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4521805 - 01 1 WILO Stratos TEC

WILO Stratos TEC - HEIZUNGSlabel · Bei Einbau im Vorlauf offener Anlagen muss der Sicherheitsvorlauf auf der Druckseite der Pumpe abzweigen. Spannungsfreie Montage durchführen

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WILO Stratos TEC

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1 Allgemeines_ Über dieses Dokument

Die Einbau- und Betriebsanleitung ist Bestandteil des Produktes. Sie ist jederzeit in Produktnähe bereitzustellen. Das genaue Beachten dieser Anweisung ist Vo-raussetzung für den bestimmungsgemäßen Gebrauch und die richtige Bedie-nung des Gerätes. Die Einbau- und Betriebsanleitung entspricht der Ausführung des Gerätes und dem Stand der zugrunde gelegten sicherheitstechnischen Normen bei Druckle-gung. Diese Einbau- und Betriebsanleitung ist als Ergänzung zur Einbau- und Betriebsanleitung der gesamten Anlage zu betrachten.

2 Sicherheit

Diese Betriebsanleitung enthält grundlegende Hinweise, die bei Aufstellung und Betrieb zu beachten sind. Daher ist diese Betriebsanleitung unbedingt vor Mon-tage und Inbetriebnahme vom Monteur sowie dem zuständigen Betreiber zu le-sen. Es sind nicht nur die unter diesem Hauptpunkt Sicherheit aufgeführten allge-meinen Sicherheitshinweise zu beachten, sondern auch die unter den folgenden Hauptpunkten mit Gefahrensymbolen eingefügten, speziellen Sicherheitshinwei-se.

2.1 Kennzeichnung von Hinweisen in der Betriebsanleitung

Symbole:

Allgemeines Gefahrensymbol

Gefahr durch elektrische Spannung

Nützlicher HINWEIS: ...

Signalwörter:

GEFAHR! Akut gefährliche Situation. Nichtbeachtung führt zu Tod oder schwersten Verlet-zungen.

WARNUNG! Der Benutzer kann (schwere) Verletzungen erleiden. 'Warnung' beinhaltet, dass (schwere) Personenschä-den wahrscheinlich sind, wenn der Hinweis missach-tet wird.

VORSICHT! Es besteht die Gefahr, die Pumpe/Anlage zu beschä-digen. 'Vorsicht' bezieht sich auf mögliche Produkt-schäden durch Missachten des Hinweises.

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HINWEIS: Ein nützlicher Hinweis zur Handhabung des Produktes. Er macht auch auf mögliche Schwierigkeiten aufmerksam.

2.2 Personalqualifikation

Das Personal für die Montage muss die entsprechende Qualifikation für diese Arbeiten aufweisen.

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2.3

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2.3 Gefahren bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise

Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann eine Gefährdung für Personen und Pumpe/Anlage zur Folge haben. Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann zum Verlust jeglicher Schadenersatzansprüche führen. Im einzelnen kann Nichtbeachtung beispielsweise folgende Gefährdungen nach sich ziehen:

Versagen wichtiger Funktionen der Pumpe/Anlage,

Versagen vorgeschriebener Wartungs- und Reparaturverfahren,

Gefährdungen von Personen durch elektrische, mechanische und bakterio-logische Einwirkungen,

Sachschäden.

2.4 Sicherheitshinweise für den Betreiber

Die bestehenden Vorschriften zur Unfallverhütung sind zu beachten. Gefährdungen durch elektrische Energie sind auszuschließen. Weisungen lokaler oder genereller Vorschriften [z.B. IEC, VDE usw.] und der örtlichen Energiever-sorgungsunternehmen sind zu beachten.

2.5 Sicherheitshinweise für Inspektions- und Montagearbeiten

Der Betreiber hat dafür zu sorgen, dass alle Inspektions- und Montagearbeiten von autorisiertem und qualifiziertem Fachpersonal ausgeführt werden, das sich durch eingehendes Studium der Betriebsanleitung ausreichend informiert hat. Die Arbeiten an der Pumpe/Anlage dürfen nur im Stillstand durchgeführt wer-den.

