Brunzi in die KachiMixi mixi trixi trixi kling klang cleanZ´China waas i gwiessi is nix drin im Urin.

Tschigriding schnedredeng Tschin Tschin Tschin gida Nasi wasi wuh Kukadu Kakada

Z´China war ma drinna, fahr ma aber nimmaZ´China spinners alle drinna plim pläm plumLaufi schnaufi wetzi hetzi wetzi betziAuto kaufi fahri mach brumm brummGiggale Gackale Gigl Gagl GocklFang i koch i schmeck i fein fein feinGigl Gagl Gockl, Gigl Gagl GoogleGoogle Google Google Google NeinAber du da Budda ghört aufs ButterbrotZum Radi und Radieserl ratzi schmatz ham hamWohi kaam ma mit dem Dalai LamaJa wo samma ja wo waar ma plim pläm plamZ´China lebt ma länger wenn ma hoit sei Mei - Ai Weiwei!

Tschigriding schnedredeng Tschin Tschin Tschingida Nasi wasi wuh Kukadu Kakada

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Bavarian Sex Machine

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We are three little sistersThree little sistersFrom Oberschweinbach in Bavaria

One is always speakingOne is always sleepingAnd one is the bavarian sex machine

Oh we three little sistersWe come yodelingFrom our hometown to Wasserburg

We bring good vibrationWe bring motivationAnd we bring the bavarian sex machine

And when we three go marching in All the boys go crazyAbout the bavarian sex machine

Now we three little sistersThree little sistersWe love to entertain the world

You can get all our actionYou can get the satisfactionBut you can’t never get the bavarian sex machine.

Now we three little sistersThree little sistersWe love – love – love to entertain the world

You can get all our actionYou can get the satisfaction ohhhhhhhhhhhhhhBut you can’t never get – the bavarian sex machine

Text: Monika Well-Hösl, Komp.: Burgi Well

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Geh Franzl, i bitt’ di, schaug mi nimmer o.Ja Kathl, geh’ såg mir, wås håb i dir do?Du bist a falscher Bua, des såg i dir.Ja Kathl, du reds’t heut ganz dalkert mit mir.Kurzum, i måg di net, du schiache Last.Wenn des so is, måg i di aa net, dass’d es glei woaßt.

Zweng meiner na geh ma auseinander geschwind.A andere Muatta håt aa a scheens Kind.

Du bist mir sauzwieder, du dalkerter Depp. Die letzten zwanz’g Jåhr warst du aa net oiwei nett.So oane wia mi findst du gwieß koane mehr.So a Mistviech wia du kimmt ma eh nimmer her.Jetzt schleichst di, du Saukerl, raus aus mei’m Haus.Liaba heut wia morgn, i hoit’s eh nimmer aus.

Zweng meiner na geh ma auseinander geschwind.A andere Muatta håt aa a scheens Kind.

Aber an Flachbildschirm und ’s DVD-Gerät, des nimm’ i fei mit.Von mir aus, des Graffel is eh net der Hit.Und an Laptop aa, weil für den bist du eh vui z’bläd.Ja frei, vergiss net die Bauchmuskel-Trainingsgerät.Wenn i jetzt geh, bin i weg, des såg da i.Raus, aber schnoi! Die Mamma wart’ scho auf di!

Oberschweinbach Sommer 2009

Der Ehestreit

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Text: Monika Well-Hösl, Komp.: trad., Bearb.: Burgi Well

Zweng meiner na geh ma auseinander geschwind.A andere Muatta håt aa a scheens Kind.

Aber der Mercedes bleibt då, an Opel kannst håm.Die kriagt’n wirklich aa überhaupt’s net voll ihr’n Kragn.Und des Appartement in Edling, des laaft fei auf mi.Des steht scho seit zwanz’g Jåhr laar, da wui eh koaner hi.Und de Pfandbief ruck i nia raus, des såg i dir ins Gsicht.Wenn des so ist, meine Liebe, dann sehen wir uns vor Gericht!

Zweng meiner na geh ma auseinander geschwind.A andere Muatta håt aa a scheens Kind.

Du Franzl, so a Rechtsanwalt kost’ an Hauffa Goid.Und erst die Gerichtskosten, wås ma då heutstågs zoiht.Was sågn mir im Golfclub, wia erklär’n mir die Steuer?Koa Ehegattensplitting mehr, de Gaudi werd teuer!Und d’Leut, i hörs scho redn: „Is die Franzl jetzt furt?Du, Spatzl, wenn des so is, na samma hoit liaba wieder guat!

Wir lieben einander a so wia vorher.Wir leben in Frieden und streiten nicht mehr.

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Volksmusiktage im Fraunhofer 2009

Wer klopfet an? Wer klopfet an?Ein Mann mit seiner Familie.Was wollt ihr dann?Geld für eine Immobilie. Jahre leben wir schon zur Miete. Gebns’ uns doch oan von eahnare Kredite.Was bietet ihr?Mit Wohn- und Elterngeld Zweivier.Auf keinen Fall!Aber d’ Oma håt gsågt, wenn’s stirbt, kriagn ma no wås, und da Bruada huift uns aaund außerdem håbn ma no an Bausparer bei da Schäbisch Hall Nein oh nein, habt’s vielen Dank, probiert’s es bei da HypoBank!

