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Viersen Wirtschaftsstandort Cichon Personalmanagement GmbH: Damit Unternehmen auf der Suche nach qualifiziertem Personal nicht baden gehen, sind Kirsten Wiederhold, (vorne), Kerstin Winkel, Petra Dumke und Beate Nmyes (von links) die Schnittstelle zwischen Betrieb und Mitarbeitern. Seite 18 Peter Hauptmann: „Die Vorzüge unserer Region aufzeigen“ Seite 6 Stadt Nettetal: Betriebe öffnen wieder ihre Pforten für Schüler Seite 10 Lokale Wirtschaft: Bei SIPS läuft’s wie geschmiert Seite 36 Ausgabe Mai 2016 Wir garantieren Erfolg!

Wirtschaftsstandort...Step in 2016 mit zwei – anstatt wie bisher mit einem – Magazin in Viersen erscheinen, dazu wird es drei (statt zwei) Ausgaben für den Wirtschaftsstandort

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Page 1: Wirtschaftsstandort...Step in 2016 mit zwei – anstatt wie bisher mit einem – Magazin in Viersen erscheinen, dazu wird es drei (statt zwei) Ausgaben für den Wirtschaftsstandort

ViersenWirtschaftsstandort

Cichon Personalmanagement GmbH: Damit Unternehmen auf der Suche nach qualifiziertem Personal nicht baden gehen, sind Kirsten Wiederhold, (vorne), Kerstin Winkel, Petra Dumke und Beate Nmyes (von links) die Schnittstelle zwischen Betrieb und Mitarbeitern. Seite 18

Peter Hauptmann: „Die Vorzüge unserer Region aufzeigen“ Seite 6

Stadt Nettetal:Betriebe öffnen wieder ihre Pforten für Schüler Seite 10

Lokale Wirtschaft: Bei SIPS läuft’s wie geschmiert Seite 36

Ausgabe Mai 2016

Wir garantierenErfolg!

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Editorial

Viersen hat Potenzial!“ Ein Satz, den man

regelmäßig hört, wenn es um die harten

und weichen Standortfaktoren von Stadt und

Kreis Viersen geht. „Es muss nur genutzt

werden“, ist der zweite Satz, der in diesen

Diskussionen aber auch fast genauso

zwangsläufig fällt. Während die Nachbar-

stadt Mönchengladbach mit dem Masterplan

MG3.0 eine Leitlinie für sich gefunden hat,

die inzwischen weit über die Stadtgrenzen

hinaus strahlt, tut sich Viersen schwer, eine

eigene Identität zu finden. Was kein Wunder

ist, gliedert sich der Kreis Viersen doch in

neun kreisangehörige Städte und Gemein-

den, verteilt auf der stolzen Fläche von über

560 Quadratkilometern. Für ihre örtlichen

Angelegenheiten sind die Kommunen selbst

verantwortlich und tun sich nur gelegentlich

zusammen, wie etwa Schwalmtal und Brüg-

gen beim Glasfaserausbau (lesen Sie zu

diesem Thema auf Seite 30). Dennoch: Die

Region könnte vor allem in wirtschaftlicher

Hinsicht eine größere Dynamik entwickeln,

wenn sie gemeinsame Ziele entwickelt. Die

Verantwortlichen haben das längst erkannt –

wie etwa Peter Hauptmann, Geschäftsführer

der Invest Region Viersen. Er weiß um die

besondere Gemengelage im Kreis, sagt aber

auch, dass in diesem Jahr die Chancen so gut

wie nie stünden, eine einheitliche Linie zu

finden (lesen Sie dazu unser Interview mit

Peter Hauptmann ab Seite 6).

Ein Schwerpunktthema dieser Ausgabe ist

der Bereich „Ausbildung & Personal“: Was

unsere „vier Engel“ auf der Titelseite damit

zu tun haben, lesen Sie ab Seite X. Außerdem

stellen wir wieder interessante Unternehmen

aus der Region vor, die mit ihrem Portfolio

deutschland- oder sogar europaweit unter-

wegs sind. Wir werden all‘ diese Themen aus

der Region auch in Zukunft weiter begleiten

und kommentieren – unter anderem unter

dem Dach unserer neuen Marke „Wirt-

schafts standort Niederrhein“, zu der es auch

einen neuen, modernen Internetauftritt gibt:

www.wirtschaftsstandort-niederrhein.de.

Schauen Sie doch einmal vorbei!

Jan Finken

Objektleitung

Gemeinsam marschieren, vereint schlagen!

www.entsorgung-niederrhein.de

T 02162.376 47 88

Entsorgung ist unser Ding.* * Egal was – wir entsorgen alles, was Sie nicht mehr haben möchten. Schnell, flexibel und günstig!

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4 Wirtschaftsstandort Viersen Grußwort

Liebe Leserinnen und Leser,V iersen ist unheimlich spannend – und das sage ich nicht nur,

weil die Region seit vielen Jahren meine Heimat ist! Mit vie-

len Publikationen unseres Verlagshauses sind wir seit Jahrzehnten

in Stadt und Kreis vertreten. Die heimische Wirtschaft besitzt nach

wie vor großes Potenzial, das abgerufen werden will. Auch das

hat uns in dem Entschluss bestärkt, in Zukunft unser Profil in Sa-

chen Wirtschaft noch mehr zu schärfen. So werden wir im ersten

Step in 2016 mit zwei – anstatt wie bisher mit einem – Magazin in

Viersen erscheinen, dazu wird es drei (statt zwei) Ausgaben für

den Wirtschaftsstandort Mönchengladbach geben.

Ganz besonders stolz sind wir auf unsere neue Internetpräsenz,

die Sie unter der Domain www.wirtschaftsstandort-niederrhein.de

erreichen. Dieser Slogan ist zugleich unsere neue Marke, unter der

wir sämtliche unserer Aktivitäten in Sachen „Wirtschaft in der

Region“ bündeln. Auf unserer Homepage finden Sie Firmenporträts,

aktuelle Wirtschafts-News aus Viersen und Mönchengladbach,

Beiträge zum Thema Personal und Ausbildung sowie nützliche

Rechts- und Finanz-Tipps. Wir hoffen, dass Ihnen dieser frische und

zeitgemäße Auftritt gefällt – wir freuen uns auf Ihr Feedback!

Drittes „Standbein“ neben Magazin und Online-Auftritt ist unsere

neue, monatliche Wirtschaftsseite im Extra-Tipp Viersen, die an

jedem zweiten Sonntag im Monat erscheint. Hier schlagen wir –

genau wie mit unserer Homepage – die Brücke zu tagesaktuellen

Themen. Sie sind eingeladen, auch hier einen Blick hinein zu

werfen!

Wir glauben, dass Viersen mehr kann, als es bisher gezeigt hat.

Und wir sind gespannt, welche Wege Viersen in den kommenden

Wochen und Monaten nehmen wird; wir werden diese hautnah

begleiten und, wenn es sein muss, auch kritisch hinterfragen.

Aktuell, so meinen wir, gibt es dazu nur wenig Anlass, denn die

Region ist in Bewegung, es gibt

viele Themen, die – von Unter-

nehmen, Verwaltungen und

der Politik gleichermaßen – an-

gepackt werden müssen. Wir

bleiben gespannt!

Es grüßt Sie herzlich,

Dietmar Scheimann

Verlags leitung

Crea[k]tiv für Sie!

Wir gestalten für Sie Ihre verschiedenen Medien z. B.:

Bücher, eBooks, Geschäfts- und Jahres berichte, Magazine, Exposés, Studien, Geschäftsaus stattungen, Präsentationen, Logos, Gruß- und Einladungskarten, Flyer, Poster, Anzeigen, Banner, Webdesign, etc. …

Inh. Bernd LindeLangmaar 19 | 41238 Mönchengladbach

[email protected] | www.kcfg.deTel. 02166 – 130666

Inhaber Bernd Linde e.K.

Inhaber Bernd Linde e.K.

Page 5: Wirtschaftsstandort...Step in 2016 mit zwei – anstatt wie bisher mit einem – Magazin in Viersen erscheinen, dazu wird es drei (statt zwei) Ausgaben für den Wirtschaftsstandort

Inhalt Wirtschaftsstandort Viersen 5

Impressum

Verlag: Report Anzeigenblatt GmbH, Blumenberger Straße 143 – 145, 41061 Mönchengladbach, Telefon 02166/99100 (Verlagsanschrift ist gleichzeitig Anschrift für nachstehende Personen) • Verlagsleitung: Dietmar Scheimann • Objektleitung/Redaktion: Jan Finken • Beratung: Peter Lambertz • Satz: KompetenzCenter Bernd Linde, Langmaar 19, 41238 Mönchengladbach • Druck: Schaffrath Medien GmbH & Co. KG, Marktweg 42 – 50, 47608 Geldern

Interview 6Peter Hauptmann, Geschäftsführer der Invest Region Viersen, spricht über die

Herausforderungen der Zukunft

Stadt Nettetal 10Unternehmen öffnen ihre Türen für interessierte Schüler

Seite 6: Interview mit Peter Hauptmann, Geschäftsführer der Invest Region Viersen

Seite 9: 50 Jahre Arbeitskreis Schule/Wirtschaft

Seite 10: Tag der offenen Tür in Nettetaler Unternehmen

Seite 12: KAoA: Kein Abschluss ohne Anschluss

Seite 14: Verein „basel“ will für eine klare berufliche Perspektive sorgen

Seite 17: Standpunkt. mit Bürgermeister Christian Wagner

Seite 18: Cichon GmbH: Noch lange nicht ausgeachsen!

Seite 21: Touristik-Experten trafen sich zum Gedankenaustausch

Seite 22: „Gewächshaus“ sorgt für eine florierende Zukunft

Seite 24: Entsorgungsunternehmen EGN als Ausbildungsbetrieb

Seite 26: Die nächsten Kapitel für die Erfolgsstory Münchheide

Seite 29: Gut und preiswert wohnen mit der GWG

Seite 30: Zukunftstechnologie Glasfaser: ein Experten-Interview

Seite 32: Mit der U·V·M GmbH durch den Paragraphen-Dschungel

Seite 34: CTX Thermal Solutions GmbH: Lager verdoppelt – Zukunft gesichert

Seite 36: Mit dem Familienbetrieb SIPS läuft es wie geschmiert …

Seite 38: Gewerbekunden-Center der Sparkasse Krefeld

Seite 40: Exzellenter Service, vom TÜV zertifiziert

Seite 42: Baufinanzierung ist kein Produkt von der Stange

Seite 43: Deutsche Unternehmen leiden unter der aktuellen politischen „Eiszeit“

Seite 44: Schüler aus dem Kreis Viersen erfolgreich bei „Jugend forscht“

Seite 46: Weiter Miete zahlen – oder doch

lieber kaufen?

24 EGN als Arbeitgeber

Entsorger bildet in vielen verschiedenen Berufsfeldern aus

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6 Wirtschaftsstandort Viersen Interview

„Es geht darum, die Vorzüge unserer Region aufzuzeigen“Peter Hauptmann, Geschäftsführer der Invest Region Viersen, spricht im Interview mit dem Wirtschaftsstandort über die bevorstehenden Herausforderungen, den „heißen Draht“ in die Niederlande und den wichtigen Wirtschaftsfaktor Tourismus.

Herr Hauptmann, die Kreiswirtschaftsför-

derung pflegt bekanntermaßen gute Kon-

takte in die Niederlande und ist bestrebt,

diese weiter zu intensivieren. Unter dem

Dach der neuen Marke Invest Region Vier-

sen gründeten Sie 2014 ein deutsch-nie-

derländisches Verbindungsbüro, das Liai-

son Office. Jetzt verstärken Sie im nächs-

ten Step Ihre Präsenz durch einen

Netzwerkpartner.

Peter Hauptmann: Das ist richtig. Wiel Aerts

soll unter anderem neue Kontakte in die Pro-

vinzen Brabant und Limburg knüpfen. Das

Besondere:

Wiel Aerts ist Niederländer und kennt die

Mentalität seiner Landsleute und selbstver-

ständlich die vielfältigen Wirtschaftsstruktu-

ren bei unseren Nachbarn. Es gibt doch im-

mer noch sprachliche Barrieren, und auch die

Ansprache der Kunden ist eine Mentalitäts-

frage. Aerts ist bestens in den benachbarten

Provinzen vernetzt und kennt sich auch gut

in den wirtschaftlichen Strukturen des Krei-

ses Viersen aus.

Wie sieht das konkrete Aufgabengebiet

von Wiel Aerts aus?

Der neue Repräsentant der Invest Region

Viersen soll die Zusammenarbeit forcieren

und insbesondere konkrete Leads niederlän-

discher Unternehmen generieren, heißt: Un-

ternehmen in den Niederlanden für die In-

vest Region Viersen interessieren. Dazu ist

Kontinuität und ein langer Atem notwendig,

denn die persönlichen Kontakte müssen erst

aufgebaut und stabilisiert werden. Positiv

ist, dass sich immer mehr niederländische

Unternehmen für den deutschen Markt inte-

ressieren und sich fragen, wie das Business

in Deutschland funktioniert. Als unser Vertre-

ter nahm Aerts kürzlich an der Messe „Bedrij-

venvoorBedrijven“, übersetzt „Unternehmen

für Unternehmen“, in Helmond-Peelland teil.

Dort stellte die Invest Region Viersen als

Aussteller auf dem Gemeinschaftsstand des

World Trade Centers Eindhoven die Vorzüge

der Region vor.

Mit Dr. Andreas Coenen gibt es seit Okto-

ber einen neuen Landrat für den Kreis

Viersen. Auch mit ihm knüpften Sie be-

reits neue Kontakte mit unserem Nach-

barland.

Ich habe seit Beginn meiner Tätigkeit für die

WFG sehr systematisch viele Kontakte zu

Wirtschaft, Politik und Verwaltung in der

Region Venlo und der Provinz Limburg auf-

und ausgebaut. Das persönliche Gespräch

und Kennenlernen der verantwortlichen

Akteure ist dabei von großer Bedeutung. Nur

so kann man Vertrauen aufbauen und ge-

STICHWORT LIAISON OFFICEEin Baustein dabei ist das seit 2014 beste-

hende gemeinsame Liaison Office der In-

vest Region Viersen und des niederländi-

schen Business Club Maas Rhein mit Sitz in

Venlo. „Das Liaison Office richtet sich an

Unternehmen, die grenzüberschreitend tä-

tig sein wollen und grenzüberschreitende

Kontakte suchen“, so Peter Hauptmann.

Ziel des Verbindungsbüros ist es, Netzwer-

ke zu knüpfen und sie zu erweitern. Auch

bei der Standort suche für künftige Projekte

will das Liaison Office den deutschen und

niederländischen Geschäftspartnern hilf-

reich zur Seite stehen.

STICHWORT JAVELIN BARRACKS ELMPTDie ehemalige Royal Air Force Station Brüg-

gen war bis zum 15. Juni 2001 eine wichti-

ger Militärflugplatz der Royal Air Force in

Deutschland. Benannt war die Basis nach

der Gemeinde Brüggen, dem nächst-

gelegenen Eisenbahndepot, sie lag jedoch

neben der Ortschaft Elmpt. Da die Royal Air

Force keine weitere Verwendung für sie

hatte, wurde die Basis am 28. Februar

2002 an die British Army übergeben und in

Javelin Barracks umbenannt. Aufgrund des

Komplettabzugs der Britischen Streitkräfte

aus Deutschland wurde die Kaserne Anfang

Dezember 2015 an Deutschland zurückge-

geben. Auf dem Gelände, das der Bundes-

anstalt für Immobilienaufgaben (BImA)

gehört, ist jetzt eine Notunterkunft für bis

zu 2.500 Flüchtlinge eingerichtet worden.

Sie soll bis Juni 2016 zur Verfügung stehen

und dann in eine zentrale Unterbringungs-

einrichtung für 1.000 Flüchtlinge überführt

werden. Parallel wird untersucht, welche

wirtschaftlichen Nutzungsmöglichkeiten es

für das Areal gibt.

STICHWORT NIEDERRHEIN TOURISMUS GMBHDie Niederrhein Tourismus GmbH ist die

Dachgesellschaft des Niederrheins für

alle touristischen Belange und bündelt

die Aktivitäten der Kommunen und der

Leistungsanbieter der Tourismusbranche.

Mehr Informationen auf www.niederrhein-

tourismus.de.

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meinsame Projekte generieren. In dem Zu-

sammenhang haben wir gemeinsam kürz-

lich Antoin Scholten, den Bürgermeister von

Venlo, getroffen. Für Dr. Coenen war es der

Antrittsbesuch in Venlo als neuer Landrat, für

uns eine große Unterstützung.

Welche Erkenntnisse haben Sie aus die-

sem Treffen mitgenommen?

Wir sind überein gekommen, in Fragen der

grenzüberschreitenden Zusammenarbeit

und euregionalen Entwicklung einen konti-

nuierlichen Austausch zu pflegen. Herr Dr.

Coenen hat avisiert, im Rahmen der eure-

gionalen Zusammenarbeit das Thema ÖPNV

in Angriff zu nehmen, denn zumindest im

Busverkehr existiert die Grenze zwischen

dem Kreis Viersen und den Niederlanden

immer noch. Auch für den grenzüberschrei-

tenden Arbeitsmarkt ein Thema hoher Rele-

vanz.

Mir war es außerdem wichtig, unsere nie-

derländischen Nachbarn über die Entwick-

lung und die Planungen in Elmpt zu infor-

mieren. Die Erschließung des ehemaligen

Militärgebietes wird aufgrund der überregio-

nalen Bedeutung auch auf der niederlän-

dischen Seite der Grenze viel Beachtung fin-

den. Good Neighborhood sollte man dabei

stets im Auge haben.

Welche Branchen sollen sich Ihrer Mei-

nung nach langfristig in Elmpt ansiedeln?

Im Entwurf des Regionalplans sind Teile der

Liegenschaft für die Entwicklung als Gewer-

be- und Industrieflächen vorgesehen, die

Bereiche der Start- und Landebahn sollen für

die Produktion regenerativer Energien ge-

nutzt werden. Bei Entwicklungsprojekten

dieser Größenordnung muss man sehr genau

hinschauen, welche Entwicklung perspek-

tivisch am sinnvollsten ist. Das, was heute en

vogue ist, kann in zehn bis 15 Jahren schon

Schneller, stabiler, wirtschaftlicher. Glasfaser für Ihr Unternehmen.

Wir realisieren den Glasfaserausbau in Ihrem Gewerbegebiet. Für schnelles Internet, für stabile Datenleitungen und für wirtschaftliche Kommunikation mit einem eigenen Glasfaseranschluss.

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Peter Hauptmann (links) mit Wiel Aerts, Repräsentant der Invest Region Viersen.

Foto: Invest Region Viersen

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wieder überholt sein. Bei den Planungen ist

daher Weitsicht gefragt.

Wenn es um das Thema Zukunftstechno-

logien geht, fällt zwangsläufig auch das

Stichwort Breitbandausbau. Wie ist der

Kreis Viersen in dieser Hinsicht aufge-

stellt?

Grundsätzlich gut, aber sicherlich in ver-

schiedenen Bereichen noch ein Stück weit

entfernt von einer optimalen Versorgung.

Unsere Städte und Gemeinden haben sich

dieses Themas aber sehr professionell an-

genommen, teilweise sogar in interkommu-

naler Zusammenarbeit. Da ist sehr viel in

Bewegung.

Vor einigen Jahren schossen Start-Ups wie

Pilze aus dem Boden. In NRW ist das The-

ma nun wieder im Vordergrund vieler

Schlagzeilen. Wie geht die Invest Region

Viersen damit um?

Als Wirtschaftsförderer stehen wir allen

Gründern unterstützend zur Seite. Mit unse-

rer Tochtergesellschaft, dem TZN Technolo-

giezentrum Niederrhein, haben wir ein zerti-

fiziertes Starterzentrum zur Hand, mit dem

wir auch in unseren Städten und Gemeinden

gemeinsam mit den lokalen Wirtschafts-

förderern Vor-Ort-Beratungen durchführen.

Das Interesse ist da, die Rückmeldungen

sehr gut. Die Städte Viersen und Willich so-

wie die Burggemeinde Brüggen unterhalten

darüber hinaus eigene Gründerzentren. An

vorhandenen Möglichkeiten über den ge-

samten Kreis hinweg mangelt es nicht. Für

die Zukunft bleibt allerdings abzuwarten, ob

sich die Zahl und die Art der Gründungen

nicht auch der demographischen Entwick-

lung anpassen wird. In einer Zeit steigenden

Fachkräftebedarfs werden sich viele poten-

tielle Gründer vielleicht auch eher für den

attraktiven Job in einem Unternehmen ent-

scheiden. In jedem Fall wird sich da einiges

ändern. Da sind wir nah am Geschehen.

Immer aktuell im Kreis Viersen ist das

Thema Tourismus…

Tourismus ist ein bedeutender Wirtschafts-

faktor für den Kreis. Mit den Kernthemen

Radfahren, Naturerlebnisse und seit 3 Jah-

ren, dem Thema Wandern, sind wir sehr gut

aufgestellt. Mit Vertretern der Kommunen

und den Betrieben aus Übernachtung, Gast-

ronomie, Freizeit und Kultur finden regelmä-

ßige Treffen auf Initiative der Invest Region

Viersen statt. Der intensive Austausch zu

Marketing, Vertrieb, Qualitätsmanagement,

Angebotsentwicklung und Profilbildung

stärkt die Region, und somit auch die „Marke

Niederrhein“. Ein schönes Beispiel hierfür, ist

z.B. der Wunsch einer Gästecard, der Nieder-

rheincard. Eine solche Karte bringt Vorteile

für unsere Gäste und trägt bei den Betrieben

zur Gemeinschaft und Identifikation mit der

Region bei. Schließlich geht es darum, mehr

Gäste für unsere Region zu gewinnen.

… und zwar mit der Niederrhein Touris-

mus GmbH, die im Jahr 2004 gegründet

wurde und ihren Sitz in der Stadt Viersen

hat.

Niederrhein Tourismus ist die regionale tou-

ristische Organisation mit den Gesellschaf-

tern Kreis Viersen, Kreis Wesel und Kreis

Kleve. Um Destinationen bedeutend zu

machen, sind solche Kooperationen wichtig.

Einzelkämpfer haben auf dem globalen

Markt kaum noch eine Chance. Angebots-

überschuss und veränderte Gästepräferen-

zen sind gute Gründe, dass Städte und Kreise

sich zu einer Destination firmieren, die einen

regionalen „Kümmerer“ hat. Dies führt zu

Profilschärfung einer Region und mehr Sicht-

barkeit auf der touristischen Karte.

