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Frühling Nr. 1/2015 Hauptversammlung Ein informativer Abend für unsere Mitglieder Boulder Bash Alle Teilnehmer, alle Sieger W W i i n n t t e e r r a a k k t t i i v v i i t t ä ä t t e e n n Da war ganz schön was los!

Winteraktivitäten - Alpenverein...Magyar Miklos, Fertöd Mark Elöd-Miklos, Rumänien Martinek Niklas, St. Margarethen i. Bgld. Müller-Ringl Dr. Heidemarie, Anja und Robert, Mattersburg

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FFrrüühhlliinngg NNrr.. 11//22001155

HHaauuppttvveerrssaammmmlluunnggEEiinn iinnffoorrmmaattiivveerr AAbbeenndd ffüürr uunnsseerree MMiittgglliieeddeerr

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WWiinntteerraakkttiivviittäätteennDDaa wwaarr ggaannzz sscchhöönn wwaass llooss!!

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Endlich ein Wochenausklang, der sichfrühlingshaft anfühlte. Endlich einAbend im Freien. Nicht für ungefähr60 Mitglieder, die der Einladung zu un-serer 49. Jahreshauptversammlung folg-ten.

Wolf Reheis eröffnete, zum ersten Malin seiner Funktion als 1. Vorsitzender,die Hauptversammlung. Nach der Be-grüßung äußerte er sich erfreut überdie zahlreiche Teilnahme, die ihn auchfür die Zukunft bestärkt, Gutes zu be-wahren und Bewährtes fortzuführen.

Das Totengedenken galt unseren ver-storbenen Mitgliedern Inge Gruberund DI Günther Zoffmann.

Im Bericht des Vorsitzenden wurde derStellenwert des Österreichischen Al-penvereins hervorgehoben. Größter al-piner Verein, größte Jugendorgani-sation und für 2015 wird das500.000ste Mitglied erwartet. In derBundesländerverteilung liegt Wien, ge-folgt von Tirol, an der Spitze. Aberauch das Burgenland, Schlusslicht indiesem Vergleich, lebt vom Engage-ment seiner Mitglieder und ehrenamtli-

chen Mitarbeiter, für das sich WolfReheis recht herzlich bedankte. DerMedienauftritt des ÖAV – Oe ist jetztÖ – wurde modifiziert. Aber nicht nurdie Schreibweise, auch die vielen unter-schiedlichen Logos wurden zu Grabegetragen. Ein überarbeitetes Edelweißwird einheitlich als unverkennbaresMarkenzeichen den Alpenverein in derNeuzeit repräsentieren. Einkaufen imWebshop des Alpenvereins gelingt nurmehr über eine Registrierung, unddurch Angabe der Mitgliedsnummergelangt man automatisch zu den ermä-ßigten Preisen.

EDITORIAL

Liebe Mitglieder,liebe Bergfreunde!

Auf der Suche nach Freiwilligen, die imVerein aktiv mitarbeiten wollen, sindwir bisher noch nicht fündig geworden.Es ergeht daher nochmals der Aufrufnach interessierten Mitgliedern, die In-teresse an Vereinsarbeit haben undauch das Aus- und Weiterbildungsange-bot der Alpenverein Akademie nutzenwollen.

HauptversammlungEs freut mich, dass wir bei unsererHauptversammlung am 11. April, mei-ner ersten als Vorsitzender der SektionBurgenland, abermals eine große Scharan Mitgliedern begrüßen konnten.

Mit Ernst Reiter haben wir einen enga-gierten und erfahrenen Sport- und Al-pinkletterer in den Vorstand gewählt.

Die Arbeiten zu unserem Imagefilmgehen in die Endphase, wir konntenden Anwesenden bereits kurze Roh-schnitte davon präsentieren. Eine Zu-sammenfassung der Hauptversamm-lung findet ihr auf den nächsten Seiten.

KinderprogrammUnser Kinderprogramm zu Beginn desJahres wurde sehr gut angenommen.Das Rodeln am Hohen Hengst und dieGeocaching–Schatzsuche in Draßburgsorgten bereits für willkommene Ab-wechslung bei unseren jüngsten Mit-gliedern. Mit Outdoor-Klettern, Cam-pen bei einer Radtour und Kinderhüt-tentagen auf unserer Rieshütte ist fürweitere unterhaltsame Unternehmun-gen gesorgt.

RieshütteGerhard Paul hat bei der Hauptver-sammlung einen interessanten Rück-blick über Besucherfrequenz undAktivitäten auf der Hütte gehalten.Auch dazu mehr auf den folgendenSeiten.Zu unseren Hüttentagen zur Sonnwen-de am 20./21. Juni am Schneebergmöchte ich schon jetzt recht herzlicheinladen.

Jubiläumsjahr 2016Im kommenden Jahr feiert unsere Sek-tion ihr 50-jähriges Bestehen. Wir wer-den diesen Anlass gebührend feiernund dazu noch gesondert informieren.Ein großes Highlight wird jedenfalls dieJahreshauptversammlung des Österrei-chischen Alpenvereins Ende Oktober2016 in Eisenstadt sein, wir wollen unsaber auch für unsere Mitglieder etwasBesonderes einfallen lassen.

Ich freue mich, euch bei der einen oderandern Alpenvereinstour begrüßen zukönnen, und wünsche uns allen einenunfallfreien Bergsommer.

