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D IE ERZäHLUNG GEHT WEITER FRüHJAHR 2008

Wieser Verlag - Frühjahr 2008

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Wieser Verlag: Vorschau Frühjahr 2008

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Page 1: Wieser Verlag  - Frühjahr 2008

Die erzählung

geht weiterFrühjahr 2008

Page 2: Wieser Verlag  - Frühjahr 2008

GEHÖRT GELESEN heißt die neue Reihe im Wieser Verlag, die mit dem vorliegenden

Buch »… und machte mich auf, meinen Namen zu suchen«. Peter Handke im Gespräch mit Michael

Kerbler eröffnet wird. Lesen und hören. Einsam und doch gemeinsam. Eine Verbindung, die

die Tonalität der Sprache zum Klingen bringt und die uns in gedruckter Form beim Lesen die

Möglichkeit gibt, die Entwicklung des Gedankens in all seiner Zerbrechlichkeit nachzuzeichnen,

dem Sich-Hintasten zu folgen, alle Seiten der Unsicherheit zu spüren, und dem Lesenden das

Zugeneigtsein – zum Gedanken, zum Autor, zum Thema – finden lässt. So wird das Einsame

zum Gemeinsamen, beim Lesen, Nachhorchen und Hinhören. Es GEHÖRT einfach GELESEN,

denke ich. Lassen Sie sich also überraschen; es kommen weitere Bände, nach denen Sie möglicher-

weise ebenso gerne greifen werden.

Mit seinem fulminanten Roman hat sich Wilhelm Pevny zurückgemeldet. Acht Jahre hat er

an Palmenland geschrieben und weitere eineinhalb Jahre mit unserem Lektor gearbeitet und

gefeilt. Eine lange Nacht und ein kurzer Tag werden in einer wunderbaren Erzählung wieder-

gegeben. Die Geschichte entwickelt ihren Sog. Die letzten dreißig Jahre ziehen in einer mächtigen

Sprache an uns vorbei, wo alles Gedankliche ins Erzählen und ins Epische übergeht und wahr wird,

was Peter Handke im obigen Gespräch so schön formuliert hat: Die geschriebene, gedichtete Sprache

erhält die Sprache.

Ich denke, Ulrich Greiner wird mir zustimmen, wenn er Pevnys großen Wurf lesen wird. In

diesem Buch wie auch bei Florjan Lipuš und Marie-Thérèse Kerschbaumers Trilogie

wird er finden, was er jüngst in der »Zeit« bemängelt hat, dass es keine Erzähler im Handke’schen

Sinne mehr gebe. Es gibt sie. Sie sind auffindbar. Ihre Namen sind bekannt. Hier einige aus

den letzten Jahren, allesamt bei Wieser erschienen: Danailov, Dimova, Lazarescu,

Krleža, Matvejević, Méhes, Widner, Zielinski, Brunnsteiner, Ţsepeneag,

Freitag und Zonova. Man muss sie vielleicht suchen. Doch die Mühe lohnt – wie bei den

Trüffeln. Wir haben gute Nasen. Vertrauen Sie uns – und Sie werden sich selbst belohnen,

meint Ihr

Lojze Wieser

Liebe Leserin, lieber Leser,

liebe Buchhändlerin, lieber Buchhändler!

Antescriptum Inhalt

gehört gelesen 01 … und machte mich auf, meinen Namen zu suchenPeter Handke im Gespräch mit Michael KerblerSe

ite 4

/5

emil tonev

Man nannte ihn Ombre

Seite

6/7

anton hykisch

Zeit der Meister

Seite

10

norina ProcoPan / rené schePPler (hg.)

Dialoge über Grenzen Sammelband des 4. Konstanzer Europa- Kolloquiums

Seite

21

euroPa erlesenGesamtverzeichnis

Seite

18/

19

Seite

28/

29

EUROPA ERLESEN –LITERATURSCHAUPLATZ

wolFgang koch (hg.)

Blut in den MundHermann Nitsch am WortVon A bis Z

Seite

13

aDolF ehrentrauD (hg.) Ignaz Joseph Pleyel

Seite

20

Seite

26/

27

lojze wieser

Molitev otrok / Gebet der KinderSe

ite 1

4euroPa erlesenOxbridge

Seite

14

EUROPA ERLESEN –LITERATURSCHAUPLATZ

hans raimunD (hg.)Virgilio GiottiKleine Töne meine Töne / Pice note mie note

Seite

15

Seite

23

Flightbook

Russland

norbert schreiber

Russland Der Kaukasische Teufelskreis oder Die lupenreine Demo-kratie

Seite

8/9

tim sharP

Cap Manuel Book

Seite

11

Flightbook

Slowenien

Seite

23

EUROPA ERLESEN –LITERATURSCHAUPLATZ

gasPár nagy

Gedichte unter sich / Versek egymás közt

Seite

16

EUROPA ERLESEN –LITERATURSCHAUPLATZ

mustaFa isen

Osmanisches Erbe am Balkan Eine Spurensuche

Seite

17

Seite

24

ernst brauner

Struldbrugs

Seite

12

ranko marinković

Händeveljko barbieri

Epitaph eines königlichen Feinschmeckersirena vrkljan

Seide, ScherePavao Pavličić

Die Donau

miljenko jergović

Mamma LeonesloboDan novak

Die verlorene HeimatneDjeljko Fabrio

Das Haar der BerenicevlaDan Desnica

ErzählungenneDjeljko Fabrio

Einübung des LebenreinharD lauer

Wie viele BlumenluDvig bauer

Partitur für eine Zauberflöteslavko mihalić

Stille Scheiterhaufen

miroslav krleža

Zadars Gold und Silbermiroslav krleža

Illyricum SacrumPreDrag matvejević

Das andere Venedigmiroslav krleža

Die Rückkehr des Phillip Latinoviczboris Perić

Die Wiener Küche

Drago glamuzina

Mesariivo anDrić

Buffet Titanic

Literatur aus Kroatien in der Kroatischen Bibliothek bei Wieser

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4 | Frühjahr ’08 5|

Die Wiederholung / PonovitevBand 5 in Wolfs Wörterbüchern, Deutsch-Slowenisches WörterbuchPleteršnik/Cigale/Wolf/Handke2004, 750 €, zusammen 4500 SeitenISBN 3 85129 540 4

Wut und Geheimnis2002, 9,90 €, 64 SeitenISBN 3 85129 402 5

Ein WortlandKärnten, Friaul, Slowenien, Istrien und DalmatienPeter Handke / Lisl Ponger1998, 54 €, 220 Seiten, BildbandISBN 3 85129 257 X

Noch einmal vom Neunten LandPeter Handke im Gespräch mit Jože Horvat1993, 14,80 €, 112 SeitenISBN 3 85129 091 7

Zimsko popotovanje k rekam Donavi, Savi, Moravi in DriniPeter Handke / Aus dem Deutschen von Vitomir Smolej1996, 14,80 €, 140 SeitenISBN 3 85129 188 3

Še enkrat o deveti deželiPeter Handke / Aus dem Deutschen von Jože Horvat1993, 14,80 €, 92 SeitenISBN 3 85129 113 1

Sanjačevo slovoPeter Handke / Aus dem Deutschen von Vitomir Smolej und Slavko Fras1991, 14,80 €, 48 SeitenISBN 3 85129 058 5

Poskus o utrujenostiPeter Handke / Aus dem Deutschen von Silvija Borovnik und Klaus Detlef Olof1990, 10,50 €, 64 SeitenISBN 3 85129 028 3

PonovitevPeter Handke / Aus dem Deutschen von Silvija Borovnik und Klaus Detlef Olof1988, 16,80 €, 232 SeitenISBN 3 85129 004 6

ÜbersetzungFlorjan LipušDer Zögling TjažAus dem Slowenischen von Peter Handke und Helga Mračnikar1997, 21 €, 250 SeitenISBN 3 85129 197 2

… und machte mich auf, meinen Namen zu suchen

Das Schreiben ist für Peter Handke ein »Zur-Geltung-Bringen des Übersehenen«. Zu schreiben begonnen

hat er schon sehr früh – in seiner Schulzeit. Dann jedoch sei das Schreiben versiegt und erst wieder während seines Jura-studiums in Graz an die Oberfläche gestiegen. 1966 erscheint Handkes erster Roman Hornissen im Suhrkamp Verlag. In diesem wie allen nachfolgenden Romanen, Bühnenstücken, Gedichten, Erzählungen und Filmen lotet Peter Handke die Möglichkeiten der menschlichen Existenz aus. Er nähert sich dieser Fragestellung immer und immer wieder aus unter-schiedlichsten Perspektiven: Das Schönste sind die Varian-ten, die Nuancen und die Details. Nahezu achtzig Werke, zuletzt Kali und Spuren der Verirrten, hat Peter Handke zur Sprache gebracht, die Übersetzungen nicht mitgezählt.

Unsere Spuren – wären sie aufgezeichnet: was für ein Bild würden sie wohl ergeben?Über dem Gespräch mag als Arbeitstitel Spurensuche stehen. Es kreist um das Schreiben, um den Blick auf die Welt, um die Mächtigkeit des Schmerzes und der Angst wie auch um die Natur – in ihr unterwegs zu sein.

