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Wochenblattn RAHLSTEDT n MEIENDORF n STAPELFELD n BRAAK

HAMBURGER

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Nr. 29 | 42. Jahrgang

18. Juli 2018

Per Rad nach Jersbek

RAHLSTEDT Werner Jansen von derNabu-Gruppe Rahlstedt nimmtNaturfreunde mit auf seine 55Kilometer lange Radtour nachJersbek. Es geht durch das Ah-rensburger Tunneltal zu den Bre-denbeker Teichen und durch denhistorischen Jersbeker Gutsparkmit seinen Baumbeständen undAlleen. Kosten: 5 Euro. (kg)�� Sonntag, 29. Juli,

10­18 Uhr, Anmeldungunter T 18 04 48 60 11Anmeldung@Haus­der­Wilden­Weiden.de5 Euro pro Person

Laufkursus

FARMSEN Beim SC Condor imBerner Heerweg 190 findet vom15. August bis 26. September einLaufkursus für Fortgeschrittenemit sieben Terminen statt (immer(Mi. 18.15 - 19.45 Uhr). Angespro-chen sind Damen und Herren,die ihre Leistung unter Anleitungeines Trainers verbessern möch-ten. Anmeldung bei Petra Todt perE-Mail an fug@sccondor.de oderTelefon 643 27 49. (th)

UmfrageVirtueller Arztbesuch?Das sagen die Hamburgerzur neuen Möglichkeit derSprechstunde im Netz � 4

HamburgOperation Gomorrha: Lieder-macher Wolf Biermann sprichtüber seine prägenden Erinnerun-gen an den Feuersturm � 14

DAS IST DRIN

MajestätenEinmal im Jahr proklamiert derRahlstedter Schützenverein sei-ne neuen Majestäten. Wer diesesMal ins Schwarze traf � 3

RAHLSTEDT Für rund 10 Milli-onen Euro soll das Hallenbadan der Rahlstedter Bahnhof-straße bis 2021 um einganzjährig geöffnetes Freibadmit Liegewiese und Wasser-spielbereich erweitert werden.Dafür wird das Freibad amWiesenredder dicht gemacht.Bei Anwohnern und Ortspo-litikern stoßen die Pläne vonBäderland auf Widerstand.

RAINER GLITZ

„Seit Jahren habe ich vorder nun bevorstehendenSchließung gewarnt - undwurde von meinen Kon-kurrenten der anderenParteien getadelt oder garbeschimpft“, ärgerte sichder CDU-Bürgerschafts-abgeordnete Karl-HeinzWarnholz schon unmit-telbar nach der offizi-ellen Bekanntgabe derEntscheidung. Seit Ende2014 habe sich der Senatimmer wieder herausge-redet. „Das etwa 30.000Quadratmeter großeGrundstück ist als Land-schaftsschutzgebiet aus-gewiesen und die bevor-stehende Wohnbebauungwird diesen Ort der Nah-erholung und Natur zer-stören.“ Nun hat Warn-holz den Vorsitzenden derCDU-Bürgerschaftsfrakti-on zum Ortstermin in denWiesenredder eingeladen.

Ganzes nicht im BlickBeim Thema wachsendeStadt müsse es vor allemum Qualität gehen, sagteAndré Trepoll: „Rot-Grünhat aber keinen Plan und

kümmert sich nur um singulä-re Projekte.“ Hamburg braucheeinen neuen Flächennutzungs-plan und müsse beim Woh-nungsbau intensiv mit denGemeinden im Umland zusam-menarbeiten. „Das schaffen wirnur gemeinsam“, so Trepoll.„Der Senat nimmt den Kindernin Großlohe ihr Freibad weg“,kritisierte Eckard Graage, Chefder CDU-Bezirksfraktion. VieleFamilien dort seien arm undkönnten sich das erweiterteHallenbad in Rahlstedt nichtleisten. „Dafür entsteht hiereine klotzige Bebauung, dieProbleme sind absehbar“, soGraage.

Planungsstopp gefordert„Hier wurden Fakten ge-schaffen“, kritisierte Wolf-gang Trede, der vergeblich ein

Bürgerbegehren auf denWeg bringen wollte. Er for-derte endlich mehr Trans-parenz, vor allem bei einemmöglichen Verkauf der Frei-badfläche. Viele Anwohnersind für Erhalt und Ausbaudes Bades. Trede forderteeinstweilen einen Planungs-stopp.

Belange vor OrtAuch die Linke hat die ge-plante Schließung desFreibades kritisiert. „Wirbrauchen kein Durchregie-ren ohne Rücksicht auf dieBelange der Menschen vorOrt“, so Fraktionschef JulianGeorg und weiter: „Bezirk-liche Belange gehören auchim Bezirk diskutiert“. Sonstkönne man die Bezirkspoltikauch gleich abschaffen.

Kritik an Freibad-schließungAnwohner und OPPOSITION gehen auf Barrikaden

André Trepoll (l.) und Karl­Heinz Warnholz (3.v.l.) im Gespräch mit Anwohnern und Ortspolitkern Foto: rg

Eichtalpark wird schönerNeue Skulptur im stillen Winkel aufgestellt

WANDSBEK /RAHLSTEDT Verführe-risch! Ein „Junges Weib“ hatteseit 1920 bis zum Jahre 2010viele Spaziergänger in einen stil-len Winkel im Eichtalpark ge-lockt. Doch dann wurde die Sta-tue des berühmten BildhauersOtto Stichling (1866-1912) ge-stohlen. Dem Eichtalpark fehl-te eine echte Schönheit. Heikeund Fritz Wisch wollte das nichthinnehmen. Mitte 2016 bat dasEhepaar anlässlich seiner Gol-denen Hochzeit seine Gäste umeine Spende für die Statue, die essich bei der Skulpturenausstel-lung „Figurendiaolog“ im Rahls-tedter Ortskern ausgesuchthatte: Hanno Edelmanns „Die

Schöne“. Mit Unterstützung desRahlstedter Kulturvereins undSigrid und Klaus Curth von derGeschichtswerkstatt Wandsbek,wurden die nötigen Geldmittelund behördlichen Genehmigun-gen zur Wiederaufstellung einerStatue besorgt. Der Kulturver-ein spendete den Sockel. „Vie-le haben bei dem Projekt „EineSchöne für den Eichtalpark“ gernunterstützt, Frau Dr. Curth, Po-litik und Verwaltung und vieleSpender“, sagte Carmen Hansch,die Vorsitzende des RahlstedterKulturvereins in ihrem Gruß-wort: „Kunst für den ÖffentlichenRaum macht uns alle reicher. (je)

Weiter auf SEITE 5

Der Nach­

guss der

Edelmann­

Skulptur

Foto: Rahlstedter

Kulturverein

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2 | TIPPS & TERMINE 18. Juli 2018 | Nr. 29

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228 02-475(0-7 Uhr) Fax

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Telefonseelsorge0800 - 111 01 11

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Salut SalonWas Sie schon immerüber Liebe hören wolltenKlassikquartett mit AngelikaBachmann (Geige), Iris Sieg-fried (Geige), Olga Shkrygu-nova (Klavier) und SonjaLena Schmid (Cello)Di 24.07., um 20 UhrEintritt: ab 26,90 EuroThalia Theater, großes HausAlstertor, T 328 144 44www.thalia-theater.deDer VornameBissige GesellschaftskomödieSa 21.07., 19.30 UhrTheater Kontraste in derKomödie WinterhuderFährhaus, Hudtwalckerstr. 13Eintritt: 27 EuroT 480 680 80

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Ferkel und EuleKindertheater, ab 4 JahrenD0 19.07., 16–16.50 UhrPlanten un Blomen, GroßeWallanlagen, RollschuhbahnEintritt: freipantenunblomen.hamburg.deDas Geheimnis derPapierraketePlanetenreise für die ganzeFamilie, Kinder ab 6 JahrenD0 19.07., 11 Uhr, Planetarium,Linnering 1 (Stadtpark)Eintritt: 11/ erm. 7 Eurowww.planetarium-hamburg.deFiete – das versunkene SchiffKinder ab 4 JahrenFr 20.07., 9.30–10 UhrBücherhalle RahlstedtAmtsstr. 3a, Eintritt freiT 677 04 60Bautraum – Kinder planenund bauenmit WasserbaustelleSo 22.07., 13–17.30 UhrLohsepark, HafenCitywww.hafencity.com

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Wochenmarkt RahlstedtMi + Sa 8–13 UhrRahlstedter Bahnhofstr.

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Telemanns Augen­OrgelKonzert auf historischenTasteninstrumentenDo 19.07., 18 UhrMuseum f. Kunst und GewerbeSteintorplatz, Eintritt: 12 EuroKinder bis 17 Jahre freiwww.mkg-hamburg.deInternational PianoSummer SchoolAbschlusskonzert Studierendedes Intern. College of MusicFr 20.07., 19.30 UhrSt. Johannis-HarvestehudeHeimhuder Straße, Eintritt: freiwww.st-johannis-hh.deAfter­Work­Konzert Blow Up!Heike Rügert und JonathanKrause mit Funk, Jazz und LatinDo 26.07., 17.30–18.15 UhrZentralbibliothek

Hühnerposten 1, Eintritt: freiwww.buecherhallen.deLatino SommerSalsa, Kizomba und MerengueSchnupper-WorkshopsSo 22.07., 15–20 UhrBuenos-Aires-Kai, HafenCityEintritt: freiwww.hafencity.comJonkanooReggae-KonzertSchnupper-WorkshopsSo 22.07., 15–17 UhrPlanten un Blomen, Musik-pavillon, Eintritt: freiNoy & FriendsAcoustic handmade Rock’n’RollMusikkneipe ChattahoocheeSa 21.07., 21 UhrMeiendorfer Str. 34Eintritt frei, Infos: www.chattahoochee-hamburg.de

n Lesung

Die drei ??? und dasversunkene SchiffSa 21.07., 19 UhrPlanetarium, Sandtorkai 36Eintritt: 16/erm. 12 Eurowww.planetarium-hamburg.de

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Gesundheits­ undSozial­beratungFr 20.o7., 11 UhrHaus am SeeSchöneberger Str. 44T 668 51 410, info@haus-am-see-hohenhorst.deQigong im ParkDi 24.o7., 19–20 UhrTheodor-Storm-Str., EckeHochwaldweg (Hockeyplatz 2)Teilnahme kostenlosT 677 88 44www.tcm-luetjens.deSommerwiese DeluxeFeierabend-EntspannungMi 25.07., 17–20 UhrWiese am Bürgerhaus inMeiendorf, Saseler Str. 21T 6789 122www.bim-hamburg.deAfter­Work­PartyDonnerstags ab 18 UhrClub Riff, Kattjahren 1Eintritt frei

