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A 11570 Wirtschaftskompass Ausgabe 09|2016 Wirtschaftsmagazin der IHK zu Schwerin für den westmecklenburgischen Raum IHK vor Ort: Unternehmensbesuche S. 6 Leitfaden: Mittelstandsfreundlichkeit S. 22 Bundestag: EEG-Novelle verabschiedet S. 26 7 KEIMZELLEN DER WIRTSCHAFT DIE INDUSTRIE- UND GEWERBEGEBIETE IN WESTMECKLENBURG Industrie- und Gewerbegebiet Hagenow „Sudenhof“ Seite 10 DIE BERUFLICHE ZUKUNFT IM BLICK: Startschuss für das neue Ausbildungsjahr

Wirtschaftskompass A 11570 - Startseite - IHK zu Schwerin · den Inhaber, Jens Bormann und Karsten Wulf, gründeten das Unternehmen 1993 als Stu-denten und entwickelten die buw Unterneh-mensgruppe

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Wirtschaftskompass

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016

Wirtschaftsmagazin der IHK zu Schwerin für den westmecklenburgischen Raum

IHK vor Ort:Unternehmensbesuche S. 6

Leitfaden:Mittelstandsfreundlichkeit S. 22

Bundestag:EEG-Novelle verabschiedet S. 26

7KEIMZELLEN DER WIRTSCHAFTDIE INDUSTRIE- UND GEWERBEGEBIETE IN WESTMECKLENBURG

Industrie- und Gewerbegebiet Hagenow „Sudenhof“ Seite 10

DIE BERUFLICHE ZUKUNFT IM BLICK: Startschuss für das neue Ausbildungsjahr

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AUS- UND WEITERBILDUNGGEMEINSAM BESTE PERSPEKTIVEN SCHAFFEN.

Industrie- und Handelskammer zu SchwerinLudwig-Bölkow-HausGraf-Schack-Allee 12, 19053 SchwerinTelefon 0385 5103-0, Telefax 0385 [email protected]

www.ihkzuschwerin.de

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AUS- UND WEITERBILDUNGGEMEINSAM BESTE PERSPEKTIVEN SCHAFFEN.

Industrie- und Handelskammer zu SchwerinLudwig-Bölkow-HausGraf-Schack-Allee 12, 19053 SchwerinTelefon 0385 5103-0, Telefax 0385 [email protected]

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Am 1. September beginnt für viele Jugendli-che ein neuer Lebensabschnitt, der Start in die Berufsausbildung und somit in die berufliche Karriere. Viele haben sich für eine Ausbildung in Westmecklenburg entschieden. Es ist eine gute und richtige Entscheidung, die sie mit Eltern, Familie und vielleicht auch mit Freun-den und Bekannten getroffen haben.

Westmecklenburg ist eine attraktive Wirt-schaftsregion. Allein die Industrie- und Han-delskammer zu Schwerin vertritt die Interessen von ca. 25.000 Unternehmen. Diese Betriebe

bieten eine große Vielfalt an Ausbildungsbe-rufen und damit an zahlreichen beruflichen Möglichkeiten und echten Perspektiven.

Ich bin als Präsident der IHK zu Schwerin viel in den Unternehmen des Kammerbezirks unterwegs und führe dort intensive Gespräche. Aus eigenem Erleben kann ich deshalb von einer überzeugenden Produktvielfalt und Leis-tungsbreite berichten, die in unseren west-mecklenburger Unternehmen anzutreffen ist.

Immer wieder erstaunen mich neue Fakten: Wussten Sie, dass z. B. ein erheblicher Teil der Sicherheitsleistungen für die Olympischen Sommerspiele in Rio aus Schwerin kommen? Wussten Sie, dass ein Großteil der Biofleisch-

und Wurstproduktion für große Handelsketten aus unserer Region kommen? Und wussten Sie, dass es nur zwei Werke für die Kaffeekapsel-produktion für Nestlé in Europa gibt, davon ein Werk in Schwerin steht?

Eine solide Dienstleistung, qualitativ hochwer-tige Produkte und gute Kundenbeziehungen sind das Fundament für jedes Unternehmen. Auf dieses Fundament wird die Zukunft aufge-baut. Die Idee und die Entwicklung neuer Pro-dukte, die Erschließung neuer Märkte, all das folgt erst danach. Deshalb sind für ein Unter-nehmen die Investitionen in seine Mitarbeiter der beste und effizienteste Weg. Gegenwärtig ist bei vielen Unternehmen die Sorge ausge-prägt, dringend benötigte Fachkräfte nicht gewinnen zu können.

Die Berufsausbildung spielt bei der Bewäl-tigung dieses Problems eine zentrale Säule. Betriebe suchen junge Schulabsolventen, mit denen sie ihre Zukunft gestalten können. Auch Ausbildungsverträge werden mit dem klar definierten Ziel abgeschlossen, Mitarbeiter langfristig zu sichern. Selbst auszubilden ist der beste Weg der Fachkräftesicherung und birgt zugleich die Chance, die innerbetrieb-lichen Anforderungen und Qualitätsmaßstäbe von Beginn an zu vermitteln.

Natürlich ist die Berufsausbildung für junge Menschen ein neuer Lebensabschnitt, der auch neue Anforderungen mit sich bringt. Nutzen Sie deshalb die Beratungs- und Betreuungsleis-tung ihrer Industrie- und Handelskammer, vor allem des Bereiches Aus- und Weiterbildung. Die Berater helfen Ihnen gern.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und freue mich jetzt bereits darauf, den Besten am Ende der Berufsausbildung die Facharbeiterzeugnisse zu überreichen.

Chancen nutzen!Start in das Ausbildungsjahr

„Auch Ausbildungsverträge werden mit dem klar definierten Ziel abgeschlossen, Mitarbeiter lang-fristig zu sichern. Selbst auszubilden ist der beste Weg der Fachkräftesicherung und birgt zugleich die Chance, die innerbetrieblichen Anforderungen und Qualitätsmaßstäbe von Beginn an zu vermitteln."

Hans Thon

Präsident der IHK zu Schwerin

Wirtschaftskompass 09|2016 � 1

STANDPUNKT �STANDPUNKT �

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• Sachverständige in Westmecklenburg• Rückblick Hannover Messe• Tourismusumfrage

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■  INHALT

SERVICE: Hauptgeschäftsführung 0385 5103-120Standortpolitik / International 0385 5103-200Existenzgründung & Unternehmensförderung 0385 5103-300 Innovation & Umwelt 0385 5103-300Aus- & Weiterbildung 0385 5103-400Recht, Steuern / Zentrale Dienste 0385 5103-500Medien & Kommunikation 0385 5103-140

IHK zu Schwerin, Ludwig-Bölkow-Haus, Graf-Schack-Allee 12, 19053 Schwerin, [email protected], www.ihkzuschwerin.de

Das IHK-Magazin „Wirtschaftskompass“ ist als PDF auch unter www.ihkzuschwerin.de online abrufbar. Bitte benachrichtigen Sie uns unter Angabe Ihrer Ident-Nr., wenn Sie zukünftig keine Printausgabe des IHK-Magazins mehr erhalten möchten, per E-Mail: [email protected]

2 ■  Wirtschaftskompass 09|2016

Titelthema 09|2016: Die Berufliche Zukunft im Blick:Startschuss für das neue Ausbildungsjahr

Seite 14

■  STANDORTPOLITIKIHK vor Ort: Kompetenz in Edelstahl 6IHK vor Ort: Landwirtschaftliche Komplettlösung 7Fehmarnbelt Days 2016 8Industrie- und Gewerbegebiete in Westmecklenburg 10

■  TITELTHEMA Die ersten Tage der Berufsausbildung 14Ausbildungsmesse für Zuwanderer und Flüchtlinge 17Erstmals „Meister-Dank“ verliehen 18

■ EXISTENZGRÜNDUNG & UNTERNEHMENSFÖRDERUNG MV Werften: Wismar wird Hauptsitz 20Sprechtage zur Unternehmensnachfolge 21Leitfaden zur Mittelstandsfreundlichkeit in MV 22TBI GmbH: Innovationen starten durch 22Made in Germany: Weltweit Spitze 23Ganzjahresbeschäftigung im Tourismus 24Tatort Kasse: Ist Ihr Kassensystem fit für 2017? 25

■ INNOVATION & UMWELT Bundestag verabschiedet EEG-Novelle 26Biotechnologiekonferenz der IHK Nord 27Elektromobilität auf dem Schweriner Markt 28Top Bio-Betrieb: Die Ludwigsluster 29

■    INTERNATIONALSorgen durch den Brexit: Verliert die Wirtschaft einen wichtigen Partner? 30Internationale Konferenz zur Unternehmensnachfolge 32Nachlassende Dynamik 34Auslandsinvestitionen nähern sich Höchstständen 35IHK-Veranstaltungskalender 37

■  RECHT & STEUERN Insolvenzverfahren 38Bausachverständigen-Tage 2016 38

MV Werften: Wismar wird Hauptsitz

Elektromobilität: Aktionstag in Schwerin

Brexit: Wirtschaft in Sorge

Seite 30

Seite 28

Seite 20

• Mediation und Schlichtung• Vollversammlung• Rufer 2016

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DeLaval Services GmbH investiert in Gallin

Die DeLaval Services GmbH in Gallin errich-tet derzeit auf einem 142.600 Quadratme-ter großen Grundstück ein Logistikzentrum, bestehend aus einem Hallenneubau mit 57.000 Quadratmetern Logistikfläche und Büro-gebäuden. Die Gesamtinvestitionen für die Unternehmensansiedlungen betragen rund 37,4 Mio. Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus der Gemein-

schaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von rund 2,5 Mio. Euro. Die DeLaval Services GmbH hat sich aufgrund der optimalen Bedingungen im Businesspark A 24 in Gallin für den Standort entschieden. So entstehen 177 Arbeitsplätze. Die DeLaval als Teil des Tetra-Laval-Konzerns hat ihren Hauptsitz in Schweden und ver-fügt über 16 Produktionsstätten weltweit mit

4.500 Mitarbeitern. Das Unternehmen ist Her-steller und Anbieter von technischen Lösungen zur Produktion von Milch und bietet Produkte, Systeme und Dienstleistungen unter ande-rem zur Melk- und Futtertechnik, Kühltanks, Klima- und Entmistungssysteme an. Nach Fer-tigstellung wird in Gallin das zentrale euro-päische Distributionszentrum für den Konzern entstehen. n

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WIRTSCHAFTSREGION WESTMECKLENBURG �

Druckformen kommen zukünftig auch aus Greven

In der Gemeinde Greven, Landkreis Ludwigs-lust-Parchim, hat sich die U. Günther GmbH angesiedelt, ein Unternehmen für den Entwurf, die Herstellung und die Montage von Klischees (Druckformen). Zum Angebot des Unterneh-mens gehören unter anderem die Erstellung von Masterdesigns für Verpackungen, Herstel-lung von Prototypen, druckspezifische Daten-vorbereitung, Herstellung von Druckformen und Druckformkonfektionierung. In Greven wurde ein Grundstück mit bestehendem Pro-

duktionsgebäude erworben, das baulich ver-ändert und mit neuen Maschinen ausgestattet wird. Die Gesamtinvestitio nen belaufen sich auf rund 1,3 Mio. Euro. Das Wirtschaftsminis-terium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) und dem Europäischen Fonds für regionale Ent-wicklung (EFRE) in Höhe von rund 269.000 Euro. Vor Ort entstehen 35 Arbeitsplätze. n

FFT GmbH baut Produktionshalle

Die FFT Handelsgesellschaft Schwanbeck GmbH (FFT GmbH) in Gallin plant auf einem rund 21.500 Quadratmeter großen Grund-stück die Errichtung einer Produktions- und Lagerhalle von rund 3.200 Quadratmetern. Weitere Investitionen sollen in einen Maschi-nenpark fließen. Die Gesamtfläche ist in zwei Produktions- und einen Lagerbereich unter-teilt. Der Standort wird als sogenanntes CCS (Converting-Center Schutzfolien) schwer-punktmäßig als Kompetenzzentrum für die kundenindividuelle Weiterbearbeitung von temporären Oberflächenschutzfolien ausge-baut. Die Gesamtinvestitionen des Vorhabens betragen drei Millionen Euro. Wirtschafts-minister Glawe übergab vor Ort einen Zuwen-dungsbescheid in Höhe von 600.000 Euro aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW). n

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aval DeLaval AB ist ein schwedischer Hersteller von

Produkten für die Hofinnenwirtschaft und Milchproduktion. DeLaval hat seinen Sitz in Tumba und ist Teil des Tetra-Laval-Konzerns.

Bild: U. Günther GmbH

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4 ■  Wirtschaftskompass 09|2016

■  WIRTSCHAFTSREGION WESTMECKLENBURG

Der US-Konzern Convergys hat im August bekanntgegeben, sämtliche Call-Center-Aktivitäten der buw Unternehmensgruppe zu übernehmen. Convergys, weltweit die Nummer 2 in der Customer-Care-Industrie mit Sitz in Cincinnati, Ohio, und buw, Qualitätsführer und Nummer 3 des deutschen Customer-Care-Marktes, haben entsprechende Übernahmeverträge unterzeichnet. Nach der noch ausstehenden Freigabe der zuständigen Kartellbehörden wird der Abschluss der Transaktion im Laufe des dritten Quartals erwartet.

Convergys übernimmt buw Unternehmensgruppe

In Schwerin beschäftigt buw mehr als 500 von insgesamt 6.000 Mitarbeitern. Die buw Management Holding mit Sitz in Osnabrück

betreibt insgesamt 16 Standorten in Deutsch-land und dem europäischen Ausland. buw ist

das größte inhabergeführte Customer-Care-Unternehmen Deutschlands und ist in den ver-gangenen 23 Jahren stets gewachsen. Die bei-den Inhaber, Jens Bormann und Karsten Wulf, gründeten das Unternehmen 1993 als Stu-

denten und entwickelten die buw Unterneh-mensgruppe über die Jahre hinweg zu einem von Kunden und Mitarbeitern gleichermaßen geschätzten Partner und Qualitätsführer der Deutschen Customer-Care-Industrie.

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Diese werden zur Selbstbehandlung von Diabetes, aber auch in weiteren Thera-piegebieten eingesetzt. Geplant ist die

Eröffnung einer neuen Produktionsstätte im Industriepark Schwerin. Innerhalb von sechs Jahren sollen rund 200 neue Stellen geschaf-fen werden. Das stark wachsende Unternehmen Ypsomed hat nach einem neuen, zusätzlichen Standort zur Herstellung von Injektionssyste-men gesucht. Hierzu zählen zum Beispiel soge-nannte Insulin-Pens für die Selbstmedikation bei Diabetes-Patienten. Künftig sollen diese in Schwerin gefertigt werden. Das geplante Inves-titionsvolumen für die Halle und die Maschinen für die hochautomatisierte Fertigung beträgt über 50 Mio. Euro. Die Investition im Schweriner Industriepark sieht die Errichtung eines Gebäu-des auf rund 20.000 Quadratmeter Fläche vor. Es besteht die Option, die Fläche zu verdoppeln.

Für den Bau ist das Areal von zwei mal zehn Hektar im Industriepark Schwerin direkt hinter der Nestlé-Kaffeeproduktion vorgesehen. Ende des Jahres 2017 werden die Anlagen errichtet und Anfang 2018 ist die Fertigstellung des Bau-werks vorgesehen. Geplanter Produktionsstart soll im vierten Quartal 2018 sein. „ Ypsomed hat in Schwerin optimale Standortbedingungen für die Investition in eine zusätzliche Produk-tionsstätte vorgefunden: Genügend verfügbare Flächen, eingebettet in einen modernen Indus-triepark, Zugang zu qualifiziertem Personal und ein gutes Investitionsklima. Diese Punkte haben uns überzeugt und waren ausschlaggebend für die Wahl zu Gunsten von Schwerin“, erläu-tert Ypsomed-Konzernchef Simon Michel den strategischen Entscheid. Die Unternehmens-gruppe beschäftigt weltweit rund 1.200 Mitar-beitende. n

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RoweMed AG erweitert

Anfang August 2016 wurde bei der RoweMed AG - Medical 4 Life aus Par-chim der Neubau eines zertifizierten Reinraumes im Parchimer Innova-tions- und Technologiezentrum (PITZ) offiziell in Betrieb genommen. Das Unternehmen stellt Spezialprodukte für Medizintechnik her. Die RoweMed AG hat ihre Betriebsstätte erwei-tert, um vor allem bei Infusionszube-hör und sogenannten OEM-Produkten (Original Equipment Manufacturer, Originalausrüs tungshersteller) neue Ferti-gungskapazitäten aufzubauen. Auf einer Produktionsfläche von 115 Quadratme-tern ist ein Reinraum der ISO-Klasse 7 entstanden. Weitere Investitionen wur-den in den Kauf einer Verpackungsan-lage, Ultraschall-Schweißmaschinen und Werkzeuge getätigt. Die Gesamtinve-stitionen für die Erweiterung betragen knapp 1,2 Mio. Euro. Das Wirtschaftsmi-nisterium unterstützt das Vorhaben aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesse-rung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) und aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von rund 255.000 Euro. n

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Das Medizintechnikunternehmen Ypsomed mit Hauptsitz Burgdorf (Schweiz) siedelt sich in der Landeshauptstadt Schwerin an. Die Ypsomed Gruppe entwickelt, produziert und vertreibt Injektionssysteme zur Verabreichung von Flüssigmedikamenten.

Schweizer Ypsomed will in Schwerin investieren

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Folienveredler startet im Industriepark Schwerin

Am 5. August 2016 wurde das neu ange-siedelte Unternehmen FVH Folienveredlung Hamburg GmbH & Co. KG in Schwerin eröff-net. Das Unternehmen hat im Industriepark Schwerin eine Betriebsstätte zur Herstellung von Regranulaten durch Recycling von Folien-abfällen errichtet. Mittels einer Recyclingtech-nologie, bei der Kunststoffe gewaschen, von anhaftenden Papieraufklebern und anderen Verschmutzungen befreit werden, entstehen im Ergebnis aus Folienabfällen hochwertige Polyethylen-Granulate (PE-Granulate). Diese Granulate werden wiederum als Rohstoff bei-spielsweise für die Herstellung neuer Folien, Kunststoffrohre oder Kunststoffplatten für die Landwirtschaft verwendet. Insgesamt beläuft sich das Investitionsvolumen auf rund 21,7 Mio. Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regio nalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von 6,8 Mio. Euro. n

WIRTSCHAFTSREGION WESTMECKLENBURG �

Über buwDie buw Unternehmensgruppe ist Deutsch-lands größter inhabergeführter Kundenma-nagement-Dienstleister. Das mittelständische Unternehmen mit Hauptsitz in Osnabrück

wurde im Jahr 1993 von den damaligen BWL-Studenten Jens Bormann und Karsten Wulf gegründet. Mittlerweile beschäftigt buw 6.000 Mitarbeiter an 16 Standorten und erbringt maßgeschneiderte Kundenservices für nam-hafte Mittelständler und global agierende Konzerne. Mehr Informationen: www.buw.de

Über ConvergysConvergys ist eines der weltweit führenden Dienstleistungsunternehmen im Kunden-management. Convergys hilft Unternehmen seit mehr als 30 Jahren, neue Wege zu fin-den, um den Wert der Kundenbeziehungen zu steigern. Dabei helfen die langjährigen Erfahrungen im Kundenmanagement über

alle Kanäle und Länder hinweg. Insgesamt 130.000 Mitarbeiter unterstützen die Kun-den jeden Tag dabei, die Anforderungen nach steigendem Umsatz und verbesserter Kun-denzufriedenheit bei sinkenden Kosten aus-zubalancieren. Dabei hilft ein optimaler Mix aus Agenten, Technologie-Einsatz und analy-tischen Lösungen. Die nachweislichen Erfah-rungen stammen aus jährlich Milliarden von Endkundenkontakten. Mehr Informationen: www.convergys.com n

Förderung für Seehafen Wismar

Der Minister für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung in Mecklenburg-Vorpom-mern, Christian Pegel, hat Ende Juli 2016 einen Förderbescheid über rund 21,9 Mio. Euro für die Erweiterung des Seehafens Wis-mar an den Bürgermeister der Stadt Wismar, Thomas Beyer, und den Geschäftsführer des Seehafens Wismar, Michael Kremp, über-reicht. Die Entwicklungsprognosen für den Seehafen Wismar sehen für die nächsten

15 Jahre Umschlagssteigerungen von derzeit 3,7 Mio. Tonnen auf 6,0 Mio. Tonnen im Jahr 2030 vor. Deshalb werden ein weiterer Liege-platz und zusätzliche sogenannte Operations-flächen gebraucht, um die steigenden Kun-denanforderungen bewältigen zu können.

Dazu ist vorgesehen, eine Kaianlage von 332 Meter Länge, ca. 41.500 Quadratmeter befes-tigte Hafenerweiterungsfläche mit Gleis-

anschluss und eine Verbindungsstraße von der vorhandenen Hafenstraße zum neuen Terminal zur Flächenerschließung zu bauen. Die zuwendungsfähigen Kosten belaufen sich voraussichtlich auf 30,117 Mio. Euro. Das Land MV fördert die Maßnahme mit bis zu 75 Prozent. n

Der Geschäftsführer dere FVH Folienveredlung Hamburg GmbH & Co. KG (l.), Hans Thon, Präsident der IHK zu Schwerin (2. v. l.) und Wirtschaftsminister Harry Glawe (3. v. l.) während der Eröffnung des neuen Werkes in Schwerin.

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6 ■  Wirtschaftskompass 09|2016

■  STANDORTPOLITIK

Von der Leistungsfähigkeit des Unterneh-mens zeigten sich die Gäste während der Besichtigung der Produktionsstät-

ten beeindruckt. Die Dockweiler Gruppe hat sich von einem anerkannten Spezialisten für Edelstahlrohr zu einem Systemanbieter mit hochmoderner Fertigung, technischem Know-how und erfahrenem Engineering für die

Vorfertigung und Optimierung von Anlagen-komponenten entwickelt. Heute arbeitet bei Dockweiler jeder zehnte Mitarbeiter im Quali-tätsmanagement. 1955 als Eisenwarenhandel in Hamburg gegründet, zählt die Dockweiler AG heute zu den führenden Anbietern von hochreinen Edelstahlrohrsystemen. Weltweit werden Dockweiler-Systeme und -Komponen-ten in der Pharma- und Halbleiterindustrie, der Biotechnologie sowie in anderen Hightech-Industrien eingesetzt. Die Dockweiler AG ist eine 100 prozentige Tochter der Dockweiler Edelstahl GmbH, Reinbek, ein traditionelles Familienunternehmen und heute Holding unter Klaus-Dieter Fiebig und seinen Töchtern. 2000 verlagerte das Unternehmen seinen Hauptsitz nach Neustadt-Glewe in MV. Hier beschäftigt die Dockweiler AG heute über 170 Mitarbeiter.