Vor welchen Aufgaben und Herausforde-

rungen steht die Invest Region Viersen

noch in diesem Jahr?

Wir betreuen einige Ansiedlungsprojekte,

die wir zum Erfolg führen wollen. Wir wer-

den unsere persönlichen Netzwerke weiter

ausbauen und die Invest Region Viersen als

attraktiven Wirtschaftsraum bekannter ma-

chen. Dazu müssen wir das Profil der Region

weiter schärfen und sichtbarer werden. Im

Konzert des Standortwettbewerbs brauchen

wir ein gutes Instrument mit klarem Ton und

starker Stimme.

KONTAKT

Wirtschaftsförderungsgesellschaft

für den Kreis Viersen mbH

Willy-Brandt-Ring 13

41747 Viersen

0 21 62 / 81 79 – 01

0 21 62 / 81 79 – 180

[email protected]

www.invest-region-viersen.de

8 Wirtschaftsstandort Viersen Interview

Zusammen mit dem neuen

Landrat Dr. Andreas Coenen

(rechts) stattete Peter

Hauptmann unlängst dem

Bürgermeister der Stadt

Venlo, Antoin Scholten,

einen Besuch ab.

Foto: Invest Region Viersen

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50 Jahre Arbeitskreis Schule/WirtschaftIm Kreis Viersen treffen sich regelmäßig Unternehmensberater und Lehrer, um Schülern den Übergang von Schule ins Berufsleben fließend zu gestalten.

Dialog verbindet und junge Menschen

sind heute mehr denn je auf eine gute

Zusammenarbeit zwischen Schulen und Un-

ternehmen angewiesen. Das wussten Be-

triebe, Arbeitgeberverbände und Schulen

schon vor 50 Jahren und gründeten auch in

Viersen die Arbeitskreise Schule/Wirtschaft.

Heute gibt es über 100 solcher Arbeitskreise

in Nordrhein-Westfalen

und 500 im Bundesge-

biet. Regelmäßig treffen

sich deshalb auch am

Niederrhein und in Vier-

sen Unternehmensver-

treter und Lehrkräfte

unter Federführung der Unternehmerschaft

in Krefeld, um ein funktionierendes Netz-

werk aus Partnern von Schule und Wirtschaft

und um den Übergang von der Schule ins

Berufs leben fließend zu gestalten.

Astrid Holzhausen von der Unternehmer-

schaft, verantwortlich für die Arbeitskreise,

sagt: „Unser Ziel ist es, Schulen für eine vor-

urteilsfreie Einstellung zur Wirtschafts- und

Arbeitswelt zu gewinnen, Unternehmen in

Hinblick auf die Belange und Probleme von

Schulen zu sensibilisieren, Schülern einen

praxisnahen Einblick in die Wirtschaft zu er-

möglichen und damit zu einer effizienten

Berufsorientierung und Berufswahl beizutra-

gen, und gemeinsam mit allen Partnern an

einer zukunftsorientierten Bildung und Aus-

bildung zu arbeiten.“

Um diese Ziele zu erreichen, bietet Schu-

le/Wirtschaft eine Reihe an Angeboten. Zum

Jubiläum der Arbeitskreise in Viersen und am

Niederrhein waren jetzt

zahlreiche Vertreter ein-

geladen. Ralf Schwartz,

Vorsitzender der Unter-

nehmerschaft Nieder-

rhein, begrüßte die

260 Gäste und dankte

den vielen Pädagogen und Unternehmens-

vertretern, die sich in den vielen Jahren im

Arbeitskreis ein gebracht haben. „Im Netz-

werk engagieren sich Vertreter von Schule

und Arbeitswelt schulart- und branchenüber-

greifend für eine gute fundierte Bildung und

für eine praxis nahe Berufs- und Studienorien-

tierung. Dieses Engagement erfolgt häufig

ehrenamtlich, neben dem normalen Arbeits-

tag“, so Schwartz in seiner Begrüßung.

Auf der Gästeliste standen auch lokale

Poli tikvertreter. Frank Meyer, Oberbürger-

meister in Krefeld, hob in seinem Grußwort

die besondere Bedeutung der Arbeitskreise

hervor. Durch die vielfältigen Aktivitäten für

Schulen und Unternehmen, beispielsweise

Betriebserkundungen, Aktionstage zur Be-

rufs- und Studienorientierung, Wettbewerbe,

Partnerschaften zwischen Schulen und

Unternehmen sowie Lehrer- und Schulleiter-

fortbildungen habe es in 50 Jahren unzählige

Kontakte zwischen Schülern, Auszubilden-

den, Lehrkräften und Unternehmensvertre-

tern gegeben. Dies sei für die gesamte

Region von besonderer Bedeutung, denn

dadurch würde den Jugend lichen der Weg in

den Arbeitsmarkt in ihrer Heimat geebnet.

Hartmut Schmitz, Hauptgeschäftsführer der

Unternehmerschaft Niederrhein, und Astrid

Holzhausen ließen die vergangenen 50 Jahre

Revue passieren und hoben die Besonderhei-

ten der Netzwerkarbeit hervor. Im anschlie-

ßenden Festvortrag wurde durch Dr. Marc

Calmbach, Direktor der Abteilung Sozial-

forschung am SINUS-Institut und Leiter der

SINUS:akademie, facetten- und aufschluss-

reich dargestellt, wie Jugendliche heute

ticken. Er klassifizierte Jugendliche nach

Milieus und Einstellungen und zeigte auf,

wie sie sich durch Äußerlichkeiten oder Zim-

mereinrichtungen unterschei den lassen. – cs

„Unser Ziel ist, Schülern bei einer

effizienten Berufsorientierung und

Berufswahl zu helfen.“

Astrid Holzhausen,

Unternehmerschaft Niederrhein

Zum Jubiläum des Arbeitskreises Schule/

Wirtschaft gab es einen Scheck an Schulver­

treter. Im Bild unter anderem Ralf Schwartz,

Vorsitzender der Unternehmerschaft

Niederrhein (links), und Hartmut Schmitz,

Hauptgeschäftsführer der Unternehmer­

schaft Niederrhein, (rechts).

Foto: Unternehmerschaft Niederrhein

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Engagement bei Unternehmen und SchülernDer „Tag der offenen Tür“ hat sich längst zu einer echten Erfolgsgeschichte entwickelt. Nettetaler Firmen öffnen einen Tag lang ihre Türen für potenzielle Azubis. Die nächste Auflage findet am 22. Juni statt.

F ür Simon ist die Sache klar: „Ich werde

nach dem Abitur Maschinenbau studie-

ren.“ Der 14-jährige Schüler des Werner-Jae-

ger-Gymnasiums weiß bereits jetzt genau,

wohin sein beruflicher Weg einmal führen

soll – und war deshalb beim jüngsten „Tag

der offenen Tür“ in den Nettetaler Betrieben

goldrichtig. Mit großem Interesse folgte er

den Erklärungen von Michael Neumann, Ge-

schäftsführer der Firma Grimm Walzen- und

Maschinenbau in Breyell. Mit welcher Prä -

zision die Maschinen aus

Stahlrohren und -wür-

feln millimeter genau

Walzen beispiels weise

für die Ver packungs -

industrie herstellen, im-

poniert dem Neuntkläss-

ler und anderen Schülern, die einen Blick

hinter die Kulissen werfen konnten.

So wie Simon dürfte es vielen der insge-

samt rund 540 Schüler aus sechs Nettetaler

Schulen ergangen sein. Bei der siebten Auf-

lage des seit 2008 durchgeführten „Tag der

offenen Tür in Nettetaler Betrieben“ standen

den Nachwuchskräften von morgen fast

80 Unternehmen aus etwa 30 Branchen

Rede und Antwort. Sie erläuterten, welche

Anforderungen die unterschiedlichsten Be-

rufsbilder und Ausbildungsberufe mit sich

bringen, welche Aufgaben auf Auszubildende

zukommen und wie der Alltag im Unter-

nehmen aussieht.

Mit großen Schritten nähert sich nun die

nächste Auflage dieser erfolgreichen Ver-

anstaltung: Am Mittwoch, 22. Juni 2016,

bekommen Schüler wieder einen ersten Ein-

blick in die Arbeitswelt und die Firmen die

Gelegenheit, sich bei

künftigen Fachkräften

als attrak tiver Arbeit-

geber zu präsentieren.

Damit den Schülern ein

breites Spektrum an

Berufs feldern angeboten

werden kann, werden wieder rund 80 Unter-

nehmen mit machen und für einen Tag ihre

Pforten für den Nachwuchs öffnen. In die-

sem Jahr werden erstmals Schüler der ach-

ten Klassen teilnehmen. Damit wird ein

wichtiges Kriterium für die Anerkennung als

Berufsfelderkundungstag im Rahmen des

Landesprogramms KAoA (Kein Abschluss

ohne Anschluss) erfüllt. „Der Termin wurde

daher auch gezielt zum Ende des Schuljahres

gewählt, damit die Schüler eine größere

Reife besitzen und mit den Erfahrungen aus

diesem Tag schon auf die Wahl eines Prakti-

kumsplatzes zu Beginn der 9. Klasse vor-

bereitet werden“, sagt Heike Rose, Bildungs-

koordinatorin der Stadt Nettetal. Mindestens

„Die Unternehmen bieten hervor-

ragende Einblicke in die Berufswelt

und zeigen, wie vielfältig das Angebot

an Ausbildungs-Berufen in Nettetal ist.“

Heike Rose, Bildungskoordinatorin

der Stadt Nettetal

Einen Blick durch das Radarmessgerät der

Polizei durften interessierte Schüler bei der

jüngsten Auflage des „Tages der offenen

Tür“ werfen. Fotos: Stadt Nettetal

Auch 2016 geben wieder rund 80 Unterneh­

men Jugendlichen die Möglichkeit, einmal

einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.

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genauso wichtig wie für Schüler, die bereits

eine klare Vorstellung ihrer berufl ichen Lauf-

bahn haben und sich dennoch praxisnah in-

formieren wollen, ist die Veranstaltung für

diejenigen, die sich in der Orientierungsphase

befinden und noch keine Idee davon haben,

welche Richtung sie nach der Schule ein-

schlagen sollen. Sie haben die Möglichkeit,

sich in jeweils zwei Betrieben umzuschauen,

zu informieren und somit ein genaueres Bild

des jeweiligen Berufsbildes zu bekommen.

Heike Rose ist deshalb froh, auch in diesem

Jahr wieder ein spannendes und vielfältiges

Angebot an Betrieben präsentieren zu kön-

nen: „Wir sind mit der Resonanz sehr zufrie-

den. Sowohl die Schüler als auch die Be-

triebe gehen mit Engagement an die Sache

heran. Die Unternehmen bieten her vorragen-

de Einblicke in die Berufswelt, die Band-

breite der teil nehmenden Betriebe könnte

dabei nicht unterschiedlicher sein und

zeigt, wie vielfältig das

Arbeits leben ist.“

Bei BMW Timmer-

manns in Schaag er-

fuhren bei der jüngsten

Auflage die Schüler,

welche Aufgaben ein

Autohaus in der heuti-

gen Zeit übernimmt –

sowohl auf kaufmän-

nischer als auch auf handwerklicher Ebene.

BMW-Niederlassungsleiter Ingo große Sextro

macht deutlich: „Heute wird viel mehr mit

Messinstrumenten als mit dem Schrauben-

zieher gearbeitet. Die Berufsbilder in der

Autobranche haben sich stark gewandelt.“

Im Nettetaler Krankenhaus standen den

Schülern Chirurgen, Pflegefachkräfte und

Auszubildende zur Seite und erklärten an-

schaulich, welche medi zinischen Heraus-

forderungen den Alltag bestimmen. Röntgen-

bil der, auf denen Frakturen zu erkennen

waren, durften da als

Anschauungsmaterial

ebenso wenig fehlen

wie die fachgerechte

Desinfektion. Bei

Wedo, der Westdeut-

schen Dochtfabrik in

Kaldenkirchen, wurden

die Augen groß. Wer

hätte gedacht, dass es

1.000 Arten von Dochten gibt, dass es sechs

Wochen durchgehende Maschinenzeiten

braucht, um fünf Kilogramm Docht für Tee-

lichter herzustellen? Schüler aus Berufskolleg

und Realschule lauschten den spannenden

Geschichten rund um die Kerze und die dafür

erforderliche Dochtproduktion von Wedo-

Geschäftsführer Dr. Michael Matthái.

Im Heilpädagogischen Zentrum in Breyell

erklärten die behinderten Mitarbeiter den

Schülern, dass es bei einem Beruf nicht nur

um das Geldverdienen geht. Soziale Kon-

takte, Teilnahme an der Gesellschaft, eine

sinnvolle Lebensbeschäftigung oder kurz:

Gebraucht zu werden ist viel wichtiger als

die Höhe des Gehalts. Auch die Baumschule

Lappen gab Einblicke in den Alltag und ver-

blüffte die Teilnehmer mit zahlreichen Fak-

ten. Nur wenige Schüler hätten im Vorfeld

gewusst, dass Bäume aus Nettetal nach ganz

Europa in die Klimazonen 1 bis 9 verschickt

werden, wobei Russland in der Klimazone 1

und Deutschland in der Zone 8 (gemäßigte

Zone) liegen oder dass das Unternehmen

rund 650 Hektar mit der Aufzucht von Bäu-

men bewirtschaftet.

Bürgermeister Christian Wagner, der den

Tag ebenso wie die Mitarbeiter der Fach-

bereiche Schule, Kultur und Sport sowie Wirt-

schaft und Marketing immer gerne nutzt, um

sich vor Ort ein Bild zu machen und mit Schü-

lern und Betrieben ins Gespräch zu kommen,

war mit dem Ablauf sehr zufrieden: „Der ‚Tag

der offenen Tür‘ in den Betrieben ist mittler-

weile zu einem festen Termin im Kalender

der Stadt geworden. Wir sind froh über das

Mitwirken der Unternehmen und wissen,

dass viele Schüler mit interessanten Ein-

drücken wieder nach Hause gehen. Diese

Eindrücke können bei einer Praktikumsaus-

wahl, einem Bewerbungsverfahren oder der

späteren Berufssuche ein wichtiger Impuls

sein.“ – jfk

KONTAKT

Informationen zum „Tag der

offenen Tür 2016“ in Nettetal gibt

es bei der städtischen Bildungs-

koordinatorin Heike Rose

0 21 53 / 8 98 40 01 oder

[email protected]

www.nettetal.de/wirtschaft

„Der ‚Tag der offenen Tür in Nettetaler

Betrieben‘ ist mittlerweile zu einem

festen Termin im Kalender der Stadt

geworden. Wir sind froh über das Mitwir-

ken der Unternehmen und wissen, dass

viele Schüler mit interessanten Ein-

drücken wieder nach Hause gehen.“

Christian Wagner, Bürgermeister

der Stadt Nettetal

Mit dem „Tag der offenen Tür“ wird auch ein wichtiges Kriterium für die Anerkennung als Berufs­

felderkundungstag im Rahmen des Landesprogramms KAoA (Kein Abschluss ohne Anschluss) erfüllt.

Heike Rose, städtische Bildungs koordinatorin

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Das Landesvorhaben „Kein Abschluss ohne

Anschluss“ ist ein wichtiges Element der

präventiven Sozial- und Arbeitsmarktpolitik

in Nordrhein-Westfalen. Die Jugendlichen

werden frühzeitig bei der Berufs- und Stu-

dienorientierung, der Berufswahl und beim

Eintritt in eine Ausbildung, in ein Studium

und das Berufsleben unterstützt. Ziel ist es,

den jungen Menschen nach der Schule mög-

lichst rasch eine Anschlussperspektive für

eine Berufsausbildung oder ein Studium zu

eröffnen beziehungsweise durch einen

strukturierten Übergang unnötige Warte-

schleifen zu ersparen. Mit „Kein Abschluss

ohne Anschluss“ – kurz KAoA – führte Nord-

rhein-Westfalen als erstes Flächenland ein

landesweit verbindliches, transparentes, ge-

schlechtersensibles und strukturiertes Ge-

samtsystem ein. Die Umsetzung erfolgt in

den folgenden vier Handlungsfeldern:

Handlungsfeld I „Berufs- und Studien-

orientierung“: Orientierung mit System

Das erste Handlungsfeld greift bereits seit

vielen Jahren bewährte Praxis auf. Begin-

nend ab Klasse 8, werden in einem verbind-

lichen Prozess die aufeinander aufbauenden

Standardelemente der Berufs- und Studien-

orientierung in allen Schulformen durch-

geführt, also in Förder-, Haupt-, Real- und

Sekundarschulen genauso wie in Gymnasien

und Gesamtschulen. Dazu hat der Ausbil-

dungskonsens Nordrhein-Westfalen Mindest-

standards und Umsetzungshilfen entwickelt.

Im Prozess der Berufs- und Studienorientie-

rung sollen die Jugendlichen insbesondere

ihre Potenziale und Fähigkeiten erkennen,

berufsrelevante Kompetenzen ausbauen

können, die betriebliche Arbeitswelt prak-

tisch kennen lernen und erproben, zu einer

begründeten Berufswahl kommen und wis-

sen, welche Schritte nach dem Ende der

Schulzeit notwendig sind, um das Ziel zu er-

reichen. Hier ist die Beteiligung der Betriebe

und Unternehmen gefragt, indem ausrei-

chend attraktive Praktikums- und insbeson-

dere Ausbildungsplätze zur Verfügung ge-

stellt werden. Durch die flächendeckende

Umsetzung in allen Schulen erhalten alle

Jugendlichen die gleichen Chancen, egal wo

sie in Nordrhein-Westfalen leben – anders als

bislang.

Handlungsfeld II „Übergangssystem“:

Klare Anschlussperspektive

Jugendliche, die nach Abschluss der all-

gemein bildenden Schule nicht sofort ein

Studium oder eine Ausbildung beginnen

konnten, standen früher vor einem kaum

überblickbaren Maßnahmendschungel mit

der Gefahr, in wenig zielführende Warte-

schleifen einzumünden. Mit dem Programm

des Landes Nordrhein-Westfalen „Kein Ab-

schluss ohne Anschluss“, werden die vielfäl-

tigen Angebote im Übergang systematisiert,

reduziert und der Zugang optimiert. Wichtig

ist, dass die Jugendlichen vor Ort die indivi-

duell notwendigen und richtigen Alternativen

finden.

Die Schülerinnen und Schüler halten das

Ergebnis ihres individuellen Berufs- und Stu-

dienorientierungsprozesses (= Handlungs-

feld I) mit Unterstützung von Beratungskräf-

ten und Eltern noch vor Ende ihres Besuches

der allgemein bildenden Schule fest. Diese

so genannten Anschlussvereinbarungen wer-

den ausgewertet und auf dieser Grundlage

die Angebote vor Ort geplant und bereit-

gestellt.

KAoA: Kein Abschluss ohne Anschluss

Die Initiative des Landes Nordrhein-Westfalen, mit der Jugendliche frühzeitig bei der Berufswahl unterstützt soll in den kommenden Jahren noch konsequenter umgesetzt werden.

Mit KAoA will die Landesregierung

auch zeigen, wie attraktiv der

berufliche Bildungsweg über eine

duale Ausbildung in Deutschland

ist und welche vielfältigen Berufs­

und Karrieremöglichkeiten

sich nach der Ausbildung

ergeben. Foto: Fotolia

Page 13: Wirtschaftsstandort...Step in 2016 mit zwei – anstatt wie bisher mit einem – Magazin in Viersen erscheinen, dazu wird es drei (statt zwei) Ausgaben für den Wirtschaftsstandort

Ausbildung & Personal Wirtschaftsstandort Viersen 13

Handlungsfeld III „Attraktivität des

dualen Systems“: Der Weg zum Erfolg

Ein wichtiges Ziel der nordrhein-westfälischen

Landesregierung wird mit dem dritten Hand-

lungsfeld „Attraktivität der dualen Ausbil-

dung“ ins Zentrum gestellt: die Fachkräfte-

sicherung. Um sicherzustellen, dass es auch

in Zukunft ausreichend gut ausgebildete

Fachkräfte in Nordrhein-Westfalen geben

wird, will die Landesregierung gemeinsam

mit ihren Partnern, den Lehrkräften, Eltern

und nicht zuletzt Schülerinnen und Schülern

deutlich machen, wie attraktiv der berufliche

Bildungsweg über eine duale Ausbildung in

Deutschland ist und welche vielfältigen Be-

rufs- und Karrieremöglichkeiten sich nach

der Ausbildung ergeben.

Handlungsfeld IV „Kommunale Koordi-

nierung“: Motor des nahtlosen Übergangs

Die kommunale Koordinierung ist das zen-

trale Element für die erfolgreiche Umsetzung

von „Kein Abschluss ohne Anschluss“, denn

nur vor Ort können die Reformaufgaben ge-

leistet werden. Im Mittelpunkt steht dabei

die Vernetzung aller vor Ort relevanten

Akteure. Die bei den Gebietskörperschaften

angesiedelten Kommunalen Koordinierungs-

stellen bilden dabei den Motor. Ihr Ziel ist es,

vor Ort erforderliche Abstimmungsprozesse

zu organisieren, Entscheidungen herbeizu-

führen, gemeinsame Ziele zu finden, festzu-

legen und nachzuhalten, Verantwortlichkeiten

zu klären, Zusammenarbeit zu fördern und

so für eine kontinuierliche Umsetzung des

Landesvorhabens zu sorgen, mit dem Ziel,

allen Jugendlichen einen gelungenen Über-

gang in Studium, Ausbildung und Beruf zu

ermöglichen.

Page 14: Wirtschaftsstandort...Step in 2016 mit zwei – anstatt wie bisher mit einem – Magazin in Viersen erscheinen, dazu wird es drei (statt zwei) Ausgaben für den Wirtschaftsstandort

14 Wirtschaftsstandort Viersen Ausbildung & Personal

„Uns soll kein Schüler ohne klare berufliche Perspektive verlassen“Ausbildung, Berufskolleg oder Abitur: Der Verein „baseL“ sorgt dafür, dass an der städtischen Gesamt-schule Nettetal die Schüler wissen, welcher Weg für sie nach der 10. Klasse der beste ist.

