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4 | 5-2008 Nr. 568 Magazin für Kopie & Medientechnik Wie geht es 2009 weiter?

Wie geht es 2009 weiter?reprografie.de/download/reprograf_568_4-2008.pdf · Rolf Durst aus Stuttgart, Jörg Diemler (Medacom), André Hajny aus Leipzig, Gerhard Bruckmann (Geschw

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4 | 5-2008 Nr. 568Magazin für Kopie & Medientechnik

Wie geht es2009 weiter?

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

obwohl sich täglich die Presse mit Panikmeldungen einer Wirtschaftskrise über-schlägt, ist diese bei den Digitaldruck-Dienstleistern bislang noch nicht angekommen.Das Jahresendzeitgeschäft war lebendig wie in den Vorjahren. Daher sollte mandie Krise auch nicht herbeireden. Erst im Frühjahr werden wir feststellen, wie weit dieWirtschaftsprobleme in den USA auf uns durchschlagen. Wenn es dann jemandenin unserer Branche treffen sollte, werden das zuerst unseriös agierende Billigkettensein, die den hiesigen Markt als ein Monopolyspiel sehen. Das wäre dann aberauch eine notwendige Marktbereinigung.

Großmessen sind out, kleinere Spezialevents sind gefragt. Auch unsere Branchen-Lieferanten verabschieden sich von ihren teuren Mammutveranstaltungen. Daher liegtder Wirtschaftsverband mit seiner jährlichen Tagung inklusive Vorträge, Networ-king, Rahmenprogramm und Ausstellung voll im Trend. Bereits heute sollten Sie sichden Termin der WKM-Jahrestagung vormerken: 9. und 10. Oktober 2009, Koblenzam Rhein. Es wird wieder sehr spannend beim größten Netzwerk-Treffen der Digital-druck-Unternehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Gerne würden wir wieder in unserer Verbandszeitung Leserbriefe veröffentlichen.Mailen Sie uns doch einfach mal einige Zeilen zu.

Viel Spaß bei der Lektüre!Ihre Redaktion

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Jahrestagung des Wirtschaftsverbandes Kopie & Medientechnik8. – 11. Oktober 2009Koblenz am Rhein

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Günter Wittlinger spendetKodak-Scanner 10

Testvorlage in Vorbereitung 10

Aus Datenpanne lernen:Sorgfalt beim Handling von Dokumenten 10 Was beim Abschluss eines Aufhebungs-

vertrags zu beachten ist 16

Ab 2009 entfällt Krankengeld für Selbständige 17

Bei Internetangebot muss Händler Liefer- und Versandkosten angeben 17

Hoch aktuell: personenbezogene Datenund Datenschutz 23

Computer von GEZ befreit 46

Inhalt

Rückblick Jahrestagung in Magdeburg:Digitaldruck-Netzwerker rücken zusammen 6

Termine 2009 für Reprografen 10

Freunde aus Österreich und der Schweiz 10

Wimmer wieder WKM-Südwest-Chef 11

Frischer Wind in Österreich:Ernst Hönig löst Andrea Grandits ab 11

WKM zu Gast bei Océ in Hamburg:Jörg Gugel informierte über Farbdruck 12

Kühn testet KIP Color 80 mit CAD Anwendungen 12

Laserline: Bucec führt Verbandskollegendurch sein Unternehmen 13

40 Jahre Computermaus 44

Geburtstage 14

Veränderung 14

Kleinanzeigen 14

Fördermitglieder 40

Der historische Rückblick:Dezember 1954:»Mehr Aufträge durch Aufrüstung« 45

Februar 1955:»Staatliche Konkurrenz stoppen« 45

Vetters Winkelhaken:»Schöne neue MedienweltWie rasant wird 2009?« 46

und mehr...

recht und Gesetz

technikfmi-Nachrichten wkm-intern

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Heiko Meyer leitet den Bereich Druckenund Bildbearbeitung 18

Canon und Mitsubishi Electric:Kooperation bei Großformatdruckern 18

HP streicht nach Fusion 24.600 Stellen 18

Tarife für VG-WORT-Kopierabgabebis Ende 2010 eingefroren 19

Koebcke-Kette schon wieder verkauft 19

Océ: Gunter Köhler im Ruhestand 19

British Aerospace entscheidet sichfür KIP Systeme 20

Kyocera Mita strebt Mehrheitsbeteili-gung bei Triumph-Adler an 20

Millionengeldbußen für Papierkartell 20

Nationalbibliothek muss sammeln 21

Thomas Rick hat geheiratet 21

HP: Guido Häusslers Format wächstin’s XXL 21

Diamond-Digitaldruck als größterXerox-Premium-Partner ist pleite 22

REPROGRAF4 | 5-2008 Ausgabe 56896. Jahrgang Eine Publikation des

HerausgeberWirtschaftsverband Kopie und Medientechnik e.V.(ehem. Fachverband Reprografie e.V.)seit 1913

GeschäftsstelleFürstenbergerstraße 151D-60322 Frankfurt am MainTelefon 0 69-95 96 36-0Fax 0 69-95 96 36 11eMail [email protected]

VerlagReprografie Verlags- und Beratungsgesellschaft mbHFürstenbergerstraße 151D-60322 Frankfurt am Main

BankverbindungFrankfurter SparkasseKonto: 24 63 14BLZ: 500 502 01

RedaktionAchim Carius (verantwortlich)Raoul Zardeninks

Artikel, die mit dem Namen des Verfas-sers abgedruckt oder uns von Presse-stellen der Industrie zur Verfügung ge-stellt wurden, stimmen nicht in jedem Fall mit der Meinung der Redaktion überein.

Erscheinungsweise 5 x jährlich.

Grafisches Konzeptideal clima · Büro für Gestaltungwww.idealclima.de

DruckHenrich Druck + Medien GmbH

impressumprodukte am Marktbranchen-Blick

Weiß. Und zwar schnell. 24

Océ ColorWave 600:Erste Erfahrungen mit Farbperlen statt Tinten 26

Historische und wertvolle Dokumenteschonend scannen 29

Neue Aufrollvorrichtung von Basys 30

KIP 3100: Der legitime Nachfolgerdes »Plotter of the Year 2007« 31

Innovative Druckerlösungen von Tepede 32

Schneller PosteingangsscannerKodak i780 34

Agfa Graphics setzt weiterhin aufindustriellen Inkjetdruckmarkt 36

Fünffarbdrucksystem mitTransparenttoner 38

Xerox stellt neues Großformat-Farbdrucksystem vor 39

Neues Großformatdrucksystem:Xerox 62799 41

Neu: Kodak Scan Station 100 Plus 42

Innovative Lösung für Kodak-Scanner 43

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WKM-Jahrestagung in Magdeburg

Digitaldruck-Netzwerker rücken zusammen

Auf ihrer jüngsten Jahrestagung im Magdeburg festigte die bereits 1913 gegründeteOrganisation Wirtschaftsverband Kopie & Medientechnik e.V. (WKM) ihren Zusammenhalt.Vorsitzender Heinrich Haltmeyer und Wirtschaftsminister Haselhof würdigten dort den95. Geburtstag des Verbandes.

[ w k m I n t e r n ]

Wertvolles Fachwissen über digitale Work-flowsysteme wurde den nach Magdeburgangereisten 210 Mitgliedern des WKM inzahlreichen Vorträgen vermittelt. Vor demHintergrund eines enormen Preisdrucksist eine zunehmende Automatisierung derGeschäftsabläufe gefragt. Die Digitaldruck-Betriebe sind Teil einer äußerst lohninten-siven Branche. Daher müssen die Kostenweiter gesenkt werden, vor allem die Lohn-kosten.

Das Treffen in Magdeburg schätzten dieTeilnehmer als besonders werthaltig, daintensiver Kontakt zu Kollegen, zu Inha-bern anderer Digitaldruck-Betriebe gebo-ten wurde. Alle haben eines gemein, dieFreuden und Sorgen eines unabhängigenselbständigen Unternehmers. Die Möglich-keit, sich bei einem Glas Bier oder Wein,ganz entspannt über Kunden, Mitarbeiterund Lieferanten auszulassen, diesen Rah-men bot der Wirtschaftsverband während

WKM-Vorsitzender Heinrich Haltmeyer

Tagungsteilnehmer auf Besichtigungstour im Hundertwasser-Haus

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seiner Jahrestagung. Einmal in Ruhe sichmit den Repräsentanten von Océ, Canon,Infotec/Ricoh, KIP, Konica-Minolta oder Xe-rox über seine Probleme austauschen zukönnen, das ist nur bei Verbandstagungendes WKM möglich.Über 30 Aussteller zeigten an zwei Tagenalles rund um den Digitaldruck. Im Rah-men der Ausstellung präsentierten diewichtigsten Lieferanten ihre Produkte. Soft-ware-Angebote waren diesmal besondersNeue Océ-Drucksysteme: v.l.: Dieter Grohmann

und Bernd-Dieter Banse aus WernigerodeHeiko Schmalfuß (li.) aus Chemnitz mitRamona Dehs und Jörg Richter (Richter & Menzel)

Monique Furchner (e-dox) und Ulrich Dierkes aus Paderborn

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breit vertreten. Bei den Vorträgen domi-nierten Themen wie IT-Strategien, Soft-ware und Umwelt. Den Eröffnungsvortraghielt Jeppe Frandsen, Chef der Canon-Deutschland. Er präsentierte eine Markt-analyse, in der die Zukunft des Digital-drucks beschrieben wurde. Frandsen siehthierbei sein Unternehmen mit an der Spit-ze der Medientechnik-Lieferanten.

Leistungsbilanz des VorstandesIn seinem Rechenschaftsbericht konnte Vor-sitzender Heinrich Haltmeyer auf ein leb-haftes Jahr zurück blicken. Der 20köpfige

Vorstand leiste eine wertvolle ehrenamtli-che Arbeit, die allen Mitgliedern zu Gutekommt. Eine aktive Landesbezirksarbeit inden Regionen, eine leistungsfähige Ver-bandszentrale in Frankfurt/Main, die an-gelaufene Überarbeitung des re-QM-Hand-buches und das Veranstaltungsangebot mitWorkshops und Seminaren seien Kernstü-cke der Verbandsarbeit. Haltmeyer ehrtedie Firma Scharlau in Hamburg für langjäh-rige Mitgliedschaft, Frank Scharlau nahm

Annette Hebbeler aus Osnabrück mit denOrganisatoren Reinhard Migdal und Raoul Zardeninks aus Frankfurt am Main

Kam sehr gut an: Jutta Koch (Adobe Systems)

Ernst Hönig aus Bludenz Wirtschaftsminister Reiner Haselhof (mitte), Heinrich Haltmeyer (re.) und Achim Carius

Ehrung erhalten: Frank Scharlau aus Hamburg

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die Urkunde für sein Unternehmen dan-kend entgegen.WKM-Finanzchefin Annette Hebbeler konn-te wieder einen ausgeglichenen Haushaltvorlegen. Zur Sicherung der Leistungen desVerbandes für seine Mitglieder ist dennächsten Jahren eine geringe Beitragsan-passung in Höhe des Inflationsausgleichserforderlich. Die Beiträge waren seit 1995unverändert geblieben. Dem Vorschlag desVorstandes folgte die Mitgliederversamm-lung mit großer Mehrheit und beschlossdie Mitgliedsbeiträge ab dem 1.1.2009 jähr-lich dem Verbraucherpreisindex des Sta-tistischen Bundesamtes anzupassen. Fol-gende Jahresbeitragsstaffel gilt für 2009:1 bis 2 Mitarbeiter 389,– Euro; 3 bis 5 Mit-arbeiter 563,– Euro; 6 bis 9 Mitarbeiter737,– Euro; 10 bis 15 Mitarbeiter 1.105,– Euro;16 bis 22 Mitarbeiter 1.432,– Euro; ab 23Mitarbeiter 1.790,– Euro.Geschäftsführer Achim Carius wies in sei-nem Bericht auf die glanzvolle Tagung inGoslar hin, deren hohe Teilnehmerzahl alleangenehm überraschte. Das Verbandsma-gazin »REPROGRAF«, die Originalversiche-rung, der VG-Wort-Rabatt, die Seminare,die Einkaufsvorteile über go4copy.net und

die permanente Beratung der Mitgliederseien Leistungen, die jedem Betrieb eineechte Hilfe sind.Haltmeyer, Hebbeler und Carius wurdenanschließend einstimmig von der Mitglie-derversammlung entlastet.

Reprografen feiern im Jahrtausendturm95. GeburtstagDen gesellschaftlichen Höhepunkt bildetedie Reprografen-Party im Jahrtausendturm,

Akrobatische Vorführung am Tuch

Mittagspause auf der Hotelterrasse: v.l.:Rolf Durst aus Stuttgart, Jörg Diemler (Medacom),André Hajny aus Leipzig, Gerhard Bruckmann(Geschw. Diehl)

Silvia David und Hans Jansen (Infotec) Manfred und Eveline Schulz aus Gießen

Blumen vom Verbandschefan die Magdeburgerin Monika Scheibe

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Termine 2009

WKM-Verbandstermine29. Januar

Vorstandssitzung | Frankfurt a.M.

18. Juni Vorstandssitzung | Fulda

8. – 11. Oktober WKM-Jahrestagung | Koblenz

Verbandstermine international29. April – 1. Mai

IRgA-Jahrestagung | Pittsburgh

26. Juni SIN-Symposium | Paris

FMI-Verbandstermine19. Februar

DIN ISO-Workshop | Frankfurt a.M.

20. FebruarBetrieblicher Erfahrungs-austausch | Frankfurt a.M.

14. – 17. Mai Jahrestagung | Innsbruck

Messen 31. Januar – 3. Februar

Paper World | Frankfurt a.M.

3. – 8. März CeBIT | Hannover

6. – 8. Mai Post Print | Berlin

24. – 25. Juni Mailingtage | Nürnberg

15. – 17. September DMS | Köln

27. – 30. Oktober Systems | München

Freunde aus Österreichund der SchweizAn der Tagung in Magdeburg nahmenauch Kollegen aus den deutschsprachi-gen Nachbarländern teil. Heinrich Halt-meyer konnte die Verbandsrepräsen-tanten und Kollegen aus Österreichmit Ernst Hönig (Vorsitzender) undChrista Infanger (ehem. Vorsitzende)sowie aus der Schweiz mit Hugo Be-cker (Vorsitzender), Daniel Eggimann(Geschäftsführer) und Mario Delvec-chio (Stellv. Vorsitzender) willkommenheißen. Die enge Zusammenarbeit derdrei »D-A-CH«-Verbände besteht bereitsseit den Dreißiger Jahren. ó

wo die Branchenfamilie wieder einmal aus-gelassen feiern konnte. Dort kamen auchzahlreiche Sachspenden der Fördermitglie-der zur Verlosung. Die Tagung stellte gleich-zeitig den 95. Geburtstag des Wirtschafts-verbandes dar, der im Jahr 1913 in Leipzig als»Bund der Lichtpaus- und Plandruckan-stalten Deutschland e.V.« gegründet wur-de. Reiner Haselhof, Wirtschaftsministerdes gastgebenden Bundeslandes Sachsen-Anhalt, sprach zuvor zu den Teilnehmern.In seinem Grußwort schilderte er die his-torischen Wurzeln seines Landes und warbfür die Ziele der sozialen Marktwirtschaft.Er warnte vor sozialistischen Experimen-ten in der Wirtschaft.Am Vortag der Jahrestagung veranstalteteder Verband einen Golf-Schnupperkurs so-wie ein Puttingwettbewerb auf der nahegelegenen Golfanlage. ó

In bester Partylaune v.l.; Sabine Brohlaus Kaiserslautern, Rudolf Joseph aus Hildenund Fanny Jentzsch aus Dresden

V.l.: Dr. Dagmar und Reinhard Detzner aus Lübben/Spreewald, Sven Wichmann undKatja Ritter (IGEPA)

Glückliche Gewinner der Verlosung:Jochen Baier aus Esslingen und Ursula Marquardtaus Darmstadt

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LBZ-Baden-Württemberg

Wimmer wieder WKM-Südwest-ChefIn der Autobahnraststätte SindelfingerWald trafen sich kürzlich die baden-wür-ttembergischen WKM-Mitglieder um sichüber die aktuellen Ereignisse auszutau-schen und ihren Vorsitzenden zu wählen.

Bezirksvorsitzender Dieter Wimmer (Opti-plan/Stuttgart) gab einen Rückblick aufdie Jahrestagung in Magdeburg. Er appel-lierte an die Kollegen auch in 2009 dieseswertvolle Angebot wahrzunehmen. Kolle-gen, die als Scouts die Messen Druck +Form und Viscom besuchten, gaben einenÜberblick der aus ihrer Sicht interessan-ten Produkte. Auch die VG Wort-Kontroll-besuche waren ein lästiges Dauerthema.Den Sachstand schilderte Achim Carius.Über die Abgabepflicht nach dem Künst-ler-Sozialversicherungsgesetz berichteteDieter Wimmer, der von der Versammlungauch wieder für drei Jahre als Landesvor-sitzender bestätigt wurde. Seine beidenStellvertreter Holger Müller (Müller GrafikMedien/Ditzingen) und Markus Weissen-berger (Repro Kopie System/Karlsruhe)wurden ebenfalls wieder gewählt. Dem er-krankten Kollegen Rainer Durst übermit-telte die Versammlung die Wünsche einerbaldigen Genesung. ó

re-AustriaFrischer Wind in Österreich:Ernst Hönig löst AndreaGrandits abDer neue Vorsitzende des FachverbandesReprografie Österreich kommt aus Blu-denz/Vorarlberg. Unterstützt wird er vonseiner Ehefrau Ingrid Maier. »Mich be-kommt man nur im Doppelpack«, so hatHönig seine Kandidatur im Vorfeld derWahl definiert.

