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7/17 96. JAHRGANG A 4791 REPORT INDUSTRIE- UND HANDELSKAMMER SIEGEN WIRTSCHAFTSREPORT SIEGEN · OLPE · WITTGENSTEIN 14. AOK-Firmenlauf In perfekter Verbindung Wittgensteiner Allround-Talent 2 46 28

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14. AOK-Firmenlauf

In perfekter Verbindung

WittgensteinerAllround-Talent

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Sabine Baumann-Duvenbeck und ihr Kraftpaket –unterstützt durch die Fördermittel der NRW.BANK.

Die Stärke mittelständischer Unternehmen ist ein wichtiger Motor der Wirtschaft in unserer Region.

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In dieser Ausgabe Juli 2017

Titelgeschichte ab Seite 2

Firmenlauf – Wenn der Azubi dem Chefdie Hacken zeigt

Aktuell ab Seite 12

Gut besuchte AusbildungsmesseSiegen 12

IHK-Wirtschaftsgespräch:Verkehrsanbindung undschnelles Internet 16

Mut und Optimismus zumGründen wichtig 20

Industrieumsätze ziehen deutlich an 21

Berichte ab Seite 22

Lokaso – Eine digitale Fußgängerzone 22

Volksbank: Für die Zukunft gerüstet 26

Mensch und Beruf in perfekterVerbindung 28

20 Jahre griechische Spezialitäten:Athos 32

Allround-Talent in Wittgenstein 46

Der Mittelstand ist digitalerals gedacht 50

Tisso Naturprodukte:Mikroorganismen im Blick 54

Oldies but Goldies – Sauerland Klassik 56

Wirtschaft in der Region 36

Nachrichten für die Praxis 58

Auszeichnungen, Jubiläenund Geburtstage 61Bücher 61

Börsen ab Seite 62

Recyclingbörse 62Unternehmensnachfolgebörse 62Handels- undGenossenschaftsregister 64

Kommentiert – Notiert 72

Impressum 72

Die perfekte Balance zwischen Familieund Beruf im eigenen Unternehmen zufinden und zu halten, ist mitunter eineschwierige Aufgabe. Umso spannender istes, wenn die Herausforderung gelingt. Einbesonderes Beispiel liefert die connecTEDV-Vertriebs GmbH aus Siegen-Geis-weid in unserem Bericht ab Seite 28. Siestellt seit Firmengründung den Menschenin den Fokus und arbeitet mit Leiden-schaft daran, die Mitarbeiter bei der Ver-einbarkeit von Familie und Beruf zu un-terstützen.

Unser Gastro-Porträt auf Seite 32 be-schäftigt sich diesmal mit griechischenSpezialitäten – genauer gesagt mit demRestaurant Athos an der EiserfelderStraße in Siegen. Mit viel Herzblut und

Tradition bewirtschaftet Restaurantinha-ber Georgios Pelekas zusammen mit sei-ner Frau die vielen Gäste und Stammkun-den seit nunmehr 20 Jahren.

Ein anderes Erfolgsmodell können Sie abSeite 46 lesen. Trotz einiger Rückschlägebaute Christian Womelsdorf sein Erndte-brücker Unternehmen in wenigen Jahrenmit viel Ausdauer, Engagement und gutenIdeen erfolgreich auf. Heute betreibt er ei-ne florierende Firma für Garten- und Land-schaftsbau, einen Mietpark für Maschinenund Fahrzeuge sowie eine Spedition.

Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Ihnen

2 46

Die IHK Siegen online:www.ihk-siegen.de

32

Liebe Leser,seit 2004 schnüren Jahr für Jahr tausendeMenschen ihre Laufschuhe, um gemein-sam im Namen ihres Arbeitgebers beimAOK-Firmenlauf etwas für die Gesundheitzu tun. Inzwischen ist die Kapazitäts-obergrenze von 9.000 Läuferinnen undLäufern aus nahezu 650 Unternehmenerreicht. Grund genug für den WIRT-SCHAFTSREPORT, dem Thema eine Titel-geschichte zu widmen. Ab Seite 2 lesenSie, was die Läufer motiviert, ihr Unter-nehmen beim größten Laufevent Süd-westfalens zu repräsentieren, warum siesich bereits teils Monate vor dem Firmen-lauf gemeinsam mit Gleichgesinnten vor-bereiten und was Unternehmer selbstbewegt, sich und ihr Unternehmen beimLauf durch Siegen mit eigenen Trikots zupräsentieren.

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REPORT

Ihre Redaktion

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Wenn der Azubidem Chef die

Hacken zeigt

FIRMENLAUF

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Kaum eine Großstadt ist mehr ohne. Firmenläufe in Deutschland erleben einen wahren Boom. DieZahl der Veranstaltungen und die der Teilnehmer steigt von Jahr zu Jahr. Zigtausende Deutscheschnüren die Laufschuhe, um sich nach Feierabend bei Firmenläufen mit Kollegen und Vorgesetztenzu messen und dabei auch noch etwas für die Gesundheit zu tun. 2004 fiel der Startschuss zum1. Siegerländer AOK-Firmenlauf. Es war der Beginn einer Erfolgsgeschichte. Die Unternehmen ausder Region waren von der Idee einer branchenübergreifenden Sportveranstaltung begeistert –mittlerweile ist der AOK-Firmenlauf für viele Firmen Teil der Unternehmenskultur. Am 12. Juli2017 startet am Bismarckplatz in Weidenau bereits die 14. Auflage. Und die Zahlen gehen indie Superlative: Mit 9000 Teilnehmern aus fast 650 Firmen, Behörden und Institutionen ist derFirmenlauf in Siegens Innenstadt mit seiner besonders stimmungsvollen Atmosphäre, vorbei antausenden begeisterten Zuschauern am Streckenrand, einer der größten Läufe seiner Art inDeutschland.

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Siegerländer AOK-Firmenlauf, das ist Kar-neval in Laufschuhen. In bunten T-Shirts,

oftmals kreativ kostümiert, winkend, lachendund jubelnd setzt sich im Sommer ein über-wältigendes Läufermeer, darunter die ganzeBandbreite vom Leistungssportler, Hobby-jogger, Gelegenheitsläufer, Walker bis hinzum „Ich-bin-nur-beim-Firmenlauf-dabei“-Mitarbeiter in Bewegung. Es dauert fast ei-ne Viertelstunde, bis die letzten Teilnehmerüberhaupt die Startlinie überquert haben.Auf der Strecke sorgen zahlreiche Bandsund Musiker auf Bühnen, Plätzen und inVorgärten für eine motivierende Stimmung.Die Firmenläufer werden von ebenso begeis-terten Zuschauern frenetisch angefeuert –für alle Teilnehmer ein erhebendes Gefühl.An diesem Tag werden alle wie Sieger ge-feiert. Es werden sowohl die Schnellsten im

Ziel ausgezeichnet als auch die ausgefal-lensten Teamnamen und die kreativstenTeamauftritte. Prämiert werden natürlichauch die Unternehmen mit den meistenTeilnehmern. Und da lagen in den letztenJahren die Universität Siegen als größterArbeitgeber der Region mit bis zu 500 Star-tern, die SMS group Hilchenbach, die Dia-konie Südwestfalen sowie SSI Schäfer inNeunkirchen vorne. Der AOK-Firmenlauf inSiegen ist eine der größten Mitmach-Ver-anstaltungen in ganz Westfalen, der ersteklimaneutrale Firmenlauf Deutschlands. Erunterstützt mit Spendengeldern aus einemTeil der Startgebühren diverse soziale Pro-jekte und fördert mit seinem Inklusionsge-danken die Teilnahme von Menschen mitBehinderungen. Unter dem Motto „Echtvielfältig!“ ist der AOK-Firmenlauf in die-

sem Jahr Bestandteil des Jubiläums „200Jahre Kreise Siegen und Wittgenstein“.

Die Anfänge des Firmenlaufs in Siegen wa-ren holprig, die Premiere im Jahr 2004 istim wahrsten Sinne des Wortes ins Wassergefallen. Bei strömendem Regen und Kälteschickte der stellvertretende Landrat JürgenAlthaus vor dem ehemaligen alten Apollo-kino 2200 Firmenläufer auf die Strecke. DerIdeengeber und Initiator des SiegerländerAOK-Firmenlaufs, Martin Hoffmann, erin-nert sich noch gut: „Dauerregen und 9 Grad,ziemlich viel Durcheinander im Start-/Ziel-bereich, auf der Bühne spielte die Band un-ter extremen Bedingungen. Und weil dieGefahr von Stromschlägen groß war, standdie Veranstaltung kurz vor dem Abbruch.Ich dachte an dem Abend: das war es, eine

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Organisator Martin Hoffmannzeigt es an: Rund 9000 Läuferinnenund Läufer werden am 12. Juliwieder in Siegen-Weidenau amStart sein.

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zweite Auflage wird es nicht geben. Dochdas Gegenteil war der Fall, die Teilnehmerwaren begeistert von der tollen Atmosphä-re in ihren Teams und an der Strecke. Nochheute schwärmen viele Firmenläufer vonder legendären Premiere. Bereits die ersteVeranstaltung hat gezeigt, dass es den Fir-menläufern nicht um Ergebnisse, sondernum Erlebnisse geht.“

Die erste Überlegung, einen Firmenlauf inSiegen zu organisieren, stellte Hoffmannvon der Laufschule :anlauf Siegen bereits2002 an. „Firmenläufe gab es damals nochwenige, aber was ich aus anderen Städtenwie Frankfurt oder Koblenz mitbekam, über-zeugte mich: eine leicht zu bewältigendeStrecke, die auch Anfänger nicht abschreckt,ein niedrigschwelliges Angebot für eineLaufveranstaltung, bei der Spaß und Team-gedanken im Mittelpunkt stehen und nichtLeistung und Laufzei-ten.“ Schnell fandensich Unterstützer undSponsoren, Unterneh-men begeisterten ihreMitarbeiter oder die Mitarbeiter überzeug-ten die Führungsetagen. Martin Hoffmann:„Der Firmenlauf hat in vielen Unternehmenden Gedanken von den Betriebssportgrup-pen modernisiert.“ Spätestens im Frühjahrbildeten sich Laufgruppen in den Firmen, umgemeinsam für den AOK-Firmenlauf zu trai-nieren. Am wichtigsten ist laut Hoffmannaber die soziale Komponente der Veranstal-tung, denn beim Firmenlauf kann tatsächlichjeder mitmachen, egal ob Läufer oder Walker.

Und: Der Tag des Firmenlaufs sei eine festeGröße im Terminkalender, sogar der Urlaubwerde nach dem Firmenlauftermin geplant.

Sport verbindet – und so schwitzen der Ge-schäftsführer, die Auszubildende und derLagerarbeiter gemeinsam im einheitlichenFirmen-Outfit. Manch eine Wette unterKollegen sorgt für zusätzlichen Ansporn,und der Reiz, dem Chef zumindest sportlicheinmal die Hacken zeigen zu können, ist be-sonders groß. Firmenlauf, das bedeutet imIdealfall für Arbeitgeber und Arbeitnehmereine Win-win-Situation: Die Unternehmenhaben eine willkommene Plattform für mo-dernes Marketing, binden motivierte Mit-arbeiter ans Unternehmen, erhöhen dieAkzeptanz von betrieblichem Gesundheits-management und somit letztlich auch dieLeistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit.Außerdem steigern sie durch die Ermögli-

chung der Firmenlauf-teilnahme und Unter-stützung in der Vorbe-reitung die Zufrieden-heit der Arbeitnehmer

und sorgen so für ein „Wir-Gefühl“ im Un-ternehmen. Die Mitarbeiter hingegen er-fahren eine Wertschätzung, steigern mitder Vorbereitung und der Lauf-Teilnahmeihre Gesundheit, empfinden ein Zusammen-gehörigkeitsgefühl und sind stolz, in einemTeam ohne Hierarchie-Strukturen das Un-ternehmen zu repräsentieren.

Die Kosten für Startgebühren, T-Shirts, einenoriginellen Teamauftritt, An- und Abreise,

Verpflegung bei der After-Run-Party sindeine gute Investition, das belegt eine Studieder Hochschule für Technik und Wirtschaftdes Saarlandes, in der der Effekt von Fir-menläufen auf Mitarbeitermotivation undFirmenimage untersucht wurde. 75 Prozentder befragten 2000 Teilnehmer von siebenFirmenläufen in Deutschland waren dem-nach mit den Firmenläufen „sehr zufrie-den“, regional stieg das Ergebnis auf bis zu90 Prozent. Dass die Begeisterung auchüber einen langen Zeitraum anhält und so-mit die Nachhaltigkeit der Firmenläufe un-terstreicht, zeigt das Ergebnis, dass nahezualle Befragten – rund 90 Prozent – im Fol-gejahr wieder am Firmenlauf teilnehmenmöchten. Neben der positiven Wirkung aufdie Gesundheit waren ebenfalls erfreulicheEffekte auf das Arbeitsklima und die Ar-beitsmotivation messbar. Eine entscheiden-de Rolle scheinen die durch den Firmenlaufhervorgerufenen Emotionen wie Begeiste-rung und „Wir-Gefühl“ zu spielen, so dieInitiatorin der Studie, Prof. Dr. Tatjana Kö-nig. Freude, Zusammengehörigkeitsgefühlund Teamerfolg wirken sich demnach ent-scheidend und nachhaltig auf die Mitarbei-teridentifikation und die Arbeitsmotivationaus.