GEHÖRT GELESEN heißt die neue Reihe im Wieser Verlag, die mit dem vorliegenden Buch »… und machte mich auf, meinen Namen zu suchen. Peter Handke im Gespräch mit Michael Kerbler« eröffnet wird. Lesen und hören. Einsam und doch gemeinsam. Eine Verbindung, die die Tonalität der Sprache zum Klingen bringt und die uns in gedruckter Form beim Lesen die Möglichkeit gibt, die Entwicklung des Gedankens in all seiner Zerbrechlichkeit nachzuzeichnen, dem Sich-Hintasten zu folgen, alle Seiten der Unsicherheit zu spüren, und dem Lesenden das Zugeneigtsein – zum Gedanken, zum Autor, zum Thema – finden lässt. So wird das Einsame zum Gemeinsamen, beim Lesen, Nachhorchen und Hinhören. Es GEHÖRT einfach GELESEN. In diesem Band gemeinsam mit Ö1 – dem Kultursender.

Peter Handke im Gespräch mit Michael Kerbler

gehört gelesen 0168 Seiten, englische Broschur mit CD

EUR 19,90 / sfr 33,80

ISBN-13 978-3-85129-543-6

Aus dem Buch

Herr Handke, am Samstag dem 13. Juni 1959, wenn ich das richtig lese, ist in der »Volkszeitung«, Erscheinungsort Klagen-furt, »Der Namenlose«, ein Beitrag von Ihnen auf der Litera-turseite, erschienen. Das war der erste veröffentlichte Artikel von Ihnen?Ja, ich glaube, ja. Es gab im Rundfunk vorher was, aber das ist eine andere Art Veröffentlichung.Dieser literarische Beitrag »Der Namenlose« endet mit dem Satz: »Hoch über mir im Wind zogen namenlose Männer vor-bei, und dann war ich selbst blind wie sie und machte mich auf, meinen Namen zu suchen.«Hm … na ja, das ist so – halt eine pubertäre Prosa, wo aber zugleich doch eine Bewegung drin ist, die nicht, vielleicht nicht nur pubertär ist, sondern von woanders herkommt.Wie hat sich denn der Peter Handke, der das geschrieben hat, verändert, wenn Sie diesen Zeitraum zurückschauen?

Peter Handke, im Dezember 2007 fünfundsechzig geworden, lebt nahe Paris.

Michael Kerbler ist seit 1. Juli 2003 Leiter der Ö1-Sende-reihe »Im Gespräch«. Die Sendung wird wöchentlich in der Zeit von 21 bis 22 Uhr im Programm Ö1 des Öster-reichischen Rundfunks ausgestrahlt.

PETER HANDKE IM WIESER VERLAG

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emil tonev

Man nannte ihn OmbreRoman

ca. 200 Seiten, gebunden, Vor- und Nachsatz,Lesebändchen, Prägedruck

Aus dem Bulgarischen übersetzt von Ines SebestaEUR 18,80 / sfr 32,00

ISBN-13 978-3-85129-746-1

Nach eigenen abstrusen Gesetzen lebt eine Gruppe deklassierter exotischer Balkancowboys in einem Wald

in Bulgarien als Köhlerkommune. Ein Serbe, ein Make- donier, ein Rom, ein Pomake, ein Bulgare, eine Traum-blondine aus Russland und der arbeitslose Journalist Angel, gejagt von den Stiernacken, die die Ebene beherrschen. Ein Mikromodell des Balkans mit Helden, die nicht in ein Gut-Böse-Raster passen wollen. Schlüsselthemen dieser Region – Emigration, Drogen, Einsamkeit, Unglaube, Korruption, Gewalt, Manipulation der Presse, das gleichgültige Europa – werden spannend, humor- und gefühlvoll aufgerollt. Tonevs Buch erinnert nicht nur durch seinen Titel an den Paul-Newman-Westernklassiker Man nannte ihn Hombre. Es ist dieser leidenschaftliche Appell an die Gerechtigkeit in einer von Gefühllosen und Mächtigen dominierten Welt, was die beiden Werke verbindet.

Sowohl in Bulgarien als auch in Italien, wo Ombre 2004 erschien, wurde Tonevs Roman begeistert aufgenommen, besonders von den Jüngeren. Auf der Berlinale 2006 wählte eine Jury unter dreihundert literarischen Werken Ombre als eines der drei Bücher aus, die sich am besten als Drehbuch-vorlage eignen.

Emil Tonev wurde 1964 in Šipka, einer Kleinstadt am Südrand des Balkangebirges, geboren. Vom Gymnasium flog er mit sechzehn, weil er sich der Schuluniform widersetzte. Jahre auf dem Bau folgten sowie das Abitur an der Abendschule. Während seines Philologie-Studiums schrieb er die ersten Erzählungen in seinem Nebenjob als Nachtwächter – sie wurden prompt in der Unizeitung veröffentlicht. 1991 wurde Tonev Journalist und Redakteur für verschiedene Printmedien Bulgariens, 2004 Chefredakteur der Zeitschrift »Edna sedmica v Sofia«, 2006 Chef-redakteur der wöchentlich erscheinenden Zeitschrift »Paraleli«.

1993 erschienen seine ersten Bücher – die Gedichtsammlung Die Farben des Wolfstraumes sowie der Roman Grenze. Der gleichnamige Film ent-stand als französisch-bulgarische Koproduktion und wurde mit mehreren nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet. Drei weitere Dreh-bücher wurden in den neunziger Jahren verfilmt, in seiner Telenovela Sombrero Blues (1998) übernahm er eine Hauptrolle. Als Dramaturg und Regisseur des Stückes Der Dummkopf auf dem Hügel machte er sich auch in der Theaterszene einen Namen. Emil Tonev lebt in Sofia. Er ist verheiratet und hat eine Tochter.

Zur ÜbersetzerinNach Abschluss ihres Gartenbaustudiums in Bulgarien begann Ines Sebesta nebenberuflich zu dolmetschen und zu übersetzen. Seit 2001 ist sie als freie Übersetzerin, Publizistin und Reiseleiterin tätig. Im Wieser Verlag bisher erschienen: die Übersetzung Ein Haus jenseits der Welt (Georgi Danailov, 2007) und in der Reihe »Europa erlesen« Nackte Unterhaltung. Saunageschichten (2005). Ines Sebesta hat zwei Töchter und lebt am Rand Berlins.

Aus dem Buch

– Hör mir jetzt mal zu, Junge! Dass du von Geld redest, wenn du um Hilfe bittest, ich hab keine Ahnung, wo sie dir das beigebracht haben. Bei uns gibt es so etwas nicht, dass dir das klar ist!Es klang mir sehr demonstrativ und aufgeblasen, doch ich schwieg dazu. Ich konnte auch nicht ahnen, was folgen würde …– Für das Benzin hast du nichts zu zahlen – fuhr Johann fort. – Aber – seine Augen blitzten schlau – wenn du so sehr darauf bestehst, kein Schuldner zu sein, kannst du hier bei der einen oder anderen Arbeit helfen, quasi als Kompensation … Geht das?Ich sah mir die Männer ringsumher an, um zu verstehen, ob er mich vorführte oder es ernst damit meinte. Alle mampften äußerst konzentriert, und mir schwante etwas. Scheißegal, sagte ich mir dann.– Klar geht das, warum auch nicht – sagte ich laut.

»Western, Action und antike Tragödie streiten noch, in welches Genre Ombre gehört – in Wirklichkeit ist es eine zutiefst menschliche Parabel von der Suche nach der Wahrheit, in welcher der Hauptheld Ombre, ein Forest Gump des Balkans, seine zerbrechliche Stimme gegen die Gewalt erhebt.«

Literaturkritiker Georgi Cankov

Page 5: Wieser Verlag  - Frühjahr 2008

norbert schreiber (hg.)Anna PolitkowskajaChronik eines angekündigten Mordes250 Seiten, englische BroschurEUR 19,80 / sfr 33,60ISBN-13 978-3-85129-652-5

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Russland Der Kaukasische Teufelskreis

oder Die lupenreine Demokratie

Essayca. 250 Seiten, englische Broschur

EUR 19,80 / sfr 33,60

ISBN-13 978-3-85129-689-1

Russland hat viele Gesichter. Manche sind versteckt wie die Puppe in der Puppe, in der auch die offenen Fragen

verborgen sind. Wohin treibt Russland? Wer wird dieses Land künftig regieren? Entsteht eine neue Diktatur vor der euro-päischen Tür? Geht das Morden in Tschetschenien weiter? Was ist das politische Erbe der ermordeten Journalistin Anna Politkowskaja? Geht das Auftragsmorden weiter? Wie erfolg-reich ist der Kampf um die Menschenrechte? Was denkt die junge Generation Russlands? Wie verhalten sich die neuen Machthaber auf internationaler Bühne? Muss Deutschland um seine Energieversorgung fürchten? Stirbt die Pressefrei-heit in Osteuropa einen langsamen Tod? Journalisten, Poli-tiker und Russlandexperten aus Ost und West antworten. Russland – die »lupenreine Demokratie«. Dieses Buch kann als Lupe benutzt werden.

