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Wissenschaftliches Arbeiten Ein Leitfaden. Lennart Krauß Fachbereich Kunstpädagogik und Bildungswissenschaften Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe 1. Auflage, Oktober 2015

Wissenschaftliches Arbeiten - kunstakademie-karlsruhe.de · 6 2. Wissenschaftliche Recherche für Referate und Hausarbeiten 2.1 Literatur- und Materialsuche 2.1.1 Was ist „wissenschaftliche

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WissenschaftlichesArbeiten

Ein Leitfaden.

Lennart KraußFachbereich Kunstpädagogik und Bildungswissenschaften

Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe1. Auflage, Oktober 2015

Inhalt

1

2

2.1

2.2

2.3

2.4

3

3.1

3.2

3.3

3.4

3.5

3.6

4

4.1

4.2

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Wissenschaftliche Recherche für Referate und Hausarbeiten ..............................

Literatur- und Materialsuche ...........................................................................................

2.1.2 Bibliographieren .......................................................................................................

2.1.3 Literaturrecherche und -bestellung ......................................................................

2.1.4 Informationssuche in Datenbanken und Internet ..............................................

Literaturverwaltung ...........................................................................................................

Literatur- und Quellenstudium ........................................................................................

Abbildungen ........................................................................................................................

Die Hausarbeit ...............................................................................................................

Konzeption und Gliederungsentwurf .............................................................................

Schreiben und Formulieren der Arbeit ..........................................................................

Zitieren ................................................................................................................................

3.3.1 Direkte und indirekte Zitate ...................................................................................

3.3.2 Verweise auf Fußnoten ...........................................................................................

3.3.3 Anpassungen von Zitaten .......................................................................................

Literaturangaben ...............................................................................................................

3.4.1 Selbstständige Publikationen .................................................................................

3.4.2 Unselbstständige Publikationen ............................................................................

3.4.3 Literaturangaben in den Fußnoten .......................................................................

Formale Anforderungen ...................................................................................................

Abbildungsteil und -verzeichnis ......................................................................................

Das Referat ....................................................................................................................

Bildpräsentationen ............................................................................................................

Handreichung, Handout und Thesenpapier ..................................................................

Das Protokoll .................................................................................................................

Einleitung ........................................................................................................................

2.1.1 Was ist "wissenschaftliche Literatur"? ..................................................................

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32Beispielansichten ...................................................................................................................

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Liebe Studierende,

vor Ihnen liegt ein Leitfaden, der Ihnen nützliche Dienste im LaufeIhres Studiums erweisen wird. Korrektes wissenschaftliches Arbeitensetzt Routinen voraus, die zunächst gewöhnungsbedürftig sind, ehesie zur Gewohnheit werden. Sind Sie einmal erlernt, werden esIhnen Ihre Leser_innen zu danken wissen. Auch das schrittweiseVorgehen im Prozess, die Recherche, das Aufbereiten von Gedankenund Transferverbindungen erscheinen dann deutlich leichter undwerden Ihnen schneller von der Hand gehen.

Nicht zuletzt ist die wissenschaftliche Arbeit auch eine kreativeTätigkeit, deren Grenzen und Gepflogenheiten einen weitenSpielraum im Rahmen wissenschaftlich-methodischem Vorgehenseinräumen. In diesem Sinne können die hier dargestellten Eckpfeilerals Begrenzungsrahmen und Grundlage eines wissenschaftlich-künstlerischen Feldes verstanden werden.

Das Agieren darin verlangt Eigenständigkeit - dieser Leitfaden stehtIhnen als Hilfe auf der Suche nach dem eigenen Stand in derDomäne der wissenschaftlichen Arbeit als ständige Begleitung zurSeite.

Viel Spaß und gutes Gelingen wünscht,

Lennart Krauß

Akademischer Mitarbeiter, Fachbereich Fachdidaktik und Bildungswissenschaften

AdBK Karlsruhe

1 „Wissenschaftliches Arbeiten zeigt sich in einer systematischen und methodisch kontrollierten Verbindung eigenständigerund kreativer Gedanken mit bereits vorliegenden wissenschaftlichen Befunden.“ zitiert aus: Bohl, Thorsten: WissenschaftlichesArbeiten im Studium der Pädagogik. Arbeitsprozesse, Referate, Hausarbeiten, mündliche Prüfungen und mehr. Weinheim/Basel2008, S. 13.

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Wissenschaftliches ArbeitenEin Leitfaden.

1. Einleitung

Ziel dieses Leitfadens ist es, grundlegende Regeln und Techniken des wissenschaftlichen Ar-beitens zu vermitteln. Präsentationen und schriftliche Hausarbeiten als Grundformen derwissenschaftlichen Arbeit stehen dabei im Mittelpunkt.

Die dafür notwendigen Arbeitsformen der Literatur- und Quellenrecherche, die anschließen-de Auswertung und schließlich das Abfassen eines zusammenhängenden Textes werden indiesem Leitfaden vorgestellt.

Wissenschaftliches Arbeiten geschieht nie im luftleeren Raum, es ergeben sich Schlüsse vonund zu bestehenden Positionen, deswegen ist die gedankliche Selbstständigkeit im Verlaufeder Arbeit wichtig. Es geht um die Herstellung selbstständig entwickelter Zusammenhängezwischen bestehendem Gedankengut im Zeichen einer spezifischen Fragestellung. Wissen-schaftlich zu arbeiten bedeutet kritisch zu sein, zu hinterfragen, zu präzisieren. Es beginntmit eigenem Denken, stützt sich auf Ergebnisse der Wissenschaft und führt zu nach-vollziehbaren Ergebnissen. Wissenschaftlich arbeiten heißt, ein Thema einzugrenzen,sich in kurzer Zeit einzuarbeiten, sich mit Fachtexten auseinanderzusetzen, einen komple-xen Sachverhalt zu analysieren und Argumentationen nachzuvollziehen. Umberto Ecoschrieb dahingehend: „Jede wissenschaftliche Arbeit muss zum einen einen erkennbarenGegenstand behandeln, zum anderen Sachverhalte ausdrücken, die noch nicht gesagtworden sind und für Andere von Nutzen sind, und schließlich Angaben enthalten, die esermöglichen, Ergebnisse nachzuprüfen und zu replizieren.“2

2 Vgl. Eco, Umberto: Wie man eine wissenschaftliche Abschlussarbeit schreibt. Wien 2010, S. 6-10.

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2. Wissenschaftliche Recherche für Referate undHausarbeiten

2.1 Literatur- und Materialsuche

2.1.1 Was ist „wissenschaftliche Literatur“?

Fachliteratur befasst sich in wissenschaftlichem Sinne mit einem bestimmten Thema. Das be-deutet, dass Zusammenhänge nachprüfbar dargestellt sind und Aussagen aus anderenQuellen durch Zitate belegt sind.

Wissenschaftliche Literatur kann in verschiedenen Formen veröffentlicht werden: z. B. inForm von Monographien oder Aufsätzen in Sammelbänden, Zeitschriften oder anderen Pu-blikationsformen. Im weitesten Sinne zählen dazu ebenfalls Hilfsmittel wie Lexika, Bibliogra-phien und Rezensionen in Fachzeitschriften. Des Weiteren sind Quellentexte ein wichtigesArbeitsmaterial. Hierzu gehören historische Dokumente ebenso wie Statistiken, Interviewsund Datensammlungen.

In kunstwissenschaftlichen Zeitschriften werden in regelmäßigen Abständen aktuelleForschungsbeiträge, Ausstellungsrezensionen und wichtige Informationen zur klassischen,modernen und zeitgenössischen Kunst veröffentlicht. Im Bereich der Kunstdidaktik erschei-nen Zeitschriften, die konkrete Unterrichtsprojekte vorstellen oder auch allgemeinere kunst-didaktische Fragestellungen thematisieren. Zum Teil handelt es sich um Veröffentlichungen,die sich auf bestimmte Schulformen bzw. Klassenstufen beziehen. Sichten Sie in regelmäßi-gen Abständen aktuelle Ausgaben – auch fremdsprachige Publikationen. Die meisten der fürSie interessanten Zeitschriften sind in der Bibliothek der Staatlichen Akademie der BildendenKünste und weiteren Fachbibliotheken Karlsruhes einsehbar oder sogar online verfügbar.

Wissenschaftliche Fachliteratur wird zunehmend auch im Internet publiziert. Der Inhaltganzer Fachbibliotheken oder Fachzeitschriften steht online zur Verfügung. Prüfen Sie jedochdie Qualität digital verfügbarer Informationsangebote genau - das Stöbern in der für jeder-mann zugänglichen „freien“ Enzyklopädie Wikipedia ist keinesfalls eine ausreichende Ausein-andersetzung mit einem Thema, die dort abrufbaren Inhalte sind zuweilen unzureichend,bedürfen einer kritischen Lektüre, und Quelle oder Autor sind nicht immer komplett nach-vollziehbar.

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2.1.2 Bibliographieren

Bibliographieren bedeutet: das Zusammenstellen von Literaturlisten oder -nachweisen, dieeine möglichst vollständige Übersicht zu einem gestellten Thema enthalten. Es gibt zwei ver-schiedene Wege, Literatur zu einem Thema zu finden, die unbedingt ergänzend genutztwerden sollten:

Kumulatives Bibliographieren („Schneeballsystem“): jeder Text gibt Hinweise auf weitereLiteratur, in dieser finden sich wiederum neue Verweise auf Weiterführendes usw. BedenkenSie aber, dass die Literatur auf diesem Wege immer „älter“ wird und dass Ihnen unterUmständen wichtige Werke entgehen. Deswegen ist zugleich das systematischeBibliographieren unverzichtbar.