VERANSTALTUNGEN AUS DER UMGEBUNG

n Kino

Rasanter Heimatfilmmit Großstadtpflanzen

ROTHERBAUM Was passiert aufdem Lande im globalisiertenDeutschland? Davon gibt LisaMillers Heimatfilm „Landrau-schen“ einen tiefen Einblick ausdem bayerischen Schwaben.Dorthin kehrt Toni, Ende 20,aus Berlin mit zwei Hochschul-abschlüssen, aber ohne Jobzurück, wird Lokalreporterin underkundet zusammen mit der les-bischen Schulfreundin Rosa dasdörfliche Leben. Die beiden sindschnell die Outsider der tradi-tionell-konservativ geprägtenDorfgemeinschaft, haben selbstmit Sinn- und Freundschaftskri-sen zu kämpfen. Beeindruckendund höchst unterhaltsam hatLisa Miller diesen Mikrokosmosmit rasanten Kamerafahrten undeinprägsamen Bildern einge-fangen. Sehenswert auch dieHauptdarstellerinnen Kathi Wolf(Toni) und Nadine Sauer (Rosa).Letztere ist Amateurschauspie-lerin. (ch)�� Ab Do 19. Juli im Abaton­

Kino, Allende­Platz 3(am Grindelhof)

UNSER TIPP

Toni (Kathi Wolf) in der Sinnkrise

Foto: Arsenal Filmverleih

WINTERHUDE Sie folgen demRuf des Kranichs Yxalag,so heißt ihr Maskottchenund auch die Band: DasKlezmer-Ensemble kommtfür den zehnten Geburts-tag der Gruppe nach Ham-burg und stellt sein viertesAlbum „Fun Tashlikh“ vor.Am Donnerstag, 19. Juli

um 20.30 Uhr ist Yxalag imGoldbekhaus zu hören. DieBand präsentiert sich ganzim jiddischen Sinne als eine„filfarbike Mishpokhe“, spa-ziert durch die Musikstilevon Swing über Klassik biszu Balkan, gestrichen, ge-zupft und geblasen. 2008begegneten die Musiker der

osteuropäischen jüdischenVolksmusik und verfielenihr mit Haut und Haar. DieBand begeisterte die Virtu-osität dieser emotionalenMusik, den Zuhörern wird esgenauso gehen. (sh)�� Do 19. Juli, 20.30 Uhr,

Goldbekhaus, Moor­fuhrtweg 9, 16 Euro

Die Band Yxalag spielt im

Goldbekhaus Foto: Christian Bendel

n Konzert Musikbegeisterte Mishpokhe

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LOKALES | 318. Juli 2018 | Nr. 29

n Die Bediensteten der Deutschen Post mögenangesichts der Gewichtsersparnis aufatmen,aber ein Teil ihrer Kunden trägt Trauer: Erscheintim Dezember doch zum letzten Mal der Otto-Ka-talog in gebundener Form. Damit verschwindetnach 68 Jahren wieder einmal ein Stück gedruck-ter und gelebter Tradition aus unserem Leben.Denn der Otto-Katalog war mehr als ein bloßesSchaufenster in die verlockende Konsumwelt.Er war das Symbol schlechthin für das deutscheWirtschaftswunder. Wenn der Katalog vom „OttoVersand Hamburg“ kam, fingen Generationenvon Deutschen an zu blättern. Am Wohnzim-mertisch wurden die Sehnsuchtsobjekte zudemoftmals ausgeschnitten und auf Wunschzettelgeklebt.

Das ist nun vorbei. Denn das digitale Zeitalterkennt kein Erbarmen. Quelle und Neckermannsind daran gescheitert. Otto war cleverer undhat auf das Internet gesetzt. Heute ist derKonzern mit etwa drei Milliarden Euro Umsatzpro Jahr der zweitgrößte Versandhändler inDeutschland nach Amazon. 95 Prozent derKunden bestellen heute online. Der Zahn derZeit hat also auch den Katalog – den es natürlichonline zum Durchblättern seit 1997 im Internetgibt – gefressen.Nostalgikern sei gesagt: Am 4. Dezembererscheint die letzte gebundene Ausgabe –unbedingt aufbewahren. Die wird irgendwannmal richtig Geld wert sein. Kann man ja onlineausgeben…

Adieu Otto-KatalogTHOMAS OLDACH, REDAKTEUR

MEIN SENF DER WOCHE

Fehlalarm

RAHLSTEDT Mehrere Autofahrermeldeten sich am Dienstag ver-gangener Woche gegen 0.30 Uhrbei der Polizei und berichteten,dass sie in der ehemaligen Dru-ckerei im Bargkoppelweg, in dieschon mehrfach Kupferdiebe ein-gestiegen waren, den Schein einerTaschenlampe gesehen hätten.Zwei Streifenwagenbesatzungenumstellten das Gebäude, wobeiauch sie den umherschwenken-den Lichtkegel sahen. Zudemkam ein Hundeführer mit seinemVierbeiner zum vermeintlichenTatort. Bevor es zu einem Einsatzkam, nahmen die Beamten nochKontakt mit dem für das Gebäudezuständigen Wachschutz auf.Dabei stellte sich heraus, dassgerade ein Mitarbeiter der Firmaunterwegs war, um in dem Hausnach dem Rechten zu sehen. (th)

Automaten geknackt

RAHLSTEDT Auf dem Gelände einerTankstelle an der RahlstedterStraße sprang am vergangenenFreitag um 1.51 Uhr die Alarman-lage an. Ein Anwohner (21), derdavon wach geworden war, begabsich zum Ort des Geschehens undsah auf dem Areal der „Tanke“zwei Männer mit einem Fahrrad,die behaupteten, dass sie für dieReifen ihres Drahtesels Luft ge-braucht hätten. Dann verschwan-den die Verdächtigen. Kurz daraufstellte der 21-Jährige fest, dass sieeinen Münzautomaten aufgebro-chen hatten, der allerdings amAbend zuvor geleert worden war,wie die Polizei später erfuhr. EineFahndung hatte Erfolg. Die beiden27 und 29 Jahre alten mutmaß-lichen Täter wurden festgenom-men und nach Fertigung einesso genannten ED1-Fotos demErmittlungsdienst der Bundespoli-zei übergeben, da sie im Verdachtstehen, weitere Automaten imBereich des Bahnhofs Rahlstedtaufgebrochen zu haben. (th)

DULSBERG Nach Hinweisenaus der Bevölkerung, im Be-reich des Straßburger Platzeswerde mit Drogen gehandelt,führte die Polizei am vergange-nen Donnerstag zwischen 20und 22.25 Uhr eine Razzia ineinem Wettbüro und zwei Ca-fés durch. Die Beamten über-prüften 21 Personen. In einemder Cafés wurden zwei Türken(28, 45) wegen Verdachts desillegalen Aufenthalts vorläufigfestgenommen. Der 45-Jäh-

rige hatte 2.400 Euro bei sich,welche die Polizei als möglicheRückführungskosten sicher stell-te. Er wurde dem Haftrichtervorgeführt. Auch eine Jacke bis-lang unbekannter Herkunft mitzehn Tränen Kokain stellten dieBeamten sicher. In dem zweitenCafé wurden eine 36-jährige Tür-kin und ein Landsmann (43) vor-läufig festgenommen, da sie imBesitz von acht Tränen Kokainsowie einem Griptütchen Mari-huana waren. Gegen sie wurde

ein Strafverfahren wegen Dro-genhandels eingeleitet. Auchdie Überprüfung des Wettbü-ros lohnte sich. Dort hieltensich zwei Männer (53, 33)auf, die sich weder ausweisenkonnten, noch Angaben zurihrer Personen machten. Siewurden wegen des Verdachtsdes illegalen Aufenthalts fest-genommen und zur Überstel-lung an die Ausländerbehördedem Untersuchungsgefängniszugeführt. (th)

Drogen-Razzia sehr erfolgreichStraßburger Platz: Polizei nimmt mehrere Verdächtige fest

RAHLSTEDT Der Schützenver-ein Rahlstedt und Umgebungvon 1906 e. V. muss zum Wet-tergott ein besonderen Drahthaben. So war es auf jeden Fallam vergangenen Sonntag.

GÜNTHER BROCKMANN

Als die Schützen sich zumUmzug vorbereiteten, derwieder der Höhepunkt desSchützenfestes werden soll-te, strahlte die Sonne amHimmel über Rahlstedt. Dieneuen Majestäten der Rahl-

stedter Schützen hatten sich be-sonders herausgeputzt. Schüt-zenkönigin Jutta Heise strahltevor Freude, als sie mit ihrer 1.Hofdame Renate Kinne sich fürden Umzug bereit machte.Schützenkönig Hans-Ulrich Ko-subeck stand der 1. Ritter Nedz-ad Bathijarevic zur Seite.„Das Schießen auf die Königs-scheibe war in diesem Jahr einespannende Angelegenheit. „Ichwar total überrascht, als meinName bei der Königsprokla-mation fiel. Wenn man auf dieKönigsscheibe geschossen hat,

erfährt man ja nicht, welchesErgebnis man erzielt hat“, er-zählte Hans-Ulrich Kosubeck.Was er als König alles zu tunhat, weiß er schon. Im Jahre2010 war er schon einmal Kö-nig der Rahlstedter Schützen.„Ich freue mich auf die vielenRepräsentationsereignisse“,sagte er.Auf dem Parkplatz neben demDienstgebäude in der Rahl-stedter Straße stellten sich dieSchützen für ihren Festumzugauf. Ein Spielmannszug mar-schierte mit klingendem Spielan der Spitze des Festum-zuges, der durch RahlstedtsStraßen zum ersten Etappen-ziel führte. In der Rahlsted-ter Bahnhofstraße wurde amHaus von Klaus Lichtenberg.Vorsitzender der RahlstedterSchützen, Halt gemacht. ZurStärkung gab es dort wie jedesJahr Butterkuchen und Kaf-fee. So gestärkt marschierteder Festumzug zum Hausdes Schützenkönigs, um dieneuen Majestäten dort hochleben zu lassen.

Ein König mit ErfahrungRAHLSTEDTER SCHÜTZEN feierten ihre neuen Majestäten

Der Festumzug marschierte mit klingendem Spiel durch die Straßen von Rahlstedt Fotos: güb

Die Majestäten des Jahres 2018: 1. Ritter Nedzad Bahtijavevic,

König Hans­Ulrich Kosubeck, Königin Jutta Heise und 1. Hofdame

Renate Kinne (v.l.n.r.)

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Einsicht auch in fremde AbrechnungenEin Mieter darf auch die Heizkostenabrechnungen anderer Mietereinsehen. Das hat der Bundesgerichtshof entschieden. Nach derneuen Datenschutz-Grundverordnung muss der Vermieter jetzt dieanderen Mieter über eine solche Einsichtnahme unterrichten.Informationen gibt es beim Grundeigentümer-Verband Hamburg.

