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Wirtschaft IN BREMEN 3/2014 Raumfahrt Von Bremen zum Mars: OHB liefert Orbiter ab Tag der Technik „Region der Stärken” Daimler AG Mercedes startet Produktion der neuen C-Klasse Restrukturierung Jacobs University mit neuer Präsidentin Beruf und Familie Neue Servicestelle im Unternehmensservice Bremen Wenn Großes gelingt MAGAZIN DER HANDELSKAMMER www.handelskammer-bremen.de Investitionsprojekte in Bremen

Wirtschaft in Bremen 03/2014 - Innovationsprojekte in Bremen: Wenn Großes gelingt

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  • WirtschaftIN BREMEN

    3/2014

    RaumfahrtVon Bremen zum Mars: OHB liefert Orbiter ab

    Tag der TechnikRegion der Strken

    Daimler AGMercedes startet Produktion derneuen C-Klasse

    RestrukturierungJacobs University mit neuer Prsidentin

    Beruf und FamilieNeue Servicestelle im Unternehmensservice Bremen

    Wenn Groesgelingt

    MAGAZIN DER HANDELSKAMMER

    www.handelskammer-bremen.de

    Investitionsprojekte in Bremen

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  • Der kluge Mensch baut vor. Ob das der Fall ist,lsst sich zum Beispiel an den Investitionspro-jekten ablesen. Bremen hat sich hier in der Vergangenheit durchaus als geschickt erwiesen.Der Gromarkt, die berseestadt, die Messe-hallen, der Technologiepark oder die Airport-Stadt: DieseProjekte sorgen heute fr Wirtschaftskraft und Arbeits-pltze. Auch die Waterfront einst nicht gerade stolperfreials Space-Park gestartet zieht inzwischen Kunden vonweit her an.

    Klug ist es, wenn Bremen heute weiterhin investiert, umauch morgen noch ein attraktiver Wirtschaftsstandort zu sein. Die Stadt hatin jngster Zeit einige gute Grundlagen dafr geschaffen, zum Beispieldurch den Kauf des Lloydhofs, die Frderung des Materialforschungszen-trums EcoMaT, die Erweiterung des Gewerbegebiets Hansalinie oder die Kostenbernahme fr den A-281-Tunnel.

    Nicht ganz so fest scheint in der Landespolitik verankert zu sein, dass dieskein Prozess sein kann, der irgendwann zu Ende ist. Bremen muss kontinuier-lich weiter fr Verbesserung und Weiterentwicklung sorgen. Schaut man aufden Doppelhaushalt 2014/15 fr das Land Bremen, dann fehlt dort ganz of-fensichtlich die an sich einfache Erkenntnis, dass Investitionen kein ausgege-benes Geld sind, sondern die Grundlage fr weiteres Einnahmewachstum.

    Bremen muss sich gerade in der Situation der Haushaltsnotlage beson-ders dafr einsetzen, ein investitionsfreundliches Klima zu schaffen. brigensauch fr private Investoren. Brokratische Hrden abbauen, Verfahren ver-schlanken, die Bearbeitung von Antrgen beschleunigen das sind investi -tionsfrdernde Manahmen, die keinen Cent kosten, sondern sogar Geld sparen!

    Die kluge Stadt investiert schon heute in Projekte, von denen sie in Zu-kunft profitieren kann. Das ist nicht Kr, sondern Verpflichtung gegenberder Zukunftsfhigkeit Bremens und klug!

    Christoph Weiss (Prses)

    3.2014 Wirtschaft in Bremen | 3

    KAMMERSTANDPUNKT

    Die kluge Stadt investiert

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  • 4 | Wirtschaft in Bremen 3.2014

    INHALT

    WirtschaftIN BREMEN

    3/2014

    RaumfahrtVon Bremen zum Mars: OHB liefert Orbiter ab

    Tag der TechnikRegion der Strken

    Daimler AGMercedes startet Produktion derneuen C-Klasse

    RestrukturierungJacobs University mit neuer Prsidentin

    Beruf und FamilieNeue Servicestelle im Unternehmensservice Bremen

    Wenn Groesgelingt

    MAGAZIN DER HANDELSKAMMER

    www.handelskammer-bremen.de

    Investitionsprojekte in Bremen

    Beilagenhinweis Diese Ausgabe der Wirtschaft in Bremen enthlt Beilagen der Wirtschaftsfrderung Bremen GmbH, der Firmen Brother International GmbH und Kern und Partner sowie das Journal i2b-express. Das sind unsere Titelthemen.

    TITELGESCHICHTEInvestitionsprojekte in Bremen Wenn Groes gelingtEinst umstritten, heute stark: Bremische Groprojekte dervergangenen zwei Jahrzehnte sind fast durchweg eine Er-folgsstory, vor allem diese: berseestadt, Messe, Water-front, Airportstadt, Schlachte, Technologiepark Universitt.Jetzt knpfen sich groe Hoffnungen an das Ansgariviertelund das Ecomat.

    KAMMERREPORTHandelskammer Aus dem Plenum vom 27. Januar Kaufmannsfeste Schmeckemahlzeit, SchaffermahlzeitWirtschaftsjunioren Sprecherwechsel

    STANDORTBREMENRestrukturierung Jacobs University mit neuer PrsidentinDaimler AG Mercedes startet Produktion der neuen C-Klasse Raumfahrt Von Bremen zum MarsFlughafen Bilanz, Rostock Airways, Air France, GermaniaHafenwirtschaft Neustdter Hafen, Eurogate, A & R, MessenBttcherstrae Neuer KaffeeausschankParittischer Sozial und wirtschaftlich

    METROPOLREGIONMetropole Nordwest Botschafterin der Wunderline E-Business-Lotse Infobro fr UnternehmenLloyd-Werft Schwimmende Uni im Dock

    RUBRIKEN

    KammerstandpunktPrses Christoph Weiss: Die kluge Stadt investiert

    Bremen kompaktLand & Leute, Preise & Rankings, Aus den FirmenStadt & Campus

    InfothekVeranstaltungen der Handelskammer Firmenjubilen

    BrsenExistenzgrndungenKooperationenRecycling

    Zahlen des Monats: StiftungenWirtschaftstermineImpressumAnzeigenregister

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    Investionsprojekte in BremenSeite 10 Wenn Groes gelingtFoto hmmh/Thomas Schaefer, www.ts-grafik.de

    24 Raumfahrt Von Bremen zum Mars Ein europischer Meilenstein: Das UnternehmenOHB lieferte jetzt das Herzstck fr den Orbiter fr die Marsmission 2016 ab. Zur feierlichen bergabewar auch Dr. Brigitte Zypries (3.v.r.), Koordinatorin der Bundesregierung fr die Luft- und Raumfahrt,nach Bremen gereist. Foto Frank Thomas KochDas Bild zeigt den Wesertower

    in der berseestadt.

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  • 3.2014Wirtschaft in Bremen | 5

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    Quelle: TNS Infratest, 1.2013

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    ZUKUNFTBILDUNGTag der Technik Technik erleben, anfassen, fhlenNachrichten Wanderausstellung Migration, Theater--Festival fr Azubis, Karriereportal, Fokus Berufseinstieg,MINT for Ing, duales Studium

    WIRTSCHAFTGLOBALBaumwollbrse Bremer BedingungenInternationaler Dialog Kongo, Portugal, IndienQualittssiegel Made in GermanyDIHK Geschftsfeld International

    NEUECHANCENEU--Programm Grnes Licht fr Horizon 2020 Rangliste Die spektakulrsten SoftwarefehlerMINT-Fachkrfte Praktika gesuchtB.E.G.IN-Worldcaf Kundenkommunikation

    SERVICE&PRAXISBeruf und Familie Neue ServicestelleCE-Kennzeichnung Sprechtag in der HandelskammerBetriebssport-Turnier Die Bremer Herzolympiade

    WAGEN&WINNENWissenschaft kooperativClusTra: Science in the City, Science for the CityEine Hochburg fr Medizintechnik

    3435

    38404141

    42424545

    464749

    545457

    22 Daimler AG Mercedes startet Produktion der neuen C-Klasse Von Bremen auswird jetzt die globale Fertigung des Flaggschiffs desAutobauers gesteuert. Foto Daimler AG

    46 Beruf und Familie Neue ServicestelleDie Handelskammer und der Verein Impulsgeber Zukunft e. V. haben ein neues Beratungsangebot im Unternehmensservice Bremen ber die Vereinbarkeit von Berufund Familie gestartet. Kerstin Purnhagen und Rena Maria Fehre stehen Unter-nehmen dort zur Seite. Foto Jrg Sarbach

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  • New Work Award fr team neusta Innovative und neue Arbeitsweltenzeichnet der von dem Nachrichtenma-gazin Focus und dem BusinessnetzwerkXing vergebene New Work Award aus.Mehr als 200 Unternehmen hattensich im vergangenen Jahr beworben.Zehn haben es in die Endrunde ge-schafft und sich der Abstimmungdurch die Netzgemeinde gestellt. DieBremer Unternehmensgruppe teamneusta erreichte mit ihrer Campusideeden 2. Platz. Gewrdigt wurde der Netz-werkgedanke und die vielfltigen Ko-operationen zwischen angestelltenMitarbeitern, Freelancern aus dem co.working-Areal und Grndern im start.up-Programm, die auf dem Campusmglich sind.

    Design-Institut: iF product design award 2014Fr die Gestaltung von Recycling-Gro-anlagen fr Metso Lindemann, einemder weltweit fhrenden Hersteller, hatdas Institut fr Integriertes Design iid

    6 | Wirtschaft in Bremen 3.2014

    BREMENKOMPAKT

    LAND & LEUTE PREISE & RANKINGS

    Dominik Brunner (51) hat denVorsitz der Geschftsfhrung der LloydDynamowerke GmbH & Co. KG ber-nommen. Der gebrtige Linzer lenktdas Unternehmen gemeinsam mit Mat-thias Dankwardt.Whrend Dank-wardt den techni-schen Bereich, dieEntwicklung, dieProduktion unddas Qualittswe-sen verantwortet,ist Brunner fr denVertrieb, die Supply Chain, den Finanz-bereich sowie Personal und IT zustn-dig. Er ist studierter Wirtschaftsinge-nieur und war bisher mehr als 16 Jahrein der Elektromaschinen-Branche ttig.Zuvor hat er im internationalen Anla-genbau und Marketing Erfahrungengesammelt.

    Thomas Lambusch (60) ist neuerNordmetall-Prsident und lst IngoKramer an der Spitze des Arbeitgeber-

    verbandes ab. Lambusch warzuvor Nordmetall-Vizeprsi-dent; seit 2012 fhrt erauch die Tarifverhandlun-gen fr die norddeutschenMetallarbeitgeber. Der Ma-nager hat lange fr Siemensgearbeitet; seit 2006 lenkter das Rostocker Unterneh-

    men Sear als geschftsfhrender Ge-sellschafter. Neuer Vizeprsident istLutz Oelsner, Vorstandsvorsitzender derGestra AG. Weiterhin Vizeprsidentbleibt Michael Wasknig, geschftsfh-render Gesellschafter des KabelwerksWasknig + Walter.

    Gerhard Harder, Vorsitzender desVerwaltungsrates der Finanzholdingder Sparkasse in Bremen, erhlt 2014den AMW-Award fr herausragende Leistungen in Beruf und Ehrenamt. Derideelle Preis wird vom Arbeitskreis frManagement und Wirtschaftsforschungan der Hochschule Bremen verliehen.

    AUS DEN FIRMEN

    Hansaberatung fusioniert mit thp und Verhlsdonk Die Bremer Wirtschaftsprfungs- undSteuerberatungsgesellschaft Hansabe-ratung GmbH hat mit der thp treu-handpartner gmbh und der Verhls-donk & Partner GmbH fusioniert. Dieneu entstehende Gesellschaft RSM Ver-hlsdonk GmbH rckt damit in die Ligader 15 grten deutschen Wirtschafts-prfungs- und Steuerberatungsunter-nehmen auf. An den deutschlandweitzwlf Standorten der RSM Verhlsdonksind knftig mehr als 350 Mitarbeiterttig; dazu gehren allein mehr als 100Wirtschaftsprfer, Steuerberater undRechtsanwlte.

    den iF product design award 2014 ge-wonnen. Bei den preisgekrnten Anla-gen handelt sich um gewaltige Schrott-scheren, die bis zu 500 Tonnen wiegenknnen, und bis zu 10.000 PS starkeShredderanlagen. Die Entwicklungszeitbetrug drei Jahre.

    red pepper: iF communicationdesign award 2014Fr die Umweltbroschre des Unter-nehmens Meyer & Meyer, dem fhren-den Fashionlogistiker in Europa, hatdie Markenagentur red pepper den iFcommunication design award gewon-nen. Als grter Betreiber von Photovol-taikanlagen in der Region Osnabrckreduziert Meyer & Meyer den CO2-Aus-sto um 210 Tonnen im Jahr. Dieser Ef-fekt wurde in der Broschre in Form vonFingerabdrcken symbolisiert. Das The-ma Nachhaltigkeit werde nicht nursprachlich, sondern auch visuell undhaptisch sprbar, so GeschftsfhrerDayen Hegemann. red pepper hat sichauf neurowissenschaftliche Markenfh-rung spezialisiert.