2.6 Eigenmächtiger Umbau und Ersatzteilherstellung

Veränderungen der Pumpe/Anlage sind nur nach Absprache mit dem Hersteller zulässig. Originalersatzteile und vom Hersteller autorisiertes Zubehör dienen der Sicherheit. Die Verwendung anderer Teile kann die Haftung für die daraus ent-stehenden Folgen aufheben.

2.7 Unzulässige Betriebsweisen

Die Betriebssicherheit der gelieferten Pumpe/Anlage ist nur bei bestimmungs-gemäßer Verwendung entsprechend Abschnitt 4 der Betriebsanleitung gewähr-leistet. Die im Katalog/Datenblatt angegebenen Grenzwerte dürfen auf keinen Fall unter- bzw. überschritten werden.

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3 Transport und Zwischenlagerung

Bei Erhalt Produkt sofort auf Transportschäden überprüfen. Bei Feststellung von Transportschäden sind die notwendigen Schritte innerhalb der entsprechenden Fristen beim Spediteur einzuleiten.

VORSICHT! Beschädigungsgefahr für die Pumpe

Gefahr der Beschädigung durch unsachgemäße Handhabung bei Transport und Lagerung. Die Pumpe ist bei Transport und Zwischenlagerung gegen Feuchtigkeit, Frost und mechanische Beschädigung zu schüt-zen.

4 Bestimmungsgemäße Verwendung

Dieses Gerät ist nicht dafür bestimmt, durch Personen (einschließlich Kinder) mit eingeschränkten physischen, sensorischen oder geistigen Fähigkeiten oder mangels Erfahrung und/oder mangels Wissen benutzt zu werden, es sei denn, sie werden durch eine für ihre Sicherheit zuständige Person beaufsichtigt oder erhielten von ihr Anweisungen, wie das Gerät zu benutzen ist. Kinder müssen beaufsichtigt werden, um sicherzustellen, dass sie nicht mit dem Gerät spielen.

Die Hocheffizienzpumpen der Baureihe Wilo-Stratos TEC dienen zur Umwälzung von Flüssigkeiten (keine Öle und ölhaltige Flüssigkeiten, keine Lebensmittel) in:

Warmwasser-Heizungsanlagen

Klima-, Kühl- und Kaltwasserkreisläufen

Wärmepumpen

Solaranlagen (nur Stratos TEC ST).

WARNUNG! Gefahr von Gesundheitsschäden Die Werkstoffe der Wilo-Stratos TEC können Gesundheitsschäden hervorrufen, da sie nicht für den Einsatz in Trinkwasser-Zirkulationssystemen zugelassen sind. Pumpen Wilo-Stratos TEC nicht in Trinkwassersystemen einsetzen.

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5 Angaben über das Erzeugnis

5.1 Typenschlüssel

Beispiel: Wilo-Stratos TEC RS25/7 PWM Stratos TEC = Hocheffizienzpumpe OEM = Einzelpumpe 25 = Verschraubungsanschluss:

25 (Rp 1 ), 30 (1¼) 15 (Rp½), 20 (Rp ¾)

7 = Maximale Förderhöhe in [m] PWM = Drehzahlverstellung durch PWM signal

5.2 Technische Daten

Max. Fördermenge Abhängig vom Pumpentyp, siehe Katalog

Max. Förderhöhe Abhängig vom Pumpentyp, siehe Katalog

Drehzahl Abhängig vom Pumpentyp, siehe Katalog

Netzspannung 1~230 V ±10% gemäss DIN IEC 60038

Nennstrom Siehe Typenschild

Frequenz 50/60 Hz

Isolationsklasse F

Schutzart IP 44

Aufnahmeleistung P1 Siehe Typenschild

Nennweiten Abhängig vom Pumpentyp, siehe Katalog

Anschlussflansche Siehe Kap. 5.1 Typenschlüssel

Zulässige Umgebungstemperatur

siehe Tab.1

Max. rel. Luftfeuchte ≤ 95%

Zulässige Fördermedien

Fördermedien: Heizungswasser (gemäß VDI 2035/VdTÜV Tch 1466) Wasser-/Glykol-Gemische, max. Mischungsverhält-nis 1:1 (bei Beimischungen von Glykol sind die Förderdaten der Pumpe entsprechend der höheren Viskosität, abhängig vom prozentualen Mischungsverhältnis zu korrigieren.) Äthylen-/Propylenglykole mit

