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Alice Salomon Hochschule Berlin University of Applied Sciences Workshop „Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind + -Projekten“ Prof. Dr. Lutz Schumacher

Workshop „Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von ... · Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 24.09.19 11 Input §Konzeption der Maßnahme

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Alice Salomon Hochschule BerlinUniversity of Applied Sciences

Workshop „Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind+-Projekten“ Prof. Dr. Lutz Schumacher

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Eine kurze Vorstellung

§ Wer sind Sie? § Was sind die zentralen Ziele Ihres Projekts?

24.09.19 1Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

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Lernziele

Die Teilnehmer/-innen sollen ...... ein Grundverständnis von den Anforderungen an eine Evaluation bzw.

Wirkungsmessung erwerben,... die Ziele für ihre Evaluation / Wirkungsmessung festlegen und erste Ideen für die

Gestaltung ihres Evaluationsprojekts entwickeln, … ein Wirkmodell für Ihr Projekt entwickeln und erste Indikatoren für die Evaluation /

Wirkungsanalyse festlegen,... erste Ideen zur Datenerhebung, Datenauswertung und Ergebnispräsentation

entwickeln.

24.09.19 2Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

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Was ist Evaluation?

„Evaluation ist die systematische Anwendung sozialwissenschaftlicher Forschungsmethoden zur Beurteilung der Konzeption, Ausgestaltung, Umsetzung und des Nutzens sozialer Interventionsprogramme. Evaluationsforschung bezeichnet den gezielten Einsatz sozialwissenschaftlicher Forschungsmethoden zur Verbesserung der Planung und laufenden Überwachung sowie zur Bestimmung der Effektivität und Effizienz von (…) sozialen Interventionsmaßnahmen.“ (Rossi, P. H., Freeman, H. E. & Hofmann, G. (1988). Programm Evaluation: Einführung in die Methoden angewandter Sozialforschung. Stuttgart: Enke, S. 3)

24.09.19 3Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

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Typische Evaluationsfragen bzw. Fragen nach der Wirksamkeit von Projekten

§ Wird durch ein Führungstraining das Führungsverhalten der Teilnehmer nachhaltig verändert? Welche Elemente des Führungstrainings sind ggf. für die Wirkung des Trainings entscheidend?

§ Können durch ein neu konzipiertes Mentoring-Programm für weibliche Nachwuchsführungskräfte deren Karrierechancen verbessert werden? Bestehen beim Coaching noch Verbesserungspotentiale?

§ Konnte durch die ergriffenen Maßnahmen ein Kulturwandel erreicht werden? Was sind die entscheidenden Bedingungen für den Erfolg?

§ …

24.09.19 5Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

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Was ist Wirkungsmessung? Was ist Wirkungsorientierung?

§ Wirkungsmessung ist zum einen ein Ziel von Evaluation. Hierbei geht esum die Bestimmung der erzielten Wirkungen eines Interventionsprogramms (Ergebnisevaluation / summative Evaluation).

§ Die Wirkungsmessung oder -analyse ist zudem ein wichtiger Schritt bei der Realisierung wirkungsorientierter Projekte. „Wirkungsorientierung bedeutet, dass ein Projekt darauf ausgelegt ist, Wirkungen zu erzielen, und es entsprechend geplant und umgesetzt wird. Erwünschte Wirkungen werden als konkrete Ziele formuliert, an denen sich die gesamte Arbeit des Projekts ausrichtet.“ (Kurz & Kubek 2018, S. 6)

24.09.19 6Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

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24.09.19 7Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

TEIL 1 – WIRKU

NG

PLAN

EN

TE I

L 3

–WIR

KUNG VERBESSERN

TEIL 2 – WIRKUNG ANALYSIEREN

Herausforderungen und Bedarfe

verstehen

Wirkungsziele setzen

Wirkungslogikerarbeiten

Wirkungsanalyse vorbereitenDaten erheben

Indikatoren entwickeln

Daten auswerten und

analysieren

Lernen und anpassen

Über Wirkung berichten

12

3

45

6

7

89

7

Immer mehr gemeinnützige Organisationen bemühen sich darum, die Resultate und Wirkungen ihrer Projekte zu analysieren und zu belegen. Dies ist jedoch noch nicht gän-gige Praxis und wird oft als große Herausfor-derung angesehen. Häufig wird die Beschäf-tigung mit dem Thema Wirkung zudem eher einseitig im Sinne der Außendarstellung und Legitimation gedacht. Die wesentliche Bedeutung von Wirkungsorientierung liegt

aber im Lernen, in der kontinuierlichen Ver-besserung der eigenen Arbeit. Nur wer seine Arbeitsergebnisse, seine Stärken und Schwä-chen kennt, kann diese Erkenntnisse nutzen, um sich weiterzuentwickeln und seinen Zielen systematisch näherzukommen.

Um nun auf das Eingangsbeispiel der See-reise zurückzukommen: Es ist Ihnen wahr-scheinlich gar nicht aufgefallen, aber Sie

Abb. Wirkungs- orientierung im Steuerungskreislauf:Die Schritte der wirkungsorientierten Steuerung vgl. Studie „Wirkungs-orientierte Steuerung in Non-Profit-Organisa-tionen – Wirkung und Transparenz schaffen“, PHINEO gAG (2013:8)

Krug & Kubek 2018

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Anforderungen an eine professionelle Evaluation

Eine professionelle Evaluation muss sich mit folgenden 5 Fragen auseinandersetzen:

(1) Was (welcher Gegenstand) wird, (2) wozu (zu welchem Zweck), (3) anhand welcher Kriterien, (4) von wem, (5) wie (mit welchen Methoden) evaluiert?

Stockmann, R. (2011). Evaluation – eine Begriffsdefinition. Saarbrücken: Centrum für Evaluation, S. 1

24.09.19 8Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

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Wozu wird evaluiert? Ziele einer Evaluation

Generell können mit Evaluationen vier miteinander verbundene Ziele angestrebt werden (1) die Gewinnung von Erkenntnissen(2) die Ausübung von Kontrolle(3) die Schaffung von Transparenz, um einen Dialog und Lernen zu ermöglichen(4) die Dokumentation des Erfolgs (Legitimation).

24.09.19 9Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

Erkenntnisfunktion

Lernfunktion Legitimationsfunktion

Kontrollfunktion

Evaluation

Stockmann, R. (2004). Was ist eine gute Evaluation? Saarbrücken: Centrum für Evaluation, S. 3

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24.09.19 10Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

8 © PHINEO gAG, www.phineo.org – Kursbuch Wirkung

haben auf Ihrer Reise auch die verschiedenen Schritte unter nommen. Sie haben sich über-legt, wohin Sie wollen und warum, haben die Schifffahrt geplant, durchgeführt und laufend überprüft, ob die Richtung stimmt. Die lobenden Worte der Passagiere haben Sie zur Kenntnis genommen, aber auch gesehen, dass es Dinge gibt, die Sie in Zukunft anders machen würden. Ganz nebenbei haben Sie so eine „Analyse“ Ihrer Reise gemacht. Sich Ziele zu setzen, Ergebnisse und Prozesse zu analysieren ist etwas, das wir in unserem All-tag ständig machen. Wir sammeln Informa-tionen, wir bearbeiten sie, geben ihnen eine Bedeutung und handeln entsprechend.

Die wirkungsorientierte Projektarbeit von gemeinnützigen Organisationen ist natürlich komplexer, aber sie folgt im Wesentlichen ebenfalls diesen Schritten. Lassen Sie sich von Herausforderungen nicht abschrecken, sondern sehen Sie sie als Möglichkeit, Ihr Projekt voranzubringen. Die Zeit und der Auf-wand, die Sie in ein gut geplantes Projekt und eine durchdachte Wirkungsanalyse stecken, werden sich auf jeden Fall lohnen. Warten Sie nicht darauf, dass Ihnen Berichts- und Nachweispflichten von außen vorgegeben werden, sondern nehmen Sie die Zügel in die Hand und gestalten Sie selbst Ihr Projekt wirkungsorientiert! Wie kann Ihnen dieses Kursbuch dabei helfen?

... Ihr Projekt von Anfang an wirkungsvoll zu gestalten.

... die Ergebnisse Ihrer Arbeit besser zu kommunizieren.

... Ihre Arbeit gegenüber Geldgebern zu legitimieren.

... Ihre Mitarbeitenden zu motivieren.

... die Wirkung Ihrer Arbeit kontinuierlich zu verbessern.

... aus Fehlern zu lernen.

... festzustellen, was Sie mit Ihrer Arbeit bewirken.Wirkungs-

analyse hilft Ihnen

dabei ...

Wirkungs- analyse

hilft Ihnen dabei ...

Krug & Kubek 2018

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Was wird evaluiert? Evaluationsbereiche (in Anlehnung an CIPP-Modell von Stufflebeam)

24.09.19 11Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

Input§ Konzeption der

Maßnahme / des Programms & theoretische Begründung erwarteter Effekte

§ Merkmale der Teilnehmer des Programms

§ Ressourcen

Programmevaluation

Prozess§ Dokumentation der Umsetzung der

Maßnahme / des Programms§ Erfassung der vermittelnden

Variablen / Wirkmechanismen

Formative E. / Prozessevaluation

Produkte§ Erzielte Wirkungen

(erwünscht & unerwünscht)

§ Übertragbarkeit§ Effizienz§ Nachhaltigkeit§ Nutzen für

Individuen, Organisation, Gesellschaft

Summative E. / Ergebnisevaluation

Kontext§ Ausgangsbedingungen (Bedarfs- / Problemanalyse)§ Fortdauernd: situative Rahmenbedingungen mit (Stör-)Einfluss auf die Maßnahmen / das

Programm und dessen Wirkungen (z.B. Organisationskultur, regionale Bedingungen)

Kontextevaluation

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Der Evaluationskubus (nach Henninger, 2000)

24.09.19 12Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

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Messzeitpunkt

verschiedene Zeitpunkte => verschiedene Funktionen vor der Maßnahme: antizipatorisch, prognostisch, prospektiv, ex-ante-Evaluationen, input-evaluations - Machbarkeitsstudien: Einschätzung möglicher Durchführungsprobleme,

Erfolgschancen während der Maßnahme: on-going- formative Evaluation (Begleitforschung): Informationen über

Programmverlauf zum Zwecke der Steuerung nach der Maßnahme: retrospektiv, ex-post-Evaluation

- summative Evaluation: langfristige Programmwirkung, Betonung der kausalen Zusammenhänge

24.09.19 13Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

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Evaluationsebene in Anlehnung an das klassische Evaluationsmodell von Kirkpatrick(1959)

subjektive Bewertung der Maßnahme (Reaktion); Lernerfolg; Transfererfolg; Wirkung auf die Organisation

Evaluationsfokus = Erkenntnisinteresse Gestaltung der Maßnahme / Methodik; Wirkungen bei Teilnehmern / Organisation; finanzieller Nutzen

24.09.19 14Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

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Formative und summative Evaluation

“When the cook tastes the soup, that's formative; when the guests taste the soup, that's summative.” (Bob Stake)

Formative Evaluation begleitet den Entwicklungsprozess, sie dient der Qualitätssicherung. Ihr vorrangiges Ziel ist die Ermittlung von Stärken und Schwächen der Umsetzung. Sie liefert Daten, „die für die Optimierung der Gestaltung eines Bildungsangebotes verwendet werden“ (Tergan, 2000). „Summative Evaluation dient der [abschließenden] Kontrolle von Qualität, Wirkungen und Nutzen eines Bildungsangebots. Das Interesse gilt der Frage, ob ein Bildungsangebot bzw. einzelne Komponenten des Angebotes bestimmten Erwartungen in der praktischen Anwendung gerecht werden“ (Tergan, 2000). Formative und summative Evaluation können sich ergänzen. Am Anfang und während eines Projektes spielt meistens die formative Evaluation eine größere Rolle, gegen Ende wird oft die summative Funktion mehr betont.

