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Wir denken Stahl - Otto-Hahn-Gymnasium Dinslakenohg-dinslaken.de/publikationen/festschrift2006.pdf · Dazu haben sicherlich die großen Direktorenpersönlichkeiten Dr. Her- mann Buchmann

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Wir denken Stahl visionärSchon heute ein Teil der Zukunft:

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6008 Bildungsanz_A4.indd 1 06.06.2006 12:44:35 Uhr

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Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

Kein Jubiläum ohne Festschrift, auch nicht am Otto-Hahn-Gymnasium: Dasversteht sich von selbst. Die vorliegende Veröffentlichung zum 40-jähri-gen Bestehen unserer Schule ist mittlerweile die vierte ihrer Art. Sieist die wahrscheinlich am längsten geplante und vorbereitete Ausgabe mitder kürzesten und intensivsten redaktionellen Phase einer jemals erschie-nenen OHG-Jubiläumsschrift. Einen zeitlich langen Vorlauf beanspruchtevor allem die im Jahr 2005 begonnene Erhebung durch unsere MitredakteurePeter Domsel und Werner Radermacher über den beruflichen Werdegang unse-rer Abiturientinnen und Abiturienten bis zum Entlassungsjahrgang 1996.Sowohl im Textteil als auch in der „Ahnengalerie“ sind ca. 1100 Fragebö-gen bearbeitet und statistisch ausgewertet worden. Das Ergebnis erscheintmir aufschlussreich und bemerkenswert und lässt für die persönliche In-terpretation reichlich Spielraum. Die vorliegende Ausgabe enthält zudemzahlreiche Beiträge von den am Schulleben beteiligten Gruppen, sie erhebtjedoch keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit - das hätte jeden Rahmengesprengt. Trotz des vorbildlichen Engagements aller „Macher“ war es nicht immerleicht, die einzelnen Beiträge frühzeitig oder in geeigneter Form einzu-holen. Das lag weniger am guten Willen der zahlreichen Autorinnen und Au-toren, sondern vielmehr an einigen Begleitumständen, die uns die Arbeitzwischendurch erschwert haben. Falls sich, aller Sorgfalt zuwider, derein oder andere Lapsus eingeschlichen haben sollte, so bitten wir umNachsicht. Dennoch - wir haben uns bemüht, einen repräsentativen Quer-schnitt unserer Schulwirklichkeit darzustellen, um für Information undKurzweil zu sorgen. Abgesehen vom künstlerisch-ästhetischen Eindrucksollte auch die technisch-handwerkliche Ausführung den heutigen Möglich-keiten Rechnung tragen. Erstmals erscheint deshalb eine Jubiläumsausgabeauch im Innenteil bunt und in digitaler Qualität. Für die ausgewogeneForm, das Design und ein anspruchsvolles Layout haben sich ChristianeHemmers und Andreas Kleimann besonders eingesetzt.

Im Namen der Redaktion wünsche ich Ihnen allen viel Vergnügen bei derLektüre unserer Festschrift zum 40-jährigen Bestehen des Otto-Hahn-Gymna-siums Dinslaken.

Joachim Henning

Die Redaktion (v. l.): Gerhard Hawix, Ingeborg Henkel, ChristianeHemmers, Tanja Schwenk, Marion Braun, Andreas Kleimann, JoachimHenning, Werner Radermacher, Peter Domsel, Klaus Böcker

Frau Christine Rolfs (Schulleiterin) Frau Sabine Weiss (Bürgermeisterin der Stadt Dinslaken) Herr Norbert Stirba (Leitender Regierungsschuldirektor) Herr Uwe P. Matoni (Pflegschaftsvorsitzender des OHG) Herr Jürgen Lukat (ehemaliger Schulleiter)Herr Dr. Karl-Ulrich Köhler(Vorstandsvorsitzender d. ThyssenKrupp Steel AG)

Otto Hahn Ein großes Leben zwischen Wissenschaft und Ver-antwortung OHG-GenesisSchlaglichter unserer SchulgeschichteAnekdötchen und Intimitäten aus der Frühzeitdes OHGEinblicke aus der Welt hinter den Kulissen Der NeubauIrrungen und Wirrrungen von der Planung bis zurRealisierung Wie es nach der Schulzeit weitergingErgebnisse einer statistischen Erhebung zum Werdegang unserer Absolventen

Die Erprobungsstufe Trainee-Programm für die JüngstenFreiarbeit Selbstständiges Lernen jenseits der RoutineSport am OHGEin weites Feld Kreativität und Vielfalt durch KunstEin Künstler steckt in jedem Fünf Jahre Profilklasse am OHGBegabtenförderung der besonderen ArtGoing bilingualDie neue ProfilklasseDas SkiprojektGleiten, wedeln, carven in ÖsterreichFranzösisch à la carteDELF und DALFOHG-Schüler lernen Spanisch500 Millionen neue Gesprächspartner weltweitFit for BusinessWirtschaftsenglisch als neues SchulfachIm Einsatz für das OHGSchüler verarzten Schüler

Farbbilder aller Klassen und Stufen

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VierzigJahreOHG!Ange-sichts die-ses bemer-kenswer-ten Jubilä-ums solldem ge-neigtenLeser die Gelegenheit gegeben werden, mit uns etwas indie Historie einzutauchen.So findet sich in dieser Festschrift nicht nur eine kennt-nisreiche Abhandlung zu Leben und Werk unseres ge-schätzten Namensgebers (S. 11), sondern auch ein un-terhaltsamer Blick hinter die Kulissen unserer Schule.Oder hätten Sie gewusst, dass sich "Wallensteins Lager"in Dinslaken befindet? Seite 18

OHGheute:Auchwenn un-sereSchuleeinewahrhaftruhmrei-che Ver-gangen-heit hat,haben

wir allen Grund dazu, uns mit gleicher Freude der Ge-genwart zuzuwenden. Dank der gemeinsamen Anstren-gungen aller am Schulleben Beteiligten ist aus demOHG ein modernes Gymnasium geworden, das seinenSchülerinnen u. Schülern das Rüstzeug für eine erfolg-reiche Zukunft mit auf den Weg geben möchte.

Seite 23

"Bilder sagen mehr alstausend Worte": Stimmtnicht immer, aber Eindrü-cke hinterlassen sie in je-dem Fall. So ist auch dieseFestschrift reich illustriert.Zusätzlich zu den Artikel-Ergänzungen haben wirnoch eine "Schulgalerie"eingebunden, in der alleKlassen, Stufen, Lehrer u."guten Geister" dieserSchule abgebildet werden. Seite 36

GRUSSWORTE

OHG-GESCHICHTE

SCHULALLTAG AM OHG HEUTE

SCHÜLER UND LEHRER 2006

KollegiumsfotoGruppenfoto aller Schüler und Lehrer am OHGDie "guten Geister"

Literatur mit KaffeeAbgesangRückblick eines TheatermachersDen Himmel ein Stück weit offen haltenÖkumenischer Gottesdienst am OHGSucht kommt nicht von DrogenOder: Wie lerne ich leben?Streiten-Vermitteln-LösenKonflikte durch Schüler regelnNach der Pflicht die KürWie AGs den Schulalltag verschönernLiège, Bruxelles, ParisSprachexkursionen ins frankophone AuslandNäher an PolenAlso habe ich jetzt zwei HerzenReisen bildetSchüleraustausch mit LodzStedelijkNachbarn zu Freunden machenMusikalische BegegnungenJugend debattiert"Jetzt reden wir!"Der FördervereinThyssenKrupp Steel und das OHGEine Partnerschaft mit Zukunft

Mein Anfang am OHGGameboy an der Tafel und Kloß im HalsDer Schulweg des Hand- und FußkampfesMein SchullebenQuebec 2004/05Neubau: Die rosarote Plüschantenne auf demMonument der GegenwartLise MeitnerInterview nach etlichen JahrenWenn einer eine Reise tut...Das OHG wirkt nach...

Schöne neue ZeitDie Sache mit der MitbestimmungEs war einmal

Verzeichnis aller Absolventen, ehemaligen Lehrerund Austausschüler sowie statistische Erhebungenzur OHG-Geschichte

Editorial Impressum, Inserentenverzeichnis

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Schulkultur: Unser Schulleben zeichnet sich besondersdurch die zahlreichen Aktivitäten aus, die unseren Schü-lerinnen und Schülern außerhalb des regulären Unter-richts angeboten werden. Seite 50

Ehemalige und aktuelle Schüler melden sich zuWort: Besonders hinweisen möchten wir auch auf dieverschiedenen Beiträge, die von einigen unserer Schü-ler, aber auch von Absolventen für unsere Festschriftverfasst worden sind. Sie bieten durchweg eine interes-sante Perspektive, gerade, wenn sie das Schulleben ges-tern und heute thematisieren und kommentieren. Le-senswert! Seite 65

Ahnengalerie: Den Grußworten dieser Festschrift folg-ten verschiedene Betrachtungen, die auf die Vergangen-heit unserer Schule gerichtet waren. Nach einem kurz-weiligen Ausflug in die bunte Gegenwart des OHGsschließt diese Festschrift mit einigen statistischen Erhe-bungen, bei deren Lektüre Sie sicher auf alte Bekanntestoßen werden. Viel Vergnügen dabei! Seite 82

SCHULKULTUR

SCHÜLERBEITRÄGE

FEUILLETON

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OHG – (m)eine Schule mit Profil wird 40

Um es gleich vorweg zu nehmen: Natürlich ist das OHG nicht in meinem Besitz,so wie es das Possessivpronomen in der Überschrift vielleicht vermuten lässt.Vielmehr möchte ich damit ausdrücken, wie sehr mir meine Schul-Jubilarin in denletzten 5 ½ Jahren ans Herz gewachsen ist und mein Denken und Tun erfüllt. Apropos Jubilarin: Mit 40 Jahren ist mein OHG im landläufigen Sinne eigentlichnoch zu jung, um den Titel Jubilarin tragen zu dürfen. Unter diesem Begriff stelltman sich eine Greisin im Kreise ihrer Kinder, Enkel und Urenkel vor. Aber Be-grifflichkeiten hin oder her, wir haben allen Grund diesen vierzigsten Geburtstagzu feiern. Nicht nur, weil das OHG auch auf Enkel und Urenkel im Sinne vonSchülern, Altschülern und Alt-Altschülern zurückblicken kann, nein, mein und un-ser Gymnasium hat in dieser Zeit eine ebenso rasante wie positive Entwicklungdurchlaufen, die zu würdigen es Wert und Zeit ist.

Es liegt mir fern, Ihnen an dieser Stelle eine Abhandlung über den geschichtlichen Werdegang meiner Schulezu liefern. Viel eher möchte ich einige Ereignisse der letzten Jahre des OHG nennen, die zeigen, wie lebendigund wandelfreudig diese Schule war und ist. Und mit Schule meine ich natürlich alle diejenigen, die das OHGseit nunmehr 40 Jahren mit Sinn und Leben gefüllt haben und füllen: die Schüler, die Lehrer, die Eltern, denHausmeister, die Damen vom Sekretariat, den Förderverein, die Stadt Dinslaken und viele mehr. Dank ihnenist es gelungen, das OHG zu einer Schule mit Profil zu machen. Was ist das Charakteristische an diesem Gym-nasium? Meiner Meinung nach vor allem die Tatsache, dass hier den jeweiligen Anforderungen der Zeit ent-sprechend immer wieder neue Konzepte entwickelt und vermittelt wurden. Aus der jüngeren Geschichte he-raus seien da nur einige Stichpunkte genannt: die Einrichtung einer neuen Profilklasse beispielsweise, die esunseren Schülern ermöglichen wird, über den naturwissenschaftlich-bilingualen Zweig auch ein internationa-les Abitur abzulegen, das eine weltweit anerkannte Studienberechtigung beinhaltet. Für ebenso erwähnens-wert, weil wichtig, halte ich den Ausbau unseres Freiarbeitsprogramms. Mit diesem Konzept können wir ein-zelne Schüler ihren individuellen Fähigkeiten und Neigungen entsprechend fördern – ein Anspruch, dem dernormale Schulbetrieb nicht immer nachkommen kann. Auch das im Schuljahr 2002/03 initiierte Streitschlich-terprogramm wie auch der Schulsanitätsdienst dienen dazu, Schülern die Möglichkeit zu eröffnen, mehr Raumfür die Entwicklung von Eigenaktivität in Interaktion mit anderen zu geben. Das alles sind Dinge, die es früher an dieser Schule nicht gab. Damit möchte ich aber keinesfalls die Ver-dienste früherer „Sinngeber“ dieser Schule schmälern. Schule von 2006 ist nicht Schule von 1966, denn Schu-le von 2006 hätte aufgrund der gesellschaftlichen Gegebenheiten und Anforderungen von 1966 nicht funktio-niert – und umgekehrt. Ich möchte allen danken, die unserem (und hier trenne ich mich von meinem besitzanzeigenden Fürwort!)Otto-Hahn-Gymnasium zu einer Schule mit Profil verholfen haben.

„Was der Frühling nicht sät,kann der Sommer nicht reifen,

der Herbst nicht ernten,der Winter nicht genießen.“

(J. G. von Herder) In diesem Sinne hoffe ich persönlich auf viele weitere arbeitsreiche und schöne Jahreszyklen an unseremOHG und wünsche der Jubilarin das, was man auch der Greisin wünscht: viele weitere aufregende und erfül-lende Jahre im Kreise ihrer Lieben. Ihre Christine Rolfs, OStD’

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Grußwort der Bürgermeisterin zum vierzigjährigen Bestehen des OHGSeit vierzig Jahren gehört das Otto-Hahn-Gymnasium nun zur Bildungslandschaftunserer Stadt, und seit seiner Gründung im Jahr 1966 zeichnet sich diese Schuledurch einen ganz besonderen schulischen Ehrgeiz aus. Vielleicht muss das ja sosein, wenn man sich als jüngster Spross neben den traditionsverbundenen Nach-barschulen Theodor-Heuss-Gymnasium und dem damaligen Kreismädchengym-nasium behaupten musste. Schon die persönliche Anwesenheit des berühmten Na-mensgebers bei der Einweihung und die klare Ausrichtung als mathematisch-na-turwissenschaftliches Gymnasium mit Englisch als erster Fremdsprache machteklar, dass diese Schule sich zum Ziel gesetzt hatte, in Dinslaken Neuland zu betre-ten und dabei so erfolgreich wie möglich zu sein. Diesem Ziel ist das OHG vierzig Jahre lang treu geblieben. Auch wenn Bau-substanz und Ausstattung allzu lange auf dem Stand der Gründungsjahre geblie-ben sind, war die schulische Ausbildung am Otto-Hahn-Gymnasium Dinslaken

konsequent von anerkannter Qualität. Dazu haben sicherlich die großen Direktorenpersönlichkeiten Dr. Her-mann Buchmann und Jürgen Lukat beigetragen, aber auch viele engagierte Lehrkräfte und eine aktive Eltern-schaft. So hat sich ein ganz besonderer Teamgeist an dieser Schule entwickelt, an den die jetzige Schulleitungunter Christine Rolfs erfolgreich anknüpfen konnte. Auch vierzig Jahre nach der Gründung kann das Otto-Hahn-Gymnasium bundesweit punkten, der naturwis-senschaftliche Trakt ist das erste und bislang einzige Schulgebäude in der energiesparenden und umweltscho-nenden Passivhausbauweise. Leider war es nicht möglich, pünktlich zum Schuljubiläum einen modernisiertenAltbau zu präsentieren, aber dies wird in den nächsten Jahren zweifellos realisiert werden.

Möge das Otto-Hahn-Gymnasium auch in den nächsten Jahren ein Ort sein, an den sich alle Beteiligten amSchulleben gern und gut erinnern!

40 Jahre Otto-Hahn-Gymnasium Dinslaken

Von diesen 40 Jahren durfte ich die Schule als der zuständige Schulaufsichtsbe-amte der Bezirksregierung Düsseldorf 5 Jahre vertrauensvoll begleiten und unter-stützen. Diese 5 Jahre haben mir gezeigt, dass eine vertrauensvolle Zusammenar-beit aller Beteiligten eine Schule weit nach vorn bringen kann, sowohl was dieQualität des Unterrichts und der Förderung als auch das Klima der Schule angeht,zum Wohle der dort unterrichteten Schülerinnen und Schüler und aller an derSchule Beteiligten. Otto Hahn arbeitete schon intensiv mit seiner Assistentin Lise Meitner zusammenund hat durch die Entdeckung der Kernspaltung die Welt in hohem Maße verän-dert. Nun will ich nicht behaupten, dass meine Zusammenarbeit mit der Schulesich auf der gleichen Ebene befindet und dass wir die Welt verändern, die schuli-sche Landschaft in Dinslaken jedoch wurde auch durch Mitwirkung dieser Schuledeutlich verändert. So gibt es inzwischen verschiedene Modelle in Dinslaken, Be-

gabungen von Schülerinnen und Schülern zu fördern, die an allen Gymnasien verschieden sind, und auch dieKooperation mit der Gesamtschule hat sich in vielen Jahren als fruchtbar für alle erwiesen. Dabei war dasOtto-Hahn-Gymnasium jedoch das erste, das sich auf diesen Weg der individuellen Förderung mit Profilklas-sen und Freiarbeit begeben hat,wie es das neue Schulgesetz jetzt für alle Schulen festschreibt.

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Vor 40 Jahren stellte sich Schule noch anders dar. Ich befand mich zu der Zeit in der Quarta eines Gymnasi-ums (heute Klasse 7), war noch Ostern eingeschult worden, die Kurzschuljahre zur Umstellung auf den Som-mertermin standen noch bevor. Ich hatte eine Aufnahmeprüfung in die Sexta (Klasse 5) bestanden mit einemMitschüler aus meiner Volksschulklasse und begann gerade mit der 2. Fremdsprache Französisch. Ich war aufeinem mathematisch-naturwissenschaftlichen Gymnasium mit Physik als Hauptfach. In diesen 40 Jahren hatsich vieles an den Schulen geändert. Es müssen keine Aufnahmeprüfungen mehr absolviert werden, sonderndie Schülerinnen und Schüler werden 2 Jahre in der Erprobungsstufe beobachtet und gefördert, um deren Eig-nung fürs Gymnasium, die von der Grundschule festgestellt wurde, zu bestätigen. Nicht 2 Schülerinnen undSchüler aus einer Grundschulklasse wechseln auf das Gymnasium, sondern ca. 12. Sie finden ein Gymnasiumvor, das in 8 Jahren zum Abitur führt statt in 9, was diese Schule mit ihren Profilklassen schon 5 Jahre vor derÄnderung ermöglicht hat.

Auch die Kernfächer Deutsch, Fremdsprache und Mathematik haben zukünftig wie vor 40 Jahren wieder ei-nen höheren Stellenwert. Der Name der Schule würde auch für das Fach Physik oder Chemie als Hauptfachsprechen, so weit ist es zur Zeit aus meiner Sicht leider noch nicht.Dennoch entwickelt das Otto-Hahn-Gymnasium zielstrebig neue Schwerpunkte zur Verbindung der Fachberei-che, um eine breite Grundbildung und Schulung für das Leben für alle Schülerinnen und Schüler sicherzustel-len. Dies geht jedoch nur mit hohem Engagement der Schulleitung, der Lehrerinnen und Lehrer und auch derEltern, was sie auch beispielhaft leisten. Lehrer bilden sich fort, die Schule arbeitet eng mit vielen außerschuli-schen Partnern zusammen.

Daher sehe ich sehr optimistisch in die Zukunft der Schule, sie wird sich aus der Schullandschaft Dinslakensmit ihren Programmen zum Wohle der hier unterrichteten Schülerinnen und Schülern herausheben. Ich würdemich freuen, wenn sie sich nicht nur mit dem neuen Gebäude auch in die äußerlich gut aussehende Schulland-schaft Dinslakens einreihen könnte, auch das alte Gebäude muss endlich renoviert werden.Arbeiten Sie so weiter wie in den letzten 5 Jahren und sie werden weiter erfolgreich sein!Im Namen des Regierungspräsidenten gratuliere ich allen Beteiligten herzlich zum Schuljubiläum.

Norbert Stirba,leitender Regierungsschuldirektor bei der Bezirksregierung Düsseldorf

Zeit ist relativ„Zeit ist relativ“. Diese wissenschaftliche Erkenntnis ist gerade einmal ein knap-pes Jahrhundert alt und doch ist sie eigentlich für uns alle nichts Neues. Denn wieschnell sind vierzig Jahre dahingegangen! Haben wir tatsächlich schon vierzigmalunseren Geburtstag gefeiert und vierzigmal Weihnachten und vierzigmal... ?

Wie unendlich lang erscheint uns Eltern dagegen ein einziges Schuljahr! EinSchuljahr, das mit allen seinen Höhen und Tiefen noch vor uns und unseren Kin-dern liegt. Für die Schüler sind manchmal schon die Minuten bis zur nächstengroßen Pause eine Ewigkeit oder es dauert noch so viele Wochen bis zu den langersehnten Ferien. Und doch können wir uns nach ein paar Jahrzehnten nur noch spärlich an dieseneun Schuljahre erinnern, die so schnell verflogen sind. Heinrich Spöerl resümiertdazu:

„Wahr sind auch die Erinnerungen, die wir mit uns tragen, die Träume, die wir spinnen, und die Sehnsüchte,die uns treiben. Damit wollen wir uns bescheiden.“

Als Vertreter der Elternschaft möchte ich an dieser Stelle all denjenigen meinen Dank aussprechen, die mit ih-rem persönlichen Einsatz in den vergangenen vierzig Jahren dazu beigetragen haben, diese Schule zu dem zumachen, was sie heute ist. Insbesondere gilt mein Dank der Schulleitung, dem Lehrerkollegium und allen An-

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gestellten der Schule (ehemaligen und jetzigen) für die nicht immer leichte Arbeit, unseren Kindern den Wegin die Zukunft zu ebnen.

Zum 40-jährigen Jubiläum des Otto-Hahn-Gymnasiums gratuliere ich im Namen der Elternschaft herzlich undwünsche für die Zukunft alles Gute.

Uwe P. Matoni, Schulpflegschaftsvorsitzender

GrußwortDies ist die 4. Festschrift seit Bestehen des Otto-Hahn-Gymnasiums. Jeweils zum10., 20. und 25. Jahrestag der Gründung unserer Schule erschienen zum Teil rechtumfangreiche Darstellungen der schulischen Bildungs- und Entwicklungsarbeit ei-nes längeren Zeitabschnitts.

Nun also eine weitere Veröffentlichung dieser Art angesichts der magischen Zahl„40“, wobei man darüber streiten könnte, ob man den 5. Dezember 1966 – Einzugin das noch unfertige Gebäude – oder den 22. Juni 1967 – feierliche Einweihungder Schule in Anwesenheit von Professor Otto Hahn und vieler weiterer bedeuten-der Persönlichkeiten – als Gründungstag ansehen möchte.

Herzlichen Glückwunsch an alle, die an der Schule arbeiten bzw. gearbeitet habenund die nun auf 40 Jahre Schulgeschichte zurückblicken können!

Unvergessen bleibt das Leben und Wirken des „Gründervaters“ des Otto-Hahn-Gymnasiums, meines verehr-ten Amtsvorgängers Dr. Hermann Buchmann. Er ist leider am 2. März dieses Jahres im Alter von 93 Jahrenverstorben. Das Otto-Hahn-Gymnasium hat ihm viel zu verdanken.

Es ist ganz in seinem Sinne, den Blick von einem erreichten Punkt aus in die Zukunft zu richten. Meine Amtsnachfolgerin, Frau Christine Rolfs, und das Kollegium haben in den letzten Jahren „außen“ und„innen“ neue Akzente gesetzt, die unserer Schule auch für die kommenden Jahre gute Entwicklungsmöglich-keiten bieten werden.

Es ist sehr erfreulich, Kreativität, Tatkraft und Ausdauer „am Werke“ zu sehen.

Ich wünsche weiterhin gutes Gelingen und sage: „Bis zum nächsten Jubiläum!“

Jürgen Lukat,Schulleiter 1977 – 2001

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40 Jahre Otto-Hahn-GymnasiumGrußwort zur Festschrift

Sehr geehrte Lehrerinnen, Lehrer und Eltern,liebe Schülerinnen und Schüler,

das Otto-Hahn-Gymnasium feiert sein 40-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlassgratuliere ich sehr herzlich allen Beteiligten, die über Jahrzehnte das Gymnasiumzu dem gemacht haben, was es heute ist: ein lebendiger Raum des Wissens undder Lehre mit individuellem Charakter.

Die ThyssenKrupp Steel AG verbindet mit dem Otto-Hahn-Gymnasium eine in-tensive Beziehung. Begonnen hat alles im Jahr 2004 mit dem gemeinsamen Pro-jekt, eine neue Profilklasse am Otto-Hahn-Gymnasium zu etablieren. Dochschnell stellte sich heraus: Beide Seiten wollen mehr. Zwei Jahre später wurde eingemeinsamer Kooperationsvertrag unterzeichnet, der das Ziel hat, Kinder und Ju-gendliche früh für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern – ganz im Sin-

ne des Namensgebers der Schule, dem Chemiker und Nobelpreisträger Otto Hahn.

Die Kooperation umfasst selbstverständlich auch, dass wir gemeinsam verborgene Talente entdecken, Neigun-gen fördern sowie Schülerinnen und Schüler gezielt auf ein künftiges natur- oder ingenieurwissenschaftlichesStudium sowie auf das Berufsleben vorbereiten wollen. Um die Zusammenarbeit zu intensivieren, verbrachtedas gesamte Lehrerkollegium des Gymnasiums einen Tag bei ThyssenKrupp Steel in Duisburg. Im Vorder-grund standen der Austausch von Informationen und die Erarbeitung gemeinsamer zukünftiger Aktivitäten.Die beschlossenen Maßnahmen werden bereits umgesetzt und so findet heute ein reger Austausch zwischenDuisburg und Dinslaken statt.

Dies zeigt, wie schnell Veränderungen herbeigeführt werden können, wenn alle Beteiligten den Mut und denWillen haben, Neues zu wagen.

Dieser Wille zur Veränderung und die Kraft, diese durchzusetzen, zeichnet das Otto-Hahn-Gymnasium in be-sonderer Art und Weise aus. Ich bin mir daher sicher, dass diese Schule auch künftige Aufgaben und Heraus-forderungen mit Bravour meistern wird. Die ThyssenKrupp Steel AG steht dem Otto-Hahn-Gymnasium dabeijederzeit als starker Kooperationspartner zur Seite.

Auch im Namen meiner Vorstandskollegen sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der gesamten Thyssen-Krupp Steel AG wünsche ich der Schule weiterhin viel Erfolg und bin überzeugt davon, dass die gemeinsameKooperation auch in Zukunft Früchte tragen wird.

Ihr

Karl-Ulrich Köhler,Vorstandsvorsitzender ThyssenKrupp Steel

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Otto Hahn- Vater des Atomzeitalters- Forscher im Zwiespalt revolutionärer Wissenschaft und gesellschaftlicher Verantwortung- Namensgeber unseres Gymnasiums

Was bleibt im Gedächtnis der Öffentlichkeit von derPersönlichkeit eines Menschen? Es ist ein Merkmalunserer informationsüberladenen Zeit, ein Leben aufein oder zwei Aspekte zu reduzieren, wenn über-haupt. Johann Wolfgang von Goethe? Na klar,Dichterfürst. Winston Churchill? Wortgewaltigerenglischer Premierminister im und nach dem Zwei-ten Weltkrieg. Otto Hahn? Atomphysiker, Kernspal-tung. Die schlagwortartige Charakterisierung trifftden Sachverhalt so genau, wie der Lichtkegel einerLampe im Halbdunkel ein großformatiges Gemäldein seiner Gänze zu erkennen vermag. Natürlich warGoethe ein Dichterfürst, aber auch Staatsmann, Wis-senschaftler, Frauenheld, Liebhaber eines kräftigenSchlucks guten Weins u. u. u. Nur Insider haben re-gistriert, dass Winston Churchill 1953 den Nobel-preis für Literatur erhalten hat. Und Otto Hahn? MitSicherheit war er kein Physiker. Auf den Punktbrachte das seine langjährige und ihm in engerFreundschaft verbundene Mitarbeiterin, die Physike-rin Lise Meitner. Aus ihrem Mund stammt der nacheinem fachlichen Disput im Treppenhaus des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Chemie in Berlin-Dahlem ge-sprochene Satz: „Hähnchen, von Physik verstehst Dunichts, geh nach oben!“ Die Hassliebe zwischen Phy-sikern und Chemikern ist so alt wie die Trennung derDisziplinen. Ich werde später noch einige Beispielenennen.

Schulzeit, Studium und wissenschaftliche Karriere

Otto Hahns Werdegang als Chemiker ist zumindestbis 1904, da war Hahn 25 Jahre alt, als klassisch zubezeichnen. Am 8. März 1879 in Frankfurt/Main alsSohn eines Glasers aus Gundelsheim bei Worms ge-boren, zeigt er im Alter von 15 Jahren in der häusli-chen Waschküche besonderes Interesse an chemi-schen Experimenten. Die intensive Beschäftigung u.a. mit Spiritus hat seine Mutter mit Sicherheit zuwei-len in Angst und Schrecken versetzt. Ich kenne dasaus eigener Erfahrung. Die Schulzeit erlebte OttoHahn, was die Naturwissenschaften anging, nicht an-

ders als manch zeitgenössischer Schüler. In der Erin-nerung daran sagte er: „Dem Physiklehrer gelang estrotz aller Anstrengungen nicht, uns für Physik zu in-teressieren. Der Unterricht in Chemie war zumSchlafen langweilig, und doch interessierte ich michzunehmend für dieses Fach. Mein Abschlusszeugniszeigte drei volle Einsen, aber nicht etwa in Chemie,Mathematik und Physik, sondern in Turnen, Singenund Religion.“

Nach dem Abitur in der Klinger-Oberrealschule stu-dierte Otto Hahn Chemie und Mineralogie mit denNebenfächern Physik und Philosophie an der Univer-

sität Marburg. Auch sein Interesse an Kunstgeschich-te und Musik ist belegt. Nach der Promotion im Jah-re 1901 und einem einjährigen Militärdienst kehrteer als Vorlesungsassistent von Theodor Zincke an das Chemische Institut der Universität Marburg zurück. Nach der Assistentenzeit beabsichtigte Otto Hahn In-dustriechemiker im Bereich der organischen Chemiezu werden. Doch schon zu jener Zeit waren fundierteKenntnisse in Fremdsprachen, insbesondere in Eng-lisch, Wunsch der chemischen Industrie und Voraus-setzung für eine berufliche Karriere. Auf Vermittlungseines Lehrers Zincke konnte Hahn im Jahre 1904bei Sir William Ramsay am University College inLondon vorsprechen. Ein Glücksfall oder ein Winkdes Schicksals, denn von nun an war der Weg alsAtomforscher vorgegeben.

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eschichte

OHG-Geschichte

Otto Hahn, Berlin (in den 1930er Jahren; Quelle: Hahn-Meitner-Insti-tut Berlin)

ker Hahn eine enge Freundschaft zu entwickeln, diedie besondere Beziehung zwischen den beiden Wis-senschaftlern hervorhebt. Das ist bemerkenswert, daman Rutherford, dem seinerzeit unbestrittenen Mei-ster der Atomphysik, eine abgrundtiefe Abneigunggegenüber Chemikern nachsagt. Seine Frau war miteinem Chemiker durchgebrannt. Die Ironie desSchicksals – Rutherford entwickelte ein für seineZeit fortschrittliches Atommodell und erhielt dafür1908 den Nobelpreis für Chemie.

Im Sommer 1906 setzte Hahn seine wissenschaftli-che Arbeit an der Universität Berlin fort. Erneut wa-ren es Probleme der Radioaktivität, die ihn in seinerHabilitation bei Emil Fischer beschäftigten. Unterprimitivsten Bedingungen arbeitete Hahn in einerehemaligen Holzwerkstatt der Universität und ent-deckte weitere drei Elemente der radioaktiven Zer-fallsreihe. Die Kontakte zu den Physikern der Uni-versität brachten ihn im September 1907 mit derösterreichischen Physikerin Lise Meitner zusammen.Damals waren Frauen in naturwissenschaftlichen Fä-chern nicht willkommen. Welch eine Diskriminie-rung und Verschwendung geistigen Potentials! Vonder Arbeit Marie Curies begeistert, hatte Lise Meit-ner an der Universität von Wien bei Ludwig Boltz-mann Physik studiert. Als sie 1906 den Doktortitelerhielt, war sie erst die zweite Frau, die dort promo-viert hatte. Lise Meitner wechselte ins damalige„Mekka der Physik“ nach Berlin. Obwohl der preu-ßische Staat erst 1908 Frauen das Universitätsstudi-um gestattete, erlaubte Max Planck, der Frauen inder Wissenschaft absolut ablehnte, dennoch ihre An-wesenheit in seinen Vorlesungen.

1912 machte Planck Lise Meitner zur ersten Univer-sitätsassistentin. Auch im chemischen Institut warendie Sitten keineswegs weniger streng. Emil Fischerstimmte einer Zusammenarbeit von Hahn mit Meit-ner anfangs nur zu, nachdem Lise einwilligte, das In-stitut niemals zu betreten. Ihr Arbeitsraum im Kellerhatte daher einen eigenen Eingang.

Die Schwierigkeiten des Anfangs sowie die herablas-sende Arroganz einiger Fachkollegen über das ihrerMeinung nach zu vernachlässigende Nebengebiet ih-rer Forschungsrichtung hatten Meitner und Hahnbald überwunden. Drei Jahrzehnte gemeinsamer Ar-beit erbrachten eine lange Reihe hervorragender wis-senschaftlicher Ergebnisse, persönlichen Erfolg so-wie internationale Kontakte und Anerkennung derbedeutendsten Wissenschaftler. Ihre Namen findensich auf jeder Liste der Nobelpreisträger in Physikund Chemie.

Hier einige „highlights“ in der Karriere beider Natur-

In diesem Zusammenhang ist es nützlich zu wissen,dass Ramsay just 1904 für die Entdeckung der Edel-gase und für die Analyse der atmosphärischen Luftden Nobelpreis für Chemie erhalten hatte. Zudemhatte Ramsay durch Madame Curie, einer Schülerin

Becquerels, Kenntnis über Radium und die Radioak-tivität erlangt und konnte 1903 Helium als Zerfalls-produkt bei der Radioaktivität nachweisen. In seinenErinnerungen formuliert Otto Hahn die Begegnungmit William Ramsay wie folgt: „Ramsay war damalsder berühmteste Chemiker Englands, wenn nicht derWelt. Ich wurde tatsächlich vorgelassen. Ramsayfragte mich, ob ich mich mit dem neuen Zeugs, demRadium, beschäftigen wolle. Da sei noch eine Mengezu machen, und man dürfe das nicht alles den Physi-kern überlassen. Ich erschrak und sagte: „Aber,Herr Professor, davon verstehe ich doch überhauptnichts.“ Da entschied Ramsay: „Dann sind Sie derrichtige Mann. Sie fahren sofort nach Montreal zuRutherford.“ Dieses „sofort“ dauerte fast ein Jahrund der Aufenthalt in Kanada war nicht ohne beson-dere Empfehlung möglich, nämlich der Entdeckungeines neuen Elementes, des Radiothoriums, durchOtto Hahn. Noch vor der Abreise nach Montreal, imSeptember 1905, vermittelte Ramsay die Zusage ei-ner Weiterbeschäftigung des hoffnungsvollen Nach-wuchsforschers an der Universität Berlin. Der Direk-tor des chemischen Instituts, Hermann Emil Fischer,ebenfalls Nobelpreisträger (1902) und Freund Ram-says, förderte Hahns Forschung ab Oktober 1906.Die Zeit in Rutherfords Institut an der McGill Uni-versität bezeichnete Otto Hahn einmal als die schön-ste Zeit seines Lebens. Er entdeckte hier zwei weite-re radioaktive Elemente aus der Thorium- und Acti-nium-Zerfallsreihe und forschte über die Natur derAlpha- und Betastrahlung. In dieser Zeit begann sichzwischen dem Physiker Rutherford und dem Chemi-

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Lise Meitner (Quelle: HMI Berlin)

forscher:

1908-1917: Hahn und Meitner entdecken ActiniumC“, Radium C“, Thorium C“ und das Protactinium.

1910: Otto Hahn wird vom preußischen Kultusmini-ster der Titel „Professor“ verliehen.

1911: Gründung der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaftzur Förderung der Wissenschaften (nach 1945 Max-Planck-Gesellschaft)

1914: Hahn wird erstmals für den Chemie-Nobel-preis vorgeschlagen, dann auch 1923, 1924, 1925,1933 und 1935.

1917: Meitner gründet ihre eigene physikalische Ab-teilung zur Erforschung der Radioaktivität im KWIund leitet dieses 21 Jahre bis zur Emigration im Jahr1938.

1924: Hahn wird Mitglied der Preußischen Akade-mie der Wissenschaften.

1926: Lise Meitner wird Professorin an der Universi-tät Berlin.

1929: Hahn wird Direktor des KWI für Chemie.

1932: Hahn ist Mitglied internationaler Kommissio-nen und leitet die internationale Bunsentagung überRadioaktivität in Münster unter Anwesenheit vonRutherford, Vernadsky, Geiger, Chadwick, Meitner,Hevesy, Chlopin, Stefan Meyer u. a.

1933: An der Cornell-Universität in Ithaca, NewYork, tritt Hahn eine Gastprofessur an. Als Folgedieser Lehrtätigkeit erscheint 1936 sein Lehrbuch„Applied Radiochemistry“ in Ithaca, London undspäter auch in einer russischen Ausgabe. Die Pioniertat „Kernspaltung“

Der wissenschaftliche Durchbruch und unbestrittengrößte Erfolg ist jedoch die Entdeckung der Kern-spaltung 1938. Lise Meitner hatte schon 1934 Versu-che angeregt, die schließlich dazu führten, Urankernemit Neutronen zu beschießen. Enrico Fermi hatteähnliche Versuche unternommen. Die erste künstli-che Kernspaltung (nuclear fission) wurde am 17. De-zember 1938 auf einem einfachen Experimentier-tisch im KWI initiiert. Otto Hahn hatte mit FritzStrassmann zusammen eine einfache Apparatur ausZählrohr, Verstärker, Paraffinblock und Batterien ge-bastelt, welche heute noch im Deutschen Museum inMünchen zu sehen ist.

Lise Meitner konnte diesen Versuchen nicht mehrvor Ort beiwohnen. Mit der Machtergreifung Hitlersam 30. Januar 1933 und der einsetzenden Verfolgungjüdischer Mitbürger wurde auch die Anwesenheit derÖsterreicherin Lise Meitner in Deutschland zuneh-mend gefahrvoller. Obwohl selbst protestantisch ge-

tauft, war sie als Kind jüdischer Eltern nach dem An-schluss Österreichs nicht mehr sicher und emigrierte mit tatkräftiger Unterstützung Otto Hahns im März1938 über Holland nach Schweden, wo sie bei demPhysiker Niels Bohr Aufnahme fand. Trotz der räum-lichen Distanz blieben Hahn und Meitner wissen-schaftlich eng verbunden. Der Fortgang der Arbeitenwurde in erster Linie brieflich diskutiert. Die Brisanzder experimentellen Ergebnisse war so folgenschwer,dass Hahn noch im November 1938 Lise Meitnerheimlich in Stockholm traf. Sie bestärkte ihn, dieVersuche zu wiederholen und Kontrollexperimentedurchzuführen. Am 19. Dezember 1938 schriebHahn nach Stockholm: „[…] Es ist nämlich etwasbei den Radiumisotopen, was so merkwürdig ist,dass wir (Hahn und Straßmann) es vorerst nur Dirsagen […] Immer mehr kommen wir zu demschrecklichen Schluss: Unsere Radium-Isotope ver-halten sich nicht wie Radium, sondern wie Barium[…] Vielleicht kannst Du irgendeine phantastischeErklärung vorschlagen […].“ Die Antwort kam am 3.Januar 1939: „Ich bin jetzt ziemlich sicher, dass Ihrwirklich eine Zertrümmerung zum Barium habt, undfinde das ein wunderschönes Ergebnis, wozu ich Dirund Straßmann sehr herzlich gratuliere.“ Schon 1905hatte Albert Einstein mit seiner berühmten FormelE = mc² die Äquivalenz von Masse und Energie er-kannt. Hahns Experimente konnten nun die ungeheu-ren Energiemengen freisetzen, die Einstein postulier-te. Die Reaktionsgleichung + °n → Ba + Kr + 2°n + Energie,

am 6. Januar und 10. Februar 1939 erstmals veröff-U236

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Lise Meitner und Otto Hahn in ihrem Chemie-Labor in Berlin in den1920er Jahren (Quelle: HMI Berlin)

gerettet haben, denn er wurde in die von Fritz Haber(Nobelpreis Chemie 1918) geleitete Spezialtruppefür den Gaskampf eingewiesen. Glücklicherweise einkurzes Intermezzo. Im Dezember 1916 konnte er sei-ne Arbeiten durch Versetzung in das „Große Haupt-quartier Seiner Majestät“ am KWI in Berlin fortset-zen. Hahn war Zeit seines Lebens Grundlagenfor-scher mit gesellschaftlicher Verantwortung, schwerpolitisch zu uniformieren. In den Jahren der Weima-rer Republik überlagerte die Arbeit in Berlin jedochalles andere. „Wir waren jung, vergnügt und sorglos – vielleicht politisch zu sorglos“, erinnerte sich LiseMeitner in späteren Jahren. Diese Sorglosigkeitweicht in der folgenden Zeit einer zunehmend kriti-schen Haltung. Als die Nationalsozialisten die Regie-rung übernehmen, weigert sich Otto Hahn, derNSDAP beizutreten, verliert infolgedessen die Lei-tung seiner Institute und erklärt 1934 den Austritt ausder Universität Berlin. Später hält Hahn die Gedächt-nisrede auf der vom Preußischen Kultusministeriumund der NSDAP verbotenen Gedenkfeier für Fritz

Haber. Andererseitsnimmt Hahn 1942 anGeheimkonferenzenim Heereswaffenamtüber eine möglichetechnische Verwer-tung der Atomenergieteil. In seinen Erinne-rungen sagt Hahndazu: „Wir hatten kei-ne Ahnung, dass inAmerika Atombom-ben gebaut wordenwaren. Wir haben vieldarüber diskutiert, undvor allem ProfessorHeisenberg (Nobel-preis für Physik 1932)

hat sich bemüht technische Daten zu erfahren. […]Ich hätte es unter allen Umständen abgelehnt, an ei-ner Atombombe mitzuarbeiten.“

Vom Einsatz der Atombomben im August 1945durch die USA erfuhr Hahn in Farmhall, einemLandsitz in der Nähe von Cambridge. Dort warenHahn und weitere neun deutsche Wissenschaftlernach ihrer Gefangennahme durch die Alliierten 1945interniert worden. Zu ihnen gehörten neben WernerHeisenberg u. a. auch der Freund Otto Hahns, Maxvon Laue (Nobelpreis für Physik 1914), sowie CarlFriedrich von Weizsäcker.

Die Nachricht über die katastrophalen Zerstörungenin Hiroshima und Nagasaki stürzte Otto Hahn in tiefeDepressionen. Max von Laue fürchtete zeitweise um

entlicht, kennzeichnet den Beginn des Atomzeital-ters. König Gustav V. von Schweden überreicht am10. Dezember 1946 Otto Hahn den Nobelpreis fürChemie des Jahres 1944.

In den Wirren der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts

Otto Hahn wird immer als Mensch charakterisiert,der durch Bescheidenheit, Mut, Ausdauer undDurchhaltevermögen sowie durch persönliche undpolitische Integrität Vorbild ist. Wie viele große Na-turwissenschaftler war Otto Hahn vielseitig interes-siert. Kunst und Musik, aber auch das Erlebnis in derfreien Natur favorisierte Hahn außerordentlich. So istes wenig überraschend, dass Edith Junghans, die erals Kunststudentin auf einer Dampferfahrt bei Stettinkennen lernte, im März 1913 seine Frau wird. DieHochzeitsreise geht in die Alpen, nach Südtirol undan den Gardasee. Diese Landschaft faszinierte Hahnschon immer. Im Sommer 1911 hatte er das Matter-horn und die DentBlanche in den Walli-ser Alpen bestiegenund erklomm mit sei-nem Bruder Heinerdie Gipfel vonMönch, Jungfrau undFinsteraarhorn imBerner Oberland imSommer 1930. 1922wird Hahns SohnHanno, der späterKunsthistoriker inRom werden sollte,geboren.

Hahns Leben undWirken war nicht nurdurch revolutionäre naturwissenschaftliche For-schung geprägt, sondern verlief in einer Epoche ge-waltiger politischer und gesellschaftlicher Umwäl-zungen. Er erlebte mit der Niederlage im 1. Welt-krieg das Ende des Kaiserreichs, sah den Zusammen-bruch der Weimarer Republik mit der Machtergrei-fung Hitlers, verzweifelte über die schreckliche Kon-sequenz seiner Entdeckung, die mit dem Abwurf derUranbomben auf Hiroshima und Nagasaki das end-gültige Ende des Zweiten Weltkriegs markierte, undnahm bis zu seinem Tod aktiv an der politisch-gesell-schaftlichen Entwicklung der Nachkriegszeit teil.