Auf seiner 62. Generalversammlung in Golzhat der Fachverband Reprografie Öster-reich einen neuen Vorsitzenden gewählt.Die Wienerin Andrea Grandits stand füreine Wiederwahl wegen Arbeitsüberlas-tung nicht mehr zur Verfügung.Die Versammlung hat sich aus Vorarlbergeinen neuen tatkräftigen Kandidaten ge-holt, der auch zum neuen Vorsitzendengekürt wurde. Ernst Hönig ist Inhaber desReprografie-Betriebes Kreativkopie in Blu-denz. Er und seine Ehefrau wollen demVerband neue Dynamik verleihen.Ein erster frischer Wind aus der Provinz inRichtung Hauptstadt wehte bereits An-fang Dezember, als Hönig seine neue Aus-gabe der Verbandspublikation »re News«präsentierte. Ein Mitgliederjournal, dasszeitgemäß und frisch aufgemacht undunter der Mitwirkung seiner Frau Ingrid

Maier erstellt wurde. Zur Stellvertreterinund Schriftführerin wurde MargareteTischler von der Firma Tischler-Direktmar-keting aus Gols gewählt, zur KassiererinDagmar Guzelj von der Firma Kopierzen-trum Guzelj aus Klagenfurt.Als Vertreter der ausländischen Kollegen-verbände wurden begrüßt Hugo Becker,Präsident der »copyprintsuisse«, sein Stell-vertreter Mario Delvecchio, sowie der Ver-bandssekretär Daniel Eggimann. Der »Wirt-schaftsverband Kopie & Medientechnik«war durch den Präsidenten Komm. Rat Ing.Heinrich Haltmeyer und EhrenpräsidentKurt Baier vertreten. Prof. Leopold Vodicka,Innungsmeister der Wiener Fotografen, run-dete den Kreis der Ehrengäste ab.Frau Magister Sabine Tritscher-Archan vomIBW (Institut der Bildungsforschung derIndustrie) sprach nach den Wahlen zumThema »Lehre – Leere oder Karriere«. An-hand des Fallbeispieles des von der Foto-grafeninnung angestrebten neuen Berufs-bildes »Fotomedientechniker« erläutertesie die Vorgehensweise bei der Modifizie-rung eines bestehenden Berufsbildes bzw.die Probleme bei der Erstellung eines kom-plett neuen Lehrberufes. ó

Neuer (links) und alter Vorstand im FachverbandReprografie Österreich (v.l.): Dagmar Guzelj,Ernst Hönig, Margarete Tischler, Andrea Grandits,Robert Guzelj, Christa Infanger

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LBZ-Nord

WKM zu Gast bei Océ in Hamburg: Jörg Gugel informierte über Farbdruck

Die jüngste LandesbezirksversammlungNord fand im Hause der Océ-Nieder-lassung Hamburg statt.

Großformatchef Jörg Gugel und der Nie-derlassungsleiter für Hamburg Matthiasvon Schroeders begrüßten die Verbands-mitglieder. Gugel gab eine aktuelle Markt-übersicht und erläuterte die neuesten Océ-Produkte. Ausführlich beschrieb er die Ein-satzchancen für das neue Farbdrucksys-tem Color Wave 600 und die Zielgruppevon großformatigen Farbdrucken.Auf dem vom Landesvorsitzenden Karl-Heinz Neumann geleiteten Treffen wurdeausgiebig die Wettbewerbslage der Bran-che diskutiert und WKM-GeschäftsführerAchim Carius informierte über Neuigkei-ten aus dem Wirtschaftsverband. ó

Die norddeutschen WKM-Mitglieder trafen sichin der Océ-Niederlassung in Hamburg.Jörg Gugel (rechts) und Matthias von Schroederswaren die Gastgeber.

Katsuragawa

Kühn testet KIP Color 80mit CAD Anwendungen

»Vier automatische Einzugsrollen, Vier-Farb-Toner und fast vier DIN A0-Drucke jeMinute«, das sind die interessanten Eck-daten des neuen Großformatfarbdruckersvon Katsuragawa (Japan), der unter demMarkennamen KIP angeboten wird.

Kürzlich hatte der Reprograf Helmut Kühnvom WKM-Mitgliedsbetrieb Georg KühnGmbH aus Düsseldorf die Gelegenheit, ei-nen Testauftrag in der deutschen KIP-Zen-trale in Aachen ausführen zu können. Hel-mut Kühn hatte einen Druckauftrag mit275 Plot-Vorlagen in DIN A0, DIN A1 und

DIN A2 zum Ausdrucken im Gepäck, die al-lesamt farbig angelegt waren und kurz-fristig lieferfähig sein sollten.

Nur eine Stunde für GroßauftragDie KIP-Demomaschine wurde also kurzerHand auf Mehrrollenbetrieb umgerüstet

und entsprechend kalibriert. So war esmöglich, dem Drucker die Rollenauswahlautomatisch zu überlassen und ohne wei-teren Eingriff den Druckmodus auszuwäh-len, die Anzahl der geforderten Ausdruckepro Datei einzugeben und den Druck zustarten. Etwa eine Stunde später konnteHelmut Kühn noch pünktlich für die Aus-lieferung der Ausdrucke den Rückweg an-treten und liefern.»Den Einsatz des KIP Color 80 als CAD Dru-cker haben zwei Käufer in Großbritannienbereits erfolgreich umgesetzt, die nun sor-genfrei alle ihre Druckausgaben innerhalbder normalen Geschäftszeiten zu gut kal-kulierbaren Kosten und Preisen und in ge-nau der passenden Qualität erledigen kön-nen«, so Olaf Lindner, Produkt Manager derFirma KIP Deutschland GmbH. ó

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LBZ-Berlin-Brandenburg

Laserline: Tomislav Bucec führt Verbandskollegen durch sein Berliner Unternehmen

Erstmalig hatten die Berliner und Branden-burger WKM-Mitglieder Gelegenheitdie neue Betriebsstätte von Laserline zubesuchen. Inhaber Tomislav Bucec per-sönlich stellte sein Unternehmen vor undführte die Branchenkollegen durch denBetrieb. Interessante Erkenntnis des Be-suchs: Laserline arbeitet überwiegendmit Offsetmaschinen, die 24 Stunden imEinsatz sind.

In den neuen Stammsitz in Wedding, nahedem alten AEG-Werk, hatte Bucec kürzlich13 Millionen Euro investiert. Allein im Jahr2007 habe er über 45.000 Aufträge abge-wickelt und 1.750 Tonnen Papier bedruckt,über 6.300 Infomappen »Collection« ver-sandt, 7.800 Neukunden gewonnen unddie Mitarbeiterzahl mittlerweile auf 160erhöht. Durch ein sehr aufwändiges Inter-net-Bestellportal gelangen die meistenDruck-Aufträge zu Laserline. Neben eini-gen Digitaldruck-Systemen arbeitet Bucecüberwiegend mit Offset-Maschinen.Landesvorsitzender Wilfried Engel begrüßtedie 25 Teilnehmer der Versammlung undbedankte sich bei Bucec mit einem Buchdes Wirtschaftspolitikers Friedrich Merz.Verbandsgeschäftsführer Achim Carius in-formierte die Mitglieder über die aktuelleBranchenlage. So wurde auch von Mitglie-

dern kritisch die Kooperation eines großenLieferanten mit einer umstrittenen Repro-Kette angesprochen. Carius übermitteltedas Bedauern des Fördermitgliedes unddie Versicherung, dass eine derartige Ent-scheidung zukünftig nicht mehr getroffenwerde.Bei dem Treffen wurde auch über Gesund-heitsgefahren gesprochen, die durch un-sachgemäße Handhabung von Toner ent-stehen. Der WKM wird sich in den nächs-ten Monaten der Überarbeitung seines Qua-litätsmanagement-Handbuches (re-QM)widmen, die zuständige Arbeitsgruppe seibereits aktiv.Zu einem nicht endenden Thema hat sichdie VG-WORT-Kopierabgabe entwickelt.Beim Treffen wurden die Mitglieder überdie aktuelle Kontrollpraxis informiert undnützliche Hinweise gegeben. ó

Ein Buch von Friedrich Merz als Gastgeschenküberreichte Wilfried Engel (li.) an Tomislav Bucec,Inhaber des WKM-Mitglieds Laserline in Berlin.

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Verbandszentrale

Günter Wittlinger spendetKodak-ScannerEinen leistungsfähigen neuen Einzugs-Scanner stiftete die Firma Kodak der Ver-bandsgeschäftsstelle in Frankfurt am Main.Vertriebs- und Marketingleiter Kodak Do-cument Imaging Günter Wittlinger wareigens nach Frankfurt angereist, um denMitarbeitern das neue Gerät zu überrei-chen. Geschäftsführer Achim Carius be-dankte sich bei Wittlinger herzlich für dieAktion. Man sei stolz, nunmehr mit einemProdukt des führenden Beleg-Scanner-Her-stellers Kodak arbeiten zu dürfen. Das Ge-rät wird zukünftig die Arbeit von FMI, WKMund der beteiligten Organisationen re-GmbH, go4copy.net und Eu-re unterstüt-zen. ó

FMI-Arbeitskreise

Testvorlage in VorbereitungDer FMI plant eine gemeinsame Testvorla-ge für Mikrofilmkameras und Scanner zuschaffen. Darüber hinaus sollen auch Aus-

FMI-Erfa

Aus Datenpanne lernen:Sorgfalt beim Handlingvon Dokumenten

FMI-Erfahrungsaustausch (Erfa) beimMitglied Kodak in StuttgartEine größere Sensibilität beim Umgangmit Kunden-Dokumenten fordert der FMIals Branchenverband. Jüngste Datenpan-

[ f m i N a c h r i c h t e n ]

i]

wertungsmöglichkeiten festgelegt wer-den. Ein neuer Arbeitskreis, bestehend ausHerstellern und Anwendern wird bis zurJahrestagung 2009 das Ergebnis vorlegen.Sinn der Testvorlage ist eine einheitlicheBeurteilungsgrundlage für digitale undanaloge Aufnahmegeräte zu kreieren, dieeine automatische Auswertung ermögli-chen und eindeutige Beurteilungskriteri-en schaffen für die EntscheidungskriterienAuflösung, Schärfe, Farbwiedergabe, Ver-zerrung. ó

nen bei Nicht-Mitgliedern waren Gegen-stand der Beratung des FMI-Erfa-Treffensbei Kodak in Stuttgart. »Eine erhöhte Sorg-falt bei der Akteneinlagerung ist angesagt,das erwartet der Kunde von seinem Archi-vierungs-Dienstleister«, so FMI-VizechefJoachim Künzel (MSV-Systemhaus in Pei-ne). Grund zur Schadenfreude sehen dieFMI’ler keinesfalls. Derartige Pannen seienuntypisch für die Branche, sie müssen ab-solute Einzelfälle bleiben.FMI-Unternehmen arbeiten nach den Vor-gaben des verbandseigenen Qualitätsma-nagements, »da kommt so etwas nicht vor,«so Künzel. Fazit aus dem Vorfall: höhereSensibilität in Datenschutzfragen, insbe-sondere bei Transport und Einlagerungauch bei den Branchenbetrieben außer-halb des FMI schaffen. Das nächste Erfa-Treffen soll diesem Thema gewidmet wer-den. Ein profilierter Landesdatenschutzbe-auftragter wird dabei als Referent auftre-ten. ó

www.fmi-ev.de

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Frankfurter Verbandszentrale arbeitetjetzt mit Kodak-Scanner.V.l.: Günter Wittlinger, Raoul Zardeninks,Achim Carius und Ute Migdal

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[ r e c h t u n d G e s e t z ]

Kündigungen sind für Arbeitgeber immerein Risiko. Leichter geht es oftmals miteinem Aufhebungsvertrag.

Was genau ist ein Aufhebungsvertrag ?Ein Aufhebungsvertrag ist ein zwischenIhnen als Arbeitgeber und einem Ihrer Ar-beitnehmer geschlossener Vertrag, in demdie Beendigung des Arbeitsverhältnissesvereinbart wird.Diese Vorteile bietet Ihnen der Abschlusseines Aufhebungsvertrags: Da Ihr Mitar-beiter selbst an der Beendigung des Ar-beitsverhältnisses mitwirkt, verzichtet erautomatisch auf seinen Kündigungsschutz.Mit einem Aufhebungsvertrag vermeidenSie also das Kostenrisiko eines meist teu-ren Kündigungsrechtsstreits. UnterzeichnetIhr Mitarbeiter den Aufhebungsvertrag,endet das Arbeitsverhältnis zum verein-barten Beendigungszeitpunkt. Ab diesemZeitpunkt verringern sich Ihre Lohnkosten.Eine möglicherweise zu zahlende Abfin-dung amortisiert sich dann meist relativschnell. Zudem fallen für die Abfindung,die Sie als Entschädigung für die von Ih-nen angeregte Beendigung der Zusam-menarbeit zahlen, keine Sozialversiche-rungsbeiträge an.An dieser Stelle noch etwas zur Lohnsteu-er: Zwar sind die Steuerfreibeträge fürEntlassungsabfindungen seit 1.1.2006 weg-gefallen und Abfindungen damit vom ers-ten Euro an steuerpflichtig. Sofern die Auf-lösung des Arbeitsverhältnisses jedoch vonIhnen ausgeht, wird die Abfindung steu-erlich günstiger behandelt als vergleich-barer Arbeitslohn. Die Versteuerung kannauf Grundlage der so genannten Fünftel-Regelung erfolgen (§ 39b Abs. 3 EStG).

Betriebsrat ist nur beschränkt beteiligtGibt es in Ihrer Firma einen Betriebsrat,darf jeder Arbeitnehmer zu Personalge-sprächen, in denen es um die Beurteilung

Arbeitsrecht

Was beim Abschluss eines Aufhebungsvertrags zu beachten ist

seiner Leistungen sowie die Möglichkei-ten seiner beruflichen Entwicklung im Be-trieb geht, ein Mitglied des Betriebsratshinzuziehen (§ 82 Abs. 2 Satz 2 BetrVG).Sofern diese Themen bei den Verhandlun-gen über den Aufhebungsvertrag auch zurSprache kommen, müssen Sie dem etwai-gen Wunsch eines Arbeitnehmers nachHinzuziehung eines Betriebsratsmitgliedsauch nachkommen. Modalitäten des Auf-hebungsvertrags dürfen Sie mit Ihrem Ar-beitnehmer hingegen allein besprechen.Nach dem Betriebsverfassungsgesetz sindSie gehalten, Ihrem Betriebsrat vor jederKündigung die jeweiligen Gründe mitzu-teilen und ihn zu Ihrem Kündigungsvorha-ben anzuhören. Tun Sie das nicht, ist dieKündigung unwirksam (§ 102 Abs. 1 Satz 3BetrVG). Da Sie bei einem Aufhebungsver-trag Ihrem Mitarbeiter aber nicht kündi-gen, scheidet ein Mitbestimmungsrecht Ih-res Betriebsrats aus.

Es besteht kein Wiederein-stellungsanspruchEntpuppt sich der Grund für eine Kündi-gung (z.Bsp. eine geplante Betriebsschlie-ßung) noch während der laufenden Kün-digungsfrist als nicht stichhaltig, so hatIhr gekündigter Arbeitnehmer trotz Vorlie-gens einer wirksamen Kündigung (maß-geblich ist nur die rechtliche Situation zumZeitpunkt des Zugangs der Kündigung!)einen Anspruch darauf, dass das Arbeits-verhältnis fortgesetzt wird. Wird das Ar-beitsverhältnis hingegen mittels Aufhe-bungsvertrag beendet, scheidet ein derar-tiger Wiedereinstellungsanspruch aus.

Nachteile und RisikenMancher Arbeitnehmer verweigert seineZustimmung zu einem eigentlich auch vonihm gewünschten Aufhebungsvertrag ausAngst vor einer Sperrzeit, die bekanntlichzu Einschränkungen beim Bezug von Ar-

beitslosengeld I führt. So verhängt die Ar-beitsagentur etwa eine 12-wöchige Sperre,wenn der Arbeitslose das Beschäftigungs-verhältnis ohne wichtigen Grund gelösthat (§ 144 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 SGB III). Unddazu kann auch die Unterschrift unter ei-nen Aufhebungsvertrag gehören.Die Sperrzeit wird jedoch nicht verhängt,wenn feststeht, dass Sie hypothetisch ei-nigermaßen rechtssicher betriebsbedingthätten kündigen können. Im Oktober 2007hat die Bundesagentur für Arbeit ihreDurchführungsanweisungen dann weitergelockert. Nunmehr entfällt die Prüfungder Rechtmäßigkeit der hypothetischenKündigung, wenn drei Voraussetzungenerfüllt sind:ó Die einvernehmliche Beendigung der

Zusammenarbeit erfolgt unter Einhal-tung der für das Arbeitsverhältnis maß-geblichen Kündigungsfrist.

