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COMPUTER Windows-7-Live-Stick Windows 7 auf Das Computer-Magazin 3/2010

Windows7 auf dem USB-Stick

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So erstellen Sie einen USB-Stick, der Windows 7 an jedemRechner bootet. Dazu benötigen Sie keine Windows-7-Lizenz.

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Page 1: Windows7 auf dem USB-Stick

COMPUTER Windows-7-Live-Stick

Windows 7 auf

Das Computer-Magazin 3/2010

Page 2: Windows7 auf dem USB-Stick

W indows 7 in der Hosentasche:

Dieser Artikel erklärt, wie Sie in

einer halben Stunde Windows 7 auf

Ihrem USB-Stick installieren. Der Live-

Stick bootet an jedem PC und stellt Ih-

nen dort Ihre gewohnte Arbeitsumge-

bung zur Verfügung Der Windows-7-

Stick enthält zahlreiche

System-Utilities, zum

Beispiel Antiviren-Soft-

ware, Datenrettungs-

Utilities und Diagnose-

Tools. Er eignet sich so

auch prima als Ret-

tungswerkzeug (Bild A).

Das brauchen Sie: Sie

benötigen einen USB-

Stick, der mindestens

1 GByte groß ist. Die er-

forderlichen Hilfspro-

gramme sind auf Heft-

CD und -DVD und lassen sich kostenlos

aus dem Internet laden.

Eine Lizenz von Windows 7 brauchen

Sie nicht. Sie nutzen stattdessen den

Entwicklerbaukasten Windows Auto-

mated Installation Kit (WAIK) für Win-

dows 7 (kostenlos, www.microsoft.com/

downloads/details.aspx?displaylang=de

&FamilyID=696dd665-9f76-4177-a811-

39c26d3b3b34). Das WAIK enthält den

bootfähigen Betriebssystemkern Win-

dows PE. Außerdem benötigen Sie eine

Testversion von Windows 7 Enterprise

(kostenlos, http://technet.microsoft.com

/de-de/evalcenter/cc442495.aspx). Sie

enthält die erforderlichen Systemda-

teien von Windows. Beide Zutaten – das

WAIK und die Windows-Testversion –

laden Sie kostenlos aus dem Internet.

Systemvoraussetzungen: Der Live-

Stick mit Windows 7 lässt sich mit jeder

32-Bit-Version von Windows erstellen.

Unter einem 64-Bit-Windows funktio-

nieren die verwendeten

Tools nicht.

Der Artikel zeigt

Schritt für Schritt, wie

Sie mit Winbuilder 078

SP4 (kostenlos, http://

winbuilder.net und auf

) aus dem WAIK und

der Testversion von

Windows 7 einen Live-

Stick mit Windows 7

erstellen, der an jedem

Rechner bootet.

Achtung: Die Skripts

für Winbuilder werden ständig weiter-

entwickelt. Daher kann es passieren,

dass nach Redaktionsschluss weitere

Skripts hinzugekommen sind oder vor-

handene Skripts weggelassen wurden.

Sollten beim Erstellen des USB-Sticks

Probleme auftreten, finden Sie im Fo-

rum www.boot-land.net/forums/index

.php?showforum=22 Hilfe und Tipps.

Übrigens: Wie Sie außerdem auf Ih-

rem USB-Stick sieben System-Tools für

XP, Vista und 7 installieren, lesen Sie im

Artikel „7 Tools auf dem Stick“ auf Sei-

te 32. Diese Tools lassen sich zusätzlich

zu Windows 7 einrichten oder auf ei-

nem anderen USB-Stick.

COMPUTERWindows-7-Live-Stick

So erstellen Sie einen USB-Stick, der Windows 7 an jedem

Rechner bootet. Dazu benötigen Sie keine Windows-7-Lizenz.

■ Der Artikel beschreibt, wieSie Windows 7 auf demUSB-Stick installieren.