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Text: Monika Well-Hösl, Komp.: trad., Bearb.: Burgi Well

Wer klopfet an?Ein schmerzgeplagter Patient.Was fehlt ihm dann?Ich weiß gar nicht, wo fang ich an?Seit Mittag tuat ma alles weh,da Kopf, da Bauch, sogår mei kloaner Zeh. Håms’ was verzehrt?Bloß a Leberknödelsuppn, an Schweinshaxn, a Bayrisch Creme und an Obatztn mit Zwiefin, wia ’s si hoit g’hört.Und hinten naus?Herr Doktor, oan Schluck Warsteiner, dann wars aus.Glei schleichst di naus, bevorst’ ma speibst und ’s nächste Mal då saufst wås G’scheits!

Wer klopfet an?Der Papst vom Vatikan.Was wollt denn ihr?Hinein zur Himmelstür.De ganze Woit versteht mi net, wo i doch so schee lateinisch boarisch red.Non capisco!I bin’s doch, da Papa Benedetto!Des mog scho sei.Kruzifix, jetz lasst’s mi endlich nei!Nein oh nein, das kann nicht sein, ein Papst kam hier noch nie herein!

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Text: Monika Well-Hösl, Komp.: Burgi Well

Scho hoibe achte

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Scho hoibe achte, er is net då,So geht des scho seit fünfzehn Jåhr.Gsågt håt er fünfe, jetz is sauspaat.Und der Rasen, der is wieder net gmaat.Na kimmt er hoam und sauft sei Bier.Und schoit sofort an Fernseher ein.Na flackt er då und is so fett.Grausn duats mir, dass mir ois vergeht!

Der Deifi soi eahm hoin! ...

D’ Schwestern håm’s gwusst, er is a Depp.D’ Mutti håt glei gsågt, sie måg eahm net.Doch i war jung und so saudumm.Håb glaubt, mit eahm, des is de große Woit.Mit da Harley obi an ’n Gardasee,Mei, håb i mir denkt, des Lebn is schee.

Wia i no draamt håb, nå wår’s scho aus,Drei Kinder und a Hypothek aufs Haus!

Der Deifi soi eahm hoin! ...

Jetz is er tot, håt si darennt,Auf seiner gschissner Harley Davidson.Håm håt er’s müassn, für’n Haufa Goit,Aber d’ Versicherung håt er net zoit!Jetz hock’ i då, auf seine Schuidn,Vor Ärger werd i scho ganz grau.Daat er no leben, daat i’n daschlogn,Kreuzkruzifix, a so a feige Sau!

Der Deifi soi eahm hoin! ...

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Text der Lesung: Monika Well-Hösl, Komp.: Ennio Morricone Stubenmusical

1. AktEs war eine liebe Zeit, die gute alte Zeit vor anno 7. In Bayern gleich gar. Damals hat noch seine Königliche Hoheit, der Herr Ministerprä-sident, Edmund der Erste, regiert. Ein kunst-sinniger Monarch. Das Bier war noch dunkel und die Menschen waren typisch. Die Burschen schneidig, die Dirndl sittsam, die Ministranten noch schweigsam und die Honoratioren a bisserl vornehm und a bisserl leger. Ja, es war halt noch vieles in Ordnung damals, denn für Ordnung und Ruhe sorgte Becksteins Gendar-merie und für die Gerechtigkeit: die königlich-bayerische SPD. 2. AktDoch es trug sich zu, dass Edmund der Erste von seinem eigenen Hofstaat, der über lange Jahre hinweg tief in ihn hinein gekrochen war,

hinterfotzig gemeuchelt wurde. Darauf sorgten die Königsmörder durch fränkische Intrigen und niederbayerische Verschlagenheit für den Verlust der absolutistischen Mehrheit und somit für den Niedergang der alleinherrschen-den Partei in die Bedeutungslosigkeit einer Koalition. In dieser Stunde der Schmach und Schande erschien Horst, der durch sich selbst Erwählte, als Retter in der Not. Er sollte der neue König der Bayern sein, brachte es jedoch nur zum Prinzregenten, der den Mangel verwaltete. Denn er war blind, die Zeichen zu lesen, die allenthalben prophezeiten: „Rentner, Raucher und Migranten vereinigt euch!“ Atomkraftgeg-ner würden wieder auferstehen, die von der Landesbank betrogenen Steuerzahler würden

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sich bewaffnen, die Erde würde sich auftun und die ehemals allmächtige Partei vollends in den Höllenschlund hinabziehen! Der jüngste Tag sei nah!