ó Der Aufhebungsvertrag stellt klar, dassder Arbeitgeber ohne den Aufhebungs-vertrag betriebsbedingt zum selbenZeitpunkt gekündigt hätte.

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InternethandelBei Internetangebot mussHändler Liefer- undVersandkosten angeben

Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)Ab 2009 entfällt Kranken-geld für Selbständige

Wenn ein Händler im Internet Waren an-bietet, muss er neben dem Kaufpreis auchdie Liefer- und Versandkosten angeben.So hat das Oberlandesgericht (OLG) Frank-furt am Main in einem Urteil entschieden.Die fehlenden Angaben werteten die OLG-Richter als einen Wettbewerbsverstoß, derdem Anbieter unberechtigte Vorteile ge-genüber möglichen Konkurrenten bietenkönne (Az.: 6 U 85/07).Das Gericht gab mit seinem Urteil der Kla-ge eines Händlers gegen einen Konkur-renten statt. Der Kläger hatte sich dage-gen gewandt, dass der Konkurrent auf derInternetseite, die das Warenangebot ent-hielt, keine Angaben zu den Liefer- undZahlungsbedingungen machte. Diese In-formationen waren zwar in den allgemei-nen Geschäftsbedingungen enthalten, diejedoch unter einem besonderen Link zufinden waren. Das OLG sah dies als nichtausreichend an. Der Kunde müsse im Ver-lauf der Bestellung automatisch auf dieLiefer- und Versandkosten aufmerksam ge-macht werden. Jedenfalls genüge es nicht,wenn sich die Informationen auf einerSeite befänden, die erfahrungsgemäß vomKunden nicht ohne weiteres angeklicktwerde, so die Richter. ó

Zum 01.01.2009 tritt eine Neuregelungdes GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetzesin Kraft, die bisher wenig Beachtung inder Öffentlichkeit fand, für Selbständigeaber erhebliche Auswirkungen haben wird:Mit Beginn des Jahres 2009 erlischt fürhauptberuflich selbständig Erwerbstätige,die freiwillig gesetzlich versichert sind, ihrAnspruch auf Krankengeld ersatzlos.Bislang gab es bezüglich des Krankengeld-anspruchs in der GKV für freiwillig ver-sicherte Selbständige drei Varianten:ó die Kassen zahlten das Krankengeld für

Selbständige ab der 7. Woche, es galtder allgemeine Beitragssatz.

ó manche Kassen boten Selbständigen ge-gen einen erhöhten Beitragssatz schonab dem 22. Krankheitstag Krankengeldan.

ó manche Kassen boten Selbständigen garkeinen Krankengeldanspruch, dann galtder ermäßigte Beitragssatz.

Ab 01.01.2009 ist das Krankengeld für frei-willig versicherte Selbständige nicht mehrTeil der Versicherungsleistung (Neufassungdes § 44, SGB V).Alle gesetzlichen Krankenkassen müssenab dem 01.01.2009 einen Krankengeld-Wahltarif anbieten. Neben Zusatzprämi-

ó Eine Abfindung liegt zwischen 0,25 undmaximal 0,5 Bruttomonatsverdienstenpro Beschäftigungsjahr.

Ausnahme: Bei Arbeitnehmern, die z.Bsp.aufgrund eines Tarifvertrags »unkündbar«sind, finden die oben genannten Erleichte-rungen keine Anwendung. Hier wird diehypothetische Rechtmäßigkeit der Kündi-gung also auch weiterhin uneingeschränktgeprüft.Sollten Sie mit einem Mitarbeiter über denAbschluss eines Aufhebungsvertrags spre-chen, dann informieren Sie ihn über dieseneue Verwaltungspraxis. Möglicherweiseist er dann eher bereit, einen Aufhebungs-vertrag abzuschließen, weil er keine Ein-bußen beim Bezug von Arbeitslosengeld Ifürchten muss – zumindest sofern Sie dieobigen Vorgaben einhalten.Außerdem kann gegen Ihren Mitarbeitervon der Agentur für Arbeit noch eine Ru-henszeit verhängt werden. Diese Gefahrbesteht aber nur, wenn Sie in Ihrem Auf-hebungsvertrag die (hypothetische) ordent-liche Kündigungsfrist nicht einhalten.Wie jeder andere Vertrag kann auch einAufhebungsvertrag nachträglich angefoch-ten werden, wenn es einen einschlägigenAnfechtungsgrund gibt. Denkbar sind hierIrrtum, arglistige Täuschung oder Drohung.Will Ihr Mitarbeiter die Anfechtung durch-setzen, muss er das Vorliegen des Anfech-tungsgrundes aber beweisen.Grundsätzlich sind Sie nicht verpflichtet,Ihren Arbeitnehmer auf die rechtlichenFolgen hinzuweisen, die sich aus dem Ab-schluss des Aufhebungsvertrags für ihnergeben. Geht der Aufhebungsvertrag je-doch auf Ihre Initiative zurück und erwe-cken Sie bei Ihrem Arbeitnehmer den Ein-druck, auch seine Interessen zu berück-sichtigen, treffen Sie bestimmte Aufklä-rungs- und Hinweispflichten.Vorsicht ist auch geboten, wenn mit Ab-schluss des Aufhebungsvertrags Nachteilebei der (betrieblichen) Altersversorgung ver-bunden sind. Von der Rechtsprechung wer-den hier erhöhte Hinweis- und Aufklärungs-

pflichten auf der Arbeitgeberseite bejaht,wenn durch die vorzeitige Beendigung desArbeitsverhältnisses außergewöhnlich ho-he Versorgungseinbußen zu erwarten sind.Wenn Sie gegen eine Hinweispflicht ver-stoßen oder eine falsche Auskunft geben,kann Ihr Mitarbeiter ggf. den Aufhebungs-vertrag anfechten und/oder Schadenser-satz für die Folgen der unterlassenen Auf-klärung bzw. der Falschauskunft verlan-gen. Ein Aufhebungsvertrag muss immerschriftlich geschlossen werden, sonst ist erunwirksam! ó

en bedeutet das für Selbständige auch dieautomatische Bindung an seine Kranken-kasse für die Dauer von drei Jahren, d.h.man verzichtet mit dem Abschluss desWahltarifes für drei Jahre auf sein Sonder-kündigungsrecht z.B. bei der Erhebung ei-nes Zusatzbeitrages.Auch eine private Krankengeldzusatzver-sicherung ist möglich. Eine Versicherungs-pflicht bei privaten Krankenkassen bestehtnicht. Die Kassen werden in den nächstenWochen ihre Wahltarife veröffentlichen. ó

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Hewlett Packard

HP streicht nach Fusion24.600 Stellen

Canon Deutschland GmbH

Canon und MitsubishiElectric: Kooperation beiGroßformatdruckern

Nach der Übernahme des IT-DienstleistersElectronic Data Systems (EDS) streichtHewlett Packard 24.600 Stellen – 7,5 Pro-zent der Konzernarbeitsplätze. HP hatteEDS für 13,9 Milliarden Dollar übernommenund war damit zum zweitgrößten Com-puterdienstleister der Welt aufgestiegen.

Der Drucker- und PC-Hersteller HP willnach dem Kauf der Electronic Data Sys-tems 24.600 Stellen streichen. Dies ent-spreche 7,5 Prozent der Arbeitsplätze desfusionierten Unternehmens, teilte HP mit.Die Stellen sollten innerhalb der kommen-den drei Jahre abgebaut werden. Dafürbilde HP Rückstellungen von 1,7 Mrd. Dol-lar im laufenden Quartal. Nach Abschlussder Kürzungspläne würden pro Jahr Kos-teneinsparungen von 1,8 Mrd. Dollar er-wartet.Der weltgrößte PC-Hersteller hatte im Maidie Übernahme des IT-Dienstleisters EDSfür insgesamt 13,9 Mrd. Dollar bekanntge-geben. Damit greift HP den Branchenpri-mus IBM an und wird zum weltweit zweit-größten Computer-Dienstleister. ó

Seit Oktober diesen Jahres sind die digi-talen Fotosysteme von Mitsubishi ElectricEurope auch in Verbindung mit denCanon Großformatdruckern aus der SerieimagePROGRAF erhältlich. So könnenmit den Fotosystemen neben den bislangzur Verfügung stehenden Formaten Aus-drucke in DIN-A1- bzw. DIN-A2-Größe er-stellt werden.

Mitsubishi Electric bietet dem Fotofach-handel digitale Fotosysteme, die sich sei-nen Anforderungen flexibel anpassen. »Die

Hewlett Packard

Heiko Meyer leitet denBereich Drucken undBildbearbeitung

Zum 1. Dezember 2008 hat Heiko Meyer(43) die Leitung des Unternehmensbe-reichs Drucken und Bildbearbeitung fürHP in Deutschland übernommen. Er istder Nachfolger von Regine Stachelhaus,die zum Jahresende aus dem Unterneh-men ausscheidet und ab Januar 2009 dieneue Geschäftsführerin von UnicefDeutschland wird.

Heiko Meyer startete seine Laufbahn beiHP 1984 an der Berufsakademie, die er 1987als Diplom-Betriebswirt abschloss. Von1989 bis 2000 war Meyer in verschiede-nen leitenden Positionen im Vertrieb undService tätig, bevor er General Managerfür HP Services und die Geschäftskunden-organisation von HP in Deutschland wur-de. Von 2002 bis 2004 war er Executive ofIntegrated Technology Services Sales andConsulting bei der IBM Deutschland. SeitJanuar 2005 ist Heiko Meyer Geschäfts-führer der Hewlett-Packard GmbH und lei-tet seit September 2005 als Vice PresidentTSG (Technology Solutions Group) den Ver-trieb für die Unternehmens-IT bei HP inDeutschland.Der Hewlett Packard Unternehmensbe-reich Drucken und Bildbearbeitung (Ima-

[ b r a n c h e n B l i c k ]

ging and Printing Group) umfasst das brei-teste Produkt- und Lösungsportfolio derIndustrie. Es reicht von Druckern und Mul-tifunktionsgeräten für Privatkunden überBürodrucker hin zu Großformat- und Digi-taldrucklösungen. Dabei gewinnen Dienst-leistungen rund um das Outputmanage-ment sowie Drucklösungen für Unterneh-men und Druckdienstleister zunehmendan Bedeutung.»Heiko Meyer hat mit seinem Team in denvergangenen Jahren exzellente Ergebnis-se erzielt. Sein interner Wechsel zum Un-ternehmensbereich Drucken und Bildbe-arbeitung ist ein ausgezeichnetes Beispieldafür, wie wir bei HP über Bereichsgren-zen hinweg Karriereschritte machen kön-nen. Sein Nachfolger für den Vertrieb derTSG wird noch bekannt gegeben. Zugleichmöchten wir uns bei Regine Stachelhausfür ihre langjährigen Verdienste um dieHewlett-Packard GmbH bedanken und ihrzur Ernennung als Geschäftsführerin vonUnicef Deutschland gratulieren«, sagt UliHoldenried, Vorsitzender der Geschäftsfüh-rung der Hewlett-Packard GmbH und Ge-neral Manager TSG. ó

Canon Großformatdrucker ergänzen unsereFotosysteme in idealer Weise und passenaufgrund ihrer hochwertigen Ausgabequa-lität, ihrer Zuverlässigkeit und äußerst be-nutzerfreundlichen Bedienung hervorra-gend in unser Angebot«, erklärt Lars Dör-holt, Marketing Manager (Electronic VisualSystems) Mitsubishi Electric in Deutsch-land. Und Wilko van Oostrum, Channel Mar-keting Manager LFP bei Canon Deutsch-land, fügt an: »Die Kombination von CanonLarge Format Printern und Mitsubishi Fo-tokiosk-Systemen garantiert dem Fotofach-handel neue Möglichkeiten für schnellesund effizientes Drucken.« ó

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Reprografie-Dienstleister

Koebcke-Kette schonwieder verkauft

Als »Restrukturierung der deutschen Ser-vice Point Gesellschaften« bezeichnetdie einst von Manfred Koebcke aufgebauteReprografie-Kette die jüngste Verän-derung.

Die Koebcke GmbH ist von der ServicePoint Solutions S. A., Barcelona im Rahmeneiner »Teilkonzernbildung« an die TochterPicking Pack Service Point Solutions Ger-

Personalien

Océ: Gunter Köhler im Ruhestand

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Nach 40jähriger Betriebszugehörigkeitbei Océ geht zum Jahresende 2008 GunterKöhler in den verdienten Ruhestand.

Gunter Köhler war lange Jahre nicht nurKey Account Manager in Mülheim sondernauch Vertreter von Océ in den Verhand-lungen mit VG Wort. Mit seinen lebendi-gen Darstellungen hatte er die Treffen mitder Urheberrechtsgesellschaft stets berei-chert. Dies wird man zukünftig sehr ver-missen, vor allem aus verhandlungstakti-schen Gründen.Köhler bedankt sich bei allen Kunden undFreunden für die langjährige positive Zu-sammenarbeit. Neuer Vertreter von Océan der Urheberrechtsfront ist der gleichna-mige Peter Koehler, Leiter der Océ-Rechts-abteilung in Poing. ó

Urheberrechtsabgabe

Tarife für VG-WORT-Kopierabgabe bis Ende2010 eingefroren

Die wichtigsten Verbände der Druckin-dustrie haben nach langen Verhandlungs-runden den bisherigen Tarif der Kopier-abgabe (Betreiberabgabe), die an die Ver-wertungsgesellschaft VG-WORT abzu-führen ist, bis 31. 12. 2010 eingefroren.

Der Versuch der VG-WORT, die Abgabenauf Farbgeräte drastisch zu erhöhen, konn-te abgewehrt werden. Der WKM wurde inden Verhandlungen von Wilfried Engel und

Auch Einigung über HerstellerabgabeEine andere Abgabeform ist die einmaligeHerstellerabgabe auf neue Kleinformat-Kopiergeräte. Hersteller und ihre Organi-sationen streiten sich seit Jahren vor höchs-ten Gerichten über Rechtmäßigkeit undUmfang der Zwangsabgabe. Jetzt habenauch diese sich mit VG-WORT geeinigt –allerdings mit erheblichen Folgen für dendeutschen Fachhandel. Der nun ausgehan-delte Kompromiss umfasst sowohl Dru-cker- und Multifunktionsgeräte als auchScanner und Faxgeräte. So liegt beispiels-weise die Abgabe für ein Tintenstrahl-Mul-tifunktionsgeräte bei 15 Euro. Ein Laserdru-cker schlägt mit 12,50 Euro zu Buche. Zwarsind nun die Abgaben auf Multifunktions-geräte wesentlich niedriger als von denVerwertungsgesellschaften gefordert, aberdafür müssen die Hersteller nun Abgabenauf reine Drucker in Kauf nehmen.Der schwelende Streit hatte lange Zeit mitder damit verbundenen Rechtsunsicher-heit die Druckindustrie erheblich behin-dert. Auch deswegen haben Druckerher-steller dem Abkommen nun zugestimmt.»Es ist eine Einigung, die wir als Über-gangslösung akzeptieren, die aber von ei-nem dauerhaft funktionierenden Systemweit entfernt ist«, erklärt Hewlett-Packard-Geschäftsführerin Regine Stachelhaus. ó

many Holding GmbH, auch unter Eurogra-fix bekannt, verkauft worden. Die PickingPack Service Point Solutions Germany Hol-ding GmbH ist in diesem Zuge in ServicePoint Solutions Germany Holding GmbHumbenannt worden.In einer Pressemitteilung von Koebckeheißt es: »Die Umstrukturierung dient dervereinfachten konzerninternen Verwal-tung …«. Koebcke-Schwiegersohn BennoHübel bleibt alleiniger Geschäftsführerder deutschen Gesellschaften. Nach demRückzug von Manfred Koebcke hatten auchseine Frau und später seine Tochter demaktiven Geschäft den Rücken gekehrt. Nachder Übernahme der Ketten-Geschäftsfüh-rung durch den branchenfremden BennoHübel wurde das Unternehmen an einenspanischen Wettbewerber verkauft, der inganz Europa mit extremen Niedrigpreisenden inhabergeführten Einzelbetrieben denKampf angesagt hat. ó

Achim Carius vertreten. Beide vertraten dortstets die Meinung ihrer Mitglieder, dassdie Abgabe generell überholt ist und ab-geschafft gehört. »Das Bild vom armen aus-gebeuteten Schriftsteller, dessen Werkenur noch kopiert werden, und dieser daherkaum noch Einnahmen erzielt, ist welt-fremd«, so die beiden WKM-Vertreter. Un-terstützt wird der Wirtschaftsverband inseiner Auffassung durch den Bundesver-band Druck und Medien sowie dem Her-stellerverband BITKOM. Ein verlässlichesRegelwerk für Kontrollbesuche der VG-WORT in den Digitaldruck-Betrieben desWKM ist in Arbeit. Es soll den Dienstleisterüber seine Rechte und Pflichten aufklärenund Konfrontationen mit dem Kontrolleurvor Ort vermeiden.