Im Alter von 36 Jahren, das war im Januar 1915,wurde Otto Hahn zum Fronteinsatz in Polen undFlandern abkommandiert. Seine Reputation mag ihnvor den fürchterlichen Erfahrungen im Grabenkampf

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Experimentiertisch Otto Hahns, ausgestellt im Deutschen Museum München

das Leben seines Freundes, der sich mitschuldigfühlte an den grauenhaften Konsequenzen seinerEntdeckung.

Die Nachkriegszeit

Am 3. Januar 1946 kehrte Otto Hahn nach Deutsch-land zurück. Hier wurde er vom 88-jährigen MaxPlanck selbst als sein Nachfolger im Amt des Präsi-denten der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft vorgeschla-gen. Hahn nahm die Berufung an und wurde nachUmbenennung in Max-Planck-Gesellschaft ihr ersterPräsident in Göttingen. Von dort leitete Otto Hahndie Aufbauarbeit der Institute im gesamten Bundes-gebiet. Neben dieser Aufgabe engagiert sich Hahnmit zahlreichen Kollegen für die weltweite Abkehrvon Kernwaffen. Er verurteilt die Milliarden für dieRüstung und fordert „wenigstens einige hundert Mil-lionen für Forschung, Wissenschaft und Schulen“.Seine Bemühungen um Abrüstung, Entspannung unddie Einstellung von Atomversuchen finden ein welt-weites Echo und prominente Mitstreiter. Dies wird u.a. in der Mainauer Erklärung von 1955 deutlich, inder er einen Aufruf der 16 anwesenden Nobelpreis-träger gegen den Missbrauch der Kernenergie verant-wortet. 1957 schlägt die französische GewerkschaftCGT Otto Hahn erstmals für den Friedensnobelpreisvor. Im Inland schwelt zu dieser Zeit ein Konflikt mitder Adenauer-Regierung, der mit der „Göttinger Er-klärung der 18 Atomforscher“ gegen die atomare Be-

waffnung der Bundesrepublik Deutschland zu einerheftigen Kontroverse eskaliert. Als Vizepräsident derDeutschen Atomkommission wird Otto Hahn mitvier seiner Kollegen ins Bundeskanzleramt vorgela-den. Auf die Frage eines Journalisten, was er gedachthabe, als er vor dem alten Adenauer im PalaisSchaumburg saß, antwortete Hahn: „Ich dachte, hof-

fentlich kommen wir hier wieder lebend heraus.“Erst eine weitere gemeinsame Erklärung bringt Frie-den zwischen der Bundesregierung und den Atom-forschern. Dennoch, das Plädoyer für Frieden undVölkerrecht setzt Otto Hahn unvermindert fort. Zahl-reiche nationale und internationale Ehrungen werdenihm zuteil. Im Juni 1959 wird er sogar als Nachfol-ger von Theodor Heuss für das Amt des Bundesprä-sidenten vorgeschlagen. Otto Hahn lehnt ab. Imnachfolgenden Jahr übergibt er 81-jährig die Präsi-dentschaft der MPG an den Nobelpreisträger fürChemie von 1939, Adolf Butenandt.

Der letzten großen Aufgabe kann sich Otto Hahn nuracht Jahre lang stellen. Er übernimmt die Erziehungseines Enkels Dieter, denn im August 1960 verun-glücken sein Sohn Hanno und seine Schwiegertoch-ter Ilse bei einem Verkehrsunfall in Frankreich töd-lich.

Otto Hahn stirbt am 28. Juli 1968 an Herzversagen.Er wird auf dem Stadtfriedhof in Göttingen beige-setzt wie auch Max Planck, Walter Nernst und Maxvon Laue.

Als Wissenschaftler von hohem Ansehen und gesell-schaftlicher Verantwortung, als Mensch von großerBescheidenheit und Integrität, Ausdauer und Mut istuns Otto Hahn als Vorbild und Namensgeber unseresGymnasiums ein ehernes Andenken.

Joachim Henning

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Lise Meitner, Willy Brandt und Otto Hahn bei der Eröffnung des Hahn-Meitner-Instituts 1959 in Berlin (Quelle: HMI Berlin)

Otto Hahn bei der feierlichen Eröffnung des OHGs am 22.06.1967

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OHG – GenesisAus den Akten des Stadtarchivs Dinslaken:

Vorlage Nr. 531 vom 1. Juli 1966: „Der Hauptausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt Dinslaken zu beschließen:Das math.-naturwissenschaftliche Jungengymnasium der Stadt Dinslaken mit neusprachlichem Zweig wird inzwei selbständige Anstalten, nämlich 1 math.-naturwissenschaftliches Jungengymnasium und 1 neusprachli-ches Jungengymnasium mit Gymnasium in Aufbauform für Realschulabsolventen geteilt.“

Die Teilung wird unter TOP 16 der Ratssitzung vom 22. 07. 1966 einstimmig beschlossen.

Nach Zustimmung durch Herrn Prof. Dr. Otto Hahn wird in der Ratssitzung vom 09. 03. 1967, ebenfalls ein-stimmig, der Name Otto-Hahn-Gymnasium für das aus der Teilung hervorgegangene math.-naturwissen-schaftliche Jungengymnasium an der Hagenstraße beschlossen.

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5. 12. 66:Erster Unterrichtstag am

OHG (640 Schüler, 28 Lehrer) Schulleiter OStD Dr. Hermann Buchmann

↓22. 6. 1967:

Offizielle Einweihung in Anwesenheit vonProf. Dr. Otto Hahn

↓Juli 1967: Erste Reifeprüfung

↓November 1969:

Schülerstreik von drei Unterprimen (Stufe 12)

↓Frühjahr 1970:

„Kupfersulfataffäre“ bei einem Schulfest

↓1972 Konferenzbeschluss:

Einführung der Koedukation ab 1973

↓1974:

Einführung der reformierten Oberstufe

↓1977 / 78:

OStD Dr. Buchmann tritt in den Ruhestand,

↓Nachfolger OStD Jürgen Lukat

↓1984:

Einführung des Faches Informatik

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↓November 1985:

Erster „Tag der Offenen Tür“

↓Juni 1986:

Erste Projektwoche, Generalthema: „Leben im Jahr 2000“

↓Oktober 1987:

Beginn der Schulpartnerschaftausländischer Schulen

↓5. Dezember 1991:

Fünfundzwanzig JahreOtto-Hahn-Gymnasium

↓31. Januar 2001:

OStD J. Lukat tritt in den RuhestandNachfolgerin OStD´ Christine Rolfs

↓2002:

Schulprogramm:Freiarbeit, Profilklasse

↓1. Juli 2005:

Einweihung des neuennaturwissenschaftlichen Traktes

↓März 2006:

OStD i. R. Dr. Buchmann verstorben

September 2006:Festwoche

Vierzig Jahre Otto-Hahn-Gymnasium

Zusammengestellt von Werner Radermacher / Joa-chim Henning

weiland der Herzog von Friedland die Situationüberblickt und die Worte geprägt haben: „Das siehtja aus wie Wallensteins Lager.“ Wie groß das Chaoswirklich war oder ob der Satz nicht erst später ent-

stand, egal, als Niederrheiner wissen wir zwar nichtsgenau, können aber bekanntlich alles erklären.

Erschwerend hinzu kam, dass die Decke des Musik-saals nicht hielt, was sie versprochen hatte: Sie hielteben nicht und krachte auf den Boden. Die Schülerstanden „draußen vor der Tür“, was sich in diesemFall aber nicht als Trauerspiel, sondern als Segen er-wies; ebenso die Tatsache, dass sich der sonst immerkorrekte und pünktliche Musiklehrer (er wurde spä-ter sogar Schulleiter am OHG) ausnahmsweise„zwecks Erledigung von Aufgaben“ (Klassen-bucheintrag) verspätet hatte. Alle Beteiligten kamenmit dem Schrecken davon.

Die neuen Schüler und Lehrer

Die Schüler der Arbeitsgemeinschaft Französisch derUnterprima (Stufe 12) erwiesen sich als Truppe, diees faustdick hinter den Ohren hatte und den Neuan-kömmling natürlich testen wollte. Mitten währendeiner methodisch äußerst kniffligen Lernsequenz hobein Schüler die Hand, er habe eine Frage. „WissenSie eigentlich, wer Popi ist?“ (Name ist in Laut-schrift wiedergegeben). Mein irritierter Blick führteunweigerlich zur zweiten Bemerkung: „Dann kennenSie Bourbaki sicher auch nicht.“ Mein Reaktionsver-mögen tendierte gegen Null. „Aber Sie kennen dochwenigstens Herrn Bödeker.“ Ich atmete erleichtertauf, endlich festeres Terrain unter den Füßen. „Ja“,seufzte ich erleichtert, „den habe ich kürzlich kennengelernt“. „Das sind alle drei bedeutende Mathemati-ker,“ wurde ich belehrt, „vor allem letzterer. Aber ob

Mein Anfang

7. September 1967: „Mein Name ist Buchmann, Dr.Buchmann, wenn Sie mögen. Sie sind also der neuejunge Kollege. Wie Sie sehen, bin ich der Schulleitereiner nagelneuen Schule mit sehr viel Glas und nochmehr Waschbeton – und außerdem ist sie quadratischund klar gegliedert, wie es sich für ein mathematischnaturwissenschaftliches Gymnasium gehört.“ So(oder so ähnlich) wurde ich als Neuankömmling be-grüßt. „Sie übernehmen als Klassenlehrer eine Sexta(heute Klasse 5) und zwei Quarten (heute Klassen 7)jeweils mit rund 50 Schülern und dazu noch zweiUntersekunden (heute Klassen 10), dazu noch AGs –insgesamt 26 Wochenstunden. Trauen Sie sich daszu?“ Gute Frage, dachte ich, was soll man daraufschon antworten. Unsicher, wie ich war, antworteteich mit einem klaren „Ja.“

Übrigens war dann alles halb so schlimm. Die 49Quartaner ließen sich leichter unterrichten als heut-zutage halb so große Klassen. Wenn etwas schieflief, hatten nicht gleich die Lehrer die Schuld. Außer-dem erwies sich der Schulleiter als durchaus freund-lich und zugänglich und ließ uns die nötige Bewe-gungsfreiheit. Dass er früher als Lehrer sehr strenggewesen sein sollte, wollte mir nicht in den Kopf.Aber es war halt eine andere Lehrergeneration,weltkriegserfahren und „im Pulverdampf ergraut.“Das hatte ich auch in meiner Schülerzeit nicht anderserlebt.

Wallensteins Lager

Als ich dann nach und nach meine neuen Kollegenkennen lernte, wurde mir zunächst klargemacht, dassich eigentlich viel zu spät gekommen war und daheralles Wesentliche bereits verpasst hatte – vor allemden sagenhaften Umzug vom Gymnasium an derVoerder Straße ins neue OHG Ende 1966. Das alteGymnasium war vom damaligen wortgewaltigenSchulleiter mit dem Satz beschrieben worden: „Wirliegen völlig frei im Park.“ Das neue OHG-Gebäudelag und liegt dagegen eingezwängt zwischen einerWirtschaft und einem Tante-Emma-Laden und in en-ger Nachbarschaft mit einer damals ebenfalls neu ge-gründeten Kirche mit markantem Glockengeläut.Schlimmer aber, so erzählte man mir, sei die Tatsa-che gewesen, dass das neue Gebäude noch nicht völ-lig fertig gestellt war. So wurde die Bühne der Aulakurzerhand zum Lehrerzimmer umfunktioniert. HerrDr. Buchmann, so berichtet die Legende, soll wie

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Geschäftiges Treiben in „Wallensteins Lager“

Anekdötchen und Intimitäten aus der Frühzeit des OHG

Sie den schon wirklich kennen, das bezweifeln wir.“Die Schüler behielten Recht; erst später merkte ich,dass der betreffende Kollege nicht nur äußerlich et-was kantig wirkte.

„Der rüde Ton am OHG gefällt mir nicht.“ (wört-lich zitiert)

Trotz allem: Es gab zwar auch eine schwierige Zeitam OHG, nämlich die 68er Phase mit einer teilweiserecht emotionalisierten Schülerschaft und einigenBombendrohungen, was schließlich mit der Verset-zung eines in den Konflikt involvierten Lehrers en-dete, ansonsten aber wurden interne Streitigkeitenzumeist rasch beigelegt. Dennoch kam es einmal zueiner kurzen, aber heftigen Auseinandersetzung zwi-schen den Herren Buchmann und Norden, die in derwüsten Beschimpfung gipfelte: „Sie – Schulleiter,Sie!“ Am nächsten Tag war alles nur noch halb soschlimm. Herrn Nordens versöhnliche Geste bestandin dem Satz: „Herr Schulleiter, darf ich Sie zu einerBanane einladen?“

Manche Auseinandersetzungen waren in Wirklich-keit gar keine, sondern lediglich Frotzeleien. Aberwie sollte man das erkennen, wenn man, von eineranderen Schule kommend, zu diesem eingespieltenKollegium des OHG stieß wie z. B. Frau Stanjek. Siemusste folgenden Wortwechsel erleben: Herr Simons: „Die Schüler der Oberstufe haben wie-der einmal im Fach Sport viel zu wenig Punkte ge-macht.“ Herr Radermacher: „Na und? Du hast doch bisherbei den Schülern überhaupt keine Punkte gemacht.“ Frau Stanjek: „Eine so fürchterliche Bemerkunghabe ich an meiner früheren Schule niemals gehört.Das darf man doch nicht sagen!“ Herr Radermacher: „Wir schon.“ Ein dabeistehender Kollege fügte grinsend hinzu:„So ist das eben bei uns. Unser Prinzip lautet: Wa-rum denn sachlich bleiben, wenn´s auch persönlichgeht?“ Herr Simons blieb übrigens völlig ungerührt.

Manchmal beteiligte sich auch Herr Dr. Buchmannan solchen Frotzeleien: „Übrigens, Herr Radema-cher, ich bin gestern durch die Gegend gekommen,wo Sie wohnen. Eine furchtbare Gegend mit diesenHochöfen und dem Straßenlärm.“ Antwort Herr Ra-dermacher: „Ach, wissen Sie, Herr Bochmann, dieniederrheinischen Kappesköppe gefallen mir auchnicht besonders.“ Ob die Laune des Schulleiters hin-terher besser war als vorher, ist nicht bekannt, abernachtragend – das kann ich als Tatzeuge versichern –war niemand. Die Veränderung der Namen war beiDr. Buchmann quasi normal; er verzichtete z. B.auch großzügig auf das End-„e“ bei Herrn Fink- und

Herrn Behn-. Man musste nur entsprechend reagie-ren.

Der begnadete Festredner

Wenn aus irgendeinem gegebenen Anlass wieder ein-mal eine Festrede von Herrn Dr. Buchmann „fällig“war, war man gut beraten, Taschentücher mitzubrin-gen, denn auch beim Lachen kann man Tränen ver-gießen. In guter Erinnerung ist vielen noch die strate-gische Linie, die, von der Verwaltung ausgehend,diagonal über das Lehrerzimmer bis zur Sporthallereichte. Sie stand, so Dr. Buchmann, für die engeVerbindung von Organisationstalent, Geist und kör-perlicher Fitness. Lange nach seiner Pensionierungwar er als Festredner immer noch unentbehrlich. Alsindirekte Replik auf eine frühere Äußerung eines De-zernenten: „Beim Unterricht kommt es vor allemdarauf an, dass er Spaß macht“, berichtete er: „Neu-lich habe ich in einer pädagogischen Zeitschrift et-was Sensationelles gelesen: Beim Unterrichten mussWert darauf gelegt werden, dass die Schüler etwaslernen. So etwas habe ich seit Jahren nicht mehr ge-lesen.“

Manchmal mussten wir unseren Schulleiter als Fest-redner auch ausleihen, sogar an die Stadt. Bei seinerVerabschiedung in den Ruhestand berichtete ein Ver-treter der Stadt voller Anerkennung, Herr Dr. Buch-mann habe bei einer Festrede zu einem Stadtjubilä-um gesagt: „Über alles schweben die Hiesfelder, siesind unsere Urväter.“ Das habe ihn sehr glücklich ge-macht. Nach dem Abschluss der offiziellen Veran-staltung wurde Dr. Buchmann von einigen Kollegengefragt, ob er diese Äußerung wirklich getan habe.Er antwortete mit einem Schmunzeln sinngemäß:„Genau weiß ich das nicht, aber man wird schon malfalsch zitiert, auch von guten Freunden.“

Ich schließe meinen Beitrag mit einer Warnung. Ererhebt keineswegs den Anspruch auf Vollständigkeit.Es handelt sich auch nicht um eine Dokumentationmit hundertprozentigem Wahrheitsanspruch. Viel-mehr wurde die Wahrheit ein wenig „verdichtet“.Gehen Sie dem Verfasser also nicht auf den Leim, erkann es sich als Ruheständler und Niederrheiner lei-sten, mit seinem ungenauen Gedächtnis zu kokettie-ren.

Klaus Böcker

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zu beantragen: als Energie-Passivhaus.Zwischenzeitlich fand dann der Wechsel in derSchulleitung statt. Mit der neuen Schulleiterin, FrauOStD Rolfs, wurde über eine Einbeziehung des Erd-geschosses in die Raumplanung nachgedacht, umdem immer größeren Platzbedarf anlässlich immergrößerer Anmeldungszahlen für das OHG Rechnungzu tragen. Diese Überlegungen wurden in die Pla-nungen mit einbezogen und die Bauzeichnungen so-dann um eine Bibliothek, einen Multimediaraum,Räumlichkeiten für die Informatik und solchen fürdie neuen Technologien erweitert.Was sind diese Technologien, was zeichnet ein Pas-sivhaus aus? Ein Passivhaus weist nach einer Definition des Pas-sivhausinstituts Darmstadt einen Heizwärmebedarfvon maximal 15 kWh pro Quadratmeter im Jahr auf(zum Vergleich: Im Bundesdurchschnitt liegt der Be-darf bei Wohnhäusern heute bei einem etwa elfmalhöheren Energiebedarf, man erreicht also eine Ein-sparung von über 90%!). Ein derart gut isoliertes Ge-bäude (wird u.a. erreicht durch Dämmstärken von 25bis 40 cm an Fassade, Dach und im Bodenbereich,dreifach verglasten Fensterscheiben in besonderenRahmen) bedarf keines konventionellen Heizsy-stems mehr, das Haus wird durch die inneren Gewin-ne, also in erster Linie den Menschen, die sich indem Gebäude aufhalten, geheizt. Das macht proSchüler eine Heizleistung von immerhin ca. 70 bis100 Watt aus. Damit sich die Luft im Laufe einesSchultages nicht zu sehr verbraucht, wird ständigdurch ein ausgeklügeltes Belüftungssystem Frisch-luft zugeführt, welche zuvor in einem Wärmetau-scher die Wärmeenergie der verbrauchten Raumluft

zugeführt bekommt. So werden 75% der Wärmewieder zurückgewonnen, und für den Fall, dass die-ses in den kalten Wintermonaten nicht ausreicht, gibtes in erster Konsequenz eine Wärmepumpe, die über40m tief im Erdreich unter dem Gebäude befindliche

Der Neubau Obwohl zwischenzeitlich viele schon nicht mehr da-ran geglaubt haben: Am 1. Juli 2005 wurde der Neu-bautrakt des Otto-Hahn-Gymnasiums nach nur guteinjähriger Bauzeit feierlich eingeweiht. Der Grundsteinlegung am 5. März 2004 ging jedocheine ziemlich lange Planungsphase voraus. Bereitsim März 1997 hat der damalige Schulleiter der Schu-

le, Herr OStD Lukat, auf die Notwendigkeit der Mo-dernisierung und Erweiterung der Schule, auch alsErsatz für die inzwischen maroden Pavillonklassenauf dem Schulhof, hingewiesen. Die Stadt als Träge-rin der Schule entwickelte sodann den Plan, einer Sa-nierung der bestehenden Bausubstanz einen Anbauals naturwissenschaftlichen Trakt voranzustellen. Indem Beschluss vom 7.9.1999 formuliert die Schul-konferenz ihre konkreten Vorstellungen von der Um-setzung der von Seiten der Stadt nun bekundeten fe-sten Absicht, einen solchen Anbau zu verwirklichen.Hierin wird auch der Wunsch der Schulkonferenzübermittelt, diesen Anbau unter ökologischen Aspek-ten als Niedrigenergiehaus zu konzipieren.Die ersten Entwürfe sahen dann an der Stelle dernoch stehenden Pavillonklassen einen ebenfalls drei-geschossigen Trakt mit Verbindung zum Altbau inder zweiten und dritten Etage vor, auf Säulen ge-stellt, ähnlich wie die Pausenhalle, um zusätzlicheSchulhoffläche zu schaffen, in der zweiten Etage mitden Räumlichkeiten für die Physik, in der dritten mitdenen für die Chemie.

In den Sommerferien 2000 sollte mit dem Bau be-gonnen werden, doch daraus wurde nichts. Die fi-nanzielle Situation der Kommunen wurde immerprekärer, Dinslaken ging es da nicht anders. Hinzukamen Bestrebungen der Stadt, den Anbau nach ei-nem noch höheren Standard für Wärmeschutz zu er-richten und für dessen Umsetzung Landesmittel

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Festliche Stimmung bei der Grundsteinlegung im März 2004

Baufortschritt im Februar 2005

Sonden ähnlich dem Prinzip der Fußbodenheizungden Betonkern der Zwischendecken bei Bedarf heizt.In zweiter Stufe ist dann noch die Möglichkeit derVorheizung der angesaugten Frischluft über Fernwär-me in einem separaten Wärmetauscher gegeben. Hörtsich kompliziert an, funktioniert aber bislang nahezustörungsfrei.Erwähnt sei zudem, dass es auch Innovationen gibt,die das Einsparen von elektrischer Energie erleich-tern, z. B. bei der Beleuchtungstechnik, wo spezielleSensoren den gerade notwendigen Zusatzbedarf anKunstlicht ermitteln und die Leuchtbänder in denRäumen entsprechend steuern.Rechnet sich dieser Aufwand? Hier ein paar Zahlen:Die Bau- und Planungskosten lagen bei ca. 3,4 Mio€, davon entfielen knapp 150.000 € auf den Mehrauf-

Mit dem Empfang der Reifezeugnisse im Rahmen ei-ner meist sehr fröhlichen und harmonischen Entlas-sungsfeier geht für die Abiturienten die Schulzeitzwar unwiderruflich zu Ende, für die Schule selbstindessen bleibt es immer interessant zu erfahren,welchen Weg ihre ehemaligen Schutzbefohlenennach den neun (oder im Einzelfall auch mehr) Jahrenihrer Gymnasialzeit gegangen sind. Auf Anregungvon Frau Oberstudiendirektorin Rolfs, der Schullei-terin, erhielten daher die Abiturientinnen und Abitu-rienten der Entlassjahrgänge 1967 bis 1996 einenentsprechenden Fragebogen über Ausbildung und be-ruflichen Werdegang nach der Reifeprüfung, dessenRücknahme und Auswertung wir, zwei ehemaligeLehrer am OHG, übernahmen. Die Jahrgänge ab1997 befinden sich größtenteils noch im Stadium derBerufsausbildung, bleiben daher unberücksichtigt.

Die Verfasser bekennen ehrlich, dass sie zunächstskeptisch waren, ob überhaupt und in welchem Um-fang sich unsere Ehemaligen an dieser Aktion betei-ligen wollten. Unsere Bedenken sind angesichts vonweit über tausend Rückmeldungen jedoch in vollemUmfang entkräftet worden, und wir möchten zual-lererst allen, die sich bei uns gemeldet haben, sehrherzlich danken, da die zurückgesandten Fragebögenauch viele nachfolgende Kontakte in Form von Brie-fen oder E-Mails ermöglichten und zudem in teilwei-se sehr langen und munteren Gesprächen alte Erinne-rungen aufgefrischt werden konnten. Auf Grund der hohen Zahl der Rückmeldungen sindgesicherte Erkenntnisse im Hinblick auf Ausbildung

und Berufswahl möglich. Erstes etwas überraschen-des Ergebnis ist dabei die Tatsache, dass – obwohldie Gymnasien in Nordrhein-Westfalen seit fast drei-ßig Jahren enttypisiert sind – das OHG bei Elternund Schülern offenbar immer noch als Garant füreine fundierte mathematisch-naturwissenschaftlicheAusbildung gilt, haben doch mit 27,2 Prozent über-proportional viele unserer Ehemaligen Berufe immathematisch-naturwissenschaftlich- technischenBereich ergriffen. Die zweitgrößte Gruppe umfasstalle Berufsfelder in den Sektoren Handwerk, Dienst-leistung, Administration und Management (16,7 v.H.). Stark vertreten ist auch das medizinisch-thera-peutisch-pflegerische Berufsspektrum (15,8 v. H.),gefolgt von den Lehrern, Pädagogen. Psychologenund Soziologen (13,2 v. H.) sowie den kaufmän-nisch-wirtschaftsorientierten Berufen (12,3 v. H.),Juristen (5,8 v. H.), Künstlern (2,6 v. H.), Journali-sten aller Richtungen (2,0 v. H.) und Theologen (0,8v. H.). Es fällt ferner auf, dass sich im Laufe der Zeit derStellenwert des Abiturs für die Berufs- und damit Le-bensplanung erheblich verändert hat. Die Abiturien-ten der ersten zehn Jahre, damals war das OHG einJungengymnasium, nahmen fast ausnahmslos nachder Schule ein Studium auf, einige absolvierten zu-vor zusätzlich eine Berufsausbildung. Etwa seit Be-ginn der achtziger Jahre hat sich im Anforderungs-profil zahlreicher Berufssparten allerdings ein Wan-del insoweit vollzogen, als dass nunmehr der Nach-weis der Reifeprüfung unabdingbare Voraussetzungfür den Einstieg in einen Ausbildungsgang ist. Dies

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wand „Passivhausstandard“, das sind ca. 4,4 % derGesamtkosten. Bedenkt man, dass die Heizkosten imJahr 2004 für den Altbau bei bereits mehr als 65.000€ lagen und bedenkt man ferner die Preissteigerun-gen im Bereich Energie, so wird die ökonomischeTragweite dieser Bauausführung schnell deutlich,ganz zu schweigen von der ökologischen.Nun hoffen wir also darauf, dass sich die Sanierungund Renovierung der „alten“ Schule nicht mehr allzulange verzögert und auch hier zukunftsweisendeTechnologien Einzug halten werden. Man muss garnicht so genau hinschauen, um zu erkennen: Zeitwird's!

Klaus Rehder

Wie es nach der Schulzeit weiterging – Bemerkungen zur Berufswahl unserer Abiturienten

Stellt man eine Liste aller von unseren Abiturientin-nen und Abiturienten ergriffenen Berufe zusammen,so ist von „A“ (wie Altenpflegerin) bis „Z“ ( wieZahntechnikermeister) alles vorhanden. Natürlich er-

regen dabei vor al-lem die nicht all-täglichen Tätigkei-ten die besondereAufmerksamkeitdes Betrachters,wie beispielsweisedie Tatsache, dasseiner unserer Ehe-maligen als Profes-sor für chinesischePhilosophie an derLandesuniversitätvon Taiwan lehrt;oder, dass ein ande-rer dem „berühm-ten“ Zlatko, demStar aus dem „BigBrother“-Container,

als Manager zur Seite stand. Ausführlich vorgestelltund beschrieben werden in dieser Festschrift nochweitere bemerkenswerte berufliche Karrieren. Dass die Zukunftsplanung vor dem Abitur und dertatsächliche spätere Lebensweg nicht immer kongru-ent verlaufen, zeigt sich am „Schicksal“ einiger hoff-

nungsvoller poten-zieller Revolutio-näre aus der Früh-zeit unserer Schule,die heute als Wirt-schaftsführer, In-dustriemagnatenund Professorenlängst integrale Be-standteile des vonihnen einstmals sogehassten „esta-blishment“ gewor-den sind.

Man wird uns des-halb sicher bei-pflichten, wenn wir

gestehen, dass die Beschäftigung mit der Entwick-lung unserer Ehemaligen für sie und uns ein mehr alsapartes Vergnügen war. Darum gilt abschließendnochmals unser aufrichtiger Dank allen, die uns sobereitwillig geholfen haben.

Werner Radermacher/ Peter Domsel

gilt vor allem für Bankgewerbe, Versicherungswe-sen, alle Bereiche der Administration, IT-Technikund alle Sparten von Handel und Gewerbe. Stark zu-genommen haben auch die dualen Ausbildungsgän-ge, das heißt eineKombination vonBerufsausbildungund Studium, zu-meist an Fachhoch-schulen, deren Be-deutung ebenfallserheblich gewach-sen ist. Insgesamthaben dennochknapp 85 Prozentunserer Ehemali-gen ein Studiumabsolviert.Auswirkungen aufBerufswahl undBerufsausübunghat schließlich auchdie Globalisierungdes Wirtschaftslebens mit sich gebracht. Tätigkeitenin Firmen und Konzernen mit weltumspannenderVerflechtung und Vernetzung führen dazu, dass un-sere Ehemaligen heute in allen Kontinenten zu fin-den sind. Sei es in Melbourne, Tokyo, Singapur, Tai-peh, Shanghai, Pretoria, La Paz, Mexico City, NewYork, Los Angeles oder in fast allen europäischenStädten, das OHGist – überspitzt for-muliert – überallvertreten.Nicht unerwähntbleiben sollen auchdie zahlreichenNeuschöpfungenbei den Berufsbe-zeichnungen. Anga-ben wie „accountmanager“, „creativedirector“, „mana-ging director“, „keyaccount manager“,„senior art direc-tor“, „executivemanager“, „salesmanager“, „online marketing manager“, „consul-tant“ oder „event manager“ sind heutzutage allenFachleuten sicher absolut geläufig, hätte man sie ineiner Abi-Festschrift etwa aus dem Jahre 1969 oderals Berufswünsche in einer Zeitung jener Tage gele-sen, allgemeines Gelächter über diesen gelungenenStudentenulk wäre den Urhebern einer solchen Listesicher gewesen.

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Berufsbereiche von 1058 Abiturienten (1967 - 1996)

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4161

13027287

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Dienstleistungen Dozenten Juristen

Handel / Wirtschaft Künstler math./nat./techn.

Journalisten mediz./ therap. pädagogisch

Theologen

Akademische Abschlüsse der Abiturienten (1967 - 1996)

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472

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Staatsex. Bachelor Diplom Professor Doktor Magister

Die Erprobungsstufe „Die Erprobungsstufe dient der Erprobung, Förde-rung und Beobachtung der Schülerinnen und Schü-ler, um in Zusammenarbeit mit den Eltern die Ent-scheidung über die Eignung der Schülerinnen undSchüler für die gewählte Schulform sicherer zu ma-chen.“ (Schulgesetz, §13, Abs. 2)

Damit ist im schönsten Paragrafendeutsch eigentlichalles gesagt. Punktum.Der regelbare Teil der Erprobungsstufe, der sich imWesentlichen auf den Unterricht und die dort er-brachten Lernleistungen bezieht, ist – ebenso wie diehandelnden Personen – juristisch definiert.Sieht man genauer hin, ist der Gesetzgeber keines-falls so vermessen, den Vorgang der Erprobung alsvöllig gesichert zu betrachten: Die Eignungsent-scheidung soll nur „sicherer“ gemacht werden, dennnatürlich handelt es sich hier nicht nur um Lernlei-stung und Noten. Jedes Jahr kommen über 100 Mädchen und Jungenan das Otto-Hahn-Gymnasium, die von der Grund-schule fast durchweg gute Leistungen und das Be-wusstsein mitbringen, es geschafft zu haben. Sie wa-ren die ältesten Schüler an ihrer Grundschule, dieden Kleinen helfen konnten und denen das Lerneneinigermaßen leicht fiel.Aber sie alle bringen auch individuelle Erfahrungen,Vorstellungen und Verhaltensweisen mit in die neueSchule, die sie jetzt weiterentwickeln müssen.Früher hieß die Erprobungsstufe einmal Orientie-rungsstufe. Und darum ge-nau geht es auch erst ein-mal: Orientierung: neueRäume, neue Menschen,neue Regeln, eine komple-xere Arbeitsorganisation,neue Erfahrungen, auchund gerade im sozialenBereich.Damit möglichst vieleSchüler sich positiv ent-wickeln können, gibt esam OHG in der Erpro-bungsstufe seit langem un-terstützende Maßnahmen,die den Übergang von derGrundschule zum Gymnasium erleichtern sollen,gleichzeitig aber die Selbstständigkeit und den eige-

nen Antrieb der Schüler/Innen fördern, damit sie ih-ren Platz in der neuen Schule finden. So wird bei derKlassenzusammensetzung bereits darauf geachtet,dass der Klassenverband aus Teilgruppen besteht, diesich entweder bereits von der Grundschule her ken-

nen oder die aus einem gemeinsamen Wohngebietkommen. Die in der Erprobungsstufe unterrichtendenLehrer/Innen werden – sofern dies machbar ist – soeingesetzt, dass die Zahl der Unterrichtenden in einerKlasse möglichst gering bleibt. Die Klassenlehrer/In-nen werden daher meist mit 2 Fächern und einer ent-sprechend großen Stundenzahl eingesetzt (Klassen-lehrerprinzip).Die neuen Schülerinnen und Schüler werden vor denSommerferien mit den Eltern zu einem gemeinsamenTreffen eingeladen, bei dem sie ihre neuen Klassen-kameraden und ihre zukünftigen Klassenlehrer ken-

nen lernen können. Damitsind der neue Klassen-raum, die neuen Mitschülerund die Hauptbezugsper-son für die nächsten beidenSchuljahre am erstenSchultag bereits bekannt.Der erste Schultag fängtfür die neuen Schülerinnenund Schüler nachmittags –außerhalb des normalenSchultrubels – mit einerEinschulungsfeier für El-tern und Kinder an. DieseFeier wird von Schülernder Stufen 5/6 gestaltet, die

die Neuen so willkommen heißen.Die ersten beiden Schulwochen stehen dann unter

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Schulalltag am O

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Schulalltag am OHG heute

Einblicke in die Naturwissenschaften am „Tag der offenen Tür“

Die Neulinge bei den Projekttagen im ND-Heim

ständigem Arbeiten ist das Ziel, und auch hier entste-hen immer wieder im Rahmen von Elternabendenvorzeigenswerte Produkte, wie z. B. Lesetagebücher,Hör-CDs, Fotoromane, kleine Referate usw.

Seit dem Schuljahr 2000/2001 werden in der Stufe 5in allen Klassen Veranstaltungen zum „Lernen desLernens“ zu allgemeinen sozialen Verhaltensweisenim Klassenverband abgehalten. Ergänzend bieten wirhierzu einen thematischen Elternabend an. Elternar-beit ist wichtig in der Erprobungsstufe. Wir sind da-her bemüht, gerade in der Erprobungsstufe mit denEltern ständig im Gespräch zu bleiben. In der Freiar-beit finden immer wieder Elternworkshops statt. Re-gelmäßige Elternsprechtage und individuell verein-barte Gespräche mit Eltern dienen dazu, Probleme zubesprechen und Lösungsansätze zu entwickeln, da-mit der Übergang von der Grundschule zum Gymna-sium auch gelingt.

Ein erster Höhepunkt des Schuljahres ist der Tag deroffenen Tür im Januar, bei dem die Fünftklässler, diesich mittlerweile bestens eingelebt haben, interessier-ten Kindern und Eltern umliegender Grundschulendie Schule und ihre Arbeit zeigen können. Der ei-gentliche Höhepunkt der Stufe 5 ist aber das Projekt„Ich trau mir was zu“, bei dem die Schüler im ND-Heim an 2 Tagen in selbst gewählten Arbeitsgruppenaußerhalb des normalen Schulalltages Zusammenar-beit entwickeln können.

Klaus Klein

dem Thema „Unsere neue Schule“. In den ersten 5Schultagen finden vielfältige Kennenlernaktionen(gemeinsames Frühstück, spielerisches Kennenler-nen der Lehrer und neuen Mitschüler, Kennenlernendes neues Gebäudes mit OHG-Rallye etc.) statt.Etwa sechs Wochen nach Schulbeginn wird diesePhase mit einem großen Kennenlernfest abgeschlos-sen, bei dem die Klassen spielerisch ihre Kräfte er-proben, während Eltern und Lehrer Gelegenheit zumersten Austausch im Elterncafé haben, das von denEltern der Stufe 6 betrieben wird. Klassenräume ha-ben immer einen Arbeitscharakter, in der Erpro-bungsstufe wird verstärkt Wert darauf gelegt, die inden Räumen geleistete Arbeit auch sichtbar zu ma-chen und den Raum durch die Schüler selbst indivi-duell zu gestalten. Dies spiegelt sich in bearbeitetenLandkarten, Wandzeitungen, festgehaltenen Regelngenauso wider wie in einer individuell gestaltetenKlassenbücherei oder selbst ausgewähltem Wand-schmuck und Pflanzen auf dem Fensterbrett. Längstgehören zum Arbeitscharakter der Räume auch Com-puter.Feiern (z. B. Weihnachtsfeiern, Spielenachmittage),Ausflüge, gemeinsame Theaterbesuche und Klassen-fahrten gehören elementar zum Schulleben der Er-probungsstufe. Während einzelne Ausflüge je nachSituation der Klasse durchgeführt werden, findetEnde der Stufe 5 für alle eine mehrtägige Klassen-fahrt statt, um die Klassengemeinschaft zu festigen.Ein weiterer Versuch, den Übergang von der Grund-schule zum Gymnasium zu erleichtern, stellen pro-jekthaftes Arbeiten und die Freiarbeit (in zwei Klas-sen) dar, Erziehung zu selbstgewähltem und selb-

Freiarbeit „Als ich 1987 durch meine Tochter ein Verfahrenkennen lernte, durch das Schüler mit Freude lernen,ohne dass ein Lehrer vor der Klasse steht, wurde ichneugierig.“ Gleichzeitig bot die Düsseldorfer Be-zirksregierung eine Fortbildung in der Montessori-Pädagogik an, deren Gedankengut für die Freiarbeitprägend ist. Und die ersten interessierten Kollegennahmen daran teil. So lernten wir Sätze wie bei-spielsweise „Hilf mir, es selbst zu tun“ kennen, einender Kernsätze von Maria Montessori. Während dieersten Lehrer noch in ihrem Fachunterricht einzelneFreiarbeitsphasen durchführten und das „freie“ Ar-beiten ausprobierten, fanden sich nach und nach im-mer mehr Kollegen und Kolleginnen, die an einerAusbildung teilnahmen und die Freiarbeit am OHGweiterentwickelten. Und immer mehr Eltern hattenmit ihren Kindern in der Grundschule schon Erfah-

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rungen gesammelt, die sie dazu veranlassten, ihrKind für eine Freiarbeitsklasse anzumelden.

Mittlerweile hat sich die Freiarbeit am Otto-Hahn-Gymnasium etabliert. Sie wird in zwei von vier

Selbsttätiges Lernen in der Freiarbeit

werden sie auch im Regelunterricht anwenden. In derFreiarbeit geht es – wie im Regelunterricht auch –um Schlüsselkompetenzen: Selbständigkeit, Ent-scheidungsfähigkeit, Planungskompetenz, Übernah-me von Verantwortung u. v. m.

Freiarbeit – Ergänzung des Regelunterrichts undMethodentraining

> Denn die Schüler lernen, aus der Vielfalt der Mög-lichkeiten auszuwählen und sich zu verpflichten, sichmit dem selbst gewählten Thema auseinander zu set-zen. > Denn sie können hier Formen testen (beispielswei-se einen Referatvortrag), ohne dass sie gleich einerBenotung ausgesetzt sind. > Denn sie spüren den Freiraum und lernen ihn zunutzen. > Denn sie halten hier ihren Erfolgszuwachs nichtals Note, sondern als ausformulierten Satz schwarzauf weiß in Händen. > Denn sie können bzw. müssen ihren Lernprozessstärker selbst steuern.> Denn das Zusammenspiel zwischen den Schülernund zwischen Lehrer und Schüler ist ein anderes.Der Lehrer muss – und hier ist noch so ein berühmterLehrsatz – „selbst passiv werden, damit der Schüleraktiv werden kann.“ > Denn die Selbstbestimmung des Schülers ist grö-ßer als im Regelunterricht. > Denn hier werden Methoden trainiert, die dann Er-folg versprechend im Regelunterricht angewandtwerden können.

In einer ganzen Klasse gleichzeitig ablaufende Lern-erfahrungen treten in den Hintergrund. Stattdessenfinden Lernprozesse in einem Rahmen statt, dessen

Eckpunkte Individualisierung und Selbständigkeitsind. Ulrike Heckes

Klassen in den Jahrgangsstufen 5-8 angeboten und indrei bis vier Wochenstunden durchgeführt.

Vor 15-20 Jahren versuchte die FA flexibel auf ver-änderte gesellschaftliche Gegebenheiten zu reagie-ren. Eltern haben meist weniger Zeit für ihre Kinder.Kinder unterliegen Einflüssen, auf die die Elternkaum noch einwirken können. Es gibt heute keineNormalbiographien, Normalklassen und Normal-schulen mehr. Die Schüler kommen mit ihren vielen

Wirklichkeiten in die Schule. Die Zeit, die die Kin-der in der Schule verbringen, muss dazu genutzt wer-den, die Fähigkeit zu vermitteln, sich verändertenBedingungen anzupassen, Neues leicht aufzunehmenund Neues natürlich hervorzubringen. Wie soll undkann das Interesse der Schüler für eine Sache nichtnur geweckt werden, sondern auch erhalten bleiben?Wir meinen: durch Vielfalt und durch individuelles,soziales, fachliches und fächerübergreifendes, lehr-gangszentriertes und offenes, entdeckendes undganzheitliches Lernen. In der Freiarbeit erfahrenereSchüler der Stufe 8 formulieren denn auch beispiels-weise: Freiarbeit ist, seinen Interessen auch in Formvon schulischen Aufgaben nachzugehen oder Freiar-beit ist Selbstbestimmung über sein Thema und auchdie Vorgehensweise… ein Fach, in dem man lernt, inGruppen zu arbeiten. Offensichtlich sind hier mehre-re Kerngedanken der Freiarbeit in den Köpfen derSchüler angekommen. Und die jüngsten Schüler ausder Stufe 5 lieben die Abwechslung, die ihnen dieFreiarbeit bietet.Die Freiarbeit bietet nun schon seit vielen JahrenRaum für Gruppen- oder Partnerarbeit, freie The-menwahl, Möglichkeiten, den Lernprozess selbst zusteuern, (sich) selbst zu bestimmen. Dies alles hatmittlerweile in Form von Lernzirkeln, Portfolioar-beit, fächerübergreifendem Unterricht und Projektar-beit beispielsweise auch Eingang in den Regelunter-richt gefunden. Und die vor allem jungen Kollegen,die sich zu solchen Methoden hingezogen fühlen,

Hier darf auch auf dem Fußboden gearbeitet werden

Alle fassen mit an: der Freiarbeitsverein

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Sport am OHG – ein weites Feld Spätestens durch die jetzt gültigen Richtlinien undLehrpläne wurde die erzieherische Bedeutung desFaches Sport besonders in den Vordergrund gerückt.Die sportlichen Aktivitäten werden jetzt aus ver-schiedenen Bewegungsfeldern (z. B. „das Spielen

entdecken und Spielräume nutzen“) ausgesucht; de-ren Vermittlung findet dann unter verschiedenen„pädagogischen Perspektiven“ (z. B. „Kooperieren,wettkämpfen und sich verständigen“) statt. Dies be-deutet, dass wir auch auf Forderungen einer Obliga-torik reagieren mussten; einzelne Unterrichtsvorha-ben wurden neu konzipiert und neue Sportarten ausnun verbindlichen Bewegungsfeldern hielten in un-seren Unterricht Einzug. Auch möchten wir unserenSchülerInnen ein möglichst breites Sportangebot bie-ten, um viele Interessen abdecken zu können und umauf ein späteres Sporttreiben nach der Schulzeit vor-zubereiten.Wir „ringen und kämpfen“ nun, spielen Flag-Foot-ball, gehen Surfen am Tenderingssee, machen Step-Aerobic, fahren Inliner, nutzen die Wasserskianlagein Xanten, die Golfanlage in Hünxe usw.Erwähnenswert ist auch unser Skiprojekt in der Stufe9, das in diesem Jahr zum vierten Mal stattgefundenhat. Es ist mittlerweile fest in unserem Mittelstufen-konzept verankert.Die Fachkonferenz Sport bietet regelmäßig ihre Un-terstützung an, damit auch Klassenfahrten unter ei-nem bewegungsorientierten Charakter stehen. Sofahren unsere Klassen z. B. regelmäßig auf einen Po-nyhof oder machen einen Schnupper-Segelkurs aufdem Dümmersee.Ein großes AG-Angebot und regelmäßige Teilnahmean Projekten (z. B. „Ich trau' mir was zu“) sicherndem Sport eine angemessene Stellung in unseremSchulleben.Keine Angst, die Tradition wird auch weiterhin ge-

pflegt. Die Bundesjugendspiele in der Leichtathletikund im Geräteturnen stehen weiterhin im Wett-kampfprogramm und eine intensive Ausdauerschu-lung bereitet die Schüler und Schülerinnen auf denFrühjahrswaldlauf vor.Viele SchülerInnen nahmen in den vergangenen Jah-ren an Wettkämpfen auf Kreis- und Landesebene teilund errangen in den Disziplinen Fußball, Handball,Volleyball, Leichtathletik und Badminton viele Meis-tertitel. Besonders erfolgreich war das Jahr 1998. DieWettkampfmannschaft Leichtathletik gewann dasLandesfinale in Wesel und vertrat als beste SchuleNRWs das Land beim Bundesfinale in Berlin. DieTeilnehmer waren: Philipp Arens - Christian Pott-kämper - Rene Carnein - Oliver Nehm - TimoJuchem - Eric Gressel - Dominik Brunsch - StefanKleinfengels - Ole West - Christian Schütz - MartinCzempas - Nicolas Reichart.Eine sportlich besonders herausragende Schülerinwar Christine Adams (Abitur 1993). Sie wurde zwei-mal Vizehalleneuropameisterin im Stabhochsprungder Frauen und hält mit 4.66m eine imposante Best-leistung. Ihr vielseitiges Talent zeigt sich auch darin,dass sie im Diskuswurf deutsche Juniorenmeisterinwurde. Christine, die maßgeblich an der Entwicklungdes Stabhochsprungs der Frauen beteiligt war, arbei-tet heute nach einem Sportstudium in Köln als Nach-wuchstrainerin in Leverkusen.Wir blicken optimistisch in die Zukunft. Nach Ab-schluss der Renovierungsarbeiten am Schulgebäudesoll endlich die Außensportanlage neu gestaltet wer-den. Neben verbesserten Unterrichtsmöglichkeiten

könnte diese auch dem Pausensport und der Nach-mittagsbetreuung zur Verfügung stehen.