24.09.19 15Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

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Stakeholder

Der Personenkreis, der im Umfeld einer Evaluation berücksichtigt werden sollte, umfasst vor allem folgende Gruppen von Akteuren (Widmer, Landert & Bechmann, 2000): 1. Wer ist verantwortlich für die Konzeption, Gestaltung oder Finanzierung des Projekts oder

Programms? (Planer, Projekt- oder Programmverantwortliche, Geldgeber)

2. Wer ist an der praktischen Umsetzung des Projekts oder Programms beteiligt? (Projekt bzw. Programm-Mitarbeitende, wie z. B. Lehrende, Coaches)

3. Wer wird durch das Projekt / das Programm direkt oder indirekt erreicht bzw. soll erreicht werden? (Lernende und andere Zielgruppen)

4. Wer hat über die Zukunft des Projekts oder Programms zu entscheiden? (meist die finanzkompetente Instanz, Beiräte, externe Berater)

5. Weitere an den Evaluationsergebnissen interessierte Kreise (z. B. Entscheidungsträger, die ähnliche Projekte planen, Evaluatorinnen und Evaluatoren, Öffentlichkeit)

Wer nutzt die Evaluationsergebnisse?§ Vor allem bei der formativen Evaluation sind die am Projekt oder Programm Beteiligten

und die Verantwortlichen (1 und 2) auch diejenigen, die die Ergebnisse der Evaluation zur Optimierung des Projekts oder Programms nutzen.

§ Im Rahmen einer summativen Evaluation nutzen in der Regel finanzkompetente Instanzen (4) die Evaluationsergebnisse für die Entscheidung über die Fortführung einer Maßnahme.

24.09.19 17Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

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Wer evaluiert? Interne vs. Externe Evaluation

24.09.19 18Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

Mitglieder der

Organisa.on

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Vor- und Nachteile interner vs. externer Evaluation

Evaluation von Maßnahmen zur schulischen Gesundheitsförderung 343

� Wird externe Evaluation als Bedrohung (z. B. als Leistungskontrolle) er-lebt, ist mit einem „Vertuschungseffekt“ zu rechnen. Die tatsächlichen Gegebenheiten können externen Personen gegenüber unerkannt geschönt werden

� Eine geringere Akzeptanz der Ergebnisse ist möglich, wenn den Evaluieren-den große Praxisferne unterstellt wird

� Schulische Spezifika bzw. „Störvariablen“ können aufgrund mangelnder Kenntnisse der Evaluierenden über die schulischen Gegebenheiten nur unzureichend berücksichtigt werden

� Zumeist entstehen zusätzliche Kosten für die Schulen

� „Lange“ Dienstwege erschweren schnelle Reaktionen auf Rückmeldungen zum Interventionsprozess

Einige Vor- und Nachteile interner und externer Evaluationsmaßnahmen hin-sichtlich bestimmter Bereiche werden überblicksartig in Tabelle 10.1 zusammen-gefasst. Diese Vor- und Nachteile können - sie müssen aber nicht eintreten. Ob sie in der Praxis tatsächlich vorkommen und entsprechende Auswirkungen ha-ben, hängt von einer Vielzahl von Randbedingungen (z. B. den evaluierenden Personen, dem Klima im Kollegium etc.) ab.

Tabelle 10.1: Gegenüberstellung von potentiellen Vor- und Nachteilen externer und interner Evaluation

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24.09.19 19Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

Interner Aufwand für die OrganisationFinanzieller Aufwand für die Organisa6on

organisatorischer

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Wie wird evaluiert? Evaluationsmethoden

"Zu den Evaluationsmethoden gehört das gesamte Spektrum an Methoden empirischer Sozialforschung sowie spezielle statistische Verfahren zur Erhebung bzw. Auswertung von Daten. Die Methoden müssen an die Evaluationszwecke und Evaluationsgegenstände angepasst sein.Bei formativen Evaluationen dominieren vielfach eher qualitative Methoden.Bei summativen Evaluationen dominieren eher quantitative Methoden, dabei gibt es zahlreiche Übergänge."(Aus: Glossar wirkungsorientierte Evaluation, Univation-Institut für Evaluation Dr. Beywl & Associates GmbH, Köln 2004)

Die wichtigsten Evaluationsmethoden:§ Fragebogen § Interview§ Beobachtung§ Test § Fokusgruppen§ Dokumentenanalyse§ Lautes Denken

24.09.19 20Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

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Phasen eines Evaluationsprojekts

24.09.19 21Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

Planungsphase

§ Was ist der Evaluationsgegenstand?

§ Wer will die Ergebnisse der Evaluation wozu nutzen?

§ Welche Fragen soll die Evaluation beantworten?

§ Wie soll die Evaluation gestaltet werden?

§ An welchen Kriterien soll die Wirkung des Projekts gemessen werden?

§ Welche Daten sollen wann zu welchem Zweck erhoben werden?

§ ...

Durchführungsphase

§ Kommunikation mit Betroffenen & Beteiligten (Ziele und Nutzen der Evaluation, Datenschutz, Verwendung der Ergebnisse)

§ Bereitschaft zur Mitwirkung schaffen / Transparenz herstellen

§ Entwicklung der Erhebungsinstrumente

§ Erhebung der Daten§ Auswertung der Daten§ ...

Verwertungsphase

§ Was sagen die Ergebnisse aus? (Wirksamkeit, Effizienz, Nachhaltigkeit, Übertragbarkeit, Wirkprozesse ...)

§ Wie lauten die Antworten auf die Evaluationsfragen?

§ Welche Empfehlungen lassen sich ableiten?

§ Welche Einschränkungen weist die Evaluationsstudie auf und welche Auswirkungen haben diese auf die Aussagekraft der Ergebnisse?

§ ...

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Planungsphase

1. Klären, was der Evaluationsgegenstand ist§ Welche Probleme will die Maßnahme lösen bzw. welche Bedarfe befriedigen?§ Welche Wirkungen sollen erzielt werden?§ Auf welchen theoretischen Annahmen beruhen die Maßnahmen? (vermutete

Wirkbeziehungen)§ Wer ist die Zielgruppe der Maßnahmen?§ Wie ist die Maßnahme gestaltet? Stehen ausreichend Ressourcen zur

Verfügung?Þ Prüfen, ob die Maßnahme die intendierte Wirkung entfalten kann und wie die

Wirkzusammenhänge aussehen. Zu erwartende Probleme bei der Umsetzung identifizieren.

2. Klären, welche Interessensgruppen zu berücksichtigen sind§ Wer ist betroffen von der Evaluation bzw. deren Ergebnissen?§ Wer ist der Auftraggeber? § Wer will die Ergebnisse wie nutzen?Þ Wer muss beteiligt und informiert werden? Wo sind Widerstände zu erwarten?

Wer kann wichtige Hinweise zur inhaltlichen Ausrichtung der Evaluation geben?Þ Betroffene und Beteiligte frühzeitig einbinden und deren Erwartungen und Ziele

erfragen. 24.09.19 22Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

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Planungsphase

3. Evaluationsfragen und -ziele festlegen§ Welche Erkenntnisse soll die Evaluation erbringen?§ Welche Ziele werden mit der Evaluation verfolgt?§ Wer will die Ergebnisse wozu nutzen?Þ Fragestellungen und Ziele der Evaluation mit Stakeholdern abstimmen.

4. Vorhandene Ressourcen / Motivation prüfen§ Welche finanziellen, personellen und zeitlichen Ressourcen stehen zur Verfügung?§ Welche der Beteiligten kann sich in welchem Maße einbringen bzw. ist zur Mitwirkung

bereit?Þ Evaluationskonzept auf Ressourcen und Motivationslagen abstimmen.

5. Evaluationskonzept entwickeln§ Soll eine interne oder externe Evaluation durchgeführt werden?§ Wie sieht das Untersuchungsdesign aus? Welche Daten werden wann erhoben? § Welche Zielgrößen und welche vermittelnden Variablen sollen erfasst werden?§ Wie werden die Wirkungen der Maßnahmen gemessen (Evaluationskriterien)?§ Welche vorhandenen Daten können genutzt werden?§ Welche Erhebungsmethoden sollen genutzt werden?Þ Evaluationskonzept berücksichtigt die den Maßnahmen zugrundeliegenden

theoretischen Annahmen und die Rahmenbedingungen.

24.09.19 23Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

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Wirkungsorientierung von Projekten: Wirkung planen (Kurz & Kubek 2018)

24.09.19 24Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

TEIL 1 – WIRKU

NG

PLAN

EN

TE I

L 3

–WIR

KUNG VERBESSERN

TEIL 2 – WIRKUNG ANALYSIEREN

Herausforderungen und Bedarfe

verstehen

Wirkungsziele setzen

Wirkungslogikerarbeiten

Wirkungsanalyse vorbereitenDaten erheben

Indikatoren entwickeln

Daten auswerten und

analysieren

Lernen und anpassen

Über Wirkung berichten

12

3

45

6

7

89

TEIL 1 – WIRKU

NG

PLAN

EN

Herausforderungen und Bedarfe

verstehen

Wirkungsziele setzen

Wirkungslogikerarbeiten

Wirkungsanalyse vorbereiten

Über Wirkung berichten

12

3

45

6

91 32

WIRKUNG VERBESSERN

WIRKUNGANALYSIEREN

1WIRKUNGPLANEN

Bevor Sie in See stechen, machen Sie sich wahrscheinlich einige Gedanken über Ihre Reise. Dabei werden Sie und Ihre Mannschaft sich unter anderem folgende Fragen stellen:

• Was ist der Grund unserer Reise?• Welches Ziel möchten wir mit unseren Passagieren erreichen?• Auf welchem Weg kommen wir dorthin? Wenn Sie nun statt einer Schiffsreise ein gemeinnütziges Projekt planen, werden die Fragen, die Sie sich stellen, nahezu die gleichen sein. So wie die Planung der See-reise einen großen Einfluss auf den Erfolg der Überfahrt hat, legt die Planungsphase die Basis für eine wirkungsvolle Projekt-arbeit. Die drei Kapitel in Teil 1 des Kurs-buchs folgen daher diesen drei Fragen und erläutern, wie Projekte wirkungsorientiert geplant werden.

Doch was bedeutet dies für bereits beste-hende Projekte? Vielleicht sind Sie schon „auf hoher See“, also mitten in der Umset-zung Ihres Projekts, haben schon viele Klip-pen erfolgreich umschifft und viele Passa-giere erfolgreich an ihr Ziel gebracht. Macht es auch in diesem Fall Sinn, sich über die wirkungsorientierte Planung Gedanken zu machen? Auf jeden Fall, denn wie auf hoher See das Wetter umschlagen kann oder die Passagiere seekrank werden können, können sich die Rahmenbedingungen für ein Projekt und die Bedarfe der Zielgruppen ändern. Wenn ein Projekt auch weiterhin erfolgreich arbeiten möchte, muss wie beim Schiff der Kurs, auf dem man unterwegs ist, über-dacht und gegebenenfalls angepasst wer-den. Die Planungsphase bezieht sich also nicht nur auf den Beginn eines Projekts, sondern sollte sich regelmäßig im Projekt-verlauf wiederholen.

