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#WETTEREXTREM NDR PROGRAMMSCHWERPUNKT ZUM KLIMAWANDEL IM NORDEN START: FREITAG 30.08. UM 21:15 IM NDR FERNSEHEN

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#WETTEREXTREM NDRPROGRAMMSCHWERPUNKTZUMKLIMAWANDELIMNORDEN

START:FREITAG 30.08.UM21:15IMNDRFERNSEHEN

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12KOMMENTAR

5VORWORT

8REPORTER PHILIPP ABRESCH

2 #WETTEREXTREM

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12KOMMENTAR

24DAS WEITERE ANGEBOT

14WETTER EXTREM:DIE FOLGEN

20WENN DEICHE BRECHEN:DIE FOLGEN

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SACHLICH UND UNAUFGEREGT INFORMIEREN LUTZMARMOR

Seit Monaten gehen Schülerinnen und Schüler auf die Straße, protestieren mit „Fridays for Future“ für ein Umdenken in der Klimapolitik. Besonders die Rekordhitze in diesem und im vergangenen Sommer haben die Menschen hierzulande genera tionenübergreifend ins Grübeln gebracht: Müssen wir umsteuern? Und wenn ja, wie? Klimaschutz ist zu einem der wichtigsten Zukunftsthemen geworden und bestimmt die öffentliche Diskussion.

Klimaforscherinnen und -forscher entwerfen dabei ein eindeutiges Szena-rio: Wenn wir es nicht schaffen, die CO2-Emissionen deutlich zu begrenzen, werden Wetterextreme zunehmen – weltweit und hier bei uns. Um herauszu-finden, was das für die Menschen im Norden bedeutet, hat der NDR ein multi-mediales Projekt gestartet mit dem Titel: „#WETTEREXTREM – der Norden im Klima wandel“. Wie wirkt sich der Klimawandel jetzt schon bei uns aus? Gibt es nur Verliererinnen und Verlierer oder auch Gewinnerinnen und Gewinner? Welche Chancen ergeben sich für findige Menschen in Unternehmen, in der modernen Landwirtschaft und in der innovativen Energieproduktion? Was kann jeder / jede einzelne von uns tun, um die CO2-Emissionen zu senken?

Fragen, denen der multimediale Schwerpunkt in unterschiedlichen Programm angeboten nachgeht. „Die Reportage“ sendet in Kooperation mit dem gemeinnützigen Recherchebüro CORRECTIV ein dreiteiliges Roadmovie. Der langjährige ARD-Auslandskorrespondent Philipp Abresch reist durch den Norden, spricht mit Betroffenen und zeigt die sichtbaren Folgen des Klimawandels auf, zu sehen ab dem 30. August jeweils freitags um 21.15 Uhr im NDR Fernsehen. Zusätzlich beschäftigen sich im Rahmen dieses multime-dialen Projekts auch NDR.de, die Radioprogramme NDR 2 und NDR Info mit Schwerpunkt-Wochen, „DAS!“, „Mein Nachmittag“ und die Serie „Wenn die Deiche brechen“ im NDR Fernsehen sowie die NDR Doku- Kanäle auf YouTube und Facebook intensiv mit den Folgen des Klimawandels. Das Thema „Klima-wandel“ geht uns alle an. Umso wichtiger ist es, sachlich und unaufgeregt über den Klimawandel zu informieren und so einen Beitrag zu leisten zu einer kritischen und konstruktiven Auseinandersetzung mit diesem Thema.

Ihr

Lutz MarmorIntendant des Norddeutschen Rundfunks

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WIE VERÄNDERT DER KLIMAWANDEL DEN NORDEN?

Wenn über Klimawandel gesprochen wird, geht es oft um Folgen, die in ferner Zukunft auf nachfolgende Generationen zukommen. Doch wie wirkt sich der Klimawandel schon jetzt, hier und heute, bei uns im Norden aus? Diese Frage war für die Redaktion „Die Reportage“ im NDR Fernsehen die Initialzündung für den trimedialen Programm-schwerpunkt #wetterextrem. Gemeinsam mit unserem Partner, dem gemeinnützigen Recherchebüro CORRECTIV, wollen wir diese zum Teil sehr dramatischen Veränderungen sichtbar machen.

Für die dreiteilige Fernseh-Reportagereihe „Wetter extrem“ ist Philipp Abresch durch den ganzen Norden gereist, hat mit Menschen gespro-chen, die der Klimawandel vor gewaltige Herausforderungen stellt. Besonders im Fokus dieser Reise: die Auswirkungen von Extremwette-rereignissen, die in den vergangenen Jahren stark zugenommen haben. Was bedeuten vertrocknete Deiche und rissige Böden in den Sommer-monaten, schwere Sturmfluten, Starkregen und Überschwemmungen in den Wintermonaten – für die Menschen im Norden? Auf seiner Reise trifft Philipp Abresch zum Beispiel den Landwirt Nico Nommsen auf Pellworm. Im Dürresommer 2018 wusste er nicht, wie er seine Milchkühe und Bullen noch durchbringen soll, und verkaufte in seiner Not Tiere schon vor der Schlachtreife. Mit gravierenden Folgen für seinen Betrieb. Im Gegensatz dazu konnten sich Menschen an anderen Orten in den vergangenen Jahren nicht vor Wasser retten: So setzten Dauerregen und Hochwasser zahlreiche Dörfer und Städte in der Harz- Region unter Wasser. Das Hochwasser in Goslar war ein Weckruf für die Bürgerinnen und Bürger: „Wenn man das so unmittelbar erlebt, in so einer kleinen Stadt, da weiß man, wir spüren den Klimawandel“, sagt Oberbürgermeister Oliver Junk im Gespräch mit Philipp Abresch.

Auch an der Ostsee bedroht der Klimawandel längst Existenzen. Die Ost-see hat sich in den vergangenen Jahrzehnten dreimal so stark erwärmt wie alle anderen Meere. Die Heringbestände gehen deutlich zurück. Philipp Abresch trifft auf seiner Reise Udo Wachholz, einen der letzten Fischer von Usedom. Vom Heringsfang kann er inzwischen kaum noch leben.

