38
Vision-Rundschau 198 Seite 1 Oktober 2017 Arbeitsmarktservice Wien BerufsInfoZentrum Vision-Rundschau Innovationen-Trends-Prognosen Nr. 198 / Oktober 2017 IMPRESSUM: *** Gegründet Juni 1996 *** unregelmäßig erscheinendes Informationsmedium der BerufsInfoZentren Wien, BIZ 6, Gumpendorfer Gürtel 2b, 1060 Wien Tel.: 0043/1/878 71-30299, [email protected] Die Vision-Rundschau im Internet: http://www.ams-forschungsnetzwerk.at (auf „Publikationen“ klicken und dann links auf „AMS Vision-Rundschau“ – mit ABO-Möglichkeit Digital Days 2017 Im September 2014 wurde DigitalCity.Wien offiziell aus der Taufe gehoben eine Initiative, die von der Privatwirtschaft und der Verwaltung der Stadt Wien im Schulterschluss vorangetrieben wird und es sich zum Ziel gesetzt hat, Wien zu einem der führenden digitalen Hotspots Europas auszubauen und auch als solchen nach innen und außen hin zu positionieren und zu vermarkten. Die Initiative entwickelte sich als Folge einer bereits im Jahr 2013 angestoßenen Diskussion rund um mögliche Lösungen zur Behebung des bestehenden IT-Fachkräftemangels am Standort Wien und weitete sich im Anschluss zu einem sehr viel breiter gesteckten Vorhaben aus. (https://digitalcity.wien/category/mission/, Recherche 09/2017) Was ist die langfristige Vision und wie ist DigitalCity.Wien aufgestellt? DigitalCity.Wien unterstützt und teilt die Smart City Strategie der Stadt Wien. Informations- und Kommunikationtechnologie (IKT) ist eine der Grundlagen einer Smarter City. IKT wird als einer der Grundpfeiler der Smart City Entwicklung gesehen. Als unhängige Initiative engagierter IKT Unternehmen mit Standort in Wien werden wir tatkräftig mitwirken, dass Wien ihre Smart City Entwicklung im Bereich der IKT optimal gestalten kann, zum Nutzen der Bevölkerung und der Wirtschaft. DigitalCity.Wien ist eine nicht-gewinnorientierte Initiative. (https://digitalcity.wien/ziele/, Recherche 09/2017) Rund 2.000 Besucher wohnten den Digital Days am 20. und 21. September 2017 in der Universität Wien bei. Ziel der diesjährigen Veranstaltung war es, mitunter innovative Technologien verstärkt erlebbar zu machen bei der DigitalCity.Wien Tech Street konnte man etwa auf vergrößerten Ausstellungsflächen Technologien ausprobieren. Darüber hinaus kam es zu hochkarätig besetzten Expertentalks. Themen wie Virtual Reality, Künstliche Intelligenz und Chatbots sowie Blockchain-Technologie wurden in Verbindung mit dem

Wien BerufsInfoZentrum Vision-Rundschau...Vision-Rundschau 198 Seite 2 Oktober 2017 Handel, und wie dieser davon profitieren kann, besprochen. Koordiniert wurden die DigitalDays2017

  • Upload
    others

  • View
    1

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Wien BerufsInfoZentrum Vision-Rundschau...Vision-Rundschau 198 Seite 2 Oktober 2017 Handel, und wie dieser davon profitieren kann, besprochen. Koordiniert wurden die DigitalDays2017

Vision-Rundschau 198 Seite 1

Oktober 2017

Arbeitsmarktservice Wien BerufsInfoZentrum

Vision-Rundschau Innovationen-Trends-Prognosen

Nr. 198 / Oktober 2017

IMPRESSUM: *** Gegründet Juni 1996 *** unregelmäßig erscheinendes Informationsmedium der

BerufsInfoZentren Wien, BIZ 6, Gumpendorfer Gürtel 2b, 1060 Wien Tel.: 0043/1/878 71-30299,

[email protected] Die Vision-Rundschau im Internet: http://www.ams-forschungsnetzwerk.at (auf

„Publikationen“ klicken und dann links auf „AMS Vision-Rundschau“ – mit ABO-Möglichkeit

Digital Days 2017

Im September 2014 wurde DigitalCity.Wien offiziell aus der Taufe gehoben – eine Initiative,

die von der Privatwirtschaft und der Verwaltung der Stadt Wien im Schulterschluss

vorangetrieben wird und es sich zum Ziel gesetzt hat, Wien zu einem der führenden digitalen

Hotspots Europas auszubauen und auch als solchen nach innen und außen hin zu positionieren

und zu vermarkten.

Die Initiative entwickelte sich als Folge einer bereits im Jahr 2013 angestoßenen Diskussion

rund um mögliche Lösungen zur Behebung des bestehenden IT-Fachkräftemangels am

Standort Wien und weitete sich im Anschluss zu einem sehr viel breiter gesteckten Vorhaben

aus.

(https://digitalcity.wien/category/mission/, Recherche 09/2017)

Was ist die langfristige Vision und wie ist DigitalCity.Wien aufgestellt?

DigitalCity.Wien unterstützt und teilt die Smart City Strategie der Stadt Wien. Informations-

und Kommunikationtechnologie (IKT) ist eine der Grundlagen einer Smarter City. IKT wird

als einer der Grundpfeiler der Smart City Entwicklung gesehen.

Als unhängige Initiative engagierter IKT Unternehmen mit Standort in Wien werden wir

tatkräftig mitwirken, dass Wien ihre Smart City Entwicklung im Bereich der IKT optimal

gestalten kann, zum Nutzen der Bevölkerung und der Wirtschaft. DigitalCity.Wien ist eine

nicht-gewinnorientierte Initiative.

(https://digitalcity.wien/ziele/, Recherche 09/2017)

Rund 2.000 Besucher wohnten den Digital Days am 20. und 21. September 2017 in der

Universität Wien bei. Ziel der diesjährigen Veranstaltung war es, mitunter innovative

Technologien verstärkt erlebbar zu machen – bei der DigitalCity.Wien Tech Street konnte

man etwa auf vergrößerten Ausstellungsflächen Technologien ausprobieren. Darüber hinaus

kam es zu hochkarätig besetzten Expertentalks. Themen wie Virtual Reality, Künstliche

Intelligenz und Chatbots sowie Blockchain-Technologie wurden in Verbindung mit dem

Page 2: Wien BerufsInfoZentrum Vision-Rundschau...Vision-Rundschau 198 Seite 2 Oktober 2017 Handel, und wie dieser davon profitieren kann, besprochen. Koordiniert wurden die DigitalDays2017

Vision-Rundschau 198 Seite 2

Oktober 2017

Handel, und wie dieser davon profitieren kann, besprochen. Koordiniert wurden die

DigitalDays2017 von Urban Innovation Vienna, einem Unternehmen der Wien Holding.

„Die DigitalCity.Wien Initiative setzt hier sehr positive Impulse, das sieht man auch

eindrucksvoll an den hier gezeigten Lösungen und den spannenden Diskussionsrunden“, so

Stadtrat Andreas Mailath-Pokorny. „Digitalisierung darf kein Eliten-Projekt sein, sondern

muss aktiv zum Wohl aller in unserer Gesellschaft gestaltet werden. Digitale Bildung ist ein

wichtiges Element, um heute am Arbeitsmarkt bestehen zu können“, so Mona Duzdar,

Staatssekretärin für Digitalisierung.

(http://www.cash.at/archiv/2000-besucher-bei-den-digital-days-2017/, 09/2017)

Programm 2017:

Virtual Reality und Augmented Reality

Künstliche Intelligenz und Chatbots

Blockchain und Cyber-Währung

Mulitmodalität und selbstfahrende Fahrzeuge

Internet der Dinge und Industrie 4.0

Active and Assisted Living

Security made in Austria

Die Zukunft des Arbeitens: Moderne Organisationen

Digitale Kompetenz und EduTechs

Zu jedem Thema wurden ExpertInnen/UnternehmerInnen auf die Bühne gebeten, die ein

kurzes Statement gebracht und oft auch ein kurzes Video (z.T. Imagefilme) gezeigt haben.

Dann wurden Fragen aus dem Publikum erörtert. Die Fragen konnte man live stellen oder

online über www.slido.com.