■ Der Live-Stick bootet anjedem Rechner.

■ Die Hilfs-Tools und Systemdateien erhaltenSie auf Heft-CD und -DVDund kostenlos im Internet.

Kompakt

dem USB-Stick

Das Computer-Magazin 3/2010 auf CD und DVD nur auf DVD

■ VorbereitungVirtuelles DVD-Laufwerk S.24WAIK für Windows 7 S.25Windows-7-Testversion S.26

■ Winbuilder 078 SP4Winbuilder installieren S.26Projekt auswählen S.26Verzeichnisse angeben S.28

■ Live-Stick fertigstellenZusammenstellung S.28Formatierung S.30Boot-Manager S.30

Software-Übersicht S.24

So geht’s: Live-Stick mit Windows 7 S.24

So geht’s: Winbuilder 078 SP4 S.26

Windows-7-Stick:Diese Programme sind dabei S.28

Inhalt

Page 3: Windows7 auf dem USB-Stick

Virtuelles DVD-LaufwerkMicrosoft stellt das Windows Automated In-

stallation Kit (WAIK) und die Testversion von

Windows 7 Enterprise als DVD-Abbilder im

ISO-Format zum Download bereit.

Damit Sie die beiden DVD-Abbilder nicht

erst auf einen DVD-Rohling brennen müssen,

laden Sie das Tool Virtual Clone Drive 5.4.3.2

(kostenlos, www.slysoft.com/de und auf )

auf Ihren Rechner. Mit Virtual Clone Drive bin-

den Sie später die DVD-Abbilder direkt als

Software-Übersicht

COMPUTER Windows-7-Live-Stick

Programm

Virtual Clone Drive 5.4.3.2 (Bindet ISO-Dateien als Laufwerk ein)

Winbuilder 078 SP4 (Erstellt Live-Stick)

Windows 7 Enterprise (Testversion)

Windows Automated Installation Kit (WAIK) für Windows 7 (Entwicklerbaukasten)

Internet

www.slysoft.com/de

http://winbuilder.net

http://technet.microsoft.com/de-de/evalcenter/cc442495.aspx

www.microsoft.com/downloads/details.aspx?displaylang=de&FamilyID=696dd665-9f76-4177-a811-39c26d3b3b34

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Alle -Programme finden Sie auf Heft-CD und -DVD in der Rubrik Computer, Windows-7-Live-Stick“.

VorbereitungGrundlage für Windows 7 auf dem USB-Stick

sind das Windows Automated Installation Kit

für Windows 7, das den bootfähigen Betriebs-

systemkern enthält, sowie die Testversion von

Windows 7 Enterprise, welche die System-

dateien von Windows 7 enthält.

So laden Sie das Windows Automated Instal-

lation Kit und die Windows-7-Testversion auf

Ihren Rechner.

Das Computer-Magazin 3/2010

So geht’s: Live-Stick mit Windows 7

1 WAIK für Windows 7installieren 2 Testversion von Windows 7

herunterladen 3 Live-System mit Winbuilderzusammenstellen

Sie laden das Windows Automated Installa-tion Kit für Windows 7 auf Ihren PC und in-stallieren es.

Sie laden die ISO-Datei der Testversion von Windows 7 Enterprise 32 Bit auf IhrenRechner.

Das Tool Winbuilder stellt die erforderlichenDaten für den Live-Stick mit Windows 7 zu-sammen.

Installieren

WAIK für Windows 7

Download

Windows-7-Testversion

WAIK+

Testversion

Winbuilder

Page 4: Windows7 auf dem USB-Stick

Nun lässt sich unter dem als „X:“ angegebe-

nen Laufwerkbuchstaben die ISO-Datei so

nutzen, als ob sie auf DVD gebrannt wäre.