    Ferchau Engineering wchst weiterDie Bremer Niederlassung von FerchauEngineering, eine der ltesten Standor-te des deutschen Marktfhrers im Be-reich Engineering-Dienstleistungen, hatsich in 35 Jahren zu einem der grtenStandorte des Unternehmens entwi-ckelt. Aktuell gehren zwei TechnischeBros und eine Belegschaft von 440Mitarbeitern dazu. Bis zum Ende desJahres will das Unternehmen 60 weite-re Spezialisten einstellen. Der Trend,dass Unternehmen immer mehr exter-ne Spezialisten und Kompetenzen nut-zen, hlt weiterhin an, so Niederlas-sungsleiter Boris Meyerdierks. Dasfhrt dazu, dass wir immer mehr Pflich-ten in der Projektabwicklung berneh-men werden.

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  • 3.2014 Wirtschaft in Bremen | 7

    Foto R

    IA novosti

    s Olympischer Beitrag aus BremenBremen hat den olympischen Winter-spielen in Sotschi ein Stck weit seinenarchitektonischen Stempel aufgedrckt.Das Unternehmen Vector Foiltec hatnun schon zum zweiten Mal eine Olym-piaspielsttte mitgestaltet. Nachdemdie Bremer Firma mit dem innovativenFolienmaterial Texlon ETFE 2008 dasSchwimmstadion fr die Sommerspielein Peking errichtet hat, hat es nun denHauptschauplatz fr die Winterspiele das Fisht Olympiastadion in Sotschi berdacht. Das markante Gebude istSchauplatz fr die Erffnungs- und Ab-schlussfeier der Olympischen Winter-spiele 2014 ebenso wie fr die Medail-lenzeremonien. Die besondere Architektur des Sta-dions erforderte eine elegante, nach-haltige und langlebige Technologie,teilte Vector Foiltec mit. Das Texlon-Dach sorgt fr eine atemberaubendeSkyline, die sich harmonisch in die um-gebende Landschaft einfgt. Das Ma-terial sei leicht, flexibel, langlebig undkosteneffizient. Architekt Damon Lavel-le, Projektleiter fr das Stadion im Ar-chitekturbro Populous, schtzt dieTechnologie aus Bremen: Das Ergeb-nis sieht fantastisch aus es ist einwirklich ikonisches Bauwerk. Nach denWinterspielen stehen in diesem Jahrals weiteres Groereignis die Paralym-pischen Spiele im Fisht Stadion aufdem Programm sowie 2018 die Fu-ball-Weltmeisterschaft.

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    FWN verkauft Schwerlast-montagen an Scholpp F.W.Neukirch hat seinen TeilbereichSchwerlastmontagen an Scholpp Mon-tagetechnik verkauft. Scholpp hat dasPersonal, das technische Equipmentund die Bro- und Werkstattflchenbernommen, heit es in einer Mittei-lung. FWN konzentriert sich damit aufdie Lager- und Kontraktlogistik mit denentsprechenden Verbunddienstleistun-gen. Das Unternehmen hat mehr als100 Mitarbeiter und ist ein fhrenderAnbieter fr die See- und Luftfracht, La-gerlogistik und fr Spezialverkehre.

    Allgeier beteiligt sich an innocate Allgeier IT Solutions hat sich mehrheit-lich am Dsseldorfer IT-Dienstleister in-nocate solutions beteiligt. Unter demDach der Allgeier Gruppe sollen nundie gemeinsamen Serviceportfolios ver-knpft und damit insbesondere mitden zukunftsorientierten TechnologienMicrosoft SharePoint und DynamicsCRM neue Wege der Kommunikationund Zusammenarbeit geschaffen sowieMarktpotenziale ausgeschpft werden.

    Kopf & Lbben GmbH grndetTochter in HongkongDie Spedition Kopf & Lbben hat eineTochtergesellschaft in Asien gegrn-det: Die K&L Cargo Services Ltd. hat ih-ren Sitz in Hong Kong im ATL LogisticsCentre und operiert in China mit eige-nen Bros von den Standorten Shang-hai und Shenzhen aus.

  • Neue Route: Architektur via QRDurch die Bremer Innenstadt fhrt eineneue Architekturroute. An mehr alsdreiig architektonisch bedeutsamenBauten fhrt der Rundgang vorbei. Da-bei ist jedes Gebude mit einem QuickResponse Code (QR) fr weitere Infor-mationen versehen. Damit bietet dieBremer Touristik-Zentrale gemeinsammit dem Landesamt fr Denkmalpflegeund dem Bremer Wikipedia-Kreis einenmodernen Informationsservice fr Tou-risten und Bremer Brger. Die Route

    Neuer Besitzer: Wmmehof verkauftDie Zukunft des historisch bedeutsa-men Wmmehofes in Borgfeld ist gesi-chert. Das grozgige Anwesen an derKatrepeler Landstrae, einst letzterWohnsitz des 1994 verstorbenen Ho-henzollern-Oberhauptes Louis Ferdi-nand Prinz von Preuen und seiner FrauKira, hat neue Besitzer aus Bremen ge-funden. Bei den Kufern handelt es sich umden Kaufmann Anton Brinkhege undden Bauunternehmer Thomas Stefes,die den Landsitz durch Vermittlung desBremer Immobilienunternehmens Ro-bert C. Spies erworben haben. Sie wol-len das unter Denkmalschutz stehendeGebude mit Sorgfalt und Augenmaund in enger Abstimmung mit demLandesamt fr Denkmalpflege behut-sam sanieren. In der Diskussion stehtauch ein Projekt des Mehrgeneratio-nenwohnens. Der direkt an der Wmme auf einemca. 9.350 Quadratmeter groen Grund-stck liegende Wmmehof nebst Hof-meierhaus ist 1938 nach Plnen desArchitekten Friedrich Schumacher er-richtet worden. Die weitlufige Parkan-lage hat der Architekt Friedrich Gilde-meister gestaltet. Prinz Louis Ferdinandhatte das Anwesen nach dem ZweitenWeltkrieg gekauft und von 1950 an mitseiner Familie bewohnt. n

    8 | Wirtschaft in Bremen 3.2014

    Fotos Fran

    k Pu

    sch, BIAS

    BREMENKOMPAKT

    sfhrt von der Westseite des Marktplat-zes ber den Liebfrauenkirchhof, vorbeiam Dom in die Wallanlagen, ber dieKulturmeile ins Ostertor, ins alteSchnoorviertel, ber die Domsheide zu-rck zum Marktplatz, von dort in dieBttcherstrae und an die Weser mitder Schlachte und dem Teerhof undschlielich durch die Langenstrae zu-rck zum Marktplatz. Die QR-Codes be-finden sich an den Infotafeln der Ge-bude. Wer sie mit dem Mobiltelefoneinscannt, erhlt ergnzende Informa-tionen auf dem Display. n

    Neuer Infodienstdes Stadtportals Das offizielle Stadtportal Bremens bie-tet unter der Adresse www.bremen.de/bremen-wissenswert den Informa-tionsdienst BREMEN wissenswert an.Viele der positiven Nachrichten ausund ber Bremen gelangen oftmalsnicht in die ffentlichkeit oder werdenkaum wahrgenommen, so die Redak-tion. Dem mchten wir entgegenwir-ken. In derzeit zehn Themenfeldern etwa Wirtschaft und Innovation stellt der Nachrichtendienst Akteure,Projekte und Ideen aus Bremen vor, die

    sich durch Einzigartigkeit, Erfolg oderEngagement auszeichnen. Es sind Ge-schichten, die Bremen im Kleinen wieim Groen prgen. Im Februar wurde die neue Themen-reihe Bremer Startups gestartet. Siestellt jeden Monat ein bremisches Jung-unternehmen vor. BREMEN wissens-wert ist ein Gemeinschaftsprojekt derbremen.online GmbH und der Wirt-schaftsfrderung Bremen. Genutzt wer-den mehrere Kommunikationskanle,auch die sozialen Medien. n

    [email protected]

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  • Virtuelle Realittenhaptisch erleben Im Technologie-Zentrum Informatik undInformationstechnik der UniversittBremen TZI haben sich 13 Arbeitsgrup-pen mit mehr als 150 Mitarbeiterinnenund Mitarbeitern zusammengeschlos-sen. Die jngste AG Computer Graphicswird von Professor Dr. Gabriel Zach-mann geleitet. Der Experte fr virtuelleRealitten hat sich als Grundlagenfor-scher fr Anwendungen in der Wirt-schaft einen Namen gemacht. Zachmann entwickelt hochkomple-xe virtuelle Realitten, die so exaktsind, dass sie etwa die Analyse von Ae-rodynamik oder Ergonomie-Tests in derAutomobilindustrie ermglichen. Nochbevor es ein neues Modell als Prototy-pen gibt, knnen Nutzer mit ihrer rea-len Hand eine virtuelle Hand am Lenk-rad, an den Instrumenten oder amSchalthebel bewegen. In einem anderen Projekt habenwir einen haptischen Workspace ent-wickelt. Das Ziel ist es, in virtuellen Rea-litten fhlen zu knnen, wie schwer et-wa ein Gegenstand ist, den ich mit derHand anhebe, so Zachmann. Mit die-ser besonderen Art von Force-Feedback-Joystick knnen zwei Nutzer gleichzei-tig an einer Aufgabe arbeiten, diskutie-ren und zu Lsungen kommen. Verbun-den nur ber ihre Rechner, sitzen sie da-

    bei womglich an zwei getrennten Or-ten irgendwo auf der Welt. Zachmannsieht im TZI Anknpfungspunkte inden Bereichen Interaktion, Robotikoder Wearable Computing. n

    Prestigetrchtige EU-Frderung frs MARUMDer Bremer Meeresgeologe ProfessorHeiko Plike erhlt fr seine herausra-genden Forschungen zum ThemenfeldKlima- und Erdgeschichte jetzt Frder-mittel vom Europischen Forschungs-rat ERC in Hhe von 1,9 Millionen Euro.Diese Mittel ermglichen die Durch-fhrung eines neuen Projektes Earthse-quencing, sagt Plike. Dahinter ver-birgt sich die Entschlsselung der Kli-mageschichte der Erde whrend dervergangenen 66 Millionen Jahre. Dieser Abschnitt der Erdgeschichtezeichnet sich durch grundlegende Ver-nderungen des Erdklimas aus. Ein Bei-spiel ist die Vereisung der Polkappen,deren genaue Zeitablufe bestimmtwerden mssen, um die Dynamik derlangfristigen Klimaentwicklung zu ver-stehen. Die EU-Frdergelder versetzenPlike in die Lage, ein neues Forscher-team aufzubauen. Plike nahm 2012 einen Ruf derUniversitt Bremen an, um seine Arbei-ten im Exzellenzcluster Der Ozean im

    3.2014 Wirtschaft in Bremen | 9

    CAMPUSSTADT &

    System Erde am MARUM fortzusetzen.Insgesamt vergab der ERC in dieser Fr-derrunde fast 575 Millionen Euro an312 Spitzenforscher. Plike ist einer von48 deutschen Wissenschaftlern, die mitdiesen Mitteln gefrdert werden. Insge-samt wurden weniger als neun Prozentaller eingegangenen Frderantrge be-willigt. n

    Studie: Wie steht es um Ihr Controlling?Mit welchem Preis gehen wir an denMarkt? Wie hoch sind die Kosten unse-rer Produkte? Wie viele Auftrge brau-chen wir in diesem Jahr? Bei welcher Aus-lastung arbeiten wir kostendeckend?Welchen Gewinn werden wir erzielen?Knnen wir unsere Investitionen bezah-len? Wie weit reicht unsere Liquiditt?Nehmen wir den Auftrag zum verhan-delten Preis an? Stellen wir neue Mitar-beiter ein? Mssen wir investieren? Wel-chen Kredit nehmen wir auf? Das sind Gretchenfragen fr den Er-folg eines jeden Unternehmens. Aberkleinere Unternehmen knnen sich da-mit kaum befassen. Um ihnen dennocheine Einschtzung ihrer Situation imVergleich mit anderen Unternehmender Region zu geben, Ursachen fr Fehl-entwicklungen zu erkennen und Hand-lungsempfehlungen zu geben, fhrtdie Hochschule Bremen eine Studiezum Thema Controlling in Klein- undKleinstunternehmen durch. Gesuchtwerden noch Mitwirkende fr die an-onyme Erhebung. Unternehmen kn-nen sich auf der Website www. soscisur-vey. de/coinkukstu anmelden. n

    Wirtschaft trifft Wissenschaft: 20 Unter-nehmer und Selbststndige trafen sich jetzt im BIAS (Bremer Institut fur angewandte Strahltech-nik) mit Wissenschaftlern. Dr. Thomas Seefeld (r.)zeigt hier den Besuchern eine 3D-Laserschwei-anlage, mit der am Institut gearbeitet wird. DieHandelskammer bietet die Veranstaltungsreiheseit 1996 an.