Urheberrechtsabgabe-Verhandlungsrundein Berlin mit Vertretern der Druck-Verbände

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KIP Deutschland GmbH

British Aerospaceentscheidet sich für KIPSysteme

Ende 2007 initiierte die IT-Abteilung derBritish Aerospace eine Ausschreibung zurumfassenden Erneuerung ihrer Großfor-matdrucker. KIP UK erhielt letztendlich denZuschlag, was im Jahre 2008 zu einerder größten Investitionen in KIP Equipmentführte, die je ein einzelnes europäischesUnternehmen auf einen Schlag vorgenom-men hatte.

British Aerospace entschied sich nach Sich-tung aller technischen und wirtschaftli-chen Angebote für insgesamt siebzehn KIP3.000 (2 Papierschächte, 2,5 DIN A0/min.Produktivität) und drei KIP 7.000 (4 Pa-pierschächte, 7 DIN A0/min.). Das zwan-zig Maschinen umfassende Auftragsvolu-men betraf sowohl die über mehrere Stand-orte hinweg vernetzten Design- und Inge-nieursabteilungen des Unternehmens alsauch die Bürozentrale.Neben der Multifunktionalität aus Scan-nen, Plotten und Netzwerkdrucken, derintuitiven Bedienbarkeit der Systeme so-wie der patentierten 100 Prozent Toner-

Ausnutzung gaben eine Reihe weitererGründe den Ausschlag für die KIP Lösun-gen. Speziell die unkomplizierte Einbin-dung in multiple Umgebungen – KIP Plot-ter können ohne größeren Aufwand groß-formatige Inkjet Drucker ansteuern undaus verschiedensten Plattformen wie UNIX,Windows, VAX-VMS und anderen herausdrucken – spielte eine zentrale Rolle. Vorallem aber überzeugten British AerospaceOperation Project Manager Derek Wilcockdie hoch präzise Wiedergabequalität kom-plexer CAD Konstruktionszeichnungen derHigh Tech-Militärflugzeuge und das au-ßergewöhnliche KIP Service- und Support-

British Aerospace ordert siebzehn KIP 3.000 unddrei KIP 7.000 für hoch präzise Wiedergabequalitätkomplexer CAD-Konstruktionszeichnungen vonHigh-Tech-Militärflugzeugen

paket: »Meine Aufgabe bei der Suche nacheinem Lieferanten bestand darin, drei zen-trale Anforderungsprofile miteinander inEinklang zu bringen: Produktionsqualität,Kostenbewusstsein und Verfügbarkeit. KIPhat mich in allen drei Bereichen voll über-zeugt. Und nach einigen Monaten Einsatz-praxis können wir konstatieren, dass Un-ternehmen und Produkte unsere hohenErwartungen voll erfüllt haben.« ó

Übernahmeangebot

Kyocera Mita strebtMehrheitsbeteiligungbei Triumph-Adler an

Preisabsprachen

Millionengeldbußenfür Papierkartell

Der japanische Druckerkonzern unter-breitet den Aktionären der TA Triumph-Adler AG ein öffentliches Übernahme-angebot und bietet 1,90 Euro pro Anteil-schein.

Kyocera Mita hält derzeit knapp 30 Pro-zent des deutschen Traditionskonzerns.Der Anteil soll jedoch auf 60 bis 75 Pro-zent erhöht werden. Einschränkungen derEigenständigkeit von TA seien nicht ge-plant, auch an der Börsennotierung desNürnberger Unternehmens wolle KyoceraMita nicht rütteln.Im Zuge einer engeren Zusammenarbeitbeider Hersteller hoffen die Japaner unter-dessen vom erfolgreichen Direktgeschäftder Triumph-Adler AG profitieren zu kön-nen. Als OEM- und Marken-Partner soll TAdie Verantwortung für das europaweiteDirektgeschäft übertragen werden. Auchdas etablierte Distributionsgeschäft un-ter der Marke UTAX verbleibt weiterhin inder Zuständigkeit von Triumph-Adler. ó

Sieben deutsche Papiergroßhändler, da-runter auch Schneider & Söhne, sind EndeOktober vom OLG Düsseldorf wegen ver-botener Preisabsprachen zu Geldbußen vonmehr als 13 Mio. Euro verurteilt worden.

Die Unternehmen und zwei beteiligte Mit-arbeiter hatten zuvor eingeräumt, sich inden 90er-Jahren an regionalen Preiskar-tellen beteiligt zu haben. Die Unternehmenhätten versucht, durch die Festsetzung von

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Hewlett-Packard GmbH

HP: Guido HäusslersFormat wächst in’s XXL

Der langjährige Marketingleiter für Groß-formatprodukte von Hewlett-Packard,Guido Häussler, wird zukünftig für dieXXL-Formate zuständig sein. Sein Ver-antwortungsbereich innerhalb der HP-Imaging&Printing Group (IPG Deutsch-land) wurde zum 1. 11. 2008 geändert.

Im Zuge der Akquisition der ehemaligenFirmen Scitex, Nur, Colorspan und damitneuer Drucktechnologien und dem Zugangzu neuen Märkten der XXL-Großformat-und Außenwerbung wurde der Großfor-matbereich bei HP in die Geschäftsberei-che »Design« und »Sign & Display« auf-geteilt. Design enthält die bisherige klas-sische HP Designjet Großformatdrucker,Sign&Display deckt den neuen Wide For-mat Print Bereich für kommerzielle undindustrielle Druckdienstleister mit Druck-maschinen bis 5m Druckbreiten ab.Nach über neun Jahren als Marketingma-nager verantwortlich für die Großformat-drucker-Serie HP Designjet, widmet sichHäussler in seiner bestehenden Funktionab sofort dem neuen HP Segment »Sign& Display«, einem spannenden, wachsen-den Markt.Matthias Malm bleibt weiterhin Gesamt-chef sämtlicher HP-Designjet-Aktivitätenin Deutschland. ó

Internet-Archiv

Nationalbibliothekmuss sammeln

Die Deutsche Nationalbibliothek in Frank-furt und Leipzig müsste allmählich in ei-ner digitalen Datenflut untergehen. EndeNovember ist nämlich die »Verordnungüber die Pflichtablieferung von Medien-werken« in Kraft getreten.

Ab sofort müssen Websitebetreiber ihreInternetseiten in gespeicherter Form nachFrankfurt und Leipzig senden, weil die Na-tionalbibliothek von nun an auch Netz-publikationen sammelt. Das ist die Theo-rie.Wie die Praxis aussieht, weiß noch nichteinmal die Nationalbibliothek selbst. »DieVerordnung ist zunächst nur die gesetzli-che Basis, damit wir loslegen können«,sagt Pressesprecher Stephan Jockei. »DieDeutsche Nationalbibliothek hat den Auf-trag, Publikationen zu sammeln, und da-zu gehören nun mal auch Websites.« Jetztmüsse man überlegen, wie man die Ver-

Mindestverkaufspreisen den Wettbewerbeinzuschränken, sagte der Vorsitzende Rich-ter Heinz Peter Dicks.Nach den Ermittlungen des Kartellamtshatten die Papier-Großhändler zwischen1995 und 2000 zehn regionale Papierkar-telle gegründet und Absprachen zu denPreisen von Bilderdruck-, Offset- und Selbst-durchschreibepapieren getroffen – und dasim gesamten Bundesgebiet mit Ausnah-me von Bayern und Baden-Württemberg.Das von den Preisabsprachen betroffeneUmsatzvolumen bezifferte die Kartellbe-hörde auf rund eine Milliarde Euro.Dem Urteil war eine Absprache zwischenden Prozessbeteiligten vorausgegangen.Das Gericht zog damit für die betroffenenUnternehmen einen Schlussstrich unter ei-nen seit Jahren andauernden Rechtsstreit. ó

ordnung umsetze. Man müsse definieren,»in welchen Intervallen und in welcherSammlungstiefe« die Netzpublikationenarchiviert werden. Ebenso unklar ist dasAblieferungsverfahren. Denkbar sind da-bei Schnittstellen, die die Daten automa-tisch liefern.Der Branchenverband Bitkom schätzt, dassauf etwa drei Millionen Unternehmen jähr-lich Kosten in Höhe von 115 Millionen Eurozukommen.»Dass Kosten entstehen, ist klar«, erklärtPressesprecher Stephan Jockei. Über dieHöhe könne er jedoch keine Aussagen ma-chen, weil es noch kein Konzept gebe. Ge-nau das kritisiert ein Sprecher der Bitkom.Schließlich wisse die Nationalbibliothek be-reits seit über einem Jahr, dass die Verord-nung in Kraft treten wird. ó

Personalien

Thomas Rick hatgeheiratet

Der Geschäftsführer des DüsseldorferWKM- und FMI-Mitgliedes Behrens &Schuleit GmbH Thomas Rick (37) hat ge-heiratet.

Am 17. Oktober haben sich Rick und diegebürtige Kolumbianerin Cristina Castril-lòn (37) das standesamtliche Ja-Wort ge-geben. Die kirchliche Trauung wird dem-nächst in Südamerika stattfinden. Zu demEreignis gratulierten die Vorstände beiderVerbände herzlich. Der Golfspieler und Old-timerfan Thomas Rick engagiert sich tat-kräftig im Verband VOI, wo er bereits alsVorstandsmitglied wirkte und heute dieFunktion des stellvertretenden Leiters desArbeitskreises Outsourcing und das Amtdes stellvertretenden Leiters der VOI-Re-gionalgruppe West ausübt. Zudem ist RickVorstandsmitglied der Regionalgruppe Nie-derrhein des Bundes Junger Unternehmer(BJU). ó

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Digitaldruck-Dienstleister

Diamond-Digitaldruckals größter Xerox-Premium-Partner ist pleite

Europas größter Digitaldruck-Betrieb»Diamond Systems« im südhessischenTrebur bei Groß-Gerau ist insolvent.Als vorläufiger Insolvenzverwalter wurdevom Amtsgericht Darmstadt der Mann-heimer Rechtsanwalt Martin Wiedemannbestellt. Auswirkungen auf die rund140 Beschäftigten ließen sich noch nicht

abschließend beurteilen. Die Löhne sindnach Darstellung Wiedemanns überdas Insolvenzgeld der Bundesagentur fürArbeit vorübergehend abgesichert.

Das Unternehmen sei bereits seit länge-rem defizitär und leide insbesondere unterseiner viel zu großen Immobilie im Orts-teil Geinsheim. In den vergangenen Jah-ren sei auch eine grundlegende Umstruk-turierung verpasst worden, sagte der seitAugust amtierende Geschäftsführer Mül-ler. Beim Entwurf eines künftigen Busi-nessplans stünden daher der Umzug in

eine kleinere Immobilie wie auch jedereinzelne Geschäftsbereich auf dem Prüf-stand.Künftig wolle sich »Diamond Systems« aufden Digitaldruck konzentrieren, währendandere Teile ausgegründet oder als Profit-Center geführt werden könnten, sagte Mül-ler. Derzeit liege der Umsatz pro Mitarbei-ter nur bei der Hälfte des anzustrebendenWertes. Nach der früheren Pleite der Dre-scher docupoint-Kette unter der Führungdes ehemaligen XBS-Managers Josef Mar-kiewicz hat es jetzt einen weiteren Xerox-Großkunden erwischt. ó

Diamond war bislang der größte Xerox-Premier-Partner in Europa und zugleichdas größte europäische Digitaldruckzent-rum. Am 1. Januar wird das Insolvenzver-fahren eröffnet. Mit welchem Forderungs-ausfall der Hauptlieferant Xerox-Deutsch-land rechnen muss, wird leider verschwie-gen. Wahrscheinlich wird der Forderungs-verlust wieder indirekt auf die anderenbraven und treuen Xerox-Kunden umge-legt. Der WKM fordert bereits seit Jahrenvon seinen großen Lieferanten den

Preisdumping-Betrieben am Markt nach de-ren Pleiten nicht immer wieder neu auf dieBeine zu helfen. Häufig seien die Verantwort-lichen im Management vor und nach einerPleite dieselben Personen, deren Marktver-halten sich durch eine Insolvenz nicht ände-re. Die Insolvenz werde oft als geeignetes In-strument gesehen, um Schulden abzuschüt-teln und sich anschließend schadlos neu auf-zustellen.Als Negativbeispiel für einen Preisdumperwurde seinerzeit die Reprotechnik-Kette, da-mals Geschäftsführer Hartwig Schöpel undPetra Wallasch, angeführt. Durch die Preisun-terbietung am Markt jagte Reprotechnik denanderen Reprografen die Kunden ab. Das Er-gebnis war absehbar: Die Kette ging Pleite,

der Schaden in der Branche war groß. Wal-lasch ist heute wieder Cheffin der neuen Re-protechnik. Die durch die Pleite geschädig-ten Lieferanten standen wenige Zeit spätertrotz Treueschwüre (»Mit denen nie wieder!«)als erneute Aufbauhelfer parat.Auch in Österreich hatte sich vor einigen Jah-ren eine Niedrigpreis-Druck-Kette mehrfachnach Pleiten neu und schuldenfrei aufgestellt.Die dortigen Verbandsreprografen protestier-ten damals bei Xerox, Canon und Océ erfolg-reich gegen wettbewerbsverzerrende Hilfenin Form von Forderungsverzichten und Wie-derbelieferung der Nachfolgestrukturen.Wann lernen die deutschen Lieferanten end-lich aus derartigen Vorfällen?

Achim Carius

Der Kommentar

Wann lernen die Lieferanten?

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Hoch aktuell: personenbezogene Daten und DatenschutzVon Ralf KamnitzerDas Bekanntwerden von Datenmissbrauchist in der letzten Zeit immer öfter indas Blickfeld der Öffentlichkeit geraten.Ob Patientendaten oder Kundendaten,immer wieder handelt es sich um ein ge-setzliches Vergehen.»Patientenakten in Leipziger Messehalleentdeckt«, »Callcenter als Erfüllungsge-hilfe der Krankenkasse«, »Neuer Daten-schutzvorfall bei der Deutschen Telekom.«So oder ähnlich lauteten die Schlagzeilender Tagespresse.

Jede natürliche Person in Europa, bzw. inDeutschland, hat ein informationelles Rechtauf seine Daten. Die Europäische Daten-schutzkonvention von 1985, als völker-rechtlicher Vertrag, regelt den Schutz undden grenzüberschreitenden Austausch vonpersonenbezogenen Daten in Europa. DasBundesdatenschutzgesetz (BDSG) ist dienationale Umsetzung der Datenschutz-konvention für Deutschland. Das BDSGsoll den einzelnen davor schützen, dass erdurch den Umgang mit seinen personen-bezogenen Daten in seinem Persönlich-keitsrecht nicht beeinträchtigt wird (§1, (1)BSDG). Dieses gilt für die Erhebung, Ver-arbeitung und Nutzung personenbezoge-ner Daten durch öffentliche und nichtöf-fentliche Stellen Deutschlands.Daraus leitet sich der Grundsatz ab, jedenatürliche Person hat ein Recht auf die in-formationelle Freiheit über seine perso-nenbezogenen Daten. Jede natürliche Per-son entscheidet im Grundsatz selbst – ei-genverantwortlich – über die Erhebung,Verarbeitung und Nutzung seiner perso-nenbezogenen Daten.Im BSDG wird zwischen sensiblen undnicht sensiblen personenbezogenen Da-ten unterschieden. Sensible Daten sindbesonders schutzwürdige Daten natürli-cher Personen (§ 3 (9) BDSG) betreffendrassische und ethnische Herkunft, politi-sche Meinung, Gewerkschaftszugehörig-keit, religiöse und philosophische Über-zeugung, Gesundheit und Sexualleben. Ein-zelne, für sich alleine nichtsensible bio-metrische Daten können durch Kombina-tion sensibel werden (z.Bsp. erlaubt dieKombination Körpergewicht/KörpergrößeRückschlüsse auf die Gesundheit).