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Doch der Klimawandel gefährdet nicht nur Arbeitsplätze und Eigen-tum der Menschen, er bedroht auch unsere Gesundheit. Am Bernhard- Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg spricht Philipp Abresch mit der Mückenforscherin Anna Heitmann. Sie untersuchen, ob sich mit steigenden Temperaturen auch Tropenkrankheiten bei uns ausbreiten können. Die asiatische Tigermücke ist bereits im Süden Deutschlands ansässig. Und auch unsere Hausmücken können bei dauerhaft höheren Temperaturen Tropenkrankheiten wie das Westnilfieber übertragen.

So bedrohlich und gigantisch die Folgen der Klimakrise sind – es ist noch nicht zu spät, etwas zu unternehmen. Wir zeigen in unserer Reihe auch, was jeder von uns tun kann – jetzt. Heute. Überall im Norden.

Julia Saldenholz und Florian MüllerRedaktion „Die Reportage“ im NDR Fernsehen

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D A S S C H Ö N S T E K L I M A P R O J E K T , D A S B I S T D U S E L B S T

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REPORTER PHILIPPABRESCH

Was hat Sie im Laufe der Produktion von #wetterextrem besonders beeindruckt?Wie schön Norddeutschland ist, das hat mich wirklich beeindruckt. Ich habe die letzten zehn Jahre als Auslandskorrespondent in Asien gelebt und gearbeitet. Mir war gar nicht mehr bewusst, was für eine beeindru-ckende Naturlandschaft wir in Norddeutschland haben: das Meer, das Watt, die Dünen, die fast märchenhaften Wälder rund um den Brocken. Mich hat aber auch beeindruckt, wie klein und mickrig man sich fühlt, wenn die Naturgewalten anheben und sich entfesseln. Wir haben im Februar in Cuxhaven eine Sturmflut gedreht. Das Röhren und Wummern des Sturms, der pfeifende Wind, die krachenden Wellen, die kalte Gischt – meine Güte, was für ein Erlebnis. Am meisten haben mich aber die Menschen berührt, die wir bei un-seren Dreharbeiten kennengelernt haben. Im Harz habe ich Förster getroffen, die sich um ihre Wälder sorgen, auf Pellworm Milchbauern, die im Dürre-Sommer nicht mehr ausreichend Futter für ihre Kühe hatten. In Rostock habe ich Schülerinnen und Schüler begleitet, die für mehr Klimaschutz protestieren, und in Hamburg haben wir eine junge Familie kennengelernt, die sich gerade ein klimafreundliches Zuhause baut. Früher hatte ich oft das Gefühl, wer von Klimawandel spricht, der wird als Spinner dargestellt. Inzwischen, mal abgesehen von einigen unver-besserlichen Klimaleugnern, ist allgemein akzeptiert, dass es den Klima-wandel gibt. Die meisten Menschen, die wir getroffen haben, erkennen, dass da irgendwas Unheimliches passiert, dass wir vielleicht schon mit-ten drin sind im Klimawandel. Und dass wir wirklich etwas tun müssen.

Es gibt viele Möglichkeiten sein Leben klimafreundlich zu gestalten. Haben Sie etwas in Ihrem Alltag für das Klima angepasst?Na ja, mein Klimasünden-Register ist lang. Ich fahre gerne Motorrad. Ich fliege auch sehr gern. Vor allem als Korrespondent reist man ja oft mit dem Flugzeug. In meinen zehn Jahren in Asien habe ich allein durch mei-ne Flüge 270 Tonnen CO2 verursacht. Das haben mir meine Kolleginnen und Kollegen gerade eben für unsere Reportage-Reihe vorgerechnet. 270 Tonnen – das ist so viel, wie ein Deutscher durchschnittlich in sonst 30 Jahren erzeugt. Das hat mich sehr zum Nachdenken gebracht. Ich habe insgesamt viel dazu gelernt während der Produktion von #wetterextrem. Ich habe Menschen getroffen, die stehen mitten im Le-ben, aber die sagen: Ich versuche, in Zukunft aufs Fliegen zu verzichten. Uns hat der Geschäftsführer einer großen Metzgerei erzählt, dass seine

Philipp Abresch hat als ARD-Korrespondent in Tokio

und Singapur Wetterextreme und die Folgen des Klima-

wandels direkt erlebt – etwa der Taifun Haiyan 2014

auf den Philippinen, das Korallen sterben vor den

Küsten Südostasiens und die Dürre in Australien. Seine

Reportagen über Nord-deutschland im Klimawandel

beschränken sich nicht auf die Problembeschreibung.

Immer geht es auch darum, wie die Menschen ihren

Beitrag zum Klimaschutz leisten können. So ist Philipp Abresch für die Dreharbeiten

– wenn möglich – mit dem Elektro-Moped unterwegs.

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Kinder kein Fleisch mehr essen und er selbst immer weniger. Auch das hat einen echten Eindruck bei mir hinterlassen. Ich versuche jetzt auch, weniger Fleisch zu essen, und wenn, dann gutes Fleisch. Biofleisch hat oft eine deutlich bessere Klimabilanz, Hühnerbrust eine deutlich besse-re als Rindersteak. Früher hatte ich ein Auto. Jetzt habe ich ein Fahrrad. Und das wird auch erst mal so bleiben. Es ist ja so viel gesünder, sich abzustrampeln, und so viel stressfreier ohne Parkplatzsuche. Ich weiß, dass ist nicht für jeden was vor allem wer auf dem Land wohnt oder mit großer Familie. Aber für mich hier in Hamburg funktioniert’s.