Systematisches Bibliographieren: bezeichnet die systematische Recherche nach Literatur inBibliothekskatalogen und Datenbanken. Kombinieren Sie sinnvoll verschiedene Suchbegriffeund Themengebiete. Suchen Sie auch in anderen Sprachen.

2.1.3 Literaturrecherche und -bestellung

Die Literatur einer Bibliothek wird über einen Katalog erschlossen, der in Form von Zettel-und Online-Katalogen alle vorhandenen Medien mit ihrem Standort verzeichnet. In denmeisten Online-Katalogen können Sie Ihre Suchergebnisse gezielt filtern (zum Beispiel nurnach DVDs oder Dissertationen suchen). Für eine effektive Literaturrecherche empfiehlt essich, die Einführungsveranstaltung der jeweiligen Bibliothek zu besuchen oder dasFachpersonal zu befragen.

Der Bestand der Bibliothek der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste lässt sich überden Online-Katalog recherchieren:

http://allegro.kunstakademie-karlsruhe.de/cgi-bin/akademie/maske.pl?db=akademie

Mit Hilfe der im Katalog verzeichneten Signatur können Sie das Buch im Regal finden. Da essich um eine kategoriesystematische Aufstellung handelt, lohnt sich auch ein Blick nach linksund rechts des gesuchten Objekts im Regal. Oft werden Sie in dieser Weise überraschendfündig und weitere Quellen tun sich auf. So lassen sich jedoch nur Medien recherchieren, diein der Akademiebibliothek vorhanden sind.

Wenn Sie im ganzen Bestand aller Bibliotheken in Karlsruhe suchen möchten, dann nutzenSie das Bibliotheksportal Karlsruhe:

http://www.bibliotheksportal-karlsruhe.de/

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Andere nützliche Kataloge

Einen Großteil der gesuchten Literatur werden sie in den Bibliotheksbeständen des KIT

http://www.bibliothek.kit.edu/cms/index.php

und der ZKM/HfG-Bibliothek

http://zkm.de/mediathek-bibliothek/bibliothek

sowie für Recherchen nach Lehrmitteln und didaktischer Literatur an der Bibliothek derPädagogischen Hochschule (PH) finden:

http://www.ph-karlsruhe.de/hsb

Darüber hinaus gibt es virtuelle Verbundkataloge, die verschiedene Katalogezusammenfassen und so z. T. den weltweiten Bestand durchsuchen können, z. B. der KVK(Karlsruher virtueller Katalog):

http://www.ubka.uni-karlsruhe.de/hylib/en/kvk.html

Der Kunstbibliotheken-Fachverbund (KUBIKAT), der Bibliothekskatalog der deutschenuniversitätsunabhängigen kunsthistorischen Forschungsinstitute, hat neben Büchern auchAufsätze aus Zeitschriften und Sammelbänden in seiner Datenbank erfasst:

http://www.kubikat.org

In der Deutschen Nationalbibliothek befinden sich alle deutschsprachigen Bücher, die seit1913 erschienen sind:

http://www.d-nb.de

JSTOR ist ein Angebot, dass zahlreiche internationale Zeitschriften digitalisiert und onlineabrufbar gemacht hat. Hier können Sie auch direkt nach Aufsatztiteln suchen. Die Datenbankist jedoch nur von Rechnern innerhalb des BLB-Netzes erreichbar.

http://www.jstor.org

Für eine effektive Recherche sollten Sie diese Links als Lesezeichen in Ihrem Browserspeichern!

Literatur, die Sie nicht in der Akademiebibliothek oder in weiteren KarlsruherLiteraturbeständen erhalten, können Sie gegen eine Gebühr aus anderen Bibliothekenbestellen:

Fernleihbestellungen für Bücher, Zeitschriften und weitere Medien können in derBadischen Landesbibliothek (BLB) gegen eine Gebühr aufgegeben werden. Für ihreSuche und Ihre Bestellung nutzen Sie die Onlinemaske der BLB in der Rubrik"Fernleihe".

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2.1.4 Informationssuche in Datenbanken und im Internet

Datenbanken, die über das Internet erreichbar sind, gehören zu wichtigen SuchwerkzeugenIhrer Recherche. Sie ermöglichen die systematische Suche nach Literatur, Filmen, Bildern undanderen Informationen. Beachten Sie: Nicht alle Datenbanken erlauben den Zugriff vonjedem Computer aus und einige erfordern ein persönliches Zugangspasswort. In diesenFällen können Sie versuchen über die PCs der KIT-Bibliotheken oder der ZKM-BibliothekZugriff zu erhalten. Weiter gehende Hinweise und Hilfestellungen bietet auch das Personalder Akademiebibliothek.

Arthistoricum ist eine Internet-Plattform mit zahlreichen kunsthistorischen Angeboten, z. B.Tutorials zur Bildrecherche.

http://www.arthistoricum.net/

Das Internet ist allerdings hinsichtlich der Qualität der dort vorzufindenden Informationenkein Ersatz für die Auseinandersetzung mit wissenschaftlicher Literatur und kann lediglichergänzend und als grobes Recherchefeld genutzt werden. Dort wo die wissenschaftlicheLiteratur nicht weiterhilft, z. B. bei der Beschäftigung mit sehr aktuellen Themen, könnenInformationen aus dem Internet aber einen wichtigen Beitrag zu einer Arbeit liefern. Für diewissenschaftliche Nutzung von Informationen ist es wichtig, nur auf zuverlässigeInternetquellen zurückzugreifen. Ein Hinweis darauf ist beispielsweise, dass der Autor einesTextes genannt ist.

ZEITSCHRIFTENAUFSÄTZE

Aufsätze aus Zeitschriften müssen Sie in speziellenDatenbanken recherchieren, wenn Sie imAkademiekatalog nicht fündig werden (s. 2.1.4).

Anschließend überprüfen Sie in den lokalenKatalogen, ob die Zeitschrift, in der der Aufsatzveröffentlicht wurde, dort verfügbar ist. Sollte diesnicht der Fall sein, bestellen Sie den Aufsatz über

die ZDB (Zeitschriftendatenbank) oder über dieBLB. Sie müssen hier nach dem Titel derZeitschrift, nicht nach dem Titel des Aufsatzessuchen.

http://www.zeitschriftendatenbank.de/

Nähere Informationen erhalten Sie auf der Websiteder KIT-Bibliothek und der BLB sowie durch dasPersonal vor Ort.

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2.2 Literaturverwaltung

Bei gründlicher Recherche werden Sie sich schnell einer scheinbar nicht zu bewältigendenMenge an Literatur gegenüber sehen. Um den Überblick zu behalten und um das Materialsinnvoll auswerten zu können, sollten Sie es kontinuierlich und systematisch ordnen. Injedem Fall sollten Sie die relevanten Bücher und Aufsätze mit Hilfe eines Textprogramms,besser mit einem Literaturverwaltungsprogramm, katalogisieren. Zudem erhalten Sie sobereits eine Vorlage für Ihr später zu erstellendes Literaturverzeichnis der Hausarbeit.Literaturverwaltungsprogramme, die Sie zu diesem Zweck nutzen können, sind (teilweise)kostenlos im Internet erhältlich. Empfohlen werden kann das plattformübergreifend nutzbareProgramm "Zotero":

https://www.zotero.org/

Die Informationen zu der gesammelten Literatur gewinnen an inhaltlichem Wert, wenn Siekommentierende Anmerkungen zum Inhalt hinzufügen. Sinnvoll ist es außerdem, denStandort und die Signatur zu vermerken, sowie Tags bzw. Schlagwörter hinzuzufügen.

2.3 Literatur- und Quellenstudium

Größere Mengen Literatur erfordern eine zeitökonomisch sinnvolle Lesetechnik und einenbewussten und zielorientierten Umgang. Anhand einer vorläufigen Themensammlung, etwa inForm einer „Mind-Map“ oder eines Gliederungs- oder Einleitungsentwurfes, lässt sich leichterentscheiden, welche Literatur für das Thema von Bedeutung ist.

Sicherheitshalber sollten Sie Abschnitte, die Sie für irrelevant halten, dennoch „querlesen“, daeine Einschätzung anhand von Kapitelüberschriften nicht immer zutreffend ist. Diethematisch einschlägige Literatur muss dagegen sorgfältig durchgearbeitet werden. Sehrwichtig ist dabei auch das Lesen der Fußnoten, da sie neben Anmerkungen auch Hinweiseauf weitere Literatur enthalten.

Exzerpte und Notizen während der Lektüre erleichtern die Konzentration auf das Wesentli-che. Wörtliche Zitate sollten Sie unbedingt in ihren Exzerpten als solche kennzeichnen unddabei auf die exakte, d. h. wortgleiche Übernahme der Orginalformulierung achten. Außer-dem ist es unbedingt notwendig, Exzerpiertes stets mit der jeweiligen Fundstelle (Seitenzahl)zu versehen, damit Sie später problemlos auf die Textstellen zurückgreifen können. Sie be-nötigen diese Angaben für Ihren Fußnotenapparat – doch dazu später mehr.

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2.4 Abbildungen

Sowohl für Ihre Referate als auch für Ihre Hausarbeiten werden Sie in der Regel Abbildungenvon Kunstwerken oder Architektur benötigen.