Korrosionsschutzinhibitoren

Handelsübliche Sauerstoffbindemittel1)

Handelsübliche Korrosionsschutzmittel1)

Handelsübliche Kombinationsprodukte1)

Handelsübliche Kühlsolen1) Zulässige Mediumtemperatur siehe Tab.1

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Max. Betriebsdruck an der Pumpe

Siehe Typenschild

EMV (elektromagnetische Verträglichkeit)

Allgemeine EMV: EN 61800-3

Störaussendung EN 61000-6-3, ehemals EN 50081-1 (Gebäude-Standard)

Störfestigkeit EN 61000-6-2, ehemals EN 50082-2 (Industrie-Standard)

Motorschutz Serienmäßig integrierter Motorvollschutz Fehlerstrom ∆I ≤ 3,5 mA

VORSICHT! Gefahr von Sachschäden! Unzulässige Fördermedien können die Pumpe zerstören. 1) Herstellerangaben zu Mischungsverhältnissen beachten.

1) Zusatzstoffe auf der Druckseite der Pumpe dem Förder-medium beimischen.

Tab.1. Zulässige Temperaturbereiche:

Zulässige Mediumtemperatur Zulässige Max. Umgebungstemperatur -10 °C ... +95 °C +50 °C

- 10 °C ... +90 °C +60 °C

Mindest-Zulaufdruck (über atmosphärischen Druck) am Saugstutzen zur Ver-meidung von Kavitationsgeräuschen (bei Mediumtemperatur TMed):

Nennweite TMed TMed -10°C...+50°C +95°C

Rp ½; Rp ¾; Rp 1; Rp 1¼ 0,3 bar 1,0 bar Die Werte gelten bis 300 m über dem Meeresspiegel, Zuschlag für höhere La-gen: 0,01 bar/100 m Höhenzunahme.

5.3 Lieferumfang

Pumpe komplett

Einbau- und Betriebsanleitung

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6 Beschreibung und Funktion

6.1 Beschreibung der Pumpe (Fig.1a)

Die Hocheffizienz-Pumpe Wilo-Stratos TEC ist eine Baureihe von Nassläufer-pumpen mit „Electronic Commutated Motor“ (ECM)-Technologie und integrier-ter, elektronischer Regelung. Die Dimensionen der Pumpen sind optimiert um einen optimalen Einbau in eine Anwendung zu ermöglichen. Die Steuerung der Pumpe erfolgt über die Anwendung via ein PWM (Puls-Weiten-Modulation)-Signal.

6.2 Funktion der Pumpe

Die Steuerung der Pumpe erfolgt von extern, d.h. die Anwendung gibt der Pum-pe über ein PWM-Signal vor, in welchen Betriebspunkt sie arbeiten soll. Es gibt die Stratos TEC in zwei Ausführungen:

STRATOS TEC für Heizungsanwendungen mit Kabelbruchfunktion, d.h. die Pumpe läuft bei abgezogenem Signalkabel in der maximalen Stufe, PWM-Transferfunktion in Fig. 4 a

STRATOS TEC ST für Solaranwendungen ohne Kabelbruchfunktion, d.h. die Pumpe stoppt bei abgezogenem Signalkabel, PWM-Transferfunkion in Fig. 4 b.

Neben der externen PWM-Steuerung kann die Pumpe in Störfällen auch eigen-ständige Start/Stop-Prozeduren durchführen, eine Beschreibung dieser Funktio-nen finden Sie in Kapitel 10.