EuerWolf Reheis

Protokollauszug der 49. Jahreshauptversammlung vom 11. April 2015

Frühling 2015 2 www.alpenverein.at/burgenlandFrühling 2015 2 www.alpenverein.at/burgenland

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Ein Rückblick auf die Veranstaltungen2014 galt – der Jahreshauptversamm-lung im April, große Ära Gerhard Paulging zu Ende – der Jahreshauptver-sammlung in Linz, Vorstellung undStart des Projektes „Junge Alpinisten“,das leider durch das tragische Ereignisin Frankreich Schlagzeilen schrieb. DerSektions-BoulderCup 2015, organisiertvon Arian Boszotta, ist dank der Mitar-beit unserer Klettertrainer gut verlau-fen.

Gerhard Paul als Hüttenwart berichteteüber die Aktivitäten auf der Rieshütte(siehe sep. Bericht auf den nächstenSeiten).

„Ein starkes Zeichen für den Natur-schutz wurde mit der klaren Absage ei-nes Brückenschlages über dieKalkkögel – letztendlich hat auch diePolitik einlenken müssen – gesetzt“,berichtete Wolf Reheis, der stellvertre-tend für Daniela Jordan den Natur-schutzpart übernahm.Umweltgütesiegel für Hütten des Ös-terreichischen Alpenvereins – fast 50 %sind mit diesem Siegel ausgestattet, undnicht zuletzt wird auch seit 3 Jahrenauf der Rieshütte auf umweltfreundli-che Energie gesetzt.

In den Berichten „Jugend“ von KasparSchweiger, „Alpin“ von Felix Grafl,„Wandern“ von Gerhard Paul (stellver-

tretend für Adolf Putzlager) wurdeüber die Teilnehmerzahlen, die Touren-ziele, die alle unfallfrei erreicht wurden,berichtet. Die 28 Kletternachmittage imSteinbruch erfordern ein entsprechen-des Routenangebot, welches zu 99 %von Ernst Reiter und Johannes Pockgestellt wurde.

Einer bunten Diaschau, quer durch denTouren- und Veranstaltungsmix, folgteder Bericht der Bergrettung von GeorgBichler. Aus der Statistik 2013 für Ge-samtösterreich lässt sich ein leichterTrend zur Steigerung der Einsätze(hauptsächlich Piste und Wandern),Geborgenen und Verletzten ableiten.Die 40 Toten mehr, gegenüber 2012,sind, wahrscheinlich aufgrund des hei-ßen Sommers, auf Herz- und Kreis-laufversagen zurückzuführen. Bei denEinsätzen 2014 in NÖ war ein deutli-cher Rückgang zu verzeichnen. Durchdie extrem kritischen Verhältnisse –bisher 25 Lawinentote und die Saisonist noch nicht zu Ende – ist 2015 einRekordjahr. Mehr Bewusstseinsbildungsowie Vorinformieren über die aktuel-len Verhältnisse könnten die Gefahren-einschätzung optimieren.

Die Mitgliederstatistik verzeichnete, üb-rigens gleich wie im Vorjahr, wieder einPlus von 8,3% und stieg auf 1.221 Mit-glieder.

Beitrittsgründe, die von den A/B Mit-gliedern am meisten genannt werden,sind das gute Versicherungsangebotund die Vorteile auf Hütten. Bei derJugend sind es in erster Linie die Vor-teile bei Nutzung einer Kletterhalle.

Der Finanzbericht von Hanne Raabergab wieder ein positives Jahresergeb-nis, der Vermögensstand der Sektionwurde von den Rechnungsprüfern be-stätigt, die Entlastung der Finanzrefe-rentin und des gesamten Vorstandessowie der Voranschlag für 2015 wurdeneinstimmig angenommen.

Für die Ergänzungswahl im Vorstandzum Alpinreferent-Stellvertreter, stelltesich Ernst Reiter kurz vor. Seine Aus-bildung deckt alle nötigen Bereiche imSport- und Alpinklettern ab. Es wurdeeinstimmig abgestimmt.

Mit der Ehrung der Jubilare, einige wa-ren anwesend, leitete Wolf Reheis dasEnde der Hauptversammlung ein. Für70 Jahre Treue bedankte er sich bei DIElisabeth Bichler, für 60 Jahre bei Ger-hard Paul. Für 40 Jahre wurden Mag.Heimo Brenner, Peter Solar und Dr.Harald Boszotta und für 25 Jahre Dr.Gerhard Kalmus, Günther Gerlich, DIGernot und Eva Maria Giller, Cathari-na und Geert Langelaar, Mag. Alfredund Maria Liebmann, Helga Paukert,Sabrina Schreidl-Wurmbauer und Ti-mon Hilpert geehrt.

Nach der Pause mit kleinem Buffetwurde ein Teil der Rohfassung unseresImagefilmes vorgestellt, der in endgül-tiger Version bei der ÖAV-Hauptver-sammlung im Oktober 2015 in Zell amSee präsentiert wird und die intensivenArbeiten für das Jubiläumsjahr 2016 –50 Jahre Sektion Burgenland und dieAusrichtung der Hauptversammlungdes Österreichischen Alpenvereins inEisenstadt – einleiten wird. Bevor end-gültig verabschiedet wurde – Eisklet-tern ist eine seiner Passionen – zeigteuns Ernst Reiter seinen zehnminütigenFilm.

Traude Hannak

Frühling 2015 3 www.alpenverein.at/burgenland

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Boulder Bash 2015

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Zeitig am Morgen starteten wir losnach Puchberg, wo sich alle Mitwande-rer trafen. Zu zwölft ging’s bergauf zurHengsthütte. Ohne Schnee ist der Wegeine einfache Wanderung, aber mit Ro-deln und immer tiefer werdendemSchnee wurde es doch recht anstren-gend - zumal die Mamis und Papisnicht nur Rodeln, sondern zeitweisedarauf sitzende Kinder ziehen muss-ten.

