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Wie grün is(s)t unsere Schule? 22. November 2012 Mag.a Samira Bouslama [email protected]

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Wie grün is(s)t unsere Schule?

22. November 2012 Mag.a Samira Bouslama

[email protected]

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Ökologie & Ernährung

t-online.de

http://www.bio-lebensmittel24.de/bio-lebensmittel-online.html

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Warum ökologisches und faires Essen?

Foto : Dieter Mendzigall Foto : pressecat.de

http://www.quetzal-leipzig.de

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Esskultur an Schulen – nachhaltig und gendergerecht gestalten FORUM Umweltbildung (2009)

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Nachhaltigkeit im Ernährungsbereich

Nachhaltigkeit bedeutet auch im Ernährungsbereich ökologische, ökonomische, soziale und hier ganz besonders gesundheitliche Zusammenhänge zu berücksichtigen.

Die Umsetzung eines nachhaltigen Ernährungsstils ist so auch immer eine Frage der persönlichen Prioritäten und benötigt interessierte und informierte KonsumentInnen, die abwägen und entscheiden können – und wollen.

Esskultur an Schulen – nachhaltig und gendergerecht gestalten FORUM Umweltbildung (2009)

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Welche Möglichkeiten gibt´s?

• BIO

• Regional Einkaufen – Kaufen ab Hof

• Mehr Frische – weniger Tiefkühlkost

• Fair Trade

• Genetik

• Getränkeverpackungen: PET, Alu oder was?

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Ist BIO wirklich besser?

www.cartooncommerz.de

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http://lifestyle.t-online.de/bioprodukte-umwelt-und-gesundheit-werden-nicht-immer-geschont/id_20410236/index http://www.bio-lebensmittel24.de/bio-lebensmittel-online.html

• Im Biolandbau spielt das ökologische Gleichgewicht eine besonders große Rolle. Dadurch wird die Gewinnung der Bio-Lebensmittel grundsätzlich nachhaltiger.

• Bio Fleisch stammt von Tieren, die ausreichend Platz haben, ihre natürlichen Verhaltensweisen auszuleben. Auf Bio Höfen werden nur so viele Tiere gezüchtet, dass sie durch den Ertrag der eigenen Landwirtschaft ernährt werden können.

• Bio Lebensmittel sind insgesamt natürlicher als reguläre Lebensmittel angebaut und gezüchtet. Es werden keine Gentechnik oder chemische Düngemittel eingesetzt.

• Nach der EU-Öko-Verordnung sind 47 Zusatzstoffe erlaubt - gegenüber 320 bei konventionellen Lebensmitteln. Achtung: Dadurch sind Bio- Produkte auch leichter verderblich!

• Kriterien des EU-Öko-Siegels nicht so streng wie die Kriterien der traditionellen Bio-Verbände wie Demeter oder Bioland.

t-online.de

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Regional & Saisonal einkaufen

www.cartooncommerz.de

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Regionale oder überregional erzeugte Lebensmittel?

• regionale Lebensmittel bedürfen geringerer Transportstrecken und sparen damit Energie und klimaschädliche Treibhausgase.

• Unnötig sind landesweite Transporte von Lebensmitteln, die sich auch in der Nähe produzieren lassen.

• LKWs stoßen mehr Treibhausgas aus als die Bahn.

• Per Flugzeug wird vor allem frisches, empfindliches Obst und Gemüse transportiert.

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Vorteile? • sind frischer • sind geschmacklich voll ausgereift • sind als saisonale Produkte oft relativ günstig im Preis • ermöglichen direkten Kontakt zwischen Erzeugern und

Verbrauchern • steigern die Ertragssicherheit • tragen zum Erhalt von Arbeitsplätzen bei • erhöhen die regionale Wertschöpfung • verringern den Transportaufwand • tragen zum Erhalt der Kulturlandschaft bei • stärken die regionale Identität, das Wir-Gefühl und das

Image der Region

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Saisonal oder nicht-saisonal erzeugte Lebensmittel ?

• Freiland-Anbau von Gemüse und Obst in der hiesigen Saison ist klimaschonend.

• Im beheizten Unterglasanbau ist der Energieverbrauch 10- bis 50-mal höher als im Freiland.

• Die klimaschädliche Emissionen sind 5- bis 30-mal höher.

• Frisches Gemüse und Obst nach Jahreszeit und aus dem einheimischen Freiland-Anbau schonen das Klima.

• Die „Saison“ aus fernen Ländern „zu uns zu holen“, erfordert energieaufwändige und klimabelastende Transporte.

• Verbrauchern helfen so genannte „Saisonkalender“.

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regional & saisonal bedeutet ...

• auf die Herkunft der Lebensmittel zu schauen

• Lebensmittel, die möglichst nah am Verkaufs- und Verbrauchsort hergestellt und verarbeitet werden, bevorzugen.

• Lebensmittel dann zu kaufen, wenn sie bei uns reif sind

• die Umweltbelastung durch Transporte niedrig zu halten.