Höchste Reinheit und Präzision Seit Jahrzehnten ist die Dockweiler AG Engi-neering-Partner namhafter Unternehmen und erstellt maßgeschneiderte Installationslösungen für höchste Anforderungen an Reinheit und Präzision. 2013 wurden die Produktionskapa-zitäten nochmals erweitert. In einem Reinraum der Klassen 4 und 6 können nun auch hoch-reine Baugruppen für die Halbleiterbranche geschweißt, montiert und verpackt werden. Mit Elektropolierwerken vor Ort und langjähriger

Erfahrung und Kompetenz in der Oberflächen-veredelung und Sonderfertigung bietet Dock-weiler seinen Kunden optimale Bedingungen für die Umsetzung ihrer anwendungsabhän-gigen Anforderungen. Hochqualifizierte, flexibel agierende Teams in den Tochtergesellschaften in Europa und Asien sowie in den mehr als 30 Vertretungen weltweit gewährleisten zudem die

Betreuung namhafter internationaler Kunden. • Produktionsfläche am Standort Neustadt-

Glewe: ca. 5.500 qm • Lagerfläche am Standort: ca. 7.000 qm • Reinraumfläche Produktion: ca. 120 qm • Reinraumfläche Elektropolierwerk: ca. 80 qm

Qualität und Oberflächengüte Die Dockweiler AG, weltweit führender Anbie-ter von hochwertigen Rohrsystemen, Formtei-len und Komponenten aus Edelstahl, wächst weiter. Neue Produktionsbereiche, Ausbau des Engineerings und kontinuierliche Weiterbil-dung garantieren den hohen Qualitätsstandard der Produkte und Leistungen. Die Dockweiler Rohrqualitäten sind auf die speziellen Anfor-derungen der Märkte abgestimmt:

• Halbleiter: Weltweit vertrauen führende Halbleiter-Hersteller auf Edelstahlrohre und Komponenten von Dockweiler. So stehen heute für jeden Einsatz, von UHP bis PCW, die entsprechenden Rohrprogramme zur Verfügung.

• Pharma / Biotechnologie: Für die speziellen Anforderungen dieser Märkte, wie z. B. hohe Korrosionsbeständigkeit und Sterilisierbar-keit, bietet Dockweiler unterschiedliche Edelstahlrohr-Systeme an. Dazu gehört auch ein wirtschaftliches Rohr- und Fittingspro-gramm gemäß ASME BPE.

• Analytik: Ein besonders vielschichtiges Einsatzgebiet ist die Analytik. Standard-rohre oder Rohre mit spezifizierter Rein-heit werden insbesondere im medizinischen Laborbereich, für Probenentnahmen in der Pharmazie, der Biotechnologie, der Lebens-mittelindustrie und der chemischen Indus-trie sowie für Motorenprüfstände in der Automobilindustrie benötigt.

• Photovoltaik: Die Dockweiler Edelstahl-rohrsysteme und die Ventile und Regler-programme des Partners Evans Components bieten optimale Lösungen für die Bereiche Prozess-Gase, Grundgasversorgung und Prozesskühlwasser. Von hochreinen, elektro-polierten, orbitalverschweißten Komponen-ten bis zu wirtschaftlichen Evans-Pressloc-Fittings, kombiniert mit unserem neuen Rohrsystem TCC 304L kommt alles aus einer Hand.

Ausführliche Informationen finden Sie unter: www.dockweiler.com. n

Information:IHK zu Schwerin, Antje Conradt 0385 5103-143, [email protected]

Ende Juli 2016 empfing der Vorstand der Dockweiler AG in Neustadt Glewe, Christian Behrens, den Präsidenten und den Hauptgeschäftsführer der IHK zu Schwerin (v. l.) innerhalb der Unternehmensbesuchsreihe „IHK vor Ort“.

IHK vor Ort: Kompetenz in Edelstahl

Direkt an der A 24 zwischen den beiden Metropolen Berlin und Hamburg und in unmittelbarer Nähe zur Landeshauptstadt Schwerin gelegen, hat die Dockweiler AG mit dem Standort im Gewerbegebiet Neustadt-Glewe hervorragende logistische Voraussetzungen. Zudem können wir auf eine gute Zusammenarbeit mit allen wichtigen Partnern im Land bauen.

Westmecklenburg ist für bestehende Unternehmen und zukünftige Investoren eine ausgesprochen gute Adresse.

Christian Behrens, Vorstand Dockweiler AG

Bilder: Cordes

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Wirtschaftskompass 09|2016 ■ 7

Das Restaurant Himmel & Erde lockt mit großer Terrasse und Abenteuerspielplatz und bietet kulinarische Köstlichkeiten.

Regional, saisonal und frisch ist nicht nur im Restaurant Himmel & Erde, sondern auch im Hofladen das Motto. Tomatenpflanzen, die fast in den Himmel wachsen, knackig grüne Gur-ken und süßlich saftige Snackpaprika gedei-hen in einem großen Gewächshaus. Auf den Ackerflächen werden Spargel, Kartoffeln, Erd-beeren und Kürbisse angebaut. Aus frischen und erlesenen Zutaten, mit Kreativität und in Handarbeit werden in der Eismanufaktur die köstlichsten Eissorten produziert. Die Milch dafür liefern eigene Kühe. Das Herzstück des verfrühten Anbaus sind zwei 499 Kilowatt-stunden Biogasanlagen. Die gesamte Gülle der Rinder wird dort mit Maissilage vergoren, mit dem daraus gewonnenem Methangas wird ein Gasmotor angetrieben. Das Unterneh-men produziert 998 Kilowattstunden in der Stunde, die in das örtliche Netz eingespeist werden. Mit dem Kühlwasser, welches als 80 bis 90 Grad warmes Wasser ganzjährlich zur Verfügung steht, werden dann Gebäude und seit 2008 auch das Gewächshaus beheizt. Der vergorene Gärrest stellt einen besseren pflan-zenverfügbaren und geruchsarmen Dünger dar. Seit Frühjahr 2011 ist die Photovoltaikanlage auf den Dächern der drei Kuhställe in Betrieb.

Mittels Dünnschichtmodulen findet dabei eine direkte Umwandlung von Lichtenergie in elek-trische Energie statt. Die Solarmodule erzeu-gen Gleichstrom mit niedriger Spannung und dieser Gleichstrom wird mit Wechselrichtern umgewandelt, um dann als Wechselstrom ins öffentliche Stromnetz eingespeist zu werden. Eine weitere Anlage für den Eigenverbrauch ist gerade auf den Dächern der Verpackungshalle installiert worden.

Das Geschäftsführer-Ehepaar Rudolf und Michaela Denissen vereint mit dem Hof Denissen verschiedene Wirtschaftsbetriebe. Dazu gehören:• Restaurant• Hofladen• Eismanufaktur und Verkauf

• Felderzeugnisse• Molkerei• Energie• Verschiedene Veranstaltungskonzepte

(Betriebsausflüge, Kindergeburstag etc.)

Insgesamt sechs eingetragene Firmen halten ein breites Produktportfolio vor:• Biogas und Sonnenstrom• Rinderfutter und Energiemais• Kartoffeln, Kürbisse, Tomaten, Gurken,

Paprika• Erdbeeren und Spargel• Milch von 750 Kühen• Speiseeis

Informationen unter: www.hof-denissen.de n

STANDORTPOLITIK ■

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IHK vor Ort: Landwirtschaftliche KomplettlösungÜber welche Komplexität heute moderne Landwirtschaftsbetriebe verfügen wurde beim Unternehmensbesuch auf dem Hof Denissen in Wöbbelin deutlich. Präsident und Hauptgeschäftsführer der IHK zu Schwerin wurden durch die Geschäftsführerin, Michaela Denissen, über ein breites Produktportfolio informiert (Bild unten).

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8 ■  Wirtschaftskompass 09|2016

■  STANDORTPOLITIK

Zahlreiche Veranstalter werden unter-schiedliche Formate rund um das Thema Regionsentwicklung in der Fehmarnbelt-

Region veranstalten und einen bunten Strauß an Informationsmöglichkeiten bieten.Das Fehmarnbelt Business Council (FBBC) wird sich in diesem Kontext am 21. September von 14:00 bis 16:30 Uhr der Thematik „Business and Science. Two worlds. One idea. A common approach?“ widmen. Hochkarätige Redner aus namhaften Unternehmen und Wissen-schaftseinrichtungen werden anhand von Best Practice Beispielen die Möglichkeiten Trans-nationalen Technologie- und Wissenstransfers für die Unternehmen aus der Fehmarnbelt Region aufzeigen.Eine vielversprechende Podiumsdiskussion zum Thema „One region. A common approach? Exploiting the scientific and technological potential of the Fehmarnbelt Region” rundet das Vortragsprogramm ab und bietet Teilneh-mern die Möglichkeit zur aktiven Teilnahme am Austausch mit den Vortragenden.„Ich freue mich sehr auf diesen spannenden Nachmittag zum Thema „Wirtschaft und Wis-senschaft“. Die Fehmarnbelt Region verfügt über ein ausgezeichnetes Potenzial auf die-sem Gebiet. Unsere Aufgabe sehe ich eindeu-tig darin, die Unternehmen vor Ort über ihre Chancen aus den Forschungseinrichtungen zu informieren und die entsprechenden Kontakte

herzustellen. Nur so können wir gewährleis-ten, dass nicht nur große forschungsintensive Technologieführer von der Wissenschaftsinfra-struktur profitieren, sondern auch kleine und mittelständige Unternehmen einen Nutzen daraus ziehen“, so Siegbert Eisenach, FBBC Chairman und Hauptgeschäftsführer der IHK zu Schwerin.

Bereits im Jahr 2013 hatten sich die FBBC-Mit-glieder das erste Mal mit der umfangreichen Wissenschaftslandschaft in der Fehmarnbelt-Region befasst. Eines der Ergebnisse die-ser Arbeit war die Veröffentlichung einer so genannten Wissenschaftslandkarte oder Map of Competence. Derzeit arbeitet das FBBC an einer aktualisierten Neuauflage der Karte. Die Ergebnisse der oben genannten Veranstaltung auf den Fehmarnbelt Days sollen aktiv in die Gestaltung der Karte einfließen.

Neben dem Thema „Wirtschaft und Wissen-schaft“ bietet das FBBC die Möglichkeit zur Information über das Fehmarnbelt-Tunnel-Projekt. So werden auf Einladung des FBBC am Mittwochmorgen und zur Mittagszeit sowie am Donnerstagmorgen, Vertreter von Femern A/S und der Deutschen Bahn kurze Status-berichte über die aktuellen Planungsstände geben und anschließend für Fragen aus dem Publikum zur Verfügung stehen. n

Information:Anja Zarse 040 36138591 [email protected]

Katrin Olenik 0451 6006230 [email protected]

Das Jahresthema „Wirtschaft und Wissenschaft“ des Fehmarnbelt Business Council (FBBC) bestimmt das diesjährige Thema der FBBC-Veranstaltung auf den Fehmarnbelt Days 2016 vom 20. bis 22. September in der HafenCity Universität, Hamburg.

Fehmarnbelt Days 2016

Alle zwei Jahre veranstaltet das FBBC gemeinsam mit Partnern aus der Fehmarnbelt Region die Fehmarnbelt Days. Nach 2012 in Lübeck und Ham-burg und 2014 in Kopenhagen lädt das FBBC in diesem Jahr gemeinsam mit STRING, dem Fehmarnbelt-Komitee, Femern A/S und der Freien und Han-sestadt Hamburg zu den Fehmarnbelt Days 2016 in die HafenCity Universi-tät nach Hamburg ein. Weiterführende Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter www.fehmarnbeltdays.com.Das Fehmarnbelt Business Council (FBBC) ist ein Zusammenschluss von elf deutschen, dänischen und schwedischen Wirtschaftsverbänden und Kammern entlang der Achse Hamburg-Lübeck-Kopenhagen-Malmö. n

Gesunde Lebensweise in MV

Den richtigen Lebensstandort zu finden ist nicht leicht. Viele Faktoren beeinflussen die Wahl des Ortes an dem man den Großteil sei-ner Zeit arbeitet und wohnt, Kinder aufzieht und in seiner Freizeit aktiv ist. Doch ist das auch der Ort mit einem gesunden Lebensum-

feld? Die Bausparkasse Mainz hat in einer Studie ermittelt, wo das Leben in Deutschland am gesündesten ist. Das Ergebnis: In Mecklen-burg-Vorpommern!Die Regionen um Schwerin, Neubrandenburg, Rostock, im Seenland und entlang der Ostsee-küste, konnten sich in der Studie von insge-samt 95 Plätzen die ersten drei sichern. In der Studie wurden insgesamt 10 öffentliche Fak-toren wie Stickstoffdioxidbelastungen, Grund-wasserqualität, Bodenversauerung aber auch Licht- und Lärmverschmutzungen untersucht. Betrachtet wurden die Postleitzahlregionen (ersten zwei Stellen), sodass sich die einzelnen Werte im jeweiligen PLZ-Gebiet unterschei-den können. Die Hansestadt Wismar und weite Teile Nordwestmecklenburgs gehören zur

Region 23, zu der auch Lübeck und Ostholstein gehören. Die ungünstigsten Werte fanden sich insbesondere in Regionen im Ruhrgebiet und Sachsen.Das zeigt einmal mehr die hohe Lebensquali-tät, mit der Mecklenburg-Vorpommern, das „Land zum Leben“, punkten kann. Ein wich-tiger Aspekt nicht nur für das touristische Marketing, sondern auch im Wettbewerb um Fachkräfte und ihren Familien sowie zur Inves-torengewinnung. Ein Argument, das es für das Land Mecklenburg-Vorpommern als einen erfolgreichen Wirtschafts- und Urlaubsstand-ort weiter zu vermarkten gilt – national wie international.

Weitere Informationen unter: www.bkm.de n

Bild: pixabay.de

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Weiterbilden. Weiterkommen. Gepr. Bilanzbuchhalter/in (IHK)Nächster Start: 10.10.2016

Gepr. Technische/r Betriebswirt/in (IHK) Nächster Start: 17.10.2016

Gepr. Wirtschaftsfachwirt/in (IHK)Nächster Start: 06.10.2016

Gepr. Betriebswirt/in (IHK)Nächster Start: 13.10.2016

Crashkurs „Ausbildung der Ausbilder“ (IHK)Nächster Start: 20.9.2016

Intensivseminar „Betriebliche Buchführung“ Nächster Start: 10.10.2016

Grundlagen der Mitarbeiterführung Nächster Start: 3.11./4.11.2016

Unternehmensnachfolge Nächster Start: 8.11.2016

Bildungs- und Technologiezentrum Schwerin (BTZ)Werkstrasse 600 ● 19061 Schwerin

Kontakt: Christiane Vorpahl, Tel: 0385 / 6435-130, [email protected]

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tolia

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Grundlagenseminar „Einkauf“Nächster Start: 1.12.2016

Grundlagen für eine professionelle Lagerhaltung Nächster Start: 02.12.2016

Englisch für Anfänger / für FortgeschritteneNächste Termine: 15.09.2016 / 20.09.2016

Grundkurs für Existenzgründer (6 Tage) Nächste Termine: 5.09.2016 / 7.11.2016

CNC- Lehrgänge für Metall und HolzNächster Start: laufender Einstieg möglich

SchweißkurseMetallaktivschweißen, Lichtbogenhandschweißen,Gasschweißen und WIG-SchweißenNächster Start: laufender Einstieg möglich

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Familienfreundlichkeit ausgezeichnet

Das Unternehmen bmp und die Stadt Hagenow sind die jüngsten Träger des Siegels „Familien-freundliches Unternehmen“ der Wirtschafts-förderungsgesellschaft Südwestmecklenburg mbH. Die bmp bulk medicines & pharmaceu-ticals production GmbH in Parchim ist ein innovativer und spezialisierter Lohnhersteller der Pharmaindustrie. Zum Angebotsport folio gehört nicht nur die Herstellung und Ver-packung von Medizinprodukten, Nahrungser-gänzungsmitteln und Arzneimitteln, sondern auch die galenische Entwicklung in fester Dar-reichungsform, z. B. als Kapseln, Filmtabletten und Pulvermischungen. Zur Sicherung des Bedarfs an Fachkräften und Auszubildenden engagiert sich das Unternehmen auch beim Thema Familienfreundlichkeit. Die Angebote reichen u. a. von flexiblen Arbeitsplatzmo-dellen und einem Arbeitszeitkonto über die finanzielle Unterstützung bei Kita-Gebühren sowie Vereinbarungen zur Altersvorsorge hin zur Bereitstellung zu Pflegeangeboten für Angehörige. Eine lange Betriebszugehörig-keit und eine geringe Fluktuationsrate zeugen

von einer gelebten Unternehmenskultur. Dazu tragen auch die gemeinsamen Mitarbeiter-feste während der Arbeitszeit und die Gewäh-rung von Sonderurlaub gestaffelt ab dem 50. Lebensjahr bei. Ebenfalls hat sich die Stadt Hagenow als Arbeitgeber erfolgreich um die Auszeichnung beworben. Neben flexiblen Arbeitszeitmodellen ein-schließlich Telearbeitsplätzen steht die Ab sicherung der Kinderbetreuung, aber auch zunehmend die Betreuung von pflegebe-dürftigen Familienangehörigen im Fokus der Stadtverwaltung Hagenow. Angebote zu

schaffen und eine vertrauensvolle Gesprächs-basis sind dabei wichtige Elemente für eine erfolgreiche Umsetzung. Unternehmen im Landkreis Ludwigslust-Parchim können sich um das unentgeltliche Siegel bewerben. n

Information:Wirtschaftsförderungsgesellschaft Südwestmecklenburg mbHRenate Oeding 03874 [email protected]

STANDORTPOLITIK ■

Bild: Wifög SWM

V. l.: Ingo Küster (Geschäftsführer bmp), Janine Ahrens (Personalleiterin bmp), Petra Weis (Jobcenter LWL-PCH), Renate Oeding (Wifög SWM), Kerstin Schünemann (Mehrgenerationenhaus Lübz), Knut Meyer-Urban (Geschäftsführer bmp)

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Industrie- und Gewerbegebiete in Westmecklenburg

Der Wirtschaftsstandort Hagenow hat etwa 12.000 Einwohner und versteht sich als aktives Mitglied der Metropol-

region Hamburg – zahlreiche Unternehmen am Standort verfügen über hervorragende Kontakte in das prosperierende Wirtschafts-zentrum.

Seit der Wiedervereinigung haben Unter-nehmen etwa 450 Millionen Euro am Stand-ort investiert. Traditionell bildet die Ernäh-rungsindustrie dabei das wirtschaftliche Rückgrat. Mit der Carl Kühne GmbH & Co. KG, der Mecklenburger Kartoffelveredlung GmbH und der Trolli GmbH haben sich Spit-zenunternehmen aus dieser Branche ange-siedelt. Als Mittelzentrum im Landkreis Ludwigslust-Parchim, mit eigenem Finanz-amt und Arbeitsagentur, nimmt die Kom-mune eine Reihe von Verwaltungsaufgaben für den Landkreis wahr, was zu einem nicht unerheblichen Kaufkraftzufluss aus dem Umland führt. Hagenow ist darüber hinaus ein moderner Bundeswehrstandort, was

zusätzliche Beschäftigungseffekte hat und Fachkräfte am Standort bindet.

Lage und ErreichbarkeitDas Industrie- und Gewerbegebiet Suden-hof befindet sich im Nordosten von Hagenow direkt an der B 321. Der Autobahnanschluss Schwerin/Hagenow zur A 24 wird nach circa fünf Kilometern ohne Ortsdurchfahrt erreicht. Die Anschlussstelle Wittenburg liegt etwa zehn Kilometer entfernt. Durch die Nähe zu den Seehäfen Wismar, Lübeck und Hamburg und den Flughäfen in Parchim, Rostock-Laage und Hamburg ist Hagenow infrastrukturell sehr gut aus-gestattet. Die Bundeshauptstadt Berlin ist über die A 24 in zwei Stunden erreichbar, die Wirtschaftsmetropole Hamburg in einer Stunde. Der Lückenschluss der A 14 bis nach Magdeburg wird die Anbindung an den Mit-tel- und Süddeutschen Raum zukünftig noch weiter verbessern. Das Autobahnkreuz A 24/ A 14 befindet sich in 25 Kilometern Entfer-nung vom Gewerbegebiet.

Standort nach MaßBesonders interessant für eine großflächige Ansiedlung am Standort Sudenhof ist eine 14,7 Hektar große Industriefläche. Eine 7-Tage/24-Stunden-Produktion bei maximaler Geräuschbelastung von bis zu 70 Dezibel am Tag und 57 Dezibel in der Nacht ist auf dieser Fläche möglich. Die nächste Wohnbebauung ist etwa 800 Meter entfernt. Ein Verteilknoten für einen Internet-Breitbandanschluss in Glas-fasertechnologie liegt auf der Gewerbefläche gegenüber. Übertragungsraten bis 100 Mega-bit pro Sekunde (symmetrisch) sind problemlos umsetzbar, eine Aufskalierung in den Gigabit-Bereich ist nach Kundenwunsch möglich. Die Medienträger Strom, Wasser, Gas liegen am Grundstück an. Die maximalen Anschluss-werte für Strom betragen 3.000 Kilowatt, 200 Kilowattstunde für Erdgas und 15 Kubikmeter pro Stunde Trinkwasser bzw. zehn Kubikmeter pro Stunde für Abwasser. Mit den Stadtwerken Hagenow steht ein kompetenter und preis-bewusster Ansprechpartner zur Verfügung. Gegenüber dieser Industriefläche befindet

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■  STANDORTPOLITIK7

Das Industrie- und Gewerbegebiet Hagenow „Sudenhof“

Bilder: Wifög SWM

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sich das Gewerbegebiet. Hier sind Flächen von 5.000 Quadratmeter bis vier Hektar, vorzugs-weise für produzierendes Gewerbe, vorhanden. Auch diese Flächen sind voll erschlossen. Im Flächennutzungsplan der Stadt Hagenow ist darüber hinaus ein Korridor für einen künfti-gen Gleisanschluss vorgesehen. Vorgespräche mit der DB Netz AG bezüglich eines Anschlus-ses an das Bahnnetz sowie mit einem poten-ziellen Betreiber wurden bereits geführt.