norbert schreiber (hg.)

norbert schreiber / lojze wieser (hg.)Europa was nun? Träume und Traumata EssaysEdition Geist & Gegenwart 200 Seiten, englische BroschurEUR 15,00 / sfr 26,00ISBN-13 978-3-85129-607-5

norbert schreiber (hg.)Böhmerwald252 Seiten, gebunden, Vor- und Nachsatz,Lesebändchen, PrägedruckEUR 12,95 / sfr 22,80ISBN-13 978-3-85129-683-9

Norbert Schreiber bei Wieser

Norbert Schreiber, langjähriger Hörfunkjournalist der ARD, ist im Programmbereich Kultur, Bildung, Wissen-schaft des Hessischen Rundfunks tätig. Er moderiert unter anderem die Talksendung »Doppelkopf«. Als Initiator der Tschernobyl-Hilfsbewegung erhielt er den Robert-Bosch-Preis für ehrenamtliches Engagement in Osteuropa.Im Wieser Verlag erschienen: Anna Politkowskaja. Chronik eines angekündigten Mordes; Europa was nun? Träume und Traumata (mit Lojze Wieser); Europa erlesen: Böhmerwald.

Mit Beiträgen von

Margaretha Mommsen

Joschka Fischer

Eduard Schewardnadse

Irina Scherbakowa

Lutz Güllner

Gerd Koenen

Hans Georg Heinrich

Sergei Kowaljow

Volker Beck

Thomas Roth

Dirk Sager

Susanne Scholl

Boris Reitschuster

Mainat Abdullajewa

Freimut Duve

Igor Safronov

Andreij Nekrasov

Jens Siegert

Erich Follath

Wolfgang Petritsch

Lojze Wieser

Kerstin Holm

Michael Ryklin

Predrag Matvejević

Anne Sylvie König

Petra Luisa Meyer

Kreisky-Forum

Ilja Politkowsky

Anna Politkowskaja

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tim sharP

Cap Manuel BookEssay

Deutsch/EnglischIns Deutsche übertragen von Julian Sharp

70 Seiten, englische Broschur,mit zehn Schwarzweißfotografien

EUR 14,80 / sfr 25,80

ISBN-13 978-3-85129-690-7

Tim Sharp, geboren 1947 in Perth, Schottland. Autor und bildender Künstler in den Medien Film, Installation, Foto-grafie. Lebt und arbeitet in Wien.

Zum Übersetzer Julian Sharp, geboren 1984, ist als Schauspieler, Regisseur und Übersetzer tätig.

anton hykisch

Zeit der MeisterHistorischer RomanAus dem Slowakischen von Johannes Eigner396 Seiten, englische BroschurEUR 18,80 / sfr 33,00

ISBN-13 978-3-85129-565-8

Zum ÜbersetzerJohannes Eigner, geboren 1960 in Bad St. Leonhard im Lavanttal (Kärnten); Gymnasium und Studium in Graz (Dr. iur.; daneben Dolmetscher- und Übersetzerstudium in Französisch und Russisch); Post-graduate-Studium in Frankreich; 1985 Eintritt in den diplomatischen Dienst des österreichischen Außenministeriums; Auslandsposten in Kairo und Moskau; 1999–2004 stv. Leiter der öster-reichischen Botschaft in Bratislava; seit 2005 Leiter der Abteilung für EU-Erweiterung im Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten.

Anton Hykisch, geboren 1932 in Banská Štiavnica, Mittelslowakei, zählt zu den bedeutendsten slowakischen Schriftstellern und ist einer der führenden Vertreter der sogenannten Generation 1966. Sein Grundzug in allen Werken ist die Gesellschaftskritik. Er verurteilt sittliche Leere, Protektionismus und Bestechlichkeit.Bekannteste Werke: Atomsommer (Roman, 1986), Urlaub in Peking (Reisebuch, 1990), Zeit der Meister (historischer Roman, 1983) und Es lebe die Königin (historischer Roman, 1984); weiters Drehbücher für den Rundfunk.

Die Zeit der großen spätgotischen Altarkünstler auf dem Gebiet der heutigen Slowakei. Der geheimnis-

volle Künstler aus Banska Štiavnica (Schemnitz), von dessen Namen nur die Initialen M. S. überliefert sind, erschafft die berühmten Altarbilder der Katharinen-Kirche in der damals blühenden Bergbaustadt an der Wende zum 16. Jahrhun-dert. Die Bilder verschwinden im Zuge der Türkeneinfälle und tauchen erst wieder im 19. Jahrhundert auf. Heute sind sie in Museen der Kirche und des Staates aufgeteilt. Hykisch, selbst aus Banska Štiavnica stammend, entwirft um die wenigen biografischen Anhaltspunkte von »Meister Sebastian« eine spannende Lebens- und Schaffensgeschichte und verknüpft sie kunstvoll mit der seines Gegenspielers, des Bildhauers und Schöpfers der Altarfiguren der Katharinen-Kirche, Meister Salius. Sind die beiden zeitweiligen Weg- gefährten mit denselben Initialen gar eine historische Figur?

Am Stadtrand von Dakar, hoch oben auf einem erodierten Kap, das den Atlantik überblickt, steht ein beinahe ver-

lassenes Gebäude, das einst Senegals Justizpalast war …Dieser Text, zum Teil Fiktion, zum Teil Tatsache und manch-mal autobiografisch, nimmt das Gebäude und dessen Inven-tar zum Ausgangspunkt für eine Betrachtung von Geschichte als permanent rekonstruierbare Erzählung.

Aus dem Buch

Der Justizpalast in Dakar ist immer noch die Endstation einer der Hauptbuslinien der Stadt, obwohl nur mehr wenige Passagiere hier ein- oder aussteigen. Die Busse versammeln sich aber weiterhin hier, vier, fünf, sechs von ihnen, dunkelblau, sich zusammendrängend in einer Ecke des Parkplatzes, als ob sie einem alten Herdeninstinkt folgten. Bussarde kreisen darüber, von Thermalluft hochgetragen.

The Palais de Justice in Dakar is still the terminus for one of the city’s main bus routes though few passengers seem to alight or board here any more. The buses themselves however, continue to congregate here, four, five, six of them, dark blue, huddled into a corner of the car park as if following some ancient herd instinct. Buzzards circle overhead on thermals spawned by the headland.

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ernst brauner

StruldbrugsRomanca. 250 Seiten, gebunden mit SchutzumschlagEUR 21,00 / sfr 35,50

ISBN-13 978-3-85129-702-7

Ernst Brauner, 1928 in Wien geboren. Studium der Philosophie, Germanistik, Theaterwissenschaften; Disser-tation Zur Ästhetik des Films. Drei Ehen, fünf Kinder. Brotberuf in der Medienbranche (Redakteur, Verlags-leiter). Veröffentlichungen: Lyrik (Frauen), Romane (Die Schalen des Zorns), Theater (Oratorium für Wölfe, (Rosenbaum. König der Juden), Fernsehproduktionen (Das Kreuz, Der Kardinal).

Wolfgang Koch, Journalist und Schriftsteller in Wien, Lärmmusiker beim Dreitagespiel 1984 und Pressesprecher des Sechstagespiels 1998. Im Wieser Verlag erschienen: der Essayband Geschichte der Gewalt. Das Unglück des 20. Jahr-hunderts 2005, der Ungarnroman Das Leben des János 2006.

EUROPA ERLESEN - LITERATURSCHAUPLATZ

wolFgang koch (hg.)

Blut in den MundHermann Nitsch am Wort

Von A bis Zca. 200 Seiten, gebunden, Vor- und Nachsatz,

Lesebändchen, PrägedruckEUR 12,95 / sfr 22,80

ISBN-13 978-3-85129-745-4

Der Wiener Aktionskünstler Hermann Nitsch, der 2008 seinen 70. Geburtstag feiert, gilt bereits als Ikone des

20. Jahrhunderts. Nitsch ist ein Anbeter alles Sinnlichen, lebensreligiöser Emphatiker, Pathetiker und Charmeur, phi-losophischer Kosmiker und zugleich tiefgläubiger Atheist. Der »Rubens der Asketen«, wie ihn Günter Brus einmal nannte, verbindet sanfte Transzendenzträumerei mit einer kompromisslosen Suche nach dem Urexzess. Im Orgien-Mysterien-Theater geht es um die stärksten Empfindungen, inklusive des schlicht Ekelhaften als einer Variante des Gro-tesken. Das polarisiert.

Seit fünf Jahrzehnten färbt Nitsch die Kunst rot ein und meint damit die Welt. Ebenso lange kommentiert er sein eigenes Schaffen. Dieser Band versammelt 777 prägnante Aussagen, die sich dem Aphorismus annähern. Ist Nitsch ein Provokateur? Wer seine sorgfältig ausgewählten Einlas-sungen liest, wird schnell eines Besseren belehrt: Da spricht einer, für den Kunst die höchste Quelle der Freude ist, das wahre Fest des Lebens. Die längst kristallisierte Masse des Gesamtkunstwerks zeigt sich in den lebendigen Gedanken noch einmal im Kessel, kochend und brodelnd.