Hat Sie der Klimawandel schon vorher in Ihrer Arbeit oder privat beschäftigt?Immer wieder. Ich bin als Korrespondent in Asien viel gereist. Oft habe ich über den Klimawandel berichten müssen: über die enorme Trocken-heit im australischen Outback zum Beispiel, wo die Farmer verzweifelt in den blauen Himmel starren und auf Regen warten. Über den Anstieg des Meeresspiegels auf den Salomonen. Ein junger Mann brachte mich da-mals an den Strand und zeigte auf eine Palme in der tosenden Brandung: „Schau, da drüben haben wir früher immer Tee getrunken.“ Ich erinnere mich auch noch an den Besuch auf Lizard Island, einer Forschungsstati-on im Great Barrier Reef vor der Nordostküste Australiens. Korallen sind die Kinderstube der Meere. Deswegen sind sie so wichtig. Aber weil der Ozean immer wärmer wird, hatten hier auf Lizard Island die Korallen ihre Farbe verloren und waren zu Staub zerfallen. Kein Fisch weit und breit – ein trauriger Anblick. Auch die Wirbelstürme, die sich über dem Pazifik zusammenbrauen, werden immer heftiger und tödlicher. Und oft trifft es die Menschen, die sich am wenigsten schützen können. Auch darüber haben wir oft berichtet. In Tacloban auf den Philippinen standen wir in einer Wüste aus Trümmern. Eine Flutwelle hatte mehrere Container-frachter an Land gespült, die eine ganze Siedlung unter sich zermalmten. Der Sturm wirbelte messerscharfe Wellblechdächer durch den Ort, die viele Menschen schrecklich verletzten. Die Toten auf den Straßen, die verstörten Kinder, die hungrigen und durstigen Menschen – auch das war der Klimawandel. Solche Erlebnisse begleiten einen für lange Zeit.

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Welche Klima-Projekte finden Sie besonders wichtig?Das schönste Klimaprojekt, das bist Du selbst. Ich habe gelernt: Viele Dinge, die gut fürs Klima sind, haben oft auch riesigen Nutzen für uns im Alltag. Wenn ich etwas weniger Fleisch esse, vielleicht nur zweimal in der Woche statt fünfmal, dann ist das nicht nur gut für die Umwelt und fürs Klima. Das ist vor allem gut für dich selbst. Das ist gut für dein Portemonnaie. Es ist gut für deine Gesundheit. Wenn ich mal das Auto stehen lasse und das Fahrrad nehme, auch dann schütze ich das Klima. Vor allem aber tue ich mir und meinem Körper etwas Gutes. Ich glaube, viele Menschen denken, sie müssten auf etwas verzichten. Irgendwer hat uns das eingeredet: Klimaschutz heißt Verzicht. Ich sag dann immer: Man muss nicht verzichten, man muss sich denken: „Hey, Du gewinnst was!“

Was wünschen Sie sich für die Zukunft? Klimaschutz ist in Deutschland unglaublich ideologisch aufgeladen. Ich wünsche mir, dass wir uns frei machen von diesen ideologischen Bar-rieren und pragmatisch überlegen, wie wir unseren Kindern und Enkel-kindern eine gute Zukunft ermöglichen. Ich wünsche mir, dass wir auch die Chancen sehen, die uns der Klimaschutz bietet. Es werden neue Technologien entstehen, sparsamere Motoren oder Triebwerke zum Bei-spiel, die vielleicht wir Deutschen erfinden. Oder neue Ideen, wie wir uns gemeinsam fortbewegen, öffentliche Verkehrsmittel oder Carsharing ganz ohne nervige Parkplatzsuche. Klimaschutz ist ein Innovationsmotor. Ich habe den Eindruck, dass die Menschen und auch viele Unterneh-men oft schon viel weiter, ideenreicher und progressiver sind als unsere Politiker. Das macht mir wirklich Mut.

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KLIMASCHUTZ IST INNOVATIONSMOTORKOMMENTAR

Deutschland muss ein Vorbild für die Nutzung erneuerbarer Ener-gien sein, fordert Mojib Latif, Leiter der Forschungseinheit Maritime Meteorologie am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel. Er ist seit mehr als 30 Jahren Klimaforscher, Autor zahlreicher Bücher und fachwissenschaftlicher Beiträge, zudem wurde Latif für seine wis-senschaftliche Arbeit und Forschung mehrfach ausgezeichnet. Ein Kommentar.

„Die Erde erwärmt sich zusehends. Während des nicht enden wollenden Sommers 2018 konnten sich viele Menschen in Deutschland auf einmal vorstellen, was es bedeutet, wenn sich die Temperaturen auf dem Pla-neten immer weiter nach oben schrauben. Seit Beginn der Messungen 1881 ist es im Land noch nie so warm gewesen. In vielen Gegenden Nord-deutschlands hat es noch nie so viele Hitzetage mit Temperaturen von 30 Grad Celsius und darüber gegeben. Dazu kam die extreme Trocken-heit. Wer hätte sich schon vor 2018 vorstellen können, dass man sich im Norden einmal nach Regen sehnen würde? Oder dass Waldbrände außer Kontrolle geraten wie in Teilen Ostdeutschlands? Solche Bilder kennt man eigentlich nur aus anderen Weltregionen wie Kalifornien.

TECHNOLOGISCHE UMBRÜCHE KÖNNEN SEGENSREICH SEINDie internationale Politik schafft die Trendumkehr nicht: Die weltweiten Treibhausgasemissionen steigen trotz des Pariser Klimaabkommens wei-ter. Aus naturwissenschaftlicher Sicht gibt es deswegen keinen Klima-schutz! Um doch noch den Planeten vor einer gefährlichen Überhitzung zu bewahren, bedarf es in den kommenden Jahrzehnten eines kom-pletten Umbaus der weltweiten Energiesysteme – weg von den fossilen und hin zu den erneuerbaren Energien.