In der Hengsthütte wurden wir herrlichbewirtet und konnten uns für die Ab-fahrt stärken. Gerade noch „sooo“ mü-de, konnten die Kinder die Abfahrtkaum erwarten und mussten schondraußen im Schnee herumtoben, wäh-rend wir Eltern ein wenig die Ruhe ge-nossen.

Dann wurde es aber wirklich Zeit undendlich ging’s bergab nach Puchberg.Beste Stimmung und fröhliches Ge-schrei herrschte bei der kurzweiligenAbfahrt, die an manchen Stellen ziem-lich rasant („Papa, brems doch nichtdauernd!“) war.

Kaspar Schweiger

Rodeln Hengsthütte

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Am Sonntag, den 22. März, machtensich 7 Schatzsucher auf, das „Schild derPriester“ zu finden. Nicht wissend, wouns der Weg hinführen wird, startetenwir unser Abenteuer am südlichenOrtsrand von Draßburg. Gut einge-packt in winddichte Kleidung löstenwir ein Rätsel nach dem anderen. Eini-ge dieser Aufgaben brachten uns, trotzder kühlen Temperaturen, ordentlich

ins Schwitzen. Aber im Team konntenwir die hinterhältigsten Fragen beant-worten und wurden so mit den Anga-ben für den Weiterweg belohnt. Wirerklommen den Rohrbacher Kogel,machten Tierbeobachtungen in denRohrbacher Teichwiesen und genossenden schönen Ausblick über Schatten-dorf. Schließlich erreichten wir am Pau-linenkloster in Baumgarten, welches

wohl der Namensgeber für dieseRunde ist, die letzte Station unsererSchatzsuche, und bald darauf lagder Schatz in unseren Händen …

Besten Dank an unser Sektionsmit-glied Herwig für die Idee und Um-setzung dieser schönen Runde. Alle,die sich für solche oder ähnlicheSchatzsuchen in der Natur begeis-tern, können sich gerne auf derGeocaching Homepage www.geo-caching.com informieren. Es istgeplant, heuer noch einen weiterenSchildteil zu suchen, um das „Ewi-

ge Reich“ vor Satins Truppen zuschützen. Weiterhin wollen wir begin-nen, ein dunkles Geheimnis in denFischauer Bergen zu lüften, uns auf dieSpuren der alten Sesselbahn auf dieHohe Wand zu begeben und den „Si-lent Hill“ bei Puchberg zu erwandern.

Thomas Kälz

Geocaching

Frühling 2015 7 www.alpenverein.at/burgenland

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Unsere Hütte war im Jahr 2014 an 114 Tagen geöffnet, 506Besucher haben sich ins Hüttenbuch eingetragen.

Wie jedes Jahr gab es zwei Großveranstaltungen – die Hüt-tentage zur Sonnenwende im Juni und die Bergmesse zumMichaelstag am 27. September, an der trotz Kälte und Regenca. 60 Wetterfeste teilgenommen haben, so auch wieder dieFreunde aus der Sektion Südburgenland.

Auch arbeitsmäßig gibt es einiges zu berichten:- Unter der Leitung von Otto Skubal jun. wurde ein neuesSchlafraumfenster eingebaut- Wetterläden und Eingangstüre bekamen einen neuen An-strich in einheitlich blauer Farbe- Eine Webcam mit Richtfunk wurde installiert – Kabelrol-lentransport, Grabungsarbeiten und viele Baumkraxlereienwaren dazu notwendig

- Für den Brennholzvorrat wurden durch die Forstverwal-tung der Stadt Wien einige Bäume gefällt; 5 ½ FestmeterHolz wurden von uns gekloben, gehackt und aufgeschlichtet.

- Viele laufende Instandhaltungsarbeiten und Auftranspor-te von Gerätschaften, Lebensmitteln und Getränken wurdengeleistet

Als Hüttenwart weiß ich es zu schätzen, ein großes Teamvon verlässlichen Mitarbeitern zu haben, allen sei herzlichgedankt!Ich bin sicher, dass wir noch viele schöne Stunden miteinan-der auf unserer gemütlichen Hütte verbringen können.

Gerhard Paul

Rieshütte

Frühling 2015 8 www.alpenverein.at/burgenland

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Begrüßung unserer Neumitglieder

Antal Otto, GyörArgyelan Beata, BozsokCsige Imre, DebrecenDiorico MSc. Fritz, WienFruehwirth Mag. Maria, Gernoth, Elias, Elaine und Stella,Deutsch-ProdersdorfGerbasich Manfred und Laura, OberpullendorfGrafl Ing. Kurt, SchattendorfGreger Andreas, Neufeld a. d. LeithaHahnekamp Marianne, EisenstadtHausmair Pia, SiegendorfIvanyi Kornel, MosonmagyarovarKain Chiara, WulkaprodersdorfKapovits Mark, SopronKerepes Martin, BozsokKertesz Tamas, SzomödKiraly Geza, SopronKondor Aron, SopronKovacs Andrea, FertödKuslics Peter, Marietta, Anna und Petra, SopronLautner Jonas, EisenstadtMagyar Miklos, FertödMark Elöd-Miklos, Rumänien