HINWEIS! Die im System eingebaute Pumpe kann nur durch ei-ne Pumpe mit identischer WILO Seriennummer ausgetauscht wer-den. Bitte beachten Sie dies bei der Ersatzbestellungen. Nur bei Er-satzprodukten mit identischer WILO Seriennummer werden die PWM-Signale, mit denen die Pumpe geregelt wird, von der Pumpe richtig verarbeitet. Bei WILO PWM Pumpen mit anderer WILO Seriennummer oder bei PWM Pumpen anderer Hersteller funktioniert die Pumpe nicht.

7 Installation und elektrischer Anschluss

Installation und elektrischer Anschluss sind gemäß örtlicher Vorschrif-ten und nur durch Fachpersonal durchzuführen!

WARNUNG! Gefahr von Personenschäden Die bestehenden Vorschriften zur Unfallverhütung sind zu be-achten.

WARNUNG! Gefahr von Personenschäden Das Regelmodul ist nicht demontierbar. Sollte durch Gewalt-einwirkung das Regelmodul von der Pumpe abgetrennt worden sein, besteht Personengefahr:

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• Bei generatorischem Betrieb der Pumpe (Antrieb des Ro-tors durch Vordruckpumpe) entsteht an den nicht berührgeschützten Motorklemmen eine gefährliche Spannung.

• Durch den verbleibenden elektrischen Anschluss an dem Regelmodul

WARNUNG! Gefahr durch Stromschlag Gefährdungen durch elektrische Energie sind auszuschließen. Weisungen lokaler oder genereller Vorschriften (z.B. IEC, VDE usw.) und der örtlichen Energieversorgungsunternehmen sind zu beachten.

7.1 Installation

Die Anlage/Pumpe ist in einem trockenen, gut belüfteten und frostsicheren Raum zu montieren.

Einbau erst nach Abschluss aller Schweiß- und Lötarbeiten und der ggfs. erforderlichen Spülung des Rohrsystems vornehmen.

VORSICHT! Gefahr von Sachschäden! Verunreinigungen aus dem Rohrsystem können die Pumpe im Betrieb zerstören. Vor Installation der Pumpe Rohrsystem spülen.

Der Einbau von Absperrarmaturen vor und hinter der Pumpe ist zu emp-fehlen da bei Ausbau der Pumpe ein Wiederauffüllen der Anlage erspart wird.

Bei Einbau im Vorlauf offener Anlagen muss der Sicherheitsvorlauf auf der Druckseite der Pumpe abzweigen.

Spannungsfreie Montage durchführen. Die Rohre sind so zu befestigen, dass die Pumpe nicht das Gewicht der Rohre trägt.

Die Fließrichtung des Mediums muss mit dem Richtungsdreieck auf dem Pumpengehäuse übereinstimmen. (Pumpengehäuse ohne automatischer Entlüfter)

Nur Einbaulagen nach Fig.2 sind zulässig. Die Pumpenwelle muss waa-gerecht liegen. Falls ein Entlüftergehäuse verwendet wir, muss der Entlüf-ter nach oben gerichtet sein.

Die Pumpe an gut zugänglicher Stelle montieren, so dass spätere Service-Arbeiten leicht möglich sind.

Die Montage ist so durchzuführen, dass kein Tropfwasser auf den Pum-penmotor bzw. Klemmenkasten tropfen kann.

Isolierung der Pumpe in Anlagen mit Kondensatbildung Die Baureihe Wilo-Stratos TEC ist für den Einsatz in Kälte-, Klima- und ähnli-chen Anlagen mit Fördermediumtemperaturen. An mediumführenden Teilen wie z.B. Rohrleitungen oder Pumpengehäusen kann Kondensat entstehen, wenn die Umgebungstemperatur höher als die Temperatur des Fördermedi-

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ums ist. Auch in diesen Einsatzfällen ist intermittierender Betrieb der Pumpen zulässig. Bei dem Einsatz in solchen Anlagen ist bauseitig eine diffusionsdichte Isolie-rung vorzusehen. Zum Schutz vor Korrosion ist das Pumpengehäuse Kataphorese-beschichtet oder besteht aus Kunststoff.