Für die Speicherung, Verarbeitung und Nut-zung besonders schutzwürdiger Daten (sen-sibler Daten) schreibt der Gesetzgeber auchbesondere Verhaltensregeln vor. Es ist vorBeginn des entsprechenden Prozesses ei-ne Vorabkontrolle für diese Daten durch-zuführen. Diese Vorabkontrolle dient derPrüfung des Prozessablaufes und der Si-cherheit bei der Verarbeitung.Wenn Daten, wie in den o.g. Fällen, hierbesonders schutzwürdige Daten (sensible)außer Haus gegeben werden, – also zurAuftragsdatenverarbeitung – dann ist be-sondere Sorgfalt notwendig. Sensible Da-ten bedürfen oft bzw. fast immer einerEinwilligungserklärung der Betroffenen. Nurdurch die Einwilligungserklärung ist derBetroffene umfassend, gründlich und ge-sichert über die weitere Verwendung sei-ner Daten unterrichtet (BDSG §28, (6), (7),(8)).Für eine Weitergabe von Patientendatendurch ein Krankenhaus, Arztpraxis. Kran-kenkasse oder einer anderen Einrichtungan ein privates Unternehmen gibt es kei-ne oder nur eine sehr eingeschränkte ge-setzliche Erlaubnis.Grundlage hierfür sind u.a. das Sozialge-setzbuch (z.Bsp. SGB V, §284 sowie SGB X§80), das jeweilige Landeskrankenhausge-setz (in Hessen z.Bsp. §12 des Landeskran-kenhausgesetzes (HKHG)), das Landesda-tenschutzgesetz (§31 HDSG) und die Ein-holung der Einwilligungserklärung des Be-troffenen nach BDSG.Ist es in einem Verfahrensablauf notwen-dig einen oder mehrere externe Partnerfür die Verarbeitung der anfallenden Da-ten (Outsourcing) zu beauftragen, so sindfür diese Partner gesonderte Vereinbarun-gen (siehe Anlage zu §9, (4) BDSG -Weiter-gabekontrolle-) zu schließen und durch ei-ne Vorabkontrolle zu sichern. Die externenPartner sind nach dem BDSG und dem je-weiligen weiteren Gesetzen in das Daten-schutzkonzept des Auftraggebers zu inte-grieren.Der Umgang mit besonders schutzwürdi-gen (sensiblen) Daten sollte immer vor Be-ginn des Verabeitungsprozesses mit ei-nem bestellten Datenschutzbeauftragtenoder/und der entsprechenden Aufsichts-behörde abgestimmt werden. ó

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[ p r o d u k t e a m M a r k t ]

Der neue Flachbettdrucker Océ Arizona350 GT ist das jüngste Modell der preis-gekrönten Océ Arizona Linie. Als einesder ersten Modelle am Markt verfügt dieOcé Arizona 350 GT über die Möglichkeit,zusätzlich zum CMYK-Farbraum auchweiße Tinte zu verwenden. Dadurch er-öffnen sich den Anwendern völlig neueMöglichkeiten beim Druck auf starre und– dank der zusätzlichen Rollen-Option –auf flexible Materialien. Mit einer Druck-geschwindigkeit von bis zu 22 Quadrat-metern pro Stunde bietet der Flachbett-drucker zudem eine überragende Pro-duktivität. Für höchste Druckqualität sorgtdie Océ VariaDot-Technologie.

Starre Materialien wie etwa Metall, Holzoder Kunststoff, die in der grafischen In-dustrie häufig zum Einsatz kommen, sindnicht immer weiß und damit für denDruck eine echte Herausforderung. Mit der»Weiß-Option« der Arizona 350 GT ist esnun möglich, farbige Materialien und Ob-jekte vor dem Druck mit weißer Farbe zugrundieren. Dadurch steigt die Zahl derverwendbaren Materialien und der reali-sierbaren Anwendungen deutlich, außer-dem kommen die Farben dank des wei-ßen Untergrundes wesentlich besser zurGeltung. Darüber hinaus lassen sich soauch helle Passagen, die auf farbigen Ma-terialien nicht gedruckt werden können,optimal darstellen.Ein weiterer Vorteil der weißen Farbekommt bei transparenten Bildern zur Gel-tung, die von hinten beleuchtet werden –so genannte Backlits. Die neue Arizona350 GT druckt auf eine durchsichtige Foliehinter das vierfarbige Bild eine weißeSchicht. Diese Diffusorschicht verteilt dieweiße Hintergrundbeleuchtung, das Er-gebnis sind brillante Backlits für Präsen-tationen, Messen und den Point of Sale.Darüber hinaus kann die weiße Farbe auchgezielt als Spot-Farbe eingesetzt werden.

Océ-Deutschland GmbHWeiß. Und zwar schnell.

Bei all diesen Druckverfahren – Unter-druck, Sandwich-Druck oder Überdruck –ist es völlig unerheblich, ob die Produktionauf starren Materialien oder von der Rolleerfolgt. In nur einem Arbeitsgang könnenstarre und flexible Medien bei Bedarf miteiner Farb- und zwei Weißschichten be-druckt werden. Auf diese Weise sind maxi-male Produktivität und höchste Qualitätbei allen einsetzbaren Substraten garan-tiert. Die Weiß-Option der Arizona 350 GTkann auch zu einem späteren Zeitpunktnachgerüstet werden.

Maximale ProduktivitätZu den Besonderheiten der Océ Arizona350 GT gehört auch ihre überragende Pro-duktivität. Das System druckt bis zu 22,2Quadratmeter pro Stunde auf starren Ma-terialien und – über die optional verfüg-bare Rolleneinheit – bis zu 19 Quadratme-ter auf flexiblen Medien. Sie ist damitnochmals deutlich schneller als die auf dergleichen robusten Architektur basierendenSysteme Arizona 250 GT (16 qm/Stunde)und Arizona 200 GT (9,3 qm/Stunde).Wie alle Modelle der Arizona-Baureihe istauch die Arizona 350 GT ein echter Flach-bettdrucker, bei dem der Druckkopf überdas auf einem Vakuumtisch fixierte Mate-rial geführt wird. Der Druck erfolgt entlangder Längsachse des Materials, die durch-schnittliche Produktivität ist dadurch umrund 25 Prozent höher als bei Systemen,die das starre Material durch den Druck-bereich transportieren müssen. Darüberhinaus können so auch unregelmäßig ge-formte Vorlagen wie etwa gefräste Silhou-etten und unebene Druckmedien wie bei-spielsweise Holz bedruckt werden. Die Ari-zona 350 GT verarbeitet starre Materialienbis zu 1,25 Meter Breite, 2,5 Meter Längeund 48 Millimeter Stärke. Mit der optionalerhältlichen Rollendruckeinheit kann manzusätzlich auf flexible Stoffe bis 2,2 MeterBreite drucken. Auch dabei ist die Arizona350 GT ein Muster an Produktivität: Wäh-rend der Druck von der Rolle läuft, kannbereits der nächste Flachbett-Auftrag vor-

bereitet werden – und umgekehrt. Da-durch wird die unproduktive Stillstands-zeit des Systems auf ein Minimum redu-ziert.

Höchste DruckqualitätWie die anderen Modelle der Baureihe ver-wendet auch die Océ Arizona 350 GT UV-lichthärtende Tinten und die Océ VariaDot-Technologie. Diese Technologie versetzteinen Druckkopf in die Lage, Tröpfchen un-terschiedlicher Größe statt eines immergleich großen Tropfens zu produzieren. DerDruckkopf der Océ Arizona 350 GT produ-ziert je nach Bildanforderung variable Tröpf-chen von sechs bis 42 Pikolitern. Mit denkleinen Tropfen können feinste Textpassa-gen – etwa für Schrifttafeln in Museen –mit einer bislang unerreichten Schärfe pro-duziert werden. Die großen Tropfen wie-derum ermöglichen glatte und dichte Farb-flächen. Durch die Ausnutzung des gesam-ten Größenspektrums sind feine Farbab-stufungen realisierbar, die beispielsweisebei Hauttönen von besonderer Bedeutungsind. Insgesamt lassen sich dadurch Bildererzielen, die nahe an die Fotoqualität he-ranreichen und eine Schärfe bieten, diebislang nur mit 1440 dpi realisiert werdenkonnte.Durch den Einsatz der VariaDot-Technolo-gie benötigt die Océ Arizona 350 GT auchfür feinste Farbabstufungen nur vier Far-ben (CMYK), kann also auf den oftmalseingesetzten Sechsfarbdruck (CMYK sowiehelles Cyan und helles Magenta) verzich-ten. Dadurch und durch die variable Tröpf-chengröße liegt der Tintenverbrauch umbis zu 50 Prozent niedriger als bei konven-tionellen Flachbettdruckern mit sechs Far-ben. Bei der Arizona 350 GT kommen Tin-ten zum Einsatz, die unter UV-Licht aushär-ten und so einen extrem schnellen Trock-nungsprozess ermöglichen.

Größte MaterialvielfaltAls echter Flachbettdrucker arbeitet dieOcé Arizona 350 GT mit einem Vakuum-System, dass die zu bedruckenden Mate-

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rialien fest auf dem Drucktisch fixiert. Da-durch sind auch bei mehreren Druckdurch-läufen Verschiebungen ausgeschlossen.Darüber hinaus können auf diese Weiseauch bereits beschnittene, unregelmäßigeMaterialien verarbeitet werden, wodurchder Zeit- und Kostenaufwand bei der Nach-verarbeitung deutlich reduziert wird. EineMindestgröße des Druckmediums ist da-bei nicht zu beachten, so dass nur das wirk-lich benötigte Material eingesetzt werdenmuss und keinerlei Verwurf anfällt.

Die Arizona 350 GT kann dank des stabilen,feststehenden Vakuumtisches auch schwe-re Materialien wie beispielsweise Glas, un-regelmäßige und bereits beschnittene Me-dien sowie unebene Substrate wie etwaHolz bedrucken. Dies ist ein erheblicherVorteil gegenüber Flachbettsystemen, beidenen das zu bedruckende Material durcheinen Vortrieb am Druckkopf vorbeigeführtwird. Diese Systeme können ausschließ-lich rechteckige, leichte und gleichmäßigstarke Medien bedrucken. In Zusammen-

arbeit mit der Weiß-Option eröffnet dieArizona 350 GT dem Anwender also dieMöglichkeit, auch wirklich exotische, un-gewöhnliche Materialien zu verarbeiten.Durch die optional erhältliche Rollendruck-einheit wird die Flexibilität des Systemsweiter vergrößert. Damit können auf derArizona 350 GT neben starren Materialienzusätzlich auch flexible Medien wie Vinyl,selbstklebendes Vinyl, Stoffe, Banner undPapier bedruckt werden.

Vielseitigkeit ohne GrenzenDie Océ Arizona 350 GT ist das ideale Sys-tem für die gesamte Bandbreite der Dis-play-Graphics-Anwendungen, angefangenbei Event Graphics und Materialien für denPoint of Sale über zeitlich befristete Be-schilderungen und Banner bis hin zu Back-lits, reflektierenden Schildern und Werbe-tafeln. Durch die außergewöhnliche Mate-rialvielfalt und den optional möglichen Ein-satz weißer Farbe eröffnen sich mit derArizona 350 GT Anwendungsmöglichkei-

ten, die weit jenseits der gängigen Stan-dards liegen.Egal ob individuell gestaltete Möbelstücke,Kunstwerke aus Glas oder Werbung, dieim wahrsten Sinne des Wortes aus demRahmen fällt – die Arizona 350 GT setztdem Ideenreichtum und der Vielseitigkeitkeine Grenzen. ó

www.oce.de

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Seit ihrer Einführung im Mai 2008 erobertdie Océ ColorWave 600 mit ihrer voll-kommen neuen CrystalPoint-Technologieden Reprografiemarkt. Der Erfolg, dendie ColorWave 600 und die neue Techno-logie bei den Druckdienstleistern inDeutschland und Europa haben, legt eineVermutung nahe: Wer das stetig wach-sende Volumen im CAD-Farbdruck künftigohne Engpässe und zusätzlichen Per-sonaleinsatz bewältigen will, der kommtfrüher oder später an diesem Drucksys-tem nicht vorbei. Wir haben uns die OcéColorWave 600 nochmals genauer an-geschaut und dazu auch drei Reprografie-Dienstleister nach ihren Erfahrungenmit dem System befragt.

Keine Engpässe mehrSachsen: In einer ehemaligen Mühle hatein dortiger Reprograf seine Geschäfts-und Produktionsräume untergebracht. Mo-derne Digitaldrucktechnik hinter altenMauern – und mittendrin eine kleine Re-volution: die Océ ColorWave 600. Überein halbes Jahr ist das System mit derCrystalPoint-Technologie jetzt im Einsatzund produziert inzwischen fast das kom-plette Volumen an CAD-Farbdrucken – unddas macht bei dem Unternehmen immer-hin 20 Prozent des gesamten Umsatzesaus. »Mit der ColorWave 600 können wirunsere Aufträge viel schneller abarbeitenals mit herkömmlichen Tintenstrahldru-ckern«, erzählt der Geschäftsführer. »Dasbedeutet für uns, dass wir selbst in Spit-zenzeiten keine Engpässe mehr haben undunsere Kunden zuverlässig bedienen kön-nen.« Die bisher für den großformatigenFarbdruck genutzten Systeme eines Océ-

Océ-Deutschland GmbH

Océ ColorWave 600: Erste Erfahrungen mit Farbperlen statt Tinten

Wettbewerbers kommen nur noch seltenzum Einsatz – etwa wenn absolute Auf-tragsspitzen bewältigt werden müssen.Produktivität war für den Reprografie-Be-trieb das Hauptargument für die Anschaf-fung der ColorWave 600. Produktivität,die sich zum einen aus der überragendenDruckgeschwindigkeit ergibt, zum ande-ren aus dem direkten Druck auf DIN-For-mat: Insgesamt sechs Rollen, von DIN A4bis DIN A0 (maximal jedoch bis 42“ = 106,7cm), werden automatisch angesteuert, oh-ne dass die Plots manuell beschnitten wer-den müssen. Der integrierte Online-Faltergibt die CAD-Pläne fertig gefaltet und mitLochstreifen versehen aus – manuelle Ein-griffe beschränken sich darauf, die Pläneaus der Ablage zu nehmen und in Kartonszu verpacken. »Durch den Einsatz der Co-lorWave binden wir nicht mehr soviel Per-sonal wie früher«, sagt der Co-Geschäfts-führer. »Unsere Mitarbeiter bekommen

mehr Freiraum für andere Aufgaben, wasletztlich unseren gesamten Kundenserviceverbessert.«Zu den positiven Eigenschaften des Sys-tems zählt der Reprograf auch die Um-weltfreundlichkeit – die ColorWave 600 er-zeugt kein Ozon, keinen Feinstaub und hateinen sehr geringen Energieverbrauch –und die Robustheit der Ausdrucke. »Wirkönnen unbeschichtetes 80-Gramm-Nor-malpapier bedrucken und liefern unserenanspruchsvollen Kunden aus den Architek-tur- und Ingenieurbüros dennoch eine über-zeugende Qualität.«

Potenzial für neue MärkteOrtswechsel: Ein Reprografischer Betrieb inBremen. Das traditionsreiche Reprografie-Unternehmen hat in den letzten Jahrenden Bereich des großformatigen Digital-drucks stetig ausgebaut und reagiert da-bei schnell und konsequent auf neue Markt-

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anforderungen. »Das Volumen im farbigenCAD-Druck wächst kontinuierlich«, sagtder zuständige Administrator, verantwort-lich für Druckvorstufe und Technik. »Farbe

macht Zeichnungen übersichtlicher, so dasshier mehr Ebenen auf einem Bogen ge-druckt werden können als bei Schwarz-weiß-Plänen. So bekommt der Kunde mehrQualität und spart am Ende auch noch ba-res Geld.«Doch, wie überall, werden auch im Kon-struktionsbereich die Termine immer en-ger gesteckt. »Mit traditionellen Tinten-strahlplottern und dem hohen Personal-einsatz beim Beschnitt und beim Faltenist das nicht mehr zu schaffen – und auchnicht zu bezahlen«. Um die anspruchsvol-len Kunden aus dem Architektur- und Kon-struktionsbereich in kurzer Zeit und hoherQualität bedienen zu können, hat sich derBetrieb eine Océ ColorWave 600 zugelegt– ebenfalls mit Online-Falter für die auto-matisierte Produktion von Konstruktions-plänen. »Die Produktivität ist absolut über-zeugend. Wie seinerzeit die Océ 9800 istdie ColorWave ein Meilenstein im digita-len Großformatdruck – nur eben in Far-be.« 50 Prozent aller Großformat-Farbdru-cke produziert das Unternehmen inzwi-schen auf der ColorWave 600 – Tendenzsteigend.Mit der Produktionskapazität des Systemssieht der Administrator die notwendigenKapazitäten, sowohl die Bestandskundenzuverlässig zu beliefern als auch neueKunden zu gewinnen. Übrigens nicht nurim CAD-Bereich, sondern auch bei Werbe-anwendungen: »Wir denken darüber nach,mit dem System künftig auch vollfarbigePoster zu produzieren. Durch den Farbauf-trag mit der neuen CrystalPoint-Technolo-gie können wir auch dünnes Papier bedru-cken, ohne dass es sich wellt. Die Druckesind sehr robust und müssen nicht ka-schiert werden. Die ColorWave hat das Po-tenzial für diesen Markt.«

Freiraum für EntwicklungsmöglichkeitenDieses marktübergreifende Potenzial derOcé ColorWave 600 ist auch für Océ eingewichtiges Argument. »Reprografen müs-sen sich breit aufstellen, um im Wettbe-werb erfolgreich zu sein«, sagt Lucienne

Schuler, die für den Großformatbereich ver-antwortliche Marketingleiterin bei Océ inDeutschland. »Mit der Océ ColorWave de-cken wir die Anforderung des CAD-Drucksebenso ab wie die des Posterdrucks.« Die-se Bandbreite ermöglicht es einem Repro-grafen in der Tat, mit nur einem Systemzwei Märkte zu bedienen. Neben der klas-sischen Arbeit für Auftraggeber aus demArchitektur-, Ingenieur- und Konstruktions-bereich kann die ColorWave beispielswei-3

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se auch den On-Demand-Posterdruck fürden Point of Sale des örtlichen Handelsübernehmen.Und noch ein Argument führt LucienneSchuler ins Feld: »Die Produktivität der Co-lorWave 600 kann man auch unter demAspekt des Platzbedarfs sehen. Wir habeneinen Dienstleister, der durch die Color-Wave vier Wettbewerbssysteme stilllegenkonnte. Den dadurch gewonnen Platz kannman dann beispielsweise für ein Platten-drucksystem, für zusätzliche Weiterverar-beitungsangebote oder für Arbeitsplätzein der Vorstufe nutzen und dadurch weite-re Umsatz- und Entwicklungsmöglichkei-ten schaffen. Und was man dabei auchnicht vergessen darf: Eine ColorWave ver-braucht natürlich viel weniger Strom alsvier Tintenstrahldrucker.«

de Druckqualität, eine unübertroffeneProduktivität und ein breites Anwen-dungsspektrum.Die Océ ColorWave 600 erzeugt nichtnur gestochen scharfe Linien, feine De-tails und gleichmäßige Flächenfüllun-gen, sie optimiert zudem das Erschei-nungsbild von Normal- und Recycling-papier mit einem Seidenglanz-Finish.Die Drucke sind haltbar und wasserfestund damit auch für den Einsatz im Frei-en geeignet.Neben hoher Qualität liefert die OcéColorWave 600 auch umfassende Pro-duktivität. Mit einer Druckgeschwin-digkeit von bis zu 31 Sekunden für einDokument im DIN-A0-Format, einer Ma-terialkapazität von bis zu sechs 200-Meter-Rollen und einer Druckbreite von42" wird gewährleistet, dass selbst eng-ste Termine eingehalten werden. Darü-ber hinaus sind die Drucke sofort tro-cken und können unmittelbar weiterverarbeitet, gestapelt und gefaltet wer-den. Damit wird die Océ ColorWave 600zu einem der produktivsten Großformat-farbdrucker der Welt mit folgendenHighlights:ó Herausragende Druckqualität – mit

gestochen scharfen Linien, feinen De-tails und gleichmäßigen Flächenfül-lungen

ó Seidenglanz-Finish auf Normal- undsogar Recyclingpapier

ó Weltklassegeschwindigkeit bis 31 Se-kunden pro DIN-A0-Seite

ó Außergewöhnliche Materialkapazität:bis zu sechs 200-Meter-Rollen

ó Druckbreite: bis zu 42"ó Sofort trockene und wasserfeste Nor-

malpapierdrucke für den unmittelba-ren Einsatz – auch im Freien

ó Anwendungsvielfalt – von CAD- undGIS-Dokumenten bis hin zu vollfarbi-gen Postern

ó Sauberes und nachhaltiges System:kein Ozon, kein Feinstaub, geringerEnergieverbrauch.