Martinek Niklas, St. Margarethen i. Bgld.Müller-Ringl Dr. Heidemarie, Anja und Robert, MattersburgPaeck DI Robert, WienPaholik Viktor, EsztergomPinter Ingrid, Neufeld a. d. LeithaPlohovits Leo, SteinbrunnPreßler Anna, EisenstadtRabel Eva Maria, Jana und Manuel, DörflRibits Ing. Markus, SteinbrunnRosca György, BozsokRozsas Noemi und Jozsef, SopronSalzer Sabine, EisenstadtSchön Helmut und Maria, SteinbrunnSchweiger Fabian, OberpullendorfSommer Diethard, EisenstadtStadlhofer Max, GroßhöfleinStelczenmayr Benjamin, PiringsdorfSüss Brigitte und Josef, PöttelsdorfVarga Gergö, Varga-Vegh Anita, MiskolcWieger Ing. Gabriele, DI Martin, WulkaprodersdorfWilfing Flora und Gergö, FertödZepko Tamas, Sopron

Martin Engelmann - Zu Fuß nach RomAuf dem Franziskusweg. Florenz – Assisi – Rom

Auf 622 Kilometern durch das grüne Herz Italiens - im Einklang von Natur, Kunst und Spiritualität. Derrenommierte Reisefotograf Martin Engelmann hat seine schwere Fotoausrüstung geschultert und sichauf den 622 km langen Franziskusweg von Florenz über Assisi nach Rom gemacht. In magischen Bildernerzählt er von seiner Reise.

224 Seiten, 248 farb. Abb., 1 farb. Karte 24 x 27 cm gebunden mit SchutzumschlagTyrolia-Verlag, Innsbruck-Wien 2015ISBN 978-3-7022-3425-6, € 29,95

Walter Mair - Das Osttiroler Vier-Jahreszeiten-WanderbuchMehr als „nur“ ein Wanderführer: Osttirol zu allen Jahreszeiten erleben64 handverlesene, persönlich präsentierte Tourenziele

Das Wanderparadies Osttirol am Südhang der Alpen besticht durch seine Vielfalt. Die geschichtsreiche,vielstufige Kulturlandschaft zeugt von einer seltenen Harmonie zwischen Mensch und Natur undermöglicht das ganze Jahr über einzigartige und unvergessliche Bergerlebnisse. Passend zu jederJahreszeit hat Walter Mair jeweils 16 Wanderziele ausgewählt, die er mit großer Sachkenntnis und Liebezur Sache vorstellt.

256 Seiten mit 64 Tourenvorschlägen, 191 farb. Abb.,64 Kartenausschnitte im Maßstab 1: 50.000 und eine Übersichtskarte,14,5 x 21 cm, Klappenbroschur / Tyrolia-Verlag, Innsbruck-Wien 2015ISBN 978-3-7022-3444-7, € 24,95

Bernd Ritschel/Franziska Horn - Magische Momente über dem ÖtztalDas „Best-of“ aus allem, was die Alpen zu bieten habenEin einzigartiger Bild- und Textband zum Bergerlebnis Ötztal

Das Ötztal ist ein Kosmos der Kontraste. Zwischen Inntal und Alpenhauptkamm gelegen, erstreckt sichdas 65 Kilometer lange Tal über fünf Talstufen und diverse Klimazonen – flankiert von 250Dreitausendern.

176 S., 164 farbige Abb., 1 Übersichtskarte, 24 x 27 cm, gebundenTyrolia-Verlag, Innsbruck-Wien 2015ISBN 978-3-7022-3443-0, € 29,95

Frühling 2015 10 www.alpenverein.at/burgenland

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Im Spätsommer 2014 wurden 11 neue Vorstiegsroutenim Römersteinbruch St. Margarethen eingerichtet. DieRouten sind bereits bewertet und erstbegangen. AlleInteressierten sind eingeladen, sich an den wöchentlichstattfindenden Kletternachmittagen an den neuen Her-ausforderungen zu erfreuen. Die Steinbruch-Terminefindet ihr im Jahresprogramm und auf unserer Home-page.

Sportkletternachmittage 2015:01., 06., 14., 20., 27. Mai,04., 10., 14., 24. Juni01. Juli19., 26., 30. August09., 16., 27., 30. September07., 11., 21., 24. Oktober

Kletter Workshop 2015:09., 31. Mai13., 28. Juni

Ernst Reiter

Neue Sportkletterrouten

Frühling 2015 11 www.alpenverein.at/burgenland

Das Klettern im Römersteinbruch St. Mar-garethen ist nur unter Anleitung und imBeisein von zumindest einem Übungsleiter- Felix Grafl, Johannes Pock, Ernst Reiter -möglich bzw. gestattet!

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Mixed­Klettern im Rauristal

Zugegeben, etwas mulmig war mir jaschon, den 60 Meter WI6 Eisfall"Christ-Baum" im Rauristal, rechts ne-ben dem Bekannten "Hauptfall" hinterdem Naturfreunde Haus Kolm Saigurn,so ganz unberührt vorzufinden.Warum ist den dieses Jahr noch keinergeklettert? Als die eine Gehirnhälftenoch mit dieser Frage beschäftigt war,suchte die andere bereits nach einerbrauchbaren Linie für den Vorstieg.

Im Vorstieg ist Eisklettern, geradewenn der Eisfall unbeklettert ist, Clean-Climbing in Reinkultur. Alle Siche-rungspunkte müssen eigenhändig ange-bracht werden. Die Kletterlinie ist nichtvorgegeben, es gibt keine Bege-hungspuren, Schnee und gefährlicheEiszapfen müssen aus der Kletterposi-tion heraus entfernt werden. Wie über-haupt das Finden der begehbaren Linieeine nicht endende Herausforderungdarstellt.