11

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Zur Erinnerung: Was ist Wirkungsorientierung? (Kurz & Kubek 2018)

Wirkungsorientierung bedeutet, dass ein Projekt darauf ausgelegt ist, Wirkungen zu erzielen, und es entsprechend geplant und umgesetzt wird. Wirkungen als konkrete Ziele formulieren => Orientierung für Planung und Umsetzung des gesamten ProjektsInstrumente der Wirkungsanalyse sind Monitoring und Evaluation =>Ergebnisse der Wirkungsanalyse als Grundlage für Lernen und Verbesserungen

24.09.19 25Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

Krug & Kubek 2018

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Wirkungstreppe (Kurz & Kubek 2018)

24.09.19 26Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

5

Durchführung Ihrer Projekte und arbeiten tagtäglich mit viel Energie und persönlichem Engagement daran, dass sich Dinge zum Po-sitiven verändern. Sie sorgen unter anderem dafür, dass es benachteiligten Menschen besser geht, Bildung gefördert, die Natur geschützt oder der gemeinschaftliche Zusam-menhalt gestärkt wird. Was bedeutet in diesem Kontext der Begriff „Wirkungsorientierung“? Dazu muss zunächst dargestellt werden, was in diesem Zusammenhang mit dem Begriff „Wirkung“ gemeint ist.

Was sind Wirkungen?

Wirkungen sind Veränderungen, die Sie mit Ihrer Arbeit bei Ihren Zielgruppen, deren Lebensumfeld oder der Gesellschaft errei-chen. Gesellschaftliche Wirkung wird als Impact, Wirkungen bei den Zielgruppen werden als Outcomes bezeichnet. Bei den Outcomes lassen sich wiederum verschiede-

ne Wirkungsebenen unterscheiden, z.B. die Veränderung von Fähigkeiten, Verhalten oder der Lebenslage der Zielgruppen, wie in der oben stehenden Grafik anhand der „Wir-kungstreppe“ veranschaulicht ist. Wirkungen treten in Folge von Leistungen, d.h. Angebo-ten, Maßnahmen oder Produkten ein. Hierbei spricht man von Outputs. Diese sind noch keine Wirkungen, aber eine Voraussetzung, um diese zu erreichen.

Ein Beispiel: Will ein Projekt Jugendlichen dabei helfen, einen Ausbildungsplatz zu bekommen, bestehen seine Leistungen („Outputs“) aus durchgeführten Nachhilfe-stunden und Bewerbungstrainings. Die Durchführung allein oder eine hohe Teilneh-merzahl sagen jedoch nichts über die Wir-kung des Projekts aus. Denn die Teilnahme am Projekt bedeutet nicht automatisch, dass sich Veränderungen bei den Jugendlichen eingestellt haben, die ihnen beim Finden eines Ausbildungsplatzes helfen. Die Outputs

IMPACT

OUTCOME

OUTPUT

Gesellschaft verändert sichLebenslage der Zielgruppen ändert sich

Zielgruppen ändern ihr Handeln

Zielgruppen verändern Bewusstsein bzw. FähigkeitenZielgruppen akzeptieren Angebote

Zielgruppen werden erreicht

Aktivitäten finden wie geplant statt

Ab dieser Stufe spricht man von Wirkung

Die Wirkungstreppe

Gesellschaft verändert sich

Zielgruppen ändern ihr Handeln

Zielgruppen verändern Bewusstsein bzw. Fähigkeiten

1

2

3

4

5

6

7

Aktivitäten finden wie geplant statt

Zielgruppen werden erreicht

Lebenslage der Zielgruppen ändert sich

Zielgruppen akzeptieren Angebote

Kurz & kompakt: Die PHINEO- Wirkungstreppe leicht verständ-lich in unserem Youtube-Kanal.

https://www.youtube.com/

watch?v=8AQHFSTGUfg https://www.youtube.com/

watch?v=277lRtazNFo

→ www.wirkung-lernen.de/

anhang/videos/

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Herausforderungen und Bedarfe verstehen

24.09.19 27Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

Warum ist der Blick auf die (Ausgangs-) Situation, die Bedarfe und das Projekt - um feld wichtig? Um die erwünschte Wirkung entfalten zu können, müssen Projekte auf die konkrete Situation vor Ort und die Bedar-fe der Zielgruppe zugeschnitten sein. Für vie-le gemeinnützige Organisationen, die schon

lange in einem Themenfeld tätig sind, mag diese Erkenntnis ein wenig banal erscheinen. Doch nicht nur für neue, sondern auch für be-stehende Projekte ist es sinnvoll, sich mit der Analyse der Bedarfe der Zielgruppe(n) sowie des Projektumfelds zu beschäftigen.

1WIRKUNGPLANEN

1.1 VOM „BAUCHGEFÜHL“ ZUM WISSEN

Perspektiven der Bedarfs- und Umfeldanalyse

Gesellschaftliche Herausforderungen und die Situation

vor Ort

Zielgruppen und ihre Bedarfe

Ursachen und Auswirkungen des Problems

Stakeholder identifizieren und einbeziehen

Bisherige Angebote und Förderlücken im Angebot

Abb.: Dimensionen der Bedarfsanalyse

13

Headline Marginalielibusae reperi tet vellitat atem elluptatus velliquas apientorro minciam facipiet lab iunt, ipsunt optiore nihilitatus antio. Iciassitem. Em ut plandant harchilia excereperum.

Wichtig zu wissen: Die Bedarfs- und Umfeldanalyse hilft Ihnen dabei, … die Prioritäten in Ihrer Projektarbeit richtig zu setzen. Die Bedarfs- und Umfeldanalyse dient dazu, festzustellen, ob für ein Projekt überhaupt Bedarf besteht und falls ja, wie dieser genau aussieht. Auf der Grundlage dieser Informationen sollten Organisationen und auch Geld-geber entscheiden, welche Projekte sie aufsetzen, unterstützen oder eben nicht mehr unterstützen.

… der Zielgruppe Ihrer Arbeit ein „maßgeschneidertes“ Projekt zur Verfügung zu stellen. Die Menschen, an die sich soziale Projekte wenden, sollten das Angebot bekommen, das bestmöglich auf ihre Situation und individuellen Bedarfe abgestimmt ist. Ein Programm, das genau auf die Bedarfe der Zielgruppe reagiert, hat gute Chancen, die erwünschte Wirkung zu erzielen. … die wichtigen Stakeholder zu identifizieren und in Ihre Arbeit einzubeziehen.Für eine wirkungsorientierte Projektumsetzung ist es entscheidend, dass von Beginn an die wichtigen Stakehol-der – also diejenigen Personen, Personengruppen oder Institutionen, die von dem Projekt (positiv oder negativ) betroffen sind und/oder es beeinflussen können – eingebunden werden. Die Bedarfs- und Umfeldanalyse ist der ideale Zeitpunkt, die Stakeholder an Bord zu holen.

Fortsetzung auf S.14

Krug & Kubek 2018

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Fragestellungen der Bedarfsanalyse

1. Was ist die gesellschaftliche Herausforderung, auf die das Projekt reagieren möchte? Ist diese so groß wie angenommen? Wie stellt sich die Situation vor Ort dar?

2. Wer sind die Zielgruppen des Projekts? Was brauchen diese Personen? 3. Welche Akteure sollten in das Projekt einbezogen werden? 4. Welche Angebote gibt es bereits im Umfeld? Welche Ergebnisse haben diese bisher

erzielt? Welche Förderlücken sollten geschlossen werden? Wo ergibt sich die Möglichkeit zu kooperieren? Wo kann es zu Konkurrenzsituationen kommen?

5. Welche Ursachen und Auswirkungen der gesellschaftlichen Herausforderung gibt es, und wie hängen sie zusammen?

24.09.19 28Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

Krug & Kubek 2018

Page 28: Workshop „Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von ... · Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 24.09.19 11 Input §Konzeption der Maßnahme

Wichtig zu wissen: Die Bedarfs- und Umfeldanalyse hilft Ihnen dabei, …

... die Prioritäten in Ihrer Projektarbeit richtig zu setzen.

... der Zielgruppe Ihrer Arbeit ein „maßgeschneidertes“ Projekt zur Verfügung zu stellen

... die wichtigen Stakeholder zu identifizieren und in Ihre Arbeit einzubeziehen.

... die Grundlagen für Monitoring und Evaluation zu legen.

... Ihre Ressourcen effizient und effektiv einzusetzen.

... die Qualität der Arbeit in Ihrem Themenfeld und Projektumfeld voranzubringen

... die Qualität Ihrer Arbeit gegenüber Geldgebern darzustellen.

24.09.19 29Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

Krug & Kubek 2018

Page 29: Workshop „Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von ... · Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 24.09.19 11 Input §Konzeption der Maßnahme

Ursachen und Auswirkungen des Problems verstehen: der Problembaum

§ Komplexes Ursachengefüge des Problems verstehen => wirkungsvolle Intervention entwickeln

§ Mögliche Wirkungen des eigenen Projekts realistisch einschätzen

25.09.19 30

© PHINEO gAG 2013, www.phineo.org – Kursbuch Wirkung22

„Problembaum“

Proble

m / H

eraus

forde

rung

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swirk

unge

nUr

sach

en

„Lösungsbaum“ auf Seite 29

Abwanderung

Problem auf gesellschaftlicher Ebene

Problem auf Ebene der Zielgruppe

Hohe Jugend- arbeitslosigkeit

im Stadtteil

Soziale Probleme im Stadtteil

Vermehrter Drogenmissbrauch

Erhöhte Gewalt- bereitschaft

Psychische Probleme

Jugendliche haben keine Perspektive

Erhöhte Suchtgefahr

Steigende Sozialausgaben

Hoher Prozentsatz an Sozialleistungsempfän-gern im Stadtteil

Jugendliche wissen nicht, wie man sich richtig bewirbt

Jugendlichen fehlen die nötigen Sozial- kompetenzen

Familien mit Migra- tionshintergrund

Niedriger Bildungs- stand bei den Familien

Keine Unterstützung der Unternehmen bei der Arbeit mit Azubis

Es werden keine Bewerbungstrainings angeboten

Jugendliche haben keinen oder schlechten Schulabschluss

Schlechte schulische Leistungen Schließung und

Abwanderung von Betrieben

Geringe Unterstüt- zung bei schulischen Belangen durch Familien

Keine erschwing- lichen Nachhilfean- gebote im Stadtteil

Schlechte Erfahrungmit Azubis

Wenig Ausbildungsplätze in der Gegend

Geringe Bereitschaft

auszubilden

Mangelnde Kapa-

zitäten der Schule,

um Jugendliche

auf Bewerbungen

vorzubereiten

Keine außerschu- lischen Angebote, um Jugendliche auf Bewerbungen vorzubereiten

Mangelnde Erziehungs-

kompetenz der Eltern

schlechte konjunk-

turelle und struk- turelle Lage in der

Region

Niedriger Stellen- wert von Bildung in der Familie

Prekäre finanzielle Lage der Jugendlichen

Jugendliche bekommen keinen Ausbildungsplatz

Krug & Kubek 2018

Page 30: Workshop „Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von ... · Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 24.09.19 11 Input §Konzeption der Maßnahme

Wirkungsziele formulieren

§ Wo wollen wir hin? § Was soll für die Zielgruppe(n) erreicht werden? § Wann sind wir mit unserer Arbeit erfolgreich? § Und vor allem: Wann hat unsere Arbeit wirklich etwas bei der Zielgruppe

bewirkt?