3. AktUnter den Trümmern der Staatskanzlei, an der Schwelle zur bayerischen Hölle windet sich der frisch eingetroffene Karl Theodor vor der gludernden Lot des erbarmungslosen Fege-feuers – verdammt in alle Ewigkeit, das Achte Gebot immer und immer wieder abzuschreiben. Einsam bahnt sich Horst, der Atomkraftgegner, seinen Weg durch das verstrahlte Endlager seiner Partei. Aus heißen Eiterblasen hört man das jämmerliche Klagen der ungezählten Parteisünder aus jüngster und vergangener Zeit. Horst, gepackt von Wut und Grauen, schreit: „Edmund! Kimm raus – versteck di net hinter

deiner Muschi, du Loisacher Ratz! Jetz werd’s zohit! Für ois, wås du uns b’schissen håst. Weil dreckerter, scheinheiliger, oberbayerischer ... geht’s går net. Kimm raus!“ In dem Augenblick aber, als die Worte gespro-chen waren, erstrahlte am fernen Firmament – mächtig, schicksalsträchtig – das Sanctum Präputium. Der Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig in der Hölle zu binden. 4. AktProphetisches Reden hat ein Ende, Zungenrede verstummt, Erkenntnis vergeht. Wenn aber das Vollendete kommt, vergeht alles Stückwerk. Auch wenn alles einmal aufhört – Glaube, Hoffnung und Liebe nicht ...

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Text: Tom Michl, Monika Well-Hösl, Musik: Christoph Well

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Mir san des neie Kabinett.Weißblau, boarisch und kein Gramm zu fett.Schaugt’s her, bei uns is alles echt.Aufrecht, bodenständig, gradraus und gerecht.

Mir san die einzig wahre Schwester-Partei.Mir håm koan einzigen Bruader dabei.Frauenquote: Hundert Prozent!Na, so ein Mannsbild kommt uns nicht ins Parlament!

Mir san des neie Kabinett.Bei uns werd g’arbeit und net bloß oiwei g’redt.Mir retten Bayern und dann die Republik.Mit Freiheit, Gleichheit, Stubenmusik!

Dahoam könn’ ma leider net allein regiern.Mit unsre Männer müaß ma zwangsweis’ koaliern.Aber o’schaffa deana nur mir drei!Mir drei Schwestern von der bayerischen Schwester-Partei!

Das neue Kabinett

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Schau, schau, wia’s regna duatKomp. und Text: trad.

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Page 25: Wellküren - Beste Schwestern

Schau, schau, wia’s regna duat.Schau, schau, wia’s giaßt, wia’s giaßt.Schau, schau, wia’s Wasserl vom Dåch obaschiaßt.

850-Jahr-Feier München, Sommer 2008

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25 Jahre Wellküren

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Stofferl & MichalAch, was muss man von den Schwesternlesen, heute oder gestern,von der Burgi und der Vroni,von der Bärbi und der Moni!Die, bekannt als die Wellküren,vielerorts durchschritten Türenauf die Bühnen dieser Welt,was dem Publikum (stets gut) gefällt!

Ob in Zürich oder Wien,in Hinterhausen und Berlin,überall hin kommt das Glückmit der Schwestern Stubnmusik!Wenn dann noch dazu die Muttientert die Bühne ruckizucki,mit der Zither in der Hand,ist alles außer Rand und Bandauf den Bühnen dieser Welt,was dem Publikum (noch mehr) gefällt!

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Sie sangen früher glockenklarvon Kaspar, Melchior, Balthasar,unter Vatis strengem Blickund die Brüder im Genick.Vor 25 Jahren dannändert’ sich der Dreigesang.Auf einmal, über Nacht hinzukam Küche, Macho, CSU,was auch den Männern dieser Weltim Publikum recht gut gefällt!

Sie erlernten Instrumente,Nonnentrompeten, renitente,dem, der sie hört, das Herz geht schwer,der Atem stockt, das Hirn wird leer,von Jericho sind die Trompetendagegen harmloseste Flöten.Mit Hackbrett, Harfe, Saxophon,selbst Kaiser Franz fällt da vom Thron,Posaune, Brummtopf und Gitarre,ja, da braucht man keine Knarrefür die Probleme dieser Welt,was auch dem Publikum gefällt!

Da bleibt uns Brüdern nur noch das,auszurufen: Hebt das Glas!Wie fluchte einst der Hauser Willi:„A Wellbluat is koa Rüahmilli!“Gegn Wellküren sind Walküren nurWasser gegen Whiskey pur!Und wer so die Stimme bleckt,dem gebührt höchster Respekt!Auf dass noch lange ihr die Weltmit dem beglückt, was euch gefällt!

Alles Gute!

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Die Wellküren und die GroßfamilieDa håms amoi im Ernst verzohit,Wer gstorbn is, kaam nomoi auf d’ Woit.Des waar net zwieder, moants net aa?A zwoats Moi lebn, i såg net naa.Doch wenn die Sach sollt richtig stimma,Ois Lehrerstöchterl, bitte nimmer! Die andern Kinder håms hoit schee,Die håm in d’ Schui so weit zum geh’.Die kenna Fangermandl spuin,In ’n Båch neisteign, im Dreck rumwuinUnd i, i derf die Kloan oziagn. Boid’s achte leut’, geht’s auffi d’ Stiagn.Im Schulsaal wart’ da Vati schoUnd schaugt mi durch sei Bruinglås oUnd deut’ zum Plåtz: „Schaug, dass d’ di setzt,Am nächstn dro und do’ die Letzt’!“