Eisklettern ist eine Materialschlacht,neben Ersatzhandschuhen und allem

was man so für den Vorstieg, Stand-platzbau und Rückzug benötigt, müssenauch noch 2 Shock Absorber, 12 Eis-schrauben sowie 3 Schlaghaken inklusi-ve Felshammer an meinem Gurt Platzfinden. So sortiert mit frisch geschliffe-nen Eisgeräten ging ich ans Werk. Ichwählte den direkten Einstieg, auf denersten 12 Metern hatte ich BlumigesEis zu überwinden. Eher schlecht ab-zusichern, dafür gut zu steigen. Blumi-ges Eis ist etwas verwinkelt zuschlagen, daher ist Hooken meist diebeste Variante.

Am Ende wartete die erste Rampe undauch gleich die erste Überraschung.Dass Schnee auf der Rampe liegt, warja bereits von unten zu sehen, jedochnicht dass es sich um ein Eis-Schnee-Sandwich handelt. Unter dem ober-flächlichen Schnee befand sich einedünne Eisplatte und darunter wiederlockerer Schnee. Hierbei ist besondereVorsicht geboten, auf so einer Rampesteht und geht es sich ja recht fein, nurehe man sichs versieht, bricht die Eis-

decke, und man findet sich surfend aufeiner Eisscholle wieder. Eine Aus-stiegsfläche freigeräumt, endlich aufder Rampe stehend, direkt über mirhängen riesige Eiszapfen, kommt auchschon das Wasser. Schnell ziehe ich mirdie Kapuze über den Helm, bevor nochmehr Eiswasser ins Genick rinnt. DieZwischeneisdecke durchtretend, arbeiteich mich nach rechts die Rampe hoch.

Nun konnte ich endlich die freistehen-de Eissäule aus nächster Nähe begut-achten. Am Boden schien sie gutangewachsen, jedoch größtenteils nurRöhreneis, viele Lufteinschlüsse, eherschlecht bis gar nicht abzusichern. Ichversuchte die Situation rational einzu-ordnen: 5 Meter hoch, stabil sieht sie jaaus, jedoch keine Möglichkeit eine Eis-schraube anzubringen, ich müsste siefrei durchsteigen, bei einem Sturzschlage ich direkt auf die Rampe auf.Noch bevor mein Gehirn die Analyseabschließen konnte, meldet sich schonder Bauch und signalisierte "Mit mirnicht!"

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Nun hieß es umdenken, ganz nachrechts ausweichen schien mir keinebrauchbare Variante, blieb die Mitte.Die 4 Meter Fels würden aus dem Eis-klettern aber auch eine Mixed Bege-hung machen. Durch das viele Trainingam Fels gab die kurze steile Felspassagewenig Anlass zur Sorge, der überhän-gende Ausstieg zurück ins Eis schoneher. Nun sollte sich die Planung rech-nen, hatte ich doch Schlaghaken undFelshammer dabei. Einen Profilhaken

in einen Riss getrieben, und schon klet-tert es sich befreiter. Der Fels war zwaretwas brüchig, dennoch konnte ich dieFelspassage sicher überwinden. Derüberhängende Ausstieg war noch etwasmoralisch, technisch dafür leichter alsgedacht. Zurück im Eis konnte ich auf10 Meter auch schon einen potentiellenStandplatz ausmachen. Die kleine Eis-nische leicht abseits schien mir am bes-ten dafür geeignet. Mit zweiEisschrauben und einem Felshaken,welchen ich noch schnell einschlug,baute ich mir einen 3 Punkt Stand.Nun endlich konnte auch Johannes,welcher mich dankenderweise bei derUnternehmung sicherte, nachsteigen.Da er sich keine Gedanken mehr überdie Linie oder Sicherungspunkte ma-chen musste, kletterte er die Seillänge

in einem Bruchteil meiner Zeit. Auchwenn es sich mit Seil von oben ent-spannter klettert, muss man dennochalle Stellen aus eigener Kraft überwin-den.Am Standplatz angekommen, über-nahm ich das Material, Johannes denStandplatz, und nach einer kurzen Pau-se stieg ich weiter vor. Als wäre es nichtgenug dass sich der Eisfall hier kom-plett senkrecht aufstellt, war die Eis-qualität einfach nur schrecklich. So was

von spröde, teil-weise musste man5x auf das Eiseinschlagen, bisendlich ein Eisge-rät griff. Es platz-te nur so weg, derEisschlag warenorm. Dazu kamauch noch ständigSchnee von denden Eisfall über-ragenden Bäu-men. Ich warnoch keine 10Meter geklettert,da waren meineFinger absoluttaub. Die Hand-schuhe durch-nässt, durch dasviele Schlagen dieArme kraftlos. Mitletzter Energiesetzte ich eineEisschraube, beimEinhängen derExpressschlingemerkte ich, wieschlecht es bereitsum die Feinmoto-

rik meiner Finger bestellt war. Als wärees mit Handschuhen ja nicht schonmühsam genug, mit klammen Fingernwerden die einfachsten Tätigkeiten zurschier unüberwindbaren Aufgabe.Kaum selbst gesichert, kommt auchschon der stechende Schmerz. Schnellversuchte ich an meine Fäustlinge zugelangen, alles nicht so einfach mit halberfrorenen Fingern, endlich aus dennassen Fingerhandschuhen draußen,zeigten die Fäustlinge was sie können,es dauerte keine 2 Minuten und meineFinger waren wieder warm. Hilft haltnur nix, mit Fäustlingen kann man imVorstieg nicht klettern. Deshalb einneues trockenes Paar Fingerhandschu-he angezogen und weiter ging es.Die Eisqualität wurde leider nicht bes-ser, die technische Schwierigkeit blieb

