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VCP 20 ml/m 3 3,0 mg/l während Grundreinigung: <0,1 mg/l VCP 20 ml/m 3 3,0 mg/l am Ende der Grundreinigung: 1,0 mg/l VCP 20 ml/m 3 3,0 mg/l während Nachreinigung in grundreinem System: 0,5 mg/l VCP 20 ml/m 3 3,0 mg/l am Ende der Nachreinigung in grundreinem System: 1,0 mg/l VCP 5 ml/m 3 1,0 mg/l während der kontinuierlichen Erhaltungshygiene: 0,5 mg/l www.virbac.de Weniger Biofilm. Weniger Verschleppungen. Mehr Kontrolle. VCP – Der tierärztliche Standard in der Tränkewasserhygiene. Hinweise zur Applikationstechnik Abb. 5 Medi-Dos Medikationswagen sowie ein fest installiertes System zu einer medikationsähnlichen VCP-Verabreichung (1–10 %ig). Wichtig: Eine durch- flussstarke elektronische Wasseruhr und ein konisches Stammlösungsgefäß für mehr Hygiene und weniger Reste. Entscheidend auch ein Intervallrührwerk statt einer Umwälzpumpe, für geringstes Totraumvolumen, keine Aufhitzung der Stammlösung und die Vermei- dung von Schaumbildung. Abb. 6 Steckerfertiges System (Bypass) zur direkten Zudosierung aus dem Original-VCP-Kanister. Wichtig: Eine durchflussstarke elektronische Wasseruhr und eine sehr fein (0,001 %!) zudosierende Dosierpumpe mit VITON-Membran für die notwendige chemische Stabilität (Langlebigkeit, Verlässlichkeit). Zur Direktdosierung aus dem Liefergebinde heraus oder zur Herstellung einer Stammlösung zur Eindosierung über einen Medikator geeignet. Stabilität der Stammlösung 24 Stunden bei 20 °C. Lagerung und Haltbarkeit: Lagerungstemperatur 0–35 °C. Vor Licht, Frost und Wärme schützen. Mindestens haltbar 6 Monate ab Herstellungsdatum (siehe Aufdruck). Warnhinweise: Nicht zusammen mit Säuren, Arzneimitteln oder anderen Desinfektionsmitteln einsetzen. Wirkt korrosiv auf Metall. Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produkt- information beachten. Notfallauskunft: Giftinformationszentrum Nord Telefon +49(0)55119240 Vertrieb: Virbac Tierarzneimittel GmbH, Rögen 20 23843 Bad Oldesloe, Tel. 04531 8050 www.virbac.de Einsatzziel Wirkstoffkonzentration Behandlungsdauer Erhalt des Hygienestatus 1–5 ml/m 3 kontinuierlich Nachreinigung verschmutzter Leitungen (nach Medikation) 5–10 ml/m 3 über 2–5 Tage Grundreinigung stark verschmutzter Leitungen 5–20 ml/m 3 bis zu 6 Wochen Anwendungsempfehlungen: Die erforderliche Zudosiermenge richtet sich nach dem Grad der Belastung des Wassers und des Leitungssystems. Es wird daher bei langfristiger Anwendung empfohlen, die Chlorzehrung zwischen Zudosierstelle und Ausläufen regelmäßig mit einem Chlor-Tester zu überprüfen. Ge- halt lt. TVO und DIN 19643 nach Aufbereitung 0,3 mg/l frei wirksames Chlor. Wenn durch den Tierarzt nicht anders empfohlen: Agrarhygiene – Wassertechnik Dipl.-Ing. agr. Frank von der Haar Herrmann-Kemper-Straße 17 49577 Ankum-Rüssel Tel. 05462 8875 30 Fax 05462 8875 60 [email protected] Für eine weitergehende Beratung und den Bezug der geeigneten Applikationstechnik empfehlen wir die Kontaktaufnahme zu: www.virbac.de VCP im praktischen Einsatz mit Chlor-Tester-Kontrolle: Die Oxidationskraft kann anhand des frei im Wasser verfügbaren Chlors mit einem Chlor-Tester gemessen werden. Die Oxidationskraft einer VCP-Lösung verbraucht sich an oxidierbaren Molekülen im Tränkesystem (dem Wasser selbst, Metallionen, Biofilm, Keimen, Medikamenten). Je länger das System und je „biobefrach- teter“ das System, desto stärker diese Chlorzehrung (Oxidationsmittelver- brauch). Durch Messung des freien Chlors an der Impfstelle (Zudosierstelle) am Anfang des Systems und dem letzten Tränkenippel (Entnahmestelle) kann die Chlorzehrung bestimmt werden. Freie Chlor-Werte >3,0 mg/l sollten an der Impfstelle nicht überschritten wer- den, um an den ersten Tränkenippeln keine nachteilige Geschmacksbeeinflus- sung des Tränkewassers zu verursachen. Die Reinigung des Systems erfolgt ausgehend von der Impfstelle in Fließrichtung des Tränkewassers über die Zeit der Zudosierung (die Chlorzehrung als Differenz der beiden freien Chlor- Werte wird mit der Zeit kleiner). Eine Chlorzehrung ist in praxi immer zu erwar- ten! Der freie Chlor-Wert am letzten Tränkenippel sollte immer noch Werte >0,3 mg/l aufweisen. Ein solcher VCP-Überschuss an jeder Entnahmestelle verhindert neuerliche Keimeinträge in das Tränkesystem und beugt der Bio- film-Entstehung nachhaltig vor. Virbac Clean Pipe: Die Möglichkeit der Erfolgskontrolle Chlorzehrung (Verbrauch durch Reinigung) VCP Biofilm Wasserringleitung Biofilmausbreitung VCP-Zugabe