Beim Siegerländer AOK-Firmenlauf werdennicht nur die schnellsten Läuferinnen undLäufer, die Firmen mit den meisten Teilneh-mern, die ausgefallensten Team-Namenund die originellsten Auftritte ausgezeich-net – auch Unternehmen, die besondereKonzepte und Maßnahmen zur Gesundheits-

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Entwicklung des SiegerländerAOK-Firmenlaufs2004: 2.200 Starter 290 Firmen 380 Teams2005: 3.500 Starter 370 Firmen 430 Teams2006: 5.100 Starter 460 Firmen 508 Teams2007: 6.300 Starter 522 Firmen 605 Teams2008: 7.500 Starter 565 Firmen 620 Teams2009: 7.950 Starter 585 Firmen 640 Teams2010: 7.480 Starter 578 Firmen 630 Teams2011: 7.780 Starter 580 Firmen 636 Teams2012: 8.500 Starter 615 Firmen 649 Teams2013: 8.720 Starter 628 Firmen 672 Teams2014: 8.960 Starter 634 Firmen 680 Teams2015: 9.000 Starter 642 Firmen 682 Teams2016: 9.000 Starter 639 Firmen 684 Teams2017: 9.000 Starter 565 Firmen 643 Teams

Betriebe profitierenvom Firmenlauf

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prävention der Mitarbeiter bereitstellen,werden prämiert. Ideengeber der Aktion„Fitte Firma“ ist das St. Marien-Kranken-haus Siegen, mit rund 180 Teilnehmern seitJahren eines der teilnehmerstärksten Un-ternehmen beim AOK-Firmenlauf. „Die Ideeist, die vielen Aktivitäten aus den verschie-densten Unternehmen in die Öffentlichkeitzu bringen, denn die unterschiedlichen Maß-nahmen können ein guter Ansporn für an-dere Firmen sein“, erklärt Dr. Christian Stof-fers vom St. Marien-Krankenhaus Siegen.Seit 2015 stellen sich besonders sportiveUnternehmen mit ihren Konzepten einerfachkundigen Jury – und da überzeugtenim Gründungsjahr die Maßnahmen der LidlVertriebs-GmbH & Co. KG Siegen mit Sitzin Burbach. „Wir haben vielfältige Maßnah-men zur Gesundheitsförderung im Unter-nehmen. Rückenschule, Fitnessübungen mitdem Terraband, richtiges Heben und Tragen– so etwas ist bei uns natürlich auch imAngebot, aber letztlich auch nichts Neuesmehr“, erklärt Christian Kremer, Beauftrag-ter für Mitarbeiter und Soziales bei der LidlVertriebs-GmbH in Burbach, eine von bun-desweit 38 Regionalgesellschaften mit rund1500 Mitarbeitern allein in der Region zwi-schen Lüdenscheid im Norden und Burbachim Süden. „Wir haben seit ein paar Jahren

Rückendeckung und unterstützt die Teilnah-me der Lidl-Mitarbeiter. Der gemeinsameAuftritt geht über die reine Marketing-Ak-tion hinaus, ist vielmehr eine willkommeneGelegenheit zu interner Unternehmens-kommunikation. Kremer: „Das Laufen imTeam verbindet die Mitarbeiter. Da laufenKollegen zusammen, die sich bis dato garnicht oder zumindest nur flüchtig gekannthaben. Der Firmenlauf hat für uns vieleAspekte: Er ist Bestandteil des betrieblichenGesundheitsmanagements, eine tolle Team-

building-Aktion und eingroßer Betriebsausflugmit Abschlussparty ineinem. Wir kommen andiesem Tag aber auch

mit vielen anderen Firmen in Kontakt, mitdenen es berufliche Anknüpfungspunktegibt.“

Christian Kremer weiß, wie wichtig derganz persönliche Draht zu den Beschäftig-ten ist: „So ein Flyer am schwarzen Bretthilft natürlich, die wesentlichen Informa-tionen weiterzugeben und an die Anmel-dung zu erinnern. Aber meine Aufgabe alsMultiplikator ist es, in der Schlussphase derAnmeldung noch einmal den einen oder an-deren Mitarbeiter ganz persönlich anzu-

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eine andere Idee umgesetzt, quasi als kleineVorbereitung auf den Firmenlauf. So ladenwir im Sommer unsere Mitarbeiter zu einerTeam-Olympiade nach Burbach ein. Dannwarten fünf von uns frei erfundene Diszi-plinen auf die Kolleginnen und Kollegen. EinRiesenspaß, Teamwork und Gesundheits-prävention gleichermaßen.“

Auch der Termin des Siegerländer AOK-Fir-menlaufs hat in diesem Gesamtkonzeptmittlerweile einen ganz besonderen Platz.Als begeisterter Hobby-Läufer und Multiplika-tor für den Firmenlaufin Siegen hat ChristianKremer in den zum Teilweit verstreuten Filialen kräftig die Werbe-trommel gerührt. So starteten im Vorjahr109 Lidl-Läufer in quietschgelben T-Shirts.Und auch diesmal wollen die Discounterden Sprung unter die Top Ten der Unterneh-men mit den meisten Teilnehmern schaffen.„Ich kenne auch andere Firmenläufe, aberso wie in Siegen, mit dieser Atmosphäreund Stimmung entlang der Strecke, dashabe ich noch nirgendwo anders erlebt“,bekennt sich Kremer als „Fan“ des Firmen-laufs durch die Siegener Innenstadt. Auchdie Geschäftsführung in der Region gibt

Auch in diesem Jahr wird Lidl wieder alles daran setzen, mit einer ähnlich starkenLaufgruppe an den Start zu gehen und unter die Top Ten der Unternehmen mitden meisten Teilnehmern zu kommen.

Laufen im Teamverbindet

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sprechen, für die Aktion zu begeistern undzum gemeinsamen Laufen zu motivieren.“Eine begeisterte Firmenläuferin ist zumBeispiel Inga Pietsch aus der Lidl-Filiale inNetphen: „Die Vorfreude auf den Firmen-lauf unter den Mitarbeitern ist groß. Etwasmehr als fünf Kilometer, das ist eine guteDistanz, die fast jeder irgendwie schaffenkann – und sei es auchnur mit Walking. Ichkenne etliche Mitarbei-ter in anderen Filialen,die früher nie Sport be-trieben haben und sich jetzt aber auf denFirmenlauf vorbereiten oder die durch denLaufsport ihre Herzprobleme in den Griffbekommen haben. Es sind sogar Mitarbeiterdabei, die haben mit einer Teilnahme amFirmenlauf begonnen und die laufen jetzteinen Halbmarathon.“

Die Begeisterung für den Firmenlauf hatunter der Lidl-Belegschaft auch zur Grün-dung einiger Lauftreffs geführt: Am Stand-ort der Regionalgesellschaft in Burbachschnüren Lidl-Läufer die Laufschuhe zurVorbereitung, ein weiterer Lauftreff gehtwöchentlich in Olpe am Biggesee auf dieStrecke.

Einen hohen Stellenwert genießt der Sie-gerländer AOK-Firmenlauf auch bei der

Schäfer Gruppe, der familiengeführten Un-ternehmensgruppe mit Hauptsitz in Neun-kirchen-Salchendorf, bestehend aus SSISchäfer, Schäfer Werke und Schäfer Shopmit insgesamt mehr als 10.000 Mitarbeiternweltweit. Im Vorjahr liefen allein von SSISchäfer 197, von Schäfer Werke 55 und vonSchäfer Shop 28 Mitarbeiter mit. In diesem

Jahr wird es nochmaleinen Zuwachs geben.„Die Unternehmensgrup-pen gehen erstmals alsgemeinsames Schäfer-

Team an den Start. Wir werden mit rund300 Firmenläufern teilnehmen“, freut sichThomas Meyer-Jander, Marketingleiter beiSSI Schäfer, über die große Resonanz imUnternehmen. Ob Mitarbeiter aus Produk-tion, IT oder Logistik, bis hin zurChefetage – beim Firmenlaufspielen unterschiedliche Fir-mensitze und Hierarchienkeine Rolle mehr. Hier sindalle „Schäfers“ vereint ineinem Team. „Das ist keineMarketingphrase“, betontMeyer-Jander. „Für alle Un-ternehmensgruppen hat derFirmenlauf in Siegeneine sehr hoheRelevanz.Für uns ist

die Veranstaltung ein ideales Instrument,unser Unternehmen modern, sympathischund nahbar zu präsentieren und uns zurRegion zu bekennen.“ Die Unternehmens-führung übernimmt die Startgebühren, dieKosten für ein Team-Shirt und trägt aucheinen Großteil der Kosten für die After-Run-Party auf dem Bismarckplatz. Meyer-Jander sieht den Stellenwert des Firmenlaufsnicht so sehr als Baustein des BetrieblichenGesundheitsmanagements. Für ihn stehtdie interne Kommunikation, das Miteinan-der, die Mitarbeitermotivation, der Spaß ander gemeinsamen Teilnahme und die Zu-friedenheit und Identifikation der Mitarbei-ter mit dem Arbeitgeber klar im Vordergrund.„Bei uns wird der Firmenlauf nicht verord-net, bei uns wird er gelebt. Und das endetnicht mit dem Zieleinlauf.“

Natürlich läuft der Schäfer-Marketing-leiter auch selbst mit. Spätestens vierWochen vor dem Start motiviert er dieKolleginnen und Kollegen aus der Ab-teilung zum gemeinsamen Lauftraining.Dann geht es direkt aus dem Büro aufdie Laufstrecke. „Wir schaffen es, auch

Mitarbeiter zum Mitmachen zu motivie-ren, die sonst mit dem Laufen nichts am

Hut haben.“ Nachdem im Vorjahrin Anlehnung an die Marke-

ting-Kampagne „Let’s talk“

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Für Marketingleiter ThomasMeyer-Jander von SSI

Schäfer steht u. a. der Spaß ander gemeinsamen Teilnahme,

das Miteinander und die Zufrie-denheit und Identifikation der

Mitarbeiter mit dem Arbeitgeberim Vordergrund.

Gutes Teambuildingdurch Sport

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Mitarbeitermotivation ist umfangreich. Ei-nige Poliere im Unternehmen sind sogar alsspezielle „Vorturner“ geschult, um den Kol-legen auf der Baustelle in der Mittagspauseein paar entlastende und entspannendeÜbungen zu zeigen. Isabelle Kirschke: „DerFirmenlauf ist jedes Jahr für uns Mitarbeiterein ganz besonderer Termin. Ob Sanitär-In-stallateur, Auszubildender, Vertriebler oder

Entwickler, beim Fir-menlauf trifft man sichwieder, freut sich aufdie Kollegen, die manlange nicht mehr gese-

hen hat. Es ist jedes Mal ein tolles Gemein-schaftserlebnis.“ Torben Traut ergänzt: „DasBesondere am Firmenlauf ist, dass Siegenan dem Tag so aus sich herausgeht, daskennt man sonst nicht.“

Seit 2006 ist auch die EMG AutomationGmbH in Wenden, einer der führenden An-bieter für die Fertigungsautomatisierung inder Stahlindustrie sowie für die Antriebs-technik, beim Siegerländer AOK-Firmenlaufam Start. Unter dem Slogan „EMG – EineMannschaft Gewinnt!“ starten von 350Beschäftigten in Wenden rund 30 Mitar-beiter, vom Geschäftsführer bis zum Azubi.Bei EMG ist der Firmennachwuchs für dieOrganisation mitverantwortlich, erläutert

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das Motto „Let’s run“ ausgegeben wurde,steht die Teilnahme am Firmenlauf 2017unter dem Slogan „Gemeinsam ans Ziel“.Wer die Teilnahme des Schäfer-Teams ver-passt hat, der kann sich auch im Internetmit einem Video auf YouTube von demLaufspaß in Siegen begeistern lassen. Jahrfür Jahr dreht eine Schäfer-Crew einenstimmungsvollen und mit Musik unterleg-ten Filmbeitrag über das mitlaufende Schä-fer-Team – auch das ist eine Wertschätzungund ein Dankeschön an alle Mitarbeiter.