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Anmeldung erbeten: Tel. 040-206915 · presse@gruene-wandsbek.deBÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN Bezirksfraktion Wandsbek

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4 | LOKALES 18. Juli 2018 | Nr. 29

Skat und Cafequiz

RAHLSTEDT Rahlstedt bietetnach dem WM-Finale spannendeUnterhaltung: Das Allegro-Teamin Zusammenarbeit mit demFreizeitkreis des BürgervereinsRahlstedt lädt zum Skat-und-Dop-pelkopfabend ein. Und die Rate-begeisterten können sich einmalmehr im Quizcafe beweisen.Das Serviceteam freut sich aufdie Bewirtung der Kartenspielerund Ratefreunde. Anfänger sindwillkommen. Eintritt frei.(rdm)�� Kartenspielen: Mittwoch

18. Juli ab 19 Uhr, Quizca­fe: Mittwoch 1. August 15–17 Uhr, Güstrower Weg 2

Session Island imHaus am See

HOHENHORST Jeden drittenDonnerstag im Monat gibt esLivemusik bei freiem Eintritt imHaus am See in Hohenhorst. DieJam-Session startet jeweils um19.3o Uhr und endet gegen 22.30Uhr. Anlage, Bassamp und Drumssind vorhanden, Instrumente undkleine Gitarrren-Amps werden mit-gebracht. Alle drei bis vier Liederwechselt die Formation auf derBühne. Jede Art von Musik kanngespielt werden. Bis 21 Uhr gibt esErfrischungen an der Bar. (wb)�� Donnerstag, 19. Juli, 19.30

Uhr, Haus am See, Schöne­berger Straße 44, T 668 5141 0, info@haus­am­see.de

Spielenachmittag inder Bücherhalle

RAHLSTEDT „Das kunterbunteIgelrennen“, „Fuchs, du hast dasHuhn gestohlen, „Kodama“ oder„Capio“ – bekannte und neueSpiele stehen am 1. August in derBücherhalle Rahlstedt zur Verfü-gung. Beim Spielenachmittag wirdgespielt, was Spaß macht. Einfachdrauflos oder unter Anleitung. DieVeranstaltung ist Teil des Feri-enprogramms in der RahlstedterBücherhalle. Angesprochen sindKinder und Jugendliche von fünfbis 15 Jahren. (wb)�� Mittwoch, 1. August, 15–

16.30 Uhr, BücherhalleRahlstedt, Amtsstraße 3a,T 677 04 60, rahlstedt@bucherhallen.de

Nicht aufs Sofazieht es Misch-ling Archie,sondern in dieHundeschuleund auf langeSpaziergänge

Hübscher Eddiist ein jungerWilder, der Ver-trauen aufbauenmuss und vomLeben auf demLande träumt

Ein Mimöschenist SeidenhuhnAurio nicht, eherein robusterLäufer, der sichohne Artgenos-sen einsam fühlt

WER GIBT MIREIN ZUHAUSE?

Tierschutzverein: Telefon 211 10 60

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Ferenz Höft (22),

Rosengarten

„Wir befinden uns im Zeitalter

der Digitalisierung, warum

also nicht auch in diesem

Bereich. Telemedizin ist keine

schlechte Sache, es spart ja

Zeit. Allerdings gibt es dort,

wo ich wohne, auch genügend

Hausärzte, und warten muss

ich dort nie lange.“

Wladislaw Baumgardt (19),

Barmbek

„An sich finde ich diese

Methode schon gut, zumindest

bei Dingen, die sich äußerlich

zum Beispiel mit Fotos gut dar-

stellen lassen. Aber ich habe

Probleme mit einer Sehne, das

Knie sieht vollkommen okay

aus. Da würden Chat und Fotos

einfach nichts bringen.“

Alex Genze (20),

Barmbek

„Ich finde ärztliche

Behandlungen per Chat

und Telefon schon

sinnvoll, weil die Arztpraxen

sehr oft überlastet sind

und man sich dadurch

lange Wartezeiten ersparen

kann.“

HAMBURG In Zukunft dürfenÄrzte ihre Patienten auch digi-tal, also via Telefonanruf mitFoto oder Videochat behan-deln, ohne dass sie sichvorher persönlich begegnetsind. Dafür stimmten kürzlichdie 250 Mediziner desDeutschen Ärztetages inErfurt.

LENA JOHANNA PHILIPPI

Gerade in ländlichen Regi-onen, in denen bekannter-maßen ein Mangel an Ärz-ten herrscht, aber auch fürchronisch überlaufendeNotfallambulanzen in derStadt könnte diese Ent-scheidung Chance undFortschritt zugleich sein.Die Bundesärztekammerhatte sich dafür eingesetzt,dass die sogenannte Teleme-dizin im Einzelfall ohne vor-herigen persönlichen Kon-takt zwischen dem Patientenund dem behandelnden Arztin Deutschland zugelas-sen wird. Bisher musstensich Arzt und Patient dafüranalog kennen. Die neueRegelung muss noch in dieBerufsordnungen der Lan-desärztekammern übernom-men werden. In der Schweizund in Schweden ist die reindigitale Behandlung bereitserlaubt.

Wir haben Passanten im Ein-kaufszentrum HamburgerMeile gefragt, was sie vonärztlichen Behandlungen viaChat halten. (phi)

Janna Lehmann (20),

Barmbek

„Bei einigen Dingen mag

Telemedizin ja hilfreich

sein und auch klappen.

Aber ich habe zum Beispiel

oft Probleme mit dem Rachen,

und da funktioniert es

nicht, sich einfach so per

Video von einem Arzt behan-

deln zu lassen.“

UM

FRAGE

�� Was sagen

Sie zu diesem Thema?

leserbriefe@

hamburger­wochenblatt.de

oder an WBV Redaktion

Curslacker Neuer Deich 50

21029 Hamburg

EE

Was sagen

Sie zu diesem Thema?

Behandlung via ChatUMFRAGE Telemedizin: Eine sinnvolle Alternative?

Foto

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SIERKSDORF Auf inDeutschlandseinzigen Erleb-nispark am Meer!Hinter so aufregendklingenden Namenwie „Der Schwurdes Kärnan“ oder„Die Schlange vonMidgrad“ verber-gen sich Fahrattraktionender ganz besonderen Art. Neuin dieser Saison im Hansa-Park: „Barcos del Mar“ – eineKombination aus Schiff undMotorrad. Acht Motorrädersamt Beiboot, aus Strand-gut zusammengebaut, hebenkreisförmig ab und könnenindividuell gesteuert werden.Für die ganz Kleinen gibt esAttraktionen wie „Der klei-ne Zar“, „Dschungel-Jeep“oder das klassische Bälle-Bad. Und danach? Wie wäre

es mit einem Besuch desDahliengartens oder einerBlumenmeerbootsfahrt? Fürdas leibliche Wohl ist eben-falls gesorgt. Wer nicht ge-nug bekommen kann von den

Erlebnissen an der Ostsee,dem bieten sich eine großeAuswahl an Übernachtungs-möglichkeiten.�� Geöffnet: bis 21. Ok­

tober 9–18 Uhr, Fahr­attraktionen ab 10 Uhr37,50 Euro/Kinder bis14 Jahre 29,50 Eurowww.hansapark.de

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euleundseinefran 2. Platz:

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Olewischtwiet

n Meiendorf ist grün: DerPark am Deepenhorn mit demDeepenhornteich, das Na-turschutzgebiet StellmoorerTunneltal; und auch zwischen-drin finden sich in Meiendorfgrüne Oasen wie etwa die bunteBlumenpracht an der Ecke Ber-ner Stieg und Fasanenweg. Undgerade diese sind unverzichtbar!Das Fehlen solcher Flächen isteine der Ursachen für das Insek-tensterben und dieses Sterbenzieht weitere ökologische Pro-bleme nach sich. Das Schlimmedaran: Es ist ein hausgemachtesProblem. Fassen wir uns also allean die eigene Nase! Was könnenwir tun? Bunte, abwechslungsrei-che Blumen pflanzen, Gärtne-reien wie etwa Piepereit habenschon beim Pflanzentauschmarktim April bienenfreundlicheBlumen vorgestellt, nicht immeralles Grün akkurat schneidenund rupfen und mehr „Natur“zulassen.

Wer Lust hat, kann im Sommermit uns ein Insektenhotel bauen!Rufen Sie uns bei Interesse an.

Ihre Johanna Wippermannund Martina Quast

�� Kulturzentrum Bürgerhausin MeiendorfSaseler Straße 21T 678 91 22kontakt@bim­hamburg.dewww.bim­hamburg.de

Rasen: 2,5 Zentimeter

NEUES AUS DEM

Bunte Blumenwiese am Berner

Stieg Foto: BiM

WANDSBEK Der Bezirk Wands-bek erhält in diesem Jahr ausdem Förderfonds Bezirke undaus Prämien für die Gewerbe-förderung rund 770.600 Euro.In den Förderfonds hat die StadtHamburg für jede genehmigteWohnung 250 Euro eingezahlt.Wandsbek bekam die höchs-te Prämie aller sieben Bezirke.„Wandsbeks Wohnungsbaumo-tor brummt nicht zuletzt auchdank des enormen Engagementsder Mitarbeitern in unserem Be-zirksamt“, so Anja Quast, Vorsit-zende der SPD-Bezirksfraktion.Mit den Mitteln des Förderfondswürden gezielt Projekte in denStadtteilen unterstützt.„Wir freuen uns, dass diesesAnreizsystem geschaffen wur-

de und dass wir unter anderemdie Dachsanierung des Jen-feld-Hauses damit finanzierenkönnen“, so Quast weiter. DieKoalition habe durch ein ausge-wogenes Vorgehen beim Woh-nungsbau für eine große Zahlneuer bezahlbarer Wohnungengesorgt, so Oliver Schweim,Fraktionschef der Grünen. ImBezirk Wandsbek wurden 29017rund 2.600 Wohneinheiten ge-nehmigt und bis einschließlichMai 2018 weitere 1.180. Die ver-kehrliche und soziale Infrastruk-tur solle dabei genau wie Grün-,Freizeit- und Sportflächen demZuzug gewachsen bleiben, soQuast und Schweim: „Das errei-chen wir durch Gespräche mitden Akteuren vor Ort.“ (rg)

Geld für den Bezirk

ab

LOKALES | 518. Juli 2018 | Nr. 29

Foto: Baby­Smile

Milan Dawid Che heißt der kleineMann, der am 10. Juli in der Ask-lepios Klinik Wandsbek geborenwurde. Er wog 3900 Gramm und

war 52 Zentimeter groß.

WildpflanzenerkennenRAHLSTEDT Bei einem Spazier-gang durch das StellmoorerTunneltal erläutert KräuterfrauChrista Hein-Alex anschaulich,welche Vitamine, Bitterstoffeund Vitalstoffe in den regiona-len Wildpflanzen enthalten sindund wie die Wildkräuzter tradi-tionell verwendet wurden. Teil-nahmekosten: 8 Euro. Eine Ver-anstaltung des KulturzentrumsBürgerhaus in Meiendorf. (wb)�� Sonntag, 22. Juli, 14 Uhr

Anmeldung und Infos:Christa Hein­AlexT 678 23 21

RAHLSTEDT Was tut sich in denStadtteilen der sieben Bezirke,was sind die Sorgen vor Ort?