Digitale Reproduktionen bieten sich an, weil Sie diese zunächst für eine digitale Präsentationim Rahmen eines Referats und anschließend für die Abbildungen in Ihrer Hausarbeit nutzenkönnen. Digitale Abbildungen finden Sie im Internet - achten Sie jedoch auf die Qualität derReproduktionen (siehe Kasten S. 27).

Die Staatliche Akademie der Bildenden Künste verfügt über eine Campuslizenz für dieBilddatenbank prometheus. Hier finden Sie eine Vielzahl an Reproduktionen von Werken derKunst- und Architekturgeschichte, die mit Metadaten verzeichnet sind. Diesen Campuszugangkönnen Sie nutzen, wenn Sie über das Netz der Akademie im Internet eingewählt sind (z. B.in der Bibliothek oder über das WLAN). Daneben gibt es auch die Möglichkeit einenpersonalisierten Zugang für prometheus zu erhalten, der Ihnen eine Recherche von jedeminternetfähigen Rechner erlaubt. Dafür melden Sie sich über die Hauptseite an:

http://www.prometheus-bildarchiv.de

Eine englischsprachige Alternative ist die Bilddatenbank ArtStor, die über die Zugänge derUniversität Heidelberg zu erreichen ist.

http://www.artstor.org

Für Referate und Hausarbeiten können Sie auch eigene digitale Reproduktionen nutzen (bittemit Quellenangabe markieren).

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3. Die Hausarbeit

3.1 Konzeption und Gliederungsentwurf

Gliederung

Während der Lektüre und des Schreibens an der Hausarbeit sollten Sie Ihre Gliederung konti-nuierlich überarbeiten und differenzieren. Ihr Gliederungsentwurf dient Ihnen fortlaufend alsLeitfaden für die Zuordnung des erarbeiteten Gedankenguts zu den Teilabschnitten der Arbeit.

Der Gedankengang der Arbeit soll in der Gliederung, die in der Endfassung der Hausarbeit alsInhaltsverzeichnis vorangestellt wird, deutlich werden. Der_die Leser_in muss sich schon dorteinen ersten Eindruck vom Aufbau der Arbeit machen können.

In der Regel lässt sich – in Abhängigkeit von der jeweiligen Thematik können Abweichungensinnvoll sein – jede Hausarbeit (bzw. jedes Referat) in eine Einleitung, einen Hauptteil und einFazit gliedern.

Einleitung

In der Einleitung wird das Thema und die damit verbundene Fragestellung der Hausarbeit vor-gestellt. Der_die Autor_in erläutert und begründet die zugrundegelegte Vorgehensweise(Methode) bei der Bearbeitung des Themas. Die Endfassung der Einleitung sollten Sie dahernach Abschluss des Hauptteils überarbeiten. Eigene Schwerpunkte und thematische Ausgren-zungen müssen hier deutlich gemacht und sachlich begründet werden. Zu einer gelungenenEinleitung gehört auch eine knappe Erläuterung des Forschungsstandes bzw. der Quellen- undLiteraturlage. Vermeiden Sie es, in der Einleitung lediglich Ihr Inhaltsverzeichnis zu wiederholen.

Hauptteil

Der Hauptteil gibt die zentrale Auseinandersetzung mit dem zu bearbeitenden Thema wieder.In ihm werden in der Kunstwissenschaft die Werkanalyse und die in der Literatur gefundenenAussagen, Argumentationen und Ergebnisse im Hinblick auf das Thema dargestellt und syste-matisiert. Die Autorin oder der Autor vollbringt hier ihre_seine eigenständige analytische Leis-tung, indem sie_er zusammenfasst, verknüpft, themenbezogen interpretiert, mögliche Lückenund Widersprüche herausarbeitet und schließlich die eigene, selbstentwickelte Fragestellungbeantwortet.

Fazit

Im Fazit sind die wichtigsten Ergebnisse und Schlussfolgerungen der zurückliegenden Ausfüh-rungen zusammenzufassen und gegebenenfalls Perspektiven für die weiterführende Diskussionaufzuzeigen. „Kein Ergebnis“ kann auch ein Ergebnis sein.

Auch eine kritische Stellungnahme zu vorliegenden Forschungsergebnissen ist möglich, wenn-gleich die von Ihnen entdeckten Kritikpunkte bereits im Hauptteil dargestellt worden seinsollten. Der Schlussteil fasst diese zusammen, spitzt die Kritik zu und zeigt mögliche Ausblickeauf.

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3.2 Schreiben und Formulieren der Arbeit

Generell ist es schwierig, eine angemessene Balance zwischen ausführlicher und detaillierterDarstellung einerseits und kurzer, prägnanter Hervorhebung der wesentlichen Aspekte anderer-seits zu finden. Formulieren Sie ihre Arbeit sachlich und eindeutig. Vermeiden Sie unübersichtli-che Satzgebilde oder Schachtelsätze.

Lassen Sie sich dadurch jedoch nicht entmutigen und beginnen Sie anfangs alles zu sammelnwas Ihnen wert scheint verschriftlicht zu werden. Durch schrittweise Ordnung, Zusammenfas-sung und Verbindung von ihren Gedanken entwickelt sich schnell ein zusammenhängenderFließtext. Erfahrungsgemäß lässt sich bei späteren Überarbeitungen ein zu langer Text erheblichkürzen, wodurch sich zumeist auch seine Qualität erhöht, weil der Gedankengang präzisiert undauf das Wesentliche konzentriert wird. Dahingehend lohnen sich mehrmalige Überarbeitungenwährend und nach dem Verfassen der Arbeit sehr.

Fachbegriffe sollten angemessen angewendet und bei Bedarf erklärt werden. Die Zahlen eins biszwölf werden innerhalb eines Textes ausgeschrieben. Auf Abkürzungen sollte weitestgehend ver-zichtet werden. Falls Sie dennoch eine Vielzahl von z. B. langen, wiederauftauchenden Bezeich-nungen benutzen, erstellen Sie ein Abkürzungsverzeichnis im Anhang.

3.3 Zitieren

Jede Verwendung bestehenden geistigen Eigentums muss durch eine genaue Angabe der Fund-stelle (Quellenangabe) kenntlich gemacht werden. Zum einen verlangt dies das Urheberrecht,zum anderen macht es die Aussagen überprüfbar und ermöglicht es dem_r Leser_in, selbst indie gewünschte Richtung weiterzuarbeiten und zu forschen.

Damit Zitate und Verweise auf verwendete Literatur nutzbar werden, ist eine Eindeutigkeit derAngaben erforderlich. Diese Eindeutigkeit wird durch die Einhaltung formaler Zitierregeln er-reicht.

Bei den nun folgenden Angaben handelt es sich um Vorschläge. Wichtig ist, dass Sie beimZitieren eine Form durchgängig anwenden.

BESTANDTEILE EINER HAUSARBEIT

Deckblatt

Inhaltsverzeichnis

Textteil (Einleitung, Hauptteil, Fazit)

Anhang, bestehend aus:

evtl. Abbildungen

evtl. Verzeichnis der Abbildungen

Literaturverzeichnis

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3.3.1 Direkte und indirekte Zitate

Direkte, also wörtliche Zitate, sind in drei Fällen wünschenswert:

• wenn die Zitierstellen den Sachverhalt so prägnant formulieren, dass es Ihnen nichtgenauso gut oder besser möglich gewesen wäre, es in diesem Sinne auszu-drücken.

• wenn spezielle Aussagen oder Diskussionen selbst zum Gegenstand der Arbeitwerden.

• wenn Sie sich von einzelnen Aussagen eines Autors explizit distanzieren wollen.

Indirektes Zitieren bedeutet das sinngemäße Übernehmen von Ausführungen aus derOriginalliteratur; Sie nutzen in dem von Ihnen selbst formulierten Text das Gedankengut undInformationen Anderer zur Verhandlung oder zur Verdeutlichung eines Sachverhalts. DasUmformulieren durch inderektes Zitieren ist nicht mit eigenständiger Denkleistunggleichzusetzen. Indirekte Zitate müssen zwingend mit den entsprechenden Angaben belegtwerden. Ihre Referenzierung unterscheidet sich von direkten Zitaten durch ein „vgl.“.

Direktes Zitat:

Indirektes Zitat:

„Der Übergang von dem leidenden Zustande des Empfindens zu dem tätigen desDenkens und Wollens geschieht also nicht anders, als durch einen mittleren Zustandästhetischer Freiheit.“3

3 Schiller, Friedrich: Über die ästhetische Erziehung des Menschen. Frankfurt 2009, S. 92.

Zwischen den Zuständen der Empfindung und des Denkens respektive des Wollensliege, so Schiller, der Zustand der ästhetischen Freiheit.3

3 Vgl. Schiller, Friedrich: Über die ästhetische Erziehung des Menschen. Frankfurt 2009, S. 92.

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3.3.2 Verweise auf Fußnoten

Der Beleg bzw. Verweis eines Zitats wird durch eine Fußnote vorgenommen. Der Hinweis aufdiese Fußnote erfolgt im Text durch eine hochgestellte arabische Ziffer.

Bei einem indirekten Zitat wird die Ziffer nach dem entsprechenden Satz bzw. Absatz gesetzt.Bei einem direkten Zitat erfolgt die Ziffer immer nach den abschließenden Anführungszeichen.

Sind mehrere wörtliche Zitate in einem Satz zu finden, dann hat das Fußnotenzeichen unmit-telbar nach dem Ende des jeweiligen Zitates zu stehen.