Seit über zwei Jahren ist Roland Schiefelbein

im Ruhestand, doch zieht es ihn regelmä-

ßig zurück an die städtische Gesamtschule

Nettetal. Bei dem pensionierten Schulleiter

ist jedoch nicht Sehnsucht nach seiner alten

Wirkungsstätte das Motiv, sondern eine

Herzensangelegenheit:

Schiefelbein war 2007

maßgeblich an der Grün-

dung des Vereins „baseL“

beteiligt. „Der Verein ver-

steht sich als Selbstlern-

zentrum und Bildungsforum für die Berufs-

orientierung der Schüler und Schülerinnen

an der Gesamtschule und inzwischen auch

an der Nettetaler Realschule“, erläutert der

Pädagoge. „Durch die direkten Kontakte zwi-

schen Schülern und Wirtschaft, werden die

Berührungsängste der Jugend lichen mit wirt-

schaftlichen Einrichtungen abgebaut. Umge-

kehrt bietet sich den teilnehmenden Firmen

und Betrieben die Möglichkeit, ihre Stärken

zu zeigen und eine große Anzahl Aus-

bildungssuchender kennen zu lernen.“ Dies

wiederum führe auf Seiten der Jugendlichen

zu konkreteren Zielvorstellungen und realis-

tischeren Plänen und somit letztlich auch zu

weniger Ausbildungs- und Studien abbrüchen.

baseL – diese Abkürzung stand ursprüng-

lich für „Bauantrag aktiviert Schüler, Eltern,

Lehrer“. Hintergrund war die Errichtung

neuer Räumlichkeiten auf dem Schulgelän-

de, wo zunächst nur die

Unterbringung der Schul-

bibliothek vorgesehen war.

„Weil uns der Bezug zur

regionalen Wirtschaft und

die Vermittlung unserer

Schüler in Ausbildungs berufe aber schon im-

mer wichtig war, konnte auch unser Verein

hier eine Heimat finden“, erzählt Schiefel-

bein. Dank der Unterstüt-

zung der Nettetaler Hand-

werkerschaft und verschie-

dener Sponsoren wurde

der Neubau realisiert, wo

seitdem ungestört vom

normalen Schulbetrieb in-

tensive Beratungsgespräche mit den Schü-

lern geführt werden können. Um den Sinn

des Vereins besser wiederzugeben, steht

„baseL“ heute neudeutsch für „Basic Lear-

ning“. „Unser Name ist heute immer ein

guter Einstieg in Gespräche mit Unterneh-

men und Institutionen“, schmunzelt Roland

Schiefelbein.

Und gerade die Unternehmen sind für den

Verein die wichtigsten Ansprechpartner: Sie

sollen überzeugt werden, dass „baseL“ ein

wichtiger Baustein für die berufliche Zukunft

von Jugendlichen aus Nettetal und der Um-

gebung ist. „Allmählich erkennen auch die

Betriebe das ganze Ausmaß des vielzitierten

Fachkräftemangels. Mit unserem Engage-

ment wollen wir diesem Trend entgegen-

steuern, brauchen aber die Unterstützung

der Unternehmen.“ Und dies in zweierlei

Hinsicht: Zum einen sol-

len die Unternehmen offen

für die Einstellung neuer

Auszubildender sein, zum

anderen ist der Verein auf

finan zielle Unterstützung

angewiesen. „Glück licher-

weise erkennen immer mehr Firmen die

Relevanz unserer Arbeit und unterstützen

uns mit Spenden“, freut sich der Direktor a.D.

Auch die Agentur für Arbeit stärkt das Wirken

„Allmählich erkennen auch die

Betriebe das ganze Ausmaß

des Fachkräftemangels.“

Roland Schiefelbein, Vorstand „baseL“

„In der Regel verlassen etwa

30 Jugendliche die Schule

nach der 10. Klasse

mit einem Ausbildungsvertrag.“

Roland Schiefelbein

In intensiven Gesprächen finden die

Schüler und die Berufseinstiegs­

begleiter der Gesamtschule Nettetal

heraus, welche Möglichkeiten sich

den Schul abgängern bieten bezie­

hungs weise welcher Weg der richtige

sein könnte. Foto: Gesamtschule Nettetal

Page 15: Wirtschaftsstandort...Step in 2016 mit zwei – anstatt wie bisher mit einem – Magazin in Viersen erscheinen, dazu wird es drei (statt zwei) Ausgaben für den Wirtschaftsstandort

Ausbildung & Personal Wirtschaftsstandort Viersen 15

des Vereins, Förder- und Stiftungsgelder tra-

gen zudem dazu bei, dass „baseL“ seine Mis-

sion aufrecht erhalten kann. Diese formuliert

Roland Schiefelbein wie folgt: „Uns soll kein

Schüler ohne eine klare berufliche Perspek-

tive verlassen!“ Darum kümmern sich in ers-

ter Linie das Team von fünf Berufseinstiegs-

begleitern, die auf Minijob-Basis angestellt

sind, für die „baseL“ aber in erster Linie eine

Herzensangelegenheit ist. „Unsere Mitarbei-

ter sind fast alle ehemalige Unternehmer,

die wissen, wovon sie sprechen. Ganz wich-

tig ist, dass sie in einer anderen Rolle als die

Lehrkräfte sind: Sie müssen die Schülerinnen

und Schüler nicht bewerten und nicht erzie-

hen, sondern können unvoreingenommen

die Stärken der Jugendlichen herausfinden

und fördern“, lächelt Schiefelbein, der sich

im Vorstand des Vereins engagiert.

Das Coaching der Berufseinstiegsbegleiter

umfasst die Betreuung von Jugendlichen,

egal ob sie Eigeninitiative zeigen oder nicht.

Die ermitteln den Stand der Berufswahlreife

der jeweiligen Schüler in Zusammenarbeit

mit den Klassenlehrkräften, geben Hilfe bei

der Erstellung von Bewerbungsunterlagen

und bei der Kontaktaufnahme zu Firmen.

„Insbesondere Jugendliche ohne Unter stüt-

zung aus dem Elternhaus nutzen diese Form

des regelmäßigen Coachings“, erläutert

Schiefelbein. Die engmaschige Betreuung

durch Schule und „baseL“ hat in den vergan-

genen Jahren dazu geführt, dass nur einzel-

ne Jugendliche nicht zielgerichtet aus der

Schule entlassen werden. „In der Regel ver-

lassen etwa 30 Jugendliche die Schule nach

der 10. Klasse mit einem Ausbildungsvertrag,

etwa 60 Jugendliche besuchen die Ober-

stufe, und die restlichen gehen ziel gerichtet

in die verschiedenen Berufskollegs, weil der

Besuch für den angestrebten Beruf sinnvoll

oder nützlich ist“, nennt der ehemalige Rek-

tor nicht ohne Stolz konkrete Zahlen.

Gleichwohl will Roland Schiefelbein nicht

verhehlen, dass die Schüler selbst die „größ-

te Baustelle“ bei der Planung der beruflichen

Perspektive sind. „Viele haben schlichtweg

Angst vor dem beruflichen Alltag in einem

Unternehmen und ziehen deshalb den Gang

ans Berufskolleg vor, weil ihnen das Schul-

umfeld vertraut ist. Dass die Schüler meist

gar keine Lust mehr auf Fächer wie Mathe-

matik oder Englisch haben, spielt bei ihrer

Entscheidung dann keine Rolle mehr. Leider

werden die Schüler durch ihre Eltern in die-

sem Entschluss noch bestärkt, frei nach dem

Motto: ‚Besser Fach-Abi als gar kein Abi‘.“

Hier offenbare sich das Image-Problem, das

das regionale Handwerk habe: „Eine beruf-

liche Ausbildung zählt in der öffentlichen

Wahrnehmung heute nicht mehr viel. Statt-

dessen folgen viele dem gesamtgesellschaft-

lichen Trend, dass man nur mit Abitur gute

Chancen auf dem Arbeitsmarkt habe.“ Dass

diese Auffassung angesichts der aktuellen

„Akademikerschwemme“ längst überholt ist,

ist eine der Kernbotschaften von „baseL“.

„Wir wollen die potenziellen Schulabgänger

und auch deren Eltern davon überzeugen,

dass eine solide Ausbildung oder ein Duales

Studium für viele heute der bessere Weg

wäre“, schließt Roland Schiefelbein. – jfk

GESAMTSCHULE IST EINE „STARKE SCHULE“

Die Auszeichnung „Starke Schule“ gehört

zu den wichtigsten bundesweiten Schul-

preisen und wird alle zwei Jahre von der

Bundes vereinigung der Arbeitgeber, der

Bundesagentur für Arbeit, der Deutsche

Bank Stiftung und der gemeinnützigen

Hertie Stiftung ver geben.

Im April 2015 wurde die Gesamtschule

Nette tal von Bundespräsident Joachim

Gauck im Rahmen der Bundespreisverlei-

hung von „Starke Schule 2015“, dem größ-

ten deutschen Schulwettbewerb mit rund

650 teilnehmenden Schulen, im Histo-

rischen Museum in Berlin mit dem 3. Preis

ausgezeichnet. Bei der Preisverleihung

hatten Vertreter der Schülerversammlung

die Gelegenheit, in fünf Minuten zu prä-

sentieren, warum ihre Schule und ihre An-

gebote in den Klassen 5 bis 10 zum Über-

gang Schule-Beruf verdient auszuzeichnen

seien. Dazu hatten sie einen vierminütigen

Film gedreht.

Auch haben die Vertreter der Gesamtschule ihre Einrichtung mit einem Poster, worauf

acht Puzzelsteine mit Arbeitsschwerpunkten zu sehen sind, präsentiert. Mit ihren

Er gebnissen gehört die Gesamtschule Nettetal zu den besten Lernorten des Landes.

Dr. Clemens Börsig (Deutsche Bank Stiftung) stellte bei seiner Laudatio fest: „Ich bin mir

sicher, dass wir von unserem Preisträger hin und wieder hören werden. Denn Stillstand

ist für diese Schule ein Fremdwort. Sie versteht sich als lernende Institution, in die sich

jeder mit seinen eigenen Ideen, Stärken und Kompetenzen einbringen soll.“

KONTAKT

baseL nettetal e.V.

Astrid Braun-Schmitz

Koordinatorin

von-Waldois-Straße 6

41334 Nettetal

0 21 53 / 13 96 867

[email protected]

www.base-l.de

Der ehemalige

Gesamtschul­Direktor

Roland Schiefelbein

engagiert sich auch im

„Unruhestand“ weiter

für den Verein „baseL“.

Foto: privat

Bundespreisverleihung „Starke Schule“ in

Berlin (von links): Dr. Clemens Börsig

(Deutsche Bank Stiftung), Angelika Eller­Hof­

mann (Schulleiterin), Dr. h.c. Frank­ J. Weise

(Gemeinnützige Hertie­Stiftung), Sascha­

Antonia Reese (Schülerin), Gerhard Braun

(Bundesvereinigung der Deutschen Arbeiter­

verbände), Joachim Gauck (Bundespräsident),

Thomas Christians (Schüler). Foto: Starke Schule

Page 16: Wirtschaftsstandort...Step in 2016 mit zwei – anstatt wie bisher mit einem – Magazin in Viersen erscheinen, dazu wird es drei (statt zwei) Ausgaben für den Wirtschaftsstandort

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Page 17: Wirtschaftsstandort...Step in 2016 mit zwei – anstatt wie bisher mit einem – Magazin in Viersen erscheinen, dazu wird es drei (statt zwei) Ausgaben für den Wirtschaftsstandort

Die Herausforderung besteht nun darin, die-

se beiden unterschiedlichen Interessen- und

Lebenslagen passgenau zueinander zu brin-

gen und vor allem keinen jungen Menschen

auf diesem Weg zu verlieren. Seit 2008

organisiert die Stadtverwaltung hierzu den

„Tag der offenen Tür in Nettetaler Betrie-

ben“. Die Idee hierzu entstand im Netzwerk

Wirtschaft. Ziel war und ist es, die Koopera-

tion zwischen den Schulen und der heimi-

schen Wirtschaft zu fördern, um den Jugend-

lichen den Sprung ins Studien- und Berufs-

leben zu erleichtern. Gerade in Nettetal sind

Unternehmen sehr engagiert, die Zahl der

teilnehmenden Unternehmen vorbildlich

groß und die Ver anstaltung mittlerweile ab-

solut etabliert.

Heute gibt es eine Vielzahl an ähnlichen Ini-

tiativen, die alle dieses Ziel verfolgen: check-

in-Berufswelt, KAoA (Kein Abschluss ohne

Anschluss), Ausbildungsmessen, Azubi-

Speeddating, zdi (Zukunft durch Innovation)

oder auch die Einführung von Studien- und

Berufswahlkoordinatoren an den Schulen.

Alle Aktivitäten sind wichtig und sinnvoll –

funktionieren aber nicht ohne die Unter-

stützung der Unternehmen. Mit großem

Engagement unterbrechen unsere Firmen

den Produktionsalltag und ermöglichen den

Schülerinnen und Schülern einen ersten Ein-

blick in die verschiedenen Berufsfelder. Hier-

für möchte ich mich an dieser Stelle einmal

ganz herzlich bedanken. Stellvertretend für

die gesamte Wirtschaft bieten Sie der Jugend

wichtige Orientierungshilfen an und in ves-

tieren damit in die Zukunft unserer Jugend

und unseres Wirtschaftsstandortes. Bitte

haben Sie auch künftig eine offene Tür und

auch ein offenes Ohr für unseren Nachwuchs.

Christian Wagner

Bürgermeister Stadt Nettetal

Wirtschaftsstandort Viersen 17

Standpunkt.

» Die Entscheidung für einen Beruf ist eine der wichtigsten Ent­scheidungen unseres Lebens – die wir dabei schon in frühen Jahren treffen müssen. Gleichzeitig verändern sich die Berufsbilder, unsere

Arbeitswelt wird schnelllebiger und komplexer. Auf der anderen Seite sorgt unsere demographische Entwicklung dafür, dass Firmen künftig einen Mangel an Fachkräften zu erwarten haben. Schon heute sind erste Branchen davon betroffen, darunter die Bereiche Energie, Elektro, Mechatronik und Gesundheit.«

Page 18: Wirtschaftsstandort...Step in 2016 mit zwei – anstatt wie bisher mit einem – Magazin in Viersen erscheinen, dazu wird es drei (statt zwei) Ausgaben für den Wirtschaftsstandort

Als Start-up hatte die Cichon Personalmana gement GmbH ihre Wurzeln im Viersener „Gewächs-haus“. Heute zählt das Unternehmen von Geschäftsführer Christian Cichon 300 externe Mitarbeiter und einen Umsatz von acht Millionen Euro.

Noch lange nicht ausgewachsen!

Im Viersener „Gewächshaus“ sprießen kei-

ne Pflanzen, sondern Ideen. Mitten im

Zentrum der Kreisstadt gelegen ist das

Gewächshaus ein Ort, an dem junge Unter-

nehmen unter besten Bedingungen wachsen

können. Seinen Sitz hat es im repräsentati-

ven denkmalgeschützten Gebäude am Alten

Gymnasium, einer ehemaligen Schule. Elf

moderne Büros, gemeinsam nutzbare Be-

sprechungs- und Sanitärräume sowie eine

ausgestattete Küche

bieten beste Vorausset-

zungen für einen pro-

fessionellen Auftritt.

Einer der erfolgreichsten

Sprösslinge des Ge-

wächshauses ist Chris-

tian Cichon. Vor knapp sieben Jahren ent-

schloss er sich, als selbstständiger Un ter-

nehmer ins Personalmanagement einzu-

steigen. Heute beschäftigt der 30-Jährige

Wil licher 14 interne Mitarbeiter an zwei

Standorten und ist mit knapp 300 externen

Mitarbeitern gut aufgestellt. Seine Auftrag-

geber sind Mittelständler und Konzerne.

Die Erfolgsgeschichte des Jungunterneh-

mers begann mit dem Wunsch nach Ver-

änderung. „Nach der Schule habe ich eine

Lehre als Bürokaufmann absolviert und im

Anschluss einige Jahre in meinem Ausbil-

dungsbetrieb gearbeitet“, erzählt Christian

Cichon. Doch in dem Unternehmen sah er für

sich keine Zukunft. „Deshalb wollte ich lieber

meinen eigenen Weg gehen.“ Über eine Ver-

anstaltung der IHK Mittlerer Niederrhein kam

er zum Thema Personal und über einen Un-

ternehmensberater ins Viersener „Gewächs-

haus“. Cichons Geschäftsidee: die professio-

nelle Vermittlung von Zeitarbeit in seiner

Umgebung. 2009 zog er in das kleine Büro,

kaufte zwei gebrauchte Schreibtische und

brachte einen Stuhl und seinen Computer

von zu Hause mit. „Ich war damals noch sehr

blauäugig“, lächelt er. Aber: Sein Mut hat

sich ausgezahlt! Seit 2012 hat die Cichon

Personalmanagement GmbH ihren Hauptsitz

am Viersener Portiunkulaweg. 2014 wurde

eine Cichon-Niederlas-

sung an der Königstraße

in Krefeld eröffnet. Im

sechsten Jahr nach dem

Startschuss liegt der

Umsatz bei mehr als

acht Millionen Euro.

„Wir wachsen kontinuierlich und gesund“,

betont der Geschäftsführer.

Cichon Personalmanagement versteht sich

als verlässlicher Partner für effiziente Perso-

nallösungen in der Region Niederrhein. „Wir

überlassen und vermitteln Arbeits-, Fach-

und Führungskräfte in jede Branche. Unser

Portfolio umfasst schwerpunktmäßig Perso-

nal für den gewerblich-technischen Bereich

und das Office-Management. Darunter sind

Industriemechaniker, Personalleiter, kauf-

männische Sachbearbeiter oder Lagerhelfer

ebenso wie ausgewählte Spezialisten“, er-

läutert Cichon. Im Rahmen des Recruitments

besetze man zügig freie Stellen – auch Füh-

rungspositionen. Neben regionalen Mittel-

ständlern gehören international operierende

Konzerne zum festen Kundenkreis. Auch

regionale Versorger vertrauen auf das Know-

how der Viersener. Geografischer Schwer-

punkt ist der Niederrhein, doch der Radius

geht mit etwa 60 Kilometern schon deutlich

über die Region hinaus. Etwa 75 Stamm-

kunden stehen bereits in der Cichon-Kartei,

Tendenz steigend. Sie alle profitieren von

persönlichen und zügigen Personallösungen

sowie den tragfähigen Netzwerken auf dem

regionalen Personalmarkt.

Die Stärke seines Unternehmens liege da-

rin, jeden Arbeitseinsatz mit der optimalen

Besetzung durchzuführen. „Wir bringen die

Bedürfnisse von Unternehmen mit den Fä-

higkeiten von Menschen in Einklang.“ Cichon

Personalmanagement stehe für die Kompe-

tenz, Leistung und Qualität seines Personals

gerade. Motivierte Mitarbeiter und reibungs-

lose Prozesse zeichnen die Personallösungen

aus. Das Portfolio ist auf die Wünsche und

„Wir bringen die Bedürfnisse von

Unternehmen mit den Fähigkeiten

von Menschen in Einklang.“

Personaldienstleister

Christian Cichon

Christian Cichon ist Gründer und Geschäfts­

führer der Cichon Personalmanagement

GmbH, die seit Jahren auf Expansionskurs ist.

Foto: Cichon GmbH / Jochen Rolfes

Vertriebsdisponent Leon Frank, Mehrak

Roudbari (Leiterin Vertrieb), Kirsten Wie­

derhold, Leiterin der neuen Zweigstelle

Mönchengladbach, Personaldisponentin

Jennifer Behlau und Christoph

Laux (Auszubildender).

Page 19: Wirtschaftsstandort...Step in 2016 mit zwei – anstatt wie bisher mit einem – Magazin in Viersen erscheinen, dazu wird es drei (statt zwei) Ausgaben für den Wirtschaftsstandort

Ausbildung & Personal Wirtschaftsstandort Viersen 19

Ansprüche von Unternehmen abgestimmt.

In Zeiten des Fachkräftemangels greifen

immer mehr Unternehmen auf die Profis in

Viersen und Krefeld zurück. „Ganz gleich, ob

kurzfristig Personal-

engpässe überbrückt

werden, dauerhafte

Arbeitnehmerüberlas-

sung gewünscht wird

oder Führungspositio-

nen im Rahmen der

direkten Personalvermittlung neu zu beset-

zen sind: Wir entlasten Unternehmer und

Personalverantwortliche vollständig in allen

Personalfragen. Mit uns haben Unternehmen

mehr Raum, um auf die Markt bedürfnisse zu

reagieren, Workflows jederzeit anzupassen

und sich dadurch erfolgreich im Wettbewerb

zu behaupten.“ Als Mitglied des Bundes-

arbeitgeberverbands der Personaldienstleis-

ter (BAP) ist sich Cichon auch seiner sozialen

Verantwortung ge-

genüber seines Per-

sonals bewusst. Der

BAP ist Tarifpartner

der DGB-Tarifgemein-

schaft Zeitarbeit und

setzt sich mit einem

Verhaltenskodex, über dessen Einhaltung ein

Schiedsgericht wacht, für faire Arbeitsbedin-

gungen in der Branche ein.

Einen wichtigen Schwerpunkt bei der

Cichon GmbH bildet inzwischen der Bereich

„Fachpersonal für Office-Management. „Für

das Recruiting von kaufmännischen Fach-

und Führungskräften haben wir ein eigenes

Team gebildet und separate Büroräume in

direkter Nachbarschaft angemietet“, erzählt

Cichon. Geleitet wird die Abteilung von Beate

Nmyes, die auf reichlich Erfahrung in der

Branche zurückgreifen kann. Sie selbst ist

das beste Beispiel dafür, wie erfolgreich das

junge Unternehmen in der Anwerbung von

Spezialisten sind. „Frau Nmyes hat zuvor bei

einem führenden Düsseldorfer Mitbewerber

gearbeitet“, so Cichon mit einem Augen-

zwinkern. „Ich finde, es spricht für uns und

„ARBEITEN NACH QUALITATIVEN GESICHTSPUNKTEN“

Die Cichon Personalmanagement GmbH hat sich den Anforderungen an ein Qualitäts-

managementsystem (QM-System) nach DIN EN ISO 9001 gestellt und ist nun seit dem

20. April 2016 nach der DIN EN ISO 9001:2015 Norm zertifiziert. Damit ist für Kunden

gewährleistet, dass das Unternehmen die Grundsätze des Qualitätsmanagementsystem

umfassend umgesetzt hat. „Das Arbeiten nach qualitativen Gesichtspunkten ist für die

Cichon Personalmanagement GmbH eine strategische Entscheidung, insbesondere zu-

gunsten insbesondere einer verstärkten Orientierung auf unsere Partner und im Sinne

einer kontinuierlichen Verbesserung unserer Geschäftsprozesse“, sagt Geschäftsführer

Christian Cichon. „Da wir bei unseren Arbeitsabläufen enormen Wert auf hohe Sicher-

heitsstandards legen, sind wir seit dem gleichen Zeitpunkt ebenso mit dem SCP-Sicher-

heitszertifikat ausgestattet.“ SCP (Safety Certificate Personaldienstleistungen) ist ein

akkre ditierter Standard, anwendbar für die Bewertung und Zertifizierung von Arbeits-

schutz und Managementsystemen. Das SCP-Sicherheitszertifikat, ausgestellt vom TÜV

Rheinland, zeigt Kunden, Partnern und Mitarbeitern, dass die internen Prozesse eines

zertifizierten Unternehmens geprüft wurden und dem Normativen Regelwerk „Sicher-

heits Certifikat Contraktoren“ (SCC), Version 2011 entsprechen.