Angesiedelte Unternehmen„Die Carl Kühne KG (GmbH & Co.) hat 1996 in Hagenow die modernste Essigfabrik Euro-pas errichtet. Auf rein biologischer Basis wer-den hier Essige produziert und vorwiegend an Industriekunden in den norddeutschen und nordosteuropäischen Raum geliefert. Zwischenzeitlich ist die Kapazitätsgrenze der Essigfabrik erreicht, und eine Kapazitätserhö-hung um 25 Prozent steht noch 2016 an. Seit 2012 werden am Standort auch Feinkostsau-cen produziert, die europaweit an Kunden der Systemgastronomie vertrieben werden. Darüber hinaus betreiben wir ein Logistik-Zentrum für Norddeutschland und Nordost-europa, in dem das gesamte Sortiment von Kühne vorrätig ist: Essig-, Senf- und Feinkost-produkte sowie Gurken, Kohl & Kraut. Zudem übernehmen wir logistische Dienstleistungen für externe Partner und wir sind langjähriger Partner der Lebenshilfe, deren Mitarbeiter in unseren Räumen arbeiten. Kühne hat sich seinerzeit vor allem wegen der Nähe zu den Kunden des Lebensmittelhandels und der Lebensmittelindustrie für das Gewerbegebiet Sudenhof entschieden. Das Werk hat sich in den 20 Jahren seines Bestehens als zuver-lässiger, wettbewerbsfähiger Partner seiner Kunden etabliert. Fast 100 Mitarbeitende sind im 2-Schicht-Betrieb beschäftigt; in der Pro-duktion steht wegen des weiteren Wachstums der Wechsel in den 3-Schicht-Betrieb bevor.“, führt Werksleiter Christian Keller aus.

Wirtschaftskompass 09|2016 ■ 11

STANDORTPOLITIK ■

Standortdaten

Faktoren Daten

Standort Hagenow (PLZ 19230) Landkreis Ludwigslust-Parchim Stadtteil Sudenhof; Straßen: Gottlieb-Daimler-Str., Rudolf-Diesel-Str., Robert-Bosch-Str., Sudenhofer Str.

Eigentümer Stadt Hagenow

Größe 62 Hektar voll erschlossen, aktuelle Erweiterung um 4 Hektar; angrenzend 60 Hektar unbeplante Potenzial-fläche (Bundeseigentum)

Auslastung ca. 60 Prozent

Parzellierung entsprechend der Nachfrage; keine Mindestgröße

Planungs-/Baurecht Bebauungsplan Nr. 12 Ausweisung als Industriegebiet: GI Grundflächenzahl GRZ: 0,8 Geschossflächenzahl GFZ: 1,0 Höhenbegrenzung: Produktionsräume bis 40 Meter Bebauungspläne Nr. 4 und 14 Ausweisung als Gewerbegebiet: eGE Grundflächenzahl GRZ: 0,5 bis 0,8 Geschossflächenzahl: GFZ 1,8 (4) 3 (14) Höhenbegrenzung: bis 12 Meter (4) bis 33 Meter (14)

Anbindung an das Verkehrsnetz direkt an der Bundesstraße B321; Kreisstr. K 22 führt durch das Gebiet und wird als Teilortsumgehung in Richtung Wittenburg genutzt (zwei Zu- und Abfahrts-möglichkeiten)

Entfernung zu Bundesautobahnen

A 24: 5 Kilometer Anschlussstelle Schwerin/Hagenow 10 Kilometer Anschlussstelle Wittenburg Autobahnkreuz A 24 / A 14: 25 Kilometer

Entfernung zu Bundesstraßen B 321 direkter Anschluss; B 5 (HH – BER): 15 Kilometer

Entfernung zu Häfen Wismar: 65 Kilometer Lübeck: 85 Kilometer Hamburg: 90 Kilometer Rostock: 140 Kilometer

Entfernung zu Flughäfen Schwerin-Parchim: 55 Kilometer Hamburg-Fuhlsbüttel: 90 Kilometer Rostock-Laage: 150 Kilometer Berlin-Tegel: 195 Kilometer

Entfernung zur Innenstadt 3 Kilometer

angesiedelte Unternehmen 14 zzgl. 3 in Planung

Kaufpreis Richtwert ca. 10 Euro/m²

Hebesätze Gewerbesteuer: 360 Prozent Grundsteuer B: 380 Prozent

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12 ■  Wirtschaftskompass 09|2016

7Berit SteinbergGeschäftsführerin Wirtschaftsförderungs-gesellschaft Südwestmecklenburg 03874 [email protected]

Ansprechpartner und Informationen zum Gewerbegebiet „Am Fährweg“ Schwerin

Hannes SchubertIndustrie- und Handelskammer zu Schwerin 0385 [email protected]

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■  STANDORTPOLITIK7Ein weiteres bedeutendes Unternehmen im Gewerbegebiet Sudenhof ist die AMC AG. Das aus Kaltenkirchen bei Hamburg stammende Unternehmen hat 2003 ein modernes Pro-duktions- und Verwaltungsgebäude errichtet. 2009 wurde der Hauptsitz der AMC AG nach Hagenow verlegt. Die AMC AG produziert unter der Firma Global Notes mit circa 100 Mitarbeitern die bekannten gelben Haftnoti-zen, die es inzwischen auch in vielen anderen Farben gibt. Dazu beschichtet Global Notes Papier mit umweltschonendem, wasserlös-lichem Kleber. In diesem Marktsegment ist die AMC AG hinter dem großen amerikanischen Konzern 3M weltweit die Nummer zwei. Unter der Marke Print Inform fungiert das Unterneh-men auch als internationaler Franchisegeber für Druckereien in etwa 50 Ländern, welche bedruckte Haftnotizen als Werbemittel für Firmen herstellen und verkaufen. Eine kleine Gruppe von Chemikern betreibt Forschung und Entwicklung am Standort Hagenow, um dem Unternehmen die Marktstellung zu sichern.

Die seit über 200 Jahren im Familienbesitz befindliche L. Stroetmann Saat GmbH & Co. KG aus Münster ist mit einer Niederlassung seit 2001 im Sudenhof ansässig. Hier fin-det die Saatgutaufbereitung und -lagerung statt, worauf circa 80 Prozent des Umsatzes am Standort entfallen. Darüber hinaus ist das Unternehmen ein anerkannter Großhändler für hochwertige Tiernahrungsmittel. Die bundes-weit circa 1.500 Mitarbeiter tätigen gut eine

halbe Milliarde Euro Jahresumsatz. In Hage-now wurden 2015 ein neuer Verwaltungstrakt gebaut sowie weitere Flächen für den Ausbau des Standortes erworben. Die WDI Element-bau GmbH & Co. KG, die Easy Health Lebens-mitteltechnologie AG sind weitere Beispiele ansässiger Unternehmen. Insgesamt arbeiten derzeit über 300 Beschäftigte im Industrie- und Gewerbegebiet Sudenhof – Tendenz durch weitere geplante Ansiedlungen steigend.

Stärkung des SchulstandortesIn Hagenow gehen ca. 1.800 Kinder zur Schule. Dafür werden im Stadtgebiet in unterschied-licher Trägerschaft zwei Grund- und zwei Regio-nalschulen, ein Gymnasium, eine evangelische Schule sowie eine Förderschule vorgehalten. Seit 2013 wächst die Bevölkerung nicht zuletzt auch durch den Ausbau des Bundeswehrstand-ortes wieder. Um den Kindern moderne und attraktive Lernbedingungen zu bieten, plant die Stadt eine der sich in ihrem Eigentum befind-lichen Regionalschulen, die Europaschule, umfassend zu sanieren und durch einen neuen Schulhort für die Ganztagsbe treuung, eine Mensa und eine neue Sporthalle zu erweitern. Damit soll das in den strategischen Konzepten

der Stadt Hagenow verankerte Leitbild einer familienfreundlichen Stadt eine weitere Umset-zung erfahren und die Attraktivität des Stand-ortes insgesamt erhöhen. n„W i r b e t reuen

von Hagenow aus Kunden in fast 100 Ländern die-ser Welt. Export ist für uns das Normal-Geschäft. Mit der Qualität

unserer Mitarbeiter am Standort Hage-now sind wir sehr zufrieden“, so Thomas Schwerdtfeger, Mitglied des Vorstandes der AMC AG.

„Die wirtschaft-liche Entwicklung der Stadt Hage-now ist einer der H a u p t s c h w e r -punkte meiner Tä-tigkeit als Bürger-meister, denn eine

starke Wirtschaft ist einer der Eckpfeiler für gute Lebensbedingungen. Wir bieten potenziellen Investoren hervorragende harte und weiche Standortfaktoren. Insbesondere die Verfügbarkeit großer Industrieflächen und exzellenter Inter-net-Breitbandversorgung unterscheiden uns von anderen Flächen in der Region und machen Hagenow zum idealen Standort für Industrieunternehmen mit großen Plänen“, so Bürgermeis ter Thomas Möller.

Die AMC AG mit ihren produzierenden Divisionen Print Inform, Global Notes und Intercoat, ist seit fast 25 Jahren weltweit anerkannter Technologieführer im Bereich selbstklebender Medien bzw. Informationsträger.

Bild: Wifög SWM

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Wir sind das Land der Sparerinnen und Sparer – weil wir uns auf sichere Gut-haben verlassen können. Doch dieser Standard ist bedroht durch die geplante zentrale Einlagensicherung der EU: In Zukunft sollen die Finanzmittel, die deutsche Kreditinstitute heute zur Absicherung ihrer eigenen Kunden bereit-stellen, auch die Risiken fremder Banken abdecken. Die deutsche Wirtschaft stellt sich diesem Plan entgegen. Denn wer das Vertrauen der Sparer schwächt, der setzt die Stabilität der gesamten Wirtschaft aufs Spiel.

damit-sicher-sicher-bleibt.de #sicherbleibtsicher

Vertrauen verträgt kein Fragezeichen. Für Stabilität. Für Sicherheit. Für die Zukunft unserer Wirtschaft.

Warum Europas besten Sparerschutz gegen einen schlechteren tauschen?

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14 ■  Wirtschaftskompass 09|2016

■  TITELTHEMA

Der Beginn des ersten Ausbildungs- oder Arbeitstages sollte gut vorbereitet wer-den. Dazu gehört z. B. ein hergerichte-

ter Arbeitsplatz, Werkzeug und auch entspre-chende Berufsbekleidung. Damit sich der neue Mitarbeiter sofort willkommen fühlt, sollte auch sein Namenszug bereits an der Bürotür oder an seiner Arbeitsbekleidung angebracht sein. Auch neue Auszubildende sind mit die-sen Maßstäben zu begrüßen. Ein herzliches Willkommen am Eingang zum Unternehmen, ein erstes Gespräch mit dem Verantwort-lichen, ein Unternehmensrundgang und die Übergabe erster Materialien vermitteln das Gefühl, dass sich nicht nur der Auszubildende auf den neuen Lebensabschnitt vorbereitet hat, sondern auch das Ausbildungsunterneh-men. Der klassische Start, den Vormittag mit endlosen Sicherheitsbelehrungen und EDV-Einweisungen zu verbringen, sollte überdacht werden. So wichtig diese Schritte sind, so las-sen sie sich auch in einen Tag gut und etwas moderner und moderater einbinden.

EinlebenDer Ausbildungsverantwortliche sollte auf seine Aufgabe vorbereitet sein und Zeit haben. Junge Menschen quasi nebenbei mitzunehmen und in die Ausbildung einzuführen, ist nicht ratsam. Gerade Jugendliche sind ausgesprochen sensibel. Ersteindrücke verfestigen sich schnell. Bestimmte Unterweisungen oder Einführungen lassen sich auch über die oberen Berufsausbil-dungsjahre bewältigen, die als „Pate“ für die erste Zeit fungieren können. Sie kennen das Unternehmen genauso gut, wissen, worauf es ankommt und sprechen die gleiche Sprache. Am Ende des ersten Tages und auch am Ende der ersten Ausbildungswoche sollte ein Aus-wertungsgespräch stattfinden. Es geht dabei in erster Linie nicht um das Auswerten, sondern um das Aufnehmen, wie der Auszubildende die erste Woche und die ersten Erlebnisse erlebt hat. Daraus lassen sich wichtige Schlüsse für die kommende Zeit, die Zufriedenheit oder Unzufriedenheit bzw. auf offene Fragen oder nicht ausgesprochene Probleme ziehen.

Das erste AusbildungsnachweisheftJeder Auszubildende hat ein Ausbildungsnach-weisheft zu führen. Natürlich weiß der junge Auszubildende nicht, was und wie er dies zu führen hat. Es sollte ihm also gezeigt und erläutert werden. Wichtig ist die Kontrolle und Unterschrift durch den Ausbildenden am Ende der Woche sowie des Erziehungsberechtigten, solange der Auszubildende noch nicht volljäh-rig ist.

Die WochenauswertungDie erste Ausbildungswoche ist lang. Sowohl der Ausbildende als auch der Auszubildende haben Erwartungen. Werden diese nicht aus-getauscht, entsteht ein leerer Raum, der zu Unzufriedenheit führen kann. Deshalb ist es wichtig, dass am Ende der ersten Ausbil-dungswoche ein gut vorbereitetes Gespräch stattfindet, um die erste Woche auszuwerten, die Erwartungen abgefragt werden, sowie erste Schwerpunkte bzw. Erwartungen für die zweite Woche abgeleitet werden.

Der Start der Berufsausbildung ist für jeden Jugendlichen der Start in einen neuen Lebensabschnitt. Eine neue Umgebung, neue Kontaktpersonen, neue Herausforderungen, all das führt zur Aufgeregtheit und zu Spannungen. Was bringt der erste Ausbildungstag und die erste Ausbildungswoche? Deshalb ist es wichtig, vor allem die erste Zeit des neuen Lebensabschnittes erfolgreich zu gestalten, so dass der Start auch für alle Seiten ein Erfolg wird.

Die ersten Tage der Berufsausbildung

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Die Abstimmung mit der BerufsschuleDie Berufsschule ist der Partner im System der betrieblichen Berufsausbildung. Sie ist für die Vermittlung berufstheoretischer Grundlagen verantwortlich. Die Anmeldung des Auszubil-denden zur Berufsschule sollte vor dem Ausbil-dungsstart erfolgen, so dass die Berufsschule die Möglichkeit hat, dem Ausbildungsunternehmen die Terminplanung (Beschulungsplan) mitzutei-len. Die Ausbildungsunternehmen folgen der sachlich-zeitlichen Gliederung, die Berufsschule dem Rahmenlehrplan. Beide Dokumente sind aufeinander abgestimmt. Im Verlauf der Berufs-ausbildung sollten die Partner Betrieb und Berufsschule regelmäßig aufeinander zugehen und die Schwerpunkte koordinieren. Dazu eig-nen sich Ausbilderarbeitskreise, Tage der offe-nen Tür an den Berufsschulen und persönliche Gespräche. Wichtig ist das Grundverständnis, dass der Besuch der Berufsschule Pflicht für alle Auszubildenden ist. Die Pflicht zu erfüllen bzw. anzumahnen liegt sowohl in Verantwor-tung der Auszubildenden als auch des Ausbil-denden. Das Ausbildungsunternehmen hat den Auszubildenden zum Besuch der Berufsschule freizustellen und anzuhalten. Dazu gehört auch, die Erwartungen des Ausbildungsunternehmens zum Berufsschulbesuch, Leistungsansprüche,

Kommunikationswege und Rückmeldungen zu äußern und natürlich deren Erfüllung nach einem Berufsschulblock auch einzufordern. Der Auszubildende hat die Berufsschule zu besu-chen. Geschieht das nicht, so ist nicht nur der fachliche Erfolg der Berufsausbildung gefähr-det. Es muss auch damit gerechnet werden, dass aufgrund der Fehlzeiten die Zulassung zu den Prüfungen verwehrt wird.

Die ProbezeitJedes Berufsausbildungsverhältnis beginnt mit einer Probezeit. Ausbildende und Auszubil-dende sollen prüfen, ob die Entscheidung für den Ausbildungsberuf und den Ausbildungs-partner richtig war. In der Probezeit soll also getestet werden. Die im Ausbildungsvertrag fixierte Probezeit muss minimal einen Monat und darf maximal vier Monate umfassen. Der Auszubildende muss wissen und verstehen, dass er in dieser Zeit quasi unter Beobachtung steht. In dieser Vertragsphase ist die Möglich-keit, das Ausbildungsverhältnis zu kündigen, stark vereinfacht. Danach ist eine Kündigung nur noch im Ausnahmefall – „aus wichtigem Grund“ – möglich. Eine nicht getroffene Ent-scheidung am Ende der Probezeit führt zur Fortführung des Ausbildungsvertrages. Der

Betrieb prüft, ob der Auszubildende für den Beruf geeignet ist, Interesse zeigt und sich in das Betriebsgeschehen einordnet. Bei der Ein-schätzung des Auszubildenden müssen jedoch besondere Maßstäbe angesetzt werden. Es sind junge Menschen, die sich noch in ihrer Ent-wicklung von der Schule in die Arbeitswelt sind. Daher sollte das Lern- und Sozialver-halten im Vordergrund stehen und erst dann die Leistungen, die sich in Punkten, Noten und Arbeitsergebnissen ausdrücken. Letztlich ist das Ziel der Probezeit eine Entscheidung darüber, ob das Ausbildungsverhältnis bis zum Ende der Ausbildung weitergeführt werden soll. Kommt nun ein Vertragspartner zu der Überzeugung, dass das Berufsausbildungsver-hältnis nicht seinen Erwartungen entspricht, kann er es während der Probezeit jederzeit und auch fristlos kündigen. Es muss hierbei kein besonderer, mit der Berufsausbildung zusammenhängender Grund geltend gemacht werden. Die Kündigung muss immer schriftlich erfolgen und dem Empfänger noch vor dem Ende der Probezeit zugegangen sein. n

Information:IHK zu Schwerin, Peter Todt 0385 5103-401, [email protected]

Bild: Fotolia.de, Woodwork apprenticeship © auremar

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Finanzielle Unterstützung für Auszubildende

Für Auszubildende gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, Leistungseinbrüche oder auch lange Fahrzeiten, mit finanzieller Hilfe zu meis tern.

Ausbildungsbegleitende HilfeLeistungsschwächere Auszubildende oder plötzliche Leistungseinbrüche beim Lehr-ling während der Ausbildung können einen Unternehmer unruhig werden lassen. Für sol-che Fälle gibt es Hilfe – Ausbildungsbeglei-tende Hilfen (abH)! Durch die für den Betrieb zuständige Agentur für Arbeit oder einen Träger der Grundsicherung wird ein fachlich versierter Partner beauftragt, derartige Leis-tungen zu erbringen. Es geht um gezielten Förder- und Stützunterricht. Diese Hilfe kann auch gewährt werden, wenn Jugendliche im Rahmen einer Einstiegsqualifizierung qua-lifiziert werden. Förderungsbedürftig sind lernbeeinträchtigte und sozial benachteiligte Auszubildende, die wegen der in ihrer Person liegenden Gründe ohne die Förderung eine Berufsausbildung bzw. Einstiegsqualifizierung nicht beginnen, fortsetzen oder erfolgreich beenden können. Förderungsbedürftig sind auch Auszubildende, bei denen ohne eine För-derung ein Abbruch ihrer Ausbildung droht. Für Teilnehmer und Unternehmen entstehen keine Kosten. Die Berater der Berufsberatung der jeweiligen Agenturen für Arbeit helfen bei der Antragstellung und Bewilligung.

Unterstützung bei weiten EntfernungenNicht immer ist es möglich, unmittelbar am Wohnort eine Ausbildung anzunehmen. Sie

stellt so viele junge Menschen vor Herausfor-derungen. Die Kosten, die mit einer auswär-tigen Ausbildung verbunden sind, sind ein gewichtiger Entscheidungsgrund. Die Berufs-ausbildungsbeihilfe (BAB) stellt eine Möglich-keit dar, finanzielle Belastungen abzufedern. Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) wird während einer beruflichen Ausbildung sowie während einer berufsvorbereitenden Bildungsmaß-nahme einschließlich der Vorbereitung auf den nachträglichen Erwerb des Hauptschul-abschlusses oder eines gleichwertigen Schul-abschlusses geleistet. Auszubildende erhalten Berufsausbildungsbeihilfe, wenn sie während der Ausbildung nicht bei den Eltern wohnen können, weil der Ausbildungsbetrieb vom Elternhaus zu weit entfernt ist. Berufsausbil-

dungsbeihilfe wird auf Antrag erbracht. Der Antrag ist bei der Agentur für Arbeit zu stel-len, in deren Bezirk der Auszubildende seinen Wohnsitz oder seinen gewöhnlichen Aufent-halt hat. Wird Berufsausbildungsbeihilfe erst nach Beginn der Ausbildung oder der berufs-vorbereitenden Maßnahme beantragt, wird sie rückwirkend längstens vom Beginn des Monats an geleistet, in dem die Leistungen beantragt worden sind. n

Information:IHK zu SchwerinPeter Todt 0385 [email protected]

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■  TITELTHEMA

Gelebte Praxis bei Feldtmann

Zum Ausbildungsbeginn begrüßt der Nieder-lassungsleiter die neuen Auszubildenden. Es folgt die Vorstellung der Kollegen und der ein-zelnen Teilbereiche. Ein Rundgang durch das Unternehmen mit anschließender Firmenprä-sentation inkl. Firmenphilosophie runden den ersten Eindruck ab. Die Auszubildenden aller Ausbildungsberufe beginnen ihre Berufsaus-bildung im Unternehmen im Lagerbereich, um die Produkte und Produktgruppen kennenzu-lernen. Sie bleiben ein halbes Jahr im Lager und in der Logistik. Die erste Woche beläuft sich dann auf Einkleidung, gemeinsames

Kennenlernen und 'leichtes Reinkommen'. In der zweiten Woche beginnen die Artikel-lehre, das Kennenlernen von Abläufen und die Warenkunde.