§ Für die zentralen Wirkungsziele sollte ein Konsens bei den Stakeholdern des Projekts bestehen.

24.09.19 31Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

Krug & Kubek 2018

Page 31: Workshop „Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von ... · Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 24.09.19 11 Input §Konzeption der Maßnahme

Die Auseinandersetzung mit Wirkungszielen hilft Ihnen dabei ...

... Orientierung zu gewinnen

... die Grundlagen für die Wirkungsanalyse zu legen

... Ihre Mitarbeitenden zu motivieren

... die Qualität Ihrer Arbeit „nach außen“ darzustellen

24.09.19 32Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

Krug & Kubek 2018

Page 32: Workshop „Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von ... · Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 24.09.19 11 Input §Konzeption der Maßnahme

Wirkungsziele erarbeiten und formulieren

§ Wichtig: § Wirkungsziele von (geplanten)

Aktivitäten abgrenzen§ Zwischen Wirkungszielen auf

der Ebene der Zielgruppe und auf gesellschaftlicher Ebene unterscheiden

§ auf Basis der Wirkungsziele werden Indikatoren bestimmt, welche die Grundlage für die Wirkungsanalyse bilden

§ Zunächst auf das zentrale Wirkungsziel des Projekts konzentrieren

§ danach Ziele für die verschiedenen Stufen der Wirkungslogik formulieren, die notwendig sind, um zentrales Wirkungsziel zu erreichen

24.09.19 33Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

Wirkungsziel auf gesellschaftlicher Ebene

29

„Lösungsbaum“

Lösu

ng / Z

ielÜb

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Zieler

reich

ung

Jugendliche bekommen einen Ausbildungsplatz

Wirkungsziel auf Ebene der Zielgruppe

„Problembaum“ auf Seite 22

Jugendliche bleiben in der Region

Niedrigere Jugendarbeits losig- keit im Stadtteil

Wenig soziale Probleme im Stadtteil

WenigerDrogenmissbrauch

Niedrigere Gewalt- bereitschaft

Weniger psychische Probleme

Jugendliche haben Perspektiven

Niedrigere Suchtgefahr

Sinkende Sozialausgaben

Niedriger Prozentsatz an Sozialhilfeempfängern im Stadtteil

Stabilere finanzielle Lage der Jugendlichen

Jugendliche wissen, wie man sich richtig bewirbt Jugendliche haben

die notwendigen Sozialkompetenzen

Familien mit Migra- tionshintergrund

Höherer Bildungs- stand bei den Familien

Unterstützung der Unternehmen bei der Arbeit mit Aziubis

Es werden Bewerbungs-trainings angeboten

Jugendliche haben einen bzw. einen besseren Schulabschluss

Verbesserte schulische Leistungen Betriebe bleiben in der Region

Stärkere Unterstüt- zung bei schulischen Belangen durch Familien

Erschwingliche Nachhilfeangebote im Stadtteil

Gute Erfahrungmit Azubis

Mehr Ausbildungsplätze in der Gegend

Boxen mit grüner Kontur: Projektansätze unseres Beispielprojektes „PAFF“

Höhere Bereitschaft,

auszubilden

Ausreichende Kapa-

zitäten der Schule,

um Jugendliche

auf Bewerbungen

vorzubereiten

Ausserschulische Angebote, um Jugendliche auf Bewerbungen vorzubereiten

Verbesserte Erziehungs-

kompetenz der Eltern

Bessere konjunk- tuelle und strukturelle Lage in der Region

Höherer Stellen- wert von Bildung in der Familie

Wirkungsziel auf gesellschaftlicher Ebene

Page 33: Workshop „Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von ... · Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 24.09.19 11 Input §Konzeption der Maßnahme

Wirklogik erarbeiten

§ geplante Wirkungsziele und die zur Erreichung dieser Ziele notwendigen Ressourcen und die Leistungen, die das Projekt erbringt, in eine systematische Beziehung zueinander setzen => Plausibilität und Machbarkeit des Projekts überprüfen

§ Wirkungslogik stellt dar, wie ein Projekt funktionieren soll => Grundlage für Monitoring und Evaluation und Steuerung des Modells

§ Es existieren verschiedene Konzepte von und Begriffe für Wirkungslogiken: Programmlogik, Theory of Change, Wirkungsketten, logische Modelle … => Gemeinsamkeit: Funktionsweise eines Projekts in vereinfachter Form darstellen

24.09.19 34Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

Krug & Kubek 2018

Page 34: Workshop „Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von ... · Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 24.09.19 11 Input §Konzeption der Maßnahme

Wirkungslogik erarbeiten (am Bsp. deslogischen Modells)

§ Schritt von Outputs zu den Outcomes und Impacts (Wirkungen) für den Projekterfolg entscheidend

§ Pfeile zwischen den einzelnen Elementen der Wirkungslogik repräsentierendie (kausalen) Zusammenhänge =>Funktionsweise des Projekts

§ Wirkungslogik „von rechts nach links“ erstellen: Was muss getan werden, um die jeweilige Wirkung bzw. Leistung zu erzielen?

die für die meisten Projekte nutzbar ist. Für das Verständnis der Wirkungslogik ist es wichtig, die einzelnen Bestandteile zu kennen und zu wissen, wie diese zusammenhängen.

Inputs (Ressourcen)Die Inputs (Ressourcen) umfassen alle Mittel, die notwendig sind, um das Projekt umsetzen zu können. Dazu gehören in erster Linie die

hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitar-beitenden und deren Arbeitszeit, die finanzi-ellen Mittel, die Räumlichkeiten und die für die Projektumsetzung benötigte Ausstat-tung. Für eine realistische Projektplanung müssen hier alle notwendigen Ressourcen aufgelistet werden. In unserem Projektbei-spiel sind die Ressourcen die Projektleitung (20 Stunden pro Woche), die 50 ehrenamtli-

35

Vgl. mit Abbildung „Wirkungs-treppe“ im Kapitel „Zur Einführung“ auf → S.5 dieses Kursbuches

„Das, was wir in unserem Projekt

tun bzw. anbieten und wen wir

damit erreichen“

Outputs

Leistungen„Das, was wir

in das Projekt

investieren“

Ressourcen

Inputs

„Das, was wir bei unserer

Zielgruppe durch unser Projekt

bewirken wollen“

Outcomes

Wirkungen auf Ebene der Zielgruppe

Impact

Wirkungen auf gesellschaftlicher Ebene„Das, wozu wir auf gesellschaft -

licher Ebene mit unserem Projekt

beitragen wollen“

„Was wir tun“

Erbrachte Leistungen:Angebote/Produkte z.B. • Workshops• Dienstleis tungen• Produkte (z.B. Printmaterialien, Ratgeber)• Training• Beratung

Erreichte Personen verfügen über neues Wissen oder neue Fertigkeiten, ha ben iihre Fähigkeiten gefestigt/ver-ändert, sich eine Meinung gebildet etc.

Es gibt erwünschte soziale, ökono-mische ...Veränderungen für die Gesamtgesellschaft bzw. die Bevöl-kerung einer bestimmten Region oder eines bestimmten Stadtteils.

Nutzung der Leistungen durch die Zielgruppe(n)

Es gibt erwünschte Veränderungen im Handeln der erreichten Personen.

Zufriedenheit der Teilnehmenden mit dem Angebot

Die Lebenslage der erreichten Personen wurde in wünschenswerter Weise verändert (finanzielle Situation, soziale Sicherheit etc.).

„Was wir bewirken wollen“

1 4

2 5

3 6

7• Mitarbeitende• Ehrenamtliche• Zeit• Geld• Materialien/ Ausstattung• Räumlichkeiten• Projektpartner

1

2

3

4

5

6

7

Ab dieser Stufe spricht

man von Wirkung

Page 35: Workshop „Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von ... · Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 24.09.19 11 Input §Konzeption der Maßnahme

Wirklogik anhand eines Beispiels

24.09.19 36

43

WIRKUNGPLANEN

„Das, was wir in unserem Projekt

tun bzw. anbieten und wen wir

damit erreichen“

Outputs

Leistungen„Das, was wir

in das Projekt

investieren“

Ressourcen

Inputs

„Das, was wir bei unserer

Zielgruppe durch unser Projekt

bewirken wollen“

Outcomes

Wirkungen auf Ebene der Zielgruppe

Impact

Wirkungen auf gesellschaftlicher Ebene„Das, wozu wir auf gesellschaft -

licher Ebene mit unserem Projekt

beitragen wollen“

PAFF trägt mit seiner Arbeit zur Verringerung der Jugendarbeits- losigkeit im Stadtteil x von Frankfurt/Main bei.

• hauptamtliche Projektleitung (20h/Woche)• 50 ehrenamt- liche Paten (je 5h/Woche)• 4 Patengruppen- betreuer (je 5h/ Woche)• 45.000 € / Jahr • Raum im Ge- meindezentrum • Laptop • 2 Schulen als Projektpartner

o oi i„Was PAFF tut“

Erbrachte Leistungen:• Patenschulungen• Patensupervision • Schulworkshops• Treffen mit Paten und Schülern• Nachhilfe für Schüler• Bewerbungstraining für Schüler• Weiterbildung für Paten• Projektflyer• Projektleitfaden• Beratungen für Schüler • Ratgeber mit Tipps für Berufsanfänger

• Jugendliche haben im Rahmen ihrer Projektteilnahme soziale Kompeten- zen erworben, die für einen erfolgrei- chen Berufseinstieg notwendig sind • Jugendliche haben ihr Lernverhalten verbessert• Jugendliche haben ihre Kenntnisse in den Kernschulfächern verbessert• Jugendliche wissen, was sie werden wollen/haben eine berufliche Perspektive• Jugendliche wissen, wie man sich bewirbt

Nutzung der Leistungen durch 50 Schüler der beiden örtlichen Hauptschulen

• die teilnehmenden Jugendlichen haben bis Ende des Schuljahres selbstständig qualitativ gute Be- werbungsunterlagen erarbeitet• Jugendliche können ein Vor- stellungsgespräch erfolgreich bewältigen• die teilnehmenden Jugendlichen haben während ihrer Teilnahme am Projekt ihre schulischen Leis- tungen verbessert

Zufriedenheit der teilnehmenden Jugendlichen mit dem Angebot

• die teilnehmenden Jugendlichen ha- ben die Schule mit einem qualifizier- ten Abschluss verlassen• die teilnehmenden Jugendlichen haben spätestens ein halbes Jahr nach ihren Schulabschluss einen Ausbil- dungsplatz gefunden.• Jugendliche haben ihren sozioökono- mischen Status verbessert

„Was PAFF bewirken will“

1 4

2 5

3

6

7

Page 36: Workshop „Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von ... · Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 24.09.19 11 Input §Konzeption der Maßnahme

Der Wirkungskreislauf

24.09.19 37Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

Kurz & kompakt: Wirkungs- logiken – Projektzusammen-hänge verständlich machen: Als Video in unserem Youtube-Kanal.

https://www.youtube.com/watch?v=zmTccE-iuSk https://www.youtube.com/watch?v=3FGdEoGtr1o → https://www.wirkung-lernen.de/anhang/videos/

Pssst, folgen Sie schon unserem Youtube-Kanal?