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7.2 Elektrischer Anschluss

WARNUNG! Gefahr durch Stromschlag

Der elektrische Anschluss ist von einem beim örtlichen Energie-versorgungsunternehmen (EVU) zugelassenen Elektroinstalla-teur und entsprechend den geltenden örtlichen Vorschriften (z.B. VDE-Vorschriften) auszuführen.

Das Netzanschlusskabel bzw. -stecker (Fig.1a,b, Pos.3) ist unlösbar mit der Pumpe verbunden.

VORSICHT! Beschädigungsgefahr für die Pumpe Das Kabel kann nur Werkseitig angeschlossen werden. Eine nachträgliche Installation ist nicht möglich.

WARNUNG! Gefahr durch Stromschlag! Sollte durch Gewalteinwirkung das Kabel von der Pumpe abge-trennt worden sein, besteht Personengefahr:

• Bei generatorischem Betrieb der Pumpe (Antrieb des Ro-tors) kann an den Modulkontakten eine berührgefährliche Spannung entstehen.

• Keine spitzen Gegenstände (Nagel, Schraubendreher, Draht) in die Kontaktierung am Modul stecken.

Das freie Ende ist im Schaltkasten der Anlage aufzulegen (Fig. 3a).

- Schwarze/braune Litze: L1 (Phase) - Blaue Litze: N (Neutralleiter) - Grün-gelbe Litze: (Schutzerde)

Das Netzanschlusskabel ist durch eine Kabelverschraubung mit Zugentlas-tung in den Schaltkasten der Anlage zu führen. Die Zugentlastung und die Dichtheit gegenüber Tropf-/Schwitzwasser ist sicherzustellen. Gegebenen-falls ist das Kabel mit einer Tropfwasser-Ablaufschlaufe zu versehen, um zu verhindern, dass Wasser auf der Kabelverschraubung steht.

Erfolgt eine Abschaltung mittels externem/bauseitigem Netzrelais, sind folgende mindesanforderungen zu erfüllen: - Nennstrom > 10A - Nennspannung 250 VAC

Ableitstrom je Pumpe Ieff ≤ 3,5 mA (gemäß EN 60335)

Ein bauseitiger Motorschutzschalter ist nicht erforderlich. Ist ein solcher in der Installation bereits vorhanden, so ist er zu umgehen oder auf den ma-ximal möglichen Stromwert einzustellen.

Die Pumpe darf mit einem FI- Schutzschalter abgesichert werden.

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Kennzeichnung FI: oder

Stromart und Spannung des Netzanschlusses müssen den Angaben auf dem Typenschild entsprechen,

Netzanschlussspannung: 1 ~ 230 V, 50/60Hz, DIN IEC 60038.

Netzseitige Absicherung: Siehe Typenschild,

Pumpe/Anlage vorschriftsmäßig erden.

VORSICHT! Beschädigungsgefahr für die Pumpe Bei Isolationsprüfungen mit einem Hochspannungsgenerator ist die Pumpe im Schaltkasten der Anlage allpolig vom Netz zu trennen.

Das Steuerkabel, falls vorhanden, (Fig.1a,b Pos.4) ist lösbar. Ohne Kabel läuft Die Stratos TEC mit maximaler Drehzahl- die Stratos TEC nicht.

VORSICHT! Beschädigungsgefahr für die Pumpe Das Kabel kann nur Werkseitig angeschlossen werden. Eine nachträgliche Installation ist nicht vorgesehen.

WARNUNG! Gefahr durch Stromschlag! Sollte durch Gewalteinwirkung das Kabel von der Pumpe ab-getrennt worden sein, besteht Personengefahr:

• Bei generatorischem Betrieb der Pumpe (Antrieb des Rotors) kann an den Modulkontakten eine berührgefährliche Spannung entstehen.