Anschließend installieren Sie das Windows

Automated Installation Kit. Öffnen Sie dazu im

Windows-Explorer das DVD-Laufwerk mit der

eingebundenen ISO-Datei. Das Laufwerk hat

die Bezeichnung „KB3AIK_DE (X:)“. Klicken

Sie doppelt auf die Datei „StartCD.exe“. Das

Willkommensfenster des WAIK startet. Ein

Klick auf „Windows AIK-Setup“ installiert das

WAIK. Folgen Sie den Anweisungen des In-

stallationsassistenten.

Beachten Sie: Eventuell erhalten Sie die Feh-

lermeldung, dass vor der Installation des Win-

dows Automated Installation Kits das Tool

MSXML 6.0 installiert werden muss. Bestäti-

gen Sie diese Meldung mit „OK“ und „Schlie-

ßen“. Wählen Sie dann im Willkommensfens-

ter des Windows Automated Installation Kits

„MSXML 6 SP1-Setup“ und folgen Sie den An-

weisungen des Assistenten. Starten Sie an-

schließend erneut die Installation des Windows

Automated Installation Kits mit einem Klick

auf „Windows AIK-Setup“.

Nach der Installation des WAIK entfernen

Sie die ISO-Datei aus dem virtuellen Laufwerk:

Klicken Sie unter „C:\Live-USB“ mit der rech-

ten Maustaste auf die Datei „KB3AIK_DE.iso“

und wählen Sie „Image Datei entnehmen“.

Laufwerk in Windows ein. Sie können dann auf

den Inhalt der ISO-Datei zugreifen wie auf ei-

ne DVD, die im Laufwerk liegt.

Installieren Sie Virtual Clone Drive, indem

Sie den Anweisungen des Installationsassis-

tenten folgen.

WAIK für Windows 7Microsoft stellt das Windows Automated In-

stallation Kit (WAIK) für Windows 7 unter der

Adresse www.microsoft.com/downloads/details

.aspx?displaylang=de&FamilyID=696dd665-9f

76-4177-a811-39c26d3b3b34 kostenlos zur Ver-

fügung. Laden Sie die rund 1,6 GByte große

ISO-Datei „KB3AIK_DE.iso“ mit einem Klick

auf „Download“ auf Ihren Rechner und spei-

chern Sie die Datei in einen neu anzulegenden

Ordner namens C:\Live-USB.

Binden Sie nun das ISO-Image des WAIK als

Laufwerk in Windows ein: Klicken Sie mit der

rechten Maustaste im Ordner „C:\Live-USB“

auf die Datei „KB3AIK_DE.iso“ und wählen

Sie im Kontextmenü „Image Datei laden (Vir-

tual CloneDrive X:)“ (Bild B).

COMPUTERWindows-7-Live-Stick

Das Computer-Magazin 3/2010 auf CD und DVD nur auf DVD

4 Windows 7 auf USB-Stick kopieren

Winbuilder kopiert die Systemdateien vonWindows 7 mit zahlreichen Programmen aufden USB-Stick.

Live-Systemmit Windows 7

Winbuilder

Live-Stick mit Windows 7: So präsentiert sich der fertige USB-Stick mit Windows 7, wenn

Sie ihn an einem beliebigen Rechner einstecken (Bild A)

Page 5: Windows7 auf dem USB-Stick

Windows-7-TestversionLaden Sie nun die Testversion von Windows 7

Enterprise (kostenlos, http://technet.microsoft

.com/de-de/evalcenter/cc442495.aspx) auf Ih-

ren Rechner. Wählen Sie dazu auf der Websei-

te ganz unten unter „Download der 32-Bit-Ver-

sion (x86)“ im Auswahlmenü „Deutsch“ und

klicken Sie auf die Schaltfläche „>“. Melden

Sie sich mit Ihrem Hotmail-, MSN-Messenger-

oder Passport-Konto an. Falls Sie noch kein sol-

ches Konto besitzen, legen Sie mit „Registrie-

ren“ einfach ein kostenloses Konto an.

