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wodtke DS 01 L „Differenzdruck-Controller“ Montageanleitung für den Fachbetrieb

wodtke DS 01 L€¦ · Der DS 01 L ist zugelassen in Verbindung mit Feuerstätten für feste Brennstoffe die gemäß den Normen EN 13240, EN 13229 oder EN 12815 geprüft sind. Die

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wodtke DS 01 L

„Differenzdruck-Controller“

Montageanleitung

für den Fachbetrieb

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Kapitel 1 Zu dieser Anleitung

Anleitung_DS01L_Montage_2016_01_18.docx 2

1 Zu dieser Anleitung

Ziel der Anleitung

Die in der Anleitung enthaltenen Informationen ermöglichen es Ihnen, den wodtke DS 01 L fachgerecht zu installieren.

Diese Anleitung beschreibt ausschließlich die Anwendung "Überwachung des

gleichzeitigen Betriebs von raumluftabhängigen Feuerstätten und Lüftungsanla-gen".

Für die Anwendung "Überwachung der Mehrfachbelegung von Schornsteinen" wird der DS 01 M verwendet.

Zielgruppe

Diese Anleitung richtet sich an den Fachbetrieb welcher den wodtke DS 01 L

installiert und in Betrieb nimmt. Die Bedienung des DS 01 L wird in einer sepa-raten Anleitung erläutert.

2 Verwendete Symbole

Sicherheitshinweise

Die Sicherheitshinweise sind folgendermaßen aufgebaut:

Gefahr

Art und Quelle der Gefahr

Weitere Angaben zur Art und Quelle der Gefahr

Maßnahmen zur Verhütung von Personen- oder Sachschäden.

Hinweissymbol

Das Hinweissymbol kennzeichnet Absätze, die weiterführende Informati-

onen enthalten.

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Kapitel 3 Inhalt dieser Anleitung

Anleitung_DS01L_Montage_2016_01_18.docx 3

3 Inhalt dieser Anleitung

1 Zu dieser Anleitung ........................................................................... 2

Ziel der Anleitung ........................................................................... 2

Zielgruppe ..................................................................................... 2

2 Verwendete Symbole ........................................................................ 2

Sicherheitshinweise ........................................................................ 2

Hinweissymbol ............................................................................... 2

3 Inhalt dieser Anleitung ..................................................................... 3

4 Sicherheitshinweise .......................................................................... 5

Allgemeine Sicherheitshinweise ........................................................ 5

Technische Sicherheitshinweise ........................................................ 6

5 Beschreibung .................................................................................... 7

Funktionsbeschreibung ................................................................... 7 5.1.1 Anwendungsbereich ............................................................................. 7 5.1.2 Überwachungs-Funktion ....................................................................... 8 5.1.3 Alarm (Störabschaltung) ....................................................................... 8 5.1.4 Sicherheitsausstattung des DS 01 L ....................................................... 8

Einsatz .......................................................................................... 9 5.2.1 DS 01 L in Verbindung mit einer Feuerstätte für feste Brennstoffe (Fall A) .. 9 5.2.2 DS 01 L in Verbindung mit wodtke Pellet Primärofen (Fall B) ................... 10 5.2.3 Anschlussbedingungen / Einsatzgrenzen ................................................ 11

6 Installation ..................................................................................... 12

Montage und Anschluss des Druckmessadapters .............................. 13 6.1.1 Wichtige Hinweise ............................................................................... 13

Montage und Anschluss des wodtke Temperatur messadapters (Fall A) 14 6.2.1 Funktion des Temperaturmessadapters ................................................. 14 6.2.2 Wichtige Hinweise für die Installation des Temperaturmessadapters .......... 14 6.2.3 Montage des Temperaturmessadapters .................................................. 15

Montage der wodtke Rosette (optional) ........................................... 16

Elektrischer Anschluss an wodtke Pellet-Primäröfen (Fall B) ............... 17

Montage und elektrischer Anschluss des DS 01 L .............................. 18 6.5.1 Wichtige Hinweise für die Montage des DS 01 L ...................................... 18 6.5.2 Montage ............................................................................................ 18 6.5.3 Übersicht elektrische Anschlüsse und Sicherungen .................................. 19 6.5.4 Elektrischer Anschluss ......................................................................... 20

Elektrische Verschaltung mit der Lüftungsanlage (Abluftventilator) ..... 21 6.6.1 Wichtige Hinweise ............................................................................... 21 6.6.2 Schaltskizze ....................................................................................... 21 6.6.3 Lüftungsanlage mit potentialfreiem Eingangskontakt ............................... 22

7 Bedienung ....................................................................................... 23

Übersicht .................................................................................... 23

Display ....................................................................................... 24

Bedientasten ............................................................................... 24

Erstinbetriebnahme ...................................................................... 25 7.4.1 Wichtige Hinweise für die Erstinbetriebnahme ........................................ 25 7.4.2 Erstes Einschalten ............................................................................... 25 7.4.3 Testmodus ......................................................................................... 26

Regelbetrieb ................................................................................ 27 7.5.1 Feuerstätte nicht in Betrieb (Standbymodus) .......................................... 27 7.5.2 Feuerstätte geht in Betrieb (Startvorgang) ............................................. 27 7.5.3 Betriebsmodus (Überwachung aktiv) ..................................................... 27

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Kapitel 3 Inhalt dieser Anleitung

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7.5.4 Unterschreiten des Differenzdruckgrenzwertes (Alarm) ............................ 27 7.5.5 Automatischer Reset ........................................................................... 28 7.5.6 Manueller Reset .................................................................................. 28

Einstellung der Parameter Pmin, T0, Tv und tA ..................................... 29 7.6.1 Wichtige Hinweise ............................................................................... 29 7.6.2 Erklärung der Parameter ...................................................................... 30 7.6.3 Parametermenü aufrufen ..................................................................... 31 7.6.4 Differenzdruckgrenzwert Pmin einstellen ................................................. 31 7.6.5 Einschaltverzögerung T0 einstellen ........................................................ 32 7.6.6 Glättungszeit Tv einstellen ................................................................... 32 7.6.7 Wartezeit für automatischen Reset tA einstellen ..................................... 33

Rücksetzen des Geräts auf Werkseinstellungen ................................ 34

Was tun wenn? ............................................................................ 35

Häufig gestellte Fragen ................................................................. 37 7.9.1 Installation ........................................................................................ 37 7.9.2 Betrieb .............................................................................................. 37

Funktionsprüfung ......................................................................... 38

Einmess-Protokoll – Duplikat für den Bezirksschornsteinfegermeister . 39

Einmess-Protokoll Fachbetrieb ....................................................... 41

8 Technischer Anhang ........................................................................ 42

Technische Daten ......................................................................... 42 8.1.1 DS 01 L ............................................................................................. 42 8.1.2 Temperaturmessadapter (Zubehör Fall A) .............................................. 43

Maßzeichnung .............................................................................. 43

Bestimmungsgemäßer Einsatz ....................................................... 44 8.3.1 Bestimmungsgemäßer Einsatz .............................................................. 44 8.3.2 Nicht bestimmungsgemäßer Einsatz ...................................................... 44

Konformitätserklärung .................................................................. 44

Adressen ..................................................................................... 48 8.5.1 Ersatzteile .......................................................................................... 48 8.5.2 Impressum ........................................................................................ 48

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Kapitel 4 Sicherheitshinweise

Anleitung_DS01L_Montage_2016_01_18.docx 5

4 Sicherheitshinweise

Allgemeine Sicherheitshinweise

Der Betreiber ist verpflichtet, sich vor Inbetriebnahme des Differenz-

druckcontrollers DS 01 L anhand der Bedienungsanleitung ausreichend

über das Gerät zu informieren.

Installation, Montage, Erstinbetriebnahme, Wartungs- und Servicear-

beiten dürfen nur durch einen Fachbetrieb ausgeführt werden.

Der Betreiber ist seitens des Fachhändlers ausreichend einzuweisen –

hierbei ist besonders auf die richtige Bedienung hinzuweisen.

Beachten Sie insbesondere die Sicherheitshinweise in dieser Anleitung.

Grundsätzlich kann ein Ofen in Deutschland erst in Betrieb genommen

werden, wenn der bevollmächtigte Bezirksschornsteinfeger die Be-

triebserlaubnis erteilt hat. Der Betreiber muss den bevollmächtigten

Bezirksschornsteinfeger über den Einbau und die Inbetriebnahme des

DS 01 L informieren.

Die jeweils örtlich gültigen technischen Regeln und die jeweils örtlich

gültigen länderspezifischen Vorschriften (z.B. Landesbauordnungen,

FeuVO etc.) sind zu beachten. Für Druckfehler und Änderungen nach

Drucklegung dieser Anleitung können wir keine Haftung übernehmen.

