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WISSENSMANAGEMENT IM BEREICH DER DIALYSESTATION
Exzerpt und aus der Fachbereichsarbeit zum selben Thema in der
Sonderausbildung Pflege bei Nierenersatztherapie
am Bildungszentrum LKH Klagenfurt
DGKP Winkler Helmut
- 2 -
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis ....................................................................................................2
1 Vorwort ......................................................................................................2
2 Einleitung ...................................................................................................4
2.1 Ausgangslage ............................................................................................4
2.2 Ziel ............................................................................................................5
2.3 Vorgehensweise .........................................................................................6
3 Grundlagen des Wissensmanagements ......................................................8
3.1 Definition Wissen ......................................................................................8
3.1.1 Das Prinzip des Wissenswürfels ....................................................8
3.2 Definition Wissensmanagement ................................................................9
3.2.1 Kernprozesse des Wissensmanagement .......................................10
4 Wissensmanagement und Pflege ..............................................................14
4.1 Wissensgrundlagen in der Pflege .............................................................14
4.1.1 Empirie .........................................................................................15
4.1.2 Ethik .............................................................................................15
4.1.3 Persönliches Wissen .....................................................................16
4.1.4 Intuition ........................................................................................16
4.1.5 Der Pflegeprozess als Wissensquelle ...........................................17
5 Aufgabenspektrum nephrologischer Pflege .............................................18
5.1 Spezielle pflegerische Aufgaben der nephrologischen Pflege ................18
5.2 Stellenbeschreibung für nephrologische Pflege ......................................19
5.3 Arbeitsplatzbeschreibung .........................................................................20
6 Wissensmanagement im Dialysebereich ..................................................21
6.1 Wissensgebiete identifizieren ..................................................................21
6.2 Wissen managen ......................................................................................22
0 Wissensmanagement am Beispiel der Dialysestation im
Landeskrankenhaus Villach ..................................................................................22
Zusammenfassung und Ausblick ..........................................................................26
Literaturverzeichnis ..............................................................................................27
- 3 -
1 Vorwort
Im Laufe meiner Persönlichkeitsentwicklung, vor allem jedoch in meiner
Tätigkeit als Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger an der Dialysestation
im Landeskrankenhaus Villach, stellte sich mir häufig die Frage nach sinnvoller
Optimierung, von Vermittlung und Nutzung meines erworbenen Wissens, sowie
des Wissens meiner Kollegen und meiner Kolleginnen, weshalb ich mich dem
Bereich des Wissensmanagements mehr und mehr annäherte. Ausgehend von der
Metaebene theoretischer Aspekte des Wissensmanagements, beschrieben durch
bedeutende Management- und Wirtschaftsexperten, kehrte ich stets an den
Ausgangspunkt meiner Problemstellung, nämlich der professionellen Pflege
zurück und erkannte die Immanenz von nicht klar definierten Wissensprozessen,
welche ungeschliffen wie Rohdiamanten den Alltag des Pflegenden prägen.
Wissensmanagement in den Dienst der Pflege zu übernehmen, um eine geschickte
Professionalisierung der Pflege zu forcieren, kann nur von Vorteil sein, da
„organisationales Wissen“ und somit eine garantierbare Qualitätssicherung im
Zeitalter permanenter Beschleunigung von Wissensprozessen einen sehr kostbaren
Stellenwert einnimmt.
- 3 -
Entwicklung von Wissen zum Wohle des Patienten, zur Zufriedenstellung von
Mitarbeiterbedürfnissen, zur Verbesserung von Arbeitsprozessen und Forcierung
der wissenschaftlichen Tätigkeit im Bereich der Pflege, dient dem sozialen sowie
wissenschaftlichen Engagement der Gesundheits- und Krankenpflege und
beschleunigt die Erreichung des Ziels der Professionalisierung des Pflegeberufes.
Wissensmanagement in der Pflege reduziert die Furcht des Pflegenden vor der
häufig abschreckenden Komplexität wissenschaftlicher Arbeiten im eigenen
Tätigkeitsbereich, potenziert das Engagement der Gemeinschaft im Unternehmen
und erfüllt die Erwartungen der Führung, Ziele koordiniert und geschickt zu
erreichen. Pflegeforschung und Pflegewissenschaft sollen dazu dienen die Qualität
der professionellen Pflege zu schaffen und weiterhin zu sichern.
Obwohl man bei den Begriffen Forschung und Wissenschaft eher an Akademiker,
Laborsituationen und Universitätsräumlichkeiten denkt, versuche ich dem Leser
zu vermitteln, dass Forschung und Wissenschaft in der Pflege durch die
Pflegeperson unmittelbar am Krankenbett vollzogen wird und einen immanenten
Wert in der Weiterentwicklung von Pflegequalität innehat.
