20
Nr. 4/2019 16. – 28. Februar 2019 Wie Zwingli vor 500 Jahren die Reformation startete

Willkommen - Nr. 4/2019 16. – 28. Februar 2019 · 2019. 2. 15. · Wollkappe. Gerade höre ich viel die isländische Band «Sigur Ros» oder eine interes-sante Podcast-Folge. Für

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Willkommen - Nr. 4/2019 16. – 28. Februar 2019 · 2019. 2. 15. · Wollkappe. Gerade höre ich viel die isländische Band «Sigur Ros» oder eine interes-sante Podcast-Folge. Für

Nr. 4/2019 16. – 28. Februar 2019

Wie Zwingli vor 500 Jahrendie Reformation startete

Page 2: Willkommen - Nr. 4/2019 16. – 28. Februar 2019 · 2019. 2. 15. · Wollkappe. Gerade höre ich viel die isländische Band «Sigur Ros» oder eine interes-sante Podcast-Folge. Für

2

Editorial

Sorge zur Selbstsorge

Wir haben nachgefragt: Wie lebst du deine Spiritualität im Alltag?

Es ist noch nicht so lange her, dass wir Christbaumschmuck aufgehängt, an Mailän-derli geknabbert und zauberhafte Strassenlichter bestaunt haben. Vielleicht sind die Überbleibsel dieser farbenfrohen, alle Sinne ansprechenden Zeit noch hie und da zu sehen, riechen, spüren. Weihnachten liegt hinter und das neue Jahr vor uns. Viele von uns haben sich auch dieses Jahr Veränderungen vorgenommen, welche guttun sollen. Was auch immer uns wichtig erscheint, scheint zu Beginn des neuen Jahres wieder machbar und gut zu erreichen sein.

Warum birgt der Neuanfang für viele Menschen eine so grosse Chance, um lang an-gestaute Sehnsüchte endlich anzugehen? Was motiviert uns zu glauben und wieder Mut zu fassen, die Schritte zu wagen, für die wir gegen Ende des Jahres keine Kraft mehr haben? Das Bisherige wird plötzlich unwichtig gegenüber dem Neuen, das eine Faszination ausübt und uns fesselt. Auf der anderen Seite können die ersten Monate des Jahres auch für viele Menschen eine grosse Leere darstellen. Nachdem man sich wochenlang auf die bevorstehenden Weihnachts- und Neujahrestage vor-bereitet und sich freut auf die magische Zeit, hinterlässt sie auch ein grosses Loch, wenn dann plötzlich wieder alles vorbei ist.

Wir sind herausgefordert, uns wieder neu auszurichten. Oder vielleicht geht aber auch das Jahr ohne grosse Veränderungen still und leise ins neue über. Auch um die eigene Spiritualität kann es etwas stiller werden. Ich persönlich merke, wie ich mich etwas mehr zurückziehe, Spaziergänge in der schlafenden, vom Schnee und Frost bedeckten Natur mache und die klare Luft geniesse, zum Beispiel an einem winter-lichen Morgen mit meinem iPhone in der Tasche und meinen Kopfhörern über der Wollkappe. Gerade höre ich viel die isländische Band «Sigur Ros» oder eine interes-sante Podcast-Folge. Für mich ist es eine tolle Abwechslung und Bereicherung, in die Gedankenwelt einer Person einzutauchen und neue Impulse zu gewinnen.

Wie andere Menschen ihren Glauben leben und ihre Spiritualität im Alltag pflegen, wollten auch wir in der Pfarrei wissen. Wir haben deshalb verschiedene Menschen aus unserer Pfarrei dazu interviewt. Sie können diese erste Folge des «Podcasts der Pfarrei Sursee» ab dem 14. Februar 2019 auf der Webseite der Pfarrei herunterla-den oder auf iTunes hören.

Ina Stankovic, Seelsorgerin

16. – 28. Februar 2019

Pfarrei aktuell

Exerzitien im AlltagExerzitien im Alltag laden ein, die Ge-genwart Gottes im alltäglichen Leben zu entdecken, in der Stille Kraft zu schöpfen und das eigene Leben neu zu ordnen. Sie wollen den gewohnten Lauf des Alltags unterbrechen und uns erspüren lassen, was uns trägt und unserem Leben Sinn gibt. Exerzitien im Alltag sind eine Chance, den eige-nen Lebensweg klarer zu sehen und im Engagement für andere fruchtbar werden zu lassen. Sich auf diesen Weg einlassen, bedeutet über einen längeren Zeitraum hinweg, unter den gewohnten Lebensbedingungen, sich täglich Zeit zu nehmen für das persön-liche Gebet und Meditation (20 bis 30 Minuten). Wöchentlich sich als Gruppe zu treffen, um sich durch Austausch als Weggemeinschaft zu erfahren, gemein-sam still zu werden und die wöchentli-chen Anregungen für die Gebetszeiten zu erhalten. Informationsabend: 19. Februar, 19.30 Uhr, Kloster Sursee. Gemeinsame Tref-fen: Fünf Dienstagabende, 12.,19., 26. März / 2., 9. April (Abschlusstreffen), je 19.30 bis zirka 21.30 Uhr, im Inneren Chor, Kloster Sursee. Leitung: Elisabeth Imfeld und Franz Troxler. Flyer liegen im Schriftenstand auf. Die Kurs- kos-ten werden von der katholischen und reformierten Kirchgemeinde übernom-men.

Chele-KafiAm Sonntag, 17. und 24. Februar, ist nach dem 10.30 Uhr-Gottesdienst die Tür zum «Chele-Kafi» in der Mein-radstube im Pfarrhaus geöffnet. Alle, die nach dem Gottesdienst gerne noch einen Moment zusammensitzen, sind herzlich willkommen.

Pensionierten-FasnachtsballZum Fasnachtsball unter dem Motto «Ab i d’Loft» am Dienstag, 19. Februar, ab 13.30 Uhr, im Nordsaal der Stadt-halle sind alle Pensionierten herzlich eingeladen. Die katholische und refor-mierte Kirchgemeinde, die Zunft Heini von Uri und die Gruppe der Pensionier-ten freuen sich als Gastgeber auf vie-le reitende Hexen, fliegende Teppiche, schräge Vögel und bunte Ballone. Im fasnächtlich dekorierten Nordsaal wer-den Sie mit Speis und Trank verwöhnt. Die fetzige Tanzmusik «Duo Alpenflit-zer» sorgt für gute Stimmung und hofft auf viele maskierte Tänzer und Tänze-rinnen.

Kinderkleider gesuchtFür das Projekt «Offener Kleider-schrank» suchen wir Kinderkleider in den Grössen 92 bis 146. Diese sollten frisch gewaschen und noch in gutem Zustand sein. Gerne nehmen wir die Kleider auf dem katholischen Pfarramt, Rathausplatz 1, von Montag bis Freitag, 8.30 bis 11.30 und 14 bis 17 Uhr, ent-gegen.

Mit den Kleiderspenden werden Flücht-linge und armutsbetroffene Personen unterstützt. Bei Fragen gibt Sozialar-beiterin Martina Helfenstein (Telefon 041 926 80 64 oder E-Mail [email protected]) gerne Aus-kunft.

FreitagssuppeAn den Freitagen, 15., 22., 29. März und 5. April, findet die Freitagssuppe zwischen 11.45 bis 13.30 Uhr auf dem Martignyplatz statt: Ein grosser Mit-tagstisch einmal anders, unkompliziert und erst noch Gutes tun. Das ganze Mittagessen wird kostenlos geschöpft.Es steht ein Spendentopf für das dies-jährige Fastenprojekt in Guatemala (Lateinamerika) bereit. Zur bekannten währschaften Suppe kommt auch wie-der das frische Buurebrot und der Ap-felkuchen direkt aus dem Holzofen. Wir freuen uns schon heute, wenn wieder die ganze Region, «Chind & Chegel» und auch Sie dabei sind – bis bald!

Seelsorgeteam St. GeorgTitelbild: Mit dem Amtsantritt Ulrich Zwinglis als «Leutpriester» (Pfarrer) am Grossmünster in Zürich am Neujahrstag 1519 begann in der Schweiz die Refor-mation. Bericht auf Seiten 18/19.

Bericht zur Freitagssuppe «Die Veredlung der Suppe ist Geheimrezept». Seite 6.

Weltgebetstag

«Kommt, alles ist bereit!» Ökume-nischer Weltgebetstag der Frauen –auch für Männer.Am Freitag, 1. März, feiern wir um 19.30 Uhr in der reformierten Kir-che Sursee die Liturgie, die von Frauen aus Slowenien vorbereitet wurde. An diesem Tag wird sie auf der ganzen Welt gefeiert. Mit Ihrem Kommen stärken Sie die Gemein-schaft und die Verbundenheit mit allen Völkern.Das Thema «Kommt, alles ist be-reit!» gibt uns Impulse zum gemein-samen Beten, Singen und Feiern. Wie würden wir reagieren, wenn alle geladenen Gäste bei unserem gut organisierten Fest absagen?Anschliessend treffen wir uns zum gemütlichen Beisammensein im Kirchgemeindesaal des reformier-ten Kirchgemeindehauses in Sursee.

Vorbereitungsteam Weltgebetstag

Page 3: Willkommen - Nr. 4/2019 16. – 28. Februar 2019 · 2019. 2. 15. · Wollkappe. Gerade höre ich viel die isländische Band «Sigur Ros» oder eine interes-sante Podcast-Folge. Für

3

Editorial

Sorge zur Selbstsorge

Wir haben nachgefragt: Wie lebst du deine Spiritualität im Alltag?

Es ist noch nicht so lange her, dass wir Christbaumschmuck aufgehängt, an Mailän-derli geknabbert und zauberhafte Strassenlichter bestaunt haben. Vielleicht sind die Überbleibsel dieser farbenfrohen, alle Sinne ansprechenden Zeit noch hie und da zu sehen, riechen, spüren. Weihnachten liegt hinter und das neue Jahr vor uns. Viele von uns haben sich auch dieses Jahr Veränderungen vorgenommen, welche guttun sollen. Was auch immer uns wichtig erscheint, scheint zu Beginn des neuen Jahres wieder machbar und gut zu erreichen sein.

Warum birgt der Neuanfang für viele Menschen eine so grosse Chance, um lang an-gestaute Sehnsüchte endlich anzugehen? Was motiviert uns zu glauben und wieder Mut zu fassen, die Schritte zu wagen, für die wir gegen Ende des Jahres keine Kraft mehr haben? Das Bisherige wird plötzlich unwichtig gegenüber dem Neuen, das eine Faszination ausübt und uns fesselt. Auf der anderen Seite können die ersten Monate des Jahres auch für viele Menschen eine grosse Leere darstellen. Nachdem man sich wochenlang auf die bevorstehenden Weihnachts- und Neujahrestage vor-bereitet und sich freut auf die magische Zeit, hinterlässt sie auch ein grosses Loch, wenn dann plötzlich wieder alles vorbei ist.

Wir sind herausgefordert, uns wieder neu auszurichten. Oder vielleicht geht aber auch das Jahr ohne grosse Veränderungen still und leise ins neue über. Auch um die eigene Spiritualität kann es etwas stiller werden. Ich persönlich merke, wie ich mich etwas mehr zurückziehe, Spaziergänge in der schlafenden, vom Schnee und Frost bedeckten Natur mache und die klare Luft geniesse, zum Beispiel an einem winter-lichen Morgen mit meinem iPhone in der Tasche und meinen Kopfhörern über der Wollkappe. Gerade höre ich viel die isländische Band «Sigur Ros» oder eine interes-sante Podcast-Folge. Für mich ist es eine tolle Abwechslung und Bereicherung, in die Gedankenwelt einer Person einzutauchen und neue Impulse zu gewinnen.

Wie andere Menschen ihren Glauben leben und ihre Spiritualität im Alltag pflegen, wollten auch wir in der Pfarrei wissen. Wir haben deshalb verschiedene Menschen aus unserer Pfarrei dazu interviewt. Sie können diese erste Folge des «Podcasts der Pfarrei Sursee» ab dem 14. Februar 2019 auf der Webseite der Pfarrei herunterla-den oder auf iTunes hören.

Ina Stankovic, Seelsorgerin

16. – 28. Februar 2019

Pfarrei aktuell

FreitagssuppeAn den Freitagen, 15., 22., 29. März und 5. April, findet die Freitagssuppe zwischen 11.45 bis 13.30 Uhr auf dem Martignyplatz statt: Ein grosser Mit-tagstisch einmal anders, unkompliziert und erst noch Gutes tun. Das ganze Mittagessen wird kostenlos geschöpft.Es steht ein Spendentopf für das dies-jährige Fastenprojekt in Guatemala (Lateinamerika) bereit. Zur bekannten währschaften Suppe kommt auch wie-der das frische Buurebrot und der Ap-felkuchen direkt aus dem Holzofen. Wir freuen uns schon heute, wenn wieder die ganze Region, «Chind & Chegel» und auch Sie dabei sind – bis bald!

Seelsorgeteam St. Georg

Bericht zur Freitagssuppe «Die Veredlung der Suppe ist Geheimrezept». Seite 6.

Weltgebetstag

«Kommt, alles ist bereit!» Ökume-nischer Weltgebetstag der Frauen –auch für Männer.Am Freitag, 1. März, feiern wir um 19.30 Uhr in der reformierten Kir-che Sursee die Liturgie, die von Frauen aus Slowenien vorbereitet wurde. An diesem Tag wird sie auf der ganzen Welt gefeiert. Mit Ihrem Kommen stärken Sie die Gemein-schaft und die Verbundenheit mit allen Völkern.Das Thema «Kommt, alles ist be-reit!» gibt uns Impulse zum gemein-samen Beten, Singen und Feiern. Wie würden wir reagieren, wenn alle geladenen Gäste bei unserem gut organisierten Fest absagen?Anschliessend treffen wir uns zum gemütlichen Beisammensein im Kirchgemeindesaal des reformier-ten Kirchgemeindehauses in Sursee.