Sehr viele Statements wurden in einem „Tech-Sprech“ vorgebracht, was für mich als Nicht-

Technikerin zT. schon gänzlich unverständlich war. So hießen zB. die Vorträge/ExpertInnen-

Meinungen „Slots“. Weitere mehr oder weniger bekannte Bezeichnungen:

VR-Motion Signals, Hololens, digitale Gaps, cognitive Computing, „Machine Learning um

Forecast zu unterstützen“, natural language processing, natural language understanding,

Influencer Base, Initial Coin Offering (ICO), Token, Bitcoin Mining, connected Services,

Mobility Mega Hub, connected vehicles, platooning, ITSG5, IOT, M2M,. digital health

products, smart factory, QR-Tags, Silver Ager, Deception-Technology, Cyber defence Center,

Second Machine Age, System Holocrazy, …

Neue Berufsbezeichnungen von anwesenden ExpertInnen:

EvangelistIn – KommunikatorIn um Nutzen eines Produkts/Dienstleistung im Alltag

weiterzugeben

Digital Futurist – macht Unternehmen fit für eine digitale Zukunft

Solution Architect - analysiert und entwickelt die bestehenden Softwarelandschaften

sowie –architekturen weiter

Blockchain Architect – analysiert und entwickelt Blockchains

Page 3: Wien BerufsInfoZentrum Vision-Rundschau...Vision-Rundschau 198 Seite 2 Oktober 2017 Handel, und wie dieser davon profitieren kann, besprochen. Koordiniert wurden die DigitalDays2017

Vision-Rundschau 198 Seite 3

Oktober 2017

Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR)

(Foto: @digitaldays)

Praxisbeispiele heute – was bringt die Zukunft?

Wie funktionieren Virtual Reality & Augmented Reality und in welchen Anwendungsfeldern

können sie sinnvoll eingesetzt werden? In einem hochkarätigen Expertentalk wurden die

Vorteile der Nutzung von virtueller und erweiterter Realität und ihr Potential für die Zukunft

vorgestellt und diskutiert.

https://digitalcity.wien/virtual-reality-und-augmented-reality/

Am Podium diskutierten:

Michael Bieglmayer von Cybershoes

Christopher Jeckl von Hyde.Media

Georg Regal von AIT

(https://digitalcity.wien/virtual-reality-und-augmented-reality/, 09/2017)

Michael Bieglmayer von https://www.3d.run/

Produkt: Cybershoes

Virtuelle Realität ist mit dem Bewegungssinn

verbunden. Mit dem Produkt „Cybershoes“ kann

virtuelle Realität „begangen“ werden. Man sitzt mit

einer Datenbrille am Kopf, den Cybershoes an den

Füßen und so kann man sich durch die Gehbewegung

im virtuellen Raum bewegen. Durch Infrarotstrahlen an

der Datenbrille werden die Hände in der virtuellen Welt

auch erkannt und können so dargestellt werden.

Doch nicht nur für Spiele kann die virtuelle Realität

angewendet werden, sondern auch für das Erleben von (Foto: https://www.3d.run/shop)

Page 4: Wien BerufsInfoZentrum Vision-Rundschau...Vision-Rundschau 198 Seite 2 Oktober 2017 Handel, und wie dieser davon profitieren kann, besprochen. Koordiniert wurden die DigitalDays2017

Vision-Rundschau 198 Seite 4

Oktober 2017

„echten“ Realitäten: so können z.B. die Bedingungen der Einzelhaft unmittelbar erlebbar

gemacht werden.

Auf der Webseite sehen Sie einen kurzen Film, wie Cybershoes funktionieren.

Christopher Jeckl von http://www.hyde.media/

Content Produktion für VR und AR

Ein Produktbeispiel: Entwicklung eines VR-Erlebnisses für ein Autohaus: KundInnen können

nun das Wunschauto nach eigenen Vorstellungen virtuell konfigurieren

Auf der Webseite sehen Sie verschiedenste Produkte in der Anwendung:

http://www.hyde.media/web

Georg Regal von AIT – Austrian Institute of Technology https://www.ait.ac.at

AIT forscht in sehr vielen Bereichen: https://www.ait.ac.at/themen/

Auf den Digital Days spricht Georg Regal über den Bereich „Technology Experience of VR

and AR“ – wie wird diese Technik erlebt und genutzt:

VR als Mittel zum Zweck, z.B. für Schulungen von IndustriearbeiterInnen oder

speziellen Lernerlebnissen an Schulen

Wie kann ich Partizipation ermöglichen? Bzw. wer ist davon ausgeschlossen?

Beispiel: das Leitsystem vom Hauptbahnhof wurde virtuell evaluiert.

VR-Blended: Städtemodell, z.B. Seestadt – soll nur etwas gezeigt werden also

Information stattfinden, oder sollen NutzerInnen auch aktiv planerisch gestalten?

Evaluation: wie kann man das Nutzererlebnis messen

VR und AR für Blinde durch Audio Augmentierung: für Mobilitätstraining und

Kennenlernen von Umgebungen; wie kommt man von A nach B.

Mitschrift der Diskussion:

Was ist VR? VR ist eine virtuelle Umgebung

Was ist AR? AR ist die Integration von virtuellen Objekten in die reale Umgebung – Beispiel:

Assistenz im Industriebereich: Datenbrille blendet Information zu realen Objekten ein.

Bekannteste AR-Anwendung: Pokemon Go

Prognose: AR wird so groß wie Handy-Technologie

VR Motion Signals: 5-10% der User haben diese, z.B. Schwindel, Kreislaufschwäche,

„schlecht werden“ – das verschwindet mit der Zeit. Warum kann Usern von VR schlecht

werden: Weil die Bewegung der Finger mit dem Bild oft nicht zusammenfällt (Bewegung

Finger=Hüpfen in VR).

2D-semantische Erkennung: sehr große Fortschritte in den letzten 5-7 Jahren

3D-semantische Erkennung steckt noch in den Kinderschuhen.

Hololens = Desktop der Zukunft von Microsoft

Es könnte da z.B. pro Zimmer verschiedene Windows geben.

Im Freien funktionieren die Hololens noch nicht so gut wegen der Lichtstärke.

Page 5: Wien BerufsInfoZentrum Vision-Rundschau...Vision-Rundschau 198 Seite 2 Oktober 2017 Handel, und wie dieser davon profitieren kann, besprochen. Koordiniert wurden die DigitalDays2017

Vision-Rundschau 198 Seite 5

Oktober 2017

Alexa zeigt, dass der Bildschirm nicht die Grenze ist! Die Entwicklung von der Lochkarte zu

Tastatur/Bildschirm/Maus geht eindeutig in Richtung AR und VR!

Die Firma Magic Leap entwickelt gerade eine Datenbrille, die das Smartphone ablösen sollen.

= Mixed Reality. https://www.magicleap.com/#/home

AR in der Chirurgie? VR für die Vorbereitung von OPs ist schon sehr stark da

Digital Gap: Nur 20% der über 60jährigen nutzen Smartphones – Ausschluss der Silver

Agers? (Parkschein, Ticket-Kauf…)

Künstliche Intelligenz und Chatbots

(Foto: @digitaldays) Neue Kommunikationsformen in und mit der Stadt

Dieser ExpertInnentalk widmete sich neuen Kommunikationsformen in und mit der Stadt und

diskutierte Chancen und Herausforderungen, die die Verwendung von künstlicher Intelligenz

und Chatbots mit sich bringen. Wie wird sich unsere Welt durch diese Technologien in

Zukunft verändern?

https://digitalcity.wien/artificial-intelligence-und-chatbots/

Am Podium diskutierten:

Peter Buchroithner von Swell

Olaf Hahn von IBM

Dietmar Millinger

Wolfgang Traunfellner von Microsoft

Martin Weber von Catalysts

Sindre Wimberger von Wienholding Digital

(https://digitalcity.wien/artificial-intelligence-und-chatbots, 09/2017)

Page 6: Wien BerufsInfoZentrum Vision-Rundschau...Vision-Rundschau 198 Seite 2 Oktober 2017 Handel, und wie dieser davon profitieren kann, besprochen. Koordiniert wurden die DigitalDays2017

Vision-Rundschau 198 Seite 6

Oktober 2017

Peter Buchroithner von Swell https://www.swell.wtf/

„Swell macht Entscheidung einfach und schnell“.