Grundsätzlich gilt, dass Fußnoten im Text durchnummeriert werden. Die eigentliche Fußnoteam „Fuße“ des Textes wiederholt diese Zahl, gefolgt von der Literaturangaben bzw. der jeweili-gen Anmerkung. Die Fußnoten sollten im Hinblick auf die bessere Lesbarkeit auf der jeweiligenSeite erscheinen, nicht gesammelt am Ende des Textes (Endnoten).

abc.1Position der Fußnote am Ende eines (Ab)Satzes, der ein indirektes Zitat enthält

Marius Babias betont, dass die Bildung von Künstlerkollektiven in derKunstvermittlung der achtziger Jahre als Ausweg aus der sog. unpolitisiertenTheorienische gesehen wurde. 1

1 Vgl. Babias, Marius (Hrsg.): Kunstvermittlung und Vermittlungskunst in den 90erJahren. Dresden 1995, S. 24.

abc."2Position der Fußnote nach einem vollständig zitierten Satz

„Auf die Herabwürdigung der Kunstvermittlung zur Domäne der Theorie, dieJargonisierung der Kunstkritik und die Entpolitisierung der künstlerischenProduktion in den achtziger Jahren erschien die Bildung von Künstlerkollektivendie einzig probate Reaktionsmöglichkeit zu sein.“2

2 Babias, Marius (Hrsg.): Kunstvermittlung und Vermittlungskunst in den 90er Jahren.Dresden 1995, S. 24.

abc"3 Fußnote nach einem direkten Zitat innerhalb des Satzes

Die „Herabwürdigung der Kunstvermittlung zur Domäne der Theorie“3 warAusgangspunkt vieler Künstlerkollektive in den achtziger Jahren.

3 Babias, Marius (Hrsg.): Kunstvermittlung und Vermittlungskunst in den 90er Jahren.Dresden 1995, S. 24.

abc"4.Fußnote nach einem direkten Zitat am Ende des Satzes

Das nordamerikanische Künstlerkollektiv Group Material wurde in den achtzigerJahren gegründet, u.a. in Reaktion auf Dynamiken der „Herabwürdigung derKunstvermittlung zur Theorie“4.

4 Babias, Marius (Hrsg.): Kunstvermittlung und Vermittlungskunst in den 90er Jahren.Dresden 1995, S. 24.

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3.3.3 Anpassungen von Zitaten

[...]Auslassungen werden durch eckige Klammern mit drei Punktengekenntzeichnet

„Weiße Wände werden in Le Corbusiers Text mit den Werten des westlichenFortschritts aufgeladen. [. . .] Weiße Wände funktionieren darüber hinaus auchnoch als quasidokumentarische Technologie der Wahrheit.“41

41 Steyerl, Hito: Die Farbe der Wahrheit. Dokumentarismen im Kunstfeld. Wien 2008,S. 103.

[ ]Eigene Einfügungen oder grammatische Anpassungen werden durch eckigeKlammern gekennzeichnet

Wenn „die Ordnung des Ornaments den puren Schein darstellt [dann]erscheint im weißen Ambiente nur das Eigentliche“35.

35 Steyerl, Hito: Die Farbe der Wahrheit. Dokumentarismen im Kunstfeld. Wien 2008,S. 103.

‚ ‘Position der Fußnote am Ende eines (Ab)Satzes, der ein indirektes Zitat enthält

Daraus schlussfolgert Steyerl: „Weiße Wände reinigen und fokussieren denBlick, wie ein Röntgenapparat legen sie das ‚Wesentliche‘ bloß“1.

1 Steyerl, Hito: Die Farbe der Wahrheit. Dokumentarismen im Kunstfeld. Wien 2008,S. 103.

[sic]Fehler oder eigentümliche Ausdrücke im Originaltext werden durch sic (lat.: so)in eckigen Klammern gekennzeichnet.

Es handelt sich um die „schwerste Krisis [sic]“35 des Helden, denn amHimmel erkennt man eine Nebelkrähe, die einen Wehschrei von sich gibt.

35 Silver, Larry: Bosch. München 2006, S. 320.

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Bei Hervorhebungen im Text (fette, kursive oder unterstrichene Begriffe oder Passagen) ist esbesonders wichtig, dass Sie zwischen Hervorhebungen im Original und Hervorhebungen, dieSie selbst vornehmen, unterscheiden. Unkommentierte Hervorhebungen in einem Zitat geltenals aus dem Original übernommen. Eigene Hervorhebungen werden dagegen mit Angabe dereigenen Initialien kenntlich gemacht. Dies geschieht durch einen Zusatz im Zitat selbst.

3.4 Literaturangaben

Literaturangaben werden sowohl im Fußnotenapparat als auch in der Literaturliste benötigt.Die Angabe der Literatur ist abhängig von der Art der Quelle und den verfügbaren Informa-tionen.

Prinzipiell wird zwischen selbstständigen und unselbstständigen Publikationen unterschieden.Unter selbstständigen Veröffentlichungen versteht man eigenständige Werke eines odermehrerer Autoren_innen oder Herausgeber_innen. Unselbstständige Publikationen sind Ver-öffentlichungen, die in einer selbstständigen Publikation, zum Beispiel in einer Zeitschriftoder in einem Sammelband erschienen sind wie etwa Aufsätze und Artikel. Zu ihrer genauenLiteraturangabe muss auf die „übergeordnete“ Publikation verwiesen werden.

Auch bei den nun folgenden Beispielen handelt es sich um Vorschläge. Eine allgemein ver-bindliche Form der Literaturangabe gibt es nicht. Unabhängig davon, für welche Form Siesich entscheiden, wichtig ist, dass Sie diese durchgängig anwenden.

Der Diskurs über das Unvorstellbare umfasst zwei vierschiedene, aber strengsymmetrische Ordnungen, wobei die Eine „den Ästhetizismus der die Geschichte inihrer besonderen Konkretion [L.K.] übergeht“3 darstellt.

3 Huberman, Georges-Didi: Bilder trotz allem. München 2007, S. 47.

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3.4.1 Selbstständige Publikationen

Monographie (Publikation von einem oder mehreren Autor/en)

Herausgeberschrift

Allgemeine Elemente der Titelangabe:

Ein_e Verfasser_in Name, Vorname:

Sturm, Eva: Von Kunst aus. Kunstvermittlung mit Gilles Deleuze. Wien 2011.

Zwei Verfasser_innen Name, Vorname/Name, Vorname:

Deleuze, Gilles/Guattari, Felix: Tausend Plateaus. Kapitalismus und Schizophrenie. Berlin 1993.

Mehr als zwei Verfasser_innen Name, Vorname et al.:

Badstübner, Ernst et al.: Die Kunst des Mittelalters in der Mark Brandenburg. Tradition -Transformation - Innovation. Berlin 2008.

Ein_e Herausgeber_in Name, Vorname (Hrsg.):

Toman, Rolf (Hg.) : Die Kunst der Gotik. Architektur, Skulptur, Malerei. Köln 1998.

Zwei Herausgeber_innen Name, Vorname/Name, Vorname (Hrsg.):

Mateus-Berr, Ruth/Götsch, Michaela (Hrsg.): Perspectives on Art Education. Conversations acrossCultures. Berlin 2015.

Mehr als zwei Herausgeber_innen Name, Vorname et al. (Hrsg.):

Pazzini, Karl-Josef et al. (Hrsg.): sense&cyber. Kunst, Medien, Pädagogik. Bielefeld 2003.

Name, Vorname: Titel. Untertitel. Erscheinungsort Erscheinungsjahr.

Name, Vorname Titel. Untertitel. Erscheinungsort Erscheinungsjahr.(Hrsg.):

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Titel Titel.

Theissing, Heinrich: Die Zeit im Bild. Darmstadt 1987.

Untertitel Untertitel.

Siegmund, Judith: Die Evidenz der Kunst. Künstlerisches Handeln als ästhetischeKommunikation. Bielefeld 2007.

Reihentitel (Reihentitel, Bd. x).

Schnurr, Ansgar: Über das Werk von Timm Ulrichs und den künstlerischen Witz als Erkenntnisform.Analyse eines pointierten Vermittlungs- und Erfahrungsmodells im Kontext ästhetischer Bildung(Dortmunder Schriften zur Kunst. Studien zur Kunstdidaktik, Bd. 8). Dortmund 2008.

Verweis auf einen Band (Bd. x, ggf. Bandtitel).

Wethey, Harold E.: The paintings of Titian (Bd. 2, The Portraits). London 1971.

Verweis auf alle Bände x Bde.,

Benjamin, Walter: Gesammelte Werke. 2 Bde. Leipzig 2011.

2. oder höhere Auflage x. Aufl.,

Kämpf-Jansen, Helga: Ästhetische Forschung. 3. Aufl., Marburg 2012.

Ort und Jahr Ort Jahr.

Wagner, Monika: Das Material der Kunst. Eine andere Geschichte der Moderne. München 2001.

Zwei Orte Ort 1/Ort 2

Hofstätter, Hans H. et al. (Hrsg.): Geschichte der Kunst und der künstlerischen Techniken. 6 Bde.,Frankfurt/Berlin 1968.

Mehr als zwei Orte Ort 1 u. a.

Rohsmann, Arnulf: Manifestationsmöglichkeiten von Zeit in der bildenden Kunst des 20.Jahrhunderts (Studien zur Kunstgeschichte, Bd. 26). Diss. Graz 1977, Hildesheim u. a. 1984.