RAINER GLITZ

Bezirks- und FinanzsenatorAndreas Dressel (SPD) unddie Wandsbeker SPD-Frak-tionsvorsitzende Anja Quastmachten sich während derparlamentarischen Som-merpause auf den Weg nachRahlstedt. Auftakt: Der Treff-punkt Großlohe mit seinenneuen, zusätzlichen Räumen.Ein Computerraum kam dazuund eine Lounge mit Bib-liothek. Der Treffpunkt bie-tet Beratung, Seniorentreffoder Räume für verschiedeneGruppen. Neu sind ein Begeg-nungscafé, das kompetente

Referenten einlädt, ein Quizca-fé mit Ratefüchsen von 15 bis94 Jahren und eine chinesischeKulturgruppe.Der Zuspruch sei gut und wach-se, erfahren die SPD-Besucher.Es gebe aber noch Raum-kapazitäten, der Treff könnedurchaus noch bekannter ge-macht werden. „Hier sind Be-zirksgelder gut angelegt“, findetSenator Andreas Dressel. Danngeht es auf die Noch-Baustelleim Rahlstedter Hallenbad. Dasneue Kurs-Schwimmbecken mithöhenverstellbarem Boden istbereits komplett fertig. Fens-ter und Sprungturm wurdenerneuert, alle Fliesen des gro-ßen Beckens nach einer Beton-sanierung ebenfalls neu geklebt.Das Wasser darin ist allerdingsnoch etwas trübe, da ungeheizt

und ungefiltert – es wird dieDichtigkeit getestet.Am Kinderspielbereich mitneuer Rutsche wird im Hal-lenbad noch gearbeitet. Den-noch ist Bäderland guter Din-ge, dass die Sanierung baldbeendet ist. Am 4. August solldie offizielle Wiedereröffnunggefeiert werden. Dann sollmit Broschüren und Infowän-den auch über das nächsteProjekt informiert werden:Den Bau der Außenanlage ab2020. Das ganzjährig beheiz-te Becken soll fast genau sogroß wie das in der Halle wer-den. Auf dem heutigen Bau-spielplatz sollen Spiel- undLiegeflächen entstehen. „Dasist ein Qualitätssprung undwird die Kritiker sicher über-zeugen“, sagt Dressel.

Bezirkssenator Andreas Dressel (3. v.l.) mit den lokalen SPD­Abgeordneten im Hallenbad Foto: rg

„Bezirksgelder sindhier gut angelegt“Finanzsenator auf SOMMERTOUR in Rahlstedt

Vom Weib zur SchönenNeue Skulptur wertet Eichtalpark auf

FORTSETZUNG VON SEITE 1

Bei schönstem Wetter konnteam Freitag das neue Kunst-objekt feierlich enthüllt wer-den. Es ist ein Nachguss derBronzestatue „Die Schöne“ desHamburger Künstlers HannoEdelmann (1923 – 2013). DiePlastik steht in dem neu gestal-teten stillen Winkel hinter demRestaurant „Zum Eichtalpark“.Die hübsche Parkecke und die„Schöne“ sollen die Parkbesu-cher künftig wieder stärker zumVerweilen einladen. Entdecktwurde diese für den Eichtalparkpassende Figur von den Initia-toren während der Skulpturen-ausstellung 2016 in Rahlstedt.Ein solider innerer Metallkernim Nachguss sowie eine spezi-elle Verankerung im Granitso-ckel sollen „Die Schöne“ davorbewahren, dass auch sie gewis-senlosen Metalldieben zum Op-fer fällt. Die Initiatoren hoffen

gleichzeitig auf breite Akzep-tanz und die Wachsamkeit derBürger.Ihre Vorgängerin, das „Jun-ge Weib“, hatte 1908 für ihrenSchöpfer Otto Stichling wäh-rend einer großen Ausstellungin Berlin eine Goldprämie er-worben, berichtete der ehema-lige Bezirksamtsleiter GerhardFuchs während der feierlichenEnthüllung. Die Statue kam1920 als Leihgabe des preu-ßischen Kultusministeriumsin den Eichtalpark. Nach demDiebstahl der Statue musste dieStadt Hamburg dem Besitzer,der Stiftung „Preußischer Kul-turbesitz“, eine Entschädigungvon 75 000 Euro zahlen. Schö-ne Frauen sind halt teuer.Der Eichtalpark ist durch die„Schöne“ wieder ein Stückschöner geworden. WeitereVerschönerungen des Parkswerden angestrebt. (Je)

Carmen Hansch,

Vorsitzende

des Rahlstedter

Kulturvereins

spricht ein

Grußwort

Foto: rdm

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HAMBURG Mit zunehmen-dem Alter steigt das Risikozu stürzen und dabei einenKnochenbruch zu erleiden.Doch durch Bewegung kön-nen Senioren gegensteuern.In vielen Altenheimen gibt eszahlreiche Freizeitangebote– von Yoga über Gymnas-tik bis Qigong. Regelmäßigeund moderate Bewegung istdie beste Vorbeugung, umbeweglich zu bleiben.

Frei von VerspannungenRegina Immig (85) ist vorknapp drei Jahren in eineSeniorenwohnung gezogen,nachdem ihr Mann 2014 ge-storben war. „RegelmäßigeBewegung ist für mich ganzbesonders wichtig“, betontFrau Immig. „Nach einerStunde Yoga fühle ich micherholt und frei von Verspan-nungen, darüber hinaus för-dern die Übungen meine in-nere Ruhe“, sagt sie.Kerstin Steinhardt leitetmehrere Yogagruppen in

verschiedenen Altenheimen.Die 54-Jährige hat sich aufYoga für Senioren speziali-siert. Die Übungen findengrößtenteils im Sitzen statt,damit keiner der Teilnehmerhinfällt. Lediglich am Endeder Stunde gibt es eine einfa-

che Übung im Stehen, um denKreislauf in Schwung zu brin-gen. „Beweglichkeit und Kraftsollen erhalten bleiben, das istdie beste Vorbeugung gegenVersteifungen des Bewe-gungsapparats. Dabei werdenKonzentration und Koordina-tion geübt, danach setzt au-tomatisch ein Entspannungs-effekt ein“, meint KerstinSteinhardt.Yoga kann zu einem bes-seren Schlaf beitragen undbei Schulter-, Nacken- oderRückenbeschwerden zu einerSchmerzlinderung führen.„Auch im hohen Alter kannsich die Beweglichkeit ver-bessern“, ermutigt die Yoga-Trainerin. Dieses Argumentkann Regina Immig nur bestä-tigen. Sie sagt: „Ohne Stuhl-yoga würde mir etwas fehlenund ich wäre richtig traurig!Neben dem sportlichen Aspektist für mich auch die Gesellig-keit sehr wichtig. In meinerGruppe fühle ich mich ausge-sprochen wohl.“ (ja)

Kerstin Steinhardt zeigt Regina

Immig eine Seitwärtsbewegung,

die den Oberkörper und die

Rumpfmuskulatur dehnt Foto: Adam

Mit Yoga beweglich bleibenRegelmäßige Übungen beugen Versteifungen vor

Wochenende fürModellbahn-Fans

HOHELUFT Ob jung oder äl-ter: Hier kommen Freundeder Modelleisenbahn auf ihreKosten. Schon am kommendenFreitag können sie beim Aufbaumitmachen, am Wochenendetauchen sie ein in die Welt derklassischen Spielzeugeisenbahnvon Märklin, mit der schon Gene-rationen seit den 1920er–Jahrengespielt haben. Zugführer undStellwerkleiter sind willkommenim Seniorenzentrum St. MarkusHoheluft. (wh)�� Sa, 21. und So 22. Juli,

jeweils 10­18 Uhr, Gärt­nerstraße 63, Eintritt frei

„Oldies“, wo seid ihr?

GROSS BORSTEL EhemaligeFußballer, die Lust haben, wiederihre Stiefel zu schnüren, oder ak-tive Kicker, die etwas kürzer tre-ten möchten, sind in der „AltenHerren“ des SV Groß Borstel 08richtig (ab 32 Jahren). Trainings-stätte ist mittwochs von 19.15 bis21 Uhr der neue Kunstrasen derSportanlage Brödermannsweg.Infos bei Viktor Neufeld,T 0176 310 324 54. (th)

„Hamburg – damalsund heute“

ALSTERDORF Über „Hamburg– damals und heute“ gestaltetLeonie Bünsch am Donnerstag,19. Juli, 14.45 Uhr einen Nachmit-tag im Seniorenprogramm derMartin-Luther-Kirchengemeinde,Bebelallee 156. Weitere Pro-grammpunkte in diesem Sommersind – jeweils um 14.45 Uhr –am26. Juli: Sehenswertes aus Madridund die Geschichten dahinter, Teil1, erzählt von Gretchen Scheu-ermann, am 2. August: einetheologische Führung durch dieMartin-Luther-Kirche mit PastorinNina Heinsohn, und am 9. Augustskurrile und heitere Fragen überwahre Begebenheiten und pro-minente Irrtümer unter dem Titel„Wahr oder gelogen?“ (ch)

Selbsthilfefür Menschenmit DemenzST. GEORG Sich mit der Dia-gnose Demenz auseinanderzu setzen, ist für Betroffeneeine echte Herausforderung.Rückhalt und Hilfe erfahrenErkrankte bei der neuen, kos-tenlosen Selbsthilfegruppe inder Tagespflege St. Georg. Dortwird ihnen ermöglicht, offenmit ihrer Situation umzuge-hen, über Ängste zu sprechenund dabei den Humor nichtzu verlieren. Gemeinsam mitGabriele Harloff, Pflegefach-kraft und Gedächtnistrainerin,können in Gemeinschaft undohne Druck Strategien entwi-ckelt werden, die Perspektivenschaffen. Das Angebot rich-tet sich an Erkrankte, die sichinformieren und weiter aktivbleiben wollen und / oder aufder Suche nach Gemeinschaftmit Gleichbetroffenen sind. DieSelbsthilfegruppe trifft sich je-den 2. Donnerstag von 16.30bis 18.30 Uhr in der Tagespfle-ge St. Georg, Alexanderstraße24, Eingang über Stiftstraße65. Die nächsten Termine sindam Donnerstag, 26. Juli undam Donnerstag, 9. August,T 0152 523 468 38.(wb)

UMSORGT WOHNEN:NEUE AUFLAGE

Das Buch „Umsorgt woh-nen“ stellt Altenheime undSeniorenwohnungen in undum Hamburg vor. Außerdemwird die Pflegeversicherunganschaulich erklärt. Es ist für19,90 Euro im Buchhandelund in der Geschäftsstellevom Hamburger Abendblatterhältlich, Großer Burstah 18-32, 20457 Hamburg. Buchver-sand (keine Versandkosten):www.umsorgt-wohnen.deoder 040/600 898 40.