Vorbereitungsteam Weltgebetstag

Page 4: Willkommen - Nr. 4/2019 16. – 28. Februar 2019 · 2019. 2. 15. · Wollkappe. Gerade höre ich viel die isländische Band «Sigur Ros» oder eine interes-sante Podcast-Folge. Für

4

Mit einem «Jump» in die Pension

Bereit für neuen Weg

Es war einmal: In der Agenda von Fas -tenopfer und Brot für alle publizierte1991 der engagierte und umtriebigeZentralsekretär, Pfarrer und Journa-list Hans Ott, die Geschichte von MaxHavelaar. Er hat sie in den Niederlan-den gefunden und lancierte damit eineder grössten Konsumentenaktionen fürden Fairen Handel.Der leider viel zu früh verstorbene HansOtt amtete damals auch als Präsident derOrganisation OS3. Der kleine Betrieb rea -gierte auf die ersten Versuche von Dritte-Welt-Engagierten für einen gerechterenHandel – ‹Café Ujamaa› der Erklärungvon Bern und die Aktionen der ‹Bana-nenfrauen› um Ursula Brunner.

Agenda 1991: ‹Frieden wollen alle›‹In den Niederlanden setzt sich eine Kaffeemarke durch, die den Produzen-ten in der Dritten Welt existenzsicherndeAbnahmepreise garantiert und erst nochvorzüglich schmeckt: ‹Max Havelaar›. DieHolländerinnen und Holländer, grosseKaffeetrinker seit eh und je, sind begeis -tert. So sehr, dass inzwischen auch skep-tische Grossverteiler mindestens eineSorte da von in ihren Regalen führen. Unddas Bei spiel macht Schule. Bereits sindin Belgien viele Kaffeeliebhaber auf ‹MaxHa velaar› umgestiegen. Weitere Länderfolgen. Wann werden wir uns auch in derSchweiz reinen Kaffee einschenken kön-nen? Brot für alle und Fastenopfer sindbereits am Ball.Die Idee stammt von kirchlichen Dritt-welt-Organisationen in Holland: Sie woll-ten in grossem Rahmen Kaffee verkaufen,der von kleinen Produzenten angebautund zu gerechten Preisen angekauftwird. Darum gründeten sie im November1988 die Stiftung Max Havelaar. Max Ha -velaar ist der Titelheld eines Romans ausdem 19. Jahrhundert mit autobiografi-schen Zügen. Das Buch – in viele Spra-chen übersetzt – bis heute ein Bestseller,beschreibt das Elend auf den Kaffeeplan -tagen Hollands in der damaligen KolonieNiederländisch-Indien (Indonesien).›

Den Prinzipien des Fairen Handels untreu gewordenDie internationale Fairtrade-Organisa -tion und die Schweizer Max-Havelaar-Stiftung haben sich schon bald den Prin-zipien des Marktes angeschlossen, Um -satz und Wachstum wurden stets wich-tiger. Künftig soll es auch möglich sein,bloss einzelne Rohstoffe wie Kakao oderZucker zu zertifizieren und diese zusam-men mit konventionellen Inhaltsstoffenzu verarbeiten. Dass im weltweit bedeu -tendsten Kakao-Land, der Côte d’Ivoire,

die fairen Löhne der Arbeiter und Klein-bauern weitestgehend auf der Streckebleiben, veranschaulichte die Sendung‹Kassensturz› recht drastisch.

«Wir gestalten die Welt von Kakao und Schokolade»Die Barry Callebaut Gruppe mit Haupt-sitz in Zürich ist der weltweit führendeHersteller qualitativ hochwertiger Kakao-und Schokoladenprodukte.‹Wir sind Herzund Motor der Schokoladenindustrie undsehen unser Ziel darin, die Nummer 1 inallen attraktiven Kundensegmenten zusein. Als voll integriertes B2B-Unterneh-men verfügen wir über eine starke Posi-tion in Kakaoanbauländern.›, schreibensie auf ihrer Homepage. Sie beschäftigenmehr als11500 Mitarbeitende in über 30Ländern,unterhalten60Produktionsstät -ten und erwirtschafteten einen Jahres-umsatz von rund 6.9 Milliarden Franken.‹Wir verfügen über umfassende Kompe-tenzen in der Kunst der Kakao- undSchokoladenherstellung. – Wir gestaltendie Welt von Ka kao und Schokolade!›

Kauf kritischKonsumentinnen und Konsumenten füralles verantwortlich zu machen – auchwenn das viele der wirklich Verantwort-lichen immer wieder tun –davon sind wirweit entfernt. Doch kritisch nachfragen,sich nicht mit den billigsten Ausredenzufrieden geben, das wirkt nachhaltig.Sprecher von Max Havelaar betonen, derKakaosektor in Westafrika sei durch ex -treme Armut geprägt. Genau deshalb seiwichtig, dass Fairtrade sich dort en ga -giere, der Wandel brauche auch Zeit undkönne die Bauern nicht so einfach ausder Armut befreien. Das tönt glaubhaftund ist mindestens teilweise nachvoll-ziehbar, aber Sand in die Augen streuensollten wir uns weder von Vertretern desFairen Handels noch von den Grossver-teilern. Diese handeln, wenigstens ihrerWerbung nach, so oder so fast nur ‹bio›und ‹fair›. Wo aber fair drauf steht, mussauch fair drin sein. Hanspeter Bisig

4

Auch Max Havelaar und andere Fairtrade-Labels geraten in Kritik

Süsse Schokolade –bitterer Nachgeschmack

Aus den Anfängen des ‹Fairen Handels›:Das Gütesiegel von OS3, (OrganisationSchweiz–Dritte Welt), heute Claro-Läden

Weltweit lebt ein Grossteil derKakaobäuerinnen und -bauern in grosser Armut. Ausbeutung, Kinderarbeit und Abholzung

sind weitverbreitete Probleme im globalen Kakaosektor. Die Schweiz beherbergt

führende Kakaohandelsfirmen, Kakaoverarbeiter und

Schokoladefirmen und nimmt somit nicht nur beim Konsum

von Schokolade, sondern auch im Handel mit

Kakaobohnen und bei der Herstellung von Schokolade

eine Spitzenposition ein. Ihre Verantwortung nehmen jedoch weder die Industrie

noch die Politik genügend wahr.

MaxHavelaar_Pfarreiblatt_NEU 02.02.19 11:23 Seite 1

Am Samstag, 26. Januar, folgten eini-ge Frauen und Männer, die neu pen-sioniert sind oder demnächst pensio-niert werden der Einladung «JUMP» in die Pension. Mit einem echten «JUMP» zeigten sie, dass sie bereit sind für diesen neuen Weg. In Ateliers

Page 5: Willkommen - Nr. 4/2019 16. – 28. Februar 2019 · 2019. 2. 15. · Wollkappe. Gerade höre ich viel die isländische Band «Sigur Ros» oder eine interes-sante Podcast-Folge. Für

5

Mit einem «Jump» in die Pension

Bereit für neuen Weg

Es war einmal: In der Agenda von Fas -tenopfer und Brot für alle publizierte1991 der engagierte und umtriebigeZentralsekretär, Pfarrer und Journa-list Hans Ott, die Geschichte von MaxHavelaar. Er hat sie in den Niederlan-den gefunden und lancierte damit eineder grössten Konsumentenaktionen fürden Fairen Handel.Der leider viel zu früh verstorbene HansOtt amtete damals auch als Präsident derOrganisation OS3. Der kleine Betrieb rea -gierte auf die ersten Versuche von Dritte-Welt-Engagierten für einen gerechterenHandel – ‹Café Ujamaa› der Erklärungvon Bern und die Aktionen der ‹Bana-nenfrauen› um Ursula Brunner.

Agenda 1991: ‹Frieden wollen alle›‹In den Niederlanden setzt sich eine Kaffeemarke durch, die den Produzen-ten in der Dritten Welt existenzsicherndeAbnahmepreise garantiert und erst nochvorzüglich schmeckt: ‹Max Havelaar›. DieHolländerinnen und Holländer, grosseKaffeetrinker seit eh und je, sind begeis -tert. So sehr, dass inzwischen auch skep-tische Grossverteiler mindestens eineSorte da von in ihren Regalen führen. Unddas Bei spiel macht Schule. Bereits sindin Belgien viele Kaffeeliebhaber auf ‹MaxHa velaar› umgestiegen. Weitere Länderfolgen. Wann werden wir uns auch in derSchweiz reinen Kaffee einschenken kön-nen? Brot für alle und Fastenopfer sindbereits am Ball.Die Idee stammt von kirchlichen Dritt-welt-Organisationen in Holland: Sie woll-ten in grossem Rahmen Kaffee verkaufen,der von kleinen Produzenten angebautund zu gerechten Preisen angekauftwird. Darum gründeten sie im November1988 die Stiftung Max Havelaar. Max Ha -velaar ist der Titelheld eines Romans ausdem 19. Jahrhundert mit autobiografi-schen Zügen. Das Buch – in viele Spra-chen übersetzt – bis heute ein Bestseller,beschreibt das Elend auf den Kaffeeplan -tagen Hollands in der damaligen KolonieNiederländisch-Indien (Indonesien).›

Den Prinzipien des Fairen Handels untreu gewordenDie internationale Fairtrade-Organisa -tion und die Schweizer Max-Havelaar-Stiftung haben sich schon bald den Prin-zipien des Marktes angeschlossen, Um -satz und Wachstum wurden stets wich-tiger. Künftig soll es auch möglich sein,bloss einzelne Rohstoffe wie Kakao oderZucker zu zertifizieren und diese zusam-men mit konventionellen Inhaltsstoffenzu verarbeiten. Dass im weltweit bedeu -tendsten Kakao-Land, der Côte d’Ivoire,

die fairen Löhne der Arbeiter und Klein-bauern weitestgehend auf der Streckebleiben, veranschaulichte die Sendung‹Kassensturz› recht drastisch.

«Wir gestalten die Welt von Kakao und Schokolade»Die Barry Callebaut Gruppe mit Haupt-sitz in Zürich ist der weltweit führendeHersteller qualitativ hochwertiger Kakao-und Schokoladenprodukte.‹Wir sind Herzund Motor der Schokoladenindustrie undsehen unser Ziel darin, die Nummer 1 inallen attraktiven Kundensegmenten zusein. Als voll integriertes B2B-Unterneh-men verfügen wir über eine starke Posi-tion in Kakaoanbauländern.›, schreibensie auf ihrer Homepage. Sie beschäftigenmehr als11500 Mitarbeitende in über 30Ländern,unterhalten60Produktionsstät -ten und erwirtschafteten einen Jahres-umsatz von rund 6.9 Milliarden Franken.‹Wir verfügen über umfassende Kompe-tenzen in der Kunst der Kakao- undSchokoladenherstellung. – Wir gestaltendie Welt von Ka kao und Schokolade!›

Kauf kritischKonsumentinnen und Konsumenten füralles verantwortlich zu machen – auchwenn das viele der wirklich Verantwort-lichen immer wieder tun –davon sind wirweit entfernt. Doch kritisch nachfragen,sich nicht mit den billigsten Ausredenzufrieden geben, das wirkt nachhaltig.Sprecher von Max Havelaar betonen, derKakaosektor in Westafrika sei durch ex -treme Armut geprägt. Genau deshalb seiwichtig, dass Fairtrade sich dort en ga -giere, der Wandel brauche auch Zeit undkönne die Bauern nicht so einfach ausder Armut befreien. Das tönt glaubhaftund ist mindestens teilweise nachvoll-ziehbar, aber Sand in die Augen streuensollten wir uns weder von Vertretern desFairen Handels noch von den Grossver-teilern. Diese handeln, wenigstens ihrerWerbung nach, so oder so fast nur ‹bio›und ‹fair›. Wo aber fair drauf steht, mussauch fair drin sein. Hanspeter Bisig

4

Auch Max Havelaar und andere Fairtrade-Labels geraten in Kritik

Süsse Schokolade –bitterer Nachgeschmack

Aus den Anfängen des ‹Fairen Handels›:Das Gütesiegel von OS3, (OrganisationSchweiz–Dritte Welt), heute Claro-Läden

Weltweit lebt ein Grossteil derKakaobäuerinnen und -bauern in grosser Armut. Ausbeutung, Kinderarbeit und Abholzung

sind weitverbreitete Probleme im globalen Kakaosektor. Die Schweiz beherbergt

führende Kakaohandelsfirmen, Kakaoverarbeiter und

Schokoladefirmen und nimmt somit nicht nur beim Konsum

von Schokolade, sondern auch im Handel mit

Kakaobohnen und bei der Herstellung von Schokolade

eine Spitzenposition ein. Ihre Verantwortung nehmen jedoch weder die Industrie

noch die Politik genügend wahr.

MaxHavelaar_Pfarreiblatt_NEU 02.02.19 11:23 Seite 1

Am Samstag, 26. Januar, folgten eini-ge Frauen und Männer, die neu pen-sioniert sind oder demnächst pensio-niert werden der Einladung «JUMP» in die Pension. Mit einem echten «JUMP» zeigten sie, dass sie bereit sind für diesen neuen Weg. In Ateliers

oder auch beim anschliessenden, gemeinsamen Nachtessen bot sich ihnen auch die Gelegenheit, mitein-ander ins Gespräch zu kommen, sich auszutauschen oder sich den einen oder anderen Rat zu holen.

Text und Bilder: Werner Mathis

Bibelgeschichte

Der kleine Mose

Am Samstag, 9. Februar, waren Klein und Gross in der Pfarrkirche Sursee zu einer Bibelgeschichte eingeladen. Karin Regli, Katechetin (Bild oben), erzählte die Geschichte «Der kleine Mose». Gespannt folgten die Kin-der und Erwachsenen den Worten und bestaunten die farbigen Bilder. Ein Bild zur Geschichte «Der kleine Mose» ist zur Zeit auch im Bibelfens-ter zu sehen.

Neu kann über einen kleinen Hand-lautsprecher die Geschichte gelauscht werden. Schon bevor Karin Regli die Geschichte erzählte hatte, testete Kim (Bild unten) mit grossem Interesse das neue Gerät. Zufrieden stellte sie fest: «Das ist sehr spannend.» WM

Page 6: Willkommen - Nr. 4/2019 16. – 28. Februar 2019 · 2019. 2. 15. · Wollkappe. Gerade höre ich viel die isländische Band «Sigur Ros» oder eine interes-sante Podcast-Folge. Für

6

Freitagssuppe jeweils am Freitag in der Fastenzeit: Der Mittagstisch - einmal anders

Die Veredelung der Suppe ist Geheimrezept

Einfach hinsetzen, unkompliziert und in grosser Gesellschaft eine dampfen-de Suppe geniessen, diese Gelegen-heit bietet sich auch wieder während der kommenden Fastenzeit. Doch wer kocht eigentlich diese feine Suppe und wer backt das Brot und die aromati-schen Früchtewähen? Genau das woll-te das Pfarreiblatt wissen.