Die App „swell“ funktioniert auf der Messenger Plattform. Man lädt ein Foto mit einer Frage

hoch und die App schickt es an Freunde UND Personen, die am besten geeignet sind, die

Frage zu beantworten. So sollen Entscheidungen erleichtert werden:

„Swell App: Fast feedback from friends and heroes.

Ever stuck between two options? Get instant community feedback now! Share your questions

or start voting to help friends and heroes make better decisions.“

(„heroes“ = Influencer Base)

Es gibt auch den „Swellie Bot“:

„Swelly Bot: wherever you are, chat with Swelly on Facebook Messenger, Kik, Telegram,

Line and Viber.“

Auch Firmen nutzen diese App für Marktforschung und Meinungstrends: 5 Millionen Nutzer

zwischen 13 und 25 stehen zur Verfügung.

Olaf Hahn von IBM Watson https://www.ibm.com/watson

„With Watson, you have the AI

platform for business. Uncover

insights, engage in new ways,

make decisions with more

confidence, and do your best work

with Watson, today.“

Olaf Hahn bezeichnet sich als

„Evangelist“ von Beruf. Er

fungiert als Kommunikator, um

den Nutzen der Anwendung im

Alltag weiterzugeben.

„Cognitive Computing“ sind

Systeme, die verstehen,

schlussfolgern, lernen und

interagieren können.

(Fotos – wenn nicht anders angegeben @Katharina Welan)

IBM Watson hat 3 Funktionen: (https://www.ibm.com/watson/products-services)

Fragen stellen – in Dialog treten

Entdecken – Zusammenhänge erkennen

Entscheiden – Aufbau von Datenbanken durch Lesen und Lernen.

Page 7: Wien BerufsInfoZentrum Vision-Rundschau...Vision-Rundschau 198 Seite 2 Oktober 2017 Handel, und wie dieser davon profitieren kann, besprochen. Koordiniert wurden die DigitalDays2017

Vision-Rundschau 198 Seite 7

Oktober 2017

Dietmar Millinger von Millinger Consulating

http://www.millinger-consulting.com/

Erforschung und Risiken von KI: Es gibt noch keine

Sicherheitsstandards! Millinger fordert eine Behörde,

die ähnlich wie IAEA für die Implementierung und

Umsetzung von Standards weltweit zuständig ist.

Wolfgang Traunfellner von Microsoft AI

https://www.microsoft.com/en-us/ai

Microsoft möchte mit KI die Arbeitsplätze sicherer gestalten: KI könnte dabei helfen, die

Informationen zu sortieren und auch bei der Entscheidungsfindung zu helfen.

„Machine learning“ wird genutzt und Vorhersagen besser treffen zu können. Machine

learning lässt viele Rückschlüssen über Infos der User zu.

Forschung über KI heißt auch, sich mit Sicherheit und Privatsphäre zu beschäftigen!

Page 8: Wien BerufsInfoZentrum Vision-Rundschau...Vision-Rundschau 198 Seite 2 Oktober 2017 Handel, und wie dieser davon profitieren kann, besprochen. Koordiniert wurden die DigitalDays2017

Vision-Rundschau 198 Seite 8

Oktober 2017

Sindre Wimberger von Wienholding digital - https://www.derbrutkasten.com/a/die-stadt-wien-

hat-einen-chatbot-entwickelt-der-den-buergerinnen-helfen-soll/

Entwicklung vom „WienBot“: Ziel war, bessere Ergebnisse als Suchmaschinen zu liefern.

Probieren kann man den WienBot hier: https://www.facebook.com/wienbot

Der WienBot liefert noch keine rechtsverbindliche Antworten! Die Wienholding hofft auf

weniger Hotline-Anrufe.

Martin Weber von Catalysts https://www.catalysts.cc

Weber bezeichnet sich als „Digital Futurist“. Er stellt 4 Produkte seiner Firma vor:

Mitschrift der Diskussion:

Chatbot Konferenz Anfang Oktober 2017: https://orat.io/chatbotconf

Unterschied Programm zu KI:

Programme werden geschrieben, sind mathematisch nachvollziehbar

KI: EntwicklerIn weiß nicht mehr, warum eine Entscheidung vom Programm getroffen

wurde. Juristische Herausforderung! Es gibt keine Regelungen – wer zB die Haftung

übernimmt.

ad Quantencomputer: statt „0 oder 1“ rechnet der Quantencomputer mit „0 und 1“.

Wann kommt KI?

Bisher ist Ki modular aufgebaut. Was bisher möglich ist: KI kann folgende Gleichung

selbständig lösen:

„Königin minus Frau plus Mann = ?“ Antwort „König“.

Page 9: Wien BerufsInfoZentrum Vision-Rundschau...Vision-Rundschau 198 Seite 2 Oktober 2017 Handel, und wie dieser davon profitieren kann, besprochen. Koordiniert wurden die DigitalDays2017

Vision-Rundschau 198 Seite 9

Oktober 2017

Blockchain und Cyber-Währung

Anwendungsfelder aus Recht, Energie, Finanz und Verwaltung

Die Blockchain-Technologie ist die Basis von Kryptowährungen und Smart Contracts. Wie

könnte die Blockchain-Technologie unser Leben und Zusammenleben verändern und welchen

Einfluss hat sie auf Anwendungsfelder aus Recht, Energie, Finanz und Verwaltung?

https://digitalcity.wien/blockchain-und-cyber-waehrung/

(Foto: @digitaldays)

Am Podium diskutierten:

Shermin Voshmgir von der Blockchain Hub Berlin

Gerhard Dinhof von IBM und IOT Austria

Bernhard Haselhofer vom AIT

Michael Kirchmair von Startup 300

Aljosha Judmayer von SBA Research

Jakob Steinschaden von Trending Topics

Markus Zimmermann & Matthias Tarasiewicz von Riat

Bei diesem Vortrag haben die ExpertInnen leider eine eigene Sprache gesprochen, ein

Gemisch aus vor allem englischen, aber auch deutschen Fachausdrücken und englischen

Platzhaltern für deutsche Worte (z.B. „unser 300m2 Space in Wien…“ – statt 300m

2 Büro)

Shermin Voshmgir von Blockchain Hub Berlin https://blockchainhub.net/

„BlockchainHub is a network of independent hubs that act autonomously, but share the same

vision and goals. We advocate blockchain, smart contracts and the decentralized web to all

stakeholders in society: we explain the technology, showcase use cases, organize events and

host working groups around interdisciplinary topics. What started as a Berlin based Hub in

2015 has panned out into different local hubs across the globe. We share resources, but stay

independent.“

Page 10: Wien BerufsInfoZentrum Vision-Rundschau...Vision-Rundschau 198 Seite 2 Oktober 2017 Handel, und wie dieser davon profitieren kann, besprochen. Koordiniert wurden die DigitalDays2017

Vision-Rundschau 198 Seite 10

Oktober 2017

Gerhard Dinhof von IBM und IOT Austria https://www.iot-austria.at/

Blockchain Architect

Kryptowährungen sind eine

von vielen Anwendungen

von Blockchain.

Blockchains bieten

Transparenz im Supply und

sind dezentral.

Bernhard Haselhofer von AIT https://www.ait.ac.at/themen/data-science/projects/graphsense

forscht im Bereich Kryptowährungen

Michael Kirchmair von Startup 300 http://startup300.at

Business Angel Networker

Page 11: Wien BerufsInfoZentrum Vision-Rundschau...Vision-Rundschau 198 Seite 2 Oktober 2017 Handel, und wie dieser davon profitieren kann, besprochen. Koordiniert wurden die DigitalDays2017

Vision-Rundschau 198 Seite 11

Oktober 2017

Aljosha Judmayer von SBA Research https://www.sba-research.org

lehrt dieses Thema an der TU Wien.

Jakob Steinschaden von Trending Topics

https://www.trendingtopics.at/

Markus Zimmermann & Matthias

Tarasiewicz von Riat https://riat.ac.at//

Kryptoforscher, Developer, auch im

künstlerischen Bereich;

Austauschprogramm;

Ausbildungsakademie;

Mitschrift der Diskussion:

Anwendungen von Blockchains:

als Verzeichnis für offene Daten

Musikrechte

Briefwahl?