MVerdrängtes wird durch die Malerei bewusst. (1983)

Gute Malerei muss man mit den Augen essen können. (1995)

Nicht der Mensch ist der Mittelpunkt der Schöpfung. Der Mensch ist ein Durchgangsstadium. Nicht der Mensch interessiert mich, sondern das Ganze. (1976)

Ich will die Menschheit vom Animalischen befreien.(1960)

Jeder militärische Apparat ist mir zutiefst zuwider.(1974)

Musik ereignet sich auch beim Atmen. (2004)

Um das Trauma des Opfers, des Tötens, ranken sich alle Mythen. (1995)

Aus dem Buch

Das dritte Jahrtausend war schon in sein zweites Jahr-zehnt getreten, da konstatierte unser Held an sich eine seltsame Veränderung. Das heißt, er registrierte genau das Gegenteil: das Ausbleiben von Veränderungen, wie sie seinem Alter – er war eben siebzig geworden – zuge-kommen wären und wie sie alle anderen Gleichaltri-gen auch mehr oder minder heftig, mehr oder minder dicht trafen … Aber alles in allem: Der unübersehbare Tat- oder besser gesagt Datenbestand seines Alters blieb seltsam folgenlos, als hätte er (oder ein anderer) nur einen Film im Kino zu sehen bekommen oder einen medizinischen Thriller im Fernsehen. Und dann geht man aus dem Saal oder dreht die Flimmerkiste ab und streift alles ab, was man zuvor gesehen und miterlebt hat, weil es eben anderen zugekommen ist, denen auf der Leinwand oder in der Braun’schen Röhre – nicht einem selbst!

»Struldbrugs« heißen bei Jonathan Swift jene Unsterblichen, denen Gulliver auf seiner dritten Reise auf einer Insel im Pazifischen Ozean begegnet. Alternde Unsterbliche bis in alle Ewigkeit, kein erfüllter Menschheitstraum, sondern ein

jammervoller und erbärmlicher Albtraum.Um die Unsterblichkeit geht es auch bei Brauner. Sein Buch handelt vom Alt-werden und Altsein, vor allem aber davon, wie Staat und Gesellschaft mit der wachsenden Zahl der Alten fertig zu werden versuchen … nicht ohne Grausamkeit und mit fataler Wiederholung der Praxis unseliger, relativ junger Vergangenheit. Am Lebensabend des Helden dieser Geschichte voller Höhenflüge und Abstürze erfüllt sich, was – in welchen Metamorphosen auch immer – früher oder später jedem von uns bevorstehen mag.

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Page 8: Wieser Verlag  - Frühjahr 2008

14 | Frühjahr ’08 15|

EUROPA ERLESEN – LITERATURSCHAUPLATZ

hans raimunD (hg.)

Virgilio GiottiKleine Töne meine Töne / Pice note mie note

50 GedichteDeutsch / Italienisch

Mit einem Vorwort des HerausgebersAus dem Triestiner Italienischen übersetzt von Hans Raimund

ca. 100 Seiten, gebunden mit SchutzumschlagEUR 12,95 / sfr 22,80

ISBN-13 978-3-85129-680-8

Giotti, dessen Werk in Italien ein bemerkenswertes Echo fand, blieb außerhalb Italiens unbekannt. Wohl deswegen, weil ein Großteil

seines lyrischen Werks im Triestiner Dialekt geschrieben ist. Eine höchst persönliche, raffinierte und rational gefilterte Sprache, der nichts volks-tümlich Mundartliches mehr anhaftet. In seiner Lyrik lebt Triest mit seinen Menschen, dem Volksleben, den Vororten, dem Hafen, den Gassen, den kleinen Bars und Geschäften, mit seinem »mar« (Meer) und seinem »ziel« (Himmel), seinen Farben und Schatten. Die Gedichte zeichnen Situa-tionen aus dem Alltagsleben der kleinen Leute, als Epiphanien erlebt, als flüchtige Momente eines aus nichts gemachten Glücks, sind liebevolle, gleichsam aquarellierte Schilderungen alltäglicher Szenerien, ein Zeugnis von Giottis Nähe zur Malerei.Die vorliegende Auswahl ist die erste Präsentation des Dichters in deut-scher Sprache.

Zum Herausgeber und ÜbersetzerHans Raimund, geboren 1945, studierte Musik, Germanistik, Anglistik; AHS-Lehrer von 1972 bis 1984; lebte und arbeitete als freier Schriftstel-ler und Übersetzer in Duino bei Triest, seit 1997 wieder in Österreich (Wien und Burgenland).Veröffentlichungen: Lyrik (zuletzt Er tanzt. Improvisationen), Essays und Prosa (zuletzt Vexierbilder. Prosa aus den Hochstrasser Heften), Übersetzungen aus dem Italienischen (Gesualdo Bufalino, Sergio Solmi, Lucio Piccolo), dem Französischen (Anne Meistersheim), dem Englischen (Michael Hamburger). Zahlreiche Preise und Stipendien (Wystan-Hugh-Auden-Übersetzerpreis 1992, Georg-Trakl-Preis 1994, Würdigungspreis des Landes Niederösterreich 1998, Premio Città Ascoli-Piceno 2002, BEWAG-Preis 2002, Anton-Wildgans-Preis der Industrie 2004).

Zum AutorEine der interessantesten und liebenswertesten Gestalten der Triestiner Literatur in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Geboren 1885 in Triest als Virgilio Schönbeck, Kind eines österreichischen Vaters und einer italienischen Mutter. Ihren Namen, Ghiotto, wird er später als Pseudonym wählen. Besuch der Klasse für dekorative Malerei an der Triester Scuola Industriale.1907 Übersiedlung nach Florenz, um dem österreichischen Militärdienst zu entgehen. Erster Gedichtband Piccolo canzoniere in dialetto triestino. Heirat mit einer Moskauer Russin, drei Kinder. 1919 Rückkehr mit der Familie nach Triest.

Giotti war im damals noch regen Literaturleben Triests eine populäre Figur. Die intellektuelle Elite der Stadt – Svevo, der Maler Bolàffio, Voghera, Bazlen – traf sich in Umberto Sabas Antiquariat in der via San Nicolò oder im Café Garibaldi. Für Pier Antonio Quarantotti Gambini war Giotti »eine einzigartige, unverwechselbare Persönlichkeit des alten und neuen Triest«. Giotti verdiente seinen Lebensunterhalt als Hand-lungsreisender für Spielzeug, als Zeitungs- und Buchhändler, später als Spitalsbediensteter. Er blieb sein Leben lang arm. Im Alter musste er den Tod beider Söhne an der russischen Front und die Geisteskrankheit seiner Ehefrau ertragen. Giotti starb im September 1957, vier Wochen nach dem jähen Tod seines Freundes Umberto Saba.

Aus dem Buch

Alte Gattin

Sie liegt im Bett, im Finstern, eine Weile wach;und sie spürt den Atem ihres Gatten,welcher ruhig schläft, auch er schon alt jetzt.Und sie denkt: schön ists, sich zu spüren nebenseinem Atem da, zu spüren im Finsterndaß er da ist, nicht allein zu sein im Leben.Sie denkt: die Finsternis macht Angst; vielleicht weilSterben Gehen ist in eine große Finsternis.Das denkt sie; und sie hört dem ruhigenAtem zu noch und hat keine Angst,nicht vor dem Finstern, nicht vor dem Leben, auchvor dem Sterben nicht, das allen widerfährt.

Vècia móglie

La xe in leto, nel scuro, svea un poco;e la senti el respiro del marìche queto dormi, vècio anca lui ’desso.E la pensa: xe bel sintirse arente’sto respiro de lui, sintir nel scuroch’el xe là, no èsser soli ne la vita.La pensa: el scuro fa paura; forsiparchè morir xe andar ’n un grando scuro’Sto qua la pensa; e la scolta quel quietorespiro ancora, e no’ la ga pauranò del scuro, nò de la vita, gnancano del morir, quel che a tuti ghe ’riva.

FreDerick baker (hg.)