Deutschland sollte dabei couragiert vorangehen. Das schreckt viele Men-schen ab, weil die Herausforderung in der Tat riesengroß ist. Sie fürch-ten sich vor tiefgreifenden Veränderungen. Die Politik ist paralysiert: Das Trauerspiel um die deutsche Automobilindustrie und der viel zu späte Kohleausstieg haben uns das vor Augen geführt. Technologische Umbrü-che können aber durchaus segensreich sein, selbst wenn sie innerhalb weniger Jahre oder Jahrzehnte erfolgen. Ein Beispiel ist der Übergang vom Festnetztelefon zum Mobiltelefon und schließlich zum Smartphone. Unternehmen wie Nokia, die die Zeichen der Zeit nicht erkannt hatten, spielen heute keine Rolle mehr. Der Markt ist unerbittlich.

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DEUTSCHLAND HAT ERNEUERBARE ENERGIEN BEZAHLBAR GEMACHTDeutschland hat vor vielen Jahren den Weg in die erneuerbaren Energien beschritten und enorme Erfolge gefeiert. Deutschland war ein Vorbild und viele Länder blicken immer noch erwartungsvoll auf uns. Es ist das historische Verdienst Deutschlands, dass die erneuerbaren Energien fast überall auf der Welt boomen. Denn Deutschland hat die erneuer-baren Energien bezahlbar gemacht. Sie wären heute konkurrenzlos billig, gäbe es nicht die milliardenschweren Subventionen für die konventio-nellen Energien.

KLIMASCHUTZ IST UNUMGÄNGLICHLeider ist das Thema Klimaschutz ideologisiert. Die neuen Medien erleichtern die Verbreitung von hanebüchenen Verschwörungstheorien. Die Forschung dagegen ist sich weltweit einig: Klimaschutz ist unum-gänglich, wenn wir die günstigen Bedingungen auf der Erde erhalten wol-len. Klimaschutz ist andererseits der Innovationsmotor schlechthin. Die Zukunft gehört den erneuerbaren Energien. Sie dezentral zu nutzen und ihre Anwendung mit der Digitalisierung zu optimieren, ist das Gebot der Stunde. Hier muss Deutschland vorne auf der Lokomotive sitzen, wenn wir unseren Wohlstand langfristig sichern möchten. Und nur so werden wir andere Länder beim Klimaschutz mitreißen.“

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WETTER EXTREM IMNDRFERNSEHEN

FOLGE 1 „WETTER EXTREM – ZWISCHEN STURMFLUT UND DÜRRE. DER NORDEN IM KLIMAWANDEL“FREITAG, 30. AUGUST, 21:15 UHR

Es ist nicht mehr zu übersehen: Der Norden verändert sich mit dem Klima. Was bedeutet das für die Bewohner an der Nordseeküste und im Hinterland? Philipp Abresch geht dieser Frage in der ersten Folge der NDR Reportagereihe zum Klimawandel nach. Seine Reise führt von den nordfriesischen Inseln über Cuxhaven bis zu den Obstplantagen in der Haseldorfer Marsch.

Er trifft dort Landwirte, Geschäftsleute, Lokalpolitiker und den Klimafor-scher Prof. Mojib Latif. Silke und Jörg Backsen, Biobauern auf Pellworm fürchten wegen des steigenden Meeresspiegels um ihre Existenz und verklagen die Bundesregierung. In Cuxhaven kämpfen die Bewohner des Stadtteils Sahlenburg für einen Deich. Sie sind ohne Schutz vor Sturmfluten, die mit dem steigenden Meeresspiegel immer bedrohlicher werden. Wo auch immer Philipp Abresch hinkommt: Viele treibt dieselbe Sorge um. Wie schützen wir uns vor Extremwetter und wie verhindern wir, dass alles noch viel schlimmer kommt?

Die dreiteilige Reihe im NDR Fernsehen von Philipp Abresch, Babette Hnup, Sonja Kättner-Neumann, Ute Jurkovics und Matthias Sdun

EINE PRODUKTION VON

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FOLGE 1ZWISCHENSTURMFLUTUNDDÜRRE

NICO NOMMSEN, LANDWIRTPELLWORM

„Dass wir im Sommer mit der Winterfütte-rung beginnen müssen, habe ich noch nie erlebt. Auf den Weiden und Äckern ist alles verdorrt. Nachts wache ich auf und frage mich, wie es weitergehen soll.“

INES FINCK, HOTELBESITZERINCUXHAVEN/SAHLENBURG

„Sturmfluten kommen immer häufiger. Wir haben hier keinen Deich, der uns schützt. Wenn der Mee-resspiegel weiter steigt, steht unsere Existenz auf dem Spiel.“

GODO RÖBEN, RÜGENWALDER MÜHLEBADZWISCHENAHN

„Wir sehen, dass es nur mit erneuerbaren Energien und auch mit der Mobilitätswende nicht reicht. Sondern wir brauchen auch den dritten großen Stellhebel und das ist die Agrarwende.“

JAN PLÜSCHAU, OBSTBAUERHASELDORFERMARSCH

„Entweder wir vertrocknen hier oder wir saufen hier ab. Ich frage mich, ob wir überhaupt noch mal ein normales Jahr bekommen.“

PELLWORM

CUXHAVEN /SAHLENBURG

BAD ZWISCHENAHN

HASELDORFER MARSCH

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FOLGE 2HITZEWELLENUNDWASSERMASSEN

FAMILIE MERETZKI, HOLZHAUS-BESITZERHARBURG

„Wir möchten später gerne, falls unsere Kinder mal dieses Haus übernehmen, ihnen nicht eine Packung Sondermüll hinterlassen.“

ANNA HEITMANN, BERNHARD-NOCHT-INSTITUTHAMBURG

„Wenn dieser Sommer wieder so lang und heiß wird, können wir ziemlich sicher davon ausgehen, dass wir auch wieder Westnilfieber bei uns in Deutschland haben werden. Und dann können wir nur hoffen, dass es keine Menschen trifft.“