Das Unternehmen HTI Feldtmann KG SchwerinDie HTI Feldtmann KG ist Norddeutschlands spezialisierter Fachgroßhandel für Tiefbau, Industrie, Installation, Haus- und Grundstücks-entwässerung mit dem Vollsortiment für die Entsorgung, Versorgung und der Industrie-technik.

Zahlen, Daten, Fakten zum Unternehmen:• 29 Mitarbeiter, davon 6 Azubis • Gesamtfläche 13.204 qm • Belieferung von Stadtwerken, Zweckverbän-

den, Tiefbauer, Rohrleitungsbauer und Gar-ten- und Landschaftsbauern im dreistufigen Vertriebsweg n

Information:HTI Feldtmann KG Christian Friedrich, Niederlassungsleiter 0385 [email protected]

Bilder: pixabay.de

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TITELTHEMA ■

Zahlreiche Unternehmen unterschied-lichster Branchen nutzten die Mög-lichkeit, Ausbildungsangebote bzw.

ausbildungsvorbereitende Praktikumsplätze vorzustellen und anzubieten. Ziel der Messe war es, den direkten Kontakt zwischen Aus-bildungssuchenden und Unternehmen herzu-stellen. Viele von Ihnen besuchen gegenwär-tig einen Integrations- bzw. berufsbezogenen Sprachkurs oder die BVJA-Klassen (Berufsvor-bereitendes Jahr für Ausländische Jugendli-che) der Berufsschulen. Die Messebesucher konnten sich so einen ersten Überblick über die leistungsstarken Unternehmen der Region machen und ihre Ausbildungswünsche und Vorstellungen mit den Anforderungen der Unternehmen abgleichen.

Sich über die Chancen auf dem Arbeitsmarkt im direkten Gespräch mit den Vertretern der Wirtschaft zu informieren, war aber nicht nur den überwiegend jungen Ausländern, sondern auch Interessenten über 35 Jahren ein Anlie-gen. „Die Unternehmen in Westmecklenburg haben ein hohes Interesse daran, geeignete Fachkräfte zu rekrutieren. Diese Messe ist ein gutes Beispiel der Zusammenarbeit zwi-schen der IHK zu Schwerin und dem Jobcen-ter Schwerin für dieses Ziel. Zudem wird hier deutlich, dass die Integration ausländischer Jugendlicher durch die Unternehmen sehr praxisnah umgesetzt werden kann“, so Hans

Thon, Präsident der IHK zu Schwerin. Die Aus-steller betonten einhellig die Notwendigkeit mindestens des Sprachniveau B1 sowie ausrei-chender Schulkenntnisse, um eine Berufsaus-bildung erfolgreich starten zu können.

Vertreter des Jobcenter Schwerin und der Agentur für Arbeit unterstützten bei rechtli-chen Fragen im Zusammenhang mit der Auf-nahme von Ausbildung und Praktika. Regine Rothe, Geschäftsführerin des Jobcenter Schwe-rin, betonte: „Unsere vorrangige Aufgabe als Jobcenter besteht in der schnellstmöglichen Integration der jungen Flüchtlinge in erster Linie in Ausbildung aber auch in Arbeit. Das kann nur in enger Kooperation mit der Wirt-schaft und den politisch Verantwortlichen gelingen. Daher sind wir sehr froh darüber, mit der IHK zu Schwerin eine so gelungene Veran-staltung begleitet zu haben.“

Als Feedback der Messebesucher dürfen die Organisatoren ein herzliches Dankeschön an alle beteiligten Aussteller weitergeben – ver-bunden mit der Frage wann und wo eine wei-tere Veranstaltung dieser Art für Ausbildungs- und Jobangebote durchgeführt wird. n

Information:IHK zu Schwerin, Peter Todt 0385 [email protected]

Die Industrie- und Handelskammer zu Schwerin und das Jobcenter Schwerin konnten auf der ersten gemeinsamen Ausbildungsmesse für Zuwanderer und Flüchtlinge am 14. Juli 2016 im Ludwig-Bölkow-Haus ein sehr hohes Interesse registrieren. Die insgesamt 33 Aussteller, 23 Unternehmen sowie Interessenvertretungen wie z. B. der Bauverband, die Handwerkskammer Schwerin, die Rechtsanwaltskammer, der DEHOGA und ABC-Bau sowie das Schweriner Ausbildungszentrum (SAZ), präsentierten sich den mehr als 600 ausländischen jungen Menschen aus der Region Schwerin.

Ausbildungsmesse für Zuwanderer und Flüchtlinge

Bilder: Cordes

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18 ■  Wirtschaftskompass 09|2016

■  TITELTHEMA

Das Wirtschaftsministerium hatte den Preis ausgelobt, um besondere Leistun-gen aus Industrie und Handwerk zu wür-

digen. Die Auszeichnung ist mit einem Preis-geld in Höhe von jeweils 2.000 Euro verbunden. Die Auswahl der Preisträger erfolgte über eine Jury, die aus Vertretern der Landesarbeitsge-meinschaft der Kreishandwerkerschaften, der drei Industrie- und Handelskammern des Lan-des, der zwei Handwerkskammern aus Meck-lenburg-Vorpommern und dem Minis terium für Wirtschaft, Bau und Tourismus bestand.

Das Paket dient der Steigerung der Attrakti-vität des Meisterabschlusses, und damit auch der Steigerung der Attraktivität der beruf-lichen Bildung insgesamt. Es sind Maßnahmen zur Fachkräftesicherung in MV.

Der Industriemeister Elektrotechnik Mirko Gaitzsch von der EGGER Holzwerkstoffe Wismar GmbH & Co. KG erhielt den Sonder-preis Fachkräftesicherung. Mirko Gaitzsch ist Ausbilder und Ausbildungsverantwortlicher im Unternehmen. Er übernimmt damit eine unmittelbare Verantwortung für die Perso-nalgewinnung, -entwicklung und -sicherung bei den Egger Holzwerken. Er vertritt das Unternehmen Egger im Arbeitskreis Schule-Wirtschaft Wismar. Dort mischt er sich aktiv ein, unterstützt die Arbeit direkt und treibt auf diese Weise die Leistungen und Ergebnisse, und damit auch die Erfolge voran.

Mirko Gaitzsch genügt es nicht, junge Leute für die Ausbildung zu gewinnen und sie auf diesem Weg zu begleiten. Er übernimmt auch

eine unmittelbare Verantwortung dafür, dass der Abschluss der Ausbildung, also die Erfolgs-kontrolle, qualitätsgerecht erfolgt. Daher ist er seit vielen Jahren als ehrenamtlicher Prü-fer für die Ausbildungsberufe Elektroniker für Betriebstechnik und Mechatroniker aktiv.

Egger Holzwerkstoffe GmbH und Co. KG Wis-mar bildet seit 2000 aus, und erlangte regel-mäßig die Auszeichnung TOP-Ausbildungs-betrieb. Die Vielzahl der im Unternehmen zu erlernenden Berufe ist bemerkenswert: zukünftige Fachkräfte können aus zwölf verschiedenen Ausbildungsberufen wählen. Derzeit hat das Unternehmen 44 aktive Ausbil-dungsverträge in den verschiedensten Berufen und trägt damit aktiv zur Fachkräftesicherung in Westmecklenburg bei. n

Industrie, Handwerk und Wirtschaftsministerium überreichten am 3. August 2016 erstmals die Auszeichnung „Meister-Dank“. In vier Kategorien (Traditionshandwerk, Familienfreundlichkeit, Innovation sowie Sonderpreis Fachkräftesicherung) wurden Industriemeister und Handwerksmeister für ihr persönliches Engagement geehrt.

Erstmals „Meister-Dank“ verliehen

„Meister-Extra” überreicht

Am 6. Juli 2016 überreichten Harry Glawe, Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern, und Hans Thon, Präsident der Industrie- und Handelskammer zu Schwerin, sowie Claus Ruhe Madsen, Prä-sident der Industrie- und Handelskammer zu Rostock, die ersten 30 Prämien zum „Meister-Extra“.In MV kann jeder erfolgreiche Absolvent der beruflichen Weiterbildung zum Handwerks-meister oder Industriemeister das „Meister-Extra“ des Wirtschaftsministeriums MV erhal-ten. Mit dem Meister-Extra soll das persönliche Engagement für die Meisterqualifikation aner-kannt und der Meister-Titel als Gütesiegel für

die Qualität im Handwerk und in der Industrie in Mecklenburg-Vorpommern gestärkt werden.Das „Meister-Extra“ stellt die finanzielle Anerkennung einer Leistung dar und ist somit ein Anreiz, sich beruflich fortzubil-den (im Gegensatz zur Ausbildungsbeihilfe nach Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz AFBG). Die Zuwendung in Höhe von 1.000 Euro wird einmal pro Person für nach dem 1. Januar 2016 abgeschlossene Meisterprü-fungen in Handwerk und Industrie gezahlt. Die Prämie ist somit eine Würdigung der persönlichen Weiterbildungsbemühungen von Industriemeistern. Hans Thon, Präsident der IHK zu Schwerin, unterstreicht: „Mit der

neuen Prämie wird die Attraktivität des dualen Ausbildungssystems, mit der Möglichkeit der Aufstiegsfortbildung zum Meister, deutlich gesteigert, um noch mehr Schulabgänger von der Qualität einer betrieblichen Ausbildung zu überzeugen.“Claus Ruhe Madsen, Präsident der IHK zu Rostock: „Vorweg ein Dank an Minister Glawe, dass er sich für diese Art der Bildung stark gemacht hat und zunehmenden Fokus auch auf die nicht universitären Abschlüsse legt. Gut ist, dass wir die persönlichen Weiterbil-dungsbemühungen würdigen. Dabei dürfen wir aber keinen Meister oder auch Fachwirt vergessen. Es ist schön, damit das dringend nötige Augenmerk auf duale Ausbildung und Handwerksausbildung zu legen. Es ist ein gutes Signal für die Fortbildungswilligen und auch für die IHKs, Ihnen heute zu zeigen, dass es auch Wege jenseits der akademischen Abschlüsse gibt. Fortbildung ist der Schlüs-sel, der weitere Türen öffnet. Danke für eine schöne Veranstaltung. Geld entgegennehmen kann ja jeder, ab morgen gilt es aber zu bewei-sen, dass Sie mit den erworbenen Kenntnissen das Land voran bringen!" n

Information:IHK zu SchwerinMathias Schmidt 0385 5103-411, [email protected]

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Wirtschaftskompass 09|2016 ■ 19

TITELTHEMA ■

Messeplanung Schuljahr 2016/2017

24.09.2016, 09:00 - 12:00 Uhr10. Berufsfindungstag DömitzSchulzentrum Dömitz, SporthalleRoggenfelder Str. 30, 19303 Dömitz

06.10.2016, 18:00 - 21:00 UhrBerufsmesseCarl Kühne KG (GmbH & Co.)Sudenhofer Str. 5, 19230 Hagenow

07. - 08.10.2016, 08:00 - 14:00 Uhr21. BerufsinformationsmesseBürgerpark Wismar Zum Festplatz, 23066 Wismar

08.10.2016, 11:00 - 14:00 UhrSVZ-Lehrstellentagmedienhaus Nord Zeitungsverlag Schwerin GmbH & Co. KGGutenbergstr. 1, 19061 Schwerin

15.10.2016, 10:00 - 13:00 Uhr15. Berufsmesse an der HdBA SchwerinHdBA Schwerin für Arbeit SchwerinWismarsche Str. 405, 19055 Schwerin

05.11.2016, 09:00 - 12:00 Uhr22. BerufsstartertagSporthalle Goethe-Gymnasium LudwigslustChristian-Ludwig-Str. 3, 19288 Ludwigslust

10.11.2016, 17:00 - 19:30 UhrBerufsfindungsmesseRichard-Schwenk SporthalleRichard-Markmann-Str. 60, 19258 Boizenburg

21.01.2017, 10:00 - 15:00 UhrTag der offenen Tür im Handwerk 2016Werkstr. 600, 19061 Schwerin

28.01.2017, 09:00 - 12:00 UhrBerufsstartertagStadthalle ParchimPutlitzer Str. 56, 19370 Parchim

04.02.2017, 10:00 - 13:00 Uhr"Jump in" Berufsmesse der Agentur für ArbeitHochschule der Bundesagentur für Arbeit (HdBA), Campus SchwerinWismarsche Str. 405, 19055 Schwerin

11.03.2017, 10:00 - 13:00 Uhr Berufs- und Studienorientierungstag Eldenburg Gymnasium LübzSporthalle Blücherstr. 22 a, 19386 Lübz

27.04.2017GirlsDay MV – Mädchen-Zukunftstag

28. - 29.06.2017, 08:00 - 14:30 Uhrnordjob SchwerinSport- und Kongresshalle Schwerin Kontakt: [email protected] 0381 3754871 n

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20 ■  Wirtschaftskompass 09|2016

Die seit Anfang der 90er Jahre wechsel-volle Geschichte des Werftstandortes in Wismar wird damit um ein neues

Kapitel erweitert. Von der ersten Privatisie-rung der MTW und den nachfolgenden Eigen-tümerwechseln zeigt sich nun eine neue Ära: Hauptsitz eines Verbundes und der künf-tige Bau von luxuriösen Kreuzfahrtschiffen. Die größeren Schiffe sollen in Wismar und Rostock-Warnemünde, Flusskreuzfahrtschiffe in Stralsund gebaut werden. In Bremerhaven wird das eigentliche Kerngeschäft (Reparatur und Umbau sowie der Bau von Megayachten) konzentriert. Die MV Werften-Gruppe will drei Schiffe pro Jahr ausliefern, davon zwei in der sog. Neo-Panamax-Klasse. Mega-Kreuzliner für

die Reederei Star Cruises sollen über 340 Meter lang und 45 Meter breit sein sowie eine Brut-toraumzahl (BRZ) von rund 200.000 erreichen. Die bislang größten in Deutschland gebauten Schiffe kamen von der Meyer-Werft in Papen-burg. Bereits 2017 soll der Bau beginnen. Aufträge im Wert von ca. 2,5 Mrd. Euro hatte Genting bereits im Mai bekanntgegeben.

Millionen-InvestitionenBereits jetzt kündigen sich erste Investitionen an: Neue Unterkünfte für eine wachsende Mitarbeiter-Anzahl sollen im Wismarer ‚Alten Holzhafen‘ entstehen. Rund zwei Hektar Fläche wurden Ende Juni hierzu verkauft. Unterkünfte wie Schiffskabinen sollen Gästen, Mitarbeitern,

Crewmitgliedern sowie auch Zulieferern und Partnerunternehmen zur Verfügung stehen. Investitionen von 130 Mio. Euro kündigte der Genting-Vorstand Tan Sri Lim Kok Thay bereits an. Davon alleine 105 Mio. Euro für Wismar. Die Pläne sehen den Bau einer Linie für Paneele, eine Halle zur Fertigung von Kabinenmodulen und einer neuen überdachten Sektionshalle vor.

Aufschwung in WismarDie Hansestadt Wismar könnte deutlich von der Standortentscheidung profitieren. Bereits jetzt liegt Wismar bei der Industriedichte pro 1.000 Einwohner im MV-Vergleich vorn. Hafenerweiterung, Holzcluster, TGZ mit Tech-nologiepark, Hochschule und MV Werften-Entscheidung sowie die A 20, A 14-Anbin-dungen sind gute Voraussetzungen für einen weiteren Entwicklungsschub der Region. Alle Beteiligten müssen nun an einem Strang zie-hen, wenn die Entscheidung Gentings für die Hansestadt Wismar insgesamt erfolgreich umgesetzt werden. 2.000 bis 3.000 Mitarbeiter zusätzlich stellen Herausforderungen an alle Infrastruktureinheiten, Wohn- und Gewerbe-flächenerweiterungen. Diese müssen zukünftig im Sinne der Entwicklung der Gesamtregion umgesetzt werden. n

Information:IHK zu Schwerin, Klaus Uwe Scheifler 0385 5103-301, [email protected]

■   EXISTENZGRÜNDUNG & UNTERNEHMENSFÖRDERUNG

Unter MV Werften - Wismar-Rostock-Stralsund - konzentriert der malaysische Genting-Konzern den Werftenverbund in Mecklenburg-Vorpommern. Wismar wird Hauptsitz der Werften. Von der Hansestadt Wismar aus wird der gesamte Neubau des Konzerns gesteuert.

MV Werften: Wismar wird Hauptsitz

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Wirtschaftsausschuss besuchte MV Werften in Wismar

Im Frühjahr 2016 hat Genting Hong Kong die drei Nordic-Werften in Wismar, Warnemünde und Stralsund gekauft. Anfang Juli 2016 wurde bekannt, dass Hauptsitz der neu gegründeten MV Werften Wismar wird. Vor diesem Hin-tergrund informierten sich die Mitglieder des Wirtschaftsausschusses des Landes MV bei einem Besuch der MV Werften Wismar GmbH über die aktuellen Entwicklungen und künfti-gen Herausforderungen. MV Werften wolle sich auf den Bau von Kreuz-fahrtschiffen der unterschiedlichsten Sterne-klassen konzentrieren. Die ersten vier 7-Sterne-Klassen Flusskreuzfahrtschiffe für Crystal River Cruises sollen bereits 2017 und 2018 in Wis-mar und Warnemünde fertiggestellt werden. Im Jahr 2019 werde die erste Reihe der Crystal

Endeavor Class Expeditionsyachten in Stralsund gebaut. Die erste Serie von Kreuzfahrtschiffen der Global Class für Star Cruises folge im Jahr 2021. Ferner sei geplant, in Zukunft pro Jahr ein Schiff der Panamax-Klasse sowie zwei Kreuz-liner der Neo-Panamax-Klasse zu bauen. Um dies zu gewährleisten, solle in den kommenden sechs Jahren das Personal von derzeit ca. 1.400 Beschäftigten auf insgesamt 3.000 Beschäf-tigte an den drei Werftstandorten in Wismar, Rostock und Stralsund aufgestockt werden. Jarmo Laakso, Geschäftsführer der MV Werften, der bereits auf 42 Jahre Erfahrungen im Schiff-bau zurückblicken kann, zeigte sich sehr opti-mistisch, das erforderliche Fachpersonal für die MV Werften nach Mecklenburg-Vorpommern holen zu können. Darüber hinaus sei geplant,

etwa 130 Millionen Euro in die drei Werften zu investieren, und zwar in eine neue Paneellinie, eine eigene Halle zur Fertigung von Kabinen-modulen, eine neue überdachte Sektionsbau-halle, modernere Fertigungssteuerungssysteme sowie in neue Gebäude und Büros für die Mitar-beiter. Die Werften im Land können bereits auf eine sehr bewegte Geschichte zurückblicken. In den vergangenen 70 Jahren wurden hier etwa 2.500 Schiffsneubauten konstruiert, gefertigt und ausgerüstet. Hierzu gehörten zum Beispiel Kreuzfahrtschiffe für AIDA, RoPax-Fähren für Stena Line und Flusskreuzfahrtschiffe für TUI. Zudem haben sich die Werften im Offshore-Bereich etabliert und unter anderem Konverter-plattformen und hoch technologisierte Schiffe gebaut. n

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Wirtschaftskompass 09|2016 ■ 21

Der erste Schweriner Sprechtag wurde bereits am 16. August angeboten und wird dort jeden dritten Dienstag im Monat

wiederholt. Die genauen Termine in Schwerin, Rostock und Neubrandenburg werden auf der Website des Projektes aufgeführt. Gleichzeitig kann unter www.unternehmensnachfolge-in-mv.de auch die Online-Anmeldung erfolgen. Rund ein Drittel der UnternehmerInnen im Alter von über 60 Jahren hat noch keine klaren Vor-stellungen für die Nachfolge in der Firma. Zu diesem Ergebnis war die Koordinierungsstelle „Unternehmensnachfolge in Mecklenburg-Vorpommern“ im Rahmen einer landesweiten Befragung gekommen. Das Projekt wurde Ende 2015 als gemeinsame Initiative von Wirtschafts-ministerium und den IHKs und HWKs des Landes unter Projektführung der Bürgschaftsbank MV und Förderung aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds ins Leben gerufen. n

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EXISTENZGRÜNDUNG & UNTERNEHMENSFÖRDERUNG ■

Die Koordinierungsstelle „Unternehmensnachfolge in Mecklenburg-Vorpommern“ hat gemeinsam mit den Industrie- und Handelskammern (IHK) sowie den Handwerkskammern (HWK) des Landes regelmäßige Termine festgelegt, um in den Regionen des Landes als Ansprechpartner besser verfügbar zu sein.

Sprechtage zur Unternehmensnachfolge

Peter Dittrich (r.), Inhaber eines Schweriner Saunabaubetriebes, will mit professioneller Unterstützung die Nachfolge seines Unternehmens angehen. Im Rahmen des Sprechtages erfolgte ein erster Aus-tausch mit Knut Jahnke (Mitte), Koordinator des Projektes „Unternehmensnachfolge in Mecklenburg-Vorpommern“, und Frank Witt (l.), Fachberater für Existenzgründung und Unternehmensförderung bei der IHK zu Schwerin.

Bild: Bartos Kurzawski

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22 ■  Wirtschaftskompass 09|2016

■   EXISTENZGRÜNDUNG & UNTERNEHMENSFÖRDERUNG

Unternehmen müssen in der Lage sein, die immer höher gesteckten gesetz-lichen Anforderungen zu erfüllen. Eine

wirtschaftsfreundliche Verwaltung ist ein ent-scheidender Standortfaktor für Mecklenburg-Vorpommern (MV). Insbesondere kann MV mit kurzen Wegen und schnellen Entscheidungen punkten. Die Belange unserer mittelstän-dischen Unternehmen müssen beim Verwal-tungshandeln aber noch stärker berücksichtigt werden. Hier ist noch Potenzial!

Mit dem neuen Leitfaden soll der Geist des Mittelstandsförderungsgesetzes in die Amts-stuben der Ministerien und Verwaltungen getragen werden. Denn Mittelstandsfreund-lichkeit darf nicht nur auf dem Papier stehen, sondern muss gelebt werden. Mittelstands-freundlichkeit ist keine Klientelpolitik, sondern gelebte Wirtschafts- und Wachstumsförde-rung, die letztlich allen Bürgern in Mecklen-burg-Vorpommern zu Gute kommt.