Ois ob er des net wissen kunnt’,Wia’s z’erst bei uns pressiert håt drunt.Wenn i amoi nix ko und woaß,Na werd er glei so wuid und hoaß.Bei andre hoaßt’s: „kimm, låss da Zeit,verstehst as jetzt, bist scho soweit?“Bei mir, då macht er net lang rum:„Ja schaugt’s nur, Kinder, dee is dumm.Wås gaab i drum, wüsst i nur gråd, von wem’s as håt.“ Fuchsdeifiswuid kunnt der då schaugn,zum Fürchtn rollt er seine Augn.Und nåch da Schui, da kummt der KrachA Stockwerk tiefer doppelt nach.Då gilt koa Gsetz, koa Paragraph,Då gibt’s sogår no Prügelstraf’.Und ois werd’s ’s zwoat’ Moi aufgfrischt.Oh Leut, oh Leut, mi håt’s dawischt.Wia håb i mir bloß des verdient?Niemehr, niemehr a Lehrerskind!(Geschrieben von Vater Hermann Well für seine Töchter)

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Page 33: Wellküren - Beste Schwestern

Hermann Well mit den „vier“ Wellküren links im Bild (v.l.n.r. Bärbi, Vroni, Moni, Burgi, Karli, Michael, Uschi und Stofferl), ca. 1967

Die Familie Well 1964

Die Well-Kinder

im alten Schulhaus,

Günzlhofen 1964

Moni, Bärbi und Vroni 1968

Weihnachten 1963

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Page 34: Wellküren - Beste Schwestern

Weihnachtsspiel der Familie Well in Günzlhofen 1978

Der Madl-Dreigesang 1979 – Bärbi, Vroni

und Moni mit Vater Hermann

Christa, Vroni, Burgi, Moni mit Schwägerin Magdalena, Kleinberg-hofen 1985

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Page 35: Wellküren - Beste Schwestern

Burgi, Vroni und Moni 1984 als singende Bedienungen in der Wirtschaft ihres Bruders Albert in Kleinberghofen

Die Familie Well Ende der 70er-Jahre im Münchner Fraunhofer

Vroni, Moni und Burgi Mitte der 70er-Jahre

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Die 80er-Jahre„Seit etwa einem Jahr nun machen sie nicht nur typisch bayerische Bühnen unsicher. Fünfmal pro Monat (im Mai sogar achtmal) treten sie auf. Sie sind gefragt. Presse und Rundfunk porträtieren, schneiden live mit. Toll, drei Mädels vom Lande machen Ran-dale in der Volksmusik, erfolgreich. Diese Story hat Power, satirischen Pfeffer, herr-liche Häme. Da wird die Dialektik des Dorf-Tratsches freigelegt, Pfaffen und andere Machos bekommen ihr Fett: ‚I bin a Münchner Kindl von eina b’sondern Rass’ – und steh’ als echtes Original an der Ingolstädter Straß’ ...‘“

(Süddeutsche Zeitung 1987)

„Mein Heimatland, Du bist so schön“ 1987

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Nicki-Parodie 1988Straßenmusik in Augsburg 1988

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„Die Wellküren, längst in der ganzen Bundesrepublik ein Geheimtipp, besingen die Dummheit, die Stumpfheit und die Verlogenheit, ohne dabei mit dem erhobenen Zeigefinger zu moralisieren. Ihre Texte, zum Teil von bekannten Kaberettisten-Freunden, zum Teil selbst gemacht, sind pfiffig und witzig, ihre Bühnenpräsenz bestechend natürlich. Das geht durch den Saal, das spüren die Men-schen, das steckt auch hinter ihrem Erfolg. Sie meinen, was sie singen, und worüber sie sich lustig machen, stört sie wirklich.“

(Süddeutsche Zeitung 1989)

Lach- und Schießgesellschaft 1988

Wellküren privat 1986

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Plakat 1988

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Die Wellküren und die PeschekEigentlich war es eine vergleichsweise kurze Zeit (von 1988 bis 1991), die wir mit der Maria Peschek auf der Bühne standen. Doch war diese gemeinsame Zeit so intensiv, rasant und lustig, dass sie bei uns bis heute nachwirkt. Und vor allem zu einer engen, lebensläng-lichen Freundschaft geführt hat. Völlig unbeschwert und ungeniert brachten wir damals die fragwürdigs-ten Albernheiten erfolgreich auf die Bühne. Ob die „Miss-Wahl“ in Bikinis, ein Mini-Volkstheaterstück mit finalem Eifersuchtsmord oder Wagners Walküre (Hojoto ho, mia san wieder do). Mit drei gemeinsamen Programmen innerhalb von drei Jahren jagten wir pausenlos über die deutschen Kleinkunstbühnen. Wir hätten damals ein Roadmovie davon drehen sollen, denn die lustigsten und aufregendsten Geschichten passierten abseits der Veranstaltungen an Autobahn-tankstellen, auf Feldwegen, in Fußgängerzonen, Hotels und Wirtshäusern. Schade eigentlich ... aber wenigstens läuft dieser Film schon seit bald 25 Jahren, fest einge-brannt in unseren Köpfen.

Vorpremiere in der Kochsmühle

Obernburg 1988

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Plakat 1989

Premiere in der Lach- und Schieß-gesellschaft München 1990

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Maria Peschek

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Liebe Wellküren,

wenn ich an die Zeit mit euch denk, denk ich an eine gute, eine turbulente, eine fröhlich- aufregende Zeit. Ich bin stolz darauf, dass ich ein paar Jahre mit euch auf eurem künstlerischen Weg mit dabei war und gratulier euch von ganzem Herzen zu eurem 25. Bühnenjubiläum.Was haben mir oft für eine Gaudi ghabt - auf und auch hinter der Bühne, und erst unsere „Aftershow-Partys“! Für eine Wellküre hab ich mich sogar mal dazu hinreißen lassen als Geburtstagsständchen auf dem Tisch zu tanzen. Das war das allereinzige Event dieser Art in meinem Leben.