Für die familiengeführte Hering Unterneh-mensgruppe mit Stammsitz in Burbach undzwei weiteren Niederlassungen in Essen undSabrodt mit insgesamt rund 480 Mitarbei-tern ist die Teilnahme am Siegerländer AOK-Firmenlauf in diesem Jahr ein ganz beson-derer Anlass. Das Unternehmen feiert 2017mit vielen Aktionen sein 125-jähriges Be-stehen: mit der Eröffnung eines kleinen Fir-menmuseums, mit einem Theaterbesuch füralle Mitarbeiter und Freunde, einer Betriebs-feier und einem Tag der offenen Tür – dapasst das Läuferfest durch die SiegenerInnenstadt gut ins Konzept. „Wir sind schon125 Jahre alt, deshalb werden wir diesmalunter dem Teamnamen ,Old but Gold‘ an-treten“, verrät der Technische ProjektleiterTorben Traut, als Multiplikator erstmals in

diesem Jahr zuständig für die Betreuungder mitlaufenden Hering-Mitarbeiter. Pre-miere hat in diesem Jahr auch ein Lauftreffzur Vorbereitung auf den Firmenlauf, ge-gründet von einer Hand voll Firmenläuferder Vorjahre. Im Jubiläumsjahr des Unter-nehmens gelingt den Burbachern nun auchein neuer Firmenrekord. „Wir sind seit etli-chen Jahren dabei, haben damals mit rundzehn Teilnehmern be-gonnen. In diesem Jahrknacken wir erstmalsdie 30er-Marke“, erklärtIsabelle Kirschke, Mit-arbeiterin im Personalmanagement von He-ring und eine der Multiplikatorinnen derletzten Jahre. Mehr als 30 Firmenläufer von330 Beschäftigten am Standort Burbach,das ist immerhin ein Teilnehmerschnitt vonzehn Prozent.

Überhaupt wird Sport im Rahmen des be-trieblichen Gesundheitsmanagements imUnternehmen großgeschrieben. Fußball,Badminton, Klettern, Kanufahren, Winter-wanderungen, (E-)Bike-Leasing, die Bezu-schussung für besondere Kursangebote imT1-Gesundheitszentrum und auch die Unter-stützung für die Teilnahme am Firmenlauf– das Angebot an regelmäßigen Sporteventszur Betrieblichen Gesundheitsförderung und

Die Hering Unternehmensgruppe ist erneut mit rund 30 Teilnehmern amStart – eine Quote von fast 10 Prozent.

Motivation fürdie Gesundheit

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Mandy Wörder, Leiterin Personalwesen. EinAuszubildender im ersten Lehrjahr kümmertsich um die Anmeldung zum Firmenlauf so-wie die Betreuung der Mitarbeiter im Vor-feld. Multiplikatorin in diesem Jahr ist dieAuszubildende Annika Neef. Sie freut sichschon auf die Vorbereitungsphase in denkommenden Wochen: „Das ist eine Aufga-be, die richtig Spaß macht. Diejenigen, dieschon öfter dabei waren, sind eh schon be-geistert. Sie motivieren aber auch noch an-dere, beim gemeinsamen Lauf mitzuma-chen.“

Auch in diesem Jahr haben sich in der EMG-Academy erneut eine Vielzahl von Mitarbei-tern zum Treff angemeldet. Zur Vorberei-tung werden ab Juni zwei Mal wöchentlichdie Laufschuhe geschnürt, um nach Feier-abend zusammen am Biggesee zu trainie-ren. Als Trainerin betreut die lauferfahreneLena Rawe, Mitarbeiterin des Personalwe-sens, die Gruppe: „Treffpunkt ist das OlperFreizeitbad. Von da aus laufen wir dann rundeine Stunde. Nicht getrennt in Gruppen,sondern nur so schnell, dass die Langsams-ten noch gut mitkommen. Wir wollen unsja gemeinsam für den Firmenlauf motivie-ren, als Team auftreten. Es geht nicht umden Leistungsgedanken, sondern um den

Teamgeist.“ Um die Mitarbeiter zu motivie-ren, sich mehr zu bewegen und gesund zuernähren, bietet EMG einmal im Jahr einenGesundheitstag an. Aspekte wie „Die aktiveMittagspause“, „Gesunde Ernährung im Ar-beitsalltag“ oder aber eine exakte Fußver-messung, damit der nächste Laufschuh auchdie optimale Passform hat, werden ausführ-lich thematisiert. Mandy Wörder: „Die Ge-sunderhaltung der Mitarbeiter hat einenhohen Stellenwert. So gibt es auch dasAngebot einer Massage am Arbeitsplatz.Wöchentlich kommt eine Physiotherapeu-tin ins Haus, die Kosten der Behandlungwerden vom Unternehmen bezuschusst.“

Auch die Teilnahme der sportbegeistertenMitarbeiter am Siegerländer AOK-Firmen-lauf wird von der EMG-Geschäftsführungseit Jahren unterstützt. Zudem wird in die-sem Jahr unter den Teilnehmern ein Gut-schein als Beitrag fürdie nächste Laufaus-rüstung verlost. BeimLauf durch die Stadt gibtes bei EMG in Wendenin einem Punkt keinen Unterschied zu denvielen anderen Firmen: Wenn Chef undAzubi gemeinsam, aber auch gegeneinan-der, im Wettstreit laufen, dann werden be-

sondere Kräfte freigesetzt. „Es gibt da so einsportliches Ranking bei uns“, verrät MandyWörder schmunzelnd. „Und natürlich wol-len die jungen Auszubildenden unseremAusbildungsleiter die Hacken zeigen undihn unbedingt schlagen.“

Die Stadt Siegen hat zwar erst vor einigerZeit wieder die Einwohnergrenze für eineGroßstadt (über 100.000) überschritten,kann sich in puncto Firmenlauf aber den-noch mit den großen Metropolen messen.Wenn der letzte Firmenläufer am 12. Juli2017 den Bismarckplatz erreicht, ist damitinsgesamt der 100.000ste Firmenläufer imZiel. Was ist das Erfolgsrezept des Sieger-länder Firmenlaufs? „Es gibt viele Faktoren,die für eine erfolgreiche Veranstaltung not-wendig sind“, erklärt Organisator MartinHoffmann. „Beim Siegerländer AOK-Firmen-lauf geht vieles Hand in Hand. Und wenn

in einem Einzugsgebietvon etwa 250.000 Ein-wohnern an einem Mitt-wochabend fast 10.000Menschen laufen und

ebenso viele an der Straße feiern, dann istdas etwas Besonderes, auf das alle Betei-ligten stolz sein können.“ Seit Jahren gebees einen festen Sponsorenpool von Unter-

Bei EMG werden zur Vorbereitung ab Juni zwei Mal wöchentlich die Laufschuhegeschnürt, um nach Feierabend zusammen am Biggesee zu trainieren.

Gute Zusammenarbeitmit Behörden

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nehmen und Institutionen. Hoffmann: „Die-se finanzielle und organisatorische Unter-stützung ist die Grundlage für eine profes-sionelle Veranstaltungsorganisation in die-ser Größenordnung. Für die Geldgeber istdas aber keine Einbahnstraße, in einer Part-nerschaft werden neue Ideen aufgegriffenund Projekte gemeinsam realisiert.“

Von Beginn an haben Hoffmann und seinOrganisationsteam sehr konstruktiv mit denBehörden zusammengearbeitet. Sie schät-zen und unterstützen den AOK-Firmenlaufals die größte Sportveranstaltung und Aus-

hängeschild der Region. Eine Schlüsselpo-sition für einen erfolgreichen Firmenlaufund die Teilnahme möglichst vieler zufrie-dener Mitarbeiter haben jedoch die Multi-plikatoren in den Un-ternehmen, die mitihrem unermüdlichenEinsatz den Informa-tionsfluss in die Un-ternehmen sicherstellen sowie die Organi-sation in den Betrieben übernehmen. Jahrfür Jahr erhalten die Multiplikatoren mit ei-nem Preis eine besondere Wertschätzung.„Ohne die Multiplikatoren in den Firmen

hätte der Lauf in den letzten Jahren sichernicht diese einzigartige Entwicklung ge-nommen“, ist sich Martin Hoffmann sicher.„Die wichtigsten Protagonisten beim Sie-

gerländer AOK-Firmen-lauf sind aber selbstver-ständlich die Teilnehmer.Egal ob sie laufen oderwalken, eine schnelle

Zeit laufen oder nur ankommen wollen, imTeam verkleidet an den Start gehen oder dasfirmeneigene T-Shirt tragen – jedem ein-zelnen Teilnehmer muss der Firmenlauf vorallem Spaß machen.“ fst

Seit dem ersten Startschuss 2004 ist dieAOK NordWest Hauptsponsor und Namens-geber des Siegerländer Firmenlaufs. DirkSchneider, Regionaldirektor der AOK Nord-West, beantwortete im Interview mit demIHK-WIRTSCHAFTSREPORT drei Fragen dazu.

Was sind die Beweggründe für die AOKals Hauptsponsor des Firmenlaufs, dieGroßveranstaltung von Anfang an zuunterstützen und auch inhaltlich amGesamtkonzept mitzuarbeiten?Eine Veranstaltung zu unterstützen, bei derderart viele Menschen mit der Botschaft er-reicht werden können, dass Laufen im Firmen-team Spaß macht, gut für die Gesundheit,das Wohlbefinden und das Betriebsklima imUnternehmen ist, hat eine sehr hohe Rele-vanz für die Gesundheitskasse AOK. Dasssich der Siegerländer Firmenlauf seit seinerPremiere im Jahr 2004 derart gut und kon-stant entwickelt hat, ist kein Selbstläufer,sondern das Ergebnis stetig neuer Impulse,die :anlauf als Veranstalter und die AOK alsIdeengeber diverser Gesundheitsaspektebeigetragen haben. Hierdurch ist der Fir-menlauf ein glaubwürdiges Event, das her-vorragend zu unserem Markenkern passt.Die andere Komponente war die Idee, denMenschen, die laufend in Bewegung seinwollen, ein Ziel zu bieten, auf das sie ein-zeln oder in der Gruppe hinarbeiten können.Vordergründiges Ziel ist die Teilnahme amAOK-Firmenlauf. In Wahrheit ist dies aberder Weg dahin, also ein regelmäßiges Lauf-training zur Gesunderhaltung und Steige-rung der allgemeinen Fitness in den Mona-ten vor dem Lauf. Die sorgt für eine gewisseNachhaltigkeit.

Viele Unternehmen haben erkannt: En-gagement für mehr Gesundheit senkt

Krankenstände, steigert die Mitarbeiter-zufriedenheit, führt zu mehr Produktivi-tät und Wettbewerbsfähigkeit. StichwortBetriebliches Gesundheitsmanagementund Gesundheitsförderung am Arbeits-platz - wie kann der Firmenlauf dazu bei-tragen?

Für viele Unternehmen in unserer Regionist der Firmenlauf Anlass, sich mit dem The-ma Gesundheit am Arbeitsplatz als auch inder Freizeit auseinanderzusetzen. Betriebs-sportgemeinschaften wurden gegründetoder bestehende reanimiert. Gemeinsam imUnternehmen über alle Hierarchiestufenhinweg, z. B. durch gemeinsame sportlicheAktivitäten, etwas für mehr Gesundheit zutun, kann Impulsgeber für weitergehendesystematisch ausgeprägte Betriebliche Ge-sundheitsmanagement-Prozesse in denhiesigen Firmen sein. Dabei kann die AOKaktiv unterstützen.

Der Siegerländer AOK-Firmenlauf istgestartet mit rund 2000 Teilnehmern,inzwischen ist das Limit von 9000 Teil-nehmern längst erreicht. Lässt sich dieseErfolgsgeschichte auch in Zahlen bei derGesundheitsvorsorge messen?

Das Thema der Gesundheit wird wichtiger– privat wie in den Unternehmen. Es eta-bliert sich langsam aber stetig bei der Le-bensplanung. Achtsamkeit bekommt einenhöheren Stellenwert, und die vielfältigen,hochwertigen Angebote zur Individual-prävention werden zunehmend genutzt.Dies ist eine Entwicklung, bei der auch derAOK-Firmenlauf seinen Anteil hat. Dass sichbetriebliche Gesundheitsförderung (BGF) –und da gehört der AOK-Firmenlauf als Mo-saikstein dazu – für die Mitarbeiter und auchdie Unternehmen lohnt, lässt sich auch kon-kret in Zahlen darstellen. Daten aus mehr

als 2400 Studien der Initiative Gesundheitund Arbeit (iga), darin kooperieren gesetz-liche Kranken- und Unfallversicherungen,belegen: Die krankheitsbedingten Fehlzei-ten sinken um durchschnittlich ein Vier-tel. Auch das Kosten-Nutzen-Verhältnis istüberaus positiv: Mit jedem investiertenEuro können im Ergebnis 2,70 Euro durchreduzierte Fehlzeiten eingespart werden.Und auch die Beschäftigten profitieren. EinGroßteil der Studien belegt eine Verbesse-rung ihrer körperlichen bzw. psychischenVerfassung. Häufig ist der Nutzen von BGFdann besonders hoch, wenn Programmeverschiedene Maßnahmen berücksichtigen,indem sie die Arbeitnehmer darin unter-stützen, ihr Verhalten zu ändern und eingesundheitsförderndes Arbeitsumfeld zuschaffen.