- 4 -
2 Einleitung
Um Wissen aus den Köpfen der einzelnen Individuen zu gewinnen, es zu
optimieren und im Arbeitsalltag effektiv zu nutzen, bedarf es einer Vielzahl
organisatorischer Elemente. Hauptaugenmerk liegt jedoch auf dem Prozess des
Wissensmanagements, welcher hilft Wissensressourcen zu erkennen und nutzbar
zu machen.
2.1 Ausgangslage
Durch die Manifestation des Gesetzes für Gesundheits- und Krankenpflege im
Jahr 1997 inklusive sämtlicher Novellierungen, ergeben sich in den allgemeinen
Berufspflichten klare Vorgaben, um den Beruf des Diplomierten Gesundheits-
und Krankenpflegers/ der Diplomierten Gesundheits- und Krankenschwester lege
artis aus zu üben und um dem anvertrauten Patienten bestmögliche Pflege zu
kommen zu lassen.
- 5 -
„§ 4. (1) Angehörige der Gesundheits- und Krankenpflegeberufe haben ihren
Beruf ohne Unterschied der Person gewissenhaft auszuüben. Sie haben das Wohl
und die Gesundheit der Patienten, Klienten und pflegebedürftigen Menschen unter
Einhaltung der hiefür geltenden Vorschriften und nach Maßgabe der fachlichen
und wissenschaftlichen Erkenntnisse und Erfahrungen zu wahren. Jede
eigenmächtige Heilbehandlung ist zu unterlassen.
(2) Sie haben sich über die neuesten Entwicklungen und Erkenntnisse der
Gesundheits- und Krankenpflege sowie der medizinischen und anderer
berufsrelevanter Wissenschaften regelmäßig fortzubilden.“1
Dennoch stößt die Umsetzung dieser Auflage im praktischen Bereich meist auf
Widerstand und Unverständnis. Fortbildungen werden häufig nur unter dem
Aspekt des „Müssens“ besucht und erworbenes Wissen „verstaubt in den
Schubladen“ einzelner Individuen, anstatt optimal genutzt zu werden.
Wissensmanagement soll dem Individuum dienen, Wissensressourcen zu erfassen,
sie zu nutzen und zu optimieren, um nicht nur den gesetzlichen Anforderungen zu
genügen, sondern schlussendlich Arbeitsprozesse zu erleichtern und stets
qualitativ hochwertige Arbeit entstehen zu lassen.
2.2 Ziel
Zum bescheidenen Ziel meiner Auseinandersetzung mit der Thematik des
Wissensmanagements im Bereich der Dialysestation, deklarierte ich das klare
Erkennen der Notwendigkeit von Wissensidentifikation, Wissensentwicklung,
Wissensnutzung und somit Qualitätssicherung im Bereich der professionellen
Pflege, speziell im Dialysebereich, durch den Leser selbst. Weiters habe ich mir
als Ziel vorgenommen, Wissensmanagement in modifizierter Form an der
Dialysestation im LKH- Villach zu implementieren.
1
Bundesgesetz über Gesundheits- und Krankenpflegeberufe (Gesundheits- und
Krankenpflegegesetz - GuKG) BGBl. I Nr.108/1997 in der Fassung BGBl. I Nr. 6/2004
- 6 -
2.3 Vorgehensweise
Bezug nehmend auf die Definitionen der gebräuchlichsten Begriffe aus dem
Bereich des Wissensmanagements, liefere ich den nötigen theoretischen
Background, um sich mit dem Thema gezielt auseinandersetzen zu können. Ein
weiteres Kapitel meiner Fachbereichsarbeit beschäftigt sich mit den
verschiedenen Formen von Wissensmanagement, vor allem jedoch mit der
Wissensentwicklung im Dialysebereich.
Eine mögliche Kategorisierung von Wissensgebieten, welche dem Pflegenden an
der Dialysestation als Basiswissen dienen soll, um den gesetzlichen
Rahmenbedingungen zu entsprechen, stellt ein Anliegen meinerseits dar.
Daraus ergibt sich erstmals die klare Notwendigkeit von Wissensmanagement im
Dialysebereich. Darauf aufbauend versuche ich den Ist- Stand des Wissens an der
Dialysestation des Landeskrankenhauses Villach dar zu legen, indem ich das
erworbene Wissen, aus Fort- und Weiterbildungen, Sonderausbildungen, sowie
Erfahrung im Bereich der Basispflege, wie der Pflege im Dialysebereich darstelle.
- 7 -
- 8 -
3 Grundlagen des Wissensmanagements
Die Popularität der Begriffe Wissen und Management, scheint in den vergangenen
Jahren massiv zugenommen zu haben, dennoch genießt die begriffliche
Zusammenführung dieser, noch relative Anonymität.
3.1 Definition Wissen
„Wissen bezeichnet die Gesamtheit der Kenntnisse und Fähigkeiten, die
Individuen zur Lösung von Problemen einsetzten. Dies umfasst sowohl
theoretische Erkenntnisse als auch praktische Alltagsregeln und
Handlungsweisungen. Wissen stützt sich auf Daten und Informationen, ist im
Gegensatz zu diesen jedoch immer an Personen gebunden. Es wird von
Individuen konstruiert und repräsentiert deren Erwartungen über Ursache-
Wirkungs- Zusammenhänge“ (Probst, et al., 2003, S.22).