„Unsere Aufgabe ist, die Trefferquote

der unternehmenseigenen Personal-

abteilungen signifikant zu erhöhen.“

Beate Nmyes, Recruiter Fachpersonal

Office-Management

Carina Nellen (Vertriebsassistentin Office­Management), René Konieczny (Auszubildender),

Vertriebsassistentin Christine Feldermann, Beate Nmyes, Leiterin des Office­Managements,

Sachbearbeiter Martin Winkel und Petra Dumke, Leiterin Service­Center

Melanie Jama, Leiterin der Zweigstelle Krefeld.

Page 20: Wirtschaftsstandort...Step in 2016 mit zwei – anstatt wie bisher mit einem – Magazin in Viersen erscheinen, dazu wird es drei (statt zwei) Ausgaben für den Wirtschaftsstandort

WIR GARANTIEREN ERFOLG!

Für die Cichon Personalmanagement GmbH bringen Kirsten Wiederhold, Leiterin der

Zweigstelle (vorne), Niederlassungsleiterin Kerstin Winkel, Petra Dumke (Leiterin Service-

Center) und Beate Nmyes (Leiterin

Office-Management, von links) Unter-

nehmen und kompetente Mitarbeiter

zusammen. Treffpunkt für unser Titel-

foto war das Stadtbad Viersen. Mit der

einmaligen Architektur des original

restaurierten Jugendstilbads bildet es

den perfekten Rahmen für das Titelfoto.

Auch inhaltlich ist dies eine runde Ge-

schichte: Bad betreiber NEW ist sowohl

Kunde der Cichon GmbH als auch einer

unserer treuesten Anzeigenkunden –

für die Möglichkeit, unseren Fotografen

Andreas Baum diese Aufnahme schie-

ßen zu lassen, daher unseren herzlichen

Dank!

unsere Arbeit, dass wir sie zu uns über den

Rhein holen konnten.“ Hauptaufgabe dieses

Spe zialteams sei es, „die Trefferquote der

unternehmenseigenen Personalabteilungen

signifikant zu erhöhen“, erklärt Beate Nmyes.

„Unsere Kunden lassen uns ein Stellenprofil

zukommen. Wir fahnden in unserem großen

Bewerberpool nach passenden Kandidaten

und sprechen diese gezielt auf die bestehen-

de Vakanz an. Dem Kunden werden dann

geeignete Kandidatenprofile zur Verfügung

gestellt, aus denen dann eine erste Voraus-

wahl für ein persön liches Vorstellungsgespräch

getroffen werden kann. Die Vorstellungs-

gespräche beim Kunden werden von uns

dann überwiegend auch mitbegleitet, so-

dass wir auch hier noch mal den Kunden be-

ratend zur Seite stehen.“ Durch eine profes-

sionelle Suche und Vorauswahl spare man

dem Auftraggeber viel Zeit und Geld.

Und was bringt die Zukunft für die Cichon

Personalmanagement GmbH? „Hoffentlich

ein weiterhin so gesundes Wachstum wie

bisher“, sagt Christian Cichon – und damit die

Fortsetzung der Erfolgsgeschichte: Von einer

jungen Gewächshauspflanze hin zu einem

kräftigen Baumstamm, der viele Früchte

trägt. – jfk

Farchunda Baues, Assistentin der Geschäftsführung, Sachbearbeiter Tim Schürgers, Julia Przybyl

(Auszubildende) und Niederlassungsleiterin Kerstin Winkel (von links). Fotos: Andreas Baum

KONTAKT

Cichon Personal-

management GmbH

Portiunkulaweg 6,

41747 Viersen

0 21 62 / 897 70 10

0 21 62 / 897 70 30

[email protected]

www.cichon-pm.de

Sie finden uns auch online:

www.wirtschaftsstandort-niederrhein.de

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Panorama Wirtschaftsstandort Viersen 21

Attraktive Angebote für Tages- und Über-

nachtungsgäste zu entwickeln, war das

Ziel des zweiten Treffens mit touristischen

Betrieben aus dem Kreis Viersen. Eingeladen

hatte die Invest Region Viersen unter der Fe-

derführung der Prokuristin der Invest Region

Viersen, Martina Baumgärtner. Vertreter von

rund 50 touristischen Betrieben aus den Be-

reichen Hotellerie, Gastronomie und Freizeit

waren der Einladung in die Burg Brüggen ge-

folgt. Gastredner des Treffens war der Vorsit-

zende der Genussregion Niederrhein e.V.,

Ullrich Langhoff. Denn Genuss und regionale

Speisen spielen bei der Vermarktung der Re-

gion eine wichtige Rolle. Weiteres Thema des

Treffens war die Entwicklung einer Gästekarte.

Die sogenannte Niederrheincard könnte ge-

meinsam mit den Kreisen Kleve und Wesel

sowie gegebenenfalls den Städten Krefeld

und Mönchengladbach und dem Kreis Heins-

berg entwickelt werden. Inhaber der Karte

könnten in den Genuss besonderer Angebote

und Vorteile am Niederrhein kommen. In

mehreren Workshops entwickelten die

Touristiker buchbare Pauschalangebote für

Tages- und Mehrtagesbesuche. Dabei wurde

jede Kommune im Kreis Viersen berücksich-

tigt. Die konkrete Ausarbeitung und Abstim-

mung mit den beteiligten Betrieben soll in

den kommenden Wochen erfolgen. Viele der

entwickelten Pauschalen drehen sich um das

Thema Radfahren. So können sich die Gäste

vielleicht schon bald auf die Spuren von

Dampfrössern und Stahl begeben. Das ge-

plante Arrangement startet in Süchteln bei

Freizeit Hammans an der Niers. Von hier geht

es mit dem Rad insgesamt 48 Kilometer über

den „BahnRadweg Kreis Viersen“. Wer möch-

te, kann unterwegs Abstecher zum Schloss

Neersen, dem Anatols Steinkreis, der Skulp-

turensammlung in Süchteln oder dem Wild-

gehege Süchtelner Höhen machen.

Den Niederrhein bestmöglich vermarktenTouristiker aus dem Kreis Viersen trafen sich jetzt in der Burg Brüggen zur Ideenentwicklung.

Martina Baumgärtner, Geschäftsführerin Nieder­

rhein Tourismus GmbH, und Gastredner Ullrich

Langhoff, Vorsitzender der Genussregion Nieder­

rhein e.V., vor der Burg Brüggen. Foto: Alois Müller/

Invest Region Viersen

Die CTX Thermal Solutions GmbH bietet ein außergewöhnlich breites Produktportfolio an maßgeschneiderten Kühllösungen für die Automobil-, Haushalts- und Unterhaltungselektronik sowie für IPCs und den Bereich Haus- und LED-Technik.

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Für eine florierende Zukunft

Die Aufgabe, eine neue Geschäftsidee in

den Markt zu bringen, stellt hohe An-

forderungen. Junge Unternehmen und Start-

Ups haben in ihrer Grün-

dungszeit mit vielen Hür-

den zu kämpfen. Um

diese aus dem Weg zu

räumen, hat die Stadt

Viersen im Jahr 2002 das

„Gewächshaus für Jungunternehmen“ ins

Leben gerufen. Einen Ort, an dem Unterneh-

men in geschütztem Rahmen ihre ersten

Wachstumsschritte machen können. Wo sie

den idealen Nähr boden für markttaugliche

Ideen finden und die besten Voraussetzungen,

um ihre Visionen Realität werden zu lassen.

„Das Gewächshaus steht für eine florierende

Zukunft: für die Start-Ups

selbst, für die Wirtschaft

der Stadt Viersen und für

das Standing bestehen-

der Unternehmen“, weiß

Monika Freund von der

Wirtschaftsförderung der Stadt Viersen.

Das Gewächshaus sorgt für möglichst

günstige Arbeitsbedingungen und -umstände

für die Mieter, die dort ihre ersten Wurzeln

geschlagen haben. So nutzen die Jungunter-

nehmen, die in das Gewächshaus Einzug

halten, moderne, helle Büros von 25 bis

60 Quadratmetern zu sehr günstigen Mieten

von 3,33 Euro pro Quadratmeter. Ein Bespre-

chungsraum sowie eine eingerichtete Küche

stehen allen Mietern zur freien Verfügung.

Und allein schon das Gewächshaus selbst

zeigt sich sehr repräsentativ. Die ehemalige

Schule steht heute unter Denkmalschutz,

liegt ganz zentral und ist damit gut zu er-

reichen.

Doch nicht nur die „Hardware“ macht den

Erfolg leichter. Gerade die tatkräftige Unter-

stützung des Fördervereins, der Stadt Viersen

und nicht zuletzt engagierter Unternehmen

forcieren das Fortkommen. „Praktische Tipps,

Networking, Fortbildung, Pressearbeit, ge-

meinsame Treffen, Gedanken- und Erfah-

rungsaustausch mit Viersener Unterneh-

men – das sind Faktoren, die unbezahlbar

und unersetzlich sind“, weiß Monika Freund.

Die jungen Unternehmen, die derzeit Mieter

Das „Gewächshaus“ in Viersen ist zu einer echten Institution geworden. Viele Unternehmen, die heute erfolgreich am Markt sind, haben ihren Ursprung hier im alten Gymnasium in der Viersener City.

„Das Gewächshaus bietet viele

Faktoren, die unbezahlbar sind.“

Monika Freund von der

Viersener Wirtschaftsförderung

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Panorama Wirtschaftsstandort Viersen 23

KONTAKT

Gewächshaus für Jungunternehmen

Am Alten Gymnasium 6

41747 Viersen

Ansprechpartner: Monika Freund

0 21 62 / 10 13 49

[email protected]

www.viersen.de

MIETER DÜRFEN „NICHT ÄLTER ALS ZWEI JAHRE“ SEIN …

Das Gewächshaus für Jungunternehmen hat seinen Standort im Alten Gymnasium mitten

im Herzen der Viersener Innenstadt. Die ehemalige evangelische Schule steht aufgrund

ihrer historischen Bauweise und ihrer langen Geschichte heute als Gebäude unter Denk-

malschutz. In dem repräsentativen, optisch beeindruckenden Bau verbergen sich heute

elf moderne Büros zwischen 25 und 60 Quadratmetern auf drei Etagen, die zu einem

günstigen Mietzins angeboten werden. Im Keller des Gebäudes befindet sich ein schön

eingerichteter, gut genutzter Besprechungsraum. Seit 2004 hat der Verein „Gewächs-

haus für Jungunternehmer e. V.“ die Trägerschaft übernommen. Vorsitzender des Förder-

vereins ist Paul Mackes. Der Verein trägt sich seit 2014 selbst und ist nicht mehr abhän-

gig von Zuschüssen der Stadt. Start war 2004 mit sieben Mitgliedern, aktuell zählt der

Verein 52 Mitglieder. Der Mitgliedsbeitrag richtet sich nach der Mitarbeiterzahl der

Unternehmen. Wer in das Gewächshaus einziehen möchte, darf nicht länger als zwei

Jahre auf dem Markt sein und muss sich mit einem erfolgsorientierten Konzept (Lebens-

lauf und Businessplan) bei einem Beirat, bestehend aus sechs Mitgliedern des Träger-

vereins und sechs städtischen Ratsvertretern, bewerben.

im Gewächshaus Viersen sind, repräsentieren

auf den ersten Blick vor allem eines: Vielfalt.

Damit zeigen sie exakt das Kaleidoskop der

heutigen – und mehr noch – der zukünftigen

Wirtschaftsteilnehmer. „Jedes Jungunterneh-

men ist für sich genommen eigenständig,

von der Geschäftsidee bis zur praktischen

Umsetzung. Genau diese Vielfalt beinhaltet

aber auch frische, Erfolg versprechende

Kooperationen“, unterstreicht die Wirt-

schaftsförderin. Dass dies keine bloße These

ist, belegt die Zusammenarbeit von Unter-

nehmen, die im Viersener Gewächshaus an

den Start gingen und bis heute verknüpft

sind. Im Gewächshaus arbeiten aussichts-

reiche Kandidaten nicht nur nebeneinander,

es schafft auch ein miteinander Wachsen für

zukünftige Aufgaben. – jfk

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Ramona Mooren ist glücklich. Sie hat im

vergangenen Sommer mit der Ausbil-

dung zur Fachkraft für Kreislauf- und Abfall-

wirtschaft begonnen. „Als erste Vorausset-

zungen sollten die Be-

werber Begeisterung

für naturwissenschaftli-

che Fächer, technisches

Verständnis und Mobili-

tät mitbringen. Mobili-

tät deshalb, weil wir an

vielen Einsatzorten arbeiten und die Berufs-

schule weiter weg ist. Ich bin begeistert von

der Vielfältigkeit des Berufes. Von kaufmän-

nischen Grundkenntnissen über Verfahrens-

technik und chemische Analysen bis zu tech-

nischem Zeichnen lernen wir sehr viele prak-

tische Dinge. Am Ende

der Ausbildung sind wir

sozusagen Alleskönner

in Sachen Entsorgung.

Einen aktiven Beitrag

zum Umweltschutz leis-

ten wir jeden Tag.“

Ramona Mooren absolviert ihre Ausbil-

dung bei der Entsorgungsgesellschaft Nie-

derrhein mbH, bekannt unter dem griffigen

Kürzel EGN. Das Unternehmen ist an insge-

samt 15 Standorten in der Region mit seinen

Abfall- und Entsorgungsdienstleitungen aktiv

und bildet in den Berufsfeldern Industrie-

kaufleute, Mechatroniker, KFZ-Mechatroniker

für Nutzfahrzeuge, Fachkraft für Kreislauf und

Abfallwirtschaft und Berufskraftfahrer aus.

Sascha Böken und Alexander Bahnen sind

bei der EGN angehende Industriekaufleute.

„Während der dreijährigen Ausbildung zum

Industriekaufmann durchlaufen wir die ver-

schiedensten Abteilungen bei der EGN, wie

„Mir hat es immer gefallen, mit den

schweren Geräten zu arbeiten,

und handwerkliche Tätigkeiten

sind sowieso mein Favorit.“

Kfz-Mechatronik-Azubi Stephanie Breuer

Die Entsorgungsgesellschaft Niederrhein mbh (EGN) ist ein attraktiver Arbeitgeber, auch und vor allem für junge Menschen. Das Unternehmen bildet in vielen unterschiedlichen Berufsfeldern aus.

Die Industriekaufleute Alexander Bah nen

(links) und Sascha Böken durchlaufen im

Rahmen ihrer dreijährigen Ausbildung

sämtliche Abteilungen bei der EGN.

Azubis im Einsatz für die Umwelt

Page 25: Wirtschaftsstandort...Step in 2016 mit zwei – anstatt wie bisher mit einem – Magazin in Viersen erscheinen, dazu wird es drei (statt zwei) Ausgaben für den Wirtschaftsstandort

das Controlling, die Disposition, die Kommu-

nikation, den Vertrieb, die Buchhaltung und

noch viele mehr. Dadurch lernen wir die Auf-

gaben und Leistungen des ganzen Unter-

nehmens kennen“, erzählt Sascha Böken.

Alexan der Bahnen ergänzt: „Nach dem

ersten Jahr können wir sagen, dass jeder Tag

inte ressant und abwechslungsreich ist. Die

Kollegen unterstützen uns Auszubildende

auch gerne bei Fragen zu den Aufgaben in

der jeweiligen Abteilung.“ An zwei Tagen in

der Woche findet der Unterricht in der Be-

rufsschule statt. Dort wird das notwendige

Wissen in den Fächern Wirtschafts- und

Sozialprozesse, industrielle Geschäftsprozesse

und dem Fach Steuerung und Kontrolle ver-

mittelt. „Das Fachwissen, das wir während

der Ausbildung erwerben, ermöglicht uns, in

jedem Gewerbe- und Industriegebiet in der

Verwaltung zu arbeiten“, weiß Böken.

Stephanie Breuer ist mit ihrer Ausbildung

zur Kfz-Mechatronikerin bei der EGN beinahe

fertig: „Ohne funktionierende Lkw-Flotte

läuft nichts bei der EGN“, lacht sie. „Wir

sorgen dafür, dass die Räder rollen. In der

betrieblichen Ausbildung stehen Instandhal-

tung und Wartung von Spezialfahrzeugen,

Motortechnik, Hydraulik, Pneumatik und

Elektronik auf dem Programm. In der Berufs-

schule lernen wir Kraftfahrzeug-Systemtech-

nik, Maschinen- und Gerätetechnik, Tech-

nisches Zeichnen und Werkstofftechnik. Mir

hat es immer gefallen, mit den schweren

Geräten zu arbeiten, und handwerkliche

Tätigkeiten sind sowieso mein Favorit. Wei-

terbildungsmöglichkeiten gibt es in diesem

Beruf auch jede Menge. Expertinnen und

Experten für Nutzfahrzeuge sind überall ge-

fragt.“ – jfk

AUSBILDUNGS- VORAUSSETZUNGEN

Industriekaufmann/-frau

– Fachoberschulreife

– Organisationsvermögen

– Kommunikationsstärke

– Teamfähigkeit

– Freude am Umgang mit Zahlen

Fachkraft für Kreislauf- und

Abfallwirtschaft

– Fachoberschulreife

– Begeisterung für naturwissen-

schaftliche Fächer

– Technisches Verständnis

– Mobilität aufgrund unterschiedlicher

Einsatzorte

INFO

Ausbildungsberufe bei der EGN:

Industriekaufleute, Mechatroniker,

KFZ-Mechatroniker für Nutzfahr-

zeuge, Fachkraft für Kreislauf und

Abfallwirtschaft, Berufskraftfahrer

Ausbildungsorte:

Viersen, Neuss, Dormagen, Krefeld

Bewerbungen an:

EGN Entsorgungsgesellschaft Nie-

derrhein mbH, Personalabteilung,

Greefsallee 1 – 5,

41747 Viersen,

0 21 62 / 37 62 197

[email protected]

Berufskraftfahrer/-in

– Hauptschulabschluss mit mindestens

„befriedigenden“ Mathematiknoten

– Technisches Verständnis

– Nicht unter 18 Jahre alt

– Führerschein Klasse B vorhanden

Kfz-Mechatroniker/-in

für Nutzfahrzeuge

– Hauptschulabschluss

– Technisches Verständnis

– Handwerkliches Geschick

Mechatroniker/-in

– Fachoberschulreife

– Technisches Verständnis und Interesse

– Kommunikations- und Teamfähigkeit

– Handwerkliches Geschick

Von wegen Männer­Domäne:

Kfz­Mechatronikerin Stephanie Breuer

weiß, wie man mit „schwerem Gerät“

und großen Fahrzeugen umgeht.

Fotos: EGN

Ramona Mooren

lässt sich bei der

EGN zur Fachkraft

für Kreislauf­ und

Abfallwirtschaft

und damit zu einer

echten „Abfall­

Allrounderin“

ausbilden.

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26 Wirtschaftsstandort Viersen Panorama

Erfolgsstory Münchheide: Die nächsten Kapitel sind in PlanungMit dem Gewerbegebiet „Münchheide“ hat die Wirtschaftsförderung der Stadt Willich ein Pfund, mit dem sie ordentlich wuchern kann. In den kommenden Jahren soll das Gebiet Schritt für Schritt erweitert werden.

Noch hängt das symbolische „Ausver-

kauft“-Schild im Schrank der Willicher

Wirtschaftsförderung, aber allzu lange wird

es nicht mehr dauern, bis Andrea Ritter und

Christian Hehnen das Gewerbegebiet

„Münchheide IV“ mit diesem versehen kön-

nen. „Es gibt nur noch sieben freie Grund-

stücke, davon sind vier

reserviert“, betont Wirt-

schaftsförderer Christian

Hehnen. Die kleinste

und die größte Fläche,

3.000 beziehungsweise

11.500 Quadratmeter groß, liegen an der

Karl-Arnold-Straße. „Von den rund 40 Hektar

sind nach derzeitigem Stand insgesamt noch

rund 50.000 Quadratmeter frei“, ergänzt

Hehnens Vorgesetzte Andrea Ritter. Und weil

Münchheide „eine Erfolgsgeschichte ist, die

weitergehen muss“ (Hehnen), liegen die

Pläne für die Erweiterung des Gewerbe-

gebiets längst auf dem Tisch: Münchheide

soll in den kommenden Jahren Schritt für

Schritt ausgebaut werden, „Münchheide V“

ist der nächste Teilabschnitt. „Wir wollen

künftig einen Schwerpunkt auf die orts an-

säs sigen Betriebe legen und ihnen Er wei-

terungsmöglichkeiten anbieten“, betont

Ritter. Eine grundsätzliche Voraussetzung

formuliert das Einzelhandels- und Zentren-

konzept für die Stadt Willich: In Münchheide

dürfe kein großflächiger Einzelhandel an-

gesiedelt werden.

Der Blick der Verantwortlichen richtet sich

aber schon darüber

hinaus. Ein Areal von

etwa 20 Hektar, hinter

der Autobahn und dem

Krematorium gelegen,

soll zeitnah für „Münch-

heide V“ ausgewiesen werden. Große Teile

dieser Flächen hat sich die Grundstücks-

gesellschaft der Stadt Willich (GSG) bereits

gesichert. Allerdings muss hier noch der

neue Regionalplan abgewartet werden, erst

danach können die planungsrechtlichen Vor-

aussetzungen im Flächennutzungs- und Be-

bauungsplan geschaffen werden. „Wir rech-

nen damit, dass dies 2018 aktuell werden

könnte“, weiß Christian Hehnen um den

langen Atem, den die Stadt Willich hier be-

weisen muss. Eine ähnliche Zeitachse ist für

die Fertigstellung des neuen Autobahn-

anschlusses für Münchheide vorgesehen.