Weniger Biofi lm. Weniger Verschleppungen. Mehr Kontrolle....VCP-Verabreichung (1–10 %ig). Wichtig: Eine durch-fl ussstarke elektronische Wasseruhr und ein konisches Stammlösungsgefäß

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  • VCP 20 ml/m3 3,0 mg/l während Grundreinigung: 3,0 mg/l sollten an der Impfstelle nicht überschritten wer-den, um an den ersten Tränkenippeln keine nachteilige Geschmacksbeeinfl us-sung des Tränkewassers zu verursachen. Die Reinigung des Systems erfolgt ausgehend von der Impfstelle in Fließrichtung des Tränkewassers über die Zeit der Zudosierung (die Chlorzehrung als Differenz der beiden freien Chlor-Werte wird mit der Zeit kleiner). Eine Chlorzehrung ist in praxi immer zu erwar-ten! Der freie Chlor-Wert am letzten Tränkenippel sollte immer noch Werte >0,3 mg/l aufweisen. Ein solcher VCP-Überschuss an jeder Entnahmestelle verhindert neuerliche Keimeinträge in das Tränkesystem und beugt der Bio-fi lm-Entstehung nachhaltig vor.

    Virbac Clean Pipe:Die Möglichkeit der Erfolgskontrolle

    Chlorzehrung (Verbrauch durch Reinigung)

    VCP

    Biofi lm

    Wasserringleitung

    Biofi lmausbreitung

    VCP-Zugabe

  • Biofi lme entwickeln sich nur sehr selten von der Wasserquelle aus. In der Regel entstehen sie durch Keim- und Erregereintrag an den Tränkenippeln. Druckschwankungen im Tränkesystem begünstigen den Eintrag. Biofi lme brei-ten sich auch gegen die Fließrichtung im System aus.

    Abb. 2 Ablösung eines stäbchen-förmigen Bakteriums aus dem Biofi lm einer Wasserleitung

    1. Trotz R&D in der direkten Tierumwelt nach Ausstallung, können Erreger trotz Spülung des Leitungssystems im Biofi lm zurückgezogen verbleiben und infi zieren so die nächsten neu eingestallten Tiere (Abb. 2)

    2. Der Biofi lm bindet Wirkstoffe während einer Medikationsphase. Das heißt, es kommt zu einer unplanmäßigen Anfl utungsverzögerung, aber auch zu einer Ab- fl utungsverzögerung nach Absetzen und reiner Klarwasserspülung nach der Medikation. „Mauserungen“ des Biofi lms oder mechanische Abschwemmungen können zu intermittierendem Freisetzen der Wirkstoffe in eigentlich medika- tionsfreien Phasen führen (Abb. 3). Neben einer möglichen Wartezeitrelevanz bei größeren Konzentrationsfreisetzungen, wird bei der intermittierenden oder permanenten Freisetzung, z.B. von Antibiotika, von einem erhöhten Resistenz- entstehungsrisiko ausgegangen.

    3. Stoffwechselprodukte des bakteriellen Biofi lms können die Schmackhaftigkeit des Tränkewassers nachteilig beeinfl ussen. Die Reduktion der Wasseraufnah- memenge koppelt auch mit einer niedrigeren Futteraufnahme. Insgesamt kann es zu ökonomisch relevanten Wachstums-/Leistungseinbußen kommen. Gleich- zeitig wird schlecht schmeckendes Wasser häufi g durch die Tiere spielerisch vergeudet. Neben ökonomischer Relevanz (Wasserverbräuche, Güllevolumen), wird die Dosiskalkulation in Medikationsphasen schwer kalkulierbar.