3.1.1 Das Prinzip des Wissenswürfels
Abbildung 1: Der Wissenswürfel
Quelle: www.fh-friedberg.de/users/oscarg/Image2.gif, (27.10.06)
- 9 -
„Implizites Wissen“ stellt nicht klar artikulierbares Wissen dar und kann nur
durch enge persönliche Kontakte übertragen werden. Dieses Wissen spiegelt sich
in den Routinetätigkeiten eines Unternehmens wider und ist in speziellen
Beziehungen von Personen und Gruppen eingebunden. „Explizites Wissen“
hingegen lässt sich klar nachvollziehen und liegt in kodifizierter Form, wie in
Schriftstücken, Patenten und Produkten. „Externes Wissen“ lässt sich in Form von
explizitem Wissen auch von außerhalb eines Unternehmens aneignen, stellt
jedoch meist einen hohen Kostenfaktor dar (vgl. Probst, et al., 1998, S. 26 f.).
„Individuelles Wissen“ bezieht sich direkt auf Einzelpersonen, wenn zum Beispiel
nur ein Mitarbeiter eine bestimmte Aufgabe lösen kann, weil dieser das
notwendige Wissen bereits hat. Kollektives Wissen teilen sich mehrere Menschen,
wie zum Beispiel ungeschriebene Verhaltensregeln.
Bei Bedarf sollte individuelles Wissen in kollektives Wissen umgewandelt
werden, um es gemeinschaftlich zu nutzen und neues Wissen entwickeln zu
können. „Internes Wissen“ ist innerhalb einer Abteilung zu finden und gelangt
durch Gespräche von Mitarbeitern mit Außenstehenden nach Außen, „Externes
Wissen“, zum Beispiel findet sich bei Experten, Verbänden, Universitäten und
Forschungseinrichtungen (vgl.: http://www.akademie.de/fuehrung-organisation/
wissensmanagement/kurse/wissensmanagement/was-ist-wissen/
eigenschaften- von-wissen. Html, 17.12. 07).
3.2 Definition Wissensmanagement
„Wissensmanagement bildet ein integriertes Interventionskonzept, das sich mit
den Möglichkeiten zur Gestaltung der organisationalen Wissensbasis
befasst“(Probst, et al., 2003, S.23).
- 10 -
3.2.1 Kernprozesse des Wissensmanagement
Abbildung 2: Kernprozesse des Wissensmanagements
Quelle: Probst, et al., (2003), S.28
3.2.1.1 Wissensidentifikation
Um den notwendigen Überblick über internes und externes Wissen zu bewahren,
bedarf es einer gezielten Wissensidentifikation innerhalb eines Unternehmens.
Wissensmanagement hat die Aufgabe interne und externe Transparenz von
Wissensressourcen zu gewährleisten (vgl. Probst, et al., 2003, S.29).
3.2.1.2 Wissenserwerb
Ein erheblicher Part des Wissenserwerbs vollzieht sich häufig durch den Kontakt
mit externen Wissensquellen. Die Möglichkeit zur Erschließung von
Kooperationsverhältnissen mit Experten und anderen Unternehmen stellt einen
wichtigen Teil des Wissensmanagements dar (vgl. Probst, et al., 2003, S.29).
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3.2.1.3 Wissensentwicklung
Ein weiteres Element des Wissensmanagements stellt die Wissensentwicklung
dar. Sie umfasst die Gesamtheit aller Maßnahmen einer Organisation zur
Entwicklung von völlig neuen internen oder externen Fähigkeiten, nicht nur im
Bereich der Forschung und Entwicklung innerhalb des Unternehmens, sondern
auch in allen anderen Bereichen der Organisation, indem das Wissen und die
Kreativität jedes Mitarbeiters genutzt werden soll (vgl. Probst, et al., 2003, S.29).
3.2.1.4 Wissensverteilung
Wissensverteilung hat den Zweck, vorhandenes isoliertes Wissen der gesamten
Organisation zur Verfügung zu stellen. Jedoch dient das ökonomische Prinzip der
Arbeitsteilung als Vorlage für die Notwendigkeit des
Wissensverteilungsumfanges, da nicht jeder Wissensbestand permanent und bei
jedem Mitarbeiter vorhanden sein muss, sondern die Möglichkeit der Nutzung
durch jeden gewährleistet werden soll (vgl. Probst, et al., 2003, S.30).
3.2.1.5 Wissensnutzung
Der sinnvolle Einsatz von organisationalem Wissen zum Nutzen des
Unternehmens beinhaltet einerseits die Nutzung zentraler Wissensbestände, sowie
die Sicherstellung der Nutzung von fremdem Wissen (vgl. Probst, et al., 2003,
S.30).