Alle Rechte und technische Änderungen vorbehalten.

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Kapitel 4 Sicherheitshinweise

Anleitung_DS01L_Montage_2016_01_18.docx 6

Technische Sicherheitshinweise

Der elektrische Anschluss darf nur von entsprechend qualifiziertem

Fachpersonal durchgeführt werden!

Der DS 01 L darf nur in Verbindung mit dem von wodtke freigegebenen

Zubehör eingesetzt werden! Bei Verwendung von nicht freigegebenem

Zubehör verliert der DS 01 L seine Zulassung und es können Gefahren

entstehen, für die wir keine Haftung, Gewährleistung oder Garantie

übernehmen können. Der DS 01 darf auch nur für die von wodtke frei-

gegebenen Verwendungszwecke eingesetzt werden.

Der DS 01 L ist nicht für explosive Gase zugelassen!

Zulässigen Druckbereich beachten: -50 bis + 200 Pa. Zu hohe Drücke

können zur Zerstörung des Gerätes führen! Bitte keinen „Funktionstest“

mit Druck- oder Atemluft durchführen, das Gerät kann dadurch beschä-

digt werden. D.h. keinesfalls in die Anschlüsse des Gerätes hineinbla-

sen!

Zulässige Versorgungsspannung beachten: 230 VAC 50 Hz.

Zulässige Lager- und Transporttemperatur, sowie die zulässige Be-

triebstemperatur beachten.

Druckeingänge beim Transport nicht verschließen.

Eine sichere Funktion des DS 01 L ist nur dann gegeben, wenn er den

individuellen Gegebenheiten vor Ort entsprechend den Herstelleranwei-

sungen eingebaut ist.

Mit der gegenseitigen sicherheitstechnischen Überwachung von Feuerstätte und Lüftungsanlage über den DS 01 L werden die dies-bezüglichen Anforderungen des §4 der MFeuVo (Musterfeuerungs-

verordnung) in Deutschland erfüllt.

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Kapitel 5 Beschreibung

Anleitung_DS01L_Montage_2016_01_18.docx 7

5 Beschreibung

Funktionsbeschreibung

5.1.1 Anwendungsbereich

Beim wodtke DS 01 L handelt es sich um eine Sicherheitseinrichtung zur Über-

wachung von etwaigen Störfunktionen der Lüftungsanlage im Hinblick auf den gleichzeitigen Betrieb von Lüftungsanlagen mit einer Feuerstätte für feste Brenn-stoffe. Aufgabe des DS 01 L ist es im Störfall der Lüftungsanlage, einen Rauch-

gasaustritt in den Aufstellraum (Luftverbund) in gefährdender Menge zu verhin-dern.

Der DS 01 L übernimmt keine Regelfunktionen, sondern ist eine

reine Sicherheitseinrichtung. Der DS 01 L ersetzt insbesondere nicht die fachgerechte Bemessung und Ausführung der für den Be-trieb der Feuerstätte notwendigen ausreichenden Verbrennungs-

luftversorgung, d.h. raumlufttechnische Anlage und die Feuerstätte müssen im Hinblick auf die notwendige Verbrennungsluftversor-

gung der Feuerstätte fachgerecht geplant und ausgeführt werden.

Abb. 1: Anschlussschema DS 01 L

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Kapitel 5 Beschreibung

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5.1.2 Überwachungs-Funktion

Der Unterdruck im Verbindungsstück zum Schornstein gegenüber dem umge-

benden Raum (=Aufstellraum bzw. Luftverbund) wird während des Betriebs des Ofens dauerhaft überwacht. Als Startsignal für den DS 01 L wird bei Stückholz-

feuerungen ein geprüfter Abgasthermostat eingesetzt, bei wodtke Pellet Primä-röfen kann direkt ein Betriebssignal des Ofens verwendet werden.

Der DS 01 L ist eigensicher. Das bedeutet, selbst im Fehlerfall in einzelnen Komponenten, der Verdrahtung oder in der Spannungs-

versorgung des Systems tritt kein unsicherer Zustand auf.

5.1.3 Alarm (Störabschaltung)

Im Falle einer Fehlfunktion der Lüftungsanlage, z.B. durch Ausfall des Zuluftven-tilators der Lüftung), wird der durch den DS 01 L überwachte Differenzdruck-

grenzwert (Pmin) unterschritten. Danach läuft die Glättungszeit (Tv) ab und das Absauggebläse der Lüftungsanlage wird über den DS 01 L abgeschaltet (Alarm).

Das überwachte Ausgangsrelais des DS 01 L muss hierzu in Reihe in die Versor-

gungsspannung des Abluftventilators / der Lüftung angeschlossen werden. So ist sichergestellt, dass sich im Aufstellraum bzw. Luftverbund kein Unterdruck

gegenüber dem Feuerraum der Feuerstätte ergibt. Damit wird ein eventuell ge-sundheitsgefährdender Rauchgasaustritt über die Feuerstätte in den Aufstell-raum verhindert. Durch die Platzierung des Druckmessadapters im Verbindungs-

stück, direkt am Eintritt in den Schornstein, werden auch die Druckverluste des Verbindungsstückes in die Sicherheitsüberwachung mit einbezogen.

Nach Auslösen des Alarms muss der Grund für den Unterdruck im Aufstellraum bzw. Luftverbund lokalisiert und beseitigt werden. Wenn der Differenzdruck-

grenzwert 15 Minuten nach Auslösen des Alarms wieder überschritten wird, er-folgt ein automatischer Reset. Alternativ kann der Alarm von Hand quittiert wer-den. Wenn nach 3-maligem automatischem Reset innerhalb von 24 h erneut ein

Alarm ausgelöst wird, erfolgt ein Alarm, der manuell quittiert werden muß.

5.1.4 Sicherheitsausstattung des DS 01 L

Die automatische, zyklische Kalibrierung und eigensichere Ausführung bietet ein Maximum an Sicherheit. Die integrierte Auswertelogik verhindert ein zu sensib-

les Ansprechen bei Winddruckschwankungen oder beim Kaltstart der Feuerstätte / des Schornsteins. Die Auswertelogik (über eine Plausibilitätsprüfung) sowie

Prozessor, Hard- und Software (über eine Prüfroutine) werden zusätzlich ge-prüft. Wird der zulässige Plausibilitätsbereich überschritten oder schlägt die Prüf-

routine fehl erfolgt ebenfalls eine Störabschaltung.

Tipp: Der DS 01 L eignet sich hervorragend zum Einjustieren einer Lüftungsan-lage bei gleichzeitigem Betrieb des Ofens: durch Ablesen der Werte am DS 01 L

bekommt man einen Überblick über den Differenzdruck bei verschiedenen Be-triebszuständen der Lüftung (Normalbetrieb, Partybetrieb, Störfall). Liegt z.B.

beim Partybetrieb der am DS 01 L abgelesene Differenzdruck unterhalb von Pmin, so muss die Lüftung entsprechend nachjustiert werden. Wichtig hierbei: dies sollte möglichst bei „ungünstigen Umgebungsverhältnissen“ simuliert werden

(geringer Schornsteinzug, Ofen und Schornstein kalt), damit können für die Pra-xis unnötige Störungen vermieden werden.

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Kapitel 5 Beschreibung

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Einsatz

5.2.1 DS 01 L in Verbindung mit einer Feuerstätte für feste Brenn-stoffe (Fall A)

Der DS 01 L ist zugelassen in Verbindung mit Feuerstätten für feste Brennstoffe die gemäß den Normen EN 13240, EN 13229 oder EN 12815 geprüft sind. Die folgende Skizze verdeutlicht die benötigten Anschlüsse bzw. Komponenten für

die korrekte Installation des DS 01 L in Verbindung mit einer Feuerstätte für feste Brennstoffe, sie ersetzt jedoch keine fachhandwerkliche Planung. Informa-

tionen zur richtigen Installation finden Sie im Kapitel 6.

Abb. 2: Anschlussskizze DS 01 L mit Feuerstätte für feste Brennstoffe

Tabelle 1: Legende

1 Lüftungsanlage 7 Feuerstätte für feste Brennstoffe

2 DS 01 L 8 Aufstellraum / Luftverbund

3 Druckmessschlauch 9 Verbindungsstück

4 Leitung zur Lüftungsanlage 10 Druckmessadapter

5 Druckmessstelle Aufstellraum 11 Temperaturmessadapter

6 Leitung zum Temperaturmessa-dapter

12 Schornstein

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Kapitel 5 Beschreibung

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5.2.2 DS 01 L in Verbindung mit wodtke Pellet Primärofen (Fall B)

Der DS 01 L ist nur zugelassen in Verbindung mit einem wodtke Pellet Primärofen. Die folgende Skizze verdeutlicht die benötigten Anschlüsse bzw.