Es schmeckt fein nach frischem Brot in der alten Mühle in Geuensee. «Ja, im-mer am Mittwoch ist Backtag. Und dann gibt es in unserm Biolädeli in der alten Mühle verschiedene Sorten frisches Brot», erläutert Alice Bucheli lachend und zeigt in ihrem Lädeli das Angebot. Dieses schmackhafte Brot wird auch zur Freitagssuppe in Sursee den Gästen serviert. Doch wie kam es dazu, dass zur Freitagssuppe Brot aus Geuensee auf den Tisch kommt? «Wir haben ver-mutlich das beste Brot in der Region», ergänzt Alice Bucheli lachend: «Nein, im Ernst, wir wurden von Pfarreileiter Claudio Tomassini angefragt und bie-ten zu dieser sinnvollen Aktion gerne Hand.»

Aromatisch süsse ZwetschgenDoch Alice Bucheli backt nicht nur Brot, sie stellt, unterstützt durch Freundinnen

und ihren Ehemann, auch die feinen Früchtewähen her. Sie verrät: «Dieses Jahr werden sie besonders fein, denn dank sonnigem Wetter konnten wir aro-matisch süsse Zwetschgen ernten und haben sie in der Kühltruhe gelagert.»Das Rattern in der alten Mühle hat es längst verraten, das Dinkelmehl für den Brot- und den Wähenteig liefert Müller Ruedi Bucheli. Wie Alice freut sich auch Ruedi auf die Mittagessen unter freiem Himmel. «Es wartet auf uns viel Arbeit, dennoch bleiben uns immer auch einige Minuten, dass wir das Mittagessen oder den einen und anderen Schwatz genies- sen können», versichert Ruedi Bucheli.

Jeden Mittag 100 Liter SuppeAuch auf Irène Arnold wartet für die kommenden Freitagssuppen viel Arbeit, denn sie lässt die Suppentöpfe damp-fen. «Wir werden für jedes Mittagessen sicher 100 Liter Gemüse- und Kür-bis- suppe kochen», prophezeit Irène Arnold. Und sie ergänzt: «Ich habe ab und zu schon im Pfarrhaus gekocht, und so hat mich der Pfarreileiter angefragt, ob ich die Freitagssuppe kochen wür-de. Da habe ich sofort zugesagt.» Die ausgebildete Köchin überlässt nichts dem Zufall, schon im Herbst wird das

Gemüse, das im Erntedankgottesdienst gespendet worden ist, geschnitten und eingefroren.

Exzellente Kürbisssuppe auf dem Menüplan Auch die Vorbereitungen an den Freita-gen sind sorgfältig geplant. Ab acht Uhr morgens steht die Köchin in der Klos-terküche am Herd. Kaum sind die Gäste auf dem Martignyplatz bedient, ist Irène Arnold wieder in der Küche am Abwa-schen. Dennoch meint sie: «Ich freue mich jedes Mal über die gute Stimmung auf dem Martignyplatz, über die tollen Begegnungen und die vielen spannen-den Gespräche.» Übrigens ist Irène Ar-nold als freiwillige Köchin regelmässig auch in Lagern oder an Pfarreianlässen und als freiwillige Mitarbeiterin im offe-nen Kleiderschrank engagiert.Leider verrät die Köchin das Rezept für die exzellente Kürbissuppe partout nicht. Umsomehr lohnt sich ein Besuch zur Freitagssuppe, denn auch Kürbis- suppe steht auf den Menüplan.

Werner Mathis

Freitagssuppe auf dem Martigny-Platz in Sursee: 15. März, 22. März, 29. März, 5. April, jeweils 11.45 bis 13.30 Uhr.

Bauarbeiten auf dem Vierherrenplatz laufen auf Hochtouren

Abschrankungen werden farbiger

Während sich das Seelsorgeteam entschieden hat, wie die Abschran-kungen beschildert werden können, laufen die Bauarbeiten auf dem Vier-herrenplatz auf Hochtouren.

Viel Betrieb ist auf der Baustelle des Vierherrenplatzes, denn jetzt fahren die schweren Maschinen auf. Wäh-rend immer noch Schutt oder Aushub aufgeladen und abtransportiert wird, werden bereits mit viel Schub und ei-nigem Lärm Larsen metertief in den Boden gerammt. Ein Sattelschlepper, beladen mit langen und schweren Ei-senlarsen fährt auf den Platz und sorgt für Nachschub. Es macht nicht nur den Eindruck, Adrian Mehr, Bauchef des Kirchenrates, bestätigt dies in der Lo-kalpresse und meint dazu: «Wir sind auf Kurs.»

Irène Arnold lässt anlässich der Frei-tagssuppe die Suppentöpfe dampfen.

Alice und Ruedi Bucheli in ihrem Bio-Lädeli in Geuensee. Fotos: Werner Mathis

Auf der Baustelle auf dem Vierherrenplatz werden Larsen in den Boden gerammt.Fotos: Werner Mathis

Page 7: Willkommen - Nr. 4/2019 16. – 28. Februar 2019 · 2019. 2. 15. · Wollkappe. Gerade höre ich viel die isländische Band «Sigur Ros» oder eine interes-sante Podcast-Folge. Für

7

Freitagssuppe jeweils am Freitag in der Fastenzeit: Der Mittagstisch - einmal anders

Die Veredelung der Suppe ist Geheimrezept

Gemüse, das im Erntedankgottesdienst gespendet worden ist, geschnitten und eingefroren.

Exzellente Kürbisssuppe auf dem Menüplan Auch die Vorbereitungen an den Freita-gen sind sorgfältig geplant. Ab acht Uhr morgens steht die Köchin in der Klos-terküche am Herd. Kaum sind die Gäste auf dem Martignyplatz bedient, ist Irène Arnold wieder in der Küche am Abwa-schen. Dennoch meint sie: «Ich freue mich jedes Mal über die gute Stimmung auf dem Martignyplatz, über die tollen Begegnungen und die vielen spannen-den Gespräche.» Übrigens ist Irène Ar-nold als freiwillige Köchin regelmässig auch in Lagern oder an Pfarreianlässen und als freiwillige Mitarbeiterin im offe-nen Kleiderschrank engagiert.Leider verrät die Köchin das Rezept für die exzellente Kürbissuppe partout nicht. Umsomehr lohnt sich ein Besuch zur Freitagssuppe, denn auch Kürbis- suppe steht auf den Menüplan.

Werner Mathis

Freitagssuppe auf dem Martigny-Platz in Sursee: 15. März, 22. März, 29. März, 5. April, jeweils 11.45 bis 13.30 Uhr.

Bauarbeiten auf dem Vierherrenplatz laufen auf Hochtouren

Abschrankungen werden farbiger

Während sich das Seelsorgeteam entschieden hat, wie die Abschran-kungen beschildert werden können, laufen die Bauarbeiten auf dem Vier-herrenplatz auf Hochtouren.

Viel Betrieb ist auf der Baustelle des Vierherrenplatzes, denn jetzt fahren die schweren Maschinen auf. Wäh-rend immer noch Schutt oder Aushub aufgeladen und abtransportiert wird, werden bereits mit viel Schub und ei-nigem Lärm Larsen metertief in den Boden gerammt. Ein Sattelschlepper, beladen mit langen und schweren Ei-senlarsen fährt auf den Platz und sorgt für Nachschub. Es macht nicht nur den Eindruck, Adrian Mehr, Bauchef des Kirchenrates, bestätigt dies in der Lo-kalpresse und meint dazu: «Wir sind auf Kurs.»

Geheimnis wird bald gelüftetWährenddessen arbeitet das Seelsor-geteam an der Idee, wie die dunklen und teilweise versprayten Abschran-kungen etwas farbiger und lebendi-ger gestaltet werden könnten. Und ihr Entscheid ist gefallen, denn auf den Abschrankungen werden bald Stichwörter wie: Verweilen, feiern. helfen, begegnen und weitere ange-bracht. Erinnern diese auf die Aufga-ben in der Gemeinschaft der Kirche und auf künftige Nutzung des Pfar-reizentrums hin? Dieses Geheimnis wird bald gelüftet.

Am Bauablauf Interessierte würden eine Hinweistafel begrüssen, die über Vorhaben und Bauablauf differen-ziert Auskunft gibt.

Werner Mathis

Alice und Ruedi Bucheli in ihrem Bio-Lädeli in Geuensee. Fotos: Werner Mathis

Auf der Baustelle auf dem Vierherrenplatz werden Larsen in den Boden gerammt.Fotos: Werner Mathis

Bald sind diese Stichwörter auf den Ab-schrankungen zu sehen.

Page 8: Willkommen - Nr. 4/2019 16. – 28. Februar 2019 · 2019. 2. 15. · Wollkappe. Gerade höre ich viel die isländische Band «Sigur Ros» oder eine interes-sante Podcast-Folge. Für

8

So viele Einsätze wie noch nieDie Organisation Notfallseelsorge/Care-Team (NFS /CT) kümmert sich in Notsi-tuationen um Angehörige, unverletzteBeteiligte und Zeugen, sie leistet den Hin -terbliebenen Beistand bei Suizid oderbeim Überbringen von Todesnachrichten.2018 kam es zu 91 Einsätzen (Vorjahr72), am häufigsten bei Suiziden, 25 (17)und ausserordentlichen Todesfällen, 33(18). Die Anzahl Einsätze war so hochwie noch nie. Der Aufwand an Stundenstieg insgesamt von 731 auf 956 Stundenund pro Einsatz von 8,45 auf 10,5 Stun-den. Augenfällig ist, dass NFS/CT immerhäufiger zu Suiziden aufgeboten wurde.Die Belastung der Angehörigen ist dortbesonders gross. Neben den meist unver-hofften Todesfällen müssen auch Abklä-rungen durch Polizei und Untersu-chungsbehörden stattfinden. Vermehrt wird die Notfallseelsorge zuEinsätzen aufgeboten, die früher von denortsansässigen Pfarrämtern übernom-men wurden. Immer wieder haben sie esmit Betroffenen zu tun, die kaum einsoziales Netz und niemanden haben, dersie in der Not auffangen könnte. Aufge-boten werden NFS/CT von den Blaulicht-organisationen. Die Leitung teilen sichChristoph Beeler-Longobardi,Gemeinde -leiter der Pfarreien Ballwil, Eschenbachund Inwil, und Thomas Seitz, Luzern.

GerichtstütztNeubauimKlostergartenDas Kantonsgericht weist die Beschwer-den gegen das sechsstöckige Wohnhausim Garten des Klosters Wesemlin in derStadt Luzern ab. Sämtliche Einwändeseien unbegründet.

Bistum blitzt vor Bundesgericht ab Vergeblich hat sich das Bistum Churgegen einen Beitrag der LandeskircheGraubünden von 15 000 Franken an dieBeratungsstelle ‹adebar› gewehrt. Nachder Rekurskommission und dem Verwal-tungsgericht Graubünden hat nun auchdas Bundesgericht die Überweisung alsrechtens beurteilt.

30 Jahre Missio-Aktion SternsingenMissio, das Internationale KatholischeMissionswerk mit Sitz in Freiburg, ludzum Jubiläumsfest ein. 300 Kinder undErwachsene aus 22 Orten trafen sichzum Jubiläum in Kloten. Der Direktorvon Missio Schweiz sagte: ‹Kinder kön-nen etwas bewirken. Kinder in Malawidürfen dank der Sternsinger zur Schulegehen, haben Freundinnen und Freunde.Gerade für Kinder in armen Ländern istes wichtig zu wissen, dass sie nicht ver-gessen werden!›

‹Es tut uns gut, hier sein zu können›In den Wintermonaten bietet das ZürcherStadtkloster obdachlosen und bedürfti-gen Menschen neu einen Ort, um sich auf-zuwärmen und zur Ruhe zu kommen.

Zum Schutz von MinderheitenDer Anschlag auf das jüdische Museumin Brüssel und die Geiselnahme in einemjüdischen Supermarkt in Paris liessen dieFrage aufkommen, ob Juden und an dereMinderheiten der Schweiz sicher sind.Eine halbe Million Franken im Jahr willder Bundesrat jetzt an die Kosten für denSchutz gefährdeter Minderheiten – na -mentlich jüdische und muslimische Ge -meinschaften – beisteuern.

(Nach)Hörenswert (www.srf.ch)‹Die illegale Pfarrerin› – VielstimmigesPro jekt über eine Pionierin. Greti Ca prez-Roffler, frisch ge backene Theologin undMutter, wurde 1931 in Furna, Prättigau,zur Pfarrerin gewählt. Eine Frau auf derKan zel, das konnte sich damals kaum je -mand vorstellen. (Blickpunkt Religion)‹Geigen im Schnee› – Diese Geschichtendürfen nie vergessen gehen – In den 60er-Jahren wachsen zwei Schwes tern in derSchweiz auf. Ihre Mutter hat den Holo-caust überlebt. Dieses Thema bleibt inder Familie lange ein Tabu. Auch wennnicht darüber gesprochen wurde, die Ver -treibungsgeschichte der Mutter prägteKindheit und Leben der beiden Schwes -tern. (Perspektiven)

Kirche kämpft gegen den AussatzDie katholische Kirche kämpft weltweitals Träger von 574 Einrichtungen gegenMorbus Hansen, auch als Aussatz oderLepra bekannt. So das ‹Statistische Jahr-buch der Kirche›. Die Krankheit ist vorallem in ärmeren Regionen der Welt ver-breitet. Indien weist knapp 130 000 Be -troffene auf. In Asien ist die katholischeKirche mit rund 285 Leprakrankenhäu-sern am stärksten vertreten. In Afrika gibtes 198, in Amerika 56, in Europa 5 undin Ozeanien 3 dieser Krankenhäuser. DieBetreuung von Leprakranken ist der Kir-che seit je ein wichtiges Anliegen. Nebenmedizinischer Versorgung sind Betroffe-ne auch auf sozialen und geistlichen Bei-stand angewiesen, denn die Krankheitgeht oftmals mit Ausgrenzung einher.