- 12 -
3.2.1.6 Wissensbewahrung
Um erworbenes Wissen auch künftig zur Verfügung zu stellen und somit Nutzbar
zu machen, bedarf es einer gründlichen Selektion des zu bewahrenden Wissens,
der gezielten Speicherung wertvoller Dokumente und Informationen auf effizient
nutzbaren Speichermedien und die kontinuierliche Aktualisierung des
bewahrungswürdigen Wissens (vgl. Probst, et al., 2003, S.30).
3.2.1.7 Wissensziele
Wissensziele sind richtungweisend und dienen der Festlegung von weiteren
Entwicklungen. Man unterscheidet normative Wissensziele, welche eine
wissensbewusste Unternehmenskultur in der weiteren Wissensentwicklung der
eigenen Kompetenzen schaffen und operative Wissensziele, welche die
Konkretisierung normativer und strategischer Ziele und dienen der Umsetzung
des Wissensmanagements, wodurch verhindert werden soll, dass
Wissensmanagement in seiner Realisierung scheitert (vgl. Probst, et al., 2003,
S.31).
3.2.1.8 Wissensbewertung
Die Bewertung der formulierten Wissensziele stellt eine essentielle
Qualitätssicherung dar, denn durch die Evaluation des Wissensmanagements
lassen sich notwendige Korrekturanpassungen in der Durchführung bereits
frühzeitig umsetzen (vgl. Probst, et al., 2003, S.31).
- 13 -
4 Wissensmanagement und Pflege
Um zum Wissensmanagement in der Pflege zu gelangen, gilt es primär eine
konkrete Wissensidentifikation zur Darstellung zu bringen, um sich dem Ziel der
Wissensentwicklung konsequent anzunähern.
4.1 Wissensgrundlagen in der Pflege
Beim Wissenserwerb in der Pflege handelt es sich keineswegs nur um
theoretische Formulierungen aus dem Bereich der Pflegeforschung, vielmehr
zählen alltägliche und elementare menschliche Aktivitäten zur Grundlage
pflegerischen Wissens. Jenes Wissen entsteht im lebenslangen Prozess der
Erfahrung mit sich selbst, mit seinem Mitmenschen und mit der Umwelt (vgl.
Chinn, Kramer, 1996, S.2). Carper gliederte 1978 im Rahmen seiner
Pflegeliteraturrecherche das Pflegewissen in vier Wissensgrundlagen, welche in
der Praxis zur Anwendung kommen:
1. Empirie
2. Ethik
3. Persönliches Wissen
4. Intuition
Jede der vier Grundlagen leistet einen wesentlichen Beitrag in der Entstehung von
Pflegewissen. Chinn und Kramer beschrieben die 4 Wissensgrundlagen in ihrem
1996 erschienenen Buch „Pflegetheorie“ ausführlich und verliehen ihnen somit
einen gleich hohen Stellenwert (vgl. Chinn, Kramer, 1996, S.4).
- 14 -
4.1.1 Empirie
Empirie in der Entwicklung von Pflegewissen, verweist auf die traditionelle
Auffassung von Wissenschaft, wonach wissenschaftliche Befunde durch
Beobachter verifiziert werden müssen. Das Entstehen von Erkenntnis kommt
durch Sinneswahrnehmungen zustande, wobei die Methode der Überprüfung von
formulierten Hypothesen zur Anwendung kommt. Empirisches Wissen wird
demnach entweder durch methodisches Verfahren oder in Form von Modellen
und Theorien, welche Beziehungen erklärbar und diagnostizierbar machen, zum
Ausdruck gebracht. Im Bereich der Pflegetheorie gilt es jedoch häufig, dass jene
durch Züge anderer Wissensgrundlagen mitgeprägt sind (vgl. Chinn, Kramer,
1996, S.7f.).
4.1.2 Ethik
Das Thema Ethik in der Pflege beinhaltet Verpflichtungen, allgemein gültige
Wertevorstellungen und moralische Entscheidungen darüber was getan werden
solle, was gut, richtig und verantwortbar ist. Ethisches Wissen verlangt implizites
Wissen bei moralischen Entscheidungen ebenso, wie die Kenntnis ethischer
Theorien, die gesellschaftlichen Charakter haben. Die notwendigen Prozesse
ethischen Wissens in der Pflege sind „Darstellen der Werte“, womit Aspekte des
moralischen Handelns gemeint sind, sowie „Bewerten“ und „Klären“, welche die
Grundlage persönlicher ethischer Grundsätze darstellen. Insofern lassen sich
ethische Theorien mit empirischen Theorien, als mit beiden Dimensionen der
Wirklichkeit und Beziehungen zwischen einzelnen Phänomenen zur Darstellung
gelangen. Den einzig gravierenden Unterschied der Beiden stellt die empirische
Nichtüberprüfbarkeit von ethischen Theorien dar (vgl. Chinn, Kramer, 1996, S.9).