Heinz Gruhlke / Michael Zampich

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Der ganz große Wurf

Turnen am OHG: Gleichgewichtskunst auf dem Schwebebalken

Kreativität und Vielfalt durch Kunst Die Kunst am OHG zeigt sich als vielseitig präsentesFach.Einen ersten Eindruck gewinnen schon unsereGrundschulgäste am alljährlichen Tag der offenenTür, wenn sie mit selbst gestalteten Lesezeichen oderMasken den Kunstsaal verlassen und dort bereits ei-nen Blick auf die Arbeitsergebnisse und Themen desFaches in Klasse 5/6 geworfen haben. Zeichnen, Ma-len, Kalligraphie und Montage sind nur einige Tech-niken, in denen die Schüler meist mit viel Begeiste-rung und Einsatz grundlegende fachliche Kenntnisseund Fähigkeiten erwerben. Natürlich werden bei soviel Elan die besten Schülerarbeiten in Bilderrahmenund Vitrinen würdig präsentiert. Selbst erdachte Co-micsequenzen oder Umgestaltungen nach kunstge-schichtlichen Bildvorlagen können so von Mitschü-lern, Eltern und Gästen ebenso betrachtet werden wieMaterialdrucke, gezeichnete oder verfremdeteSelbstportraits undvieles mehr.Aber auch außerhalbdes Unterrichts ist derEinfluss des FachesKunst erkennbar, seies durch kreative The-menangebote im Rah-men des zweitägigenProjektes zur Selbst-stärkung „Ich trau'mir was zu“ oder zurAusgestaltung derPräsentation eines Le-seprojektes bis hin zuDekorationen für dieHalloweenparty oderden schuleigenenWeihnachtsbaumschmuck. Soweit dies möglich ist,wird auch die Teilnahme an Wettbewerben in denUnterricht mit eingebunden. Ebenso kann das Zei-tungsprojekt in seiner Abschlussphase, dem Druckeiner Schulzeitung während der Nacht, mit der Un-terstützung der Kunst durch Fotos und Layoutgestal-tung rechnen.

Materialien und künstlerische Gestaltungstechnikenwerden in der Mittelstufe vielfältiger, so dass Tonob-jekte, Druckgrafik und Objektdesign zur Ausstellunggelangen. Manch dämonisch inspiriertes Tongefäßweckt da die Begeisterung der jüngeren Schüler oderregt zur Diskussion an. Filigran ausgestaltete Gips-masken in Anlehnung an venezianische Vorbilderfinden ihren Platz neben grotesk-skurrilen Varianten.Ebenso „verwandeln“ sich simple Holzkochlöffel

durch unterschiedlichste Materialien und mit vielFantasie zu attraktiven Objekten und manch – nochunentdecktes – Designertalent gestaltet das futuristi-sche Brillengestell oder den ultimativen Schuh. Aberauch gelötete Plastiken und kinetische Objekte stel-len Herausforderungen des Faches dar und führen oftzu erstaunlichen Ergebnissen. Neben den fachgebun-denen Vorgaben ist es uns dabei wichtig, durch mög-lichst vielfältige Materialien, Techniken und Anre-gungen bei den Schülern Interesse und Spaß für die-se Arbeit zu wecken. So hat auch eine Collage ausfarbigen Linoldrucken als gemeinsames Produkt ei-ner Klasse ihren eigenen wichtigen Stellenwert.Teamarbeit und Verantwortung werden gerade in un-serem Fach in vielerlei Hinsicht groß geschrieben –bis hin zum Verlassen eines aufgeräumten, sauberenKunstsaals.

Zur Oberstufe ist noch zu wenig gesagt. Hier wirddie theoretische Erarbeitung kunstgeschichtlicherSchwerpunkte und Akzente durch progressive Tech-

niken und Verfahrenergänzt. Neben Fähig-keiten in der naturalis-tischen Zeichnung,Konstruktionsskizzenim Bereich der Archi-tektur, Kenntnissen indruckgrafischen Tech-niken wie Lithogra-phie und Radierungwaren in der Vergan-genheit auch dieWerkstoffe Specksteinund Ytong Medien fürplastische Erfahrun-gen in der Schülerar-beit. GroßformatigeBilder, die zurzeit in

Acryl auf Leinwand entstehen, stellen schon einekleine Herausforderung dar, wecken aber auch dieMotivation der Schüler in besonderer Weise. Erfolgs-erlebnisse sind dabei nicht ausgeschlossen.Neben themenorientierten Exkursionen in Museenbenachbarter Städte und Besuche aktueller Ausstel-lungen stellt das seit etlichen Jahren am OHG instal-lierte Projektangebot des Faches Kunst für die Ober-stufe eine attraktive Bereicherung des „regulären“Unterrichts dar. In zwei bis drei ganztägigen Veran-staltungen haben hier interessierte Oberstufenschülerzu so unterschiedlichen Themenbereichen der Kunstwie Modedesign, Architektur sowie Holzbearbei-tung, Tonplastik und druckgrafische Verfahren um-fangreiche praktische Erfahrungen sammeln und aus-tauschen können – ein Gemeinschaftserlebnis, dasimmer „Atelieratmosphäre“ hatte – einschließlich

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Hier wird aufwändig gemalt und gestaltet

– neben der Foto-AG – möglich ist, durch dauerhaftePräsenz eine feste Größe im Schulleben einzuneh-men. Musikdarbietungen, Theateraufführungen sindglänzende Höhepunkte, doch leider auch rasch vo-rüber. Was Ausstellungen und Präsentationen des Fa-ches Kunst dem voraushaben, ist die längere und da-mit – wie wir uns wünschen – intensivere Wirksam-keit. Jedenfalls erleben wir es gerade in manchen Be-gegnungen mit Eltern, etwa auf Sprechtagen, wie po-sitiv die Resonanz auf das Ausstellungsangebot ist.Eine schöne Erfahrung, die wir letztendlich unserenSchülern verdanken.

Christiane Hemmers

der dazugehörigen guten Laune. Parallel hatten dieTeilnehmer Gelegenheit, sich bei den „professionel-len“ Projektleitern über die jeweiligen Ausbildungs-gänge und Berufsbilder zu informieren.

Besonders freuen wir uns in nächster Zukunft darauf,aufgrund der Kooperation unserer Schule mit Thys-senKrupp Steel eine Gelegenheit zu dem ganz neuen,auch für uns spannenden Projekt „Schweißen“ zu er-halten, das im Herbst 2006 in der betrieblichen Lehr-werkstatt und unter fachkundigster Anleitung statt-finden wird.

Bleibt abschließend zu erwähnen, dass es der Kunst

Begabtenförderung der besonderen Art Im Schuljahr 2005/2006 haben wir, die Lehrerinnenund Lehrer des OHG, bereits zum fünften Mal in ei-nem langwierigen, aber bewährten Prozedere Schüle-rinnen und Schüler für die Profilklasse ausgewählt.30 Kinder besuchen seit August 2006 die neue Pro-filklasse, die traditionsgemäß den Buchstaben „d“trägt, und werden – wenn alles planmäßig verläuft –ihre Schulzeit um ein Jahr verkürzen. Kritiker fragen sicherlich nach dem Sinn einer sol-chen auf Selektion beruhenden Klasse angesichts desdurch PISA nachgewiesenen Erfolgs des skandinavi-schen Schulsystems. Ohne diese stark ideologischgefärbte Diskussion aufgreifen zu wollen, in der diesprichwörtlichen Birnen mit den ebenso berühmtenÄpfeln verglichen werden, sei zumindest erwähnt,dass in heterogenen Regelklassen etwa 25% derSchüler dauerhaft unterfordert sind. Lernpsycholo-gisch eine fatale Situation! Diese Erkenntnis war füruns am OHG vor etwa 5 Jahren der Anlass, über dieEinrichtung einer solchen Klase nachzudenken, zu-mal jede Schule in Nordrhein-Westfalen vom Minis-terium den Auftrag erhalten hatte, ein Konzept zurFörderung begabter Schülerinnen und Schüler zuentwickeln.Bekanntlich ist das OHG bei der Umsetzung neuerIdeen gerne „eine Nase voraus“. Bei der Einführungder Profilklasse gab es allerdings einige – wenige –noch schnellere Schulen wie zum Beispiel das Karl-Ziegler-Gymnasium in Mülheim. Durch die Zusam-menarbeit mit dem Schulleiter Dr. Blümer konntenwir von den dort gemachten Erfahrungen profitieren,vieles übernehmen und manchen Fehler vermeiden.Als dann endlich unsere erste Profilklasse startete,war der Enthusiasmus der unterrichtenden Lehrerin-nen und Lehrer grenzenlos. Die Bereitschaft und

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5 Jahre Profilklasse am Otto-Hahn-Gymnasium

Dankbarkeit der Schüler (und vor allem der Eltern),die Nachmittage mit sinnvollen Hausaufgaben füllenzu dürfen, war allerdings eher begrenzt! Gesprächezwischen allen Beteiligten glätteten die Wogenschnell und bald hatte man sich auf ein für alle ak-zeptables Maß an Hausaufgaben geeinigt. Es folgtenoch das eine oder andere Gespräch, in dem den El-tern unter anderem erklärt werden musste, dass dieProfilklasse keine Klasse von Hochbegabten sei unddie Notenskala nicht zwingend bei der Notenstufe 2ende. Abgesehen von diesen „Geburtswehen“ wardie Arbeit in den Profilklassen von Anfang an sehrproduktiv.Im Schuljahr 2005/2006 erreichte unsere erste Profil-klasse die Jahrgangsstufe 10 und nahm in den meis-ten Fächern bereits am Kurssystem der Jahrgangsstu-fe 11 teil. Es zeigte sich, dass unsere theoretischenÜberlegungen aus der „Gründerzeit“ auch der Reali-tät standhielten. Die Schülerinnen und Schüler der10d konnten in allen Fächern, in denen sie gemein-sam mit der Jahrgangsstufe 11 unterrichtet wurden,durch ihre Leistungen und ihr Sozialverhalten über-zeugen. Sie werden zweifellos auch die Qualifikati-onsphase bravourös meistern.Wie schade, dass das aktuelle Modell der Profilklas-se mit Beginn des Schuljahres 2006/2007 zum letz-ten Mal eingerichtet wurde. Die Kombination vonSchulzeitverkürzung und Begabtenförderung kannnach Einrichtung der achtjährigen Gymnasialzeitnicht fortgesetzt werden. Unsere Profilklasse wirdzukünftig strukturell und inhaltlich derart modifiziertwerden, dass nach der Erprobungsstufe ein bilingua-ler Ausbildungsgang mit naturwissenschaftlicher Ak-zentuierung, aber ohne Zeitverkürzung die bisherigeBegabtenförderung ersetzt. Neben dem Abitur kön-

nen Profilklassenschüler dann das International Bac-calaureate oder das Advanced Placement erwerben.Gespannt blicken wir in die Zukunft und hoffen, dassalle am Lernprozess Beteiligten auch das neue Mo-

Das Otto-Hahn-Gymnasium hat sich dazu entschlos-sen, die seit mehreren Jahren bestehende Profilklassein einen bilingualen Zweig zu überführen. Der Grunddafür liegt in der verkürzten Schulzeit in NRW von 9auf 8 Jahre nach dem G-8-Modell (beginnend mitdem Schuljahr 2005/2006). Die ursprüngliche neueIdee, es der Profilklasse zu ermöglichen, das Abiturnach 8 Jahren abzulegen, wird durch dieses Modellnun bereits verwirklicht. Eine weitere Verkürzungder Schulzeit auf 7 Jahre ist aufgrund der Stofffüllenicht durchführbar. Trotzdem sollen aber am Otto-

Hahn-Gymnasium leistungsstarke und leistungswilli-ge Schüler weiterhin gefördert werden.

Diese Idee wird durch die Einrichtung eines bilin-gualen Zweiges realisiert. Seit Beginn des Schuljah-res 2005/2006 erhalten alle Schüler der Jgst. 5 und 6erweiterten Englischunterricht im Umfang von 6Wochenstunden. Somit bekommt jeder Schüler zu-sätzlich zu den lehrplangemäßen Unterrichtsinhalteneine verstärkte Förderung in den Bereichen Gramma-tik, Wortschatz und freies Sprechen. Gegen Ende derStufe 6 setzt dann eine speziell auf den bilingualenFachunterricht abgestimmte Förderung von methodi-schen Fähigkeiten ein, z. B. die Erstellung einerstrukturierten Bildbeschreibung oder die Auswertungvon statistischem Material, deren Beherrschung aberauch im muttersprachlichen Unterricht von großerBedeutung ist. Es profitieren von diesem erweitertenEnglischunterricht also auch diejenigen Schüler, die

dell der Profilklasse positiv aufnehmen und bei sei-ner Umsetzung kreativ mitarbeiten.

Christoph Schlömer

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nach Ende der Erprobungsstufe in die Regelklassewechseln.

Nach der Erprobungsstufe beginnt der bilingualeAusbildungsgang mit naturwissenschaftlicher Beto-nung. Für die Auswahl geeigneter Schüler spielt ne-ben den schon bewährten Kriterien auch die guteLeistung im Fach Englisch eine wichtige Rolle. DieFächer Biologie, Chemie, (perspektivisch Physik),aber auch Erdkunde und Geschichte werden nun teilsin Phasen, teils vollständig auf Englisch unterrichtetund orientieren sich mit ihren Inhalten vollständig anden Richtlinien und Lehrplänen für den mutter-sprachlichen Unterricht. Das Ziel der neuen Profil-klasse am Otto-Hahn-Gymnasium ist eine Stärkungder sprachlichen und naturwissenschaftlichen Kom-petenz der Schüler. Es gilt weiterhin: Schüler, diesich in der bilingualen Profilklasse überfordertfühlen, können in aller Regel in eine parallele Lern-gruppe mit muttersprachlichem Unterricht überge-hen.

Perspektivisch soll den Schülern nach erfolgreichemDurchlaufen der Mittelstufe die Fortführung ihres bi-lingualen Ausbildungsganges in der Oberstufe durchden Erwerb des Internationalen Baccalaureate (IB)-Diploms nach einer Schulzeit von 8 Jahren ermög-licht werden. Mit diesem internationalen Abitur ha-ben die Schüler weltweit Zugang zu allen Universitä-ten. Auch in Deutschland ist dieser Abschluss seitdem Jahr 2000 von der deutschen Kultusminister-konferenz als Hochschulzugangsberechtigung aner-kannt. Somit ermöglicht der bilinguale Ausbildungs-gang am Otto-Hahn-Gymnasium seinen Schülern, inihrer Zukunftsplanung in allen Richtungen offen undauch für den Arbeitsmarkt optimal vorbereitet undwettbewerbsfähig zu sein. Sie werden sich durch die-sen in Deutschland bisher nur an drei öffentlichenSchulen vergebenen Abschluss von ihren Mitbewer-bern sicherlich abheben.

Klaus Becker

Klasse 7d, am Anfang des Weges zum IB-Diplom

Going bilingual: die neue Profilklasse am OHG

gelkatalog: „Bevor ich jemanden des Diebstahls ver-dächtige, suche ich erst einmal in meinem Zimmer“,„In den Türen werden keine Zeichen jedweder Arthinterlassen“, „Auf einem Tablett rutscht man nichtden Abhang hinab“, ... Die Liste ließe sich noch er-weitern.Erwähnt werden sollte noch, dass Jana mit dem Heli-kopter fliegen durfte und es ein Erlebnis ist, mit Ski-schuhen durch Hall zu laufen, wenn dort weit undbreit kein Schnee mehr zu sehen ist. Aber zum Glückist diese Aktion glimpflich ausgegangen.Ach ja, viele Schüler und Schülerinnen waren mitSpaß bei der Sache und haben sowohl das Skifahrenals auch das aktive Anstehen gelernt. Gerade in derMecker- und Lobecke an jedem Abend zeigte sich,dass das Skifahren selbst von allen gelobt wurde, anden Begleitumständen und auch gerade am Verhaltender Schüler untereinander noch einiges verbesse-rungswürdig war. Somit auf ein Neues im nächstenJahr, mit den Erfahrungen des ersten.

Die zweite Fahrt – zum Mölltaler GletscherVon den Ereignissen des Vorjahres gewarnt, bereite-ten wir die Schülerinnen und Schüler in diesem Jahrein bisschen genauer auf die Fahrt vor, wir hatten janun unseren Regelkatalog. Die Fahrt wurde ein vol-ler Erfolg, da während der ganzen Fahrt ein freundli-cher Umgangston herrschte und Absprachen einge-halten wurden. Somit bekam das sonst harte Ge-schäft des Skiprojekts einen Hauch von Urlaub.Wie schon im Jahr davor sollten sich die SchülerIn-nen mithilfe eines Spieles am ersten Abend in denSkigruppen zusammenfinden. Nicht alle waren mitder Gruppeneinteilung einverstanden, nahmen esaber mit mürrischen Gesichtern zur Kenntnis undfügten sich ihrem Skicksal. Aber das war eigentlichschon alles, was Skief gelaufen ist. Die Unterkunftwar um Längen besser als die im Jahr davor, dieWirtsleute nett und das Essen gut. Nur gab es nachdem Abendessen im Gegensatz zum letzten Jahr kei-ne Bewirtschaftung mehr, so dass wir Begleiter unsdas erste Wochenende an Bergquellwasser erfreuendurften.Somit war der Spaß für die Fahrt garantiert. Außernicht erwähnenswerten Kleinigkeiten kamen alle gutmiteinander aus, so dass sowohl das Skifahren alsauch die Abende sehr viel Spaß machten. Selbst einstürmischer Tag, der zur Schließung unseres Skige-bietes führte, konnte die Laune nicht verderben.Stattdessen fuhren wir zum Ankogel und haben dortmittags eine Hütte okkupiert.

Nur einem, wirklich nur einem fehlte etwas auf die-ser Fahrt: Der hoch motivierte Referendar wollte sei-ne pädagogischen Fähigkeiten testen und kam nicht

Das Skiprojekt Es hat wohl Jahre gedauert, bis das Skiprojekt amOHG eingeführt wurde. Allerdings kann ich hier vonden Diskussionen und Anstrengungen hierzu nichtberichten, da ich erst an diese Schule gekommen bin,als der Weg schon frei war. Von allen bisher stattge-

fundenen Fahrten kann ich dagegen sehr wohl be-richten, da ich das Glück – oder die Arbeit – hatte,bei allen dabei zu sein.

Die erste Fahrt nach Brixlegg – so zur ProbeAm 28.02.2002 ging es abends los in Richtung Ski-gebiet. Voller Motivation haben wir Begleiter undBegleiterinnen gedacht, dass uns aufgrund der vielenHinweise und Ermahnungen vor der Fahrt nichtsmehr überraschen könnte. Aber schon bei der An-kunft fing es an: Ein Kopfschutz von einem Bussitzfehlte, so dass der Busfahrer die Koffer nicht heraus-geben wollte. Damit ergab sich schon die erste Regelfür die nächste Fahrt: Jeder ist für den Sitz verant-wortlich, auf den er sich zu Beginn der Fahrt setzt.Der erste Tag im Ort selbst verlief relativ problem-los, die BegleiterInnen mussten die Skipiste erkun-den, während der Chef der Fahrt sich um die Auslei-he der Skier und Skischuhe kümmerte.Doch schon am nächsten Tag ging der Ärger wiederlos: Das Essen entsprach nicht gerade dem einesFünf-Sterne-Restaurants, so dass sich die SchülerIn-nen lautstark über dasselbe beschwerten, natürlichso, dass sie es dem Koch nicht direkt sagten, er esaber mitbekommen musste. Mit viel Überredungs-geSkick konnte verhindert werden, dass wir schonam Abend die Koffer packen mussten, um das Hauszu verlassen. Daraus ergab sich Regel Nummer zwei:Kritik über das Essen wird in aller Ruhe und Sach-lichkeit erst einmal den Begleitpersonen gemeldet.Im Laufe der Fahrt lernten wir noch weitere Beson-derheiten kennen und erweiterten somit unseren Re-

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Traumhaftes Panorama in der Bergwelt Österreichs

zum Zuge. Aber dafür hat er sich entSkieden, ganzan unserer Schule zu bleiben, und unterrichtet nunals Lehrer Englisch und Sport.Ach ja, seit dieser Skifahrt gibt es im Mölltaler Glet-schergebiet nicht nur den Klüspies-Lift, sondernauch die Kleimann-Scharte, aber das ist eine längereGeSkichte.

Die dritte Fahrt – wieder zum Mölltaler GletscherNach den Erfahrungen des letzten Jahres hoch moti-viert, fuhren wir im Jahre 2005 wiederum zumMölltaler Gletscher. Diesmal hatten wir uns aber vor-genommen, die lieben Kleinen nicht am ersten Tagim Hause schlafen zu lassen, sondern die Gruppen-findung im Rahmen einer Rallye zu gestalten. Wirk-lich alle zogen also nach einer langen Nachtfahrt,dem Warten auf das Zimmer und der Skiausleihe inden Ort los. Jeder bekam einen Zettel mit einer Weg-vorgabe, an deren Ende er bzw. sie auch die anderenMitglieder der Gruppe traf. In diesen Gruppen wur-den nun für den ersten Abend gewisse Programm-punkte wie das Vorstellen von Haus und Ort mithilfeeines Videofilmes, der Überprüfung der Skiregeln,dem Singen eines Karaoke-Liedes oder Ähnlichemvorbereitet. Dank des Engagements der Gruppe wur-de der Abend ein voller Erfolg.Am nächsten Tag ging es zum ersten Mal für alle aufdie Skipiste. Nicht jeder wusste in der Skihütte, dassGetränke nicht nur dann bezahlt werden müssen,wenn man mit ihnen den Selbstbedienungsbereichverlässt. Auch war es unklar, dass man nach einemNachtruhebeginn um zehn Uhr nicht unbedingt umviertel vor elf den stellvertretenden Schulleiter fragt,ob dieser mal eben 150ml Wasser abmessen könne,damit man sich einen Pudding kochen könne. Aber auch in diesem Jahr mussten wir einen Tag zumAnkogel fahren, da unser Skigebiet aufgrund derWetterlage geschlossen war. Dabei lag es aber nichtnur am Können, ob jemand im Schnee landete.Leider war das Wetter an einem Tag dann soschlecht, dass aus einem Skifahrtag ein Wandertaggemacht werden musste. Dabei zeigte sich, dass Leh-rerinnen und Lehrer im Allgemeinen besser zu Fußsind als Schülerinnen und Schüler. Unter Umständenlag das aber auch an der Tatsache, dass die Lehrer andiesem Nachmittag gerne wandern wollten, währendden Schülern wohl auch etwas anderes eingefallenwäre.Dafür entschädigten uns die letzten beiden Tage mitherrlichem Kaiserwetter bei klirrender Kälte, alsoideal zum Skifahren.

Die vierte Fahrt – das dritte Mal auf dem MölltalerGletscher

Auch im Februar 2006 war es wieder so weit: Die

aktuelle Jahrgangsstufe 9 machte sich auf den Wegzum Gletscher. Schon auf der Hinfahrt zeigte sich,dass wir genug Schnee haben sollten. Schon dieRastplätze waren zugeschneit, so dass wir zum Be-dauern der Busfahrer nicht im Spessart halten konn-ten, sondern eine spätere Station anfahren mussten.Unser Vorteil: Der Rastplatz war leer und hatte einenBurger King. Der Nachteil für die Fahrer: Sie wur-den nicht bedient, sondern mussten sich ihr Essenselbst holen – kostenlos war es für sie aber trotz-dem...Während der Woche zeigte sich, dass es in Bezug aufdas Wetter die schönste Fahrt werden sollte: Bis aufzwei halbe Tage, an denen es ein wenig schneite, hat-ten wir immer Kaiserwetter, so dass gerade die An-fänger und Anfängerinnen in den sechs Tagen sehrviel lernten. Viele konnten gegen Ende auch schondie einzige schwarze Piste herunterfahren, die es indiesem Skigebiet gibt. Somit konnten diese Gruppenauch die Duisburger Hütte besuchen und auf eine ge-lungene Fahrt anstoßen, natürlich mit Skiwasser.

Und der Ausblick?Selten sonst in der Schule zeigt es sich, dass Schüle-rinnen und Schüler ein so schnelles Erfolgserlebnishaben, wenn sie sich auf das Wagnis Skifahren ein-lassen. Manche Ängste müssen überwunden und An-strengungen in Kauf genommen werden. Aber alle

die, die es wirklich versucht haben, kehren zufriedenheim. Es soll auch schon Dinslakener Familien ge-ben, die nach unseren Fahrten das Skifahren (wieder)begonnen haben. Auch das „Wir-Gefühl“ zwischenLehrern und Schülern, etwas gemeinsam geschafftzu haben, ist im normalen Unterricht so nicht spür-bar. Somit bleibt zu hoffen, dass es am OHG weiter-hin Skiprojekte geben wird, die zum einen Unterrichtund Arbeit über eine ganze Woche darstellen, aberzum Teil auch eher an eine Freizeit grenzen.

Thorsten Köhne

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Die Skigruppe 2006 vor der Gletscher-Bahn

rinnen und Schüler immer noch überrascht, wenn dasDELF/DALF-Programm ihrer Klasse vorgestelltwird, obwohl viele ältere Schülerinnen und Schülerbereits erfolgreich daran teilnehmen. Wir haben die Sprachzertifikate DELF und DALFam OHG etabliert, um individuelle Sprachbegabun-gen der Schülerinnen und Schüler zu fördern und umsie schon frühzeitig für eine weiterführende Univer-sitäts- oder Berufsausbildung zu qualifizieren. Unsfreut die rege Teilnahme der Schülerinnen und Schü-ler, die das Angebot angenommen haben und nunerste Erfolge aufzuweisen haben. Es hat sich heraus-gestellt, dass die Prüfungen selbst für durchschnittli-che Fremdsprachenlerner mit wenig zusätzlichemAufwand zu schaffen sind. In einer Arbeitsgemein-schaft werden interessierte Schülerinnen und Schülergezielt auf die unterschiedlichen Prüfungsinhaltevorbereitet.

Auch im Hinblick darauf, dass selbst in Zusammen-arbeit mit Partnerschulen die Einrichtung eines LKFranzösisch mittlerweile Seltenheitswert bekommt,ist die außerschulische Sprachzertifizierung einesinnvolle und anerkannte Alternative und vor allemErgänzung zur schulischen Ausbildung. Die Schulleitung und die FranzösischlehrerInnenfreuen sich über die Akzeptanz des Sprachförderpro-gramms DELF/DALF und hoffen, dass in Zukunftnoch mehr Interessierte daran teilnehmen werden.Die ersten drei Schülerinnen sind nun bis zum C1-Zertifikat gekommen und haben damit das „Raum-fahrtprogramm“ in die Weiten der französischenSprache in seiner höchsten Stufe absolviert (das C2Zertifikat ist vornehmlich für Muttersprachler ge-dacht). Wir gratulieren Mira Borgmann, Lisa Dierks-meier, Daniela Hellmanczyk und allen Teilnehmerin-nen und Teilnehmern, die höhere Qualifikationen er-reicht haben.

Christoph Schlömer

Viele Großbuchstaben sind Abkürzungen, deren Hin-tergrund zumeist niemand mehr kennt. Die NASA,DLS und ESA entwickeln Raumfahrtprogramme, mitdenen wir von der Erde in technisch immer ausge-reifteren Formen ins All düsen.

Auch das französische Erziehungsministerium (Mi-nistère de l‘Education Nationale) hat seit 1985 einProgramm (DELF/DALF) aufgelegt, das immer wie-der leicht verändert wird. Mit DELF und DALF hebtman zwar nicht in schwerelose Sphären ab, aber be-kommt von einer kompetenten, unabhängigen Stellesprachliche Fähigkeiten unterschiedlichen Niveauszertifiziert.

Am OHG haben wir uns vor zwei Jahren entschie-den, am DELF/DALF-Programm des französischenErziehungsministeriums teilzunehmen und den Schü-lerinnen und Schülern damit über den normalenSchulabschluss hinausgehende Perspektiven zu er-öffnen. Mit DELF und DALF können die Lernen-den ihre Chancen auf dem europäischen Arbeits-markt deutlich verbessern. Zudem berechtigt sie dasDiplom, an einer französischen Universität zu studie-ren, ohne eine Aufnahmeprüfung ablegen zu müssen. Im Januar 2006 wurden die neuen DELF scolaire-Prüfungen entwickelt, die nun in mehr als 125 Län-dern zu erwerben sind. Dies zeigt, dass dieses Pro-gramm eine breite Akzeptanz und internationale Be-kanntheit errungen hat. Die neuesten DELF-Prüfun-gen sind an einen gemeinsamen europäischen Refe-renzrahmen angepasst worden. Die einzelnen Zertifi-kate tragen Buchstaben von A bis C und decken un-terschiedliche Leistungsniveaus ab wie:

A1/A2 allgemeine SprachverwendungB1/ B2 selbstständige SprachverwendungC1/ C2 kompetente Sprachverwendung.

Zu unserer Verwunderung reagieren etliche Schüle-

“Me parece chino.“ Wem das Spanisch vorkommt,der braucht sich nicht zu wundern, denn es ist Spa-nisch und bedeutet: „Das kommt mir Chinesischvor.“ Dieser Ausspruch wird im Spanischen in Situa-

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Französisch à la carte: DELF und DALF

OHG-Schüler lernen SpanischFast 500 Millionen neue Gesprächspartner weltweit!

tionen verwendet, in denen etwas unverständlichoder fremdartig erscheint.

Spanien und Lateinamerika sind uns durch unsere

Urlaubsreisen allerdings nicht mehr fremd; zudemhören wir spanische Musik, trinken spanischen Weinund essen spanische Tapas. Wörter wie guitarra, fa-milia, número klingen für uns vertraut und auch vonPaella, Flamenco und Tango hat jeder schon einmaletwas gehört. Schon diese wenigen Beispiele ver-deutlichen, dass die spanischsprachige Welt zuneh-mend in unser Bewusstsein rückt.

Eine wirklich intensive Auseinandersetzung mit derspanischsprachigen Welt aber ist nur möglich, wennüber das Urlaubsvokabular hinausgehende Spa-nischkenntnisse erworben werden.

Daher erweitert am OHG seit dem Schuljahr 2004/05das Fach Spanisch die romanische Sprachfamilie,bisher durch Latein und Französisch vertreten. Schü-ler ab der Jahrgangsstufe 11 haben die Möglichkeit,Spanisch als „neu einsetzende Fremdsprache“ zu er-lernen und in diesem Fach schriftliche und mündli-che Abiturprüfungen abzulegen. Auf ihre Kenntnisseaus den zuvor erlernten Sprachen können sie dabeinutzbringend zurückgreifen.

Das Erlernen der Sprachfertigkeit steht im Zentrumdes Spanischunterrichts, wird aber durch die Vermitt-lung von Kenntnissen über Spanien und die latein-amerikanischen Länder erweitert.

Mit dem Schuljahr 2005/06 hatten die SchülerInnender Stufe 12 erstmals die Chance, zu ihrem Eng-lischkurs einen Zusatzunterricht in Wirt-schaftsenglisch optional zu wählen. Die Ausbildungsspanne für diese Zusatzqualifikationumfasst etwa 15 Monate und offeriert den Schülernam Ende der Vorbereitungszeit die Möglichkeit, vorder Industrie- und Handelskammer in Düsseldorfeine Prüfung mit gleichzeitigem Zertifikaterwerb ab-zulegen. Im Rahmen der Globalisierung und der damit zusätz-lich erforderlichen interkulturellen Kommunikationkristallisiert sich die Notwendigkeit heraus, beruflichin einer gemeinsamen Sprache miteinander umgehenzu können. Daher werden in diesem berufsbezoge-nen Englisch in erster Linie wirtschaftssprachlicheAkzente bezüglich der allgemeinen und der profes-sionellen communication skills gesetzt.Vorwiegend für Schüler an Gymnasien, deren Dikti-on meist durch literarische und Sachtexte in der eng-

Im ersten Lernjahr wird der sprachliche und gram-matische Grundstock der Sprache vermittelt, ab demzweiten Lernjahr werden die Schüler verstärkt mit li-terarischen, politischen und aktuellen Themen derspanisch-sprachigen Welt vertraut gemacht.

Dieses Angebot ist eine große Bereicherung für dasOHG, denn wer Spanisch spricht

• kann sich mit annähernd 500 Millionen Menschen auf der ganzen Welt verständigen,

• kann die wirtschaftlichen Beziehungen mit Spanien sowie mit den Ländern Mittel- und Südamerikas besser nutzen,

• kann die Lebens- und Denkweisen in den verschie- denen spanisch-sprachigen Ländern erfahren,

• kann ein großartiges Kulturerbe im Bereich der Li- teratur, der Kunst, des Films, der Musik erschließen.

All dies ist derzeit für zahlreiche Schüler der Ober-stufe Grund genug, sich nicht mit einem “Me parecechino“ zufrieden zu geben und die spanische Spracheintensiv zu erlernen.

Ariane Schatten

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Fit for Business Wirtschaftsenglisch am OHG in Zusammenarbeit mit der IHK Düsseldorf

lischen Sprache bestimmt wird, ist der Erwerb deranwendungsorientierten Fähigkeiten von tele-phoning, correspondence, e-mail-writing, presentingund negotiation (Verhandlung) besonders nützlichund für den beruflichen Einstieg heutzutage unerläss-lich.In diesem Zusammenhang werden berufszentrierteAlltagssituationen wie Begrüßung, Verabschiedung,Weitervermittlung von Telefonaten, Übermittlungvon Nachrichten, Abhalten einer kurzen Bespre-chung sowie Zusagen, Ablehnungen und Entschuldi-gungen im Geschäftsverkehr simuliert und sprach-lich intensiviert.

Peinlichkeiten wie z. B. zu intime Anreden oder Ver-abschiedungen in der Geschäftskorrespondenz, dienotwendige Distanz oder aber Vertrautheit im smalltalk lernen die Schüler zu vermeiden bzw. zu berück-sichtigen; das gut gemeinte Angebot „may I offeryou a drink“ anstelle der korrekten Frage „may I of-

Auch Entschuldigungen und Mahnungen müssenzwar vorsichtig, aber unmissverständlich ausgespro-chen und formuliert werden, um den „teuer“ ge-schätzten Geschäftspartner nicht von Anfang an„zum Teufel zu jagen“.

Anneliese Heuger

fer you something to drink“ suggeriert dem Adressa-ten, dass entweder er selbst oder der Anbietende demAlkohol zuspricht.Angemessene, eingeübte Formulierungen und Reak-tionen bei ersten telefonischen Geschäftskontaktensind wichtig, um hier nicht sofort in peinlichemSchweigen zu erstarren und weiterführende Ge-schäftsbeziehungen im Keim zu ersticken.

Im Einsatz für das OHG Dienstag, 12.10., 1. große Pause: ein abgebrochenerZahn.Mittwoch, 13.10., 2. große Pause: 1 Wunde, 1 Kopf-stoß, 2 x umgeknickt.Donnerstag, 14.10., 1. große Pause: aufgeschürftesKnie, umgeknickte Finger, geschwollener Knöchel.2. Pause: Nasenbluten.Freitag, 15.10., 2. Pause: Verletzung am Auge,Schürfwunde an Arm und Hand.

Materialverbrauch dieser Woche: 5 Pflaster, 6Kühlakkus, 1 Mullbinde, 1 Verbandspäckchen.

Aus dem Einsatzprotokoll der Schulsanitäter

Nur am Montag ist nichts passiert. Wir hätten nichtgedacht, dass Schule so gefährlich ist. Das Protokollzeigt: Es gibt keine Woche ohne Einsatz. Wo mehrals 1000 Menschen zusammen arbeiten, passiert im-mer mal wieder etwas. Zum Glück sind es selten gro-ße Verletzungen, aber auch die kleineren Blessurenwollen versorgt sein.Seit zwei Jahren sind unsere „Schulsanis“ im Dienst.Sie machen Erstversorgung, spenden Trost. In dengroßen Pausen haben sie Präsenzdienst, am ganzenVormittag sind sie über das Sekretariat per Funk er-reichbar.Sogar die Schulleitung hat die Professionalität schongetestet und für gut befunden. Das zeigt der Einsatz-vermerk des 30.6.: „Frau Rolfs verarztet. Material-verbrauch: 1 Pflaster“. Aus der gleichen Woche: „Sonnenbrand, gesundheit-liche Aufklärung“. Man sieht, die Einsätze sind vielfältig und gehenüber die Bauchschmerzenbetreuung und Pflasteraus-gabe hinaus. Dazu gehört auch, die Situation richtigeinzuschätzen und, wenn nötig, Erwachsene hinzu-zuziehen und bei Bedarf den Notarzt zu rufen. Viele unserer Schüler nehmen diese Dienste gern inAnspruch. So mancher Schüler der Unterstufe, der

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bei Ballspielen in den Pausen immer vollen Einsatzgibt, ist wegen aufgeschürfter Knie schon ein alterBekannter. Natürlich (und zum Glück!) gibt es auchviele Pausen, in denen nichts passiert. Aber wenn,dann ist es gut, dass sich jemand kümmert.

Da sind dann noch all jene Schüler, die – besonders,aber nicht ausschließlich bei kaltem Wetter – in derSanitätsecke Asyl suchen. Aber solange ihre Frisch-luftallergie nicht ärztlich attestiert ist und sie sichauch sonst bester Gesundheit erfreuen, werden sieauch weiterhin aufgefordert, die großen Pausen aufdem Pausenhof zu verbringen.

Woher unsere „Sanis“ all das können, was sie kön-nen? Seit 2003 absolvieren alle Schüler der 9. Klas-sen einen Erste-Hilfe-Lehrgang. Seit einem Jahr wer-den diese Kurse von zwei Lehrerinnen des OHG(Frau Kleine und Frau Schauerte) mit dem DRKDinslaken durchgeführt. Alle aktiven „Sanis“ habendarauf aufbauend in ihrer Freizeit eine Ausbildungzu Sanitätshelfern (San A) gemacht. Dass einige von ihnen nun schon im dritten Schul-jahr dabei sind, zeigt: Es macht Spaß, sich für andereeinzusetzen. Vielen Dank dafür an Euch „Sanis“.