Grafik: designed by Freepik

DULSBERG Viel Mühe gegebenhatten es sich die Verantwort-lichen mit dem Kuchenbuffet.Dann aber war leider kaumZeit zum gemütlichen Kaf-feetrinken. Hamburgs ErsterBürgermeister Peter Tschent-scher und Gesundheitssena-torin Cornelia Prüfer-Storcksbesuchten letzte Woche das„Haus am Kanal“ in Dulsberg,eine Einrichtung mit Modell-charakter in der Hansestadtfür pflegebedürftige ältereMenschen.

MICHAEL HERTEL

„Unser Haus ist kein Heim,keine Pflegestation und auchkeine Seniorenresidenz son-dern ein bisschen von al-lem. Es geht darum, dasspflegebedürftige Menschen- zum Beispiel mit Demen-zerkrankung - bei uns wei-terhin ein möglichst selbst-bestimmtes Leben führenkönnen“, erklärte DietmarSippel, Geschäftsführer desgemeinnützigen Trägers„alter + pflege“. So gehörenrund 20 Tagespflege-Gäste

genauso dazu wie eine Haus-gemeinschaft von Senioren

(15 Personen) und eine Wohn-gemeinschaft für Menschenmit Demenz (sieben Personen).Und obwohl im Haus der Per-sonalschlüssel wesentlich bes-

ser als in üblichen stationärenEinrichtungen ist, muss ein sol-ches Angebot nicht teurer sein.Immerhin: Das bereits 2004gegründete Modellprojekt an

der Krausestraße wurde vonBund und Land mit rund 2,5Millionen Euro gefördert.Bürgermeister Tschentscherhörte vor allem zu, unter-hielt sich auch angeregt mitBewohnern („Einige Bewoh-ner waren vorher ganz schönaufgeregt wegen des promi-nenten Besuchs“, berichteteTagespflegeleiterin ClaudiaBrennecke). Die Bewoh-ner nutzten sogar die Gele-genheit, um auf alltäglicheProbleme aufmerksam zumachen, beispielsweise denschlechten Straßenzustandvor der Haustür. Tschent-scher lobte das alternativeWohnprojekt („Wir brau-chen mehr davon in Ham-burg“) und bedankte sichnach einer guten Stunde beiLeitung und Bewohnern fürden „offenen Austausch“.

Ein bisschen von allemTSCHENTSCHER besuchte Modellprojekt „Haus am Kanal“

Der Erste Bürgermeister und Tagespflegeleiterin Claudia Brennecke im Gespräch mit einem

Hausbewohner Fotos: tel

Leitet das außergewöhnliche

Seniorenprojekt: Geschäfts­

führer Dietmar Sippel

Peter Tschentscher und Cornelia Prüfer­Storcks im Gespräch

mit dem Vorstandsvorsitzenden Horst Anton Weipert (rechts)

vom Träger „Alter und Pflege“

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LOKALES | 718. Juli 2018 | Nr. 29

RAHLSTEDT Mit einem Kuhfußgingen die Handwerker Petar-Iwanov Y. (44) und Yordan Y.(22), Vater und Sohn, auf denBauunternehmer D. (36) los.Sie wollten per Selbstjustiz aus-stehende Gelder eintreiben. Umdie Forderung zu untermauernschlugen sie auf seine Arme undBeine und den Kopf ein. DerÜberfall geschah gegen 6.30Uhr am 19. Dezember 2017 vordem Wohnhaus des Geschädig-ten in Rahlstedt.Der schwer verletzte Unterneh-mer versprach, noch am selbenTag die ausstehenden 8100Euro aufzutreiben. Am Nach-mittag rief er die Handwerkeran, bestellte sie wieder nachRahlstedt um ihnen angeblicherst mal 1500 Euro auszuzah-len. Doch es war eine Finte. DerUnternehmer hatte die Polizeibenachrichtigt. Maskierte Be-amte warteten auf dem Park-platz auf die Handwerker.Es kam zu einem dramatischenGeschehen. Petar-Iwanov Y.,der seine Familie im Auto hat-te, wollte vor den maskiertenMännern fliehen. Mit seinemgelben Polo fuhr er mithoher Geschwindig-keit auf ein zivilesPolizeifahrzeug zu,aus dem ein MEK-Beamter ausstieg.Durch den Aufprallan der Fahrertürerlitt der Beamteeine schmerzhaf-te Quetschungdes Fußes. Ander Straßen-k r e u z u n gS c h ö n e b e r -ger Straße/Potsdamer Straßewurde der Bulgareschließlich von derPolizei gestoppt.Von einer gro-ßen Strafkammerdes Hamburger

Landgerichts wurden Petar-Iwanov Y. und Yordan Y. nunwegen schwerer räuberischenErpressung und schwererKörperverletzung verurteilt.Der Vater muss für vier Jahreund sechs Monate ins Gefäng-nis. Der Sohn wurde zu zweiJahren und neun Monatenverurteilt.In der Urteilsbegründungging der Vorsitzende Richterauf die Hintergründe dieserTat ein. Ausschlaggebendfür dieses Verbrechen seienMissstände in der deutschenBauwirtschaft. Der Richter:„Da werden Arbeiter aus demAusland auf deutsche Bau-stellen gelockt, die dann nichteinmal den Mindestlohn er-halten. Die Handwerker be-kommen oft einen Lohn von4,50 Euro die Stunde ohneRechnung. “Der Unternehmer aus Rahls-tedt war bereits ein Subun-ternehmer, der von seinemAuftraggeber kein Geld er-halten hatte, weil angeblichfehlerhaft gearbeitet worden

sei. Die jetzt verurteil-ten bulgarischen

H a n d w e r k e rseien dannw i e d e r u mSub-Subun-t e r n e h m e rg e w e s e n .Der Rich-ter: „EinSystem, bei

dem am Endekeiner seine

Rechte geltendmachen kann.“Die hohen Freiheitsstra-

fen gab es vor allemfür die Brutalität, mitder die Handwerkervorgingen. Der Rich-ter: Auch wenn mansich betrogen fühlt, ist

das kein Grund zurSelbstjustiz.“ (je)

RAHLSTEDT „Auf der Mauer,auf der Mauer, sitzt ‘ne kleineWanze...“ – unter Leitung vonErzieherin Gaby singen dieMädchen und Jungen dasLied und begleiten sich dabeirhythmisch mit ihren neuenInstrumenten.

REINHARD MEYER

Wenn die Strophen durch-gesungen sind, wechselnsie die Instrumente und esgeht weiter mit dem nächs-ten Lied. Eine solche „Mu-sikstunde“ dauert etwa 20Minuten statt, die Kindernehmen freiwillig teil.Von 65 Kitakindern sindjetzt 20 „Musikanten“ im Al-ter von zwei bis sechs Jah-ren bei der musikalischenFrüherziehung im Kinder-haus Rahlstedt dabei.Seit vielen Jahren macht dasKinderhaus den Kinderndieses Angebot – allerdingshatte es bisher nur wenigeInstrumente. Auf Anregung

aus Elternkreisen bat Kita-Leiterin Angelica Ronzano dieSparkasse Holstein um Hilfe,die auch gerne eine wohlsor-tierte Musikkiste der Betzold-Musik spendete –mit vielenInstrumenten wie Klanghöl-zern, Becken, Triangeln undHandtrommeln.„Mit unserer Spende wollen wirdie Möglichkeiten der Erzie-

her für musikalische Früher-ziehung erweitern. Die Jungenund Mädchen sollen durcheigene Betätigung lebendigMusik erfahren“, sagte KlaudiaLohfeldt, die Leiterin der Filia-le Rahlstedt.Träger des Kindergarten ist derVerein Kindergarten Rahlstedt.20 Erzieher betreuen die Kin-der im Kinderhaus Rahlstedt.

Eine Kiste voller InstrumenteMUSIKALISCHE FRÜHERZIEHUNG im Kinderhaus Rahlstedt dank Spende

Selbstjustiz mit KuhfußKnast für bulgarische Handwerker

Ein Dankeschöndem Wegewart

Am Rahlstedter Redder kurzvor der Einmündung zumParkstieg stehenzwei Ruhebänke für fußmüdeFußgänger. Leider waren sievon Brombeergestrüpp voll-kommen zugewachsen.Unseren Rahlstedter Wege-wart habe ich daraufaufmerksam gemacht und hur-ra, die Bänke wurden vom Ge-strüpp befreit und der Regenhat sie sauber gemacht. Nunsind sie wieder benutzbar.Man muss auch einmal dankesagen und nicht nur meckern.

Ursula Grünert

Rahlstedt

�� Leserbriefe stellen nichtdie Meinung der Redaktiondar. Kontakt zur Redaktion:HAMBURGERWOCHENBLATT,PF 70 21 51, 22021 Hamburg,

leserreporter@hamburger­

wochenblatt.de

Kürzungen vorbehalten

LESERBRIEF

Die „Musikanten“

beim Musizieren

Foto:rdm

Klaudia Lohfeldt,

Filialleiterin

in Rahlstedt (r.)

und Jenney Benn,

Erzieherin,

bei der

Übergabe

Foto: Sparkasse

Holstein

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8 | LOKALES 18. Juli 2018 | Nr. 29

BezirksamtWandsbek jetztauf TwitterWANDSBEK Das BezirksamtWandsbek öffnet einen neuenKommunikationskanal. SeitMontag gibt es auf Twitter In-formationen, Veranstaltungs-eindrücke und Einblicke in diealltägliche Arbeit der Bezirks-verwaltung. Die Tweets des Be-zirksamts sollen zukünftig diePressemitteilungen ergänzenund so die vielfältigen Arbeits-und Themenbereiche der Be-zirksverwaltung in HamburgsNordosten noch umfassenderabbilden. Die Pressestelle freutsich über diese Erweiterungdes Serviceangebots und istgespannt auf den Austauschmit den Nutzerinnen und Nut-zern des internationalen Kurz-nachrichtendiensts. Nach demBezirksamt Harburg (@BA-Har burg) ist Wandsbek daszweite Bezirksamt mit einemoffiziellen Twitterkanal. (wb)�� Bezirksamt Wandsbek

jetzt auf Twitter folgen:@BAWandsbek bzw.https://twitter.com/BAWandsbek

STAPELFELD Vom 30. Augustbis 2. September findet dieNord-Meisterschaft in Stapel-feld (Kreis Stormarn) auf demIslandpferdehof Vindhólarstatt.