- 15 -
4.1.3 Persönliches Wissen
Persönliches Wissen umfasst die im Laufe der persönlichen Entwicklung
gewonnenen Erfahrungen, spiritueller wie auch metaphysischer Herkunft. Die
Bedeutung zwischenmenschlicher Erfahrung führt zu umfassender und bewusster
Wahrnehmung des Selbst und bewirkt eine radikale Wandlung der Lebens- und
Selbsterfahrung. Persönliches Wissen manifestiert sich meist nicht im Medium
Sprache, dennoch lassen sich bestimmte Dinge beschreiben, die das Selbst
betreffen. Jene Beschreibungen des Selbst und der Selbsterfahrung dienen dazu,
wertvolle Möglichkeiten zur Entwicklung persönlichen Wissens zugänglich zu
machen (vgl. Chinn, Kramer, 1996, S.10).
4.1.4 Intuition
Intuitives Wissen manifestiert sich im pflegerischen Handeln, Verhalten, sowie in
der Interaktion und Haltung der Pflegeperson als Reaktion auf andere Menschen.
Phrasen wie „Sich Einlassen“ und „ Intuitiv Handeln“ beschreiben jenes intuitive
Wissen, welches mich dazu veranlasst in einem bestimmten Moment das Richtige
zu tun, ohne bewusst darüber Nachdenken zu müssen. Intuitives Wissen lässt sich
ebenso wie persönliches Wissen nicht unmittelbar durch Sprache ausdrücken,
sondern beschreibt eine Form von Kunst, welche Erfahrung und Kompetenz
vereint um in bestimmten Momenten angemessen zu handeln. Intuitives Handeln
dient somit als wertvolle Grundlage für die Entstehung von Pflegewissen (vgl.
Chinn, Kramer, 1996, S.10f.).
- 16 -
4.1.5 Der Pflegeprozess als Wissensquelle
Das Wissen der Pflege entsteht jedoch auch im systematisierten
Problemlösungsmodell des Pflegeprozesses. Der kybernetische Regelkreis
beinhaltet die Erstellung einer Pflegediagnose, nach ausführlicher Erhebung einer
Pflegeanamnese, die Planung der Pflege nach den Pflegediagnosen, die
Durchführung der Pflegemaßnahmen, deren Dokumentation und die konsequente
Evaluation. Jene Stadien des Pflegeprozesses verknüpfen die Ressourcen des
Klienten und seine spezifische Problematik im Kontext der bestehenden
Möglichkeiten der Pflege.
In den Verknüpfungen der vier Dimensionen des Pflegeprozesses nach Chinn und
Kramer welche die Pflegediagnosen, die Kenntnis von Pflegemethoden und die
Aufstellung von Pflegezielen beinhalten, entsteht wertvolles Wissen. Primär
jedoch sichert gezielte Evaluation den permanenten Wissensgewinn. Im Rahmen
der Bewertung pflegerischer Maßnahmen werden Konsequenzen in Hinblick auf
Erfolg der Pflegetherapie gezogen, indem daraus resultierenden Adaptationen der
Pflege strategisch und zielorientiert erneuert und festgelegt werden. Dieses aus
den einzelnen Prozessteilen entstehende Wissen, gilt es mit anderem Wissen und
vorhandenen Erkenntnissen zu verknüpfen, zu vervollständigen und zu speichern
(vgl. Kosch, 2006).
- 17 -
5 Aufgabenspektrum nephrologischer Pflege
Obwohl es 1915 noch keinerlei Nierenersatzverfahren gab, wurden erstmals
spezielle pflegerische Aufgaben bei Patienten mit Nierenversagen beschrieben,
welche vor allem Mess- und Überwachungstätigkeiten beinhalteten. Ein erster
wertvoller Schritt zur Qualitätssicherung in der nephrologischen Pflege (vgl.
Nowack, et al., 2003, S. 4).
5.1 Spezielle pflegerische Aufgaben der nephrologischen
Pflege
Aufgrund der rapiden Entwicklung von Nierenersatzverfahren und
Nierentransplantation wurde das Aufgabengebiet der nephrologischen Pflege
enorm erweitert. Unmittelbar nahm und nimmt das nephrologische Pflegepersonal
an der Weiterentwicklung der Blutreinigungsverfahren teil und muss mit immer
komplexeren Dialysemaschinen und technischen Systemen umgehen. Die
heutigen Aufgabenfelder spalten sich somit in technische Tätigkeiten, wie der
Handhabung der Maschinen ihrer Reinigung und Sterilisation, und in
medizinische Tätigkeiten, wie die Überwachung und Pflege des Patienten.