45

WIRKUNGPLANEN

Vision & ZieleStrategie, Konzept,

Ansatz

Input Output Zielgruppen Outcome

ImpactGesellschaftl.Probleme

Ressourcen Leistungen

Umfeld

Adressaten Wirkungen

Wirkungensoziale, ökologische (...)

Bedarf, Zielgruppen

Beitrag zur Lösung

Bedürfnisse

NPO

die einzelnen Wirkungsziele Indikatoren entwickelt, die es erlauben, festzustellen, ob beziehungsweise inwieweit, die Wirkungs-ziele erreicht werden (→ Kapitel 5).

3.5 WIRKUNGSORIENTIERTE PLANUNG IM ÜBERBLICK: DER WIRKUNGSKREISLAUF

Wie die einzelnen Teile zusammenhängen, lässt sich gut am sogenannten „Wirkungs-kreislauf“ verdeutlichen (Abbildung oben).

Aus den gesellschaftlichen Herausforde-rungen und den sich daraus ergebenden Bedarfen der Zielgruppen werden vor dem Hintergrund der Vision der Organisation Wirkungsziele und ein Handlungsansatz defi-niert. Um die Wirkungsziele erreichen zu kön-nen, müssen bestimmte Inputs (Ressourcen) zur Verfügung stehen. Aus diesen Ressourcen ergeben sich die Outputs (die erbrach-ten Leistungen des Projekts). Werden die

angebotenen Leistungen von der Zielgruppe genutzt, ist die Grundlage für das Erreichen von Wirkungen auf Ebene der Zielgruppe (Outcomes) gelegt. Wirkungen auf der Ebene der Zielgruppe können im nächsten Schritt zu Wirkungen auf gesellschaftlicher Ebene (Impact) beitragen. Aus der sich dadurch veränderten gesellschaftlichen Situation ergeben sich nun neue Bedarfe, die wiederum die Anpassung der Ziele und der benötigten Ressourcen und der angebotenen Leistungen des Projekts notwendig machen. Planung und Anpassung ist somit ein kontinuierlicher Pro-zess während des gesamten Projektverlaufs.

die ursprüngliche Planung anpassen. Denn genauso, wie man zu wenig planen kann, kann man auch vor lauter Planen den richtigen Zeitpunkt verpassen, um mit der Umsetzung des Projekts zu beginnen. Hier gilt es, die richtige Balance zwischen Planen, Tun, Reflektieren und Anpassen zu finden. Die lernorientierte Wirkungsana-lyse unterstützt Sie dabei, die relevanten Informationen zu bekommen, die Sie für die wirkungsorientierte Steue-rung Ihres Projekts benötigen. Wie Sie eine lernorientierte Wirkungsanalyse umsetzen und in die Arbeit Ihrer Organisation/Ihres Projekts integrieren, erfahren Sie nun in → Teil 2 dieses Kursbuchs.

Fortsetzung von S.44:

Page 37: Workshop „Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von ... · Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 24.09.19 11 Input §Konzeption der Maßnahme

Aufgabe 1

Bitte bearbeiten Sie die Fragen auf dem Arbeitsblatt zunächst allein. Nutzen Sie für die Erarbeitung der Wirklogik Ihres Projekts das zweite Arbeitsblatt. Tauschen Sie sich anschließend mit Ihrer/Ihrem Sitznachbar*in aus: Erklären Sie sich gegenseitig Ihre Projekte. Sie haben insgesamt 45 Minuten Zeit.

24.09.19 38Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

Page 38: Workshop „Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von ... · Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 24.09.19 11 Input §Konzeption der Maßnahme

Wirkung analysieren

Zentrale Fragen: § Was war geplant und

was haben wir getan? § Was haben wir damit

erreicht? § Funktioniert das

Projekt wie angenommen? Warum oder warum nicht?

24.09.19 39Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

Nachdem Sie entschieden haben, wohin Ihre Seereise gehen soll, und Sie Ihre Reiseroute festgelegt haben, machen Sie sich auf den Weg. Allerdings laufen die meisten Reisen nicht „einfach so“ nach Plan, und deshalb müssen Sie unterwegs regelmäßig überprü-fen, ob Sie auf dem richtigen Weg sind, ob Sie Ihre Ziele erreichen und ob es Ihren Passagie-ren gut geht. Auf Basis dieser Informationen können Sie reflektieren, ob Sie die einge-schlagene Route beibehalten können oder ob Sie den Kurs anpassen müssen.

Wie bei der Seereise werden Sie auch in Ihrer Projektarbeit Ihren Plan mit dem abgleichen, was tatsächlich passiert: Was war geplant und was haben wir getan? Was haben wir damit erreicht? Funktioniert das Projekt wie angenommen? Warum oder warum nicht?

In Teil 2 des Kursbuchs wird gezeigt, wie Sie mittels der „Wirkungsanalyse“ die notwen-digen Informationen erheben können, die Sie benötigen, um (unter anderem) diese Fragen zu beantworten.

Im Idealfall wird die Wirkungsanalyse schon im Planungsprozess des Projekts mitentwickelt. Aber auch wenn es Ihr Projekt bereits einige Zeit gibt, ist es jeder - zeit möglich und sinnvoll, Monitoring und Evaluation einzuführen und umzusetzen.

2 TEIL 1 – WIRKU

NG

PLAN

EN

TE I

L 3

–WIR

KUNG VERBESSERN

TEI

Herausforderungen und Bedarfe

verstehen

Wirkungsziele setzen

Wirkungslogikerarbeiten

Wirkungsanalyse vorbereitenDaten erheben

Daten auswerten und

analysieren

Lernen und anpassen

Über Wirkung berichten

12

3

45

6

7

89 LA

NE

N

TE IL 2 – WIRKUNG ANALYSIEREN

Wirkungslogikerarbeiten

Wirkungsanalyse vorbereitenDaten erheben

Indikatoren entwickeln

Daten auswerten und

analysieren

2

3

45

6

7

8

47

32

WIRKUNG VERBESSERN

WIRKUNGANALYSIEREN

1WIRKUNGPLANEN

Krug & Kubek 2018

Page 39: Workshop „Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von ... · Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 24.09.19 11 Input §Konzeption der Maßnahme

Wirkungsanalyse (Krug & Kubek 2018)

§ Fragt nicht nur, ob ein Projekt wirkt, sondern untersucht auch, was dieausschlaggebenden Faktoren sind => Analyse der Wirkungen (Outcomes und Impacts) + Erfassung von Leistungen des Projekts (Qutputs) und von deren Qualität

§ Wirkungsanalyen prüft auch die Wirkungsannahmen des Projekts

24.09.19 40Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

WIRKUNGPLANEN

49

Was passiert?

Fortschritte überprüfen, Informationen für Entscheidungsfindungen und Anpassungen zur Verfügung stellen, Grundlage für weite-re Analysen (z.B. Evaluation) schaffen

durchgehend während des Projekts

intern, Projektmitarbeitende

Schwerpunkt auf Inputs, Aktivitäten, Out-puts und leicht zu messenden Wirkungen (Outcomes)

Schwerpunkt auf Wirkungen (Outcomes und Impact)

Wie gut und warum passiert etwas und wel-che Änderungen kommen dadurch zustande?

Fortschritte und Resultate beschreiben und bewerten, Schlussfolgerungen und Empfehlungen ableiten

zu einem bestimmten Zeitpunkt während des Projekts, zum Ende des Projekts oder einige Zeit nach Abschluss des Projekts

intern oder extern

Monitoring Evaluation

Was wollen Sie wissen?Warum?

Wann?

Wer?Wo in der Wirkungslogik genutzt?

Abb. Monitoring und Evaluation im Vergleich; Quelle: vgl. International Federation of Red Cross and Red Crescent Societies (2011: 20).

1 Stockmann (2007: 18).

der sozialen Arbeit sind in der Realität allerdings komplexer und lassen sich oft nicht „messen“. Der Begriff Wirkungs - analyse scheint in diesem Kontext daher der passendere. Ähnlich, aber doch verschieden: „Monitoring“ und „Evaluation“

Monitoring und Evaluation sind unterschied-liche Arten der Erfassung und Auswertung von Daten im Rahmen der Wirkungsanalyse. Beide werden – als „M&E“ – oft in einem Atemzug genannt und in der Tat gibt es zwischen beiden einen engen Zusammen-hang. Beide erfüllen wichtige Aufgaben im Rahmen der wirkungsorientierten Projekt-steuerung. Wo liegen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede?

Monitoring ist die regelmäßige Erhebung von Informationen mit dem Ziel, die Fort-schritte des Projekts gegenüber der Planung sowie das Einhalten von (Qualitäts-)Stan-dards zu überprüfen.

Bei der Schiffsreise sind Beispiele für Moni-toring das kontinuierliche Beobachten der Reiseroute aus dem Ausguck des Schiffes oder die Erfassung der zurückgelegten Seemeilen. Das Monitoring eignet sich vor allem dafür, Inputs (Ressourcen) und Outputs (Leistungen) eines Programms sowie leicht erhebbare Wirkungen zu erfassen. Anspruchsvoller zu erfassende Wirkungen werden dagegen meist im Rahmen von Eva-luationen erhoben. Evaluation liefert dabei nicht nur wie das Monitoring Daten für die Frage, ob man sich noch auf dem ‚richtigen‘ Weg befindet, sondern auch, ob es sich denn überhaupt um den ‚richtigen‘ Weg handelt .1 Wenn die im Rahmen des Monitorings erho-benen Daten Anzeichen dafür geben, dass das Projekt nicht wie geplant läuft, kann eine Evaluation dazu beitragen, herauszufin-den, warum dies so ist. Bei der Schiffsreise ist ein Beispiel für eine Evaluation die Befragung der Passagiere nach der Reise, um festzu-stellen, ob und inwieweit sie von der Reise profitiert haben.

Formative Evaluation

SummativeEvaluation

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Frage-stellungen für die Wirkungs-analyse

24.09.19 41Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

55

32

WIRKUNG VERBESSERN

WIRKUNGANALYSIEREN

1WIRKUNGPLANEN

Interessenschwerpunkt wird sich aber der Fokus der Wirkungsanalyse verschieben. Angesichts der Menge an möglichen Fragen muss eine Auswahl getroffen werden. Wenn

Sie die Fragen ihrer Evaluation vor dem Hin-tergrund der Wirkungslogik erarbeiten, wird Ihnen das helfen, Ihre Wirkungsanalyse zu strukturieren und zu priorisieren.