Sind wir nicht sogar mal aus einem Lokal rausgeschmissen worden, weil wir zu laut waren? Die Geschichten von unseren gemeinsamen Erlebnissen auf unseren Fahrten zu unseren Spiel-orten sind immer noch Garanten dafür, auf Festen die fadeste Gesellschaft in ausgelassenste Stimmung zu versetzen.

Ich freu mich immer, euch zu sehen und euch zuzuschauen und frag mich, wie ihr das macht, dass ihr immer noch so putzmuntere Mädeln seids.

Die Paula Pirschl tät sagn: Weils so rotzfrech san und nix in sich reinfressen wie andre Leut, die einen höflichen und rücksichtsvollen Charakter ham – alles rauslassen, des hält jung!“ Und der Macho Mike tät wieder seine Warnung ausstoßen: Weiber so wennds ihr so weider-machts, so wennds ihr weidermachts – mit Männer, wie mit mir, tuts es euch dann verscherzen.“ Und ich sag: Bitte machts noch lang so weiter, zu unserem Vergnügen für Herz und Hirn! In ewiger Freundschaft

eure Seelenschwester Maria Peschek

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„Dahinter steht blanker Wahnsinn, auch musikalisch: Vom Stubenmusi-Boogie geht es zum Donauwalzer auf den Nonnentrom-peten, daß die Hütterln krachen. Von dort zum ersten Satz aus Vivaldis Opus 3/12. Einfach so, einfach dada, einfach gut.“

(Erlanger Nachrichten vom 16. Oktober 1996)

„Die Moni, die Burgi und die Vroni singen seit 1986 im Terzett und haben aus der reinen, guaden Volksmusik eine hinreißend komische und hochprofessionelle Klein-kunst für drei Frauenstimmen gemacht.“

(Die Zeit vom 5. Juni 1992)

„Die Wellküren – musikalisch hervorragend, schräg, frech und ungeheuer witzig.“

(Leipziger Volkszeitung vom 17./18. Oktober 1998)

Die 90er-JahreHausbergkante Kitzbühel 1994

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Die 90er-JahrePlakat 1992

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Regen 1992

Die Zeit, 1992

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Weilachmühle Thalhausen 1990

Schützenverein Gemütlichkeit 1994

Open Air 1991

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Günzlhofen 1999

On Stage 1991

In der Alten Schule Günzlhofen 1999

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Plakat zum Programm „Auf da Roas“ 1996

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„Andererseits aber ist „Wellness“ ein bayerisches Wort und bezeichnet den glücklichen Zustand, der sich beim Genuß des Kunstschaffens von Mitgliedern der Familie Well einstellt – ein fortgeschrittenes und aufgeklärtes Bayerntum, dessen unverrückbare Koordinaten dennoch Misthaufen, Wirtshaus und Kirchturm sind. Die Wellkü-ren sind das derzeit vermutlich einzige Hardcore-Stubn-musi-Terzett, dessen Verweigerung von Präzision einem Punkaufstand im Dirndl gleichkommt.“

(Abendzeitung München vom 24. September 1998)

Der Humor entwickelt sich aus dem Zusammenstoßen von Tradition und Aktualität, von Landleben und Weltkultur. Es ist eine aufs Kabarett angewandte Dialek-tik, die Volksmusik oder die Tradition der bayerischen Volkssänger mit modernem Pop konfrontiert, und provinzielle Dumpfheit ebenso aufspießt wie aufgebla-senen Welt-Zeitgeist. Obwohl die Zahl der Nachahmer inzwischen Legion ist, kann das nach wie vor niemand so gut wie die Familie Well. Und vor den erfahreneren und berühmteren Brüdern brauchen sich die Madln schon lange nicht mehr verstecken. Zumal sie mit Blick auf das, was Frauen bewegt, ihr Thema gefunden haben, wie das neue (inzwischen sechste) Programm „Wellness“ belegt.

(Süddeutsche Zeitung vom 27./28. März 1999)

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Plakat 1999

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Die Wellküren und die Kirche

Du lieber Gott, was gab es in den letzten 25 Jahren für Aufreger über unsere Haltung zur Kirche. Wir wurden regel-recht geschmäht und verflucht! Uns „hyänen-ähnliche“ Hexen hätte man am liebsten auf dem Scheiterhaufen gesehen. Aber was, um Himmels Willen, hatten wir eigentlich Sündhaftes getan? Ja, wir haben über die Scheinheiligkeit und Doppelmoral der Kirche bei den Themen Abtreibung und Aids gesungen. Und ja, wir fanden den Ausstieg aus der kirchlichen Schwangerschaftsberatung nicht so gelungen. Und auch die Zöli-bats-, Abendmahl-, Mixa-, Müller- und Missbrauchs-Debatten haben wir auf-merksam verfolgt. Weil es doch schließ-lich unsere verdammte Pflicht war und ist, als Kabarettistinnen das Treiben der