Die European Dialysis and Transplantat Nurses Association (EDTNA), eine von
nephrologischen Pflegekräften 1972 gegründete Organisation, verschrieb sich der
Sicherung und Verbesserung von Standards im gesamten europäischen Raum und
formulierte klare Ziele der nephrologischen Pflege:
• Sicherstellung ganzheitlicher Prozesspflege, unter Anwendung aktueller
Pflegestandards, um eine kontinuierliche Qualitätsverbesserung zu
erzielen
• Unabhängigkeit und Selbstständigkeit der Patienten fördern
• Lebensqualität des Patienten erhalten und kontinuierlich verbessern
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• Verhütung von zusätzlichen Komplikationen (vgl. Nowack, et al., 2003,
S.5f.)
5.2 Stellenbeschreibung für nephrologische Pflege
Die EDTNA beschreibt für die nephrologische Fachpflege dezidierte
Aufgabenbereiche:
• Durchführungsverantwortung: selbstständige Durchführung der
verordneten Dialysebehandlung nach allgemeinen pflegerischen
Standards.
• Behebung von Komplikationen: selbstständige Behebung drohender oder
beginnender Akutkomplikationen nach Grundlage eines vereinbarten
Standart- Behandlungsplanes.
• Auswertung der Patientenbeobachtung: selbstständige
Patientenbeobachtung und rechtzeitiges Einschalten des Arztes, sowie
selbstständige Entscheidung über zwischenzeitliche therapeutische
Maßnahmen.
• Auswertung von Befunden: Erfahrungsgemäße Beurteilung von
Standartbefunden und in Absprache mit dem Arzt
Behandlungsanpassungen durchführen.
• Pädagogische Aufgaben: beinhaltet die Einarbeitung neuer Mitarbeiter,
sowie die Patientenschulung, um eine Steigerung der Selbstverantwortung
zu erzielen.
• Instruktion und Beratung: Sicherungsberatung für Patient und
Angehörigen eine Erhaltung und Verbesserung der Lebensqualität beider
zu gewährleisten.
• Information, psychosoziale Betreuung: Auskunft über Ansprechpartner für
Patient und Angehörige zur Bewältigung der schwierigen Lebenssituation.
- 19 -
• Qualitätskontrolle, Qualitätsentwicklung und Qualitätsmanagement: Im
Umgang mit Materialien und Geräten ist die Fachpflege zur ständigen
Qualitätskontrolle durch die Zusammenarbeit mit Herstellern verpflichtet.
Um eine permanente Qualitätssicherung und –verbesserung im
pflegerischen Bereich zu gewährleisten, muss die Fachpflege gewillt sein
berufliches Wissen und Handeln stets einer Evaluation und einem
notwendigen Update zu unterziehen. Eine kontinuierliche Verbesserung
der Pflegequalität kann nur durch regelmäßiges Feedback, Fortbildung und
die Kenntnis von anerkannten Standards erfolgen (vgl. Nowack, et al.,
2003, S.6f.).
5.3 Arbeitsplatzbeschreibung
Im LKH Villach besteht eine klar formulierte Arbeitsplatzbeschreibung für den
gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege mit Sonderausbildung in
der Nierenersatztherapie, welche dazu dient die Anforderungen an das
Dialysefachpersonal zu definieren. Neben den allgemein formulierten
Aufgabenbereichen im eigenverantwortlichen (§14, 14a GuKG), im
mitverantwortlichen (§15 GuKG) und interdisziplinären Tätigkeitsbereich (§16
GuKG), sowie dem Organisations-, Qualitäts- und Kostenmanagements, werden
weitere spezielle Tätigkeitsbereiche festgelegt, vor allem jedoch Bezug nehmend
auf den § 20 GuKG. Hiezu zählen „die Beobachtung, Betreuung, Überwachung,
Pflege, Beratung und Einschulung von chronisch niereninsuffizienten Patienten
vor, während und nach der Nierenersatztherapie sowie die Vorbereitung und
Nachbetreuung bei Nierentransplantationen.“2
2
Bundesgesetz über Gesundheits- und Krankenpflegeberufe (Gesundheits- und
Krankenpflegegesetz - GuKG) BGBl. I Nr.108/1997 in der Fassung BGBl. I Nr. 6/2004
- 20 -
Die Zielsetzung einer Stellenbeschreibung im Bereich der Nierenersatztherapie
soll dazu dienen, die Durchführung von fachlich qualifizierter Pflege bei
Nierenersatztherapie und Eliminationsverfahren nach aktuellen
pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen und Erfahrungen und den entsprechenden
berufsrechtlichen Vorschriften zu gewährleisten.3
6 Wissensmanagement im Dialysebereich
6.1 Wissensgebiete identifizieren
Um ein gezieltes Wissensmanagement im Dialysebereich zu etablieren, ist es
notwendig, relevante Wissensgebiete der nephrologischen Pflege zu identifizieren,
diese zielorientiert zu nutzen und zu evaluieren. Die dialysespezifischen
Wissensgebiete ergeben sich primär aus den gesetzlichen Grundlagen für die
nephrologische Pflege, weiters durch international anerkannte Standards und
durch die Bedürfnisse der Mitarbeiter (Anmerkung des Verfassers). Zu diesen
Wissensgebieten zählen:
• Reanimationsschulungen
• Jährlich stattfindende Geräteschulungen jedes an der Dialyse verwendeten
Gerätes (laut Medizinproduktegesetz, BGBl. Nr. 657/1996, zuletzt
geändert durch das Bundesgesetz BGBl. INr. 33/2002)
• Hygieneschulungen
• Schmerzmanagement
• Kommunikationsfördernde Fortbildungen
• Ernährungsschulungen
• Pflegeprozess ( Pflegediagnosen/ Wellnessdiagnosen)
3
Vgl.: Arbeitsplatzbeschreibung Gehobener Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege,
Sonderausbildung in der Nierenersatztherapie, LKH Villach, Version 2 vom 27.10.2006.