• Denken Sie bei der Entwicklung der Fragestellungen daran, dass Sie Informationen für verschiedene Zwecke brauchen: Welche Informationen brauchen Sie für Ihre Berichterstattung? Welche Informationen brauchen Sie, um daraus zu lernen und gegebenenfalls Verbesserungen in der Projektarbeit umzusetzen? • Die Entwicklung der Fragestellungen für die Wirkungsanalyse ist kein einmaliger Prozess. Fragen, die zu Beginn des Projekts erstellt werden, können im Laufe des Projekts noch angepasst werden, einige können wegfallen und andere können dazukommen.

Tipps für die Entwicklung der Fragestellungen

Abb. Überblick Fragestellungen für die Wirkungsanalyse entlang der Wirkungslogik

Welche Leistungen bieten wir

in unserem Projekt an und wen

erreichen wir damit?

Outputs

LeistungenWas inves-

tieren wir in

unser Projekt?

Ressourcen

Inputs

Was bewirkt unser Projekt bei

unserer Zielgruppe? Auf welcher

Stufe und in welchem Maß?

Outcomes

Wirkungen auf Ebene der Zielgruppe

Impact

Wirkungen auf gesellschaftlicher EbeneZu welchen gesellschaftlichen

Entwicklungen trägt das Projekt bei?

Hat sich der Lebensstandard der Gesellschaft vor Ort verbessert? Hat sich der Gesundheitszu-stand der Gesellschaft vor Ort verbessert?

Hat der Wohlstand der Gesell-schaft vor Ort zugenommen?

Wer hat – über die Zielgruppe hinaus – vom Projekt profitiert?

Welche Ziele auf Ebene der Impacts konnten erreicht werden und welche nicht?

• Wie viele Ressourcen sind in das Projekt eingeflossen?

• Reichen die vorhandenen Ressourcen aus, um das Projekt erfolgreich durchzuführen?

Anzahl der Leistungen (Produkte, Seminare etc.)?Wie passen die einzelnen Projekt- bausteine zusammen?

Werden die Zielgruppen erreicht? Anzahl der Teilnehmenden?

Verändert sich das Wissen? In welchem Maß?Wie ändern sich die Meinungen? Inwiefern?

Verändert sich das Verhalten? Inwiefern?

Sind die Teilnehmenden mit dem Projekt zufrieden?

Ändert sich die individuelle Lebens-situation? Inwiefern?

1 4

2 5

3 6

7

Fragen zur Effizienz: In welchem Verhältnis stehen Inputs (Ressourcen) und Outputs (Leistungen)? Haben die Dinge so viel gekostet wie geplant?

Fragen bezüglich der Wirkungslogik: Funktioniert die Wirkungslogik in der Praxis? Führen die eingesetzten Ressourcen und erbrachten Leistungen zu den erwünschten Wirkungen? Welche Teile des Projekts erweisen sich als nützlich, um die Bedarfe der Zielgruppe zu unter-stützen (z.B. Ausstattung, Personal, Räumlichkeiten, Öffnungszeiten)? Was funktioniert? Was funktioniert nicht? Warum?

Frage nach der Qualität: Wurden die Leistungen in der Qualität erbracht wie geplant?

Krug & Kubek 2018

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Wirkung überprüfbar machen – Indikatoren entwickeln

§ Indikator (Hinweis): Anhand von Indikatoren lässt sich feststellen, ob ein bestimmter Sachverhalt oder ein bestimmtes Ereignis eingetreten ist.

§ Indikatoren bereits zu Beginn festlegen: Welche Wirkungsziele wollen und können wir regelmäßig beobachten? Woran stellen wir den Projektfortschritt und schließlich die Wirkung unseres Projekts fest?

§ Direkte Indikatoren bilden unmittelbar den Sachverhalt / die Wirkung ab (z.B. Anzahl an Teilnehmer*innen, die einen Ausbildungsplatz bekommen)

§ Indirekte Indikatoren weisen nur mittelbar auf den zu beobachtenden Sachverhalt hin (z.B. Anzahl der Kinder, die das Angebot eines kostenlosen Mittagessens nutzen, als indirekter Indikator für Kinderarmut)

§ Indikatoren können – entsprechend der Wirkungslogik – in Impact-, Outcome-, Output- und Input-Indikatoren unterschieden werden. Für die wirkungsorientierte Projektarbeit sind außerdem Indikatoren für die Qualität der Projektarbeit wichtig.

§ Qualitätsindikatoren sollen die Qualität der Leistungen im Projekt widerspiegeln. Dazu müssen zunächst Qualitätsstandards festgelegt werden, deren Einhaltung mit Hilfe der Qualitätsindikatoren überprüft werden kann. Gerade wichtig, wenn Wirkungen nur schwer nachweisbar sind, da so die Qualität des Projekts belegt werden kann.

24.09.19 42Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

Page 42: Workshop „Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von ... · Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 24.09.19 11 Input §Konzeption der Maßnahme

Indikatoren fürein Projekt – ein Beispiel

24.09.19 43Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

jektsteuerung wichtige Hinweise auf die Qualität der angebotenen Leistungen gibt, sind Qualitätsindikatoren. Im Rahmen der Projektplanung sollten Sie Qualitätsstan-dards formulieren, die Sie an Ihr Projekt anlegen, und hierfür Indikatoren entwickeln. Solche Standards können beispielsweise sein, dass Nachhilfestunden nur von Lehrern oder Lehramtsstudenten der jeweiligen Fachrich-tung durchgeführt werden oder dass Paten regelmäßig von einer ausgebildeten Supervi-

sorin begleitet werden. Die Qualitätskriterien werden später im Rahmen des Monitorings mit der Realität abgeglichen. Wie bei den Output-Indikatoren gilt auch hier: Gerade wenn Sie ein Projekt umsetzen, bei dem sich Wirkungen schwer nachweisen lassen, sollten Sie versuchen, die Qualität Ihres Projekts mit Hilfe aussagekräftiger Qualitätsindikatoren zu belegen.

Abb. Indikatoren für das Projektbeispiel PAFF

„Das, was wir in unserem Projekt

tun bzw. anbieten und wen wir

damit erreichen“

Outputs

Leistungen„Das, was wir

in das Projekt

investieren“

Ressourcen

Inputs

„Das, was wir bei unserer

Zielgruppe durch unser Projekt

bewirken wollen“

Outcomes

Wirkungen auf Ebene der Zielgruppe

Impact

Wirkungen auf gesellschaftlicher Ebene„Das, wozu wir auf gesellschaft -

licher Ebene mit unserem Projekt

beitragen wollen“

• Übergangs- und Ausbildungsquote im Stadtteil • Veränderung der Jugendarbeits- losenquote im Stadtteil

Menge der eingesetzten Ressourcen: • Anzahl der hauptamtlichen Mitarbeiter • Anzahl der Paten • Anzahl der Patengruppen- betreuer • Eingesetzte Zeit je Mitarbeiter • Höhe der finanziellen Ressourcen • zur Verfügung stehende Räum- lichkeiten • zur Verfügung stehende Materialien (Computer etc.)

o oi i

Anzahl der … • Nachhilfestunden • Bewerbungstrainings • Beratungen für Jugendliche • Treffen mit Paten und Jugendlichen • Patenvermittlung • Patenschulungen • Patensupervision • Patenweiterbildung • Projektflyer • Projektleitfaden • Ratgeber mit Tipps

Anzahl der Jugendlichen, die … • wissen, wie man sich richtig bewirbt • soziale Kompetenzen erworben haben, die für einen erfolgreichen Berufsein- stieg notwendig sind • ihre Kenntnisse in den Kernschulfächern verbessert haben

• Anzahl der Jugendlichen, die am Projekt teilnehmen • Anzahl der Jugendlichen, die an den einzelnen Angeboten des Projekts teilnehmen.

Anzahl der Jugendlichen, die … • selbstständig qualitativ gute Bewerbungsunterlagen erstellen • sich bei Vorstellungsgesprächen sozial kompetent verhalten • angeben, selbstsicherer in Vorstellungs- gespräche zu gehen • Verbesserung der Schulnoten innerhalb eines bestimmten Zeitraums

• Anzahl der Jugendlichen, die mit dem Projekt und den Angeboten zufrieden sind

• Anzahl der Jugendlichen, die einen quali- fizierten Schulabschluss erreicht haben • Anzahl der Jugendlichen, die inner- halb von x Monaten nach Teilnahme am Projekt einen Ausbildungsplatz bekommen haben. • Veränderung des sozioökonomischen Status der Jugendlichen (Einkommen etc.)

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5

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62 © PHINEO gAG, www.phineo.org – Kursbuch Wirkung

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Wie viel soll`s denn sein? Baselines und Soll-Werte

Baselines§ Baseline-Daten sind Informationen über die Ausgangssituation vor Beginn des Projekts =>

Referenzwert, um Wirkungen des Projekts zu bestimmen

Soll-Werte§ Konkretisierung der Ziele bzw. intendierten Wirkungen: Ab wann ist das Ziel erreicht? (z.B.

Anzahl an Personen, die ein Angebot nutzen). § Wichtig, ambitionierte, aber realistische Soll-Werte festzulegen

24.09.19 44Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

Page 44: Workshop „Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von ... · Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 24.09.19 11 Input §Konzeption der Maßnahme

Evaluationsdesigns – Der Idealtypus: Experimentelles Vorher-Nachher-Design mit Kontrollgruppe

24.09.19 45Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

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Evaluationsdesigns – Der Pragmatiker: Vorher-Nachher-Messung

24.09.19 46Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

Besser: Vorher-Nachher-Follow-up, um Nachhaltigkeit der Effekte zu prüfen

Follow-up-Messung

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Aufgabe 2

Bearbeiten Sie das Arbeitsblatt: § Bestimmen Sie Indikatoren für zentrale Ziele auf den verschiedenen

Ebenen Ihres Wirkmodells. Überlegen Sie, ob Sie für die verschiedenen Indikatoren eine Baseline haben und was realistische Soll-Werte sein könnten.

Bitte bearbeiten Sie das Arbeitsblatt zunächst allein. Tauschen Sie sich anschließend mit Ihrer/Ihrem Sitznachbar*in aus Sie haben insgesamt 30 Minuten Zeit.

24.09.19 47Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

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Durchführungsphase: Hierzu ein Beispiel

Evaluation des rückenwind-Projekts „Frauen on Top“

24.09.19 48Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

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Ziele der Evaluation

§ Bestimmung der Lern- und Transfererfolge: Werden durch die Qualifikationsreihe Kompetenzen vermittelt, die Leitungskräfte in Kitas benötigen und können das erworbene Wissen und die neuen Kompetenzen in der Praxis erfolgreich genutzt werden?

§ Analyse der Transfertreiber und -barrieren: Welche Gestaltungselemente der Qualifikationsreihe, welche Bedingungen in den Kitas und welche Merkmale der Teilnehmerinnen fördern oder behindern den Lerntransfer?