Diamanten-Rückverfolgung

Wallmart in China: haben große Auflagen bei Produkten – wann wurde etwas wo

geerntet/produziert – hier wäre ein Blockchain sehr gut, denn jeder liefert seine Daten,

die unveränderbar sind.

Bitcoinmining verbraucht genauso viel Energie wie ganz Slowenien.

Frage: Wer verdient an Kryptowährungen:

Es gibt eine eigene Kryptoökonomie! Und auch bei Kryptowährungen: einige wenige haben

sehr viel, sehr viele haben wenig.

Forderung am Podium: Programmieren sollte schon in der Volksschule gelehrt werden

(„Hello World“) – auf der anderen Seite gibt es 1 Million Österreicher, die nicht sinnerfassend

lesen können. Hier entspannte sich kurz eine Diskussion der 2 Klassen-Gesellschaft der

Zukunft: Programmierkenntnisse sind das neue „Lesen-Schreiben-Rechnen“.

Page 12: Wien BerufsInfoZentrum Vision-Rundschau...Vision-Rundschau 198 Seite 2 Oktober 2017 Handel, und wie dieser davon profitieren kann, besprochen. Koordiniert wurden die DigitalDays2017

Vision-Rundschau 198 Seite 12

Oktober 2017

Mulitmodalität und selbstfahrende Fahrzeuge

Was schon geht und was noch auf uns zukommt

Der öffentliche Verkehr ist das Rückgrat

einer multimodalen Mobilität.

Entsprechend ist die Verknüpfung der

öffentlichen Verkehrsmittel mit anderen

Mobilitätsangeboten voranzutreiben und

als Gesamtsystem zu optimieren. Wie

sich diese Entwicklungen auf

öffentlichen Verkehr in Zukunft

auswirken werden und welche

Bedeutung dem autonomen Fahren

dabei zukommt, wurde im

ExpertInnentalk zum Thema

„Multimodalität und selbstfahrende

Fahrzeuge“ behandelt.

https://digitalcity.wien/multimodalitaet-und-selbstfahrende-fahrzeuge/

Am Podium diskutierten:

Javier Ealo von Bosch

Barbara Flügge von SAP

Peter Fröhlich von AIT

Javier Ealo von Bosch http://www.bosch-mobility-solutions.de/de/

Ealo beschäftigt sich mit urbaner Mobilität, connected Services und connected Mobility

Er zeigt ein Video über die Möglichkeiten von connected Services und connected Mobility.

Barbara Flügge von SAP https://www.sap.com/austria/index.html

Kurzer Impulsvortrag über

„Die Stadt als Mobility Mega

Hub der Zukunft“

Page 13: Wien BerufsInfoZentrum Vision-Rundschau...Vision-Rundschau 198 Seite 2 Oktober 2017 Handel, und wie dieser davon profitieren kann, besprochen. Koordiniert wurden die DigitalDays2017

Vision-Rundschau 198 Seite 13

Oktober 2017

Peter Fröhlich von AIT https://www.ait.ac.at/themen/capturing-experience/

Automatisiertes Fahren

Verstehen und Verbessern des Nutzungserlebens

Page 14: Wien BerufsInfoZentrum Vision-Rundschau...Vision-Rundschau 198 Seite 2 Oktober 2017 Handel, und wie dieser davon profitieren kann, besprochen. Koordiniert wurden die DigitalDays2017

Vision-Rundschau 198 Seite 14

Oktober 2017

Mitschrift der Diskussion:

Level 3 – Autos: Dieser Typ Auto fährt schon auf der Straße. Doch alle Komponenten

befinden sich IM Auto.

Level 4-5: wird auch externe Komponenten haben. Wie bereit sind die Städte? Wie bereit ist

„das Land“? Bin ich in der Stadt anders unterwegs als am Land?

das ist stark vom Standortprofil abhängig: Und zwar von engagierten Betrieben,

BürgermeisterIn, Initiativen, Parteien, Forschungsinstituten…)

Die Infos bei der Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation könnten auf einer Box mit Sim-

Card gespeichert werden (z.B. die Daten eines Unfalls – wer/wo/wann/was) oder auch über

eine Cloud.

Prozessoren, die diese Kommunikation auswerten und auch selbständig treffen können,

werden in 2-3 Jahren entwickelt sein.

Man muss sich im Vorfeld überlegen: Welche Informationen braucht das Fahrzeug? Mehr

oder weniger als der/die FahrerIn?

Und wem gehört die Infrastruktur der Datenübermittlung? Wer haftet (z.B. bei selbständigen

Entscheidungen des Fahrzeuges)? Wie/bei wem bin ich/das Fahrzeug versichert? alles

ungeklärte Fragen!

Wie geht man mit der Sicherheit bei Level 4 und 5 um?

Grundlegend gilt: man kann immer angegriffen/gehackt werden!

Bei Bosch gibt es eine eigene Tochtergesellschaft für Security: verschlüsselte Daten in einer

eigenen Cloud

Auch die Feuerwehr braucht neue Schulungen: Elektromotoren bzw. für die neue, autonome

Technologie

Bosch möchte in den nächsten 10 Jahren Auto-Technologie entwickelt haben, die:

Null Stress

Null Unfälle

Null Emission hervorrufen.

Es wird erwartet, dass es dann auch weniger Autos durch neue Mobilitätsformen geben wird

und sich so eine neue Flächennutzung für BürgerInnen (mehr Grünraum) ergibt.

Es werden auch teilautonome LKW diskutiert, damit Fahrer auf der Autobahn sinnvolle

Tätigkeiten ausüben (?) oder sich ausruhen können.

SAP sieht großen Handlungsbedarf beim Gap Stadt-Land im Bereich autonomes Fahren.

SAP bietet übrigens 1400 offene Stellen für den Bereich autonomes Fahren an, insbesondere

in den USA. Durch den Fachkräftemangel haben auch Autodidakten eine Chance.

Page 15: Wien BerufsInfoZentrum Vision-Rundschau...Vision-Rundschau 198 Seite 2 Oktober 2017 Handel, und wie dieser davon profitieren kann, besprochen. Koordiniert wurden die DigitalDays2017

Vision-Rundschau 198 Seite 15

Oktober 2017

Internet der Dinge und Industrie 4.0

Die vernetzte Welt gestalten

Das Internet der Dinge ist bereits

Realität, es wächst exponentiell,

es ist Treiber für die

Digitalisierung der Logistik und

legt die Grundlagen für Industrie

4.0 fest. Aus diesem Grund setzte

sich dieser ExpertInnentalk

speziell mit dem Thema IoT und

Industrie 4.0 auseinander und

beleuchtete verschiedene Aspekte

des Trends.

https://digitalcity.wien/internet-der-dinge-und-industrie-4-0/

Am Podium diskutierten:

Manuel Brugger von CA Technologies

Barbara Hollinger von Kapsch

Paul Kiciak von Drei

Thom Kunz von Digitales Wien / Digitale Agenda Wien

Erhard List vom TGM

Sabine Lutz von Nokia

Stefan Pfeffer von Microtronics

Manfred Wöhrl von RICS

Manuel Brugger von CA Technologies https://www.ca.com/de.html?intcmp=selector-de

„Business rewritten by Software“

Brugger beschäftigt sich mit Austausch und Absicherung von Daten

https://www.youtube.com/watch?v=Gs5nfclpRCE

Barbara Hollinger von Kapsch https://www.kapsch.net/ktc?lang=de-AT

Connected Vehicles: https://www.youtube.com/watch?v=vx2aci47MJA

https://www.youtube.com/watch?v=EmXGDgV0uMo (zum bessseren Verständnis von der

Redaktion hinzugefügt, wurde nicht bei den Digital Days gezeigt).