Nach dem Anmelden füllen Sie einen Frage-

bogen aus. Anschließend startet ein Down-

load-Manager, der das DVD-Abbild der Test-

version auf Ihren Rechner lädt. Speichern Sie

die ISO-Datei im Ordner „C:\Live-USB“.

COMPUTER Windows-7-Live-Stick

Binden Sie das ISO-Image der Testversion

von Windows 7 dann als virtuelles Laufwerk in

das System ein. Klicken Sie im Ordner

„C:\Live-USB“ mit der rechten Maustaste auf

die ISO-Datei „7600…_x86fre_enterprise_

de-de_EVAL_Eval_…_DE_DVD.iso“ und wäh-

len Sie im Kontextmenü den Eintrag „Image

Datei laden (Virtual CloneDrive X:)“.

Winbuilder 078 SP4Dieser Abschnitt zeigt Schritt für Schritt, wie

Sie mit dem Programm Winbuilder aus dem

Windows Automated Installation Kit und der

Windows-7-Testversion den USB-Stick mit

Windows 7 erstellen.

Winbuilder installierenNormalerweise wird das Windows Automated

Installation Kit per Kommandozeile bedient.

Winbuilder 078 SP4 (kostenlos, http://winbuil

der.net und auf ) hält eine komfortable Be-

dienoberfläche bereit und stellt mit wenigen

Mausklicks die Systemdateien für den USB-

Stick mit Windows 7 zusammen.

Entpacken Sie das Archiv „WinBuilder078

SP4.zip“ auf Ihrem Rechner. Speichern Sie die

entpackte Datei „WinBuilder.exe“ im neu an-

zulegenden Ordner C:\Winbuilder.

Projekt auswählenStarten Sie Winbuilder, indem Sie im Ordner

„C:\Winbuilder“ doppelt auf die Datei „Win

Builder.exe“ klicken. Das Tool unterstützt

zahlreiche Projekte zum Erstellen von Win-

dows-Datenträgern. Für den Live-Stick ver-

wenden Sie das Projekt „Win7RescuePE“.

Markieren Sie dazu unter „Please select the

projects you want to download“ den Eintrag

„rescue.w07.net/Projects“. Im linken Fenster-

bereich erscheint dann eine neue Baumstruk-

tur. Falls diese nicht erscheint, klicken Sie auf

das Symbol „Build Tree“ mit dem grünen Pfeil.

Wählen Sie im Auswahlmenü mit der Ein-

stellung „Recommended“ die Einstellung

„Complete“. Ein Klick auf „Download“ lädt al-

le notwendigen Winbuilder-Skripts auf Ihren

Rechner.

Das Computer-Magazin 3/2010

So geht’s: Winbuilder 078 SP4

Winbuilder 078 SP4 (kostenlos, winbuilder.net und auf ) erstellt aus dem WAIKund der Testversion von Windows 7 einen Live-Stick mit Windows 7.

SourceHier geben Sie den Pfad zur Windows-Testversion an.

PreconfigIn diesem Menü geben Sie an,in welchem Verzeichnis Sie das Windows AIK installiert haben.

Copy to USB-DeviceEnthält die Einstellungen zum Kopie-ren von Windows 7 auf USB-Stick.

PlayEin Klick auf dieses Symbol erstelltden Live-Stick mit Windows 7.

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auf CD und DVD nur auf DVD

Page 6: Windows7 auf dem USB-Stick

Verzeichnisse angebenNun konfigurieren Sie Winbuilder und geben

die Quelle für die Systemdateien von Windows

7 an. Klicken Sie dazu im Hauptfenster auf die

Schaltfläche „Source“. Auf der Registerkarte

„Work directories“ klicken Sie unter „Source

directory (%SourceDir%)“ auf die Schaltfläche

„Select a directory“. Markieren Sie das Lauf-

werk, unter dem Virtual Clone Drive die Win–

dows-7-DVD eingebunden hat. Das Laufwerk

hat die Bezeichnung „GMCENEVAL_DE_

DVD (X:)“. Bestätigen Sie mit OK“.