Komponenten für die korrekte Installation des DS 01 L in Verbindung mit einem wodtke Pellet Primärofen, sie ersetzt jedoch keine fachhandwerkliche Planung. Informationen zur richtigen Installation finden Sie im Kapitel 6.

Abb. 3: Anschlussskizze DS 01 L mit wodtke Pellet Primärofen

Tabelle 2: Legende

1 Lüftungsanlage 7 Feuerstätte für feste Brennstoffe

2 DS 01 L 8 Aufstellraum / Luftverbund

3 Druckmessschlauch 9 Verbindungsstück

4 Leitung zur Lüftungsanlage 10 Druckmessadapter

5 Druckmessstelle Aufstellraum 11 Schornstein

6 Startsignal für DS 01 L vom wodtke Pellet Primärofen

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5.2.3 Anschlussbedingungen / Einsatzgrenzen

Für den Differenzdruckcontroller DS 01 L gelten für den störungsfreien Betrieb bestimmte Systemanforderungen. Das Gerät

darf nur in Verbindung mit den von wodtke für die Verwendung zugelassenen Feuerstätten eingesetzt werden. Die Feuerstätten müssen an einen geeigneten Schornstein angeschlossen sein und gemäß Bedienungsanleitung des Herstellers betrieben werden.

Insbesondere die nachfolgenden Bedingungen müssen beim An-schluss & Betrieb mindestens eingehalten werden.

Abb. 4: Anschlussskizze DS 01 L Einsatzgrenzen der Komponenten

Tabelle 3: Einsatzgrenzen Komponenten

Nr. Komponente Anschlussbedingung / Einsatzgrenze

1 DS 01 L Umgebungstemperaturen T < 60 °C. Vor direkter Strahlung schützen!

2 Silikonschlauch Umgebungstemperatur für Silikon-schlauch T < 200 °C

3 2- adriges Kabel

zur Lüftungsan-lage

Mindestquerschnitt der Kabeladern 0,75 mm2

4 Anschlusskabel

Temperaturmess-adapter

Silikonkabel für Temperaturmessa-dapter: T < 200 °C

5 Feuerstätte

Fall A: Feuerstätten für feste Brenn-

stoffe gemäß den Normen EN 13240,

EN 13229 oder EN 12815. Maximale Abgastemperatur am Stutzen T<400°C

Fall B: Wodtke Pellet Primärofen

6 Verbindungsstück Gemäß EN 1856-2

7 Druckmessadapter

Installation im Verbindungsstück möglichst nahe am Schornstein

8 Temperaturmess-

adapter

Installation im Verbindungsstück möglichst nahe am Schornstein

Umgebungstemperatur T < 180 °C

Rauchgastemperatur T < 500 °C

9 Schornstein Ausführung nach DIN V 18160, Be-messung nach DIN EN 13384

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Kapitel 6 Installation

Anleitung_DS01L_Montage_2016_01_18.docx 12

6 Installation

Die Installationsschritte sind, je nachdem welche Art von Feuerstätte mit dem

DS 01 L überwacht werden soll, verschieden:

Fall A: Feuerstätte für feste Brennstoffe nach EN 13240

(Kaminofen), EN 13229 (Kamineinsatz) oder EN 12815 (Herde)

Fall B: wodtke Pellet Primärofen

Erläuterung der verwendeten Zeichen:

X bedeutet notwendiger Installationsschritt

- Installationsschritt nicht notwendig

Installationsschritt Fall A Fall B

Druckmessadapter (Kapitel 6.1) X X

Temperaturmessadapter (Kapitel 6.2) X -

Abdeckrosette (Kapitel 6.3) Optional -

Elektrischer Anschluss wodtke Pellet-Primäröfen (Kapitel 6.4)

- X

DS 01 L (Kapitel 6.5)

Elektrischer Anschluss des DS 01 L (Kapitel 6.5.4)

Elektrische Verschaltung des DS 01 mit der Lüftungs-anlage (Kapitel 6.6)

X X

Tabelle 4: Notwendige Installationsschritte

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Kapitel 6 Installation

Anleitung_DS01L_Montage_2016_01_18.docx Art.-Nr. 951154 13

Montage und Anschluss des Druckmessadapters

6.1.1 Wichtige Hinweise

Der Druckmessadapter für den Schornsteinzug muss direkt an der Einmün-

dung des Verbindungsstückes in den Schornstein installiert werden.

Um eine Verstopfung mit abgelagerten Rußpartikeln im Verbindungsstück zu

vermeiden, darf die Winkelverschraubung horizontal (±10°) oder oben am

Verbindungsstück befestigt werden, auf keinen Fall unten!

Das ca. 9 cm lange Druckmessrohr (Abb. 5 Pos.2) darf nicht gekürzt werden,

da sonst der Silikonschlauch (hitzebeständig bis 200°C) durch Überhitzung

beschädigt werden kann!

Für die Montage des Druckmessadapters wie folgt vorgehen:

1. Loch Ø 11 mm in das Verbindungs-

stück bohren und den Druckmes-

sadapter anschrauben (Abb. 5

Pos.1).

2. Das Druckmessrohr Ø 6 (erforder-

liches Zubehör) am Druckmessa-

dapter montieren (Abb. 5 Pos.2).

3. Den Silikonschlauch auf das

Druckmessrohr stecken (Abb. 5

Pos.3).

4. Am DS 01 L den Silikonschlauch

am Druckanschluss „Ofen“ an-

schließen (Abb. 6 Pos. 1). Falls der

DS 01 L im gleichen Raum mon-

tiert wird, in dem auch der Ofen

steht, bleibt der Druckanschluss

„Raum“ (Abb. 6 Pos. 2) entweder

einfach offen oder wird ebenfalls

über einen weiteren Silikon-

schlauch mit dem Aufstellraum

verbunden.

5. Falls der DS 01 L nicht im gleichen

Luftverbund montiert wird wie der

Ofen (z.B. im Keller), muss der

Druckanschluss „Raum“ (Abb. 6

Pos. 2) unbedingt über den wodtke

Silikonschlauch mit dem Aufstell-

raum verbunden werden.

Abb. 5: Druckmessadapter installiert

Abb. 6: Frontansicht DS 01 L

2 1

2

1

3

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Kapitel 6 Installation

Anleitung_DS01L_Montage_2016_01_18.docx Art.-Nr. 951154 14

Montage und Anschluss des wodtke Temperatur

messadapters (Fall A)

6.2.1 Funktion des Temperaturmessadapters

Über den TÜV-geprüften und eigensicheren Temperaturmessadapter (Dehnstab-Thermostat) am Verbindungsstück wird das Startsignal für die Überwachung an

den DS 01 L gegeben. Der Temperaturmessadapter arbeitet potentialfrei und kann direkt mit dem DS 01 L verbunden werden.

Abb. 7: Temperaturmessadapter

6.2.2 Wichtige Hinweise für die Installation des Temperaturmessa-dapters

Die maximal zulässige Fühlertemperatur liegt bei 500°C. Bitte beachten Sie

auch die weiteren Einsatzgrenzen, siehe Tabelle 3 in Kapitel 5.2.3.

Der Temperaturmessadapter ist vorgeschriebenes Zubehör für den

DS 01 L in Kombination mit Feuerstätten für feste Brennstoffe (Fall A)

gemäß EN 13240 oder EN 13229 oder EN 12815.

Für die Überwachung eines wodtke Pellet Primärofens (Fall B) wird der

Temperaturmessadapter nicht benötigt. Das Startsignal für den DS 01 L

kommt vom Pellet Primärofen (siehe Kapitel 5.2.2).

Die Schaltfunktion des Temperaturmessadapters ist folgendermaßen:

o Feuerstätte ist nicht in Betrieb Dehnstab-Thermostat geschlossen

Klemme 1+2 am DS 01 L geschlossen DS 01 L nicht in Betrieb

o Feuerstätte ist in Betrieb Dehnstab-Thermostat offen Klemme

1+2 am DS 01 L offen DS 01 L in Betrieb

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Kapitel 6 Installation

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6.2.3 Montage des Temperaturmessadapters

Der Temperaturmessadapter wird am Verbindungsstück seitlich montiert (Abb.

8). Auch bei waagrechten Verbindungsstücken ist die seitliche Montage sinnvoll, da bei einer Montage über dem Rohr höhere Umgebungstemperaturen auftreten.

Die Montagestelle sollte gut zugänglich und erschütterungsfrei sein. Falls die Ab-deckrosette für.