Page 16: Wien BerufsInfoZentrum Vision-Rundschau...Vision-Rundschau 198 Seite 2 Oktober 2017 Handel, und wie dieser davon profitieren kann, besprochen. Koordiniert wurden die DigitalDays2017

Vision-Rundschau 198 Seite 16

Oktober 2017

Paul Kiciak von Drei https://www.drei.at

Wettbewerb: Internet of Things (IoT): https://www.drei.at/iot-stars

Thom Kunz von Digitales Wien /

Digitale Agenda Wien

https://www.digitaleagenda.wien/

Kunz entwickelt eine IoT-

Strategie für Wien.

„Menschen sind bereit, Daten von

sich preiszugeben, wenn sie den

Nutzen sehen.“

Page 17: Wien BerufsInfoZentrum Vision-Rundschau...Vision-Rundschau 198 Seite 2 Oktober 2017 Handel, und wie dieser davon profitieren kann, besprochen. Koordiniert wurden die DigitalDays2017

Vision-Rundschau 198 Seite 17

Oktober 2017

Erhard List von TGM

https://www.tgm.ac.at

List präsentiert ein SchülerInnen-

Projekt, den „Keks-o-bot“:

https://i-magazin.at/8092/industrie-4-0-

am-keks

Sabine Lutz von Nokia https://networks.nokia.com/innovation/iot

Nokia ist Weltmarktführer bei der Sparte Infrastruktur: Lutz spricht über die

Herausforderungen, die Daten zu verarbeiten. Beispiel: die Sensoren, die Umweltdaten

sammeln brauchen wenig Kapazität. Doch die Daten, die connected Cars

empfangen/senden/verarbeiten.. brauchen sehr viel Kapazität. Nokia bietet eine Plattform als

Schnittstelle an, die diese Daten managed.

Stefan Pfeffer von Microtronics https://www.microtronics.com/

Lösungsanbieter für IoT und M2M (machine to machine) Projekten.

Manfred Wöhrl von RICS http://www.rics.at/

Rics: Research Institute for Computer Science

Die Normung bei IoT ist nicht existent. Vorschlag: zuerst freiwilliges Gütezeichen, später

wäre ein Regulativ sinnvoll und notwendig. Er warnt vor Hackern, die in 1-2 Jahren das IoT

so benutzen können, dass ein weltweites Blackout passieren wird.

Mitschrift der Diskussion:

Man muss unterscheiden zwischen Sicherheit und Privatsphäre:

Sicherheit bedeutet: wie sichere ich mich gegen die Nutzung meiner Daten, meines IoT von

außen ab. Hacker können jederzeit unsichere Devices übernehmen und so auf einen Server

sehr leicht zugreifen= DDoS Attacke.

(Erklärung: Ein DDoS-Angriff ist eine spezielle Art der Cyber-Kriminalität. Der Distributed-

Denial-of-Service (DDoS) ist ein „verteilter“ Denial-of-Service (DoS), der wiederum eine

Dienstblockade darstellt. (https://myracloud.com/de/was-ist-ein-ddos-angriff)

Privatsphäre bedeutet: Ich weiß, was mit meinen Daten passiert.

Auch am TGM (höhere technische Schule) wird der Umgang mit Daten im Bereich Social

Media diskutiert. Problem: Jugendliche probieren gerne neue Apps aus, und erkennen leicht

einen Nutzen, das Feature bleibt dann eingeschaltet, wird aber nicht mehr genutzt.

Page 18: Wien BerufsInfoZentrum Vision-Rundschau...Vision-Rundschau 198 Seite 2 Oktober 2017 Handel, und wie dieser davon profitieren kann, besprochen. Koordiniert wurden die DigitalDays2017

Vision-Rundschau 198 Seite 18

Oktober 2017

Generell gilt bei der Annahme von neuen Technologien:

1) gratis heißt meistens nicht umsonst

2) eine gewisse Offenheit bei Fragen der Privatsphäre wird notwendig sein.

User aller Altersgruppen müssen den Nutzen (welche Daten gebe ich her, was bekomme ich

dafür) verstehen.

Die Formulierungen im AGB müssen ab nächstes Jahr verständlich sein (ist neue gesetzliche

Regelung).

Generell gibt es in der EU mehr Datensicherheit als in den USA und Asien.

Ad Autonomes Fahren z.B. verlang 5G Technologie, 2G und 3G Technologie fahren schon

auf unseren Straßen!

Ad Smart Factory: sehr viele Produktionsstraßen sind alt, weil sonst immer alles neu

zertifiziert werden müsste (teuer!).

Moocall: App läutet bei Bauer, wenn die Kuh kalbt

https://www.youtube.com/watch?v=XBaySwXr4-8

https://moocall.com/

Mähroboter mit Smartphone verbinden

https://futurezone.at/produkte/maehroboter-lassen-sich-per-smartphone-app-

steuern/133.202.691

Türschloss mit Smartphone öffnen: Nuki

https://nuki.io/de/

https://www.netzwelt.de/nuki/testbericht.html

Smarter Bienenstock:

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/naturschutz-wenn-die-koenigin-fluguebungen-macht-

1.3128755

Smarte Ohrmarke für Kühe:

https://technikjournal.de/2017/07/10/kuh-app/

Page 19: Wien BerufsInfoZentrum Vision-Rundschau...Vision-Rundschau 198 Seite 2 Oktober 2017 Handel, und wie dieser davon profitieren kann, besprochen. Koordiniert wurden die DigitalDays2017

Vision-Rundschau 198 Seite 19

Oktober 2017

Active and Assisted Living

Technik generationenübergreifend verstehen

und anwenden

Technologien und Dienstleistungen im

Bereich des autonomen Alterns (AAL) sollen

Autonomie, gesellschaftliche Teilhabe und

Lebensqualität älterer Menschen erhöhen.

Ein ExpertInnentalk zum Thema zeigte die

Chancen und Möglichkeiten dieser

Technologien auf.

Vorgestellt wurde unter anderem das Projekt

WAALTeR (Wiener AAL TestRegion), das sich mit den demografischen und

gesundheitspolitischen Herausforderungen sowie der allgegenwärtigen Digitalisierung des

Alltags beschäftigt.

https://digitalcity.wien/active-and-assisted-living/

Am Podium vetreten waren:

Julia Sauskojus und Georg Aumayr vom WAALTeR-Projekt

Martin Bayer von HMP

Martin Leyrer vom Chaos Computer Club

Michael Rabenstein von use it!

Julia Sauskojus und Georg Aumayr vom WAALTeR-Projekt http://www.waalter.wien/projekt

Video: http://www.waalter.wien/AAL

In der Johanniter Residenz Schichtgründe im 21. Wiener Gemeindebezirk wird derzeit eine

Musterwohnung für Interessierte errichtet. Die Wohnung wird mit allerlei AAL Technologien

(Active and Assisted Living) ausgerüstet und bietet Platz für Testungen von fix in der

Wohnung installierten AAL Technologien, zum Beispiel Sturzdetektoren, bis hin zu mobilen

AAL Technologien, zum Beispiel Aktivitäts-Monitoring.

Mit dieser Musterwohnung versuchen die Johanniter Interessierte zu gewinnen, die sich an

Hand der Demonstration bereit erklären, ähnliche Installationen für das Projekt WAALTeR

bei sich zuhause über einen längeren Zeitraum selbst zu testen.

Derzeit werden 83 Haushalte technisch ausgestattet. Die InteressentInnen sind zwischen 60

und 86 Jahre alt. Sie werden eingeschult, das Tablett mit den Anwendungen bestmöglich

nutzen zu können. Es geht um:

Mobil sein: Apps mit Orientierungshilfen, z.B. eine Route von A nach B finden mit

genügend öffentlichen WCs.

Vernetzt sein: sich einbinden und einbringen: Apps wie Frag nebenan, Whats app…

sich sicher fühlen: Sturzdedektionsprogramme (z.B. „fearless“), OTAGO-Programm

(=Training), Hausnotruf

Page 20: Wien BerufsInfoZentrum Vision-Rundschau...Vision-Rundschau 198 Seite 2 Oktober 2017 Handel, und wie dieser davon profitieren kann, besprochen. Koordiniert wurden die DigitalDays2017

Vision-Rundschau 198 Seite 20

Oktober 2017

gesund bleiben: Sensoren um Gesundheitsselbstwahrnehmung zu stärken

70% von AAL sind schon fertige Technik, 30% werden gerade entwickelt. Als technische

Voraussetzung für eine AAL-Wohnung wird Internet/WIFI genannt.