Fragen an den Hauptsponsor des Siegerländer AOK-Firmenlaufs

Dirk Schneider, Regionaldirektor beimHauptsponsor AOK NordWest

Multiplikatoren habenwichtige Aufgaben

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12 7/17REPORT

Aktuell

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Die Ausbildungsmesse Siegen war auch indiesem Jahr ein voller Erfolg. Insgesamtfanden an zwei Tagen rund 6.300 Besucher

ihren Weg in die Siegerlandhalle und damitmehr als die Jahre zuvor. Viele Unterneh-men hatten auch dieses Mal wieder eigeneAuszubildende an den Messeständen imEinsatz. Das senkte für jugendliche Besu-cher die Hemmschwelle und ermöglichteGespräche ‚auf Augenhöhe‘. Anschließendberichtete ein Großteil der Aussteller vonguten Unterhaltungen mit Eltern und Ju-gendlichen, bei denen Kontakte mit ernst-haften Bewerbern zustande kamen.

In diesem Jahr nahmen 117 ausbildendeUnternehmen und Institutionen an derMesse teil, darunter vier Berufskollegs, dreiüberbetriebliche Lehrwerkstätten, sechsHandwerksinnungen, die Universität Sie-gen, die FOM Hochschule, die Agentur fürArbeit Siegen, die Wirtschaftsjunioren Süd-westfalen, die Kreishandwerkerschaft, dieHandwerkskammer Südwestfalen, der DGB,die IG Metall, die Unternehmerschaft Sie-gen-Wittgenstein, der DEHOGA Westfalen,Karriere Südwestfalen, die BauwirtschaftSüdwestfalen und die IHK Siegen. Außer-dem standen vor der Siegerlandhalle derBau-Bus der Bauwirtschaft Südwestfalenund das Metall- und Elektromobil der Ar-beitgeberverbände für Informationen zurVerfügung. Neu im Programm waren dreiWorkshops mit den Ausbildungsbotschaf-tern der IHK. Hinzu kamen ein Vortrag überGesundheitsberufe und ein Vortrag überdas duale Studium und alternative Karrie-remöglichkeiten. Aber nicht nur deswegenlohnte der Besuch der Ausbildungsmesse:

Universität Siegen und IHK stellten zumBeispiel mit DUAL GENIAL einen gemein-sam konzipierten Studiengang dar. Er kom-biniert die duale Ausbildung zum Industrie-mechaniker mit dem Bachelor-StudiumMaschinenbau.Insgesamt sind die Unternehmen mit derMesse zufrieden. Ausbildungsleiter Christo-pher Förster bei der Karl Hess GmbH & Co.KG aus Burbach-Wahlbach erläuterte: „Esgab viele gezielte Fragen nach Ausbil-dungsplätzen. Und obwohl ein Tag so heißgewesen war – der Zulauf insgesamt warhoch.“ Für die nächste Messe hatte ergleich einen Verbesserungsvorschlag: „Dasnächste Mal brauchen wir etwas zum ‚An-fassen‘. Sprich: Eine Demonstration dessen,was die Auszubildenden bei uns in der Fir-ma machen können.“ Dadurch blieben mehrJugendliche am Stand stehen und infor-mierten sich.Ausbilderin Helga Remmel bei der BGHEdelstahl Siegen GmbH betonte, wie wich-tig die Berufsmesse für Betriebe heutzutagesei. „Sie schafft mehr Öffentlichkeit für daseigene Unternehmen und verschiedeneAusbildungsberufe, deren Attraktivität vie-len Jugendlichen nicht bewusst ist. Damitwirkt man gezielt dem Fachkräftemangelentgegen.“ Positive Konsequenz: Im Nach-gang solch einer Messe gingen vermehrtBewerbungen ein.Nicht nur die Unternehmen sind mit beidenMessetagen zufrieden, auch die IHK selbstzieht ein positives Fazit. GeschäftsführerKlaus Fenster: „Gespräche mit den beteilig-ten Unternehmen haben gezeigt, dass dieAusbildungsbetriebe mit der Organisationder Messe, dem Besuch und auch dem In-teresse der Jugendlichen an allen Fragenrund um die Berufsausbildung sehr zufrie-den waren. Vereinzelt wurde angemerkt,dass man auf die Jugendlichen aktiv zuge-hen müsse, da eine gewisse Zurückhaltungfestzustellen sei.“ Positiv angemerkt wurde,dass relativ viele junge Flüchtlinge die Aus-bildungsmesse zur Information über beruf-liche Perspektiven genutzt hätten. In die-sem Zusammenhang sei die Aktion derStadt Siegen, Flüchtlingen einen begleite-ten Besuch der Messe anzubieten, ein vollerErfolg, führte Klaus Fenster weiter aus. „Fürdie Zukunft kann ich mir eine noch stärkereEinbindung der Ausbildungsbotschaftervorstellen, um ‚das Eis zu brechen‘. Es hatsich auch in diesem Jahr gezeigt, dass dasGespräch mit Ausbildern und Auszubilden-den direkt am Stand wichtiger ist als dasRahmenprogramm.“

Ausbildungsmesse Siegen

Positives Fazit: „Viele gute Gespräche geführt“

Viele Fragen und viele Antworten zum Start in das Berufsleben gab es bei der Ausbildungs-messe Siegen. 6.300 Besucher unterstrichen den Zuspruch der zweitägigen Veranstaltung.

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Aktuell

Der Außenwirtschaftsausschuss der Indus-trie- und Handelskammer Siegen (IHK) kamzu seiner Frühjahrs-Sitzung bei der BSWBerleburger Schaumstoffwerk GmbH inBad Berleburg zusammen. Ulf Pöppel, Ge-schäftsführer des gastgebenden Familien-unternehmens und selbst Ausschussmit-glied, gab seinen Ausschusskolleginnen und-kollegen zunächst einen sehr informativenund zugleich höchst unterhaltsamen Ein-blick in die heterogenen Marktfelder undumfangreichen Auslandsaktivitäten vonBSW. Die Berleburger Spezialisten für elas-tische Werkstoffe sind mit zusätzlichenStandorten in Australien, Dubai, Schweiz,China und den USA weltweit erfolgreich.Besonderes Interesse fand Pöppel bei sei-nen Zuhörern, als er berichtete, wie demUnternehmen die Verpflichtung des Leicht-athletikweltstars Usain Bolt als Markenbot-schafter gelang. Unter Vorsitz von Dipl.-Ing.Rainer Dango beschäftigte sich der Aus-schuss sodann mit interkulturellem Marke-ting und Management. Frau Prof. Dr. HannaSchramm-Klein, Inhaberin des Lehrstuhlsfür Marketing an der Universität Siegen und

seit 2010 auch Prorektorin für Industrie,Technologie- und Wissenstransfer, informier-te die Runde in einem Gastvortrag über eineempirische Studie zu Strategien, die Unter-nehmen bei der Internationalisierung an-wenden und über grundlegende Faktoreninternationalen Marketings. Dass das „GoingInternational“ bei Verkennung der Eigen-tümlichkeiten des Zielmarktes spektakulärscheitern kann, wusste Frau Prof Dr. Schramm-

Klein anhand aufsehenerregender Beispielewie „Walmart“ oder „Fyndiq“ eindrucksvollzu belegen. „Internationaler Handel ist imHinblick auf die kulturellen, politischen,rechtlichen und infrastrukturellen Unter-schiede in der Welt eine unternehmerischeHerausforderung in des Wortes ursprüng-lichster Bedeutung“, fasste Rainer Dangonach anregender Diskussion die Erfahrun-gen aller Sitzungsteilnehmer zusammen.

IHK-Außenwirtschaftsausschuss

Von Wittgenstein aus in die ganze Welt

Die Mitglieder des IHK-Außenwirtschaftsausschusses trafen sich bei der BSW GmbH inBad Berleburg.

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14 7/17REPORT

Aktuell

Die Digitalisierung verändert grundlegenddie Art, wie wir arbeiten und lernen. Das„Lernen“ wird durch sie personalisierter,freier verfügbar, vernetzter, spielerischer,stärker von Algorithmen geleitet und kom-petenzorientierter. Sie können in der heu-tigen Zeit mit jedem Menschen auf derWelt lernen. Egal wann und wo. Denken Siean YouTube“, erklärte Dr. Julia Behrens vonder Bertelsmann Stiftung anlässlich derVeranstaltung „Auf dem Weg zu Industrie4.0: Digitalisierung und berufliche Bildung– lebenslanges Lernen ist entscheidend“.Die Industrie- und Handelskammer Siegen(IHK) begrüßte dazu rund 40 Personen ausUnternehmen in den Kreisen Siegen-Witt-genstein und Olpe. Das ebenso faszinieren-

de wie komplizierte an der Digitalisierungbestehe darin, dass sie sich auf jedes Un-ternehmen anders auswirke, betonte IHK-Geschäftsführer Klaus Fenster eingangs:„Standardisierte Rezepte gibt es dahernicht. Jedes Unternehmen muss seinen ei-genen Weg finden. Wer sich damit zu spätbefasst, den bestraft der Wettbewerb.“ Dr.Julia Behrens rief die anwesenden Unter-nehmensvertreter auf, die vielfältigen, mitder Digitalisierung verbundenen Chancenbeherzt zu ergreifen: „Wer gebetsmühlen-artig nur immer wieder die Risiken betont,wird nahezu zwangsläufig die gegebenenChancen nicht optimal erkennen und nut-zen.“ Wie heimische Industrieunternehmenmit den Herausforderungen in den Themen-

feldern Personalentwicklung und beruflicheBildung umgehen, erläuterte exemplarischdas Unternehmen Achenbach BuschhüttenGmbH & Co. KG aus Kreuztal-Buschhütten.Personalleiter Phillip Ebach erklärte: „Wirkönnen nicht so weiterarbeiten und lernenwie bisher. Wichtig ist, dass wir das Themaaktiv angehen und die Menschen im Betriebdabei in den Mittelpunkt stellen. Sie sind esletztlich, die die Veränderungen gestalten.“Dazu zähle auch verstärktes digitales Ler-nen. „Hierbei handelt es sich um gemeinsa-mes Lernen, das aus kleinen Häppchen be-steht. Das ist es, wofür wir künftig dieRahmenbedingen im Unternehmen schaf-fen wollen.“ Die Prozesse im Unternehmen„kämen immer stärker IT-getrieben undvernetzter“ daher. Hiermit sei innerbetrieb-lich gerade ein kultureller Wandel verbun-den. Phillip Ebach: „Hier trifft eine seitJahrzehnten eingeübte Industriekultur im-mer intensiver mit „IT-Freaks“ zusammen,die zuweilen auf vollkommen andere Weisean die Lösung von Problemen herangehen.Damit alle voneinander profitieren könnten,gehören tradierte Denk- und Verhaltens-weisen auf den Prüfstand.“ Dies stelle auchneue Herausforderungen an nahezu alleFach- und vor allem auch Führungskräfte,ergänzte Betriebsratsvorsitzender DanielWollny: „Das alles ist ein großer Verände-rungsprozess, der Zeit braucht. Wir müssendie Frage der Beteiligung ganz neu denken.Wenn wir in unseren Verhaltensmustern derVergangenheit verharren, dann werden wirdiesen Wandel nicht nachhaltig schaffen.Wenn wir alle, also die Betriebsparteienebenso wie die Sozialpartner, unsere Türenweit öffnen und gemeinsam mit den Be-schäftigten die Zukunft gestalten, dannschaffen wir Nachhaltigkeit und bauengleichzeitig Ängste vor einer noch unge-wissen Zukunft ab.“

„Qualifikation, also das Lernen, wird einezentrale Rolle auf dem Weg hin zu Industrie4.0 spielen. Jedenfalls dann, wenn es keineVerlierer auf diesem Weg geben soll und diedarf und braucht es nicht geben“, ist sichDaniel Wollny sicher. „Dieses Lernen müs-sen wir aber zulassen und fördern. Die Be-schäftigten wollen sich weiterqualifizieren,aber haben sie auch die Möglichkeit dazu?Wissen sie überhaupt, welche Qualifikatio-nen zukünftig benötigt werden?“ Das kön-nen sie nach Meinung von Daniel Wollnynur dann wissen, wenn Beschäftigte kon-sequent und frühzeitig an allen Verände-rungsprozessen im Unternehmen beteiligtwerden.