Für die Montage des Temperaturmessadapters wie folgt vorgehen:

1. Auf eine Bohrung von 7-8 mm im

Verbindungsstück wird zentrisch

der Montagehalter aufgesetzt und

die Befestigungsbohrungen auf

dem Verbindungsstück markiert.

2. An diesen markierten Stellen wer-

den Bohrungen mit ∅ 4,5 mm ge-

bohrt und der Halter mit den bei-

gefügten spanlos selbstfurchenden

Schrauben DIN 7500 M 5 x 12 am

Verbindungsstück befestigt.

3. Der Temperaturmessadapter wird

durch die Aufnahme des Montage-

halters gesteckt und der Schalt-

kopf wird mit der montierten Fest-

stellschraube fixiert.

4. Die Mindesteintauchtiefe des Ka-

pillarfühlers sollte im montierten

Zustand mindestens 105 mm be-

tragen.

5. Im DS 01 L die beiden Klemmen

des Anschlusskabels des Tempera-

turmessadapters an die Klemmen

1 und 2 im DS 01 L anschließen.

6. Im Falle, dass das Anschlusskabel

des Temperaturmessadapters zu

kurz ist kann dieses verlängert

werden.

Abb. 8: Temperaturmessadapter montiert

Abb. 9: Anschlussklemmen im Temperatur-messadapters

1 2

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Kapitel 6 Installation

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Montage der wodtke Rosette (optional)

Die Rosette (optional verfügbar) dient zur optischen Abdeckung des Temperaturmessadapters und des Druckmessrohrs. Die Rosette kann nur bei Verbindungsstücken für Kaminöfen mit den Durchmessern Ø 130 oder 150 mm verwendet werden. Damit der Temperaturmessadapter und das Druckmessrohr richtig platziert sind, müssen die Löcher gemäß folgender Skizze gebohrt

werden. Bitte auch die Kapitel 6.1 und 6.2 beachten. Durch die Wandbohrung Ø 25 mm können der Druckmessschlauch und das Kabel des Temperaturmessadapters verlegt werden.

Abb. 10: Montageskizze Rosette

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Kapitel 6 Installation

Anleitung_DS01L_Montage_2016_01_18.docx 17

Elektrischer Anschluss an wodtke Pellet-Primärö-

fen (Fall B)

Der DS 01 L erhält sein Startsignal direkt vom Ausgang "Reserve 4" auf der

Hauptplatine des Ofens.

Reserve 4 ist ein potenzialfreier (=verpolungssicherer), zwangsge-führter und überwachter Relaisausgang (Öffner); max. 2 A belast-

bar. Weiterführende Informationen zum Ausgang Reserve 4 finden Sie in der Montageanleitung des wodtke Pellet Primärofens.

Abb. 11: Anschlussskizze wodtke Pellet Primärofen am DS 01 L

1 wodtke Pellet Primärofen

2 Ausgang "Reserve 4" auf der Hauptplatine des Ofens

3

Klemme 1+2 im DS 01 L (siehe Kapitel 6.5.3). Schraubklemmen für po-tentialfreies Startsignal (Öffner)

Achtung: Hier niemals 230 V anlegen!

Tabelle 5: Legende Anschlussskizze wodtke Pellet Primärofen am DS 01 L

1

2

3

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Kapitel 6 Installation

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Montage und elektrischer Anschluss des DS 01 L

6.5.1 Wichtige Hinweise für die Montage des DS 01 L

Der elektrische Anschluss darf nur von entsprechend qualifiziertem Fach-

personal durchgeführt werden!

Vor Öffnen des Deckels sicherstellen, dass das Gerät stromlos ist!

An den Klemmen 1+2 (Abb. 12 Pos.2) niemals 230 V anlegen, da sonst das

Gerät beschädigt wird.

Die Verkabelung des Gerätes mit Einzeladern ist nicht zulässig. Es müssen

Kabel mit Schutzmantel (z.B. wodtke 4-adriges Spezialkabel Art.-Nr. 095

406) verwendet werden. Die abisolierten Anschlusslitzen sollten innerhalb

des Gerätes mit Silikonschlauch isoliert werden und sollten so kurz wie

möglich gehalten werden, damit keine Teile der Leiterplatte berührt werden

können. Bauseits ist ein Netzschalter zur Spannungsfreischaltung für Re-

paraturen etc. vorzusehen.

Achtung Strahlungswärme: maximal zulässige Temperaturen (< 60 °C) für

das Gehäuse des DS 01 L beachten!

Der zu messende Druckunterschied ist immer der Unterschied Druck Ver-

bindungsstück zu Druck Aufstellraum des Ofens! Wir empfehlen daher im-

mer die Montage des DS 01 L in der direkten Umgebung des Ofens.

Falls der DS 01 L nicht im gleichen Aufstellraum / Luftverbund wie der Ofen

montiert werden soll (z.B. im Keller), muss der Druckanschluss „Raum“

unbedingt über den wodtke Silikonschlauch mit dem Aufstellraum in der

Nähe der zu überwachenden Feuerstätte verbunden werden.

6.5.2 Montage

Der DS 01 L kann in jeder Einbaulage betrieben werden. Die optimale Anbaupo-sition ist mit nach unten zeigenden Druckanschlüssen an einer flachen Wand.

Zur Montage muss der Deckel geöffnet werden. Dazu die vier Deckelschrauben vollständig lösen, den Deckel zuerst nach oben ziehen und dann nach links auf-klappen. Sollten die Deckelschrauben beim Aufklappen im Unterteil haken, müs-

sen diese nochmals von Hand gedreht, ggf. auch leicht herausgezogen werden. Dabei darauf achten, dass die Kabelverbindung zwischen Deckel- und Grund-

leiterplatte nicht gelöst wird. Neben den Deckelschrauben sind jetzt vier Monta-gebohrungen zugänglich, an denen der DS 01 L befestigt werden kann.

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6.5.3 Übersicht elektrische Anschlüsse und Sicherungen

Abb. 12: Übersicht elektrische Anschlüsse und Sicherungen DS 01 L

S1 Relaissicherung (Ausgang) 2,0 A

(Träge), wodtke Art.-Nr. 095146

Wickmann TR 5/Nr.382 nach IEC

60127-3

1 Klemme 22+23: Schaltausgang

(Relais) für Abluftventilator der Lüf-

tung (überwachtes Relais, max. 2 A

belastbar, Öffner)

S2 Nebensicherung 125 mA (Träge),

wodtke Art.-Nr. 095144

Wickmann TR 5/Nr. 372 nach IEC

60127-3

2 Klemme 1+2: Schraubklemmen für

potentialfreies Startsignal (Öffner)

Achtung: Hier niemals 230 V anle-

gen!

S3 Hauptsicherung 125 mA (Träge),

wodtke Art.-Nr. 095144

Wickmann TR 5/Nr. 372 nach IEC

60127-3

3 Klemme 11+13: Schraubklemmen

für Versorgungsspannung 230 VAC

Tabelle 6: Legende elektrische Anschlüsse und Sicherungen DS 01 L

1

2

3

S2

S3

S1

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6.5.4 Elektrischer Anschluss

1. Die 230 V AC Versorgungsspannung für den DS 01 L wird an Klemme 11

und 13 angeschlossen.

2. Das potentialfreie Startsignal wird an Klemme 1 und 2 angeschlossen. Hier

darf nur ein potentialfreier Öffnerkontakt angeschlossen werden:

Fall A: Feuerstätte für feste Brennstoffe. Startsignal ist der

Temperaturmessadapter. Die Montage ist in Kapitel 6.2 beschrieben.

Fall B: Wodtke Pellet Primärofen. Startsignal ist der Ausgang „Reserve 4“ auf der Hauptplatine des Pellet Primärofens

Der Anschluss ist in Kapitel 6.4 beschrieben.

3. Als Schaltausgang steht ein eigens abgesichertes und überwachtes Relais

(Klemme 22+23) zur Verfügung. Schaltleistung: max. 230 V AC, 2 A, Öff-

ner.

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Elektrische Verschaltung mit der Lüftungsanlage

(Abluftventilator)

6.6.1 Wichtige Hinweise

Die Verschaltung mit der Lüftungsanlage ist in Abstimmung mit dem Her-

steller dieser Anlage durchzuführen. Die Hinweise und Anleitungen der Lüf-

tungsanlage sind zu beachten.

Aufgrund des zyklischen Prozessor-, Hard- und Softwaretest (siehe Kap.

5.1.4), wird die Lüftungsanlage / der Abluftventilator kurzzeitig abgeschal-

tet.

Während der Startphase im Regelbetrieb (siehe Kap. 7.5) wird die Lüf-

tungsanlage / der Abluftventilator für den Zeitraum der Einschaltverzöge-

rung abgeschaltet.