OLIVER JUNK, BÜRGERMEISTERGOSLAR

„Es gibt ja die an den Stammtischen, die immer so: ‚Ach das mit dem Klimawandel, das ist doch alles Blödsinn.‘ Ich glaube, mit dem Hochwasser 2017 in Goslar hat es jeder kapiert, dass sich da irgendwas tut. Und nicht zu unseren Gunsten.“

MARIE KLEINE, HARZER WASSERWERKEHARZ

„Wir hatten 2018 nur 513 mm Nie-derschlag von Januar bis November. Das ist der niedrigste Stand hier für den Oberharz seit Beginn unserer Wetteraufzeichnungen.“

HARBURG

GOSSLAR

HARZ

HAMBURG

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FOLGE 2„WETTER EXTREM – HITZEWELLEN UND WASSERMASSEN. DER NORDEN IM KLIMAWANDEL“FREITAG, 6. SEPTEMBER, 21:15 UHR

Reporter Philipp Abresch reist im zweiten Teil seiner Klimawandel-recherche in die Harz-Region. Mit den Försterinnen und Förstern des Nationalparks geht es tief in den Wald. Oberförsterin Sabine Bauling zeigt ihm, wie die Fichtenbestände unter den Folgen des Klimawandels leiden. Höhere Temperaturen sind ideale Bedingungen für den Borken-käfer, der zurzeit die Bäume befällt. Die Trockenheit im Jahr 2018 und 2019 setzte den Bäumen ebenso zu wie der extreme Niederschlag 2017.

Am Fuß des Brocken sieht Abresch ein apokalyptisches Bild. Zahlreiche Bäume sind buchstäblich entwurzelt worden und umgestürzt – Spuren der Stürme, die in den vergangenen Jahren immer häufiger geworden sind. Die Harzwasserwerke kümmern sich um Hochwasserschutz und die Trinkwasserversorgung der Region. Auch ihnen macht der Klima-wandel schon heute zu schaffen – vor allem Dürren und ausbleibender Regen. Ein Jahr zuvor wurde die Region vom anderen Extrem gebeutelt. Dauerregen und Hochwasser setzten zahlreiche Dörfer und Städte in der Region unter Wasser. Philipp Abresch spricht mit Menschen, die dadurch ihr Hab und Gut verloren haben.

Es gibt auch Nutznießer des Klimawandels – auf die man aber allzu ger-ne verzichtet hätte: gefährliche Insekten. Am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg trifft Philipp Abresch die Mückenforscherin Anna Heitmann. Sie untersuchen, ob sich mit steigenden Temperaturen auch Tropenkrankheiten bei uns ausbreiten können. Auch unsere Haus-mücken können bei dauerhaft höheren Temperaturen Krankheiten wie das Westnilfieber übertragen. Das Virus war 2018 stärker als je zuvor in Europa ausgebrochen. In Deutschland infizierten sich 2018 zwar nur Vögel und Pferde mit dem Virus, europaweit starben laut Heitmann aber fast 200 Menschen daran.

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FOLGE 3WEINANBAUSTATTHERINGSFANG

ALEXIA WOLF, SCHÜLERINROSTOCK

„Man hätte schon 2003, als ich geboren wurde, Klimaschutz machen können. Die Erkenntnisse warenschon da. Jetzt haben wir 2019 und Deutsch-land verfehlt die Klimaziele vom Pariser Klimaabkommen für 2020.“

UDO WACHHOLZ, FISCHERKOSEROW/USEDOM

„Früher durfte ich pro Jahr 120 Tonnen Hering fischen. Heute nur noch sechs. Der Erlös reicht nicht einmal für die Krankenversicherung. Ohne das Räuchereigeschäft könnte ich nicht überleben.“

JENS RASIM, BIOBAUERGALLIN

„Man kann die Menschheit mit Biolandwirtschaft ernähren. Um das Klima zu retten, ist das die einzige Alternative, weil wir nachhaltig produzieren. Wir dürfen dann nur nicht jeden Tag Fleisch essen, sondern nur ein bis zweimal pro Woche.“

STEFAN SCHMIDT, WEINFACHMANNSCHÖNBECK

„Als wir vor 20 Jahren so hoch im Norden mit dem Weinan-bau anfingen, hat man uns ausgelacht. Heute fahren wir Rekordernten ein, und der Mecklenburger Wein gewinnt Preise.“

ROSTOCK

KOSEROW/USEDOM

GALLIN

SCHÖNBECK

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FOLGE 3 „WETTER EXTREM – WEINANBAU STATT HERINGSFANG. DER NORDEN IM KLIMAWANDEL“ FREITAG, 13. SEPTEMBER, 21:15 UHR

Wie gehen die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern mit dem Klima-wandel um? Das will Reporter Philipp Abresch auf der letzten Etappe seiner Reise herausfinden. Sie führt ihn von Usedom und Rügen ins me-cklenburgische Hinterland bis hin zu einer Fridays-for-Future Demons-tration in Rostock.

Die Ostsee hat sich in den vergangenen 30 Jahren um 1,5 Grad erwärmt – dreimal schneller als andere Meere. Welchen Einfluss das auf den Rück-gang der Heringsbestände hat, erfährt Abresch auf einer Fahrt mit dem Forschungsschiff „Clupea“ des Thünen-Instituts. Und er erkennt: Eine auf maximalen Ertrag ausgerichtete Landwirtschaft verseucht nicht nur das Grundwasser, Meere und Flüsse. Sie heizt auch den Klimawandel weiter an. Wie es auch anders geht, zeigt ihm Jens Rasim auf dem Bio-hof Gut Gallin. Und es gibt auch Profiteure des Klimawandels wie den Winzerverein von Schloss Rattey. Der Hitzesommer von 2018 führte dort zu Rekordernten. Oenologe Stefan Schmidt träumt bereits von einer Weinstraße durch Mecklenburg-Vorpommern. Gemeinsam mit Philipp Abresch fährt er die ersten Stationen mit dem Fahrrad ab.