Gleich neben der fünften Ausbaustufe des

Gewerbegebiets ist perspektivisch Teil VI

geplant. Bei der Entwicklung des Gewerbe-

gebiets will die Stadt konstruktiv mit der

Landwirtschaft zusammenarbeiten, weil sie

beim Flächentausch weiterhin an großen

Das Gewerbegebiet „Münchheide“ ist eine

Erfolgsgeschichte, die in den kommenden

Jahren Schritt für Schritt erweitert werden

soll. Fotos: Wirtschaftsförderung Stadt Willich

„Münchheide ist eine Erfolgsgeschichte,

die weitergehen muss.“

Christian Hehnen, Wirtschaftsförderung

der Stadt Willich

Page 27: Wirtschaftsstandort...Step in 2016 mit zwei – anstatt wie bisher mit einem – Magazin in Viersen erscheinen, dazu wird es drei (statt zwei) Ausgaben für den Wirtschaftsstandort

Lokale Wirtschaft Wirtschaftsstandort Viersen 27

Ackerflächen interessiert ist. Was die Bereit-

stellung von ökologischen Ausgleichsflächen

angeht, hat die Kommune eine Anregung

der Landwirtschaft aufgegriffen: nicht mehr

hochwertige Ackerböden, sondern Brach-

flächen sollen dafür angeboten werden.

Stolz sind die Wirtschaftsförderer darauf,

dass mittlerweile in den kleineren und grö-

ßeren Gewerbegebieten – beispielsweise in

Anrath, Neersen und Schiefbahn – in allen

Willicher Stadtteilen rund 8.000 Arbeitsplätze

geschaffen worden sind, die Arbeitslosen-

quote ist mit 4,59 Prozent erfreulich niedrig.

Damit das so bleibt, widmet sich die Wirt-

schaftsförderung neben dem Verkauf von

Gewerbegrundstücken kontinuierlich der Be-

kämpfung von Leerständen in den Willicher

Gewerbegebieten. „Bei reinen Grundstücks-

anfragen haben wir daher auch über eventu-

ell passende Bestandsimmobilien informiert.

Auf diese Weise konnten wir die Leerstands-

quote in den Willicher Gewerbegebieten in

den vergangenen Jahren beständig reduzie-

ren. Dieses niedrige Niveau zu halten, ist

eines unserer weiteren Ziele“, unterstreicht

Christian Hehnen. – jfk

HISTORIE „MÜNCHHEIDE“

Will man der Willicher Erfolgsgeschichte einen Namen geben, so kommt man schlecht an

Münchheide vorbei. Dort, wo einst im Auftrag der Mönche von Kloster Kamp – daher auch

der Name „Münch-Heide“, Landwirtschaft betrieben wurde, befindet sich heute eines der

größten zusammenhängenden Gewerbegebiete Europas. Auf einer Fläche von 176 Hektar

haben sich seit 1978 rund 500 Betriebe aus 21 Nationen mit knapp 7.000 Beschäftigten

angesiedelt. Um zu den Anfängen dieses kleinen Wirtschaftswunders zu gelangen, muss

man in die Zeit der kommunalen Neugliederung zurückgehen.

Im Rahmen der Erstellung des Flächennutzungsplans hatten sich

Rat und Verwaltung zu entscheiden, in welchem Bereich des

Stadtgebiets der zukünftige gewerbliche Schwerpunkt entste-

hen solle. Dabei gingen die Meinungen der beratenden Institu-

tionen weit auseinander:

Während das Planungsinstitut Dr. Scholz ein Areal östlich von

Schiefbahn vorschlug, favorisierte die Wirtschaftsförderungs-

gesellschaft des Kreises von Anfang an den Standort Münch-

heide. Ihrer Meinung nach sprachen für Münchheide die günsti-

gen Verkehrsanbindungen, der ausreichende Abstand zur Wohn-

bebauung und die zentrale Lage im Stadt gebiet. Außerdem

hatten die Grundstückseigentümer schon Verkaufsbereitschaft

signa lisiert, Erweiterungsmöglichkeiten waren somit reichlich

vorhanden.

Den endgültigen Ausschlag zugunsten von Münchheide gab

ein vom Kreis Kempen-Krefeld erstelltes Gutachten zur Gewer-

be- und Industrieansiedlungspolitik. Die in dem Gutachten ent-

haltenen Vorschläge wurden größtenteils bei der Bearbeitung

des Flächennutzungsplans als Entscheidungshilfe herangezogen.

Die Firma Sumitomo Electric Hartmetall GmbH errichtet gerade an der Karl­Arnold­Straße im

Gewerbegebiet Münchheide IV ihren neuen Firmensitz. Das Unternehmen wird nach Fertigstellung

des Gebäudes vom bisherigen Firmensitz am Siemensring 84 dorthin umziehen.

Der Gewerbepark „Stahlwerk Becker“ ist

mit seiner Mischung aus Tradition, Innova­

tion und Natur der ideale Standort für

Unternehmen, die das Besondere suchen.

KONTAKT

Wirtschaftsförderung Stadt Willich

0 21 56 / 9 49 – 281

0 21 56 / 9 49 – 344

[email protected]

www.stadt-willich.de

www.gewerbewillich.de

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28 Wirtschaftsstandort Viersen Lokale Wirtschaft

INFO

Beratung für Existenzgründer

Im Gründerzentrum im Gewerbepark Stahlwerk Becker wird eine

kostenlose Erstberatung für Existenzgründer angeboten. Die Erst-

beratung findet statt in Zusammenarbeit mit dem Technologie-

und Gründerzentrum Niederrhein, der Invest Region Viersen

sowie der Wirtschaftsförderung der Stadt Willich für Existenz-

gründer und alle, die sich mit dem Thema einer möglichen Selb-

ständigkeit beschäf tigen. Gründungs interessierte aus allen Spar-

ten können bei dieser Gelegenheit ihr Unternehmenskonzept

und ihre Ideen vorstellen, sich über Recht- und Finanz fragen in-

formieren sowie Unterstützung bei den Gründungsformalitäten

erhalten.

Nächster Termin ist am 15. Dezember 2016 von 10 bis

16 Uhr im Gründer zentrum Stahlwerk Becker, Gießerallee 19,

47877 Willich.

Gründungsberater des Technologie- und Gründerzentrums Nieder-

rhein ist Karl-Heinz Pohl. Zur Vorbereitung des rund einstündigen

Beratungsgespräches wird um Einreichen des Gründungs-

konzeptes mindestens zwei Wochen vor dem Beratungstermin

gebeten. Informationen erhalten Interessierte bei Ansprechpartner

Karl-Heinz Pohl, Technologie- und Gründerzentrum Nieder rhein,

Industrie ring Ost 66, 47906 Kempen, Telefon: 0 21 52 / 20 29 12,

eMail: [email protected].

V iele Berufspendler stehen jeden

Morgen und Abend auf der A 52 –

vor allem zwischen den Autobahnkreu-

zen Mönchengladbach und Neersen –

im Stau. 8,5 Kilometer, die sich quälend

lang hinziehen. Schon seit Jahren

kämpfen die niederrheinischen CDU-

Bundestagsabgeordneten Uwe Schum-

mer (Kreis Viersen), Dr. Günter Krings

(Mönchengladbach) und Ansgar Heve-

ling (Rhein-Kreis Neuss) für den Ausbau

des Engpasses, dessen Ausbau für sie

vordringlich ist – bislang vergeblich.

Denn Mitte März hat das Bundes-

ministerium für Verkehr und digitale

Infrastruktur den Entwurf des Bundes-

verkehrswegeplans (BVWP) 2030 ver-

öffentlicht. In diesem Entwurf ist der

sechsspurige Ausbau der A 52 zwischen

AK Mönchengladbach und Neersen

lediglich unter „weiterer Bedarf” zu fin-

den. Das Gleiche gilt für die Verbreite-

rung auf drei Spuren der A44 zwischen

den Autobahnkreuzen Neersen und

Meerbusch, die die Zufahrt zu dem rie-

sigen Willicher Gewerbegebiet Münch-

heide endlich verbessern würde. „Wir

haben in Münchheide 8.000 Arbeits-

plätze. Viele Einpendler stehen täglich

eine Stunde im Stau. Das ist weder

wirtschaftlich noch ökologisch sinn-

voll“, betont Uwe Schummer. „Wir sind

der Auffassung, dass diese Autobahnen

unbedingt unter ,Neue Vorhaben – Vor-

dringlicher Bedarf-Engpassbeseitigung’

berücksichtigt werden müssen“, sagen

auch Dr. Günter Krings und Ansgar

Heveling. Die drei Bundestagsabgeord-

neten wollen in den nächsten Wochen

alles dafür tun, dass die Projekte wie-

der in den vordringlichen Bedarf an-

gehoben werden. Denn erstmals findet

ein öffent liches Beteiligungsverfahren

zum BVWP statt. Die endgültigen Ent-

scheidungen fallen im Herbst.

Ein Hauptproblem bei allen Projekten

sei laut der drei CDU-Abgeordneten,

dass das Land NRW mit seiner Pla-

nungsarbeiten hinterher hinke, ganz im

Gegensatz zu anderen Bundesländern

wie Bayern. Udo Schiefner, SPD-Bun-

destagsabgeordneter für den Kreis

Viersen und Mitglied im Verkehrsaus-

schuss, sieht das ganz anders: „Wenn

jetzt einige CDU-Kollegen aus der

Re gion anfangen, Tatsachen, die im

CSU-geführten Berliner Verkehrsminis-

terium im Entwurf des BVWP geschaf-

fen wurden, durch Kritik am Land NRW

zu verschleiern, ist das schon ein star-

kes Stück.“ Tatsache sei, dass „die Pla-

nung des Landesbetriebes weit fort-

geschritten ist“. Deshalb könne der

Planungsstand keine negativen Aus-

wirkungen auf die Einstufung gehabt

haben. – ls

Einsatz für BerufspendlerJeden Tag Stau auf der Autobahn 52 zwischen den Kreuzen Mönchengladbach und Neersen, aber der sechsspurige Ausbau in diesem Streckenabschnitt liegt in weiter Ferne.

Auch der Willicher Bürgermeister Josef Heyes (links) und

der 1. Bürgermeister von Mönchengladbach, Michael

Schroeren (vorne) unterstützen die Forderung der Bundes­

tagsabgeordneten Uwe Schummer, Dr. Günter Krings und

Ansgar Heveling zum Autobahnausbau. Foto: Schütz

Page 29: Wirtschaftsstandort...Step in 2016 mit zwei – anstatt wie bisher mit einem – Magazin in Viersen erscheinen, dazu wird es drei (statt zwei) Ausgaben für den Wirtschaftsstandort

Lokale Wirtschaft Wirtschaftsstandort Viersen 29

Gut und preiswert wohnenDie Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft (GWG) des Kreises Viersen vermietet im Geschäftsgebiet 4.547 Wohnungen, engagiert sich gleichzeitig aber auch für soziale Zwecke.

Die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft

für den Kreis Viersen AG (GWG) wurde

am 12. Juni 1901 in Krefeld gegründet. Das

Geschäftsgebiet umfasst heute den Kreis

Viersen sowie die Städte Krefeld, Meerbusch

und Geldern. Im Frühjahr 2002 wurde der

Firmensitz von Krefeld nach Viersen ver-

lagert. Seither betreut die GWG ihre Mieter

im neu errichteten Haus der Wirtschaft am

Willy-Brandt-Ring. Ende 2014 verwaltete die

GWG 4.547 Mietwohnungen im Bestand

sowie folgende Objekte Dritter: 204 Wohn-

einheiten, 131 Gewerbeeinheiten, 455 Gara-

gen/Stellplätze und 15 Wohnungseigentü-

mergemeinschaften. Am stärksten ver treten

ist die GWG in Nettetal (835 Wohnungen),

Viersen (804) und Willich (708).

Im Gründungsstatut der „Gemeinnützigen

Aktien-Baugesellschaft für den Landkreis

Crefeld“ in Crefeld von 1901 steht: „Zweck

der Gesellschaft ist: den unbemittelten Ein-

wohnern des Landkreises Crefeld billige, ge-

sunde und gut eingerichtete, das Familien-

leben fördernde Wohnungen zu beschaffen.“

Im Kern hat dies auch heute noch Gültigkeit.

Mit der Grundsteinlegung zur Errichtung

des „Wohnparks Nordwall“ in Bracht am

25. April 2007 leistete die GWG einen Beitrag

zu einem bedeutenden Zukunftsthema: Woh-

nen im Alter. Unter der Überschrift „Wohnen

mit Service“ wurde ein Konzept entwickelt,

das vorbildhaft die Aufgabenfelder für den

Wohnungsmarkt in einer alternden Ge-

sellschaft abdeckt. Im

November 2008 zogen

die ersten Bewohner in

den „Wohnpark Nord-

wall“ ein. Es folgte nach

diesem Vorbild bis 2014

die Errichtung von Wohn-

anlagen in Lobberich

(Färberstraße), Elmpt (St. Laurentius), Willich

(Kaiserplatz) und Kempen (Wiesenstraße).

Zum Jahresende 2007 erwarb die GWG ins-

gesamt 140 Wohnungen und 15 Gewerbe-

objekte in Viersen, Nettetal und Geldern aus

dem Bestand der LEG Landesentwicklungs-

gesellschaft NRW GmbH, darunter auch

46 Wohnungen an der Glockengasse im

Zentrum Gelderns. In den Folgejahren wur-

den Fassaden und Wohnungen grundlegend

saniert und aufgewertet.

Im April 2009 nahm die neue Rettungs-

wache des Kreises Viersen ihren Betrieb an

der Bundesstraße 221 in Niederkrüchten-

Heyen auf. Rettungswege und -zeiten im

Westkreis konnten so wesentlich verkürzt

werden. Auf der vertraglichen Grundlage

einer sogenannten Public Private Partnership

hat die GWG als Investor im Berichtsjahr 2008

den Neubau als Nebenstandort der Rettungs-

wache Schwalmtal errichtet und nach der

Fertigstellung an den Kreis vermietet.

Am 1. August 2013 trat eine gesetzliche

Regelung in Kraft, nach der auch ein Kind

zwischen dem vollende-

ten ersten und dritten

Lebensjahr einen Rechts-

anspruch auf frühkind-

liche Förderung in einer

Tageseinrichtung oder in

Kinderpflege hat. Aller-

dings gab es zu wenige

Plätze für die ganz Kleinen. Vor diesem Hin-

tergrund engagierte sich die GWG für die

Schaffung von zusätz lichen Kindergarten-

plätzen für U3-Gruppen mit dem Neubau des

Waldorf-Kindergarten Willich, dem Umbau

des Kindergartens „Hampelmann“ in Bracht

und dem Umbau des GWG-Wohnhauses am

Lötscher Weg 8 in Breyell zu einer Kita.

„Zweck der Gesellschaft ist: den

unbe mittelten Einwohnern des

Landkreises Crefeld billige,

gesunde und gut ein gerichtete

Wohnungen zu beschaffen.“

Aus dem Gründungsstatut im Jahr 1901

KONTAKT

Gemeinnützige Wohnungs-

genossenschaft eG Viersen –

gegründet 1900

(GWG Stadt Viersen)

Nordstraße 8

41747 Viersen 0 21 62 / 93 99 7 – 0

0 21 62 / 93 99 7 – 22

[email protected]

www.gwg-viersen.de

Der GWG­Vorstand Diether Thelen (links) und Peter Ottmann Foto: GWG.

Die kernsanierte „Wohnanlage Höhenblick“

an der Höhenstraße in Süchteln wurde 2005

fertiggestellt. Foto: GWG

Page 30: Wirtschaftsstandort...Step in 2016 mit zwei – anstatt wie bisher mit einem – Magazin in Viersen erscheinen, dazu wird es drei (statt zwei) Ausgaben für den Wirtschaftsstandort

30 Wirtschaftsstandort Viersen Interview

Bereit für die Zukunft – mit moderner Glasfaser-TechnologieDas Unternehmen Deutsche Glasfaser investiert in der Region erheblich in den Ausbau der Breitband versorgung. Diplom-Ingenieur Marcus Klein, Bereichsleiter für den Geschäftskundenvertrieb, antwortet auf die wichtigsten Fragen zur Breitband-Versorgung in der Region.

DSL, Vectoring, LTE und Glasfaser. An

Ideen und Technologien, die digitale

Agenda der Bundesregierung umzuset-

zen, mangelt es nicht. Vielmehr fehlt in

immer mehr Regionen noch immer eine

ent sprechende Breitbandversorgung, für

Unternehmen wie Privathaushalte. Selbst

Großstädte laufen Gefahr, von der digita-

len Zukunft ausgeschlossen zu werden,

heißt es.

Marcus Klein: Das ist richtig! Genau hier lohnt

sich ein genauer Blick. Und zwar sowohl auf

die reine Technologie, als auch auf den sich

rasant entwickelten Bedarf an Bandbreite

und Geschwindigkeit in privaten und ge-

schäftlichen Anwendungen.

Wie genau meinen Sie das?

Nehmen wir den Bereich der Anwendungen.

Neben den herkömmlichen Internet- und

PC-Anwendungen haben

sich in den vergangenen

Jahren die Prozesse, Ab-

läufe und Nutzungssze-

na rien rasant entwickelt.

Vor dem Hintergrund des

sogenannten ‚Internets

der Dinge‘, der Kommu-

nikation von Maschinen

untereinander, lässt sich die weitere Ent-

wicklung bereits mittelfristig nur noch grob

abschätzen. Und in Deutschland nutzen die

meisten Haushalte und Unter-

nehmen noch immer klassische

Kupferkabel. Nichts gegen

diese ausgereifte Technologie,

jedoch spüren die Kunden

bereits heute deutlich ihre

Grenzen.

Woran denken Sie in

diesem Zusammenhang

konkret?

Zum Beispiel an das Thema

Reichweite und Stabilität. Beides

hat direkten Einfluss auf die letzt-

lich beim Kunden verfügbare Ge-

schwindigkeit und deren konstante

Zuverlässigkeit. Darüber hinaus han-

delt es sich bei den beworbenen Ge-

schwindigkeiten nicht nur um meist

theoretische Maximalgeschwindig-

keiten, sondern auch lediglich um

die Download-Geschwindigkeit. Die

Digitalisierung der vergangenen

Jahre hat hier zu einer enormen

Steigerung der Daten geführt, die versendet

werden. Es bedarf also auch einer erheb-

lichen Geschwindigkeit im sogenannten Up-

load. Doch Kunden erwarten noch mehr von

moderner Telekommunikationstechnologie

als pure Geschwindigkeit. Geschäftskunden

suchen beispielsweise nach Standort- und

Wettbewerbsvorteilen sowie Skalen-Effekten

in ihrer Organisation. Hausbesitzer profitie-

ren von einer Wertsteigerung ihrer Immobi-

lie oder einen dadurch

höheren Mietzins.

Und all das bietet die

moderne Glasfaser-

technologie?

Ja. Das sogenannte FTTH-

Verfahren bedeutet eine

direkte Anbindung von

Unternehmen und Haushalten an die Tech-

nologie. Das synchrone Übertragungsverfah-

ren bietet nicht nur gleiche und gleichmäßige

Down- und Upload-Geschwindigkeiten, son-

dern ermöglicht zudem noch wesentlich

höhere Übertragungsgeschwindigkeiten. Es

ist komplett störungsresistent in Bezug auf

Temperatur und magnetische Einflüsse. Zu-

dem handelt es sich bei Glasfaseranschlüs-

sen nicht mehr um geteilte Leitungen wie

bei Vectoring, VDSL oder Kabelfernsehlösun-

gen, bei denen die nutzbare Bandbreite mit

der Anzahl der gleichzeitigen Nutzer im An-

schlussgebiet linear abfällt. Es gibt derzeit

keine technisch sinnvolle Grenze für die Leis-

tungsfähigkeit einer einzelnen Glasfaser-

leitung. Bereits heute könnte jede Glasfaser-

leitung, die wir zu einem unserer Kunden

schalten, mehr als den gesamten aktuellen

Datenverkehr von ganz Deutschland verlust-

frei übertragen. Jede kupferbasierte Techno-

logie wie VDSL, Vectoring oder Kabelnetze

haben heute Ihre technischen Grenzen be-

reits bei einem 100.000tel der derzeitigen

Kapazität von Glasfaser erreicht. Daher heißt

die Zukunft in der Telekommunikation Glas-

faser bis zu jedem Kunden.

„Für uns sind ein zügiger Projekt-

start und Ausbauverlauf sowie

neueste Verlegetechniken und ein

langfristiger Investitionsrahmen von

entscheidender Bedeutung.“

Marcus Klein

Page 31: Wirtschaftsstandort...Step in 2016 mit zwei – anstatt wie bisher mit einem – Magazin in Viersen erscheinen, dazu wird es drei (statt zwei) Ausgaben für den Wirtschaftsstandort

Interview Wirtschaftsstandort Viersen 31

Welche Erfahrungen haben Sie bislang in

Ihren Projekten gesammelt?

Die bislang guten Erfahrungen beruhen nicht

nur auf den rein technologischen Vorteilen.

Die vielen durch uns erschlossenen Gewerbe-

gebiete und Privathaushalte profitieren be-

sonders von unserer Herangehensweise und

unserem Projektmanagement.

Welche sind das?

Nun, wir arbeiten sehr eng mit lokalen und

regionalen Organisationen, Verbänden und

den Kommunen zusammen und führen so-

genannte Nachfragebündelungen in den zu

erschließenden Gebieten durch. Damit kom-

men wir in den direkten Kontakt mit unserer

Zielgruppe, beantworten Fragen und bieten

direkte Informationen und Lösungen. Wir

bauen Glasfasernetze ohne die Unter-

stützung durch öffentliche Fördermittel, also

rein privatwirtschaftlich, aus. Deshalb sind

für unser Unternehmen ein zügiger Pro jekt-

start und ein schneller Ausbauverlauf sowie

neueste Verlegetechniken und ein langfristi-

ger Inves ti tions rahmen von entscheidender

Bedeutung.

Glasfaser für (ganz) Deutschland

Deutsche Glasfaser realisiert als privatwirtschaftlicher Investor offene Netze, die zugäng-

lich für sämtliche Dienstanbieter sind und den Nutzern vielfältige Angebote ermög lichen.

Als Vorreiter in der Branche baut Deutsche Glasfaser Defizite in der Breitbandversorgung

ab und trägt zu den Zielen der Breitbandstrategie des Bundes bei. Kein anderes Unterneh-

men hat in den letzten zwei Jahren bundesweit mehr Haushalte und Gewerbebetriebe mit

Glasfaser versorgt. Ziel ist es, so schnell wie möglich 1 Million Haushalte und Unternehmen

zu versorgen. Dafür stehen 1,5 Milliarden Euro Investment bereit. Damit zählt Deutsche

Glasfaser zu den führenden deutschen Marktakteuren im Glas faserausbau.