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MUSEUMS- UND SAMMLUNGSKATALOGE

Bei Katalogen werden die Gattungsbezeichnung Ausstellungskatalog (Kat. Ausst.) oderSammlungskatalog (Kat. Slg.) benannt. Die Titelangabe setzt sich zusammen aus:

Titel des Kataloges (Gattungsbezeichnung, Institution/en der Ausstellung, Ort/e der Ausstellung,Jahr/e der Ausstellung). Hrsg. von Vorname Name (bzw. Institution), Ort Jahr.

Forensis. The Architecture of Public Truth (Kat. Ausst., HKW, Berlin, 2014), Hrsg. von ForensicArchitecture, Berlin 2014.

Ein Fest der Malerei. Die niederländischen und flämischen Gemälde des 16.-18. Jahrhunderts (Kat.Slg., Museum Kunst-Palast, Düsseldorf). Hrsg. von Bettina Baumgärtel, Leipzig 2005.

HISTORISCHE QUELLENSCHRIFTEN

Bei Quellenschriften werden sowohl die zitierte Ausgabe (sog. Edition) als auch Ort und Jahr derOriginalausgabe (wenn bekannt) angegeben.

Vasari, Giorgio: Das Leben des Tizian. Hrsg. von Alessandro Nova, Berlin 2005 (Erstausgabe Florenz1568).

Burckhardt, Jacob: Der Cicerone. Eine Anleitung zum Genuss der Kunstwerke Italiens. Neudruck derUrausgabe, Stuttgart 1986 (Erstausgabe Basel 1855).

ZITIEREN AUS DEM INTERNET

Bei Quellen aus dem Internet muss neben Autor und Titel die genaue Internetadresse (URL) unddas Datum, an dem die Seite aufgerufen wurde, angegeben werden.

Sternfeld, Nora: Unglamorous Tasks. What Can Education Learn from its Political Traditions?. In: e-flux 03/2010, http://www.e-flux.com/journal/unglamorous-tasks-what-can-education-learn-from-its-political-traditions/ (Abruf 02.10.2015).

Sandrart, Joachim von: Teutsche Academie der Bau-, Bild- und Mahlerey-Künste, Nürnberg1675–1680, Online-Edition des Projektes Sandrart.net, http://ta.sandrart.net (Abruf 02.10.2015).

FILME ZITIEREN

Filme und einzelne Szenen können, mit Zeitangabe versehen, folgendermaßen zitiert werden:

[Name Regisseur_in] , [Vorname R.]: [Filmtitel] . [Produktionsland abgekürzt] [Produktionsjahr].

Farocki, Harun: Zum Vergleich. D 2009. 53'05''-55'22''.

21

3.4.2 Unselbstständige Publikationen

Für unselbstständige Publikationen wird im Literaturverzeichnis der gesamte Umfang desTextes angegeben (S. x-y). In der Fußnote hingegen erfolgt lediglich die Angabe über dieSeite der Fundstelle des Zitats.

Aufsatz aus einem Sammelband

Sonderegger, Ruth: Ästhetische Erziehung. geben, nehmen oder müssen. In: Dzierzbicka, Agnieszka (Hrsg.):kunst fragen. Ästhetische und kulturelle Bildung - Erwartungen, Kontroversen, Kontexte. Wien 2010, S. 23-37.

Artikel aus einer Zeitschrift

Althöfer, Heinz: Fragment und Ruine. In: Kunstforum International, Bd. 19,1977, S. 56-92.

Holert, Tom: Künstlerische Forschung. Anatomie einer Konjunktur. In: Texte zur Kunst, Heft 83, Juni 2011, S.38-63.

Hinweis: Zeitschriften werden ohne Herausgeber_in und ohne Erscheinungsort bibliografiert.Die Angabe von Band, Reihe, Heft, Jahrgang erfolgt je nach Typ und Zählweise. Das Jahr wirdin jedem Fall angegeben.

Artikel aus einem Lexikon

Heckscher, William S./Wirth, Karl-August: Emblem, Emblembuch. In: Reallexikon zur deutschenKunstgeschichte. Hrsg. von Otto Schmitt/Ernst Gall, Bd. 5., Stuttgart 1967, Sp. 85-228.

Name, Vorname: Titel. Untertitel. Sammelband S. x-y.In:

Name, Vorname: Titel. Untertitel. Name der Zeitschrift,

S. x-y.

In: Nr./Jg./Hf., Jahr,

Name, Vorname: Artikel. Vorname Name,Name des LexikonsIn: Hrsg. von

Bd. x, Erscheinungsort Erscheinungsjahr, S./Sp. x.

22

Zeitungsartikel

Baer-Bogenschütz, Dorothea: Käfer auf der Flucht. Bilder von Dieter Roth in der Deutschen Bank. In:Frankfurter Rundschau, vom 14.06.1991, S. 18.

Rezension

Lobbedey, Uwe: Rezension von: Werner Jacobsen: Der Klosterplan von St. Gallen und die karolingischeArchitektur. Entwicklung von Form und Bedeutung im fränkischen Kirchenbau zwischen 751 und 840.Berlin 1992. In: Zeitschrift für Kunstgeschichte Bd. 57, Heft 2, 1994, S. 276-278.

Strübe, Andrea: Rezension von: Babias, Marius/Waldvogel, Florian (Hrsg.): Freedom of Speech. Berlin 2011.In: kritisch-lesen.de, Nr. 31, 2014, http://kritisch-lesen.de/rezension/die-kunst-der-wahrheit (Abruf02.10.2015).

Name, Vorname: Rezension von:

Erscheinungsort

Vorname Name: Titel.

In: Erscheinungsmedium der Rezension.

Untertitel.

Erscheinungsjahr

NAMENSZUSÄTZE

Namenszusätze werden hinter den Vornamengestellt, damit im Literaturverzeichnis der Namein alphabetischer Reihenfolge zu finden ist.

Paczensky, Gert von/Dünnebier, Anne:Kulturgeschichte des Essens und des Trinkens.München 1997.

ERSCHEINUNGSORT/-JAHR FEHLEN

Literatur, bei der Erscheinungsort oder -jahr nichtzu ermitteln sind, wird folgendermaßenangegeben:

Ohne Ort: o. O. 1985

Ohne Jahr: Leipzig o. J.

Ohne Ort und ohne Jahr: o. O. o. J.

FREMDSPRACHIGE ANGABEN IN DERLITERATURBibliografieren Sie fremdsprachige Literatur, dannwerden die üblichen Abkürzungen in deTitelangabe eingedeutscht. Beispiele:

Herausgeber: (Ed.) = (Hrsg.)

Seite: p. = S.

ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN

In manchen Fällen kann es aus inhaltlichenGründen sinnvoll sein, zusätzliche Informationenzu Publikationen hinzuzufügen.

Häufige Zusätze sind „Diss.“, „Habil.“, „Festschrift“.

Dobke, Dirk: Melancholischer Nippes. DieterRoth. Frühe Objekte und Materialbilder 1960-1975. 2 Bde., Diss. Hamburg 1997, ergänzt undkommentiert von Dieter Roth, Köln 2002.

Name, Vorname: Titel. Name der Zeitung, Datum, S. x.In: vom

23

3.4.3 Literaturangaben in den Fußnoten

In den Fußnoten erfolgt zu der allgemeinen Literaturangabe zusätzlich die exakte Angabe dergenauen Fundstelle des Zitats. Der Fußnotenapparat bietet darüber hinaus die Möglichkeitauf weitere Literatur hinzuweisen oder kommentierende eigene Anmerkungen zu machen,die im Text den Lesefluss stören würden.

Angabe der Seiten: Der zitierte Text steht im Original auf ...

einer Seite S. x.

einer Seite mit Folgeseite S. x f.

einer Seite mit zwei Folgeseiten S. x ff.

mehreren Seiten S. x-y.

in einer Spalte (z. B. bei Lexika) Sp. x.

Der Verweis auf eine Anmerkung/Fußnote des Originaltextes erfolgt über: S. x, Anm. y.

Alle Fußnoten enden mit einem Punkt.

Zitieren aus zweiter Hand

Zitieren aus zweiter Hand ist nur in Ausnahmefällen erlaubt, etwa wenn die Originalquellenicht erhältlich ist. Falls Sie ein bereits im vorliegenden Text zitiertes Zitat verwenden, stehtin Ihrer Fußnote:

zitiert nach:

Wunderlich begründet dies so: „In dem vorliegenden Grundrisse [sic] wird [.. .] ein Hauptgewicht auf dieBiographien der Förderer des Zeichenunterrichts gelegt, welche bislang keine Geschichte dieser Disciplin [sic]gebracht hat.“24

24 Wunderlich, Th.: Illustrierter Grundriss der geschichtlichen Entwicklung des Unterrichts im freien Zeichnen.Stuttgart/Leipzig 1892, S. III, zitiert nach: Kerbs, Diethart: Historische Kunstpädagogik. Quellenlage,Forschungsgegenstand, Dokumentation (Beiträge zur Sozialgeschichte der ästhetischen Erziehung,Bd. 1). Köln 1976, S.76.

Indirektes Zitieren

Zitieren Sie indirekt, steht in der Fußnote immer: Vgl.

Brenne beabsichtigt nicht, das künstlerische Verfahren der Feldforschung für den Unterricht analog zu übersetzenum im Nachhinein zu überprüfen, ob die pädagogische Methode mit der künstlerischen zur Deckung kommt. 1

1 Vgl. Brenne, Andreas: Ressource Kunst. „Künstlerische Feldforschung“ in der Primarstufe. Qualitative Erforschung eineskunstpädagogischen Modells, Münster 2004, S. 136.