    Kontakt Professor Dr. Stephan Form, [email protected], www.hs-bremen.de

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  • TITELGESCHICHTE

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  • 3.2014 Wirtschaft in Bremen | 11

    remen ist in den vergangenen zwanzig Jahrendeutlich attraktiver geworden. In den alten Ha-fenquartieren der berseestadt wchst ein neu-er, bunter Stadtteil, rund um den Flughafen sindviele moderne Brogebude entstanden, derTechnologiepark Universitt boomt, und an der

    Schlachte reiht sich ein Lokal an das andere. Die Initialzn-dung bildeten groe ffentliche Investitionen, die anfangszum Teil heftig umstritten waren.

    In den 1990er Jahren schien die Stadt nach dem Nieder-gang der Werftindustrie in eine Art Schockstarre verfallen zusein. Die Arbeitslosigkeit stieg ebenso dramatisch wie derSchuldenberg. 1992 erreichte Bremen nach einer Klage inKarlsruhe gegen den Lnderfinanzausgleich eine Teilent-schuldung in Hhe von vier Milliarden Euro. Mit einem Investitions-Sonderprogramm (ISP) von 2,25 Milliarden Euro woll-te das Land in einem Kraftakt den Strukturwandel von der In-dustrie- zur Dienstleistungsgesellschaft nachholen und wie-der Anschluss an die anderen Bundeslnder finden. Das IPSerstreckte sich ber zehn Jahre, von 1994 bis 2004. Es wurdeergnzt durch das AIP, das Anschluss-Investitionsprogramm,mit einem Volumen von 1,45 Milliarden Euro bis 2011 undeiner weiteren Milliarde bis 2014. Mit diesen Mitteln konnte Bremen richtig klotzen wohlzum letzten Mal auf absehbare Zeit. Groprojekte wie dieberseestadt, der Ausbau der Messe, der Space Park bzw.(heute) die Waterfront, Airportstadt, Schlachte, Musical-Theater und Rennbahn wurden begleitet von hohen Erwar-tungen auf den Weg gebracht. Die prognostizierten Ar-

    beitsplatzeffekte sind zwar nur zum Teil eingetreten, dieSchulden sind weiter gewachsen. Aber Bremen ist deutlichattraktiver geworden, fr Unternehmen ebenso wie fr Be-wohner und Besucher, davon ist Wirtschaftssenator MartinGnthner berzeugt: Wer beim Thema Strukturwandel im-mer noch an einzelne mglicherweise nicht so gelungeneProjekte denkt, der denkt viel zu kurz, sagt Gnthner.

    Die Waterfront Wo frher bis zu 8.000 Beschf-tigte auf der AG Weser Schiffe bauten, strmen heute tausen-de Besucher in das Einkaufszentrum Waterfront ein Erfolgim zweiten Anlauf. Der ursprngliche Plan, der es unter demNamen Space Park auch berregional zu trauriger Bekannt-heit brachte, ist gescheitert. Er sah vor, die Strke Bremensals Luft- und Raumfahrtstandort mit Infotainment-Angebo-ten auch touristisch zu vermarkten. Damit sich das Ganzetrgt, sollte eine Shopping-Mall angeschlossen werden. In ei-ner Machbarkeitsstudie wurden damals 1,3 Millionen Besu-cher pro Jahr prognostiziert. Die Landung auf dem Boden derRealitt kam schnell und hart. Der Space Park zog nicht ge-ngend Besucher und die Vermietung der Einzelhandelsfl-chen verlief schleppend. Die Kllmann-Gruppe, die 1996 alsInvestor eingestiegen war, bekam 2002 massive Probleme.Schlielich gelang dem irisch-schottischen Finanzdienstlei-ster LNC Property Group ein Neustart. Aus Space Park wurdeWaterfront, und als dort im Sommer 2009 die erste deutschePrimark-Filiale erffnet wurde, kam der Erfolg. Heute ziehenmehr als 80 Geschfte vor allem junges Publikum in die Mall.Die vorhandene Verkaufsflche reicht nicht mehr aus, dieCenter-Betreiber wollen erweitern.

    Wenn Groes gelingt Einst umstritten, heute stark: Bremische Groprojekte der vergangenen zwei Jahrzehnte sind fast durchweg eine Erfolgsstory. Vor allem dieses Sextett: berseestadt, Messe, Waterfront, Airportstadt,Schlachte, Technologiepark Universitt. Sie alle haben Bremen deutlich attraktiver gemacht. Jetztknpfen sich groe Hoffnungen an das Ansgariviertel und das Ecomat.

    Von ANNEMARIE STRUSS-VON POELLNITZ (Text) und FRANK PUSCH (Fotos)

    Tor zur Airport-Stadt: Die Entwicklung des Quartiershat die Erwartungen bertroffen.

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  • 12 | Wirtschaft in Bremen 3.2014

    Die berseestadt Zu den groen Erfolgen des ISPgehrt die berseestadt. Der Strukturwandel in den altenHafenrevieren rechts der Weser begann mit der Umsiedlungdes Bremer Gromarktes auf eine Teilflche des 1998 zuge-schtteten berseehafens. Rund 50 Millionen Euro kostetedie Verlagerung und Erweiterung des Frischezentrums, dasim November 2002 am neuen Standort seine Tore ffnete.Die Aufgabe des Hafenbeckens war und ist ebenso umstrit-ten wie der Standort fr den Gromarkt, fernab jeder Auto-bahnanbindung. Dennoch sagt der damalige Wirtschaftsse-nator Josef Hattig: Die Umsiedlung war eine absolut richti-ge Entscheidung. Der Gromarkt war die Schlsselinvestitionfr die Entwicklung des Areals.

    Der zweite Meilenstein fr die berseestadt war der Um-zug der Hochschule fr Knste (HfK) in den Speicher XI, dervom Bauunternehmer Klaus Hbotter beispielhaft umge-baut wurde. Vor allem Unternehmen der Kultur- und Kreativ-wirtschaft zieht es in das spannende Quartier mit seiner Mi-schung aus gewachsenen Industriebetrieben und jungenStart-ups. Hbotter, H. Siedentopf und vor allem die JustusGrosse GmbH gehren zu den mutigen Privatinvestoren undPionieren, die den Weg fr eine alle berraschende Dynamikgeebnet und magebliche Impulse gesetzt haben. Zu Beginndes Umstrukturierungsprozesses gab es in der berseestadtrund 300 Unternehmen mit etwa 6.000 Beschftigten. Heu-

    te sind es bereits 450 Unternehmen mit mehr als 9.000 Be-schftigten. Noch ist die dynamische Entwicklung nicht ab-geschlossen. Die riesigen Freiflchen in unmittelbarer Nheder Innenstadt bieten Wachstumschancen, wie sie nur weni-ge Stdte haben. Auf die berseestadt bin ich ein bisschenstolz, sagt Josef Hattig. Sie zeigt das Wollen und das Kn-nen Bremens.

    Der Technologiepark Zu den erfolgreichen Projekten des Sanierungsprogramms gehren der TechnologieparkUniversitt und die Airport-Stadt. Investitionen in den Wis-senschaftsbereich wurden vom Prognos-Institut, das den ISP-Prozess seinerzeit begleitete, als ganz entscheidende wirt-schaftsfrdernde Manahme eingestuft. Von den ISP-Milli-arden flossen bis 2004 insgesamt 508 Millionen Euro in denHaushalt des damaligen Wissenschaftssenators Willi Lemke,ein Gutteil davon in die Frderung technologieorientierterArbeitspltze. Rund um die Uni siedelten sich Unternehmenan, die die Nhe zur Wissenschaft suchten, ein Mix aus wis-senschaftlichen Instituten wie Fraunhofer IFAM (Institut frFertigungstechnik und angewandte Materialforschung) undDFKI (Deutsches Forschungszentrum fr knstliche Intelli-genz) und Hightech- und Dienstleistungsfirmen wie OHB,MeVis oder Bego.

    TITELGESCHICHTE

    Das Einkaufszentrum Waterfront und die Schlachte: Sie haben sich zu groenPublikumsmagneten entwickelt.

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    Die Airport-Stadt hnlich erfolgreich fllt die Bi-lanz fr die Airport-Stadt aus. Zwischen B 75 und Flughafenhaben sich hier auf einer Flche von 206 Hektar mehr als500 Unternehmen mit insgesamt 16.500 Beschftigten an-gesiedelt. Dazu zhlen Schwergewichte wie Airbus mit seinerLuft- und Raumfahrtsparte und der Flughafen selbst ebensowie kleinere Dienstleistungsunternehmen, die genau dieseNhe suchen. Existenzgrnder und Start-ups machen einenAnteil von 25 Prozent aus, gefrdert durch das Grnderzen-trum Airport (GAZ) und den Standort Flughafenallee derHochschule Bremen.

    Grter privater Investor ist die Europa-Center AG, die inder Airportstadt mehr als 100.000 Quadratmeter Bro- undGewerbeflchen anbietet. Das Hamburger Immobilienunter-nehmen gehrte zu den Pionieren in dem neuen Gewerbege-biet. Wir haben bei der Akquisition darauf geachtet, dassder Standort entwicklungsfhig ist. Voraussetzungen dafrwaren eine optimale Infrastruktur und ein hohes Wirtschafts-potenzial, sagt Gregor Brendel, Vorstandsvorsitzender derUnternehmensgruppe. Dass sich das Gebiet so gut entwickelt, hat unsere Erwartungen aber noch bertroffen. DieImmobilien seien derzeit zu mehr als 90 Prozent vermietet.

    Die Messe Auch die Messe Bremen hat von den Inves-titionsprogrammen profitiert. Der Bau der neuen Messehal-len 4 bis 7 hat rund 80 Millionen Euro gekostet. 2012 (dieZahlen von 2013 liegen noch nicht vor) hat die Messegesell-schaft bei einem Umsatz von 13,3 Millionen Euro (Vorjahr:10,3 Millionen Euro) im operativen Geschft zum ersten Maleine schwarze Null erwirtschaftet. Die Kosten fr die Bereit-stellung der Hallen trgt die Stadt. Bremen spielt zwar nichtin der ersten Liga der Messeveranstalter, kann jedoch mit ei-nem bunten Portfolio an selbstentwickelten Formaten wiejazzahead, Leben und Tod und Fisch & Feines punkten. Pub-likumsmagneten sind die Hafa-Nachfolgemesse HanseLifeund die Bremen Classic Motorshow. Erfolgreich in der Nische,so knnte man das Konzept von Messechef Hans PeterSchneider bezeichnen. Wir sehen uns mit der Messe Bre-men/VB Arena im Mittelfeld der deutschen Messen undfinden uns da in guter Gesellschaft mit Hamburg, Stuttgart,Leipzig und Essen, um nur einige zu nennen.

    Die Schlachte Tourismusfrderung war ein Schwerpunktdes ISP. berzeugend gelungen ist das an der Schlachte, diemit ihrem breit gefcherten Angebot an Restaurants undKneipen zu einem Anziehungspunkt fr Touristen, aber auch

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  • 14 | Wirtschaft in Bremen 3.2014

    TITELGESCHICHTE

    Fotos

    Jrg Sarba

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    atspressestellefr Bremerinnen und Bremer geworden ist. Mageblich dar-

    an beteiligt war Peter Siemering, Chef der Bremer TourismusZentrale (BTZ). Er wnscht sich fr die Zukunft, dass es ge-lingt, mehr der jhrlich gut zwei Millionen Besucher auch aufden neuen Abschnitt der Weserpromenade jenseits der Brill-Kreuzung zu locken. Der Brill ist derzeit noch eine optischeund infrastrukturelle Barriere. Aber die BTZ und der Schlach-te Marketing und Service Verband haben dazu viele Ideenentwickelt.

    Das Musical Theater Ein Tourismusmagnet sollte auchdas Musical Theater am Richtweg werden. 40 Millionen Eurokostete der Umbau des ehemaligen Zentralbades. Der Start1999 mit Jekyll & Hyde verlief hoffnungsvoll, doch schonbald lie das Interesse von Zuschauern und Sponsoren nach.Architektonisch gilt das Haus als gelungen, doch bisher hates noch kein Betreiber geschafft, dauerhaft aus den rotenZahlen zu kommen. Die stadteigene Hanseatische Veranstal-tungsgesellschaft versuchte sich glcklos als Theatermana-gerin, bis im April 2011 Maik Klokow mit seiner DsseldorferMehr!Entertainment den Betrieb bernahm. Aber Bremenmuss trotz des Ausstiegs als Betreiber noch bis 2018 jhrlich2,2 Millionen Euro Umbaukosten fr die Immobilie abzahlen.