Mächtigen zu beobachten und zu kom-mentieren! Vielleicht lagen die teilweise doch sehr heftigen Reaktionen ja an der Tatsache, dass wir drei Frauen sind, die ja bekanntlich in der Kirche zu schweigen haben. Das weiß nur der liebe Gott. In letzter Zeit allerdings spüren wir immer so ein gewisses Unbehagen, wenn wir kirchliche Themen in unser Programm bringen – ganz ähnlich wie beim späten Stoiber. Denn wenn die Mächtigen krank und schwach werden, dann ziemt es sich nicht mehr, einfach draufzuhauen. Das wird dann schnell populistisch und billig, wenn der einst übermächtige Gegner zum wehrlosen Opfer wird. Doch, lieber Gott, bitte schütze uns in dieser Stunde vor einem: Mitleid! Denn das hat die Kirche wirklich nicht verdient.

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Süddeutsche Zeitung/Freising vom 18. Mai 1993

Maria Birnbaum, Sielenbach 1999

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SZ Karikatur Dieter Hanitzsch 1993

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VroniDie Vroni war schon immer – da sind wir Schwes-tern uns einig – die Schönste von uns allen. Und damit nicht genug. Sie hatte noch dazu die schönste, höchste, glockenklarste Singstimme in der Familie. Kein Wunder, dass es an Angeboten nicht mangelte. Ariola, Intercord, Polydor und wie sie alle hießen, ga-ben sich die Klinke in die Hand. Vroni hätte wirklich eine große Karriere machen können. Man stelle sich nur vor ... „Veronique mit der Harfe“ oder einfach nur „Veronica“ ... Was sind wir froh, dass sich unsere Vroni seinerzeit dann doch für die Familie entschie-den hat und statt der Showtreppe den Kleinkunstbret-tern den Vorzug gab. 18 Jahre lang, bis die Wellküren volljährig waren, war sie dabei: mit dem schönsten Betthupferl, den größten Wellküren-Schlagern, den trockensten Pointen. Schön, dass wir jetzt gemeinsam unser 25stes Bühnenjubiläum feiern können. Denn es gilt schließlich das ungeschriebene schwesterliche Gesetz: Einmal Wellküre, immer Wellküre!

Passbild Mitte der 60er-Jahre

Lach- und Schießgesellschaft1988

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Thalhausen 1987

Als Köchin in Kleinberghofen 1985

Hansi und Vroni in

Günzlhofen 1964

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BurgiVerglichen mit der „heutigen Jugend“ war die meine damals ziemlich kurz. Wie auffallend viele meiner Geschwister heiratete ich sehr jung und bekam bald darauf Kinder. Es war vermutlich der Drang, sich abzugrenzen, endlich ein eigenes Leben führen zu können, das nicht mehr bestimmt war vom Takt der Großfamilie. Funktioniert hat das natürlich nicht wirklich. Trotz eigener Kleinfamilie war ich weiter Teil des Ganzen, eingebunden in die Terminplanung der Passions-, Advents- und Vereins-Veranstaltungen. Viel zu nah dran an den Wünschen, Problemen, Beziehungen und Tragödien der jüngeren und älteren Geschwister in unserer kleinen „Lehrerwohnung“, direkt neben dem Elternhaus in Günzlhofen. Dazu kam der Alltag als Hausfrau und Mutter auf dem Land. Nach einigen Jahren, die Kinder waren aus dem Gröbsten raus, stellte ich mir schon die Frage: Sollte es das gewesen sein? Ich begann ein Abendstudium zur Betriebs-wirtin und dann, 1986, kamen die Wellküren. Sie bedeuteten für mich Freiheit. Ein neues, unabhän-giges Leben. Wirkliche Emanzipation. Bis heute bin ich schließlich die begeisterte Frauenbeauftragte von uns dreien.

Jugend auf dem Land 1968

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Burgi mit Bärbi in der alten Schule in Günzlhofen 1960

Backstage im Theater am

Sozialamt (TAMS) 1991

Klausur in Südfrankreich 2010

Lach- und Schießgesellschaft 1989

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BärbiVor acht Jahren fragten mich Vroni, Burgi und Moni, ob ich für Vroni bei den Wellküren einsprin-gen würde. Das Singen mit meinen Schwestern vermisste ich zwar schon längere Zeit, aber mit welchem Instrument sollte ich „Stubenmusik“ machen? „Du lernst einfach Harfe und Tuba“, antworteten alle drei einmütig! Na dann, wenn’s weiter nix is … Die Harfenlehrerin meiner Tochter gab mir Unterricht. Mein Bruder Stofferl unter-stützte mich alle drei bis vier Wochen mit einem Intensivkurs und mein Bruder Michael brachte mir die Grundlagen des Tubaspielens bei.Nach einem Jahr, am 14. Januar 2005, war es so weit. Ein Auftritt in Dießen sollte mein Debüt werden. Meine Aufregung war groß. Kalt und dunkel war es. Ich erinnerte mich an früher, als ich als Kind mit Eltern und Geschwistern zum Musik-machen unterwegs war, meistens im Winter. In der Wirtschaft dann der vertraute Geruch von Bier und Essen. Die Garderobe bot einen sicheren Rückzugsraum, dort waren meine Schwestern, sie

munterten mich auf und verbargen vor mir ihre eigene Aufregung. Alle paar Minuten griff ich nach den Kügelchen, die mir mein Arzt gegen Nervosität empfohlen hatte. Dann war es unweigerlich acht Uhr. Mit einem schwesterlichem „Pack mas!“, „wos soi passiern?“ und „denk da nix!“ begann mein erster Auftritt mit den Wellküren.Ich habe den Abend überstanden. Unzählige Auftritte folgten, aber dieser bleibt mir in ewiger Erinnerung. Danke, liebes Dießener Publikum! Danke, liebe Schwestern!