In dem Leitfaden wird auf die Bedeutung des Mittelstandes als Fundament der Wirtschaft in

MV eingegangen. Über 90 Prozent der Unter-nehmen in MV bestehen aus der Unterneh-mensleitung und ein bis vier Beschäftigten. Sie verfügen über keine Verwaltungs- oder Rechtsabteilungen, die sich ausführlich mit neuen oder geänderten Anforderungen durch Rechtsvorschriften auseinandersetzen könnten. Mittelstandsfreundlichkeit bedeutet nicht, kleine und mittlere Unternehmen zu bevor-zugen. Unternehmen müssen in der Lage sein die Gesamtheit aller Anforderungen sinnvoll und ohne Aufwand umsetzen zu können. Die mittelstandsfreundliche Rechtsetzung soll mit einem KMU-Test geprüft werden. Eine Samm-lung von mittelstandsfreundlichen Verwal-tungsmaßnahmen ist ebenfalls enthalten.

Mithilfe dieses Leitfadens soll auch der Bekanntheitsgrad des Mittelstandsförde-rungsgesetzes gesteigert werden. Denn das Mittelstandsförderungsgesetz ist eine zentrale Schnittstelle zwischen Gesetzgebung, Verwal-tung und Unternehmen und soll Verpflichtung und gleichzeitig Hilfestellung sein, „Mittel-standsfreundlichkeit zu leben“.

Die Industrie- und Handelskammern und Handwerkskammern in Mecklenburg-Vorpom-mern haben den Leitfaden zur Mittelstands-freundlichkeit in Mecklenburg-Vorpommern in Zusammenarbeit mit der Vereinigung der Unternehmensverbände sowie mit dem Mini-sterium für Wirtschaft, Bau und Tourismus und dem Justizministerium entwickelt.

Der Leitfaden steht auf den Internetseiten der IHK zu Schwerin unter: www.ihkzuschwerin.de, Dokumenten-Nr.: 3408998, als PDF-Datei zur Verfügung. n

Information:IHK zu SchwerinKlaus Uwe Scheifler 0385 [email protected]

IHK zu SchwerinStefan Gelzer 0385 [email protected]

Das Bewusstsein für die Belange des Mittelstandes ist zu stärken. Ein neuer "Leitfaden zur Mittelstandsfreundlichkeit" soll dazu beitragen, bürokratische Hemmnisse möglichst gering zu halten. Er wendet sich an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landes- und Kommunalverwaltungen, die mit der Erarbeitung von Rechtsvorschriften beschäftigt sind oder in Verwaltungsverfahren arbeiten.

Leitfaden zur Mittelstandsfreundlichkeit in MV

Neben der fachlichen und betriebswirt-schaftlichen Bewertung und Überwa-chung des gesamten Antragsverfahrens

wird der Information und Unterstützung von Unternehmen und Forschungseinrichtungen große Aufmerksamkeit gewidmet.

Der Aufgabenbereich der TBI GmbH umfasst im Einzelnen:• Information und Beratung der Antragsteller,

Prüfung der Zuwendungsvoraussetzungen und fachliche Beurteilung der Vorhaben

• Erlass der Zuwendungsbescheide bzw. wei-terer Verwaltungsakte

• Begleitung der Förderprojekte in fachlicher Hinsicht und bei der fördertechnischen Abwicklung:

- Prüfung der Mittelabrufe und Abwicklung von Mittelauszahlungen

- Prüfung der Sachberichte und Projektab-rechnungen

- Durchführung von Vor-Ort-Kontrollen - Datenerfassung und statistische Auswer-

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Information:TBI GmbH 0385 [email protected] www.tbi-mv.de

Die TBI-Technologie-Beratungs-Institut GmbH ist im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Bau und Tourismus des Landes als Projektträger für die Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation tätig. Sie nimmt dabei als beliehenes Unternehmen alle notwendigen Verwaltungsaufgaben zur effektiven Umsetzung der Förderprogramme wahr.

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Wirtschaftskompass 09|2016 � 23

EXISTENZGRÜNDUNG & UNTERNEHMENSFÖRDERUNG �

Deutschland hat die Schweiz auf den zweiten Platz verwiesen. Beide Län-der sind gut positioniert. Waren und

Dienstleistungen aus der Schweiz punkten in den Bereichen Verlässlichkeit, Luxus, Sym-pathie und Ökologie. Die Kundenwahrneh-mung bei Produkten Made in Germany rich-tet sich auf Innovation, technische Qualität und Preis-Leistungs-Verhältnis. Zudem wird Deutschland von den Befragten mit einem hohen Level an technologischer Forschung und Innovation bewertet. Fast die Hälfte aller sog. Hidden Champion weltweit – rund 1.500 innovative Unternehmen – kommen aus Deutschland.

High-Tech aus MVDavon kommen wie viele aus Mecklenburg-Vorpommern? Wir haben keine Luxus-uhren, keinen Preisaufschlag analog Made in Switzerland. Wir haben kein Image als High-Tech-Region. Aber auch wir haben Hidden-Champions, wir sind mehr als Meck-lenburg-Vorpommern tut gut! Made in Ger-many findet auch in Westmecklenburg statt. Innovative Produkte und Dienstleistungen mit höchster technischer Qualität verlas-sen zahlreiche Werkstore von Unternehmen: Sicherheits-Bubbler aus Neustadt-Glewe machen den Transport von giftigen Stoffen weltweit sicher, elektronische Spürnasen sichern die olympischen Spiele in Rio de Janeiro ab, diverse medizintechnische Geräte Made in Mecklenburg-Vorpommern sind überregional im Einsatz. Die Liste lässt sich deutlich erweitern. Allein unter den Preis-trägern des LUDWIG-BÖLKOW-Technologie-

preises befinden sich zahlreiche sog. Hidden Champions. Sie stellen High-Tech-Produkte her, in einem Land mit dem Image als Tou-rismusland Nr. 1 in Deutschland. Beides gilt es zu kombinieren und nach außen zu tragen. Begehrte und innovative TOP-Produkte Made in MV. In Sachen Image als Innovationsregion Mecklenburg-Vorpommern wären dann Preis-aufschläge denkbar. Die Studie der Universi-tät St. Gallen, Institut für Marketing, wurde 2016 zum vierten Mal erstellt. Die Wissen-schaftler aus der Schweiz befragen weltweit in 15 Ländern fast 8.000 Personen, um das Image verschiedener Staaten und ihrer Pro-dukte zu eruieren (www.ifm.unisg.ch). n

Information:IHK zu SchwerinKlaus Uwe Scheifler� 0385 [email protected]

Das Ergebnis der jüngsten Studie der Universität St. Gallen ist erfreulich: Waren und Dienstleistungen aus Deutschland sind im Ausland begehrt wie nie. Made in Germany hat weltweit das beste Image.

Made in Germany: Weltweit Spitze

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OZ-Gründerpreis 2016

Mutige Gründer vorstellen und würdigen, innovative Produkte und Dienstleistungen bekannt machen. Das sind Ziele des Existenz-gründerpreises der Ostsee-Zeitung, der 2016 in seine 14. Runde geht. Junge Unternehmer sind aufgerufen, sich mit ihren Firmen zu bewerben. Vergeben werden drei Preise, der „OZ-Gründerpreis" sowie die Sonderpreise "Interessante Gründerstory", gestiftet von den Volks- und Raiffeisenbanken Mecklen-burg-Vorpommern und „Mut zur Selbst-ständigkeit", zur Verfügung gestellt von der Creditreform von der Decken KG. Dotiert sind die Preise mit insgesamt 8.000 Euro. Zur Teil-nahme berechtigt sind alle Firmen mit Sitz in Mecklenburg-Vorpommern, die vor dem 1. Juni 2015 gegründet wurden und nicht älter als fünf Jahre sind. Der Fragebogen kann unter www.ostsee-zeitung.de herunter-geladen und senden an die Ostsee-Zeitung, Thomas Luczak, Ressort Wirtschaft, R.-Wag-ner-Str. 1a, 18055 Rostock gesendet werden.

Anfragen richten Sie bitte an: Ostsee-Zeitung, Tel.: 0381 365381, E-Mail: [email protected]. Bewerbungsschluss: 17. September. n

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24 � Wirtschaftskompass 09|2016

IHK-Herbsttreff in Upahl

Ende September lädt die Schweriner IHK wie-der zum traditionellen Unternehmertreffen ein, das dieses Mal bei den Norddeutschen Kaffewerken in Upahl stattfinden wird.Drei Mal im Jahr lädt die IHK zu Schwerin zu den Jahreszeitentreffen Unternehmer ein. Unternehmerinnen und Unternehmern aus dem Landkreis Nordwestmecklenburg haben am 27. September 2016 in der Zeit von 18:00 bis 21:00 Uhr die Gelegenheit, sich in unge-zwungener Atmosphäre über wirtschaftsrele-vante Themen auszutauschen.

Seit 2012 ist die Norddeutsche Kaffeewerke GmbH ein Mitglied von Strauss Coffee, einem der weltweit führenden Kaffeeunternehmen. Seit dem Produktionsstart im Jahr 2010 gehört die Norddeutsche Kaffeewerke GmbH in Upahl zu den fortschrittlichsten und modernsten Werken für gefriergetrockneten Kaffee in Europa. Das Werk verfügt über eine Produk-tionskapazität von 4.500 Tonnen gefrierge-trockneten Kaffee pro Jahr. Den Gästen des IHK-Treffs wird eine Führung durch das Unter-nehmen ermöglicht.

IHK-Herbsttreff27. September 2016, von 18.00 - 21:00 UhrNorddeutsche Kaffeewerke GmbHAm Twäschenberg, 23936 Upahlwww.ndkw.de n

Information: IHK zu Schwerin, Ines Neik� 0385 [email protected](IHK-Veranstaltungsnummer: 18588791)

� EXISTENZGRÜNDUNG & UNTERNEHMENSFÖRDERUNG

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Doch wie gelingt es mit Jahresarbeits-zeitkonten zu arbeiten? Auf Grund des Arbeitszeitgesetzes ist es kaum möglich

die Minusstunden aus der Wintersaison in der touristischen Hauptsaison (Ostern bis Okto-ber) wieder auszugleichen, wenn die tägliche Arbeitszeit auf 10 Stunden begrenzt ist. Nur wenige wissen, dass beim Landesamt für Gesundheit und Soziales Mecklenburg-Vor-

pommern (LAGuS M-V), Abteilung Arbeits-schutz und technische Sicherheit „Anträge zur Verlängerung der täglichen Arbeitszeit für Saisonbetriebe gemäß § 15 Abs. 1 Nr. 2 Arbeitszeitgesetz gestellt werden können. Für Betriebe im Hotel- und Gaststättenbereich erfolgt dann eine Einzelfall-Prüfung, ob eine Einstufung als Saisonbetrieb vorliegt. Doch nur wenige Tourismusbetriebe machen in

Mecklenburg-Vorpommern davon Gebrauch. Dies liegt auch daran, dass in Mecklenburg-Vorpommern keine klare Definition von Sai-sonbetrieben vorliegt. Denn wenn der Ableh-nungsbescheid nach Einzelfallprüfung eine Schließzeit im Winter als Grundvoraussetzung für einen Saisonbetrieb benennt, kann kaum eine Ganzjahresbeschäftigung im Gastgewerbe realisiert werden. MV sollte dem Beispiel von Rheinland-Pfalz folgen und Klarheit bei der „Definition von Saisonbetrieben“ schaffen, damit die Ganzjah-resbeschäftigung im Gastgewerbe ausgebaut werden kann. Da derzeit nur wenige Betriebe einen solchen Antrag auf Verlängerung der täglichen Arbeitszeit in MV stellen, sieht die Behörde kaum Bedarf. Stellen Sie daher schon jetzt einen Antrag für die Tourismussaison 2017, um Planungssicherheit für Ihre Personal-entwicklung zu erreichen und den Bedarf zu verdeutlichen. n

Information:IHK zu Schwerin, Kristin Just� 0385 [email protected]

In der Tourismuswirtschaft MVs müssen Betriebe aktiv werden, um die Mitarbeiter im eigenen Unternehmen zu halten. Dabei möchten viele dem Personal und der eigenen Personalentwicklung mit einer Ganzjahresbeschäftigung mehr Planungssicherheit geben, auch wenn es sich um einen touristischen Saisonbetrieb handelt, der sein Kerngeschäft in den Sommermonaten verzeichnet.

Ganzjahresbeschäftigung im Tourismus

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EXISTENZGRÜNDUNG & UNTERNEHMENSFÖRDERUNG �

Unternehmen sind verpflichtet, ihre steuerrelevanten Daten für den Zugriff durch die Betriebsprüfung maschi-

nell auswertbar zu archivieren und zeitnah zugänglich zu machen. Die Finanzverwal-tung richtet dabei ihren Fokus verstärkt auf vorhandene (elektronische) Kassensysteme. Fehler bei den Dokumentations- und Aufbe-wahrungspflichten können zu nachteiligen Hinzuschätzungen führen.

Ende 2016 läuft die Übergangsfrist zur Nach-rüstung von elektronischen Kassen ab. Vom 1. Januar 2017 an dürfen nur noch solche

Kassen eingesetzt werden, die die Einzelum-sätze aufzeichnen und für mindestens zehn Jahre unveränderbar abspeichern können. Vorhandene digitale Kassen müssen spätes-tens bis Jahresende auf den geforderten technischen Stand aktualisiert werden.

Setzen Sie sich genau mit den Anforderungen an eine „ordnungsgemäße Kassenführung“ auseinander und gestalten Sie Ihr Kassen-system prüfungs- und zukunftssicher. Dazu bietet Ihnen die IHK-Informationsveranstal-tung am 17. Oktober 2016 zahlreiche, wich-tige Hilfestellungen. n

Veranstaltungstip

„Tatort Kasse: Anforderungen an Kassensysteme ab 2017“

Die Veranstaltung liefert Händlern, Gas-tronomen und weiteren Gewerbetrei-benden mit Bargeldeinnahmen einen Überblick über die aktuelle Rechtslage und gibt praktische Hinweise, wie Sie den Anforderungen der Finanzverwal-tung ab 2017 gerecht werden. Die Ver-anstaltung wird mit Unterstützung der ETL Steuerberatungsgesellschaft mbH durchgeführt.

Termin: 17. Oktober 2016

Zeit: 18:00 bis 20:00 Uhr

Ort: Ludwig-Bölkow-Haus, IHK zu Schwerin, Graf-Schack-Allee 12, 19053 Schwerin

Referenten: ETL I Fuchs & Partner Steuerberatungsgesellschaft

Kosten: 25,00 Euro pro Teilnehmer

Anmeldefrist: 10.10.2016

Anmeldung: [email protected]

Information:IHK zu Schwerin, Kristin Just� 0385 [email protected]

Auch wenn es in Deutschland keine Registrierkassenpflicht gibt, nutzen die meisten Unternehmen, die Bargeld einnehmen, Registrierkassen oder PC-Kassensysteme. Bei Betriebsprüfungen legen die Finanzbehörden derzeit häufig ihren Fokus auf Registrierkassen und überprüfen sehr genau die Ordnungsmäßigkeit der Kassenführung, insbesondere in bargeldintensiven Betrieben wie z. B. Gastronomie und Handel.

Tatort Kasse: Ist Ihr Kassensystem fit für 2017?

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26 ■  Wirtschaftskompass 09|2016

Bis zum Jahr 2035 soll der Anteil erneuer-barer Energien am deutschen Strommix von derzeit etwa 27 auf bis zu 60 Prozent

gesteigert werden. Dies kann nur durch den konsequenten Ausbau von Windenergie On- und Offshore erreicht werden. Das Erneuer-bare-Energien-Gesetz (EEG) hat hierfür die Grundlage geschaffen. Mit der Novelle des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes soll mehr Wettbewerb im Markt der erneuerbaren Ener-gien erreicht werden.

Änderungen noch in einigen PunktenGegenüber dem Entwurf, den das Bundeskabi-nett verabschiedet hatte, gab es einige kurz-fristige Veränderungen. Bei Bürgerenergiepro-jekten, die sich an Ausschreibungen beteiligen, wird nicht das Gebotspreis- sondern das Ein-heitspreisverfahren zum Zuge kommen. Das heißt konkret: Der Zuschlagswert für solche Projekte richtet sich nach dem letzten noch bezuschlagten Gebot. Zudem müssen solche Projekte der Gemeinde, in deren Gemarkung die Anlage errichtet wird, eine zehnprozentige finanzielle Beteiligung anbieten.

Es wurde eine Verordnungsermächtigung auf-genommen, nach der Mieterstrommodelle mit Eigenversorgungsanlagen gleichgestellt wer-den können hinsichtlich der Höhe der EEG-Umlage. Dabei handelt es sich nach den Vorga-ben des Gesetzes um PV-Anlagen an oder auf Gebäuden. Mit Blick auf die beihilferechtliche Notifizie-rung des EEG in Brüssel wurde eine Verord-nungsermächtigung für die Durchführung einer gemeinsamen Wind- und PV-Ausschreibung in Höhe von 400 Megawatt aufgenommen.

Die bisher vorgesehene Einmaldegression für Wind an Land zum 1. Juni 2016 in Höhe von fünf Prozent wurde zugunsten einer monatli-chen Degression in Höhe von 1,05 Prozent zwi-schen dem 1. März und 1. August 2017 umge-wandelt.

Biomasse-Bestandsanlagen dürfen auch dann in den Ausschreibungen mitmachen, wenn sie weniger als 150 Kilowatt Leistung haben. Ist eine solche Anlage in der Ausschreibung erfolgreich, bekommt sie den Zuschlagswert des letzten bezuschlagten Gebots wie die Bür-gerenergieanlagen.

PV-Freiflächenanlagen auf benachteiligten Ackerflächen dürfen nur noch dann gefördert werden, wenn das jeweilige Bundesland dies durch eine Verordnung auch erlaubt.

IHK Nord positioniert sichIn ihrer Stellungnahme im EEG-Novelle-Ver-fahren hatte sich die IHK Nord dahingehend geäußert, dass die Windenergie an Land der kosteneffizienteste Energieträger ist. Der weitere Zubau darf deshalb nicht zugunsten anderer erneuerbarer Energieträger zurückge-fahren werden. Vielmehr muss der Netz- und Speicherausbau vorangetrieben werden, um die Energie aus den windreichen Regionen in Norddeutschland in anderen Regionen bes-ser nutzen zu können. Die IHK Nord begrüßte auch, dass sich Teilnehmer aus EU-Mitglied-staaten an den geplanten Ausschreibungen beteiligen können, das gleiche muss jedoch auch für deutsche Anbieter im Ausland gel-ten. Die Stellungnahme finden Sie unter www.ihk-nord.de.

Einschränkungen für WindenergieFür den kosteneffizientesten erneuerbaren Energieträger, die Onshore Windenergie, sieht das novellierte EEG weitere Änderungen vor, die den in den letzten Jahren starken Zubau künftig deutlich einschränkt: So wird die Brutto-Zubaumenge bis 2019 auf 2.800 Mega-watt, ab 2020 auf 2.900 Megawatt festgelegt. Brutto bedeutet inklusive des sogenannten Repowerings, also des Ersatzes älterer durch neuere und leistungsstärkere Anlagen, was gerade für die windreichen norddeutschen Regionen zu Einschränkungen führen kann.

Netzausbau und Energiewende Mit Einschränkungen muss die norddeutsche Windenergie an Land auch aufgrund der Restrik-tionen für Gebiete mit Netzengpässen rechnen: In den von der Bundesnetzagentur als „Netzaus-baugebiet“ zu definierenden Regionen wird die Zubaumenge nach dem revidierten EEG auf 58 Prozent des durchschnittlichen Zubaus der Jahre 2013 bis 2015 begrenzt. Eine konkrete Definition der betroffenen Gebiete ist zum jetzigen Zeit-punkt noch nicht erfolgt. Da es derzeit aber in erster Linie an Übertragungskapazitäten zu den großen Verbrauchern im Süden mangelt, wird dies vermutlich auch Auswirkungen auf die Aus-baudynamik der windreichen Regionen Nord-deutschlands haben. Letztlich bedeutet diese Regelung, dass sich der Zubau der kostengün-stigen Windenergie an Land künftig stärker am Netzausbau orientiert und nicht der Netzausbau an den Potenzialen der erneuerbaren Energien.

Kosteneffizienz durch Referenzertrag?Ein weiterer aus norddeutscher Perspektive kritischer Punkt ist auch das sogenannte Refe-

■  INNOVATION & UMWELT

Der Bundestag hat am 8. Juli 2016 die EEG-Novelle verabschiedet. Ab 2017 soll die Förderhöhe dann über Ausschreibungen ermittelt werden. Anlagen unter 750 kW sind ausgenommen.

Bundestag verabschiedet EEG-Novelle

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Wirtschaftskompass 09|2016 � 27

renzertragsmodell, mit dem vergleichbare Wett-bewerbsbedingungen in ganz Deutschland geschaffen werden sollen: Damit werden für windschwächere Gebiete mit einem niedrigeren Referenzertrag die zu erzielenden Vergütungs-sätze entsprechend angehoben. Dieser Kor-rekturfaktor führt dazu, dass Investitionen in windschwächeren Gebieten attraktiver werden, was zu einer besseren Verteilung von Windener-gieanlagen im ganzen Land führen soll.

Innovationsausschreibungen Neben der gemeinsamen Ausschreibung von Wind an Land und Photovoltaik gibt es im EEG ein weiteres neues Segment, das im parlamen-tarischen Verfahren seinen Weg ins Gesetz gefunden hat: Innovationsausschreibungen (Paragraf 39j). Innovation heißt in diesem Fall, dass sich Teilnehmer nicht auf eine Techno-logie beschränken müssen, sondern mit einer Kombination an den Start gehen können. Bei-spiel für eine solche Kombination ist ein vir-tuelles Kraftwerk. Die Details sind derzeit noch unklar, dass EEG macht nur wenige Vorgaben. Es sollen besonders Netz- und System-dienliche Ansätze zum Zuge kommen. Die Ausschreibung wird in den Jahren 2018 bis 2020 mit jeweils 50 MW durchgeführt. Die Details werden in einer Rechtsverordnung geregelt, die bis zum 1. Mai 2018 erlassen sein muss. Die Bundesregierung ist zudem verpflichtet, rechtzeitig einen Vor-schlag vorzulegen, ob dieses Segment auch über 2020 hinaus verlängert wird. n

Information:IHK zu Schwerin, Thomas Lust� 0385 [email protected]

INNOVATION & UMWELT �

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Biotechnologiekonferenz der IHK NordAm 22. und 23. September 2016 findet die Vierte Biotechnologiekonfernz „Biotechnologie 4.0 – Ein vernetzter Wirtschaftszweig“ in Göhren-Lebbin statt.