    Die Rennbahn Nicht erfllt hat sich auch die Erwartung,Bremen knne sich als berregional bedeutender Veranstal-ter von Galopprennen etablieren. 1999 hatte die Stadt 60Prozent der Rennbahn GmbH bernommen. Doch der laufen-de Betrieb erwies sich als dauerhaft defizitr. Dazu kamenvertragliche Zusicherungen gegenber den Betreibern desAtlantic Hotels an der Galopprennbahn. Mehr als 50 Millio-nen Euro an Steuergeldern sind in den Gesamtkomplex in derVahr geflossen. Der Ausstieg aus den Vertrgen erwies sichals schwierig. Nach fnfjhrigen zhen Verhandlungen wur-de eine Lsung gefunden, fr die Bremen erneut viel Geld indie Hand nehmen musste.

    Der ehemalige Wirtschaftssenator Hattig sieht sich den-noch insgesamt in seiner Investitionsstrategie besttigt,auch wenn das oberste Ziel des ISP, der Schuldenabbau,nicht erreicht wurde: Manchmal ist Investieren der bessereSchuldenabbau. Bremen ist durch diese Projekte als Wirt-schaftsstandort attraktiver geworden. Fr den Schulden-stand Bremens gibt es andere Erklrungen, so Hattig.

    Das richtige Verhltnis von Sparen und Investieren da-rum ringt die Bremer Politik bis heute. Teure Fehlinvestitio-nen soll es nach dem Willen von Finanzsenatorin KarolineLinnert in Zukunft nicht mehr geben. Jedes Projekt muss imRahmen einer ehrlichen Wirtschaftlichkeitsuntersuchung aufden Prfstand gestellt werden, sagt sie. Dafr seien 2010 inAbstimmung mit dem Rechnungshof die Verwaltungsvor-schriften zur Landeshaushaltsordnung berarbeitet worden.

    Das Offshore Terminal Bremerhaven Als grund-stzliche Absage an groe Investitionsvorhaben der ffentli-chen Hand sieht sie das nicht. Groprojekte hat es auch inden vergangenen Jahren gegeben und wird es weiter geben,sagt Linnert und verweist auf die Kaiserschleuse in Bremer-haven, den weiteren Ausbau der berseestadt und den Be-schluss zum Bau des Millionen-Projektes Offshore TerminalBremerhaven (OTB). Es kommt darauf an, die konomischenRahmendaten genau zu prfen und die Projekte durch ein enges Termin- und Kostencontrolling zu begleiten. Dar-ber hinaus gilt es, die Vorgaben des Sanierungspfades ein-zuhalten.

    Daran ist natrlich auch Wirtschaftssenator Gnthner ge-bunden, der keine ISP-Milliarden mehr verplanen kann. Wirt-schaftspolitik ist nicht daran zu messen, ob sie mglichst vie-le Milliarden verteilt, sagt Gnthner. Wichtig ist eine ver-lssliche Strukturpolitik. In den vergangenen 20 Jahren seiBremen im Modernisierungsprozess einen groen Schritt

    Ansgariviertel, Ecomat: zwei Investitionsprojekte, die in Bremen groe Erwartungen wecken.

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    vorangekommen. Das durchschnittliche Wachstum in Bre-men und Bremerhaven liege konstant ber dem Bundes-durchschnitt. Die Investitionen der vergangenen Jahre ht-ten gezeigt, dass es in Bremen eine gesicherte finanzielle Ba-sis gebe, um auch in Zukunft eine aktive Wirtschaftspolitikgestalten zu knnen.

    Das Ansgariviertel Eines derwichtigsten Zukunftsprojekte ist nachMeinung von Politik und Wirtschaftdie Neugestaltung der Innenstadt, dieim Stdtewettbewerb durch neue Ver-kaufs- und Freizeitflchen attraktiverwerden soll. Hier hat die ffentlicheHand die Mglichkeit, ber eigene Im-mobilien wesentliche Flchen einzu-bringen und alle Beteiligten an einenTisch zu holen. Im Februar 2010 wur-den die Rahmenbedingungen fr dieErweiterung des Ansgariviertels zwi-schen den beiden Parkhusern, demLloydhof, C&A und der Galeria Kauf-hof beschlossen. Die Grundlage bilde-ten Planungsberlegungen, in die Ei-gentmer und Handelskammer einbe-zogen wurden. Derzeit luft fr denBereich Parkhaus am Brill und Lloyd-hof das Investorenverfahren. Bis zumSommer soll laut Wirtschaftsfrde-rung Bremen (WFB) der Zuschlag frdas Projekt erteilt werden.

    Das Ecomat Eine auch berre-gional bemerkenswerte Aufwertungdes Wirtschafts- und Wissenschafts-standorts Bremen drfte das For-schungszentrum Ecomat werden. Zur-zeit wird das Gebude am Flughafendirekt gegenber von Airbus geplant.Die Investitionsentscheidung ist frden Sommer vorgesehen, so dass vor-aussichtlich Ende des Jahres mit demBau begonnen werden kann. Bauherrist die WFB. Die Kosten im mittlerenzweistelligen Millionenbereich werdenber Kredite finanziert und durchMieteinnahmen abgetragen. Fr mehrals 80 Prozent der Flchen liegen Ab-sichtserklrungen von Mietern vor, sodie WFB. Ab Ende 2016 sollen in dieBros und Labore des Ecomat mehr als500 Wissenschaftler einziehen und

    Auch wenn Projekte auer- gewhnlichen Tiefgang haben, behalten wir den berblick.

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    mit ihren Forschungsarbeiten zu den Schwerpunkten Leicht-bauweisen und Oberflchentechnik beginnen. Firmen wieAirbus und Mercedes stehen laut WFB schon als Nutzer fest.Wissenschaftliche Institute haben ebenfalls Interesse bekun-det. Es ist also viel in Bewegung, zur Freude nicht nur desWirtschaftssenators. Strukturwandel ist nicht irgendwannabgeschlossen, sondern ein andauernder Prozess, sagtGnthner. n

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  • 16 | Wirtschaft in Bremen 3.2014

    KAMMERREPORT

    AUS DEM PLENUM Die Plenarsitzung vom 27. Januar

    l Aktuellesl Nachwahl zum Plenum

    l Themenschwerpunkte 2014l Kampagne Handelskammer trifft Schule!

    l IHK-Jahresthema 2014 l Unternehmensnachfolge: bersicht und Ausblick fr Bremen

    l Positionen der IHK-Organisation

    AktuellesPrses Christoph Weiss und Hauptge-schftsfhrer Dr. Matthias Fonger be-richteten im Plenum ber die aktuelleBerichterstattung von Radio Bremenber die Kammerfinanzen, die an-schlieend errtert wurden. Die Mel-dungen stellten insbesondere auf dasGrundvermgen der HandelskammerBremen ab, das im Laufe von vielenJahrzehnten und Jahrhunderten aufge-baut worden sei. Die Grundstcke undGebude seien nach den allgemeinenBilanzierungsgrundstzen solide auslangfristigem Kapital finanziert. DieHhe der Rcklagen werde im brigenjeweils vom Plenum beschlossen undbefinde sich im Rahmen der einschlgi-gen rechtlichen Vorschriften.

    NachwahlAuf Vorschlag des Prsidiums whltedas Plenum einstimmig und in gehei-mer Wahl Andr Grobien, persnlichhaftender Gesellschafter der Lampe &Schwartze KG, als Nachfolger fr Dr. Pa-trick Wendisch fr die Restlaufzeit biszum 31.12.2015 in das Plenum nach.

    ThemenschwerpunktePrses Weiss informierte das Plenumber die Ziele fr 2014 und die Jahres-schwerpunkte der Handelskammer Bre-men. Ein wichtiges Thema sei es, wieder Wirtschaftsstandort Bremen mit

    seinen exzellenten Wissenschaftsein-richtungen und zahlreichen forschungs-intensiven Unternehmen als Innova-tionsstandort vorangebracht werdenknne. Die Handelskammer werde bisEnde 2014 ein Konzept mit strategi-schen Anstzen und vorlegen. Darber hinaus werde sich die Han-delskammer mit regionalen Akzentenfr das Thema Bildungspolitik undFachkrftesicherung einsetzen undinsbesondere Vorschlge entwickeln,wie die schulische Ausbildung jungerMenschen auch mit Migrationshinter-grund noch verbessert werden knne.Weitere Schwerpunkte seien die Vorbe-reitung der Fderalismusreform 2019/2020, die fr den Wirtschaftsstandortangemessene Umsetzung des vorgese-henen Verkehrsentwicklungsplans inBremen sowie eine dezidierte wirt-schafts-, bildungs- und arbeitsmarktpo-litische Positionierung der Handels-kammer fr die bevorstehende Brger-schaftswahl Anfang 2015. Hauptge-schftsfhrer Dr. Matthias Fongernannte als operative Schwerpunkte dieweitere Zusammenfhrung der beidenKammern in Bremen und Bremerhavenzu einer gemeinsamen Handelskam-mer fr das Land Bremen, die bis An-fang 2016 abgeschlossen sein soll, so-wie die Umsetzung des Konzeptes zurVerbesserung des Services fr auslndi-sche Arbeitnehmer, Unternehmer undExistenzgrnder durch eine Anlaufstelle im Unternehmensservice Bremen.

    Neue KampagneKarlheinz Heidemeyer, Leiter des Ge-schftsbereichs Aus- und Weiterbil-dung, erluterte die geplante Kam-pagne Handelskammer trifft Schule!,bei der Unternehmensvertreter in allge-meinbildende Schulen gehen, um denUnterricht mit Erfahrungen aus der Pra-xis zu untersttzen. Er lud die Plenar-mitglieder ein, sich an der Initiative zubeteiligen und fr Gesprche mit Sch-lern zur Verfgung zu stehen.

    IHK-JahresthemaDr. Matthias Fonger stellte den Plenar-mitgliedern das kammerbergreifendeIHK-Jahresthema 2014 vor, dessen Mot-to lautet: Deutschland im Wettbe-werb: Gutes sichern. Neues wagen. DieThemenschwerpunkte betrfen die Be-reiche Energie, Rohstoffe, Finanzenund Steuern sowie die Innovationsf-higkeit der deutschen Unternehmen.Neben bewhrten Veranstaltungsfor-maten werde es ber ein virtuelles Fo-rum einen breit gefhrten Dialog zumThema Wettbewerbsfhigkeit geben.

    UnternehmensnachfolgeDr. Frank Thoss, Leiter des Geschftsbe-reichs Industrie, Innovation, Umwelt,erluterte das Leistungsangebot derHandelskammer zum Thema Unterneh-mensnachfolge. Die Kammer biete Erst-beratungen fr Seniorunternehmerund potenzielle Nachfolger an und in-formiere ber Unternehmensangeboteund Frderprogramme. Zudem httenHandelskammer, RKW-Bremen, dieWirtschaftsfrderung Bremen, die BIS-Bremerhaven und die Handwerkskam-mer ein Netzwerk geknpft, das Semi-nare und Veranstaltungen oder ge-meinsame Projekte wie Messeauftrittekoordiniere.

    Handelskammer-PositionenDas Plenum beschloss einstimmig, diewirtschaftspolitischen und europapoli-tischen Positionen der IHK-Organisa-tion als Grundsatzpapiere fr die Arbeitder Handelskammer zu bernehmen. n

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  • Der Februar ist der Monat der groen Bremer Kaufmannsfeste.Den Anfang macht die Schmecke-mahlzeit eine Woche vor demSchaffermahl: Hier trgt sich derUnternehmer Andr Grobien im Beisein von HauptgeschftsfhrerDr. Matthias Fonger in die Gremienbcher ein.

    Vor der Schaffermahlzeit im Rat-haus findet stets ein Empfang frdie Gste im Haus Schtting statt.Ehrengast der 470. Schaffermahl-zeit am 14. Februar war der Prsi-dent der Deutschen Bundesbank, Dr. Jens Weidmann (Mitte). Das Bild zeigt ihn im Gesprch unteranderem mit Prses ChristophWeiss. Das Fest findet seit 1545statt, um in Not geratene Seeleutezu untersttzen und um (seit 2010)Studenten der Nautik zu frdern.Ausrichter der 470. Schaffermahl-zeit waren die drei kaufmnnischenSchaffer Peter Hoffmeyer, NicolasC. S. Helms und Frank Jungmann.Gastgeber 2015 werden Dr. Tim Nesemann, Dr. Klaus Meier und Joachim Jrgens sein. Als Schafferdes Jahres 2016 wurden FrankDreeke, Joachim Linnemann undChristian Freese gewhlt.