Der Islandpferdehof war inden vergangenen JahrenGastgeber für diverse Tur-niere vom Hausturnier, übermehrere Meisterschaftenbis hin zur Deutschen Meis-terschaft. Die Anlage bieteteine 250m Ovalbahn, 300mPassbahn, eine 20 x 40mgroße Reithalle und eineneue Reithalle 20 x 60m mitTribüne, die dieses Jahr fer-tiggestellt wird. Maren Jun-ge und Einar Hermannssonsind erfahrene Gastgeber undwerden sich mit ihrem Teamengagiert um das Wohl derReiter und Gäste kümmern.Maren Junge: „Wir freuen

uns mit unserem Team auf einehochkarätige Meisterschaft.Die Vorbereitungen laufen aufHochtouren.“ Vielfältig werdenüber die vier Veranstaltungs-tage alle Facetten des Island-pferdes gezeigt. Über 400 Rei-terinnen und Reiter werden ausdem ganzen Bundesgebiet undSkandinavien erwartet. Reiteraller Alters- und Leistungs-klassen gehen an den Start undreiten um den Titel „Nordmeis-

ter – Vereinsmeister 2018“.Außer dem sportlichen Ge-schehen kommt natürlich dieGemütlichkeit und das Rah-menprogramm nicht zu kurz.Der Eintritt ist frei, auch zurParty im Festzelt am Sonn-abendabend mit DJ.(wb)�� 30. August bis 2.

September, Island­pferdehof Vindhólarwww.ipzvnord.dewww.vindholar.de

Nord-Meister 2018auf VindhólarISLANDPFERDEHOF ist Gastgeber für Wettbewerb

Aufmarsch mit Fahnen Foto: Vindholar

n n Alle Leute sind weg. FürFußball interessiert sich keinermehr, seit Deutschland raus istund der HSV nur noch Zweite Ligaspielt. Die Politik in Berlin undMünchen will ihr Sommertheaterbeenden und in die Ferien gehen.Der G-20-Ausschuss hat sichvertagt, und die RB 81 hat immernoch Verspätung. Also nix Neues?Doch: In Rahlstedt wird hintermCenter kräftig gebaggert und vie-les neu gemacht. Die Ortspolitikerladen zum Frühschoppen ein undAlt-Rahlstedt hat 770-Jahr-Feierbegangen, während die Katholi-ken ihr Patronatsfest im Zeichender Lübecker Märtyrer gefeierthaben. Doch: Das Wetter ist außerKurs geraten, und nicht nur Gar-tenbesitzer lechzen nach Regen.Da kommt die Meldung: DasRahlstedter Schwimmbad wird inein Ganzjahresbad umgestaltet.Dafür wird das Wiesenredderbadgeschlossen. Soweit die Welt!Aber was macht denn eigentlichGott im Sommer? Macht der auchFerien? Man möchte es meinen,weil Unrecht, Unglück, aber auch

Dummheit weiter geschehen. Nurvergessen wir nicht: Gott hat demMenschen den freien Willen gege-ben. Er kann sich selbst entschei-den, was er tun will. Gutes oderBöses! So weit will ich gar nichtgehen. Es ist meist Unachtsamkeitoder Gedankenlosigkeit. Wer willwirklich Böses tun? Vor uns liegendie Gedenktage an die GomorrhaFeuerstürme 1943 in Hamburg,die ich als Kind nur überlebenkonnte, weil mich das Schicksalim Rahmen der KLV (Kinderland-verschickung) in das St. Franzis-kus-Kinderheim an der Nordseeverschlagen hatte. Andere nennenes Zufall. Ich nenne es göttlicheFügung. Klingt vielleicht theatra-lisch, aber sonst würden Sie dieseZeilen nicht lesen können, gestehtein dankbarer Klaus Marheinecke

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SPORT | 918. Juli 2018 | Nr. 29

HAMBURG Der Start ins Berufs-leben ist ein wichtiger Schritt ineine selbstbestimmte Zukunft.Dabei ist der Erfolg oft vonpersönlichen Umständen ab-hängig. Bei der JugendbildungHamburg werden Jugendlicheund Jungerwachsene geför-dert und ausgebildet, die in derfreien Wirtschaft keinen Fußfassen konnten, weil sie durchbesondere Benachteiligungeneinen erhöhten Bedarf an Sta-bilisierung, Integration undintensiver Förderung haben.Die Biografien dieser jungenMenschen sind oftmals geprägtvon fehlenden oder schwachenSchulabschlüssen, Überschul-dung, Wohnungslosigkeit, Ge-

walt- und Drogenerfahrungen,unbegleiteter Flucht aus demHeimatland sowie die Sorgenund Probleme, die man zumBeispiel als junge alleinerzie-hende Mutter hat.

Viele MöglichkeitenWer durch das Gebäude derJugendbildung Hamburg geht,trifft auf Vielfalt: In dem einenZimmer schneiden angehendeFriseure Haare, während jun-ge Köche nur ein paar Zimmerweiter ein ganzes Menü an-richten und noch einen Raumweiter eine junge Frau an derNähmaschine sitzt. Durch einedauerhafte Stabilisierung inte-griert Jugendbildung Hamburg

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Zumba kennenlernen

MEIENDORF Der Meiendorfer SVveranstaltet nach den Ferien zweineue Zumba-Schnupper-Kursefür Jugendliche ab 16 Jahrenund Erwachsene (21.8. - 11.9.,Di 18.30 – 19.30 Uhr, MSV-HalleDeepenhorn 5/ 23.8. - 13.9., Do.19.30 – 20.30 Uhr, PausenhalleIslandstraße). Die Kosten fürGäste belaufen sich auf jeweils16 Euro. Infos unter Telefon 67880 82. (th)

n Die Weltmeisterschaft ist vor-bei. Endlich. Der Titel geht nach1998 erneut nach Frankreich.Für Deutschland war das Turnierschon vor zwei Wochen beendet.Nach ganz schwacher Vorrundewar für die Mannschaft von Trai-ner Joachim Löw verdientermaßenSchluss.Ich möchte mich jedoch gar nichtso sehr mit "König Fußball" be-schäftigen, gibt es doch wesent-lich bessere Sportnachrichten:Angelique Kerber konnte amWochenende in Wimbledon ge-winnen. In einem grandiosen Spielbezwang sie Serena Williams mit6:3 und 6:3. Zuletzt gewann mitSteffi Graf 1996 eine deutscheSpielerin den Titel beim wichtigs-ten Tennisturnier der Welt. Mitdiesem Sieg rutscht Kerber aufPlatz vier in der Weltrangliste.Julia Görges, die erst im Halbfinalean Williams scheiterte, verbes-serte sich ebenfalls und stehtnun in den Top Ten. Übrigenssind beide Tennisspielerinnen imhohen Norden zuhause, Görgeswohnt in Bad Oldesloe und Kerberin Kiel. Anscheinend machen dieSchleswig-Holsteiner einigesrichtig in Sachen Tennisförderung.Vielleicht kann sich Hamburgdavon eine Scheibe abschneiden,wer möchte nicht einmal eineWimbledon-Siegerin aus unsererschönen Stadt sehen?

Glück-wunschAngieBENJAMIN GRÜHN, GRAFIKER

ABSEITS

BERNE Noch eineinhalb Wo-chen, dann starten HamburgsAmateurfußballer in die neueSaison. Unter ihnen die Kickerdes tus Berne, die mit einerausgesprochen jungen Mann-schaft weiter in der Landesligabestehen möchten, nachdemman die vergangene Serie alsAufsteiger in Anbetracht einigerAbgänge während der Saisonmit einem letztlich akzeptablen12. Platz beendet hatte.

THOMAS HOYER

Im Aufgebot gab es zur neu-en Sasion noch weitere Ver-änderungen. Nicht mehr da-bei sind Leistungsträger wieMarco Theis, sein CousinSteve oder Lars Richter. Zuden Verstärkungen zählenOffensivspieler David Both,der im Testspiel gegen sei-nen alten Club USC Palomagleich zweimal traf, Außen-verteidiger Kwesi Essel undMittelfeldmann Terje Schef-fel. „Ich denke, wir verfü-gen über einen guten Ka-der, vermutlich der jüngstein der ganzen Staffel“, soTrainer Neben. Mit derVorbereitung ist der Coachhochzufrieden: „Es ist eineklare Entwicklung zu sehen,die sich in einer sehr gutenLeistung beim 4:2-Testpiel-sieg gegen Paloma wider-spiegelt. Gerade die ganzjungen Spieler haben in

punkto Taktik in der kurze Zeitschon deutlich zugelegt. „Für Frank Neben, der seinenVertrag im Frühjahr bis 2020verlängerte, ist der Klassener-halt das vorrangige Ziel. „Sehrviele Mannschaften habenstark aufgerüstet, zudem sindeinige neue Teams in der Staf-fel, die ich noch nicht so richtigeinschätzen kann“, meint derCoach. „So abgedroschen esklingen mag, wir müssen vonSpiel zu Spiel denken. Mansagt ja immer, die zweite Sai-

son wird für einen Aufsteigerimmer besonders schwierig.“Die Berner starten am 29. Julimit einer Auswärtspartie beiInter 2000 in die neue Saison.Erster Heimspielgegner ist derSV Bergstedt. Es folgen HammUnited FC (a) und der Oberli-galigaabsteiger SC Vorwärts-Wacker (h).ZUGÄNGE: Kwesi Essel (SSC Ha-gen), Simon Marklin (SC Con-dor II), Jamsched Fazl (ASVHamburg), Kevin Assante, Sa-muel Zenker (beide eigene A-Jun.), David Both (USC Palo-ma), Anton Hain (WalddörferSV), Terje Scheffel (Meiendor-fer SV);ABGÄNGE: Lars Richter(Schweiz), Sören Liesener(eigene Alten Herren), JanMehlhorn (berufsbedingt auf-gehört), Niklas Leister (Barce-

lona), André Mendes (Bra-silien), Nico Lüders (TSVGlinde).

DAS AUFGEBOTTOR: Florian Krumhorn,Luca Latendorf;ABWEHR: Jamsched Fazl, Ke-vin Assante, Samuel Zenker,Philip Idziak, Kwese Essel,Jud Graßmann, Philipp v.Karger, Kevin Krützelmann,Burak Batbayli, Kevin Krüger,Marcel Skubella, Felix Nispel;MIITELFELD: Terje Scheffel,Kai Surek, Artur Blum, AliYildirim, Benjamin Kroll,Johannes Haase, JonathanZinn, Simon Marklin, Lau-rans Haase, Luis Honig, An-ton Hain;ANGRIFF: Kilian Oehlrich, Da-vid Both, Danny Lange, Elo-him Garbrah.