24.09.19 49Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

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Gelerntes findet oft keine Anwendung (nur 10 bis 15 Prozent des Gelernten kann in berufliche Leistung umgesetzt werden)

Ø Transfersicherung als zentrale Herausforderung

Gründe für unzureichenden Lerntransferkeine oder unzureichende Bedarfs- und Bedürfnisanalysefehlende Absprachen über Qualifizierungszieleunklare Seminarziele und fehlende Vorbereitung der Teilnehmer wenig bedarfs- und bedürfnisgerechte Standard-Seminareunklarer Nutzenmangelnde Motivation der Mitarbeiterfehlende Unterstützung von Vorgesetzten und Kollegenkaum Zeit und Möglichkeit zur Anwendung des neu Gelernten

24.09.19Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 50

Lerntransfer gelingt oft nicht

Page 50: Workshop „Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von ... · Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 24.09.19 11 Input §Konzeption der Maßnahme

Transfer (= Lerntransfer):

… bezeichnet die Übertragung des im Seminar erlernten Wissens in die Praxis mit dem Ergebnis einer positiven

Wirkung im Arbeitsumfeld

24.09.19Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 51

Page 51: Workshop „Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von ... · Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 24.09.19 11 Input §Konzeption der Maßnahme

24.09.19 52Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

Auf welche Kriterien wirken Trainings?

Seit den 60er Jahren: vier abhängige Variablen in der Trainingsforschung (Kirkpatrick, 1967; 1976)

Prozentangaben: Wie häufig werden die Kriterien für die Evaluation von Weiterbildungsmaßnahmen genutzt?

Page 52: Workshop „Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von ... · Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 24.09.19 11 Input §Konzeption der Maßnahme

24.09.19 53Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

Warum wirken Trainings? (Kauffeld, 2010)

Page 53: Workshop „Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von ... · Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 24.09.19 11 Input §Konzeption der Maßnahme

Wovon wird die Transferwirkung einer Weiterbildungsmaßnahme bestimmt? (Theoretisches Modell)

24.09.19Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 54

Page 54: Workshop „Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von ... · Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 24.09.19 11 Input §Konzeption der Maßnahme

Evaluationsdesign (Nachher-Follow-up-Messung)

Evaluation der Lernphase: Erfassung der Effekte der Qualifikationsreihe sowie der lern- und transferförderlichen BedingungenZeitpunkt: Befragung der Teilnehmerinnen nach Beendigung der Qualifikationsreihe

(Befragung 1)

Inhalte: Zufriedenheit der Teilnehmer, wahrgenommener Nutzen der vermittelten Inhalte und Kompetenzen, wahrgenommener Lerngewinn, Transfermotivation, transferförderliche Gestaltung der Qualifikationsreihe...

Methode: Fragebogen

Evaluation der Transferphase: Bestimmung von Transfererfolgen und Erfolgsbedingungen für den LerntransferZeitpunkt: Befragung der Teilnehmerinnen einige Monate nach Abschluss der

Qualifikationsmaßnahme (Befragung 2 und Interviews)Inhalte: Transfererfolge, transferförderliche Organisationsbedingungen,

Transferbarrieren, erzielte positive Veränderungen in den Einrichtungen …Methode: Fragebogen und Interviews (n = 20 Teilnehmerinnen)

24.09.19Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 55

Page 55: Workshop „Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von ... · Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 24.09.19 11 Input §Konzeption der Maßnahme

Evaluationsdesign

24.09.19Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 56

Page 56: Workshop „Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von ... · Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 24.09.19 11 Input §Konzeption der Maßnahme

umfassende Analyse von transferförderlichen Faktoren und Transferbarrieren

Beispiel: Das deutsche Lerntransfer-System-Inventar (GLTSI) (Kauffeld, 2008)

IndividuumGenerelle Selbstwirksamkeitserwartung

„Ich traue mir zu, neue Fertigkeiten bei der Arbeit anzuwenden.“Erwartungsklarheit

„Die erwarteten Ergebnisse des Trainings waren von Anfang an klar.“Motivation zum Lerntransfer

„Ich kann es kaum erwarten, nach dem Training wieder zur Arbeit zu gehen und das Erlernte auszuprobieren.“

Leistungsverbesserung durch Anstrengungen„Meine Arbeitsleistung verbessert sich, wenn ich das, was ich neu gelernt habe, anwende.“

24.09.19Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 57

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UmfeldUnterstützung durch den Vorgesetzten

„Mein Vorgesetzter lobt meine Arbeit, wenn ich die in dem Training erworbenen Kenntnisse einbringe.“

Offenheit für Veränderungen in der Arbeitsgruppe„Meine Arbeitsgruppe mag es nicht, neue Arbeitsweisen auszuprobieren.“(negativ gepolt)

Positiven Folgen bei Anwendung„Wenn ich die Inhalte des Trainings anwende, werde ich vermutlich eher belohnt, als wenn ich es nicht tue.“

Sanktionen durch den Vorgesetzten (Barriere)„Mein Vorgesetzter ist gegen die Anwendung der Techniken, die ich in dem Training gelernt habe.

24.09.19Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 58

Beispiel: Das deutsche Lerntransfer-System-Inventar (GLTSI) (Kauffeld, 2008)

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Anwendungsbezug /AnwendungsmöglichkeitenTraining-Arbeits-Übereinstimmung

„Die in dem Training angewendeten Methoden sind denen bei der Arbeit sehr ähnlich.“

Transfer-Design„Der (die) Trainer haben viele Beispiele verwendet, mit denen sie mir zeigten, wie ich das Gelernte bei der Arbeit anwenden könnte.“

Persönliche Transferkapazität„Mein Tagesablauf erlaubt es mir, Dinge zu ändern, um meine neuen Kenntnisse einbringen zu können.“

Möglichkeit der Wissensanwendung„Bei der Arbeit wird ein begrenztes Budget mich hindern, die in dem Training erworbenen Fertigkeiten zu nutzen.“ (negativ gepolt)

24.09.19Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 59

Beispiel: Das deutsche Lerntransfer-System-Inventar (GLTSI) (Kauffeld, 2008)

Page 59: Workshop „Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von ... · Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 24.09.19 11 Input §Konzeption der Maßnahme

Datenbasis der Evaluation

Befragung 1 Befragung 2 Interviews

Anzahl der Personen Rücklaufquote

73 93,6 %

58 74,4 %

20

GeschlechtFrauen

Männer730

580

191

AlterMittelwert

Range46,3 Jahre, 24 bis 64 Jahre

46,3 Jahre, 25 bis 64 Jahre

48,7, 37 bis 57 Jahre

PositionLeitung

stellvertr. LeitungErzieherin im Gruppend.

45 (61,6 %)21 (28,8 %)7 (9,6 %)

36 (65,5 %)13 (23,6 %)6 (10,9 %)

18 (90,0 %)2 (10,0 %)0

24.09.19Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 60

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Exkurs: Fragebogenkonstruktion

24.09.19 61Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

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Instruktion / Anschreiben bei Fragebögen

- Hauptfunktionen: “Werbung”, Aufklärung, Förderung der Teilnahmemotivation, Aufbau eines Vertrauensverhältnisses. z.B.:

- “Die Daten werden vertraulich behandelt.”- “Sie werden auf den folgenden Seiten eine Reihe von Aussagen über

bestimmte Einstellungen o.ä. finden. Bitte geben Sie an, inwieweit diese Ihre Einschätzung nach / für Sie zutreffen. Überlegen Sie bitte nicht, welche Antwort den besten Eindruck machen könnte. Markieren Sie bitte Ihre Antwort mit einem Kreuz ...

- Motivation: Was haben die Probanden von der Teilnahme? Feedback (z. B. Persönlichkeitsprofil), Mitwirkung an der Verbesserung einer Maßnahme / der eigenen Arbeitssituation ...?

24.09.19Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 62

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Persönlicher CodeDamit Ihre Antworten bei dieser Befragung Ihren Angaben bei der ersten Befragung zugeordnet werden können, aber Ihre Anonymität stets gewahrt bleibt, bitten wir Sie, nach folgender Anleitung einen Code zu bilden und in das unten stehende Antwortfeld einzutragen:1. Der erste Buchstabe des Vornamens Ihrer Mutter (Bsp.: „Eva“ = E).2. Der erste Buchstabe des Vornamens Ihres Vaters (Bsp.: „Adam“ = A).3. Der Kalendertag Ihres Geburtstags zweistellig (Bsp.: „3. Dezember 1987“ = 03).4. Der erste Buchstabe Ihres Geburtsortes (Bsp.: „Weimar“ = W).

Bitte schreiben Sie alle Buchstaben als Großbuchstaben. Der Beispiel-Code lautet: EA03W

Tragen Sie hier nun bitte Ihren Code für weitere Befragungen ein: __ __ __ __ __

24.09.19Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 63

Bei Messwiederholung: Persönlicher Code für Zuordnung der Daten

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10 Gebote der Frageformulierung

1. Du sollst einfache, unzweideutige Begriffe verwenden, die von allen Befragten in gleicher Weise verstanden werden!

2. Du sollst lange und komplexe Fragen vermeiden!3. Du sollst hypothetische Fragen vermeiden!4. Du sollst doppelte Stimuli und Verneinungen vermeiden!5. Du sollst Unterstellungen und suggestive Fragen vermeiden!6. Du sollst Fragen vermeiden, die auf Informationen abzielen, über die viele

Befragte mutmaßlich nicht verfügen!7. Du sollst Fragen mit eindeutigem zeitlichen Bezug verwenden!8. Du sollst Antwortkategorien verwenden, die erschöpfend und disjunkt

(überschneidungsfrei) sind!9. Du sollst sicherstellen, dass der Kontext einer Frage sich nicht auf deren

Beantwortung auswirkt!10. Du sollst unklare Begriffe definieren!

Porst, 2000

24.09.19Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 64

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Nega6v-Beispiele für Item-Formulierungen

Gibt es an Ihrer Schule verpflichtende und freiwillige Fortbildungsangebote? Es ist nicht gut, wenn Schüler/innen nicht das tun, was die Lehrkräbe von ihnen verlangen. Hat der mangelnde Respekt der Schüler/innen vor ihren Lehrkräben Ihrer Ansicht nach Einfluss auf die tägliche Unterrichtsgestaltung in den Schulen? Beabsich.gen Sie, in naher Zukunb an einer Fortbildungsmaßnahme teilzunehmen?

24.09.19Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 65

Page 65: Workshop „Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von ... · Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 24.09.19 11 Input §Konzeption der Maßnahme

Negativ-Beispiele Antwortformate

Wie viele Stunden pro Woche umfasst Ihre Lehrtätigkeit?□ bis zu 5 Stunden□ 5-10 Stunden□ 10-15 Stunden□ 15-20 Stunden□ mehr als 20 Stunden

Wie häufig fühlen Sie sich gestresst?□ nie□ sehr selten□ selten□ ab und zu□ immer

24.09.19Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 66

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Aufgabe 3

Skizzieren Sie, wie Sie Ihre Fragebögen oder Interviews inhaltlich gestalten wollen: Welche Themen sollen behandelt werden? Welche Variablen / Konstrukte wollen Sie erfassen? Lassen Sie sich hierbei von den verteilen Fragebögen und Interviewleitfäden anregen. Sie können auch versuchen, erste eigene Fragen zu konstruieren. Sie haben 30 Minuten Zeit. Wir tauschen uns anschließend im Plenum aus.