hoch. Nach einem Schreckmoment, wozeitgleich beide Steigeisen den Haltverloren, konnte ich letztlich doch dielangen senkrechten konvexen Eispas-sagen überwinden. Eine etwa 8 Meterhohe Doppelsäule stellte das Schluss-stück dar. Zu meiner Erleichterungkonnte man hier zumindest ab und zuhooken, viel Kraft fürs Schlagen wäreeh nicht mehr da gewesen. Ich klettertezwischen den Säulen, das ganze vomAnsatz wie einen engen Kamin.Endlich am Stand angekommen, wardie Freude übergroß. Die Anspannungfällt ab, der Körper schaltet um, wiederin Sicherheit! der Puls sinkt, diese Mi-schung aus Erleichterung und Er-schöpfung, das Wissen um dasGeleistete, all das schwirrt mit demRest Adrenalin und Laktat durch denKörper. Diese Unmittelbarkeit ist un-vergleichlich, dazu das schöne Panora-ma, unberührter Schnee, frische kalteLuft, so einen Moment kann man nichtbeschreiben, man muss ihn selbst erle-ben!

Ernst Reiter

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"Frostbeulen und Eisschrauben, dienicht zweifelsfrei ins Eis gehen, das wargestern.Zeitgemäße Ausrüstung und gefinkelteTechnik eröffnen uns spannende Mög-lichkeiten im gefrorenen Element.Wir erweitern euer Erfahrungsspek-trum und eure technischen Fertigkeitenund beschäftigen uns ausführlich mitRisikomanagement rund um den Eis-fall."

So lautet der Text der Ausschreibungder Alpenverein Akademie, der Tou-renleiter der Sektionen dazu einlädtsich weiterzubilden.

Nur allzu gerne nehmen Ernst und ich,zwei Tourenleiter der Sektion Burgen-land, dieses Angebot an. Schließlichwollen wir uns doch diesen Winterauch als Kursleiter in Sachen Eisklet-tern engagieren. Haben wir doch auchschon einiges an Erfahrung in dieserSportart, und auch konditionell habenwir uns gut vorbereitet.Drytooling ist der Schlüssel, sich auchohne Eis sowohl technisch als auch inpunkto Kraft-Ausdauer vorzubereiten.Man klettert wie auf Eis mit Steigeisenan den Schuhen und mit Eisäxten, abereben auf blankem Fels. Möglichkeitendazu gibt es nicht nur im Rax/Schnee-

berg-Gebiet, sondern auch ganz in un-serer Nähe hier im Burgenland.Nahezu jede Art von Fels ist dazu ge-eignet, solange er nur fest genug, alsonicht zu brüchig ist.

Das Kärntner Maltatal ist Ort der Ver-anstaltung Update Eisklettern und einbeliebter Eiskletter-Spot. Hier kennenwir beide schon einige Eisfälle von frü-her und sind schon neugierig auf die,die wir noch nicht kennen.Die insgesamt 12 Teilnehmer werden in3 handliche Gruppen aufgeteilt, diesich dann im weitläufigen Tal verteilen.Nach etwas Theorie am Vorabend

Update Eisklettern Maltatal

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geht's tags darauf zu den Zapfen am"Portal", der Straße zur Kölnbreinsper-re. Hier üben wir Schlagtechnik, Steig-eiseneinsatz, Standplatzbau,Eisschrauben placement, Eissanduhrusw. im Eis- und Mixed (Eis/Fels) -Ge-lände.Anschließend geht's weiter zu Mixedund Eis in den Fallertümpfen am Ein-gang des Tales. Hier tost die Maltadurch eine malerische Schlucht, und dieVerständigung wird entsprechendschwierig. Ein über den Bach gefallenerBaumstamm, über den wir mit Steigei-sen an den Füßen balancieren, dientuns als spannender Zugang zu denKletterspots. Mit schwerem Rucksackgeht's an Wurzeln, Baumstämmen undGranitblöcken teils senkrecht zu denTops. Picco, unser Gruppenleiter, weißschon was er uns zutrauen kann. Einweit ausladendes Felsdach mit Eisaufla-ge wird hier zu einer Herausforderungfür Kraft und Technik. Materialkundeam Abend rundet den Tag ab.

Ein Eisfall mit Namen Aluhol ist unserZiel am zweiten Tag. Picco geht mitseiner Bohrmaschine voran, um längstüberfällige Sanierungen an den Ständenvorzunehmen. Da wir zwei Seilschaftensind, kommt es hier besonders auf guteStrategie beim Klettern an. Der Fall istbreit genug für zwei parallele Linien, esist darauf zu achten, dass beide Klette-rer nebeneinander klettern, um sichnicht gegenseitig mit Eisschlag zu ge-fährden. Eine kalte Sprühwasserdusche

in der dritten Seillänge wird zur Her-ausforderung für die klammen Finger.Zum Glück ist immer ein trockenesPaar Handschuhe mit dabei, man hat jaschon so seine Erfahrungen gemacht.