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WENN DIE DEICHE BRECHEN DEUTSCHEERSTAUSSTRAHLUNGDERSECHSTEILIGENMINI-SERIEIMNDRFERNSEHEN

Über der Nordsee braut sich ein gewaltiger Sturm zusammen. Wäh-rend die Menschen noch ihrem gewohnten Alltag nachgehen, tagen in Flandern und Holland bereits die Krisenstäbe. In Belgien ruft man Ka-tastrophenalarm aus, dort droht ein Binnendeich zu brechen. Im Stab des niederländischen Premiers Hans Kreuger wägt man ab: Soll man die großen Städte evakuieren und damit das wirtschaftliche Herz des Lan-des lahmlegen? Aus Furcht vor einer nationalen Katastrophe beschließt man, den glimpflicheren Prognosen zu vertrauen.

Unterdessen sickert in den Sozialen Medien durch, dass Politiker ihre Angehörigen in Sicherheit bringen. Menschen begeben sich in Panik auf die Flucht. Autobahnen und Landstraßen verstopfen, der Verkehr kollabiert. Als die Deiche brechen, können die Menschen dem Wasser nicht entrinnen. Nur wenigen gelingt es, sich mit dem, was sie am Leibe tragen, in höhere Etagen, auf Dächer oder Strommasten vor dem Wasser in Sicherheit zu bringen… Plötzlich sind wildfremde Menschen auf ge-genseitige Hilfe angewiesen. Aber wie beginnt man ganz von vorne, wenn alles um einen herum zerstört ist und man nichts mehr hat?

Die sechsteilige niederländische Serie „Wenn die Deiche brechen“ ( Originaltitel: „The Swell“) begleitet sechs Betroffene und folgt ihren fesselnden, bewegenden Geschichten. Vom Premierminister bis zum Gefängniswärter, vom Schulkind bis zum Starviolinisten, von der allein-erziehenden Mutter bis hin zum Unternehmer werden alle zu Flücht-lingen im eigenen Land.

Die Wienesses (Loek Peters und Susan Visser), ein wohlhabendes Paar kurz vor der Trennung, erkennen während der Notsituation den wah-ren Wert ihrer Beziehung. Beim niederländischen Premierminister Hans Kreuger (Gijs Scholten van Aschat) führt die Katastrophe zu einer Kehrtwende in seiner Politik, die sein Stab aber nicht teilt. Der betagte Geigenvirtuose David Stein (Aart Staartjes) findet ein neues Lebensziel, indem er einem kleinen Mädchen hilft. Sonja van Daele (Daisy Van Praet) kämpft in Ostende gegen die Naturgewalt an, die ihre Familie ver-schlingt, während ihr Mann Ronnie (Thomas Ryckewaert) im Gefängnis von seinem Wärter Samir aus der gefluteten Zelle gerettet wird und das Chaos für seine Flucht nutzt.

REGIE HANS HERBOTS

DREHBUCH KARIN VAN DER MEER,

MAARTEN LEBENS UND WOUT THIELEMANS

„WENN DIE DEICHE BRECHEN“ IST EINE

NIEDERLÄNDISCH-BELGISCHE

KOPRODUKTION VON JOCO MEDIA (NL)

UND MENUET (BE).

PRODUZENTEN INGMAR MENNING, DIRK IMPENS UND JOHAN NIJENHUIS

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FOLGE 1 DEICHRING 14DIENSTAG, 3. SEPTEMBER, 22:00 UHR

Ein heftiger Sturm kommt auf Westeuropa zu. Als der belgische Premier-minister Verbeke beschließt, die Küste Belgiens zu evakuieren, gerät der niederländische Premierminister Kreuger in eine Zwickmühle. Soll er auch evakuieren und damit die Metropolregion Randstad aufgeben oder den Sturm ohne Vorsichtsmaßnahmen einfach abwarten und damit sei-ne Landsleute in Gefahr bringen? Die niederländische Familie Wienesse beschließt, auf jeden Fall vor dem Unwetter zu fliehen. In Belgien wider-setzen sich Sonja, ihre zwei Kinder, ihre erkrankte Mutter und der Nach-bar Manu den Evakuierungsmaßnahmen und bleiben in ihrem Haus am Meer. Doch der Sturm kommt bedrohlich näher und die Wellen fordern ihren Tribut.

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FOLGE 2 ALARMSTUFE ROTDIENSTAG, 3. SEPTEMBER, 22:45 UHR

An den Küstenregionen von Belgien und den Niederlanden steigt die Gefahr: Hier sind die Deiche bereits gebrochen. Das Gebiet ist binnen kurzer Zeit überflutet. Die Menschen versuchen zu fliehen, aber die Autobahnen der Randstad sind wegen der unkoordinierten Evakuierung auf die höher gelegenen Regionen verstopft. Die Familie Wienesse, die im Auto fliehen wollte, bleibt auf einem aufgeweichten Acker stecken. Als sie ihre Reise gezwungenermaßen zu Fuß fortsetzen, wird die Familie auseinandergerissen. Auch vor dem Gefängnis in Rotterdam machen die Fluten nicht halt. Während die Gefangenen rebellieren, bemerkt der Gefängniswärter Samir, dass sich der belgische Häftling Ronnie immer noch im Untergeschoss in Isolationshaft befindet, wo bereits Wasser

eindringt.

FOLGE 3 RUHE NACH DEM STURMMITTWOCH, 4. SEPTEMBER, 22:00 UHR

Am Tag nach der Katastrophe ist der Schaden deutlich sichtbar: Die Küstenregion steht 2,50 Meter unter Wasser, Zehntausende Menschen werden vermisst. Während Premierminister Kreuger mit einem Hub-schrauber in Sicherheit gebracht wird, müssen sich die zurückgelas-senen Menschen selbst retten. Der alte Herr Stein hat der kleinen Kimmy Unterschlupf gewährt, aber Essen und Wasser gehen schnell zur Neige. Auf dem Dach des Gefängnisses bauen Insassen ein Floß, um sich in Sicherheit zu bringen. Sonja und ihr Nachbar Manu fahren mit einem Schlauchboot los in der Hoffnung, Sonjas Tochter Femke zu finden sowie Essen und Medizin zu besorgen. Ihnen bietet sich ein verheerendes Bild – Ostende ist voller Plünderer und Leichen.