Titelangaben, Titelangaben der ursprünglichen Quelle.

24

Verweise auf denselben Titel

Verweisen Sie direkt hintereinander auf eine andere Seite der gleichen Quelle so reichen

folgende Belege:

Direktes Zitat: Ebd., S. y.

Indirektes Zitat: Vgl. ebd., S. x.

Verweisen Sie auf exakt die gleiche Belegstelle in der unmittelbar folgenden Fußnote, so

reicht der Hinweis Ebd. ohne Seitenangabe:

Direktes Zitat: Ebd.

Indirektes Zitat: Vgl. ebd.

„Der künstlerische Witz von Timm Ulrichs kann in der Rezeption einen Prozess desErfahrens initiieren, welcher besonders durch das Moment des umkippenden Blicksgeprägt ist.“ 2

„Die künstlerisch pointierte Versuchsanordnung von Timm Ulrichs lässt sich alsoverstehen als eine Konstellation, die den erfahrenden Rezipienten über Prozesseästhetischen Denkens zur ästhetischen Erkenntnis führt.“ 3 Auch bei der Erfahrung deskünstlerischen Witzes „wird zunächst die Wahrnehmung von Vertrautem irritiert, dannereignet sich ein unvermuteter Umschlag des Sinns, um schließlich die Dinge in neuerWeise zu erkennen.“ 4

Ansgar Schnurr behauptet, dass die Arbeiten von Timm Ulrichs beim erfahrendenRezipienten zu ästhetischer Erkenntnis führen. 5

Ansgar Schnurr verweist darauf, dass der Nachweis dafür, dass die Arbeiten von TimmUlrichs Einsichten erzeugen, bei der Frage beginnen muss, ob es tatsächlich in derIntention des Künstlers liegt, die eigene Position zu verbreiten. 6

2 Schnurr, Ansgar: Über das Werk von Timm Ulrichs und den künstlerischen Witz als Erkenntnisform. Analyse einespointierten Vermittlungs- und Erfahrungsmodells im Kontext ästhetischer Bildung (Dortmunder Schriften zur Kunst,Studien zur Kunstdidaktik, Bd. 8). Dortmund 2008, S. 321.

3 Ebd., S. 326.4 Ebd.5 Vgl. ebd.6 Vgl. ebd., S. 240.

25

Verweise auf Titel von derselben Autor_in oder Herausgeber_in

Handelt es sich bei unmittelbar aufeinanderfolgenden Literaturangaben um dieselbe Autor_inbzw. Herausgeber_in, so können Sie den Namen durch Ders. (maskulin) oder Dies. (feminin,plural) ersetzen.

Kurzbelege

Verweisen Sie im Text auf eine schon genannte Quelle, können Sie optional den Kurzbelegverwenden:

Direktes Zitat: Autor: Kurztitel (Jahr), S. y.

Indirektes Zitat: Vgl. Autor: Kurztitel (Jahr), S. x.

Für den Kurzbeleg verwenden Sie einen von Ihnen festgelegten Kurztitel des entsprechendenWerkes, der eine eindeutige Identifizierung mit dem gesamten Titel im Literaturverzeichnisermöglicht. Die erste Erwähnung eines Werkes im Text erfolgt immer mit dem Gesamttitel.

Ansgar Schnurr verweist darauf, dass der Nachweis dafür, dass die Arbeiten von TimmUlrichs Einsichten erzeugen, bei der Frage beginnen muss, ob es tatsächlich in derIntention des Künstlers liegt, die eigene Position zu verbreiten. 11

In einem anderen Text erläutert Schnurr: „Ästhetische Erfahrung ist immer eineErfahrung der Differenz zum Gewohnten“ 12 .

11 Vgl. Schnurr, Ansgar: Über das Werk von Timm Ulrichs und den künstlerischen Witz als Erkenntnisform. Analyseeines pointierten Vermittlungs- und Erfahrungsmodells im Kontext ästhetischer Bildung (Dortmunder Schriften zurKunst, Studien zur Kunst- didaktik, Bd. 8). Dortmund 2008, S. 240.

12 Ders.: Vermittlungskontexte zeitgenössischer Kunst. Eine Herausforderung für die Kunstpädagogik. In: Busse, Klaus-Peter/Pazzini, Karl-Josef (Hg.): (Un)vorhersehbares Lernen: Kunst - Kultur - Bild (Dortmunder Schriften zur Kunst,Studien zur Kunstdi- daktik, Bd. 6). Dortmund 2008, S. 245.

Auch bei der Erfahrung des künstlerischen Witzes „wird zunächst die Wahrnehmungvon Vertrautem irritiert, dann ereignet sich ein unvermuteter Umschlag des Sinns, umschließlich die Dinge in neuer Weise zu erkennen.“ 18

18 Schnurr: Über das Werk von Timm Ulrichs (2008), S. 326.

26

3.5 Formale Anforderungen

Umfang

Der Seitenumfang der Arbeit sollte die Vorgabe der Seminarleiterin oder des Seminarleitersnicht überschreiten. Diese Vorgabe bezieht sich allein auf die Zahl der (einseitig bedruckten)Textseiten (d. h. Einleitung bis Schlusskapitel). Deckblatt, Inhaltsverzeichnis,Literaturverzeichnis und Anhang gelten nicht als zählbare „Seiten“.

Text Beispiel S. 30

Die Arbeit ist als Computerausdruck abzugeben. Wählen Sie eine angenehm lesbareSchrifttype und -größe, z. B. Times New Roman mit dem Schriftgrad 12. Der Text wird in 1,5-zeiligem Abstand geschrieben. In den Fußnoten und im Literaturverzeichnis ist einfacherZeilenabstand üblich. In den Fußnoten ist eine kleinere Schriftgröße zu wählen (in der RegelSchriftgrad 10). Halten Sie rechts einen Korrekturrand von ca. 5 cm ein. Titelseite undInhaltsverzeichnis bleiben ohne Seitenzahl.

Deckblatt Beispiel S. 30

Auf das Deckblatt gehören folgende Informationen:

• Universität

• Name des Instituts

• Titel des Seminars (Semester), Modul

• Name des_r Dozenten_tin

• Titel der Seminararbeit

• vorgelegt am: Datum

• von: eigener Name (Matrikelnummer)

• Studiengang (Anzahl der Fachsemester)

• Adresse, E-Mail

Inhaltsverzeichnis Beispiel S. 32

Welches Gliederungssystem Sie wählen, steht Ihnen frei. Gängig ist das Dezimalsystem (1,1.1, 1.1.1, bis zu vier Gliederungsebenen). Jedes Kapitel bzw. Unterkapitel, das weiteruntergegliedert wird, muss mindestens zwei Gliederungspunkte aufweisen. Geben Sie dieSeitenzahl zu den einzelnen Gliederungspunkten im Inhaltsverzeichnis an.

Sparen Sie sich unnötigen Arbeitsaufwand, indem Sie das Inhaltsverzeichnis durch dieTextverarbeitungssoftware automatisch erstellen lassen. Auf diese Weise können Sie es auchnach Änderungen im Text mit geringem Aufwand aktualisieren und vermindern soArbeitsaufwand und Fehlerquellen.

27

Literaturverzeichnis Beispiel S. 32

Im Literaturverzeichnis muss die zitierte und benutzte Literatur vollständig, d.h. mit denvollständigen Angaben aufgelistet werden. Die Angaben werden nach Autor_innen bzw.Herausgeber_innen alphabetisch sortiert. Bei mehreren Schriften eines Autors oder einerAutorin werden sie chronologisch nach dem Erscheinungsjahr aufsteigend geordnet. Beiunselbstständigen Publikationen wird die vollständige Seitenangabe angegeben.

3.6 Abbildungsteil und -verzeichnis

Verweise auf Abbildungen im Text

Schreiben Sie in Ihrem Text über ein Kunstwerk, von dem sich eine Abbildung im Anhangbefindet, so verweisen Sie auf diese Abbildung, indem Sie die Abbildungsnummern inKlammern dahinter angeben.

Anton Vidokle organisierte im Sinne des educational turn mehrere Bildungsevents in kunstinstitutionellenKontexten, darunter "Unitednationsplaza" (Abb.2) in Reaktion auf den Ausfall der Manifesta 6 und die"Agency for Unrealized Projects" (Abb. 3).

Abbildungsteil Beispiel S. 32

Im Abbildungsteil Ihrer Hausarbeit sind alle für Ihre Argumentation notwendigen Abbildungenzu finden. Die Qualität der Abbildungen (Größe und Farbigkeit/Graustufen) sollten Sie imHinblick auf die Nachvollziehbarkeit Ihrer Aussagen sinnvoll auswählen. Unter denAbbildungen müssen die Abbildungsnummer, optional ein Kurztitel und das Jahr stehen.

Abb. 19: Walid Raad: The Atlas Group Archive (1989-2004)

QUALITÄTSKRITERIEN FÜR DIGITALEABBILDUNGEN:

• Ist das Bild vollständig oder fehlen Details anden Seitenrändern? Ist die Reproduktion farbecht?

Vergleichen Sie die Reproduktion mit einer aktuellenund hochwertigen Abbildung z. B. in einemAusstellungskatalog.

• Ist die Auflösung des Bildes ausreichend?

Den farbigen Abbildungsteil einer Seminar- oderAbschlussarbeit sollten Sie mit 300 dpi ausdrucken.Das bedeutet, dass die absolute Auflösung einerAbbildung, die eine halbe DIN- A4-Seite füllen soll,ungefähr 2.000 px in der Breite betragen muss.