Für den nächsten Tag schlägt Picco dieEisformation "Columbus" vor. Hierkönnten wir auch mal den 6ten Gradim Eis versuchen. Ein Blick in dieSchlucht zeigt uns, dass der Fall an die-sem Tag gar nicht optimal zu bekletternist. Zu nass, zu viel dünnes Eis. Alsofahren wir weiter zum mittleren Ma-ralmfall. Hier sind die Bedingungensehr viel besser. Meine Eisgeräte habeich am Vortag geschärft. Sie ziehen gutins Eis und wir kommen schnell voran.Lange, senkrechte Passagen fordernnoch einmal Kraft und Kälteresistenzvon uns. Auch dünn glasierte Eisaufla-gen über Granit werden klettertech-nisch abgetestet, im nervenschonendenToprope. An diesem Nachmittag endetder Kurs, aber Ernst und ich habennoch nicht genug und bleiben nocheinen Tag länger.

Wir möchten noch eine ausgiebigeTour hier im Maltatal machen. Die 10Seillängen des Strannerbachfalls bietensich dafür an. Größtenteil ist der Fallstark geneigt und hat auch einige Passa-gen Geh-geländeda-zwischen.Es gibt

aber auch längere steile Stellen, die un-sere ganze Aufmerksamkeit fordern, dawir sie seilfrei begehen und ein Fehlerhier durchaus fatal enden könnte Nurfür die letzte Seillänge mit wirklichsenkrechten Zapfen packen wir das Seilaus. Das Abseilen über den 400 Meterlangen Eisfall klappt nicht sofort, dawir erst zur nötigen idealen Strategiefinden müssen.

Obwohl wir doch schon einiges an Er-fahrung mitgebracht hatten, hat unsdieses Update sehr viel weiter gebracht.Bekanntes wurde aufgefrischt, Neueswurde übernommen, Vergessenes wie-der hervorgeholt. Auch Schwächen inMaterial, Ausrüstung und im Handlingwurden deutlich. Die Auswirkungendes vorangegangenen Trainings warendeutlich zu spüren. Schön, wenn mannicht immer von Null anfangen muss,und dann wenn man wieder fit ist, derWinter auch schon wieder vorbei ist.

Und sollte es in Zukunft noch Wintergeben, sieht uns das Maltatal bestimmtwieder.Danke Alpenverein, Maltatal, Picco undWinter!

Hannes Pock

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Skitourenwoche Bregenzerwald Februar 2015

Wieder einmal machten wir uns – Hel-ga Fasching, Eva und Othmar Fugger,Christine Hahnekamp, Derek Hurley,Franz Heckenast, Hannes Pock – aufnach Vorarlberg in den Bregenzerwald.Am ersten Tag Windstille und starkerSchneefall – ein Wintertraum !

Ab dem 2. Tag nahezu störungsfreiesWetter mit besten Schneeverhältnissen,allerdings Lawinenwarnstufe 3. Dass

man mit perfekter Planung und der nö-tigen Vorsicht auch bei Warnstufe 3tolle Touren unternehmen kann, bewieseinmal mehr unser bewährter einheimi-scher Bergführer Georg. Er kennt dortjeden Winkel und so konnten wir zahl-reiche Pulverabfahrten über unberührteWiesenhänge abseits der „Moderouten“genießen. Natürlich wurden auch einigeGipfel wie Portlerhorn, Klipperspitzeund Kanisfluh bestiegen.

Ein besonderes Erlebnis war eineAbendschitour auf dem Bödele mitStirnlampen-Abfahrt durch feinstenPulver hinunter nach Schwarzenberg.

Insgesamt eine tolle Woche, die unsauch wegen der für den Bregenzerwaldtypischen Landschaft und Architekturlange in Erinnerung bleiben wird!

Franz Heckenast

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Hochtourenwoche Silvretta März 2015

Wir – das sind Thomas Fritsche, Oth-mar Fugger, Peter Grabner und FranzHeckenast - machten uns auf die Reisenach Galtür, wo wir mit Sonnenscheinempfangen wurden und daher gleichmit Tourenski und dem Gepäck für dieganze Woche auf die Bielerhöhe zu un-serem ersten Quartier aufstiegen.

Die wechselhafte Witterung und derungenaue Wetterbericht machten unseinige Male zu schaffen. So waren wireinmal 8 Stunden im Nebel undSchneesturm mit Spurarbeit in nassemkniehohem Schnee unterwegs, ohneauch nur ein Stück abfahren zu kön-nen. Doch auch das war ein besonderes

Erlebnis, das wir mit Spaß und Humornahmen.

Der nächste Tag war wieder ein wol-kenloser windstiller Traum-Tag, an demwir zur Seehörnerscharte (2900 m) auf-stiegen und über nahezu unberührtePulverhänge abfuhren. Am folgendenTag bestiegen wir den Hennekopf(2704 m), am Donnerstag erfolgte derÜbergang bzw. Quartierwechsel auf dieWiesbadener Hütte. Von dort ging esam Freitag bei wolkenlosem Himmeldurch grandiose Landschaft, vorbei angewaltigen Gletscherbrüchen, RichtungPiz Buin. Die letzten 200 HM Gipfel-anstieg mit Steigeisen waren bei minus

15 Grad und starkem Wind wahrlichkein Spaziergang ! Doch es war wol-kenlos und die Sicht war umwerfend !

Am Heimreisetag stiegen wir beiTraumwetter zur oberen Ochsenscharteauf, um dann durch unverspurten Pul-ver über den Jamtalferner, an derJamtalhütte vorbei, durch das Jamtalnach Galtür – unseren Ausgangspunkt– zurückzukehren. Eine würdige Ab-schlusstour !Nach 8 Tagen mit 8 Touren traten wirdie Heimfahrt an und freuten uns aufetwas Erholung.

Franz Heckenast

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Schneeschuhtour 7. März 2015, Rauschkogel 1799m

Diesmal meinte es das Wetter gut mituns, und nach einem leicht bewölktenTagesbeginn setzte sich immer mehrdie Sonne durch.