Athletica Vaticana: Fernziel OlympiaDer Vatikan hat erstmals einen eigenenSportverein gegründet. Das Team ‹Ath-letica Vaticana› besteht aus rund 60 Vati-kanmitarbeitenden und zwei muslimi-schen Migranten als Ehrenmitglieder. Äl -testesMitglied ist eine 62-jäh rige Vatikan-Bibliothekarin, jüngstes ein 19-jährigerSchweizergardist. ‹Sport, Kultur, Religionund Ethik gehören zusammen›, sagte Ku-rienkardinal Gianfranco Ravasi. ‹Wir wol -len eine Botschaft der Solidarität sowiedes Kampfs gegen Rassismus und Ge waltaussenden›, ergänzte Mi che la Ciprietti,Läuferin der ‹Athletica Vaticana› und An -gestellte der Vatikan-Apotheke. Die Teil-nahme des Vatikan-Teams an den Olym-pischen Spielen ist nicht ausgeschlossen,strukturelle Voraussetzungen dafür sindin Vorbereitung. ZR/HB

Vor 100 Jahren: Aus Kirche und WeltAus dem Surseer Kapuziner-Archiv hieltuns Klosterwart Roland Kaufmann einenSammelband des ‹Schweizerischen Ka -tholischen Sonntagsblatts› zu. Auf derfolgenden Seite haben wir für Sie einigeinteressante Neuigkeiten aus dem Jahr1919 herausgepickt.

9

Kirche – Welt – Politik

Blick in die Weltkirche

Kirche Welt Politik_04/19_Pfarreiblatt_NEU 02.02.19 11:26 Seite 1

KatholischesSonntagsblatt_Pfarreiblatt_NEU 02.02.19 11:29 Seite 2

Page 9: Willkommen - Nr. 4/2019 16. – 28. Februar 2019 · 2019. 2. 15. · Wollkappe. Gerade höre ich viel die isländische Band «Sigur Ros» oder eine interes-sante Podcast-Folge. Für

9

So viele Einsätze wie noch nieDie Organisation Notfallseelsorge/Care-Team (NFS /CT) kümmert sich in Notsi-tuationen um Angehörige, unverletzteBeteiligte und Zeugen, sie leistet den Hin -terbliebenen Beistand bei Suizid oderbeim Überbringen von Todesnachrichten.2018 kam es zu 91 Einsätzen (Vorjahr72), am häufigsten bei Suiziden, 25 (17)und ausserordentlichen Todesfällen, 33(18). Die Anzahl Einsätze war so hochwie noch nie. Der Aufwand an Stundenstieg insgesamt von 731 auf 956 Stundenund pro Einsatz von 8,45 auf 10,5 Stun-den. Augenfällig ist, dass NFS/CT immerhäufiger zu Suiziden aufgeboten wurde.Die Belastung der Angehörigen ist dortbesonders gross. Neben den meist unver-hofften Todesfällen müssen auch Abklä-rungen durch Polizei und Untersu-chungsbehörden stattfinden. Vermehrt wird die Notfallseelsorge zuEinsätzen aufgeboten, die früher von denortsansässigen Pfarrämtern übernom-men wurden. Immer wieder haben sie esmit Betroffenen zu tun, die kaum einsoziales Netz und niemanden haben, dersie in der Not auffangen könnte. Aufge-boten werden NFS/CT von den Blaulicht-organisationen. Die Leitung teilen sichChristoph Beeler-Longobardi,Gemeinde -leiter der Pfarreien Ballwil, Eschenbachund Inwil, und Thomas Seitz, Luzern.

GerichtstütztNeubauimKlostergartenDas Kantonsgericht weist die Beschwer-den gegen das sechsstöckige Wohnhausim Garten des Klosters Wesemlin in derStadt Luzern ab. Sämtliche Einwändeseien unbegründet.

Bistum blitzt vor Bundesgericht ab Vergeblich hat sich das Bistum Churgegen einen Beitrag der LandeskircheGraubünden von 15 000 Franken an dieBeratungsstelle ‹adebar› gewehrt. Nachder Rekurskommission und dem Verwal-tungsgericht Graubünden hat nun auchdas Bundesgericht die Überweisung alsrechtens beurteilt.

30 Jahre Missio-Aktion SternsingenMissio, das Internationale KatholischeMissionswerk mit Sitz in Freiburg, ludzum Jubiläumsfest ein. 300 Kinder undErwachsene aus 22 Orten trafen sichzum Jubiläum in Kloten. Der Direktorvon Missio Schweiz sagte: ‹Kinder kön-nen etwas bewirken. Kinder in Malawidürfen dank der Sternsinger zur Schulegehen, haben Freundinnen und Freunde.Gerade für Kinder in armen Ländern istes wichtig zu wissen, dass sie nicht ver-gessen werden!›

‹Es tut uns gut, hier sein zu können›In den Wintermonaten bietet das ZürcherStadtkloster obdachlosen und bedürfti-gen Menschen neu einen Ort, um sich auf-zuwärmen und zur Ruhe zu kommen.

Zum Schutz von MinderheitenDer Anschlag auf das jüdische Museumin Brüssel und die Geiselnahme in einemjüdischen Supermarkt in Paris liessen dieFrage aufkommen, ob Juden und an dereMinderheiten der Schweiz sicher sind.Eine halbe Million Franken im Jahr willder Bundesrat jetzt an die Kosten für denSchutz gefährdeter Minderheiten – na -mentlich jüdische und muslimische Ge -meinschaften – beisteuern.

(Nach)Hörenswert (www.srf.ch)‹Die illegale Pfarrerin› – VielstimmigesPro jekt über eine Pionierin. Greti Ca prez-Roffler, frisch ge backene Theologin undMutter, wurde 1931 in Furna, Prättigau,zur Pfarrerin gewählt. Eine Frau auf derKan zel, das konnte sich damals kaum je -mand vorstellen. (Blickpunkt Religion)‹Geigen im Schnee› – Diese Geschichtendürfen nie vergessen gehen – In den 60er-Jahren wachsen zwei Schwes tern in derSchweiz auf. Ihre Mutter hat den Holo-caust überlebt. Dieses Thema bleibt inder Familie lange ein Tabu. Auch wennnicht darüber gesprochen wurde, die Ver -treibungsgeschichte der Mutter prägteKindheit und Leben der beiden Schwes -tern. (Perspektiven)

Kirche kämpft gegen den AussatzDie katholische Kirche kämpft weltweitals Träger von 574 Einrichtungen gegenMorbus Hansen, auch als Aussatz oderLepra bekannt. So das ‹Statistische Jahr-buch der Kirche›. Die Krankheit ist vorallem in ärmeren Regionen der Welt ver-breitet. Indien weist knapp 130 000 Be -troffene auf. In Asien ist die katholischeKirche mit rund 285 Leprakrankenhäu-sern am stärksten vertreten. In Afrika gibtes 198, in Amerika 56, in Europa 5 undin Ozeanien 3 dieser Krankenhäuser. DieBetreuung von Leprakranken ist der Kir-che seit je ein wichtiges Anliegen. Nebenmedizinischer Versorgung sind Betroffe-ne auch auf sozialen und geistlichen Bei-stand angewiesen, denn die Krankheitgeht oftmals mit Ausgrenzung einher.

Athletica Vaticana: Fernziel OlympiaDer Vatikan hat erstmals einen eigenenSportverein gegründet. Das Team ‹Ath-letica Vaticana› besteht aus rund 60 Vati-kanmitarbeitenden und zwei muslimi-schen Migranten als Ehrenmitglieder. Äl -testesMitglied ist eine 62-jäh rige Vatikan-Bibliothekarin, jüngstes ein 19-jährigerSchweizergardist. ‹Sport, Kultur, Religionund Ethik gehören zusammen›, sagte Ku-rienkardinal Gianfranco Ravasi. ‹Wir wol -len eine Botschaft der Solidarität sowiedes Kampfs gegen Rassismus und Ge waltaussenden›, ergänzte Mi che la Ciprietti,Läuferin der ‹Athletica Vaticana› und An -gestellte der Vatikan-Apotheke. Die Teil-nahme des Vatikan-Teams an den Olym-pischen Spielen ist nicht ausgeschlossen,strukturelle Voraussetzungen dafür sindin Vorbereitung. ZR/HB

Vor 100 Jahren: Aus Kirche und WeltAus dem Surseer Kapuziner-Archiv hieltuns Klosterwart Roland Kaufmann einenSammelband des ‹Schweizerischen Ka -tholischen Sonntagsblatts› zu. Auf derfolgenden Seite haben wir für Sie einigeinteressante Neuigkeiten aus dem Jahr1919 herausgepickt.

9

Kirche – Welt – Politik

Blick in die Weltkirche

Kirche Welt Politik_04/19_Pfarreiblatt_NEU 02.02.19 11:26 Seite 1

Page 10: Willkommen - Nr. 4/2019 16. – 28. Februar 2019 · 2019. 2. 15. · Wollkappe. Gerade höre ich viel die isländische Band «Sigur Ros» oder eine interes-sante Podcast-Folge. Für

10

16. – 28. Februar 2019

Gottesdienste16. – 28. Februar 2019

Gottesdienste · Verschiedenes

Pfarrkirche St. GeorgSamstag, 16. Februar10.00 Eucharistiefeier

6. Sonntag im JahreskreisKollekte: Diözesanes Opfer für Unter-stützung der Seelsorger durch dieDiözesankurie in Solothurn Samstag, 16. Februar (Vorabend)16.15 Beichtgelegenheit Walter Bühlmann17.30 Wortgottesdienst, Kommunion Predigt: Pia Brüniger-von MoosSonntag, 17. Februar10.30 Eucharistiefeier Predigt: Pia Brüniger-von Moos13.30 Eucharistiefeier auf Albanisch19.30 Eucharistiefeier Predigt: Walter Bühlmann

Montag, 18. Februar9.00 Eucharistiefeier

Mittwoch, 20. Februar10.00 Eucharistiefeier

Samstag, 23. Februar10.00 Eucharistiefeier

7. Sonntag im JahreskreisKollekte: Verein kirchliche GassenarbeitSamstag, 23. Februar (Vorabend)16.15 Beichtgelegenheit Thomas Müller17.30 Eucharistiefeier Blockflöte und Orgel Predigt: Claudio TomassiniSonntag, 24. Februar10.30 Eucharistiefeier Blockflöte und Orgel Predigt: Claudio Tomassini19.30 Eucharistiefeier Predigt: Thomas Müller

Montag, 25. Februar9.00 Eucharistiefeier

Mittwoch, 27. Februar10.00 Eucharistiefeier

KlosterkircheMittwoch, 20. Februar19.45 Meditativer Kreistanz

Freitag, 22. Februar17.00 Stilles Sitzen

Samstag, 23. Februar18.30 Eucharistiefeier auf Italienisch

Alterszentrum St. MartinSonntag, 17. Februar9.30 Eucharistiefeier

Dienstag, 19. Februar16.45 Eucharistiefeier

Freitag, 22. Februar16.45 Wortgottesdienst, Kommunion

Sonntag, 24. Februar9.30 Wortgottesdienst, Kommunion

Dienstag, 26. Februar16.45 Eucharistiefeier

ChrüzlikapelleSonntag, 17. Februar8.30 Eucharistiefeier auf Spanisch

Freitag, 22. Februar 14.15 Rosenkranzgebet

Sonntag, 24. Februar8.30 Eucharistiefeier auf Spanisch

FernsehgottesdiensteSonntag, 17. Februar9.30 Katholischer Gottesdienst Konzilspfarrei St. Paul aus Salzburg (ORF2/ZDF)

Sonntag, 24. Februar10.00 Katholischer Gottesdienst aus Jona SG (SRF)

Kapelle Namen Jesu SchenkonSonntag, 17. Februar5. Sonntag im JahreskreisKollekte: Diözesanes Opfer für Unter-stützung der Seelsorger durch dieDiözesankurie in Solothurn 9.15 Wortgottesdienst, Kommunion Predigt: Pia Brüniger-von Moos

Donnerstag, 21. Februar9.00 Eucharistiefeier

Samstag, 23. Februar17.00 Eucharistiefeier auf Portugiesisch

Sonntag, 24. Februar7. Sonntag im JahreskreisKollekte: Verein kirchliche Gassenabeit9.15 Wortgottesdienst, Kommunion Orgel und Blockflöte Predigt: Claudio Tomassini

Donnerstag, 28. Februar9.00 Eucharistiefeier

Kapelle Spital und Seeblick SurseeSonntag, 17. Februar9.00 Eucharistiefeier OrgelKollekte: Unterstützung Seelsorgedurch die Diözesankurie

Mittwoch, 20. Februar10.30 Eucharistiefeier

Freitag, 22. Februar9.30 Wort- und Kommunionfeier

Sonntag, 24. Februar9.00 Wort- und Kommunionfeier OrgelKollekte: Stiftung Kapelle Spital undPflegeheim Seeblick

Mittwoch, 27. Februar10.30 Eucharistiefeier

Kapelle MariazellSamstag, 16. Februar8.00 Rosenkranz8.30 Eucharistiefeier

Sonntag, 17. Februar6. Sonntag im Jahreskreis8.00 Eucharistiefeier mit PredigtKollekte16.00 Rosenkranz

Montag – Donnerstag, 18. – 21. Febr. 8.30 Eucharistiefeier16.00 Rosenkranz

Freitag, 22. Februar19.00 Rosenkranz 19.30 Eucharistiefeier mit eucharisti- scher Anbetung und Segen

Samstag, 23. Februar8.00 Rosenkranz8.30 Eucharistiefeier

Sonntag, 24. Februar7. Sonntag im Jahreskreis 8.00 Eucharistiefeier mit PredigtKollekte16.00 Rosenkranz

Singen für Männer – Gregorianischer ChoralMänner sind zu diesem Projekt herzlich eingeladen. Wir singen gregorianische Choräle, die älteste schriftlich überlie-ferte Gesangskultur des Christentums im akustisch und optisch sehr schönen Choralraum des Klosters in Sursee. Es ist die Gelegenheit, sich in einer Grup-pe mit der eigenen Stimme und einer überschaubaren Auswahl an Gesängen auseinanderzusetzen. Es singen geüb-te Chorsänger mit, welche denjenigen, welchen die Erfahrung neu ist, den Ein-stieg erleichtern. Es werden Noten und Aufnahmen der Gesänge abgegeben. Als Ziel singen wir die Gesänge in zwei Gottesdiensten in der Namen Jesu Ka-

Page 11: Willkommen - Nr. 4/2019 16. – 28. Februar 2019 · 2019. 2. 15. · Wollkappe. Gerade höre ich viel die isländische Band «Sigur Ros» oder eine interes-sante Podcast-Folge. Für