Robust und wasserfestErneuter Ortswechsel, diesmal in den äu-ßersten Westen der Republik. Die Ense Con-sulting Reprografie GmbH ist WKM-Mit-glied und einer der größten Mediendienst-leister im Raum Aachen. Auch hier ist derCAD-Farbdruck ein wachsender Markt, dernur mit leistungsfähigen Drucksystemenbedient werden kann. Und auch hier spiel-te daher die Produktivität der ColorWave600 bei der Kaufentscheidung eine großeRolle. »Wir haben uns für die ColorWave600 mit Faltanlage entschieden, weil wirso in kürzester Zeit Farbpläne fertig gefal-tet und lochverstärkt herstellen können«,sagt Geschäftsführerin Marion Forbrig.Seit der Installation der ColorWave 600verlagert sich das Volumen großformati-ger Farbplots zunehmend auf das neueSystem. »Die Produktionsgeschwindigkeitist eindeutig der größte Vorteil der Color-Wave. Das entlastet uns in Spitzenzeitenund ermöglicht uns die Einhaltung engerTermine«, sagt Marion Forbrig – übrigensnicht nur bei Farbplots, denn Ense Consul-ting setzt die ColorWave 600 auch für denSchwarzweißdruck ein, etwa wenn die OcéTDS 700 ausgelastet ist.Auch die Robustheit der Pläne ist für Mari-on Forbrig ein wichtiges Thema: »Weil dieDrucke sofort nach der Produktion trockensind, können sie ohne Verzögerung wei-terverarbeitet werden. Und die Wasserfes-tigkeit sorgt beim Einsatz auf der Baustel-le dafür, dass den Farben auch ein paar Re-gentropfen nichts anhaben können.« ó

www.oce.de

Die Océ ColorWave 600Der produktivste TonerPearl-Großfor-matfarbdrucker der WeltDie Océ ColorWave 600™ ist der ersteGroßformatfarbdrucker der Welt, derTonerPearls und die Océ CrystalPoint™Technologie einsetzt und so die Vorteilevon Toner und Inkjet miteinander kom-biniert. Ergebnis sind eine herausragen-

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Historische und wertvolle Dokumentewerden mit den WideTEK-Scannern beson-ders schonend gescannt – dafür sorgenvor allem die kugelgelagerten Andruck-rollen. Um diese Dokumente noch besserzu schützen, bietet Image Access durch-sichtige DIN A1 Folientaschen an, die zumScannen verwendet werden können.

Großformatige historische und wertvolleDokumente, wie beispielsweise jahrhun-dertealte Landkarten oder Zeitungen, sindoftmals in einem sehr spröden und abge-wetzten Zustand und würden bereits beim

Image Access Computer GmbH

Historische und wertvolleDokumente schonend scannen

Digitalisieren zerbrechen oder zerfallen.Zudem haben die Dokumente oft abgeris-sene und ausgefranste Kanten. Dadurchwird der Papiereinzug in den Scanner ge-stört, weil die »gerade« Kante fehlt.Um diese Kulturgüter für künftige Gene-rationen erhalten zu können, müssen siebesonders vorlagenschonend digitalisiertwerden. Hierzu können Anwender einedurchsichtige DIN A1 Polyester-Folienta-sche verwenden. Das Dokument wird ein-

fach in die Folientasche eingelegt, die danndem Scanner zugeführt wird.Eine weitere Einsatzmöglichkeit für dieFolientasche ist das Scannen von rundenoder »ungeraden« Vorlagen. Auch mehrerekleine Dokumente, z. Bsp. kleine Fotoskönnen somit auf einem Großformat-Ein-zugscanner schnell digitalisiert werden.Dabei werden die Bilder nebeneinander indie Tasche gelegt und zunächst als eingroßes Bild gescannt. Die einzelnen Bilderwerden anschließend in der Nachbearbei-tung separiert.Die Folientaschen können rund um dieUhr über das Customer Service Portal vonImage Access unter www.imageaccess.deerworben werden. Die Taschen werden als10er-Pack für 150,– Euro oder als 100er-Pack für 1.100,– Euro angeboten. ó

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Basys GmbH

Neue Aufrollvorrichtung von Basys

Basys hat seine Gerätelinie ROLLJETzum Aufrollen von Druckmedien um denGerätetyp 3004 erweitert.

Das neue Modell erlaubt das Aufrollen vonDruckbahnen bis zu einem Gewicht von30 kg auf die Wickelwelle. Die Installationan den Drucker erfolgt wie bei den bishe-rigen Modelltypen durch einfache Schraub-montage. Das Konzept der sicheren Auf-wicklung hochwertiger und großformati-ger Drucke über eine Schlaufe sowie einenberührungslosen Schlaufensensor wurdebeibehalten.Um einen schlupffreien Aufwickelvorgangsicherzustellen, wird die Wickelwelle übereinen Zahnradantrieb bewegt. Die Aus-drucke werden dabei schonend und syn-chron zum Druckvorgang aufgewickelt.Durch die Schlaufenführung wird ein sehr

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langer Trocknungsweg zur Verfügung ge-stellt, damit das Druckmaterial vor demAufwickeln ausreichend getrocknet ist.Große Aufträge, insbesondere mit schwe-ren Druckmaterialien, können jetzt pro-blemlos unbeaufsichtigt abgearbeitet wer-den.

Basys bietet den ROLLJET für die folgendenDruckermodelle an:Roland VersaCAMM SP-300 und SP-540Roland VersaCAMM VP-300 und VP-540Mutoh ValueJet 1304 und 1614Die Anbindung an andere Druckermodellebefindet sich in Vorbereitung. Die unverb.Preisempfehlung für den ROLLJET 3004 be-trägt 890,– Euro (zzgl. MwSt.). ó

www.basys-web.de

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KIP-Deutschland GmbH

KIP 3100: Der legitime Nachfolger des »Plotter of the Year 2007«

Mit dem KIP 3000 hat PlotterspezialistKIP im Jahre 2006 eines der seitdemweltweit meistverkauften DIN A0 LED-Multifunktionssysteme überhauptvorgestellt.

Der dezentral einsetzbare Plotter mit Scan-und Druckeroption wurde 2006 und 2007in den USA durch die Fachzeitschrift »WideFormat Imaging« zum »Plotter of the Year«gekürt. Im Herbst diesen Jahres kam nunmit dem KIP 3100 das in wichtigen Detailsweiter optimierte Nachfolgesystem aufden Markt.Wie sein Vorgänger wird der KIP 3100 übermaximal zwei Rollenfächer mit Normal-papier von 64-80g/qm, Transparentpapiervon 80g/qm und Folie bestückt. Mit einerDruckgeschwindigkeit von 80mm pro Se-kunde ist er um 25 Prozent schneller alsder KIP 3000. Wichtig auch für einen viel-fältigeren Betrieb: die maximale Druck-

und Scanlänge wurde von 3,6 Metern auf6 Meter vergrößert.Beim integrierten Scanner hat KIP das De-sign des Bedienpaneels und des Scanner-gehäuses sowie weitere Details verbes-sert. Das Resultat sind ein weiter verein-fachter Vorlageneinzug sowie nochmals

optimierte Grau- und Farbscaneigenschaf-ten. Besonders anwenderfreundlich sindder sehr vereinfachte Wechsel der Papier-rollen mit automatischer Zentrierung derMedienrolle und die deutlich reduzierteOzonemission.Alle zentralen Leistungskriterien, die schonden KIP 3000 ausgezeichnet haben, fin-den sich auch im neuen KIP 3100 wieder:echte 600 x 600 dpi optische Auflösung,die innovative KIP High Definition Print(HDP)-Technologie für gestochen scharfeKopien und Prints mit feinster Linienwie-dergabe und hervorragenden Grauwerten,der patentierte KIP Einkomponenten-To-ner für eine 100%ige Tonerausbeute sowieder integrierte 24-Bit Farbscanner für ech-te Multifunktionalität auch für Vierfarb-Arbeiten. ó

www.kip-deutschland.dei]

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Bei Investitionsentscheidungen sollte nichtnur an aktuellen Bedarf gedacht wer-den. Genauso wichtig ist, zukünftige Ent-wicklungen des Marktes, der Kunden-wünsche oder sogar der Zielgruppen miteinzubeziehen. Tepede zeigt mit seineninnovativen Druckerlösungen, wie Dienst-leister den Anforderungen unsererschnelllebigen Zeit gerecht werden undsich entscheidenden Wettbewerbsvor-sprung sichern können.

Tepede ist in neun europäischen Ländernmit eigenen Gesellschaften vertretener An-bieter von Systemlösungen, Service undSupplies für Großformatanwendungen inCAD/Engineering und Graphic Arts undeiner der größten Papierrollenkonfektio-nierer in Europa. Durch die spezielle Fo-kussierung auf den Grahic-Arts-Bereichverfügt Tepede über tiefgreifendes anwen-dungsspezifisches Wissen. Innovative Sys-temlösungen mit den Druckern TeckStormund TeckThunder erschließen Dienstleis-tern völlig neue Märkte, indem sie unge-wöhnliche oder neuartige Anforderungenerfüllen können, und bieten damit außer-gewöhnliche Investitionssicherheit.

Weitsichtig investierenWo heute vielleicht nur »normales« Plat-tenmaterial mit 1 cm Dicke bedruckt wer-den soll, erwartet der Kunde morgen even-tuell den direkten Druck auf 45 mm dickeTürblätter. Oder transparentes Material sollweiße Farbverläufe bzw. eine weiße Deck-schicht erhalten.Drucker mit zu geringer Durchlasshöheoder ohne die Zusatzfarbe Weiß entpup-pen sich spätestens dann als Fehlinvesti-tion. Doch nicht nur die Flexibilität beiGroßformatigem ist gefragt. Denn mitUV-Druck lässt sich viel mehr realisierenals nur große Platten zu bedrucken. Auchin kleinen Formaten lassen sich lukrativeGeschäftsfelder erschließen: Von der Papp-box über die Blechdose oder das PC-Ge-häuse bis hin zur Handyschale – die Ein-satzmöglichkeiten sind fast unbegrenzt.Das beweist ein Anwender in Tschechien:Rohgehäuse von Bierdeckelhaltern wer-den in eine Schablone gelegt. Mit der Soft-ware des TeckStorm wurden die Positio-nen genau justiert. Das Bedrucken mitWeiß und dem Logo der Biermarke erle-digt ebenfalls der TeckStorm. Bei guterArbeitsvorbereitung ist dieses Verfahren

Tepede GmbH

Innovative Druckerlösungen von Tepedeallen zuvor eingesetzten Arbeitsweisenzeitlich und auch wirtschaftlich überle-gen.

Neue Anwendungsgebiete erschließenWer also heute langfristig sicher investie-ren will, sollte sich für eine Drucksystem-lösung entscheiden, die auch zukünftigenAnforderungen gerecht wird und Raumfür die Erschließung völlig neuer Anwen-dungsbereiche bietet: Wie beispielsweisedem direkten Drucken auf Glas (Glastü-ren, Schauelemente, Glastrennwände, Kir-chenfenster, Spiel- oder andere Automa-ten, Beleuchtungskörper), Stahl (Aufzug-

türen oder -wände, Sägescheiben oderSägeblätter usw.) oder Kunststoff (PC-Ge-häuse, Handyschalen usw.), zur Fußboden-gestaltung, für Wanddekorationen aus Ge-webe, Tapete oder Keramik – und das inhoher, kratzfester, witterungsbeständigerund langlebiger Qualität. Dank Weiß alsDruckfarbe, der flexiblen Durchlasshöhevon bis zu 50 mm, der variablen, software-

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gesteuerten Tropfengröße sowie der neu-artigen, kationischen Tinte TeckLock las-sen sich mit dem Drucker TeckStorm auchkühnste Anwendungsfantasien realisieren.

Individuelle, personalisierte DruckstückeDass mit einem flexiblen Drucksystem wieTeckStorm ohne großen Aufwand auch in-dividuelle, personalisierte Produkte er-stellt werden können, versteht sich daherfast von selbst. Mit einer geeigneten Da-tenbank und passender Software für diePersonalisierung lassen sich für 1:1-Marke-tingaktionen Kleinserien oder Unikate mitLogos, Bildern und individuellen Texten

im Tepede-Demozentrum in Willich beiDüsseldorf vereinbaren, um sich in allerRuhe von der Leistungsfähigkeit des Teck-Storm zu überzeugen. Denn, wie heißt esso schön auf Neudeutsch »Seeing is Belie-ving«. ó

www.tepede.de

versehen. So könnte zum Beispiel ein Bau-markt für eine Werbekampagne Sägeblät-ter kostengünstig und schnell personali-sieren. Den Möglichkeiten sind kaum Gren-zen gesetzt.

TeckStorm – live erlebenInteressenten können unter [email protected] einen Termin zu einer Vorführung

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Kodak GmbHSchneller Posteingangsscanner Kodak i780

Rallyestreifen sind im Lieferumfang zwarnicht enthalten, sie ständen der Scan-nerneuheit von Kodak aber sehr gut zuGesicht. Der neue Kodak i780 liefertnämlich eine Scan-Geschwindigkeit von130 Blatt pro Minute – und das selbst,wenn man mit 300 dpi, in Farbe, in Dual-stream (Ausgabe von bis zu vier Bildernpro Scan) scannt und sämtliche Bildver-arbeitungsfunktionen aktiviert sind.