Karli, B

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964

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Passbild 1967

Scheinfeld 2006

Gün

zlho

fen

1960

Bärbis Premiere in Dießen 2005

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MoniI bin de letzte, i bin de Moni,a bisserl kurz, aber net ohni!A bisserl zahnluckert, aber recht gschnappig,a bisserl linkig, aber net dappig!A Pobackerl bin i a kloans, a Nesthakerl, verzogn wia koans!

Günzlhofen 1965

Monis erster Bühnentext 1964, geschrieben von Vater Hermann Well. Wobei sich Moni heute in aller Form von der letzten Zeile distanzieren möchte.

Südfrankreich 2009

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Motorrad-Tour 1977

Stofferl und Moni in

Günzlhofen 1965

Scheinfeld 2006

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Die Wellküren und die MuttiEs hat schon ein bisserl Zeit gebraucht, bis unsere Mutter uns Wellküren in ihr Herz schließen konnte. Schließlich hatte sie ja bereits die Gründung der Biermösl Blosn als Separatismus gewertet. Und dann auch noch die Madln ... Aber seit etwa 10 Jahren findet sie wachsenden Gefallen daran, uns ab und zu auf unserer Tour zu begleiten. Natürlich nur, wenn sie nicht selber einen Auftritt mit unserem Bruder Helmut und dem „Well-Rest“ hat, wenn sie gerade keinen Bastelkurs an der VHS geben muss, wenn sie keine Küacherl (Schmalznudeln) für die Wirtschaft unseres Bruders Berti backen soll und wenn wirklich gar kein Schafkopf zusammengeht! Ja, dann fährt sie mit uns und ihrer Zither mit „zum Musikspielen“. Und egal, wie der Abend vorher verlaufen ist, spätestens wenn die Mutti die Bühne zur Zugabe betritt, ist das Publikum nicht mehr zu halten. Das ist immer der Moment, wo auch wir drei immer wieder ergriffen und stolz sind, dass wir mit unsrer 92-jährigen Mutter zusammen auf der Bühne Stubenmusik machen dürfen.

Oberschweinbach 2008

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Auf der Bühne 2001

Im TV-Interview 2002

Dezember 2004: Vronis Abschiedskonzert im Münchner Schlachthof

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Georg Ringsgwandl

In den letzten fünfundzwanzig Jahren ist einiges über uns hereingebro-chen, mehr hochangesagte Pop- und Volxmusikgruppen sind auf uns gekommen, als wir das verdient haben: fast alle verschwunden. Die Wellküren aber stehen immer noch da, in beeindruckender musikali-scher wie auch physischer Statur. Drei Wellküren wiegen rein physika-lisch nicht mehr als eine Jazz-Gitti, überragen deren künstlerisches Format allerdings Bavaria- bis Freiheitsstatuen-mäßig.

Wie soll der Gratulant seiner Bewunderung Ausdruck geben? Für mich sind sie die Madonnas, ja die Madonnen der süddeutschen Volksklassik; die Bangles aus Günzlhofen verleihen den Gefielden westlich von Fürstenfeldbruck mehr Glanz. Wo der Futtermais wachst und die Landschaft arg her genommen wird, zeigen die Andrew Sisters des schwäbisch-bayerischen Sprachraums der Land- und Stadtbevölkerung, wie man selbst dem Leben im Doppelhaus ein Lächeln abringen kann. Was sage ich: die Spice-Girls, die Gwürz-Madln des Alpen-Donau-Raums. Schlanke Königinnen der gehobenen Brettlwelt, gewaschen mit allen Wassern des Bühnenwesens vom Bierzelt bis zum Staatstheater. Zerbrechlich wie Figurinen aus der königlich-bayerischen Porzellanmanufaktur und zäh wie ein Trupp amerikanischer Marinesoldaten. Auf die Knie, Männer! Ein jeder zolle ihnen den allerhöchsten Respekt!