Dagmar Schauerte, Katrin Kleine

Helfen will gelernt sein: Hier wird die „stabile Seitenlage“ eingeübt

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Schulgalerie 2006Die Klassenstufen 5-10

Klasse 5a

Hintere Reihe v. l.: Dominic Johnen, Alexan-der Rebischke, Nico Wüstefeld, Till Hüsken,Simon Schonnop, Mira Kaldewey, Lena Hül-ser, Kristina-Linn Hetzel, Rena Hientzsch,Saskia KolasinskiMittlere Reihe v. l.: Frau Kasperek, ChristophLangelotz, Lukas Süpner, Viola Timmermann,Amanda Pyscheva, Michelle Krautkrämer,Celina Lersch, Julia Prinz, Yannik Dodig, Flo-rian Zahn, Herr KleinVordere Reihe v. l.: Max Fassbender, NiklasEisenhuth, Maik Bogdahn, Eva Holzmann,Lea Schwuchow, Isabell Horand, Hedda Fa-ber, Laura Benninghoff

Klasse 5c

Hintere Reihe v. l.: Herr Damm, Eileen Bergs,Saskia v. d. Berg, Pawel Polchtchak, JoshuaStein, Torren von Schmudde, David Foge, Jo-nas Ben Mohamed, Alyssa Marciniak, JanaSchnatmann, Matthias, HenzlerMittlere Reihe v. l.: Saskia Klein, Antje Ten-bieg, Johannes Matzko, Jan Paus, Vera Buß-lapp, Julia Hieke, Alina ProskeVordere Reihe v. l.: Matthias Bojinski, FabioGreis, Tristan Köster, Alexander Kloppert,Dustin Micke, Nadina Lamprecht, PhilippSchenzer, Dominik van Looij

Klasse 5b

Hintere Reihe v. l.: Timo Achtelik, Sophie Da-niels, Ingalisa Wandel, Christina Modrzejews-ki, Philipp Schwarz, Patrik Pink, Lydia Gloyer,Jennifer Ziolkowski, Michelle Tofahrn, Han-nah BruchatzMittlere Reihe v. l.: Alexander Paradowski,Julia Krüger, Lucy Stender, Alissa Sczyslo,Corinna Barthel, Hannah Hermens, MarcBergermann, Maurice Ditfe, Phil-Joel Strat-mann, Frau Hemmers, Torben KochVordere Reihe v. l.: Jan-Philipp Weghaus,Daniel Krüger, Pascal Dunkel, AlexanderBüttner, Sven Hinze, Jülide Nihan Yilmaz,Jan Knappstein, Pascal Andreas

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Schulgalerie 2006

Klasse 5d

Hintere Reihe v. l.: Yannick Böke, Herr Mels-heimer, Sarah Erben, Daniel Garz, CarolineReisig, Laurenz Purucker, Robin Uhlig, NilsTerharn, Christoph Scholl, Marcel BrombyMittlere Reihe v. l.: Eyüp Mengülogul, HenrikBauer, Henrik Eicker, Paul Sählbrandt, Leo-nard Ortmanns, Rike Duda, Annika Mühldor-fer, Sina Lindau, Kristina Benda, Nils JacobVordere Reihe v. l.: Julian Groß, Peter Boe-mans, Jan Ossowski, Johanna Vogt, AliciaRößler, Janica Kleemann, Annika Fabek,Christina Schlagheck

Klasse 6a

Hintere Reihe v. l.: Nils Groß, Marthe Kazur,Hannah Federwisch, Leonie Hohmann, Jule-Marie Schürmann, Alina Hüsken, Rika Horst-mann, Dennis Witt, Marvin Reichert, Janine-Coralie Terstegen, Herr PollerbergMittlere Reihe v. l.: Philipp Krüger, ChantalKersken, Nina Meise, Kira Fritsche, Carla Moldovan, Anne Nitsche, Lena Halka,Miriam Nitsche, Julia Humpert, Lena Hage-meister, Lisa Bruns, Laura BrücknerVordere Reihe v. l.: Thorben Schürings, Se-bastian Beissert, Julius Warmuth, Roman Kiebgis, Fabian Janßen, Niklas Hall-mann, Marie Faßbender, Lena Milde, AntoniaGeyer

Klasse 6b

Hintere Reihe v. l.: Christopher Krake, MarieTorhauer, Julia Heinz, Freya Funk, JenniferHaubold, Florian Wenting, Katharina Merks,Konstantin Krull, Aileen Opriel, KatharinaBochmann Mittlere Reihe v. l.: Johannes Schwerdt, Nadi-ne Wahlen, Johanna Gammerschlag, SaskiaHoltkamp, Alina Overdick, Tobias Miosczka,Andreas Streich, Yannick Mitschker, NiklasBuschnerSitzend: Annika Nebel, Raffaela Weich-Hernandez, Nina Nawroth, Christin Lowe,Anke Blasius, Kate Hamman, Collin Schmitt,Maximilian HeinzKniend: Johannes Leuker, Niclas Rehwald,Marc Tenhagen, Stefanie Borrell-Sanchez

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Klasse 6c

Hintere Reihe v. l.: Benedikt Bröcker, KieranThomas, Katharina Rudolphi, Jasmin Lankat, Christina Proske, MelissaInce, Jill Burek, Lea Topp, Anna Kühsel, Me-lissa MasserMittlere Reihe v. l.: Christoph Matten, Jo-nathan Hartmann, Nils Killich, Simon Petzin-na, Marc Tomke, Janin Holtwick, KatharineHövelmann, Frau BraunSitzend: Dennis Kaya, Luca Mertens, JuliaCleve, Yvonne Ahrweiler, Julia Dallmann, Ma-rit Bernds, Carolin WimmerKniend: Tobias Kreilkamp, Matthias Holt-kamp, Christian Erlemann, Peter Platzek,Cedric Stüwe, Katharina Rosnerski, ElisaCiullo

Klasse 7a

Hintere Reihe v. l.: Leon Spittka, Mark Wil-helms, Sebastian Körner, Jan van Vorst, Ma-rius Füßl, Kathrin Awiszus, Dana Hartmann,Annika Berlin, Julia Meier, Ludmilla BleicherMittlere Reihe v. l.: Bastian Kladny, LukasHensel, Dominik Lüdde, Rico Bergermann,Sven Rohleder, Niklas Lapscheck, DavidHagmeyer, Miriam Look, Frau HeckesSitzend: Jan Duda, Lars Melcher, Leon Cie-cielski, Marcel Bartsch, Tim Peters, Marie-Kristin Marxl, Kristin Hasel, Eva MariaWieczorek, Lydia WinandVorne: Dustin Ehret, Fabian Loick, ChristianBratke, Maurice Andreas

Klasse 6d

Hintere Reihe v. l.: Edgar Schmitz, MarcoHorstkamp, Phillip Schüler, Anna Voßkamp,Maurice Dörnemann, Timo Günter, ElenaKunert, Jannis Weinem, Lars-Erik Kirchhoff,Marie SchrörMittlere Reihe v. l.: Frau Gruhlke, Anna-So-phia Uter, Victoria Schmidt, Yannik Pieper,Janine Wiechert, Lena Tiede, Tim Kemmer,Daniel Gurski, Sebastian Schaulies, Maximi-lian RzepczykSitzend: Nina Zipfel, Kira Röcher, LorenaJust, Luisa Waringer, Julia Enkisch, JoanaNagelschmidt, Laura Hölker, Sharina Junik Kniend: Marco Wellmann, Marvin Sombrows-ki, Daniel Dzewas, Philipp Andrée, AlexanderSeuken

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Schulgalerie 2006

Klasse 7b

Hintere Reihe v. l.: Mustafa Ettalba, FrederikMailänder, Melina Bandt, Lisa Hölker, TabeaHeitmann, Beryl-Joy Kopf, Lena Neerfries,Janine Gburek, Timo Köster, Tom Kozuch,Jana BaumgärtlMittlere Reihe v. l.: Frau Schauerte, FlorianHoltkamp, Niclas Brosthaus, Bob Karniewski,Patrik Lamprecht, Svenja Freesmann, Laura-Emily Schulze, Helen Zentgraf, Lisa Elling,Dorina FischerSitzend: Moritz Weber-Frerigmann, DanielGinzburg, Aron Havermann, Ella Havermann,Verena Bauerschmidt, Ricarda Hüsken, InsaLenz, Katharina FroweinHockend: Fabian Enders, Niklas de Lede,Jannik Matzken, Felix Schokolowski

Klasse 7c

Hintere Reihe v. l.: Nadine Czubak, NicklasRösch, Kai-Uwe Begemann, Felix Holzmann,Alexander Scholl, Alexander Sinnen, CarmoKanho, Maximilian Bäumken, Marco Weyrich,Sarah Hermens, Sarah-Ly Lohmann, Mittlere Reihe v. l.: Herr Behne, Marcel Gö-bel, Heinrich von Spee, Marius Faber, SophieBöttcher, Theresa Löcht, Kirsten HeekeSitzend: Lara Röcher, Maximiliane Lechten-berg, Franziska Vogt, Jana Reinartz, LauraKochheim, Leonie Meurer, Maren Tenbieg,Rebecca BoemansVorne: Janina Schauland, Maren Wyrwich,Susann Havermann, Sandra Cornelsen, JanDomeyer, Johannes Becker

Klasse 7d

Hintere Reihe v. l.: Brian Brand, Laura Jacke,Sarah Jacke, Bastian Schwengers, Patrik vande Löcht, Robin Schulze, Tobias Boehnke,Sebastian Pobel, Paul Görs, Laura Gabriel,Laura ZampichMittlere Reihe v. l.: Julia Leppek, JenniferPanz, Jochen Gerbracht, Sebastian Mack,Tobias Krzoska, Wiebke Seidel, Helena Bot-zenhardt, Margareta Schlagheck, JaninaKlunk, Katharina Bochnig, Frau SchattenVordere Reihe v. l.: Sabine Lerch, FranziskaTeipel, Dominik Adade, Yannik Hermey, LarsHotopp, Annika Stock-Schröer, Sina Erben,Julia Walczak

Klasse 8a

Hintere Reihe v. l.: Dana Kristinc, MarenKlein, Laura Gülzau, Esther Niemann, PhilippPhilippi-Hügen, Patrick Wildraut, PhilippKoch, Jan Hendrik Stroetmann, Lina Oehl,Katharina Zajdel, Eva SchmitzMittlere Reihe v. l.: Claire Dohmen, RicardaIllgner, Marius Enge, Felix Weber-Frerig-mann, Laura Rzymanek, Anna Purucker, Ali-na Corsten, Anna Tiede, Linda Großer, HerrSeidelVordere Reihe v. l.: Ann-Cathrin Dunkel,Christin Weyck, Stephanie Dierks, TheodoraWenzel, Tobias Enge, Marius Janßen, JanaNauth, Stefanie Sundarp

Klasse 8b

Hintere Reihe v. l.: Tom Steffan, MiriamDrechsler, Christian Torkar, Lisa Steinfeld,Jan Guse, Marcel Spettmann, Nikolas Möhle,Niklas Dietzsch, Yasin IlgarMittlere Reihe v. l.: Herr Kleimann, FrederikeKrahn, Sonja Fröhlich, Chiara Lauerburg, Ju-lia Geuking, Niels Hientzsch, Florian Kreil-kamp, Lukas Rosenberger, Thilo Höpken.Niklas Heidorn, Tobias BochmannVordere Reihe v. l.: Marius Haas, FrederikOrtmann, Julia Winkler, Carina Röder, AdrianSchnier, Robin Möller, Luka Frösler, SteffenLuprich, Christian Niehaus

Klasse 8c

Hintere Reihe v. l.: Jan Jorissen, DustinKriegsmann, Tim Göller, Benedikt Lechten-berg, Florian Weinem, Christian Gockel, Tobi-as TruglowskiMittlere Reihe v. l.: Florian Hüting, HannaSeydel, Lina Nguyen Thi, Kristin Albers, Nadi-ne Schumacher, Jana Geffroy, Herr ZampichVordere Reihe v. l.: Laura Schuka, Lea Ben-ninghoff, Laura Pittgens, Anna Schoel, JuliaVlainic, Isabel Trinkert, Joel Jenniches, Se-bastian Schönfelder

Es fehlen: Jan Benninghoff, Lena Freistühler

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Klasse 8d

Hintere Reihe v. l.: Herr Schlömer, Katharinavan de Löcht, Elisabeth von Spee, ReginaSeese, Christine Reisig, Nina Neuert, PascalSchulte, Alexander Enders, Tobias Schillings,Alexander JendroschMittlere Reihe v. l.: Ruth Pieperhoff, MelanieLinke, Jennifer Tenhagen, Miriam Brandt, Ka-tharina Nawroth, Antje Kühnemann, TimMatzko, Felix Naffin, Marc Herrenbrück, NilsBorchers Vordere Reihe v. l.: Elisa Witte, Julia Busch-mann, Annika Becker, Eric Schwengers, TimoLemm, Florian Zipfel, Lukas Überscheer,Martin Sturm

Klasse 9a

Hintere Reihe v. l.: Hannah Baumann, Sebas-tian Bratke, Max Fuhrmann, Maike Stein-bring, Victoria Fischer, Meike Jung, RicardoFehre, Philipp StroetmannMittlere Reihe v. l.: Jan Philipp Wieczorek, To-bias Schauland, Frédéric Lesaar, SebastianMerks, Pascal Dodig, Marco Karkosch, Tobi-as Kuster, Niklas Ullrich, Herr LoySitzend: Julian Philipp, Lucas Tebart, LydiaKoenitzer, Marina Horstkamp, Samira Jan-sen, Giulia Gies, Andrea Lübbers, LisaEngler, Elisa SchumacherLiegend: Marion Rohleder, Annika Rieth, Ka-tharina Hohmann

Klasse 9b

Hintere Reihe v. l.: Sven Horstmann, NikoGeßner, André Janoczek, Alexander Weten-dorf, André Ujma, Raffael Penkwitz, MikeWiese, Kathrin Lerch, Lina Kowalefski,Janina van de Weerthof, Carolin PohlmannMittlere Reihe v. l.: Matthias Bahr, Teresa Ra-sche, Anika Lohberg, Laura Deppenkemper,Louisa Weymann, Linda Meier, MelinaKühn, Inga Hannen, Pia Wachner, ChiaraTrenkamp, Lisa Kantelberg, Svea NebelVordere Reihe v. l.: Carina Rücken, JaquelineBiehl, Julia Falkenstein, ElenaKladny, Michelle Klein, Anika Marxl, Jule Flöt-gen, Jana Wilms

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Klasse 9c

Hintere Reihe v. l.: Frau Stehr, Jannik Hassel,Michelle Adam, Maren Kummerow, ThomasNeerfries, Simon Schrör, Till Böttcher, Matthi-as Niehaus, Kevin Kleine-Vehn, Leah Frey-bergMittlere Reihe v. l.: Jasmin Schaulies, PaulBerrill, Ron Schäfer, Dennis Lindau, MiriamWiechert, Jennifer Tölle, Lena Göpfert, Ka-tharina Vogt, Samira Webers, Christina Woll-nitz, Margarita Muntjan, Sascha Herms, And-reas SchulzVordere Reihe v. l.: Matthias Slugocki, KimHandke, Alina Dreier, Sarah-Elena Müller, Ali-na Lohrmann, Milica Mladenovic, Ann-Chris-tin Bender, Maren Nowacki

Klasse 10a

Hintere Reihe v. l.: Mario Walbrodt, MartinWalter, Julian Weinand, Daniel Postinett,Laura Alms, Katharina Ortmann, Sophia Hu-ber, Laura ThümmlerMittlere Reihe v. l.: Hendrik Gockel, SvenjaLohmann, Meike Benninghoff, Nadine Nay-seh, Katharina Barske,Julia Pittgens, Theresa Griebel, Lea Kapp,Joana Kynast, Herr BeckerVordere Reihe v. l.: Duygu Isik, AllegraAchampong, Joshua Häring, Niklas Heit-mann, Luis Camacho, Laura van Laak, Jas-min Schirmer, Nicole Falterbaum

Klasse 9d

Hintere Reihe v. l.: Stefanie Felix, JonasSchnatmann, Fabian Ullrich, Maximilian Zip-fel, Florian Stirba, Hannes Dierksmeier, KaiSchlinkert, Daniel Mühldorfer, Nicolai Cleve,Isabel RuthertMittlere Reihe v. l.: Lena Antoszkiewicz, Co-rinna Hallmann, Anna-Lena Sauer, LauraFox, Sabrina Walter, Carsten Ziegler, NilsKorthäuer, Florian Hermey, Franziska Rudol-phi, Herr KöhneVordere Reihe v. l.: Laura Matoni, Judith Bün-te, Anne Krinn, Wiebke Schänzer, Sarah Kan-ho, Charlotte Keller, Eva Assmann, IngaBorgmann

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Schulgalerie 2006

Klasse 10b

Hintere Reihe v. l.: Vanessa Klinkenberg,Jenny Dey, Christoph Keil, Christian Böhm,Marvin Boms, Dominik Loth, Markus Hilde-brandt, Hendrik de LedeMittlere Reihe v. l.: Laureen Eiland, MeikeLohmann, Sandra Zimmermann, Greta Lüdt-ke, Vera Breiing, Lena Domeyer, Lisa Bas-feld, Marijke Gamerschlag, Anne Franke, LeaLangemeyer, Patricia Langhoff, Herr RehderVordere Reihe v. l.: Birsen Ugurlu, Laura Ol-land, Lisa Nienkämper, Stefan Abel, FelixSpitzer, Kai Kruber, Roja Shakibaie, ChristinaPaatsch

Klasse 10c

Hintere Reihe v. l.: Christian Goltsche, DavidParke, Hagen Wittmann, Christian Hettkamp,Alexander Nikles, Jan Schierholz, BrendonBorchert, Daniel Nienkämper, Tim Eisfelder,David KnappMittlerer Reihe v. l.: Herr Müller, Lars Bauer-schmidt, Benedikt Jacke, Fabian Weinand,Stefan Dürr, Lukas Kurth, Jil Hassel, VanessaRasch, Laura Boese, Lyn Olivier, FlorianRadczimanowski, Vanessa FröslerVordere Reihe v. l.: Bastian Steuwer, Christi-an Thielsch, Bastian Kalus, Sebastian Be-cker, Alice Maniezki, Lisa Jülicher, KatharinaPlinius, Saskia Schmidt

Klasse 10d

Hintere Reihe v. l.: Friederike Werheid, Corin-na Hermey, Anna Antoszkiewicz, DavinaLemm, Lisa Schüring, Kai Stieler, ChristianSchröder, Jonathan Botzenhardt, FrederikBaldeauMittlere Reihe v. l.: Frau Scheibel, Alina Sieg,Nenia Mortsiefer, Lisanne Born, JacquelineMortsiefer, Heike Becker, Johannes Schlag-heck, Jessica LangeVordere Reihe v. l.: Nadja Kuczera, LisaSzydlowski, Hannah Schmidt, AlexanderSmit, Anne Sundarp, David Krammer, Chri-stoph Blotenberg

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Schulgalerie 2006

Jahrgangsstufe 11

Jahrgangsstufe 12

Amelung, MarcoAmend, BjörnAntoszkiewicz, Anna KatharinaBaldeau, FrederikBarlau, SvenBaßfeld, FrankBauhaus, SarahBechlingberg, LenaBecker, HeikeBecker, KatharinaBenninghoff, JohannesBeutler, AlexanderBielinski, SimonBlotenberg, Christoph DanielBöhm, LisaBonenkamp, JessicaBorn, LisanneBotzenhardt, Lukas JonathanBreimann, GundolfBrosthaus, NataschaBrückner, DominicDecker, BjörnDuic-Fisser, MarcelEntrop, RosaFrowein, AlexanderFuhrmann, Alina MarieGries, Stefan

Gürtler, Niklas ArneHasseln, MaxHellmanczyk, DanielaHenne, MartinHentschel, KarstenHermey, CorinnaHoltwick, Ann-CarinaJanik, CarolineJansen, AndreasJust, SilvanaKersken, SvenjaKoenitzer, Jahn-MartinKopacz, AlexandraKrammer, DavidKranefeld, LauraKraschl, JuliaKremer, RobinKuczera, NadjaLange, JessicaLemm, DavinaLinkner, JenniferLiß, CarolinLuther, DanielMarkiefka, NielsMortsiefer, Jacqueline AnnaMortsiefer, Nenia HedwigMudra, Jana

Müller, MichelNayseh, Sayd RatebOldenkott, BastianOppenberg, JuliaPanke, Eva JuliaPeuker, MarvinPfeiffer, SebastianPieper, TobiasPluskota, ElenaPrimus, EileenPudelko, KatharinaPüschel, NinaRichter, MarvinRöder, JuliaSaemann, NicoSchatta, JanineSchauenburg, SvenjaSchipp, ChristianSchlagheck, Johannes AlfonsSchmidt, Hannah EvelyneSchoel, Marie-ChristineSchröder, ChristianSchüring, LisaSethusikamany, TharshikaSieg, AlinaSmit, AlexanderSöker, Kerstin

Spee, Friedrich-WernerSpitzer, Maximilian GeorgSteinbring, SörenStender, CarinaStieler, Kai UweStöckhardt, TobiasSundarp, AnneSzydlowski, Lisa JaninaTatai, Franjo TobiasTiede, IsabelleTraud, MarkusWeirich, SabrinaWerheid, FriederikeWolf, Ronja CarinaWolters, LeifZakowski, MikeZimmermann, Christoph

Angrick, SabrinaArndt, CarinaBachorski, CarinaBahr, MartinBeck, MarcelBecker, JanineBenninghoff, PhilippBeutler, LukasBiehl, Lisa MarieBison, AnnemarieBlasius, JörgBlasius, MarenBock, ChristianBock, ThomasBoom, PhilippBorgmann, MiraBrodde, MarianBusch, MargaritaCornelsen, AndréDath-Lienenkämper, Laura Dierksmeier, LisaDrechsler, ChristianDürr, SandraFehér, AndreasFreyberg, Hannah RebeccaGaczensky, Dana ChristinaGalinsa, Sonja

Geffroy, Anja SusannGeffroy, EileenGlandien, JulianGleede, SimonGoldmann, ChristinaGottlieb, KerstinGräfen, BarbaraGülicher, JuliaGünther, DominiqueHalka, LisaHarland, LisaHassel, JanaHellermann, RenéHeuberg, JudithHeuger, Maximilian JohnHommen, ThiemoHorstkamp, MiriamHottewitzsch, PhilipIckert, VladimirJacobi, SabrinaJakob, KatjaKeller, KatharinaKellinghaus, Shalini MariaKleine, ThomasKlump, ChristianKorthäuer, ChristineKrull, Johanna Katharina

Krull, TheresaLax, JoanaLazarevic, PatrickLettgen, MirkoLiguori, Sergio MinoLink, RobertListl, ChristinaLüdde, JenniferMarong, Laura ChristineNiemann, SarahOchsendorf, ChristophOchsendorf, StephanPiatek, MichaelPieper, Ann-KristinPluhnau, JuliaPolenz, Jan FredericPostinett, KatrinRieth, Martin AlexanderRohrsen, KatharinaRoski, JaninaRupp, Benedikt JohannesSchaal, Nico RobinSchawag, SinahSchlagheck, RobertSchlinkert, JanSchneidewind, LauraScholz, Carina

Scholz, Felix Schönauer, NadeschdaSchuka, Katharina CorinnaSchulewski, Jonas WilhelmSchulewski, Lukas ElianSchulte-Braucks, ChristianSchulte-Herweling, DianaShakibaie, MonaSingalla, FlorianSmolnikar, PiaSombrowski, SebastianSpecht, Moritz AlexanderSpittka, ReneStark, Sarah ChristinaSteinbring, LarsViehmann, Alena RebeccaWalter, Marianne LisaWeiand, MagnusWeiß, Christina LisaWensing, Karen MelanieWeuster, LenaWilk, SebastianWimmer, LenaWülbeck, SebastianZentgraf, HendrikZimmer, Fabio

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Schulgalerie 2006

Jahrgangsstufe 13

Das Lehrerkollegium

Hintere Reihe v. l.: Ralf Grewe, Klaus Rehder, Heinz Gruhlke, Thomas Melsheimer, Rudolf Loy, Stephan Slavik, MartaDachowski, Reiner Müller, Gabriele Tohermes, Manfred Offergeld, Gabriele Gruhlke, Annemie Dämbkes, Ursula Scheibel,Monika Ebeler, Horst-Dieter Behne, Silke Mues, Wilfried Grunewald

Mittlere Reihe v. l.: Andreas Damm, Michael Zampich, Yves Reinders, Gerhard Hawix, Hans-Joachim Groppe, ThomasTrinkl, Tanja Schwenk, Michael Weingran, Ulrike Heckes, Bernd Drüg, Eva-Maria Müller, Ricarda Heesen, Thorsten Köh-ne, Christoph Schlömer, Marlies Wegner, Rainer Ungar

Sitzend v. l.: Simone-Tatjana Stehr, Ariane Schatten, Dagmar Schauerte, Wolfgang Albers, Cornelia Roggmann, Christia-ne Hemmers, Joachim Henning, Christine Rolfs, Wolfgang Seidel, Walter Nowaczyk, Ingeborg Henkel, Klaus Klein, UweTheiß

Hockend v. l.: Bettina Jusuf, Yasemin Özbey, Katrin Kleine, Sarah Kasperek, Klaus Becker, Marion Braun, Gerhard Pol-lerberg

(Es fehlen: Dagmar Engel-Brils, Gabriele Esche, Hans-Peter Fischer, Anneliese Heuger, Andreas Kleimann, Eva Nölle-Beißel, Christa Odenbrett, Eberhard Riedel, Cornelia Schulz, Peter Vroliks.)

Beysiegel, Wiebke MariaBorg, MelisaBreiing, MarkusBreimann, Marius DieterBrögger, Ronja WalburgaBrüggemann, StephanCollins, John-PatrickDawirs, Friederike JulianeDämbkes, AndreaDworatzek, SimonErlemann, ClaudiaErnesti, JohannesEschenberg, Folke MaikFitzke, JanFleuth, AnnaFox, Lisa MariaGehling, Niklas HendrikGilhaus, JohannesGoltsche, RolandGorgeneck, KaiGriebel, JulianeGrohnert, Jana Isabel

Grote, VanessaGrütjen, BastianGülün, SibelGülzau, FabianHalabi, FaridHeier, LinaHeinrich, KristinHerpers, Lars ArneHeßelmann, NadineHövelmann, Lucas Maria C.Ickert, VladimirJilke, LeaKaldewey, LarsKeil, Eva KristinaKobelt, SandraKöster, StefanieKroll, FlorianKüsters, SebastianLange, StefanLauhof, Jacob FelixLindner, MelanieLorscheid, Katharina

Lübbers, DanielaLüdtke, MoritzMeteling, IngaMüller, AnnaNadolski, Thomas PhilipNassi, LisaNühlen, Lisa KristinOsmani, NadyaOstermann-Schelleckes, LinaPeters, Julian SimonPfeiffer, SarahRichter, AntoniaRohrsen, JulianRothenstein, SvenjaRömer, BjörnSchmidt, RicardaSchmidt, Natalie AnnaSchönauer, DavidSchuckay, DanielaSchulewski, Lukas ElianSchwarz, MathiasSentner, Sebastian

Sinemus, KatharinaStein, GesineStiebitz, LauraStürz, JessicaSuchy, DennisTokgöz, CemTruszczynski, DavidWeiner, LisaWeirather, SvenjaWeiss, ChristianWeng, AnnikaWiechert, MarkusWiedemann, PatrickWilk, VanessaWülbeck, ElisaZakowski, DanielZentgraf, HendrikZiegler, Bettina Ulrike

Die Schulbediensteten

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Schulgalerie 2006

Die „guten Geister“

Von links nach rechts: Herr Niemann, Frau Drost, Herr Kuhr,Frau Stille, Herr Grabowski

Punkt 7 Uhr: Herr Kuhr schließt das Gebäude auf.

Frau Pinkalla verkauft Baguettes und Brötchen.

Stellvertretend für unsere Reinigungskräfte:Frau Gutzeit und Frau Abduni

Herr Kabashi passt auf die Fahrräder auf.

Was soll bloß aus dem Jungen werden (Auszüge)

- Textlesung, Böll, Der Schulschwänzer (Kurzgeschichte 1946)

- Vita Katharina Blum, aus: Böll, Die verlorene Ehre der K. Blum

- Skizzen zu Bölls Ansicht über Wohnlichkeit: Nachkriegszeit, aber auch in Zeiten beginnenden Wohlstandes

TEIL 2

BÖLL IN BILDERN

- Kristallnacht – W. Niedeken ( BAP ) meets Böll

- Das zerstörte Köln, ebd.

- Preisverleihung, Ehrung West-Ost ( mit Bednarz, Lew Kopelew )

- „Institution“ Böll – Gespräch mit G. Koch

- Film K. Blum, Ausschnitt Polizeiaktion ( V. Schlöndorf)

- Böll als Moralist

- Film K. Blum, Die Rache

Walter Nowaczyk

„Literatur mit Kaffee“ Seit dem Jahre 2002 findet am Otto-Hahn-Gymnasi-um in lockerer Folge für Schülerinnen und Schüler,Eltern und Kollegen ein Literaturcafé statt, das von

Herrn Fischer gestaltet und Herrn Nowaczyk organi-siert wird. Sinn und Zweck dieser Veranstaltung istdie Begegnung mit Literatur, losgelöst von schuli-schen Zwängen. Hermann Hesse, Heinrich Böll,Theodor Fontane und Gotthold Ephraim Lessing fan-den bisher den Weg ins Otto-Hahn-Gymnasium.

Ein Beispiel

Am 04.03.2003 fand in der Aula des Schulgebäudeseine Veranstaltung zum Schriftsteller Heinrich Böllstatt. Das Programm wurde wie folgt gestaltet:

TEIL 1

BÖLL - TEXT - DARSTELLUNG - WIRKUNG

- Böll-Lesung, TV, 1961, aus: Dr. Murkes gesammeltes Schweigen

- Textvortrag, Böll heute: Wirkungsaspekte

- Kurz in Szene gesetzt: Das Brot der frühen Jahre Ansichten eines Clowns

- Textlesung, Böll,

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Schulkultur

Ein Schüler trägt Texte von Fontane vor

Großer Andrang in unserer neu geschaffenen Bibliothek anlässlich einesLiteraturcafés zu G.E. Lessing

Nicht wegzudiskutieren: Mit der Aufführung vonTschechows „Die Möwe“ geht für mich ein Kapitelzu Ende, das mit Brechts „Der aufhaltsame Aufstiegdes Arturo Ui“, damals unter Federführung vonKlaus Klein, begann. Wer erinnert sich noch? Es wardie Zeit, wo sich Schüler noch links orientierten oderganz allgemein als „schwierig“ galten. Ende derSiebziger also. Tja, ...Nun also ereilt mich der Fluch der Dialektik oder dieUngnade der frühen Geburt, um einen ehemaligenBundeskanzler einmal trefflich umzuzitieren, und derunaufhaltsame Ab- oder Ausstieg steht vor der Tür.Zeit, ein kleines Resumée zu ziehen, wobei von frü-her nur einige Eckdaten zur Sprache kommen sollen,der angekündigte „Abgesang“ dann ausführlicher.Brecht, Zuckmayer, Arabal – so hießen die erstenProtagonisten, die das OHG-Theaterparkett betraten.Dann kam das für mich schönste Erlebnis jener Zeit,das Jugendmusical „Christian und Isolde“, nach ei-ner Idee von mir in Kooperation mit dem KollegenKlein und dem „Schulunikum“ Markus Mohr getex-tet und von letzterem mit Liedern ausgestattet. EinHöhepunkt dabei: Der WDR hatte sich angesagt, ei-nen ganzen Tag gedreht, den Beitrag auf 7 1/2 Minu-ten zusammengeschnitten und dann... nicht (!!) ge-sendet. Warum: Kompetenzgerangel im Team. Undwir saßen, vom stolzen Direktor Lukat per Durchsa-ge aufgefordert, gespannt wie selten vor dem Bild-schirm. Tja, ...Dann kam die Wende. Nicht die berühmte von oben,sondern intern. Wir machten Schulkabarett und be-schlossen dann, „R(h)einbeißer“ zu werden. Ann-Christin Eschenberg als Schülerin, Markus Mohr alsSchüler, Michael Nühlen als Ex-Schüler des OHGund zwei Lehrer, Klaus Klein und ich, beschlossen,begleitet von Ludger Höff-kes am Klavier, mit Aller-weltsthemen und Lokalko-lorit den DinslakenernFeuer an den Hintern zulegen, sie zumindest anzu-stacheln und – möglichstlaunig zu unterhalten. DasUnternehmen wurde einErfolg und bestimmte mitetlichen Nachwehen die80er Jahre so sehr, dassnoch viele Jahre nach demAbgesang Nachfragen ein-trudelten, Gerüchte dieRunde machen: Bald bei-ßen sie wieder! War bloß ein Gerücht, aber wie allsolche „Nachrichten“ von hoher Zählebigkeit. Was

irgendwie für das Unternehmen spricht. Tja, ... Die letzten Jahre hat es mich dann wieder ereilt, undzwar aufgrund der Erfahrung, die ich mit Literatur-vermittlung gemacht habe. Was häufig fehlt, ist An-schaulichkeit, etwa, dass berühmte Autoren schließ-

lich selbst einmal Lernende waren. Ein Produkt die-ser Überlegung ist die Einrichtung des Literaturcafésam OHG, das sich u. a. zur Aufgabe macht, Autorenzu zeigen, wie sie wurden, was sie sind. Auslöser da-für ist ein Brief Lessings an seine Eltern, den ich sogut wie immer im Unterricht eingesetzt habe. WieLessing seine Kindheit/Jugend/Studentenzeit erlebthat, ist ein spannender Beleg für meine These, dassschon früh aufscheint, was später feste Konturen an-nimmt. Was tun? Weiter theoretisieren? Lamentieren? Also:stagnieren? Keineswegs!„Weiss ich nur wer ich bin.“ Der da so frech dieRechtschreibung weder alt noch neu beherrscht, ist

der Verfasser eines Poems,nämlich Lessing. In ihmkündigt er an, aller Welt zutrotzen und seinen eigenenWeg zu gehen – ein damalswaghalsiges Unterfangen,das ihn zudem den Elternzu entfremden droht. Waskann Jugendliche mehr fes-seln als der Vorschein dereigenen Rebellion, ob sienun erfolgt oder nurWunschvorstellung bleibt?Literatur ist laut Wellers-hoff Simulationstechnik,die, der Raumfahrtsimula-

tion ähnelnd, erprobt, was man in Wirklichkeit sonicht/kaum erleben kann oder erleben möchte.

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Schulkultur

Abgesang - Rückblick eines Theatermachers am OHG

Szene aus der „Nora“-Aufführung im Juli 2003

Die Möve (2006)

kann man nicht kombinieren, zu einem zusammen-fassen! Kann man doch, wie sich an der überwälti-genden Zustimmung gezeigt hat. Wäre da nicht derAnruf aus Hamburg gewesen, der am Tage der Pre-miere ein Aufführungsverbot erwirken wollte. DieRechte der späteren Nobelpreisträgerin sollen be-schnitten worden sein. Und? Geld heilt alle auffüh-rungsrechtlichen Wunden. Wir spielten – und wie!Zum nächsten Stück – „Verrückte Zeiten“ – lieferteich nur die Grundidee: Liebeshindernisse im heuti-gen Berlin mit Rettungsversuchsangaben, Fontanes„Irrrungen, Wirrungen“ entnommen. Kann das gutgehn? Der Literaturkurs ließ sich nicht lumpen undstellte alles selbst erfolgreich auf die Beine.Zum Abschluss sollte ein fertiges Stück her. Kanndas bei einem ständig Texte produzierenden Irrwischwie mir klappen? Natürlich nicht! Arg gerupft die„Möwe“ Tschechows, die schließlich Bühnenwirk-lichkeit erfuhr.Einiges vom Text – z. B. überlange Monologe – ver-schwanden ganz, anderes erfuhr zeitgemäße Anpas-sungen. Statt des Theaters im Theater à la Tsche-chow (über damalige Kunstreflexionen) erblickteBüchners böses Märchen „Woyzeck“ das Bühnen-licht, und Nina trug es vor, als habe Trepljow es tat-sächlich verfasst. Schließlich gab es Tanzeinlagen,um die Frauengestalten und ihr Potential stärker he-rauszustreichen.Wir bewarben uns bei den Oberhausener Schüler-theatertagen, wurden ausgewählt und konnten so vorgroßem Publikum und auf großer Bühne mit phanta-stischer Beleuchtung glänzen.Der Vorhang schließt sich. Schon als Schüler dichte-te ich und es gab Verse wie „Ich darf mich verbeu-gen, ich zieh mich zurück...“. Habe ich damals schonahnen können, was mir bevorsteht? Schwerlich, aberseltsam muten mich die Verse dennoch an.

Hans-Peter Fischer

So also habe ich Lessings Studentenjahre erforschtund zu einem Theaterstück verarbeitet, alles mit zeit-historischem Interesse, gekoppelt mit der Idee, dassdie Erfahrungen, die Lessing als junger Menschmacht, den Jugendlichen von heute nicht ganz fernsein müssen. Die Resonanz war wie erhofft, hält, wieich erst kürzlich erfuhr, bis heute an: Wer es gesehenhat, kann es so leicht nicht vergessen. Gibt es eingrößeres Lob?Es folgen weitere „Experimente“: Angeregt von WimWenders ähnlich lautendem Filmtitel passiert „The-One-Dollar-Café“ die OHG-Bühne, schildert in bun-

ter Vielfalt, was für Leute im Verlaufe von 24 Stun-den (J. Joyce etc. lassen grüßen!) ein Café bevölkern,und geschickt fließen Autorentexte von u. a. Brecht,Pinter, Mrozek, Strauß häppchenweise ein und er-zeugen ein komisches Fluidum von Ernst und kopf-schüttelndem Unverständnis. Und inmitten MalteBrahm als femme fatale.Nora gibt es als Erstfassung von Ibsen, als Fortset-zung von E. Jelinek. Und als Kompilationsstück amOHG! Leute von Rang sagten vorher: Die Stücke

Kein Zweifel, die religiöse bzw. kirchliche Bindungunserer Schülerinnen und Schüler ist deutlich zu-rückgegangen. Ihr Bezug zu Gebet und Spiritualitätist eher gering. Auf der anderen Seite aber zeigt sichnach wie vor ein großes Interesse an Fragen der Reli-gion und das Bedürfnis nach spirituellem Erleben.Die Richtlinien für die Sekundarstufe I fordern ne-ben einem qualifizierten Unterricht die Entwicklungdes Schullebens in den unterschiedlichsten Berei-

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Herr Fischer verabschiedet sich. Frau Nölle-Beißel bleibt noch ein we-nig

„Den Himmel ein Stück weit offen halten“Ökumenischer Gottesdienst am OHG

chen. Der Schulgottesdienst wird hier ausdrücklicherwähnt: „Religiöse Freizeiten und Schulwochen,Schulgottesdienste, Andachten, Angebote der Kir-chen sprechen über den Unterricht hinaus in derSchule die religiöse Dimension des Menschen an.“(Richtlinien, Gymnasium Sek. I, S. 25) Der Schulgottesdienst am Otto-Hahn-Gymnasiumversucht, dieser Verpflichtung in schülergerechterForm nachzukommen. Zu Beginn eines jeden Schul-

jahres, zu Weihnachten und zu Ostern findet ein Got-tesdienst in der Heilig-Blut-Kirche unter Einbezie-hung der Pfarrer van Doornick und Dr. Hartmannstatt. Er wird unter Mitwirkung engagierter Schüle-rinnen und Schüler – z.T. in Form eines Projekts –vorbereitet. Engagement, Kreativität, Spiritualitätund musische Eigenschaften werden somit bei denSchülerinnen und Schülern gefördert und führen in

Sucht kommt nicht von Drogen Oder: Wie lerne ich leben… Die Genussfähigkeit, ohne die das Leben eigentlichnur ein mehr oder weniger mühevolles Vegetierenist, wurde in unseren Schulen lange Zeit durch dieÜberbetonung intellektueller Leistungen weitgehendvernachlässigt. Diese Genussfähigkeit wurde über-wiegend dem Freizeitbereich zugeordnet, für densich die Schule nicht zuständig fühlte.

Erziehung zur Genussfähigkeit sollte das Ziel haben,gegenüber Konsumangeboten auf Distanz gehen zukönnen, von ihnen unabhängig zu werden und nurdas zu nutzen, was man für die eigene Lebensgestal-tung braucht. Außerdem kommt es darauf an, stärkerbeim eigenen produktiven Gestalten der Freizeit Be-friedigung zu finden.Darüber hinaus sollen Techniken erlernt werden, diedazu befähigen, durch Selbsttraining besser mitStress, Angst und Alltagsproblemen fertig zu werden.Im Zusammenspiel mit anderen, z. B. in einem Akro-batik- , Tanz- oder Triathlon-Workshop, sollen Be-rührungsängste überwunden, Selbstvertrauen in eige-ne Fähigkeiten aufgebaut und ein sicheres Auftretengefördert werden.

Wir wollen in unserem Projekt „Ich trau’ mir waszu“ die Jugendlichen in Entscheidungsprozesse füh-ren, ihnen somit bei der Auffindung von Problemlö-sungen behilflich sein und damit zu einem Reifepro-zess beitragen. Es gilt, eine Atmosphäre zu schaffen,in der alle miteinander leben können, einander schät-zen und aufeinander eingehen.Wir übernehmen in diesen Projekttagen die Aufgabe,die Persönlichkeitsentwicklung als Erziehungauftragin Familie und Schule zu ergänzen – ein bescheide-ner Beitrag zum Umgang mit der allgegenwärtigenLeistungs- und Konsumgesellschaft. Dabei müssendie individuellen und sozialen Bedürfnisse der Ju-gendlichen beachtet werden.

Ausprobieren im Rahmen der Sicherheit bietenden

Gruppe heißt auch: sich prüfen und Risiken eingehen(Spannung, Angst, Lust, Nervenkitzel). Überschreiteich meine eigenen Grenzen oder erkenne ich sie lie-ber an und halte mich innerhalb dieser – sicheren –Grenzen auf? Auch um meine Grenzen zu sichern,

brauche ich Mut, denn ich muss NEIN sagen können.Beide Möglichkeiten sind gleichwertig: Entwedertrete ich aus der Routine heraus oder ich folge mei-nem Bedürfnis nach Sicherheit – und führe womög-lich ein Leben auf Sparflamme.

Das große Ziel ist eine selbst verantwortete, vonschädlichen Abhängigkeiten freie, gesunde Lebens-weise, denn:

Sucht kommt nicht von Drogen, sondern von

- betäubten Träumen- verdrängten Sehnsüchten- verschluckten Tränen- erfrorenen Gefühlen.

Sarah Kasperek / Ingeborg Henkel

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Schulkultur

der Regel zu Gottesdiensten ganz besonderer Art. Wichtig ist den Verantwortlichen der ökumenischeGedanke, der gegenseitiges Kennen und Achten derKonfessionen voraussetzt. Die Resonanz bei Schü-lern, Eltern und Kollegen zeigt, dass wir auf demrichtigen Weg sind.

Walter Nowaczyk

Selbstbewusstsein durch Tanz: „Ich trau' mir was zu“

mit auch in der Durchbrechung der Isolation einzel-ner Kinder im Klassenverband, in der Vermeidung

der Cliquenbildung, des Einsatzes körperlicher Ge-walt sowie geschlechtsspezifischer Auseinander-setzungen. Ab und zu werden auch Konflikte der Er-wachsenen z. B. aus der Grundschulzeit der Kinderin die neuen Klassen hineingetragen.Unser Anliegen in der Schule ist es, in Mädchen undJungen den Wunsch und das Interesse zu wecken,selbst Verantwortung für ein normales Zusammenle-ben zu übernehmen. Durch den Einsatz engagierterLehrerinnen und Lehrer geschieht schon sehr viel inUnterricht und Schulleben. Dennoch gehört zum Zu-sammenleben auch Handwerkszeug: Es müssenWege gezeigt und entsprechende Fähigkeiten vermit-telt werden, wie Konflikte im Schulalltag von Schü-lerinnen und Schülern selbst gewaltfrei und selbst-verantwortlich gelöst werden können. Streitschlich-tung durch Schülerinnen und Schüler ist ein solcherWeg. Martin Luther King hat diesen Gedanken soformuliert:„Es gibt keinen Weg zum Frieden, wenn nicht derWeg schon Frieden ist.“ Ingeborg Henkel

Willst Du ein Schiff bauen,rufe nicht die Menschen zusammen,um Pläne zu machen,die Arbeit zu verteilen,Werkzeuge zu holen und Holz zu schlagen,sondern lehre sie die Sehnsuchtnach dem großen, endlosen Meer!

A. de Saint-Exupéry

Das Streitschlichtungsprogramm wurde im Sommer2002 am OHG aufgenommen. Es soll dazu dienen,Streitigkeiten und Konflikte innerhalb der Schüler-schaft zu lösen, damit einerseits die Lehrer entlastetund andererseits die Probleme der Schüler leichtergelöst werden.Um die anstehenden Konflikte lösen zu können, ha-ben die Streitschlichter eine spezielle Ausbildung er-halten. Dazu trafen sie sich seit Herbst 2002 regel-mäßig in der 7. Stunde. Zu Anfang dieses Schuljah-res führten sie dann auch zwei Intensivworkshopsdurch, wonach ihre Ausbildung weitestgehend abge-schlossen war. Während der ganzen Zeit standen unsfreundlicherweise die Sozialarbeiter Herr Hansenund Herr Granz vom Jugendamt in Dinslaken zurSeite. Inhaltlich ging es bei der Ausbildung vornehmlichum die Entwicklung von Gesprächstechniken, z. B.aktivem Zuhören, und die Entwicklung weiterer Fä-higkeiten, z. B.

- sich in sein Gegenüber hineinzuversetzen- eigene Wahrnehmungen nicht immer in den Vorder- grund zu stellen- zu erkennen, auf welchem Hintergrund bestimmte Verhaltensmuster, die zu Konflikten führen, beru- hen.

Die Aufgaben der Streitschlichter bestehen haupt-sächlich in der Bekämpfung des sog. Mobbings, so-

Nach der Pflicht die KürOder: Wie AGs den Schulalltag verschönern Was Arbeitsgemeinschaften – kurz AGs genannt –angeht, so fällt mir meine eigene Schulzeit ein. Auchich gehörte zu jenen Schülern in der Unterstufe, dieüber jeden Unterrichtsausfall oder jede Stundenver-

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Streiten, vermitteln, lösen: Konflikte durch Schüler regeln

Unsere Streitschlichter

tretung hoch erfreut waren und es kaum erwartenkonnten, dass der so lang ersehnte Freitag nun kämeund dann endlich vorbei ginge. Doch dann standplötzlich in der achten und neunten Stunde die Mäd-chenfußball-AG an und das bevorstehende Wochen-ende wurde bereitwillig um weitere 90 Minuten nachhinten verlagert. In diesen anderthalb Stunden prä-sentierte sich die Schule für mich sowie für die ande-

ren 20 Mädchen aus vier verschiedenen Jahrgangs-stufen in einem völlig anderen Licht. Obwohl wirvom Schulalltag zum Teil ausgepowert, gelangweiltoder genervt waren, zeigte sich uns durch die AGeine andere Seite von Schule. Neugierde und Spaßwaren die treibenden Kräfte des Lernens, für Schülerund Lehrer gleichermaßen. Auch damals (mein Gott, wie die Zeit vergeht…) ge-hörten bereits die Fußball-, Tanz-, Orchester-, Gar-ten-, Schülerzeitung- oder Foto-AGs zu den Klassi-kern. Hier konnten dieSchüler und Schülerinnenden Leistungsdruck ver-gessen und ihren Neigun-gen und Interessen mit an-deren gemeinsam spiele-risch nachgehen und sichüber ihre Erfolge einfachnur freuen: die gelungenenTheater- oder Musikauf-führungen, das Gedeihenunseres Schulbiotops, dieTeilnahme an einzelnensportlichen Schulwettbe-werben, das Erscheinender eigenen Schülerzeitungoder der Fotogalerien.Obwohl ich am OHG so etwas wie ein Frischling binund daher nicht viel über die AG-Geschichte derSchule sagen kann (es soll hier wohl ein paar exoti-sche Wahlangebote in den letzten 20 Jahren gegebenhaben), fällt auf, dass es auch hier diesen positivenStellenwert der AGs gibt. Es war interessant zu be-obachten, dass im vergangenen Schuljahr z. B. ein-zelne Zehntklässer – Jungen und Mädchen – dazu

Angeregt durch die Teilnahme des Otto-Hahn-Gym-nasiums am Netzwerk „Sprachen lernen“, einer Ini-tiative zur Intensivierung des Lehrens und Lernensvon Sprachen, und vor dem Hintergrund des „Euro-päischen Jahres der Sprachen 2001“, beschloss dieFachschaft Französisch im Jahr 2000, Schülerinnenund Schülern im Rahmen von Fahrten in das benach-barte frankophone Ausland (Lüttich, Brüssel, Paris)die Möglichkeit zu bieten, ihre Französischkenntnis-se anzuwenden und Erfahrungen im französischspra-chigen Raum zu machen.Die Fahrt nach Lüttich, der für uns nächstgelegenenfrankophonen Stadt in Belgien, findet in der Regel

bereit waren, auf den Beginn der Selbstbehauptungs-und Selbstverteidigungs-AG bis zu über eine Stundezu warten. Bei einem Stundenplanvolumen mitknapp über 30 Schulstunden ein Zeichen für sich,oder? Vom Erfolg unserer Schülerzeitung muss kaumgesprochen werden. Wer die Zeitung liest, kann se-hen, mit wie viel Engegament und Herz die FATAL-Redaktion bei der Sache ist. Dasselbe gilt für dieFoto-AG. Wer sich die Bildergalerie der Schüler undSchülerinnen genauer ansieht, kann auch ohne

Kenntnisse von Belich-tungsvarianten, Tiefen-schärfe, gewollten Ver-zeichnungen und anderenaufnahmetechnischen De-tails erkennen, dass Fotonicht gleich Foto ist undder ästhetische Blick ersteinmal geschärft werdenmuss. Und wer meint, mitden Fächern Englisch, La-tein und Französisch nichtgenug ausgelastet zu sein,kann seine Fähigkeit zurZungenakrobatik mit Spa-nisch und Chinesisch unterBeweis stellen.