Auf dem Weg zu Industrie 4.0

„Digitalisierung wird betriebliche Lernprozesse von Grund auf verändern“

Diskutierten zusammen über die Auswirkungen der Digitalisierung und in der beruflichenBildung: (V.l.) Dr. Julia Behrens (Bertelsmann Stiftung), Daniel Wollny (Betriebsratsvor-sitzender, Achenbach Buschhütten GmbH & Co. KG), Phillip Ebach (Leiter Personal undVerwaltung, Achenbach Buschhütten GmbH & Co. KG) und Klaus Fenster (IHK-Geschäfts-führer).

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Firmenjubiläen

Mit der Tradition werbenDas Gesicht einer Region wird wesentlichdurch ihre Unternehmen geprägt. Viele vonihnen bestehen seit Jahren und haben einelange Tradition. Immerhin: Rund 250 bis 300Firmen, die Mitglied der Industrie- und Han-delskammer Siegen (IHK) sind, feiernim nächsten Jahr ein klassisches Jubiläum(25-, 50-, 75-jähriges, …). 300 von rund25.000 Mitgliedsunternehmen. Um diesenAnlass entsprechend zu würdigen und für ih-re Mitglieder vermarkten zu können, ruft dieIHK Siegen alle „Jubilare“ auf, sich zu melden.Die Rücklaufquoten der vergangenen Jahrespiegeln das große Interesse an diesem kos-tenlosen Service wider. „Unter allen Veran-staltungen bieten Firmenjubiläen die besteMöglichkeit, eine breite Öffentlichkeitswir-kung zu erzielen“, ist sich Yvonne Voßhoff,von der Servicestelle Firmendaten der IHKsicher. „Gleichzeitig kann der Bekanntheits-grad der Produkte oder Dienstleistungen er-höht werden.“ Interessierte Betriebe solltensich so bald wie möglich mit Yvonne Voßhoff(Tel.: 0271 / 3302-155, E-Mail: [email protected]) in Verbindung setzen.

Aktuell

Hochbau | Tiefbau | Kabelbau | Leitungsbau | Schlüsselfertigbau | Projektentwicklung | Immobilien

EIN GUTES TEAM -HERVORRAGENDE ERGEBNISSE

„Wir versetzen Berge,...“

Kommentar

Verdrehte WeltWie wunderbar sich die virtuelle Realitätum mich herum dreht! Die VR-Brille gibtden Blick frei auf eine schöne neue Welt,das Ziel der nächsten Urlaubsreise! Schonvor der Buchung kann ich mir so einen vir-tuellen Vorgeschmack auf das ersehnteReiseziel verschaffen. Anschließend wirdgebucht - online versteht sich und zwarexakt das Hotelzimmer, das mir zuvor beim360 Grad-Panorama-Rundgang am mei-sten zugesagt hat. Einchecken im Hotelentfällt: Ich schreite einfach durch eineSchleuse, eine Art Türrahmen, eine Licht-leiste am Boden weist mir den Weg zumZimmer, das ich mit meinem Smartphoneöffne, mit dem ich selbstverständlich auchdie Raumtemperatur des Hotelzimmerssteuere. Bezahlt wird beim erneuten Gangdurch besagte Schleuse automatisch viaSmartphone. Schlange stehen an der Re-zeption, adé!Zukunftsmusik? Nein: Wirkliche Wirklich-keit! Freilich nicht bei uns. Während vor

allem im Auslanddie Digitalisierungdie Tourismusbran-che erfasst, verbrin-gen heimische Hote-liers ihre knappe Zeitdamit, den Sand derBreitbandwüste zu fegen. Oder sich in dieMindestlohndokumentationspflicht ein-zuarbeiten. Oder in die Allergenkenn-zeichnungspflicht. Oder in die Trink-wasserverordnung. Oder in die verschärfteBadewasserhygieneverordnung. Oder indie Vorgaben der HACCP EU-Hygiene-verordnung. Oder in die regelmäßigenBrandschutzauflagenupdates. Oder dieVorgaben der Hygieneampel. Oder die ge-setzlichen Vorgaben der Registrierkassen-pflicht. Im Land der Dichter und Denkerdreht sich jede einzelne Sekunde alles umParagrafen. Andernorts dreht sich die Weltderweil weiter - Richtung Zukunft.

Hans-Peter Langer

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16 7/17REPORT

Aktuell

Die Erndtebrücker Unternehmen wartenhänderingend auf Fortschritte in der Umset-zung der Route 57. Das zeigte einmal mehrdas Wirtschaftsgespräch, zu dem die IHKSiegen gemeinsam mit dem ErndtebrückerBürgermeister Henning Gronau ins Clubhausdes Golfclubs Wittgensteiner Land eingela-den hatte. „Uns ist wichtig zu sehen, dasssich etwas tut. Hiervon hängen unsere In-vestitionsentscheidungen für die Zukunft ab!Seit Jahrzehnten werden wir hingehalten.Das ist unerträglich“, betonte Rolf Sturm-Kaupert, Geschäftsführer der Dr. Ing. Kaupert

freie Fahrt. Die Südumgehung Kreuztal seiam weitesten gediehen und stehe vor derPlanfeststellung. Es komme nun darauf an,dass über die weiteren Schritte breit infor-miert werde und jeder in seinem Umfeld ak-tiv für das Projekt werbe, erläuterte der stv.IHK-Hauptgeschäftsführer Hermann-JosefDroege: „Je besser wir die Leute mitnehmen,desto schneller sollte es gehen. Hieran ar-beiten wir als IHK derzeit gemeinsam mit derPolitik und den Gewerkschaften sehr inten-siv.“ Nicht minder drängend ist in Erndte-brück die Anbindung an schnelles Internet.Bürgermeister Henning Gronau verwies aufdie Kooperation beim Breitbandausbau mitdem Kreis Siegen-Wittgenstein und das po-litisch gesetzte Ausbauziel: Bis Ende 2018soll eine flächendeckende Versorgung mitmindestens 50 Mbit/s im Download erreichtsein. „Die Vorbereitungen sind so gut wie ab-geschlossen. Mit sehr hoher Wahrschein-lichkeit wird noch in diesem Jahr mit denhierfür erforderlichen Baumaßnahmen be-gonnen!“ In der Edergemeinde sei der Pro-blemdruck mit am größten, so der Bürger-meister weiter. Erndtebrück sei in derPlanung mit überdurchschnittlich vielenAusbaugebieten vertreten, profitiere daherbesonders vom Breitbandausbau, unterstrichIHK-Geschäftsführer Hans-Peter Langer:„Verbesserungen im Breitbandnetz sind auchdeshalb dringend erforderlich, weil sie denBetrieben Chancen der Digitalisierung eröff-nen. Dies wiederum sichert wichtige unter-nehmerische Wettbewerbsvorteile.“ Einigwaren sich die Teilnehmer darin, dass die Le-bensqualität des Standorts Erndtebrück wei-ter ausgebaut werden müsse, um Fachkräftein der Gemeinde halten und neue gewinnenzu können. Dies sei ein maßgebliches Argu-ment für den Bau der Golfanlage in Sassen-hausen gewesen, erläuterte Dipl.-Ing. BerndBerge, Geschäftsführer der Berge-Bau GmbH& Co. KG. Das 1875 gegründete Unterneh-men mit den SchwerpunktgeschäftsfeldernHochbau, Tiefbau, Schlüsselfertigbau sowieProjektentwicklung und Immobilien legt seitjeher großen Wert auf Mitarbeiterangebote.Berge-Bau hatte 2008 gemeinsam mit derErndtebrücker Eisenwerk GmbH & Co. KGdie Freizeiteinrichtung im Rahmen einerProjektentwicklung ins Leben gerufen, umdie Attraktivität Wittgensteins als Wirt-schaftsstandort zu steigern und zudem denGolfsport für jeden zugänglich zu machen.Bernd Berge: „Es sind Angebote wie diese,die wir unseren 180 Mitarbeitern und 16Auszubildenden eröffnen. Sie fühlen sichdem Unternehmen besonders verbunden,nicht selten über Generationen hinweg.“

IHK-Wirtschaftsgespräch

Verkehrsanbindung und schnelles Internet brennen unter den Nägeln

Bernd Berge, Geschäftsführer der Berge-Bau GmbH & Co. KG (links), bei seinem Vortragim Rahmen des IHK-Wirtschaftsgesprächs. Außerdem zu sehen: Hans-Peter Langer, IHK-Geschäftsführer, und Henning Gronau, Bürgermeister von Erndtebrück.

GmbH & Co. KG. Wer ehrlich sein wolle, kön-ne zum jetzigen Zeitpunkt keinen exaktenTermin nennen, an dem die Route 57 fertig-gestellt sei, so IHK-HauptgeschäftsführerKlaus Gräbener. Aber: „Ich gehe davon aus,dass es in den nächsten fünf bis zehn Jahrensichtbare Erfolge gibt. Wir sind im letztenJahr einen ganz wesentlichen Schritt voran-gekommen. Die Frage ist nicht mehr, ob dieStraße kommt, sondern wie schnell.“ Nach-dem die Ortsumgehungskette im vordringli-chen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanesberücksichtigt sei, gebe es nun planerisch

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Aktuell

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„Die Energiewende wird am Ende nur dannerfolgreich sein, wenn sie von möglichstvielen mitgetragen wird. Derzeit erlebenwir hingegen, wie vor allem ein sagen-hafter Abgabenwirrwarr und zu hoheEnergiekosten viele heimische Unterneh-men in unerträglicher Weise belasten!“ DerPräsident der IHK Siegen, Felix G. Hensel,spart nicht mit Kritik, wenn es um dieenergiepolitischen Rahmenbedingungenfür die Wirtschaft geht. „Wir unterscheidenuns in unserer Branchenstruktur deutlichvon anderen Wirtschaftsräumen. Bei unsdominieren die Herstellung von Metall-erzeugnissen, der Maschinenbau und dieSanitär- und Elektroindustrie. Diese Bran-chen sind naturgemäß energieintensiv. Ineinigen Bereichen liegen die Energiekostenbei weit mehr als zehn Prozent des Umsat-zes.“

In einem Positionspapier fordert die IHK dieheimischen Landtagsabgeordneten daherauf, sich für Verbesserungen einzusetzen.Ein besonderer Dorn im Auge ist der IHK dieintransparente Kostenstruktur. Der Strom-preis setzt sich grundsätzlich aus den dreiKomponenten Preis der Stromerzeugung,Preis der Netznutzung und dem Bestandteilder Steuern, Abgabe und Umlagen zusam-men. Während der Börsenstrompreis in denletzten Jahren tendenziell gesunken sei,hätten politische Entscheidungen dazu ge-führt, dass die Energiekosten erheblich ge-stiegen seien, betont IHK-Hauptgeschäfts-führer Klaus Gräbener. Drei Viertel derheutigen Energiekosten gingen auf diesepolitischen Entscheidungen zurück. Hinzukomme, dass sich einzelne Kostenteile jenach Region in ihrer Höhe um bis zu 400Prozent unterschieden. „Ein solches Maß anIntransparenz zerstört das Vertrauen in denErfolg der Energiewende und steigert dasperspektivische Interesse der Wirtschaft ananderen Standorten!“

Mit Sorge beobachtet die IHK auch dieHöhe des Strompreises. Erhebungen zei-gen: In Deutschland zahlen industrielleStromabnehmer je kWh das Doppelte des-sen, was Wettbewerber in Frankreich, denNiederlanden oder Skandinavien zahlen.Besonders betroffen ist dabei die hei-mische produktionsintensive Wirtschaft.Tatsächlich sehen 39 Prozent der Unter-nehmen im IHK-Bezirk in den Energie- undRohstoffpreisen ein Risiko für die wirt-schaftliche Entwicklung des eigenen Un-ternehmens. Felix G. Hensel: „SolcheZahlen sind alarmierend. Wenn in der

stärksten Industrieregion des Landes derartviele Betriebe in der Energiepolitik einwirtschaftliches Risiko sehen, ist das einschlechtes Signal für die künftige Wirt-schaftskraft vor Ort und im Land!“

Für das Produzierende Gewerbe ist eineverlässliche Energieversorgung besonderswichtig. Spannungs- und Frequenzschwan-kungen können leicht zu Produktionsaus-fällen oder zu Schäden führen. Der steigen-de Anteil volatiler Energiequellen, wie derWindenergie, darf aus Sicht der IHK dieVersorgungssicherheit nicht gefährden.Deshalb müsse auf absehbare Zeit amEnergiemix festgehalten werden. WeitererKritikpunkt: Der Landesentwicklungsplan.Er sieht in Südwestfalen 18.000 Hektar alsWindvorranggebiete vor. Klaus Gräbener:„Mit der Energiewende geht eine Dezentra-

lisierung von Versorgungsstrukturen einher,die sich nicht mit zentral formuliertenVorgaben und Quoten verträgt.“ Es sei be-fremdlich, dass in Südwestfalen einemMinimum an gewerblicher Flächeninan-spruchnahme mit einem Maximum anFlächenausweisung für Windenergie be-gegnet werde.