11

16. – 28. Februar 2019

Gottesdienste16. – 28. Februar 2019

Gottesdienste · Verschiedenes

Kapelle Namen Jesu SchenkonSonntag, 17. Februar5. Sonntag im JahreskreisKollekte: Diözesanes Opfer für Unter-stützung der Seelsorger durch dieDiözesankurie in Solothurn 9.15 Wortgottesdienst, Kommunion Predigt: Pia Brüniger-von Moos

Donnerstag, 21. Februar9.00 Eucharistiefeier

Samstag, 23. Februar17.00 Eucharistiefeier auf Portugiesisch

Sonntag, 24. Februar7. Sonntag im JahreskreisKollekte: Verein kirchliche Gassenabeit9.15 Wortgottesdienst, Kommunion Orgel und Blockflöte Predigt: Claudio Tomassini

Donnerstag, 28. Februar9.00 Eucharistiefeier

Kapelle Spital und Seeblick SurseeSonntag, 17. Februar9.00 Eucharistiefeier OrgelKollekte: Unterstützung Seelsorgedurch die Diözesankurie

Mittwoch, 20. Februar10.30 Eucharistiefeier

Freitag, 22. Februar9.30 Wort- und Kommunionfeier

Sonntag, 24. Februar9.00 Wort- und Kommunionfeier OrgelKollekte: Stiftung Kapelle Spital undPflegeheim Seeblick

Mittwoch, 27. Februar10.30 Eucharistiefeier

Kapelle MariazellSamstag, 16. Februar8.00 Rosenkranz8.30 Eucharistiefeier

Sonntag, 17. Februar6. Sonntag im Jahreskreis8.00 Eucharistiefeier mit PredigtKollekte16.00 Rosenkranz

Montag – Donnerstag, 18. – 21. Febr. 8.30 Eucharistiefeier16.00 Rosenkranz

Freitag, 22. Februar19.00 Rosenkranz 19.30 Eucharistiefeier mit eucharisti- scher Anbetung und Segen

Samstag, 23. Februar8.00 Rosenkranz8.30 Eucharistiefeier

Sonntag, 24. Februar7. Sonntag im Jahreskreis 8.00 Eucharistiefeier mit PredigtKollekte16.00 Rosenkranz

Montag, 25. Februar8.30 Eucharistiefeier16.00 Rosenkranz

Dienstag, 26. Februar8.30 Eucharistiefeier 14.00 – 16.00 Gebetsnachmittag mit Eucharistiefeier und Beicht- gelegenheit16.00 Rosenkranz

Mittwoch – Donnerstag, 27. – 28. Febr.8.30 Eucharistiefeier 16.00 Rosenkranz

Liturgische BibeltexteSonntag, 17. Februar 6. Sonntag im JahreskreisErste Lesung Jer 17,5–8 Zweite Lesung 1 Kor 15,12.16–20Evangelium Lk 6,17.20–26

Sonntag, 24. Februar 7. Sonntag im JahreskreisErste Lesung 1 Sam 26,2.7–9.12–13.22–23Zweite Lesung 1 Kor 15,1–11Evangelium Lk 6,27–38

Im Dienste der PfarreiKatholisches Pfarramt St. GeorgRathausplatz 1, 6210 SurseeTelefon 041 926 80 60Mail: [email protected]: www.pfarrei-sursee.chÖffnungszeiten: Montag bis Freitag,8.30 – 11.30 und 14.00 – 17.00 Uhr

Pfarreisekretariatn Franz Bieri, Leiter

Claudia Andermatt und Doris Buck

Seelsorgen Claudio Tomassini, Seelsorger/Pfarreileiter

041 926 80 60 [email protected]

n Josef Mahnig, mitarbeitender Priester mit Pfarrverantwortung 041 280 04 78 [email protected]

n Pia Brüniger-von Moos, Seelsorgerin Bereichsleiterin Katechese 041 926 80 62 [email protected]

n Ina Stankovic, Seelsorgerin 041 926 80 63 [email protected] Luzia Häller-Huber,

Alters- und Spitalseelsorgerin 041 921 67 66, [email protected]

n Fabrizio Misticoni, Bereichsleiter Jugend 041 926 80 65 [email protected]

n Martina Helfenstein, Sozialarbeiterin 041 926 80 64 [email protected]

n Dr. Walter Bühlmann, Vierherr 041 920 31 46, [email protected]

n Thomas Müller, Vierherr 041 920 18 04, [email protected]

n Gerold Beck, Kaplan in Mariazell 041 921 12 84

Sakristann Josef Arnold, Hauptsakristan

041 926 80 60 [email protected]

Pfarreiratn Josef Greter, Pfarreiratspräsident

041 921 51 27, [email protected]

Kirchenratn Anton Kaufmann, Kirchenratspräsident

041 921 56 58 [email protected]

KirchenverwaltungTheaterstrasse 2, 6210 SurseeTelefon 041 926 80 66Mail: [email protected] Hanspeter Wyss, Kirchgemeindeschreiber,

Alice Gut-Broch

Singen für Männer – Gregorianischer ChoralMänner sind zu diesem Projekt herzlich eingeladen. Wir singen gregorianische Choräle, die älteste schriftlich überlie-ferte Gesangskultur des Christentums im akustisch und optisch sehr schönen Choralraum des Klosters in Sursee. Es ist die Gelegenheit, sich in einer Grup-pe mit der eigenen Stimme und einer überschaubaren Auswahl an Gesängen auseinanderzusetzen. Es singen geüb-te Chorsänger mit, welche denjenigen, welchen die Erfahrung neu ist, den Ein-stieg erleichtern. Es werden Noten und Aufnahmen der Gesänge abgegeben. Als Ziel singen wir die Gesänge in zwei Gottesdiensten in der Namen Jesu Ka-

pelle in Schenkon und in der Pfarrkirche Sursee. Wir freuen uns auf interessierte Sänger.Proben: Freitag, 22. März, 19.30 – 21.30 UhrDonnerstag, 28. März und 4. April, 19.30 – 20.15 UhrAuftritte: Sonntagmorgen, 7. April, in Schenkon und Sursee.Leitung: Peter Meyer, Gesangspädago-ge, Dirigent und Kirchenmusiker.Ort: Klosterkirche Sursee, Innerer Chor, Geuenseestrasse 2a. Anmeldung: Bis 18. Februar an Bruno Balmer, E-Mail: [email protected] Teilnahme ist unentgeltlich.

Page 12: Willkommen - Nr. 4/2019 16. – 28. Februar 2019 · 2019. 2. 15. · Wollkappe. Gerade höre ich viel die isländische Band «Sigur Ros» oder eine interes-sante Podcast-Folge. Für

12

Der wahre Lebenslauf des Verdingbuben Franz Meier aus dem Luzerner Hinterland

«Er hat miemanden, dem er sein Leid klagen kann»

«Der wahre Lebenslauf eines Ver-dingbuben», dieser Biografie von Franz Meier aus dem Luzerner Hin-terland wurde kürzlich im Kloster Sursee eine szenische Lesung ge-widmet.

«Ein Verdingbub war ein minderwer-tiger Mensch, der entweder keine El-tern mehr hatte oder dessen Eltern geschieden waren. Er ist wahllos aus-gesetzt, man kann mit ihm machen, was man will. Er hat niemanden, der ihn unterstützt oder ihn anhört, dem er sein Leid klagen kann.» Mit die-sem Satz eröffnete Schauspieler Otto Huber die Lesung. Und schnell war klar, im schlichten und passenden Raum des Refektoriums des Klosters kommen die Gedanken des Autors Franz Meier eine ganz besondere

16. – 28. Februar 2019

Pfarreichronik · Jahrzeiten und Gedächtnisse

KollektenDiözesanes Opfer für Unterstützung der Seelsorger durch die DiözesankurieAm 16./17. Februar nehmen wir die Kollekte für die Unterstützung der Seel-sorger durch die Diözesankurie in Solo-thurn auf. Bischof Felix Gmür leitet die Seelsorge im Bistum Basel. Er unter-stützt und koordiniert sie zusammen mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbei-tern an der Diözesankurie in Solothurn. Zur Arbeit mit Menschen gehören viele

Gespräche vom Thurgau bis ins Ber-ner Oberland, Korrespondenz bis nach Schaffhausen und in den Jura pastoral. Das alles hat auch eine materielle Seite. Die entsprechenden Kosten werden über Kirchensteuergelder finanziert. Für au-sserordentliche Aufwendungen wird ein Kirchenopfer in den Pfarreien, Missionen und Gemeinschaften des Bistums aufge-nommen. Im Namen von Bischof Felix Gmür herzlichen Dank für Ihre grosszü-gige Gabe.

Verein kirchliche Gassenarbeit Am 23./24. Februar ist die Kollekte für den Verein kirchliche Gassenarbeit Lu-zern bestimmt. Dieser wird getragen von der römisch-katholischen, der evange-lisch-reformierten und der christkatho-lischen Kirchgemeinde Luzern und von den Landeskirchen des Kantons Luzern. Das Angebot richtet sich an Menschen, die von Sucht und Armut betroffen sind. Der Verein stabilisiert den Gesundheits-zustand von sucht- und armutsbetrof-fenen Menschen und verbessert deren soziale Integration, er lindert die indivi-duelle Not in Zusammenarbeit mit den Betroffenen und fördert ihre Selbstver-antwortung.

TaufenMit der Taufe haben wir in unsere christliche Gemeinschaft aufgenom-men: Anouk Noée Häfliger, Walkeliweg 5, Sursee; Julian Schmid, Seetalstrasse 82, Emmen.

TodesfälleAus unserer Pfarrei sind verstorben: Trudi Wyder-Romer, St. Martinsgrund 9, Sursee; Luise Rölli-Leu, Bifangstrasse 16, Sursee; Guido Paul Locher-Giger, Isleren 6, Schenkon; Anton Meier-Wan-deler, Zellgrundstrasse 8, Sursee; Berta Häfliger, St. Martinsgrund 9, Sursee.Der Gott der Vollendung schenke den Verstorbenen die ewige Ruhe und den Angehörigen Trost.

Statistik 2018der Pfarrei St. Georg

2018 2017 Taufen 104 82 davon fremdsprachige Missionen 26 17

Ehen in der Pfarrei Sursee 22 26 davon in der Kapelle Mariazell 11 20

Ehen von Surseer KatholikInnen,

Heirat ausserhalb der Pfarrei 10 13

Todesfälle 82 75 Kirchenaustritte 100 127 Kircheneintritte 6 2 Katholiken/innen der Pfarrei am 31. Dezember 9944 9939 Total Opfer inkl. Direktzahlungen an Fastenopfer Fr. 274’369.10 Freiwillige Beiträge an Pfarreiblatt Fr. 6’446.00

Sammelergebnis Fastenopfer:Kollekten und Spenden 16’993.20Direkteinzahlungen 84’248.00(per Einzahlungs-schein aus Pfarreiblatt)Freitagssuppen 7’385.65Schulklassen 2’104.65Beitrag Kirchgemeinde 10’000.00(Beschluss Kirchge-meindeversammlung)

Total Fr. 120’731.50 Für Ihre grosszügigen Spenden danken wir Ihnen herzlich.

Pfarrkirche Sursee · 10.00 UhrSamstag, 16. FebruarJahresgedächtnis: Adolf Feldmann, Bifangstrasse14. Jahrzeit: Josy Kaufmann und Anne-lies Kaufmann, St. Martinsgrund 9; Lisbeth Kuster, Birkenweg 3.

Samstag, 23. Februar 1. Jahresgedächtnis: Agatha Meyer- Hertner, Chäppelimatt 4, Geuensee.Jahresgedächtnis: Josef Bürkli-Egli, Haselwart 18.Jahrzeit: Franz und Rosa Am-rein-Hellmüller, St. Martinsgrund 3; Alois und Elisabeth Arnold-Müller, Christoph-Schnyder-Strasse 25; Fami-lie Franz Jost-Estermann und Franz Jost-Häfliger, Unterlehn, Schenkon und Barbara und Hans Jost-Huber, Oberlehn, Gunzwil und Franz-Josef Jost, Unterlehn, Schenkon und Ro-bert Jost, Unterlehn, Gunzwil; Josy Käch-Stalder, St. Martinsgrund 7; Hu-bert Meyer-Hertner, Bahnhofstrasse 34; Jürg und Heidi Meyer-Siegfried, Waldstätterstrasse 23, Luzern; Heidy Müller-Birrer, Taumatte 2.

Samstag, 23. Februar, 17.30 UhrJahrzeit: Marie und Anton Burkard- Schmid, Centralstrasse 4.

Mittwoch, 27. FebruarJahrzeit: Josef und Franziska Zust- Huber und Tochter Mathilde Zust, Mühlehof; Maria Theresia Zust, Müh-lehof/Walkeliweg 4.

Kapelle Mariazell Sursee · 8.30 UhrMontag, 18. Februar Jahrzeit: Josef Jlli-Hinnen; Franz Josef Wolf, Luzern.

Dienstag, 26. FebruarJahrzeit: Franz und Martha Jost-Kath-riner und Angehörige.

Die szenische Lesung im Kloster Sursee durch Schauspieler Otto Huber (rechts) «Der wahre Lebenslauf eines Verdingbuben», begleitet von Hans Hassler am Akkordeon, ging unter die Haut. Bild: Werner Mathis

Page 13: Willkommen - Nr. 4/2019 16. – 28. Februar 2019 · 2019. 2. 15. · Wollkappe. Gerade höre ich viel die isländische Band «Sigur Ros» oder eine interes-sante Podcast-Folge. Für

13

Der wahre Lebenslauf des Verdingbuben Franz Meier aus dem Luzerner Hinterland

«Er hat miemanden, dem er sein Leid klagen kann»

«Der wahre Lebenslauf eines Ver-dingbuben», dieser Biografie von Franz Meier aus dem Luzerner Hin-terland wurde kürzlich im Kloster Sursee eine szenische Lesung ge-widmet.

«Ein Verdingbub war ein minderwer-tiger Mensch, der entweder keine El-tern mehr hatte oder dessen Eltern geschieden waren. Er ist wahllos aus-gesetzt, man kann mit ihm machen, was man will. Er hat niemanden, der ihn unterstützt oder ihn anhört, dem er sein Leid klagen kann.» Mit die-sem Satz eröffnete Schauspieler Otto Huber die Lesung. Und schnell war klar, im schlichten und passenden Raum des Refektoriums des Klosters kommen die Gedanken des Autors Franz Meier eine ganz besondere

Bedeutung zu. Am 4. Oktober 1917 wurde das Baby Franz von Fräulein Koch, einer Mitarbeiterin der Pfarrei Willisau, abgeholt und zum kinder-losen Ehepaar Herr und Frau Josefa Kuppert-Heller nach Willisau-Stadt gebracht. Später kam auch noch der drei Jahre ältere Bruder Josef zu die-sen Pflegeeltern.