Ich hoffe daher, dass AGs ganz allgemein fester Be-standteil des Schulalltags bleiben, da sie nicht nurGaranten für Spaß und Freude sind, sondern auch dieMöglichkeit der Interessenfindung und Eigenständig-keit fördern können.

Tanja Schwenk

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Schulkultur

Die FATAL-Schülerzeitungs-AG mit Herrn Kleimann bei einer Preisver-leihung in Düsseldorf

Liège, Bruxelles, ParisSprachexkursionen in das benachbarte frankophone Ausland

am Ende des zweiten Lernjahres statt. Dabei werdenim Rahmen einer Stadtrallye verschiedene Aufgabenbearbeitet: Die SchülerInnen sollen z. B. herausfin-den, was „les véritables chocolats“ sind (eine Kartof-felsorte), Material für eine Collage sammeln und fürhöchstens drei Euro ein möglichst originelles Souve-nir kaufen, wobei der Fantasie keine Grenzen gesetztsind. Die aktuelle Sammlung umfasst Postkarten,belgisches Bier, Speisekarten, Comics und... einensignierten Bikini-Slip!Die Rallye wird ausgewertet, die Siegergruppe wirdmit einem kleinen Preis belohnt, und Collagen sowieFotoserien werden im Rahmen des Tages der offenen

folgt dann für die 10. Klasse und für parisbegeisterteOberstufenschüler eine Fahrt nach Paris mit dem„Nachtexpress“; das bedeutet: zwei Nächte im Bus,aber auch ca. 16 Stunden Paris!

Während des Aufenthaltes besteht bei einer gemein-samen Stadtbesichtigung die Gelegenheit, zumindesteinige Stadtviertel und Sehenswürdigkeiten kennenzu lernen (à pied et en métro!): Triumphbogen, Eif-felturm, Montmartre mit Sacré-Coeur, Louvre, Cen-tre Pompidou, die Ile de la Cité mit Notre-Dame, dasQuartier Latin, die Champs-Elysées. Ihre freie Zeitnutzen die SchülerInnen auf ganz unterschiedlicheWeise: Einige wandeln auf den Spuren von „Sakri-leg“, stehen Schlange, um sich die Mona Lisa oderMonets Seerosen anzusehen, andere lassen sich por-trätieren, schauen sich die Passanten auf denChamps-Elysées an, wagen sich in ein Restaurant... Abgesehen davon, dass die SchülerInnen in sprachli-cher Hinsicht von diesen Fahrten profitieren, was beieintägigen Fahrten natürlich nicht überschätzt wer-den darf, erwerben sie landeskundliche Kenntnisseim weitesten Sinne, und in vielen Fällen nimmt dieMotivation zu, sich mit der französischen Spracheund Kultur auseinander zu setzen. Das wiederummotiviert uns FranzösischlehrerInnen, dieseSprachexkursionen auch weiterhin durchzuführen.

Ursula Scheibel

Tür und/oder des Sprachentages, an dem sich die amOHG vertretenen Sprachen mit unterschiedlichenAktivitäten vorstellen, präsentiert.

Ende der 9. oder Anfang der 10. Klasse findet eine

Fahrt nach Brüssel statt, wobei es zwei Programmva-rianten gibt, die sich noch in der „Testphase“ befin-den: Während einer französischsprachigen Stadtfüh-rung können die SchülerInnen ihr Hörverständnis un-ter Beweis stellen, alternativ sollen auch hier – wiein Lüttich – Aufgaben bearbeitet werden. Die Schü-lerInnen schreiben einen Informationstext über dieStadt und schildern ihre persönlichen Eindrücke, ent-wickeln selbst eine Stadtrallye, erfinden eine Ge-schichte rund um das Manneken Pis usw. Schließlich

Näher an Polen Also habe ich jetzt zwei Herzen Am 28.03.2003 haben wir am OHG einen „Polni-schen Tag“ veranstaltet. Dies war der erste Teil einesPilotprojektes, das vom Polnischen Institut in Düs-seldorf mit Unterstützung des Auswärtigen Amtesausgeschrieben wurde. 20 Schulen in NRW konntenteilnehmen. Das OHG war eine davon. Das Projektrichtet sich an Pädagogen und Schüler der Gymnasi-en und Gesamtschulen des Landes NRW. Mit demProjekt möchte das Polnische Institut allen Beteilig-ten Gelegenheit geben, sich mit Kultur und Ge-schichte Polens sowie mit der Entwicklung derdeutsch-polnischen Kontakte näher vertraut zu ma-chen und neue Erfahrungen kreativ umzusetzen.Der Polnische Tag, gestaltet von Mitarbeiterinnenund Mitarbeitern des Polnischen Instituts, bestandaus einem bunten Angebot an Kursen, die sich überden gesamten Vormittag erstreckten: Kochkursen,

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Stadtrallye in Lüttich

einer Fotoausstellung zum Thema „Polen heute –Land und Leute“, Filmen aus Polen, Diskussionsver-anstaltungen zu den Themen „Was uns trennt, sindStereotypen“, „Polnische Jugendliche im Nationalso-zialismus“, „Polnische Schülergeschichte im Kom-munismus“, „Einwanderungsland NRW“, „Der EU-

„Polnischer Tag“: Interkulturelle Begegnungen im Klassenzimmer

Beitritt Polens“ und „Integration – Was ist das ei-gentlich?“. Auf große Zustimmung bei den Schüle-rinnen und Schülern stießen auch die Angebote rundum Musik und Tanz: Hip-Hop in Polen, PolnischerRap, Ethno und Klassik und Discodancing in Polen.Im Bereich der Kunst gab es einen Vortrag „Kunstals Kampfmittel zum nationalen Überleben“. DerTag fand seinen Abschluss in einem Konzert in derAula. Dort hörten wir Chansons einer polnisch-fran-zösisch-deutschen Sängerin und ihrer deutschen Be-gleiter: Also habe ich jetzt zwei Herzen. Der zweite

Reisen bildet „Der Austausch von Familie zu Familie auf Gegen-seitigkeit stellt die direkteste Möglichkeit dar, einfremdes Land, seine Sprache, seine Kultur und seineMenschen kennen zu lernen. Voraussetzung dafür isteine aufgeschlossene Einstellung dem fremden Landund dem Austauschpartner gegenüber. Schüleraus-tausch fordert von den Beteiligten ein hohes Maß anEinsatz, Kooperationsfähigkeit, Toleranz, Energieund Einfühlungsvermögen. Nur durch die Bereit-schaft, diesen Einsatz auf beidenSeiten zu erbringen,ist ein Erfolg möglich. Dies gilt auch für die Gastfa-milien.Beim Austausch von Familie zu Familie übernehmendie Austauscheltern für den Gast die gleiche Verant-wortung wie für ihr eigenes Kind. Sie versuchen,dem ausländischen Jugendlichen die Eingewöhnungin den neuen Lebenskreis zu erleichtern. Sie bemü-hen sich ebenfalls, die Verbesserung der Deutsch-kenntnisse des Gastes gezielt zu unterstützen; auchwenn in Einzelfällen nur geringe Anfangskenntnissevorhanden sind. Die Gestaltung des Aufenthaltesbleibt den einzelnen Familien überlassen.“(aus: Amtsblatt der Bezirksregierung Düsseldorf)

Das OHG unterhält seit dem Schuljahr 2003 Kontak-te zu einer Partnerschule in Lodz, der ehemaligenHauptstadt Polens. Es handelt sich um eine Privat-

Mittwoch, 12.11.: Abfahrt vom Hbf Duisburg um15.30 Uhr mit dem Bus der Deutschen Touring,Dortmund.

Die Fahrt verläuft ohne Zwischenfälle. An Schlaf istnicht zu denken, denn es ist zu kalt und zu laut im

schule eines engagierten Lehrers, Krzysztof Augus-tyniak, der sich mit dieser Schule einen Lebens-traum erfüllt hat. Die Schule hat 450 Schülerinnenund Schüler, von Grundschülern bis Gymnasiasten,die dort in kleinen Gruppen von maximal 12 Schü-lern von jungen, freundlichen Pädagogen unterrichtetwerden. Die Schule ist sehr gut ausgestattet und bie-tet den Schülern die Möglichkeit, sich von 7 bis 19Uhr dort aufzuhalten. Die Eltern zahlen Schulgeldfür ihre Kinder. Während des Austausches sind diedeutschen Schüler in polnischen Familien unterge-bracht und während des Aufenthaltes in Dinslakenwohnen unsere polnischen Gäste bei deutschen Fa-milien. Sie nehmen in Polen bzw. Deutschland am Unterricht teil. Nachmittags gibt es interessante Aus-flüge und Besichtigungen. Die Umgangssprache istmeist Englisch oder Deutsch, da die deutschen Schü-ler kein Polnisch sprechen. Die polnischen Schülersprechen überwiegend Deutsch.Seit dem ersten Austausch im Jahr 2003 haben sicheinige Vorurteile der deutschen Schüler („Polen klau-en Autos“) relativiert. Wir haben unsere polnischenGäste als freundliche, offene Menschen erlebt. Polenist ärmer als Deutschland – aber was sagt das schonwirklich über ein Land aus. Es gibt andere Reichtü-mer als teure Autos und Designerkleidung: netteMenschen, gutes Essen und Gastfreundschaft.

Ingeborg Henkel

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Schulkultur

Teil des Pilotprojektes hat im September 2003 statt-gefunden. Es fanden an acht verschiedenen Orten inNRW dreitägige Begegnungscamps zwischen polni-schen und deutschen Jugendlichen statt mit vielenAktivitäten und Veranstaltungen.

Ich hoffe sehr, dass der Polnische Tag ein Stück dazubeitragen konnte, Stereotypen abzubauen und überdie eigenen Grenzen zu schauen.

Ingeborg Henkel

Schüleraustausch mit Lodz/Polen vom 12.11.- 20.11.2003 Thank you for keeping the fire burning

Bus. Selbst kleine Menschen finden nicht die richtigeStellung, um im Bus schlafen zu können.

Donnerstag, 13.11.: Ankunft am Bahnhof Lodz Fa-bryziana um 7.30 Uhr. Alle sind müde, es ist nasskaltund am Bahnhof stehen einige Eltern und Schüler,

Auschwitz ist in seiner Größe und Unversehrtheitdas Symbol schlechthin für Menschenverachtungund Naziterror. Wir sind sehr still geworden undauch traurig.Danach haben wir Krakau besucht, das „Florenz desOstens“, und unsere polnischen Begleiter meinten,dass alles, das Schöne und das Schreckliche immenschlichen Leben nah beieinander liegen. Krakauist eine kosmopolitische und sehr junge Stadt mitvielen „bunten“ Leuten und schöner Architektur.

Montag, 17.11.: Um 10.00 Uhr treffen wir uns imTouristeninformationszentrum und erfahren viel überden Wandel der Stadt Lodz von einer Industrie- undArbeiterstadt zu einem Medien- und Informations-zentrum. Es gibt, wie ich bereits erwähnte, einigeParallelen zum Strukturwandel im Ruhrgebiet. Da-nach machen wir einen Spaziergang durch die längs-te Straße von Lodz – die Piotrkowska Straße. Leiderist es sehr nasskalt an diesem Tag. Am Ende des Spa-ziergangs hat uns ein Rikschafahrer zur Straßenbahnzurückgebracht.

Dienstag, 18.11.: Wir arbeiten den ganzen Tag in derSchule an unserem Projekt. Die Schülerinnen undSchüler haben Teilaufgaben zu erfüllen, wie z. B.Schriftsteller oder Textilfabrikanten vorzustellen. Sieschreiben kleine Texte oder stellen Szenen aus demFilm „Das gelobte Land“ nach.

Mittwoch, 19.11.: Ab 8.30 Uhr proben wir in derSchule für die Präsentation der Arbeiten am Projekt.Um 10.00 Uhr stellen die deutschen und polnischenSchülerinnen und Schüler ihre Arbeiten in der Aulavor. Die ganze Schule ist anwesend und spendet gro-ßen Applaus. Anschließend stellen die polnischenSchülerinnen und Schüler Fragen zu unserem Aus-tausch. Um 17.00 Uhr treffen wir uns am Bahnhof.Der Bus kommt über eine Stunde zu spät an. Wirfahren um 19.15 Uhr ab. Der Abschied fällt allenschwer. Wir wären gerne noch geblieben.

Donnerstag, 20.11.: Ankunft Duisburg Hbf um 10.30Uhr. Die Fahrt ist ohne nennenswerte Zwischenfälleverlaufen. An der deutsch-polnischen Grenze (um1.30 Uhr nachts) mussten einige ihre Taschen aus-packen, da die deutschen Zollbeamten Zigarettenund Alkohol suchten.

Ingeborg Henkel

um uns abzuholen. Der Schulleiter, Herr Augustyni-ak, erscheint mit der Deutschlehrerin, Frau Miksa,und wir fahren zu den Familien. Um 11.00 Uhr tref-fen wir uns in der Schule. Sie hat vier Grundschul-klassen und die ersten drei Klassen des Gymnasiums.In den Klassen sitzen maximal 17 Schülerinnen undSchüler. In unserer Klasse sind zehn (!) Mädchenund Jungen. Insgesamt besuchen 120 Kinder und Ju-gendliche die kleine, aber feine Privatschule. DerUnterricht beginnt für das Gymnasium um 9.00 Uhrund endet um 15.30 Uhr. Mittags gibt es Essen in derSchule. Wir lernen das gemeinsame Projekt kennen:Die Polen, die mit Lodz verbunden sind. Nachmit-tags sehen wir einen Film von A.Wajda, „Das gelob-te Land“. Er handelt von der Situation in Lodz im 19.Jahrhundert, als die Stadt Zentrum der Textilindustriewar und gleichzeitig kulturelles Zentrum für Juden,Deutsche und Polen.

Freitag, 14.11.: Wir machen einen Ausflug in dieStadt Lodz auf den Spuren des Films „Das gelobteLand“ und stellen fest, dass diese Stadt sich in einemähnlichen Strukturwandel befindet wie viele Städtedes Ruhrgebiets. Wir besuchen ein kleines Filmmu-seum, das in der Villa eines ehemaligen Textilfabri-kanten untergebracht ist. Lodz ist bekannt für seineFilmhochschule, aus der viele berühmte Regisseurehervorgegangen sind wie Roman Polanski, AndrzejWajda, Agnieszka Holland etc. Am Eingang findenwir einen Eintrag von Steven Spielberg: „Thank youfor keeping the fire burning“. Wir fahren zurück indie Schule, denn von 18.00 Uhr an ist Disco bis21.00 Uhr.

Samstag, 15.11.: Ausflug in die Altstadt von War-schau. Sie liegt oberhalb der Weichsel und ist unter-teilt in eine Hälfte aus dem 15. Jahrhundert und eineaus dem 16. Jahrhundert. Nach der vollständigenZerstörung Warschaus durch Naziangriffe im Jahre1939 wurde alles in liebevoller Kleinarbeit wiederaufgebaut und heute erinnern nur noch Photos undGedenksteine an die Zerstörung. Der Mittelpunkt derAltstadt ist das Königsschloss mit einem schönenAusblick auf die Weichsel.

Sonntag, 16.11.: Ausflüge nach Auschwitz und Kra-kau mit den polnischen Familien. Wenn Adorno sagt,dass nach Auschwitz keine Gedichte mehr geschrie-ben werden können, meint er damit das Unfassbare,was aber dennoch Wirklichkeit ist und die Welt ver-ändert hat, so dass danach nichts mehr war wie vor-her. Das Besondere an Auschwitz ist, dass das Lagerbei der Befreiung durch die Rote Armee am27.01.1945 unzerstört und mit einigen Überlebendenaufgefunden wurde. Die Nazis hatten alle anderenLager vorher gesprengt, um Spuren zu verwischen.

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StedelijkNachbarn zu Freunden machen... Vorläufer haben Schulkontakte zuhauf, selten einenwie diesen: Heinz Mundschau, früher an der KölnerUniversität Dozent fürs Französische, inzwischen tä-tig am Goethe Institut Amsterdam, fabriziert mit ei-nem Kollegen aus Groningen einen 11erDeutschband (Titel: Deutsch macht Spaß!). Ein The-ma darin sind die leidigen Vorurteile beider Länder,von so gewichtigen Themen wie Autobahnraserei,Arroganz, asozialem Auftreten, die allesamt davonkünden, wie anders doch der jeweils Andere ist...Stellvertretend für allerlei Sinn im Unsinn sei eineAussage von Linda de Mol eingefügt:

„Deutsche leben mehr denAmerican Dream.Wer das in Holland macht,ist unten durch.“

(Linda de Mol, holländische Showmasterin, über ihre Landsleute in derNRZ vom 9.1.1998) Und was hat näher gelegen, als alte Verbindungenwieder aufzunehmen, sich eines Kollegen aus derschönen Studentenzeit rund um “die 1970er Epoche“zu erinnern, den es ins grenznahe Dinslaken ver-schlagen hat?! Alles ist rasch arrangiert: Schülerin-nen aus Groningen suchen in Dinslaken tagelangnach dem hässlichen Deutschen, wir beim Gegenbe-such strengen uns an, den Käskopp in Holzpantinenauszumachen... lauter vergebliche Liebesmüh. Dassalles in bester Ordnung sei, das zu behaupten wäreallerdings ein Euphemismus pur. Rasch ist die Ideegeboren, durch einen langfristigen Schüleraustauschzu versuchen, zählebige Vorurteile näher zu ergrün-den, besser noch: durch ein intensives Kennenlernendergleichen allmählich im Keime zu ersticken. Pra-xis anstelle von Theorie – durch den äußerst netten,liebevollen Gegenbeweis, Besuche hie und da. Am15.2.1994, um das Ganze zeitlich zuzuordnen, ist esso weit. Und wieder spielt Mister Zufall eine Rolle.Frau Mölleken, vormals Schulsekretärin am OHG –und was für eine! – vermittelt den Kontakt zu HerrnWiberny vom Kreisschulamt Wesel, und am 17.5.94kann Herr Lukat, unser Direktor am OHG, den Dins-lakener Zeitungen vermelden, dass ein Schüleraus-tausch startet, der zwischen Frau ten Have, Deutsch-lehrerin am Stedelijk Gymnasium in Arnheim, undHerrn Fischer, desgleichen am OHG, nur ohne „in“,abgesprochen ist. Am 11.5.94 sitzt besagte Dameund schaut sich Unterricht in einer deutschen Schulean, Ende Mai teilt Schulleiter Joosse vom Stedelijkmit, dass er einen Schüleraustausch begrüßt, am 26.10.94 stimmt die Schulkonferenz dem Konzept zu

und der Weg ist frei für einen Austausch, der dreimalwechselseitig je zwei Schülerinnen mit Gegenbesuchzwischen Dinslaken und Arnhem hin- und herpen-deln lässt. Man drückt hier wie dort die Schulbank,fährt herum, um den Gästen wichtige Informationenüber Leben und Kultur der Region näher zu bringen,zeigt, wie der Alltag in den Familien ausschaut, wasman spricht und denkt. Die ersten sollen stellvertre-

tend namentlich auftauchen, verknüpft sich mit ihnendoch so etwas wie Pioniertat: Nadine Melsa und Bet-tina Zarth aus der 10b, Vera Heinz aus der 10c, Est-her Koenen, Pamela Baumann und Lukas Goormannaus der 10d werden per Losverfahren (!) – der An-drang ist sehr groß gewesen – auf die Reise ge-schickt, nachdem zuvor ein Steckbrief oder Selbst-porträt, worin vor allem die Hobbys wichtig sind,den Neugierigen aus Arnhem die Auswahl erleich-tern oder erschweren soll, wie man's sieht. Dabei sor-gen dann die Vornamen Wendy, Gijs, Brom, Mirjam,Wouter und Robien für Aufregung, da die Ge-schlechterrolle nicht überall leicht herauszulesen ist.Da aber keinerlei feste Zuordnung – Mädchen zuMädchen und nicht anders – als Bedingung genanntworden ist, geht alles schließlich recht locker überdie Bühne.Im Verlaufe des ersten, zweiten Austausches wird derKontakt immer intensiver und bald laut darübernachgedacht, was sich an weiteren Austauschmög-lichkeiten anbietet. Dabei treten in Fächern wie Sporterste Hindernisse auf, die mit Terminplan und festenSportveranstaltungen zu tun haben. Von vielen ange-dachten Projekten, so auch beim Schultheater, wirdeines dann schließlich in die Tat umgesetzt. Die Mu-sik erweist sich als grenzüberschreitende Kunst, derkein noch so großes Hindernis wirklich den Garausmachen kann. Am 10. Mai 1996 findet in der Aulades OHG ein gemeinsames Konzert statt, und zwarunter Leitung von Ludwig Güldenberg. Diese Zu-sammenarbeit dauert bis 1998, wird dabei ständig er-

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Herr Deelen, Schulleiter des Stedelijk Gymnasiums, nach der Übergabeeines Präsentes

beeindruckende Arbeit und die glamourösen Auffüh-rungen des Orchesters, was den Verfasser zweifelnlässt, ob denn sein Schulmusikstudium an der Musik-hochschule in Köln ihm überhaupt das Rüstzeug mit-gegeben habe, ein solches Orchester, in Qualität undRuhm den Berliner Philharmonikern wahrscheinlichebenbürtig, zu ebensolchen Aufführungen zu verhel-fen, wie es seine Vorgänger mit vollem psychischen,physischen und vor allem emotionalen Einsatz voll-bracht haben.

Kaum hatte der Verfasser seinen Dienst an OttoHahns Lehranstalt aufgenommen, galt es, die Quali-tät seiner Arbeit unter Beweis zu stellen. Der lang-jährige Schulleiter, Herr Lukat, sollte im Januar 2001in den wohl verdienten Ruhestand verabschiedetwerden. Also beauftragte man den neuen Orchester-leiter, der Veranstaltung zu Ehren Herrn Lukats denfestlichen Rahmen zu verleihen. Noch eine zweiteAufgabe hatte man sich für ihn ausgedacht. Das Ste-delijk Gymnasium Arnhem, das sich auch von HerrnLukat verabschieden wollte, musste in einer kompli-zierten diplomatischen Aktion kontaktiert werden.Hatte man sich doch im Königreich der Niederlandeüberlegt, eben nicht zum offiziellen Termin, sondernaus Gründen niederländisch freiheitlichen Denkenseine Woche vorher in Dinslaken zu erscheinen. Rat-losigkeit im niederrheinischen Kollegium...! Kurzentschlossen rief ich das Stedelijk Gymnasium anund erreichte das niederländische Kollegium gut ge-launt bei einem feuchtfröhlichen Umtrunk, der – wiesich später herausstellte – dort durchaus Traditionhat. Ich erklärte Frau Ten Have unser Anliegen. Nacheiner kurzen Unterredung mit ihrem Schulleiter riefsie zurück und erklärte, man könne selbstverständ-

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den gewesen ist. Die Neuregelung in den Niederlan-den hat, das darf ich hinzufügen, unser Zentralabiturmit seinen Zwängen lediglich um einige Jahre vor-weggenommen, auch von unserer Seite stünde dasProjekt jetzt wohl unter Dauerbeschuss. Der Ab-schied ist allseits bedauert worden, eine Fahrt nachBonn zu einer Ausstellung über das Bild der Nieder-lande (im Haus der Geschichte) mit über 50 Teilneh-mern aus beiden Schulen bildete dabei einen äußerstsinnfälligen Abschluss. Verschwiegen sei aber nicht,dass Frau ten Have und ich damals noch nach Mög-lichkeiten Ausschau gehalten haben, etwas von unse-ren Aktivitäten in die folgenden Jahre „hinüberzuret-ten“. Gelungen ist es uns nicht, weswegen wir denFortbestand des umtriebigen Musiklebens zwischenbeiden Schulen um so höher schätzen.

Hans-Peter Fischer

weitert, so dass nicht abzusehen ist, aus welcherEcke Schwierigkeiten auftauchen sollen. Doch dasAusscheiden von Herrn Güldenberg ist eine solche,und so ist es zunächst Frau Henkel und Herrn Zam-pich zu verdanken, dass die auftretenden Turbulen-zen eingedämmt werden, das verabredete Konzertwie geplant in Arnhem stattfinden kann, und zwarturnusgemäß unter Leitung von Herrn Wijnberg. Wiees auf musikalischem Gebiet weitergegangen ist, dar-über informiert unser jetziger Musiklehrer und Leiterdes Orchesters, Christoph Schlömer. Eine Schlussbe-merkung noch in eigener Sache: Dass der Schüler-austausch hat eingestellt werden müssen, das habenwir einzig dem in den Niederlanden früh eingeführ-ten Modell der reformierten Oberstufe zu „verdan-ken“, das äußerst straff organisiert ist und nur noch wenig bis keinen Spielraum lässt, da der Austausch,um das an einem Punkte zu verdeutlichen, immer mitBefreiung von Klausuren in der Besuchszeit verbun-

Musikalische Begegnungen Anno Domini 2000: ein denkwürdiges Jahr, zumin-dest für den Verfasser dieses Artikels. Durfte er dochdie Niederungen der Gesamtschule nordrhein-west-fälischer Prägung hinter sich lassen und endlich einniederrheinisches Gymnasium näher kennen lernen.Damit verbunden war die Übernahme des weit überdie Grenzen Dinslakens hinaus bekannten Schulor-chesters.

Beim ersten Besuch des Otto-Hahn-Gymnasiumswird der neue Musik- und Französischlehrer von ei-

ner Delegation einflussreicher Männer der Schuleunter Leitung des – wenn auch inzwischen pensio-nierten, aber dennoch unermüdlich für die Belangedes OHG kämpfenden – Studiendirektors PeterDomsel empfangen. Die Herren berichten über die

Herr Schlömer dirigiert das Schulorchester beim Arnheim-Konzert 2005

lich auch zum offiziellen Termin in Dinslaken er-scheinen.Diese Spontaneität auf niederländischer Seite ist eineEigenschaft, die zur ausgesprochen positiven Atmo-sphäre in der Zusammenarbeit der beiden Schulenauch in den folgenden Jahren beigetragen hat. Seitnunmehr fünf Jahren wird der Orchesteraustausch anunserer Partnerschule in Arnheim von Frau Brigittevan't Klooster hauptverantwortlich vorbereitet unddurchgeführt. Ihrer engagierten und zuverlässigenArbeit ist es zu verdanken, dass wir unbürokratischund meistens auf dem kleinen Dienstweg alle beimAustausch anfallenden Aufgaben zügig erledigenkönnen. Dabei geht es nicht nur um musikalischeFragen. SchülerInnen müssen in Gastfamilien unter-gebracht werden, wobei spezielle Essenswünsche,Allergien und sonstige Besonderheiten zu berück-sichtigen sind. Auch für die begleitenden LehrerIn-nen sind angemessene Unterkünfte zu organisieren.Die Tage vor dem Austausch sind voll von Hektikund Erwartungen. In unzähligen Proben glaubt man

Jugend debattiert: „Jetzt reden wir!“ Die 15-jährige Christina vom Otto-Hahn-Gymnasi-um stützt sich gelassen auf das Rednerpult, währendsie mit nachhaltiger Betonung ihrem Gegenüber zu-ruft: „Ich verstehe deine Kritik, aber du hast meineFrage zur Sicherheit nicht beantwortet.“ Es folgt einleidenschaftliches Plädoyer für die Videoüberwa-chung öffentlicher Plätze. Christina will nicht soforteine Gesetzesänderungherbeiführen, sie sagt ihreMeinung, setzt sich kri-tisch mit den Ansichten deranderen auseinander, stelltaktiv Fragen und artikuliertsich gekonnt. Dies sindzweifellos Eigenschaften,die in einer Demokratieunverzichtbar sind. Zu-gleich bilden sie die Basisvon Jugend debattiert –dem mittlerweile größtenSchülerwettbewerbDeutschlands.

Der Wettbewerb verfolgtdas Ziel, Schülerinnen und Schüler sprachlich auszu-bilden und zu demokratischem Handeln anzuhalten,indem sie sich in der Debatte üben und lernen, dieFreiheit des Wortes zu nutzen.

die Augsburger Puppenkiste zu hören. Erstaunlicher-weise schaffen wir es bis zu dem Auftritt dann doch,mit Fleiß und viel Energie wie ein ordentliches Or-chester zu klingen. Nach dem Austausch muss dereine oder andere vergessene und vermutlich bereitsin Vergessenheit geratene Regenschirm von Dinsla-ken nach Arnheim transportiert werden.Kaum ist der Austausch vorbei, muss der nächste ge-plant werden. Bei aller Rücksicht auf Traditionen,die gepflegt werden wollen, erlauben Frau van'tKlooster und ich uns doch zu überlegen, was verän-dert werden muss, was optimiert werden kann.Es bleibt zu wünschen, dass der Bedeutung des mu-sisch-künstlerischen Bereiches in den Schulen einhöherer Stellenwert eingeräumt wird, denn wissen-schaftliche Untersuchungen bestätigen, dass das Mu-sizieren sich in vielfältiger Hinsicht positiv auf diePersönlichkeitsentwicklung des Menschen auswirkt.

Christoph Schlömer

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Schulkultur

batte üben und lernen, die Freiheit des Wortes zunutzen. Das Otto-Hahn-Gymnasium nimmt bereits im vier-ten Schuljahr an diesem verhältnismäßig jungenBundeswettbewerb teil und gehört damit zu einervon mittlerweile 440 Schulen, die sich auf hohemNiveau streiten. Gemeinsam mit der Ernst-Barlach-Gesamtschule und der Jeanette-Wolff-Realschulestellen sich die Jugendlichen jährlich politischen Ent-scheidungsfragen und liefern muntere und gehaltvol-

le Debatten.

Bevor jedoch darüber de-battiert werden kann, obbeispielsweise die Schulegutes Benehmen unterrich-ten soll, Schuluniformeneingeführt oder die Türkeiin die Europäische Unionaufgenommen werden soll,gilt es, die geregelte De-batte zu trainieren. Hierfürwurden bisher bundesweit1900 Lehrerinnen undLehrer der Klassenstufen 8bis 13 von professionellenRhetoriktrainern im Debat-

tieren geschult und mit speziellen Arbeitsmaterialienausgestattet, um dann ihre Kenntnisse zu multiplizie-ren – und zwar im regulären Unterricht verschieden-ster Fächer.

Engagierte Diskussionen unter Wettbewerbsbedingungen

mit ihren Kooperationspartnern, während der Bun-despräsident als Schirmherr die Finalrunden in Ber-lin eröffnet und den Wettbewerb insgesamt engagiertund interessiert begleitet: „’Jugend debattiert’ isteine Erfolgsgeschichte. Die Teilnehmerzahlen stei-gen immer weiter und das Niveau der Debattenbleibt hoch.“ (Akademie der Künste, Bundesfinale,Berlin 2006)

Die Jugendlichen debattieren eifrig und das nicht nurim Schulverbund Dinslaken – der Wettbewerb, dernunmehr allein in Deutschland 50.000 Schülerinnenund Schüler zählt, weitet sich schrittweise in denStaaten Mittel- und Osteuropas (Polen, Tschechien,Baltikum, Ukraine) aus, wo in deutscher Sprache de-battiert wird.

Außerdem werden verschiedene Schulformen(Hauptschulen, Realschulen, Gymnasien, Gesamt-schulen und Berufsschulen bzw. -kollegs) erreicht,die bereits in den Vorausscheidungen zum Bundesfi-nale innerhalb der Schulverbünde deutschlandweitzusammen arbeiten. Schließlich braucht in der Kom-munikationsgesellschaft jeder die beschriebenen Fä-higkeiten, um in der Demokratie qualifiziert mitre-den und mitgestalten zu können. Das Projekt fördertzudem die Auseinandersetzung mit aktuellen Fragenunserer Gesellschaft und ist damit letztlich auch eineAntwort auf die sprachlichen Mängel, die von PISAermittelt und von der Wirtschaft massiv beklagt wur-den.

Das Otto-Hahn-Gymnasium verspricht sich von Ju-gend debattiert zudem eine weitere Kompetenzstei-gerung. Wir möchten unseren Schülerinnen undSchülern und ihren Eltern mit solchen Projekten ver-deutlichen, dass zum Angebot unserer Schule nichtnur die Pflichtstundenzahl gehört, sondern das Be-streben, einen wesentlichen Beitrag zur Mitarbeit ineinem demokratischen Staatswesen zu leisten. Freinach der Maxime Goethes:

„Es ist nicht genug zu wissen, man muss auch an-wenden.“

Informationen zum Wettbewerb finden Sie auf derHomepage der Gemeinnützigen-Hertie-Stiftung:http://www.ghst.de sowie auf der Homepage desOtto-Hahn-Gymnasiums.

Simone-Tatjana Stehr

Jugend debattiert verbindet folglich Wettbewerb undTraining: Debattiert wird jeweils zu viert nach vorge-gebenen Zeitintervallen und Regeln, zu denen auchdie Fairness in der Auseinandersetzung gehört. Nacheinem kurzen Eingangsstatement jedes Redners folgteine freie Aussprache zum Thema. Am Ende habendie zwei Pro- sowie die beiden Contra-Redner dieGelegenheit, ein Schlusswort zu formulieren. Dabeigelingt es den Rednerinnen und Rednern sogar häu-fig, die Klasse bzw. das Publikum mit ihren Kennt-nissen und Fähigkeiten zu überraschen. Denn die Ar-gumente werden vorher sorgfältig in Eigeninitiative

recherchiert, gegeneinander abgewogen und in deretwa halbstündigen Debatte auch sprachlich präzisedargestellt – schließlich gibt es eine Woche Zeit, sichinhaltlich intensiv auf ein Thema vorzubereiten.Worthülsen und abgegriffene Begründungen habenhier also nichts zu suchen und werden gegebenen-falls schnell zurückgewiesen: „Es ist doch bis jetztgar nicht belegt, dass Videoüberwachung geeignetist, Straftaten zu verhindern“ (Tobias, Klasse 9 /OHG).

Das ist auch der fachkundigen Jury klar, die aus en-gagierten Eltern, Lehrerinnen und Lehrern sowie er-fahrenen Debattanten aus den Vorjahren gebildetwird. Sie konzentrieren sich darauf, die Sachkennt-nisse, das Ausdrucksvermögen, die Gesprächsfähig-keit und die Überzeugungskraft zu bewerten. Werdas Ziel erreicht, den Wettbewerb auf der Schulver-bundebene zu gewinnen, trainiert weiter in extra ein-gerichteten Seminaren, um sich überregional für dasentsprechende Bundesland zu qualifizieren, undwenn es klappt, wartet noch der jährliche Bundesent-scheid für die Sekundarstufe I (Klassen 8-10) und dieSekundarstufe II (Jahrgang 11-13) in Berlin. Die notwendigen finanziellen Mittel und organisato-rischen Bedingungen für die Koordination des Pro-jektes übernimmt federführend die Hertie-Stiftung

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Die Leistungen der Teilnehmer werden von der Jury gewissenhaft ausge-wertet

Fast genauso alt wie die Schule ist der Förderverein.Schon kurze Zeit nach Eröffnung der Schule wurdeseine Satzung vom damaligen 1. Vorsitzenden Dr.Bassier, dem Lehrerkollegiumsmitglied Herrn Bök-ker als Geschäftsführer und Dr. Buchmann als erstemSchulleiter des OHG unterzeichnet. Seitdem stehtder Förderverein im Hintergrund zur Verfügung,wenn es darum geht, Ausgaben zu finanzieren, dieüber die der Schule üblicherweise zur Verfügung ste-henden Etats gar nicht oder nur mit unverhältnismä-ßiger Anstrengung zu tätigen wären.

Nie war er so wertvoll wie heute – das ist man ver-sucht zu sagen. Doch wäre das eine verkürzte Sichtder Dinge. Schon immer orientierten sich die Mittel,die den Schulen von ihren Trägern zur Verfügung ge-stellt wurden, in Zweckbestimmung und Höhe an derDurchführung des „normalen“ Schulbetriebs. Zusätz-liche bzw. außerordentliche Aktivitäten waren sonoch nie in größerem Umfang möglich. So konnteder Förderverein in den letzten Jahrzehnten auf seineWeise dazu beitragen, dass sich das heutige „Ge-sicht“ (nach neuer pädagogischer Diktion müssteman wohl „Profil“ schreiben) des OHG entwickelte. Denn gerade neue Abteilungen, die aufgebaut wer-den mussten, und neue Wege, die beschritten werdensollten, erhielten oft ihre Anschubfinanzierung undweitere sporadische oder auch regelmäßige Zuwen-dungen durch den Förderverein. In diesem Zusam-menhang sei beispielhaft an die recht frühe Einfüh-rung von Computern erinnert, die ohne die massiveUnterstützung durch den Förderverein überhauptnicht denkbar gewesen wäre.

ThyssenKrupp Steel und das OHG Eine Partnerschaft mit Zukunft

Nach einer Reihe von Vorgesprächen auf verschiede-nen Ebenen und einem ganztägigen Workshop allerKolleginnen und Kollegen des OHG mit Vertreternvon ThyssenKrupp Steel konnten beide Seiten ihreZielsetzungen in einem Kooperationsvertrag zu Be-ginn des Jahres 2006 festschreiben.

Die zunächst mit „Einzelaktionen“ beginnende Zu-sammenarbeit, in denen Schülerinnen und Schülerbei verschiedenen Veranstaltungen der Thyssen-Krupp Steel AG interessierte Teilnehmer waren(Stahl-Campus in Düsseldorf, Girls Day im Ausbil-

Die Mitglieder des Vereins sind offensichtlich einebesondere Spezies. Anders als beispielsweise in ei-nem Sportverein, in dem man durch Teilnahme anden Übungsstunden unmittelbar ein Äquivalent fürden Beitrag erhält, ist der Mitgliedsbeitrag für denFörderverein erst einmal weg, einfach verschwun-den. Und wenn, dann hat nicht der Beitragszahlerselbst, sondern es haben seine und die Kinder ande-rer Leute etwas davon, ohne dass der Beitragszahleres überhaupt bemerken muss! Natürlich hat jedesMitglied die Möglichkeit, auf Mitgliedsversammlun-gen und in den Organen des Vereins auf die Verwen-dung der Beiträge von derzeit etwa 8.000 EUR jähr-lich Einfluss zu nehmen. Dennoch ist es insgesamtmehr als bemerkenswert, dass fast genau 100 vonden derzeit knapp 350 Mitgliedern dem Verein schonmehr als 15 Jahre angehören!Erfreulicherweise wird der Verein auch zunehmendvon „Ehemaligen“ unterstützt – finanziell, aber auchdurch aktive Mitarbeit im Verein. Sie, lieber Leser, wollen nun auch etwas für den För-derverein, beziehungsweise das OHG tun? Ganz ein-fach: Einzelspenden überweisen Sie für den Förder-verein OHG auf das Konto 1864017 bei der Volks-bank Dinslaken eG, BLZ 352 612 48. Sie wollen sogar Mitglied werden? Auch kein Pro-blem: Beitrittsformulare und auch die Satzung erhal-ten Sie im Sekretariat der Schule oder auch auf An-forderung per Post. Ab einem Jahresbeitrag von 5,11EUR – gerne auch mehr – sind Sie dabei!

Peter Vroliks

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„Er macht den Weg frei“ – der Förderverein

dungszentrum Duisburg, Ideenpark in Hannover,Rohstoffrallye in Aachen), mündete zu Ende desSchuljahres 2005/06 in zwei Aktionsfelder – Bewer-bungstraining in der Klassenstufe 9 und Einladungvon Experten in den Unterricht der Stufen 11 und12 –, die auch im künftigen Programm der Zusam-menarbeit ihren festen Platz haben werden.

Ab dem Schuljahr 2006/07 wird die Kooperationmehrere Unterrichtsfächer und Unterrichtsvorhabenerreichen und systematisch gemeinsame Aktivitätenentfalten.

Das Ziel und die Maßnahmen der Zusammenarbeitlassen sich in zwei zentrale Aspekte unterteilen.

sein werden.

Diese programmatische Übersicht zeigt, dass ab derStufe 9 aufwärts – hier beginnt die grundlegende Ko-operation – die Zusammenarbeit unserer Schule mitThyssenKrupp Steel verschiedene Schwerpunkteausbildet, die den unterschiedlichen Interessen undBedürfnissen unserer Schülerinnen und Schüler ent-gegenkommen soll, sie aber doch kontinuierlich be-gleiten.

Dass beideKooperati-onspartnerNutzen ha-ben werden,liegt auf derHand: Thys-senKruppSteel kanndurch seineÖffnung dieVielfältigkeitseiner unter-nehmeri-schen Aktivi-täten zeigenund frühzei-tig möglicheVorurteileund Ängstebei Schüle-rinnen undSchülern im

Hinblick auf das Produkt Stahl abbauen, ja sogardurch den regelmäßigen Kontakt mit unserer Schulefrüher das Interesse und die Aufmerksamkeit für Na-turwissenschaften und Technik wecken und dieseverstärken.Für das OHG ist die vereinbarte Zusammenarbeit einwichtiger Faktor der Öffnung von Schule entspre-chend der Redensart: „Nicht für die Schule, sondernfür das Leben lernen wir.“ So kann Unterricht praxis-nah und aktuell gestaltet werden.

Wir als Schulgemeinde des Otto-Hahn-Gymnasiumssind der Firma ThyssenKrupp Steel AG dankbar da-für, dass wir zu ihren schulischen Kooperationspart-nern gehören dürfen. Wir freuen uns auf eine intensi-ve, facettenreiche Festigung der noch jungen Partner-schaft. Wolfgang Seidel

1. ThyssenKrupp Steel als Partner in Sachen Bil-dung

Ein Baustein der Zusammenarbeit ist das Bewer-bungstraining in Stufe 9 (Fach Deutsch) und in derStufe 12 (Fach Sozialwissenschaften).Ein weiterer Baustein ist das Angebot von Praktikafür Schülerinnen und Schüler der Stufe 11 bzw. fürAbiturienten, die für ihren Studiengang einschlägigePraktika nachweisen müssen.Ein dritterBausteinsind die An-gebote undEinladungenzu verschie-denen Veran-staltungen(z.B. Stahl-campus,Rohstoffral-lye), in de-nen praxis-bezogen dieBeschäfti-gungsmög-lichkeitenund Berufs-bilder inter-essiertenSchülerinnenund Schülernnäher ge-bracht werden.

2. ThyssenKrupp Steel als Unternehmen derStahlindustrie

Ein wichtiger Baustein hierbei sind die Unterneh-menserkundungen, die aus dem Chemieunterricht inder Stufe 9 erwachsen (Herstellung von Stahl); in derStufe 10 wird das Thema Energie vor Ort untersucht.Im Biologieunterricht der Stufe 12 wird das Unter-nehmen zu Fragen der Ökologie erkundet werden.Im Rahmen des Chemieunterrichts in der gymnasia-len Oberstufe sind Besuche des Dortmunder Oberflä-chen-Centrums und der Laboratorien vereinbart.Über die Naturwissenschaften hinaus partizipierendie Gesellschaftswissenschaften durch Vorträge vonExperten an den Erfahrungen und Kenntnissen desUnternehmens; im Fach Erdkunde wird in der Stufe11 das Thema „Stahl als Welthandelsgut“ erörtert.Ein weiteres Vorhaben, mit dem sowohl das Unter-nehmen als auch unsere Schule Neuland betreten, isteine Projektwoche im Fach Kunst, in der der Werk-stoff Stahl und seine Verarbeitung zentrales Thema

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Das Foto zeigt von links Herrn D. Kroll, Vorstand ThyssenKrupp Steel AG, Herrn Dr. K.-U. Köhler, Vorstands-vorsitzender ThyssenKrupp Steel AG, Frau Rolfs und Herrn Henning bei der Unterzeichnung des Kooperati-onsvertrages.

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Bei der Einschulung war mir noch ziemlich mulmigzumute, doch durch die vielen tollen Aktivitäten wiedie OHG-Rallye, in der ich mit Christopher undNiklas den ersten Platz belegte, fühlte ich michschnell wie zu Hause. Bei den AGs fand ich doof,dass die, für die ich mich interessierte, nicht für dieStufe 5 waren. Am schönsten fand ich den „Tag deroffenen Tür“, wo ich, wieder mit Christopher undNiklas, eine Vogelschau vorführte. Wir hatten unsgroße Mühe gegeben, allerdings nahmen nur einigedaran teil, da im selben Raum ein lebendiges Frett-chen war. Ich würde das OHG empfehlen.