Die Biotechnologie ist ein starker Fak-tor für die wirtschaftliche Zukunft der fünf norddeutschen Bundeslän-

der. Sie schafft hochwertige Arbeitsplätze und ist eine Erfolg versprechende Wirt-schaftskraft in Norddeutschland. Innova-tive Unternehmen sowie Forschung und Entwicklung der Branche müssen daher unterstützt werden, indem der Austausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft als langfristiges Netzwerk hergestellt wird und zudem die länderübergreifende und die internationale Kooperation der Biotech-nologie verstärkt und intensiviert wird. Diese Verbindung leistet die 4. IHK Nord-Biotechnologiekonferenz mit dem Titel „Biotechnologie 4.0 – Ein vernetzter Wirt-schaftszweig“. Es werden über 100 nord-deutsche und nationale Branchenexperten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik erwartet.

Das Programm beinhaltet Panels zu aktu-ellen Finanzierungsmöglichkeiten und zu Entwicklungen in der Industriellen Bio-technologie sowie zu Schnittstellen der Biotechnologie in der Medizin. n

Wann: Donnerstag, 22.09.2016, 13:00 Uhr bis Freitag, 23.09.2016, 13:00 Uhr. Am 22.09.2016 findet ab 19:30 Uhr ein Abendprogramm statt, zu dem um geson-derte Anmeldung gebeten wird.

Ort: Schlosshotel Fleesensee, Schlossstraße 1, 17213 Göhren-Lebbin

Kosten: 100 Euro inklusive Abendveranstaltung (Übernachtung ist durch die Teilnehmer eigenständig zu buchen)

Anmeldung:Winfried BungeIHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern� 0395 [email protected]

Information:IHK zu Schwerin, Thomas Lust� 0385 [email protected]

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28 ■  Wirtschaftskompass 09|2016

■  INNOVATION & UMWELT

Die übergroße Resonanz auf die kürzlich zum Tag der Erneuerbaren Energien stattgefundene eFlotten-Aktion, bei der

sich Unternehmen um die probeweise Nutzung eines E-Fahrzeugs bewerben konnten zeigte bereits die Tendenz, dass sich immer mehr mit dem Thema Elektromobilität beschäftigt wird.

Der Wunsch nach mehr Reichweite ist da, aber nicht alleiniges Kriterium.

Gewerbliche Flotten Lukas Minnich, Gastredner vom Öko-Institut e.V. in Berlin betonte den Stellenwert der Elektromobilität als günstigste technologische Option, um über den Verkehrssektor die posi-tiven Umweltwirkungen zu nutzen und den klimapolitischen Zielen gerecht zu werden. Das zweite Ziel erfordert bis 2050 eine Senkung der Treibhausgasemissionen um 95 Prozent gegenüber 1990. „Ein unvermeidbarer Sockel-betrag entsteht durch die Landwirtschaft und bestimmte Industrieprozesse wie Stahl- und Zementherstellung, daher müssen die anderen Sektoren wie der Verkehr praktisch vollstän-dig dekarbonisiert werden.“ so Lukas Minnich. Elektromobilität bewirkt auch eine vollstän-dige Vermeidung der lokalen Luftschadstoff-belastung sowie eine Reduzierung der Lärmbe-lastung – entscheidende Argumente auch für Kommunen. Dementsprechend übergab auch Oliver Braune, Programmleiter Elektromobi-lität der NOW GmbH und mit der Roadshow Elektromobilität des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur in Schwerin, das Starterset E-Mobilität an die Schweriner Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow sowie an Kerstin Weiss, Landrätin des Landkreises Nordwest mecklenburg.

Test von ElektrofahrzeugenIn der 28. Kalenderwoche nahmen die beiden Klimaschutzmanager des regionalen Planungs-verbandes Westmecklenburg im Innenhof des Energieministeriums einen BMW i3 für eine

viertägige Testphase entgegen. Dem nicht genug, testet das Klimaschutzmanagement danach den Nissan Leaf als vollwertiges Elek-trofahrzeug der Kompaktklasse. „Wir sind ganz gespannt, wie sich der Nissan gegenüber dem BMW in der Praxis schlägt. Um das ambitio-nierte Ziel der Bundesregierung, eine Million Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen bis 2020, zu erreichen, bedarf es eines flächende-ckenden Ausbaus der Ladeinfrastruktur. Dieses stellt gerade in einem so dünn besiedelten Flä-chenland wie MV eine große Herausforderung dar“, so der Klimaschutzmanager Denis Pass. Anlass zum Praxistest von Elektrofahrzeugen sind die Maßnahmen zur Stärkung der Elek-tromobilität aus dem Klimaschutzkonzept des Regionalen Planungsverbandes, dessen Umset-zung die Aufgabe der beiden Klimaschutz-manager ist.

Forschung an der WasserstoffzukunftAuch der Wasserstoffrennwagen ThaiGer der Fachhochschule Stralsund war wieder zu bewundern – in neuem Outfit und noch besser. Er kommt gerade als bestes deutsches Team und Vizeeuropameister in der Klasse der Was-serstoff-Prototyp-Rennwagen vom Shell Eco-marathon in London. Der ThaiGer schaffte es emissionsfrei 2.029 Kilometer mit 264 Gramm Wasserstoff bzw. einem Liter Benzinäquivalent zu fahren. Herzlichen Glückwunsch hierzu und gleichzeitig einen großen Dank an alle Ausstel-ler und Unterstützer für Ihr Engagement! n

Information:IHK zu Schwerin, Thomas Lust 0385 5103-308, [email protected]

Die IHK zu Schwerin veranstaltete am 19. Juli 2016 gemeinsam mit der Stadt Schwerin und der Handwerkskammer den 5. Tag der Elektromobilität. Ein breites Publikum zeigte, dass Elektromobilität angekommen ist.

Elektromobilität auf dem Schweriner Markt

Bilder: Thomas Lust / IHK zu Schwerin

Food Academy lädt zum Branchen-Familientreffen

Die Food Academy arbeitet aktiv im Interesse der Unternehmen in der Ernährungsindustrie. Vor zwei Jahren aus der Wirtschaft von Unter-nehmen wie Dr. Oetker, Nestlé, Sweet Tec, riha WeserGold, Stern Maid sowie der Wirtschafts-fördergesellschaft Südwestmecklenburg für die Wirtschaft gegründet, hilft die Food Aca-demy Unternehmen der Branche neue Wege der Nachwuchssicherung, Fachkräftegewin-nung und -sicherung zu gehen. Viele wich-tige Schritte wurden auf diesem Weg bereits unternommen. Die Food Academy lädt nun erstmals die Unternehmen der Ernährungs-

wirtschaft aus Mecklenburg-Vorpommern ein, an den bisherigen Ergebnissen teilzuhaben und mit den Vereinsmitgliedern und anderen Vertretern der Branche in Austausch zu treten. Das Food-Familientreffen findet am 29. Sep-tember 2016 in Wittenburg statt. Gemeinsam soll ein Blick über den bekannten Tellerrand in Richtung Zukunft geworfen werden. Mit pra-xisnahen Impulsen von den Gestaltern des Ver-eins und Experten aus der Wirtschaft möchte die Food Academy eine Diskussion über die zukünftige Ausrichtung der Ernährungsbran-che in Mecklenburg-Vorpommern anstoßen.

Wann: 29.09.2016 von 16:00 bis ca. 20:00 UhrWo: MehlWelten Museum in Wittenburg, Amtsberg 1, 19243 Wittenburg

Aufgrund der begrenzten Plätze ist die Teil-nehmerzahl beschränkt. n

Information: Food AcademyAnke Schmidt 03874 [email protected]

Ralf Friedrich, Verkaufsleiter der Autohäuser Wilk & Kaczmarek GmbH, übergibt ein Elektro-auto an den Klimaschutzmanager Denis Pass (r.)“

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Die Erfolgsgeschichte in der Neuzeit des Unternehmens begann 2003 als Ulrich Müller das Unternehmen übernommen

hat. Investitionen von mehr als 20 Mio. Euro wurden seitdem getätigt und die produktions-fläche ist auf mehr als 16.000 Quadratmeter angewachsen. „Bio-Qualität aus der Region“ wird bei den Ludwigslustern ernst genommen – mehr als 95 Prozent der Schlachttiere kom-men aus dem Bundesland und etwa 70 Prozent der anderen verarbeiteten Rohstoffe stammen von Lieferanten aus Mecklenburg-Vorpom-mern. Für diese unternehmerische Leistung bekam Ulrich Müller den Preis „Unternehmer des Jahres 2015“ verliehen. Hans Thon, Präsident der IHK zu Schwerin und Hauptgeschäftsführer Siegbert Eisenach begleiteten im Juli den Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Dr. Stefan Rudolph, während seines Besuches der Ludwigsluster Fleisch- und Wurstwaren. Bei einem Unterneh-mensrundgang und in Gesprächen mit Mitar-beitern und der Geschäftsführung haben sie sich einen aktuellen Eindruck über das Unter-nehmen und dessen zukünftige Entwicklung verschafft.

Drei Fragen an …

Ihr Unternehmen hat 55 Prozent der Produk-tion von Fleisch und Wurst auf Bio-Qualität umgestellt. Wie sehen Sie die zukünftige Entwicklung in diesem Markt? Der Markt für Fleisch und Wurst in Bio-Qualität ist schon lange keine kleine Nische mehr. Wir beobach-ten Umsatzsteigerungen über dem Mittel. Und doch bietet im Gesamtmarkt der Bio-Bereich noch immer ein großes Potenzial. Daran wollen wir teilnehmen.

Die Rohstoffe und das Fleisch kommen bei Ihnen zum großen Teil aus Mecklenburg-Vor-pommern. Wo sind Ihre Absatzmärkte? Das stimmt. Wir beziehen fast ausschließlich aus

unserem Bundesland und arbeiten eng mit unseren Landwirten, aber auch zum Beispiel mit dem Landwirtschaftsministerium und mit Tierschützern zusammen. Es ist uns einfach wichtig, dass wir gemeinsam mit unseren Lie-feranten und Kunden den Bio-Gedanken und die Verbundenheit mit der Region leben. Unsere Produkte sind bei verschiedenen Einzelhändlern bundesweit gelistet und die Nachfragesitua-tion ist da auch positiv. Wir gehen aber auch den Weg auf internationale Märkte und setzen unsere Ludwigsluster Wurst auch in Dänemark, Bulgarien, Tschechien und Russland ab.

Was ist in Ihrem Unternehmen für die Zukunft geplant? Wir haben erst kürzlich in unser Energiemanagement investiert und ein Block-heizkraftwerk eröffnet. Auch an dieser Stelle werden wir perspektivisch weiter in Richtung Ökologie und Nachhaltigkeit gehen. Natürlich entwickeln wir auch zukünftig neue, gute und innovative Produkte und werden diese dem Markt anbieten. Ich bin also ganz optimistisch, dass wir uns im Markt behaupten und die Lud-wigsluster Fleisch- und Wurstwaren weiter wachsen. n

Hermann und Ernst Schulze – zwei Brüder aus Ludwigslust – haben 1892 eine Schlachterei in der Seminarstraße gekauft. Das Unternehmen wuchs, brannte 1927 nieder und wurde wieder aufgebaut. Aus der kleinen Fleischerei ist bis heute einer der deutschlandweit größten Verarbeiter von Bio-Fleisch geworden: Die Ludwigsluster Fleisch- und Wurstwaren.

Top Bio-Betrieb: Die Ludwigsluster

INNOVATION & UMWELT ■

Geschäftsführer Ulrich Müller (2. v. r.) erläutert die Kriterien bei der Verarbeitung von Bio-Fleisch seinen Gästen: r. Dr. Stefan Rudolph (Staatsse-kretär im Wirtschaftsministerium), 3. v. l. Hans Thon (Präsident der IHK zu Schwerin) und 3. v. r. Siegbert Eisenach (Hauptgeschäftsführer der IHK zu Schwerin).

Ulrich Müller Geschäftsführer der LFW Ludwigsluster Fleisch- undWurstspezialitäten GmbH & Co. KG

Microhightech

Eine weitere Station des gemeinsamen Besuchs-programms war die HNP Mikrosysteme GmbH in Schwerin. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt weltweit Pumpen, die kleine Flüssigkeitsmengen schnell und präzise dosieren. Der Einsatzbereich des Produktspek-trums liegt in der instrumentellen Analytik, im Maschinen- und Anlagenbau, in der che-mischen und pharmazeutischen Produktion sowie in neuen Märkten wie Brennstoffzellen- oder Biotechnik, organischer Elektronik oder Luft- und Raumfahrt. Im Mai 2016 wurde der Geschäftsführer der HNP Mikrosysteme GmbH, Dr. Thomas Weisener (Bild Mitte), als Unternehmer des Jahres 2016 in der Kategorie Unternehmensentwicklung geehrt. n Bild: Cordes

Bild: Cordes

Wirtschaftskompass 09|2016 ■ 29

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30 ■  Wirtschaftskompass 09|2016

■  INTERNATIONAL

Kurzfristig ändert sich für die deutsche Wirtschaft im Grundsatz nichts. Für die Mindestdauer von zwei Jahren nach

dem offiziellen Austrittsgesuch bleibt das Vereinigte Königreich vollwertiges Mitglied der Europäischen Union. Die Grundfreiheiten des europäischen Binnenmarktes wie die Nie-derlassungs-, Dienstleistungs- und Kapital-verkehrsfreiheit gelten auch währenddessen. Damit behalten auch alle Bestimmungen und Gesetze, die den Handel in beide Richtungen betreffen, ihre volle Geltung. Einschränkungen wie Zölle oder neue Kennzeichnungspflichten dürfen bis zum Austritt nicht eingeführt wer-den. Das Vereinigte Königreich darf bis dahin auch keine Regelungen erlassen, die dem gel-tenden EU-Recht widersprechen. Die Aus- und

Einfuhren von Waren können während der Verhandlungsphase wie bisher fortgeführt werden.

Unsicherheit wächst – Marktbedingungen verändern sich.Allerdings haben sich die Marktbedingungen im Königreich aufgrund der Unsicherheiten bereits jetzt geändert. Das britische Pfund hat gegenüber dem US-Dollar und dem Euro deutlich an Wert verloren. Eine langfristige Planungssicherheit ist nicht mehr gewährleis-tet und erste Unternehmen fahren ihr Enga-gement und ihre Investitionen bereits zurück.

Durch die starke Abwertung des Pfunds ver-teuern sich die Exporte in das Königreich aus

dem Euroraum, während gleichzeitig expor-tausgerichtete Unternehmen von der Insel einen relativen Vorteil erhalten. Insgesamt steht der Wirtschaftsstandort Großbritannien jedoch geschwächt da. Die Bank of England senkte die Wachstumsprognose für das kom-mende Jahr von 2,3 Prozent auf 0,8 Prozent.

Was kommt auf die Wirtschaft nach dem Austritt zu?Die langfristigen Folgen für die Wirtschaft bei-der Seiten hängen davon ab, wie das zukünf-tige Kooperationsmodell nach dem EU-Austritt ausgestaltet ist. Die Verhandlungen werden die Rahmenbedingungen erst in den kommenden zwei bis drei Jahren festlegen. Die Verhand-lungen sind dabei abhängig von den politischen

In einem Referendum von 23. Juni 2016 entschied sich eine Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger Großbritanniens gegen den Verbleib in der Europäischen Union. Ein bisher einmaliger Vorgang in der über 60-jährigen Geschichte der europäischen Integration, der für die Unternehmen auf beiden Seiten wichtige Fragen aufwirft.

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Sorgen durch den Brexit: Verliert die Wirtschaft einen wichtigen Partner?

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Von der Vision

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Zielen der Regierung in London und die der Europäischen Union. Beiden Seiten sollte bewusst sein, dass der jeweils andere ein unerlässlicher Handelspartner ist.

Scheitern darf keine Option sein!Das schlechteste Szenario für die Wirt-schaft wäre ein Scheitern der Verhand-lungen. Das Vereinigte Königreich würde dann auf den WTO-Status zurückfallen. Die Erhebung von Zöllen wäre dann wie-der wahrscheinlich. Ein Steuerwettbewerb wäre nicht undenkbar. Bereits kurz nach dem Brexit-Referendum hat der frühere britische Schatzkanz-ler George Osborne angekündigt, die Körpers chaftssteuer deutlich senken zu wollen. Ein Vorhaben, das in der EU auf Kritik stoßen dürfte.Die politischen Verantwortlichen sind dazu aufgerufen, pragmatische Lösungen zu finden, die zu bestmöglichen Rahmen-bedingungen für den wirtschaftlichen Austausch führen.

Überblick über die wichtigsten AußenhandelsdatenFür Mecklenburg-Vorpommern steht Groß-britannien als Exportmarkt an 4. Stelle nach den Niederlanden, Polen und Saudi-Arabien (4,5 Prozent der Exporte aus MV, 2015) und als Importmarkt an 8. Stelle (4,6 Prozent der Importe nach MV, 2015).

MV exportiert deutlich mehr Güter (in Tonnen als auch in Euro) ins Vereinigte Königreich als es umgekehrt von dort bezieht. Außenhandelssaldo MV-GB: +111 Mio. Euro.

Die Top 5 der Exporte aus Mecklen-burg-Vorpommern nach Großbritannien setzten sich 2015 wie folgt zusammen:• Weizen (47 Mio. Euro),• Geräte zur Elektrizitätserzeugung

u. -verteilung (46 Mio. Euro),• Düngemittel (28 Mio. Euro),• Schnittholz (20 Mio. Euro) und• Wasserfahrzeuge (20 Mio. Euro)

Die Top 5 der Importe Mecklenburg-Vor-pommerns aus Großbritannien setzten sich 2015 wie folgt zusammen:• Chemische Halbwaren (58 Mio. Euro),• Geräte zur Elektrizitätserzeugung

u. -verteilung (47 Mio. Euro),• Erdöl u. Erdgas (34 Mio. Euro),• Personenkraftwagen und Wohnmobile

(13 Mio. Euro) und• Ölfrüchte (10 Mio. Euro) n

Information:IHK zu SchwerinMarco Woldt� 0385 [email protected] www.ihkzuschwerin.de

Entwicklung des Handels zwischen Broßbritannien und Mecklenburg-Vorpommern (in 1.000 Euro)

600.000

500.000

400.000

300.000

200.000

100.000

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

Ausfuhren

Einfuhren

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■  INTERNATIONAL

Für die Wirtschaftsjunioren ist die Unter-nehmensnachfolge zwar kein akutes Thema, aber ein sehr wichtiges für die

Unternehmensplanung. Denn eine erfolgreiche Übergabe an die nächste Generation bedarf einer langfristigen Vorbereitungszeit.

Online-Tool für den TourismussektorIm Fokus stand die Vorstellung des neuen Tools „Best Boss Inventory“ (BBI), ein Instru-ment zur effektiven Einschätzung und Aus-wahl zukünftiger Unternehmensnachfolger. Das Tool besteht aus vier Tests, die von den potenziellen Unternehmensnachfolgern zu beantworten sind. Auf Grundlage dieser aka-demischen Herangehensweise werden die Stärken und Schwächen der Führungskom-petenzen abgebildet. Schulungsbedarfe und Weiterbildungsmöglichkeiten werden für den Unternehmer ersichtlich. Ebenso ermöglicht es dem potenziellen Nachfolger eine realistische Einschätzung der eigenen Führungspersönlich-keit. Bisher liegt der Schwerpunkt des Instru-ments auf dem touristischen Bereich und steht den Unternehmen für die nächsten zwei Jahre über die FHM kostenfrei zur Verfügung.

Hohe Bedeutung für Fachkräfte- und ArbeitsplatzsicherungNach Schätzungen der Industrie- und Han-delskammern sowie Handwerkskammer in Mecklenburg-Vorpommern werden sich bis 2025 landesweit rund 12.000 Unternehmen der Herausforderung einer Unternehmens-nachfolgelösung stellen müssen. Dabei geht es um die Sicherung von rund 200.000 Arbeits-plätzen. Die Bürgschaftsbank Mecklenburg-Vorpommern (BMV) hat eine landesweite zen-trale Anlaufstelle zur Unternehmensnachfolge eingerichtet. Diese ergänzt die Beratungslei-stungen der Industrie- und Handelskammer zu Schwerin. Neben den klassischen Fragen zur Nachfolge ist ein Schwerpunkt die Ermittlung des Wertes des Unternehmens. Denn der Kauf-preis muss in der Regel durch den Gewinn des Unternehmens in den kommenden Jahren ver-dient werden. Ein weiterer Schwerpunkt beginnt sich heraus zu kristallisieren: Die Nachfolger stehen sprichwörtlich nicht Schlange! Nexxt-Change als bundesweite Datenbank für die Unterneh-mensnachfolge wird in der Bedeutung weiter zunehmen. Interessierte Unternehmensnach-

folger aber auch Anbieter von Unternehmen, die verkauft werden sollen, können jeweils ihre Angebote in dieser Datenbank einstellen. Interessierte Unternehmen können sich ver-trauensvoll an die IHK zu Schwerin wenden. Sie arbeitet eng mit der BMV zusammen.

BestBoss steht für "Assessment Procedure for Micro and Small Sized Enterprises Successors in Tourism Industry". n

Information:FHM SchwerinPia Winkler 0385 [email protected]

IHK zu SchwerinMarco Woldt 0385 [email protected]

Die Schweriner Wirtschaftsjunioren folgten der Einladung der Fachhochschule des Mittelstands (FHM) zur Konferenz „Best Boss“ mit dem Thema Unternehmensnachfolge. Die Schweriner Niederlassung der privaten Fachhochschule lud dazu Unternehmen, Vereine und Kammern in die Orangerie des Schweriner Schlosses ein. Referenten und Gäste u. a. aus Belgien und Rumänien stellten die Thematik aus wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Sicht vor.