• Keine spitzen Gegenstände (Nagel, Schraubendreher, Draht) in die Kontaktierung am Modul stecken.

Das Steuerkabel ist durch eine Kabelverschraubung in den Schaltkasten der Anlage zu führen. Die Zugentlastung des Kabels und die Dichtheit ge-genüber Tropf-/Schwitzwasser ist sicherzustellen. Gegebenenfalls ist das Kabel mit einer Tropfwasser-Ablaufschlaufe zu versehen um zu verhindern, dass Wasser auf der Kabelverschraubung steht. Das Steuerkabel umfasst die Steuerfunktionen:

Steuerung über PWM (2-adriges) (Fig. 3c):

Beide Litzen dürfen beliebig angeschlossen werden, da keine Polarität Vor-handen ist.

Kontaktbelastung: minimal zulässig: 12 V DC, 10 mA, maximal zulässig: 250 V AC, 1 A.

Schalthäufigkeit: - Ein-/Ausschaltungen über Netzspannung ≤ 10 000 Mal/Jahr - Das min. Intervall zwischen 2 Schaltungen ≥ 5s - Einschaltstromspitze (<2ms): appr. 20A

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Alle Anschlussleitungen sind so zu verlegen, dass in keinem Fall die Rohr-leitung und / oder das Pumpen- und Motorgehäuse berührt werden.

8 Inbetriebnahme

8.1 Füllen und Entlüften

Anlage sachgemäß füllen und entlüften. Eine Entlüftung des Pumpenrotorrau-mes erfolgt selbsttätig bereits nach kurzer Betriebsdauer. Kurzzeitiger Trocken-lauf schadet der Pumpe nicht.

WARNUNG! Verbrennungsgefahr

Je nach Betriebszustand der Pumpe bzw. der Anlage (Tem-peratur des Fördermediums) kann die gesamte Pumpe sehr heiß werden. Es besteht Verbrennungsgefahr bei Berührung der Pumpe! Die Temperatur am Kühlkörper kann innerhalb der zulässi-gen Betriebsbedingungen bis zu 70oC betragen.

8.2 Einstellung der Pumpenleistung

Bei der Drehzahlverstellung durch Pulsweitenmodulation (PWM) Signal wird der für eine Regelung erforderliche Soll-/Istwertvergleich von einem externen Reg-ler übernommen. Als Stellgröße wird der WILO Stratos-TEC von dem externen Regler ein PWM Signal zugeführt. (Fig. 4a,b).

9 Wartung

Wartungs- und Reparaturarbeiten nur durch qualifiziertes Fachpersonal!

WARNUNG! Gefahr durch Stromschlag

Gefahren durch elektrische Energie sind auszuschließen

Bei allen Wartungs- und Reparaturarbeiten sind die Anla-ge/Pumpe(n) spannungsfrei zu schalten und gegen unbefug-tes Wiedereinschalten zu sichern.

WARNUNG! Verbrühungsgefahr

Bei hohen Mediumtemperaturen und Systemdrücken Pumpe vorher abkühlen lassen und System drucklos machen

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10 Störungen, Ursachen und Beseitigung

Störungen, Ursachen und Beseitigung siehe Tabelle 10 Tabelle 10:

Störung Ursache Beschreibung/Beseitigung Pumpe läuft bei eingeschalteter Stromzufuhr nicht.

Elektrische Sicherung defekt,

Pumpe hat keineSpannung

Sicherungen überprüfen,

Spannungsunterbrechung beheben.

Pumpe macht Geräusche.

Kavitation durch unzureichenden Vorlaufdruck

Systemvordruck innerhalb des zulässigen Bereiches erhöhen,

Förderhöheneinstellung überprüfen evtl. niedrigere Höhe einstellen

Netz-Unterspannung

Netz überlastet Im Falle einer Über- oder Unterspannung wird der Mo-tor ausgeschaltet. Er startet automatisch sobald die Spannung wieder im gültigen Bereich liegt.