    Fotos Frank Pusch, Jrg Sarbach

    3.2014 Wirtschaft in Bremen | 17

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  • 18 | Wirtschaft in Bremen 3.2014

    KAMMERREPORT

    VERANSTALTUNGEN DER HANDELSKAMMER BREMEN IM MRZ UND APRIL 2014(AUSWAHL) Weitere aktuelle Informationen finden Sie in der Veranstaltungsdatenbank im Internet: www.handelskammer-bremen.de.

    Existenzgrndung/Unternehmensnachfolge

    17.-27. Mrz 18:00-20:30 Uhr Der Weg in die SelbststndigkeitWie werde ich Unternehmerin wie werdeich Unternehmer? Welche Voraussetzungensind bei der Existenzgrndung zu beachten?Was ist ein Businessplan? Wie kalkuliere ichmeine Kosten? Welche Pflichten muss ich er-fllen, wenn ich Personal beschftige undwas mchte das Finanzamt von mir wissen?Diese und weitere Fragen werden in dem Existenzgrndungsseminar Der Weg in dieSelbststndigkeit der Handelskammer Bremen beantwortet. Referenten: Tania Neubauer, Ralf Brandt, Dr. Dorothee Lotz, Johannes Wolters, Ida Klipan, Jrg Jarchow,Susanna Suhlrie, Andr Dillinger, Arno Geerds.Die Gebhr betrgt 120,- Euro.

    Bitte melden Sie sich an bei Petra Ripke-Hpfl, Telefon 0421 3637-236, [email protected]

    12. Mrz, 18:00-20:30 Uhr Der rechtssichere Online-AuftrittDas Internet bietet bei der Grndung unddem Aufbau eines Unternehmens vielfltigeund wachsende Chancen, Produkte oderDienstleistungen zu vermarkten und Kundenzu gewinnen. Hierbei sollten aber auch dierechtlichen Anforderungen eines Internet-auftritts nicht vernachlssigt werden. In diesem Workshop werden diese Anforderun-gen praxisnah aufgezeigt und Lsungsmg-lichkeiten vorgestellt. Der Workshop ist Teileiner Reihe, in der die B.E.G.IN Grndungs-leitstelle, der RKW Nord e. V. und die Han-delskammer Bremen u ber grndungsre levan-te Themen informieren eine gute und ver-tiefende Ergnzung des Grndungsseminars der Handelskammer (Der Weg in die Selbst-stndigkeit). Referent ist Dr. Stephan Schenk,Kanzlei Dr. Schenk.

    Bitte melden Sie sich an bei Grazyna Renzelmann, B.E.G.IN,Telefon 0421 323464-12, [email protected]

    29. April 17:00-19:00 Uhr Workshop: Finanzierung richtig planenIn dem Workshop werden folgende Fragendiskutiert: Wodurch entsteht mein Kapital-bedarf? Wie kann ich ihn decken? Wie bleibeich in der Grndungsphase liquide? Was frFrdermglichkeiten und Kredite gibt es?Wie viel Eigenkapital ist ntig? Was braucheich fr ein Bankengesprch? Referent ist Johannes Wolters, Wolters Wirtschaftsberatung.

    Bitte melden Sie sich an bei Petra Ripke-Hpfl, Telefon 0421 3637-236, [email protected] e

    Mittelstandstreff

    26. Mrz, 12:30 Uhr Neuro: der neue Trend im ZeitmanagementReferent ist Matthias Khnecke, k.brio training GmbH

    30. April, 12:30 Uhr Leichtigkeit im VertriebReferent ist Roberto Wendt, Vertriebscockpit Akademie

    Bitte melden Sie sich an bei Sabrina Gaartz, Telefon 0421 3637-231, [email protected]

    Wirtschaft global

    11. Mrz, 17:00-19:30 Uhr Lndernetzwerk-Treffen: Aktuelle wirtschaftliche Lage und Markterschlieung ChinasReferent ist Jan Nther, Delegierter der Deut-schen Wirtschaft, AHK Shanghai

    18. Mrz, 16:00-19:00 Uhr Lndernetzwerk-Treffen: Geschftsmglichkeiten in Nordafrikaund dem Nahen und Mittleren OstenNordafrika wie auch der Nahe und MittlereOsten sind ein wichtiger Handelspartner frDeutschland. Deutsche Produkte genieendort einen hervorragenden Ruf. Die Regionbietet vor allem Mittelstndlern attraktive Nischenmrkte und Absatzchancen. Interes-sant sind beispielsweise die Bereiche Bau, Medizin, Bildung und Landwirtschaft. Wer davon profitieren mchte, muss sich allerdingsintensiv vorbereiten, denn Geschfte in diesen

    Lndern unterliegen besonderen Spielregeln.ber die Rahmenbedingungen und die Chan-cen eines Markteintritts bzw. einer -auswei-tung informieren Lnderexperten von Rdl &Partner. Zur Zertifizierung von Lieferungennach Algerien, Kuwait, Saudi-Arabien und dem Irak gibt die DIN Certo Auskunft.

    31. Mrz und 2. April, 9:00-17:30 Uhr Zoll-Seminar (2 Tage): Auenhandelsfor-mulare gekonnt und effizient bearbeitenDie Vielfalt der unterschiedlichen Auenhan-delsformulare sowie deren Nutzen setzen beiden Mitarbeitern gute Kenntnisse ber die Bedeutung der Dokumente voraus. In diesemzweitgigen Seminar werden die wichtigstenAusfuhrpapiere in kurzer und berschaubarerForm vorgestellt, die zwischenzeitlichen Vern-derungen aufgezeigt und das Ausfllen derFormulare sowie der Verfahrensablauf der Internetausfuhranmeldung Plus (IAA-Plus) anhand von Fallbeispielen aus der Praxis ein-gehend erlutert. Das IHK-Ursprungszeugnissowie die Prferenzpapiere EUR.1/EUR-MEDund Lieferantenerklrungen stellen zentraleThemen dar. Referent ist Gerhard Tholen, Auenwirtschaftsberatung. Das Seminar istkostenpflichtig.

    3. April, 9:00-11:30 Uhr Lndernetzwerk-Treffen: USA ManagementtrainingDie USA sind fr deutsche Unternehmen derwichtigste auereuropische Markt geprgtdurch Gre und Dynamik. Oft wird berse-hen, dass der Geschftsaufbau dort einer besonderen Vorbereitung bedarf. Die Beherr-schung der englischen Sprache verdeckt allzuoft, dass der US-Markt eigenen Spielregelnfolgt und viele Besonderheiten rechtlich undkulturell hat. Auf dem Treffen werden dieseFragen auch an praktischen Beispielen disku-tiert: Welche aktuellen Branchentrends gibt es in den USA? Worauf ist bei Standortwahl,Vertriebsaufbau und Marketing zu achten?Wie muss der Businessplan aussehen? Wooder wie findet man qualifiziertes Fachper-sonal? Wie ist der richtige Umgang mit amerikanischen Geschftspartnern? Es be-steht die Mglichkeit, Einzelgesprche mit den Referentinnen zu fhren. Es handelt sichum Susanne Gellert von der AHK New Yorkund Silke Miehlke von der AHK Atlanta.

    24. April, 13:30-15:30 Uhr Workshop: Markteinstieg DnemarkIm internationalen Vergleich befindet sich dieWirtschaft Dnemarks in einer gesunden undrobusten Verfassung. Das Land hat hohe ber-

    ANMELDUNG

    Melden Sie sich imInternet an:

    www.handelskammer-bremen.de.

    INFOTHEK

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  • 3.2014 Wirtschaft in Bremen | 19

    DIE HANDELSKAMMER GRATULIERT ZUM JUBILUM

    UNTERNEHMEN

    50-jhriges Bestehenl Sigrid Warnken, gegrndet 26. Mrz 1964

    25-jhriges Bestehenl RS Segelken GmbH, gegrndet 20. Februar 1989 l Detlef Deutz, gegrndet 1. Mrz 1989l SVB-Spezialversand fr Yacht- und Bootszubehr GmbH, gegrndet 1. Mrz 1989l M +O Bremen Ingenieurgesellschaft fr das Bauwesen mbH, gegrndet 14. Mrz 1989 l NWL Norddeutsche Wasserweg Logistik GmbH, gegrndet 16. Mrz 1989l CCIC Bremen GmbH, gegrndet 22. Mrz 1989l IPS Vertriebsgesellschaft fr innovative EDV-Produkte und Systeme mbH, gegrndet 23. Mrz 1989

    schsse in der Zahlungsbilanz (2013 voraus-sichtlich vier Prozent des BIPs), verhltnis-mig geringe ffentliche Schulden, hoheDevisenreserven (fast 28 Prozent des BIPs)und Nettoforderungen gegenber dem Aus-land. Dieser Workshop behandelt Aspekte desMarkteintritts, die Suche nach dem richtigenKooperationspartner sowie Mglichkeiten einer Beteiligung an UN-Ausschreibungen unddie Potenziale im Bereich erneuerbare Ener-gien und Gesundheit. Im Anschluss bestehtdie Mglichkeit, an der Erffnungsveranstal-tung der Jazz Messe jazzahead (Partnerlandist Dnemark) teilzunehmen. Referenten sindJan Bonde Hennies, Deutsch-Dnische Handelskammer, und Benny Srensen, connecting markets.

    Bitte melden Sie sich an: Andrea Go, Telefon 0421 3637-241 [email protected]

    Handel & Dienstleistungen

    7. Mrz, 10:00-12:00 Uhr Forum Handelsvertreter: Vertrge mitauslndischen Firmen Ausgleich undEinstandReferent ist Thomas Tauscher, Wirtschafts-verband fr Handelsvermittlung und VertriebNiedersachsen/Bremen CDH e.V.

    Bitte melden Sie sich an bei Bettina Schaefers, Telefon 0421 3637-406, [email protected]

    Recht & Steuern

    18. Mrz, 16:00-18:00 Uhr Vortrag: Der Anstellungsvertrag desGmbH-GeschftsfhrersEs referieren Heike Ahrens-Kulenkampff,Rechtsanwltin und Fachanwltin fr Arbeitsrecht, und Dr. Stephanie Rettmann,Rechtsanwltin, Blaum Dettmers Rabstein.

    25. Mrz, 16:00-18:00 Uhr Der GmbH-Geschftsfhrer: sozial-rechtliche Fragen und BetriebsrentenEs referiert Dr. Lars Hinrichs, LL.M.Rechtsanwaltsgesellschaft mbH,Hamburg/Bremen

    Bitte melden Sie sich an bei Gabriele Murken, Telefon 0421 3637-411, [email protected]

    Sprecherwechsel bei den Bremer Wirtschaftsjunioren: (v.l.) Nils Gtzel (Sparkasse Bremen)ist der Incoming Sprecher (2015), Sascha Fchtner (AtlanticGrand Hotel) ist der Sprecher 2014, Karsten Nowak (Handelskammer Bremen) und Patric Prim (grow Werbeagentur), der Sprecher 2013.

    Foto WiB

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  • 20 | Wirtschaft in Bremen 3.2014

    STANDORTBREMEN

    Der Aufsichtsrat der Jacobs Univer-sity Bremen hat die Weichen frdie Zukunft gestellt: Zum einen hat erden von Professorin Dr. Katja Windt (imBild) erarbeiteten Restrukturierungsplan

    bewilligt und zum zweiten hat er die Lo-gistik-Expertin, bisher amtierende Pr-sidentin, zur Prsidentin gewhlt. Siefolgt damit auf Professor Hans-OttoPeitgen, der zum Jahresende zurckge-treten war. Die Anforderungen des trilateralenVertrages zwischen der Jacobs Universi-ty, dem Bremer Senat und der JacobsFoundation knnen durch die vor-gelegten Plne erfllt werden, sagtedie Vorsitzende des Aufsichtsrates, Pro-fessorin Dr. Karin Lochte. Wir habendas Vertrauen, dass auf dieser Grund-lage das Ziel erfllt wird, eine inhaltlichund finanziell belastbare Perspektiveder Jacobs University zu garantieren.

    Auch Wirtschaftssenator Martin Gnth-ner zeigte sich zuversichtlich und sprachvon einem schlssigen Konzept. DerSenat habe diese Weichenstellung in-tensiv errtert. Wir sehen sehr guteChancen, dass sich die Universitt inden kommenden Jahren gut entwickelnwird und so einen wichtigen struktur-politischen Beitrag leisten kann, sagteGnthner. Das Konzept wird auch vomVertreter der Jacobs Stiftung im Auf-sichtsrat, Dr. Joh. Christian Jacobs, un-tersttzt. Die inhaltliche Zuspitzungberzeugt, die Hausaufgaben sindgemacht, jetzt gilt es zu liefern, sagteer. Besonders wichtig fr die erfolg-reiche Umsetzung ist der fortgesetzteintensive Austausch mit der Fakultt,den Mitarbeitern und den Studentender Jacobs University. Die Stiftung wirdan der Seite der Universitt den weite-ren Prozess begleiten und ihren Beitragleisten. Einer Mitteilung der Universitt zu-folge enthlt der Plan folgende achtKernpunkte: Fokussierung auf drei inhaltliche Bereiche, Re-Organisation der Fhrungsstruktur, Erhalt der Kernwerte der Jacobs University: Internationalitt, Trans- disziplinaritt, Interaktivitt und Unabhngigkeit, Verschmelzung und Abbau von Studiengngen, Einsparung von Sachkosten (rund 13 Prozent), Einsparung von Per- sonalkosten (rund 23 Prozent), Intensivierung der Kooperation mit Partnern aus der Wirtschaft national und international, Erweiterung des Angebots fr Executive Programs (Weiterbil- dungsmanahmen), Ausbau der Erlse, zum Beispiel ber Studiengebhren, For- schungsstipendien und Spenden.