INFO

• 2011 gegründet

• 260 Mitarbeiter

• bundesweit 5 Standorte: Borken

(Hauptsitz), Heinsberg,

Meppen, München, Oering

• bisher 150 erfolgreiche

Projekte

• über 1.000 Geschäftskunden

mit Glasfaseranschluss

• mehr als 145.000 Haus-

anschlüsse gebaut

• bereits 250 Millionen Euro

getätigte Investitionen (ohne

öffentliche Förderung)

• Investitionskapital 1,5 Milliar-

den Euro für den weiteren Aus-

bau

www.deutsche-glasfaser.de

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Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

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32 Wirtschaftsstandort Viersen Panorama

E ine steile Erfolgskurve hat die U·V·M

Umwelt · Verfahren · Management GmbH

bislang hingelegt: 1998 in Mönchengladbach

gegründet, ist das junge Unternehmen seit

2007 im Viersener Gewerbegebiet Macken-

stein beheimatet. Das Dienstleistungsunter-

nehmen bietet in erster Linie gewerblichen

und industriellen Kunden Beratungs-, Pla-

nungs- und Betreuungsleistungen in den

Bereichen Genehmigungsverfahren/-mana-

gement, Arbeitsschutz/Anla-

gensicherheit sowie Bau-/An-

lagentechnik an. „Zu den Kun-

den des Ingenieurbüros zählen

gewerbliche und industrielle

Unternehmen, unter anderem

aus den Branchen Chemie, Abfall- und

Recyclingwirtschaft, Nahrungs-, Genuss- und

Futtermittel, landwirtschaftliche Er zeug nisse,

Verbundwerkstoffe, Lagerung und Logistik

sowie der Textil- und Metallbranche“, erläu-

tert Helmut van Ool, Gründer der U·V·M

GmbH und seit 2006 zusammen mit Frank

Beckers geschäftsführender Gesellschafter

der Firma. Seit Beginn des Jahres steht au-

ßerdem Diplom-Ingenieurin Jana Krüger als

Geschäftsleiterin in der Verantwortung.

Das Unternehmen verfolgt konsequent die

Bedürfnisse seiner Kunden und die damit

verbundenen, speziellen genehmigungs-

rechtlichen und umwelttechnischen Anforde-

rungen. Hierbei versteht sich das Unterneh-

men als Schnittstelle zwischen Auftraggeber

und Genehmigungs- und Aufsichtsbehörde,

um Projekte und Vorhaben von Kunden kom-

petent und zielstrebig zum Erfolg zu führen.

Durch den Dschungel der genehmigungs-

rechtlichen und technischen Anforderungen,

die durch zunehmende Spezialisierung ge-

kennzeichnet sind, begleitet die U·V·M GmbH

ihre Kunden zielführend von der Idee bis zur

Realisierung von Projek-

ten und entlastet damit

die mit dem operativen

Geschäft beauftragten

Mitarbeiter des Unterneh-

mens. Nach Erteilung der

Genehmigung und Realisierung der Projekte

bietet die U·V·M GmbH ein umfangreiches

Spek trum von Dienstleistungen an. Hierzu

gehören die technische Realisierung der ge-

planten Maßnahmen, die Bauüberwachung,

die Einbindung in vorhandene oder neu zu

erstellende Managementstrukturen und die

Abnahme der fertiggestellten Anlage. Tätig-

keiten als Betriebsbeauftragte für Abfall,

Immissionsschutz, Gefahrgut und Brand-

schutz, als Gewässerschutzbeauftragte so-

wie als externe Störfallbeauftrage, Fachkraft

für Arbeitssicherheit und Sicherheitskoordi-

nation von Baustellen runden das Leistungs-

spektrum der U·V·M GmbH ab.

„Als unabhängiges Consultingunterneh-

men sind wir frei von Verkaufsinteressen.

Die Beratungen und Planungen der U·V·M

GmbH orientieren sich an den gesetzlichen

Vorgaben, den Interessen des Kunden, der

Wirtschaftlichkeit von Maßnahmen sowie an

dem aktuellen Stand der Technik“, unter-

streicht Helmut van Ool. Im umfangreichen

Portfolio setzt das Unternehmen Schwer-

punkte in den Bereichen „Genehmigungs-

verfahren & Arbeitsschutz“, „Management-

systeme“ sowie „Planen & Bauen“. Van Ool:

„Aufgrund der immer komplexer werdenden

gesetzlichen Anforderungen, unter anderem

durch EU-Verordnungen und Richtlinien, ist

das Genehmigungsmanagement für Unter-

nehmer, die sich nicht täglich mit diesen Fra-

gestellungen beschäftigen, nur noch schwer

durchschaubar. Zur Realisierung eines rechts-

konformen Betriebes begleiten wir daher

unsere Kunden durch das Labyrinth der

genehmigungsrechtlichen Anforderungen.“

Auch der betriebliche Umweltschutz und

Qualitätsanforderungen haben einen tief-

greifenden Einfluss auf Struktur und Organi-

sation von Unternehmen. „Der Aufbau und

die Pflege von Management systemen die-

nen der kontinuierlichen Verbesserung der

Qualität der Produktion und des betrieb-

lichen Umweltschutzes sowie der Rechts-

konformität. Wir unterstützen unsere Kunden

„Als unabhängiges Consulting-

unternehmen sind wir frei

von Verkaufsinteressen.“

Geschäftsleiter Helmut van Ool

Eine breite Angebotspalette hält die U·V·M GmbH für ihre Kunden aus dem gewerblichen und industriel-len Sektor bereit. Sie fungiert als Schnittstelle zwischen Unternehmen und Genehmigungsbehörde.

Mit U·V·M durch den Paragraphen-Dschungel

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>> 41747 ViersenSIPS Dieter Döcker GmbH >>> Helmholtzstr. 46-48 > >>> Tel.: 0 21 62/93 08-0 >>> www.sips.de

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VW 505.00 und

VW 505.01

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MB 229.31

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MB 229.51 und MB 226.5 >

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KONTAKT

U·V·M GmbH

Textilstraße 2

41751 Viersen

0 21 62 / 266 38 – 0

0 21 62 / 266 38 – 69

[email protected]

www.uvm-gmbh.de

beim Aufbau der Erfassungs- und Dokumen-

tationssysteme, begleiten sie beim Aufbau

und bei der Implementierung des Manage-

mentsystems und führen sie durch die Zerti-

fizierungsaudits“, erklärt der Geschäftsleiter.

Seit Anfang des Jahres hat U·V·M GmbH au-

ßerdem weitere Leistungen im neuen Fach-

bereich „Hydrologie & Bodenschutz“ gebün-

delt, der sich mit Projekten zur Erstellung

von Anträgen zur Grundwasser entnahme

und Infiltration befasst. Einen guten Über-

blick über Unternehmensstruktur, Portfolio

und Historie des Unternehmens gibt die

neue Homepage, die unter der Adresse

www.uvm-gmbh.de abrufbar ist. – jfkKARRIERE BEI DER U·V·M GMBH

Zur Verstärkung ihres Teams sucht die U·V·M GmbH regelmäßig motivierte, selbstständige

und engagierte Kolleginnen und Kollegen. Die U·V·M GmbH ist Partner der Dualen Hoch-

schule Baden-Württemberg und freut sich über Studien anwärter, die den praktischen Teil

der Studiengänge im Sicherheitswesen der Fachrichtungen Arbeits sicherheit oder Umwelt-

technik in ihrem Büro absolvieren. Gesucht werden außerdem stets Ingenieure und Fach-

kräfte in den Bereichen Umwelt, Bauen und Arbeitsschutz. Die Möglichkeit zur Bewerbung

gibt es per eMail an [email protected]. Einzusenden sind aus sagekräftige Bewerbungs-

unterlagen mit Angabe des frühestmöglichen Einstiegstermins. Ansprechpartner ist Helmut

van Ool, Telefon 0 21 62 / 2 66 38 – 0. Infos auch unter www.uvm-gmbh/karriere.

Sie leiten die Geschicke des Dienstleistungsunternehmens U·V·M GmbH (von links): Helmut van Ool,

Jana Krüger und Frank Beckers. Foto: Andreas Baum

Page 34: Wirtschaftsstandort...Step in 2016 mit zwei – anstatt wie bisher mit einem – Magazin in Viersen erscheinen, dazu wird es drei (statt zwei) Ausgaben für den Wirtschaftsstandort

34 Wirtschaftsstandort Viersen Panorama

Die CTX Thermal Solutions GmbH (CTX)

nahm Anfang des vergangenen Jahres

ihr erweitertes Logistikzentrum für Kühl-

körper, Elektronikgehäuse,

Lüfter und Drehknöpfe am

Standort Nettetal in Be-

trieb. Überproportional ho-

he Wachstumsraten hatten

die Lagererweiterung bei

CTX notwendig gemacht.

Bereits 2013 zeigten sich

erste Engpässe in der Lagerkapazität und

auch extern an gemietete Lagerflächen wa-

ren schnell erschöpft. Heute gestatten ins-

gesamt drei Ladebereiche das zeitgleiche

Be- und Ent laden von drei Lkw. Zudem stei-

gert ein zusätzlicher Kommissionierbereich

mit automatischer Palettenwicklung die Pro-

duktivität des Lagers. Damit sind zuverläs-

sige, kurze Lieferzeiten

garantiert.

Das neue Logistikzen-

trum mit einer um über

100 Prozent erweiterten

Lagerfläche wurde im

Dezember 2014 nach nur

zehnmonatiger Planungs-

und Bauzeit fertiggestellt. Kapazitätseng-

pässe gehören damit der Vergangenheit an.

„Die Stadt Nettetal hat uns mit der schnellen

Bearbeitung unseres Bauantrages in rund

sechs Wochen hervorragend unterstützt. So

können wir jetzt mit dem neuen Lager dem

stetigen Wachstum unseres Unternehmens

gelassen entgegensehen“, sagt CTX-Ge-

schäftsführer Wilfried Schmitz zuversichtlich.

Bei der Erweiterung des Lagers achtete

CTX – seit 2005 (unter dem vorherigen Unter-

nehmensnamen Contrinex GmbH) nach DIN

ISO 14001:2009 zertifiziert – besonders auf

den Umweltschutz. Wie in allen Bestands-

gebäuden sorgt auch in den neuen Hallen

eine Wärmepumpe für eine umweltfreund-

liche Klimatisierung und ein energieeffizien-

tes LED-Lichtsystem für die richtige Be-

leuchtung.

Das außergewöhnlich breite Produktpro-

gramm von CTX umfasst neben Kühllösungen

Lager verdoppelt – Zukunft gesichertDas Unternehmen CTX Thermal Solutions GmbH hat mit der Erweiterung seiner Kapazitäten am Standort Nettetal die Weichen für die Zukunft gestellt.

AZUBI GESUCHT

Die CTX Thermal Solutions GmbH ist eines der vielen Nettetaler Unternehmen, die zum

„Tag der offenen Tür“ am 22. Juni 2016 ihre Türen für interessierte Schüler und Schüle-

rinnen öffnet. Für das Jahr 2017 sucht CTX eine/n Auszubildende/n zum/r Groß- und

Einzelhandelskaufmann/frau.

MESSEAUFTRITT

Vom 10. bis 12. Mai ist CTX

auf der PCIM Europe 2016 in

Nürnberg vertreten.

Vom 8. bis 11. November stellt

das Nettetaler Unternehmen auf

der electronica in München aus.

„Mit dem neuen Lager können

wir dem stetigen Wachstum

unseres Unternehmens

gelassen entgegensehen.“

CTX-Geschäftsführer Wilfried Schmitz

Das neue Logistikzentrum mit einer um

über 100 Prozent erweiterten Lagerfläche

wurde nach nur zehnmonatiger Planungs­

und Bauzeit fertiggestellt. Fotos: CTX

Page 35: Wirtschaftsstandort...Step in 2016 mit zwei – anstatt wie bisher mit einem – Magazin in Viersen erscheinen, dazu wird es drei (statt zwei) Ausgaben für den Wirtschaftsstandort

Lokale Wirtschaft Wirtschaftsstandort Viersen 35

für die Automobil-, Haushalts- und Unter-

haltungselektronik sowie für industrielle

Computer auch spezielle Kühllösungen für

den Bereich der regenerativen Energien und

für die Haus- und LED-Technik. Dazu zählen

neben anwendungsspezifischen Kühlkörpern

auch Elektronikgehäuse mit großer wärme-

ableitender Oberfläche und Lüfterlösungen

für die erzwungene Konvektion. – jfk

KONTAKT

CTX Thermal Solutions GmbH

Lötscher Weg 104

41334 Nettetal

0 21 53 / 73 74 – 0

0 21 53 / 73 74 – 10

[email protected]

www.ctx.eu

CTX­Geschäftsführer Wilfried Schmitz und

Verkaufsleiterin Christa Terporten freuen sich

über die neuen Logistikkapazitäten.

Textilstraße 2 · 41751 Viersen · Tel. 02162 - 26 63 80 · www.uvm-gmbh.de

• Genehmigungsanträge und Genehmigungsmanagement (Immissionsschutz, Wasserrecht, Umweltrecht, Bau- und Planungsrecht)• Arbeitsschutz, Sicherheitsfachkraft, Sicherheits- koordination• Gefahrstoffe und Gefahrgut• Umgang mit wassergefährdenden Stoffen• Altlasten/Flächenrecycling/Ausgangszustandsbericht• Bauplanung und Bauleitung• Bauleitplanung• Landschafts- und Naturschutz (Umwelt- und FFH-Verträglichkeitsuntersuchungen, Landschafts- pflegerische Begleitpläne, Umweltberichte)• Dienstleistungen im Abfallbereich• Ver- und Entsorgungstechnik• Ressourcen- und Materialeffizienz / PIUS-Check und demea-Beratung• Energie-/Energieeffizienzberatung• Managementsysteme und Beauftragtenwesen (Immissionsschutz-, Abfall-, Gewässerschutz- und Gefahrgutbeauftragte)• Sachverständige für Genehmigungsverfahren im Umweltbereich, für die Zertifizierung von Entsorgungs- fachbetrieben und für Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen

Page 36: Wirtschaftsstandort...Step in 2016 mit zwei – anstatt wie bisher mit einem – Magazin in Viersen erscheinen, dazu wird es drei (statt zwei) Ausgaben für den Wirtschaftsstandort

Damit es wie geschmiert läuft…Das Unternehmen SIPS blickt auf eine über 60-jährige Firmengeschichte zurück. Heute erfüllt SIPS modernste Anforderungen als ISO-zertifizierter Zulieferer für die Maschinenbau- und Industriebranche.

Wenn eine Firma ihre Wurzeln Anfang

der 50er Jahre hat, dann darf sie sich

mit gutem Recht als Traditionsbetrieb be-

zeichnen. Wie das Unternehmen SIPS – Die-

ter Döcker GmbH. Gegründet 1951, hat es

sich längst als kompetenter Zulieferer für den

Maschinenbau und die Industrie etabliert.

Getreu dem Motto „ALLES IN BEWEGUNG“

hat sich SIPS von Beginn

an nicht nur als Liefe-

rant, sondern als Part-

ner und Problemlöser

für die Kunden verstan-

den. Es wird im wahrs-

ten Sinne des Wortes

‚alles bewegt‘, um den Kunden zufrieden-

stellend zu be dienen“, weiß Dieter Döcker,

der das Unternehmen 1969 übernahm und

zu einem Branchenführer entwickelte.

Das nach dem aktuellen ISO 9001-Standard

zertifizierte Unternehmen ist seit Jahrzehn-

ten Spezialist für die Bereiche Schmierstoffe,

Wälz- und Gehäuselager, Pneumatik, Befes-

tigungsteile, Hydraulik und Antriebstechnik

sowie Kleb- und Dichtstoffe. Umfassend wird

so das Leistungsspektrum der Industrie ab-

gedeckt.

Im Outsourcing- und C-Teile Management

gewinnt der Ausdruck „Systemlieferant“ im-

mer mehr an Bedeutung. Teilbereiche wer-

den hier insbesondere durch das KANBAN

System dargestellt. „Kanban ist eine Metho-

de der Produktionsprozesssteuerung. Das

Vorgehen orientiert sich ausschließlich am

tatsächlichen Verbrauch von Materialien –

am Bereitstellort unserer Kunden und mini-

miert so teure Ausfall- und Lagerhaltungs-

kosten. Die lokalen

Bestände beim Kunden

werden reduziert und

ermöglichen eine Kos-

tenminimierung nahe

der Produktion“, erklärt

Ulrich Rosemann, lang-

jähriger Key Account-Betreuer bei SIPS. Um

diese Dienstleistungen flexibel nach Kunden-

wunsch zu gestalten; bevorratet SIPS über

50.000 Artikel auf einer Lagerfläche von

3.200 Quadratmetern.

Der Viersener Familienbetrieb ist vor allem

in den vergangenen Jahren stetig gewach-

sen und hat sich wie auch seine Kunden kon-

tinuierlich weiterentwickelt. Die Verbin-

dung – Altbewährtes und neuer Schwung –

zeichnet sich durch das Geschäftsführerteam

Dieter Döcker (Senior) und Jan Döcker

(Junior) aus. Die nächste Generation steht

somit bereits in den Startlöchern …

„Wir führen ein äußerst umfangreiches Pro-

duktsortiment: vom Standard-Schmierfett

mit einfachen Einsatzbereichen bis hin zum

Höchsttemperaturfett. Sonder-Schmiermittel

„Wir stellen die Interessen unserer

Kunden in den Mittelpunkt

aller unserer Unternehmens-

entscheidungen.“

Jan Döcker, Geschäftsführer von SIPS

HISTORIE

1951 Gründung der Firma

1975 Aufnahme des Vertriebs von

Wälzlagern und -zubehör

1979 Bezug des neuen Büro- und

Lager gebäudes an der Helmholtz-

straße 46 – 48 in Viersen (Lager-

fläche 1979: 400 Quadratmeter)

1981 Umfirmierung und Benennung in

SIPS – Dieter Döcker GmbH

1984 Neubau einer zweiten Lagerhalle

(Lagerfläche 1984: 900 Quadrat-

meter)

2001 Neubau der vierten Lagerhalle

(Lagerfläche 2001: 2000 Quadrat-

meter)

2002 Kauf der Nachbarhalle Helmholtz-

straße 44 (Lagerfläche 3200 Qua-

dratmeter)

2007 Übernahme eines Wälzlager-

Händlers mit Sitz in Düsseldorf

Bei ihnen laufen viele Fäden im Hause SIPS

zusammen: Thomas Hanemann, Ulrich

Rosemann, Rainer Priesters, Ronny Giebl,

Marion Noack, Leo Jakobs. Foto: Andreas Baum

Page 37: Wirtschaftsstandort...Step in 2016 mit zwei – anstatt wie bisher mit einem – Magazin in Viersen erscheinen, dazu wird es drei (statt zwei) Ausgaben für den Wirtschaftsstandort

Lokale Wirtschaft Wirtschaftsstandort Viersen 37

für die lebensmittelverarbeitende Industrie

mit NSF H1-Freigaben und Spezialitäten wer-

den von uns selbstverständlich auch vertrie-

ben. Überraschend stellen hier auch die Pri-

vatverbraucher fest, dass wir Schmierfette,

zum Beispiel für die Gleitschienen eines

Backofens, oder Anforderungen von Hobby-

bastler und Modellbauer, in unserem täglich

geöffneten Thekenverkauf anbieten“, erklärt

Thomas Hanemann, seit Anfang des Jahres

bei SIPS verantwortlich für den Bereich An-

wendungstechnik Schmierstoffe.

Zugeschnitten auf die Anforderungen der

Kundschaft ist SIPS auch im Bereich Wälz-

lagertechnik gut bestückt. „Als zuverlässiger

Partner für die Beschaffung und Fertigung

von Groß-, Sonder- und Zeichnungs-Wälz-

lager, in metrischen oder zölligen Abmes-

sungen gewährleisten wir durch unsere

Flexibilität eine zeitnahe Versorgung der

Kunden mit hochqualitativen Lagern“, zeigt

Geschäftsführer Jan Döcker auf.

Abgerundet wird das umfassende Port-

folio des Viersener Fachhandels durch zwei

Tochterfirmen: Das Unternehmen DDK –

Dieter Döcker Kunststoff GmbH mit Sitz in

Mönchengladbach produziert Gewebekom-

pensatoren für den Klima- und Lüftungsbau

(siehe Kasten). KPS, eine weitere Tochter-

firma, beliefert deutschlandweit Unterneh-

men mit Prozess- und Grundölen. „Hier reden

wir über einen Lieferumfang von 10.000 Ton-

nen pro Jahr“, ergänzt Senior-Chef Dieter

Döcker.

Schwerpunkte setzt SIPS in den Bereichen

Wälzlager, Hydraulik und Pneumatik, Kern-

geschäft sind und bleiben aber die Schmier-

stoffe. „Damit unsere Kunden die Langlebig-

keit ihrer Maschinen und Anlagen unterstüt-

zen, können sie bei uns auf ein vielseitiges

Produktsortiment zurückgreifen. Ob Öle,

Fette, Pasten oder Sprays: Im Bereich

Schmierstoffe gibt es bei uns das Passende

für jede Anwendung“, sagt Außendienst-

leiter Ronny Giebl.

Die nächste bereitstehende Generation

wird geprägt durch den Gedanken der Nach-

haltigkeit. „Für die Zukunft sind wir gut ge-

rüstet, und an unserem Service-Gedanken

wird sich natürlich nichts ändern: Wir stel-

len die Interessen unserer Kunden in den

Mittelpunkt aller unserer Unternehmens-

entscheidungen“, verspricht Junior-Chef Jan

Döcker.

Die Qualität und Zuverlässigkeit von SIPS

wissen eine Reihe namhafter Unternehmen

zu schätzen, in der Region beispielsweise

Trützschler GmbH & Co. KG, SMS Group GmbH

und Battenfeld-cincinnati Germany GmbH.

Deutschlandweit gehören Atlas Copco Ener-

gas GmbH, GE Power AG und Nicotra Geb-

hardt GmbH zu den renommierten Kunden

von SIPS.