Für eine Beamer-Projektion ist eine Auflösung vonmindestens 1.200 px (an der längeren Seite) für einebildschirmfüllende Präsentation erforderlich.

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Abbildungsverzeichnis Beispiel S. 31

Im Abbildungsverzeichnis geben Sie alle Informationen zum Werk und zu den Abbildungen an.Es gibt keine allgemeingültigen Regeln für die Notierung. Was und wie umfangreich Sie ange-ben, ist von dem abgebildeten Werk und dem Thema der Hausarbeit abhängig.

Einen Ausgangspunkt bilden folgende Angaben:

Für Werke der bildenden Kunst:

Abbildungsnummer (in Ihrer Arbeit): Künstler/Kunstkreis: Werktitel (Entstehungszeit). Materialbzw. Technik, Maße. Aufbewahrungsort, evtl. Kommentar (z. B. Erhaltungszustand). Aus:Abbildungsnachweis (Quellenangabe, S. x oder Abb. x).

Abb. 1: Pipilotti Rist: Ever is Over All (1997). Videoinstallation, 2 Projektionen. Galerie Hauser & Wirth,Zürich. Aus: Etschmann, Walter et al. (Hrsg.): Kammerlohr. Kunst im Überblick. Stile - Künstler -Werke. München 2004, S. 415.

Bei Architektur:

Abbildungsnummer (in Ihrer Arbeit): Ort, Bezeichnung des Bauwerks (Benennung desGebäudeteils/Ansicht). Vor- und Nachname des Architekten, Datum/Entstehungszeitraum. Aus:Abbildungsnachweis (Quellenangabe, S. x oder Abb. x).

Abb. 2: London, Tower Bridge (Gesamtansicht). Sir Horace John, Sir John Wolfe Barry, Fertigstellung 1894.Aus: Ingrid Nowel: London. Biographie einer Weltstadt. Architektur und Kunst, Geschichte undLiteratur. Köln 1998, S. 108.

Bei Buchmalerei:

Abbildungsnummer (in Ihrer Arbeit): Aufbewahrungsort, Sammlung, Signatur, Autor, Sachtiteloder Inhaltsbezeichnung, Folio-Angabe (r für recto, v für verso), Thema des Bildes, Name desKünstlers oder Kunstkreises, Datum/Entstehungzeitraum. Aus: Abbildungsnachweis(Quellenangabe, S. x oder Abb. x).

Abb. 3: Paris, Bibliothèque Nationale de France, Ms. Lat 9471: Heures à l'usage de Paris, sog. Grandes Heuresde Rohan, fol. 159r, Der Tote vor seinem Richter, Meister der Grandes Heures de Rohan, um 1430-1435.Aus: Les manuscripts à peintures en France 1440-1520 (Kat. Ausst. Bibliothèque Nationale, Paris,1993/94). Paris 1993, Abb. 4.

Eigene Abbildungen:

Eigene Fotos von Kunstwerken (nicht selbst eingescannte Reproduktionen von Kunstwerken)kennzeichnen Sie als solche.

MAßANGABEN

Bei zweidimensionalen Objekten wie Bildern empfiehlt sich die Schreibweise Höhe x Breite cm. Beidreidimensionalen Objekten werden die Maße so notiert: H. a cm, Br. b cm, T. c cm, bzw.Durchmesser Ø a cm.

91,8 x 71,1 cm H. 124 cm, Br. 56 cm, T. 56 cm Durchmesser Ø 78 cm

29

4. Das Referat

Das Referat soll die Seminarteilnehmer_innen über die wesentlichen Aspekte des Themasinformieren, eine eigene Argumentation deutlich machen und die Basis für eine Diskussiondes Gegenstandes bieten.

Die Ihnen zur Verfügung stehende Zeit erfordert die Begrenzung auf das Wesentliche.Berücksichtigen Sie die Aufnahmefähigkeit der Hörer_innen. Formulieren Sie klar undeindeutig und gliedern Sie Ihren Vortrag übersichtlich.

Finden Sie eine Vortragsweise, die Ihren Fähigkeiten entspricht, dem Inhalt angemessen istund das Referat für die Zuhörer_innen verständlich macht. Vermeiden Sie das reine Ableseneines Textes und nutzen Sie die mündliche Vortragsweise, um bestimmte Aspekte zubetonen. Halten Sie Blickkontakt mit Ihren Zuhörer_innen. Am besten ist es, ein Referat vordem Referatstermin mehrmals mündlich vorzutragen, allein oder vor (unbeteiligten) Dritten.Nur so kann man klären, ob der Zeitrahmen stimmt und das Gesagte verständlich ist.

Für Referate im Fachbereich Kunstdidaktik ist das methodische Vorgehen von besondererBedeutung, es können zum Beispiel praktische Vermittlungssituationen durchgeführt werden.

4.1 Bildpräsentationen

Kunstdidaktische oder kunstwissenschaftliche Vorträge kommen nur selten ohne Bildmaterialaus: Abbildungen – sowohl in digitaler als auch in analoger Form – gehören zu denwichtigsten Hilfsmitteln bei der Darlegung eines bestimmten Sachverhalts und sollten gutvorbereitet werden. Das bedeutet, dass Sie eine Auswahl treffen müssen und diese in einerPräsentation (z. B. Powerpoint) für Ihren Vortrag zusammenstellen. Dazu einige Tipps:

Wählen Sie die Abbildungen sorgfältig aus. Zu viele Abbildungen überfordern dieAufnahmefähigkeit der Betrachter_innen. Auch sollten Sie nicht zu viele Abbildungengleichzeitig projizieren und sich gut überlegen, welche Vergleiche sinnvoll sind.

Lassen Sie keine Abbildung unkommentiert. Beziehen Sie sich in Ihrem Text auf diegezeigten Bilder und zeigen Sie eventuell auch durch Gesten auf bestimmt Details. Dassteuert den Blick des_der Betrachtenden und erhöht die Aufmerksamkeit.

Geben Sie die Daten zu der Abbildung in Ihrer Präsentation an (Autor_in, Titel, Maßeusw.). So muss der Betrachter_die Betrachterin diese Informationen nicht aus Ihrem Vortragentnehmen und Sie selbst entlasten sich während Ihres Vortrags. Auf diese Weise werdenaußerdem Unklarheiten vermieden.

Wenn Sie nicht über eine Abbildung sprechen, dann zeigen Sie auch keine. Nutzen Siedie Möglichkeit, Beamer oder Projektor „stumm“ zu schalten. So haben Sie – und nicht dasBild – die volle Aufmerksamkeit.

30

4.2 Handreichung, Handout und Thesenpapier

In der Regel ist es sinnvoll, das Referat durch ein Handreichung bzw. ein Handout zuergänzen. Dies soll in knapper Form auf ein bis zwei Seiten einen Überblick über diezentralen Inhalte und Problemfelder des Themas sowie die Position des Referenten_derReferentin darstellen. Um den Zuhörern_innen die Orientierung während des Vortrags zuerleichtern, sollte der Aufbau der Handreichung dem Referat folgen, ohne es zu verdoppeln.

Eine besondere Form der Handreichung oder des Handouts ist das Thesenpapier. Es erfülltdie gleiche Funktion wie die Handreichung, präsentiert jedoch Thesen (Behauptungen) derreferierenden oder einer anderen Person. Das Thesenpapier kann die Grundlage für eineweitere Diskussion im Seminar darstellen. Formale Bestandteile von Handreichung undHandout und Thesenpapier sind:

• Kopf

• Universität

• Institut

• Seminar

• Sitzungs- bzw. Referatsthema

• Datum

• Seminarleiter_in

• Referent_in

• Informations- bzw. Thesenteil

• Literaturhinweise

Beispiele für eine Handreichnung/Handout und ein Thesenpapier finden Sie auf S. 32.

31

5. Das Protokoll

Protokolle dienen dazu, die Ergebnisse einer Vorlesung oder eines Seminarprozesses zusichern, offene Fragen und Kontroversen herauszustellen und gegebenenfalls denDiskussionsverlauf festzuhalten. Grundsätzlich unterscheidet man zwischenErgebnisprotokollen und Verlaufsprotokollen. (Das Wortprotokoll ist im Rahmen deskunstwissenschaftlichen oder kunstdidaktischen Studiums ungebräuchlich.)

Die formalen Anforderungen an ein Ergebnis- bzw. Verlaufsprotokoll sind gleich. EinSeminarprotokoll trägt wie die Handreichung einen Kopf (Universität, Institut, Seminar,Sitzungsthema und Datum, Seminarleiter_in, Referenten_innen und Protokollant_in). Es folgtdas eigentliche Protokoll.

Ausgehend von den Kernaussagen einer Vorlesung oder eines Referats oder einerSeminardiskussion sind die Ergebnisse in zusammengefasster Form geordnet und vollständigwiederzugeben. Voraussetzung für ein Protokoll ist eine gute Mitschrift der Sitzung. Der Textdes Protokolls ist sorgfältig in vollständigen Sätzen auszuformulieren.

Das Ergebnisprotokoll stellt die wichtigsten Aussagen, Thesen und offenen Fragen einerSitzung vor. Es ist daher nach inhaltlichen Kriterien zu gliedern und versucht die logischenZusammenhänge der einzelnen Argumente herauszuarbeiten. Auf eine namentlicheKennzeichnung (auch der des_der Seminarleiters_Seminarleiterin) kann daher in der Regelverzichtet werden.