    Wichtig, so die einhellige Meinungdes Aufsichtsrates, sei die Fortsetzungder intensiven Integration von Lehren-den, Beschftigten und Studierendender Jacobs University in den laufendenUmbauprozess und eine regelmigeInformation des Aufsichtsrates berdie Fortschritte des Prozesses. Die neue Prsidentin bekrftigte,dass die intensive Zusammenarbeit mitder Bremer Hochschul- und For-schungslandschaft im Zuge der BremerWissenschaftsplanung 2020 fortge-setzt werde. Wir sind in einem stetigenDialog, unser gemeinsames Ziel istklar: miteinander den Wissenschafts-standort Bremen strken!" Der Aufsichtsrat hatte sich einstim-mig fr Katja Windt als neue Prsi-dentin der Jacobs University ausge-sprochen. Sie ist fest in der Universittverankert, hoch angesehen in der Wis-senschaft und hat ein vorzgliches Netz-werk auch auerhalb der Universitt,so Karin Lochte. Christian Jacobs be-zeichnete sie als eine ideale Besetzung:Sie steht fr beides: Kontinuitt undAufbruch. Das ist gerade jetzt, in derfr die Zukunftssicherung der einzigar-tigen Jacobs University so wichtigenPhase, von grtem Wert. Wirtschafts-senator Gnthner wiederum schtzt ihrEngagement und ihre Professionalitt.Die 44-jhrige Windt ist seit 2008 Pro-fessorin fr globale Produktionslogistikan der Jacobs University Bremen undMitglied der Jungen Akademie an derBerlin-Brandenburgischen Akademie derWissenschaften und der DeutschenAkademie der Naturforscher Leopol-dina. Fr ihre wissenschaftlichen Leis-tungen ist sie bereits mehrfach aus-gezeichnet worden. n

    1 1

    Jacobs University: Neue Weichen gestellt Aufsichtsrat beschliet Restrukturierungsplan Katja Windt zur neuen Prsidentin gewhlt

    Foto Jacobs University

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  • zur Produktqualitt, gesteuert. So will das Unternehmen vonAnfang an Top-Qualitt an allen Produktionsstandorten ge-whrleisten. Die vier C-Klasse Werke rund um die Welt sindeng vernetzt. Neben der Bremer Belegschaft wurden auchrund 300 Mitarbeiter aus den Auslandswerken intensiv ge-schult. Mit mehr als 12.700 Beschftigten ist das Werk Bremengrter privater Arbeitgeber in der Region. Aktuell werdenhier acht Modelle produziert: C-Klasse Limousine, C-Klasse T-Modell, C-Coup, E-Klasse Coup und Cabriolet, GLK sowiedie beiden Roadster SLK und SL. Spitzenprodukt von der Men-ge her ist die C-Klasse. Insgesamt hat das Unternehmen da-von bis heute mehr als 8,5 Millionen Stck ausgeliefert. Unterdessen hat die Daimler AG mitgeteilt, dass sie dasGeschftsjahr 2013 mit Bestmarken bei Umsatz (118 Milliar-den Euro), Absatz, EBIT (10,8 Milliarden Euro) und Konzern-ergebnis (8,7 Milliarden) abgeschlossen habe. Vor allem derAbsatz in China hat stark zugenommen. 2014 rechnet Daim-ler aufgrund seines Produktportfolios und weiterer Investitio-nen in die Produktion und in neue Technologien sowie der er-warteten Entwicklung der Mrkte mit deutlichen Zuwchsen.Der Konzern zurzeit dritte Kraft auf dem Weltmarkt willseine Wettbewerber BMW und Audi im Oberklasse-Segmentbis 2020 im Zuge seiner Wachstums- und Effizienzstrategiebei Absatz, Umsatz und auch Profitabilitt berholen. n

    Die ersten neuen C-Klasse-Fahrzeuge sind im Mercedes-Benz Werk Bremen vom Band gelaufen. Ab diesem Jahrwird die C-Klasse erstmals an vier Standorten auf vier Konti-nenten produziert: Bremen, East London (Sdafrika), Peking(China) und Tuscaloosa (USA). Innerhalb eines halben Jahressoll der Produktionsstart in allen internationalen Werken er-folgen. Das Werk Bremen steuert dabei die globale Produkti-on der C-Klasse. Als Kompetenzzentrum fr die neue C-Klas-se nehmen wir eine besondere Rolle im Produktionsverbundein, so Werkschef Andreas Kellermann. Insgesamt belaufensich die Investitionen fr die Produktion in diesem und imnchsten Jahr auf zwei Milliarden Euro. Davon fliet eine Mil-liarde Euro nach Bremen. Damit strkt das Unternehmen denStandort Bremen als Zukunftsstandort. Die neue C-Klasse setzt in vieler Hinsicht neue Mastbein der Premium-Mittelklasse ob bei Design und Wertanmu-tung, bei den Fahrassistenz-Systemen oder beim Leichtbau,sagt Konzernchef Dieter Zetsche. Auch in der Produktion le-gen wir die Messlatte gleich eine ganze Etage hher. Inner-halb von nur sechs Monaten starten wir die Produktion invier C-Klasse Werken auf vier Kontinenten. Damit nehmenwir eine Vorreiterrolle ein ein weiterer Meilenstein in unse-rer Wachstumsstrategie Mercedes-Benz 2020." Von Bremen aus wird der weltweite Produktionsstart, vonder Werkzeugstrategie ber die Schulung der Kollegen bis

    22 | Wirtschaft in Bremen 3.2014

    STANDORTBREMEN

    Mercedes startet Produktion der neuen C-Klasse

    Seit 75 Jahren werden in Bremen Autos gebaut und seit 35 Jahrensolche von Mercedes. Bremen steuertjetzt die globale Produktion der C-Klasse.

    22-33.qxp_Layout 1 21.02.14 08:13 Seite 22

  • 3.2014 Wirtschaft in Bremen | 23

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    150 Jahre Vigot Das Unternehmen Vigot Industrietechnik feiert in diesemJahr ein besonderes Jubilum: Es besteht seit 150 Jahren. Vi-got ist einer der fhrenden Konfektionre und Hersteller ein-baufertiger Schlauchleitungen in Deutschland. Das Unter-nehmen bietet weltweit Produkte und Dienstleistungen inden Geschftsbereichen Hydraulik, Industriebedarf und Auf-rolltechnik an. Zu den Kunden gehren Unternehmen desSchiffbaus, aus der Luft- und Raumfahrt, Chemie- und Le-bensmittelindustrie und Stahlwerke sowie aus den BereichenWehrtechnik, Bahntechnik und Automotive. Seit der Grndung im Jahr 1864 hat Vigot, heute Teil derSchauenburg Gruppe, viele Innovationen auf den Markt ge-bracht. Eine davon ist ein Industrieklassiker, der Feuerschutz-schlauch F88, dessen Prototyp bereits 1970 entwickelt wur-de. Unter www.fire-sleeve-f88.com wird das Produkt jetzt aufeiner eigenstndigen Website prsentiert. Das Angebot ist derzeit in drei Sprachen abrufbar. AbMrz wird die Website auch russische und polnische Kundenin ihrer Heimatsprache empfangen. Der f88 besteht aus ei-nem mineralischen Trgermaterial mit besonderer Imprg-nierung. Die spezielle Beschichtung ist selbstverlschendund frei von halogenisierten Flammschutzmitteln. Das Mate-rial ist bestndig gegen le und Lsungsmittel, mechanischstark belastbar und abriebfest. Durch die besondere Gewebe-dichte, die Wandstrke des Trgermaterials und die Beschich-tungsdicke werden kurzzeitig extrem hohe Temperaturbe-stndigkeiten, Durchschlagsfestigkeit und Wrmedurchgangs-widerstnde erreicht. n

    Kontakt Lars Blatt, Telefon 0421 38994-22, [email protected]

    Ein Industrie-klassiker, der Feuerschutz-schlauch F88, 1970 entwickelt.

    Fotos Daimler AG, Studio B

  • Fotos Frank Thom

    as Koch, DLR

    24 | Wirtschaft in Bremen 3.2014

    STANDORTBREMEN

    Der Bremer RaumfahrtkonzernOHB hat Anfang Februar einKernmodul fr den Raumtrans-porter der Mars-Mission der Europi-schen Raumfahrt Organisation (ESA),den Spurengas-Orbiter TGO, pnktlichausgeliefert. Im Jahr 2016 soll die ersteMission des ExoMars-Programms zumroten Planeten starten. Der Orbiter giltals zentraler deutscher Beitrag fr das1,2 Milliarden Euro teure Projekt. OHB-Vorstandsvorsitzender MarcoR. Fuchs bezeichnete die bergabe alseuropischen Meilenstein auf demWeg zum Mars. ESA-General Direktor,Jean-Jacques Dordain, wrdigte Exo-Mars als ein anspruchsvolles und faszi-

    nierendes Projekt: Es ist eine Premierefr Europa und in vielen Aspekten aucheine Premiere fr die ganze Welt.

    Das ExoMars-Programm

    Lob kam zudem von der Bundesregie-rung. Bremen hat sich zur High-tech-Schmiede der Raumfahrt entwickelt,sagte Brigitte Zypries, Parlamentari-sche Staatssekretrin beim Bundeswirt-schaftsminister. Sie ist die neue Koordi-natorin der Bundesregierung fr Luft-und Raumfahrt und war zur Auslieferungdes Moduls nach Bremen gekommen. Das ExoMars-Programm ist ein ge-meinschaftliches Projekt der ESA und

    der russischen Weltraum-OrganisationRoscosmos. Es besteht aus zwei Missio-nen, die 2016 und 2018 zum Mars star-ten werden, im Gepck die Frage, ob esjemals Leben auf dem Mars gegebenhat. Der Spurengas-Orbiter wird versu-chen, auf dem Mars Nachweise fr Me-than oder andere Atmosphrengase zufinden, die Zeichen fr biologische odergeologische Prozesse sind. Das in Bremen gebaute Herzstckdes Orbiters wird an die franzsischeFirma Thales Alenia Space zur Endmon-tage bergeben. Es besteht aus derStruktur, dem Thermalsystem und demAntriebssystem. Tanks und Antriebssys-tem kommen von Airbus Space & De-fence. OHB und Airbus sind Teil des eu-ropischen Industrie-Konsortiums, dasdie Mission ausfhrt. Die rechtzeitigebergabe ist ein wichtiger Schritt in derEntwicklung des ExoMars-Programms,so Marco Fuchs. Wir sind sehr stolz dar-auf, ein Teil dieses anspruchsvollen in-ternationalen Wissenschafts- und For-schungsprogramms zu sein. Der Spurengas-Orbiter und das Lan-demodul namens Schiaparelli werdenim Januar 2016 starten und voraus-sichtlich neun Monate spter den Marserreichen. Die zweite Mission mit demRover der ESA und der russischen Ober-flchen-Plattform ist fr Mai 2018 ge-plant und wird den Planeten Anfang2019 erreichen. Roscosmos ist der wich-tigste Partner der ESA bei der ExoMars-Mission. n

    VON BREMEN ZUM MARS OHB liefert Orbiter fr Mission 2016 ab Auf der Suche nach Lebensspuren auf dem roten Planeten

    Raumfahrt aus BremenRaumfahrt aus Bremen diese Erfolgsstory begann im selben Jahr wie der erste bemannte Weltraumflug des russischen Kosmonauten Juri Gagarin. Denn schon 1961wurde in der Hansestadt der Entwicklungsring-Nord (ERNO) gegrndet, um anfallendeEntwicklungsaufgaben fr die Raumfahrt auf dem Gelnde der heutigen Airport-Stadtzu konzentrieren. Und dort werden noch heute orbitale Infrastrukturen und Systemkom-ponenten fr die bemannte und unbemannte Raumfahrt entwickelt und produziert. Bremen ist heute ein herausragender Standort der deutschen Raumfahrtindustrie.Die hier erbrachten Spitzenleistungen im Bereich der Raumfahrtsystemtechnik und -forschung, der Erdfernerkundung und Atmosphrenforschung, der Polar- und Meeres-forschung sowie der Umweltforschung und -technologie summieren sich zu einem ein-zigartigen Portfolio, mit dem die nationalen und europischen Raumfahrtprogrammeweiterhin mageblich untersttzt und mitgestaltet werden knnen. So wurde in Bremenauch das Weltraumlabor Columbus eingerichtet, das seit 2008 an die ISS angekoppeltist und den Kern des europischen Beitrags zur internationalen Weltraumstation bildet.