Johannes Leuker

Als ich auf dem OHG eingeschult wurde, dachte ich,dass alles viel schwerer werden würde. Trotzdemwar ich sehr gespannt auf die neuen Fächer. Als dannder erste Schultag war, fragte ich mich, ob ich michwohl oft verlaufen würde. Ein paar Tage spätermachten wir eine Schulrallye mit unserer Klasse.Jetzt wusste ich auch, dass Erdkunde und Biologieviel Spaß machen. Was mir auch Spaß machte, daswaren die neuen Themen beim Sport. Die neuenLehrer gefielen mir aber auch. Außerdem lernte ichviele neue Mitschüler kennen. Nur dass man jedenAbend den Schultornister neu packen muss, gefielmir nicht. Ein Schulwechsel ist also gar nicht soschlimm.

Tobias Miosczka

Wie ich mich fühlte? Ich war sehr aufgeregt, weil ichja nicht wusste, was auf mich zukommen würde. Wiewerden die neuen Lehrer sein? Wie werden meineMitschüler sein? Dieses Gefühl haben sicher vieleKinder. Aber mein Bauch hatte sicher die meistenSchmetterlinge, als ich dieses große Gebäude betratund diese vielen Menschen sah. Heute bin ich glück-lich, dass ich zum OHG gegangen bin. Denn hiersind sehr viele Menschen, die mich mögen und ver-stehen. Alle sind nett und das finde ich gut. Wenn ich

abends ins Bett gehe, freue ich mich schon auf dieSchule, weil hier das Lernen Spaß macht.

Kim Denkewitz

Nach mehreren Monaten auf dem OHG kann ich sa-gen, dass die Wahl der Schule die richtige war. Nachder Anmeldung wusste ich das noch nicht, da machteich mir die ersten Gedanken, was so auf mich zu-kommen würde. Zuerst gingen mir die Noten durchden Kopf, würde ich mich viel verschlechtern? Na-türlich stellte ich auch Erwartungen an das OHG. Anerster Stelle erwartete ich nette Lehrer sowie auch in-teressanten Unterricht. Nach den Sommerferien wares dann so weit, der Tag der Einschulung war ge-kommen. In der ersten Stunde mit meiner neuenKlasse dachte ich, niemand mag mich. Bald merkteich, dass ich mich geirrt hatte. Schon nach einigenTagen spielte ich mit neuen Freunden. Mit meinenschulischen Leistungen war ich sehr zufrieden. AlleBedenken sind aufgelöst und ich freue mich jedenTag auf die Schule.

Nina Nawroth

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Schülerbeiträge

Schülerbeiträge

„Mein Anfang am OHG“Ansichten und Einsichten von Schülerinnen und Schülern der Stufe 5

Eifrig stürzen sich unsere Neulinge auf die ihnen gestellten Aufgaben.

Genau zu der Zeit, also Ende der Neunziger, benei-deten wir die, die im A-Raum saßen. Besser: sitzendurften. Dazu brauchte man vor allem eins: den Sta-tus eines Oberstufenschülers. Ergattern konnten wiruns den nach zwölf Elternsprechtagen, drei Klassen-fahrten, einigen Lehrerwechseln und unschlagbaren80, jedoch gefühlten 3894 Stunden Mathematikun-terricht pro Halbjahr. Wir brauchten aber noch je-manden: einen Stufenleiter. Wer könnte da besserpassen als Walter Nowaczyk. Den kannten noch alle.Von früher! Endlich konnte sich der Kreis schließen.Der Kreis als Symbol für meine Schullaufbahn. Wasmit ihm in der „Fünften“ begann, endete auch mitihm in der letzten Runde von Stufe 11 bis 13.

Schwimmunterricht hatte ich da schon hinter mir.Eine ehrenamtliche Aufgabe wie die des Klassen-buchführers sowieso. Endlich ging es aufs Abitur zu.Spätestens dann kam es mir eigenartig vor, von Refe-rendaren unterrichtet zu werden. Schließlich lag keinso großer Altersunterschied mehr vor. Dieses Ver-hältnis hat sich also geändert. Ganz verlässlich bliebindes dieser eigenartige Kloß. Fest gesessen hat erim Hals. Pünktlich zu Klausuren, in meinem Fall be-sonders bei naturwissenschaftlichen Überprüfungen,war er plötzlich da. Ob es an den Stühlen in der Aulalag? Die ließen sich nie richtig unter die Tische stel-len, weil irgendwelche Ösen an den Stühlen ein Hin-dernis zum Verschieben darstellten. So brach bei mirschon mal leichte Panik darüber aus, sich nicht rich-tig hinsetzen zu können. Manchmal war ich geplagtvon der Mega-Angst, mich vollends zu blamieren, daNull Wissen abrufbar ist. Irgendwie hat es dann dochimmer geklappt. Als kleiner Knirps fiel es mir in derunheimlichen Atmosphäre der Aula schwer, die Zah-lenungetüme zu besiegen.

Nun habe ich es leider geschafft. Die Betonung liegtbewusst auf „leider“. Ich kam nicht in den Genuss,viel Unterricht in einem Neubau zu haben. Nachfol-gende Schülergenerationen haben da mehr Glück.Mir wurde so ein Trakt immer versprochen. Ich ver-brachte einen Großteil des Unterrichts in Pavillons.Die sind längst weg. Nur Kenner wissen um denwahren Zustand dieser Container. Aber selbst die wa-ren großartig für eine schöne Schulzeit. Großartig?Genau wie das Jubiläum. 40 Jahre OHG. Einfachgroßartig.

Mirko Perkovic

Vier Jahrzehnte gibt es die drei berühmten Buchsta-ben mittlerweile. Gemeint ist das OHG. Viele Schü-lerinnen und Schüler waren Teil des Otto-Hahn-Gymnasiums. Neun Jahre war auch ich ein Mosaik-stück der Bildungsanstalt, und zwar als Schüler.Rechnet man das auf mein Alter hoch, hatte ich folg-lich gerade mal sechs Jahre „schulfrei“. Zwei Drittelmeiner Lebenszeit vor grünen Tafeln und auf zu win-zigen Stühlen gesessen. Nach der EinschulungGrundschule. Danach Ummeldung. Auf zur weiter-führenden Schule! Genau zu dieser Zeit, im Jahr1997, gab es dieses berüchtigte Land namens Pisa-Deutschland noch nicht. Da gab es keine Neurecht-schreibreformpflicht. Und hört man auf Götz Als-manns Kommentar zur überarbeiteten Orthographie,wurde „fett“ noch mit „u“ geschrieben.

Aber zuerst zum Anfang meiner Schulkarriere. Sielässt sich als Bogen, dann als sich schließender Kreisbezeichnen. Nach der so genannten Erprobungsstufefolgte die Stufe Sieben. Schnell hieß es von den Leh-rern Angst machend, oder wie sie es bezeichneten,zum Lernen motivierend, dass jene Bezeichnungnicht von ungefähr komme. „In Stufe Sieben beginntdas Sieben“, so lautete die Wahrheit. Denn schnelldezimierte sich unsere Schüleranzahl durch das An-häufen von Wiederholungstätern, also Sitzenblei-bern. Ich, wie auch ein Großteil meiner Klasse b, wirmerkten: „Anstrengen“ lautet die Devise fürs Weiter-kommen.

Wir hatten den Bogen somit raus.

Nun zum Kreis. Meine 32 Kommilitonen der Unter-stufe wurden in den ersten beiden Jahren, wir warenda die Jüngsten der Schule, von Herrn Nowaczyk un-terrichtet. Mit ihm als Klassenlehrer erlebten wireine Menge. Zwischen Plusquamperfekt und ersterPflichtlektüre brachte er uns so eine andere Form desGameboys bei. Dieses Spiel bedeutete im schlimms-ten Fall eine Bestrafung. Wir lernten, wenn er sichvom Pult mit klapperndem Schlüsselbund aufraffteund zur Tafel lief, um insgesamt drei Kreuze in seinselbst gemaltes Display zu schreiben, wir mit Haus-aufgaben überschüttet würden. Komischerweise ka-men wir nie in den Genuss. Unsere Klasse hat sichnie getraut, weiter zu „stören“. Gekleidet war er beidiesem Mix aus Strafe und Spiel stets mit Hemd. Derein oder andere seiner Schüler dachte schon damalsdarüber nach, ob dessen Oberteil nicht nur Karos hat,sondern selbst dieses Quadrat-Muster noch weitereKaros in sich hat. Eine Anekdote für ehemalige so-wie derzeitige Schüler, nicht wahr?

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Gameboy an der Tafel und Kloß im Hals

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Die Fünftklässler des OHG erwartet am Ende desSchuljahres ein schöner Ausklang. Die besondersgute Laune vor den großen Ferien wächst. Sommer,Sonne, Strandsehnsucht. Doch damit nicht genug.Erst steht noch ein Erlebnis an: „Ich trau' mir waszu“. Das zweitägige Ichstärkungsprojekt für die Un-terstufe entwickelte sich in der letzten Dekade des40-jährigen Geburtstagskinds namens Otto-Hahn-Gymnasium schnell zum festen Bestandteil der päd-agogischen Arbeit. Warum ist eben die so spannendfür die gymnasialen I-Dötzchen? Es liegt an der fas-zinierenden Vielfältigkeit. Unter anderem kommt esda beim Lecker-Essen-Zubereiten mit Frau Henkelzum Kochduell, während bei den Streitschlichterndas getan wird, was ihr Name schon vermuten lässt:Aussöhnung. Apropos Zweikämpfe und Streits. Um die geht es in-direkt beim Taekwon-Do (kurz: TKD). Zumindestwie man sie verhindert, steht auf dem Plan. Manlernt dafür zu kämpfen, nicht kämpfen zu müssen.Gut, den Ernstfall probt man auch, doch ist es nichtnur fernöstliche Selbstverteidigung, sondern mit vielsportlicher Aktivität gepaarte Kampfkunst plus Phi-losophie. Wie man es durch besonnenes Handelndazu bringt, erst gar keine Konfrontation mit einemvielleicht etwas übereifrigen Mitmenschen zu provo-zieren, genau so etwas lernt man dort. Hier beim„Weg des Hand- und Fußkampfes“, so die Überset-zung des koreanischen Doppelworts Taekwon-Do.Im Juni 2003 war es erstmalig so weit und die jüngs-ten OHGler lernten Kicks sowie Schläge. Angriffs-kombinationen, Verteidigungsstrategien und tem-poreiche, leicht an Akrobatik erinnernde Dreh-sprungtritte durften da nicht fehlen. Sommer, Sonne,Sport. Die angesprochene Vielfältigkeit taucht aber-mals auf. Bei einer solchen Sport-Vorstellung im Austragungs-ort der Selbstbewusstsein stärkenden Suchtprophyla-xe, dem ND-Jugendzentrum, sollte es nicht bleiben.TKD-Meister Mirko Perkovic fragte nach bei Schul-leiterin Christine Rolfs. Er bat um eine Arbeitsge-meinschaft. Kurze Zeit später gab es die dann auch.Sie trug und trägt den Namen Taekwon-Do-AG.Diesmal für alle Schülerinnen und Schüler. Die, diezuerst mit von der Partie waren, gewannen kurz dar-auf – an Erfahrung und technischer Präzision bei-spielsweise. Auf der ersten Gürtelprüfung am 18.Juni 2003 demonstrierten sie ihr mittwochs von15.30 Uhr bis 17.00 Uhr erlangtes Wissen vor denAugen der begeisterten und stolzen Eltern. Bis zumderzeitigen Stand, also drei Jahre weiter im OHG-Ju-biläumsjahr 2006, folgten noch sieben Prüfungen.Eines gilt stets: Hat man bestanden, darf man einen

höher graduierten Ty (Gürtel) tragen.

Um die Hüften gebunden haben sich ihren Gürtel vorallem Elisa Witte und Kevin Kleine-Vehn. Auf derDeutschen Meisterschaft trug AG-Mitglied Kevinseinen Ty genau wie im Training. Dennoch war allesanders. Denn als Deutscher Meister der „Chon Ji-

Kwan Kampfkunst-Schule Bochum“ trägt sich so einfarbiges Band um Ecken besser. Elisa kann da natür-lich mitreden. Sie wurde bei einer Europameister-schaft dieser Sportschule Zweite. Die Freude hält an,ist Elisa doch das Mitglied, das am längsten dabeiist. Freude hatte sie nach eigenen Angaben immer.„Es macht Spaß pur“, lautet die Devise. Mittlerweileist sie AG-Gründungsmitglied im achten Schuljahr.Und sie macht weiter – genauso weiter wie ihredurch Taekwon-Do gewonnenen Freunde. In diesemJahr will sie den vorvorletzten Schritt auf dem Wegzum heiß ersehnten schwarzen Gürtel gehen. Insge-samt schnupperten 83 Schüler in die AG hinein undkamen entweder nur ein Mal oder regelmäßig. Genauwie Elisa am Anfang, wobei in ihrem Fall von Konti-nuität in Sachen Trainingsaktivität gesprochen wer-den kann. Manche sagten fürs wöchentliche AG-Training schonden einen oder anderen Campingurlaub ab. Anderewarteten sehnsüchtig auf das Zeugnis mit der Bemer-kung, die die Teilnahme bescheinigte. Es wartennoch viele Turniere, Meisterschaften, Prüfungen. Be-sonders viele gemeinschaftlich gesammelte Erfah-rungen möchten in Zukunft gemacht werden! Alsonicht andere oder manche, sondern alle der 20 AG-Teilnehmer freuen sich zusammen mit ihrem TrainerMirko auf das neue Schuljahr, das heißt auf die Taek-won-Do-Arbeitsgemeinschaft.

Mirko Perkovic

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Schülerbeiträge

Der Schulweg des Hand- und Fußkampfes

Ich-Stärke durch Körperbeherrschung: Taekwon-Do

Mein Schulleben Ich habe dieses Jahr mein Abitur am OHG gemachtund bin damit der dritte in meiner Familie, der seinenAbschluss an der noch nicht so alten Schule erhielt.Soweit ich das beurteilen kann, haben besonders inmeiner Generation am OHG, aber auch allgemein imBildungssystem bedeutende Entwicklungen stattge-funden.

So hat sich z. B. die Bedeutung des Abiturs gewan-delt. Das Abitur ist gleichzeitig wichtiger und un-wichtiger geworden. Wichtiger, da aufgrund desStrukturwandels immer mehr hochqualifizierte Fach-arbeiter benötigt werden, während gleichzeitig derBedarf nach weniger gut ausgebildeten Arbeitern im-mer weiter sinkt. Unwichtiger, da heute ein mittel-mäßiges Abitur keineswegs eine Jobgarantie abgibt,sondern vielmehr (wie es auch in meinem Jahrgangzu sehen ist) selbst bei besseren Abschlüssen mit vie-len Absagen bei der Berufssuche zu rechnen ist.Ich bin der Meinung, dass das OHG hier gute Vo-raussetzungen bildet; viele ältere Schüler berichtenüber Vorteile beim Studium und auch mir scheint dasNiveau noch durchaus hoch zu sein.

Die Schule selbst hat sich äußerlich jahrelang kaumverändert: Der oft versprochene Neubau kam nicht,die Pavillons (eigentlich nur eine Übergangslösungfür die Zeit bis zum baldigen Neubau) verrotteten 20Jahre lang vor sich hin, der Altbau litt ebenso unterdem Alter wie die Pavillons und mittlerweile musstesogar das Gas im Chemieraum abgestellt, viele Che-mikalien mussten „entsorgt“ werden, da auch hierdie Kräfte des Alters an der Ausstattung, sprich:Qualität oder Nichtgefährdung, gezehrt hatten.

Ebenso blieb das Innere (also das Kollegium und dasSchulsystem) jahrelang fast unverändert. Jetzt, inner-halb der wenigen Jahre, die ich an dieser Schule war,änderte sich alles:Der Neubau wurde doch noch nach zwanzigjährigerWartezeit realisiert. Neue Pavillons ersetzen die alten„Baracken“. Die Renovierung des Altbaus wurde be-schlossen. Dazu kommt die radikale Verjüngung desKollegiums (was im Übrigen vollkommen wertungs-frei gemeint ist), da die alten Lehrer – darunter Le-genden wie Herr Geppert, Herr Goldberg oder HerrLukat – nun nach und nach in Pension gingen. Dar-über hinaus wurde eine neue Schulleitung „instal-liert“, unzählige mehr oder weniger sinnvolle (undhäufig übereilte) Reformen (Abschaffung der LKs)wurden vorangetrieben, die Skifreizeit eingeführt(leider ein Jahr zu spät für mich), die Profilklasseneingerichtet und vieles andere verändert.

Nur ein Beispiel: Als ich an die Schule kam, gab eskaum einen Lehrer, den nicht meine Schwester odermein Vater gekannt hat. Heute kenne selbst ich vieleLehrer nicht mehr, da in den letzten Jahren so vieleneue an unsere Schule gekommen sind.

Das OHG war für mich jahrelang ein zweites Zuhau-se auf positive wie auf negative Weise. Denn einer-seits habe ich hier jahrelang meine Freunde tagtäg-lich sehen können, andererseits hatte ich durch die(aus der chronischen Unterbesetzung resultierende)hohe Anzahl an Freistunden und den für alle Betei-ligten nervigen Nachmittagsunterricht häufig das Ge-fühl, mehr in der Schule als wirklich zu Hause zusein. Dafür noch einmal einen großen Dank an dienordrhein-westfälischen Regierungen, die durch ihreVorgaben die praktische (wenn auch nicht die theore-tische, selbstdefinierte) Unterbesetzung zum Regel-fall gemacht haben.

Wie für jeden Schüler gab es auch für mich Fächer,die mich trotz aller Bemühungen der Lehrer auchheute noch kein bisschen interessieren und bei denender Unterricht zur Qual wurde – es gab auch Lehrer,die nicht meinem Geschmack entsprachen und da-durch eigentlich interessanten Fächern die Faszinati-on nahmen.

Aber das betraf nur einen geringen Teil der Fächerund Lehrer. Den meisten Lehrern habe ich zu dan-ken, da sie durch ihren Unterricht mir nicht nur Wis-sen vermittelt haben, sondern mich auch zumindestteilweise in Bezug auf meine Persönlichkeit undmeine Sicht der Welt geprägt haben. Deswegenmöchte ich zum Schluss auch noch zwei Lehrern be-sonders danken:Zum einem Herrn Köhne als Lehrer meines einzigenLKs am OHG; der durch seine lockere Art und sei-nen guten Unterricht nicht nur das Schulleben inter-essant (wenn auch schwer) gemacht hat, sondernauch meine Entscheidung in Bezug auf das Studiummassiv beeinflusst hat (ein Mathematik-Studium er-scheint mir zumindest im Moment als eine guteWahl).Zum anderen Herrn Nowaczyk, dem Stufenleiter undLehrer, bei dem ich in der Oberstufe am meisten Un-terrichtszeit, nämlich zwei Jahre Deutsch und dreiJahre Religion, hatte und der dadurch auf den huma-nistischen Teil meiner Bildung großen Einfluss hatte.

Ganz zuletzt wünsche ich dem Otto-Hahn-Gymnasi-um Dinslaken noch viel Glück für die Zukunft –vielleicht geht ja auch die nächste Generation meinerFamilie irgendwann mal auf diese Schule.

Christian Lax, Abiturjahrgang 2006

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Quebec 2004/05 Am 05.08.2004 flog ich mit dem Flugzeug nachQuebec/Kanada. Nach neun Stunden Flug kam ich indiesem mir völlig unbekannten Land an. Damals wares für mich unvorstellbar zu realisieren, was es be-deutet, ein Jahr in einer fremden Kultur, in einerfremden Umgebung, in einer fremden Familie zu le-ben. Anfangs dachte ich, dass mir meine Eng-lischkenntnisse weiterhelfen würden, da Kanada jagrößtenteils ein englischsprachiges Land ist. Dieswar allerdings ein völliger Fehlschluss, denn, wievielleicht nicht jeder weiß, ist Quebec die Provinzmit dem höchsten französischsprachigen Anteil inKanada.

Meine Aufgabe war nun, mir mit diesen Vorausset-zungen eine zweite Heimat zu schaffen.

Mit sehr viel Offenheit und Liebe wurde ich in mei-ner Gastfamilie aufgenommen. Zwar ist das Lebenmit neuen Menschen gewöhnungsbedürftig, jedochhaben mir meine Gasteltern die ersten Wochen sehrerleichtert.

Der erste Schultag war eine seltsame Situation fürmich. Ich sollte mich in einer Sprache artikulieren,die mir völlig fremd war. Spätere Freunde versuchtenschon nach kurzer Zeit Kontakt mit mir aufzuneh-men, allerdings stießen sie dabei auf kleinere undauch größere Schwierigkeiten. Denn das Reden in ei-ner Sprache, die ich nicht beherrschte, machte Kon-versation nur mit Händen und Füßen möglich.

Jahre des Bangens und Planens sind endlich vorüber:Der Neubau ist fertig. Wie lang schon haben wir aufdiesen denkwürdig Augenblick der Einweihung undnoch viel mehr auf die Nutzung gewartet? Umwelt-freundlich soll der Neubau sein, aufgrund seiner Pas-sivbauweise, wie sie in etlichen Texten, Vorführun-gen und sogar an einem eigens anberaumten Einwei-hungstag thematisiert und angepriesen wurde. Neu-bau hier, Neubau dort. Das neudeutsche Wort„Hype“ dürfte den Wirbel um den Neubau gut tref-fen, zumindest im Dinslakener Raum. Zu Recht? Man sollte meinen, dies bejahen zu können, zumaldie Einweihung ja eigentlich schon vor einiger Zeitgefeiert werden sollte und nicht erst im Jahre 2005.

So musste ich also schnellstmöglich die Sprache mitihren Eigenheiten lernen. Glücklicherweise hatte ichmich schon nach einigen Wochen gut in Schule, Fa-milie und meinem neuen Freundeskreis eingelebt.

Die Zeit verging von da an wie im Fluge. Der langeWinter mit seinen Schneemassen und den -30° Cwich, ehe ich mich versah, dem Frühling.

Zu diesem Zeitpunkt hatten sich all meine Wünschegänzlich erfüllt. Es war nun unmöglich, mir vorzu-stellen, dass ich schon bald wieder zu Hause seinwürde. Doch schneller, als ich dachte, kam der Som-mer. Das Schuljahr neigte sich dem Ende zu undnachdem ich die Abschlussprüfungen erfolgreichüberstanden hatte, konnte ich mich völlig auf den be-vorstehenden Abschlussball vorbereiten. Dieser wur-de mit großem Prunk gefeiert, bedeutete aber gleich-zeitig ein letztes Zusammenkommen mit meiner gan-zen Stufe. Für alle war dies natürlich ein trauriger,aber zugleich freudiger Tag. Ein einmaliges Erlebnis,welches ich nicht missen möchte.Die darauf folgende Woche war eine der schwersten,die ich je erlebt habe. Ich stand im Zwiespalt, michauf mein altes Zuhause in Deutschland zu freuen,aber zugleich mein Zuhause in Kanada aufgeben zumüssen und somit dort alles hinter mir zu lassen.

Zu meinem Bedauern kam der Tag des Abfluges vielzu schnell und so musste ich Kanada mit einem wei-nenden und einem lachenden Auge verlassen.

Jana Hassel, Stufe 12

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Schülerbeiträge

Die rosarote Plüschantenne auf dem Monument der Gegenwart

Doch wie es häufig im Leben ist: Es fehlte an Geldund zunächst vielleicht auch an Engagement, so dasssich jahrelang nichts tat. Die anfangs provisorischaufgebauten Pavillons verwahrlosten immer mehrund auch notwendige Reparaturen am Altbau ließenund lassen immer noch auf sich warten. Träumeplatzten, Illusionen schwanden dahin, Schülergenera-tionen wechselten. Doch es geschah lange Zeit wei-terhin nichts. Und dann, als die Pläne für den Neubau schon fast inVergessenheit zu geraten drohten, geschah auf ein-mal, etlichen Leserbriefen und Aktionen von Schul-leitung, Eltern- und Schülervertretung sei Dank, vor-vorletztes Jahr ein gewaltiger Schritt. Die Pavillons

der Gasabzug im Chemie-, noch die Verdunklung imPhysikraum funktionierten richtig, und von einer Bi-bliothek war ebenfalls noch nichts zu sehen. Auchdie zahlreichen neu aufgebauten Computer in denFachräumen dienten zunächst noch mehr der Deko-ration als der Nutzung. Fertig und ausgereift war hieralso noch lange nichts, aber gut Ding braucht ja be-kanntlich Weile, und mitunter kostet es auch einfachnur Geld. Wie das Leben jedoch so ist, bekamen wir in jedemFall schon einmal tolle neue Spielgeräte spendiert,die nicht nur uns sehr viel Spaß brachten – vor allemdie Schulsanitäter zeigten eifrige Begeisterung überdie neu montierten Wippboards und -stangen. Selbstan die stressgeplagten Lehrer wurde gedacht, die sichneuerdings über ein modernes funkgesteuertesSchlüsselsystem freuen können.

Was jetzt noch fehlen würde, wäre meiner Meinungnach eine lange rosarote Plüschantenne auf demDach des Neubaus. So was würde doch bestimmtauch ganz viel Spaß bringen. Spaß, den man heute inZeiten von Zukunftsängsten und Nörgeleien gut ge-brauchen kann. Warum also nicht mehr davon? Eu-phorisch eilen wir in den Neubau. Ist doch eigentlicheine tolle Sache, so ein Neubau. Ein regelrechtesMonument der Gegenwart eben und zu Recht Ge-sprächsthema.

Fabio Zimmer, Stufe 12

wurden abgerissen und stattdessen neue auf dem al-ten Basketballfeld an der Sporthalle aufgebaut.Konnte es noch besser werden? Es konnte. Die Bäu-me wurden gefällt, die Mauer abgerissen, der vor-handene Schutt abgeholt, der Grundstein gelegt, dasFundament gegossen, Wände hochgezogen, Deckenerrichtet, Böden gegossen, Fenster eingelassen,Stromkabel, Wasserleitungen und Gasanschlüsse ver-legt, Mobiliar aufgebaut, Bücher und Equipmentvom Alt- in den Neubau getragen und der Neubaufeierlich eingeweiht.

Der Neubau war nun fertig, dachten wir alle zumin-dest, als wir zum ersten Mal die heiligen Hallen be-treten durften. Doch auch hier wurden wir dann er-neut von der grausamen Realität eingeholt: Weder

Dass unsere Schule auch Lise-Meitner-Gymnasiumheißen könnte, ist gar nicht so undenkbar, denn LiseMeitner, eig. Elise Meitner, hat Otto Hahn bei derKernspaltung, durch die er 1944 den Nobelpreis be-kam und bekannt wurde, geholfen.

Lise Meitner wurde am 7. November 1878 in Wiengeboren, sie hatte acht Geschwister und ihre Elternerzogen sie protestantisch, aber sie waren selbst Ju-den. Ihr Vater, Dr. Philipp Meitner, war Rechtsan-walt, und ihre Mutter, Frau Hedwig Meitner, küm-merte sich um den Haushalt und um die Kinder.Das Elternhaus war kultiviert und liberal, und ihrfortschrittlich denkender Vater unterstützte sie stetsbei ihren beruflichen Wünschen und war von ihrerBegabung und Intelligenz sehr überzeugt.Die Naturwissenschaft faszinierte sie schon, als sie

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Der Neubau (links) – modern ausgestatteter Lernort im 21. Jahrhundert

Lise-Meitner-Gymnasium – gar nicht so undenkbar?

noch ein kleines Kind war.Mit 22 Jahren im Jahre 1901 bestand sie die Reife-prüfung am Jungengymnasium als „Externe“, dennals Mädchen wurde ihr der Besuch an einem Gymna-sium verwehrt.Lise Meitners Weg ist nie leicht gewesen: Als sie mit29 Jahren im Herbst des Jahres 1907 bei den Lesun-gen von Max Planck zuhören durfte, erwies sich diesals einzige Möglichkeit für eine Frau im Bereich derNaturwissenschaften überhaupt.Sie wollte bei ihm nur zwei Jahre bleiben, aber da-raus wurden 31 Jahre.Sie liebte die theoretische Physik, wollte aber auchpraktisch tätig werden und wandte sich so an den zudieser Zeit noch unbekannten Chemiker Otto Hahn,der ihr einen Lehrplatz gab.Ihre Möglichkeiten waren eingeschränkt, da sie eine

Frau war und Frauen in dieser Zeit keine Rechte undChancen auf Fortbildung oder guten Beruf hatten.Als 1938 das Unmögliche eintrat – Otto Hahn gelangmit Lise Meitner und den Assistenten die Kernspal-

tung der Atome – galt dies als außerordentliche Leis-tung.

Trotzdem erwähnte er nie Lise Meitners Namen,aber warum? Es gibt viele verschiedene Theorien,aber eine sichere Antwort gibt es nicht.Genau in dieser Zeit herrschten in Deutschland dieNationalsozialisten, welche die Juden rücksichtslosverfolgten. Zwar wurde Lise Meitner protestantischerzogen, aber ihre Eltern waren dennoch Juden.Otto Hahn sah in Lise Meitner eine gute Freundin,doch trotzdem fürchtete er schon bei der Erwähnungihres Namens um seinen guten Ruf. Vielleicht war esaber auch so, dass er sie schützen wollte, da sie eineHalbjüdin war, und er deshalb ihren Namen nicht er-wähnte. Doch auch dies ist nur eine Theorie.Albert Einstein war sich bewusst, dass Lise Meit-

Gesprächspartner: Ingeborg Henkel, Hans-PeterFischerWo und wann? Eisdiele am Altmarkt, bei Cap-puccino und Espresso, 29.1. 2006

F: Du hast 1994 Abitur am OHG gemacht, bist jetztwieder in Dinslaken und führst Regie in Shake-speares Komödie „Die lustigen Weiber von Wind-

ners Anteil sogar bis zur Auffindung des Bariumsschon so groß gewesen ist, dass sie nicht nur wegender ersten theoretischen Deutung, die wohl auch an-deren Physikern nach der Veröffentlichung der Ar-beit am 6. Januar 1939 bald gelungen wäre, mit zuden ersten Entdeckern zu zählen ist, sondern auch,weil sie in den Augen des jüngsten Teamgefährtendie geistig Führende war.Voller Trauer, dass er ihr nicht entgegen kam oder sienamentlich erwähnte, ging Lise Meitner ein letztesMal zu Otto Hahn und sagte ihm, dass er es auchnicht gut fände, wenn er als langjähriger Mitarbeitervon ihr so übergangen werden würde. Otto Hahnzeigte keine Regung, obwohl sie doch eine gute,langjährige Freundin von ihm war. Das „war“ betontLise Meitners missliche Lage, so dass sie in dem Al-ter von 60 Jahren nach Schweden zog und dort lebte. Schweden wurde nie ihre richtige Heimat, da sie sichdort nie wohl fühlte, und als Physikerin arbeitete sienur noch teilweise. Sie bekam Angebote aus denUSA, an der Entwicklung der Atombombe mitzuar-beiten, doch sie bestand auf der friedlichen Nutzungder Kernspaltung.

Lise Meitner starb – fast neunzig Jahre alt – am 27.Oktober 1968, drei Monate nach Otto Hahn.

„Otto-Hahn-Gymnasium“ scheint als Name unsererSchule aus heutiger Sicht nicht ganz unproblema-tisch zu sein. Juden, Halbjuden und Frauen habenheute in der Wissenschaft die gleichen Möglichkei-ten und Chancen wie ihre männlichen Kollegen.„Lise-Meitner-Gymnasium“ wäre demnach alsSchulname durchaus eine Alternative, oder nicht?

Wir denken, dass Lise Meitner ebenfalls erwähntwerden sollte; es ist nicht in Ordnung, dass das niegeschehen ist.

Linda Meier und Jana Wilms, Klasse 9b

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Schülerbeiträge

Lise Meitner um 1900 in Wien (Quelle: HMI Berlin)

Interview nach etlichen JahrenDer OHG-Absolvent und Regisseur Stefan Schmieding

sor“. Passt das zusammen? Wenn ja, wie?

A: Sehr gut. Englisch habe ich bei Herrn Blocks ge-lernt, und das nicht zu knapp, genauer: sehr ergiebig.Dann, zu meinem Glück, erlebte ich im LK Englischeinen Wechsel von einem Fachlehrer, von dessenMeriten am OHG man eher nicht sprechen kann, hinzu Herrn Radermacher, dessen Begeisterung fürsFach und für Shakespeare ich wohl nicht zu betonenbrauche. Da sprang der Funke erstmals über zumenglischen Dramatiker.

nicht nach Theaterpraxis.

A: Ja, ja. Doch dem folgte genau das, was Sie einfor-dern, auf dem Fuß. Schon 1998 erfuhr ich, dass derShakespeare Company noch eine Winterproduktionfehlte. Nach kurzer Beratung mit einem Studienkol-legen bot ich an, also als Teamarbeit, den „Kauf-mann von Venedig“ zu inszenieren, nahm mir vor,darin den Shylock zu spielen. Dann, wie eine Erlö-sung: Man akzeptierte mein Konzept und in der Bon-ner Brotfabrik gab es schließlich zehn Vorstellun-gen... ein erster großer Erfolg.

F: So etwas kommt doch nicht auf einen Schlag! EineInszenierung, dazu eines so schwierigen Stücks, daskann man doch nicht aus dem Bauch heraus?!

A: Stimmt. Schon in Sterkrade habe ich Kinderthea-ter gemacht. Dann war im erwähnten Horvath-Stückam OHG mehr als nur Regieassistenz, vielmehr Ei-geninitiative angesagt. Anschließend ging es dannSchlag auf Schlag. Es gab danach insgesamt siebenShakespeare-Aufführungen, davon eine in Gotha aufeinem Shakespeare-Kongress.

F: Gut, erfolgreich, aber ohne feste Anstellung. Wastut man dann? Examen machen und dann doch inssichere Referendariat, Richtung Lehramt rutschen?

A: Um Gottes willen. Natürlich nicht! Eine Promoti-on stand an, inzwischen mehrmals verschoben, denngleichzeitig bewarb ich mich an mehreren Theatern.Zunächst wurde ich von Roberto Ciulli in Mülheimangenommen, lernte nach der engen Shakespeare-Festlegung eine andere Theaterwelt kennen, geprägtvon politischem Bewusstsein, zudem eine mit inter-nationaler Ausrichtung, die Ciulli weltbekannt ge-macht hat. Bei ihm ist man Mädchen für alles, vomBühnenaufbau bis zum Kartenverkauf, eine offeneAusrichtung, auch der Improvisationsstil, all das hatmir viel vermittelt, Einsicht in den Theateralltag ge-boten. Doch dann folgte der bekanntermaßen harteKnochen, Intendant Hartmann in Bochum. Es wareine total gegenteilige Erfahrung, eine Theaterkon-zeption der strengen Hierarchie, nach der Devise:Friss oder stirb, unterwirf dich oder krepier.

F: Du hast, wie wir uns überzeugen können, über-lebt.

A: Aber nur haarscharf. Es war kurz vor dem Bruch,so dass mich die Nachricht, ich sei für Zürich vorge-sehen, doch sehr überrascht hat.

F: Und wieso jetzt 2 Monate Dinslaken?

F: Trotzdem: Grau, lieber Stephan, ist alle Theorie...

A: Richtig. Auch das Schultheater am OHG hat sei-nen Anteil. Wir spielten „Himmelwärts“ von Ö. vonHorvath und zusammen mit Sebastian Posth konnteunter der Leitung von Frau Schimke-Kuklik ein ers-tes Theater-Highlight verbucht werden. Es hat, weilwir eigene Ideen einbringen konnten, riesig Spaß ge-macht. Im Rückblick hat mich bereits das ein Stückvon der Lebensplanung Nr. 1 entfernt.

F: Die, schließe ich, war also nicht künstlerischer,sondern pragmatisch weltlicher Natur.

A: Selbstverständlich. Für meinen Vater – Photola-den in Schmachtendorf und Kirchhellen – war ichfest ins Nachfolgeschema involviert.

F: Der typische Vater-Sohn-Konflikt? Du, als Ältes-ter, solltest in seine Fußstapfen treten. Wieso war Dirdas unangenehm? Immerhin...

A: Alles möchte ich hier nicht ausbreiten. Aber einweiteres Stück OHG-Geschichte hilft uns da weiter.Herr Mackenthun, sein Politikunterricht, das war einJuwel der Schule, er spielte auch für meine Entwick-lung eine nicht zu unterschätzende Rolle.

F: War da für Dich nicht zu viel Karl Marx im Lern-stoff?

A: Nein, überhaupt nicht; das sagten Leute, die nieUnterricht bei ihm hatten. Denn sein geschärfterBlick für das, was ökonomisch bei uns abgeht, dashat viele von uns wachgerüttelt. Doch noch etwasanderes spielte Schicksal. Frau Scheibel machte mituns eine Exkursion nach Bonn, mit dem Erdkunde-GK. Dieser Aufenthalt hatte für mich eine kaum zubeschreibende Wirkung. Es war Liebe auf den erstenBlick; für mich war klar: Hier willst du studieren.

F: Was ist an Bonn so schicksalhaft? Schließlichschielte doch längst alles Richtung Berlin.

A: Keineswegs. Universitäten unterliegen solchenStrömungen kaum. Und, was alles klar macht: Michereilte der Ruf Shakespeares ein zweites Mal, dies-mal in Gestalt von Prof. Mehl, damals seines Zei-chens Präsident der deutschen Shakespeare-Gesell-schaft. Eine Proseminararbeit ist schuld, dass ich be-reits im 4. Semester für würdig befunden wurde,1997 war es, an einer Exkursion nach Stratford onAvon teilzunehmen. Das heißt: 9 Stücke in 6 Tagen,dazu Vorlesungen, Interviews mit Schauspielern etc.

F: Hört sich aber wieder gewaltig nach Theorie an,

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A: Intendant Weckherlin hat mich, eine Inszenierungvon mir gesehen, mir das Angebot gemacht, bevorZürich feststand.

F: Und... war es eine lohnende Zwischenstufe?

A: Ja und nein. Gelernt habe ich, dass ein junger Re-gisseur gestandene Schauspieler dann nur schwer er-reicht, wenn ihnen das Konzept nicht oder wenigeinleuchtet. Ich nehme in Kauf, dass einiges in derAufführung anders herüberkam als geplant, unddoch, wohl nicht zuallerletzt... ich habe einiges anErfahrung hinzugewonnen.

F: Dazu hast Du, was bei Deiner Darstellung fastuntergeht, das Stück neu übersetzt.

A: Ich bin für neue Übertragungen offen und schonrecht versiert, was Neuschöpfungen angeht. Einigesklingt doch sehr frech in meiner Übersetzung, oder?

F: Stimmt, es war sehr gut anzuhören. Aber nun?Shakespeare forever geht doch nicht.

A: Nun, erst einmal habe ich für Zürich einen Zwei-Jahres-Vertrag. Als Assistent ist man „Schläfer“, d.h. es ist nicht vorgesehen, dass man ein Stück als Re-gisseur übertragen bekommt. Aber, das lehrt die Er-fahrung, auch mich schon... ganz plötzlich kann sichetwas ergeben.

F: Was für eine Perspektive ist das?

Wenn einer eine Reise tut... Im Herbst 1991 war es so weit. Mein OHG-Abi-Zeugnis war in der Tasche, die letzte Büchse Biervon der Lass-uns-ein-letztes-Mal-noch-zusammen-feiern-Fete war ausgetrunken, die Studentenbude inDüsseldorf war bezugsfertig und der rostige Toyotameines besten Freundes Albert war voll bepackt. Eswaren nur 50 km, aber für mich waren sie natürlichviel mehr als das. Das Gefühl kennen alle und nochviele nach uns werden es kennen lernen: Selbststän-digkeit. Dass ich etwas Naturwissenschaftliches studierenwürde, war klar, aber wieso tat ich mir gerade Che-mie an? Diese Frage stellte sich immer wieder, vorallem, wenn Klausuren anstanden. Wo war das lo-ckere Studentenleben, von dem alle schwärmten?Nein – man hatte mich falsch informiert. Nun warich gefangen in dieser Mühle aus wochenlangem

A: (lacht) Sicherheit gibt es in diesem Beruf nicht,keinen Beamtenstatus, eher das Gegenteil.

F: Das lassen wir so nicht stehen, löchern Dich abernicht mit Fragen nach Deiner wie auch immer ge-strickten Lebenserwartung, würden nur noch gernehören, wovon Du träumst.

A: Gerne würde ich Tom Stoppard inszenieren, seine„Travestie“ oder „Arkadien“, doch das ist englischerHumor, der zieht auf dem Festland einfach nicht. Mirschwebt Politisches vor, Taboris „Mein Kampf“,doch, ganz versteckt, lauert immer noch der Wunsch,„Macbeth“ zu inszenieren, ein Stück, das die letztenJahre hundsmiserabel auf die Bühne gebracht wurde.

F: Jan Stephan, wir danken Dir für Deine Ausfüh-rungen, wünschen Dir alles Gute. (Und die anderen,vorher erwähnten ehemaligen Lehrer, sie schließensich, das sei nachgetragen, diesen Wünschen an.)

Anmerkung:

Im Synästhesie-Zeitalter ist das vorliegende Inter-view fiktiv, d. h. es beruht auf Informationen aus derbesagten Gesprächsrunde, wurde dann in das vorlie-gende Frage-Antwort-Spiel gegossen. Um Skeptikerzu beruhigen: Der Text wurde sodann Jan Stephanzugemailt und von ihm autorisiert. Hans-Peter Fischer

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Schülerbeiträge

Schuften im stinkenden Labor, wonach man rochund aussah, als sei man der Bayer-Kloake entsprun-

gen, nur im Prinzipinteressanten Vorle-sungen und diesenschrecklichen, erbar-mungslosen Klausu-ren. Unzählige durch-lernte Nächte später,ohne dass mir richtigbewusst wurde, wasda eigentlich im Ein-zelnen geschah, warmein Studium imWinter 1994 zu Ende.Irgendwie waren alleScheine gemacht, alle

Prüfungen bestanden.Was nun? Die Doktorarbeiten, die sich anboten, wa-ren nicht sehr aufregend. Just in dieser Zeit wurde

Prof. Dr. Mu-Hyun Baik (Abitur 1991)

ty in Bloomington eine Professur für TheoretischeAnorganische Chemie angeboten, die ich gern an-nahm. Nach einem kurzen Forschungsaufenthalt ander Oxford University in England im Sommer 2003zog ich nach Bloomington, Indiana, wo ich seitdemlehre und forsche. Bloomington ist eine kleine, idyl-lische Universitätsstadt circa 3 Stunden von Chicagound 45 Minuten südlich von Indianapolis, wo Micha-el Schuhmacher seine Runden fährt, wie ich alsRennsport-Ignorant nur vom „Hören-Sagen“ weiß. InBloomington dreht sich alles um die Uni – von den75.000 Einwohnern sind knapp 35.000 Studenten.Meine Studenten und ich untersuchen durch Compu-ter-Model-Studien, wie Metalcomplexe künstlichePhotosynthese katalysieren oder wie sie mit Protei-nen im Gehirn wechselwirken und Alzheimer’s Di-sease verursachen. Ein weiteres Arbeitsfeld ist die ra-tionale und systematische Verbesserung von Krebs-bekämpfungsmitteln, die wir in Zusammenarbeit mitmeinen experimentellen Kollegen durchführen.

Mein Privatleben ist noch sehr an Dinslaken gebun-den. Ich bin seit Juni 2002 mit meiner SchulfreundinJessica Keuser, die ich am OHG in der 5. Klasse ge-troffen habe, glücklich verheiratet. Wir haben imSeptember 2003 einen ganz entzückenden Sohn, Ma-ximilian Sung-Gi, bekommen, der dieses Jahr imAverbruch in den Kindergarten gehen wird. Nach allden Jahren des Herumreisens finde ich, dass Dinsla-ken einer der besten Orte ist, wo man seine Kindheitverbringen kann, und meine Frau und ich haben be-schlossen, dass wir weiterhin in Dinslaken zu Hausesein wollen. Obwohl es nicht einfach ist, Arbeits-und Privatleben über den Ozean in Einklang zu brin-gen, gefällt mir der Gedanke sehr, dass mein SohnMaximilian in nicht zu langer Zeit sein Fahrrad amSchulhof des OHG abstellt und in den Unterricht eilt,wie ich es selbst vor einigen Jahren getan habe. Damag die Pisa- oder sonstige Studie sagen, was siewill – ich finde das OHG prima und wünsche unsund unseren Kindern mindestens weitere 40 JahreOtto-Hahn-Gymnasium. In diesem Sinne: HappyBirthday, OHG!