Martin Bayer von HMP

http://hmp-consulting.com/

Begleitung von Technologie-

und Organisations-

Transformationen.

Bayer plädiert dafür, dass alle

an einem Strang ziehen: Also

PatientInnen, ÄrztInnen, .. aber

ganz besonders die

Sozialversicherungen!

Vitalwertüberwachungen

kommen ursprünglich aus dem

Freizeit/Fitness-Bereich. Wer

bekommt diese Daten? Was

passiert damit?

Martin Leyrer vom Chaos Computer Club https://c3w.at/

Leyrer setzt sich speziell für die Technologiefolgen-

Abschätzung und vor allem für den Schutz der

Privatsphäre ein: https://privacyweek.at/

Michael Rabenstein von use it! https://useit.at/kurse/

Rabenstein bietet Beratung und Kurse für 55+ an, die IT

nutzen (möchten). 2016: über 750 Einzeltrainings!

Seine Produkte:

Life Manager: Die innovative

Kommunikationsplattform für private oder

professionelle Betreuung und Pflege

Einsteiger Tablet – inkl. Connect Care Photo: Die

wichtigsten Apps vorinstalliert und eine persönliche Einschulung inkludiert

Page 21: Wien BerufsInfoZentrum Vision-Rundschau...Vision-Rundschau 198 Seite 2 Oktober 2017 Handel, und wie dieser davon profitieren kann, besprochen. Koordiniert wurden die DigitalDays2017

Vision-Rundschau 198 Seite 21

Oktober 2017

Connect Care – Smart Home Lösung: Für mehr gefühlte Sicherheit in den eigenen vier

Wänden ohne Verzicht auf die Privatsphäre!

Er sieht eine Problematik, dass viele gute Innovationen in der Schublade landen, weil wenig

Interesse an Vermarktung da ist. Und wenn ein Produkt auf den Markt gelangt, gibt es oft

keine funktionierenden Vertriebswege.

Beispiel: Bei der Firma Bständig ist es dem Personal zu schwierig und aufwändig KundInnen

länger zu beraten, weil es bisher auch nicht gemacht wurde (KundInnen kommt mit

Vorschreibung). Bzw. gibt es oft keine Hotline, wenn das Produkt zwar gekauft wurde, es

aber nicht funktioniert. Hier sieht er jedenfalls private Anbieter kommen und eine 2 Klassen-

Gesellschaft!

Mitschrift der Diskussion:

Generell fehle es an Forschung im Bereich Technik-Pflege-Beratung

Private Anbieter setzen eher Technik ein, weil es Einsparung bedeutet

Beim betreuten Wohnen sollten schon die Bauträger Technologien mitplanen und einbauen,

damit nachher keine teuren Nachrüstungen notwendig sind.

AAL-Produkte sind präventiv orientierte Produkte

Stigmatisierung des Alters erschwert den Verkauf der Produkte. Daher sollte Technologie so

früh als möglich angeboten werden und dann nach den Bedürfnissen beim Älterwerden nach

und nach ausgebaut werden.

Eine Vereinheitlichung der Finanzierung wird notwendig werden. Jetzt ist es so: REHA-

Maßnahmen werden über die PVA bezahlt, Therapie über die SVA! Das muss sich ändern.

Es muss auch genau aufgeklärt werden: wer sammelt und verwendet wofür die Daten, die bei

AAL entstehen? Die Teilnehmenden sehen hier eine Chance: da man bei AAL quasi bei

„Null“ beginnt, könnte das von Anfang an mit bedacht und beobachtet werden. Am sichersten

wäre hier ein Server zu Hause und dann könnte man selektiv die Daten weitergeben. Da das

einiges an Können voraussetzt, wäre auch eine Vertrauensplattform als Schnittstelle denkbar.

Projekt in DL „REHA at Home“ – eine Initiative der dt. Regierung, hat gute Lösungen in

Bezug auf Datenschutz entwickelt, weil es in den Bundesländern sehr starke

Datenschutzobmänner gibt).

Wünsche an die Politik:

Rahmenbedingungen für eHealth

Stärkung des Datenschutzes auf Bundes- und Landesebene

Klare Vorgaben für IT-Security und IT-Support für bestimmte Produkte

Präventive Unterstützung der SVA!

Zukunftsvision: Anwendungen (Apps) von AAL weltweit funktionierend!

Page 22: Wien BerufsInfoZentrum Vision-Rundschau...Vision-Rundschau 198 Seite 2 Oktober 2017 Handel, und wie dieser davon profitieren kann, besprochen. Koordiniert wurden die DigitalDays2017

Vision-Rundschau 198 Seite 22

Oktober 2017

Security made in Austria

(Foto: @digitaldays)

Chancen für Innovation und Standortsicherheit

Österreichische Anbieter von Cyber-Security Lösungen nutzten in dieser einmaligen Pitch-

Session die Möglichkeit, sich vorzustellen.

https://digitalcity.wien/security-und-datenschutz/

(Foto: @digitaldays)

Jede Firma hatte 4 Minuten Zeit, sich zu präsentieren. Es war beeindruckend zu sehen, in

welcher Vielfalt in Österreich hier schon geforscht und gearbeitet wird: Live-

Videoüberwachung, Deception-Technology, Security für die industrielle Automatisierung,

physikalische Sicherheit (Identitätserfassung), verschiedene Cloud-Lösungen, Antiviren-

Hersteller, Cyber Defense Center, Alarmierung-Services, Videoüberwachung zur

physikalischen Sicherheit (wie bewegen sich KundInnen im Shopping-Center..), Awareness-

Training, Spiele wie „erPhisht!“, …..

Bitte laden Sie sich die Präsentation aller Firmen hier herunter.

https://digitalcity.wien/wp-content/uploads/Präsentation_Security_gesamt.pdf

Page 23: Wien BerufsInfoZentrum Vision-Rundschau...Vision-Rundschau 198 Seite 2 Oktober 2017 Handel, und wie dieser davon profitieren kann, besprochen. Koordiniert wurden die DigitalDays2017

Vision-Rundschau 198 Seite 23

Oktober 2017

Die Zukunft des Arbeitens: Moderne Organisationen

Zusammenarbeitskultur als Basis individueller Produktivität

Das Arbeitsumfeld verändert sich

fundamental und eröffnet neue Chancen

und Perspektiven für Unternehmen und

Mitarbeitende. Neue Arbeitsmodelle

entstehen und beeinflussen das „Wie“

und „Wo“ wir arbeiten. Der Mensch

bleibt dabei die wichtigste Ressource als

Wissensträger und treibende Kraft für

Innovation. Der ExpertInnentalk zum

Thema zeigte die wesentlichen Trends

und Technologien auf, die die

Arbeitswelt von heute und morgen

prägen und beeinflussen.

Am Podium diskutierten:

Maximilian Biwald von der Magistratsdirektion Stadt Wien

Julia Fischer von HMP

Markus Hartbauer von SER

Norbert Palecek von Digital Society

Bettina Putz von TELE Haase

https://digitalcity.wien/die-zukunft-des-arbeitens-moderne-organisationen/

Maximilian Biwald von der Magistratsdirektion Stadt Wien

Projektkoordinator „Neues Arbeiten für Wien“.

Wien, als Dienstgeber, steht als „öffentliche Verwaltung“ im Rampenlicht und es wird auch

die Arbeitskultur beobachtet. Hier ist es nicht möglich, wie bei Google, einen Tischfußball-

Tisch für die MitarbeiterInnen aufzustellen.

Es gibt über 250 Berufe bei der Stadt Wien und genauso viele Arbeitskulturen. Wien setzt

dabei auf Rahmenbedingungen und klare Strukturen, die – individualisiert - maximale

Freiheit für den/die einzelne ArbeitnehmerIn bedeuten.

Page 24: Wien BerufsInfoZentrum Vision-Rundschau...Vision-Rundschau 198 Seite 2 Oktober 2017 Handel, und wie dieser davon profitieren kann, besprochen. Koordiniert wurden die DigitalDays2017

Vision-Rundschau 198 Seite 24

Oktober 2017

Julia Fischer von HMP

http://hmp-

consulting.com/blog/

Studie: Unternehmen der

nächsten Generation: Wie

sehen die Trends bezüglich

„Technik und

Zusammenarbeit“ aus?

http://hmp-consulting.com/das-

macht-das-unternehmen-der-

naechsten-generation-aus/

Markus Hartbauer von SER https://www.ser.at/

Hartbauer ist Chief Solution Architect und beschäftigt sich mit modernen digitalen

Workplaces in großen Organisationen.