«Lueg Franzi, ich würde dich ja gerne behalten»Dem Schauspieler Otto Huber gelang es, wenn er einen Text las, vortrug oder sang, den Herausforderungen als Erzähler oder Darsteller eindrück-lich nachzukommen. Schon nach den ersten Worten kam zum Ausdruck, da steht ein Mensch inmitten des Publi-kums, der von der Geschichte eines Verdingbugen stark betroffen ist. Und

es schien, dass die Besucherinnen und Besucher mit dem Schauspieler in die spannenden, tragischen Szenen der Geschichte eintauchen. Zeitweise wurde es ganz still, als ob alle vor der energischen, befehlshabenden «Tante Amrein» standen. Oder sie sassen im Schulzimmer des Schulhauses Schü-len-Willisau, während der Lehrer den Mitschüler von Franz, Alfred, tadelte. Noch lange hallten auch die Worte von der liebenswürdigen Pflegemut-ter nach, als sie Franz einem Bauern überbrachte: «Lueg Franzi, ich wür-de dich ja gerne behalten, aber wenn das die Tante Amrein so will…» Auch die musikalische Begleitung durch Hans Hassler, Akkordeon, trug einen wichtigen Teil zur Stimmung des Abends bei.

Werner Mathis

16. – 28. Februar 2019

Pfarreichronik · Jahrzeiten und Gedächtnisse

Pfarrkirche Sursee · 10.00 UhrSamstag, 16. FebruarJahresgedächtnis: Adolf Feldmann, Bifangstrasse14. Jahrzeit: Josy Kaufmann und Anne-lies Kaufmann, St. Martinsgrund 9; Lisbeth Kuster, Birkenweg 3.

Samstag, 23. Februar 1. Jahresgedächtnis: Agatha Meyer- Hertner, Chäppelimatt 4, Geuensee.Jahresgedächtnis: Josef Bürkli-Egli, Haselwart 18.Jahrzeit: Franz und Rosa Am-rein-Hellmüller, St. Martinsgrund 3; Alois und Elisabeth Arnold-Müller, Christoph-Schnyder-Strasse 25; Fami-lie Franz Jost-Estermann und Franz Jost-Häfliger, Unterlehn, Schenkon und Barbara und Hans Jost-Huber, Oberlehn, Gunzwil und Franz-Josef Jost, Unterlehn, Schenkon und Ro-bert Jost, Unterlehn, Gunzwil; Josy Käch-Stalder, St. Martinsgrund 7; Hu-bert Meyer-Hertner, Bahnhofstrasse 34; Jürg und Heidi Meyer-Siegfried, Waldstätterstrasse 23, Luzern; Heidy Müller-Birrer, Taumatte 2.

Samstag, 23. Februar, 17.30 UhrJahrzeit: Marie und Anton Burkard- Schmid, Centralstrasse 4.

Mittwoch, 27. FebruarJahrzeit: Josef und Franziska Zust- Huber und Tochter Mathilde Zust, Mühlehof; Maria Theresia Zust, Müh-lehof/Walkeliweg 4.

Kapelle Mariazell Sursee · 8.30 UhrMontag, 18. Februar Jahrzeit: Josef Jlli-Hinnen; Franz Josef Wolf, Luzern.

Dienstag, 26. FebruarJahrzeit: Franz und Martha Jost-Kath-riner und Angehörige.

Die szenische Lesung im Kloster Sursee durch Schauspieler Otto Huber (rechts) «Der wahre Lebenslauf eines Verdingbuben», begleitet von Hans Hassler am Akkordeon, ging unter die Haut. Bild: Werner Mathis

Page 14: Willkommen - Nr. 4/2019 16. – 28. Februar 2019 · 2019. 2. 15. · Wollkappe. Gerade höre ich viel die isländische Band «Sigur Ros» oder eine interes-sante Podcast-Folge. Für

14

Generalversammlung Kirchenchor Sursee

«Singen im Gottesdienst, ein spezielles Lob Gottes»

Ökumenischer Gottesdienst am Kanzeltauschsonntag

Greta Thunberg als Beispiel für Engagement

Am Sonntag, 27. Januar, luden die reformierte Kirchgemeinde und die katholische Pfarrei Sursee zu ei-nem ökumenischen Gottesdienst mit Abendmahl ein.

«Ich freue mich, dass wir heute am Tag des Kanzeltausches diesen Gottesdienst mit Menschen verschiedener Glaubens-richtungen feiern können», meinte die reformierte Pfarrerin, Pascale Killi-

Am Freitag, 1. Februar, waren die Mitglieder des Kirchenchores Sur-see zur 133. Generalversammlung eingeladen. Präsidentin Isabelle Deplazes-Fallegger blickte auf ein spannendes Jahr zurück und lobte insbesondere die sichtbare Freude der Sängerinnen und Sänger am Sin-gen.

«Ein besonders unvergessliches Er-lebnis im vergangenen Jahr war der Ausflug in den Kanton Graubünden.» Mit diesen Worten eröffnete Präsi-dentin Isabelle Deplazes ihren Rück-blick auf ein spannendes Jahr 2018. Sie wies auch auf die verschiedenen Auftritte des Chores in der Kirche hin und erwähnte, dass die Gestaltung eines abwechslungsreichen, dem Auf-trag des Chores entsprechenden Jah-resprogrammes immer eine spezielle Herausforderung sei. Abschliessend erklärte sie: «Ganz besonders freue ich mich über die Offenheit und die Flexibilität unserer Sängerinnen und Sänger und ihre Freude am Singen.» Chorleiter Peter Meyer erinnerte in seinem Rückblick insbesondere an Weihnachten: «Das Singen in der Mit-ternachtsmesse oder am Weihnachts-tag, wie im vergangenen Jahr, ist für mich immer etwas ganz Spezielles.»

Reichhaltiges ProgrammAuch für das laufende Jahr hat der Vorstand wiederum ein reichhalti-ges Programm vorbereitet. Die Prä-sidentin erläuterte die anstehenden Aktivitäten und stellte diese an der Versammlung zur Diskussion. Grund-sätzlich stellten sich die Mitglieder sehr positiv dazu. Dies zeigten auch Voten wie: «Ich freue mich immer auf die Auftritte»; «Das Programm fin-de ich spannend»; «Es ist toll, auch mal etwas Anspruchsvolles singen zu können»; «Wertvoll ist es für mich, dass die Termine frühzeitig festgelegt sind.» Dennoch wurde aber klar, dass ab und zu die Familie Priorität geniesst. Auch sei es mit dem Auftritt alleine nicht getan, dann das Üben davor und das

anschliessende Beisammensein sind ja auch wichtig. Nach der Diskussion erhielten die Präsidentin und der Vor-stand einen herzlichen Applaus.

Stefan Wandfluh neu im VorstandFür ihr langjähriges Mitwirken im Kirchenchor wurden an der General-versammlung Klara Zurkirchen für 30 Jahre und Doris Limacher für 20 Jah-re geehrt. Stefanie Ambühl und Janina Balmer-Schaller wurden an der Gene-ralversammlung verabschiedet. Fran-cesca Leoni, Bernadette Reis und Josi Noseda konnten neu aufgenommen werden. Chormitglied Stefan Wandfluh war bereit, neu im Vorstand mitzuar-beiten. Die Präsidentin zeigte sich er-freut über die Verstärkung durch das zusätzliche Mitglied. Zu Gast war auch Inge Venetz, Kirch-meierin. Sie lobte den Kirchenchor und wies darauf hin, dass sie sich über die gesanglichen Beiträge des Chores immer sehr freue. Dem Präses Josef Mahnig kam die Ehre zu, die Ver-sammlung zu schliessen. Er gab sich überzeugt: «Singen ist eine wichtige Ergänzung zum Wort im Gottesdienst und auch ein spezielles Lob Gottes. Singen erfreut aber auch die Besuche-rinnen und Besucher der Gottesdiens-te.» Werner Mathis

Chormitglied Stefan Wandfluh nimmt neu Einsitz im Vorstand.

Bilder: Werner Mathis

Präsidentin Isabelle Deplazes-Fallegger (Mitte) stellt das Programm für das neue Vereinsjahr des Kirchenchores Sursee vor. Die Kirchenchöre der katholischen Pfarrei und der reformierten Kirchgemeinde gestalteten den ökumenischen Gottesdienst in der reformierten Kirche mit. Bild: Werner Mathis

Zum Vormerken: Fastenwoche vom 14. – 21. März: «fasten – mehr als nicht(s) essenVergangenes Jahr haben in der Schweiz 114 Fastengruppen mit 1600 Teilnehmenden während der ökumenischen Kam-pagne «Für das Recht auf Nahrung» gemeinsam gefastet. Die Ernährungsfrage bleibt aktuell. Darum startet auch dieses Jahr wieder eine Surseer Gruppe in eine Fastenwoche. Vom 14. bis 21. März verzichten wir auf feste Nahrung, trinken viel Tee und wenig Säfte (sogenanntes Buchinger-Fasten). Die Gruppe trifft sich mehrmals in dieser Woche zum gemeinsamen Teetrinken und Austauschen, zu Impulsen und Stille – immer auch in Verbundenheit mit jenen, die nicht selbst entscheiden können, wie viel oder wie wenig auf ihrem Teller liegt. Unser Fasten ist «mehr – als nicht(s) essen». Haben Sie auch «Ap-petit» auf «mehr als nicht(s) essen»? Dann melden Sie sich – ob zum unverbindlichen Nachfragen, konkreten Informieren oder definitiven Anmelden – bei Pia Brüniger, [email protected] / 041 926 80 62. Anmeldeschluss: 11. März.

Page 15: Willkommen - Nr. 4/2019 16. – 28. Februar 2019 · 2019. 2. 15. · Wollkappe. Gerade höre ich viel die isländische Band «Sigur Ros» oder eine interes-sante Podcast-Folge. Für

15

Generalversammlung Kirchenchor Sursee

«Singen im Gottesdienst, ein spezielles Lob Gottes»

Ökumenischer Gottesdienst am Kanzeltauschsonntag

Greta Thunberg als Beispiel für Engagement

Am Sonntag, 27. Januar, luden die reformierte Kirchgemeinde und die katholische Pfarrei Sursee zu ei-nem ökumenischen Gottesdienst mit Abendmahl ein.

«Ich freue mich, dass wir heute am Tag des Kanzeltausches diesen Gottesdienst mit Menschen verschiedener Glaubens-richtungen feiern können», meinte die reformierte Pfarrerin, Pascale Killi-

as. Sie zeigte sich sehr zufrieden über diese Form des Feierns und Betens im Rahmen des Kanzeltauschs mit Josef Mahnig, mitarbeitender Priester der katholischen Pfarrei. Er erinnerte in seinen Predigtworten an das Wirken Jesus und wies darauf hin, dass es Christen gut ansteht, sich für Randstän-dige, Arme und die Umwelt einzuset-zen. Als Beispiel nannte Josef Mahnig Greta Thunberg: «Die erst 16-jährige

Umweltaktivistin setzt sich mutig dafür ein, dass der Klimawandel von den Ver-tretern der Wirtschaft ernst genommen wird».Der Gottesdienst wurde von den Kir-chenchören der reformierten Kirchge-meinde und der katholischen Pfarrei mitgestaltet. Anschliessend an den Gottesdienst lu-den die beiden Kirchenchöre zu einem Apéro ein. WM

anschliessende Beisammensein sind ja auch wichtig. Nach der Diskussion erhielten die Präsidentin und der Vor-stand einen herzlichen Applaus.

Stefan Wandfluh neu im VorstandFür ihr langjähriges Mitwirken im Kirchenchor wurden an der General-versammlung Klara Zurkirchen für 30 Jahre und Doris Limacher für 20 Jah-re geehrt. Stefanie Ambühl und Janina Balmer-Schaller wurden an der Gene-ralversammlung verabschiedet. Fran-cesca Leoni, Bernadette Reis und Josi Noseda konnten neu aufgenommen werden. Chormitglied Stefan Wandfluh war bereit, neu im Vorstand mitzuar-beiten. Die Präsidentin zeigte sich er-freut über die Verstärkung durch das zusätzliche Mitglied. Zu Gast war auch Inge Venetz, Kirch-meierin. Sie lobte den Kirchenchor und wies darauf hin, dass sie sich über die gesanglichen Beiträge des Chores immer sehr freue. Dem Präses Josef Mahnig kam die Ehre zu, die Ver-sammlung zu schliessen. Er gab sich überzeugt: «Singen ist eine wichtige Ergänzung zum Wort im Gottesdienst und auch ein spezielles Lob Gottes. Singen erfreut aber auch die Besuche-rinnen und Besucher der Gottesdiens-te.» Werner Mathis

Präsidentin Isabelle Deplazes-Fallegger (Mitte) stellt das Programm für das neue Vereinsjahr des Kirchenchores Sursee vor. Die Kirchenchöre der katholischen Pfarrei und der reformierten Kirchgemeinde gestalteten den ökumenischen Gottesdienst in der reformierten Kirche mit. Bild: Werner Mathis

Zum Vormerken: Fastenwoche vom 14. – 21. März: «fasten – mehr als nicht(s) essenVergangenes Jahr haben in der Schweiz 114 Fastengruppen mit 1600 Teilnehmenden während der ökumenischen Kam-pagne «Für das Recht auf Nahrung» gemeinsam gefastet. Die Ernährungsfrage bleibt aktuell. Darum startet auch dieses Jahr wieder eine Surseer Gruppe in eine Fastenwoche. Vom 14. bis 21. März verzichten wir auf feste Nahrung, trinken viel Tee und wenig Säfte (sogenanntes Buchinger-Fasten). Die Gruppe trifft sich mehrmals in dieser Woche zum gemeinsamen Teetrinken und Austauschen, zu Impulsen und Stille – immer auch in Verbundenheit mit jenen, die nicht selbst entscheiden können, wie viel oder wie wenig auf ihrem Teller liegt. Unser Fasten ist «mehr – als nicht(s) essen». Haben Sie auch «Ap-petit» auf «mehr als nicht(s) essen»? Dann melden Sie sich – ob zum unverbindlichen Nachfragen, konkreten Informieren oder definitiven Anmelden – bei Pia Brüniger, [email protected] / 041 926 80 62. Anmeldeschluss: 11. März.