Bei Störabschaltung „Alarm“ über den DS 01 L muss direkt die gesamte Lüftung oder der Abluftventilator der Lüftungsanlage spannungslos geschaltet werden.

Hierzu Klemme 22+23 des DS 01 L wie dargestellt direkt in die Spannungsver-sorgung der Lüftung / des Abluftventilators schalten:

6.6.2 Schaltskizze

Abb. 13: Anschlussskizze DS 01 L mit Lüftungsanlage

1 Klemme 22 und 23 im DS 01 L (siehe Abb. 12 Pos. 1)

2 Kontroll-Lampe für Lüftung/Abluftventilator (Option, bauseits) – Lampe geht aus, wenn die Lüftung / der Abluftventilator nicht mehr läuft

3 Lüftungsanlage oder Abluftventilator

4 Spannungsversorgung der Lüftungsanlage oder des Abluftventilators der

Lüftungsanlage. Achtung max. 2A Nennstrom zulässig! Tabelle 7: Legende Anschlussskizze

1

2

3

4

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6.6.3 Lüftungsanlage mit potentialfreiem Eingangskontakt

Falls die Lüftungsanlage über einen potentialfreien Ausschalt-Kontakt (Öffner)

angesteuert werden kann, kann dieser Kontakt an die Klemmen 22 + 23 des DS 01 L angeschlossen werden. Bei Auslösen des DS 01 L wird dann die Lüftung

abgeschaltet. Dies ist sicherheitstechnisch jedoch nur zulässig, wenn dieser Ein-gang und die gesamte Regelung der Lüftungsanlage die Klassifizierung DIN EN 14459 Februar 2008 Klasse B („Regel- und Steuerfunktion, die zur Verhinderung

eines unsicheren Zustandes der Einrichtung vorgesehen sind. Unter Normalbe-trieb wird ein Ausfall der Regel- und Steuerfunktion nicht direkt zu einer gefähr-

lichen Situation führen“) und Soft- und Hardware nach Klasse B nach EN 60730 – 1 Anhang H bzw. VDE 0116 ausgeführt sind. Sprechen Sie sich hierzu im Vor-feld mit dem Hersteller der Lüftungsanlage ab. Die Ausführung mit bauseitiger

Kontroll-Lampe ist hierbei nicht möglich, da die Leitung in diesem Fall ja poten-tialfrei ist.

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Kapitel 7 Bedienung

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7 Bedienung

Übersicht

Abb. 14: Übersicht DS 01 L

1 Display (Kapitel 7.2) 5 PG- Kabeldurchführung für das Startsignal (6.2 oder 6.4)

2 Bedientasten (Kapitel 7.3) 6 PG- Kabeldurchführung für die Steu-erleitung der Lüftungsanlage (Kapi-tel 6.6.2)

3 Druckanschluss für das Verbin-dungsstück der Feuerstätte (siehe Kapitel 6.1)

7

PG- Kabeldurchführung für den Netzanschluss des DS 01 L (230 V AC)

(Kapitel 6.5.4)

4 Druckanschluss für Aufstellraum der Feuerstätte (siehe Kapitel 6.1)

Tabelle 8: Legende Übersicht DS 01 L

3

4 7 6

2

1

5

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Kapitel 7 Bedienung

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Display

Abb. 15: Display DS 01 L

Tabelle 9: Legende Display DS 01 L

Bedientasten

Über die drei Bedientasten kann der DS 01 L parametriert und bedient werden.

Abb. 16: Bedientasten DS 01 L

Die Tasten haben folgende Funktion

1. Stelle hochzählen

2. Eine Stelle nach rechts verschieben

3. Eingabe bestätigen

1

4-stellige Anzeige für aktuellen Dif-ferenz-Druck in Pa oder Einstell-

werte (Die Anzeige ist immer aktiv)

3

3-stellige Anzeige des Differenz-

Druckgrenzwertes

2 Anzeige von aktiver Einschaltverzö-gerung T0 und Glättungszeit Tv

4 Statusanzeige des Betriebszustan-des bzw. Störung

2

4

3

1

To Pa

Tv Pmin

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Kapitel 7 Bedienung

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Erstinbetriebnahme

7.4.1 Wichtige Hinweise für die Erstinbetriebnahme

Für die Inbetriebnahme sollte die Feuerstätte angefeuert werden. Es sollten

Schornsteinfeger, installierender Fachbetrieb und Bauherr anwesend sein.

7.4.2 Erstes Einschalten

Nach Anlegen der Netzspannung blinken die Pfeile bei ALARM und ERROR (Abb. 17). Auch nach kurzfristigem Spannungsausfall zeigt der DS 01 L bei erneutem

Anlegen der Netzspannung ALARM und ERROR an. Diese Störung muss zunächst wie folgt beseitigt werden:

1. Taste für mindestens 5 Sekun-

den drücken und wieder loslassen die

angezeigte Störung wird beseitigt.

2. Liegt kein Startsignal am DS 01 L an,

geht der DS 01 L in den Standbymodus.

3. Liegt das Startsignal am DS 01 L an

und liegt der Differenz-Druck über dem

Differenz-Druckgrenzwert, geht der DS

01 L in den Startvorgang. Wenn der

Differenz-Druck unter dem Diffe-

renz-Druckgrenzwert liegt, kann

die Störung nicht beseitigt werden.

Abb. 17: ALARM und ERROR blinken

Können die blinkenden Pfeile bei

ALARM und ERROR nicht mit der

Taste zurückgesetzt wer-

den, bitte den Fachbetrieb be-nachrichtigen.

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7.4.3 Testmodus

Der Testmodus kann zur Funktionsüberprüfung und Einregulierung der Lüftungs-

anlage verwendet werden. Der Testmodus kann nur aktiviert werden, wenn der Ofen nicht brennt bzw. das externe Startsignal nicht anliegt (Klemme 1+2 am

DS 01 L muss geschlossen sein).

ACHTUNG: Im Testmodus (erkennbar wenn Differenzdruckwert blinkt) schaltet der DS 01 L die Lüftungsanlage immer dann aus, wenn der Wert für Pmin lange

genug (t > Tv) unterschritten ist bzw. während die Einschaltverzögerung T0 ab-läuft.

Der Testmodus wird bei Alarm, Gerätestörung, Spannungsausfall bzw. nach 15 Minuten automatisch verlassen.

Zum Starten des Testmodus wie folgt vorgehen:

1. Der Pfeil bei START muss blinken, siehe

ersten Einschalten (Abb. 18).

2. Taste für mindestens 5 Sekun-

den drücken und wieder loslassen

Der Pfeil bei Start leuchtet nun dau-

ernd. Und die Anzeige für den aktuellen

Differenzdruckwert blinkt (Testmodus

wurde gestartet Abb. 19).

3. Gleichzeitig beginnt der Zeitraum der

Einschaltverzögerung (T0). Das Schalt-

relais fällt ab (Klemme 22+23 offen) -

die Lüftung wird abgeschaltet. In der

unteren Anzeige wird die verbleibende

Zeit für die Einschaltverzögerung in Mi-

nuten angezeigt (Abb. 20).

4. Nach Ablauf der Einschaltverzögerung

geht das Gerät im Testmodus auf „ON“

(Abb. 21). Das Schaltrelais ist angezo-

gen (Klemme 22 + 23 geschlossen), in

der kleinen Anzeige wird der Druck-

grenzwert angezeigt. Alle Funktionen

sind gleich wie im Regelbetrieb, nur die

Displayanzeige für den Differenzdruck

blinkt.

5. Der Testmodus wird automatisch nach

Ablauf von 15 Minuten beendet sowie

bei Gerätestörung oder Stromausfall.

In allen diesen Fällen geht das Gerät

zurück in den jeweils zugehörigen Zu-

stand (Standbymodus, Startvorgang

oder Alarmzustand).

Abb. 18 Pfeil bei START blinkt

Abb. 19: Testmodus gestartet

Abb. 20: Einschaltverzögerung im Testmodus

Abb. 21: Betrieb im Testmodus

To Pa

Pa

Pmin

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Regelbetrieb

7.5.1 Feuerstätte nicht in Betrieb (Standbymodus)

Die Feuerstätte ist nicht im Betrieb Der DS

01 L wartet auf das Startsignal. Der Pfeil bei Start blinkt (Abb. 22).

Abb. 22: Pfeil bei START blinkt

7.5.2 Feuerstätte geht in Betrieb (Startvorgang)

Die zu Feuerstätte geht in Betrieb Das Sig-nal zum Start wird an den DS 01 L übertragen.

Es beginnt der Zeitraum der Einschaltverzöge-rung T0. Der Pfeil bei „START“ ist nun dauernd

an. Im Display wird T0 und die verbleibende Zeit für die Einschaltverzögerung in Minuten angezeigt (Abb. 23).