Internationale Konferenz zur Unternehmensnachfolge

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3. Schweriner Oktoberfest1. Oktober 2016 | Sport- und Kongresshalle Schwerin

O’Zapft ist, heißt es wieder am 1. Oktober in der Schweriner Sport- und Kongresshalle, wenn zum 3. Schweriner Oktoberfest gela-den wird. Auf über 2.000 Quadratmetern ent-steht hier Norddeutschlands größtes Okto-berfestzelt mit einzigartiger Dekoration und einer großen Showbühne. Nehmen Sie Platz an einem der vielen Tische und genießen Sie ein Mass original Oktoberfestbier oder eine der zahlreichen bayrischen Spezialitäten, wie Weißwurst, Haxen oder Hendl bei zünf-tiger Musik. Tagsüber ist hier der Eintritt frei, wenn „Die fröhlichen Elbbergmusikanten“ die Bühne stürmen.

Zur der Abendveranstaltung geht es dann richtig rund! „Die Zwiebeltreter aus Bam-berg”, die Schlagermafia und DJ Sepp laden zur großen Wies’n Party nach Schwerin. Wer denkt im Norden ist nix los, war noch nicht beim Schweriner Oktoberfest. Musika-lisch sorgen „Die Zwiebeltreter” aus Bam-berg vom ersten Ton an für Stimmung. Eine Musik voll Fröhlichkeit und mehrstimmigem Gesang, herausragender Bläser und stim-mungsvoller Akkordeonklänge, die nicht nur bei Freunden der Volksmusik, sondern auch

bei Pop- und Schlagerfans ankommt, reißt das Publikum voll mit. Das breitgefächer te Auftrittsprogramm reicht von zünftigen Oberkrainern und moderner Volksmusik über Countrysongs, Disco- und Welthits im Orchestersound bis zu Stimmungs- und Showeinlagen zum Mitmachen mit Gags am laufenden Band.

Die Schlagermafia oder besser „Die erste Schlager-Boygroup der Welt“ tourt seit vie-len Jahren durch Deutschland, Österreich, Luxemburg, Mallorca und die Schweiz. Die beiden eigentlich klassisch ausgebil-deten Musiker hatten mal den Traum, als Party Act möglichst viele Menschen unter-schiedlichsten Alters, gleichzeitig zum feiern zu bringen. Und schon der erste Auftritt, gemeinsam mit Roland Kaiser, im Dezember 2005 war ein voller Erfolg! 3.000 Schlager-fans feier ten mit den Jungs, als ob es kein Morgen gäbe. Damit war die Feuertaufe bestanden, der Grundstein ihrer Karriere gelegt und die Profession klar: Schlagerma-fiosi sein! Nach nunmehr über 10 Jahren, haben sie insgesamt etwa 1.000 Auftritte absolviert, standen mit so ziemlich allen

bekannten deutschen Musik- und Schlager-stars auf den Bühnen, haben diverse TV-Show (MDR, Sat1, RTL, NDR, RTLII, u.s.w.) mit ihrer unbekümmerten Art bereichert und sind auf zahlreichen CD-Samplern mit Ihren Singles im Handel und in allen relevanten Downloadportalen im Internet vertreten. Ob auf Stadtfesten, Schlagerpartys, Oktober-festen im Karneval oder auf Firmenevents und in Discotheken: DIE SCHLAGERMAFIA ist eigentlich überall ein PARTYGARANT.

Die Tickets für die Abendveranstaltung erhal-ten Sie im Vorverkauf für nur 10 Euro zzgl. VVK-Gebühr. Start der Tagesveranstaltung ab 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr. Einlass Abendveranstaltung ab 18.00 Uhr

Firmen können Tickets inklusive Tisch auch direkt beim Veranstalter Music Eggert aus Lübtheen reservieren: E-Mail: [email protected]: 038855 51353

Weitere Informationen finden sie auch auf: www.schwerineroktoberfest.de

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34 � Wirtschaftskompass 09|2016

WIKO: Die nachlassende Dynamik der chine-sischen Wirtschaft sowie die Börsenturbu-lenzen am Anfang des Jahres verunsichern Unternehmen weltweit. Angesichts der Ent-wicklungen befürchtet man eine „harte Lan-dung“ der Wirtschaft. Enthält der 13. Fünfjah-resplan der chinesischen Regierung konkrete Gegenmaßnahmen? Eine „harte Landung“ ist wohl eher nicht zu erwarten. Die Verlangsamung des Wachstums liegt neben der Abschwächung der Weltkon-junktur vor allem am aktuellen Transforma-tionsprozess, in dem sich das Land befindet. China will in Zukunft verstärkt auf ein Wachs-tum setzen, das nicht nur von Anlageinvesti-tionen und Export getrieben wird, sondern von der Dienstleistungsbranche, dem Binnenkon-sum und Innovationen. Diese Umstellung der chinesischen Wirtschaft kann natürlich nicht von heute auf morgen geschehen. Das massive Wirtschaftswachstum der letzten Jahrzehnte hat zudem zu Überkapazitäten in einer Viel-zahl von Branchen geführt. Laut dem neuen 13. Fünfjahresplan soll Chinas Wirtschaft über die kommenden fünf Jahre „nur“ noch um jährlich mindestens 6,5 Prozent wachsen. Der Plan ist auf Wachstum und Stabilität angelegt, Strukturreformen wie der Umbau von Staats-unternehmen und Marktliberalisierung werden dabei in den Hintergrund rücken.

WIKO: Welche weiteren wichtigen Ziele wur-den im Fünfjahresplan gesetzt? Die chinesische Regierung setzt mit einer ganzen Reihe von Zielen und Maßnahmen

an, um den Transformationsprozess voranzu-treiben. Für die deutschen Unternehmen sind die Förderung von Innovationen und Ver-besserungen beim Umweltschutz, etwa die Reduktion des CO2-Ausstoßes und die Förde-rung von grünen Technologien, von zentraler Bedeutung. Deutsche Unternehmen können ihr Know-how und ihre Erfahrung einbringen und bieten sich so als wichtige Kooperations-partner an.

WIKO: Als Vertreter der deutschen Wirtschaft in Süd- und Südwestchina: nennen Sie uns bitte die Standortvorteile der Region um das Perlflussdelta und Südwestchinas. Starke industrielle Basis und eine kaufkräftige Mittelschicht – die Provinz Guangdong und der Wirtschaftsraum Chengdu-Chongqing bieten vielfältige Chancen für deutsche Unternehmen im Bereich Umwelttechnologie, Urbanisierungs- und Automatisierungslösungen. Die Provin-zen in Westchina punkten mit vergleichsweise geringeren Personal- und Betriebskosten für Unternehmen als an der chinesischen Ost- und Südküste. Jedoch sind dafür Personalverfüg-barkeit und Logistikfragen für den Export eine Herausforderung. Liegt der Fokus der unter-nehmerischen Aktivitäten jedoch auf dem chi-nesischen Binnenmarkt, könnte Westchina eine attraktive Alternative sein.

WIKO: Die südchinesische Provinz Guang-dong zählt zu den "First Movern", wenn es um Reformen in der VR China geht. Die Region will jetzt auch den Sprung von der Billiglohnfer-tigung zur "intelligenten Produktion", sprich Industrie 4.0, in wenigen Jahren schaffen. Was bedeutet diese Entwicklung für die deutsche Wirtschaft? Das wird ein steiniger Weg. Wie überall in China gibt es auch in Guangdong Firmen, die Leuchtturmprojekte im Bereich Industrie 4.0 darstellen. Ein Beispiel ist hier der Hersteller von elektronischen Haushaltsgeräten Midea, der auf dem Weg zum Internet of Things, Anteile des deutschen Roboter-Herstellers Kuka übernommen hat. Neben diesen Leucht-türmen gibt es jedoch in der Provinz eine hohe Zahl von Unternehmen, die nicht einmal den Schritt zu Industrie 2.0 vollendet haben und weiterhin mit hohem Personaleinsatz arbeiten. Eine gute Chance für die deutsche Wirtschaft wird es sein, diese Unternehmen beim Weg in die Automatisierung zu begleiten.

WIKO: Was raten Sie klein- und mittelstän-dische Unternehmen, die das China-Geschäft in dieser stürmischen Zeit aufnehmen möch-ten? Wo fängt man an und wie kann die AHK vor Ort Unterstützung leisten? Einen einfachen Markteintritt und „Selbstläu-fer“ in China gibt es heute nicht mehr. Eine gute Vorbereitung für den Markteintritt war schon immer wichtig, jedoch heute noch viel mehr. Das enorme Entwicklungstempo ver-schiedener Branchen setzt gute Informatio-nen über den jeweiligen Markt und die Player voraus. Eine kurze Analyse des Wettbewerbs, der Preisstrukturen und der Vertriebskanäle kann zeigen, ob der Markteintritt noch sinnvoll ist. Hier kann die AHK vor Ort mit gezielten Analysen unterstützen. Wie in den meisten Märkten ist auch in China ein Besuch einer branchenorientierten Leitmesse zielführend. Dieser sollte jedoch gut vorbereitet sein. Die AHK kann hierzu Termine auf und im Umfeld der Messe vorvereinbaren. n

Information:IHK zu SchwerinLan Janet Krause� 0385 [email protected]

Fünf Fragen an den Delegierten der Deutschen Wirtschaft, Jens Hildebrandt, Deutsche Handelskammer in China für Süd- und Südwestchina.

Nachlassende Dynamik

� INTERNATIONAL

Save the Date

Wirtschaftstag China

21. November 2016

Die Industrie- und Handelskammern in Mecklenburg-Vorpommern organi-sieren am 21. November 2016 einen Wirtschaftstag China in der Industrie- und Handelskammer zu Schwerin. Mit Bezug auf Chinas neue Strategie „Made in China 2025“ werden ausgewiesene Experten wichtige Marktentwicklungen beleuchten und Informationen zur Branchenentwicklung vermitteln. Pro-grammdetails werden zeitnah online bereit gestellt.

Jens HildebrandtDelegierter der Deutschen Wirtschaft

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Wirtschaftskompass 09|2016 ■ 35

INTERNATIONAL ■

Seit dem Jahr 2013 treiben allerdings zunehmend Kostenüberlegungen die Betriebe ins Ausland, so dass vermehrt

Auslandsinvestitionen wieder zu Lasten des Inlands vorgenommen werden. Zum dritten Jahr in Folge steigt das Kostenmotiv. Rund ein Viertel der Investoren geht aus diesem Grund ins Ausland, vor drei Jahren war es nur jeder fünfte. Der neuerliche Anstieg zeugt davon, dass sich die verschlechterte Kostenstruktur hierzulande, etwa durch vergleichsweise hohe Energiepreise und steigende Arbeitskosten, zunehmend in den Planungen der Unterneh-men niederschlägt. Auch kommt die unter-nehmerische Sorge zum Ausdruck, dass sich die Verbesserung der politischen Rahmenbe-dingungen für die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts derzeit kaum auf der politischen Agenda findet. Dieses Warnsignal sollte auch in Mecklenburg-Vorpommern beachtet wer-den: Die Energiepreise liegen bundesweit mit am höchsten, Wasser- und Abwasserpreise ziehen weiter an, ebenso die Gewerbesteuer-hebesätze. Auch weiter steigende Lohnkosten führen mit den sonstigen Kostensteigerungen zu einer Gefahr der Verlagerung von Produk-tionen in das Ausland.

EU-Standorte begehrtEuropa gewinnt als Zielregion auch für Investi-tionen weiter an Bedeutung. Fast drei Viertel der Unternehmen, die 2016 im Ausland inves-tieren wollen, setzen auf andere EU-Standorte – so viele wie nie seit der Finanzkrise. Darin kommt zunehmend die Fitnesskur in Sachen Wettbewerbsfähigkeit vieler EU-Länder zum

Ausdruck. Zudem unterstreicht es die enorme Bedeutung des EU-Binnenmarktes für die deutsche Wirtschaft. Beliefern lassen sich diese Märkte in der Regel auch von Deutschland aus, so dass Vertrieb und Service dominieren. Einer reibungslosen Lieferung können Grenzkon-trollen an Binnengrenzen freilich einen Strich durch die Rechnung machen.

China verliertDer langjährige Spitzenreiter China hält 2016 zumindest Platz 2 der Zielregionen. Die Unter-nehmen treten dort aber deutlich kürzer als in den Vorjahren. So fällt der Anteil der im Ausland investierenden Unternehmen mit der Zielregion China von 45 Prozent im Vorjahr auf aktuell 37 Prozent. Die Verlangsamung des Wachs-tums, Überkapazitäten, Börsenturbulenzen, die Angst vor dem Platzen einer Immobilien-blase und Umweltprobleme hinterlassen Spu-ren. Europa schließt damit die Lücke, die China

öffnet. Erfreulich auch die Antworten nach der Motivation der Auslandsinvesti tionen: Der Aufbau von Vertriebsstrukturen steht an erster Stelle gefolgt von neuen Produktionsstandor-ten in den Zielregionen. Weltweit bringen die deutschen Auslandsinvesti tionen ein Plus von 200.000 Arbeitsplätzen, so dass dort am Jahres-ende erstmals mehr als 7,2 Mio. Beschäftigte in deutschen Unternehmen arbeiten.

StandortrisikenAllerdings zeigen sich weitere Gefahren für Investitionen: Hoch bleibt der Anteil der Indus-trieunternehmen, der im Ausland inves tieren will und sich zugleich im Inland vom Fachkräf-temangel ausgebremst sieht. Von den Betrieben, die größere Investitionsbudgets im Ausland planen, nennen 38 Prozent die eingeschränkte Verfügbarkeit von qualifiziertem Personal als Hindernis für ihre wirtschaftliche Entwicklung hierzulande (Vorjahr: 36 Prozent, 2014: 32 Prozent). Insgesamt sehen 34 Prozent der aus-landsaktiven Industrieunternehmen den Fach-kräftemangel als Geschäftsrisiko. Unter dem Stichwort INDUSTRIE 4.0 sehen Industrieun-ternehmen jedoch eine Möglichkeit dem dro-hendem Fachkräftemangel zu begegnen. Nach dem derzeitigen Entwicklungsstand könnte bei Produktionsinvestments ein Stundenverrech-nungssatz von rd. drei Euro erzielt werden. Auch diese Überlegungen sind mit ein Anlass, sich vermehrt mit der Thematik Industrie 4.0 und den innovativen Möglichkeiten auseinander zu setzen. Nur: Die Verfügbarkeit von schnellen Internetverbindungen ist und bleibt die Achil-lesferse. Eine Flächenversorgung mit 50 MBits mag politisch sinnvoll sein. n

DIHK, Dr. Volker Treier

Die deutschen Industrieunternehmen bleiben global äußerst aktiv. Ihre Auslandsinvestitionen entwickeln sich auch 2016 dynamischer als die inländischen. Fast jeder zweite Industriebetrieb will in diesem Jahr im Ausland investieren. Mehr waren es in keiner bisherigen Umfrage seit Beginn der Befragung im Jahr 1995.

Auslandsinvestitionen nähern sich Höchstständen

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Saldo Auslandsinvestitionen

Investitionsabsichten der Industrieunternehmen im In- und Ausland

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36 ■  Wirtschaftskompass 09|2016

Messeumfrage gestartet

Viele Unternehmen in Mecklenburg-Vorpom-mern nehmen jährlich an in- und auslän-dischen Messen teil. Um die Messeaktivitäten der Unternehmen in Mecklenburg-Vorpom-mern als ein wichtiges Marketinginstrument qualitativ und auch quantitativ besser bewer-ten zu können, haben sich die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern, die drei Industrie- und Handelskammern sowie die zwei Hand-werkskammern des Landes unter Federfüh-rung der Hochschule Wismar entschieden, das Messe verhalten von Unternehmen in Mecklen-burg-Vorpommern erneut wissenschaftlich zu untersuchen. Dabei sollen sowohl Motivation und Erfah-rungen derjenigen Unternehmen untersucht werden, die sich bisher als Aussteller an Mes-sen beteiligt haben, als auch die Potenziale der Unternehmen entdeckt und bewertet werden, die die zahlreichen nationalen und interna-tionalen Messen bisher nicht als Vertriebs-instrument für ihre Produkte und Leistungen genutzt haben.

Ziel der Studie ist es, einerseits positive Erfah-rungen und Ergebnisse bei der Neukunden-gewinnung, der Einführung bzw. Vorstellung neuer Produkte und das Erkennen neuer Trends zu analysieren und andererseits Unternehmen

geeignete Instrumente und Möglichkeiten aufzuzeigen, die sie für die Teilnahme an geeigneten Messen ihrer Branche moti vieren.

Uns interessiert Ihre Meinung zum Thema Messen, damit wir geeignete Instrumente besser auf Ihre Messeteilnahme ausrichten können. Deshalb rufen wir Sie auf, sich an der Messeumfrage zu beteiligen. Präsentiert sich Ihr Unternehmen auf Messen? Wie wichtig ist Ihnen eine Messeteilnahme? Welche Probleme treten dabei auf? Diese und weitere interessante Fragen zum Messever-halten von Unternehmen in MV sollen eruiert werden. Wir möchten von Ihnen erfahren, ob und wie Sie das Marketinginstrument Num-mer 1, Messen, für Ihr Unternehmen nutzen. Dabei interessieren uns sowohl die Antworten der messeaktiven als auch der noch nicht auf Messen präsenten Unternehmen. Sie werden in den nächsten Wochen persönlich angeschrie-ben und gebeten, sich an dieser Studie zu

beteiligen, die Ihnen und uns helfen soll, dieses wichtige Thema strategisch zu bewerten.

Bitte nehmen Sie sich die Zeit und unterstüt-zen Sie uns bei der Umfrage. Sollten Sie kein persönliches Mailing erhalten, wenden Sie sich gern an unseren IHK-Ansprechpartner zum Thema Messen. n

Information:IHK zu SchwerinUlf Dreßler 0385 [email protected]

13. Baltisches Verkehrsforum

Das 13. Baltische Verkehrsforum wird von der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesell-schaft (DVWG) Mecklenburg-Vorpommern e.V. am 13. September 2016 von 9:00 bis 17:00 Uhr im Hotel Neptun in Rostock-Warnemünde durchgeführt. Damit wird eine Veranstaltungs-reihe fortgesetzt, die bereits seit 2003 erfolg-reich etabliert ist. In der maritimen Logistik Mecklenburg-Vorpommerns spielen trockene und flüssige Massengüter eine herausragende Rolle. Etwa 70 Prozent der in den Häfen unseres Bun-deslandes umgeschlagenen Güter entfallen auf diese Gütergruppen. Sie dominieren mit 77 Prozent auch den Gesamttransport über die Ostsee. Dabei handelt es sich um Waren des internationalen Handels wie Papier und Holz, Getreide, Kohle, Erze, Eisen und Stahl, Mineral-ölprodukte und Rohöl, Biodiesel, flüssige Gase, Düngemittel und Düngemittelrohstoffe sowie Baustoffe (Zement, Steine und Erden).

Für mehrere Branchen der exportierenden und importierenden Wirtschaft in Mecklenburg-

Vorpommern, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen sind kostengüns-tige und verlässliche Verkehrsverbindungen über die Häfen Mecklenburg-Vorpommerns von erheblicher Bedeutung. Zugleich wird die zukünftige Stellung der maritimen Logistik-wirtschaft unseres Bundeslandes in erheb-lichem Umfang von der Entwicklung in den Bereichen bestimmt, die auf der Konferenz behandelt werden sollen.