Georg Ringsgwandl

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Die 2000er-Jahre„Die Wellküren folgen keinem festen Schema, außer dass sie zuverlässig und auf höchstem Niveau bayerisches Volksmusik-Kabarett aus Frauen-Perspektive bieten und damit einzigartig in Deutschland sind.“

(Der Spiegel vom 5. Juli 2004)

„Sie sind mit den Jahren immer besser und bissiger geworden, gscherter in ihren Texten, freier im komödiantischen Spiel. Musikalisch bleiben sie eh unüberbietbar zwischen Harfe und Hackbrett.“

(tz vom 2. Februar 2007)

„Und egal, ob Mann, ob Frau, ob jung oder alt, vom Publikum schlägt den Wellküren eine Welle der Sympathie entgegen. Erfrischend ist die Stimmung und hebt sich wohltuend von der in elitären Kleinkunsttempeln ab.“

(Süddeutsche Zeitung vom 27. Januar 2003)

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„Jessas – 15 Jahre Wellküren“ 2001

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2002: Sponsorinnen der E-Jugend

des VSST Günzlhofen

Der Spiegel vom 5. Juli 2004

Garderobe im Münchner Fraunhofer,

Januar 2004

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Plakat 2004

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„Da wird Stubenmusik wellkürentypisch revo-lutioniert. Der Landler ist Punk, der Zwiefa-che ein Schlager. Wer kreiert auf die Melodie von „Spiel mir das Lied vom Tod“ schon ein „Stubenmusical“ für Harfe, Hackbrett und Nonnentrompete, in dem sich bayerische Politiker duellieren? Und da sind die drei selber: Ohne Show, ohne affektiertes Gehabe präsentieren Moni, Bärbi und Burgi wohltu-ende Natürlichkeit. Da wird gelacht, geflüstert und geschrien. Wie es gerade kommt. Also: Nicht nur die CSU in Bayern bleibt, sondern auch Oberschweinbachs Star-Trio: „Forever“.“

(Süddeutsche Zeitung vom 2. Februar 2007)

„Das liegt nicht nur an dem einzigartigen „Wisching Well“-Putzsystem, sondern vor allem an der Tatsache, dass diese Schwester-Partei zu den erfreulichsten Kabarett-Groß-er eignissen zählt, die es hier zu Lande gibt. Allein die scharfkantige Kombination von herzerwärmender Stubenmusi und glocken-reinem Dreigesang mit saufrechen Kommen-taren ist unerreicht.“

(Fürther Nachrichten vom 18. Januar 2010)

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Plakat 2006

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Die Wellküren und die Preise25 Bühnenjahre können nicht spurlos an einem vorübergehen, schon gar nicht ohne Preise. Jeder Preis sucht sich bekanntlich unerbittlich seinen Träger, wie Gerhard Polt einmal sagte. Demnach braucht man also nur lange genug un-terwegs zu sein, um illuster dekoriert zu werden. Wir haben das, finden wir, besonders schön und abwechslungsreich hingekriegt: Angefangen hat es 1988 in Hamburg mit einem Nachwuchs-förderpreis, dann kam ein Publikumspreis, ein Literaturpreis, ein Schallplattenpreis, ein Dialektpreis und schließlich noch der eine oder andere Volksmusikpreis. Offensichtlich schei-nen wir wie geschaffen für fast alle Arten von Preisen. Wieso wir dann noch keine Kleinkunst- oder Kabarettpreise bekommen haben, fragen Sie? Wir uns schon lang! Egal, das hat ja auch noch Zeit ...

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Verleihung der Bairischen Sprachwurzel 2008, Gäubodenfest Straubing

Ernst-Hoferichter-Preisverleihung 2004, Literaturhaus München

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Vielen Dank an unser Publikum!

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Wir haben es mal nachgerechnet: In den letzten 25 Jahren haben wir mindestens 1 Million Zuschauer live bespielt, sind dafür mindestens 1 Million Kilometer im Wellküren-Bus gefahren und haben mindestens 2.500 Mal auf der Bühne gestanden. Hier nur eine kleine Auswahl aus unserem Internet-Tagebuch ...

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© Die Wellküren 2011, Ⓟ Well Musik GbR 2011, Marketed by: kennen (www.kennen.de), Vertrieb: rough trade, Buch handel: STRUNZ!, Audio-Aufnahme, Mischung und Mastering: Berhard Kühne, Livetechnik: Karl Well (Festiwell) und Christian Weith, Video-Aufnahme, Schnitt und Mastering: Tobias Marz (www.getavideo.de), Cover und Booklet, Redaktion und Artwork: Bloom Project (www.bloomproject.de), Fotos: Hanns Peter Bacherle, Peter Borsche, Jorinde Gersina, Hans-Peter Hösl, Christian Kaufmann, Herlinde Koelbl, Walter Müller, Archiv Familie Well und Archiv Wellküren

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beste schwestern

25JAHRE

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beste schwestern 25 Jahre Wellküren

CD & DVD

Audio-CD: Mia samma drei Schwestern · I woaß net, wås i kocha soi · Wellküren-Boarischer · Chinesisch · Bavarian Sex Machine · Der Ehestreit · Schwesternstück · Wer klopfet an? · Scho hoibe achte · Stuben musical · Das neue Kabinett · Schau, schau, wia’s regna duat

Jubiläums-Tracks: Walküren-Ritt · Die Wildererinnen · Mutter-Kind-Gruppe · Wellness

Video-DVD: Grußwort Gerhard Polt · Mia samma drei Schwestern · Schwesternstück · I woaß net, wås i kocha soi · Chinesisch · Bavarian Sex Machine · Mei, oh mei Jodler · Das neue Kabinett · Der Ehestreit · Sepp, du oida Depp · Scho hoibe achte · Nonnentrompeten · Stubenmusical · Beste Schwestern

DVD 5/PAL16:9/Stereo 2.0Spielzeit: 64 Min.

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Ⓟ Well Musik 2011 30073