IHK-Präsident Felix G. Hensel erinnert dar-an, dass viele Betriebe ihre Produktionenenergiesparend und klimaschonend ausge-richtet hätten. Andere entwickelten aktivUmwelttechnologien oder produziertenUmwelttechnik. „Die Ziele der Energiewen-de liegen im Interesse der heimischen Wirt-schaft. Allerdings werden sie nur dann er-reicht werden, wenn der Weg dorthingemeinsam mit der Industrie beschrittenwird!“

Energiepolitik

IHK zeigt dringende Handlungsbedarfe zur Energiewende auf

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In Kooperation mit dem DIHK werden zahl-reiche Industrie- und Handelskammern in denkommenden Wochen zusammen mit ibi re-search an der Universität Regensburg einedeutschlandweite Handelsstudie durchführen– auch die IHK Siegen. Im Rahmen des For-schungsprojekts werden schwerpunktmäßigklein- und mittelständische Handelsunter-nehmen verschiedener Vertriebstypen (u. a.Online-Händler, stationäre Händler, Multika-nal-Händler) zu aktuellen Themen der Bran-che befragt. Durch die Ergebnisse der Studiesollen Handlungsoptionen und Hilfsmittelidentifiziert werden, die dem Einzelhandelhelfen, die digitale Transformation zu seinemVorteil zu nutzen. Ziel der Studie ist es zudem,herauszufinden, wie der Einzelhandel heutemit dem Thema Digitalisierung umgeht. Dabeiwird u.a. betrachtet, ob in stationären Ge-schäften bereits digitale Ansätze zu findensind. Außerdem wird der Frage nachgegan-gen, inwieweit die Online-Shops kleinerHändler trotz großer Online-Akteure wieAmazon und Zalando eine Überlebenschancehaben oder ob diese Marktplätze nicht sogareine sinnvolle Ergänzung oder Alternativedarstellen. Einen weiteren Forschungsbereichder Studie nehmen die E-Commerce-Ansätzeder Händler ein. Durch die aktuellen Entwick-lungen im E-Commerce stehen die verschie-denen Händlertypen vor unterschiedlichenHerausforderungen (z. B. Marktplatznutzungund/oder eigener Online-Shop). So wird derOnline-Vertrieb von einigen Händlern als Be-drohung für die Ladengeschäfte gesehen undvon anderen als Chance für zusätzliche Ab-satzmärkte wahrgenommen. Die Studie solldaher auch aufzeigen, wie hoch der Anteil derEinzelhändler ist, die bereits mehrere Ver-triebskanäle nutzen und welche Kanäle sichdabei gut verbinden lassen. Den wahrschein-lich wichtigsten Faktor der Digitalisierungstellen die Mitarbeiter dar. Daher ist eine wei-tere Aufgabe der Studie, die Einstellung unddas Engagement der Mitarbeiter gegenüberder Digitalisierung zu beurteilen. Dabei stelltsich die Frage, wie im Einzelhandel mit feh-lendem Know-how der Mitarbeiter umge-gangen wird und zusätzliches Wissen aufge-baut werden kann. Die Beantwortung derFragen dauert etwa 15 Minuten. Die Aussa-gen werden vertraulich behandelt und ano-nym ausgewertet. Die IHK Siegen bittet dar-um, dass möglichst viele Händler bis zum 16.Juli 2017 an der Befragung teilnehmen. DenLink zur Online-Umfrage gibt es auf der Web-seite der IHK Siegen im Unterpunkt Standort,Handel, „Neuigkeiten aus dem Handel“. DieStudienergebnisse werden im September2017 veröffentlicht.

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Aktuell

Einzelhandel

IHK-Beteiligung

Kommentar

Ehre, wem Ehre gebührtDer Deutsche Schulpreis wurde in diesemJahr zum zwölften Mal vergeben. Erstmalshat eine berufsbildende Schule den durchdie Robert-Bosch-Stiftung verliehenenPreis gewonnen. Das ist eine gute Nach-richt. Die Ehrung durch die Bundeskanzle-rin rückt zumindest für den Augenblick einSchulsystem in den Fokus der Aufmerk-samkeit, das trotz seiner gesellschaftli-chen und wirtschaftlichen Bedeutung inder öffentlichen Wahrnehmung chronischunterschätzt wird. Die Jury fasst die be-sondere Leistung der Hamelner Elisabeth-Selbert-Schule in dem Satz zusammen:„Durch das dichte Geflecht aus passge-nauer pädagogischer Förderung und Für-sorge erzielen die Schüler hier Erfolge, diean anderen Schulen kaum jemand fürmöglich hielt.“ Dieser eher sozialpolitischgeprägte Aspekt betont die Herausforde-rungen, unter denen das berufsbildendeSchulsystem auch angesichts der Flücht-lingsintegration steht. Zugleich muss diebetriebliche Erstausbildung technologischganz vorn dabei sein, wenn sie der Aufgabeder Fachkräftesicherung gerecht werdenwill. Dies stellt den Partner Berufsschulevor besondere Herausforderungen, sowohl

im Hinblick auf diesachliche Ausstattung,wie auch unter demGesichtspunkt der Leh-rerfortbildung. Lehrermüssen schließlich fitgemacht werden für die Unterrichtung vonMenschen aus anderen Kulturen wie auchden Umgang mit modernsten digitalenFertigungs- und Steuerungstechniken.Die Zuständigkeiten für diese Aufgabensind sauber getrennt. Die Kreise haben alsSchulträger für eine moderne Ausstattungder Berufsschulen zu sorgen, während dasLand für die Lehrerfortbildung verant-wortlich zeichnet. Hier wird es nun zap-penduster. Lehrerfortbildung findet inNordrhein-Westfalen faktisch nicht statt,weder pädagogisch noch zur Vorbereitungauf die neuen Technologien. Und das seitJahren. Der Handlungsbedarf für die neueRegierung ist daher offenkundig. In diesemThemenfeld sollte sie nicht kleckern, son-dern klotzen. Dann würde es vielleichtnicht abermals zwölf Jahre dauern, biseine weitere berufsbildende Schule denDeutschen Schulpreis erhält. Verdientwäre dies allemal. Klaus Fenster

In einer feierlichen Abschlussveranstaltungerhielten zwölf Geprüfte Betriebswirte undTechnische Betriebswirte ihre Zeugnisse. ImBerufsbildungszentrum (bbz) absolvierten dieFachkräfte über ein bis zwei Jahre eine deranspruchsvollsten Aufstiegsfortbildungen zurVorbereitung auf die IHK-Prüfung. Die ange-henden Betriebswirte verfügen bereits übereine erfolgreich abgeschlossene IHK-Auf-stiegsfortbildung zum Fachwirt oder Fach-kaufmann. Zur Zielgruppe der TechnischenBetriebswirte zählen Meister, Techniker, Tech-nische Fachwirte und Ingenieure. „Betrachtetman den Deutschen Qualifikationsrahmen,wird deutlich, welchen Stellenwert die Wei-terbildungen zum Betriebswirt und Techni-schen Betriebswirt haben. Sie zählen zu denhöchsten nicht-akademischen Abschlüssenund sind gleichrangig mit einem Master-Ab-schluss“, erläutert Klaus Fenster, Geschäfts-führer des bbz Siegen. Was es bedeutet, eineWeiterbildung neben dem Beruf zu absolvie-ren, zeigt der Blick in den Lehrplan: zweimalwöchentlich erhielten die angehenden Be-triebswirte im bbz Fachunterricht, der sie aufkomplexe, strategische und leitende Aufga-ben im Betrieb vorbereitete. Hierzu zählenunter anderem Fachkenntnisse in Unterneh-

mensführung und Management, Steuerpoli-tik und internationalen Wirtschaftsbeziehun-gen. Die Technischen Betriebswirte eignetensich in dem Vorbereitungslehrgang zusätzlichzu den betriebswirtschaftlichen KenntnissenFachwissen in z.B. Material- und Produkti-onswirtschaft sowie Informations- und Kom-munikationstechnik an. Sie bilden auf derManagementebene die Schnittstelle zwi-schen Produktion, Technik und Wirtschaft.„Die Teilnehmenden mussten ein hohes Maßan Ehrgeiz und Disziplin mitbringen, um eineso anspruchsvolle Weiterbildung neben demBeruf zu absolvieren“, honorierte RüdigerBradtka, Leiter der kaufmännischen Weiter-bildung im bbz, die Leistung der Absolventen.In einer abschließenden Projektarbeit über-trugen die Prüflinge ihre fachlichen Kennt-nisse auf reale betriebliche Problemstellun-gen und führten diese zu einer Lösung. „Sieverfügen über eine sehr hohe fachliche Qua-lifikation und viele Jahre Berufserfahrung. Ineiner wirtschaftlich starken Region wie un-serer benötigen wir Fach- und Führungskräf-te wie Sie, auch mit Blick auf die Sicherungvon Unternehmensnachfolgen“, verabschie-dete Klaus Fenster die erfolgreichen Absol-venten.

bbz

Prüfung erfolgreich bestanden

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197/17REPORT

Aktuell

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Wie komme ich in die Zeitung? Dieser Frageging Britta Veltzke im Rahmen eines kos-tenlosen Medienseminars in der Industrie-und Handelskammer Siegen (IHK) nach. Dieursprünglich aus Siegen stammende Jour-nalistin und heutige Redakteurin bei derSächsischen Zeitung in Riesa berichtete vorfast 40 Teilnehmern aus ihrer journalisti-schen Praxis: „Redaktionen finden das gut,was die Menschen vor Ort gut finden. Un-sere Aufgabe ist es, mit einem geeignetenThema eine Brücke zum Leser zu bauen.“Wie ein Unternehmen ein geeignetes The-ma erkennt, machte Veltzke an sogenann-ten Nachrichtenfaktoren fest: „Das Themamuss neu, nah und nützlich sein. Oder an-ders gefragt: Wie viele Menschen sind be-troffen, kommt es aus dem Umkreis, welcheTragweite und welchen Gesprächs- bzw.Gebrauchswert hat es?“ Je mehr Nachrich-tenfaktoren zutreffen, desto eher schafft esein Thema in die Zeitung. Veltzke fügte hin-zu: „Es muss nicht immer eine Innovationsein. Oftmals sind Geschichten rund um den‚Menschen‘, die am konkreten Beispiel er-zählt werden, viel näher am Leser und be-kommen in den Redaktionen die größereAufmerksamkeit.“ Neben Tipps zur per-sönlichen Ansprache von Journalisten be-antwortete die Referentin auch konkreteFragen aus dem Teilnehmerkreis und gabeine Einschätzung zu unternehmensspezi-fischen Themen ab.

IHK-Medienseminar

Geschichten interessant

Wie komme ich in die Zeitung? Eine Frage,der Britta Veltzke beim Medienseminar derIHK Siegen nachging.

Zum 5. IHK-Branchentreff KreativwerkstattNRW laden die IHKs in NRW am 14. Sep-tember nach Essen ins Haus der Technik,Hollestraße 1, ein. Unter dem Oberthema„Quer denken – Innovationen gewinnen“gibt es dieses Mal vier zeitgleich stattfin-dende Sessions: „Innovative Ideen – Spar-ringspartner gesucht“, „Kreative + Wirt-schaft – voneinander profitieren“, „Von derInnovation zum Markt“, „Design Thinking –weniger reden, mehr machen“. Der Fokus wird– wie in den Vorjahren – auf die praktischeAusrichtung gerichtet sein. Die Akteure der

Sessions berichten von guten und wenigerguten Erfahrungen und stehen für Fragen,Tipps und Anregungen zur Verfügung. Fra-gen zur Veranstaltung beantwortet SimoneStachelhaus unter 0201/1892-184 oder perE-Mail [email protected] melden sich Interessenten mitder Nennung der gewünschten Session di-rekt online zur Veranstaltung unter bit.ly/IHK-Kreativwirtschaft an. Weitere Infor-mationen finden Sie unter www.essen.ihk24.de/kreativwirtschaft, Dokumenten-Nr.: 3724804.

IHK-Branchentreff Kreativwirtschaft NRW

Quer denken – Innovationen gewinnen

Zum zweiten Mal fanden sich im Bernhard-Weiss-Saal der Industrie- und Handels-kammer Siegen (IHK) Zollverantwortlicheund -sachbearbeiter zusammen, um unter-einander Kontakte zu knüpfen und sichüber ihre Erfahrungen aus der Praxis aus-zutauschen. Der erneut als Gast eingela-dene Zollberater Wolfgang Rokitta machtezunächst im Rahmen eines Vortrages dasVorgehen bei Präferenzkalkulationen an-schaulich. Im zweiten Teil des „Cafés“ ent-spann sich dann eine muntere Diskussionzwischen den Teilnehmern, die wieder ausden unterschiedlichsten Exportunterneh-men des Kammerbezirks gekommen waren.Insbesondere die von der Zollverwaltung

zwischenzeitlich an die Unternehmen ver-sendeten Fragebögen zur Neubewertungzollrechtlicher Bewilligungen sorgten fürviel Gesprächsstoff. „Auch nach dem offi-ziellen Ende der Veranstaltung wurde dieDiskussion teilweise noch leidenschaftlichgeführt“, freute sich Jens Brill, Referatslei-ter Außenwirtschaft der IHK Siegen. „Daszeigt uns, wie gut und wichtig ein Aus-tausch im Zoll-Café ist.“ Zum „Zoll-Café“wird quartalsweise eingeladen. Alle Zoll-verantwortlichen und -sachbearbeiter derheimischen Unternehmen sind herzlichwillkommen. Weitere Informationen gibt:Jens Brill (Tel.: 0271/3302-160 oder E-Mail:[email protected].