- 21 -
• Gesundheitsförderung (für Patient und Mitarbeiter)
• Teilnahme an Qualitätszirkeln/ Kommunikationsgruppen
• Erarbeiten und Evaluieren von Leit- und Richtlinien
• Nationale und Internationaler Fortbildungsveranstaltungen
• Sicherheits- und Brandschutzunterweisungen4
6.2 Wissen managen
Um nun erworbenes Wissen zu identifizieren, dieses individuell und
organisationell nutzbar, es weiterhin abrufbar zu machen und einer permanenten
Kontrolle und Evaluation unterziehen zu können, bedarf es einer konsequenten
Dokumentation des Wissens der einzelnen Mitarbeiter wie des Wissens der
gesamten Station. Hiezu sollen jährliche Fortbildungsnachweise aller Mitarbeiter
erstellt werden und als Grundlage des zielorientierten Wissensmanagements
dienen. Anhand der Fortbildungsnachweise kann Wissensmanagement nun gezielt
und konsequent in die Wissensentwicklung des Mitarbeiters sowie des gesamten
Teams einwirken, neuen Wissenserwerb forcieren und bestehendes Wissen nutzen
und evaluieren.
Die Förderung von engagierten Mitarbeitern durch die Unterstützung im Bereich
des Wissenserwerbes wird ebenso gewährleistet, wie der Informationsaustausch in
Mitarbeiterkreisen durch das „um Rat Fragen von stationsinternen
Wissensträgern“. Wissensmanagement ermöglicht weiters einen stationsinternen
Niveauausgleich des Wissens zu schaffen und motiviert den Mitarbeiter sein
Wissen stets transparent und reflektierbar zu machen (Anmerkung des
Verfassers).
4
Erstellt im Rahmen des Unterrichtes Pflegeforschung und Pflegewissenschaft durch die
Teilnehmer der speziellen Zusatzausbildung in der Pflege bei Nierenersatztherapie
2006/2007 unter der Leitung von MMag. Dr. Warmuth Maria
- 22 -
Fortbildungsnachweise für den Dialysebereich sollen den Ist- Stand des Wissens
jedes Mitarbeiters widerspiegeln und dienen dem Nachweis für die gesetzlich
vorgeschriebenen 40 Stunden Fortbildungszeit in 5 Jahren. Ein Beispiel für einen
möglichen dialysespezifischen Fortbildungsnachweis stellt mein persönlich
entwickeltes Formblatt (im Anhang) für jeden Mitarbeiter dar und soll als Excel-
Datei geführt werden.
7 Wissensmanagement am Beispiel der
Dialysestation im Landeskrankenhaus Villach
Die Dialysestation im LKH- Villach, welche zur Medizinischen Abteilung unter
der Leitung von Prim. Dr. Wimmer Harald zählt, verfügt über 16 Dialyseplätze.
Die Anzahl der zu betreuenden Dialysepatienten beträgt derzeit zwischen 70- und
90 Patienten. Zur Dialysestation zählt außerdem der unmittelbar angrenzende
Ambulanzbereich, welcher zusätzlich für die Betreuung „ambulanter Patienten“,
zu welchen auch Nierentransplantierte und Peritonealdialysepatienten zählen. Das
Dialyseteam an der Dialysestation des LKH- Villachs besteht aus folgenden
Mitgliedern:
• Stationsärzte: EOA Dr. Arneitz Klaus
AA Dr. Fuchs Karin
• Stationsleitung: DGKS Petschacher- Fritz Alexandra
Weiters zählen 23 DGKS/DGKP zum derzeitigen Dialyseteam. Die einzelnen
Mitarbeiter zeichnen sich durch die Sonderausbildung in der Pflege bei
Nierenersatztherapie, sowie durch permanente Fort- und Weiterbildungen auf dem
Gebiet der Nephrologie aus. Die langjährige Berufserfahrung der meisten
Mitarbeiter im allgemeinen pflegerischen Tätigkeitsbereich sowie im
- 23 -
nephrologischen Tätigkeitsbereich sichert den hohen Qualitätsstatus im Bereich
der Dialysestation im LKH- Villach.