Abb. 23: Einschaltverzögerung

7.5.3 Betriebsmodus (Überwachung aktiv)

Nach Ablauf der Einschaltverzögerung geht der DS 01 L in den Betriebsmodus. Der Pfeil steht bei „ON“ (Abb. 24). Es werden der ge-

messene Differenzdruckwert (große Ziffern) und der Differenzdruckgrenzwert (kleine Zif-

fern) angezeigt.

Abb. 24: Betriebsmodus

7.5.4 Unterschreiten des Differenzdruckgrenzwertes (Alarm)

1. Unterschreitet der gemessene Diffe-renzdruck den eingestellten Differenz-

druckgrenzwert (Pmin) blinkt das Zei-chen „Tv“ (Abb. 25).

2. Dauert eine Druckunterschreitung län-

ger als die Glättungszeit Tv, geht der DS 01 L in den Alarmzustand (Abb. 26), der

Pfeil blinkt bei ALARM. 3. Die Lüftungsanlage wird abgeschaltet.

Abb. 25: Glättungszeit aktiv

Abb. 26: Alarmzustand mit automati-schem Reset

Pa

TV Pmin

Pa

Pmin

To Pa

Pa

Pmin

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7.5.5 Automatischer Reset

15 Minuten nach dem Auslösen des Alarms

erfolgt ein automatischer Reset. Der DS 01 geht wieder in den Startvorgang (siehe

7.5.2).

Wenn nach 3-maligem automatischem Reset innerhalb von 24 h erneut ein

Alarm ausgelöst wird, erfolgt ein Alarm, der manuell quittiert werden

muß. Der Pfeil steht dann fix bei Alarm, siehe Abb. 27.

Abb. 27: Alarmzustand mit manuellem Reset

7.5.6 Manueller Reset

Zum manuellen Reset des Alarms wie folgt vorgehen:

Fall A: Die Feuerstätte ist in Betrieb

1. Der angezeigte Differenzdruck muss

größer als der Differenzdruckgrenzwert

(Pmin) sein.

2. Die Taste für mindestens 5 Se-

kunden drücken. Der Alarm wird zu-

rückgesetzt und der DS 01 L geht wie-

der in den Startvorgang.

Fall B: Die Feuerstätte ist nicht in Betrieb

1. Die Taste für mindestens 5 Se-

kunden drücken. Der Alarm wird zu-

rückgesetzt und der DS 01 L geht in den

Standbymodus.

Abb. 28: Alarmzustand

Pa

Pmin

Pa

Pmin

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Einstellung der Parameter Pmin, T0, Tv und tA

7.6.1 Wichtige Hinweise

Änderungen der werkseitig eingestellten Werte von Pmin, T0, Tv und tA kön-

nen zu unerwünschten Störungen führen und dürfen nur durch einen Fach-

betrieb verstellt werden.

Wir empfehlen immer unverändert mit Werkseinstellungen zu arbeiten. Zur

Wiederherstellung der Werkseinstellungen, siehe Kapitel 7.7.

Werden die werksseitig eingestellten Werte vom Fachbetrieb geändert, so

sind diese Werte zu protokollieren, dem Betreiber zu übergeben und von

dem Betreiber zu hinterlegen. Auf Anfrage dem bevollmächtigten Bezirks-

schornsteinfeger hat der Betreiber diesem die protokollierten Einstellungen

des DS 01 L vorzulegen.

Der Grenzwert für die Druckdifferenz zwischen Aufstellraum der Feuer-

stätte und Verbindungsstück, die Einschaltverzögerung und die Glättungs-

zeit sind primär so einzustellen, dass der DS 01 L sensibel genug ist, die

gefahrrelevanten Störgrößen sicher und dauerhaft detektieren zu können,

um im bestimmungsgemäßen Betrieb einen Abgasaustritt in gefahrdrohen-

der Menge zu verhindern (30 ppm CO dürfen nicht überschritten werden).

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7.6.2 Erklärung der Parameter

Parameter Funktion

Pmin

Differenzdruckgrenzwert

Der Differenzdruckgrenzwert ist die Schaltschwelle für die

Überwachungsfunktion des DS 01 L. Im Falle des dauer-

haften Absinkens des gemessen Differenzdruckes unter-

halb des Differenzdruckgrenzwerts wird die Lüftungsan-

lage nach Ablauf der Glättungszeit ausgeschaltet.

T0

Einschaltverzögerung

Während die Einschaltverzögerung abläuft erfolgt keine

Überwachung des Differenzdruckgrenzwertes. Der an die

Feuerstätte angeschlossene Schornstein ist kalt und es

hat sich noch kein Auftrieb im Schornstein ausgebildet.

Nach Ablauf der Einschaltverzögerung ist ein Auftrieb im

Schornstein aufgrund der heißen Rauchgase der Feuer-

stätte vorhanden, so dass die Überwachung des Diffe-

renzdruckwertes erfolgen kann.

Aufgrund von Anforderungen der obersten Bauaufsicht in

Deutschland, muss die Lüftungsanlage während der Ein-

schaltverzögerung vom DS 01 L ausgeschaltet werden.

Nach Ablauf der Einschaltverzögerung gibt der DS 01 L

die Lüftung automatisch wieder frei.

Tv

Glättungszeit

Wird der eingestellte Differenzdruckgrenzwert länger als

die eingestellte Glättungszeit unterschritten erfolgt die

Abschaltung der Lüftungsanlage (Alarm).

tA

Wartezeit für automati-

schen Reset

Nach Auslösen eines Alarms erfolgt ein automatischer Re-

set. Über tA kann die Zeit zwischen dem Alarm und dem

automatischen Reset eingestellt werden.

Abb. 29: Funktion Parameter

1 Verlauf des gemessenen Differenzdruckes

2 Kurzzeitige Unterschreitung von Pmin wird ignoriert

3 Unterschreitung von Pmin länger als Glättungszeit führt zum ALARM

Tabelle 10: Legende Parameter

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7.6.3 Parametermenü aufrufen

Das Parametermenü ist als Ringmenü aufgebaut, d.h. die Parameter von Pmin, T0

und Tv werden nacheinander aufgerufen. Um das Parametermenü aufzurufen wie folgt vorgehen:

1. Die Tasten und für min-

destens 5 Sekunden drücken Nun ist

das Parametermenü geöffnet.

2. Im Parametermenü kann mit der Taste

zum gewünschten Parameter ge-

blättert werden.

3. Wird eine Minute lang keine Taste ge-

drückt, oder werden ungültige Tasten-

kombinationen gedrückt, wird das Ein-

stellmenü ohne Speichern der verän-

derten Werte verlassen.

7.6.4 Differenzdruckgrenzwert Pmin einstellen

Der Differenzdruckgrenzwert kann zwischen 1 und 99 Pa eingestellt werden.

1. Das Parametermenü aufrufen (Kapitel

7.6.3)

2. In der 3-stelligen Anzeige erscheint

„Set“, in der großen 4-stelligen Anzeige

erscheint der aktuell eingestellte Grenz-

wert, die zu ändernde Stelle blinkt. Zu-

erst muss die Zehnerstelle eingegeben

werden. Mit der Taste kann der

Wert der Stelle erhöht werden, mit der

Taste kann auf die Einerstelle ge-

wechselt werden.

3. Die Einstellung mit der Taste be-

stätigen.

Abb. 30: Parameter Pmin einstellen

Pmin

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7.6.5 Einschaltverzögerung T0 einstellen

Die Einschaltverzögerung kann zwischen 0 und 10 Minuten in 1-Minuten-Schrit-

ten eingestellt werden.

1. Das Parametermenü aufrufen (Kapitel

7.6.3)

2. Einmal die Taste drücken.

3. Nun blinkt der zu verändernde Wert.

Die gewünschte Dauer durch Drücken

der Taste einstellen und mit der

Taste bestätigen.

Abb. 31: Parameter T0 einstellen

7.6.6 Glättungszeit Tv einstellen

Die Glättungszeit kann zwischen 0 und 180 Sekunden in 10 Sekunden-Schritten eingestellt werden.

1. Das Parametermenü aufrufen (Kapitel

7.6.3)

2. Zweimal die Taste drücken.

3. Nun blinkt der zu verändernde Wert

Nun die gewünschte Dauer durch Drü-

cken der Taste einstellen. Mit der

Taste kann zwischen den Stellen

gewechselt werden. Am Schluss den

Wert mit der Taste bestätigen.

Abb. 32: Parameter Tv einstellen

T0

Tv

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7.6.7 Wartezeit für automatischen Reset tA einstellen

Die Wartezeit kann zwischen 1 und 30 Minuten in 1 Minuten-Schritten eingestellt

werden.