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    3.2014 Wirtschaft in Bremen | 25

    ESA bucht neuen Satel-litenstart bei EurockotDie Europische Raumfahrtagentur(ESA) hat das Bremer Raumfahrtunter-nehmen Eurockot mit dem Start einesweiteren Erdbeobachtungssatelliten be-auftragt: Sentinel-5p soll die Nutzlastfr den bereits 2010 in Bremen bestell-ten, aber bisher nicht genutzten Startmit einer Rockot-Trgerrakete werden.Sentinel-5p ist somit der dritte Satellitdes von der EU finanzierten Umwelt-berwachungsprogrammes Copernicus,den Eurockot vom WeltraumbahnhofPlesetsk 2016 in Nordrussland startenwird. Neben Sentinel-5p hat die ESAEurockot mit den Startdiensten fr Sen-tinel-2B und Sentinel-3A beauftragt. Am Bau der Sentinel-Raketen istauch das Mutterunternehmen von Eu-rockot, Airbus Defense & Space, anmehreren Standorten in Europa betei-ligt. Sentinel-5p wird die Qualitt der

    Erdatmosphre in einer sonnensynchro-nen Umlaufbahn von ca. 830 km Hheberwachen. Der nchste Start von Eu-rockot ist mit Sentinel-3A fr das Frh-jahr 2015 vorgesehen. Eurockot LaunchServices GmbH ist ein Gemeinschafts-unternehmen von Airbus und der russi-schen Firma Khrunichev Space Center,das fr kommerzielle und institutionel-le Kunden Satelliten bis zu einer Hhevon 1.500 km in erdnahe Umlaufbah-nen transportiert. n

    Ariane 5: 58. Start in FolgeZum 58. Mal in Folge ist eine Ariane 5vom Weltraumbahnhof Kourou in Fran-zsisch-Guayana ins All gestartet undhat damit erneut die auerordentlicheZuverlssigkeit der europischen Tr-gerrakete unter Beweis gestellt. Die

    Ariane 5 wird vonAirbus Defence andSpace, dem welt-weit zweitgrtenRaumfahrtunter-nehmen, entwickeltund hergestellt. Dieser 58. erfolg-reiche Start in Fol-ge, so das Unter-nehmen, zeigt dieherausragendeKompetenz vondem Geschftsbe-reich Space Sys-tems von AirbusDefence and Spaceals industrieller

    Hauptauftragnehmer seit 2003. DasIndustrienetzwerk fr die Rakete um-fasst 550 Unternehmen in zwlf euro-pischen Lndern. n

    22-33.qxp_Layout 1 21.02.14 08:13 Seite 25

  • Flughafen-Bilanz 2013:2,6 Millionen Flugreisende Im Jahr 2013 hat der Flughafen Bre-men 6,8 Prozent mehr Gste befrdert:2.613.000 Fluggste haben den Air-port als Abflug- oder Ankunftsort ge-nutzt. 2012 waren es 2.447.000. Dasist nicht nur im Bundesvergleich daszweitbeste Ergebnis hinter dem Flugha-fen Weeze, sondern auch das zweitbes-te Fluggastergebnis in der Geschichtedes Flughafen Bremen nach 2010. ImDurchschnitt sind die deutschen Ver-kehrsflughfen 2013 um 0,6 Prozentgewachsen. Mit unserer Entwicklungim wichtigen Kernbereich Fluggast sindwir sehr zufrieden, sagt FlughafenchefJrgen Bula. Damit hat sich der Air-port Bremen von Platz zwlf auf Platzelf der 22 internationalen Verkehrsflug-hfen in Deutschland verbessert. Den Umsatz der GmbH fr 2013 be-zifferte Bula auf 40,5 Millionen Euro(2012: 39,1 Millionen). Der finanzielleKonsolidierungskurs sei fortgesetztund das Eigenkapital gestrkt worden.Aus eigener Kraft habe die Flughafen-gesellschaft Altschulden um 4,3 Millio-nen abgebaut; das Fremdkapital liegeerstmals seit 20 Jahren unter 20 Millio-nen Euro. Das Ergebnis fr den Flugha-fen fr 2013 weise nach den vorlufi-gen Bilanzwerten einen Verlust von 1,5Millionen Euro aus; der Planwert habe-1,7 Millionen Euro betragen. 2012 ha-be der Verlust bei 2,9 Millionen Eurogelegen. Bula betonte, dass der Flughafenabermals subventionsfrei gebliebensei, alle Arbeitspltze erhalten und dieAltlasten um mehrere Millionen Euro

    erneut verringert worden seien. Wir ha-ben 2013 ein Investitionsvolumen von7,5 Millionen aus eigener Kraft ge-stemmt. Dies gilt beispielsweise frdie Erneuerung des Vorfeldes und einSchallschutzprogramm.

    Rostock Airways: von Bremen nach Zrich Die deutsche RegionalfluggesellschaftRostock Airways fliegt jetzt von Bremennach Zrich. Von Montag bis Freitagwird die Schweizer Metropole zwei Maltglich um 7:30 Uhr und 16:30 Uhrnonstop von Bremen angeflogen. ZumEinsatz kommt eine Dornier 328 derAir Alps mit 31 Sitzpltzen. Die Airlinebietet kostenlose Getrnke und einSnack an Bord sowie 23 Kg Freigepckund 8 Kg Handgepck an. WichtigsteZielgruppe sind Geschftsreisende.

    Air France KLM: mehr KapazittenAir France KLM baut die Prsenz in Bre-men deutlich aus. Ab 30. Mrz bietetAir France ein greres und moderne-res Fluggert auf den vier tglichenVerbindungen nach Paris-Charles-de-Gaulle an, so dass sich die Sitzplatzka-pazitt um mehr als 50 Prozent erhht.Gleichzeitig bietet KLM einen viertentglichen Flug nach Amsterdam-Schip-hol als turnusgeme Aufstockungzum Sommerflugplan. Damit sind dieinternationalen Drehkreuze Amster-dam und Paris achtmal tglich fr Bre-mer Fluggste bestens zu erreichen.

    Germania: Flugverbindung nach Moskau lohnt sichDeutsche Produkte sind in Russlandhei begehrt. Auch die bremische Wirt-schaft verzeichnet zunehmend Ge-schftsabschlsse im russischen Markt.Seit 2009 haben sich die Exporte ausdem Land Bremen nach Russland mehrals vervierfacht und steuern aktuell aufeine neue Rekordmarke zu. Im Zeit-raum von Januar 2013 bis November2013 wurden Waren mit einem Ge-samtwert von mehr als 380 MillionenEuro in die Russische Fderation ausge-fhrt. Erleichtert wird der Auf- und Ausbauvon Geschftskontakten durch die di-rekte Anbindung des Bremer Airportsan Russlands grten Flughafen, Mos-kau-Domodedowo. Die FluggesellschaftGermania bedient die Strecke seit Mai2013. Als politisches und wirtschaftli-ches Zentrum nimmt die russischeHauptstadt eine besondere Stellungfr die Bremer Wirtschaft ein. UnsereDirektverbindung beflgelt den Aus-tausch und die Zusammenarbeit zwi-schen den Regionen, sagt Oliver Pa-wel, Chief Commercial Officer (CCO)von Germania. Moskau ist fr Ge-schftsreisende mindestens ebenso in-teressant wie fr Stdtereisende. Im-merhin unterhalten 50 der etwa 200Mitglieder des Handelskammer-Lnder-netzwerkes Russland eigene Vertretun-gen in Russland. n

    26 | Wirtschaft in Bremen 3.2014

    STANDORTBREMEN

    Foto Flughafen Bremen

    zienter und fl berrascht er mit einer erstaunlichen Lade-

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    AIRPORT BREMEN

    22-33.qxp_Layout 1 21.02.14 08:13 Seite 26

  • * Quelle: van-of-the-year.com; 09/2013

    *

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  • 28 | Wirtschaft in Bremen 3.2014

    STANDORTBREMEN

    Fotos BLG

    Fr die Neustdter Hfen waren ursprnglich drei Hafen-becken und ein Wendebecken geplant worden. Realisiertwurde dann aber nur das Becken II mit dem Lankenauer Ha-fen und das Wendebecken. Auf den 1,1 Quadratkilometergroen Terminalflchen wurden konventionelle Stckgterund zunehmend Container umgeschlagen. Mit dem rasantenWachstum der Containerverkehre fiel in Bremen die Entschei-dung, eine vllig neue Anlage in Bremerhaven zu bauen, weildort ausreichend Flchen fr ein Terminal und fr den knf-tigen Ausbau verfgbar waren. Zudem waren die nautischenBedingungen fr die immer grer werdenden Container-schiffe besser. So wanderten ab Mitte der 1980er Jahre alleContainerverkehre nach Bremerhaven ab. Heute wird in dem Hafen eine groe Bandbreite an kon-ventionellem Stckgut umgeschlagen. Schwerpunkte sindStahl- und Forstprodukte, Schienenfahrzeuge, Maschinen undAnlagen sowie Projektladung. Dazu gehren auch riesigeBauteile von Gasaufbereitungsanlagen, komplette Produk-tionslinien oder zerlegte Fabrikanlagen. Zudem wird derStandort vermehrt dazu genutzt, Industrieanlagen direkt amseeschifftiefen Wasser zu montieren. So werden regelmiggrovolumige Komponenten mit mehreren hundert TonnenGewicht verladen. Linienschiffe verbinden den NeustdterHafen regelmig mit Hfen in alle Welt, speziell in denUSA, im gesamten Mittelmeerraum und Fernost. Der Neustdter Hafen ist ein Universalhafen mit hervor-ragenden Verkehrsanbindungen per Strae, Schiene undWasser. Ein weiterer Vorteil ist die direkte Anbindung an dasGterverkehrszentrum (GVZ), wo zahlreiche Spediteure undLogistikunternehmen angesiedelt sind. Am und im GVZ istdie BLG gleich mit mehreren Logistikzentren vertreten. Vondort aus werden hauptschlich Fahrzeugteile in Containernnach bersee verschifft. Aus einem der grten Hochregall-ger Europas werden alle Tchibo-Verkaufsstellen mit Artikelnversorgt und die Online-Besteller direkt bedient. n

    D ie Riederstein (im Bild links) des Norddeutschen Lloyd(NDL) war am 5. Februar 1964 das erste Schiff, das indas Becken des Neustdter Hafens auf der linken We-serseite einlief. Mehr als das Becken gab es damals nochnicht. Schuppen und Krne wurden erst anschlieend aufge-baut, zunchst auf der Westseite und spter nach und nachauch auf der Ostseite. Schon whrend der Bauphase sorgteder Hafen fr Furore, als die Bagger 1962 in der Weser aufzahlreiche berreste einer Hansekogge stieen. Ihr Bau wur-de spter auf die Zeit um 1380 datiert. Nie zuvor hatte es ei-nen solchen Fund gegeben. Erstmals konnte man Aufschlussber die tatschliche Bauart der Koggen, ber Gre undTragfhigkeit gewinnen. Die Fundstcke wurden zusammen-gesetzt, aufwendig konserviert und haben heute ihren festenPlatz im Deutschen Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven. Die Riederstein lud bei ihrem ersten Besuch im NeustdterHafen einen schweren Katalysator mit bordeigenem Geschirraus einem Binnenschiff. Sie war in Hamburg gebaut und imNovember 1960 an den NDL abgeliefert worden. Der 161Meter lange und 20 Meter breite konventionelle Stckgut-frachter war mit 10.992 BRT vermessen. 44 Mann Besatzungwaren damals fr den Betrieb erforderlich. Zustzlich gab esPlatz fr neun Passagiere. Im Zuge der Fusion des NDL mitder Hamburger Reederei Hapag im Jahr 1970 wurde die Rie-derstein an einen auslndischen Reeder verkauft. Mitte der 1960er Jahre plante die amerikanische ReedereiSea-Land den Aufbau eines Containerliniendienstes berden Atlantik und suchte dafr passende Hfen an der Nord-seekste. Bremen und Rotterdam erhielten schlielich denZuschlag. Allerdings musste der Neustdter Hafen noch wh-rend der Bauarbeiten fr den Containerumschlag umgeplantwerden. So entstand der Containerterminal Bremen. 1967wurde dort die erste noch aus Amerika eingefhrte Contai-nerbrcke aufgebaut. Die weiteren Brcken lieferte die Bre-mer Firma Kocks, die mit ihrer eigenen Konstruktion auch aufdem Weltmarkt gute Erfolge feiern konnte, bevor asiatischeHersteller schlielich den Wettbewerb fr sich entschieden.