Seit Jahren fungiert SIPS auch als Aus-

bildungsbetrieb. „Wir bilden gerne für den

eigenen Bedarf aus. Die Übernahme unserer

Auszubildenden ist stets das Ziel“, vollendet

Jan Döcker. – jfk

KONTAKT

SIPS Dieter Döcker GmbH

Helmholtzstraße 46-48

41747 Viersen

0 21 62 / 93 08 – 0

0 21 62 / 1 56 56

[email protected]

www.sips.de

DDK: GEWEBEKOMPENSATOREN FÜR DEN ANLAGENBAU

Schon seit Anfang der 80er Jahre ist das

Unternehmen Dieter Döcker Kunststoff

GmbH (DDK) mit Sitz in Mönchengladbach

eine Tochterfirma von SIPS. DDK produziert

Gewebekompensatoren für den Klima-,

Lüftungs- und Anlagenbau. Die langjährige

Erfahrung des Unternehmens in der hand-

werklichen Fertigung gewährleistet ein

qualitativ hochwertiges Produkt. DDK lie-

fert für die Einsatzbereiche lufttechnische

Anlagen, Abgas- und Absauganlagen, Be-

und Entlüftung, Entstaubungsanlagen, För-

deranlagen, Kaminbau, Lackierereien, und

Rohrleitungsanlagen. Die DDK-Gewebe-

kompensatoren sorgen für maximale Pro-

duktivität und Schutz und sichern dadurch

eine hohe Lebensdauer der Anlagen. Die

Kompensatoren zeichnen sich durch gute

Druckbeständigkeit, hohen Temperatur-

einsatzbereich (bis +1000 Grad Celsius),

flexible Ausdehnungsmöglichkeiten sowie

variable Anschlussarten aus. Der Aufbau

von Gewebekompensatoren ist je nach

Beanspruchung variabel. Dementspre-

chend wird die Materialauswahl und Fer-

tigung auf den Kunden bedarf eingestellt.

Für die Fertigung kommen ausschließlich

qualitätsgesicherte Mate rialien zum Ein-

satz. Die verwendeten Materialien sind

selbstverständlich asbestfrei. Nennens-

werte Referenzen sind Nicotra Gebhardt

GmbH, VENTAPP GmbH und ZIEHL-ABEGG

SE Weitere Informationen via eMail an

[email protected]

Der Firmensitz von SIPS an der

Helmholtzstraße in Viersen. Foto: SIPS

Page 38: Wirtschaftsstandort...Step in 2016 mit zwei – anstatt wie bisher mit einem – Magazin in Viersen erscheinen, dazu wird es drei (statt zwei) Ausgaben für den Wirtschaftsstandort

38 Wirtschaftsstandort Viersen Finanzen

V iele mittelständische Unternehmen

schwören auf die Sparkasse Krefeld. Als

Partner in allen Finanzfragen hält sie ihnen

den Rücken frei und macht es ihnen so ein-

fach, sich im Wettbewerb zu behaupten. In

acht Gewerbekunden-Centern erleben Un-

ternehmer bei der Sparkasse Krefeld um-

fassende Beratung auf Spitzen-Niveau: Feste

Ansprechpartner, Spezialisten-Wissen und

schnelle Entscheidungen unterstützen hier

den Erfolg nach Plan.

„Ob große Firma oder kleines Gewerbe:

Das Beratungsangebot in unseren Gewerbe-

kunden-Centern bringt Kunden einen echten

Mehrwert“, betont Stefan Vander, verant-

wortlich für die Gewerbekunden-Center in

Viersen, Brüggen und Lobberich. „Es geht

immer darum, den Unternehmer partner-

schaftlich mit optimalen Lösungen für seinen

Erfolg zu unterstützen.“ Die Gewerbekunden-

Center der Sparkasse sind für Vander die

ideale Plattform: „Hier hat jeder Kunde sei-

nen persönlichen Ansprechpartner. Unser

Know-how und die räumliche Nähe garan-

tieren Beratungsqualität und ermöglichen

schnelle Entscheidungen vor Ort.“

Ganzheitliche Beratung verzahnt unter-

nehmerische und private Aspekte

Alle Kunden werden gleich gut beraten,

unter Berücksichtigung der Besonderheiten

jedes Einzelnen. Unternehmerische und pri-

vate Aspekte werden verzahnt. Denn die

Beratung führt zu ganz persönlichen Antwor-

ten, die die jeweilige Unternehmens-Strate-

gie ebenso berücksichtigen wie die Wünsche

des Firmeninhabers.

Für Peter Radtke, Leiter des Gewerbekun-

denCenters in Lobberich, ist es entscheidend,

dem Kunden bei der Beratung zielgerichtete

Lösungen anzubieten. Mit Augenmerk auf

drei zentrale Punkte: „Zum einen das Ge-

schäftsmodell: Wie ist das Unternehmen auf-

gestellt? Zum anderen der ganzheitliche Be-

ratungsansatz inklusive Bestandsaufnahme:

Wo steht der Unternehmer aktuell gewerb-

lich und privat? Und schließlich: Was sind die

Ziele und Wünsche des Unternehmers, wo

will er hin?“, so Radtke.

Erfolgreiche Beratung durch

gegen seitiges Vertrauen

Oft finden die Gespräche direkt im Unterneh-

men des Kunden statt. „Das ist unerlässlich,

um die Abläufe und betrieblichen He raus-

forderungen des Kunden kennenzulernen“,

erklärt Kundenbetreuerin Marion Geraats

aus dem GewerbekundenCenter in Brüggen.

Sie und Ihre Kollegen setzen dabei auf sta-

bile Kundenbeziehungen. „Unser Ziel ist

es, ein Unternehmen in all seinen Lebens-

zyklen langfristig zu betreuen. So entsteht

das notwendige gegenseitige Vertrauen für

eine erfolgreiche Beratung“, sagt Marion

Geraats.

Zentraler Baustein dabei ist das Spar kas-

sen-Finanzkonzept, eine ganzheitliche Be-

ratung unter Berücksichtigung aller betrieb-

lichen wie privaten Komponenten. Angefan-

gen mit der reibungslosen Abwicklung des

Zahlungsverkehrs, über Risiko-Management,

Investitions-Finanzierung und Auslands-

geschäft bis zur Mitarbeiter-Bindung und

Nachfolgeregelung.

Kundenbetreuerin Marion Geraats: „Die

Basis ist eine Bestandsaufnahme, in der Fol-

ge wird regelmäßig gemeinsam mit dem

Kunden geschaut, was angepasst oder nach-

justiert werden muss. Sie sehen: Erfolg nach

Plan ist einfach.“

Gewerbekunden-Center: Erfolg nach PlanOb große Firma oder kleines Gewerbe: Die professionelle Beratung durch die Sparkasse Krefeld ergibt für jedes Unternehmen einen Mehrwert. Das Institut legt Wert auf individuelle Betreuung.

„Es geht immer darum, den

Unternehmer partnerschaftlich mit

optimalen Lösungen für seinen Erfolg

zu unter stützen.“

Stefan Vander, verantwortlich für die

GewerbekundenCenter Viersen,

Brüggen und Lobberich

Die Standorte der GewerbekundenCenter der Sparkasse Krefeld im Überblick

Page 39: Wirtschaftsstandort...Step in 2016 mit zwei – anstatt wie bisher mit einem – Magazin in Viersen erscheinen, dazu wird es drei (statt zwei) Ausgaben für den Wirtschaftsstandort

Finanzen Wirtschaftsstandort Viersen 39

+++ Nettetal-News +++ Nettetal-News +++

KONTAKT

Sparkasse Krefeld

GewerbekundenCenter Brüggen

0 21 63 / 95 63 74 16

GewerbekundenCenter Lobberich

0 21 53 / 91 40 74 37

GewerbekundenCenter Viersen

0 21 62 / 36 39 75 77

[email protected]

www.sparkasse-krefeld.de

Die Ansprechpartner der GewerbekundenCenter

Stefan Vander

stefan.vander@

sparkasse­krefeld.de

Marion Geraats

marion.geraats@

sparkasse­krefeld.de

Peter Radtke

peter.radtke@

sparkasse­krefeld.de

Optimiert für Smartphone, Tablet, Notebook und PCInternet-Auftritt der Sparkasse Krefeld im neuen Design

Der neue Internet-Auftritt der Sparkasse

Krefeld ist online – in einem übersicht-

lichen und komfortablen Design mit vielen

Inhalten und praktischen Service-Angebo-

ten. Kunden erreichen die Internet-Filiale

wie gewohnt unter www.sparkasse-

krefeld.de. Neu ist das Design, das durch-

gängig ge räteoptimiert ist. So passt sich

der Internet- Auftritt automatisch an den

Bildschirm des End geräts an – ob PC,

Tablet, Notebook oder Smartphone. Da-

mit wird Online-Banking noch attraktiver:

Nutzer haben ihre Konto auszüge und Kre-

ditkartenabrechnungen jederzeit im Blick

und können Finanz geschäfte von überall

mobil erledigen.

Der neue Web-Auftritt der Sparkasse

dreht sich vor allem um den persönlichen

Bedarf der Kunden. Ein besonderes

Augenmerk liegt dabei auf der Benutzer-

führung: Eine intelligente Volltext-Suche

führt schnell zum Ziel. Mit Hilfe einfacher

Fragen gelangen Kunden zum passenden

Angebot, das sie auf Wunsch direkt online

abschließen können: Antrag ausfüllen,

senden, fertig. Wer eine persön liche Be-

ratung wünscht, erreicht seinen Spar kas-

sen- Berater mit nur einem Klick.

HIC ZUM VIERTEN MAL IN FOLGE UNTER DEUTSCHLANDS TOP-MAKLERN

8. NETTETALER WIRTSCHAFTSFRÜHSTÜCK: INTEGRATION VON FLÜCHTLINGENDie Integration von Flüchtlingen

in den Arbeitsmarkt steht im Mit-

telpunkt des 8. Nettetaler Wirt-

schaftsfrühstücks. Am Mittwoch,

11. Mai, ab 7.30 Uhr treffen sich

wieder Nettetaler Unternehmen

auf Ein ladung der Stadt und Spar-

kasse Krefeld in der „Akademie

Heydevelthof“. Die neue Einrich-

tung „Integration Point“ des Job-

centers und der Bundesagentur

für Arbeit wird sich dabei kurz

vorstellen. Bei der neuen Anlauf-

stelle werden die Themenfelder

der Integration in den Arbeits-

markt wie Sprache, Ausbildung,

Arbeitsaufnahme, Qualifizierung,

Anerkennung von Abschlüs sen

und Kompetenzermittlung gebün-

delt. Arbeitgeber, die Flüchtlingen

eine Ausbildungs- oder Beschäfti-

gungsmöglichkeit bieten wollen,

werden vom Arbeitgeberservice

der Bundesagentur beraten.

Ute Straeten (Leiterin Integra-

tion Point für den Kreis Viersen)

und Nils Sonntag (Teamleitung

Arbeitgeberservice Bundesagen-

tur für Arbeit) werden pass-

genaue Angebote für Flüchtlinge

erläutern. Infos unter der Tele-

fonnummer 0 21 53 / 898 80 05

oder per eMail an unternehmens

[email protected].

Zum vierten Mal in Folge hat

es der Nettetaler Dr. Guido

Hoersch 2016 mit seiner Firma

HIC – Hoersch Immobilien in

die Liste der 1.000 besten Im-

mobilienmakler Deutschlands

geschafft. Angesichts von

mehr als 30.000 Makler-

Unternehmen in Deutschland

und der Tatsache, dass das

Unternehmen erst seit neun

Jahren besteht, ist dies eine

bemerkenswerte Würdigung.

Die aktuelle Liste der 1.000

besten Immobilienmakler be-

ruht auf Recherchen der Sta-

tista GmbH im Auftrag des

FOCUS. Entscheidungskriterien

für die Auszeichnung waren

regionale und über regionale

Empfehlungen innerhalb der

Branche, die Zusammenarbeit

mit Im mobilienscout24 und

dem IVD. Die komplette

deutschlandweite Liste wurde

am 15. März 2016 im Immobi-

lien-Atlas von FOCUS-Spezial

veröffentlicht.

Page 40: Wirtschaftsstandort...Step in 2016 mit zwei – anstatt wie bisher mit einem – Magazin in Viersen erscheinen, dazu wird es drei (statt zwei) Ausgaben für den Wirtschaftsstandort

40 Wirtschaftsstandort Viersen Panorama

Exzellenter Service mit TÜV-StempelDer TÜV SÜD bescheinigt dem regionalen Energieversorger NEW eine hohe Kundenzufriedenheit. Ein entscheidendes Kriterium: die Freundlichkeit der NEW-Mitarbeiter.

Die NEW Niederrhein Energie und Wasser

GmbH, die Vertriebstochter der NEW AG,

hat ihren Kundenservice von TÜV SÜD kritisch

überprüfen lassen – mit Erfolg: Der Prüf-

dienstleister bescheinigt dem Energieversor-

ger Top-Werte und verleiht ihm die höchste

Zertifizierung „ServiceExcellence“. Das Siegel

erhalten nach eingehender Prüfung nur

Unternehmen, die herausragenden Service

anbieten. „Wir fühlen uns darin bestätigt,

konsequent den Weg der Kundenorientie-

rung eingeschlagen zu haben“, erklärt Ralf

Poll, Geschäftsführer der NEW Niederrhein

Energie und Wasser GmbH.

Strom und Gas liefern können viele – guten

und zuverlässigen Service hingegen be-

kommt der Kunde nicht überall. Doch gerade

darauf kommt es vielen Verbrauchern an.

Beim Zertifizierungslevel „ServiceExcellence“

prüft und bewertet TÜV SÜD vier Aspekte: die

Servicekultur, die Servicezuverlässigkeit, den

Umgang mit Beschwerden und Reklamatio-

nen sowie die Qualifikation der Mitarbeiter.

„Die NEW ist einer der ersten Energieversor-

ger Deutschlands, die unsere besonders auf-

wändige und tiefgehende Zertifizierung

ServiceExcellence erfolgreich durchgeführt

haben. Und zwar direkt, ohne vorher über

andere Zertifizierungsprogramme Erfahrun-

gen zu sammeln. Das war sehr ambitioniert

und mutig. Aber, wie das Ergebnis beweist,

auch nicht notwendig,

da sowohl das Kunden-

als auch Mitarbeiter-

urteil begeistert über die

Servicearbeit der NEW

ausfiel“, so Dr. Markus

Nienhoff, Mitglied der

Geschäftsleitung bei der TÜV SÜD Mana ge-

ment Service GmbH. Der TÜV SÜD hat jahre-

lange Erfahrung auf dem Gebiet der Mes-

sung und Zertifizierung von Servicequalität.

Das Kundenurteil zählt

Ein Baustein zur Erreichung des Siegels war

eine umfassende Befragung von 14.000 Kun-

den der NEW nach ihrer Zufriedenheit. Die

Freundlichkeit der Mitarbeiter war dabei ein

wichtiges Kriterium. Als weitere wichtige

Einzelkriterien hebt TÜV SÜD hervor, dass

die NEW ihren Kunden einen ausgezeichne-

ten persönlichen Service bietet. Bei allen

Kundengesprächen steht die Qualität der

Antworten im Mittelpunkt – und die liegt

auf konstant hohem Niveau. Dazu gehören

zum einen fundierte

Kenntnisse und fachkun-

dige Auskünfte der NEW-

Mitarbeiter, aber auch

die freundliche und ver-

ständliche Beantwortung

aller Fragen. Regelmä-

ßige Schulungen stellen dies sicher.

Ansprechpartner auf Augenhöhe

Neben der Zufriedenheitsbefragung wurden

auch so genannte „qualifizierte Experten-

bewertungen“ durchgeführt. Dabei nahmen

unangekündigte Testanrufer Kontakt zu den

Mitarbeitern der telefonischen InfoLine auf,

um den Kundenservice und den Umgang mit

Beschwerden zu prüfen. Außerdem konnte

Die NEW hat die Zufriedenheit ihrer Kunden

von TÜV SÜD kritisch überprüfen lassen –

mit Erfolg: Der Prüfdienstleister bescheinigt

dem Energieversorger Service auf höchstem

Niveau – mit dem Zertifikat „ServiceExcel­

lence“. Foto: NEW AG

„Wir arbeiten konsequent daran,

den Service für unsere Kunden

zu verbessern.“

Frank Salewski,

Leiter des Kundenservice der NEW

Page 41: Wirtschaftsstandort...Step in 2016 mit zwei – anstatt wie bisher mit einem – Magazin in Viersen erscheinen, dazu wird es drei (statt zwei) Ausgaben für den Wirtschaftsstandort

Panorama Wirtschaftsstandort Viersen 41

die NEW Niederrhein Energie und Wasser mit

Instrumenten zur Kundeneinbindung, wie

beispielsweise dem Kundenbeirat, punkten.

„Wir arbeiten konsequent daran, den Service

für unsere Kunden zu verbessern. Die Ergeb-

nisse der Befragung durch TÜV SÜD zeigen

uns, dass den Menschen vor allem an direk-

ter und fachkundiger Beratung gelegen ist.

Wir freuen uns, in diesen Bereichen beson-

ders gut aufgestellt zu sein“, sagt Frank

Salewski, Leiter des Kundenservice der NEW

Niederrhein Energie und Wasser GmbH, zum

Ergebnis.

Weiterer Gegenstand der Untersuchung

war eine Online-Befragung für Mitarbeiter

der NEW Niederrhein Energie und Wasser,

bei der ein Fragebogen auf der Internet-Seite

von TÜV SÜD ausgefüllt werden musste. „Der

dabei erzielte Rücklauf von über 90 Prozent

ist ein sehr positives Signal und zeigt die

Bereitschaft der Mitarbeiter, sich mit dem

Unterneh men auseinanderzusetzen“, sagt

Ralf Poll.

Qualität für steigende Ansprüche

Einzelne Aspekte aus der Mitarbeiter- und

Kundenbefragung bilden im Nachgang die

Grundlage für Optimierungen und liefern

hilfreiche Hinweise und Feststellungen. So

wird das Online KundenCenter derzeit kom-

plett neu aufgesetzt und verbessert. Die

neue Version soll vor allem für die Nutzung

mit mobilen Endgeräten optimiert werden.

„Qualifizierter Service und Zuverlässigkeit

wird von unseren Kunden in hohem Maße

geschätzt. Die Auszeichnung von TÜV SÜD ist

für uns Ansporn, genau das auch in Zukunft

zu bieten und weiter zu verbessern“, so Ralf

Poll.

Die NEW ist einer der ersten Energie-

versorger in Deutschland, die das TÜV SÜD-

Siegel „ServiceExcellence“ erhalten haben.

Bislang erhielten nur Krankenversicherungen

wie beispielsweise die Techniker Kranken-

kasse diese Auszeichnung. Zur Rezertifizie-

rung des „Service Excellence“-Siegels führt

TÜV SÜD jährlich ein Audit vor Ort durch.

Fortlaufende Kunden befragungen, Doku-

mentenprüfungen und qualitative Experten-

bewertungen sowie Mitarbeiterbefragungen

sind weitere Bestandteile der Prüfung in

Zukunft.

INFO

Die NEW ist ein kommunales Versorgungsunternehmen mit starker Verwurzelung am

Niederrhein. Zur Unternehmensgruppe gehören mehrere Tochtergesellschaften in Mön-

chengladbach, Erkelenz, Geilenkirchen, Grevenbroich, Viersen, Schwalmtal und Tönis-

vorst. Die NEW beliefert rund 390.000 Kunden mit Strom, 157.000 mit Gas und 102.000

mit Wasser. Umfassenden Service bieten die KundenCenter – online oder vor Ort. Zu den

regionalen Dienstleistungen zählen außerdem der öffentliche Nahverkehr mit 230 Bus-

sen sowie der Betrieb von sieben Hallen- und Freibädern. Mit knapp 2.000 Mitarbeitern

ist die NEW ein bedeutender Arbeitgeber in der Region.

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Page 42: Wirtschaftsstandort...Step in 2016 mit zwei – anstatt wie bisher mit einem – Magazin in Viersen erscheinen, dazu wird es drei (statt zwei) Ausgaben für den Wirtschaftsstandort

42 Wirtschaftsstandort Viersen Finanzen

Kein Produkt von der StangeEine Baufinanzierung ist immer eine individuelle Angelegenheit. Die Beratungsexperten der Volksbank Viersen geben Tipps und weisen auf wichtige Details hin.

Eine Baufinanzierung ist kein Produkt von

der Stange, sondern immer ganz indivi-

duell“, berichtet Jeff Recker, Finanzierungs-

berater der Volksbank Viersen. „Heutzutage

können Zinsbindungen bis zu 30 Jahren ge-

wählt werden, so dass nicht nur das aktuell

niedrige Zinsniveau genutzt werden kann,

auch das Zinsänderungsrisiko kann vernach-

lässigt werden. Außerdem können unter-

schiedliche Bausteine, wie zum Beispiel

Sondertilgungsmöglichkeiten, Tilgungssatz-

änderungen, Versicherungen, Bau spar ver-

träge oder auch öffentliche Fördermittel

inte griert werden. Somit kann jeder seine

Finanzierung ganz individuell und maß-

geschneidert gestalten. Eine gute Beratung

und das vertrauensvolle Gespräch mit dem

Kunden sind Voraussetzung für eine passende

Finanzierung.“ Einige Fakten zur Baufinanzie-

rung, die unbedingt beachtet werden soll-

ten, sind hier aufge listet:

Richtig kalkulieren

Wer eine Immobilie bauen oder kaufen

möchte, sollte bei der Finanzierung vor allem

auch an die Nebenkosten denken. Die Kos-

ten für Notar, Grundbucheintrag, Grund-

erwerbsteuer und Makler betragen rund

zwölf Prozent des Kaufpreises. Beim Neubau

kommen Erschließungs- und Baunebenkos-

ten wie zum Beispiel Versicherungen und

Kosten für den Architekten und Außenanla-

gen (Garten, Garage) hinzu. Eine gebrauchte

Immobilie muss vielleicht modernisiert, die

alte Wohnung bei Auszug renoviert werden.

Bausteine der Finanzierung

Grundsätzlich empfiehlt die Volksbank Vier-

sen bei der Finanzierung einer Immobilie

einen Eigenkapitalanteil von 20 Prozent. Da-

zu zählen zum Beispiel Barvermögen, Spar-

briefe, Bausparverträge und auch Lebens-

versicherungen. Eigenleistungen sollten

realistisch eingeschätzt werden.

Die Finanzierung einer Immobilie ist kom-

plex und erfordert eine gute Planung. „Bau-

herren oder Käufer sollten über die verschie-

densten Versicherungen nachdenken, damit

die Finanzierung nicht ins Wanken gerät.

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist sehr

sinnvoll, denn jeden Menschen, auch wenn

er in einem Büro arbeitet, kann eine Berufs-

unfähigkeit jederzeit treffen. Mit einer Risiko-

lebensversicherung kann die Restschuld

eines Darlehens im vorzeitigen Todesfall ab-

gesichert werden. Eine solche Police muss

gar nicht teuer sein: Schon für 15 bis 20 Euro

monatlich kann man sich ganz gut absichern.