Wir parkten unsere PKWs beim Ge-höft Krenn im Räuschinggraben, undüber eine Forststraße und durch Waldkamen wir zur wunderschön gelegenenKrennalm. Durch relativ steilen Waldund auf dem steilen Südrücken er-reichten wir das Gipfelplateau des

Rauschkogels. Wir genossen die schö-nen Tiefblicke zum Turntaler Kogelund zur Turnauer Alm.

Beim Abstieg kehrten wir noch in derRauschalmhütteein. Leider warder Schweins-braten schonaus, trotzdemtraten wir gutgelaunt den Ab-

stieg über die Krennalm an. Bei war-mem und sonnigem Wetter eine wun-derschöne Tour!

Alex Foki

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Schneeschuhtour 8. Februar 2015, Große Scheibe 473m

Das schlechte Wetter mit stürmischemNordwind und Schneefällen hat unsdrei dazu veranlasst unser Tourenzielzu ändern. Statt des Nordanstieges aufdie windige Wildalpe haben wir uns fürden großteils windgeschützten Anstiegauf die Große Scheibe entschieden.

Bereits beim Start am Steirerhof inMürzzuschlag konnten wir die Schnee-

schuhe anlegen und stapften durch denBürgerwald zum Beeralplstall. Hier la-gen bereits gute 20-30cm Neuschneeund das Spuren war anstrengend.

Erst im oberen Bereich beim Sattelzwischen Beeralpl und Großer Scheibebekamen wir den unangenehmenNordwind zu spüren. Aber bald er-reichten wir den Gipfel und konnten

uns in der gemütlichen Scheibenhüttestärken und aufwärmen.

Beim Abstieg auf der gleichen Routesetzte wieder starker Schneefall ein,aber für die extremen Wetterbedingun-gen haben wir trotzdem die richtigeTour gefunden.

Alex Foki

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ImpressumVereinszeitschrift der Sektion Burgenland, Offenlegung gemäß § 25 MedienG:Herausgeber und Medieninhaber: Oesterr. Alpenverein, Sektion Burgenland, ZVR-Zahl 324921306DI Wolf Reheis (1. Vorsitzender), Bauerngasse 28, 7035 SteinbrunnDruck: druck.at Druck- und Handelsgesellschaft mbH., DVR 0743143, 2544 Leobersdorf, Auflage 800 StückTitelfoto: Eisklettern Rauris/Ernst Reiter

Vor einem Jahr errichteten OggauerAlpenvereinsmitglieder auf demhöchsten Punkt des Hotters ein Wan-derer- und Bergsteigerkreuz. Bereitsam Weg zum Seeberg scheint derSchneeberg an schönen Tagen zumGreifen nahe zu sein und der Neusied-lersee zeigt sein silbernes Kleid.

Das Kleinod bekommt fast täglich Be-such von fern und nah. So schrieb einWanderer aus Südtirol: „… freue michauf diesem Gipfel sein zu dürfen –dankbar – unvergesslich. Nächstes Jahrbringe ich einen Dolomitenstein.17.9.2014.“ Um das Gipfelkreuzwächst nämlich eine internationale Be-

gegnungsstätte von Steinen aus derganzen Welt. Hier trifft der Groß-glockner den höchsten Punkt der EU,den Mont Blanc. Ein Stein vom tiefs-ten Punkt Österreichs aus Apetlon be-gegnet hier einem Stein vom tiefstenPunkt der Welt, dem Toten Meer. JederBesucher ist eingeladen, ein Steinchenvon seiner Wallfahrt, seiner Radtouroder seinem Urlaub mitzubringen, amSteinhügel zu deponieren und ins Gip-felbuch einen Eintrag zu machen. Sowächst über die nächsten Jahre, Jahr-zehnte, Jahrhunderte im kleinen Oggaueine „Weltsteinfamilie“. Besonderswürden sich die Oggauer Alpinistenaber freuen, wenn jemand einen Stein

vom Kometen „Tschuri“ mitbringenwürde – aber das ist eine ganz andereGeschichte…

Allen Alpenvereinsmitgliedern wirdexklusiv ein Geheimtipp verraten: eineWanderung im landschaftlich wunder-schönen Ruster Hügelland unterneh-men. Vom Parkplatz beim OggauerFriedhof kann man den Gipfel ohneMühe in einer halben Stunde erstür-men. Die schönste Zeit dafür ist einsonniger Frühlingsvormittag. Danachdie Pannonische Küche im GasthofHerztröpferl genießen und beste Weineverkosten...

Mathias Siess

Kontakte

1. Vorsitzender / Hüttenwart-Stellv. DI. Wolf REHEIS 0664-4102601 [email protected]. Vorsitzende / Schriftführerin /Mitgliederverwaltung Traude HANNAK 0676-5165074 [email protected] / Mitgliederverwaltung Hanne RAAB 0699-12546169 [email protected] Felix GRAFL 0650-7522461 [email protected]. Ernst REITER 0680-3059467 [email protected] / Naturschutzreferentin DI. Daniela JORDAN 0650-9332372 [email protected]. / Homepage Kaspar SCHWEIGER BSc. 0650-9226031 [email protected] DI. Georg BICHLER 0664-3202718 [email protected]üttenwart Gerhard PAUL 0699-12546170 [email protected]äsident Bgld.Wettkletterverband Arian BOSZOTTA LL.B 0699-10822555 [email protected] Grüne Mitteilungen Andreas SZMOLYAN 0664-1325472 [email protected]

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Die Welt versammelt sich in Oggau

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