    VOM CONTAINER ZUM STCKGUT50 Jahre Neustdter Hafen Universalhafen mit hervorragender Anbindung

    In den vergangenen 50 Jahren hat sich das Hafenarealenorm gewandelt. Bei den Bauarbeiten wurde die Hanse-kogge gefunden.

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    NEUE ADRESSE AB JUNI 2009

    Anlagen- und GebudetechnikPlanung I Ausfhrung I Service

    Terminalbetreiber Eurogate steigert UmschlagDie Eurogate-Gruppe hat im vergangenen Jahr erstmals seit2008 wieder die 14-Millionen-TEU-Marke berschritten undeuropaweit 14,2 Millionen Standardcontainer (TEU) umge-schlagen. Das entspricht einem Wachstum von 7,3 Prozentgegenber dem Vorjahr, teilte das Unternehmen mit. Wachs-tumsmotoren waren die italienischen Mittelmeer-Terminalsmit mehr als elf Prozent. Ebenso verzeichneten die beiden At-lantik-Terminals in Tanger und in Lissabon auerordentlichesUmschlagswachstum In Deutschland ist das Bild gespalten: Whrend der Termi-nal Hamburg seine Mengen um acht Prozent auf knapp zweiMillionen TEU steigerte, blieb Bremerhaven mit fnf Prozentweniger als im Vorjahr hinter den Erwartungen zurck. DerTiefwasser-Containerterminal in Wilhelmshaven wiederumbentigt mehr Zeit als ursprnglich erwartet, um sich amMarkt zu positionieren. Das fr Eurogate insgesamt positive Ergebnis drfe nichtdarber hinwegtuschen, dass sich der Markt der Container-verkehre in einem Umbruch befindet, so Thomas Eckelmann,Vorsitzender der Eurogate-Gruppengeschftsfhrung: DieReedereien setzen auf einige wenige Konsortien, was fr See-hfen sowohl Chancen als auch Risiken birgt. Die Positionvon Eurogate sei aber gut. Wir sehen mehr Chancen als Ri-siken, zumal die drei weltgrten Reederei-Gruppen, MaerskLine, MSC und CMA CGM (P3), in unterschiedlichen Konstel-lationen an einigen unserer strategisch wichtigsten Termi-nals beteiligt sind. n

    Hafenlogistiker prsentieren sich in aller WeltDie Hafengruppe Bremen/Bremerhaven ist auch 2014 wie-der weltweit unterwegs zu Fachmessen und Informationsver-anstaltungen. Unser Messekalender ist prall gefllt, so bre-menports-Marketingleiter Michael Skiba. Die Veranstaltungs-reihe mit Gemeinschaftsstnden auf Messen in Europa,Asien, Nord- und Sdamerika wurde eng mit der Hafenwirt-schaft des Zwei-Stdte-Staates abgestimmt. Die Zusammenarbeit der ausstellenden Wirtschaft mitbremenports hat sich bewhrt, sagt Uwe Will, der als Ge-schftsfhrer der Bremischen Hafenvertretung und von ViaBremen seit Anfang Januar die Interessen der Logistikwirt-schaft und -wissenschaft im Land Bremen wahrnimmt. DieFirmen wissen aus tglicher Praxis, in welchen Lndern undbei welchen Messen eine Beteiligung fr sie sinnvoll ist, soWill. Bei der Organisation verlassen sich dann gerade diekleinen und mittleren Unternehmen auf die Erfahrung vonbremenports. bremenports bietet den Ausstellern ein Rundum-Sorglos-Paket, das vom professionell gestalteten Gemeinschafts-stand ber Untersttzung beim Catering bis zur durchgehen-den Betreuung vor Ort reicht. Im Prinzip mssen sich die Fir-men nur um Flug und Hotel kmmern alles andere ber-nehmen wir, so Skiba. Die fruit logistica im Februar in Berlin machte den An-fang; im Mrz standen mit der BreakBulk China in Schanghaiund der Intermodal South America in Sao Paulo China undBrasilien auf dem Messeprogramm der bremischen Hfen. Esfolgen die Fachmesse transrussia in Moskau im April, dieBreak Bulk Europe in Antwerpen im Mai, die CeMAT in Han-nover ebenfalls im Mai, die transport logistic China in Shang-hai im Juni und zeitgleich die Windforce in Bremen. Fr diezweite Jahreshlfte sind Messeauftritte in Hamburg, Hou-ston und Istanbul geplant. n

    Abeking & Rasmussen fr Unternehmenssteuerung geehrtMit dem Axia-Award 2013 hat die Prfungs- und Beratungs-gesellschaft Deloitte vier Mittelstndler aus dem Norden frihre nachhaltige Sicherung des Unternehmens, der Finanzie-rung und des Markenimages geehrt. Einer der Preistrger istder Yacht-, Marine- und Spezialschiffbauer Abeking & Ras-mussen. Die Herangehensweise und Stringenz bei Innova-tionen und die Einbindung von mehr als 100 Jahren Schiff-bautradition dienen bei A&R als Basis fr nachhaltiges Wirt-schaften, hie es dazu. Das in einem weltbekannten Nischen-markt ttige Familienunternehmen lebe von steter Innova-tionsbereitschaft und einem effizienten Kundenbeziehungs-management. Da die Kunden die Tradition ebenfalls als in-tegralen Produktbestandteil shen, sei diese in allen Berei-chen, auch in der Gesellschafterstruktur, zukunftsfhig undnachhaltig etabliert, so Deloitte. In einem Beurteilungsver-fahren waren 19 Unternehmen untersucht worden. DerAward wird in drei Regionen in Deutschland ausgelobt. n

    HAFENWIRTSCHAFT

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    , Lars Lohrisch/Succession Picasso /VG

    Bild-Kunst, Bonn 2014

    30 | Wirtschaft in Bremen 3.2014

    STANDORTBREMEN

    Neuer Kaffeeausschankin der BttcherstraeSie ist auf dem besten Wege, eine Stra-e fr Genieer zu werden: die Btt-cherstrae. Das gilt frs Auge mandenke nur an die Backsteinarchitekturoder die musealen Kunstwerke wiefrs Ohr man denke an das Glocken-spiel , aber besonders auch fr denGaumen. Jngster Beleg dafr: Es ziehtwieder ein Duft von Kaffee durch die

    Strae. Ursprnglich in den1920er Jahren erbaut vomKaffeekaufmann LudwigRoselius, findet das Kultge-trnk hier wieder eine Hei-mat: Martin Bchler (imBild rechts) hat in der Cru-soe-Halle einen Kaffeeaus-schank und -verkauf erff-net und damit den erstenstationren Laden fr seinejunge Gourmet-Eigenmar-ke Bchlers beste Bohne.

    Seit lngerem habenwir daran gedacht, dassein Angebot rund um dasThema Kaffee in der Btt-cherstrae fehlt, so Ge-schftsfhrerin SusanneGerlach. Neben Tee, Weinund Bonbons ergnzen

    Kaffee und Schokolade die Strae umein weiteres traditionelles und durchengagierte Unternehmer modern inter-pretiertes Bremer Handelsgut. Kaffee ist seit Roselius Zeiten ge-genwrtig in der Bttcherstrae. In derVorkriegszeit stand im HAG-Haus, demjetzigen Haus der Sieben Faulen, eingroes Modell der damals spektakulrmodernen HAG-Fabrik im Holzhafen,das den Weg der Koffeinextraktion ver-anschaulichte. Direkt daneben konnteman in der mit alten hollndischen Flie-sen dekorierten Kaffeeprobierstube einTsschen verkosten. Im Haus Atlantiskonnten Interessierte ihre Herzschlag-frequenz jeweils vor und nach dem Ge-nuss einer Tasse Kaffee testen lassen,

    wobei das Ergebnis natrlich besserausfiel, wenn man statt des normalenKaffees den coffeinfreien HAG getrun-ken hatte. Nach der Zerstrung imZweiten Weltkrieg wurde die Kaffee-probierstube wieder erffnet, undschon 1945 wurde im Haus Atlantis dieKaffee HAG-Konditorei eingerichtet.Noch heute weisen die Glasfenster un-ter der Arkade vor dem Haus St. Petrusim zeittypischen 50er-Jahre-Design aufdas markante HAG-Herz hin. Nach undnach verschwand jedoch der Kaffee-duft in der Bttcherstrae und nur dieHAG-Fenster blieben als Erinnerung er-halten. Bchler knpft an diese Traditionan. Rund um die braune Bohne gibt esbei ihm alles, was der passionierte Kaf-feetrinker wnscht: neben den verschie-denen Gourmetkaffees aus eigener Rs-tung auch Schokoladen aus aller Welt,umfangreiches Zubehr und historischeObjekte, die teilweise auch erworbenwerden knnen. Begleitet wird die Er-ffnung mit einer SonderausstellungKaffee HAG-Geschirr im Wandel derZeit, die in Zusammenarbeit mit demBttcherstrae-Archiv entstanden ist. Bchler hat 2006 die Bremer Kaf-feegesellschaft mbH gegrndet. DerKaffeeexperte betrachtet seinen Berufals Berufung und setzt hohe Qualitts-mastbe an. So kauft er ausschlie-lich hochwertige Rohstoffe (100 Pro-zent Arabica), um Spitzenkaffees zu er-zeugen. Sie werden im traditionellenTrommelrstverfahren in einer kleinenKaffeersterei in Bremen gerstet. n

    Kunsthalle Bremen:Picasso und sein ModellIm Frhling 1954 traf Picasso die jungeSylvette David in Vallauris an der CtedAzur. Fr mehrere Monate wurde die19-Jhrige seine Muse und Quelle derInspiration. Whrend der Sitzungenentstanden mehr als 50 Portrts in ei-ner Vielzahl von knstlerischen Me-dien: Gemlde, Zeichnungen, Skulptu-

    ren aus gefaltetem und bemaltemBlech wie auch Keramiken. Schon 1954wurde die Sylvette-Serie zur Mediensen-sation: Renommierte Knstlerfotogra-fen und Reporter hatten die schpferi-sche Zusammenkunft von weltberhm-tem Maler und jungem Modell in Val-lauris dokumentiert. Sylvette entsprachdem weiblichen Schnheitsideal dieserZeit. Bereits 1955 erwarb die Kunsthal-le Bremen ein bedeutendes Gemldeaus dem Zyklus. Mit herausragendenLeihgaben aus aller Welt widmet dasMuseum nun, 60 Jahre nach Entste-hung der Serie, dieser wichtigen Werk-gruppe in Picassos Schaffen erstmaligeine eigene Ausstellung. Sie ist nochbis zum 22. Juni zu sehen und stelltdie Sylvette-Serie in den historischenKontext und prsentiert Picassos Werkdieser Zeit als greifbaren Ausdruck dessthetischen und populrkulturellenZeitgeistes, heit es dazu in der Kunst-halle. n

    Pablo Picasso, Sylvette,1954, l auf LeinwandKunsthalle Bremen

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  • Forscher feiern im Universum

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    3.2014 Wirtschaft in Bremen | 31

    al und wirtschaftlich, das der Ver-bandsrat des Parittischen Bremen erar-beitet hat. Uns geht es aber nicht nurum die konomische Bedeutung dergemeinntzigen Sozialunternehmen,

    sagte der Verbands-ratsvorsitzende GerdWenzel. Das Beson-dere an der gemein-ntzigen Sozialwirt-schaft ist, dass ihroberstes Interesse dasGemeinwohl ist. Sie istder einzige Wirt-schaftszweig, der kei-ne privaten Gewinneabschpft und der al-le berschsse wiederin soziale Zwecke zu-rckflieen lsst. Dasunterscheidet sie auch

    sehr deutlich von der gewinnorientier-ten privatwirtschaftlich organisiertenSozialwirtschaft. Unter gemeinntziger Sozialwirt-schaft versteht der Parittische Organi-sationen und Betriebe, die vor allem inder Versorgung und Betreuung von

    Menschen ttig sind (Jugendhilfe, Pfle-ge lterer Menschen, Betreuung vonbehinderten Menschen). In der Bro-schre werden zum einen diese Beson-derheiten erlutert und zum anderenForderungen an die Politik und Erwar-tungen an die gemeinntzige Sozial-wirtschaft selbst, etwa mehr Transpa-renz, formuliert. Laut Wenzel flieen 40 bis 50 Pro-zent des Umsatzes in der gemeinntzi-gen Sozialwirtschaft wieder in ffentli-che Kassen zurck. Eine Forderung derParittischen ist, dass Spenden als Ei-genmittel des Trgers betrachtet wer-den und nicht auf staatliche Finanzie-rungen vor allem in der Zuwendungs-finanzierung angerechnet werden. Nach Auffassung des Parittischenwird die gemeinntzige Sozialwirt-schaft auch zuknftig wachsen. So wer-de etwa der Bedarf an Kinderbetreu-ung