Sehr junger SpielerkaderFür Landesligist TUS BERNE ist der Klassenerhalt oberstes Ziel

Frank Neben,

seit Oktober

2014 Trainer

des tus Berne,

geht in seine

fünfte Saison

Foto: Hoyer

Der Spielkader des tus Berne zu Beginn der Vorbereitung Foto: Utesch

FUSSBALL­VORSCHAUMit der 1.Runde des Oddset-Pokals starten HamburgsAmateurfußballer am kommen-den Wochenende (20. - 22.7.) indie neue Saison. Dabei kommtes unter anderem zu folgendenBegegnungen: SC Willinghusen- SC Vier-/ Marschlande (Fr. 20Uhr, Am Sportplatz), SC Eilbek -Hamm United FC (So. 10.45 Uhr,Stephanstraße), SV Tonndorf-Lohe - Atlantik (So. 15 Uhr,Küperkoppel). (th)

10 | IMMOBILIEN / RÄTSEL 18. Juli 2018 | Nr. 29

HAMBURG Bewohner an viel be-fahrenen Straßen müssen sich oftmit einer hohen Lärmbelastungarrangieren, insbesondere wennEigenheime und Wohnhäusernicht mit ausreichendem Schall-schutz versehen sind. DiesenZustand können sie mithilfe desSchallschutz-Förderprogrammsder IFB Hamburg hörbar verbes-sern. Familie Gutjahr kann dasbestätgen. Auf der Suche nach ei-nem neuen Eigenheim, wurde dievierköpfige Familie fündig: einObjekt an einer viel befahrenen,mehrspurigen Straße.„Das Haus war genau das Rich-tige für uns“, so Kerstin Gutjahr,„ausreichend Platz zum Spielenund Toben für die beiden SöhneJan und Henry. Allerdings muss-ten wir noch eine Lösung finden,um den Straßenlärm in unseremHaus auf ein erträgliches Maßzu reduzieren.“ Denn vor demGrundstück rollte Tag und Nachtder Verkehr.Im Rahmen der Renovierungsollten daher auch neue, schall-dichte Fenster eingesetzt wer-den. Da kam das neue Förder-programm „Schallschutz an vielbefahrenen Straßen“ der IFBHamburg gerade zur richtigenZeit. Nach einer Recherche über

die Lärmkartierung Hamburgs(www.hamburg.de/laermkarten)und Gesprächen mit der Förder-bank war klar, dass die Straße zuden besonders mit Straßenlärmbelasteten Gebieten gehört. EinerFörderung für Schallschutzmaß-nahmen stand nichts im Wege.Bezuschusst werden in diesemProgramm Lärmschutzmaßnah-men in Aufenthaltsräumen dann,wenn die betroffenen Gebäudemit 65 dB(A) tagsüber bzw. 55dB(A) nachts oder mehr erfasstsind.Danach ging alles recht schnell“,so Kerstin Gutjahr. „Nach demDownload des Förderantragsauf den Seiten der IFB Hamburghaben wir die Förderung im Ok-

tober beantragt und bereitsim November eine Zusage be-kommen. Unmittelbar danachhaben wir die Fensterbauer be-auftragt und im nächsten Früh-jahr waren die neuen Schall-schutzfenster eingebaut.“Die Investitionskosten für diedrei neuen Fenster zur Straßehin wurden zu 65% durch dieIFB Hamburg bezuschusst.Knapp 4000 Euro konnte dieFamilie dadurch sparen. DieHöhe der Förderung berechnetsich nach der Größe der Bau-teilflächen, hier waren es 450 €je m² Fensterfläche. (wb)�� T 248 46 385 oder

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Rote Karte für LärmSCHALLSCHUTZ Geld sparen und Förderung nutzen

Tag und Nacht rauschen die Autos vorbei Foto: : IFB Hamburg/Sandra Gaetke

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LOKALES | 1118. Juli 2018 | Nr. 29

Sieg inWarnemünde

WANDSBEK Beim internationalenTraditionsturnier der Ringer-Abteilung im SV Warnemündebelegte Mojtaba Farhangpouyavom TSV Wandsetal den erstenPlatz in der Gewichtsklasse bis125 Kilogramm. Der 28-jährige,aus dem Iran stammende Jenfel-der, seines Zeichens amtierenderHamburger, Norddeutscher undMitteldeutscher Meister, gewannseine beiden Kämpfe im Freistildeutlich nach Punkten. „Technik,Taktik, Kraft und Kondition - beiMojtaba stimmt alles“, freute sichsein Trainer Jaber Golivand. (th)

Hatha-Yoga

EILBEK Hatha Yoga ist einebewährte Methode mit körperlichanspruchsvollen Übungen inKombination mit Meditation undder richtigen Atmung Geist undKörper in Einklang zu bringen,sprich Blockaden zu lösen undStress abzubauen. Einen neuenAnfängerkursus veranstaltet derTH Eilbeck vom 23. August bis27. September jeden Donnerstagvon 18.50 bis 20.20 Uhr in seinemSportzentrum Ritterstraße. Nähe-re Informationen und Anmeldungunter Telefon 20 37 04. (th)

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BERNE Aikido ist eine japanischeKunst der Selbstverteidigunggegen bewaffnete und unbewaff-nete Angriffe, die Ursprünge derKampfkunst liegen etwa 800 Jah-re zurück. Einen entsprechendenKursus für Anfänger veranstaltetder tus Berne vom 28. August bis25. September jeden Dienstagab 19 Uhr in der Mehrzweckhalle,Berner Allee 64a. Weitere Infor-mationen und Anmeldung unterTelefon 60 44 28 80 (Anrufbe-antworter), oder per E-Mail anservice@tusberne.de (th)

Mojtaba

Farhangpouya

eilt von Erfolg

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Foto: TSV Wandsetal

OHLSDORF George Santaya-na (1863-1952) prägte denSatz: „Wer aus der Geschich-te nichts lernt, ist dazu ver-dammt, sie zu wiederholen.“Das Gedenken an erschüt-ternde Ereignisse kannZeichen setzen und bietetzugleich wertvolle Ausbli-cke. Das zehnte OhlsdorferFriedensfest vom 21. Juli biszum 5. August unternimmt

diesen Versuch. Ein Bündnisvon 15 Hamburger Vereinenund Institutionen sorgt für einanspruchsvolles Programm: mit20 Veranstaltungen an zehn Ta-gen. Der Auftakt am 21. Juli, 14-15.30 Uhr ist am Bombenopfer-mahnmal zwischen Mittelalleeund Sorbusallee. Am Sonntag,22. Juli, 11 Uhr, stellen Jugend-liche von „Hamburg Memory“zunächst Personen der Novem-

berrevolution 1918 vor. An-schließend wird der von derWilli-Bredel-Gesellschaft –Geschichtswerkstatt (WBG)herausgegebene Band prä-sentiert: „Denkmal FriedhofOhlsdorf – 33 Stätten der Er-innerung und Mahnung“. Andas Schicksal von Zwangsar-beitern wird am Dienstag, 24.Juli ab 14 Uhr erinnert. (wh)www.friedhof­hamburg.de

Zehntes Ohlsdorfer FriedensfestMahnende Erinnerung – 20 Veranstaltungen an zehn Tagen

WANDSBEK Aus Pflanzen kannman viel Kraft und neue In-tuitionen schöpfen, weiß dieExpertin Anke Fricke, die jetztim Botanischen Sondergartenim Wandsbek zusammen mitdem Leiter Helge Masch einenPlanetengarten eingeweiht hat.Mit der Idee des Planetengar-tens soll das überlieferte Systemder Signaturen-Lehre wiederin Erinnerung gerufen werden.Pflanzen und deren Zusammen-hang zu den verschiedenen Pla-neten kann man dort erfahrenund an verschiedenen Abendenauch bei den Seminaren, dieAnke Fricke anbietet, vertiefen.

Führung und SeminareEinführende Hintergrundin-formationen zu den Sternenund den Pflanzen werden aberauch auf der Internetseite desBotanischen Sondergartens be-reitgestellt, damit Besucher sichallein auf die Erfahrungsreisebegeben können. Bei den Semi-naren will die Pflanzenkundle-rin das Zusammenspiel von Pla-neten und Pflanzen verständlicherklären.Bei den Räucherseminarendarf der Besucher sich dannfür die Pflanzen aber auch fürsich selber Zeit nehmen. ZumBotanischen Sondergarten kamAnke Fricke als ehrenamtlicheHelferin. Die Idee für den Pla-netengarten stammt von ihr.

„In Anlehnung an die Lehreund die Modelle des Paracelsus,wonach sich die sieben klassi-schen Planeten auch im Körperdes Menschen abbilden, werdenPflanzen und ihre Beziehungenzu den jeweiligen Planeten vor-gestellt“, erklärt Anke Frickedas Geheimnis, das hier im Pla-netengarten steckt.

Die Sonne im ZentrumFinden kann man dort die klas-sischen Planeten Sonne, Mond,Merkur, Venus, Mars, Jupiterund Saturn und die jeweils da-zugehörigen Pflanzen. „Die Son-ne bildet dabei das Zentrum“, soFricke und die Pflanzen habenalle einen Bezug zum Herzen,zum Licht und zur Lebensfreu-de. Die Sonne wird von Bäu-men, Sträuchern, Stauden undKräutern umgeben, die eben-falls in Kübeln gepflanzt dieanderen Planeten darstellen.Welchen Pflanzen den Planetenzugeordnet werden, wie diesedann beim Räuchern und in derNaturheilkunde auf die Organeund Chakren wirken, wird beiden Führungen und Vorträgenim Botanischen Sondergartenerklärt. (kg)�� Räuchern für die Sinne

26. Juli, 18­20 UhrWalddörferstraße 273www.hamburg.de/wandsbek/botanischer­sondergarten/

Ein Planetengartenin WandsbekRäuchern für die Sinne am 26. Juli

Anke Fricke erklärt bei ihren Seminaren den Zusammenhang zwischen

Pflanzen und Planeten Foto:Masch

RAHLSTEDT „LebendigesLernen statt grauer Theorie“ist das Motto von jumicar.Mit viel Spaß und dem Gefühl„ein Großer“ zu sein, lernenKinder ab sechs Jahren auf demVerkehrsübungplatz korrekteVerhaltensweisen als aktiveVerkehrsteilnehmer aufspielerische Weise.

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„Je früher die Mobilitätserzie-hung einsetzt, desto besser“,sagt Geschäftsführer MichaelZimmermann: „Wir habenjedes Jahr durchschnittlich50.000 Verkehrsunfälle mitHeranwachsenden unter 15Jahren zu verzeichnen, dasist eine erschreckende Zahl.“Die meisten Unfälle sind auf

Fehler beim Überschreiten derFahrbahn oder unangeschnall-tes Mitfahren zurückzuführen.Vor allem Kinder im Vor- undGrundschulalter sind im Stra-ßenverkehr noch unsicher undstoßen auf entwicklungsbeding-te Grenzen, weil Sie Entfernun-gen und Geschwindigkeitennicht richtig abschätzen kön-nen. „Ziel unserer Mobilitätser-ziehung ist es, Kinder über dierichtigen Handlungsweisen imVerkehr zu informieren“, sagtder Verkehrsprofi: „Mit einemaltersgerechten Fahrtraining er-langen Kinder mehr Bewegungs-sicherheit, sie trainieren IhrReaktionsvermögen, erlangendurch Verständigungsförderungein angemessenes Sozialverhal-ten und verbessern Ihre eigeneKörperkoordination.“ Bevor der

Nachwuchs Gas geben darfvermitteln geschulte Ver-kehrshelfer eine theoretischeEinführung. „Es geht darumden Straßenverkehr aus derSichtweise des Autofahrerszu verstehen“, sagt Zimmer-mann. Die Schulung vonVermeidungsverhalten ist fürKinder sehr wichtig. „Halt!Stopp! So nicht.“ Und sollteeines der Kinder während derFahrt doch das Stoppzeichenignorieren oder an der rotenAmpel vorbeidüsen, sind un-sere Verkehrshelfer sofort zurStelle, schalten den Motor abund erklären dem Kind, woder Fehler lag“, sagt Zimmer-mann und fügt hinzu: Jedesder Kinder fährt angeschnalltund ist vorschriftmäßig miteinem Helm abgesichert.