Prof. Dr. Mu-Hyun BaikDepartment of Chemistry, Indiana UniversityBloomington, IN, USA

Abiturjahrgang 1991

ich auf ein Stipendium des Deutschen AkademischenAustauschdienstes (DAAD) aufmerksam, das einJahr Forschungsaufenthalt in den USA ermöglichte.Das DAAD-Stipendium brachte mich im Sommer1995 in die USA an die University of North Caroli-na, die in der idyllischen Universitätsstadt ChapelHill, North Carolina, liegt. Dort traf ich meine zu-künftige Doktormutter, Prof. Dr. Cynthia K. Schauer.Und es war nach einigen Monaten klar, dass ich nachAblauf des DAAD- Jahres in Chapel Hill bleibenwürde. Hier verbrachte ich eine lehr- und arbeitsrei-che, wunderschöne Zeit, die viel zu schnell im spätenSommer 2000 mit meiner Promotion in Theoreti-scher Anorganischer Chemie zu Ende ging. MeineDoktormutter durchschaute alle Manöver und Tricks,die meinen Aufenthalt verlängern sollten – ob ich’swollte oder nicht, es war Zeit, „Good Bye“ zu sagen.Schnell verkaufte ich meine inzwischen 17 Jahre alteMöhre, die eigentlich nur noch durch Aufkleber zu-sammengehalten wurde, für ganze 400 Dollar. Nichtschlecht, wenn man bedenkt, dass ich selbst diesesAuto für 400 Dollar vier Jahre zuvor erstanden hatte.Offenbar konvergieren Autopreise ab einem be-stimmten Alter zu einem konstanten Grenzwert. DieKoffer mit den wenigen Habseligkeiten waren imHandumdrehen gepackt und ich saß mit Wehmut imFlieger nach New York. Ich hatte eine Stelle als wis-senschaftlicher Mitarbeiter in der Chemischen Fakul-tät an der Columbia University angenommen.

Columbia University liegt in Manhattan, ungefähr 15Minuten vom berühmten Times Square entfernt. Daserste Jahr war himmlisch. Es gab viel zu sehen inNew York und die spätsommerlichen Nachmittageim Central Park, wo immer irgendein Konzert imFreien stattfand, sind wirklich so schön wie von vie-len besungen. Meine Forschungsarbeit, die sich unteranderem mit Cisplatin – der Wunderwaffe gegen Ho-denkrebs – befasste, machte nicht nur viel Spaß, son-dern auch gute Fortschritte. Dann geschah derschreckliche Anschlag am 11. September 2001. Ichwar am 10. September von JFK Airport aus abgeflo-gen und war selbst im Flugzeug auf dem Weg nachEuropa, als die Terroristen in die Türme des WorldTrade Centers flogen. Als ich zwei Wochen späterzurückkehrte, hatte New York sich sehr verändert. Esfolgten monatelang Terror durch Anthrax (Milz-brand)-Sendungen in der Post von irgendeinem Irren,den man bis heute nicht gefasst hat, und vermeintli-che neue Anschläge, denen die New Yorker mit vielMut und Herz trotzten. Aber von der Leichtigkeitund Lebensfreude, die ich zuvor zu schätzen gelernthatte, war nicht mehr viel zu spüren. Ich wurde lang-sam, aber sicher New Yorks überdrüssig – es warwieder Zeit des „Good Bye’s“.Im Januar 2003 wurde mir von der Indiana Universi-

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Abitur : 1987 – Leistungskurse Mathematik(Behne, Severing) und Physik (Domsel) Bernd Carsten Stahl gehörte zu den Schülern, die –nach der Umwandlung des Ernst-Barlach-Gymnasi-ums in eine Gesamtschule – 1985 zum OHG über-wechselten, weil das EBGS die o. a. Leistungskursenicht anbot. Er wohnte in Oberhausen Schmachten-dorf, von wo damals auch ein eigener Schulbus nachDinslaken fuhr.

Beruflicher Werdegang:Offizier auf Zeit bei der Bundeswehr, 1990 Beförde-rung zum Leutnant und Studium in Wirtschaftsinge-nieurwissenschaften in Hamburg, 1994 Diplom, da-nach Zugführer und Batterieoffizier; Entlassung ausder Bundeswehr 1997 aufgrund der Wiedervereini-gung, 2 Jahre früher als geplant. Ab 1994 Studiumder Philosophie an der Fern-Uni Hagen mit dem Ab-schluss als Magister 1998.„Ein Anstoß für das Interesse an solchen philosophi-schen Fragen war Herr DOMSEL, der behauptete(zumindest meine ich das heute), dass Technik nurneutrales Werkzeug ist, das für gute und schlechteZwecke gebraucht werden kann. Die Position fandich auch damals schon falsch, obwohl ich mich dasvermutlich nicht zu sagen getraut habe. Heute, in ei-ner technischen Fakultät, treffe ich viele Technikerund Wissenschaftler, die das immer noch glauben,was ich für ziemlich beunruhigend halte.“ 1998 Doktorand an der Uni Witten/Herdecke amLehrstuhl Volkswirtschaft und Philosophie, 2002Promotion mit dem Thema „Responsibility and Busi-ness Information Technology“. „Auch mein Interesse an Philosophie, ein weiterer

Startpunkt, den ich dem OHG zu verdanken habe,hat Frau Schimke-Kuklik in mir geweckt – oder zu-mindest nicht zerstört. Das hat mich dazu gebracht,entsprechende Kurse an der Uni zu wählen, dann denMagister anzufangen, und letztlich dazu geführt, dassich jetzt ein einigermaßen anerkannter Wissenschaft-ler in einem der weltweit führenden Forschungszen-tren in Fragen der Computerethik bin“.

In den Jahren 2000 bis 2003 arbeitet er als Fachlek-tor des Deutschen Akademischen Austauschdienstesin Dublin, Irland, und lehrt dort in den Departments„Information Systems“ und „German“.Seit 2003 bekleidet er das Amt eines Senior Lectureram Centre for Computing and Social Responsibilityin der School of Computing an der De Montfort Uni-versity in Leicester in England.„Technik- und Computerethik ist mein Forschungs-gegenstand. Zur Zeit versuche ich mich noch in derJuristerei weiterzubilden, weil Fragen der Computer-ethik (Datenschutz, intellektuelles Eigentum, Organi-sation der Arbeit...) fast immer auch eine rechtlicheSeite haben. Meine Lehre hat auch damit zu tun. Ichlehre Studenten, die man auf Deutsch Informatikernennen würde, und versuche denen beizubringen,dass die Welt nicht nur aus Bits und Bytes bestehtund dass man die Konsequenzen von Handlung be-denken möge, bevor sie irreversibel werden.“

Bernd Carsten ist verheiratet mit einer Ärztin. Siehaben einen dreijährigen Sohn, der in Dublin gebo-ren ist, und erwarten im März 2006 ihren zweitenSohn. 2004 erschien sein erstes Buch : „Responsible Mana-gement of Information Systems“; weiterhin publi-zierte er ca. 50 Artikel in Zeitschriften, Büchern oderConference-Proceedings – natürlich auf Englisch:„Welch ein Wandel nach meinem Aufenthalt wäh-rend der Schule in den USA. Ja, der Herr Riedel.Nachdem ich zwei Jahre versucht habe, ihn davon zuüberzeugen, dass das britische Englisch eher eineHalskrankheit ist, ist es schon ironisch, dass ich heu-te in England sitze und man mir meinen amerikani-schen Akzent überhaupt nicht mehr anhört. Inzwi-schen schreibe ich UK English und streiche es mei-nen Studenten an, wenn sie amerikanisch buchstabie-ren. Letztlich hat er wohl gewonnen“Wer Kontakt aufnehmen will, hier ist seine Home-page : www.cse.dmu.ac.uk/-bstahl. Friedrich Severing

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Schülerbeiträge

Bernd Carsten Stahl – Das OHG wirkt nachSchlaglichter einer Karriere

Bernd Carsten Stahl (Abitur 1987)

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Schöne neue Zeit Eingedenk der Massenhysterie, die Orson Welles'Hörspiel „Krieg der Welten“ 1938 in den USA auslö-ste, soll möglichen Panikattacken vorgebeugt wer-den: Der folgende Text verlässt zwar gelegentlich dieEbenen realen Erlebens, ist aber dann auch wiedererschreckend nahe an der Wirklichkeit – falls er demeinen oder anderen OHG-Angehörigen einen Herz-anfall bescheren sollte, sprechen Sie mit einem Arztoder Apotheker Ihres Vertrauens (falls sie noch einenhaben) oder begeben Sie sich ins Krankenhaus –falls die Ärzte dort gerade nicht streiken. Der Autorübernimmt jedenfalls keine Haftung.

Wir schreiben das Jahr 2066. Unser Blick fällt film-gleich aus der Vogelperspektive auf eine kleine grüneStadt am Rande des ehemaligen Ruhrgebiets. Irgend-wo da unten ist eine kleine Expedition mit einemortskundigen kommunalen Führer auf dem Weg zueinem der letzten großen architektonischen Meister-leistungen des späteren 21. Jahrhunderts, vergleich-bar mit anderen bereits viel früher untergegangenenKulturruinen wie z. B. den Tempeln der Mayas. Vor-erst sehen wir nur dichtes Blätterwerk und trübe,überwachsene Gebäudereste – da, der Nebel lichtetsich und wir haben sie jetzt im Blick, sie kämpfensich mühselig über eine durch die Hitze aufgeweich-te Asphaltpiste – einen Handelsweg des 20. Jahrhun-derts, die fast vergessene B8 – vor. Dann biegen sieplötzlich in einen kleinen, unscheinbaren Weg einund sind fast am Ziel – die Kultstätte liegt greifbarnahe.

Der Fremdenführer wischte sich den Schweiß ausder Stirn und hob seine Stimme. „Nur noch wenige Meter – dann haben wir das OHGerreicht.“ Er blieb stehen und sammelte seine Gruppe. „Ich möchte Ihnen kurz einen Überblick geben überdas, was Sie erwartet. Bitte lassen Sie Ihre Kamerasnoch in der Tasche, Sie haben nachher ausreichendGelegenheit Fotos zu machen, wenn die Lichtver-hältnisse es zulassen. Leider wissen wir nicht genau, wann der Plan zur Er-richtung einer grünen Schule in einer grünen Stadtentstand, die Überlieferungen sind vage und Belegenur teilweise erhalten. Was wir aber wissen, ist, dassder Plan sozusagen aus der Not, einer akuten Fi-nanznot, entstand. Das lässt vermuten, dass ein Ver-

waltungsfachmann oder Politiker die Idee zu diesemProjekt hatte. Wir wissen nicht, ob der Plan dem ge-nialen Gehirn eines Einsparspezialisten (früher um-gangssprachlich „Kämmerer“ genannt, vermutlichdeshalb, weil er es bei Tageslicht kaum wagen konn-te, seine Kammer zu verlassen) oder dem damals üb-lichen Besuch der Stadtspitze bei Wahrsagern auf derMartinikirmes entsprang – gute Ratschläge gab esnämlich damals im Rathaus in punkto Geld schonlange nicht mehr. Vielleicht war der Weg von der seiner Zeit propagier-ten eigenverantwortlichen Schule zur in jeder Hin-sicht bionomen Schule auch ein kleinerer Schritt, alswir heute denken. Als sicher anzunehmen ist, dassder OHG-Altbau bereits kurz nach der Jahrtausend-wende mehr ein Abenteuerspielplatz als ein selbstnach heutigen Maßstäben sicherer Ort der Bildungwar. Zentnerschwere Verblendungselemente drohtenjeden, der sich zur falschen Zeit in ihrer Nähe auf-hielt, zu erschlagen; eigentlich Schatten spendendeJalousien prasselten unvermittelt auf erstaunte Besu-cher, Teile von Decken, die herabzustürzen drohten,mussten entfernt werden, gebrochene Heizungsrohreoder ersatzweise auch undichte Fenster verwandeltendarunter liegende Räume in Aquarien oder Tauch-container, Gasleitungen drohten zu bersten und voreinem Kurzschluss war man sowieso niemals sicher.Kurz und gut – der bauliche Zustand war mehr alsbedenklich. Die Konzentration der Schüler und Leh-rer litt beträchtlich – denn man war mehr damit be-schäftigt, die eigene Sicherheit zu gewährleisten, alszu lernen bzw. zu lehren.“Die Expeditionsgruppe murmelte missbilligend. DerFremdenführer glaubte Satzfetzen wie „unverant-wortlich“ und „unglaublich“ oder auch „Kulturnati-on?“ und „Wenn Otto Hahn das gewusst hätte...“ zuvernehmen. „A b e r“, er versuchte, sich mit lauter Stimme wie-der Gehör zu verschaffen, „aber dann kam Hilfe –auch wenn man sie zuerst nicht wahrnahm. Rund umdas Gebäude wurden zunächst hunderte kleine grüneSchlingpflanzenableger gesetzt. Niemand weiß, wo-her diese spezielle Sorte beschafft wurde; sie ist äu-ßerst schnellwachsend und extrem belastbar. Bereitsnach drei Monaten hatten die Spitzen das 2. Stock-werk erreicht. Sie wuchsen unter und um die grau-schwarzen Fassadenelemente und bereits 2 Jahrespäter waren diese so eingewachsen, dass praktischkeinerlei Gefahr mehr bestand.“Der Fremdenführer lauschte kurz einem Einwand,den er vorhergesehen hatte, und antwortete prompt.

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Feuilleton

Feuilleton

lingual-naturwissenschaftlich.“

Lieber Leser, liebe Leserin, falls Sie unbeschadet biszu dieser Stelle gelangt sind, sollen Sie belohnt wer-den. Sie haben nun mehrere Möglichkeiten, je nach-dem, ob für Sie ein Glas Wasser halb voll oder halbleer ist, diesen Text für sich zu einem Ende zu füh-ren:

1. Sie entscheiden sich dafür, alles für unvorstellbarübertrieben zu halten, und blättern um, Ihr Kindmacht sowieso nächstes Jahr sein Abitur.2. Sie stellen sich einfach ein Ende vor, bei dem dieSchulleiterin einen Angsttraum hatte, schweißgeba-det aufwacht und sich daran erinnert, dass die Stadtlängst verbindlich zugesagt hat, endlich den Altbauzu sanieren.3. Sie gehen mit diesem Text zum Kämmerer undschlagen die darin geschilderte Vorgehensweise vor,das erspart ihm das Eintrittsgeld bei der Wahrsagerinauf der nächsten Martinikirmes.

Klaus Klein

„Natürlich wachsen diese Pflanzen ununterbrochen,vor allem nach dem Klimawandel, und drohen dasGebäude unter sich zu begraben wie die Dornenhe-cke das Dornröschenschloss, aber hier setzte der pä-dagogische Teil des Projekts an. Biologie- undSportunterricht wurden projektmäßig und stufen-übergreifend organisiert. Sehen Sie die bunten Punk-te an dem stark begrünten Gebäude dort hinten? Dassind fassadenkletternde Schüler, die wöchentlich dieRanken beschneiden und ausdünnen, aber immer mitMaß, denn statt Jalousien beschatten die großenhandförmigen Blätter der Pflanze die Unterrichtsräu-me. Bitte?... Ja sicher, da entsteht eine MengeBiomüll, aber der dient auch der bionomen Schule,die Fächer Physik, Biologie und Chemie sorgen füreine fachgerechte Verkompostierung, die Heizungund Elektrizität garantiert. Die Früchte der Rankewerden gesammelt und aufbereitet. Auf dem pharma-zeutischen Markt sind sie als Beruhigungsmittel be-gehrt. Die Schule kostet nichts mehr – sie verdient.Das Projekt des bionomen OHG hat einen eingängi-gen Slogan: Leben aus Ruinen – Brave new times,daran ist schulprogrammatisch alles ausgerichtet, bi-

Ein Erlebnisbericht Laut Schulgesetz stehen den nordrhein-westfälischenEltern aller Schüler in den jeweiligen Schulen Mit-sprache und Mitwirkungsorgane zur Verfügung, umsich und ihre Ideen in den Schulbetrieb zu Gunstender Schüler einzubringen.

Die wichtigsten Gremien der weiterführenden Schu-len sind die Schulpflegschaft und die Schulkonfe-renz.

In die traute Runde (am OHG wörtlich zu nehmen,denn man sitzt im Kreis) der Schulpflegschaft gehö-ren alle Eltern, die an dem ersten Elternabend ausden jeweiligen Klassen zum/zur Klassenpfleg-schaftsvorsitzenden bzw. Vertreter/in gewählt wur-den. Um der Schulkonferenz anzugehören, muss manals Mitglied der Schulpflegschaft noch in die Schul-konferenz gewählt werden (am OHG gibt`s nur 6 El-ternvertreter), wobei der oder die Schulpflegschafts-vorsitzende „native member“ ist. Zu der Aufgabe eines Schulpflegschaftsmitgliedeskam ich nun wie die Jungfrau zum Kinde, denn es

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Die Sache mit der MitbestimmungOder: Aus dem Leben eines Schulpflegschaftsmitgliedes

war mir bereits einige Schuljahre lang gelungen,durch Nicht-Auffallen einer Wahl zur Klassenpfleg-schaft zu entgehen. Immerhin fand ich, dass 6 JahreGrundschulpflegschaft genügend Engagement in dieschulische Laufbahn meiner Kinder waren.

Leider finden nun einmal einige Schuljahrsbeginn-Elternabende bei unterschiedlichen Jahrgangsstufenam gleichen Abend statt, so dass ich den Besuch dereinen Sitzung meinem Mann übertrug und mich ent-spannt zur anderen begab, da dort auf Grund derlangjährigen und außerordentlich zufrieden stellen-den Amtszeiten zweier Mütter das Amt der Klassen-pflegschaftsvorsitzenden und Vertreterin sicher be-setzt waren. Leider hatte ich nicht mit dem spärli-chen Besuch in der anderen Klasse gerechnet underst recht nicht damit, dass mein staatlich angetrauterLebensgefährte Anträge an ihn, ein Amt zu beklei-den, gleich an mich weiterleiten würde. (Also Verratübelster Sorte!) So wurde ich quasi in Abwesenheitgewählt und bei meiner Ankunft mit dieser Tatsachekonfrontiert. Ich war sprachlos – und damit bekleide-te ich das Amt einer Klassenpflegschaftsvertreterin. Alle, die mich kennen, wissen, dass ich die Eigen-schaft besitze, den Mund nicht immer halten zu kön-

nen, vor allem, wenn ich überzeugt bin, für eine guteSache einzutreten. Darum war meine Wahl zurSchulpflegschaftsvorsitzenden wohl auch nur fürmich eine Überraschung.

Was aber sind denn nun die Aufgaben einer solchenElternvertreterin???Gut, dass es die Infohefte der Landeselternschaft derGymnasien gibt, die für Greenhörner wie mich Tippsund Tricks bereit halten. Mittlerweile besitzt dasOHG Dank der Arbeit von Frau Schaal eine sehrgute, ausleihbare Mappe für Fälle dieser Art, alsoeine Art Erste-Hilfe für Elternvertreter. Mal abgesehen von der Gesprächsmoderation einerSchulpflegschaftsversammlung (nein, ich habe nichtmit Kieseln im Mund geübt und war sicher nicht im-mer gut verständlich, sorry) geht es darum, mög-lichst umfassend und aktuell über das Wohl undWehe an der Schule informiert zu sein, als Ansprech-partner der Eltern zu dienen, als Mittler zwischenSchulträger (Stadt) und Eltern, als Ansprechstelle fürdie Schüler und und und.

Als sehr wichtig und im Endeffekt immer erfüllbarerwies sich die Suche nach dem Protokoll der letztenSitzung, denn selbstverständlich hatte nur der/diezum Protokoll Verurteilte mitgeschrieben und manselber – beschäftigt mit der Tagesordnung – meistnicht. Das waren dann die Telefonate mit dem Sekre-tariat, wobei unsere Frau Drost sich hier durch gro-ßen detektivischen Spürsinn auszeichnete, damit we-nigstens zur nächsten Einladung das Protokoll vorlie-gen konnte. Oder Frau Rolfs ein super Personenge-dächtnis bewies, indem sie Namen und Klasse desSchriftführers beisteuern konnte.

Allerdings wird nicht nur das „Endresultat“ Protokollgesucht, sondern erst mal die Mutter/der Vater, derdieses anzufertigen hat. Bei dieser Wahl ist es inte-ressant, dass verlegenes oder betont uninteressiertesUmherschauen nicht nur bei Schülern vorkommt,nein, die Altvorderen machen`s vor. Wobei zu sagenist, dass sich nicht einmal Deutsch- und Politiklehrerfreiwillig dieser Übung zu unterziehen bereit sind. Einen Höhepunkt in jedem Schuljahr stellt auch diekonstituierende Schulpflegschaftssitzung mit all denWahlen dar! Normalerweise ist der Beginn gegen19.30 Uhr und zum Ende hin geht es bedenklich ge-gen Mitternacht. Der arme Mensch, der das protokol-lieren muss! All die Wahlen und Namen und Beset-zungen der Fachkonferenzen! Ein kleiner Tipp: Solche Veranstaltungen sollten ambesten auf einen Abend mit einem Fußball-Länder-spiel gelegt werden. Dann geht`s schneller – vor al-

lem bei den Herren.

Ein weiteres beliebtes Thema ist das Kopiergeld, derZustand der Toiletten (habe mir ganz fest vorgenom-men, dieses nun kostenpflichtige Örtchen zwecksVergleich mal aufzusuchen), der Abstellplatz derFahrräder bzw. der Diebstahl und die Beschädigungder „Drahtesel“ und nach dem ersten Elternsprechtagsicher die Organisation desselben. Hier stellte sichmir wiederholt die Frage, wieso es einer großen An-zahl intelligenter und bemühter Lehrer und Elternnicht gelingen kann, ein funktionierendes und mög-lichst wartezeitloses Verfahren zu entwickeln. Nun,aus der Entfernung und nach vielen Gesprächen mitVertretern anderer Schulen aus dem Umkreis undbundesweit drängt sich mir die Erkenntnis auf:Der Informationsfluss zwischen Lehrern und Elternüber die Schüler ist wohl doch nicht kompatibel. Ichbin mal gespannt auf die nächsten Versuche. Wenn`smal reibungslos klappt, sollte man das Vorgehen zumPatent anmelden.

Interessant ist der Mitgliederschwund zum Schuljah-resende hin. Und das liegt nicht unbedingt an Fuß-ballabenden.

Aber bei allen Problemen und Mühen kann ich ausmeiner Erfahrung nur sagen: Der „Job“ macht Spaß.Die Zusammenarbeit mit der Schulleitung und demSekretariat war super (auch wenn ich meiner Tochternachher Botenlohn zahlen musste), ebenso mit denLehrern – und vor allem Dank an die Eltern, dennohne deren Unterstützung wäre nichts gegangen.

Eigentlich ist ja auch diese Festschrift und das be-gleitende Schulfest zum 40-jährigen Bestehen einBeweis:Schule = Eltern + Schüler + Lehrer + Zusammenar-beit Erfolg.

In diesem Sinne wünsche ich allen Eltern, die sich inden Mitbestimmungsorganen einbringen, den Damenund Herren der Schulleitung, den Lehrkräften, demSekretariat und auch – nicht zuletzt – dem Hausmeis-ter weiter viel Spaß bei der Arbeit, viel Gelassenheitund vor allem viel Erfolg bei der Schaffung einerpartnerschaftlichen Schule, an der das Lernen Freudemacht.

Angela Bachem-Brögger,ehemalige Schulpflegschaftsvorsitzende

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Feuilleton

2) irgendwann lichtete sich der Dschun-gel...

4) sie räumten mit Schaufeln, Hackenund Karren auf...

1) Es war einmal ein Innenhof, der einemDschungel glich ...

3) denn einige Schüler und Lehrer griffen sichWerkzeuge und packten an...

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Es war einmal...(Eine Bildergeschichte zur Ausgestaltung des Innenhofs)

5) und dann war erst einmal das Nichts...

7) und Wege...

6) doch aus dem Nichts entstanden einHolzgerippe...

8) aus dem Gerippe wurde ein Holzhaus,umgeben von einem wunderschönen Garten.

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Feuilleton

Abiturientinnen und Abiturienten 1967-2006 Die nachfolgende Aufstellung enthält die Namen aller Abiturientinnen und Abiturienten der vergangenen vier-zig Jahre. Um bei zwischenzeitlich erfolgter Namensänderung ehemaligen Mitschülerinnen und Mitschülerndas Wiederauffinden zu erleichtern, haben wir zunächst den alten Namen der bzw. des Betreffenden in die Lis-te aufgenommen und den neuen Namen durch Schrägstrich abgetrennt; Doppelnamen sind durch einen Binde-strich gekennzeichnet. Neben den üblichen akademischen Titeln und Graden, die keiner Erläuterung bedürfen,finden sich Abkürzungen zu akademischen Qualifikationen aus dem anglo-amerikanischen Sprachraum. Esbedeuten: BA = Bachelor of Arts, BMS = Bachelor of Mathematics and Science, LLN = Master of Laws, MA= Master of Arts (entspricht im deutschsprachigen Raum dem Magister Artium [M.A.]), MD = Doctor of Me-dicine, PhD = Doctor of Philosophy.

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Ahnengalerie

Friedhelm BaloDr. Karlheinz BenninghoffGerhard BergerRainer BurhenneGeorg DembinaElmar GehlingMichael KirchheimerDr. Hans KlimekBernd KnielPeter KopmeierNorbert LeinweberDr. Dieter LipkeGerhard LubigHarald Lohmann †Dr. Ing. Adolf MehringHelmut MöllekenHelmut MöskoKarl MokoschKarl MüllerThomas MüllerHans-Werner OverländerDr. Wolfgang PelzerJoachim PlathLothar Rieß †Volker RoschkeWerner SchweickertProf. Dr. Herbert ThieleHans-Werner VolmeringDr. Werner WeusterMatthias WoißardHans-Adolf Wrage

1969Dr. Jürgen BaciaKlaus BrandauBernd BrinksJürgen BruckmannDr. Christian BrüggeDieter BystrichDr. Joachim Das

Uwe Engel/LindnerErhard FölschRüdiger HassmannPaul-Dieter HedermannManfred HeikenDr. Heinrich HeyneHarald JüngstDr. Hartmut KräwinkelDr. Roman KrasnyDr. Richard KrassniggHerbert KrienerHans-Jürgen NeuhausDr. Cornelius PeuckertHans-Joachim PlauJürgen Plückelmann †Dr. Wolfgang PüncheraHans-Eberhard RiedelDr. Friedhelm RisselHans-Dieter RüppelDr. Günter SauerDr. Martin SchleßKlaus SchmalfußDr. Harald SchmidtProf. Dr. Manfred SchmidtDr. Friedrich SevenGerhard SiefertDr. Horst-Martin StöckerRolf Stremplowski †Friedrich UnterkötterFritz WalbrodtAxel WeberDr. Albrecht WernerProf. Dr. Reinhard WeselyThomas WettigHans-Peter WiechersReimund Wolff

1970Lothar AngelstorfPeter Bach

Gerhard BatiajewKnut BergerJürgen BlasiusDr. Hermann BödekerErnst BrinkmannKaspar BruckmannWilli ElspassDr. Eckhardt FiedlerDr. Ingo FrankeUdo GiesenWolfgang GollubFritz GosdzikGottfried GroßmannNorbert HansenDetlef HeineKnut HelkeHans JanielBernd JansenHans-Peter JosztDieter KaminskiReinhold KiebartDr. Heinz KoßmannKlaus KroiherDr. Thomas LeubeJürgen MerkelWalter MikDr. Hermann NeuenhoffDr. Karl PollmannDr. Gerhard PolzerDr. Frederik PonseDr. Peter Quetting †Karl-Heinz ReuseReiner RosenthalDieter SchürmannEwald SchweferMichael SolmsHeinz-Peter Strajhar M.A.Gerhard SüselbeckkUdo ThelenDr. Georg Uhlig

1967Wolfgang Becker †Hans BödekerWerner BrachTheodor BremekampHeiner BuddeWerner EschrichGünther EyArmin EylHans-Jürgen FuchsHans-Peter HentschelWerner HesshausHans-Jürgen HinnemannPeter HorstkampHans-Joachim Jonentz †Hans KasperWolfram KöhlerKlaus KöppingGünter KohnenHelmut KribbenHeinz-Hermann van LaakDietmar LehnenWolfgang MerkerManfred Müller †Norbert MüllerDr. Rolf NemitzCurt NoëlDr. Horst OeckinghausGünter PannenbeckerMatthias PeuckertWolfgang PieczykDr. Ulrich ReinkeGünter RidderRudolf SchlömannDr. Harry SchreiberGerhard WardemannHeinz-Detlef Weichert

1968Klaus Angermann

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Ahnengalerie

Peter Wagner †Dr. Karl-Friedrich WenzWilhelm WestDr. Johann ZachariasRolf Zimmermann †

1971Dr. Norbert AngelstorfFranz-Josef BaackVolker BeckordHeinz-Gerd BordemannRolf BrinkmannHans-Jürgen BröckerhoffSigurd ClausPeter DawirsHeinz van EltenFritz-Bernhard FinkeMichael FreyHeinz HabersDieter HansenFranz-Klaus Herrig †Bernd HorstkampGisbert JaschonekBernd JungmannHerbert KaldeweyHnas-Joachim KleppeDr. Werner KookErich KrögerHelmut KrügerPeter Kurek/BernickelWerner LerchBernd MöbusHeinz MöllekenReinhard MrosekPeter PiekarczykDr. Michael PoppeFred RatzDr. Andreas ReininghausManfred RiekeHans-Jürgen SchäferDr. Klaus SchertelDr. Martin SchmidtErhard ScholzDr. Jürgen SchwarzeKarl SteinhoffHerbert Süselbeck † Hans-Dieter Vietmeier

1972Werner AchtenDr. Karl-Heinz Breuing MDHeinrich BrinkmannKarl-Heinz DemondThomas EichlerDr. Werner GräfeWinfried HeiderichCornelius Hofmann †Dr. Klaus HorstmannDr. Harald HülskathPaul JostKurt KaldeweyDr. Walter Kasper

Dr. Jürgen KippenhanHerbert KochJoachim LeubeJürgen LikuskiWerner LotzJürgen MielkeUwe NachtweyhGerald OttoOlaf PeetzDr. Rolf QuintingHorst RademacherWilhelm RascheEckhard RosenstockDr. Dietmar SchmeltDr. Hartmut SeukenProf. Dr. Hans-JoachimSolmsOtto SteinhoffTheo Syben M.A.Josef de SyoHans-Gerd TantiusRobert Vons Michael Wittek

1973Michael AltHeinz AltenaWolfgang BäckerGerhard BenninghoffDietrich BerndsJoachim BiefangDr. Ulrich BrillProf. Dr. Ralf DawirsJürgen DeinhardtDieter EversDirk GreferReiner HansDr. Karl HerdenDr. Jochen HipplerJürgen KalthoffUdo KoßmannUwe LangenfurthJochen MrutzekDr. Michael PattDieter PetroschMichael RossowDr. Rainer SchmitzProf. Dr. Michael Schür-mannHerbert SchultheisReiner SchulzRolf SchwarzeKlaus SteinbringWolfgang ThimmNorbert TopkaFranz-Josef VerheyenMichael Vogelsang †Wolfgang WendtDr. Gerbert Zocholl

1974Klaus Ahls

Dr. Peter BaillyDr. Ulrich BassierWilhelm BoltzJoachim BraunPeter Bystrich †Wilfried EhlertWolfgang FrieseAndré GroßmannDr. Wolfgang HertingUwe HingmannDr. Heinz-Dieter HölskenJochen HölskenRainer HöpkenVolker JennichesDetlev KarlgutKlaus KleinMatthias KnuhrIngo KufferathGünter LaddaDr. Heinz-Joachim LemmReiner LenzDetlef van MeerbeckErnst-Alfred MolsSiegfried NixMichael Pastoors †Dietmar Plückelmann †Hans-Gerd RascheKlaus RehderBernd RohdeHorst SchalnasReiner SchmittKarl-Heinz SchoelUwe SchrammRainer Schulte-GöbelWolfhard SchulzRoman SchwartzJürgen SeifersGeorg SiebesDr. Reinhard SteinkampHeinz-Jürgen WohlgemuthFrank Wüsten

1975Jürgen AngelstorfDr. Reinhard BassierDr. Gunthard BeckerJürgen BehrendtJürgen BosseRainer BrinkmannWilfried EhmkeJan GaasterlandHans-Michael Goerke †Christian HeenenRainer HeiermannVolker HetzelMartin HölskenKlaus HoffmannHeinrich HüskenDr. Rolf KwasnyHartmut Lemm †Dr. Volker MannsStefan Möbs

Arno MöllekenFrank MrutzekPeter MüllerDr. Ing. Matthias PantenGünter PlatenJoachim RandowJohannes RathgensHans-Jürgen RidderskampHarald RüskenRüdiger SauerDr. Kurt Schäfer/TohernesManfred SchürmannRainer SchulzDr. Alfred StulgiesUwe WendenburgDr. Edgar WerryJoachim Wolterhoff

1976Harry ApholzReinhard BahlKlaus BlümkeJörg-Peter DohrsUwe EplerDr. Volker FalbeWolfgang FischerMichael FlaßhoffDr. Thomas FrankeReiner FrankenbergMartin GitschelWilfreid GrafenAchim GrieselUlrich GrimmMichael HabenHans-Georg HahnMartin Hammer †Hermann HartmannJörg HenneWolfgang Herget Dr. Rolf HöffkenThomas KampenReinhard Kleefeld †Detlef Klein Rainer KoenitzerPeter KornDr. Rudolf KoßJürgen KrüßmannBernd KuckhoffWilli KüchelFritz-Wilhelm van Laak †Harals LörksWolfgang LohbergErwin LoontiensJürgen MatzkenJürgen MünchErwin NeukäterHans-Ulrich PieperDr. Stephan RüllerDetlev SahlThomas SandersHans-Jürgen SchiebenerBerthold Schlagheck

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Dr. Christoph TenhagenDr. Thomas ThiemeierRainer VißerKarsten WinschuhHelmut WintgensDr. Hans-Werner WürzlerHarald Zitzlaff

1978Wolfgang AckermannWolfgang AdamJutta AmendaCora BachorskiKlaus BednarzWilfried BenninghoffWerner BögeDr. Bernd BuldtThomas CiecielskiJörg DrozdekDieter FischerPeer Fredriksson †Mario FrerkerKlaus GiezekMichael GitschelVolker ImpelmannDirk KaldeweyJörg KaldeweyJochen KehrHarald KlemmeHartmut KochBeate KocijanKlaus KöfferKlaus KrampDr. Herbert KrebsMichael KrinnHeinz LaxUwe Lehmkuhl/DittgenHans-Günther van de LooFrank MaasbergThomas MayerDieter MöllekenGeorg MohrThomas MoritzRolf MüllerThomas NohlenGerd-Wilhelm PayenbergRalph PeitzRüdiger PorschDietmar PribilThomas RemmenGerhard SchleikenPeter SchmitzThomas SchölerDieter SchollAndreas Scholz †Peter ScholzFrank SchraderKarl SchreyerHermann SchultHans-Ulrich SpindlerDr. Bernd StratmannRobert Sunkel

Achim TiebenWilhelm UellenbergDr. Axel WallbraunHermann WeidkampLutz WeigangKlaus WerkmeisterDr. Michael WürfelsRainer Zwahr

1979Peter BellingröhrKlaus BenninghoffJörg Berger †Roland BlankMarkus BuschDr. Peter DeppenkemperJörg EhlertDr. Jürgen EisertErwin FellmannDr. Romald FischerChristoph GawelRolf GollubDietmar GransUlrich HabfastPeter HackenbergLutz HahnDetlef HainDr. Stephan HeckerBodo HermannThomas HorstmannDr. Norbert ImpelmannErhard JahnsNorbert KauthAndreas KillichRalf KöppingKlaus KurekUwe LangeSiegfried LohbergThomas LooseAndreas LorschHorst MangelmannHolger ManteiJürgen MesserschmidtPeter MohrGustav MuthmannPeter Neier M.A.Holger NitschHans-Michael NühlenJoachim OhlbergHans-Joachim PloenesDieter RascheJürgen RehnenChristian RüdelDr. Ralf SählbrandtJürgen SauerJochen SchänzerKarl-Heinz SchimanskiFrank SchneiderWerner SchwanBernd SpitzerMichael SteinertDirk Stricker

Dr. Ulrich TenhagenDr. Wilfried TimmerDr. Dirk TummesMartin UllrichLeonhard UnterbergPeter UphusEsther VennFred WeißDetlef WendtlandDr. Ing. Frank WildZlatko ZagoracJürgen Zmrzly

1980Detlef Ackermann/HathunRalf BannemerschultStephan BarskeKarl-Rudolf BeckerWolfgang BeckerMichael BödekerPeter Borgardts †Klaus Droßert gen. SteltgesDieter FietzUlrich FischerMartin Franke †Martin FuhrmannMatthias GitschelGert Graf/van RiesenbeckDirk HäselDr. Christian HanekeMichael van HasselnUlf HerrmannChristian HesselmannJoachim JustUwe KampenKarl-Bernd KarwaszGeorg KraftUlrich KusterPeter LaskosKarsten LauPatrick MaasbergClaus MayatHeinz-Gregor MölderCarola Mohrbach/ SchalückLutz MrutzekReiner NuykenDietmar Oesterle

1980Michael OverlöperAndreas PastoorsFred PerlbachProf. Dr. Roland PfäffleUdo RammThomas SchalmFrank SchmidtAndreas SchmitzPeter SchwarkJochen SchweerJohannes SegerathWolfgang SgrajaJörn Staecker

Peter SchunkGerd-Axel SchusterWerner SchwarzeEckhard StrickerUlrich TenterUdo Wagner

1977Wilhelm AbelBurkhard ArmonatBernd BaumgartWinfried BeissertRainer BellinghausenPeter BernthsenErwin BiefangHenning BögePeter Breilmann †Wolfgang van Deyk Hans-Peter DickmannProf. Dr. Herbert DittgenThomas DrostOlaf DukatzMichael EversHans Falk-MartinHubertus FehseOttmar FriebeEkkehard GerigkDetlev GottautDr. Thomas HammerDr. Michael HardungUdo HasenbeinDetlef HommesUlrich HullermannRainer IrmgedruthStephan KibbenJoachim KinderGerd Krieshammer †Peter KrugPeter KufferathUlrich LehmannWilhelm LemmGerd-Uwe LorenzRolf MeyerKarl-Heinz OhlbergGyörgy PribliczkyHelmut PüschelBernfried RademacherJürgen RemkeWerner RemmeLutz SanderDr. Herbert SandersDr. Michael SandersMichael SauerAlfred SchaierDiethelm SchüringNorbert SchunkThomas SeimThomas SgrajaDr. Christoph SönnichsenKlaus SteinbringRalf SymanzickAchim Taupinard

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Ahnengalerie

Jürgen UnterlohDr. Wolfgang WerraGerhard WittkaRalf Ysermann

1981Volker BayRobert BergerRalf BirkhanGeorg van den BoomDirk BreerJörg BreerDietmar DahmenJörg EickhoffJoachim Paul FischerMichael HeideckeHanno IgelDr. Susan Igel/BlasiusVictor JagodzkiKlaus KaldeweyBettina Kemmerling/SanderHans-Holger KepperDr. Albert KillichJörg KinnerMichael KlingbergDr. Martin KrämerWilli Langenfurth †Christian LanghofDr. Michaela Lohmeyer/SchillingChristoph MöllekenUlf MoritzDr. Thomas MühlbradtDr. Lutz NetzigMichael NovakDr. Gerd PassingStefan RehbergDr. Peter RethHeinrich RiegerJörg RiekenbraukAriane van RiesenbeckTorsten RisselJörg RumkeGerd-Wilhelm RuschRalf-Dieter SalversMarkus SchaeferHans-Jörg SchefflerThomas SchifferDr. Ing. Carl-ThomasSchneiderKlaus SchubertIsis ShenoudaJürgen SiegertMichael SollmannAxel SpiekerRolf SteinbringHans-Gerd SträterDr. Christof SturmMartin TerwielRüdiger TiedeUwe WalbrodtJens Wohlrab

Frank WytrykusPeter Zielinski/OrzolDr. Tim Zimmermann

1982Henrike Abeln/KinasThomas AhleDirk AltbürgerBeate BahlkeFrank-Martin BallHenner BeckerSilke BoiarDirk BuschmannJörg BuschmannUlrike Deinert/WolbringPetra Eichhorn/SchulzChristof EickelkampMichael EngelbertDr. Jörg FalbeUlrich FeldhoffDietmar FelskeMarkus GiesenDr. Christoph GitschelDr. Mechthild GrieseChristiane Hammer/ReicheWolfgang HeinrichJürgen HeinzJochen HeiseMichael HertingHans-Karl HesseAnnette Hoffmann/HeßPeter HoltkampMartina Hucke/KusterBettina HütingMarkus JacobsBirgit KehlRoland KerstingOlaf KliehnDr. Jörg Klingbeil †Jens KöhlerBurkhard KönigMartin KoenitzerDr. Ulf KorthäuerDr. Beate Krzoska/VillingerKlaus LaskosFrank de LedeDirk LorenzMarion Losch/GertzUwe MailänderBarbara MayerChristoph MihmMartin MöllerUlrich PaetzelThomas PlichDr. Hans-Günter Plückel-mannFrank PrintzOliver RadtkeDietmar van RavenswayHans ReinartzRenate von Rekowski/Mül-ler

Christa Rieger/DahmenHeike Rollenbeck/BuschHolger RuschRalf SchellaSabine Schmitz/-SenglThomas SchreiberEric SchulienDirk SenglDr. Manfred StaberockUlrich StahlSabine StarkFrank StaudeAndrea TenhagenMichael TysiakJürgen VerheulSteffen VoßkampMartin WedigFrank WeinreichRalf WeymannChristian WieczorekAnnetraud WinkenBrigitte Wolbring/AyoubiRolf WolsinkAndreas ZaretzkeIvanca ZdravkovicLudger ZechCarde Zimmermann/Dani-els

1983Bruno AmadoriDr. Torsten BauerHolger BeissertDr. Beate BellingröhrThorsten BeltermannUwe BenninghoffMichael BlombergMarion Boiar/PumplunUwe BorgardtsHolger BuschmannKyra DautzenbergJörg Diegel †Thorsten DiegelAntje EickhoffDr. Albrecht EisertJutta Elbers/EverdingMichael EngelenIna FischerThomas FrömmelAxel GollubWerner GubeschIrene Hanschke/SchänzerSabine HardelRalf HeblikSabine Hedtke-HolzmannDr. Dirk HelfenKirsten HennigOliver HerlitzJochen HießerichClaudia HorstmannDr. Andreas HumpertBirgit Karwasz

Albrecht KesselChristiane KoberBodo KöpperAnnette Krämer/MailänderBirgit KurekHermann van LaakRalf Lange M.A.Christian LangenbergRalf LevcIngo MarxlUlrich MathiaUlrike MercampBodo MestmacherSusanne MillnerMarkus MohrDirk MorfeldDr. Sabine Mouratidis/BrachtDr. Ralf NeukingRudolf NickDoris OhlbergChristoph OstermannDirk PalapysJörg PapewalisDr. Monika PelkaBarbara PetryFrauke PetzoldJörg PieperJohn PintoFrank PollmannBarbara PoothRegina PröpperSabine RauenschwenderBettina Rosen/RichterHeinz RühlMichael ScharfFrank SchmidtMike SchulienHeike Schulz/SchwengersDr. Torsten SchweerThomas SommerJörg SpellekenSabine Steeg/SchierKlaus StratmannJörg SzemenyeiAxel TiedeMichael UrbanBernd WestphalBirgit Willmann/SchätzleinFrank WillunsGertraud Winters/Wibbe-lingHeiko WisselAndreas WürfelsFrank Zelenka

1984Stefan AltbürgerAxel BauklohThomas BaumannNorbert BayDr. Arne Beeker

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Robert StahlDr. Dieter Stark-SeukenSusanne Straßburger/HarrerSabine SüselbeckDr. Tim SüselbeckKatja Süßmann-KuchKinga TahyIris VerhülsdonkBärbel Volckmar-JordanM.A.Axel VoßkampJudith Wedig-SteinertKirsten Wibbelhoff-TerharnKlaus WilleWolram WilpsNorbert WinkhoferKlaus WintersDirk WohlgemuthPeter WrubbelDr. Dieter WürfelHeike Zbick

1985Susanne AbelnDorothee Acker-SkodinisGaby AdamySimone Antkowiak/KasselAnnette BäderClaus-Dieter BallDr. Jan-Erik BeckerRainer BenninghoffTorsten BeznoskaKarin van den BoomThomas BraunFrank BrücknerChristiane BruderekHeike BuschnannClaudia DeinertAndrea DiebelJörg DolgnerPetra Elbers/Della ValentinaAnne-Kristin EschenbergChristian FelcmannLothar FischerMarkus FörsterDr. Stefan FriedrichowskiJörg GrafenInken GriepenkerlBodo HardelChristian HartmannSimone HeilMarkus HesselmannHolger HeymannHeiko HochfeldCarolin Igel/KostkaMichael JagodzkiRegina Jakobs/BienrothUwe JeppelDr. Karsten JüngerMichael KaminskiOlaf KamphausenJürgen Kauth