Zoll-Café

Gut besuchte Veranstaltung

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20 7/17REPORT

Aktuell

Neue Unternehmen sind wichtig für die Ge-sellschaft, darin sind sich eigentlich alle ei-nig: Wohl jede Region wäre gerne das „neueSilicon Valley“ mit prosperierenden Unter-nehmen wie Apple, Google und Co. Auchwenn es nicht immer gleich so spektakulärsein muss – das Gründungsgeschehen ent-wickelt sich in Siegen-Wittgenstein undOlpe vor diesem Hintergrund in die falscheRichtung. Die Anzahl der Gewerbemeldun-gen sinkt, 2015 gab es fast 20 Prozentweniger als 2006. Bei den Existenzgründun-gen insgesamt sieht das Bild ähnlich aus.„Gründer sind so notwendig wie das Salz inder Suppe: Sie beleben die wirtschaftlicheTätigkeit einer Region, bringen neue Ideenund frischen Wind“, unterstreicht SabineBechheim, Leiterin des Referats Gründung,Sicherung, Nachfolge bei der Industrie- undHandelskammer Siegen (IHK), die Bedeu-tung von Existenzgründungen für den Kam-merbezirk. „Wie in einem Organismus stetsneue Zellen gebildet werden, um das Systemjung zu halten, braucht es auch in der Wirt-schaft einen permanenten Zugewinn anjungen Unternehmen für die dauerhafte Er-haltung der wirtschaftlichen Kraft.“Weil der Trend aber nun eindeutig nachunten zeigt, hat die IHK Siegen nach mögli-chen Hürden und Hindernissen, Erfahrungenund Ergebnissen gefragt. „Sicher gründen imMoment auch insgesamt weniger Menschenein Unternehmen, weil auf Basis der gutenKonjunktur viele in Beschäftigung sind. Daist es weniger attraktiv, das Risiko einer Un-ternehmensgründung einzugehen“, weißBechheim. Die IHK wollte darüber hinaus je-

doch wissen, wie diejenigen, die 2016 grün-deten, ihren Start in die unternehmerischeSelbstständigkeit bewerten. 88 Antwortenim Rahmen einer Stichprobe von Gründernaus Siegen-Wittgenstein und Olpe lassentiefer blicken. UmdasFazit vorwegzunehmen:Man braucht eine gehörige Portion Mut undOptimismus, um zu gründen. Es zeigt sichaber auch: Das Bild ist vielschichtig, die Er-fahrungen sind offenkundig sehr unter-schiedlich und eine gute Vorbereitung ist dasA und O eines erfolgreichen Starts.Das allgemeine Gründungsklima wird von46 Prozent der Gründer als sehr gut odergut bezeichnet. Fast derselbe Anteil hält esfür befriedigend oder ausreichend (43 Pro-zent). Jedes zehnte Unternehmen vergibtals Schulnote eine Fünf oder sogar eineSechs. „Wir sind deshalb Mitglied bei Start-punkt57 – der Initiative für Gründer, weilwir ein gründungsfreundliches Klima un-terstützen möchten. Die Koalitionsverein-barung in Nordrhein-Westfalen, Gründermit einem Stipendium zu unterstützen, be-grüßen wir ausdrücklich. So fällt es insbe-sondere den Unternehmern, die aus derBeschäftigung heraus kommen, ein biss-chen leichter, sich ihrer Gründungsidee zuwidmen“, ist sich Sabine Bechheim sicher.Bei 36 Prozent der Antwortenden deckendie Einkünfte den Lebensunterhalt, weite-re 19 Prozent sind zuversichtlich, dies inden nächsten sechs Monaten zu erreichen.Das heißt aber auch: bei knapp der Hälfteder Gründungen (46 Prozent) liegt eineDeckung des Lebensunterhalts nicht ingreifbarer Nähe. Bei Gründern im Neben-

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erwerb relativiert sich dieser Befund na-turgemäß. Bei den Vollerwerbsgründernkönnen immerhin 23 Prozent ihren Lebens-unterhalt auf absehbare Zeit nicht mit derSelbstständigkeit finanzieren. „Erfreulichist, dass 37 Prozent der Unternehmen keinenennenswerten Schwierigkeiten auf demWeg in die Selbstständigkeit hatten“, so Si-bylle Haßler, Gründungsberaterin bei derIHK. Besorgniserregend findet sie jedoch,dass fast die Hälfte der Gründer über einenzu hohen bürokratischen Aufwand klagt.Für fast ein Viertel war beispielsweise dieSteuergesetzgebung ein Hindernis. Auf denweiteren Plätzen folgen Zulassungsvoraus-setzungen und Kapitalbeschaffung (je 14Prozent) und falsche Markteinschätzungmit knapp 12 Prozent. „Hier muss die Politikreagieren“, ergänzt Sabine Bechheim.„Wenn wir junge Unternehmer unterstüt-zen wollen, dann geht das nur über einengezielten Abbau der Bürokratie.“ Ange-sichts der vielfältigen Hürden überrascht esallerdings, dass nur knapp ein Viertel derUnternehmen überhaupt eine Beratung inAnspruch genommen haben. Dabei gibt eszahlreiche Angebote - auch bei der IHK.„Gründerinnen und Gründer haben oft ge-nug Bedarf, ihre Fragen mit kompetentenAnsprechpartnern zu diskutieren. Dafürstehen wir gerne bereit!“ Sibylle Haßlermöchte Gründer ermutigen, Hilfe in An-spruch zu nehmen. „Drei Viertel aller Grün-der nehmen sich weniger als ein halbes JahrZeit, ihre Gründung vorzubereiten. Da kannes nur helfen, die eigenen Ideen mit jeman-dem von außen zu besprechen.“

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217/17REPORT

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Der Industrieumsatz hat im März 2017 ei-nen deutlichen Sprung nach oben gemacht.Im ersten Quartal verzeichneten die Betrie-be ab 50 Beschäftigte gegenüber dem Vor-jahreszeitraum ein sattes Plus von 12,5 %.Während der Inlandsumsatz „nur“ um 5 %kletterte, zog der Export um 23,8 % an. Dasergibt die aktuelle Auswertung der amt-lichen Umsatzdaten im VerarbeitendenGewerbe, die die Industrie- und Handels-kammer Siegen nun vorlegte. „Im Januarentwickelte sich der Umsatz noch eher ver-halten. Im Februar und dann vor allem imMärz gewann er bemerkenswerte Dynamik.Aktuell verzeichnen alle wichtigen Indus-triebranchen in beiden Kreisen Zuwächse.Dass sowohl Inlands- als auch Auslandsum-sätze so deutlich anziehen, ist außerordent-lich erfreulich“, kommentiert IHK-Haupt-geschäftsführer Klaus Gräbener die aktuelleEntwicklung. Damit untermauern die Indus-trieumsätze nun auch die gute Stimmung,die die regionalen Unternehmen in der jüngs-ten IHK-Konjunkturumfrage vermittelten:Im April stieg der Konjunkturklimaindex ge-genüber dem Jahresbeginn um weitere achtZähler auf 128 Punkte an. Dieses Niveauerreichte er zuletzt im März 2007.

„Dennoch warnen wir vor zu viel Euphorie.Bei den Investitionen spüren wir immernoch teils erhebliche Zurückhaltung. Etli-chen Unternehmen fehlt offenbar nach wievor das Zutrauen. Zu zahlreich sind die fasttäglich vernehmbaren Krisenmeldungen, zuausgeprägt erscheinen vielen die geopoliti-schen Unsicherheiten“, betont IHK-Kon-

junkturexperte Stephan Jäger. Auch sei diegute Konjunkturentwicklung von positivenSonderfaktoren begünstigt worden, dienicht von Dauer sein müssten: Keiner wisse,wie lange sich der für Exporte günstigeniedrige Außenwert des Euros, die niedri-gen Zinsen und der relativ niedrige Ölpreisauf Dauer so hielten. Wie unkalkulierbar dieVerhältnisse seien, erkenne man nicht zu-letzt daran, dass der Euro in den vergange-nen Wochen spürbar an Wert gegenüberdem Dollar gewonnen habe.

Beim regionalen Maschinenbau bleibt derInlandsumsatz mit einem Minus von 22,2 %zudem ein Schwachpunkt. Da aber der Ex-port in dieser Branche mit einem Zuwachsvon 45,3 % außerordentlich gut verlief,wuchs der Gesamtumsatz um 6,8 %. Beiden Herstellern von Metallerzeugnissen,hierunter fallen sehr viele Autozuliefererder Region, stieg der Umsatz insgesamt um10,9 %. Inlands- (+ 10,0 %) und Auslands-umsatz (+12,4 %) trugen etwa im gleichenMaße dazu bei. Die Metallerzeuger und-bearbeiter, darunter etwa die hiesigenRohrhersteller und Gießereien, steigertenihre Umsätze insgesamt um 19,6 %. Vor al-lem das Inlandsgeschäft zog hier um 23,1 %an. Der Export der Branche legte um 15,1 %zu. Klaus Gräbener: „Für die Rohrherstellerund die Gießereien ist dies ein Hoffnungs-schimmer, zum ersten Mal seit etlichenMonaten. Die Unternehmen dieser Wirt-schaftszweige haben lange auf positive Im-pulse gewartet. Hoffentlich trägt die Ent-wicklung.“

IHK Siegen

Industrieumsätze ziehen deutlich an

Ein positives Signal: Aktuell verzeichnen alle wichtigen Industriebranchen in beiden KreisenZuwächse.

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Eine digitaleFußgängerzoneLOKASO

7/17REPORT

Wie kann der regionale Einzelhandel gestärkt werden? Kaum eine andere Frage beschäftigtGeschäftsinhaber seit Jahren so sehr wie diese. In Zeiten, in denen die Digitalisierung in beinahe alleLebensbereiche vorgedrungen ist, scheint das Internet eine Antwort liefern zu können: Onlineshops,in denen die Kunden auf das Angebot der Händler vor Ort aufmerksam gemacht werden, Produktebestellen oder reservieren können, werden bereits von einigen Geschäften betrieben. Doch nichtjeder Einzelhändler hat die Zeit oder die Mittel, um einen solchen Shop auch professionell und damitErfolg bringend zu betreiben. Genau hier will das regionale Webkaufhaus „Lokaso“ eine Lückeschließen. Auf einer Internetseite wird das Angebot von derzeit 50 Händlern vorgestellt – mit derMöglichkeit, sich die Artikel versandkostenfrei liefern lassen zu können. Und das noch am selben Tag.