Fahren wie „in echt“Mit Kindern frühzeitig VERKEHRSTEILNAHME üben

Spielerisch üben die Kinder das Verhalten im Straßenverkehr Foto: jumicar

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14 | HAMBURG 18. Juli 2018 | Nr. 29

n Fr 20. Juli–29. SeptemberSonderausstellung:„Vor uns lagen nur Trümmer“Sonderausstellung,KZ-Häftlinge im Einsatznach der „OperationGomorrha“, im MahnmalSt. Nikolai, Willy-Brandt-Straße 60, täglich10–18 Uhr, freier Eintritt,Telefon 371 125n So 22. Juli, 13 Uhr75 Jahre „OperationGomorrha“Mahnmal St. Nikolai:Kranzniederlegung,Willy-Brandt-Straße 60n So 22. Juli, 14 UhrHauptkirche St. Michaelis:Gedenkveranstaltung,Englische Planke 1,Eintritt frei. Anmeldung unterinfo@mahnmal-st-nikolai.den Fr 27. Juli, 19.30 UhrBiblische Lesung aus derApokalypse anlässlichdes 75. Jahrestages der

„Operation Gomorrha“,St.-Marien-Dom,Am Mariendom 1n So, 29. Juli, 11 – 13 Uhrund 15–17.30 Uhr9. SommerkonzertNorddeutscher Carillonneure,das Konzert ist im Freienauf dem Platz des ehemaligenKirchenschiffs amMahnmal St. Nikolai,Willy-Brandt-Straße 60,zu hören. „Im Rauch derbrennenden Stadt …“Gottesdienst Dreifaltig-keitskirchen So 29. Juli, 10 UhrGottesdienst mit anschlie-ßender Besichtigung desBunkermuseums, Wichern-kirche, Wichernsweg 16n Sa, 18. August, 16 UhrHorner Weg 2Zeitzeugenberichten Sa, 18. August, 18.30 UhrAlter Hammer Friedhof,Horner Weg 2

Gedenken an Hamburgsschlimmste TageVeranstaltungen in vielen Kirchen der Stadt

Aufnahme aus dem Juli 1943: So sah es rund um den St. Marien­

Dom nach den Bombenangriffen aus Foto: wb

HAMBURG Auch Wolf Biermannhat den Feuersturm miterlebt.In seiner Autobiografie hat erbewegende Momente aus demJuli 1943 festgehalten. DasWochenblatt zitiert daraus:

„In Hammerbrook lag ich imSommer 1943 unter dem Bom-benteppich, den die Alliiertenmit der ,Operation Gomorrha‘über der Hansestadt ausge-breitet hatten ... Die Menschenverbrannten zu Tausenden: in den von Bombenfeuernerleuchteten Nächten. KeinGesicht, keine Farbe, keinenGeruch, kein Geräusch, keineSituation habe ich je aus demGedächtnis verloren. Die Er-innerung an dieses Infernoist mir eingebrannt wie nichtssonst.Ein Fliegeralarm riss uns malwieder hoch. Meine Mutterdrückte mir einen Henkeltopfvoll Mirabellenkompott in dieHand. Wir stürzten runter inden Luftschutzkeller. Schonfielen die Bomben. Als dasHaus über uns niederbrannte,schlug der Luftschutzwart miteiner Hacke den gemauertenDurchgang zum Nebenkellerauf.Das ist meine Erinnerung: Ur-vertrauen. Ich drückte meinGesicht in den weichen Mantelder Mutter, so konnte ich at-men. Geborgenheit mitten imWeltuntergang. Mama. ... DieKellertreppe brannte schon.Die Hitze. Der Qualm. Wirtappten endlich doch den an-deren hinterher, raus aus demKeller durch das Mauerloch inden Keller des Nachbarhauses– von da nach oben. Die Augenzu und durch die Feuerwandim Toreingang. So sprangenwir auf die Straße. Luft holen!Wassertuch vor die Nase!Wenn ganze Straßenzüge

brennen, entsteht ein gewal-tiger Luftsog … In solchemGebläse brennt alles weg wieZunder ... Ein Stück Asphaltkochte, eine Frau blieb mitden Schuhen in der schwar-zen Pampe stecken und sankum. Die Schwabenstraße, inder wir wohnten, lag günstig,quer zum Sturm. Funkenflug,glühende Holzteilchen brann-ten sich in die Kleider ein.Das nasse Tuch vorm Gesichttrocknete schnell aus ...Wir erreichten den FabrikhofEcke Nagelsweg. Die Panik,als Fässer explodierten. Bers-tende Chemie. Schönste Far-benspiele. Meine Mutter zerrtemich in ein riesiges Fabrikla-ger, ein niedriger Raum vollmit Fässern. Schmale Gänge,aber frische Luft. Ein Däne ausder Nachbarschaft mit seinerFrau. Die beiden. Wir beiden.Wir suchen frisches Wasserfür die Tücher. Nichts. Säu-

re. Ätzende Flüssigkeiten. DasTuch ist versaut. Dann eine Ex-plosion. Der Raum schlägt vollschwarzen Rauch. Keine Handvor Augen zu sehn. Kein Weg zufinden durch die Tonnen, keinAusgang, keine Luft. Das ist derTod.

Runter ins WasserDer dänische Mann hat diekleine Eisentür zum Hof ge-funden. Er schreit. Er zündetsein Feuerzeug an, die Flammezuckt weg. Das Lichtlein, dahin!Wir taumeln zum Ausgang.Jetzt wieder durch eineFeuerwand! Luft anhalten!Und die Hand weggerissen.Mama, Mama! Die Leute schie-ben und stoßen und trampelnnieder. Mama! Ich bin allein.Die Menschen brüllen. Das istder Tod ...

Plötzlich meine Tante Lotte. ImGewühl prallte sie auf mich. Siekreischte. Sie krallte mich. Sieschrie nach ihrer Schwester.Mama! Wir haben uns wieder.Und weiter. Weg hier! Weg! Daskleine Pförtnerhaus auf dem Fa-brikhof. Da rein! Hitze. Qualm.Das ist der Tod …Es war so still. Das Feuer imPförtnerhaus kroch schon dasHolzgeländer runter. Unse-re Atemtücher ausgetrocknet.Der Qualm beißt in die Lun-ge. Emma klettert auf ein Klo.Oben im Wasserkasten nochWasser. Sie tunkt unsere Tücherein. Raus jetzt! Zur Brücke! ZurBöschung! Runter ins Wasser!Kein Grund unter den Füßen.Das ist der Tod. Ich sank unter.Das war der Tod.Meine Mutter riss mich anden Haaren wieder hoch übers

Wasser. Also doch durch denschlimmsten Sturm über diebreite Straße auf die andere Sei-te. Das könnte der Tod sein, is-ses aber nicht …Unter der U-Bahn-Brücke stan-den wir im Wasser des Kanals.Wir drängten uns an den Pfei-ler. Das tiefere Wasser. Die alteFrau, ihr Pappköfferchen unterWasser. Die offene Tasche undeinen Koffer an der Hand. Dannlösten sich ihre Finger von denGriffen. Die Frau sackte unter.Kein Wort. Das ist der Tod! …Meine Mutter nahm mich aufden Rücken. Ich klammertemich fest an ihr. Das Wassertrug mich. So erreichten wirunter der Eisenbahnbrücke dasandere Ufer. Bloß raus aus demFeuer! An der Uferböschung la-gen schon paar angesengte Leu-te im Gras. Das ist der Tod …Die ganze helle Nacht hindurchim riesigen Feuerofen bis zumdüsteren Morgen hielt ich dasAluminiumeimerchen in mei-ner kleinen Faust … Nun ru-ckelte die Mutter den strammenDeckel hoch und gab mir einenSchluck. Die saure Süße der Mi-rabellen! Wollen Sie auch mal?Zehn Münder, zwölf Schluck.und das Eimerchen war leer ...“

Teil 4 der Serie am 25. JULI

Foto: Hans Scherhaufer

Eingebrannte ErinnerungenTEIL 3 Wolf Biermann blickt in seiner Autobiografie zurück ins Inferno

Mama!Ich bin allein.Die Menschen

brüllen. Das istder Tod.

Wolf Biermann

„

GEWINNSPIELDas Hamburger Wochenblatt verlost fünf Exemplare desBuches „Tod über Hamburg“ von Erich Andres. Einfach biszum 27. Juli eine E-Mail mit dem Stichwort „Gomorrha“ angewinnspiel@hamburger-wochenblatt.de schreiben oderper Post an Wochenblatt Verlag GmbH, Curslacker NeuerDeich 50, 21029 Hamburg.Gewinnspielagenturen sind von der Teilnahme ausgeschlos-

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Wolf Biermann, geboren 1936in Hamburg, ist seit den 1960er-Jahren einer der bedeutendstendeutschen Liedermacher undLyriker. Er ist Sohn von Emmaund Dagobert Biermann. SeinVater, kommunistischer Arbei-ter bei Blohm + Voss, war Jude,kämpfte im Widerstand gegendie Nazis und wurde 1943 im KZAuschwitz ermordet. Biermannbesuchte nach dem Krieg dieHeinrich-Hertz-Schule in Win-terhude. 1953 übersiedelte erals 16-Jähriger kurz vor dem 17.Juni in die DDR. 1976 wurde erausgebürgert. Biermann lebtmit seiner Frau, der SängerinPamela Biermann, in Hamburg.

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WOLF BIERMANN

Süderstraße zwischen Hammerbrookstraße und Heidenkampsweg

Am Bahnhof Altona.

Junge beim Essen

in der offenen Tür

einer beschädigten

Straßenbahn am

28. Juli 1943

Fotos: Erich Andres

HAMBURG Im zweiten Quartal2018 hat das Denkmalschutz-amt eigenen Angaben zufolgeZuwendungen von insgesamt169.000 Euro ausgezahlt. Zuden geförderten Projektenzählen unter anderem die Vor-planung zur Restaurierung

eines Deckengemäldes amEppendorfer Weg in Eims-büttel. Weiterhin hat das Amtfür anstehende Sanierungenrund 721.000 Euro bewilligt.Förderungswürdig ist zumBeispiel GemeindezentrumMümmelmannsberg. (wb)

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