Erweitern Sie nun in der linken Baumstruk-

tur den Eintrag „Build“, indem Sie auf das

Plus-Symbol klicken. Markieren Sie den Ein-

trag „PreConfig“ und klicken Sie auf die

Schaltfläche „Script“. Geben Sie unter „Folder

with WAIK“ den Pfad C:\Programme\

Windows.AIK zum installierten Windows Au-

tomated Installation Kit ein. Übernehmen Sie

die weiteren Voreinstellungen und klicken Sie

auf „Get Info“.

Stecken Sie den USB-Stick an, auf den spä-

ter Windows 7 kopiert werden soll. Wenn er von

Windows erkannt wurde, erweitern Sie in Win-

builder in der Baumstruktur den Eintrag „Fina-

lize“. Entfernen Sie das Häkchen bei „Create

ISO“ und setzen Sie stattdessen ein Häkchen

bei „Copy to USB-Device“. Klicken Sie unter

„Please select the root directory of your USB-

Device“ auf das Ordner-Symbol, markieren Sie

den USB-Stick und bestätigen Sie mit einem

Klick auf „OK“.

Live-Stick fertigstellenNun formatieren Sie den USB-Stick und instal-

lieren darauf einen Boot-Manager. Anschlie-

ßend kopieren Sie die Dateien von Windows 7

auf den Stick.

ZusammenstellungStellen Sie zunächst aus dem Windows Auto-

mated Installation Kit und der Testversion von

Windows 7 die Dateien für den Live-Stick zu-

sammen. Klicken Sie dazu in Winbuilder rechts

oben auf das Symbol „Play“. Das Tool erstellt

den Live-Stick.

COMPUTER Windows-7-Live-Stick

Das Computer-Magazin 3/2010auf CD und DVD nur auf DVD

WAIK als Laufwerk einbinden: Das Mini-Windows-7 liegt

als ISO-Datei vor. Virtual Clone Drive bindet diese als Laufwerk

in Windows ein. So sparen Sie sich das Brennen (Bild B)

Der Live-Stick mit Win-dows 7 enthält vieleProgramme wie Anti-virensoftware, Daten-rettungs- und Diagno-se-Tools.

Der Windows-7-Stick eig-net sich prima als Ret-tungswerkzeug, wenn eininstalliertes Windowsnicht mehr funktioniert.Dazu bietet der USB-Sticknicht nur Zugriff auf die Festplatten, sondernenthält auch über 30 nützliche Tools. DieTools starten Sie über eine Desktop-Ver-knüpfung oder über das Startmenü.

Um Zugriff auf die installierten Festplat-ten zu erhalten, drücken Sie [Windows E].Daraufhin startet der Windows-Explorer, dererkannte Partitionen automatisch mit einemLaufwerkbuchstaben einbindet.

Zum Auffinden und Entfernen von Virenund anderen Schädlingen stehen Ihnen dieProgramme Avira Antivir Personal 8, SpybotSearch & Destroy 1.6.2 und Hijack This 2.0.2.zur Verfügung (Bild C). Die Tools lassen sichüber die integrierte Update-Funktion mitden neuesten Signaturen aktualisieren.

Zum Surfen im Internet, etwa für denDownload aktueller Treiber, integriert derLive-Stick den Browser Opera 10 und dasFTP-Programm Filezilla 3.2. Entpacken las-sen sich die Treiber mit dem integrierten Packer 7-Zip 4.65.

Auch für die Datenrettung und Sicherungbesitzt der Windows-7-Stick geeigneteTools: Recuva 1.30 stellt versehentlich ge-löschte Daten auf den Festplatten wiederher. Zum Sichern von Daten eignet sich dasBrennprogramm Infra Recorder 0.50.