24.09.19 67Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

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Verwertungsphase (Interpretation der Ergebnisse, Schlussfolgerungen, Empfehlungen)

Kriterien für die Darstellung der Ergebnisse§ anschaulich, leicht verständlich§ zielgruppengerechte Sprache, ohne Fachlichkeit zu schmälern§ intuitiv verständliche Grafiken und Abbildungen verwenden§ Bedeutung der Ergebnisse erläutern und Schlussfolgerungen ziehen§ Ergebnisdarstellung sollte Handlungsbedarfe deutlich machen und

Veränderungsmotivation wecken

Empfehlenswert: Feedback-Workshops (bevor der Bericht erstellt wird)§ Ergebnisse Beteiligten und Betroffenen vorstellen und diskutieren§ Interpretationen und Ideen aufgreifen§ Rückmeldungen zu Fehlern oder missverständlichen Darstellungen für

Ergebnisbericht berücksichtigen§ Schlussfolgerungen diskutieren und Ideen für Empfehlungen sammeln

24.09.19 68Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

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Ergebnisse der Evaluation der Lernphase: Lernerfolge und Zufriedenheit der Teilnehmerinnen und

transferförderliche Gestaltung der Veranstaltungen

24.09.19Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 69

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24.09.1970Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

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24.09.19Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 71

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24.09.19Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 72

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24.09.19Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 73

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24.09.19Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 74

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24.09.19Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 75

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Einige Aussagen der Teilnehmerinnen zu der Veranstaltungsreihe

§ „Die Qualifizierungsreihe hat mich persönlich und auch beruflich sehr gestärkt. Ich bin an vielen Stellen über mich hinausgewachsen und habe ganz viel an Professionalität dazu gewonnen! Einfach TOP!“

§ „Eine sehr gut durchdachte, aufeinander abgestimmte und strukturierte Seminarreihe mit sehr guten Dozenten/innen. Eine Bereicherung – nicht nur in beruflicher Hinsicht“

§ „Es war on Top! :) Meine Mitarbeiterinnen bemerkten eine positive Veränderung meines Führungsverhaltens und auch im Team hat sich vieles getan.“

§ „Es dürfte nie zu Ende gehen! Dies sollte für alle Leitungskräfte angeboten werden!“§ „Eine gut strukturierte Seminarreihe, bei der viele der vermittelten Inhalte auch direkt

in der Einrichtung angewendet werden konnten.“§ „Das Projekt "Frauen on Top" hat meine Erwartungen mehr als erfüllt. Es war ein

absolut tolles und gut organisiertes Projekt. .... Es hat mir für meine persönliche Weiterentwicklung sehr viel gebracht! Vielen Dank!“

§ „Ich bin froh, bei Frauen on Top mitgemacht zu haben. Es stärkt mich immer wieder in meinem Alltag.“

§ „Ich kann es nur jedem raten, bei so etwas auch einmal teilzunehmen!“

24.09.19Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 76

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Ergebnisse der Evaluation der Transferphase: Transfererfolge, Transfertreiber und -barrieren

24.09.19Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 77

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Fazit

Lern- und Transfererfolge des Projekts „Frauen on Top“§ Vermittlung relevanter Kompetenzen§ Transfer des Gelernten in die Praxis gelingt in großem Maße

Wichtige Elemente der Förderung des LerntransfersTransferförderliche Gestaltung der Veranstaltungen§ Inhalte und Methode orientieren sich an den Anforderungen und Rahmenbedingungen

der Praxis (Praxisorientierung)§ Erproben neuer Verhaltensweisen und Methoden§ frühzeitige Thematisierung von Transferbarrieren§ individuelle Planung von Veränderungsmaßnahmen (Aktionsplan)Þ hohe Lern- und Transfermotivation

Begleitung in der Transferphase§ Telefoncoaching / Erfahrungsaustausch der Teilnehmerinnen zu erzielten Erfolgen,

aber auch Barrieren§ Kompetenzentwicklung am Arbeitsplatz

24.09.19Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten" 82

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Ergebnisbericht: Beispiel für eine Gliederung

Inhaltsverzeichnis

3

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis.............................................................................................................................................................3�

1� Einleitung ....................................................................................................................................................................9�

1.1� Erklärungsansätze für erhöhte Unfallrisiken bei jungen Fahrern ................................................................ 10�1.1.1� Jugendliches Risikoverhalten bzw. Jugendlichkeitsrisiko ............................................................... 11�1.1.2� Anfängerrisiko .................................................................................................................................................. 12�1.1.3� Entscheidung für riskantes Fahrverhalten – ein Abwägungsprozess ......................................... 13�

1.2� Reduzierung des Unfallrisikos bei jungen Fahrern: Coaching-Programm „PROFILER – Fahren wie

die Profis“ .......................................................................................................................................................................... 14�1.3� Aufbau des Evaluationsberichts ............................................................................................................................... 15�

2� Ziele und Vorgehen der Evaluation ................................................................................................................ 16�

2.1� Kontext der Evaluation ................................................................................................................................................. 16�2.2� Beschreibung des Coachings „PROFILER – Fahren wie die Profis“ ............................................................. 16�

2.2.1� Profiler-Diagnose und Rückmeldung der Diagnoseergebnisse ................................................... 17�2.2.2� Gruppencoaching ........................................................................................................................................... 18�2.2.3� Feedbackfahrt .................................................................................................................................................. 18�

2.3� Fragestellungen der Evaluation ................................................................................................................................ 19�2.3.1� Summative Evaluation .................................................................................................................................. 19�2.3.2� Formative Evaluation ..................................................................................................................................... 20�

2.4� Evaluationsdesign .......................................................................................................................................................... 20�2.4.1� Summative Evaluation .................................................................................................................................. 20�2.4.2� Formative Evaluation ..................................................................................................................................... 22�2.4.3� Erhebungsdesign für die summative und formative Evaluation .................................................. 22�

3� Ergebnisse der summativen Evaluation ........................................................................................................ 24�

3.1� Ergebnisse für die Zielgröße „fahrverhaltensrelevante Einstellungen und Kompetenzen“ .............. 25�3.1.1� Erfassung der Zielgröße „fahrrelevante Einstellungen und Kompetenzen“ ............................ 25�

3.1.1.1� DNLA ................................................................................................................................................. 25�3.1.1.2� Skalen zu fahrverhaltensrelevanten Einstellungen ......................................................... 27�

3.1.2� Datenbasis der summativen Evaluation für die Zielgröße „fahrverhaltensrelevante

Einstellungen/soziale Kompetenzen“ ..................................................................................................... 28�3.1.3� Vergleich von Kontroll- und Experimentalgruppe beim ersten Messzeitpunkt .................... 28�3.1.4� Effekte des Coaching-Programms auf fahrverhaltensrelevante Einstellungen und soziale

Kompetenzen ................................................................................................................................................... 29�3.1.5� Fazit ...................................................................................................................................................................... 39�

3.2� Ergebnisse für die Zielgröße Fahrverhalten ......................................................................................................... 40�3.2.1� Erfassung der Zielgröße Fahrverhalten .................................................................................................. 40�3.2.2� Durchführung der Fahrsimulation ............................................................................................................ 44�

24.09.19 83Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

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Ergebnisbericht: Beispiel für eine Gliederung

24.09.19 84Workshop "Wirkungsmessung und Evaluation im Rahmen von rückenwind-Projekten"

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Inhaltsverzeichnis

1. Ausgangssituation und Zielsetzungen der Evaluation .....................................................................4

2. Evaluationsdesign .................................................................................................................................................7

3. Ergebnisse der Evaluation................................................................................................................................9

3.1 Auswahlprozess: Analyse möglicher sozialer Selektionsprozesse................... 10

3.1.1 Das Auswahlverfahren der Stiftung der Deutschen Wirtschaft .......................................10 3.1.2 Beschreibung der Gruppe der Bewerberinnen und Bewerber und Analyse

von Unterschieden zwischen sozialen Herkunftsgruppen.................................................10 3.1.2.1 Durchführung der Befragung der Bewerberinnen und Bewerber..................................11 3.1.2.2 Vergleich der Bewerberinnen und Bewerber mit der Gesamtgruppe der

Studierenden .........................................................................................................................................12 3.1.2.3 Bewerberinnen und Bewerber: Unterschiede zwischen verschiedenen

Subgruppen (soziale Herkunft und Hochschultyp)...............................................................19 3.1.3 Vorauswahlgespräche: Familiärer Bildungshintergrund und Eignungs-

bewertung...............................................................................................................................................31 3.1.3.1 Beurteilung der Eignung der Bewerber/innen: Prüfung von Unterschieden

zwischen sozialen Herkunftsgruppen.........................................................................................32 3.1.3.2 Bewertung der Vorauswahlgespräche durch die Bewerber/innen ...............................37 3.1.3.3 Bewertung der Vorauswahlgespräche durch die Vertrauensdozent/innen...............42

3.1.4 Assessment-Center: Familiärer Bildungshintergrund und Eignungs-bewertung...............................................................................................................................................44

3.1.4.1 Eignungsbeurteilung im Assessment-Center: Prüfung von Unterschieden zwischen sozialen Herkunftsgruppen.........................................................................................45

3.1.4.2 Bewertung des Assessment-Centers durch die Bewerber/innen...................................48 3.1.5 Fazit zur Evaluation des Auswahlprozesses ............................................................................52

3.2 Befragung zu Werbemaßnahmen ................................................................................. 55

3.2.1 Werbemaßnahmen der Vertrauensdozent/innen.................................................................56 3.2.2 Werbemaßnahmen der Stipendiatengruppen ........................................................................58

3.3 Befragung zum Bekanntheitsgrad und zum Image der sdw................................ 63

3.3.1 Stichprobe...............................................................................................................................................63 3.3.2 Bekanntheitsgrad Studienförderung und sdw ........................................................................67 3.3.3 Bewerbungsintention ........................................................................................................................72 3.3.4 Einschätzung des Studienförderwerks der sdw.....................................................................74 3.3.5 Motivation zur potentiellen Bewerbung um Studienförderung.......................................80

3.3.5.1 Gründe für eine Bewerbung bei einem Studienförderwerk ..............................................80 3.3.5.2 Gründe gegen eine Bewerbung bei einem Studienförderwerk ........................................83

3.3.6 Zielstrebigkeit .......................................................................................................................................88

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Literaturhinweise

Bortz, J. & Döring, N. (2015). Forschungsmethoden und Evaluation für Human- und Sozialwissenschaftler (5. Aufl.). Berlin: Springer. Bühner, M. (2010). Einführung in die Test- und Fragebogenkonstruktion. München: Pearson. Gollwitzer, M. & Jäger, R. S. (2014). Evaluation kompakt (2. Aufl.). Weinheim: Beltz.Kauffeld, S. (2010). Nachhaltige Weiterbildung. Betriebliche Seminare und Trainings entwickeln, Erfolge messen, Transfer sichern. Berlin: Springer.Kurz, B. & Kubek, D. (2018). Kursbuch Wirkung (5. Aufl.). Berlin: Phineo. Onlineverfügbar unter: https://www.phineo.org/fuer-organisationen/kursbuch-wirkung/[15.09.2019]Rowold, J., Hochholdinger, S., Schaper, N. (2008). Evaluation und Transfersicherung betrieblicher Trainings. Modelle, Methoden und Befunde. Göttingen: Hogrefe.Stockmann, R. & Meyer, W. (2014). Evaluation. Eine Einführung (2. Aufl.). Opladen: Barbara Budrich.

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Relevante Internetquellen

http://www.ceval.de Centrum für Evaluation (CEval)http://www.degeval.de Gesellschaft für Evaluation e.V.http://www.evoluation.de/glossaryhttp://www.eval-wiki.org/glossar/Eval-Wiki:_Glossar_der_Evaluationhttps://www.phineo.org/fuer-organisationen/kursbuch-wirkung

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