Off: 140V AC / On: 170V AC <185V AC reduzierte Drehzahl

Netz- Überspannung

Fehleinspeisung des Energiever-sorgungsunternehmens

Im Falle einer Über- oder Unterspannung wird der Mo-tor ausgeschaltet. Er startet automatisch sobald die Spannung wieder im gültigen Bereich liegt.

Off: 283V AC / On: 258V AC

Blockierung Mo-tor

z.B. durch Abla-gerungen

Wenn der Motor blockiert, erfolgen max. 5 Neustarts in Intervallen von jeweils 30 Sekunden. Wenn der Motor weiterhin blockiert, wird er dauerhaft ausgeschaltet. Dies kann nur durch Stromabschaltung über mehr als 30 sec. zurückgesetzt werden. Das Deblockierungsprogramm läuft bei jedem Start.

Mangelhafter Gleichlauf

Bei mangelhaftem Gleichlauf wird der Motor abgeschal-tet. Nach 5 sec. erfolgt ein Neustart. Tritt dies 25(!) Malauf, wird der Motor dauerhaft abgeschaltet. Dies kann nur durch Stromabschaltung für > 30 sec. zurückge-setzt werden.

Überlast Motor Ablagerungen in der Pumpe

Wenn der Stromverbrauch des Motors die Grenze für länger als 60 sec. überschreitet, wird der Fehler „Über-last“ gemeldet. Der Motor wird gestoppt und nach einer Phase von 30 sec. erneut gestartet. Wenn innerhalb dernächsten 2 Minuten keine Überlast auftritt, wird der in-terne Fehlerzähler zurückgesetzt. Ansonsten wird der Motor nach 5 nicht erfolgreichen Starts dauerhaft aus-geschaltet. Dies kann nur durch Stromabschaltung für > 30 sec. zurückgesetzt werden.

Kurz-/Erdschluss Motor defekt Nach einem Kurzschluss wird der Motor ausgeschaltet. Nach 30 sec. wird er wieder eingeschaltet. Der Motor wird nach 5-maligem Kurzschluss dauerhaft abgeschal-tet. Dies kann nur durch Stromabschaltung für > 30 sec. zurückgesetzt werden.

Kontaktfehler Bei fehlendem Kontakt zwischen Motor und Modul wird der Motor abgeschaltet. Nach 30 sec. erfolgt ein Neu-start. Nach fünfmaligem Abschalten wird der Motor dauerhaft abgeschaltet. Dies kann nur durch Stromab-schaltung für > 30 sec. zurückgesetzt werden.

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Leerlauf Luft in der Pumpe

Nach einem bestimmten Zeitrahmen unter Trockenlauf-bedingungen wird der Motor abgeschaltet. Nach einer Verzögerung von 30sec. startet er erneut. Wenn inner-halb der nächsten 2 Minuten kein Trockenlauf auftritt, wird der interne Fehlerzähler zurückgesetzt. Ansonsten wird der Motor nach 5 nicht erfolgreichen Starts dauer-haft ausgeschaltet. Dies kann nur durch Stromabschal-tung für > 30 sec. zurückgesetzt werden.

Übertemperatur Modul

Luftzufuhr zum Kühlkörper des Moduls einge-schränkt

Im Falle eine Übertemperatur wird der Motor abge-schaltet. Nach 30 sec. erfolgt ein Neustart. Nach fünf-maligem Abschalten wird der Motor dauerhaft abge-schaltet. Dies kann nur durch Stromabschaltung für > 30 sec. zurückgesetzt werden.

Läßt sich eine Betriebsstörung der Anlage/Pumpe nicht beheben, wen-den Sie sich bitte an den Hersteller.

11 Ersatzteile

Für die Pumpe Stratos TEC sind keine Ersatzteile verfügbar. Im Schadensfall ist die komplette Pumpe zu tauschen und die defekte Einheit an den Hersteller der Anlage zurückzugeben.

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Fig. 2

Fig. 1a Fig. 1b

Fig. 4a Fig. 4b

Fig. 3a Fig. 3b Fig. 3c

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