• preislich günstiger zu kaufen, da regionale Lebensmittel meist gerade Saison haben.

• Arbeitsplätze in der Region zu erhalten.

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Fair Trade

• FAIRTRADE ist wirkungsvolle Armutsbekämpfung durch Fairen Handel.

• Sorgt für ein sicheres und menschenwürdiges Leben in Entwicklungsländern führen und ihre Zukunft selbst gestalten können.

• Sorgt für bessere Arbeitsbedingungen für die lohnabhängigen ArbeiterInnen auf Plantagen, Blumenfarmen oder Teegärten

• Gibt dadurch Vertrauen und Sicherheit für eine selbst bestimmte Zukunft.

• Die zusätzliche FAIRTRADE-Prämie für Soziales, Infrastruktur und Bildung wird in dringend notwendige Bildungs-, Gesundheits- oder Umweltprojekte investieren.

www.fairetrade.at

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• mehr Gemüse und Getreide, weniger Fleisch • höherer Bioanteil • mehr regionale und saisonale Lebensmittel • weniger Transporte, weniger Produkte aus beheizten

Treibhäusern • mehr Frische, weniger Tiefkühlkost • weniger Speiseabfälle

• ernährungsphysiologisch ausgewogen • reich an gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen • abwechslungsreich • natürlicher, vielfältiger Geschmack • keine Farbstoffe, Geschmacksverstärker etc. • angepasst an die Bedürfnisse der Zielgruppe • angenehmes Ambiente • ausreichend Zeit zum Essen • hygienische Zubereitung

• Produkte aus fairem Handel • Frischküche und regionaler Einkauf • gemeinsame Mahlzeiten • Partizipation/Mitbestimmung ermöglichen • gemütliche Atmosphäre, angenehmes Ambiente • ausreichend Zeit zum Essen • wertschätzender Umgang miteinander • Esskultur von SchülerInnen mit Migrationshintergrund bzw.

besonderen Ernährungserfordernissen berücksichtigen

• gesellschaftliche Entwicklung • Verpflegungsangebote an Schulen schaffen • angemessene Entlohnung • Angemessene Preisgestaltung (leistbar) • regionaler Einkauf

Mädchen und Burschen haben unterschiedliche Vorlieben bei Lebensmitteln und Speisen. Sie bringen unterschiedliche Werte und Vorstellungen bezüglich des Essens von zu Hause oder aus ihren Peergroups mit. Die Genderperspektive macht Unterschiede und Vielfalt sichtbar.

Esskultur an Schulen – nachhaltig und gendergerecht gestalten FORUM Umweltbildung (2009)

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Welche Maßnahmen setzt ihr bereits an eurer Schule um?

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• Ist-Analyse der Verpflegungsangebote

– Fleischlose Angebote

– Saisonales Obst und Gemüse

– Regionaler Einkauf

– Biologische Lebensmittel und Getränke

– Lebensmittel und Getränke aus fairem Handel

– Gesundes Getränkeangebot

– Fisch

Ist-Zustandsanalyse

http://www.umweltzeichen.at/cms/upload/20%20docs/richtlinien-lf/uzsp_r5a_schulen-phs_2010.pdf

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Ist-Zustandsanalyse

• Ernährungsteam und pädagogische Aktivitäten

• Kräuter- und Gemüsekulturen anlegen

• Getränkeverpackungen (mehrwegfähig?)

• Keine Portionskleinstverpackungen

• Geschirr

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Unterrichtsvorschläge?

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Wie sieht´s mit euren eigenen Ess- und Einkaufsgewohnheiten aus?

1. Denk an deine Ernährungsgewohnheiten und schreibe 5 Lebensmittel auf, die du regelmäßig zu dir nimmst. Welche Produkte kaufst du bzw. kaufen deine SchülerInnen, PartnerInnen, FreudInnen?

2. Wie könntest du deine Ernährungsgewohnheiten nachhaltiger gestalten? Überlege dir drei Maßnahmen, die sich einfach verwirklichen lassen (z.B. Eier am Bauernhof kaufen, saisonale Produkte kaufen, ...) und besprich deine Ideen in deiner Gruppe.

Umweltdachverband (2010): Konsumaniac

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3. Verwende diese Produkte anschließend für die gemeinsame Gestaltung eurer gesunden Jause.

Was gut aussieht isst man gleich viel lieber…

© Design you trust

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Aktionen in der Schule

• Besucht einen Betrieb mit biologischer Landwirtschaft in eurer Nähe und interviewt die/den LandwirtIn.

• Organisiert eine Verkostung mit ausgewählten Lebensmitteln in eurer Klasse. Kauft die Varianten biologisch, regional und saisonal, fair gehandelt und konventionell. Haltet alle Infos über die Produkte in einem Raster fest (Verpackung, Transportweg, Erzeugung usw.) Verkostet und vergleicht die Lebensmittel. Schreibt anschließend einen Testbericht.

Umweltdachverband 2010: Konsumaniac