Fred KislingVolker KossolHolger Kyek/KüblerOlaf KyekIris KynastSusanne Labus/BauklohBernd LawrenzDirk LehmkuhlPeter LemkenMarkus LindenRolf MesserschmidtUte Mestmacher/KillichBrigitte MeyerBettina Michael/LangeFrank MoelterAndrea MoshövelDr. Markus NeumannMarkus NielandSilva Peelen/LorraOle PetersMichael PohlMarianne PolacekThomas PragerChristiane RönnebeckMelanie Rogall/BöllertMarkus RüdelCarsten RuschMichael RzepczykDr. Matthias SchmitzAnke Schmitz/KempkenSusanne Schräjahr/NüßleKai SchulteAndré SchulzAnke SchulzMalte SchulzMarie-Christin ShenoudaDr. Burkhard SonntagUta StaberockMartin StahlSabine StallmannAngelika SteffenDr. Thomas SterkenburghStefan StrehlkeUlrich SündermannElke SüsselbeckIsabel UhlenhutJens UnterbergRegina Verheyden-SinnenPia VerhülsdonkGottfried VoigtDr. Sonja WandelThomas WeberStefan WilkenDr. Felix ZimmermannFrank Zollenkopf

1986Andreas BöllingArndt BolandRalf BonmannChristoph BoscheinenMartin Brill

Dorit BuschmannPetra DegeIngo van DekkenOliver DördelmannBirgit EflerAnnette Eickelkamp/Bach-ofenClaudia Eickers/BonmannFrank EngelenGabriela Ernst/SchiffRalf FeldhoffHans-Werner FengelsWolfgang FloerJörg FredemannGisela GaidaThomas GatzweilerGundo GollaJörg GubeschClaudia HackfurthJörg HammerAntje Henrichs/Benning-hoffBarbara HerlitzCorinna Herrenbrück/Feld-hoffAnnette HerzelRoland HießerichGerry HuberSusanne Jacobs/Bartels-BaptistaDirk JasinskiSonja JellinekAnnegret KampsDr. Dusanka KasapicMichael KillichStefan KleinrensingHeike Köster/SpölerBettina Kott/PietrygaKatja KrämerYvonne KreppertDr. Axel KrönerStefan KühneIngo LandAndreas LindenProf. Dr. Herbert LitschkeGabriele Loege/MildeKerstin LoschChristoph LudwigAngelika Maier/BalsterFrank MailänderFrank MelcherElke MohrbachAnnegret Neerfries/Rosen-bleckChristoph NeuhausMartina Nötzel/SchäferRegine NuckelSigrid OelkrugHolger OppermannRenate OtrzonsekJörg PeifferBellinda Peters/Winkler

Uwe BergmannAstrid BlocksMartina Bock/SchulteThomas BökeProf. Dr. Thomas BolandKlaus BreerRüdiger BunkAnja Dickmann/FlockBeate EckerskornDr. Ortwin EisertAlrun GriepenkerlFrank GrygowskiDr. Kai HeddenhausenNorbert HeinemannElisabeth HerzelHolm HoltwickVolker HülsdonkJörg Igel M.A.Simone Ilte/SchützProf. Dr. Hans-Rudolf Kan-torMichael KapuszokHeike KepperUlf KerstingDr. Ludger KillichUwe KonradGerald KruzinskiDr. Andreas KyekProf. Dr. Renate Lange/LieckfeldtJens LieckfeldtMonika LinkeDirk MackenbrockAndré MagieraFrank ManteUwe MarkatschDr. Stefan MatzkoRolf MeißnerMarkus MerschjohannBrigitte Michel †Bernhard MihmAndrea Moede M.A.Dr. Niki MouratidisStephan NolzenChristian NühlenClaus OrlowskiDr. Gottfried PanhausDr. Timo PaulMichael PrahlUte von Rekowski/EsselingCatherine van RiesenbeckJörg RosenbleckHartmut RotteDirk RussReiner Scheel M.A.Christian SchidlowskyM.A.Cornelia SchollMartin SchroerDirk SchrörMichael SchützUwe Spelleken

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Ahnengalerie

Sibylle PetryMichael RederAndreas RehnenBettina Remke/PohlChristian RickenMartina Ruß/SpellekenRalf SalewskiUwe SchefflerKarsten Schierholz/vonRa-benauClaudia Schleiken/WendlerChristian SchollKathrin SchulteUrsula Schwan-LangenInes Schwarting/WildnerHeike SommerfeldDr. Almut SonntagAndrea van Staa/HoffmannMarion Stabenow-HatzfeldDr. Christoph SteinDr. Volker ThieleUlrike Ulbrich/KriegsmannDr. Heide Volckmar-WaschkMartin VoßDiana Wacker-SchneiderSven WiebusDr. Guido WinnekendonkJeanette Winter/HöffnerDr. Christian WolpertVolker Zakzek

1987Frank AlefsVolker BergmannSabine BeznoskaHolger BielensteinJens BlaschtaThomas BlattAndrea BraunDieter BraunSusanne BrinkmannDr. Jörg CaumannsDr. Attyla DrabikKordula Drost/BeckerArmin ElsenMatthias ErnstAndrea Evers/ReeseMarco FeldhoffSabine Floer M.A.Oliver FörsterAnja Froemel/KusterThomas FuchsMichaela GollnickSusanne GollubAlexandra GugicMichael GymnichBernd HartmannArnd HeikenDr. Christian HermannDr. Susanne HermannsJürgen Heßelmann

Burkhard HöffnerPeter KaulMichaela Kawinkel/Tinte-lottPetra Kehl-OchmannOliver KnüfermannJudith KönigHartmut KorthäuerMarius KrauseChristoph KringsAnke Kugelmeier/HermannSven LohbergMarkus LuftThomas MahlbergSylvia Marnitz/Ziegenha-genFrank MenzelStefan del MestreGuido MeyerSteffen MölterAnnika MombauerClaus MüllerFriederike NagelsAndreas NickThomas PerschSabine PfauAndrea PielOlaf RahnChristian ReimannDirk RiemenschneiderKlaus SchabronatMichael SchmitzDr. Burkhard SchräjahrDr. Thomas Schroer-schwarzAnke Schulz/SiegelCarsten SchwartingDr. Christoph Schweer-mannSteffen SommerGerrit SostmannDr. Bernd-Carsten StahlMADirk SteinDirk StelzerAndreas StöwingDr. Susanne Strelau LLMBettina StrunzMonika TimmerAndreas WietheUta Wilps/HameisterGert WinterSabine Würfels/Dietrich

1988Monika ApholzMarkus BalthausThorsten BehrendtFrank BeltermannDirk BenderLene Biravsky/SchefflerAndrea de Boer/Pothmann

Kay BohlenSonja BolandErik BonmannGaby BorgardtsMarkus BrauckmannCarsten BreuingAndreas BrillClaudia Bruker/BüttgenChristoph BüttgenHelge Cloot-StevensCarsten DamsGerard DombrowskiAndreas DordelBernd-Peter EickersSiegbert FelskePatricia FiedlerStefanie FischerDaniel FitzkeHedda FrankenMarkus FreikampIlona GantzekCarola Greding/KriegerClemens HammacherMichael HartmannBritta van der HeidenMarkus HeijengaRalf HennigAndreas HenriciStefanie HenselerHeiko HochheimHolger HollenbergMelanie Huemer/MeinertThomas Kaczmarek-NolteNorbert KillichSusanne KleinMartina KoberAndreas KoopMelanie KühneThomas KümmerMichael LaknerAnne Lauerburg/KerstenAndrea Lingscheid/Bier-mannUlrike Lohmeyer/JankeSonja Maier/KordosRalf ManteErik Meier-SchulzNicole Meinert/RzepczykPetra MelcherMarkus MengkowskiMartin MiddekeNicola MoshövelMargret Muthmann/Poll-mannAnke Neerfeld/HeinrichsDr. Hanns-Gregor NissingGregor NöllenMichael NowakowskiAlexander PattOliver PaustThomas PederivaJoachim Piel

Norman PinnoOliver PischkeNorman Quednau BAKatrin ReichardtUte RönnebeckStephan SchidlowskyMatthias SchifferMark SchiffmannFrank SchlebesRalf Schmalfuss/TietzAndreas SchmitzDr. Christina Schollin/Zau-nerStefan SchwanEckhard SeifertGerald Staberock LLMDr. Volker StanjekMartina StarkCarsten StehrAndreas StillgerAngela Stoerb/HafermaasDagmar Storzer/StaegeHeike SuntenPeter SzemenyeiThomas TeuberDr. Henning ThieleThomas VaterAntje VogtDr. Holger WeinforthJan Winter †Ates YilmazVolker ZimmerChristoph Zimmermann

1989Kerstin AlefsRolf BaillyUlrich BeckmannRalph BeeckmannMichael BesselingMarkus BlocksChristine BollandHeiko BorchardtRalf BruckmannAndrea DümpelmannHauke EplerTim FeldkampDirk FreykampFrank FreykampMichael GieseDorothee Gollnick/BubelBjörn GonsiorStephanie GroßKirsten HagelweißMatthias HaggeMarkus HartmannStefan HartmannSabine HeinzMarc HellmichDr. Volker HeßelmannAndrea HinzBritta Hustadt

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Marcus HeusingChristof HeymannSabine HeymannClaus HildebrandtChristian JablonskiDr. Thorsten JuchemSusanne KammlerKarsten KasperekStefan KleinOliver KlostermannMeike Knüfermann/PookTanja KöfferMoritz KönigsbüscherKai-Uwe KolmStefanie KunstmannFrank KvesKirsten LindenDr. Jens LohauMartin LoosemannAlexander LorenzDirk LoschStefan Lurweg M.A.Sabine MelchersDr. Stefanie MinzenmayPeter MouratidisMarcus-Thorsten MüllerWolfgang MüllerAndreas MundHans-Hermann MuthmannMichael NeisiusNicole PapezInes PolenzKatja Przybylski/Hückle-kemkesElfi RoseJens RühlStefanie SanderDr. Gerrit SchönickeOliver ScholzStefan SchulzCarsten SowaPhilipp StempelJochen SüselbeckUdo SunklerThomas SzymczakOliver TerhorstChristoph VahnenbruckHilmar VogtMarcus WeingärtnerJens WestermannMartina WiethegerMichael WinnenChantal WitthoffMarkus WolterMechthildZimmermann/deVries-HippenJens Zühlsdorf

1991Prof. Dr. Mu-Hyun BaikBirgit Berens/OesterlingBettina Dege

Nina DerpmannHolger DrazewskiKatrin Fischer-FachNicole Frömmel/Spicker-mannMartin FuchsAnja GudatStefanie Güldenberg/BeikeAnke HartmannChristoph HennekenSven HingmannSabine Jablonski/TermathPeter Jany Martin KapallaRalf KarwaszJessica Keuser/BaikTim KieselhoferBirte KleinrensingBeatrix von Kleist/WachsClaudia Klimaszewski/ReintschSusanne Kniel M.A.Andrea KramerMarkus LamersMarkus LiesenClaudia van de Loo/SelicAlmut LudwigDr. Jörg MeinenDr. Johannes MeltersDr. Katrin MiddekeDiana MölderJulia MüschenbornHildegard Muthmann/BlumUlrike MuthmannKerstin NiemannMatthias NisslerGabriele NollSilvia NollJens OchtropDr. Holger PassfeldRaphael PauliVolker PeitzMartin PlückelmannFrank PohlmannKonstanze PosthMalene von RabenauTim RettlerUte RidderAndreas SandersDr. Christoph ScholtenSilke SczesnyKristian SpechtUwe SpickermannMartin StaniendaPatrick StorzerClaudia Tenhonsel/PeifferRalph TheineDr. Wibke ThieleEngel ÜnsalAndré VelvendickMark WehrmannChristian Wieda

Andreas Zinke

1992Jan AhrensSandra AmerkampJens BahrStefanie Bange M.A.Christoph BeckmannThorben BeekerDr. Bettina BellscheidtRené BertensDr. Sonja BesselmannFranca BiermannBirte BlumDenis BoegeKirsten BoschBirte BrandtStefan BrauckmannTom BuchsteinerSabrina ClausAndrea DirscherlRenate FelcmannOliver FeldkampAnke Fischer/NellessenKirsten FöhrUlrich FornefeldDr. Heike Gorgeneck/Meu-rerStefan GrimmUlrich GüldenbergOlaf HannenMartina van de HeidenMartin HennekenFrank Mario HennigKerstin HesseAngela HeukingYvonne HoheiselDörte HorstmannHeike Jakubowski/BankoAndrea Jaschke/KochAndré KasprowiakDirk KesselgruberFranz Seong-Ch KimMichael Seong KimKai KisielinskiKarsten KnappeFlorian KönigsbüscherSandra KolodziejHolger KolwitzSamar KoudmaniDr. Anja Kraus/WennMeike KrügerMichael MaaßCorinna MausHeike MeschterMichael MillerMirja Motakef/WagnerGernot MüschenbornSonja NeerfeldClaudia NeuhausAndrea NeumannWolfgang Niemann

Frank IsraelDr. Markus KamiethSilke KauerAndrea KlattOtto KleinLutz KleinrensingCharlotte von KleistStephan KringsJochem KrugDr. Oliver van LaakDr. Sabine LataJulia MichelsRamin MotakefDr. Christian MundMichael NowakRalf PelkowskiStephan PeschVolker PohlThorben RuschDirk SchiemannDr. Martina SchmetteDr. Markus SchneiderMarkus SchroerschwarzDr. Eric SparlaJulia SteinSusanne SteinbrinkEric SterkenburghAndrea StreubelDincer ÜnsalCarsten WillichSusan Yilmaz

1990Michael AdamsDirk AdamySo-Hyun BaikFrank BaillyVolker BeekerAnke BellinghausenAxel BenninghoffUwe Beyer M.A.Matthias BinekRobert BöhmKatrin BöllingDr. Enno de BoerVolker CaumannsMichael DiehlHolger EbelingJutta Eichhorn-BaerAndreas FeisMarcus FeldhoffHeike FlascheMartin FlorichsDorothee GehrmannRalf GerigkSonja GeskeMarc GoldammerSönke GrafenKarola GüldenbergAstrid HartmannGabriele HeitwerthJens Hermann

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Ahnengalerie

Oliver NießKlaus OrthChristian Paust BMSVera PenndorfMarcus RömerKirsten RühlCarsten SchädlichStephan SchleuterSabine Schmidt/MeßingCarsten Schmidt M.A.Ilka SchneiderThomas SchollinChristoph SchoofRené SenguttaSabine SladkyDr. Klaus StanjekOliver Stöwing M.A.Bettina StumpfAndrea SturmClaudia SukNicole SunkelKatrin TerstegenHolger ThiemannFrank TrautmannAnja UferkampfChristian WefelmeierDarius WeglarzThomas WeinreichThomas WerginMark WillichKarina Witthaus

1993Christine AdamsBianca AhrensStephan BerensDr. Markus BesselingMarcus BlümelMark BöhmMark BolandSven BräuningMartin BrauckmannUlrike CaumannsMarco Della RoccaSilke Dierking/DormannKai DorpBjörn EckhardtFrank FreikampDaniela GillesVolker GrafenMatthias GüldenbergAndreas Günther M.A.Henrike HantschAlexander HauserNina Heptner/Graham BADr. Jens HilgertKai HingmannAndree HoffmannDr. Sandra Hohmann M.A.Hendrik JürgingChalotta KafkaAnja Kauer

Torben KöfferBuket KöktürkJens KöppingJanina KrauseNina LaknerSilke Lentzen/HüntemannDr. Björn LippoldMichaela van de LooKatja MartinHeiko MeinenMelanie Michelbrink/Schmidt M.A.Katja Millner M.A.Stephanie Müller/WernerStefanie MuhrStefan NolteChristoph NolzenRalf OchtropSebastian PeschSusanne PohlmannBettina PothmannHolger QuellerGuido RodzinskiDirk SaemannJulia SandersMaik ScheerenLars SchmidtMarkus SchneiderSilke Schneider/MöllerReiner ScholtenBianca SchürkenKathrin SchwanChristian SchwellMelanie SöldnerGerolf SonntagTobias SteinbrinkDr. Christiane Stoerb/Schulz-MenningmannDr. Jörg UrscheyDr. Michael UrscheyKatrin VahnenbruckCarsten VlasakFrank WernerHolger WinklhöferUwe Zdun

1994Mirja AhrensMartin AschenbachOliver BaloDaniela Behne/KautnikMatthias BellinghausenTanja BergDr. Martin Delveaux MAJulia DietelJens EickhoffRené FeldhoffThomas FeldhoffHeiko FornefeldCorinna Friedrich/RiegerDaniela Gietmann/FrenkDr. Ulrich Göbel

Stefanie GogolManuela Hackfort/WellingAchim HeidelaufAnja HillemannJörg HuemerDr. Andreas JansenJost KellerTobias KlostermannDaniel KochMelanie-Nadine MatzSusan MelchersOliver MosmannCarsten NeuhausHans NixBirthe OlleschHeike OrthOliver Paul Jan PospiechSebastian Posth M.A.Frank QuednauAndré ReißmannJulia Richter/DroeseKarsten RichterJochen RidderOlaf ScherkenJan-Stephan SchmiedingM.A.Anke Schult-KreißlClemens SchulzChristian SchweitzerMichael StrehlowDr. Martin SüdmeyerAngela Vahnenbruck/GransDr. Mirja WesselEike Wolf

1995Christoph ArensSusanne AydinAndrea BaaskeAndrea BaloChristiane BeckerKaty BerndsAnja Bischoff/KorteMarkus BitterEdda de BoerJan BohrenkämperAndreas BrandesKatrin Bruhn/HelmholzStefanie Bruhn/FinnRasmus BuchsteinerKerstin DahlenMonika Decker BABernd DefflandRoy DieckmannThomas FeldhausMatthias FischerKai GirodGunhild GrießerChristian GüntherMatthias HantschJan Henckens

Christiane HerbstMatthias HerrmannStefan HöferDavid HövelmannChristoph HohlerTim HülserUwe HüskenClaudia JohannJan JürgingRobert KalisStephan KeilJan KieselhoferYoung-Kun KimSimone KlöterChristian KluteSandra KnüfermannJörg KnühmannNicolai KochDr. Bülent KöktürkJulia KrauseAndreas LeißnerJens LübberstedtKatrin MartinSylvia Melzer/LindemannDaniela MeyerKarsten MohMarkus MühlbacherAlexander NessbachSönke NiklasThorsten PassfeldKaroline PieczykTim RaabeSandra RademacherFelix RisselNils RomswinkelDirk RoseEberhard SchetterCarola SchrieverAndreas SchyrokiJulia Sormund/ElferichSabine SpickenederStefanie StakeliesMatthias StickelNadine StolpeMartina TittEzra Emel ÜnsalKatrin WedekindKyra WeusterOliver WibbelhoffDaniel WibernyStefanie WingenfeldPeter WrobelInge Zellermann

1996Miriam Aurich/BurowThorsten BadziongChristina Barenberg/Racz-kowiakBjörn BenninghoffSteffen BrückerJan Endell

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Andreas HanaKlemens HantschAnnika HeineMascha HeuskelCarola HohensteinClaas HövelmannSebastian JägerStefanie KehrYoung-Seob Marc KimPatrick KleemannKatrin KlinknerSonja KochonStefan KrienerJanina KroiherStefan KunzMichael LachnerChristiana LöscheAlexander MagerlFabian MaidSebastian MelzerAsmeret MengeshaKerstin MeschterLucie MuhrChristoph MüllerCarola NühlenStefanie OdenbrettThomas OverlöperSimon PeschThomas PoggemannConstanze PühlMartin RemlingChristian ReselskiKerstin RichterKerstin RießBernd RoheInes RzepkaStefanie ScheiffertMelanie SchippHeiko SchmidtSimone SchmidtChristian SchmiedingMichael SchneiderThomas SchonlauChristina SchumacherGregory Schulze-HorstrupJörn SeukenTimo SpitzerOliver TeubertTanja TischerHeiko VietmeierAnne VollbrandtSilke WalterStephan WalterPhilipp WedekindChristoph WerryBeatrice WintersEric WolfMarc Zimmermann

1998Jasmin Al-Tahan

Daniel ApeltRainer BacksBettina BalkowDaniela BassePamela BaumannNicole BeeleJulia BerklingBjörn BlumSvenja BraamFee BrandenburgSusanne BrückerJan-Patrick BuckRebecca ConradBirgit FellmethMaren FriedrichSonja FritzeBastian GeislerFrederik GeislerChristian GerlingLukas GoormannKai GoßnerGordon GremmeChristian GroerBritta HaferkampSouad HalabiWenke HeineVera HainzJörg HennigJan-Simon HermensSimon HeukingChristoph HilgertKerstin HülsemannBjörn HochJörg HöllerichMarion HoverKatrin JansenPiet JürgingTanja JurmeisterSarah KasperekKatrin KellerChristian KeßlerChristoph KlingKatrin KluteKerstin KnafflaEsther KoenenDaniela KösterAlexander KriegerMarc KriestenChristoph LegrosStefanie LohausDaniel LübbeMaren LucasAndrea LückeKerstin MeinoldOliver MelsheimerCarolina MendeStefan MiddekeMartin MöllekenFabian B. MüllerHelge NiedworokStefan NiesnerKai Niklas

Anita Fang Ling NjooSabine OtteTanja OverbeckChristoph OverlöperKerstin PeetersMartin Pfennig Britta PinkowskiManuel PraestStephan PrimmelLisa RomswinkelAnika RudolphLars SchafftGundolf ScheringJulia SchmitzSonja SchönemannJutta ScholvenBritta SchürmannSascha SchuhmacherNicole Schulte-EulerAlexander SkowronekJennifer SkupinMiriam SteindorBastian SüßelbeckEva-Maria TenhonselHenning TenterDaniel UrbanJörn A. UrselmannStefan WeberPatrick WilkeSebastian WinklerIris WittgensIna WojaczekAnna WredeBettina Zahrt

1999Simone AlbertsLutz AmendeMarkus ArensTaner AslanSascha BaronAnnette BergerAnne BohrenkämperHendrik BraamMeite BrandenburgMatthias BüttnerEvelina CebulaSven ClaasenSebastian DahlenCornelia DanelLars DentgenJennifer EckeDaniel EsserCarsten FaberDaniel FischerDominique FrankMareike FrömmelWojtek GorskiSarah GoonertLina GrötzbachUrsula GugemoosAnke Hensel

Carsten FaberStefan FeldhoffJörg FornefeldVanessa GrünewaldSusanne GüldenbergMarcus HauserDr. Henrik te HeesenMartin HenselerSven HinderlichKatrin HöllerichJan HoffmannMatthias JacobRoger JanßenBenjamin JudsRené KeimlingMichael KlangSabine KleinwächterSimon KlinknerSebastian KreischerMarion KrügerDr. Sascha MeierYvonne MelsaNatalie MinkoChristian MosmannHenrik MotakefKersten MüggeBjörn MuschallFrank NeumannSören OlleschJan PasternakIngo van PeerenStefan PfeifferTim PinkowskiMarc RöderJanette SchulzeMichael SondermannBurkhard StahlmeckeMarcel SüßelbeckSteffen TackenbergJan TerstegenAndreas TinnefeldZübeyde ÜnsalGregor ZimmermannRoland Zimmermann

1997Ron AbdresMelanie AngstKarin AschenbachChristian BaloGuido BenninghoffTanja BergsteinNorbert BeckerChristian van EltenIna EndellStefan EplerJan-Patrick FleckenStefan FuchsDoris GerlandMaren GietmannFabian GirodCarsten Haag

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Ahnengalerie

Thomas HerbrechtMartin HerrmannJan HeskampHelke HesseSarah HilbollAnne HohlerMeike JahnThomas JanygaMark KaldeweyJanine KappenbergStephan KarakavaiHeiner KempkenMartin Kim Young IlStefan KopkaDima KoudmaniAnika KreischerDominik KroiherMaik LachmannDorothee LohmannMichaela MarquardtThomas MarthaCaroline MatlaEva-Angelika MeißnerChristof MiddekeSamantha MischAxel MöskoChristine MüllerSabrina MüllerBirte NeiferStephan NeumannSandra OleschJan PavlisMartine PodlatisSilvana RascheMichael RidderCarsten SaberLevent SakarPatrick ScheererSwantje SchröderRoxane SchulzClaas SchwarzMartina SchwarzSabrina SchwarzMelanie SchweringDaniela SimonPatrick StolpeSven Timo StrippStefanie StulgiesBettina TackenbergMaja TatarskiSebastian ThiemeierSven VietmeierEsther WallbaumMaren WeinerFlorian WeinmannYvonne Zimmermann

2000Aline AntweilerJan-Christoph BarkingMichael BlattPierre Both

Dennis BrollAnja BurczykTimo DentgenSteven EsserRalf GerlandMaud-Eva GresselDominik HabigNils HeineJana HelkeAnna HermensJanine HermeyMichael HewlikStefan HingmannSonja HölzlHenrike HövelmannSilke KalingJulie KeßlerMeik-Ankush KhannaNina KoudmaniBettina KrajewskiChristoph LangmandelSimon LechnerHenning MaidNorbert MannMarco Müller-ter JungMarkus PeuckertEva PottkämperJulia PottkämperAndré RöderStephan SchippTobias SchlittSina SchmitzSonja SchmitzHenning SchröderSusanne SchuckNicole SchulzeMatthias SchwanMarcelo SessiniStefanie SkowronekMartin SpechtEsther StahlAnne SteinbringBeate Annemarie SteindorSebastian StepperNikolas StredichSandra ThiemeierChristina VahnenbruckThorsten WagenzikLasse WestTom Wieczorek

2001Julia AntkowiakTobias BasseJessica BeckerMareike BerklingMalte BeyerMatthias BockMelanie BongertFlorian BoruttaVanessa BothMeike Brodde

Katharina BuckAnna BüttnerMichael CzempasNadine FloerClaudia GleedeAurore GueguenSusanne GüntherMeike HeskampLukas HeukingFelix HoepnerGört HülsemannJens JanyDaniel KaiserMaren KelwingTorben KelwingDaniel A. KerlinJan-Christoph KischkewitzKristina KlessaGregor KotalczykVictoria KrasonNina KrebsLisa KrügerSonja KürleDavina LikuskiAnnabel LöscheGeorg MeyerMareike MilachowskiThomas MunzertDirk OgermannSabine OmicevicVanessa PetersThomas PochwytMoritz QueckeMichaela RademacherEvelyn RatajczakNarkus RoheKatrin SchäferDieter ScholvenKristin-Katharina SchwarzMatthias SprengelVerena StahlSonja SteinhoffMartin StillerJohannes SüdmeyerMarkus TollkötterSteffan UhlenbrockDirk WennmannChristiane WentingBenedikt WernerAnika WittgensDaniel Ziggel

2002Philipp ArensMalte BraamBeate BrenskiJana BrinkmannRegina BrossCarin BrückerSteven CollinsAnna DeppenkemperDaniel Dierich

Philipp DoulehTim DürselenAnna DutkiewiczKatalin FeherTobias FeldhoffJulia FeyEric FeyenJulian FunkRuth GrötzbachMareike HabigUmaya HalabiJan-Holger HerpersChantal HillerAmagan IlgarTimo JuchemNina KalweitAndré KammannStephan KischkewitzSebastian KöfferMarcel KollerCorinna KordanMarkus KucayPeter KudlaNina KwapikInes KynastDominik LachmannGregor LamlaVanessa LehmannMartin LorscheidMark LucasAnke MarthaMarcel MetalFlorian MiosczkaMarian MoszinskiKathrin NadolskiOliver NehmHellen NjooTom Linus OlivierSusanne PeschMark PisaniStefan PlutzAgnes PohlChristian PottkämperFranziska PühlKathrin RaschkeAnna RohrsenDorothee SchmeltBastian SchmitzEva ScholzVanessa StrickerJohannes TekathenSvenja WagnerAnika WensingDenis YilmazRoswitha Zeiske

2003Andrea BolikFalko BröggerRené CameinSarah-Jane ChikosiPhilipp Dawirs

92

Ahn

enga

lerie

Christoph FreiseDennis FresdorfCornelius FronhoffsJan FroeslerChristoph GehlingLars GerlandVanessa GirodVictoria-Simone GrzesiakSabrina HamannElisabeth HermensSimone HerzbergEsther HilbollAnnika JantzeRekha JunkerKrischan KahlertMatthias KeilJulia KeßlerStefan KleszczynskiMatthias KrahnBenjamin KranefeldTanja KruberFelix KrügerJan-Peter LangenfurthNicole LefortNicola LinkChristopher LüddeClaudia MarekDoreen MathiaMaximilian R. OdenbrettJasmin OsmaniJasmin RaslanNicolas ReichardtSophia RomswinkelDominik ScheiffertStefan SchimpfFranz SchmidtDavid ScholzFabian SchröderNadine SchroerNina SchroerKathrin Schulte-BraucksLena SteegNicole TendickSarah TruszczynskiSebstian WeinandMartin ZentgrafAnne-Katrin Zeppenfeld

2005Martin ArensMarkus BernerAnna BittnerHolger Michael BlasiusLina BögePia BrettschneiderRebecca DietzLars EllermannAndreas ElspassJenni FederwischJulian GierschMartin GoltscheAnna Grötzbach

Julia HöllerichMerle HöpkenChristian HoltwickMark HülsermannJulia JülicherTobias KleinbongartzJens KleinebergKatja KlöppelsDorothee KlumpMario KoenenHendrik KranefeldSaskia KriegerSteffen KrügerMareike LaakMiriam LangeMelanie LauszatLeonie LindnerKaj OlivierChristoph PeuckertKristina PlutzMirjam RaabeSarah RadczimanowskiDavid RenzTina RöbelEva RomswinkelTim RomswinkelJulia Katharina RuppSebastian SanderKathrin SauerMagdalena-Anna Schaffrin-skiNadine SchmittChristian SchützIvan SevcenkoJennifer StepperMatthias TekathenMagnus VölknerBianca WaltherYvonne WeigelNicola WeinandChristoph WeiratherHannah Werheid

2006Nils Amend Jana AssmannBianka Bar Jasmin BlomeyerKatrin Blotenberg Stefan BolikKatrin Ciecielski Jens DallmannStephanie Feddern Tobias FengelsFelix Fitzke Manuel FreynikThomas Fürchtenicht Jan GoldmannMichael Gries Stefan HeiermannThomas Heiermann Julia Henne

Tobias Hoffmann Lukas HohmannJan Höffkes Jessica HümmlingJudith Illerhaus Gina ImpelmannChristian W. Jakob Pascal KaminskiKaran Kellinghaus Kathleen KneiphoffSandra Kohlhase Christian LaxNadine Lefort Martin LinkeDominic Lorberg Katharina LuckmannClaudia Mölleken Robert NiesbachChristine Nikles Katrin NühlenSimon Panke Mirko PerkovicJan Priel Vanessa PucelikKonstantin Quecke Sarah RiemenschneiderSarah Rzymanek Dominik SauerKai Schaal Christopher SchaeferJasmin Schimpf Simon SchmiednerMelissa Scholz Karolin Schulte-HerwelingJens Schuppe Jennifer SchwarzeTim Sprang Julia TataiDaniel Tebbe Katja TraudOnur Ugurlu Abdulkadir ÜnsalAnnika Wennmann Kevin WiemannNils Zeppenfeld

(Zusammengestellt vonPeter Domsel und Wer-ner Radermacher)

Tanja DieckmannFabian FrankeJens HankeNadine HarderChristina HellmannAndreas HenselJanine HochheimMeike KaldeweyMatthias KaminskiLars J. KerlinMatthias KlessaMartin KlöppelsPetra KloßSarah KmitaTobias KorthäuerAnne KrajewskiThorsten KuschelSebastian LangeViola LansingSabine MatlaAnja NeumannJennifer NiesbachAnne OverlöperDaniel ParschClaudia PfeifferAndreas PhilippsIsabel PrammensbergerDaniel RademacherBenjamin RaschkeJan N. RibbekAnne-Kathrin SchellbergJanina SchmidtSebastian SchollTobias SchröderTina Aileene SeegerMelanie S. SielingSarah SkupinVanessa SprangJochen TackenbergJulian VahnenbruckStefanie VogelBenjamin WallbaumAnna WeinerKristina Weng Jörg WennmannChristoph WernerLisa WernerOle West

2004Angela AdamskiJohanna BarkingMarina van BrackelNico BrinkkötterAlexander DierichPhilipp DinterNadia DoulehSebastian EschRaoul FalkManuela FaßbenderChristian FeldmannStephanie Fey

93

Ahnengalerie

Name Vorname am OHG Fächer BemerkungNollDahlmanns

FranzHans

1966-19671966-1968

E, LD, E stellv. SL

ThomaPapeTriebelBödeker

Karl-Ludwig, Pfr.Dr. Helmut

1966-19691966-1971

HelmutHeinrich

1966-19711966-1972

eRD, GeD, GeM, Ph, Bi 2003 verstorben

KüstersAngenendtPoelchauGöbel

Heinrich, Pfr.Alois

1966-19721966-1974

WolfgangGerd

1966-19741966-1975

KöhlerSauerbierRichterBuchmann

JoachimWerner

1966-19751966-1975

ErwinDr. Hermann

1966-19781966-1982

kRkR, Pl, M 1985 verstorbenD, GeD, L

2003 verstorben

L, G, MCh, Sp 2001 verstorbenL, EBi, M, Ph

1996 verstorbenSL: 1966-77; 3/06 verst.

MüßigHerzelBrachwitzNorden

GeorgGerhard

1966-19861966-1987

RolfHeinrich

1966-19891966-1991

SchaeferSimonsBlocksRadermacher

GünterFriedhelm

1966-19911966-1992

ErhardWerner

1966-19961966-1998

M, EkD, Ek

1988 verstorben

Bi, eR, SpD, Ge, Sp 1998 verstorbenM, Ek, SpSp, EkE, L, SpE, Ge

DomselSquarLukatRietberg

PeterNorbert

1966-20001966-2000

JürgenHendrik, Pfr

1966-20011966-70; 1977-78

DietzelBartlewskiFinkeGereke

RolfKurt

1967-19701967-1974

GerhardHorst

1967-19751967-1976

Ph, MPh, MD, Mu, PleR

SL: 1977-2001verstorben

M, PhPh, M

1978 verstorben

KuGe

OemickeBöckerLindemannTheiß

ErichKlaus

1967-19821967-2003

FriedhelmUwe

1968-19741968-2002

GeppertGlodzinskiHartmannGüldenberg

DieterReinhold

1968-20041969-1972

BernhardLudwig

1969-19811969-1999

MuD, FE, FeR, LSpSpD, EMu

stellv. SL

EisenacherGoffartGransPolczyk

KlausKarl-Heinz

1970-19751970-1975

UrsulaDietmar

1973-19761973-2005

HellbergWeusterKöstersMackenthun

Wolf-DieterDr. Werner

1974-19781974-1978

Bernhard, Pfr.Dr. Winfried

1974-19881974-2000

Ch, ME, D, Sp 1995 verstorbenSpE, LD, EkCh Dipl. ChemikerkRD, Sw, Pol 2000 verstorben

HöpkenBöseGundSpöler-Drengemann

UdoDietrich

1975-19761975-1993

ChristaMarlies

1975-19951975-2000

E, SwD, kR, LKuE, Ek

Gesamtaufstellung aller ehemaligen Lehrerinnen und Lehrer am OHG Erfassungszeitraum: 1967-2005

Servos Werner 1976-1980 PhZillySchimke-Kuklik

UlrikeIngeborg

1976-19801976-2000

KuD, Pl

BäumerBörgerHauptmannPlischke

Dr. GünterUte

1977-19801977-1999

ReinerBerthold

1978-19841978-1984

ChBiRkM

Richter

NeugebauerLasseSchulteDietel

HelmutKlaus

1978-19851979-1981

JürgenGera

1979-19811979-1982

BaumgärtnerHönowSchubertNiesporek

KlausJutta

1979-19871980-1981

InesHeinrich

1980-19991981-1982

D, GekRE, FKuF, SwE, FD, SwGe, kR

Wolff-MetternichFrerichsFörsterGratz-Oertli

UlrikeWolfgang

1981-19821981-1985

RuthMartina

1981-19871981-1989

Steg-BayerWedekindEichelhardtFebruary

BeateVera

1981-19891981-2003

MariaCecil

1981-20041982-1988

D, MuE, SpE, GeD, GeGe, KuSw, Pa F, PlCh, Bi, E

GoldbergGappaOlleschAschenbach

RolfHelga

1982-20001984-1992

Hans-DieterSepp, Pfr.

1985-19891985-1997

StanjekSeveringBenzKempkes

HellaFriedrich

1986-19981986-2001

UlrichChristiane

1986-20041987-1989

L, GeKu

stellv. SL

RkeR

Richter

Bi, ChM, Sp

2000 verstorben

Bi, ChE, kR

NordenMelzerDeest vanWüstenfeld

Maria Hermann

1989-19921989-1993

ReinholdMichael

1991-19991994-2004

Holland Nicole 2000-2003

F, LE, PlM, SpE, kR versetztM, Pl versetzt

Ahn

enga

lerie

94

Zusammengestellt von Werner Radermacher u. Peter Domsel

95

Ahnengalerie

Schuljahr Name Heimatland Gastfamilie

78/80 David Shakespeare England 87/88 Diego Baluzzo Chiaruzzo Argentinien Staberok Paola Botteselle Flandez Chile Severing88/89 Allison Bozniak USA Langenfurth Pilar Santelices Chile Middeke Christian Dähling Chile Severing89/90 Catriona Stephens Australien Middeke Janelle Moxey Australien Bräuning Baylor Frederico Orlando Fung Venezuela Beckmann90/91 Krzystof Kaminki Polen Gorski91/92 Kirstin Ashbacher USA Fengels Megan Cummings Neuseeland Mirja Ahrens Neuseeland 92/93 Christian Santander Kolumbien Endell Steve Schrock USA Weddige Monica Martins Vasconcelos Brasilien Aydin93/94 Cynthia Wade Canada Endell Luz Consuelo Leguizamón Kolumbien Pesch Ulrika Jahnsson Schweden Gerland94/95 Paul Clough Australien Endell Elisabeth Wilson USA Burczyk Laura Hughes USA Illbruck95/96 3 mal 2 Gastschüler der Partnerschule aus Arnheim für je eine Woche96/97 Jonathan Russel Australien Middeke 3 mal 2 Gastschüler der Partnerschule aus Arnheim für eine Woche 97/98 Jayson van der Merve Botswana Jürging/Noel Ali Arslan Frankreich Arslan Ann Erdmann USA Ville Toornik Estland Siebruck 3 mal 2 Gastschüler der Partnerschule aus Arnheim für je eine Woche 98/99 Kristen Muff 3 mal 2 Gastschüler der Partnerschule aus Arnheim für je eine Woche99/00 Jennifer Ellerkamp USA Skowronek Carry Myatt USA Kischkewitz 3 mal 2 Gastschüler der Partnerschule aus Arnheim für je eine Woche00/01 Joel Coby Williams Australien Kerlin Roberto Macchiavello Poblete Chile Romswinkel Lucia Arietti Goltz Paraguay Kung Thaisin Akapong Thailand Steinhoff Manuel de Jesus Góngora Guatemala Eschenberg01/02 Martina Bancicova Slowakei Buecker- Schwarzenberg Chan Han Man Japan Röbel Carolina Franceschi Suárez Venezuela Lefort02/03 Marc Graham USA Rupp Ayako Fujii Japan Frowein Rachel Young Neuseeland Romswinkel Maria Florencia Waeger Chile Höpken Maria Laura Scarinci Argentinien Bahsz John Douglas Mc Burney Australien Kerlin

Austauschschüler am OHGDie Dokumentation beginnt 1986

03/04 Maria Laura Scarinci Argentinien Hüsken04/05 Laura Maria Gómez Kolumbien Wedig Elias Vicente Riva Brasilien Höllerich

Das sind 45 Schülerinnen und Schüler und die 36 Austauschschüler aus Arnheim. Sie blieben unterschiedlichlang, die Mindestdauer war 2 Monate, manche blieben ein halbes, einige wenige ein ganzes Jahr. In allen Fäl-len wurden sie von den Kollegen zusätzlich speziell betreut; in allen Fällen erwarteten die Vermittlungsorgani-sationen und Heimatschulen einen Bericht und eine Beurteilung.

Erstellt nach den Schulakten, Stand 24. 2. 2006.

Friederich Severing

Ahn

enga

lerie

96

Sa. %

Gesamtzahl der Abiturienten 1967-1996:Anzahl der Verstorbenen:

184636

Zu berücksichtigende Ehemalige:Adresse unbekannt:

1810111

Gesamtzahl der zu berücksichtigenden ehemaligen Abiturienten:Gesamtzahl der Rückmeldungen bzw. Erkenntnisse:

16991076

Studium: 782Studium mit zusätzlicher Berufsausbildung:Studium insgesamt:

131913

keine Angaben: 4

63

731385

Akademische Abschlüsse:Staatsexamen:Diplom:

321482

Professor:Doktor:

15226

MagisterBachelor:

374

Mathematisch - naturwissenschaftlich - technische Berufsfelder:Dipl.-Biologe:Dipl.-Chemiker:

1433

Dipl.-Informatiker:Dipl.-Ingenieur (alle Fachrichtungen):

36173

Dipl.-Mathematiker:Dipl.-Physiker:

618

Sonstige IT-Berufe:Summe mathematisch-naturwissenschaftlich-technische Berufe:

12292 27

Statistik zum beruflichen Werdegang der OHG-Absolventen(Ergebnisse einer Fragebogenaktion aus dem Jahre 2005)

97

Ahnengalerie

Kaufmännisch-wirtschaftsorientierte Berufsfelder:Dipl.-Betriebswirt: 40Dipl.-Finanzwirt:Dipl.-Kaufmann:

1224

Dipl.-Verwaltungswirt:Dipl.-Volkswirt:

1218

Geschäftsführer:Steuerberater:

2310

Summe kaufmännisch-wirtschaftsbezogene Berufsfelder: 139

Gesellschaftswissenschaftliche bzw. pädagogische Berufsfelder:Dipl.-Pädagoge/Sozialpädagoge: 17Dipl.-Psychologe:Dipl.-Soziologe/Sozialwissenschaftler:

411

13

Lehrer (alle Schul- und Lehreinrichtungen):Summe pädagogische bzw. gesellschaftsbezogene Berufsfelder:

109141

Professoren, Dozenten und/oder wissenschaftliche Mitarbeiter: 52 (alle Fachrichtungen) [hierbei sind Überschneidungen mit anderen Berufsfeldern möglich]

Juristische Berufe (Richter, Rechtsanwalt {Notar}, Staatsanwalt): 61

13

5

6

Medizinische Berufsfelder:Apotheker: 13Arzt (alle Fachrichtungen):Tierarzt:

893

Zahnarzt:Therapeutische und pflegerische Berufe (Heilpraktiker, Schwestern, Pfleger)

1350

Summe medizinische Berufsbilder: 168

Jouurnalist / Redakteur (alle Fachrichtungen): 21

Künstlerische Berufsfelder: 27

Theologische Berufe:evangelisch:

85

16

2

3

1

katholisch: 3

Sonstige Berufsfelder: 167

W. Radermacher / P. Domsel

16

Impressum

Redakteure: Klaus BöckerMarion BraunPeter DomselHans-Peter FischerGerhard HawixChristiane HemmersIngeborg HenkelJoachim HenningAndreas KleimannWerner RadermacherTanja Schwenk

Layout/Design,technische Umsetzung: Andreas Kleimann

Auflage: 1200 Stück

Druck: ThyssenKrupp Printmedia GmbH

Herausgeber: Otto-Hahn-Gymnasium Dinslaken

ViSdP: Joachim Henning

Wir danken unseren Inserenten & Sponsoren: ThyssenKrupp Steel GmbH (S. 2)Sparkasse Dinslaken-Voerde-Hünxe (S. 99)Volksbank Dinslaken eG (S. 35)Stadtwerke Dinslaken (S. 76)

98

Sparkasse.Gut für die Region.

Die Sparkasse Dinslaken-Voerde-Hünxe ist mit rund 400 Mitarbeitern und 21 Standorten der wichtigste Finanzdienstleister in Dinslaken, Voerde undHünxe. Sie ist ein verlässlicher Partner der heimischen Wirtschaft und unterstützt zahlreiche Vereine und Initiativen bei der Gestaltung des gesell-schaftlichen Lebens, Auch in Zukunft können sich die Kunden auf ihre Sparkasse verlassen: Während andere sich zurückziehen, bleiben wir vor Ort.Und das ist gut für die Region.

Sparkassen-Finanzgruppe

Otto-Hahn-Gymnasium Dinslaken

Hagenstraße 1246535 Dinslaken

Tel.: 02064 - 54050Fax: 02064 - 731785

E-Mail: [email protected]: http://www.ohg-dinslaken.de