Im Durchschnitt weist das Pflegepersonal eine Berufserfahrung von zirka 12
Jahren in diversen pflegerischen Fachrichtungen auf. Zu den spezifischen
Wissensgebieten der Dialysestation zählen folgende jährlich stattfindenden
verpflichtenden Fortbildungen:
• Reanimationstraining
• Brandschutzunterweisung
• Geräteschulungen für Dialysegeräte der Firmen Gambro und Fresenius
• Geräteschulungen sämtlicher auf der Station verwendeter Geräte wie
Blutgasgerät, Blutzuckergerät, Prisma…
Weiters finden monatlich Stationsbesprechungen statt, welche dem
berufsrelevanten Informationsaustausch dienen. Stationsbesprechungen werden
mehrmals jährlich auch zum Anlass für stationsinterne Weiterbildungen, Vorträge
und Workshops einberufen, weshalb die Zahl der Anwesenden Mitarbeiter relativ
hoch ist. Internationaler Informationsaustausch wird ebenso gefördert, wie die
Möglichkeit internationale und nationale Fortbildungen, Kongresse und Seminare
im Bereich der Nierenersatztherapie zu besuchen.
Zu den etablierten nephrologischen Pflegekongressen in Luzern, Ulm, Anif…
werden jeweils Mitarbeiter entsandt, um neues Wissen im Bereich der
internationalen Nephrologischen Pflege zu sammeln und anschließend im
Stationsbereich zu installieren. Durch die Organisationsabteilung des LKH-
Villach wird dem Personal ein breites Spektrum fachspezifischer Fort- und
Weiterbildungen gewährt, wodurch das Wissensreservoir des Einzelnen aber auch
des Teams stets gefüllt werden kann.
Aufgrund der engen Zusammenarbeit mit den Firmen, welche Dialysegeräte,
Dialysematerialien und Medikamente in der Nierenersatztherapie, entwickeln und
- 24 -
vertreiben, besteht die Möglichkeit Informationen aus dem Bereich der Forschung
und Wissenschaft unmittelbar, direkt und vor allem jederzeit einzuholen.
Die Dialysestation im LKH- Villach betreut während der typischen Urlaubszeiten
auch Dialysepatienten aus dem In- und Ausland, wodurch immanente
Informationen und Erfahrungen gesammelt und verwertet werden können.
Der uneingeschränkte Zugang zu Fachwissen wird einerseits durch Fachliteratur
welche auf der Station aufliegt gewährleistet, andererseits durch die Möglichkeit
die krankenhausinterne Bibliothek der Organisationsabteilung besuchen zu
können. Das Intranet des LKH Villach informiert den User über diverse Leit- und
Richtlinien, ebenso ist die Nutzung des Internets durch den Mitarbeiter auf der
Station und somit der Zugang zu Fachwissen ermöglicht.
An den Qualitätszirkeln des LKH Villach welche in regelmäßigem Zeitabstand
stattfinden, nehmen einzelne Mitarbeiter aktiv teil, wodurch wichtige
Informationen direkt an die Basis gelangen können.
- 25 -
Zusammenfassung und Ausblick
Ausgehend von der Motivation dem Leser meiner Abschlussarbeit die
Notwendigkeit der Verknüpfung von professioneller Pflege und
Wissensmanagement ins Bewusstsein zu rufen, kehre ich nun an den
Ausgangspunkt meines Exkurses zurück und ziehe Resümee. Die konsequente
Professionalisierung der einst laienhaft ausgeführten Pflege verlangt selbst,
aufgrund der stetigen Entwicklungen und der permanenten wissenschaftlichen
Neuerkenntnisse nach einem gezielten Management von Wissen der einzelnen
Pflegekräfte wie auch des Wissens der Gemeinschaft von Pflegenden. Pflegende
stehen meist der Hilflosigkeit gegenüber, mühevoll erworbenes und überaus
wertvolles Pflegewissen nicht klar strukturieren und nutzen zu können. Meine
Fachbereichsarbeit soll darauf hinweisen, dass nur gezieltes Handling und
konsequentes Management von Wissen im Bereich der Pflege und im speziellen
im Dialysebereich, zur Optimierung der Pflegequalität und zur Weiterentwicklung
der Professionalität pflegerischen Handelns dienen kann. Nicht die Darlegung von
definitiven Methoden des Wissensmanagements, sondern die Bewusstmachung
der Notwendigkeit dieser, war der Zweck meiner Auseinandersetzung mit der
Thematik des Wissensmanagements im Dialysebereich, ist dies gelungen sehe ich
mich als einen positiv gestimmten Visionär im Bereich des Wissensmanagements
in der professionellen Pflege.
- 26 -
Literaturverzeichnis
Chinn/ Kramer (1996)
Chinn, P./ Kramer, M.: Pflegetheorie. Konzepte- Kontext- Kritik, Berlin 1996.
Nowack/ Birck/ Weinreich (2003)
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