Wir empfehlen, das Drei- bis Fünffache des

Jahresbruttoeinkommens zu versichern. Wei-

terhin benötigen Häuslebauer eine Bau-

herrenhaftpflichtversicherung, eine Feuer-

Rohbau-Versicherung und eine Bauleistungs-

versicherung. Bei eventuellen Streitigkeiten

hilft eine Rechtsschutzversicherung“, erläu-

tert Jeff Recker.

Finanzielle Unterstützung

Bei der Finanzierung des Eigenheims helfen

Bauherren Bund, Länder und Kommunen mit

verschiedenen Förderprogrammen. Die Kre-

ditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet

zinsgünstige Darlehen und Zuschüsse an.

Diese lassen sich auch miteinander kombi-

nieren. Sich rechtzeitig zu informieren, wo

und wann Sie einen Antrag auf Fördermittel

stellen sollten, ist ratsam. Die Berater der

Volksbank Viersen prüfen gemeinsam mit

interessierten Häusle-Bauern, wie sie die

Förderung optimal ausschöpfen. Jeff Recker:

„Wie bereits beschrieben, gibt es viele Dinge

bei der Baufinanzierung zu beachten. Diese

Einzelheiten können nur im persönlichen

Gespräch geklärt werden, insbesondere im

Hinblick auf die individuellen öffentlichen

Förderprogramme. Hierfür stehen bei der

Volksbank Viersen insgesamt fünf erfahrene

Finanzierungsberater in allen Geschäftsstel-

len gerne zur Verfügung.“

KONTAKT

Volksbank Viersen eG

Neumarkt 6 – 6 a

41751 Viersen

0 21 62 / 4 80 80

0 21 62 / 4 80 829

[email protected]

www.volksbankviersen.de

Jeff Recker ist einer der Finanzierungsberater bei

der Volksbank Viersen.

Wer eine Immobilie bauen oder kaufen möchte, sollte bei der Finanzierung vor allem auch an die

Nebenkosten denken. Fotos: Volksbank Viersen

Page 43: Wirtschaftsstandort...Step in 2016 mit zwei – anstatt wie bisher mit einem – Magazin in Viersen erscheinen, dazu wird es drei (statt zwei) Ausgaben für den Wirtschaftsstandort

Panorama

Die Stimmung hinsichtlich der konjunkturel-

len Entwicklung ist bei Unternehmen der

Region überwiegend positiv. Zurückhaltender

sind die Prognosen bei jenen Firmen, deren

Geschäftsbeziehungen unter den aktuellen

politischen Strömungen leiden. „Die Han-

delsbeschränkungen der Europäischen Union

gegenüber Russland sind für einige Unter-

nehmen zu einem echten Problem gewor-

den – auch in Mönchengladbach“, weiß Rei-

mund Strauß, Geschäftsführer der IG Metall

Mönchengladbach. Unternehmen, die in den

vergangenen Jahren intensive Kontakte nach

Russland gepflegt und diese schlimmsten-

falls zum Kerngeschäft gemacht haben,

wurde durch die EU-Sanktionen buchstäblich

„der Hahn abgedreht“. „Das Gleiche gilt für

Firmen, die unter der Krise im Öl- und Gasge-

schäft leiden“, weiß Strauß etwa von einem

Unternehmen aus der Nachbarregion, einem

Pumpenhersteller, zu berichten, der 190 sei-

ner rund 600 Mitarbeiter kündigen will.

Egal ob Russland oder Naher Osten: Die

instabile politische und wirtschaftliche Lage

macht auch Mönchengladbacher Unterneh-

men zu schaffen. IG Metall-Geschäftsführer

Reimund Strauß sieht aber Licht am Ende des

Tunnels: „Wir sprechen von Problemen, die

beherrschbar sind. Sowohl die Europäische

Union als auch Russland haben ein gegen-

seitiges Interesse daran, dass sich die Ge-

schäftsbeziehungen bald wieder normalisie-

ren. Insofern gehe ich davon aus, dass die

Handelsbeschränkungen kurz- bis mittel fris-

tig gelockert beziehungsweise ganz aufgeho-

ben werden.“ Zuvor haben deutsche Firmen

hochtechnologisierte Produkte in ost euro -

päische Länder beziehungsweise den Nahen

Osten exportiert. „Jetzt ist es wichtig, dass

dieses Know-how nicht verloren geht, nur

weil die Geschäftsbeziehungen von Dritten

auf Eis gelegt wurden“, so Strauß. – jfk

KONTAKT

IG Metall Mönchengladbach

02161/92 69 30

moenchengladbach@

igmetall.de

www.igmetall.de

Beherrschbare ProblemeDie Geschäftsbeziehungen von deutschen Firmen nach Russland oder den Nahen Osten leiden unter der aktuellen politischen Lage. Die IG Metall warnt vor „Know-how-Verlust“.

Welche Möglichkeiten und Instrumente ha-

ben Unternehmen, um zusätzlich zum mo-

natlichen Gehalt oder Lohn die Leistungen

von guten Mitarbeitern zu honorieren oder

Anreize hierfür zu schaffen, und welche Ge-

fahren lauern dann? Diese Fragen standen

im Mittelpunkt der zweiten Veranstaltung

„Forum Mittelstand Niederrhein“ mit dem

Titel: „Mythos und Wirklichkeit von Sonder-

zahlungen“ sowie „Steuer- und sozialabga-

benfreie Leistungen“.

Nach der Begrüßung durch den Bürger-

meister Christian Wagner stellten Michael

Fechler (Arbeitsrechtler der Unternehmer-

schaft Niederrhein) und Jörg Hallmann (Fach-

anwalt für Steuerrecht, RSM Verhülsdonk

GmbH) den mehr als 30 Unternehmern aus

dem gesamten Kreis Viersen die aktuelle

Rechtslage vor. Einige „Mythen“ über Son-

derzahlungen, sie seien zum Beispiel nur

schriftlich rechtskräftig oder auf der alleini-

gen Entscheidung des Arbeitgebers basie-

rend, wurden von Michael Fechler direkt

humorvoll entkräftet. Dann wies er auf die

tatsächlichen möglichen Rechtgrundlagen

hin: Tarif- und Arbeitsverträge, individuelle

schriftliche und mündliche Zusagen, betrieb-

liche Übung und Gleich behan dlungs grund-

sätze. „Besonders in den Bereichen betrieb-

liche Übung und Gleich behandlung gibt es

für Unternehmer einige Fallstricke“, so Fech-

ler. Die steuer- und sozial abgabenfreien Leis-

tungen mit allen Vor- und Nachteilen erläu-

terte Jörg Hallmann. Hierzu gehören Firmen-

wagen, die Überlassung von Computer oder

Handys, Kindergartenzuschüsse, Job tickets,

Essensmarken oder Leistungen zur Gesund-

heitsförderung. Die nächste Veranstaltung

des Forum Mittelstand Niederrhein findet

am 7. Juni im Medikamenten-Hilfswerk

action medeor in Tönisvorst statt. Das Thema

des kostenfreien Veranstaltung lautet „Das

Arbeitsleben verändert sich – neue Anforde-

rungen an Führungskräfte“.

Anmeldungen und weitere Informationen

unter www.tzniederrhein.de, Ansprechpart-

nerin ist Uta Pricken (eMail: pricken@

tzniederrhein.de)

Mythos Sonderzahlungen

Sie informierten über „Steuer­ und sozialabgabenfreie Leistungen“ (von links): Jörg Hallmann,

Michael Fechler, Karin Drabben, Fred Holmer, Ralf Cornely. Foto: TZN

Page 44: Wirtschaftsstandort...Step in 2016 mit zwei – anstatt wie bisher mit einem – Magazin in Viersen erscheinen, dazu wird es drei (statt zwei) Ausgaben für den Wirtschaftsstandort

Jugend forscht“ ist im Kreis Viersen eine

Talentschmiede mit Modellcharakter.

Reform ansätze der aktuellen Bildungsdis-

kussion sind hier seit langem gelebte Praxis.

So bietet die Projektarbeit einen optimalen

Rahmen, Schüler entsprechend ihren Fähig-

keiten individuell zu fördern. Die aktuellen

Preisträger wurden jetzt gekürt.

Durch kreatives, forschendes Lernen kön-

nen sich die Jugendlichen in dem Wett -

bewerb „Jugend forscht“, der bereits zum

21. Mal im Kreis Viersen ausgeschrieben wur-

de, schon frühzeitig mit dem Handwerkszeug

des wissenschaftlichen Arbeitens vertraut

machen. Dadurch erlangen sie eine Metho-

denkompetenz, die zu den Kernqualifikatio-

nen unserer Wissensgesellschaft gehört.

Schüler, die sich für Technik und Natur-

wissenschaften interessieren, kommen an

„Jugend forscht“ nicht mehr vorbei. Im Kreis

Viersen ist dieses Phänomen jedes Jahr zu

beobachten. Denn dann bewerben sich zahl-

reiche Schülerinnen und Schüler aus dem

Kreisgebiet am Regionalwettbewerb von

„Jugend forscht“, den die Unternehmerschaft

Niederrhein in Krefeld ausrichtet. Aus dem

Kreis Viersen beteiligten sich in dieser Wett-

bewerbsrunde 56 Teams aus zwölf verschie-

denen Schulen.

Reitweste als Schockabsorber

Vom Michael-Ende-Gymnasium Tönisvorst

waren acht Forscherteams an den Start ge-

gangen und nun steht fest, dass zwei Teams,

die mit Arbeiten im Fach Physik gestartet

waren, genau richtig lagen. Sie konnten die

Jury in ihren Fachbereichen überzeugen und

dürfen nun bei den Landeswettbewerben

starten und sich der Konkurrenz auf Landes-

ebene stellen. Victoria Maria Schulz (17),

Katia Thomas (17) und Xenia Gontscharuk

(18) sind dabei, denn sie waren im Fach

Physik einer Frage aus ihrem unmittelbaren

Schulumfeld auf den Grund gegangen. Sie

hatten beobachtet, dass sich täglich rund

1.000 Schülerinnen und Schüler auf den

Weg zu ihrer Schule machen und verglichen

Energieeffizienz und Wirkungsgrad, wenn

man diesen Weg mit dem Fahrrad, mit dem

Auto oder zu Fuß hinter sich legt. Sie starte-

ten in der Altersklasse „Jugend forscht“ und

sind vom 14. bis 16. Mai in Leverkusen beim

Landeswettbewerb dabei. In der Alterssparte

„Schüler experimentie ren“ starten alle Jung-

forscher bis 14 Jahre. Hier konnten sich Lena

Sophie Reiners (14) und Britta Möllmann

(13) mit ihrer Schockabsorber-Reitweste

qualifizieren. Diese schützt nicht nur, sie ist

auch noch angenehm zu tragen. Die Schüle-

rinnen konnten mit einer Stärke-Wasser-

Mischung optimale schockabsorbierende

Eigenschaften erreichen und hatten zum

Wettbewerb schließlich einen Prototypen

mitgebracht. Mit dieser Physikarbeit durften

sie beim Landeswettbewerb von „Schüler

experimentieren“ am 8. und 9. April in Essen

an den Start gehen.

Sonderpreis für Kunstoff aus Stroh

Aus der Willicher Robert-Schumann-Europa-

schule konnten Maximilian Lorberg (19) und

Niklas Lentelink (19) die Jury im Fach Chemie

überzeugen. Sie hatten einen Kunststoff auf

natürliche Weise aus Stroh entwickelt und

präsentierten ihre Erfindung. Für diese inno-

vative Idee lösten sie nicht nur das Ticket

zum „Jugend forscht“-Landeswettbewerb;

sie bekamen auch den Sonderpreis „Nach-

wachsende Rohstoffe“ – gestiftet von der

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe

(FNR) e. V. und dem Bundesministerium für

Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).

Im Fach Arbeitswelt überzeugte Bennet

Kuhlen (12) vom Lise-Meitner-Gymnasium in

Willich mit einer selbst entwickelten App.

Seine Idee dabei ist, Kinder seines Alters

über die App miteinander zu vernetzen, so

dass sie sich real treffen und austauschen

können.

Auch begabte Mädchen ermuntert „Jugend

forscht“ im Kreis Viersen, an diesem spannen­

den Wettbewerb teilzunehmen. Die jungen

Damen werden motiviert, sich auch nachhaltig

für Technik und Naturwissenschaften zu interes­

sieren. Foto: Unternehmerschaft Niederrhein

Geforscht und gewonnenSchüler aus dem Kreis Viersen waren jetzt bei „Jugend forscht“ erfolgreich. In der Region wurde der Wettbewerb jetzt schon zum 21. Mal ausgeschrieben.

Page 45: Wirtschaftsstandort...Step in 2016 mit zwei – anstatt wie bisher mit einem – Magazin in Viersen erscheinen, dazu wird es drei (statt zwei) Ausgaben für den Wirtschaftsstandort

Panorama Wirtschaftsstandort Viersen 45

Rückhaltebügel,

individuell anpassbar

Fabian Beinhoff (13) vom Clara-Schumann-

Gymnasium Dülken in Viersen muss begeis-

terter Achterbahnfahrer sein, denn er hat

einen neuen Sicherheitsbügel entwickelt,

der elektromagnetisch schließt und öffnet.

Dieser hat im Vergleich zu den bekannten

Rückhaltesystemen den Vorteil, dass er indi-

viduell anpassbar ist und dass er auf unter-

schiedliche Achterbahntypen abgestimmt

werden kann. Für diese Technikarbeit erhielt

er auch den Sonderpreis der Hochschule Nie-

derrhein. Beide Teams gehen in Essen an

den Start bei „Schüler experimentieren“.

Zweite Preise konnten die folgenden Schü-

lerinnen und Schüler aus dem Kreisgebiet

erreichen: Louisa Bonten (17) und Jonas

Diener (19) vom Michael-Ende-Gymnasium

Tönisvorst mit ihrer Untersuchung über die

Auswirkung von Mikrokunststoffpartikeln auf

aquatische Lebewesen. Fabian Kautny (10)

und Jan Erren (10) vom Lise-Meitner-Gymna-

sium Willich mit ihren Züchtungsversuchen

mit Kresse und Alissa Hekel (12), Carla Hekel

(11) und Mette Jakobsen (10) – ebenfalls

Schülerinnen am Willicher Lise-Meitner

Gymnasium – mit ihren Wasseruntersuchun-

gen in Willich.

Vom Gymnasium St. Wolfhelm in Schwalm-

tal forschten Annika Hürckmans (16) und

Franziska Hunz (15) über die Wasserqualität

des Kranenbachs und das Trio mit Anica Dia-

na Biermann (16), Fiona Stoeßel (16) und

Jana Maria Volkmer (16) beschäftigten sich

mit dem ehemaligen Munitionsdepot Brüg-

gen-Bracht. Schließlich waren Heiner Stückel-

mann (13) und Felix Gueldenbog (14) mit

ihrer Bodenuntersuchung der Schulwiese so-

wie Daniel Bormann (13) und Chris Blumen-

thal (12) mit ihren Solar Raffstores – beide

Teams vom vom Luise-von-Duesberg-Gym-

nasium Kempen – erfolgreich dabei. – cs

Schüler experimentieren

Aus Anlass ihres 50-jährigen Bestehens im Jahre 1995 beschloss die Unternehmerschaft

Niederrhein, in Zukunft den Wettbewerb „Jugend forscht“ am Niederrhein dauerhaft zu

fördern und in jedem Jahr zu organisieren. „Jugend forscht“ ist Deutschlands größter

Wettbewerb im Bereich Naturwissenschaften und Technik. Pro Jahr beteiligen sich

deutschlandweit mehrere Tausend Jugendliche mit ihren Forschungsarbeiten in den sie-

ben Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo-/Raumwissenschaften, Mathe/

Informatik, Technik und Physik.

Es gibt zwei Alterssparten: die jüngeren Teilnehmer bis 14 Jahre starten in der Kate-

gorie „Schüler experimentieren“; die älteren zwischen 15 und 21 Jahre in der Kategorie

„Jugend forscht“. Im Spätsommer 2015 wurde der Regionalwettbewerb für Schüler und

Auszubildende in Viersen zum 21. Mal ausgeschrieben.

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46 Wirtschaftsstandort Viersen Panorama

Immobilien werden immer beliebter. Für

viele Menschen ist das eigene Haus oder

die Eigentumswohnung neben der staat-

lichen Rente und einer Lebensversicherung

die dritte Säule der klassischen Altersversor-

gung. Sie garantiert vielen Rentnern ein

mietfreies Wohnen. Hinzu kommt die der-

zeitige Unsicherheit auf den Finanzmärkten.

Anleger finden in Immobilien eine werthal-

tige Geldanlage. Zudem unterstützt der Staat

den Immobilienkauf mit diversen Förder-

programmen.

Es ist eine wichtige Entscheidung, wenn

man den Großteil seines Vermögens in eine

eigene Immobilie investiert. Aber bei den

aktuellen Zinsen lohnt es sich auf jeden Fall,

einmal darüber nachzudenken, ob man nicht

lieber doch in die eigene Zukunft investieren

möchte.

Viele haben sich schon mal eine dieser

Fragen gestellt:

– Wie viel Immobilie bekomme ich für mein

Geld?

– Welche Vor- und Nachteile hat die eigene

Immobilie?

– Was gibt es zu beachten?

Der Zeitpunkt für den Kauf einer Immobilie ist

jetzt so günstig wie nie, und das im wahrsten

Sinne des Wortes: Die Bauzinsen sind dauer-

niedrig, gleichzeitig steigen die Mieten wei-

terhin an, nicht nur in den Großstädten.

Was kann ich mir leisten?

Mieten kann also auf Dauer deutlich teurer

sein als ein gekauftes Eigenheim. Wie viel

man im Monat für den Immobilienkauf

locker machen kann, hängt vom verfügbaren

Einkommen und dem Ersparten ab: dem

sogenannten „verfügbaren Eigenkapital“.

Der Haushaltsrechner hilft beim Kassensturz.

Er ermittelt, welchen Betrag monatlich für

Zins und Tilgung erübrigt werden können –

nach Abzug von Lebenshaltungskosten, Ver-

sicherungsbeiträgen oder Unterhaltszah-

lungen. Expertenfaustregel: Nicht mehr als

40 Prozent des Nettoeinkommens im Monat

für den Kredit ausgeben, dann ist man auch

vor unvorhergesehenen Ausgaben gewapp-

net.

Brauche ich Eigenkapital?

Eigenkapital ist beim Kauf einer Immobilie

nicht zwingend, aber ratsam. Je mehr Erspar-

tes man in die Finanzierung miteinbringen

kann, desto günstiger sind die Zinsbedin-

gungen. Experten empfehlen einen Eigen-

kapitalanteil in Höhe von mindestens 20 bis

30 Prozent des Kaufpreises.

Welche Laufzeit ist ideal für meinen

Kredit?

Generell gilt: Je länger die Zinsbindung, des-

to besser der Schutz gegen steigende Zinsen.

Wer also eher weniger Geld zur Verfügung

hat, sollte eine lange Zinsbindung wählen.

Bei den aktuell rekordniedrigen Zinsen kann

man sich jedoch erstmal entspannen.

Nicht vergessen: Nach Ende der Kreditlauf-

zeit bleibt in der Regel eine erhebliche Rest-

schuld – die Wohnung gehört einem noch

nicht vollständig. Für die Restsumme muss

dann ein neuer Kredit abgeschlossen wer-

den – und niemand weiß, wo die Zinsen

dann stehen.

Bei einer Baufinanzierung gibt es jede

Menge zu beachten, daher organisiert die

Volksbank Krefeld eG für Interessenten

regelmäßig die Informationsveranstaltung

„kaufen statt mieten“, um Ihnen bei diesem

Thema weiterzuhelfen und Ihre Entscheidung

zu erleichtern.

Wann diese Veranstaltungen stattfinden

und ob noch freie Plätze verfügbar sind, er-

fahren Interessierte in den Geschäftsstellen

der Volksbank Krefeld oder online unter

www.vbkrefeld.de.

KONTAKT

Volksbank Krefeld eG

Dionysiusplatz 23

47798 Krefeld

0 21 51 / 56 70 – 0

0 21 51 / 56 70 – 91 200

[email protected]

http://www.vbkrefeld.de

Weiter Miete zahlen – oder doch kaufen?Immer mehr Bürger entscheiden Sie für den Kauf einer Immobilie, gerade in Zeiten der aktuellen Niedrig-zinsen. Was bei einem eventuellen Kauf zu beachten ist, erklären Experten der Volksbank Krefeld.

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INVESTREGIONVIERSEN

Die Antwort auf Ihre Standortfrage

Der Gewerbe- und Industriepark VeNeTe in Nettetal-Kaldenkirchen

liegt unmittelbar an der deutsch-niederländischen Grenze. VeNeTe

verfügt über einen eigenen Autobahnanschluss „Nettetal-West“ an

die A61 (D) / A 74 (NL). Die Grenzlage ist ideal für den Markteintritt

in die Niederlande. Rund 280.000 qm Gewerbefläche stehen zur

Verfügung und sind sofort bebaubar. Der Standort verfügt über ein

Hochgeschwindigkeitsglasfasernetz mit Übertragungsgeschwindig-

keiten von bis zu 10 Gbit/s (FttB). Nettetal hat den niedrigsten

Gewerbesteuerhebesatz im IHK-Bezirk Mittlerer Niederrhein. Auf

dem an den Gewerbepark angrenzenden Güterbahnhof ist aktuell die

Errichtung eines Railterminals geplant.

Wir helfen Ihnen bei der Standortsuche und beim Markteintritt in die

Niederlande begleitet Sie unser Liaison Office.

Rufen Sie uns an: 0 21 62 - 81 79 -01

SCHNELLE GLASFASERVERBINDUNG

10 GBIT/S (FTTB)

UNMITTELBARE GRENZNÄHE

VENLO (NL) / NETTETAL (D)

WWW.INVEST-REGION-VIERSEN.DE

DIREKTER AUTOBAHNANSCHLUSS

A61 (D) / A74 (NL)

Wirtschaftsförderungsgesellschaft

für den Kreis Viersen mbH

Willy-Brandt-Ring 13 · 41747 Viersen

V E N E T EGEWERBE- UND INDUSTRIEPARK

RAILTERMINAL (GEPLANT)

BAHNHOF KALDENKIRCHEN

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Wir kümmern unsum den Badespaß in der Region. Pack die Badesachen ein und komm in eins unserer sieben modernen Bäder: volksbad Mönchengladbach I vitusbad Mönchengladbach I schlossbad niederrhein Mönchengladbach I Stadtbad Rheydt Mönchengladbach I Stadtbad Viersen I Bad Ransberg Viersen I H2Oh! Tönisvorst

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Wir sehen uns im Schwimmbad.

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