Bei Problemen mit der installierten Fest-platte nutzen Sie HDD Scan 3.2. Das Utilityliest die Smart-Daten der Festplatten ausund zeigt so Hardware-Schäden auf.

Avira Antivir Personal 8: Der Virenscanner ist nur eines von

vielen System-Tools auf dem Live-Stick mit Windows 7 (Bild C)

Windows-7-Stick: Diese Programme sind dabei

Page 7: Windows7 auf dem USB-Stick

Falls Sie eine Fehlermeldung bezüglich des

Windows Automated Installation Kits erhalten,

wechseln Sie in den Bereich „PreConfig“ und

klicken Sie erneut auf die Schaltfläche „Get In-

fo“. Starten Sie anschließend noch einmal das

Erstellen des Live-Sticks mit „Play“.

Beachten Sie: Da Winbuilder die aktuellen

Updates für den Virenscanner Antivir einbin-

det, benötigen Sie während des Zusammen-

stellens der Dateien eine Internetverbindung.

FormatierungNachdem Winbuilder alle Dateien zusammen-

gestellt hat, erhalten Sie den Hinweis, dass Sie

den USB-Stick formatieren müssen. Ein Klick

auf „OK“ startet das HP USB Disk Storage For-

mat Tool 2.0.6, das den Stick formatiert.

Prüfen Sie, ob unter „Device“ der USB-Stick

ausgewählt ist. Wählen Sie unter „File system“

im Auswahlmenü „NTFS“. Geben Sie unter

„Volume label“ eine beliebige Bezeichnung

für den USB-Stick ein, etwa Win7-Stick.

Beachten Sie: Das Formatieren löscht alle Da-

teien auf dem Stick. Sichern Sie deshalb zuvor

die darauf gespeicherten Daten.

Starten Sie das Formatieren

mit „Start, Ja“ (Bild D). Beenden

Sie das Tool mit „OK, Close“.

Boot-ManagerDamit der USB-Stick später

bootet, installieren Sie darauf

einen Boot-Manager. Nach

dem Formatieren zeigt Win-

builder ein Hinweisfenster an.

Bestätigen Sie es mit „OK“.

Der Grub4Dos Installer 1.1 star-

tet. Er installiert den Boot-Ma-

nager Grub auf dem Stick.

Markieren Sie unter „Device

Name“ den Eintrag „Disk“ und

wählen Sie den Stick aus. Das

Tool bezeichnet alle Laufwerke

als „(hdx)“ mit einer Zahl an-

stelle des „x“. Die interne Fest-

platte erhält die Bezeichnung

„(hd0)“, alle weiteren Lauf-

werke werden durchnumme-

riert. In der Regel hat der USB-Stick die Be-

zeichnung „(hd1)“. Am einfachsten erkennen

Sie den USB-Stick an der angezeigten Größe.

Starten Sie die Installation mit „Install“ (Bild E).

Bestätigen Sie mit der Eingabetaste und mit

„Quit“. Winbuilder kopiert nun alle Systemda-

teien von Windows 7 auf den USB-Stick. Been-

den Sie anschließend das Tool Winbuilder.

Booten Sie nun einen beliebigen Rechner

mit dem Live-Stick. Legen Sie dazu die Boot-

Reihenfolge des Rechners im Boot-Menü oder

im BIOS fest. Im Boot-Menü des USB-Sticks

bestätigen Sie die Voreinstellung „Win7PE“

mit der Eingabetaste. Daraufhin startet auto-

matisch Windows 7 vom USB-Stick. ■

Konstantin Pfliegl

[email protected]

■ www.boot-land.net/forums/index.php?showforum=22

Englischsprachiges Winbuilder-Forum

Weitere Infos

COMPUTER Windows-7-Live-Stick

Boot-Manager installieren: Damit Ihr USB-Stick später

bootet, muss ein Boot-Manager darauf installiert sein. Das

erledigt das Tool Grub4Dos Installer 1.1 (Bild E)

Das Computer-Magazin 3/2010

HP USB Disk Storage Format Tool 2.0.6: Damit

der Live-Stick funktioniert, wird er mit NTFS forma-

tiert. Das Tool ist in Winbuilder enthalten (Bild D)

auf CD und DVD nur auf DVD

Page 8: Windows7 auf dem USB-Stick

Das Computer-Magazin 3/2010

Falls die Autostartfunktion deakti-

viert ist, rufen Sie direkt auf dem Stick

die Datei „PStart.exe“ auf.