1. Das Parametermenü aufrufen (Kapitel

7.6.3)

2. Dreimal die Taste drücken.

3. Nun blinkt der zu verändernde Wert

Nun die gewünschte Dauer durch Drü-

cken der Taste einstellen. Mit der

Taste kann zwischen den Stellen

gewechselt werden. Am Schluss den

Wert mit der Taste bestätigen.

Abb. 33: Parameter tA einstellen

t A

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Rücksetzen des Geräts auf Werkseinstellungen

Die einstellbaren Parameter Pmin, T0, Tv und tA können durch eine einfache Tas-tenkombination in den Auslieferungszustand zurückgesetzt werden. Dazu wie folgt vorgehen:

1. Die drei Tasten

gleichzeitig für 3 Sekunden drücken.

2. Nun blinkt in der kleinen Anzeige „res“

(Abb. 34). Mit der Taste bestäti-

gen.

3. Nun sind die Paramater auf diese

Werkseinstellungen zurückgesetzt:

Pmin: 4 Pa

T0: 2 Minuten

Tv: 30 Sekunden

tA: 15 Minuten

Abb. 34: Parameter zurücksetzen

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Was tun wenn?

Fehler Ursache Maßnahme/Störungsbehebung

Statusanzeige Alarm blinkt

Abb. 35: Statusanzeige ALARM blinkend

Der Differenzdruckgrenzwert wurde unterschritten =

unzulässiger Unterdruck im Aufstellraum. Feuerstätte kann nicht genügend Verbrennungsluft ansaugen.

Störungsursache suchen, z.B. falsch eingestellte Lüftungsanlage. Ausreichende Verbrennungsluft-versorgung sicherstellen.

Reset des Fehlers erfolgt automatisch, siehe Kapi-

tel 7.5.5.

Statusanzeige Alarm leuchtet

Abb. 36: Statusanzeige ALARM leuchtend

Der Differenzdruckgrenzwert wurde unterschritten =

unzulässiger Unterdruck im Aufstellraum. Feuerstätte kann nicht genügend Verbrennungsluft ansaugen.

Störungsursache suchen, z.B. falsch eingestellte Lüftungsanlage. Ausreichende Verbrennungsluft-versorgung sicherstellen.

Fehler muß manuell resetet werden, siehe Kapitel 7.5.6.

Statusanzeigen Alarm und ERROR blinken

Abb. 37: Statusanzeige ALARM und ERROR

Vorausgegangener Spannungsausfall bzw. Versor-gungsspannung zu niedrig.

Korrekte Versorgungsspannung anlegen: 230 VAC +6% -15% Quittierung der Fehlermeldung siehe Kapitel 7.4.

Anliegender Differenzdruck ist viel zu hoch oder viel zu niedrig (ca. > +/- 50 Pa)

Externe Ursache für überhöhten/falschen Druck be-seitigen. Z.B. durch unterdruckerzeugende Anlagen (Dunstabzugshaube, Staubsaugeranlage, o.Ä.) die nicht durch Fensterkippschalter abgesichert wer-den. Quittierung des Fehlers siehe Kapitel 7.4.

Druckmessschlauch verstopft

Zum Test beide Druckmessschläuche am DS 01 L abziehen. Quittierung der Fehlermeldung siehe Ka-pitel 7.4.

Druckmesszelle wurde überlastet. Fehler kann nicht wie in Kapitel 7.4 beschrieben quittiert werden. Gerät über Fachhändler zur Reparatur einschicken.

Sensorauswerteschaltung defekt.

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Kapitel 7 Bedienung

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Fehler Ursache Maßnahme/Störungsbehebung

Statusanzeige ALARM und Tv er-scheint

Abb. 38: Statusanzeige ALARM und Tv

Zyklische Störungen mit ganz kurzer Erholzeit zwi-schen den Störungen. Im Zeitraum von 30 Minuten

lag der gemessene Druck für 27 Minuten (aufsum-miert über 30 Minuten) unterhalb des zulässigen Grenzwerts. Plausibilitätsprüfung des DS 01 L löst aus.

Zyklische Störungen beseitigen. Auslöser können z.B. extreme Verwirbelungen am Schornstein bei extremen Wetterbedingungen sein. Ausnahmesi-tuation abwarten oder bei wiederholtem Auftreten Schornsteinkopf strömungstechnisch überarbeiten

Tabelle 11: Was tun wenn?

TV

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Kapitel 7 Bedienung

Anleitung_DS01L_Montage_2016_01_18.docx 37

Häufig gestellte Fragen

7.9.1 Installation

1. Muss der DS 01 L im Aufstellraum der Feuerstätte installiert werden?

Nein, der DS 01 L kann auch außerhalb (z.B. im Technikraum) installiert wer-den.

2. Wie lang kann der Druckmessschlauch ausgeführt werden?

Der Druck im Druckmessschlauch wird statisch gemessen, daher ist eine

Schlauchlänge mit 20 m problemlos realisierbar.

3. Die Wand soll verputzt werden. Was für Kabel müssen für den

DS 01 L vorbereitet werden? 1 Druckmessschlauch vom DS 01 L zum Druckmessadapter am Verbin-

dungsstück 1 Druckmessschlauch vom DS 01 L in den Aufstellraum. Dieser fällt weg

wenn der DS 01 L im Aufstellraum der Feuerstätte installiert wird. Für die Stromversorgung wird ein 2-adriges Kabel benötigt.

1 Kabel vom DS 01 L zur Lüftungsanlage (2 x 0,75 mm²) Nur im Falle, dass die zu überwachende Feuerstätte eine Feuerstätte ge-

mäß den Normen EN 13240, EN 13229 oder EN 12815 ist: 1 Kabel vom

Temperaturmessadapter (2 x 0,75 mm²) Druckmessadapter und Temperaturmessadapter können bei Verbindungs-

stücken Ø 130 und 150 mm unter einer speziellen Wandrosette verborgen werden.

7.9.2 Betrieb

1. Die Lüftungsanlage läuft nicht, obwohl der DS 01 L keine Störung an-zeigt?

Die Sicherung (2A träge) siehe Abb. 12 Pos. S1 (Wickmann TR 5/Nr.382 nach IEC 60127-3) muss überprüft werden.

2. Kann der DS 01 L beim Kaminofen ohne Temperaturmessadapter ver-

wendet werden?

Nein, der Temperaturmessadapter ist notwendig! Der DS 01 L benötigt ein

Startsignal, ansonsten ist die Überwachung permanent eingeschaltet und es könnte zu unberechtigten Abschaltungen der Lüftungsanlage kommen.

3. Kann meine Dunstabzugshaube mit dem DS 01 L überwacht werden?

Der DS 01 L ist nicht geeignet für die Überwachung einer Dunstabzugshaube mit Fortluftbetrieb. Unterdruckerzeugende Anlagen sollten ggf. durch einen

Fensterkippschalter abgesichert werden. Sinnvoll ist in Niedrigenergiehäu-sern eine Dunstabzugshaube im Umluftbetrieb.

4. Der DS 01 L hat meine Lüftungsanlage abgeschaltet obwohl die Feu-erstätte nicht in Betrieb war?

Eventuell liegt eine Störung des DS 01 L vor Kapitel 7.8.

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Kapitel 7 Bedienung

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5. Die Lüftungsanlage verliert nach einer Störabschaltung durch den DS

01 L das eingestellte Programm.

In diesem Fall sollte statt der gesamten Lüftungssteuerung, nur der Abluft-

ventilator der Lüftungsanlage durch den DS 01 L abgesichert werden.

6. Die Lüftungsanlage ist aus wenn der DS 01 L im Standbymodus steht (Start blinkend) und geht an, wenn ein Fehler vorliegt beziehungs-weise während die T0-Zeit abläuft.

Wenn der DS 01 L mittels potentialfreiem Kontakt an die Lüftung angeschlos-sen ist, besitzt die Lüftung wahrscheinlich einen Schließerkontakt als Eingang

- anstatt eines Öffnerkontaktes. In diesem Fall sollte, anstelle von der ge-samten Lüftungssteuerung, nur der Abluftventilator der Lüftungsanlage

durch den DS 01 L abgesichert werden.

Funktionsprüfung

Eine Funktionsprüfung kann z.B. folgendermaßen durchgeführt werden:

1. Fall: Der Ofen ist nicht in Betrieb:

Durch Drücken der Taste für min. 5 Sekunden das Gerät im Testmodus

starten.

Als Erkennungsmerkmal für den Testmodus blinkt die Anzeige des Differenz-Druckwerts. Der Pfeil bei „Start“ steht fest, blinkt nicht mehr. Das Gerät geht

nach der T0-Zeit auf „ON“. Sollte der angezeigte Differenz-Druckwert größer als der Differenz-Druckgrenzwert sein, dann den Druckmessschlauch abziehen.