Er spricht auch von „Second Machine Age“: auch hochqualifizierte Jobs werden durch KI

ersetzt werden, z.B: Röntgenbildbewertung oder auch Kreditansuchen-Bewertung.

Page 25: Wien BerufsInfoZentrum Vision-Rundschau...Vision-Rundschau 198 Seite 2 Oktober 2017 Handel, und wie dieser davon profitieren kann, besprochen. Koordiniert wurden die DigitalDays2017

Vision-Rundschau 198 Seite 25

Oktober 2017

Norbert Palecek von Digital Society https://digisociety.at/

Palecek und sein Team erforschen die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Gesellschaft.

Seine Vision: eine freie, digitale Welt, wobei alle davon profitieren. Eine weitere Aufgabe ist

das Beurteilen von Gesetzesentwürfen, z.B. die Änderung der Arbeitszeit-Gesetze auf Grund

der Digitalisierung (z.B.„Tele-Tag“: wenn eine Anteil der Arbeitszeit zu Hause verbracht

wird).

Bettina Putz von TELE Haase

https://www.tele-online.com/

Putz erzählt, dass sie als

Familienunternehmen beim

Generationenwechsel die Chance genutzt

haben, das klassische Managementsystem

zu ersetzen. In ihrer Firma gibt es einen

steten Wandel, denn im Grunde steuern

die MitarbeiterInnen das Unternehmen,

was „Hologratie“ genannt wird.

Diese neue Organisationsform wird auf

der Webseite genauer beschrieben:

https://www.tele-online.com/menschen-unternehmen/organisation/

Page 26: Wien BerufsInfoZentrum Vision-Rundschau...Vision-Rundschau 198 Seite 2 Oktober 2017 Handel, und wie dieser davon profitieren kann, besprochen. Koordiniert wurden die DigitalDays2017

Vision-Rundschau 198 Seite 26

Oktober 2017

Digitale Kompetenz und EduTechs

Die Internetrevolution des Lernens

Die Welt in der wir leben und die

Art wie wir arbeiten, miteinander

kommunizieren und uns

informieren ändern sich rasant.

Neue Technologien überholen

sich innerhalb kürzester Zeit.

Welche Innovationen bereits in

zehn Jahren Teil unseres Alltags

sind, ist heute kaum abzuschätzen.

Besonders für nächste

Generationen ist es wichtig zu

lernen, wie man sinnvoll mit

diesen Technologien umgehen

kann. Wie aber können

Innovationen im Bereich Bildung

sinnvoll eingesetzt werden und

wie kann bereits im Schulalter auf Themen der Digitalisierung vorbereitet werden? Mit diesen

Dingen befassten sich die ExpertInnen im Talk „Digitale Kompetenz und EduTechs“.

Am Podium diskutierten:

Bernhard Hofer von Talentify

Walter Khom von Bitmedia

Peter A. Bruck von KnowledgeFox GmbH

Michael Maurer von eSquirrel

Stefan Siegl von Schoolfox

Matthias Themel vom BFI Wien

Richard Vrzal von Social City – MOOCs

https://digitalcity.wien/digitale-kompetenz-und-edutechs/

Bernhard Hofer von Talentify https://www.talentify.me/

Hofer kritiseriert, dass seit Jahren bekannt ist, „was man braucht“, doch es bleibt immer noch

alles beim Alten. Die Frage ist vielmehr, wie bringen wir die kommende Generation so weit,

dass sie diese Skills mitbringen – also, was müssen WIR tun? Welche jungen Menschen

profitieren von Digitalisierung? Derzeit nur SchülerInnen, die auf private Schulen und/oder

berufsbildende höheren Schulen (ca 20%). Wie kann es hier zu einer Chancengleichheit

kommen?

Talentify ist hier eine Chance: talentify.me unterstützt die schulübergreifende Lernhilfe

zwischen SchülerInnen, fördert gezielt Talente und bietet spannende Workshops. 300 Schulen

Page 27: Wien BerufsInfoZentrum Vision-Rundschau...Vision-Rundschau 198 Seite 2 Oktober 2017 Handel, und wie dieser davon profitieren kann, besprochen. Koordiniert wurden die DigitalDays2017

Vision-Rundschau 198 Seite 27

Oktober 2017

machen hier mit, es werden SchülerInnen aus BHS mit SchülerInnen aus Mittelschulen

zusammengebracht.

Walter Khom von Bitmedia https://www.bitmedia.at/

Es fehlt die Orientierung im Angebotsdschungel – welche digitalen Lösungen sind

vorteilhaft? Was darf man nutzen, was nicht? Es gibt kaum ein strategisches Gesamtkonzept

an Schulen, sondern eher extrem motivierte Einzelpersonen, die das vorantreiben. Khom

fordert hier auch eine Art Rahmenbedingungen zur Unterstützung.

Bitmedia stellt für ca 4000 Schulen Software-Lösungen zur Verfügung: von der Verwaltung

über Durchführen von Tests und Prüfungen, didaktisch aufbereiteten, multimedialen Inhalten,

etc..

Khom ortet nicht nur ein Manko in der Ausbildung von SchülerInnen, sondern an erster Stelle

bei den LehrerInnen. Außerdem findet er, dass die Schulen immer noch zu weit weg sind von

Anforderungen der Unternehmen.

iCity Austria: österr. Unternehmen, um IT-Wertschöpfung in Österreich zu generieren.

Peter A. Bruck von KnowledgeFox GmbH https://knowledgefox.net/

Wie kann der Lernprozess so gestaltet werden, dass er als erfüllend erlebt wird.

Plädiert dafür, davon wegzukommen, dass Lernen an einem Ort stattfindet, dass es mit

Disziplin und Mühe zu tun hat.

Er möchte das Lernen in den Alltag bringen, so dass Lernen stückchenweise, wo und wann es

gebraucht wird, stattfindet. Das Gerät sollte dabei so intelligent sein, dass es nur schickt/zeigt,

was ich nicht weiß. Es soll interaktiv sein und der User soll es sofort kommentieren können.

Der User soll auch selbst Inhalte erstellen und mit anderen teilen können. Der Knowledgefox

ist der erste Schritt in diese Richtung. „Micro-learning“.

Er ortet 2 Probleme – es wird schnell vergessen und wir gehen in der Infoflut unter.

Ziel ist, den knowledgefox an die Schulen zu bringen.

Michael Maurer von eSquirrel http://www.esquirrel.at/

eSquirrel ist die App zum Kurs und Schulbuch. eSquirrel deckt immer mehr das gesamte

österreichische Bildungssystem ab – von der Volksschule über die NMS und das Gymnasium

bis hin zur Matura oder Berufsreifeprüfung. Für Android, iOS und Web.

Für SchülerInnen: eSquirrel, das fleißige Eichkätzchen, sammelt Nüsse, um über den Winter

zu kommen. Hilf ihm dabei, indem du in der eSquirrel-App Quizfragen zu diesem Buch

beantwortest. Miss dich mit deinen MitschülerInnen und schau, wer am längsten durchhält.

Für LehrerInnen: Mit eSquirrel animieren Sie Ihre SchülerInnen zum spielerischen

Wiederholen des Lernstoffes basierend auf Schulbüchern. Sie geben Hausübungen und

Page 28: Wien BerufsInfoZentrum Vision-Rundschau...Vision-Rundschau 198 Seite 2 Oktober 2017 Handel, und wie dieser davon profitieren kann, besprochen. Koordiniert wurden die DigitalDays2017

Vision-Rundschau 198 Seite 28

Oktober 2017

erstellen auf Knopfdruck Quiz, die sich selbst korrigieren. Sie sehen Lernfortschritte und

wissen vor der Stunde, was Ihre Schüler (nicht) wissen.

Für KursleiterInnen: Schreiben Sie einen Kurs basierend auf Ihren eigenen Kursunterlagen.