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FOLGE 4 AUF DEM TROCKENENMITTWOCH, 4. SEPTEMBER, 22:50 UHR

Während Ronnie und Samir auf dem Floß aus dem überfluteten Rotter-dam heraus paddeln und auf Stein und die kleine Kimmy stoßen, findet Sonja zusammen mit ihrem Sohn, ihrer Mutter und ihrem Nachbarn Manu Unterschlupf in einer Kirche. Sonja hofft, dass ihre Tochter Fem-ke bald gefunden wird. Unterdessen arbeitet Premierminister Kreuger bereits am Wiederaufbau seines Landes. Er reist nach Brüssel, um die Verteilung der EU-Notfallhilfe zu verhandeln, und gerät nicht nur mit seinem belgischen Kollegen Verbeke aneinander. Der Druck auf die Koalition und auf Kreuger nimmt zu. Währenddessen kann Marion die Ungewissheit, ob ihr Mann und ihre zweite Tochter noch am Leben sind, kaum ertragen.

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FOLGE 5 HERZENSWÄRMEDONNERSTAG, 5. SEPTEMBER, 22:00 UHR

Ronnie und Samir suchen auf dem Festland nach ihren Familien. Andere, wie der Geigenvirtuose Stein und die kleine Kimmy, finden Zuflucht in einem Flüchtlingscamp. Auf dem Bauernhof ihrer Verwandten findet die Familie Wienesse wieder zusammen. Während sich draußen der Sturm legt, keimen bei einem Erntedankfest in der Scheune alte Konflikte zwischen Marion und ihrer Schwägerin wieder auf. Aber auch unter den Eheleuten sorgt der angestaute Unmut für dicke Luft. Während Premier Kreuger wegen eines Herzinfarkts auf der Intensivstation liegt, schlägt seine stellvertretende Premierministerin Wolbers einen anderen Kurs ein, der weitreichende Konsequenzen für die Niederlande mit sich bringt. Sonja muss den Tod ihrer Tochter verkraften. Ihre Mutter sähe sie am liebsten mit Nachbar Manu zusammen, doch dessen Hoffnungen auf ein Leben an Sonjas Seite werden jäh zerstört, als deren Ehemann Ronnie plötzlich auftaucht. Kimmy, die gehofft hatte, bei Stein bleiben zu können, soll in ein Waisenhaus gebracht werden und flieht auf dem Transport.

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FOLGE 6 NIEDERLANDE ÜBER WASSERDONNERSTAG, 5. SEPTEMBER, 22:50 UHR

Das Wasser geht langsam zurück und lässt die Menschen wieder auf eine bessere Zukunft hoffen: Ronnie will sich mit seiner Familie ins Ausland absetzen. Stein sucht nach Kimmy. Er hat gute Nachrichten: Kimmys Mutter ist noch am Leben. Marion und Robert Wienesse beschließen, ihren Töchtern zuliebe zusammen zu bleiben. Die haben aber bereits eigene Pläne und wollen ohne ihre Eltern woanders leben. Marion und Robert stehen vor der Wahl, ob sie ebenfalls getrennte Wege gehen oder zusammenbleiben sollen. Kreuger entwickelt einen revolutionären Plan für die Niederlande. Auch wenn er viele Widersacher hat, ist er diesmal entschlossen, seinem Herzen und seiner Intuition zu folgen. Samir, der anderen das Leben gerettet hat, sieht nach dem Tod seiner Familie für sich keine Zukunft mehr. Er will den Premierminister für seinen Verlust zur Verantwortung ziehen …

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VON NDR.DE ÜBER NDR 2 BIS „DAS!“ DASWEITEREANGEBOTZU#WETTEREXTREM

NDR.DE: HINTERGRÜNDE UND VIDEO-TUTORIALS MIT PHILIPP ABRESCH

NDR.de/wetterextrem bündelt Artikel und Hintergründe. Ein Schwer-punkt liegt auf Datenvisualisierungen: Wie haben anhaltende Dürren die Landschaft verändert? Wo stoßen wir das meiste CO2 aus? Welche Regi-onen an der Küste sind vom Meeresspiegelanstieg besonders betroffen? Für verschiedene Szenarien zeigt NDR.de, wie viel Land überflutet würde. Hinzu kommen sechs Video-Tutorials. In der ersten Folge erklärt Philipp Abresch, wie sich der Klimawandel in Deutschland auswirken würde. In den weiteren Ausgaben geht es um die Gefahren von CO2, um die Themen Ernährung und Mobilität sowie um eine Zukunftsvision. Die Videos geben Tipps, wie wir mit einfachen Mitteln unseren eigenen CO2 Ausstoß senken können.

Über die vielfältigen Inhalte auf ndr.de/wetterextrem können sich die Nutzerinnen und Nutzer per Newsletter informieren lassen.

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NDR 2: SCHWERPUNKTWOCHE ZUM KLIMAWANDEL VOM 2. SEPTEMBER BIS ZUM 5. SEPTEMBER

Auch der Radiosender NDR 2 wird sich intensiv mit dem Klimawandel im Norden beschäftigen. Dieselben Reporterinnen und Reporter, die auch für die Fernsehdokumentation unterwegs sind, berichten am Vormittag bei Moderator Sascha Sommer, wie der Klimawandel im Norden sicht- und spürbar ist. Nachmittags diskutieren die NDR 2 Moderatoren Elke Wiswedel und Jens Mahrhold, was Politik und Wirtschaft tun können, damit weniger CO2 produziert wird und geben Tipps, was jeder Einzelne tun kann, um die persönliche Klimabilanz zu verbessern.