Nach Ablauf der Verzögerungszeit Tv muss der DS 01 in den Alarmzustand gehen (Testmodus wird verlassen!) und die Lüftungsanlage / den Abluftventilator ab-schalten. Den Druckmessschlauch wieder aufstecken und den Fehler manuell

reseten (Taste für min. 5 Sekunden drücken). Der Pfeil bei „Start“ blinkt

wieder und die Lüftungsanlage / der Abluftventilator geht wieder in Betrieb.

2. Fall: Der Ofen ist in Betrieb:

Den Druckmessschlauch abziehen. Nach Ablauf der Verzögerungszeit Tv muß der DS 01 in den Alarmzustand gehen und die Lüftungsanlage / den Abluftven-

tilator abschalten. Den Druckmessschlauch wieder aufstecken und den Fehler

manuell reseten. (Taste für min. 5 Sekunden drücken). Der Pfeil steht auf

"ON" und die Lüftungsanlage / der Abluftventilator geht wieder in Betrieb.

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Kapitel 7 Bedienung

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Einmess-Protokoll – Duplikat für den Bezirks-

schornsteinfegermeister

Werden die Werkseinstellungen für T0, Pmin, Tv und tA geändert so sind diese Änderungen hier zu protokollieren und aufzubewahren.

Datum T0 Pmin Tv tA Fach-betrieb

Name Unter-schrift

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Kapitel 0

Anleitung_DS01L_Montage_2016_01_18.docx Art.-Nr. 951154 41

Einmess-Protokoll Fachbetrieb

Werden die Werkseinstellungen für T0, Pmin, Tv und tA geändert so sind diese Änderungen hier zu protokollieren und aufzubewahren. Auf Anfrage des zustän-digen Bezirksschornsteinfegermeisters hat der Betreiber ihm die protokollierten

Einstellungen am DS 01 L vorzulegen.

Datum T0 Pmin Tv tA Fach-betrieb

Name Unter-schrift

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Kapitel 8 Technischer Anhang

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8 Technischer Anhang

Technische Daten

8.1.1 DS 01 L

Zulässiger Druckbe-

reich -50 bis +200 Pa

Nennmessbereich -50 bis + 50 Pa

Überlastbarkeit bis 1 kPa

Nullpunktdrift keine, zyklische Nullpunktkorrektur alle 15 Minuten mittels Ventil

Versorgungsspan-nung

230 VAC

Leistungsaufnahme max. 3 VA

Betriebstemperatur 0...60°C

Lagertemperatur -10...70°C

Kontakteingang (Signal „Start“)

zum Anschluss eines potentialfreien Öffners; Schaltstrom ca. 10 mA bei 24 VDC

Schaltausgang (Signal „Fehler“)

Relais- Kontakt (Fehler = Relais Klemme 22+23 offen) Schaltstrom max. 2 A Schaltspannung max. 250 V (AC) oder 50 V (DC)

aktives Relais heißt „kein Fehler“

Anzeige

LC-Display mit 4 großen Ziffern für Anzeige Differenzdruck bis 200 Pa, Schrittweite 0,2 Pa,

3 kleine Ziffern für Grenzwert oder Einschaltverzögerung und mehrere Sonderzeichen

Elektrischer Anschluss Schraubklemmen für Draht- 2,5mm

für Kabel durch 3 PG-Verschraubungen

Pneumatischer An-schluss

Gehäuse: Schlauchtüllen mit 6,5 m für Schlauch 5 mm

Druckmessschlauch Silikonschlauch Innen- 5 mm, Außen- 11 mm,

max. Länge 20 m

Gehäuse Wandaufbaugehäuse 120 x 120 x 75 mm Schlauchtüllen und PG-Verschraubungen unten, Anzeige und Tasten im Deckel

Schutzart IP 54

EMV-Störfestigkeit gemäß EN 50081 Teil 1 und 50082 Teil 1

Sicherungen Haupt- und Nebensicherung 125 mA (Träge), wodtke Art.-Nr.

095144, Relaissicherung 2 A (Träge), wodtke Art.-Nr. 095146

Allgemeine bauauf-sichtliche Zulassung

Deutsches Institut für Bautechnik (DIBt, Nummer Z-85.1-2)

CE-Kennzeichnung siehe Konformitätserklärung

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Kapitel 8 Technischer Anhang

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8.1.2 Temperaturmessadapter (Zubehör Fall A)

Edelstahlfühler inklusive Blech-Gehäuse,

Silikonkabel 2m und Befestigungsmaterial nach EN 14597:2005-12

Arbeitstemperatur 50°C +/- 7 °C (Öffner),

Hysterese ca. 15 K

Maximale Umgebungstemperatur 180 °C

Max. Fühlertemperatur 500 °C

Schutzart IP 40

Eintauchtiefe mindestens 105 mm

Eigensicher, TÜV-geprüft TÜV Süddeutschland

Maßzeichnung

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Kapitel 8 Technischer Anhang

Anleitung_DS01L_Montage_2016_01_18.docx Art.-Nr. 951154 44

Bestimmungsgemäßer Einsatz

8.3.1 Bestimmungsgemäßer Einsatz

Der wodtke Differenzdruck-Controller DS 01 L ist eine TÜV geprüfte, allgemein bauauf-

sichtlich zugelassene Sicherheits-Einrichtung zur Gewährleistung des gleichzeitigen Be-

triebs von Lüftungsanlagen und Feuerstätten.

Der DS 01 L darf nur in Verbindung mit dem von wodtke freigegebenen Zubehör einge-

setzt werden! Bei Verwendung von nicht freigegebenem Zubehör verliert der DS 01 seine

Zulassung und es können Gefahren entstehen, für die wir keine Haftung, Gewährleistung

oder Garantie übernehmen können. Der DS 01 L darf auch nur für die von wodtke frei-

gegebenen Verwendungszwecke eingesetzt werden. Der DS 01 L ist nicht für explosive

Gase zugelassen!

8.3.2 Nicht bestimmungsgemäßer Einsatz

Eine anderweitige Verwendung als die bestimmungsgemäße Verwendung ist nicht zuläs-

sig. Für hieraus resultierende Schäden haftet der Hersteller nicht. Bei sämtlichen Arbei-

ten mit dem Produkt sind alle zugehörigen Unterlagen zu beachten. Bei unsachgemäßem

Handeln haftet der Hersteller nicht für dadurch verursachte Schäden.

Konformitätserklärung

Hersteller: wodtke GmbH; Rittweg 55-57; D-72070 Tübingen

Produktbezeichnung: Differenzdruckcontroller DS 01 L

Die bezeichneten Produkte stimmen mit den Vorschriften folgender Europäischer Richt-

linien überein:

2004/108/EC: Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV-Richtlinie)

2006/95/EC: Elektrische Betriebsmittel innerhalb bestimmter

Spannungsgrenzen ("Niederspannungsrichtlinie")

Die Übereinstimmung der bezeichneten Produkte mit den Vorschriften der o.g. Richtli-

nien, wird nachgewiesen durch die Einhaltung der relevanten Normen.

Wodtke GmbH

Christiane Wodtke

Geschäftsführerin

Ort, Datum: Tübingen, 5.5.2015

Rechtsverbindliche

Unterschrift:

Diese Erklärung bescheinigt die Übereinstimmung mit den genannten Richtlinien, bein-

haltet jedoch keine Zusicherung von Eigenschaften. Die Sicherheitshinweise der mitge-

lieferten Produktdokumentation sind zu beachten. Die Anhänge sind Bestandteil dieser

Erklärung.

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Kapitel 8 Technischer Anhang

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Für Ihre Notizen

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Kapitel 8 Technischer Anhang

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Für Ihre Notizen

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Kapitel 8 Technischer Anhang

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Für Ihre Notizen

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Kapitel 8 Technischer Anhang

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Adressen

Sollten Sie jemals ein Problem mit Ihrem Gerät haben oder lassen sich Störungen nicht

beheben, wenden Sie sich bitte an Ihren autorisierten Fachhändler.

Ihr Fachhändler

Stempel des Fachbetriebes

8.5.1 Ersatzteile

Ersatzteile bekommen Sie über Ihren Fachhändler.

Bei Beanstandungen oder Bestellung von Ersatzteilen unbedingt Fertigungs-

nummer vom Typenschild angeben.

8.5.2 Impressum

wodtke GmbH

Rittweg 55-57

D-72070 Tübingen-Hirschau

Tel. +497071/7003-0

Fax +497071/7003-50

[email protected]

www.wodtke.com

© 2016 wodtke GmbH, technische Änderungen vorbehalten.