    Die Lösung:Die Tränkewasser-Desinfektion mit Virbac Clean Pipe (VCP)

    VCP wirkt durch Oxidation

    Dies bedeutet:• Wirkt bakterizid, viruzid, mykozid und algizid (Letzteres wichtig in offenen Tränkesystemen)• Wirkt ohne bisher bekanntes Risiko einer eigenen Resistenzbildung• Neutralisierung von geruchs- und geschmacks- beeinfl ussenden Verbindungen• Überführung von Metallkationen (Fe, Mn, Mg, Ca) in die maximale Wertigkeit• Baut Biofi lm von der Oberfl äche her ab (wenig Großplaque-Ablösungen)• Inaktivierung antibiotischer Wirkstoffe (Tab. 1) zur Systemreinigung nach Medikationen (reduziert Antibiotika-Verschleppungen)• Reduziert die Anzahl resistenter Keime bereits im Tränkesystem

    VCP besitzt eine Trinkwasser- Zulassung nach Trinkwasserverordnung

    Dies bedeutet:• Einsatzmöglichkeit auch im belegten Stall ohne Verbraucherschutzrelevanz• Dauereinsatz geeignet/empfohlen bei Konzentrationen bis 0,3 mg/l freies Chlor

    Stark und breit wirksam bei vergleichsweise hohem Sicherheitsprofi l* für Tier, Umwelt und Anwender bedingt die sehr hohe Praktikabilität beim Einsatz:

    • Direkt einsetzbar (kein Mischen, kein Warten, keine chemischen Reaktionen vorab)• Flüssig und beliebig wasserverdünnbar zur exakten Dosierbarkeit• Geeignet zur Anwendung über den Medikator oder zur direkten Zudosierung in das Tränkewasser- system aus dem Original-Kanister heraus• Vernachlässigbare Ausgasung aus der Stamm- oder Anwendungslösung

    • Schnell und vollständig biologisch abbaubar

    * Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation beachten.

    Tab. 1 Labor-Ergebnisse zur Inaktivierung verschiedener Antibiotika durch VCP nach unterschiedlichen Einwirkzeiten (Teich, 2012 zur Publikation eingereicht).

    Virbac Clean Pipe (VCP) inaktiviert bis zu 99 % der Antibiotika innerhalb von 6 h

    Wirkstoff Wirkstoff-konzentration (g/1.000 Liter)

    1 h 6 h 24 h

    Doxycyclin 250 0 % 99 % 99,99 %

    Tiamulin 100 0 % 99 % 99,00 %

    Amoxicillin 200 0 % 90 % 99,90 %

    VCP ist eine spezielle, patentierte Formulierung eines Chlorsauerstoff- Konzentrates für einen extrem hohen Aktivgehalt

    Dies bedeutet:• Mit geringsten Produktmengen höchste Wirksamkeit• Aktivsubstanzen bleiben in Lösung: nur geringes Ausgasen, keine Anwender- belastung, keine Wirksamkeitsverluste auch in offenen Tränkesystemen• Beliebig verdünnbar für mehr Praktikabilität bei hoher Aktivität (bis zu 24 Stunden)• Depot- und damit Prophylaxeeffekt durch Überschussdosierung (wirkt dem Keim- eintrag am Tränkenippel entgegen)

    Abb. 3 Wirkstoff-Konzentrationen im Tränkewasser nach Beendigung einer Medikationsphase (schematisch)

    Wirkstoff in der Leitung

    Tag 0 Ende der Medikation

    Woche 6–8Tag 1–2

    Therapeutische Wasserkonzentration

    Wasserkonzentration antibiotisch aktiv

    Wartezeitrelevante Wasserkonzentration

    Abb. 4 Inaktivierung der Wirkstoffe im Tränkesystem inner-halb sehr kurzer Zeit nach Einsatz von VCP (schematisch).

    Wirkstoff in der Leitung

    Tag 0 Woche 6–8Tag 1–2

    Therapeutische Wasserkonzentration

    Wasserkonzentration antibiotisch aktiv

    Wartezeitrelevante Wasserkonzentration

    Das Problem:Biofi lme sind überall und bilden sich innerhalb kürzester Zeit

    Biofi lme führen zu Problemen als:1. Erregerreservoir2. Rückstandsquelle3. Geschmacksbeeinfl ussung

    Abb. 1 Entwicklung eines Biofi lms (nach F. von der Haar, 2010)

    Wasserringleitung

    Biofi lmausbreitung

    Lufteintritt (Druckschwankung)

    Biofi lm

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