Ein Verlaufsprotokoll orientiert sich im Aufbau am Sitzungsverlauf. Es bietet sich fürSitzungen an, in denen die zeitliche Abfolge der vorgetragenen Argumente undGegenargumente wichtig ist.

Beim Verlaufs- wie beim Ergebnisprotokoll besteht die Aufgabe des_der Protokollanten_inauch darin, Hinweise auf Quellen oder Literatur nachzurecherchieren und einzuarbeiten.

32

Beispielansichten** in vergrößertem Schriftgrad

Titelseite Inhaltsverzeichnis

Textseite Literaturverzeichnis

Akademie der Bildenden Künste KarlsruheFachbereich KunstwissenschaftenSeminar: Kunst und BerührungWintersemester 2014/15Prof. Dr. Susanne Hagen

Normcore und Post-Internet Art

vorgelegt am: 25.03.2015von: Marianne Musterfrau (Matr. 123654)

Steinstraße 3276133 [email protected]

Studiengang:Bildende Kunst5. Fachsemester

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung: Max Liebermannund die Bedeutung der Skizzen 3

2. Der Einsteinturm in Potsdam 52.1 Entstehungsgeschichte 5

2.1.1 Die Bauplanung 72.1.2 Zum Baumaterial 8

2.2 Baubeschreibung 92.2.1 Äußere Wirkung 102.2.2 Innerer Aufbau 10

3 "Mythos der gebauten Skizze" 113.1 Präsentation und Rezeption des Turms 123.2 Die Position Mendelsohns 13

4. Schlussbemerkung 15

Abbildungen 17Abbildungsverzeichnis 21Literaturverzeichnis 23

Da Derrida einen erschöpfend definierbaren Kontext von vornherein ausschließt, ist

das Misslingen von performativen Sprachhandlungen für Derrida konstitutiver

Bestandteil einer jeden Äußerung.

2 Sprechakttheorie

2.1 Lokution, Illokution und Perlokution

Zur lokutionären Akten gehören sämtliche sprachliche Akte. John L. Austin teilt die-

se noch weiter in phonetische, phatische und rhetische Akte auf, die jedoch hier

nicht ausführlicher besprochen werden sollen. Wichtig für die Definition von loku-

tionären Akten ist ihr sprachhandelnder Aspekt – erzeugt man Töne, bedient sich

einem Vokabular oder einer Grammatik, um Sinn zu erzeugen, vollführt man einen

lokutionären Akt.

Illokutionäre Akte sind Sprachakte, die im Vollzug eine Auswirkung auf die Realität

haben, bzw. diese (durch eine 'illocutionary force') erst erschaffen. Beispiele für illo-

kutionäre Akte nach einer Erklärungstafel von Searle sind: Auffordern; Behaupten,

Feststellen (dass), Bestätigen; Fragen; Danken (für); Raten; Warnen; Grüßen und

Beglückwünschen.

Perlokutionäre Akte (Perlokutionäre Effekte) schließen sich an lokutionäre oder illo-

kutionäre Akte an und bezeichnen die Wirkung eines Sprachaktes.

„Der perlokutionäre Akt besteht entweder darin, daß ein perlokutionäres Zielerreicht […] oder ein perlokutionäres Nachspiel erzeugt wird.“2

2 J.L. Austin: Zur Theorie der Sprechake. Reclam, Stuttgart 1972, S. 134.

Literaturverzeichnis

Anzengruber, Margarethe et al. (2003): Auf dem Weg. Von der Museumspädagogikzur Kunst- und Kulturvermittlung. Wien: schulheft.

ARGE schnittpunkt et al. (Hrsg.) (2012): Educational Turn. Handlungsräume derKunst- und Kulturvermittlung. Ausstellungstheorie & -praxis Band 5. Wien:Turia&Kant.

ARGE schnittpunkt (Hrsg.) (2013): Handbuch Ausstellungstheorie und -praxis.Stuttgart: UTB.

hooks, bell (1994): Teaching to Transgress. Education as the Practice of Freedom.Oxford: Routledge.

Landry, Donna/Maclean, Gerald (Hrsg.) (1996): The Spivak Reader. Selected Works ofGayatri Chakravorty Spivak. Oxford: Routledge.

Kazeem, Belinda/Martinz-Turek, Charlotte/Sternfeld, Nora (2009): Das Unbehagen imMuseum. Postkoloniale Museologien. Wien: Turia + Kant.

Kittlausz, Viktor/Pauleit, Winfried (2006): Kunst - Museum – Kontexte. Perspektivender Kunst- und Kulturvermittlung. Bielefeld: transcript.

Mörsch, Carmen; Landesverband der Kunstschulen Niedersachsen (2007):Schnittstelle Kunst – Vermittlung. Bielefeld: transcript.

Mörsch, Carmen (2009): KUNSTVERMITTLUNG 2. Zwischen kritischer Praxis undDienstleistung auf der documenta 12. Ergebnisse eines Forschungsprojekts.Berlin/Zürich: diaphanes.

Sandoval, Chela (2000): Methodology of the Oppressed. Minnesota: University ofMinnesota Press.

Settele, Bernadett et al. (2012): Kunstvermittlung in Transformation. Perspektivenund Ergebnisse eines Forschungsprojektes. Zürich: Scheidegger & Spiess.

Sturm, Eva (2011): Von Kunst aus. Kunstvermittlung mit Gilles Deleuze. Wien: Turia +Kant.

Taylor, Diana (2003): The Archive and the Repertoire. Performing Coltural Memory inthe Americas. Durham: Duke University Press.

33

Abbildungen Abbildungsverzeichnis

Thesenpapier Handreichung

Abb.1: Hito Steyerl: How not to be Seen (2013)

Abb.2: Rabih Mroué: The Pixelated Revolution (2012)

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1:Hito Steyerl: How not to be Seen. A fucking didactical .mov file (2013).Video. 14min. Berlinische Galerie.Aus: Steyerl, Hito: Too Much World. The Films of Hito Steyerl. Berlin2014, Abb.35.

Abb. 2:Rabih Mroué: The Pixelated Revolution (2012). Lecture Performance.documenta 13.Aus: Christof-Bakargiev, Carolyn et al. (Hrsg.): dOCUMENTA (13)Katalog I/3. Das Buch der Bücher. Köln 2012, S. 135.

Abb. 3:Walid Raad: Secrets in the Open Sea (1994-2007). Tintenstrahl-Druck.121 x 184,5 x 5 cm. MMK Frankfurt.URL: http://mmk-frankfurt.de/en/the-collection/werkdetailseite/?werk=2004%2F47 (Abruf 10.10.2015)

Abb. 4:Natascha Sadr Haghighian: I can't work like this (2007). Nägel. 400 x200 cm. Artissima Art Fair.Aus: New York R Solomon Guggenheim Foundation (Hrsg.): TheGuggenheim. Die Sammlung. Ostfildern 2008, S. 214.

Fachdidaktik Kunst und BildungswissenschaftenSeminar: Künstlerische Strategien und kunstdidaktische Konzeptionen (WS 2009/10)Seminarleiterin: Maria MüllerReferentin: Lisa Meyer

Andreas Brennes kunstdidaktische Konzeption nach Lili Fischer

Thesen:

1. Durch die von Brenne gewählte Umsetzung kommt es zu einer starkenVerkürzung der künstlerischen Strategie Lili Fischers.

2. Lili Fischers dreistufigeArbeitsweise eignet sich gut, um sie ineinen kunstpädagogischen Kontext umzusetzen.

3. Eine offenere Planung ermöglicht mehr Flexibilität und dadurcheinen erfolgreicherenAblauf des durchzuführenden Projekts.

Literaturhinweise:

Brenne, Andreas: Ressource Kunst. „Künstlerische Feldforschung“ in derPrimarstufe.Qualitative Erforschung eines kunstpädagogischen Modells. Münster2004.

Brenne, Andreas: „Künstlerische Feldforschung“. Ästhetische-forschende Zugänge zurLebenswelt. In: Kunst + Unterricht, Heft 320, 2008, S. 4-7, 10-11.

Franke, Annette: Aktuelle Konzeptionen der Ästhetischen Erziehung (ForumErziehungswissenschaft, Bd. 5). München 2007.

Fachbereich KunstwissenschaftenSeminar: Digitale Kunst (WS 2009/10)Seminarleiterin: Maria MüllerReferentin: Lisa Meyer

Post Internet Art

- der Begrifff geht auf eine Diskussion über Internetkunst von Marisa Olson, GeneMcHugh, and Artie Vierkant zurück

- keine Stilmerkmale sind verbindendes Merkmal, sondern eine Haltungsweise ggü.Umgangsweisen mit digitalen Medien

- Verweise auf Dada, Fluxus und Internetkunst der 2000er- befasst sich mit sozialen Umwälzungen, die durch das Internet im physischen, wie

auch im digitalen Raum stattgefunden haben- im Gegensatz zur Internet Art, die mit dem Medium Internet selbst künstlerische

Werke schuf, entstehen in der Post Internet Art dreidimensionale, installativeArbeiten

Kritik

- kontrovers ist der von einigen als irreführend empfundene "Post", im Sinne einernachläufigen Kunst "nach" der Internet Art

- im Gegensatz zur Internet Art fußt die Post Internet Art auf einem traditionellenWerk- und Kunstverständnis

- es entstehen vornehmlich häng- und stellbare Werke, die speziell für denGallerienverkauf konzipiert werden

- manche sprechen von einer Ökonomisierung der Internet Art