Der Kodak Mid-Volume-Scanner verfügtüber eine automatische Farberkennungund richtet erfasste Dokumente zudemselbstständig in Leserichtung aus. DieseFunktionen sparen dem Anwender viel Ar-beit und Zeit beim Vorsortieren von Doku-menten. Der sehr zuverlässige Dokumen-teneinzug sorgt dafür, dass heterogeneVorlagen wie Fotodrucke, Endlospapierbö-gen oder Grafiken nicht im Posteingangs-stapel verloren gehen. Überlange Vorla-gen von bis zu 86 cm sind dabei kein Pro-blem, selbst Etiketten, Haftnotizen oderzusammenhaftende Dokumente werdendurch drei Ultraschallsensoren der Mehr-facheinzugserkennung sicher erkannt. Mitdiesen Funktionen zur intelligenten Erfas-sung von Informationen ist der Kodak i780ganz besonders für die Formularverarbei-tung geeignet.»Das Tagesgeschäft ist heute zunehmendvon informationsbasierten Prozessen undimmer strenger werdenden gesetzlichenVorschriften geprägt. Wichtige Informa-tionen müssen deshalb häufig aus einerVielzahl von Dokumenten und Quellen zu-sammengetragen werden«, verdeutlichtGünter Wittlinger, Leiter Vertrieb und Mar-keting Document Imaging bei Kodak. »Mitdem Kodak i780 erhalten die Anwendermit jedem Scan-Vorgang bestens weiter-verwertbare Daten, unabhängig von derQualität und Struktur der Vorlage. AusDokumenten werden so wertvolle Busi-

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ness-Informationen – und das ist es, wasunsere Kunden dringend benötigen.«Selbstverständlich ist der i780 mit der Per-fect Page™-Bildverarbeitungstechnologievon Kodak ausgestattet, d.h. Dokumentewerden bei der Erfassung optimal auf Hel-ligkeit und Kontrast eingestellt, schräg ein-gezogene Dokumente erkannt und auto-matisch wieder gerade gerichtet. Selbst ge-mischte und kontrastarme Dokumente las-sen sich so in einem Arbeitsgang optimalscannen, ohne dass die Geräteeinstellun-gen geändert werden müssen.Der Kodak i780 beinhaltet weitere, zusätz-liche Bildverarbeitungsfunktionen wie z.B.die elektronische Farbentfernung. Damitlässt sich die Farbe eines Formulars elimi-nieren, d.h. nur die zur Verarbeitung benö-tigten Informationen werden erfasst. AlsAusgabeoptionen stehen Schwarzweiß, Far-

be, Graustufen sowie die zwei Dual-Stream-Optionen Farbe/Schwarzweiß oder Grau-stufen/Schwarzweiß zur Verfügung. Ab-gerundet werden die Verarbeitungsfunk-tionen durch die Kodak Capture Software,die zahlreiche Zusatzfunktionen bietet,z.B. OCR und Barcodeerkennung, über 40unterschiedliche Ausgabeformate, flexibleBatch-Scanlösungen, Funktionen für digi-tale Signaturen und weitere nützliche Pro-duktionsfunktionen. Dank seiner innovati-ven Funktionen erfüllt der Kodak i780 Scan-ner die immer höheren Produktionsanfor-derungen durch intelligente Informations-erfassung und ist somit die erste Wahl beider Formularverarbeitung.Der neue Mid-Volume ProduktionsscannerKodak i780 ist voll kompatibel mit den Mi-crosoft Windows-Betriebssystemen 2000SP4, XP SP2 und Vista 32-Bit sowie mit der

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Kodak Capture Software. Diese bietet vieleZusatzfunktionen wie OCR und Barcode-Erkennung, über 40 unterschiedliche Aus-gabeformate, flexible Batch-Scanlösungensowie Funktionen für digitale Signaturen.Der neue i780 ist ab sofort über die Ko-dak-Vertriebspartner zum Listenpreis vonEUR 39.990 zzgl. MwSt. erhältlich.Der Produktionsscanner wird optional miteinem PerformancePlus-Servicevertrag vonKodak Service & Support ausgeliefert. Miteiner Laufzeit von 3 Jahren bietet Perfor-mancePlus den Vor-Ort-Service durch ei-nen Kodak-Techniker mit einer Reaktions-zeit von 8 Stunden. Im Preis inbegriffen sindErsatzteile, Arbeitszeit, Reisekosten undsogar Scanner-Verbrauchsmaterialien. ó

www.kodak.de

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»Auf den Viscom-Messen knüpfen wirnahtlos an unseren großen Erfolg auf derdiesjährigen drupa in Düsseldorf an,auf der wir mehr als 100 Systeme unsererAnapurna-Familie sowie mehrere hoch-auflagige Dotrix- und M-Press-Systemeverkauft haben. Die Nachfrage nachgroßformatigen Druckerzeugnissen unddamit nach LFP-Drucksystemen nimmtweltweit signifikant zu, wobei eine deut-liche Tendenz in Richtung UV-Tinten er-kennbar ist. Beides unterstreicht, dass wirmit unserer Inkjet-Strategie auf das rich-tige Pferd setzen«, kommentiert Willy VanDromme, bei Agfa Graphics DirectorBusiness Line Wide Format, den erfolgrei-chen Verlauf der Viscom-Messen.

Agfa Graphics Germany GmbH & Co. KG

Agfa Graphics setzt weiterhin auf industriellen Inkjetdruckmarkt

Aus Sicht von Van Dromme spielt dabeivor allem ein Aspekt mehr und mehr eineSchlüsselrolle: »Im Markt entwickelt sichderzeit insbesondere bei großformatigenDrucken eine faszinierende Kreativität.Printbuyer und Agenturen kommen mitzum Teil sehr ausgefallenen Ideen auf un-sere Kunden zu, welche Materialien siegerne bedrucken möchten. Und umge-kehrt: Auch unsere Kunden experimentie-ren mit praktisch allen denkbaren Mate-rialien, um ihr Dienstleistungsspektrumbeispielsweise in Messebau und Werbe-technik weiter auszubauen. UV-Tinten bie-ten hier den größten Spielraum und sindschon aus diesem Grund sowohl für In- als

auch Outdoor-Anwendungen die idealeWahl.«

Hohe Farbsättigung über einen extrem breiten FarbraumMit seinen in Mortsel/Belgien entwickel-ten und hergestellten Anapurna-UV-Tin-ten trägt Agfa Graphics dieser Entwick-lung in besonderer Weise Rechnung undtreibt sie gleichzeitig entscheidend voran.So lassen sich mit diesen Tinten auf einerextrem breiten Palette verschiedener Ma-terialien fotorealistische Druckergebnisseerzielen. Darüber hinaus zeichnen sich dieTinten durch eine sehr hohe Farbsättigungüber einen extrem breiten Farbraum hin-

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weg sowie besondere Kratzbeständigkeitund perfekte Haftung auf nahezu allenBedruckstoffen aus. Diese Leistungsmerk-male der Tinten gehen Hand in Hand mitder Flexibilität der Großformatdrucksyste-me der Anapurna-Familie, die über Rollen-ware hinaus starre Materialien praktischaller Art bis hin zu einer Stärke von 45 mmverarbeiten können – angefangen bei Kar-tons über Dibond-Verbundmaterial undKunststoffe wie Forex-PVC-Hartschaum-platten bis hin zu Metallen wie Alumini-um, Glas und Holz. Im Ergebnis bieten dieAnapurna-Systeme eine einzigartige Flexi-bilität.

Lackveredelung auch bei GroßformatdruckenWeltweit sind inzwischen bereits mehr als300 Anapurna-Systeme im Einsatz, undihre Zahl nimmt kontinuierlich zu. Seit derdiesjährigen drupa umfasst diese System-familie insgesamt sieben verschiedeneMaschinen, die sehr unterschiedliche An-forderungen von Großformat-Druckereienabdecken. Das derzeitige Flaggschiff istdie Anapurna XLS. Mit ihr hat Agfa Gra-phics ein Großformat-Inkjetdrucksystemmit einer Netto-Druckbreite bis 252 cm imPortfolio, das sich durch besonders hohe

Produktivität und Druckqualität auszeich-net. Ein weiteres Highlight ist die eben-falls auf der diesjährigen drupa neu vorge-stellte Anapurna Mv mit Lackfunktion fürwahlweise Spot- und vollflächige Lackie-rungen. Van Dromme: »Lacke gewinnenzunehmend an Bedeutung, da mehr undmehr Kunden auch großformatige Druckeveredeln wollen. Entsprechend rennen wirmit unserer Anapurna Mv, in die wir zweiLack-Druckköpfe integriert haben, im Marktgeradezu offene Türen ein.«Über die LFP-Systeme der Anapurna-Fami-lie hinaus umfasst das Portfolio von AgfaGraphics für den industriellen Inkjetdruckdie Highspeed-Drucksysteme der Dotrix-Familie für die Herstellung von unter an-derem flexiblen Verpackungen, Faltschach-teln, Etiketten, POS-Materialien und Trans-aktionsdrucken sowie mit der M-Press dieweltweit erste, gemeinsam mit Thiemeentwickelte digitale Siebdruckmaschinemit einem Druckformat von 1.600 mm x2.600 mm. Auch bei diesen Systemen ver-zeichnet Agfa Graphics eine große Nach-frage und hatte auf der drupa jeweils meh-rere Einheiten verkauft. ó

www.agfa.com.

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Canon Deutschland GmbHFünffarbdrucksystem mit Transparenttoner

Canon kündigte Ende November die Ein-führung des Fünffarbdrucksystems Ca-non imagePRESS C1+ für die digitale Klein-auflagenproduktion an. Das Drucksystemverfügt über ein Modul mit Transparent-toner und erlaubt es damit erstmals, eineVielzahl zusätzlicher Möglichkeiten zurGlanzveredelung direkt in den Druckpro-zess eines digitalen Produktionssystemseinzubinden.

Während Anwender – genau wie mit demVorgängersystem imagePRESS C1 – auchzukünftig die On-Demand-Produktion klei-ner Auflagen und die Erstellung hochwer-

karten oder Gutscheinen hinzugefügt wer-den.Christoph Losemann, Product Managerbei Canon Deutschland erklärt: »Die Ca-non imagePRESS C1+ eröffnet eine ganzneue Bandbreite von Anwendungen fürDigitaldruckanwender und schafft gegen-über den Kunden ein Dienstleistungsan-gebot mit einem Mehrwert. Dazu zählenunter anderem Fotobücher, Verpackungen,vertrauliche Berichte, Poster und allgemei-ne kommerzielle Druckerzeugnisse. Dru-cker und Designer können jetzt speziellePrintprodukte für die Canon imagePRESSC1+ entwerfen, die zuvor mit digitaler

Unternehmen wirklich differenzieren undder Transparenttoner wird Unternehmeneinen Mehrwert für neue Gestaltungs-möglichkeiten bieten. Mit den richtigenAnwendungen wird es durch die Transpa-renttoner-Technologie der C1+ für digitaleDruckdienstleister möglich, die Bandbrei-te ihrer Arbeit erheblich zu erweitern –und das alles einfach auf Knopfdruck.«

Transparenttoner bietetzahlreiche GestaltungsoptionenDie Canon imagePRESS C1+ basiert aufdem Druckwerk der renommierten CanonimagePRESS C1 von der über 3.500 Stückeuropaweit seit ihrer Einführung in 2006an Copy Shops, Print-for-Pay-Betriebe, kom-merzielle Druckdienstleister, Kreativdienst-leister und Designagenturen verkauft wur-den. Während die Fähigkeit farbkritischeVollfarbbilder on-demand zu drucken bei-behalten wurde, bietet die fünfte Toner-einheit eine enorme Bandbreite zusätzli-cher Möglichkeiten.Bisher war nahezu jegliche Veredelungdem Offsetdruck vorbehalten oder nur un-ter großen Schwierigkeiten Offline mög-lich. Dies gehört mit dem neuen Transpa-renttoner der Vergangenheit an. Der Ein-satz von Drucklack ist nicht nur gestalte-risch ein großer Schritt nach vorn. Jetztkönnen zum Beispiel personalisierte Ti-ckets mit Sicherheitsmerkmalen gedrucktwerden. Je nach Einsatz des Transparent-toners erhält man verschiedenste Effekte:vom leichten Auftrag, beispielsweise zurCodierung von Einzeldrucken, über Metal-lic-Effekte bei hellen Flächen bis hin zurMattierung von dunklen Farben – demEinsatz sind mit vielen Zwischenbereichenkaum Grenzen gesetzt. Ganz gleich, obpartiell oder flächendeckend, gleichblei-bend in der Kleinauflage oder per varia-blem Datendruck.Die Canon imagePRESS C1+ ist ab soforterhältlich. ó

www.canon.dei]

tiger farbkritischer Proofs anbieten kön-nen, lassen sich mit dem neuen Transpa-renttoner in der C1+ zusätzlich Metallic-,Glanz- und Matteffekte erzielen. Um dieFälschung oder Vervielfältigung von Do-kumenten zu erschweren, können Wasser-zeichen aus Transparenttoner als Sicher-heitsmerkmal beispielsweise auf Eintritts-

Drucktechnologie unmöglich waren undso ihr Umsatzpotential bei geringen zu-sätzlichen Kosten erhöhen.«»Dieses Drucksystem ist eine echte Bran-chenpremiere und das Ergebnis umfang-reicher Investitionen in Forschung und Ent-wicklung durch Canon. In diesen schwie-rigen wirtschaftlichen Zeiten müssen sich

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Mit dem Xerox/Epson Stylus Pro 11880erweitert Xerox seine Angebotspalette imBereich des Großformatfarbdrucks.Das Drucksystem eignet sich besonders fürprofessionelle Grafikanwendungen, beidenen kosteneffizienter Qualitätsdruckvon höchster Bedeutung ist.

Der Xerox/Epson Stylus Pro 11880 ergänztdie Serie an Epson Großformatdrucksys-temen von Xerox. Für jede Kundenanfor-derung liefert Xerox die am besten geeig-nete Drucktechnologie.»Mit diesem neuen Wide Format Druck-system im Xerox Portfolio geben wir unse-ren Kunden die Möglichkeit, anspruchsvollegrafische Applikationen in einer schnelle-ren Druckgeschwindigkeit umzusetzen«,bestätigt Eric van Wymeersch, GeneralManager Production Systems Group vonXerox in Deutschland. »Durch die Erwei-terung unserer Wide Format Produktpa-lette kommen wir unseren Kunden, diesolche Lösungen immer stärker nachfra-gen, gerne entgegen.«

Lebendige Farben,kosteneffizienter DruckDer neue Xerox/Epson Stylus Pro 11880druckt mit einer Geschwindigkeit von biszu 35qm/Stunde mit einer maximalen Me-dienbreite von 64 Zoll. Das Drucksystementhält ein Tintenset mit neun Farben, dassowohl das Drucken auf matten als auchauf glänzenden Medien ermöglicht. Fürden Produktionsdruck verwendet der Sty-lus Pro 11880 Hochleistungstintenpatronen.Die neueste Epson Tinte UltraChrome K3mit »Vivid Magenta«, die hier zum Einsatzkommt, erweitert die Farbpalette sicht-bar: Die Tinte besteht aus verdichtetenPigmenten, die leuchtende und lebendigeFarben hervorbringen – dies wird beson-ders deutlich bei den Blau- und Rot-Tönen.Zusätzlich weist der Xerox/Epson Stylus

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Xerox GmbHXerox stellt neues Großformat-Farbdrucksystem vor

Pro 11880 eine besondere Farbpräzisionbei den neutralen und dunklen Farbtönen,eine hohe Farbstabilität bereits kurz nachdem Druck sowie weiche Übergänge vonhellen zu dunklen Farbtönen auf.Der Druckkopf nutzt die neueste Thin FilmPiezo-Technologie von Epson. Diese sorgt

für eine präzise Kontrolle der Tintenmen-ge, die auf das Medium aufgetragen wird.Bei jeder Farbe sorgen gleich zwei Düsenfür erhöhte Druckgeschwindigkeit und ver-besserten Durchlauf. Epsons Droplet-Tech-nologie passt die Größe der Tintentropfenautomatisch an den jeweiligen Dokumen-teninhalt an: So werden kleinere Tröpf-

chen für feine Detaildarstellungen einge-setzt, große Tropfen für die Darstellung vongrößeren Flächen. Der Micro Piezo-Druck-kopf muss nicht ausgetauscht werden – sokann zusätzlich Geld gespart werden. ó

www.xerox.de

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Xerox GmbHNeues Großformatdrucksystem: Xerox 6279Neben dem Einsatz in Architektur- und In-genieurbüros sowie Baufirmen eignetsich die Xerox 6279 für Print-Shops undandere kommerzielle Umgebungen. DasSystem druckt mit einer Geschwindigkeitvon sieben oder neun A1-Seiten pro Minu-te und zählt so zu den produktivsten sei-ner Klasse. Die Marktkenntnisse und dasLösungsangebot von Xerox helfen Kun-den, ihre Gewinne durch digitale Druck-verfahren zu steigern.

»Unsere Kunden bestätigen uns immer wie-der, dass die Bildqualität beim Dokumen-tendruck für sie am wichtigsten ist, ge-folgt von niedrigen Druckkosten. Die Xe-

rox 6279 kommt diesen Bedürfnissen nach«,erklärt Stephan Reiter, Business ManagerProduction bei Xerox. »Mit der Vorstellungdieses neuen Drucksystems bekräftigt Xe-rox sein Engagement im Großformatdruck-markt.«Die Xerox 6279 kann parallel zum Druck-prozess mit dem optional eingebautenScanner bis zu 15 Zentimeter pro Sekundescannen. Druck und Scan mit 600 x 600dpi liefern präzise Details sogar bei kom-plexen Plänen, Zeichnungen und Skizzen.Bis zu vier Papierrollen sorgen für langesund flexibles Drucken. Der optional einge-baute Scanner erlaubt die Reproduktionabgenutzter Originale: Der Hintergrund,

der durch Wasserflecken oder Knicke be-schädigt sein kann, wird beim Scan-Vor-gang einfach ausgeblendet – die feinen Li-nien von Text und Bild bleiben so ge-schützt.Die Xerox 6279 ist in verschiedenen Ver-sionen erhältlich, zum Beispiel als reinerDrucker oder als Druck-Kopier-Modell. Die-ses Kombi-Gerät bietet außerdem eineSchwarz-Weiß-Scan-Funktion, optional inFarbe. Der Scanner unterstützt eine großeVielfalt an Dateiformaten und erlaubt demNutzer, den Scan in eine Mailbox, zu einemFTP-Server oder an einen anderen Druckerzu senden. Mit der neuen 24-bit Color Total-Accxes Scan-Option können farbige Scanszur Weiterverarbeitung erstellt oder Farb-dokumente gescannt und an einem ver-netzten Farbdrucker ausgedruckt werden. ó

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Kodak GmbHNeu: Kodak Scan Station 100 Plus

Kürzlich stellte der Lieferant Kodak denNachfolger seines innovativen Netzwerk-scanners Scan Station 100 vor. Die zahlrei-chen neuen Funktionen der Scan Station100 Plus ermöglichen das Versenden undEmpfangen von Faxen, einen leisen Be-trieb und eine komfortable Administration.Darüber hinaus trägt der Scanner vonKodak zur außerordentlich hohen Sicher-heit im Netzwerk bei.