NDR INFO: THEMENABEND MIT HÖRERBETEILIGUNG AM 11. SEPTEMBER

NDR Info lädt am Sonnabend, 11. September, zu einem Themenabend „#wetterextrem – der Norden im Klimawandel“ ein. Die Sendung beginnt um 20.30 Uhr mit einem 30-minütigen Radiofeature von Philipp Abresch. Anschließend diskutieren Expertinnen und Experten sowie Hörerinnen und Hörer von 21.05 Uhr bis 22.00 Uhr über sinnvolle Maßnahmen, wie eine klimafreundlichere Gesellschaft funktionieren kann.

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N-JOY: INFORMATIONEN ÜBER CO2 UND CO.

N-JOY, der junge Radiosender des NDR, wird sich im Septemberimmer wieder verstärkt mit dem Klimawandel auseinander-setzen. Gerade junge Hörerinnen und Hörer beschäftigen sichbereits mit dem Thema, oft gibt es Unsicherheit, Überforderung und manchmal auch Abwehr: Was kann ich alleine schon än-dern? Womit kann ich überhaupt anfangen? Und darf ich jetzt gar nichts mehr, was Spaß macht? N-JOY will nicht belehren, sondern informieren: Was genau ist eigentlich CO2 und wieso ist diese chemische Verbindung schädlich? Wie viel CO2 produziere ich ei-gentlich jeden Tag und womit? Und was unternehmen eigentlich Politikerinnen und Politiker oder die Wirtschaft? Expertinnen und Experten im Studio beantworten Fragen der Hörerinnen und Hö-rer – und diese berichten in Gesprächen mit den Moderatorinnen und Moderatoren, was sie in ihrem Alltag schon verändert haben.

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„MEIN NACHMITTAG“3.SEPTEMBER

Reporter Philipp Abresch ist zu Gast bei „Mein Nachmittag“ und berich-tet über die Entstehung des Projekts #WETTEREXTREM und die span-nenden Dreharbeiten zu seiner dreiteiligen TV-Reportage.

„DAS!“: GESPRÄCHE MIT EXPERTINNEN UND EXPERTENTÄGLICHUM18.45UHRIMNDRFERNSEHEN

Für „DAS!“ spricht Hinnerk Baumgarten an vier Tagen – Dienstag, 3. bis Freitag, 6. September – mit seinen Gästen auf dem roten Sofa über den Klimawandel und seine Folgen:

3. SEPTEMBERPhilipp Abresch stellt seine dreiteilige „Wetter extrem“-Reportagereihe vor.

4. SEPTEMBER ARD Meteorologe Karsten Schwanke und Hinnerk Baumgarten segeln – wenn es nicht stürmt oder regnet – live in einer Außenübertragung mit dem roten Sofa auf einem alten Segelboot auf der Schlei und sprechen dabei über das Wetter in all seinen Ausprägungen.

5. SEPTEMBER Den Moderator der NDR Angelsendung „Rute raus, der Spaß beginnt“, Heinz Galling, bewegt das Thema Artenschutz: Wie ist der Zustand un-serer Fischbestände, wie steht es um die hiesige Wasserqualität und wie akut ist der Wassermangel?

6. SEPTEMBERFriederike Otto, Klimaforscherin und stellvertretende Direktorin des Environmental Change Institute der Universität Oxford, spricht über ihr Buch „Wütendes Wetter“ und sucht nach den Schuldigen für Hitzewellen, Hochwasser und Stürme.

Auf seinen Doku-Kanälen auf YouTube und Facebook tritt der NDR mit den Nutzerinnen und Nutzern in den Dialog. Dazu kommen erstaunliche Fakten, emotionale Stories und Tipps für ein klimabewussteres Leben.

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#WETTEREXTREM ZAHLEN,DATENFAKTEN

Y Der jährliche Pro-Kopf-Ausstoß an CO2 in Deutschland liegt bei rund 9,6 Tonnen. Das ist doppelt so hoch wie der internationale Durchschnitt von 4,8 Tonnen. (https://www.bmu.de/publikation/klimaschutz-in- zahlen-2018/)

Y Im Norden wird es immer wärmer. Seit 1881 stieg die mittlere Tempera-tur in Mecklenburg-Vorpommern und in Schleswig-Holstein um 1,4 Grad, in Niedersachsen und Hamburg um 1,6 Grad. (Deutscher Wetter Dienst)

Y Die Massentierhaltung macht fast 15 Prozent der weltweiten Treibhaus-gasemissionen aus. (http://www.fao.org/ag/againfo/resources/en/publications/tackling_climate_change/index.htm)

Y Rindfleisch ist vier Mal so klimaschädlich wie Hähnchenfleisch. (Quelle: WWF, https://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikati-onen-PDF/Klimawandel_auf_dem_Teller.pdf)

Y Die Ostsee hat sich in den vergangenen 30 Jahren drei Mal so stark erwärmt wie die übrigen Meere – um 1,5 Grad. (Quelle: Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde)

Y 1947 lebten im Ostseebad Koserow 47 Heringsfischer. Durch Erwärmung und Überdüngung geht der Heringsbestand zurück. Heute ernährt der Heringsfang in Koserow nur noch zwei Fischer. (Quelle: Chronik der Gemeinde Koserow)

Y Mitte des 20. Jahrhunderts lag das nördlichste Weinanbaugebiet auf der Höhe von Kassel. Heute wächst Wein auch auf Sylt. Damit hat sich die Wein-baugrenze in Deutschland um 400 Kilometer nach Norden verschoben. (Quelle: Oenologe und Weinfachmann Stefan Schmidt)

Y Seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist der Meeresspiegel in Cuxhaven um 32,8 Zentimeter gestiegen. (Quelle: Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, bereitgestellt durch die Bundesanstalt für Gewässerkunde)

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A K T U E L L E I N F O R M A T I O N E N U N D

H I N T E R G R Ü N D E Z U # W E T T E R E X T R E M G I B T

E S O N L I N E U N T E RN D R . D E / W E T T E R E X T R E M

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