Jetzt sehen Sie das Startmenü für die

sieben System-Tools (Bild A). Später kön-

nen Sie es jederzeit wieder aufrufen, in-

dem Sie auf das kleine Icon im System-

Tray klicken.

„7 auf dem Stick“ nutzenDie Suite enthält sieben Programme,

die ohne Installation direkt von Ihrem

USB-Stick laufen. Damit analysieren

und reparieren Sie jeden Computer. Im

Folgenden finden Sie die sieben nütz-

lichen System-Programme kurz be-

schrieben.

Autoruns 9.57: Das Utility liefert de-

taillierte Listen, welche Programme,

Treiber und Dienste auf dem PC auto-

matisch starten (Bild B).

Wenn ein PC Probleme bereitet, dann

liegt es in vielen Fällen an einem Pro-

gramm im Autostart. Für einen besse-

ren Überblick im Dickicht der Daten,

die Autoruns liefert, sorgt der Reiter

„Logon“. Dieser zeigt nämlich zum Bei-

S ieben ausgewählte System-Tools

analysieren den PC und reparieren

beschädigte Partitionen.

Die Tools sind in einem Startmenü für

den Stick zusammengefasst, über das

sie sich bequem mit einem Mausklick

starten lassen. Sie räumen den Auto-

start auf, lesen Seriennummern und In-

formationen über die Systemkompo-

nenten aus und stellen gelöschte Parti-

tionen wieder her.

Die Tools laufen an jedem PC, auf

dem XP, Vista oder 7 installiert ist. Sie

lassen sich zusätzlich zu Windows 7 in-

stallieren – siehe Artikel „Windows 7

auf dem USB-Stick“ ab Seite 22 – oder

unabhängig davon.

Sie finden die sieben Programme als

Admin-Suite auf Heft-CD und -DVD

und unter www.com-magazin.de/er

gaenzungen.

Startmenü für „7 auf dem Stick“ Die Installation der Suite ist denkbar

einfach: Entpacken Sie die ZIP-Datei

von der Heft-CD oder -DVD in das

oberste Verzeichnis Ihres USB-Sticks.

Das ZIP-Archiv enthält eine Autostart-

Datei. Wenn Sie den USB-Stick an ei-

nen PC anschließen, öffnet sich auto-

matisch ein Dialogfeld von Windows.

Wählen Sie darin „Usb-Menu“.

7 Tools auf dem Stick Sieben wichtige System-Tools für XP, Vista und 7 haben wir in einem Startmenü

zusammengefasst. Sie analysieren PC-Komponenten, Prozesse und den Autostart.

Startmenü: Die sieben Tools lassen sich von jedem

USB-Stick starten (Bild A)

COMPUTER 7 auf dem Stick

Autostart-Programme: Autoruns 9.57 listet sämtliche Programme auf, die beim Start eines Rechners

automatisch geladen werden (Bild B)

Sie finden die sieben Tools unter dem Namen„Admin-Suite 1.0“ auf in der Rubrik„Computer, Windows-7-Live-Stick“.

Auf CD und DVD

Page 9: Windows7 auf dem USB-Stick

COMPUTER

auf CD und DVD nur auf DVDDas Computer-Magazin 3/2010

Dateien wie „boot.ini“ und listet Um-

gebungsvariablen auf.