Zu den Schwerpunkten zählen die heutige Situation und die Zukunftsherausforderungen der maritimen Logistik auf diesen Gebieten des Massengutverkehrs. Der Fokus liegt auf Meck-lenburg-Vorpommern. Zugleich soll der Blick aber auch auf den Ostseeverkehr insgesamt gerichtet werden. n

Information:DVWG Mecklenburg-Vorpommern e.V.c/o IHK zu Rostock, Dr. Björn Swinarski 0381 [email protected]

Save the Date

Unternehmensreise

in Öresundregion

17. - 20. Oktober 2016

Die Industrie- und Handelskammern in Mecklenburg-Vorpommern planen gemeinschaftlich eine Unternehmens-reise vom 17. bis zum 20. Oktober 2016 in die Öresundregion nach Dänemark und Schweden. Seit Eröffnung der Öre-sundbrücke im Jahr 2000 hat sich die länderübergreifende Region zu einem weltweiten Zentrum der medizinischen Forschung und der Life Science-Wirt-schaft entwickelt. Die Unternehmens-reise richtet sich an Unternehmen aus der Medizintechnik und der Life Science-Branche. Neben Unternehmens-besuchen stehen unter anderem Besich-tigungen des COBIS Technologieparks in Kopenhagen, sowie des Medicon Village und dem MAX IV Laboratory in Lund auf dem Programm. n

Information:IHK zu Schwerin, Henrike Güdokeit 0385 [email protected]

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AKTUELLE IHK-VERANSTALTUNGSANGEBOTE ■

Di. 06.09.2016

Beratungssprechtag zur Unternehmensfi nanzierung09:00 - 17:00 Uhr, IHK zu Schwerin, Graf-Schack-Allee 12, 19053 SchwerinAnmeldung: Ulrike Fahden, Tel.: 0385 5103-307, [email protected]

Mi. 07.09.2016

Die verhaltensbedingte Kündigung18:00 - 20:00 Uhr, IHK zu Schwerin, Graf-Schack-Allee 12, 19053 SchwerinKosten: 25,00 EuroAnmeldung: Geschäftsbereich Recht, Steuern, Tel.: 0385 5103-510, [email protected]

Sa. 10.09.2016

Feierliche Zeugnisübergabe der Fortbildungsprüfungen11:00 Uhr, IHK zu Schwerin, Graf-Schack-Allee 12, 19053 SchwerinAnmeldung: Katja Kammin, Tel.: 0385 5103-407, [email protected]

Mo. 12.09.2016

Steuerberatersprechtag11:00 - 16:00 Uhr, IHK zu Schwerin, Graf-Schack-Allee 12, 19053 SchwerinAnmeldung: Ulrike Fahden, Tel.: 0385 5103-307, [email protected]

Feierliche Zeugnisübergabe für die IHK-Sommerprüfungen 201617:00 - 20:00 Uhr, IHK zu Schwerin, Graf-Schack-Allee 12, 19053 SchwerinAnmeldung: Susann Hoß, Tel.: 0385 5103-402, [email protected]

Di. 13.09.2016

Innovationssprechtag Ernährungswirtschaft10:00 Uhr, IHK zu Schwerin, Graf-Schack-Allee 12, 19053 SchwerinAnmeldung: Henner Willnow, Tel.: 0385 5103-312, [email protected]

Beratungssprechtag Versicherungen10:00 - 16:00 Uhr, IHK zu Schwerin, Graf-Schack-Allee 12, 19053 SchwerinAnmeldung: Ass. iur. Stefan Gelzer; Tel.: 0385 5103-311, [email protected]

Do. 15.09.2016

Sachmängelhaftung für Autoverkäufer18:00 - 20:00 Uhr, Bildungszentrum der Hand-werkskammer, Werkstraße 600, 19061 SchwerinKosten: 25,00 EuroAnmeldung: Geschäftsbereich Recht, Steuern, Tel.: 0385 5103-510, [email protected]

Fr. 16.09.2016

Beratungssprechtag Marketing10:00 - 15:00 Uhr, IHK zu Schwerin, Graf-Schack-Allee 12, 19053 SchwerinAnmeldung: Angret Mans, Tel.: 0385 5103-309, [email protected]

Di. 20.09.2016

EU-Datenschutzverordnung18:00 Uhr - 20:00 Uhr, IHK zu Schwerin, Graf-Schack-Allee 12, 19053 SchwerinAnmeldung: Geschäftsbereich Recht, Steuern, Tel.: 0385 5103-510, [email protected]

Beratungssprechtag Unternehmensnachfolge 09:00 Uhr, IHK zu Schwerin, Graf-Schack-Allee 12, 19053 Schwerin Anmeldung: Frank Witt, Tel.: 0385 5103-306, [email protected]

Do. 22.09.2016

Gewerberaummietrecht: Grundlagen und Fallstricke18:00 - 20:00 Uhr, IHK zu Schwerin, Graf-Schack-Allee 12, 19053 SchwerinKosten: 25,00 EuroAnmeldung: Geschäftsbereich Recht, Steuern, Tel.: 0385 5103-510, [email protected]

Di. 27.09.2016

Grundlagen Lohnsteuerrecht09:00 - 16:00 Uhr, IHK zu Schwerin, Graf-Schack-Allee 12, 19053 SchwerinReferentin: Daniela Karbe-GeßlerKosten: 95,00 EuroAnmeldung: Geschäftsbereich Recht, Steuern, Tel.: 0385 5103-510, [email protected]

IHK-Herbsttreff 2016 im Landkreis Nordwestmecklenburg18:00 - 20:00 Uhr, Norddeutsche Kaffeewerke GmbH, Am Twäschenberg 1, 23936 UpahlAnmeldung: Ines Neik, IHK zu Schwerin,Tel.: 0385 5103-123, [email protected]

Di. 04.10.2016

Beratungssprechtag zurUnternehmensfi nanzierung09:00 - 17:00 Uhr, IHK zu Schwerin, Graf-Schack-Allee 12, 19053 SchwerinAnmeldung: Ulrike Fahden, Tel.: 0385 5103-307, [email protected]

Befristete Arbeitsverträge rechtssicher gestalten18:00 - 20:00 Uhr, Bildungszentrum der Hand-werkskammer, Werkstraße 600, 19061 SchwerinReferent. Dr. Friedhelm KösterKosten: 25,00 EuroAnmeldung: Geschäftsbereich Recht, Steuern, Tel.: 0385 5103-510, [email protected]

Mi. 05.10.2016

23. Nordischen Bausachverständigen-Tagejeweils ab 09:30 Uhr, Rathaus, Bürgerschaftssaal, Am Markt 1, 23966 WismarAnmeldung: Geschäftsbereich Recht, Steuern, Tel.: 0385 5103-510, [email protected]

Unternehmerinnen-Stammtisch-Westmecklenburg 18:00 Uhr, Welt-Erbe-Haus, Lübsche Straße 23, 23966 WismarAnmeldung: Ulrike Fahden, Tel.: 0385 5103-307, [email protected]

Mo. 10.10.2016

Schweriner Wissenschaftswoche09:00 Uhr ganztägig, IHK zu Schwerin, Graf-Schack-Allee 12, 19053 SchwerinAnmeldung: Thomas Lust, Tel.: 0385 5103-308, [email protected]

Steuerberatersprechtag11:00 - 16:00 Uhr, IHK zu Schwerin, Graf-Schack-Allee 12, 19053 SchwerinAnmeldung: Ulrike Fahden, Tel.: 0385 5103-307, [email protected]

Di. 11.10.2016

IHK-Einführungsseminar ‚Erfolgreich selbständig‘14:00 - 16:00 Uhr, IHK zu Schwerin, Graf-Schack-Allee 12, 19053 SchwerinAnmeldung: Ulrike Fahden, Tel.: 0385 5103-307, [email protected]

IHK-VeranstaltungskalenderIHK-VeranstaltungskalenderDiese Termine sind nur eine kleine Auswahl des um fangreichen An gebotes der IHK-Veran stal tungen. Unter www.ihkzuschwerin.de, Dok.-Nr. 1717, ist die Veranstaltungsdatenbank mit detaillierten Hinweisen online abrufbar. Eine direkte Online anmeldung ist möglich.

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Wirtschaftskompass 09|2016 ■ 37

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38 ■  Wirtschaftskompass 09|2016

InsolvenzverfahrenÜber das Vermögen der

B.Wrosseck-Bau UG (haftungsbeschränkt), vertreten durch d. Geschäftsführer Benno Wrosseck, Am Wall 1, 19399 Goldberg, Registergericht: Amtsgericht Schwerin, Register-Nr.: HRB 11597 wurde am 04.07.2016 das Insolvenzverfahren durch das Amtsgericht Schwerin

(Aktenzeichen 580 IN 50/16) eröffnet. Zum Insolvenzverwalter wird bestellt:

Rechtsanwalt Andreas Franz, Steinstraße 26, 19053 Schwerin, Telefon: 0385

714447. Forderungen sind bis zum 15.08.2016 bei dem Insolvenzverwalter

schriftlich anzumelden.

Über das Vermögen des

Dieter Knoll, geboren am 21.12.1960, Neukruger Weg 3, 19406 Witzin wurde am 19.07.2016 das Insolvenzverfahren durch das Amtsgericht Schwerin

(Aktenzeichen 580 IN 372/16) eröffnet. Zum Insolvenzverwalter wird bestellt:

Rechtsanwalt Dr. Rainer Dahlmeier, Demmlerplatz 3, 19053 Schwerin, Telefon:

0385 760340, Telefax: 0385 7603499. Forderungen sind bis zum 30.08.2016 bei

dem Insolvenzverwalter schriftlich anzumelden.

Über das Vermögen der

Anne Schünemann, geb. Meyer, geboren am 26.08.1980, Moorweg 7, 19306 Blievenstorf, Inhaber der Firma Maria-Clothing-Palace wurde am 18.07.2016 das Insolvenzverfahren durch das Amtsgericht Schwerin

(Aktenzeichen 581 IN 306/16) eröffnet. Zur Insolvenzverwalterin wird bestellt:

Rechtsanwältin Uta Plischkaner, Johannes-Stelling-Straße 1, 19053 Schwe-

rin, Telefon: 0385 591390, Telefax: 0385 5913944. Forderungen sind bis zum

29.08.2016 bei dem Insolvenzverwalter schriftlich anzumelden.

Über das Vermögen der

Elrog GmbH & Co. Elektronenröhren KG, Parkstraße 31, 19230 Hagenow, ver-treten durch die Komplementärin Elrog Verwaltungsgesellschaft mbH, Post-straße 2, 19249 Lübtheen, diese vertreten durch den Geschäftsführer Dr. Klaus Schaffernicht, Sudenhof Registergericht: Amtsgericht Schwerin Regis-ter-Nr.: HRA 2496 wurde am 18.07.2016 das Insolvenzverfahren durch das Amtsgericht Schwerin

(Aktenzeichen 580 IN 232/16) eröffnet. Zum Insolvenzverwalter wird bestellt:

Rechtsanwalt Dirk Decker, Obotritenring 98, 19053 Schwerin. Forderungen sind

bis zum 29.08.2016 bei dem Insolvenzverwalter schriftlich anzumelden.

Über das Vermögen der

TRIWACLEAN GmbH, Ahornstraße 5, 19075 Pampow, vertreten durch den Geschäftsführer, Simon Bechtel, geboren am 23.06.1975, Bärenfelsstraße 9b, 79379 Müllheim, Registergericht: Amtsgericht Schwerin Register-Nr.: HRB 11937 wurde am 20.07.2016 das Insolvenzverfahren durch das Amtsgericht Schwerin

(Aktenzeichen 581 IN 294/16) eröffnet. Zum Insolvenzverwalter wird bestellt:

Rechtsanwalt Stefan Denkhaus, Jungfernstieg 30, 20354 Hamburg, Telefon: 040

35006180, Telefax: 040 35006176. Forderungen sind bis zum 31.08.2016 bei dem

Insolvenzverwalter schriftlich anzumelden.

■  RECHT & STEUERN

Die Veranstaltung erfolgt in Zusammen-arbeit mit der IHK zu Schwerin, dem Bundesverband öffentlich bestellter

und vereidigter Sachverständiger e.V., dem Immobilienverband Deutschland IVD, Verband Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen, Region Nord e.V., dem Bau-verband Mecklenburg-Vorpommern e.V., der

Architektenkammer Mecklenburg-Vorpommern und dem Wismarer Bauseminar e.V.. Dieses Kol-loquium wendet sich an Bausachverständige, Architekten und Bauingenieure aus Behör-den, Planungsbüros und Bauunternehmungen, Wohnungswirtschaftler, Wissenschaftler sowie Juristen. Den detaillierten Programmablauf sowie die Anmeldeinformationen finden Sie

unter: www.ihkzuschwerin.de, Rubrik Recht und Steuern oder direkt unter der Dokumen-tennummer 3446682. n

Information:IHK zu Schwerin, Dr. Katrin Kummer 0385 [email protected]

Der Verband der Bausachverständigen Deutschlands e.V., das Kompetenzzentrum Bau Mecklenburg-Vorpommern und der Bereich Bauingenieurwesen der Hochschule Wismar führen vom 5. bis 7. Oktober 2016 die 23. Nordischen Bausachverständigen-Tage 2016 im Rathaus Wismar durch.

Bausachverständigen-Tage 2016

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Wirtschaftskompass 09|2016 ■ 39

RECHT & STEUERN ■

Über das Vermögen des

Dr. Peter Gerhard Richter, geboren am 13.11.1960, Obotritenring 143, 19053 Schwerin, Inhaber der Zahnarztpraxis Dr. Richter, Steinstraße 8, 19053 Schwerin wurde am 04.08.2016 das Insolvenzverfahren durch das Amtsgericht Schwerin

(Aktenzeichen 580 IN 293/16) eröffnet. Zum Insolvenzverwalter wird bestellt:

Rechtsanwalt Andreas Franz, Steinstraße 26, 19053 Schwerin. Forderungen sind

bis zum 15.09.2016 bei dem Insolvenzverwalter schriftlich anzumelden.

Über den Nachlass des

Heinz Peter Gaber, geb. Gaber, geboren am 20.08.1945, verstorben am 14.08.2015, zuletzt wohnhaft: Friedrich-Engels-Straße 40, 19061 Schwerin wurde am 12.07.2016 das Insolvenzverfahren durch das Amtsgericht Schwerin

(Aktenzeichen 580 IN 368/16) eröffnet. Zum Insolvenzverwalter wird bestellt:

Rechtsanwalt Franz Miedeck, Mozartstraße 2, 19053 Schwerin, Telefon: 0385

5509951. Forderungen sind bis zum 23.08.2016 bei dem Insolvenzverwalter

schriftlich anzumelden.

Über das Vermögen des

Wilfried Prehn, geboren am 13.06.1952, Dorfstraße 11, 23970 Rüggow wurde am 20.07.2016 das Insolvenzverfahren durch das Amtsgericht Schwerin

(Aktenzeichen 580 IN 220/16) eröffnet. Zum Insolvenzverwalter wird bestellt:

Rechtsanwalt Andreas Franz, Steinstraße 26, 19053 Schwerin, Telefon: 0385

714447. Forderungen sind bis zum 31.08.2016 bei dem Insolvenzverwalter

schriftlich anzumelden.

Über das Vermögen der

Anna Aleksandrova, geboren am 25.11.1985, Hufenweg 6, 19063 Schwerin, Inha-ber der /des Friseursalons "Hair Magic", Pankower Straße 15, 19063 Schwerin wurde am 01.08.2016 das Insolvenzverfahren durch das Amtsgericht Schwe-

rin (Aktenzeichen 580 IN 468/16) eröffnet. Zum Insolvenzverwalter wird bestellt:

Rechtsanwalt Christian Hafften, Alexandrinenstraße 17, 19055 Schwerin. Forde-

rungen sind bis zum 12.09.2016 bei dem Insolvenzverwalter schriftlich anzumelden.

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Wirtschaftskompass 09|2016 ■ 4040 ■  Wirtschaftskompass 09|2016

Erscheinungstag: 05. September 2016

Verlag: maxpress pr+werbeagentur GmbH & Co. KGStadionstr. 1, 19061 SchwerinTelefon: 0385 76052-52E-Mail: [email protected]

Druck: MOD Offsetdruck GmbHGewerbestr. 3, 23942 Dassow

Druckauflage: 19.000 Exemplare (II/2016)Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.

Mitglieder der IHK zu Schwerin erhalten das Objekt im Rahmen ihrer Mitgliedschaft kostenfrei.

Wirtschaftsmagazin der Industrie- und Handels kammer zu SchwerinEigentümer und Verlag: Industrie- und Handels kammer zu SchwerinPostfach 1110 41, 19010 SchwerinLudwig-Bölkow-HausGraf-Schack-Allee 12, 19053 SchwerinTelefon: 0385 5103-0Telefax: 0385 5103-999E-Mail: [email protected]: Siegbert Eisenach Redaktion: Andreas KrausTitelfoto: Fotolia.de, Woodwork apprenticeship © auremar

Die Zeitschrift ist das offizielle Organ der IHK zu Schwerin. Im freien Verkauf beträgt der Bezugspreis pro Heft 1,50 Euro. Beiträge, die mit Namen oder Initialen des Verfassers gekennzeichnet sind und als solche kenntlich gemachte Zitate, geben nicht un bedingt die Meinung der Industrie- und Handelskammer zu Schwerin wieder. Die Redaktion behält sich das Recht zur Kürzung und Änderung aller Beiträge vor. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Gewähr übernommen. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Quellen angabe (Belegexemplar erbeten).

Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW)

Dieser Ausgabe liegt eine Vollbeilage des Ferienpark Retgendorf bei.

Impressum

■  KULTURTIPP

Der Kunst- und Kulturverein Ludwigslust kukululu präsentiert das große Konzert zum Ende des Sommers: WENZEL & Band mit ihrem aktuellen Programm „VIVA LA POESÍA“ des poetischsten Musikers und Sänger des Landes mit seiner exzellenten Band! Wenzel – eine Größe, eine Klasse für sich, gehört zu den besten Liedermachern und gilt seit Jahren als Geheimtipp unter den Kennern. Konzert Nr. 5 in Ludwigslust findet statt am 17. September 2016, 19:00 Uhr, in der Stadthalle.

Weitere Informationen unter: www.kukululu.de n

Familien- und Mitmachmusical

Der Traumzauberbaum hat heute für die Kin-der das Traumblatt mit der Geschichte vom Mimmelitt, dem Stadtkaninchen, wachsen las-sen. Gemeinsam mit Moosmutzel, dem Wald-geistermädchen, stimmt Mimmelitt das Traum-blatt an. Kaum haben die beiden mit dem Morgenmuffelfrühsport die Sonne begrüßt, ist auch schon der große, dicke Kater Leopold zur Stelle. Mimmelitt steigt auf die Kasuki, seine Kaninchensuperkiste, und haut ab vor diesem unfreundlichen Gesellen. Aber Leopold lädt sie pfötchenringend in seine Wurstbude ein. Er will heute Nacht nicht alleine sein, denn ein

quietschendes Geheimnis ist unterwegs! Ein Eisengeist! Schreckliche Schauertöne hat er gehört. Ph, das Geheimnis fängt doch Mim-melitt mit links! Jawoll! Oh je, was nun? Jetzt müssen der Traumzauberbaum und die Kinder helfen. Mittentief in der Sternennacht kommt das schreckliche Quietschen immer näher. Nach beiderseitigem großen Erschrecken stellt sich heraus, das quietschende Geheimnis ist ein sehr alter, verrosteter Wetterhahn. Es ist der Ritter Adelbert. Dieser wünscht sich nichts sehnlicher als ein bisschen Schmieröl, Farbe und ein Dach, ach! Mit einer abenteuerlichen

Hilfsaktion wird der frisch gestrichene Ritter Adelbert am Ende mit vereinten Kräften der Kinder auf das Dach der neuen Schule gehievt. Von hier aus kann er jeden Morgen die Schul-anfänger begrüßen.

Der Traumzauberbaum und MimmelittSonntag 11. September 2016Beginn: 16:00 UhrOrt: Theater WismarBürgermeister-Haupt-Straße 1423966 WismarTickets: www.eventim.de n

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Wirtschaftskompass 09|2016 ■ 41

Heute besuche ich Schloss Bothmer in Klütz, einer kleinen Stadt nördlich von Greves-mühlen, nur wenige Minuten von der Ostsee entfernt. Die letzten Kilometer der knapp einstündigen Autofahrt von Schwerin füh-ren mich durch Kastanienalleen, vorbei an Backsteinkirchen und den sanften Hügeln mit Getreidefeldern.

Aus der VergangenheitWir schreiben das Jahr 1726. Unweit der Gemeinde Klütz beginnen umfangreiche Erdarbeiten. Architekt Johann Friedrich Künnecke bereitet den Bauplatz für eine imposante Schlossanlage vor, die nach etwa sieben Jahren fertig gestellt ist. Bau-herr ist Hans Caspar von Bothmer, ein erfahrener Diplomat, der zu die-ser Zeit im Dienste des englischen Königs in London weilt. Für ein Schloss des 18. Jahrhundert ist ein Gartensaal en vougue. Er liegt im Erdgeschoss und schafft eine Verbin-dung zwischen Innen und Außen, zwischen Architektur und Gartenkunst. „Mit seinen kostbaren Marmorfliesen, den verspielten Stucka turen und dem hellen Grün dient der Raum an heißen Tagen als kühler, angenehmer Aufenthaltsort“, erklärt mir Nadine Schmidt bei einem Rundgang. Ein besonders wertvolles Element der barocken Ausstattung von Schloss Bothmer stellen die Stuckdekorationen dar. „Sie sind im gesam-ten Haus im Original erhalten geblieben. Für die Verzierungen zeichnet ein Meister ver-antwortlich – Joseph Mogia aus dem Tessin“, erläutert die Museumspädagogin auf dem Weg

zum Festsaal im Obergeschoss. Er bildet das Herzstück des Schlosses und liegt genau im Zentrum der repräsentativen Hauptachse der gesamten Anlage. Bis zum Jahr 1945 bewohnt die Familie von Bothmer das Schlossensem-ble. In der Nachkriegszeit dient das Gebäude zunächst als Isolierkrankenhaus. Von 1948 bis 1994 wird das Schloss als Alten- und Pflege-heim genutzt.

Über die GegenwartAm 1. Februar 2008 übernimmt das Land Mecklenburg-Vorpommern das Schloss und den Park in seine Verantwortung. Unmittel-bar danach beginnt der landeseigene Betrieb für Bau und Liegenschaften Mecklenburg-Vorpommern mit der umfassenden Sanierung und Restaurierung. Nach rund sieben Jahren öffnen das Corps de Logis und der Ostflügel zu Pfingsten 2015 seine Türen. In die Res-taurierung des Schlosses und die denkmalge-rechte Wiederherstellung des Parks investiert das Land mit Unterstützung der Europäischen Union bis dahin insgesamt 36,5 Mio. Euro. Die moderne Ausstellung berichtet unter dem Motto des Bauherrn Hans Caspar von Bothmer „Respice Finem – Bedenke das Ende“ über das

abenteuerliche Leben des Reichsgrafen und seinen Schlossbau. Das Museum erschließt sich dem Besucher auf einem Rundgang, der vom Erdgeschoss bis zum Obergeschoss durch mehr als 20 Räume führt. Mit der Öffnung des Schlossensembles wird der Ostflügel für Gastronomie und Veranstal-tungen genutzt. Hier verwöhnen Karsten und Ann-Kathrin Sommer ihre Gäste mit frischer

mecklenburgischer Küche und Spezia-litäten aus der Region. Die ehemalige Orangerie beherbergt das Restaurant und Grand Café mit 100 Plätzen. Auf zwei Terrassen stehen weitere insge-samt 104 Plätze zur Verfügung. Im angrenzenden Veranstaltungsbereich können auch Geburtstage und Hoch-zeiten mit bis zu 140 Personen gefeiert werden. Im Obergeschoss stehen drei Besprechungsräume zur Verfügung.

„Mit einem speziellen Kulturarrangement bie-ten wir die Möglichkeit, das Museum in Kom-bination mit einem Kaffeegedeck oder einem Mittagsgericht zu erleben“, sagt Ann-Kathrin Sommer.

In die ZukunftDer Schlossladen im Westflügel ist bereits eröffnet. In diesem Jahr folgen noch multi-funktionale Ausstellungs- und Veranstaltungs-räume für Konzerte, Märkte, Messen und Son-derausstellungen sowie Trauungen mit bis 100 Gästen. Später sollen noch die beiden Diener-häuser restauriert werden.www.schlossbothmer-mv.dewww.orangerie-schlossbothmer.de n

Stephan Rudolph-Kramer

Das Schloss Bothmer

„Schloss Bothmer bildet

eine traumhafte Kulisse

für große und kleine

Veranstaltungen.“

Ann-Kathrin Sommer

SCHLÖSSER, GUTS- UND HERRENHÄUSER ■

In der ehemaligen Orangerie sind das Restaurant und Café eingerichtet. Die Festonallee führt aus Richtung Süden direkt auf Schloss Bothmer zu.

Bilder: Stephan Rudolph-Kramer

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Mittelständische BeteiligungsgesellschaftMecklenburg-Vorpommern

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