Die Bedienung des Netzwerkscanners er-folgt über einen äußerst benutzerfreund-lich gestalteten, eingebauten Touch Screen.Die Kodak Scan Station 100 Plus unter-stützt Unternehmen jeglicher Größe da-bei, effizienter zu arbeiten und Zeit und

Geld bei der Informationsverarbeitung zusparen.Die Scan Station 100 Plus verfügt über einbesonders ergonomisches Design, inklusi-ve einer automatischen Dokumentenzu-fuhr für bis zu 50 Blatt Papier und einemdrehbaren Touch Screen. Aufgrund ihresleisen Betriebsgeräusches kann sie nebenjedem Arbeitsplatz zum Einsatz kommen.Die Scan Station 100 Plus erfasst bis zu 25

Blatt DIN-A4 Vorder- und Rückseite simul-tan. Sie arbeitet in Schwarzweiß, Graustu-fen oder Farbe und scannt sogar proble-matische Dokumente dank Bildverarbei-tung mit Kodak Perfect Page in erstklassi-ger Qualität.

»Scannen mit nur einem Knopfdruck« – die-ses Prinzip steht für die einfache Bedien-barkeit der Scan Station 100 Plus von Ko-dak. Sie verfügt über viele Funktionen, Do-kumente zu digitalisieren und zu senden:E-Mail, Datei Verzeichnis, Drucker, Fax, FTPund sogar direkt auf einen USB-MemoryStick. Dokumente können als JPG, TIF oderPDF mit oder ohne OCR abgelegt werden.Die OCR-Sprache ist dabei frei wählbar.

ZugriffsüberwachungAuch was die Sicherheit angeht, lässt dieScan Station 100 Plus kaum Wünsche of-

fen. Die neuen Funktionen umfassen einsicheres Login mittels Lightweight Direc-tory Access Protocol (LDAP), die Chiffrie-rung von PDFs mit einem privaten Zu-gangsschlüssel, und eine Protokollierungund Nachverfolgung des Scannerbetriebs,

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Kodak GmbHInnovative Lösung fürKodak-Scanner Papierdokumente per Knopfdruck direktin beliebige Microsoft SharePoint-Bib-liotheken scannen - Besitzer der Kodak-Scannermodelle mit ›Smart Touch‹-Funk-tion ScanMate i1120, i1220, i1320 undi1420 können dies ab sofort tun und dabeibeträchtlich Zeit sparen. Das kostenloseProgramm ›Vizit Scan-to-SharePoint‹ desKodak-Partners Atalasoft kann manunterhttp://www.vizitsp.com/products/scan-to-sharepoint/ herunterladen.

SharePoint ist das Portal- und Team Colla-boration-System von Microsoft. Über 100Millionen Anwender in Unternehmen welt-weit setzen die Plattform ein, um struktu-rierte und unstrukturierte Informationenin Bibliotheken abzuspeichern, gemeinsa-men Content zu durchsuchen und stand-ortübergreifend an Dokumenten zu arbei-ten. Mit Vizit Scan-to-SharePoint werdennun alle Duplex-Dokumentenscanner vonKodak, die mit der Smart Touch-Funktionausgestattet sind, zu Zeit sparenden Sha-rePoint-Gateways. Anwender können ihrePapierdokumente im Handumdrehen di-gitalisieren und in ihrer SharePoint-Biblio-thek für Team-Mitglieder verfügbar ma-chen. Die PerfectPage-Bildverarbeitung vonKodak sorgt dabei zusätzlich für eine opti-male Bild- und Lesequalität beim erstenScan.»Unternehmen sind heute darauf aus, diestandortübergreifende Zusammenarbeitan Inhalten so einfach wie möglich zu ge-stalten. Dafür setzen sie zunehmend aufSharePoint«, verdeutlicht Bill Bither, Presi-dent and CEO von Atalasoft. Mit Vizit Scan-to-SharePoint können SharePoint-Anwen-der häufig verwendeten Dokumentbiblio-theken Verknüpfungen zuweisen, um denDigitalisierungs-Workflow zu beschleuni-gen und Fehler bei der Ablage zu vermei-den. Die Software läuft Microsoft Wind-ows XP und Vista. ó

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um den Zugriff zu überwachen. Die KodakScan Station 100 Plus kann zentral admi-nistriert werden, so dass dem Einsatz ingroßen vernetzten Umgebungen nichts imWege steht. Zudem lassen sich auch vor-definierte Profile anlegen – dies macht dasScannen von Dokumenten auch für unge-übte Benutzer kinderleicht. Die Scan Stati-on 100 Plus kann schließlich in Verbindungmit NSi AutoStore betrieben werden. Die-se Server-basierte Middleware ermöglichtdie Verwaltung von zentralen Abläufen undden Import von Dokumenten in die unter-schiedlichsten DMS-Umgebungen.»Für kleine und mittlere Betriebe, sowieAbteilungen in großen Unternehmen, diemit knappen Budgets und Ressourcen zukämpfen haben, stellt die effiziente Orga-nisation und Übermittlung von Informa-tionen eine enorme Herausforderung dar«,verdeutlicht Hauke Fast, EAMER ProductMarketing Manager bei Kodak DocumentImaging. »Die Scan Station 100 Plus ist ei-ne kompakte Lösung zur Erfassung undÜbermittlung von Dokumenten. Sie istleicht zu bedienen, kostengünstig und kannin jedem vorstellbaren Büronetzwerk ein-gesetzt werden.«

Umfassender ServiceZusätzlich bietet Kodak ein umfassendesService-Konzept mit optionaler Garantie-erweiterung von 12 auf 36 Monate an – in-klusive Vor-Ort-Service mit Reaktionszeitinnerhalb eines Geschäftstags. Der KodakHelp Desk Support stellt schon auf ersterEbene Produktspezialisten zur Verfügung,die bei der Diagnose helfen, Kunden beider Hardware-Installation beraten und al-le Garantiefälle regeln. Mit Hilfe des HelpDesks können Kunden kleine Probleme so-gar selbst beheben und dadurch Ausfall-zeiten auf ein Minimum reduzieren.Die Scan Station 100 Plus ist ab sofort zueinem Listenpreis von 2.995,- Euro erhält-lich. ó

www.kodak.de

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Schnittstelle40 Jahre Computermaus

Ohne sie ist die Nutzung eines Computerheute kaum vorstellbar: die Maus.Bereits 1968 wurde sie geboren – langevor den ersten Personal Computern.Am 9. Dezember 1968 demonstrierte derComputerpionier Douglas C. Engelbarterstmals seine Erfindung auf einer Konfe-renz in San Francisco: die Computermaus.Außer dem anwesenden Fachpublikumstieß sie jedoch vorerst auf nur wenig Be-geisterung. Und es sollte noch viele Jah-re dauern, bis die Maus ihren weltweitenSiegeszug antreten konnte.

Mit heute gängigen Computermäusen hat-te das erste Exemplar, das von Bill English,dem Chefingenieur von Engelbarts For-schungszentrum am Stanford Research In-stitute (SRI) gebaut wurde, noch wenigÄhnlichkeit. Der Prototyp bestand aus ei-nem klobigen Holzkästchen mit Strippe,einer roten Taste zum Klicken und einem

[ t e c h n i k ]

Rad, das die Bewegungen des Geräts aufdem Bildschirm umsetzte.

»Lisa« mit MausErst 14 Jahre später, Anfang 1983, präsen-tierte Apple unter dem Namen »Lisa« ei-nen Rechner, der – dank seiner grafischenBenutzeroberfläche – mit einer Maus be-dient werden konnte. Apple-Chef SteveJobs hatte als einer der Ersten das Potenzi-al des damals noch sündhaft teuren Ein-gabegeräts erkannt. Jobs hatte die Mausim legendären kalifornischen Forschungs-zentrum Palo Alto Research Center (PARC)des Druckerherstellers Xerox kennenge-lernt. Dort war das »Zeigegerät« zur mo-dernen Kugelmaus weiterentwickelt wor-den.Während die Xerox-Chefs die Entwicklungder Maus im PARC ignorierten, machte Jobsdas Gerät zu einem elementaren Bestand-teil der Apple-Computer. Er lizenzierte dieErfindung auch als Erster.

Weltweite VerbreitungEin Jahr später folgte der erste Apple Mac-intosh, der einen kommerziellen Erfolg er-zielte. Die damals junge Schweizer FirmaLogitech setzte wenig später einen Adap-ter ein, mit dem sich die Maus auch an ei-

Mouse-Prototyp mit Holzkästchen und Strippe von 1968oben: Innenleben einer Mac Mouselinks: Computerpionier aus San FranciscoDouglas c. Engelbart

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nen IBM-kompatiblen Rechner anschließenließ. Damit wurde der Weg für die welt-weite Verbreitung geebnet.Mit Microsofts Betriebssystem Windows3.1 und Windows 95 setzte sich die Mausauch im PC-Markt durch. Heute ist die Be-dienung eines Computers ohne Maus kaumnoch vorstellbar.

html). Erfinder Engelbart wollte Wege fin-den, um die immer komplexeren Problemeder Menschen mithilfe von Computern zulösen. Der Forscher präsentierte sein imAuftrag der Nasa entwickeltes »Zeigege-rät«, mit dem man einen Punkt auf einemBildschirm in alle Richtungen bewegenkonnte.

Keinen Reichtum geerntetRund anderthalb Jahre vor der Vorstellungin San Francisco hatte Engelbart seine Er-findung zum Patent angemeldet, das ihmim November 1970 erteilt wurde. Unterder Patentnummer 3,541,541 steht eine »X-Y-Positionsanzeigesteuerung für die Be-wegung per Hand über eine beliebige Ober-fläche zur Verschiebung eines Positions-anzeigers auf dem Bildschirm«.Reich wurde der Erfinder mit seiner Mausnicht, dafür lief das Patent zu früh aus.Doch, das sei auch nie ein Ziel für ihn ge-wesen, sagte der heute 82-Jährige Doug-las C. Engelbart einmal der »San Jose Mer-cury News«. »Wenn das ein Nebenproduktgewesen wäre, wäre es natürlich nett ge-wesen.« ó

Aus unserenVerbandsmitteilungen»Der Lichtpauser«

Dezember 1954: Mehr Aufträge durch Aufrüstung»Das kommende Jahr wirft durch die be-sonderen Aufgaben, welche die Aufrüs-tung stellen wird, seine Schatten voraus.Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pa-riser Verträge bewegen die Diskussion derbeteiligten Kreise. Wer ist nicht direktoder indirekt von der Aufrüstung mit ih-ren Ausstrahlungen auf Handel und Wan-del betroffen? Zudem wird erst gegen En-de des ersten Vierteljahres von 1955 mitdem Anlaufen dieser großen Bauprogram-me zu rechnen sein.«

Februar 1955: Staatliche Konkurrenz stoppen»Im Hinblick auf die starke Kritik der pri-vaten Wirtschaft an der wirtschaftlichenBetätigung der öffentlichen Hand hat derHamburger Senat die Einsetzung einer Se-natskommission angeordnet. Die Kommis-sion soll ihre Untersuchungen nach demLeitsatz führen, daß die wirtschaftliche Be-

Erste Demo im InternetDie erste öffentliche Demonstration einerMaus gilt inzwischen als legendär (http://sloan.stanford.edu/MouseSite/1968Demo.

Page 46: Wie geht es 2009 weiter?reprografie.de/download/reprograf_568_4-2008.pdf · Rolf Durst aus Stuttgart, Jörg Diemler (Medacom), André Hajny aus Leipzig, Gerhard Bruckmann (Geschw

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»Im November besuchte ich die ›Münchener Medientage‹. Dortgeben sich jedes Jahr Medieninteressierte ein Stelldichein unddiskutieren, wie unsere mediale Zukunft wohl aussehen wird.

Können Sie, liebe Leser, sich vorstellen, dass Erwachsene über 35Jahre heutzutage im Schnitt 1,7 Medien gleichzeitig konsumie-ren, während 10-19jährige durchschnittlich 5,3 Medien auf ein-mal nutzen? Erstaunlich, nicht wahr?

Gut, während ich die Zeitung lese, läuft gelegentlich Musik imHintergrund (das wären also zwei Medien parallel). Dass dieKids von heute aber so multitaskingfähig sind, während ihr iPodarbeitet, am PC die Schulaufgaben zu erledigen, gleichzeitig liveonline bei einem Computerspiel mitzudaddeln, auf dem Handyeine SMS zu empfangen, während im Hintergrund der Fernseherläuft und sie außerdem gerade ihr E-Mail-Postfach geöffnet ha-ben? Mir graust’s, das waren sechs Medien zur selben Zeit. Unddas soll der Durchschnitt sein?

Aber was bedeutet das für Ihr Geschäft, liebe Leser? Wie erreichtIhre Nachricht in Zeiten immer flüchtigeren MedienkonsumsIhre potenziellen Kunden der Zukunft? Welche modernen Kanä-le nutzen clevere Werbung Treibende heute schon? Oder: Wiekönnen Sie als Medientechnik-Dienstleister Ihren Kunden heuteschon helfen, pfiffige Werbemittel zu produzieren, welche die mo-derne Kundschaft auch erreichen?

Wer sich damit beschäftigt, dem wird schnell klar: Wenn manmit Werbung auch in Zukunft noch spürbare Wirkungen erzie-len will, dann muss sie schneller werden. Doch was bedeutet dasgenau?

1. Ihre Werbung muss den Blick des Kunden schneller fesselnals andere.

2. Man muss die Botschaft schneller und müheloser aufnehmenkönnen als andere.

3. Der Betrachter muss sie schneller verstehen, sowie4. schneller lernen und behalten.5. Sollte er Ihre Botschaft schneller befolgen.

Wie man diese fünf einfachen Regeln bei der Gestaltung von ge-druckten Werbemitteln berücksichtigt, das kann man lernen. Hierhilft Ihnen Ihr Verband: Bei Interesse führe ich in einem eintägi-gen Workshop gern an Ihren eigenen Beispielen vor, wie man sieoptimieren kann. Einfach kurzes Feedback an die Geschäftsstellegeben und wir werden uns etwas einfallen lassen, damit 2009 einebenso rasantes wie erfolgreiches Jahr für Sie wird.

Ihnen eine geruhsame Vorweihnachtszeit und schöne Feiertage!Ihr

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en Schöne neue MedienweltWie rasant wird 2009?

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tätigung des Staates grundsätzlich nurdann zugelassen werden soll, wenn sie derDeckung des Eigenbedarfs dient.« ó

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Computer von GEZ befreitFür die gewerbliche Nutzung eines inter-netfähigen Computers dürfen keine Rund-funkgebühren durch die Gebühreneinzugs-zentrale (GEZ) erhoben werden. Die fünfteKammer des Verwaltungsgerichts Wiesba-den hat der Klage eines Eltviller Geschäfts-manns stattgegeben, der sich dagegen ge-wandt hatte, für seinen gewerblich genutz-ten Internet-PC Rundfunkgebühren zu zah-len.Der Rheingauer hat in seiner Privatwoh-nung auch ein Büro mit Internetanschlussfür die nebenberufliche EDV-Betreuung undProgrammentwicklung eingerichtet. Fürseinen Privathaushalt zahlt der Kläger Rund-funk- und Fernsehgebühren, nicht aber fürseinen gewerblich genutzten Computer. VorGericht argumentierte er, der Computermit Internet-Zugang sei für sein Gewerbeunverzichtbar, eine Nutzung als Radio oderFernseher finde aber nicht statt.Das Gericht gab seiner Klage in vollemUmfang statt, da es für die Gebührenerhe-bung keine tragfähige Rechtsgrundlage ge-be. Wegen ihres belastenden Charaktersmüssten Beitrags- und Gebührenbeschei-de im Gesetz klar definiert und von ihremAusmaß her begrenzt sein.Internet-PCs würden in den Vorschriftenzur Gebührenpflicht nicht erwähnt. Nuraus einem Umkehrschluss könne nicht aufeine Gebührenpflicht geschlossen werden.Ein Internet-PC werde »nicht typischer-weise zum Empfang von Sendungen desHörfunks« genutzt. Ein Rundfunkempfangüber den PC zu beruflichen Zwecken sei»eher fernliegend«.Für nicht geklärt hält es das Gericht zu-dem, ob die Gebührenpflicht nur für PCsmit tatsächlichem Internetzugang begrün-det werde oder auch schon für nur grund-sätzlich internetfähige Rechner anfalle. Ei-ne Befreiung des Klägers von der Zahlungergebe sich zudem durch die »Zweitgerä-tefreiheit«, nachdem er seine privaten Ge-räte auf demselben Grundstück angemel-det habe.Gegen das Urteil kann ein Antrag auf Zu-lassung der Berufung beim Hessischen Ver-waltungsgerichtshof gestellt werden. ó

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