Page 16: Willkommen - Nr. 4/2019 16. – 28. Februar 2019 · 2019. 2. 15. · Wollkappe. Gerade höre ich viel die isländische Band «Sigur Ros» oder eine interes-sante Podcast-Folge. Für

16

Sursee: GET OUT auf den Spuren der Geschichte mit Autor Ladislaus Löb

Eindringliche Innensicht in eine wenig bekannte Episode des Holocaust

Angebot und Nachfrage von Freiwilligenarbeit auf Plattform digitalisiert

benevol – so einfach geht freiwillig

Ein Drittel der Schweizer Bevölkerung engagiert sich freiwillig. Der Verein benevol Luzern bündelt als einzige Fachstelle für Freiwilligenarbeit im Kanton die regionalen Angebote auf einer Webseite. Darin steckt wieder-um selbst viel Engagement und Herz-blut.

Im Januar letzten Jahres waren es noch rund 500 Klicks, der November brachte bereits über 3000. Die Websei-te von benevol Luzern verbucht deut-lich mehr Traffic, was dem Neuauftritt und der einfacheren Handhabung von benevol-jobs.ch zuzuschreiben ist. «Mich freut es riesig, dass das Interesse so gross ist», sagt Karin Bättig, Leite-rin der Luzerner Geschäftsstelle. Auf benevol-jobs.ch können Organisationen ihre Inserate hochladen. Freiwillige finden dann dank Filterfunktion Ange-bote in ihrer Region und können sich bewerben. Eine Stellenbörse also. Und der enorme Anstieg der Webseitenbe-suche ist schweizweit zu verzeichnen. Die Idee ist es, alle Angebote aus dem Freiwilligenbereich auf einer Plattform zu bündeln, durch professionelle Bera-tung und Vermittlung Transparenz zu schaffen. Bezahlte Arbeit wird dadurch ergänzt und unterstützt, soll aber nie-mals konkurrenziert werden.

Freiwilligenarbeit, was ist das?Das Bundesamt für Statistik unter-scheidet bei unbezahlter Arbeit die Freiwilligenarbeit von der Haus- und Familienarbeit. Freiwilligenarbeit wie-derum kann institutionalisiert sein, zum Beispiel ehrenamtliche Tätigkei-ten für einen Sportverein, oder sie ist informell, wie etwa Hilfeleistungen für Verwandte, Nachbarn usw. Aber nicht überall, wo Freiwilligenarbeit drauf-steht, ist auch Freiwilligenarbeit drin. Auch das eine Aufgabe von benevol: ge-nau hinschauen. «Wenn die Organisati-on gewinnorientiert ist oder ein Verein Geld bekommt, kann nicht mehr von

Am 30. Januar war Autor Ladislaus Löb im Rahmen von «GET OUT» der Oberstufenklassen im Refektorium des Klosters in Sursee zu Gast. Er zeigte eine eindringliche Innensicht in eine wenig bekannte Episode des Ho-locaust aus seinem Buch «Geschäfte mit dem Teufel» auf.

Dabei hat Ladislaus Löb nicht viel, als er am Bahnhof eintrifft: eine wärmende Winterjacke, einen Roman für die lan-ge Fahrt von Zürich nach Sursee, ein USB-Stick und eine Menge an Erinne-rungen. Erinnerungen an ein dunkles Kapitel der Geschichte, welches wir aus dem Geschichtsunterricht kennen, aus Dokumentationen und Geschichtsbü-chern. Bei ihm werden die Erinnerun-gen lebendig.

Vom Konzentrationslager in neutrales GebietAls kleiner Junge kommt er mit seinem Vater und über 1600 anderen jüdischen Männern, Frauen und Kindern ins Kon-zentrationslager Bergen-Belsen. Ein «Zwischenstopp» für diese Gruppe Menschen, denn sie sollten eigentlich auf dem Weg nach Palästina sein. Dass sie überlebten und stark geschwächt Monate später die Schweizer Grenze passieren, ist dem jüdisch-ungarischen

Mann Rezsö Kasztner zu verdanken, der mit den Nationalsozialisten ihre Flucht verhandelte und die Menschen für viel Geld in neutrales Gebiet ausrei-sen liess.

Unfassbare GeschichteLadislaus Löb erzählt packend und bildhaft aus seinen Erfahrungen. Viele Geschichten erscheinen den jugendli-chen wie erwachsenen Zuhörern gro-tesk, gar unfassbar. Während er noch ein kleiner Junge war, der wie alle Kinder, gerne spielte, steht sein Vater vor Gericht: Nicht wegen eines Ver-brechens, sondern weil Kinder spielen, Freude haben und herumtollen. Wäh-

rend der kleine Bub versuchte nach einer Landesfahne zu greifen, sie durch einen Sprung in die Höhe zu erwischen, sieht die ungarische, klar faschistische und nationalistisch geprägte Regierung dies als Verstoss. Als eine «Beleidigung der ungarischen Nation», wie Ladislaus Löb in seinem Buch «Geschäfte mit dem Teufel» schreibt. Der Vater wird mit einer Busse abgestraft.

Zeitzeugenabend wirft Fragen aufDie Jugendlichen lauschen gespannt den Erzählungen und Erinnerungen – nicht alles ist einfach zu hören, ge-schweige denn zu verstehen. Aber La-dislaus Löb schafft mit seiner Beschei-denheit, Ehrlichkeit und seinem Humor ein angenehmes Klima. So endet der Zeitzeugenabend mit Fragen der Ju-gendlichen, die nicht nur aufmerksame Hörerinnen und Hörer waren, sondern in einen Dialog mit mit dem Autoren treten möchten. Einige warten gar, bis kaum noch je-mand da ist, um Ladislaus Löb ganz im Privaten noch die eine oder andere Frage zu stellen oder um ein gemein-sames Selfie zu bitten. Spätestens da wird klar: Geschichtsunterricht pas-siert nicht nur im Schulzimmer. Er wird lebendig durch Begegnung, Erzählung und schafft neue Erinnerung.

Isabelle Schreier

Der Autor Ladislaus Löb erzählte aus seinen Erinnerungen über den Holocaust.

«Geschäfte mit dem Teufel»Mit dem Buch «Geschäfte mit dem Teufel» von Ladislaus Löb erhält der Leser eine eindringliche Innensicht in eine wenig bekannte Episode des Holocaust. Es erzählt die Geschichte eines Juden, der den Mut und die Geisteskraft hatte, den national-sozialistischen Mördern die Stirn zu bieten und Tausende vor einem elenden Tod zu bewahren, bevor er selbst ermordet wurde. Es schildert auch die moralische De-batte, die Rezsö Kasztner durch seine «Geschäfte mit dem Teufel›» in der jüdischen Welt ausgelöst hat. Am 9. Juli 1944 übertrat Ladislaus Löb die Grenze zur Schweiz. Er gehörte zu einer Gruppe von 1670 jüdischen Männern, Frauen und Kindern aus Ungarn, die vor der Ermordung gerettet wurden – ein Geschäft, das Reszö Kasztner, selbst ungarischer Jude, mit den Nazis ausgehandelt hatte. Dieses Buch erzählt die Geschichte eines Mannes, der Hunderte – möglicherweise sogar Tausende – vor dem Holocaust gerettet hat. Es berichtet zugleich vom Schicksal eines Kindes, das dank Kasztners Handeln den Holocaust überlebte.

Page 17: Willkommen - Nr. 4/2019 16. – 28. Februar 2019 · 2019. 2. 15. · Wollkappe. Gerade höre ich viel die isländische Band «Sigur Ros» oder eine interes-sante Podcast-Folge. Für

17

Sursee: GET OUT auf den Spuren der Geschichte mit Autor Ladislaus Löb

Eindringliche Innensicht in eine wenig bekannte Episode des Holocaust

Angebot und Nachfrage von Freiwilligenarbeit auf Plattform digitalisiert

benevol – so einfach geht freiwillig

Ein Drittel der Schweizer Bevölkerung engagiert sich freiwillig. Der Verein benevol Luzern bündelt als einzige Fachstelle für Freiwilligenarbeit im Kanton die regionalen Angebote auf einer Webseite. Darin steckt wieder-um selbst viel Engagement und Herz-blut.

Im Januar letzten Jahres waren es noch rund 500 Klicks, der November brachte bereits über 3000. Die Websei-te von benevol Luzern verbucht deut-lich mehr Traffic, was dem Neuauftritt und der einfacheren Handhabung von benevol-jobs.ch zuzuschreiben ist. «Mich freut es riesig, dass das Interesse so gross ist», sagt Karin Bättig, Leite-rin der Luzerner Geschäftsstelle. Auf benevol-jobs.ch können Organisationen ihre Inserate hochladen. Freiwillige finden dann dank Filterfunktion Ange-bote in ihrer Region und können sich bewerben. Eine Stellenbörse also. Und der enorme Anstieg der Webseitenbe-suche ist schweizweit zu verzeichnen. Die Idee ist es, alle Angebote aus dem Freiwilligenbereich auf einer Plattform zu bündeln, durch professionelle Bera-tung und Vermittlung Transparenz zu schaffen. Bezahlte Arbeit wird dadurch ergänzt und unterstützt, soll aber nie-mals konkurrenziert werden.

Freiwilligenarbeit, was ist das?Das Bundesamt für Statistik unter-scheidet bei unbezahlter Arbeit die Freiwilligenarbeit von der Haus- und Familienarbeit. Freiwilligenarbeit wie-derum kann institutionalisiert sein, zum Beispiel ehrenamtliche Tätigkei-ten für einen Sportverein, oder sie ist informell, wie etwa Hilfeleistungen für Verwandte, Nachbarn usw. Aber nicht überall, wo Freiwilligenarbeit drauf-steht, ist auch Freiwilligenarbeit drin. Auch das eine Aufgabe von benevol: ge-nau hinschauen. «Wenn die Organisati-on gewinnorientiert ist oder ein Verein Geld bekommt, kann nicht mehr von

Freiwilligenarbeit gesprochen werden. Das ist dann Gratisarbeit», unterschei-det Doris Widmer von der Geschäfts-stelle in Bern. Solche Inserate schaltet benevol nicht auf, da sie nicht den Stan-dards entsprechen.

Noch wenig Luzerner InserateDer Bedarf an Freiwilligen wächst. Sparmassnahmen wirken sich direkt auf die Freiwilligenarbeit aus, so habe die Nachfrage im kulturellen Bereich zum Beispiel stark zugenommen, weiss Widmer.In Luzern sollen es noch mehr Inserate werden. Hier hat sich benevol Luzern zum Ziel gesetzt, in naher Zukunft viel mehr Inserate durch die Mitglie-der aufschalten zu lassen, damit die Freiwilligen bei Interesse immer eine

Möglichkeit finden, sich freiwillig zu en-gagieren. Neu ist es auch für Nichtmit-glieder möglich, ein bezahltes Inserat zu schalten, das kann für den einmali-gen Bedarf von Interesse sein.Wenn Privatpersonen auf der Suche nach Freiwilligen sind, kann benevol nur bedingt helfen. Die Inserate müs-sen von gemeinnützigen Organisati-onen stammen. «Wir matchen», sagt Bättig, im Sinne von koordinieren. Hin-ter der Arbeit steckt viel Herzblut, auf allen Ebenen. Widmer ist beeindruckt von der Begeisterungsfähigkeit der Freiwilligen. Eine stärkere Identifizie-rung mit der Organisation als mit der eigenen Firma sei keine Seltenheit. Die Annerkennung ist dort oft grösser als im bezahlten Job. Fleur BudryInfos: benevol-jobs.ch

rend der kleine Bub versuchte nach einer Landesfahne zu greifen, sie durch einen Sprung in die Höhe zu erwischen, sieht die ungarische, klar faschistische und nationalistisch geprägte Regierung dies als Verstoss. Als eine «Beleidigung der ungarischen Nation», wie Ladislaus Löb in seinem Buch «Geschäfte mit dem Teufel» schreibt. Der Vater wird mit einer Busse abgestraft.

Zeitzeugenabend wirft Fragen aufDie Jugendlichen lauschen gespannt den Erzählungen und Erinnerungen – nicht alles ist einfach zu hören, ge-schweige denn zu verstehen. Aber La-dislaus Löb schafft mit seiner Beschei-denheit, Ehrlichkeit und seinem Humor ein angenehmes Klima. So endet der Zeitzeugenabend mit Fragen der Ju-gendlichen, die nicht nur aufmerksame Hörerinnen und Hörer waren, sondern in einen Dialog mit mit dem Autoren treten möchten. Einige warten gar, bis kaum noch je-mand da ist, um Ladislaus Löb ganz im Privaten noch die eine oder andere Frage zu stellen oder um ein gemein-sames Selfie zu bitten. Spätestens da wird klar: Geschichtsunterricht pas-siert nicht nur im Schulzimmer. Er wird lebendig durch Begegnung, Erzählung und schafft neue Erinnerung.

Isabelle Schreier

Freiwillige im Einsatz bei der SSBL in Rathausen. Bild: benevol/SSBL

Der Autor Ladislaus Löb erzählte aus seinen Erinnerungen über den Holocaust.

Page 18: Willkommen - Nr. 4/2019 16. – 28. Februar 2019 · 2019. 2. 15. · Wollkappe. Gerade höre ich viel die isländische Band «Sigur Ros» oder eine interes-sante Podcast-Folge. Für

18

Vor 500 Jahren kam Ulrich Zwingli als «Leutpriester» nach Zürich

Auftakt mit einem Ausrufezeichen

das heisst öffentliche und heftige Dis-kussionsrunden, vergleichbar mit der «Arena» heute im Fernsehen – ein Rie-senspektakel, wobei es den Zuschauern nicht primär um die Wahrheit ging, sondern man verteilte Punkte nach Witz und Schlagfertigkeit.