Oxbridgeca. 200 Seiten, gebunden, Vor- und Nachsatz,Lesebändchen, PrägedruckEUR 12,95 / sfr 22,80

ISBN-13 978-3-85129-681-5

Mit Texten vonJulian Barnes, John Bayley, Bill Bryson, Lord Byron, Elias Canetti, Kenneth Carey, Peter J. Conradi, Karel Čapek, Donald Davie, Klaus Dermutz, Gitta Deutsch, John Donne, Sir Arthur Conan Doyle, Andreas Feiertag, Theodor Fontane, Stephen Fry, Thomas Gray, Graham Greene, Julien Green, Germaine Greer, Thomas Hardy, Robert Harris, Frank Harris, Evelyn Holloway, Nick Hornby, Ted Hughes, Aldous Huxley, John F. Jungclaussen, John Keats, Ernst Krenek, Phillip Larkin, Nina J. Libermann, Monthy Python’s Flying Circus (Graham Chapman, John Cleese, Terry Gilliam, Eric Idle, Terry Jones und Michael Palin), Javier Maraís, Ian Mcewan, Robert Menasse, Ray Monk, Vladimir Nabokov, John E. Neale, Karl Raimund Popper, Ruth Rehmann, Hilde Spiel, Paul Strathern, Graham Swift, Rabindranath Tagore,Thomas Vašek, Voltaire, Evelyn Waugh, Stefan Zweig.

lojze wieser

Molitev otrok / Gebet der KinderCDEUR 12,95 / sfr 22,80

ISBN-13 978-3-85129-743-0

Als Rede konzipiert, wird das Gedicht

zu einer Litanei der Fragen über die

heutige Welt und die Zukunft der Kinder.

Vom Autor im Studio des freien Radio Agora

slowenisch und deutsch

eingelesen.

Lojze Wieser, Verleger, Herausgeber und Autor. Seit 1987 sind gut 700 Bücher erschienen. Die Reihe »Europa erlesen« und die »Wieser Enzyklopädie des europäischen Ostens« erreichen mittlerweile Kultstatus. Zuletzt erschienen Kochen unter anderen Sternen. Geschi-chten über entlegene Speisen (2007), Die Zunge reicht weiter als die Hand. Anmerkungen eines Grenzverlegers (2004), S knjigo v svet. Eseji in pripombe. 1981–2006 (2007; Ü: Mit dem Buch in die Welt. Essays und Anmerkungen. 1981–2006). Als Herausgeber: Der Viel-falt verpflichtet. Europa im Gespräch (2005, gemeinsam mit B. Rinner); Europa erlesen: Zwischen Fels und Nebel (2006, gemeinsam mit K. Perryman); Europa was nun? Zwischen Traum und Traumata (2007, gemeinsam mit N. Schreiber).

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Eine Begegnung mit den türkisch-osmanischen Spuren in den Staaten Bulgarien, Makedonien, Serbien (und

Kosovo), Montenegro, Bosnien und Herzegowina, Rumä-nien, Ungarn, Kroatien, Albanien und Griechenland.Einer der anerkanntesten Literaturwissenschaftler der Türkei folgt den Spuren seiner Herkunft. Ein gebürtiger Türke aus Bulgarien, der im Zuge der Zwangsmigration der Türken Europas mit seinen Eltern in die Türkei zog, durchwandert das in sechs Jahrhunderten entstandene osmanische Erbe. Ein Reisebuch zur Region und Lektüre zum Thema. Im Zeitalter des europäischen Einigungsprozesses ein wichtiger Beitrag zur gemeinsamen Geschichte aus türkischer Sicht.

EUROPA ERLESEN – LITERATURSCHAUPLATZ

mustaFa isen

Osmanisches Erbe am Balkan Eine Spurensuche

ca. 200 Seiten, gebunden, Vor- und Nachsatz,Lesebändchen, Prägedruck

EUR 12,95 / sfr 22,80

ISBN-13 978-3-85129-747-8

Gáspár Nagy wurde 1949 in Bérbaltavár (Westungarn) geboren. Abitur am Benediktinergymnasium von Pannonhalma, absolvierte eine Hoch-schule für Lehrerbildung. Als Verlagslektor, Zeitschriftenredakteur und zuletzt als Leiter der Kulturredaktion beim Ungarischen Katholischen Radio tätig. Seit 1975 regelmäßig eigenständige Lyrik- und Prosabände. Zahlreiche in- und ausländische Literaturpreise, darunter 1990 Attila-József-Preis und 2000 Kossuth-Preis, die höchste staatliche Auszeichnung in Ungarn. 2007 in Budapest gestorben.

Zu den ÜbersetzernPaul Kárpáti, geboren 1933, aus dem ungarndeutschen Heimatdorf Györköny/Jerking 1947 in die damalige sowjetische Besatzungszone Deutschlands verbracht. Abitur in Pirna/Sachsen, Studium in Leipzig und an der Humboldt-Universität zu Berlin. Zunächst freiberuflich tätig, ab 1961 Mitarbeiter an der Humboldt-Universität, ab 1985 dort mit der Leitung des Seminars für Hungarologie beauftragt; seit 1997 im Ruhestand. Lebt in Berlin und bei Sopron/Ödenburg. Herausgeber und Übersetzer ungarischer Belletristik, vornehmlich Lyrik, in Zusammen-arbeit mit deutschsprachigen Dichtern (u. a. Franz Fühmann, Günter Kunert, Reiner Kunze, Heinz Kahlau, Uwe Kolbe). Übersetzung von

Erzählprosa (u. a. Briefe aus der Türkei von Kelemen Mikes und Winterlamm von Márton Kalász) und Bühnenwerken (István Örkény), Mitherausgeber von Periodika, (Ko-)Autor von Sprachlehr- und Wörterbüchern.

Irene Rübberdt, geboren 1955 in Berlin. Studium der ungarischen Sprache und Literatur an der Budapester Loránd-Eötvös-Universität. War als Lite-raturwissenschaftlerin und in der Übersetzerausbildung am Seminar für Hungarologie der Humboldt-Universität zu Berlin tätig. Herausgeberin und Übersetzerin ungarischer Prosa und Lyrik, u. a. von Lajos Grendel, Róbert Hász, Lajos Kassák und Endre Kukorelly. Nach langer schwerer Krankheit 2003 in Berlin gestorben.Im Wieser Verlag erschienen: Irene Rübberdt und Christine Schlosser (Hg.): Unsichtbare Ungarn – Ungarische Prosa jenseits der Staatsgrenzen. Anthologie (1999); Verschwiegenes Serbien. Stimmen für die Zukunft? (2001).

EUROPA ERLESEN – LITERATURSCHAUPLATZ

gasPár nagy

Gedichte unter sich / Versek egymás köztAus dem Ungarischen übersetzt von Irene Rübberdt und Paul Kárpática. 200 Seiten, gebunden, Vor- und Nachsatz,Lesebändchen, PrägedruckEUR 12,95 / sfr 22,80

ISBN-13 978-3-85129-675-4

Univ.-Prof. Dr. Mustafa Isen1981–1983 Lehrauftrag am Institut für Orientalische Sprachen an der Philologischen Fakultät der Universität Belgrad.Seit 1984 Lehrtätigkeit an verschiedenen Universitäten der Türkei. Seit 1988 Beiratsmitglied im Bildungsministerium. 1994 Direktor des Instituts für Sozialwissenschaften an der Türkisch-Kasachischen Universität Ahmet Yesevi.2000 gründete er das Institut für die Türkische Sprache und Literatur an der Privatuniversität von Başkent in Ankara.Vizekulturminister der Türkischen Republik, derzeit Generalsekretär des Präsidenten der Republik Türkei.Mehrere Veröffentlichungen zur Literatur und Literaturgeschichte im In- und Ausland.

Aus dem Buch

Ewig Sommer: ich bin 9 Jahre alt

das Grab

NIrgendwo

das Grab die Mörder

der Leib NIcht h I e r

NIrgendwo

der Leib NIcht d a

das GebeIN die Mörder

NIrgendwo

das GebeIN

(PS)

eINmal muß man sie begraben

wir wollen IN erinnerung bewahren

der Mörder Namen laut zu sagen

(1983)

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EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN

EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EU-ROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ER-LESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EU-ROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ER-

LESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESE EU-ROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ERLE-

SE EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EURO ERLESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN EUROPA ERLESEN

1 Ausgabe Schwabe Verlag ISBN 3-7965-2221-1 bzw. ISBN 978-3-7965-2221-5 * Doppelband

Europa erlesen – englischje Band EUR 14,80 / sfr 25,80

Europa leben – Kochbücherje Band EUR 9,00 / sfr 17,70

je Band EUR 12,95 / sfr 22,80* DoppelbandEUR 25,90 / sfr 43,00

Graz 978 3 85129 394 4Ljubljana 978 3 85129 281 7Vienna 978 3 85129 376 0

Klein: Kochbuch für zukünftige Millionäre 978 3 85129 422 4Ortner: Die Kunst des Einbratens 978 3 85129 401 9Santoninos Kost, dt. 978 3 85129 346 9Santoninos Kost, ital. 978 3 85129 437 8Santoninos Kost, slow. 978 3 85129 436 1Wieser/Hafner: Slovenska kuharica / Die slowenische Köchin 978 3 85129 648 8