Wenn Sie wissen wollen, wie leis-

tungsstark Ihr PC im Vergleich zu ande-

ren ist, dann klicken Sie bei „Bench-

marks“ etwa auf „Gesamtleistung“. Ein

Anhaltspunkt: Der Test-PC der Redak-

tion erreicht hier 46.850 Punkte.

Process Hacker 1.10.0: Das Programm

nimmt Prozesse, Systemdienste und

den Netzwerkverkehr unter

die Lupe (Bild D).

Damit spüren Sie unnötige

oder schädliche Programme

auf und machen Ihr System

schneller und sicherer. Pro-

cess Hacker benötigt das Mi-

crosoft .NET Framework 2.0

(kostenlos, www.microsoft.

com/downloads), das aber

auf den meisten PCs bereits

vorhanden ist.

Testdisk 6.11.3: Der kosten-

lose Festplattenretter Test-

disk repariert zerstörte Boot-

Sektoren und versehentlich

gelöschte Partitionen. Das

Tool prüft hierzu die Festplat-

tenstruktur und vergleicht

sie mit der Partitionstabelle.

Testdisk repariert Fehler in

der Partitionstabelle und er-

stellt – falls nötig – sogar einen neuen

Master Boot Record. ■

Andreas Dumont

[email protected]

spiel keine Dienste und an-

dere Systemprogramme an.

Wenn Ihnen ein Programm

verdächtig oder überflüssig

erscheint, dann entfernen Sie

das Häkchen davor. Künftig

startet es nicht mehr automa-

tisch. Zu viele Autostart-Pro-

gramme belasten zudem die

Ressourcen des Systems.

CPU-Z 1.53.1: Um auf einen

Blick zu sehen, welche Kom-

ponenten in einem PC ver-

baut sind, verwenden Sie

dieses Tool. Im Reiter „CPU“

zeigt es Details zum Prozes-

sor an und den Sockel (Bild C).

„Mainboard“ enthüllt die

Hauptplatine, und bei „Gra-

phics“ sehen Sie Angaben

zur eingebauten Grafikkarte,

„SPD“ liest den Arbeitsspei-

cher aus.

Double Commander 0.4.5 Beta: Der

portable Dateimanager funktioniert

wie der Windows-Explorer und bietet

Funktionen zum Packen und Entpa-

cken, einen Texteditor mit Syntax-Her-

vorhebung und Tools zum Suchen, Ver-

gleichen, Verbinden und Teilen. Einzi-

ges Manko: Das Programm braucht ei-

nige Sekunden, um sich zu beenden.

License Crawler 0.0.42: Das Tool liest

Seriennummern aus, die in der Registry

gespeichert sind. Wenn Sie also die Li-

zenzangaben eines bereits installierten

Programms vergessen haben oder es

auf einen anderen PC umziehen wol-

len, dann leistet License Crawler gute

Dienste.

PC Wizard 2010: Während CPU-Z eine

Zusammenfassung Ihrer System-Kom-

ponenten bereithält, geht PC Wizard

ins Detail. Das Tool liefert ausführliche

Informationen zu allen möglichen Be-

reichen Ihres PCs und misst zudem des-

sen Leistungsfähigkeit.

Der Bereich „Hardware“ zeigt Anga-

ben zu Komponenten wie Prozessor,

Grafikkarte und Netzwerk an. Um

mehr über die installierte Software zu

erfahren, klicken Sie auf „Konfigura-

tion“. „Systemdateien“ informiert über

7 auf dem Stick

Details zur Hardware: CPU-Z 1.53.1 zeigt alle wichtigen Eigenschaften von

CPU, Mainboard und Arbeitsspeicher an (Bild C)

Prozesse analysieren: Process Hacker 1.10.0 gibt detailliert an, welche Prozesse im Hintergrund laufen

und welche Programme dahinterstecken (Bild D)

■ http://portableapps.com

Webseite mit weiteren portablen Programmen

Weitere Infos