Beschimpft als «roter Ueli»Zwingli legte an der Disputation im Ja-nuar 1523 sein Programm vor: Papst und Bischöfe würden bei Reformfragen versagen. Grundlage aller Veränderung sei einzig die Heilige Schrift, und diese stelle uns den alleinigen Urheber unse-res Heils vor: Jesus Christus. Darin sei nicht die Rede von kirchlichen Bräu-chen und päpstlichen Vollmachten. Alle Reformatoren forderten die Einfüh-rung der Priesterehe, wogegen nichts in der Bibel und in der altkirchlichen Tradition stehe. Dabei ging es vor allem auch um eine Sanierung des verbrei-teten Konkubinats und der illegitimen Kinder. Zwingli wollte Zürich zu einem Gemeinwesen umgestalten, in dem po-litische und geistliche Funktionen ein-ander zuarbeiteten.Zwingli war in Zürich nicht unbe-stritten. Es kam vor, dass ihn Leute in nächtlicher Demonstration vor seinem Amtssitz als fremden «Glarner» und wegen der Haarfarbe als «roten Ueli» beschimpften. 1525 wurde in der Kar-woche die Messe abgeschafft und durch das sitzende Abendmahl ersetzt. Das war die empfindlichste Zäsur, und als-bald wurde auswärtiger Messbesuch verboten.

Friedlicher SuppenbrunchZwingli wollte die gesamte Eidgenos-senschaft in die Reformation führen, unter der Leitung von Zürich und Bern. Das kam bei den Inneren Orten nicht gut an. Die Spannungen zwischen Stadt- und Landorten kochten wieder hoch. Die Inneren Orte solidarisierten sich nicht mit dem Papst, wollten aber auf finanziell ergiebige Solddienste –

Mit dem Amtsantritt Ulrich Zwing-lis als «Leutpriester» (Pfarrer) am Grossmünster in Zürich am Neu-jahrstag 1519 begann in der Schweiz die Reformation anzulaufen, die in Deutschland schon am 31. Oktober 1517 ins Rollen gekommen war.

Es war auch der 35. Geburtstag des aus Wildhaus stammenden Geistlichen. Erst war er Pfarrer in Glarus gewesen und zuletzt drei Jahre in Einsiedeln, in einer Zeit, in der das Kloster praktisch ohne Mönche war. Das Spätmittelalter gilt geschichtsläufig als Zeit voller reli-giöser Missstände. Das ist buchstäblich nur die halbe Wahrheit. Denn es gab ebenso sehr viele Aufbruchsbewegun-gen, eine gesunde Laienspiritualität, von der auch Bruder Klaus erfasst war (den Zwingli übrigens sehr schätzte). Schon vor der Reformation existierten vollständige Bibelübersetzungen ins Deutsche. Dass Gottvertrauen wichti-

ger und wirksamer sei als Wallfahrten, Reliquien und Ablässe, hatte sich schon vor den Reformatoren bei einsichtigen Theologen und Seelsorgern herumge-sprochen.

Reformstau war anerkanntDass der von allen anerkannte Re¬-formstau sich in gegensätzliche Re-formkanäle aufteilte, macht die eigentliche Tragik des Reformations-geschehens im 16. Jahrhundert aus. Es hätte damals nicht so kommen müssen, und die katholische Kirche betrieb in der Folge nicht einfach eine «Gegenre-formation», sondern eine «katholische Reform».Zwingli erwarb sich ein fundiertes, vor allem biblisches Wissen weitgehend im Selbststudium und im Kontakt mit Humanisten. Er erklärte in seiner An-trittspredigt, er werde fortlaufend über das Matthäusevangelium predigen. Da-mit setzte er die liturgisch vorgegebene

biblische Leseordnung ausser Kraft. Eine Revolution war das gewiss nicht, aber ein Ausrufezeichen wurde gesetzt.

Skandalöses «Wurstessen»In der Fastenzeit 1522 veranstaltete die Zürcher Druckerei Froschauer eine Wurstparty mit demonstrativem Bruch der Fastenordnung. Zwingli gehörte zu den Gästen, aber er verköstigte sich mit «Chüechli». In einer Schrift verteidigte er die Freiheit gegenüber den Fasten-vorschriften. Daraufhin wurde auch die bischöfliche Behörde in Konstanz hell-hörig. Fastengebote waren zwar keine Glaubenssätze, aber nach den Vorgän-gen in Deutschland war man alarmiert. Die Episode in der Druckerei bedeute-te auch ein Signal. Die Erfindung des Buchdruckes machte die Reformation zu einem gewaltigen Medienereignis. In der Folge entwickelte sich eine das Reformationsgeschehen überall be-gleitende Praxis: die Disputationen,

Gedenkstatue für den Pfarrer, Reformator und Soldaten Ulrich Zwingli vor der Wasserkirche in Zürich. Bild: Andreas Wissmiller

Page 19: Willkommen - Nr. 4/2019 16. – 28. Februar 2019 · 2019. 2. 15. · Wollkappe. Gerade höre ich viel die isländische Band «Sigur Ros» oder eine interes-sante Podcast-Folge. Für

19

Vor 500 Jahren kam Ulrich Zwingli als «Leutpriester» nach Zürich

Auftakt mit einem Ausrufezeichen

das heisst öffentliche und heftige Dis-kussionsrunden, vergleichbar mit der «Arena» heute im Fernsehen – ein Rie-senspektakel, wobei es den Zuschauern nicht primär um die Wahrheit ging, sondern man verteilte Punkte nach Witz und Schlagfertigkeit.

Beschimpft als «roter Ueli»Zwingli legte an der Disputation im Ja-nuar 1523 sein Programm vor: Papst und Bischöfe würden bei Reformfragen versagen. Grundlage aller Veränderung sei einzig die Heilige Schrift, und diese stelle uns den alleinigen Urheber unse-res Heils vor: Jesus Christus. Darin sei nicht die Rede von kirchlichen Bräu-chen und päpstlichen Vollmachten. Alle Reformatoren forderten die Einfüh-rung der Priesterehe, wogegen nichts in der Bibel und in der altkirchlichen Tradition stehe. Dabei ging es vor allem auch um eine Sanierung des verbrei-teten Konkubinats und der illegitimen Kinder. Zwingli wollte Zürich zu einem Gemeinwesen umgestalten, in dem po-litische und geistliche Funktionen ein-ander zuarbeiteten.Zwingli war in Zürich nicht unbe-stritten. Es kam vor, dass ihn Leute in nächtlicher Demonstration vor seinem Amtssitz als fremden «Glarner» und wegen der Haarfarbe als «roten Ueli» beschimpften. 1525 wurde in der Kar-woche die Messe abgeschafft und durch das sitzende Abendmahl ersetzt. Das war die empfindlichste Zäsur, und als-bald wurde auswärtiger Messbesuch verboten.

Friedlicher SuppenbrunchZwingli wollte die gesamte Eidgenos-senschaft in die Reformation führen, unter der Leitung von Zürich und Bern. Das kam bei den Inneren Orten nicht gut an. Die Spannungen zwischen Stadt- und Landorten kochten wieder hoch. Die Inneren Orte solidarisierten sich nicht mit dem Papst, wollten aber auf finanziell ergiebige Solddienste –

die Zwingli verabscheute – nicht ver-zichten, um die «Arbeitslosigkeit» in ih-ren bevölkerungsstarken Bergregionen zu senken. Zwingli war überzeugt, dass die Inner-schweizer von ihren «Oligarchen», wie er die Landammänner abqualifizierte, gehindert würden, die Reformation anzunehmen. Man könne zwar den Glauben andern nie aufzwingen, aber man müsse die Hindernisse mit Gewalt abbauen. Jedoch dämpfte das gewach-sene eidgenössische Zusammengehö-rigkeitsgefühl die kriegerische Aggres-sionslust. So verbrüderten sich die im Juni 1529 bei Kappel gegeneinander aufmarschierten Heere bei einem fried-lichen Suppenbrunch.

Von Hungerängsten getriebenZwingli suchte die Entscheidung wei-ter auf eidgenössischem Feld. Aber die Zürcher waren zurückhaltend und

die Berner noch zurückhaltender. Man einigte sich auf eine Lebensmittel- blockade gegenüber den katholischen Orten. Die Proviantsperre, welche nicht Zwinglis Vorschlag war, weil sie den Falschen schade, traf die auf Vieh- und Milchwirtschaft spezialisierten Inneren Orte ins Mark. Von Entbehrung und Hungerängsten getrieben, nicht aus Leidenschaft für den Glauben, rückten sie im Herbst 1531 erneut aus, und wieder stiessen die feindlichen Heere bei Kappel aufeinander. Darauf spielte «General Zufall» eine Rolle. Man hatte «sportlich fair» den Schlachttermin auf den andern Tag verschoben. Aber ein Urner Haudegen schlug eigenmächtig vorzeitig los und löste Panik bei den Zürchern aus, die überstürzt flohen. Zwingli hielt stand und fiel. Dieser Kurzkrieg dauerte nach militärhistori-schen Schätzungen 20 bis 30 Minuten.

Ess- und Trinkgelage als KittDann aber kam wieder die beste eid-genössische Tugend zum Zug, die Kompromissfähigkeit. Man wollte die Bünde erhalten. Es gab einen Kitt, die Verwaltung der gemeinsamen Vogteien. Die katholischen Orte waren sich ihrer Grenzen bewusst und wollten sich nicht für Papst und Kaiser verheizen. Die In-nerschweizer rivalisierten auch unter-einander und mussten beispielsweise bei Animositäten zwischen Ob- und Nidwalden vermitteln. An Tagsatzun-gen raufte man sich zusammen und zelebrierte das wirksamste Bindemit-tel: Ess- und Trinkgelage, gegenseitige Besuche über die zahlreichen Flüsse und Seen hinweg. Es gab stets überkon-fessionelle Freundschaften, aber keine individuelle Glaubensfreiheit. Das lag damals nicht drin.

Albert Gasser

Der Verfasser Dr. theol. Albert Gasser ist emeritierter Professor für Kirchen-geschichte an der Theologischen Hoch-schule in Chur. Er lebt in Sarnen.

biblische Leseordnung ausser Kraft. Eine Revolution war das gewiss nicht, aber ein Ausrufezeichen wurde gesetzt.

Skandalöses «Wurstessen»In der Fastenzeit 1522 veranstaltete die Zürcher Druckerei Froschauer eine Wurstparty mit demonstrativem Bruch der Fastenordnung. Zwingli gehörte zu den Gästen, aber er verköstigte sich mit «Chüechli». In einer Schrift verteidigte er die Freiheit gegenüber den Fasten-vorschriften. Daraufhin wurde auch die bischöfliche Behörde in Konstanz hell-hörig. Fastengebote waren zwar keine Glaubenssätze, aber nach den Vorgän-gen in Deutschland war man alarmiert. Die Episode in der Druckerei bedeute-te auch ein Signal. Die Erfindung des Buchdruckes machte die Reformation zu einem gewaltigen Medienereignis. In der Folge entwickelte sich eine das Reformationsgeschehen überall be-gleitende Praxis: die Disputationen,

Gedenkstatue für den Pfarrer, Reformator und Soldaten Ulrich Zwingli vor der Wasserkirche in Zürich. Bild: Andreas Wissmiller

Der Film «Zwingli»Zur Zeit läuft der Film «Zwingli» in verschiedenen Kinos in Luzern sowie in der Cinebar in Willisau. «Zwingli» ist die Verfilmung des Wirkens des Reformators Huldrych Zwingli in der Stadt Zürich von 1519 bis zu seinem gewaltsamen Tod im Zweiten Kap-pelerkrieg im Jahr 1531. Regie: Ste-fan Haupt. Hauptdarsteller/in: Ulrich Zwingli (Max Simonischek) und seine Frau Anna Reinhart (Sarah Sophia Meyer).

Page 20: Willkommen - Nr. 4/2019 16. – 28. Februar 2019 · 2019. 2. 15. · Wollkappe. Gerade höre ich viel die isländische Band «Sigur Ros» oder eine interes-sante Podcast-Folge. Für

AZA 6210 SurseeErscheint

vierzehntäglich

Exerzitien im Alltag

An fünf Dienstagabenden

(12., 19., 26. März und 2. April,

jeweils 19.30 Uhr) sind alle zum

gemeinsamen Treff «Exerzitien im

Alltag» im Inneren Chor des

Klosters Sursee eingeladen.

Informationsabend: Dienstag,

19. Februar, 19.30 Uhr, Kloster.

Kinderkleider-Abgabe

Von Montag bis Freitag,

8.30 bis 11.30 Uhr und 14 bis

17 Uhr, können für das Projekt

«Offener Kleiderschrank»

Kinderkleider in den Grössen 92

bis 146 auf dem katholischen

Pfarramt, Rathausplatz 1,

abgegeben werden.

Pensionierten- Fasnachtsball

Unter dem Motto «Ab i d’Loft» sind alle Pensionierten am Dienstag, 19.

Februar, ab 13.30 Uhr, zum Fasnachtsball in den Nordsaal

der Stadthalle eingeladen.

Chele-KafiAn den beiden Sonntagen,

17. und 24. Februar, ist nach den 10.30 Uhr-Gottesdiensten die Tür zum Chele-Kafi in der Meinrad-

stube im Pfarrhaus geöffnet.

Schöne Fasnachts- und Sportferien

Wir wünschen Ihnen, liebe Lese-rinnen und Leser, erholsame und

schöne Fasnachts- und Sportferien. Redaktion Pfarreiblatt

Voranzeige FreitagssuppeDie Freitagssuppe wird an den

Freitagen, 15., 22., 29. März und 5. April, zwischen 11.45 bis

13.30 Uhr, auf dem Martigny-Platz geschöpft. Der Erlös geht an das

diesjährige Fastenprojekt in Guatemala (Südamerika).

RedaktionsschlussNr. 5/2019

Freitag, 15. Februar 2019Erscheint am

Mittwoch, 27. Februar 2019

Herausgeberin: Katholische Kirchgemeinde Sursee Redaktionsteam: Georges Achermann (Leitung), Werner Mathis, Hanspeter Bisig, Franz Bieri, Claudio Tomassini, Claudia AndermattZuschriften: Redaktion Pfarreiblatt, Postfach 376, Sursee, 041 921 55 04, [email protected], Abbestellungen, Adressänderungen: Katholisches Pfarramt, Rathausplatz 1, 6210 Sursee 041 926 80 60, Mail: [email protected]

WeltgebetstagAm Freitag, 1. März, 19.30 Uhr, ökumenischer Weltgebetstag für

Frauen – auch Männer – mit Liturgiefeier in der reformierten

Kirche Sursee. Anschliessend gemütliches Beisammensein im

Kirchgemeindesaal des reformierten Kirchgemeindehauses.