1. Amsterdam 978 3 85129 294 72. Athos 978 3 85129 337 13. Barcelona 978 3 85129 296 14. Basel¹ 978 3 85129 612 95. Belfast 978 3 85129 626 66. Belgrad 978 3 85129 318 07. Berlin 978 3 85129 250 38. Bodensee 978 3 85129 315 99. Böhmerwald 978 3 85129 683 910. Bratislava 978 3 85129 319 711. Brüssel 978 3 85129 317 312. Budapest 978 3 85129 350 013. Bukarest 978 3 85129 284 814. Collio / Goriška Brda 978 3 85129 682 2 15. Czernowitz 978 3 85129 481 116. Dalmatien 978 3 85129 225 117. Dublin 978 3 85129 261 918. Dubrovnik 978 3 85129 335 719. Friaul 978 3 85129 270 120. Galizien 978 3 85129 252 721. Georgien 978 3 85129 603 722. Graz 978 3 85129 391 323. Graz (englisch) 978 3 85129 394 424. Hermannstadt/Sibiu 978 3 85129 676 125. Island 978 3 85129 295 426. Istrien 978 3 85129 219 027. Kärnten 978 3 85129 254 128. Karst 978 3 85129 222 029. Klagenfurt/Celovec 978 3 85129 546 130. Kopenhagen 978 3 85129 351 731. Köln 978 3 85129 572 632. Krakau 978 3 85129 369 233. Kreta 978 3 85129 659 434. Kvarner 978 3 85129 627 335. Lappland 978 3 85129 297 836. Leipzig 978 3 85129 547 437. Lemberg 978 3 85129 701 038. Liechtenstein 978 3 85129 316 639. Ljubljana 978 3 85129 281 740. Ljubljana (englisch) 978 3 85129 382 141. London 978 3 85129 359 342. Mähren 978 3 85129 218 343. Montenegro 978 3 85129 320 344. Moskau 978 3 85129 272 545. München 978 3 85129 285 546. New York 978 3 85129 629 747. Niederösterreich 978 3 85129 298 548. Notizen 978 3 85129 399 949. Oberösterreich 978 3 85129 480 450. Oslo 978 3 85129 333 351. Oxbridge 978 3 85129 681 552. Plovdiv 978 3 85129 299 253. Prag 978 3 85129 251 054. Provence 978 3 85129 336 455. Rheinland 978 3 85129 398 2

56. Rom 978 3 85129 280 057. Russland A–Z 978 3 85129 423 158. Salzburg 978 3 85129 449 159. Salzkammergut 978 3 85129 253 460. Sankt Petersburg 978 3 85129 260 2 61. Schottland 978 3 85129 326 562. Siebenbürgen 978 3 85129 262 663. Sizilien 978 3 85129 353 164. Slawonien 978 3 85129 428 665. Steiermark 978 3 85129 546 766. Südtirol 978 3 85129 548 1 67. Tallinn 978 3 85129 392 068. Terra Bosna* 978 3 85129 370 869. Tirol 978 3 85129 314 2

70. Transkarpatien 978 3 85129 435 471. Triest 978 3 85129 215 272. Venedig 978 3 85129 214 573. Vienna (englisch) 978 3 85129 376 074. Weiter Osten 978 3 85129 400 275. Weinviertel 978 3 85129 549 876. Wien 978 3 85129 216 977. Zagreb 978 3 85129 334 078. Zürich 978 3 85129 259 679. Zwischen Fels und Nebel 978 3 85129 628 0

Literaturschauplatz79. Brunnsteiner:

Bis ins Eismeer 978 3 85129 660 080. Brusatti:

Der andere Bogen 978 3 85129 693 881. Gauß/Pollack:

Das reiche Land der armen Leute 978 3 85129 661 782. Hergouth:

Das lyrische Werk 978 3 85129 541 283. Holzbauer:

Das Lied vom Hürnen Seyfrid 978 3 85129 348 7

103. Sommer 978 3 85129 352 4104. Herbst 978 3 85129 357 9105. Winter 978 3 85129 358 6106. In anderer Augen 978 3 85129 264 0107. Kurorte/Bäder 978 3 85129 393 7108. Phantom Fremdes Wien 978 3 85129 433 0109. Nackte Unterhaltung 978 3 85129 580 1110. Senza confini / Brez meja / Ohne Grenzen 978 3 85129 274 9111. Vierbergelauf 978 3 85129 410 1112. Weihnachten 978 3 85129 263 3113. Wiener Einstellungen 978 3 85129 300 5114. Wiener Wandertage* 978 3 85129 381 4

Mittelalter115. Blum (Hg.): Fabliaux* 978 3 85129 482 8116. Der Mönch von Salzburg: Sämtliche Lieder 978 3 85129 424 8117. Ulrich von Liechtenstein: Frauendienst* 978 3 85129 309 8118. Rybářová: Tkadleček 978 3 85129 581 8119. Oswald von Wolkenstein 978 3 85129 640 2120. Walther von der Vogelweide: Sämtliche Gedichte 978 3 85129 390 6

84. Jäger/Sitzmann:Bulgarien Prosa* 978 3 85129 483 5

85. Isen:Osmanisches Erbe am Balkan 978-3-85129-747-8

86. Kofler: Tacuino su New York a distanza 978 385129 679 2

87. Kofler: Poesie von Meer und Erde* 978 3 85129 325 8

88. Kofler: Poesie von Meer, Erde und Himmel* 978 3 85129 425 5

89. Kofler: Notizbuch der Wasserrosen 978 385129 575 7

90. Kofler: Trilogie neu antik 978 3 85129 620 4

91. Lipuš: Wo der Bach die Felsen bricht / Kjer potok skale lomi 978 9 85129 697 6

92. Neubauer/Hassler:Masken und Gesicht. Peter Turrini in Portrait 978 3 85129 619 8

93. Perryman: Meerwärts. Sämtliche Gedichte 978 385129 578 8

94. Piccolo: Von Rasten leben wir 978 3 85129 495 8

95. Slataper: Mein Karst 978 3 85129 313 5

96. Velikić: Via Pula 978 3 85129 322 7

97. Verne: Mathias Sanddorf* 978 3 85129 287 9

Themenbände98. Es war einmal in Lipizza 978 3 85129 431 699. Die letzte Reise 978 3 85129 283 1100. Die bedeutendsten 100

Frauen des europäischen Ostens 978 3 85129 421 7101. Eros 978 3 85129 320 3102. Frühjahr 978 3 85129 321 0

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aDolF ehrentrauD (hg.)

Ignaz Joseph Pleyel250 Seiten, gebunden, Format 21,5 x 24,5 cmBildbandEUR 35,00 / sfr 55,50

ISBN-13 978-3-85129-695-2

Adolf Ehrentraud, Amtsdirektor i. R., stammt ebenfalls aus Ruppersthal. Sein Interesse an dem Klassik-Kom-ponisten Ignaz Joseph Pleyel wurde durch Erzählungen seines Großvaters sowie durch spätere Forschungen geweckt. In der Jugend spielte Ehrentraud Geige und Flügelhorn, er absolvierte eine dreijährige Ausbildung am Theater und sammelte Bühnenerfahrung. Gründer, Museumsdirektor und Präsident der Internatio-nalen Ignaz Joseph Pleyel-Gesellschaft (IPG). Gründete den Ignaz J. Pleyel-Theaterverein Ruppersthal 1908. Autor mehrerer Theaterstücke (Ignaz Joseph Pleyel – Der vergessene Sohn unserer Heimat, Uraufführung 1994). Kürzlich erschien das erste Pleyel-Hörbuch.

Ignaz Joseph Pleyel (Ignatius Josephus Pleyl) wird 1757 als Sohn eines Dorfschulmeisters in dem kleinen niederösterreichischen Ort Ruppersthal geboren. Schon in frühesten Jugend-

jahren entdeckt der Vater das musikalische Talent seines Sohnes. Ignaz spielt Geige und Orgel. Mit Hilfe des ungarischen Grafen und Gönners Ladislaus Erdödy erhält Ignaz eine musikalische Ausbildung beim Komponisten Johann Baptist Wanhal in Wien. Zu Haydn entsteht eine tiefe Freundschaft. Pleyel entwickelt eine intensive Konzert- und Kompositionstätigkeit und über-nimmt 1789 das Amt des verstorbenen Domkapellmeisters Franz Xaver Richter. 1795 übersiedelt Pleyel nach Paris und macht sich einen Namen als Musikverleger und ab 1807 als Klavier- und Harfenfabrikant. Seine Klaviermanufaktur wächst zur größten der Welt, seine Hammerklaviere werden preisgekrönt. Sein Verlagshaus wird zum größten Europas. Er ist einer der beliebtesten Komponisten Europas und ein äußerst erfolgreicher Geschäftsmann. 1830 eröffnet er in Paris die »Salle Pleyel«, den größten und bedeutendsten Konzertsaal der Metropole. 1831 stirbt er 74-jährig in Paris.