Übernehmen Sie das Branding Ihres Instituts in die App. Sichern Sie die Vorbereitung vor

dem Kurs und den Wissenstransfer danach. Genießen Sie Blended Learning spielerisch!

Für Verlage: Mit eSquirrel steigern Sie als Verlag die Attraktivität Ihrer Bücher. Sie erhalten

eine zusätzliche Werbeplattform, Nutzerstatistiken und eine neue Einnahmequelle. Mit uns

machen Sie aus Ihrem Buch mehr als nur ein E-Book-Plus.

(Infos von der Homepage: http://www.esquirrel.at)

Stefan Siegl von Schoolfox https://schoolfox.com

Idee: Kommunikationsplattform zwischen Eltern und LehrerInnen.

Mit der SchoolFox App möchten wir PädagogInnen ein Werkzeug geben, das perfekt auf den

Schulalltag abgestimmt ist. Unsere „SchoolFox-Pioniere“ spielen dabei eine große Rolle: 30

engagierte LehrerInnen prüfen die App laufend auf Herz und Nieren. Ihr Feedback und die

vielen Ideen bestimmen dabei maßgeblich unsere Produktentwicklung. Gemeinsam

revolutionieren wir die Schulkommunikation!

Die Eltern können so besser ins Schulgeschehen eingebunden werden.

Matthias Themel vom BFI Wien, Projekt Digi4Adults http://www.digi4adults.se/

Mit diesem Projekt sollen Methoden gefunden werden, wenig gut ausgebildete Menschen in

die Digitalisierung zu bringen, um im Arbeitsprozess zu bleiben.

Internationale Kooperationen und Austausch.

Caselets auf Deutsch: http://www.digi4adults.se/category/caselet/auf-deutsch/

Richard Vrzal von Social City – MOOCs http://www.socialcity.at/de/formate/moocs.html

Die Plattform „Social City Wien“ bringt Wiens kluge Köpfe mit vielen sozialen Ideen

zusammen, schafft ein Netzwerk für soziales Engagement und bildet einen nahrhaften Boden

für gesellschaftliche Innovationen.

Vrzal setzt sich dafür ein, dass Weiterbildung offener für alle und der Zugang leichter wird.

(MOOCs steht für Massive open online Courses.)

MOOCs sind Online- Kurse, welche die Vorteile der digitalen Welt mit jenen der klassischen

Wissensvermittlung verbinden. MOOCs ermöglichen orts- und zeitungebundenes Lernen. Gut

strukturiert, digital aufbereitet und interaktiv nutzbar, eröffnen sie eine neue Dimension der

Weiterbildung. MOOCs sind mehr als gefilmte Vorlesungen. Das Spektrum reicht von

gesamten Lehrveranstaltungen bis zu kurzen Videos, die einzelne Elemente behandeln. Das

Angebot umfasst hochwertige Videos und potentiell ergänzende Texte, Testfragen und

Page 29: Wien BerufsInfoZentrum Vision-Rundschau...Vision-Rundschau 198 Seite 2 Oktober 2017 Handel, und wie dieser davon profitieren kann, besprochen. Koordiniert wurden die DigitalDays2017

Vision-Rundschau 198 Seite 29

Oktober 2017

Diskussionsforen, die einerseits Selbststudium und andererseits Interaktionen zwischen

Lernenden und Lehrenden weltweit ermöglichen.

MOOCs sind für alle Interessierten zugänglich. Weltweit. Rund um die Uhr.

MOOCS nutzen die neuen Technologien und verbinden die Vorteile von klassischer Lehre

und multimedialen Mitteln. MOOCs sind Lernmaterialien, die die Möglichkeiten der Online-

Welt ausschöpfen. Interessierte können vorspulen, anhalten, zurückspulen, bereits

Verstandenes überspringen und Inhalte, die noch Unklarheiten bereiten vertiefen.

Page 30: Wien BerufsInfoZentrum Vision-Rundschau...Vision-Rundschau 198 Seite 2 Oktober 2017 Handel, und wie dieser davon profitieren kann, besprochen. Koordiniert wurden die DigitalDays2017

Vision-Rundschau 198 Seite 30

Oktober 2017

Bericht Vienna Biennale 2017: Roboter. Arbeit. Unsere Zukunft

Speziell interessant war die Ausstellung „Hello, Robot.“ – Eine Fotoreportage.

(Alle Fotos: @Katharina Welan; leider sind nicht alle gestochen scharf geworden)

Page 31: Wien BerufsInfoZentrum Vision-Rundschau...Vision-Rundschau 198 Seite 2 Oktober 2017 Handel, und wie dieser davon profitieren kann, besprochen. Koordiniert wurden die DigitalDays2017

Vision-Rundschau 198 Seite 31

Oktober 2017

Page 32: Wien BerufsInfoZentrum Vision-Rundschau...Vision-Rundschau 198 Seite 2 Oktober 2017 Handel, und wie dieser davon profitieren kann, besprochen. Koordiniert wurden die DigitalDays2017

Vision-Rundschau 198 Seite 32

Oktober 2017

Schaubild in 3 Teilen:

Page 33: Wien BerufsInfoZentrum Vision-Rundschau...Vision-Rundschau 198 Seite 2 Oktober 2017 Handel, und wie dieser davon profitieren kann, besprochen. Koordiniert wurden die DigitalDays2017

Vision-Rundschau 198 Seite 33

Oktober 2017

Und hier Teil 3:

http://www.simonerebaudengo.com/ethicalthings/ (Objekt)

Page 34: Wien BerufsInfoZentrum Vision-Rundschau...Vision-Rundschau 198 Seite 2 Oktober 2017 Handel, und wie dieser davon profitieren kann, besprochen. Koordiniert wurden die DigitalDays2017

Vision-Rundschau 198 Seite 34

Oktober 2017

Zukunftsberuf „Teacher of Algorithms“?

Den Film kann man sich hier ansehen:

https://www.postscapes.com/machine-learning-design-fiction-teacher-of-algorithms/

einfach testen: http://www.bbc.com/news/technology-34066941

Page 35: Wien BerufsInfoZentrum Vision-Rundschau...Vision-Rundschau 198 Seite 2 Oktober 2017 Handel, und wie dieser davon profitieren kann, besprochen. Koordiniert wurden die DigitalDays2017

Vision-Rundschau 198 Seite 35

Oktober 2017

Pflegeberufe können nicht ersetzt werden? Einige Tätigkeiten offenbar schon:

Video dazu: https://www.youtube.com/watch?v=oJq5PQZHU-I

Film ist hier zu finden: http://www.pixedge.com/lastmoment

Page 36: Wien BerufsInfoZentrum Vision-Rundschau...Vision-Rundschau 198 Seite 2 Oktober 2017 Handel, und wie dieser davon profitieren kann, besprochen. Koordiniert wurden die DigitalDays2017

Vision-Rundschau 198 Seite 36

Oktober 2017

Video: https://vimeo.com/166807261

Page 37: Wien BerufsInfoZentrum Vision-Rundschau...Vision-Rundschau 198 Seite 2 Oktober 2017 Handel, und wie dieser davon profitieren kann, besprochen. Koordiniert wurden die DigitalDays2017

Vision-Rundschau 198 Seite 37

Oktober 2017

Spider Dress „in Action“: https://www.youtube.com/watch?v=U7dpyphjHAs

Page 38: Wien BerufsInfoZentrum Vision-Rundschau...Vision-Rundschau 198 Seite 2 Oktober 2017 Handel, und wie dieser davon profitieren kann, besprochen. Koordiniert wurden die DigitalDays2017

Vision-Rundschau 198 Seite 38

Oktober 2017

Zum Abschluss ein paar Fragen:

Und hier ein paar mögliche Antworten:

http://www.viennabiennale.org/ein-ausstellungsmanifest-des-vienna-biennale-circle/

Ich hoffe, Ihnen hat diese Spezial-Vision-Rundschau gefallen und hoffe auch, dass Sie nun

viele Inputs für Ihren persönlichen Umgang mitder Digitalisierung bekommen haben.

Ich melde mich mit der nächsten Ausgabe der Vision-Rundschau erst im Dezember wieder!

Mit lieben Grüßen

Katharina Welan

([email protected])