Die erste Biografie von Ignaz Joseph Pleyel, dem Komponisten der Marseillaise. Mit diesem Buch soll ein Großer der Musikgeschichte dem Vergessen entrissen werden. Die Grenze als absolutum und non plus ultra kennt nur

sich selbst, weiß nichts vom Anderen. Der Anfang des Dialogs über Grenzen ist das Akzeptieren von Grenzen, der eigenen und der des Anderen, also eine positiv verstehbare Grenzerfahrung. Die Überbrückung der verschiedenen histo-rischen, weltanschaulichen, ethnischen, sprachlichen, kultu-rellen etc. Bruchlinien in Europa ist Aufgabe wie auch Chance für dessen Vielfalt in der Einheit. Der Dokumentationsband des 4. Konstanzer Europa-Kolloquiums im Oktober 2006 fokussiert vor allem auf literarische Problemlagen bei solchen Dialogen über Grenzen. Die von Norina Procopan und René Scheppler herausgegebenen Beiträge stammen von I. Amodeo, W. Boeschenstein, E. Brix, U. Gaier, M. Holdenried, J. Kita-Huber, G. Kortmann-Sene, S. Ulbrecht, M. Makropoulos, M. Muthu, P. Neau, K. Schenk, U. Schmidt und A. Woldan und können als Anstöße für künftige produktive Grenzdialoge gelesen werden.

wieser • wissenschaft norina ProcoPan, rené schePPler (hg.)

Dialoge über Grenzen. Sammelband des 4. Konstanzer

Europa-KolloquiumsLiteraturwissenschaftliche Aufsätzeca. 200 Seiten, englische Broschur

EUR 24,80 EUR / sfr 41,60

ISBN-13 978-3-85129-749 2

Aus dem BuchDas europäische Integrationsprojekt ist eine sehr anspruchsvolle Idee, weil sein Grundprinzip darin besteht, kulturelle Grenzen (kulturelle Vielfalt) nicht zu beseitigen und dennoch immer mehr Grenzen inner-halb Europas abzubauen. Dialoge über Grenzen stellen damit das Grundprinzip kollektiver Identitätsbildung in Europa dar. Europa versteht sich selbst (weit mehr als andere Kontinente) als Ort der Gegensätze und der Vielfalt. Die Folge ist, dass Europa sich permanent über seine inneren und äußeren Grenzen definiert. Dies steigert die Sehnsucht von Menschen nach kultureller Beheimatung und damit klarer Abgrenzung. Und es steigert die Herausforderung an die europäische Politik, eine Ethik der Grenzen zu formulieren und mehrheits-fähig zu machen, die kulturelle Vielfalt als Charakteris-tikum Europas weiterhin zulässt. (Emil Brix in seinem Beitrag »Europa als Idee einer Ethik der Grenzen«)

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Die austrian art lounge

Austrian Airlines und die renommierte Wiener Galerie Ernst Hilger unterstützen aufstrebende junge KünstlerInnen aus

Zentral- und Osteuropa. Im Wieser Verlag, dem Spezialisten für osteuropäische Literatur, erscheinen die Kurzgeschichten in

einer eigenen Reihe in der jeweiligen Landessprache sowie in deutscher und englischer Übersetzung. Den spannenden Anfang

machten Bulgarien und Rumänien. Die Austrian Art Lounge präsentiert laufend neue Werke. Erlesen und sammeln auch Sie

»FLIGHTBOOK«

»Europa kann nur erlesen werden: Buch für Buch, nicht Krieg um Krieg.«

Flightbook / RussiaISBN-13 978-3-85129-634-1EUR 5,00 / sfr 9,00

Deutsch/Englisch/Russisch

Mit Beiträgen vonNikolaj Nekrasov, Andrej Belyj, Leo Tolstoi, Sergej Esenin, Alexander Puschkin, Nikolai Gogol, Fjodor Dostojewski u. a.

Flightbook / SloveniaISBN-13 978-3-85129-744-7EUR 5,00 / sfr 9,00

Deutsch/Englisch/Slowenisch

Mit Beiträgen vonTomaž Šalamun, Jože Javoršek, Janez Vajkard Valvasor, Edvard Kocbek, Ivan Cankar, Marko Pavček, France Prešeren, Kajetan Kovič, Srečko Kosovel, Jani Virk, Cvetka Lipuš.

Flightbook / Bulgaria ISBN-13 978-3-85129-671-6EUR 5,00 / sfr 9,00

Deutsch/Englisch/Bulgarisch

Flightbook / RumaniaISBN-13 978-3-85129-672-3EUR 5,00 / sfr 9,00

Deutsch/Englisch/Rumänisch

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24 | Frühjahr ’08 25|

ranko marinković

HändeNovellenAus dem Kroatischen von Nadja Grbić und Klaus Detlef Olofca. 500 Seiten, gebunden mit SchutzumschlagEUR 24,80 / sfr 41,60ISBN-13 978-3-85129-729-4

irena vrkljan

Seide, SchereRomanAus dem Kroatischen von Irena und Benno Meyer-Wehlackca. 200 Seiten, gebunden mit SchutzumschlagEUR 18,80 / sfr 32,00ISBN-13 978-3-85129-731-7

veljko barbieri

Epitaph eines königlichen FeinschmeckersRomanAus dem Kroatischen von Barbara Antowiakca. 200 Seiten, gebunden mit SchutzumschlagEUR 18,80 / sfr 32,00ISBN-13 978-3-85129-730-0

Pavao Pavličić

Die Donau

ca. 250 Seiten, gebunden mit SchutzumschlagEUR 19,80 / sfr 32,40ISBN-13 978-3-85129-732-4

Literatur darf nichts und niemanden vergessen, war das Credo Miroslav Krležas.Produktive Erinnerung aus einem Unruheherd Mitteleuropas legt poetische Zeugenschaft ab.Denn: Was bleibet aber stiften die Dichter.

Literatur aus Kroatien in der Kroatischen Bibliothek

bei Wieser.Geh durch den europäischen Garten

und sieh, wie viele Blumen es plötzlich gibt

Slavko Mihalić

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26 | Frühjahr ’08 27|

reinharD lauer

Wie viele BlumenEssayca. 80 Seiten, gebunden mit SchutzumschlagEUR 29,80 / sfr 18,90ISBN-13 978-385129-750-8

vlaDan Desnica

ErzählungenAus dem Kroatischen von Patricia Fridrich und Dagmar Schrugca. 250 Seiten, gebunden mit SchutzumschlagEUR 19,80 / sfr 33,60ISBN-13 978-3-85129-738-6

neDjeljko Fabrio

Das Haar der BereniceRomanAus dem Kroatischen von Klaus Detlef Olof450 Seiten, gebunden mit SchutzumschlagEUR 12,95 / sfr 23,60ISBN-13 978-385129-752-2

miljenko jergović

Mamma LeoneErzählungAus dem Kroatischen von Klaus Detlef Olofca. 250 Seiten, gebunden mit SchutzumschlagEUR 19,80 / sfr 33,60ISBN-13 978-3-85129-733-1

luDvig bauer

Partitur für eine ZauberflöteRomanAus dem Kroatischen von Klaus Detlef Olof ca. 350 Seiten, gebunden mit SchutzumschlagEUR 23,00 / sfr 38,70ISBN-13 978-3-85129-735-5

sloboDan novak

Die verlorene HeimatRomanAus dem Kroatischen von Tihomir Glowatzkyca. 300 Seiten, gebunden mit SchutzumschlagEUR 21,00 / sfr 35,50ISBN-13 978-3-85129-734-8

neDjeljko Fabrio

Einübung des LebensEin ChronisterionAus dem Kroatischen von Klaus Detlef Olofca. 700 Seiten, gebunden mit SchutzumschlagEUR 29,80 / sfr 49,90ISBN-13 978-3-85129-736-2

Je länger ich las, umso mehr bezauberte mich Nedjeljko Fabrios Roman Das Haar der Berenice. Was für ein sinnliches Werk, man hat Papier in der Hand und riecht den salzigen Wind des Meeres, den Duft von Lavendel, Thymian, Rosmarin, man hört das Rauschen der Zypressen, und die Augen beginnen zu tränen, wenn der Mistral ins Lagerfeuer der Hirten fährt! Karl-Markus Gauß

slavko mihalić

Stille Scheiterhaufen GedichteAuswahl und Übersetzung aus dem Kroatischen von Klaus Detlef Olof128 Seiten, gebunden mit SchutzumschlagEUR 12,95 / sfr 23,60ISBN-13 978-3-85129-753-9

Page 15: Wieser Verlag  - Frühjahr 2008

28 | Frühjahr ’08 29|

ivo anDrić

Buffet TitanicErzählungenAus dem Serbokroatischen von Milo Dor und Reinhard Federmann226 Seiten, gebunden mit SchutzumschlagEUR 13,80 / sfr 25,30ISBN 978-3-85129-757-7

Drago glamuzina

MesariGedichteAus dem Kroatischen von Christina Okresekca. 100 Seiten, gebunden mit SchutzumschlagEUR 16,80 / sfr 29,00ISBN-13 978-3-85129-742-3

boris Perić Die Wiener Küche

ca. 100 Seiten, gebunden mit SchutzumschlagEUR 16,80 / sfr 29,00ISBN-13 978-3-85129-739-3

PreDrag matvejević

Das andere VenedigRomanAus dem Kroatischen von Alida Bremer162 Seiten, gebunden mit SchutzumschlagEUR 18,80 / sfr 33,00ISBN-13 978-3-85129-756-0

miroslav krleža

Zadars Gold und SilberEssayAus dem Kroatischen übersetzt und bearbeitet von Gero Fischer138 Seiten, englische BroschurEUR 14,80 / sfr 25,80ISBN-13 978-3-85129-755-3

miroslav krleža

Illyricum SacrumEssaysFragmente aus dem Spätherbst 1944Aus dem Kroatischen von Klaus Detlef Olof94 Seiten, englische BroschurEUR 14,80 / sfr 26,90ISBN 3-85129-131-X

miroslav krleža

Die Rückkehr des Phillip LatinoviczRomanAus dem Kroatischen von Klaus Detlef Olofca. 400 Seiten, gebunden mit SchutzumschlagEUR 24,00 / sfr 40,30ISBN-13 978-3-85129-737-9

Brücken sind

wichtiger als

Vorratskammern, hat Ivo Andrić einmal gesagt.

Wir haben Atlanten, Landkarten und Globen. Doch finden wir genügend Brücken, die uns verbinden? Haben

wir genügend Wörterbücher, um die begonnene Erzählung allen – im Wohl-klang der ihnen eigenen Sprache, unter Berücksichtigung der selbst gemachten

Erfahrungen – zu erzählen?

Page 16: Wieser Verlag  - Frühjahr 2008

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wilhelm Pevny

PalmenlandEUR 35,00 / sfr 55,50ISBN-13 978-3-85129-677-8

euroPa erlesenBöhmerwaldEUR 12,95 / sfr 22,80ISBN-13 978-3-85129-683-9

Florjan liPuš

Die Regenprozessionund andere ProsaEUR 21,00 / sfr 35,50ISBN-13 978-3-85129-654-9

Das staDttheater klagenFurt

Die Ära Dietmar Pflegerl1992–2007EUR 30.00 / sfr 52,00ISBN-13 978-3-85129-696-9

johann strutz

Graben, Kehre, SchriftZur Prosa von Florjan LipušEUR 9,90 / sfr 17.70ISBN-13 978-3-85129-697-6

aDam zielinski

Hör nie auf zu lernenErinnerungenEUR 21,00 /sfr 35,50ISBN-13 978-3-85129-686

euroPa erlesenCollio / Goriška Brda

EUR 12,95 / sfr 22,80

ISBN-13 978-3-85129-682-2

eDith Ponger

Ohne WorteEUR 9,90 / sfr 17,70ISBN-13 978-3-85129-687-7

károly méhes

InsgeheimEUR 21,00 / sfr 35,50ISBN-13 978-3-85129-684-6

orient erlesenHafez – DiwanEUR 25,90 / sfr 45,30ISBN-13 978-3-85129-674-7

lisl Ponger

Foto- und Filmarbeten / Photos and FilmsEUR 20,00 / sfr 33,90ISBN-13 978-3-85129-688-4

günter mattitsch

Homöopathie für den Lebensweg IEUR 30,00 / sfr 48,60ISBN-13 978-3-85129-673-0

Florjan liPuš

WerkausgabeEUR 99,00 / sfr 156,00ISBN-13 978-3-85129-698-3

axel karner

Die Stacheln des Rosenkranzes. Lissabonner GedichteEUR 12,95 / sfr 22,80ISBN-13 978-3-85129-686-0

EUROPA ERLESENLITERATURSCHAUPLATZ

gerharD koFler

Taccuino su New York a distanzaEUR 12,95 / sfr 22,80ISBN-13 978-3-85129-679-2

schreiber/wieser (hg.)Europa was nun? Träume und TraumataEUR 15,00 / sfr 26,00ISBN-13 978-3-85129-607-5

euroPa erlesenHermannstadt / Sibiu

EUR 12,95 / sfr 22,80

ISBN-13 978-3-85129-676-1

euroPa erlesenLembergEUR 12,95 / sfr 22,80ISBN-13 978-3-85129-701-0

EUROPA ERLESENLITERATURSCHAUPLATZ

otto brusatti Der andere BogenEUR 12,95 / sfr 22,80 ISBN-13 978-3-85129-693-8

Ditha brickwell

Die Akte Europa EUR 14,80 / sfr 25,80ISBN-13 978-3-85129-688-4

richarD swarzt

Über den Rand hinausEUR 14,80 / sfr 25,80ISBN-13 978-3-85129-691-4

EditionZweianna zonová

Zur Strafe und zur Belohnung / Za trest a za odménuEUR 14,80 / sfr 25,80ISBN-13 978-3-85129-664-8

Rückblick

Dimitru ŢsePeneag

La belle roumaineEUR 21,00 / sfr 35,50ISBN-13 978-3-85129-669-0

georgi Danailov

Ein Haus jenseits der WeltRomanEUR 21,00 / sfr 35,50ISBN-13 978-3-85129-656-3

alexanDer wiDner

NY 11235Aufzeichnungen 2004–2006EUR 18,80 / sfr 32,00ISBN-13 978-3-85129-655-6

miroslav krleža

Zadars Gold und SilberEUR 14,80 / sfr 25,80ISBN-13 978-3-85129-657-0

günther Freitag

Piazza. TriesteRomanEUR 18,80 / sfr 33,20ISBN-13 978-3-85129-604-4

EditionZweiFlorin lazarescu

Sonderberichterstatter / Trimisul nostru specialEUR 14,80 / sfr 25,80ISBN-13 978-3-85129-663-1

PreDrag matvejević

Das andere VenedigRomanEUR 18,80 / sfr 32,00ISBN-13 978-3-85129-653-2

EUROPA ERLESENLITERATURSCHAUPLATZ

thomas brunnsteiner

Bis ins EismeerEUR 12,95 / sfr 22,80ISBN-13 978-3-85129-660-0

marie-thérèse kerschbaumer

13-bändige Werkausgabeund ein Essayband von Hans HöllerEUR 135,00 / sfr 214,00ISBN-13 978-3-85129-644-0

EditionZweiteoDora Dimova

Die Mütter / Maikite EUR 14,80 / sfr 25,80ISBN-13 978-3-85129-662-4

Ich denke, dass die Kultur an und für sich immer die Verliererin ist, obwohl sie natürlich

immer auch die Bruchlinien in der Gesellschaft aufzeigt und ihre Wirkung oft einmal

wie ein Karstfluss wahrscheinlich unsichtbar ist. Mit der Literatur dürfte es so sein, wie

es mit dem Wasser als Nahrung für die Pflanzen ist: Es ist zwar unsichtbar, aber ohne Wasser

können Bäume und Pflanzen nicht existieren. Ohne Kultur, ohne Literatur kann im Grunde

genommen die Gesellschaft nicht existieren. Ausgehend von dieser Überzeugung müssen

wir uns einstellen auf einen sehr langwierigen Kampf. Kampf – wenn ich hier dieses Wort

verwende, dann meine ich damit, eine Ausdauer zu beweisen in der Beharrlichkeit, Literatur

auch kleinerer Sprachen in größere Sprachen zu übersetzen, Übersetzer heranzubilden, ihnen

die Möglichkeit zu geben, solche Literatur herauszubringen, um überhaupt die Fundamente

des menschlichen Zusammenlebens aufzubauen. Ohne Wissen über den Nachbarn, ohne

Wissen über den anderen wird naturgemäß die Angst vorherrschen. Der Angst kann man nicht

durch Beschwörung beikommen, der Angst kann man nur durch Wissen entkommen. Ich

denke, dass dieser Ausspruch vom »Kampf der Kulturen« einer der gefährlichsten überhaupt

ist. Nach all den Faschismen und Barbarismen, die wir erlebt haben, wissen natürlich auch

die Protagonisten globaler politischer Interessen, dass es heute mit dieser Wortwahl und nicht

mit einer Goebbels’schen Art möglich ist, Propaganda zu machen, die Misstrauen unter die

Menschen trägt. Es wird Marketing entdeckt und es wird die Kultur entdeckt als Transporteur

von Positionen, die im Endeffekt dann tatsächlich weitere Verhärtungen der gesellschaftlichen

Beziehungen bewirken sollen. Insofern stehen wir meiner Meinung nach an einem ziemlich

gefährlichen Punkt, wo durch die Vereinnahmung des Wortes Kultur eine ziemlich

chauvinistische Politik betrieben werden könnte, die die Tatsache der Spaltung Europas in Reich

und Arm durch die kulturelle Farbe sozusagen noch weiter vertiefen möchte.

Der Verleger im inforadio berlin

WEEO Band 10Lexikon der Sprachen des europäischen OstensHerausgegeben von Miloš Okuka und Gerald Krenn1064 Seiten, klassisches Lexikonformat 17,5 x 24,6 cm, Balacron-Halbleinenband mit Goldprägung und farbigem Rückenschild, FarbschnittEUR 99,00 / sfr 56,00ISBN-13 978-3-85129-510-8

Wolfs Wörterbücher und Handkes WiederholungPrachtausgabe in fünf BändenGesamtumfang: 4500 SeitenLimitierte Auflage von 500 ExemplarenEUR 750,00 / sfr 1185,00ISBN-13 978-3-85129-540-5

Page 17: Wieser Verlag  - Frühjahr 2008

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