Die Waren, die die Kunden suchen, sindalle in der Region verfügbar. Genau wie

die fachlichen Kompetenzen auch. Es mussnur einen Dienst geben, der dieses Angebotden Kunden gebündelt im Internet greifbarmacht. Genau das bietet Lokaso“, erläutertPatrick Schulte. Der Geschäftsführer derBilliton Internet Services GmbH aus Siegen

hat das regionale Webkaufhaus in seinerAgentur konzeptioniert und programmiert.Als Lokaso am 3. September 2016 onlineging, lautete das erklärte Ziel: Ein Prozentdes bereits in der Region existenten E-Com-merce-Umsatzes von ungefähr 300.000Euro am Tag über Lokaso zu generieren.Summa summarum also 3000 Euro pro Tag,

was ungefähr einer Bestellung pro Einzel-händler entspricht. „Das schaffen wir beifast allen Händlern schon jetzt“, berichtetPatrick Schulte. Teilnehmer wie der Birken-hof in Wilnsdorf-Wilgersdorf kommen so-gar auf zehn bis 15 Bestellungen. „Aberauch bei Händlern, die nur eine Bestellungpro Tag haben, steht fest: Diese eine Be-

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stellung ist eine mehr, als sie sonst gehabthätten.“

Auf Lokaso können die Kunden mittlerweileaus insgesamt 1,6 Millionen Artikeln von50 Händlern wählen. „50 Fachkompeten-zen, die gemeinsam viel stärker sind, als esder einzelne Onlinehändler sein kann.“ DieBestellungen können in einen gemischtenWarenkorb gelegt wer-den, sodass man sich –wenn gewünscht – einganzes Menü zusam-menstellen kann. DieHändler erhalten nach der Bestellung eineE-Mail und haben dann eine Stunde Zeit,um die Ware zusammenzupacken. Dabeisind den Leuten hinter Lokaso zwei Punktebesonders wichtig: Der Kunde muss dasProdukt, das er in die Suchmaske eingibt,schnell finden. Und er muss es versandkos-tenfrei nach Hause geschickt bekommen.Zweimal am Tag liefern Fahrer die Bestel-lungen aus: Wer bis 10 Uhr bestellt, be-kommt die Ware zwischen 13 und 15 Uhr.Wer seine Bestellung bis 15 Uhr abschickt,kann zwischen 18 und 20 Uhr mit dem Fah-rer rechnen. „Immer die Verfügbarkeit vor-ausgesetzt, in Einzelfällen kann es auch maleine Nacht dauern. Das wird dem Kundenaber nach seiner Bestellung mitgeteilt.“ Be-zahlt wird bequem per Lastschrifteinzug ander Haustür. Beim Versand werden wieder-verwertbare Kisten genutzt. „Uns ist auchdie Nachhaltigkeit wichtig.“ Das Lieferge-biet ist nach Postleitzahlen abgesteckt undliegt im Umkreis von 15 bis 20 Fahrminutenum Siegen. Wer möchte, kann sich die ge-wünschten Artikel auch reservieren lassenund sie selbst beim Händler abholen. Durchdie Nähe zu den Geschäften kommt dieAnonymität, die viele Kunden am Einkaufim Internet stört, gar nicht erst auf. Schul-te: „Das sind Menschen, die man kennt, mitdenen man sprechen kann.“

Bisher sind mehr als 1000 Bestellungen ab-gewickelt worden. Umsatz, der ansonstennicht in die Region geflossen wäre, davonist Patrick Schulte überzeugt. Und: Die Kun-den wollen gerne vor Ort kaufen, wenn esihnen möglich gemacht wird. Gerade auchnicht-mobile Menschen könnten sehr vondem Angebot profitieren. „Wir haben ge-merkt, dass es einen Markt für unser Ange-bot gibt. Alle Produkte werden gekauft, alleAltersgruppen sind vertreten“, fasst Schultezusammen. „Es sind ganz unterschiedlicheMotivationen, warum Menschen über Lo-kaso bestellen. Manche finden das einfachtoll, weil sie internet- und technikaffin sind.Andere entdecken ganze Produktspartenfür sich, die sie vorher gar nicht in Siegenverortet hätten.“ Offensichtlich zu ihrervollen Zufriedenheit: Bisher sind keine Re-touren über Lokaso eingegangen. „Es kannnatürlich sein, dass der Kunde ein Produktim Laden zurückgibt. Doch auch das würde

zu unserem Konzept sehr gut passen, denndann hat der Händler den Kunden im Ladenund kann ihm direkt ein Ersatzprodukt an-bieten.“ Genau dieser Aspekt ist aus Sichtder Lokaso-Betreiber ein absoluter Plus-punkt: Durch das Webkaufhaus werden dieEinzelhändler nicht nur vorgestellt und dieKunden auf deren Geschäfte aufmerksamgemacht, sondern sie werden auch in die

Läden gelockt. „Es gehtnicht nur darum, dieEinzelhändler online er-folgreicher zu machen,sondern sie auch vor

Ort zu stärken“, erklärt Patrick Schulte. Lo-kaso könne so zu einer zusätzlichen Marke-tingmöglichkeit werden. Einige Einzelhänd-ler hätten bereits die Rückmeldung gegeben,dass neue Kunden über Lokaso auf ihr Ge-schäft aufmerksam geworden seien, berich-tet Paula Böhmer, die bei Lokaso als „GuteFee“ arbeitet. Als diese steht sie den Kundenauf der Website im Chat bei Rückfragen zurVerfügung. Und diese Möglichkeit wird vonden Kunden gerne genutzt. Oft geht es da-

bei um ein Produkt, das nicht direkt zu fin-den ist. Paula Böhmer fragt dann bei denEinzelhändlern nach und kann den Kundenmeist schnell weiterhelfen. „Einmal ging esum einen Eierlikör. Der war zwar nicht aufder Internetseite zu finden, aber der Bio-markt konnte ihn liefern.“ In diesem Fall istes möglich, eine manuelle Bestellung an-zulegen. Von 7 bis 22 Uhr sind Paula Böh-mer oder andere gute Feen über den Chaterreichbar. „Dieser persönliche und naheService gefällt den Kunden sehr gut“, skiz-ziert Paula die Rückmeldungen. Dank desServices ist es auch möglich, Bemerkungenzu den Bestellungen hinzuzufügen. „Es kannbeispielsweise eine alternative Lieferadres-se angegeben werden oder der Hinweis,dass der Fahrer nicht klingeln soll, weil dasKind schläft.“

Nicht nur für die Kunden soll Lokaso dasEinkaufen so einfach wie möglich machen.Auch den Händlern soll ein Rundum-Sorg-los-Paket geboten werden: „Für die Händlermuss Lokaso einen Mehrwert darstellen und

7/17REPORT

Hintergrundinfos

Der digitale FußabdruckMarco Butz, Handelsreferent bei der IHKSiegen, ist von der Grundidee des regio-nalen Webkaufhauses überzeugt. „DieHändler müssen einen digitalen Fußab-druck im Netz haben, ein Fingerabdruckreicht da nicht mehr aus.“ Aber genau wiePatrick Schulte ist er sich sicher, dass esbei Lokaso nicht nur darum geht, die Ein-zelhändler online zu präsentieren, sondernsie vor Ort zu stärken. „Heutzutage wollendie Kunden wissen, was der Händler an-bietet. Niemand fährt mehr zwanzig Mi-nuten in die Stadt, um dort festzustellen,dass das gewünschte Produkt nicht ver-fügbar ist. Das muss vorher im Netz fürden Kunden ersichtlich sein, am bestenüber das Smartphone.“ Die IHK Siegen un-terstützt daher Strategien und Ideen derEinzelhändler in der Region, wie etwa dasWebkaufhaus in Attendorn, oder führteigene Aktionen wie „Heimatshoppen“durch. Im September 2015 führten MarcoButz und Patrick Schulte die ersten Ge-spräche über eine Onlineplattform. PatrickSchulte schaute sich deutschlandweit ähn-liche Projekte an, die allesamt nicht erfolg-reich verlaufen waren. Er stellte seineÜberlegungen der Wirtschaftsförderung,den Einzelhandelsverbänden und anderenAkteuren wie Sparkasse und Volksbankvor. „Alle wünschten, dass wir das Themaweiter verfolgen“, erinnert sich PatrickSchulte. „Und wir wollten auch zeigen,dass das in der Region erfolgreich seinkann, wenn jemand eine Lösung anbietet,die funktioniert.“ Patrick Schulte wie auch

Marco Butz sehen in den zwei Lieferfens-tern, der versandkostenfreien Lieferung undder Anbindung an bestehende Warenwirt-schaftssysteme einige der größten Stärkenvon „Lokaso“. Marco Butz betont den Mehr-wert, den die Einzelhändler an einer Teil-nahme haben: „Die kleinen Einzelhändlerkönnen es sich oftmals gar nicht leisten, ei-nen eigenen Onlineshop zu haben. Aber manmuss dennoch online präsent sein. Lokasokann hier für viele ein erster Schritt in diedigitale Welt sein und somit ein Teil derdigitalen Strategie, die wir von der IHK ver-suchen, unseren Mitgliedern mit Seminarennäherzubringen.“ Denn es seien nicht diegroßen Kaufhäuser mit ihren Shop-in-Shop-Systemen, sondern gerade die kleineren,oftmals inhabergeführten Geschäfte, dieohne diese Vertriebskanäle irgendwann anihre Grenzen stoßen würden.

„Die meisten Händler haben ein besonderesAngebot, das nicht überall zu finden ist“, soButz. „Über Projekte wie Lokaso könnensie sich herantasten und den digitalen Ver-triebskanal testen.“ Kunden könnten so aufdas Angebot aufmerksam gemacht werden.Und der stationäre Handel biete hier dieMöglichkeit, dass man die Dinge an- oderausprobieren kann, bevor man sie kauft.Gerade auch für Senioren, die immer mehrdas Internet nutzten, sei Lokaso ein will-kommener Vertriebsweg. „Die bestellenbeim Händler ihres Vertrauens und lassensich die Sachen einfach nach Hause lie-fern.“

Auslieferung nocham selben Tag

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darf keine Arbeit sein. Goldschmiede, Opti-ker oder Kaffeeröster haben ihre Spezialge-biete. Und das ist eben nicht der E-Com-merce oder die Nutzung der Social-Media-Kanäle. Dafür gibt es uns. Wir nehmen ihnendas ab und bieten eine mediale Plattformähnlich einer digitalen Fußgängerzone.“Um bei Lokaso mitmachen zu können, müs-sen bestimmte Bedingungen erfüllt werden:Die Artikel müssen digitalisiert werden. BeiHändlern, die bereits einen Onlineshop füh-ren – dies sind etwa 20 Prozent der Teilneh-mer –, können die bestehenden IT-Strukturenwie ein Warenwirtschafts- oder Kassensys-tem genutzt und automatisch mit Lokasoverknüpft werden. „Wir programmieren eineSchnittstelle, sodass die Produkte nur vonA nach B transportiert werden“, so PatrickSchulte. Bei Händlern, die diese Vorausset-

zungen nicht mitbringen, fertigen die Lo-kaso-Mitarbeiter Fotos der Produkte an undpflegen diese händisch ins System ein. Fürdiesen Service zahlen die Teilnehmer rund149 Euro im Monat. Der Großteil davonwird für das gemeinsame Marketing ver-wendet. Nur 7 Prozent von den Bestellun-gen, die Lokaso tatsächlich ausgeliefert hat,werden berechnet. Bestellungen, die reser-viert werden oder wo der Kunde einfach soin den Handel geht und vor Ort kauft, wer-den nicht berechnet. Grundsätzlich befin-det sich das Lokaso-Netzwerk derzeit nochim Wachstum, zu den bestehenden Teilneh-mern kommen weitere hinzu. „Wir freuenuns, dass so viele Einzelhändler offen fürdieses Thema sind, es mit uns gemeinsamgestalten wollen und durch den Dialog mituns auch weitere Ideen entwickeln“, so

Patrick Schulte. Nicht nur die Zahl der Teil-nehmer wächst, auch das gesamte Lokaso-Konzept wird stetig weiterentwickelt. Schonbald soll quartalsweise ein Lokaso-Magazinerscheinen, in dem die Produkte und Händ-ler detailliert vorgestellt werden. GegenEnde des Jahres soll eine App folgen, diedas Angebot nochmal mobilfähiger gestal-tet und beispielsweise Nachrichten „auf-poppen“ lässt, wenn der Fahrer auf demWeg zum Kunden ist. „Wir können im Ser-vice noch einiges zulegen“, ist sich Schultesicher. Zudem ist „Lokaso“ in Siegen alsPilotprojekt zu verstehen: Eine weitereRegion zwischen Paderborn und Münsterkonnte bereits gewonnen werden, in der imMai mit der gleichen Technologie gestartetwerden soll. Gespräche mit weiteren Regio-nen laufen. kf

7/17REPORT

Webkaufhaus

Kaufkraft vor Ort haltenZwei Lokaso-Teilnehmer, dievon Anfang an im regiona-len Webkaufhaus zu findenwaren, sind Claudia Günt-her und die BuchhandlungBraun in Neunkirchen sowieAndreas Lamm vom Rewe-Markt Lamm in Siegen-Weidenau. Claudia Güntherwar „von der Idee begeis-tert, dass das Geld in der Re-gion bleibt. Nach dem Mot-to: Lass den Klick in deinerStadt. Eine solche Idee mussman einfach unterstützen

und sie gemeinsam mit weiteren Händlernausprobieren.“ Seit Jahrzehnten finden dieKunden der Buchhandlung Braun das Ange-bot im eigenen Onlineshop. Bei Lokaso wur-den bisher Bücher und CDs ins Portfolio auf-genommen. Bald sollen noch Spielwaren vonPlaymobil und Schleich sowie Schreibwaren

dazukommen. Durch die Schnittstelle zumeigenen Onlineshop sei es nicht schwieriggewesen, die Daten an Lokaso zu liefern. Fürdie Region ist das Webkaufhaus aus ihrerSicht eine gute Möglichkeit, um die Kauf-kraft vor Ort zu halten. In der heutigen Zeitfunktioniere Handel eben nicht mehr ohneeine Präsenz im Internet. „Man muss heuteonline auffindbar sein, das erwarten dieKunden“, weiß Claudia Günther. „Und dasnicht nur mit der Adresse und der Telefon-nummer.“ Das sieht Andreas Lamm genauso:„Wir generieren keine Millionen-Umsätzepro Woche, aber wir sind für den Kundenüber den Service vor Ort da. In Zeiten mit24 Stunden geöffnetem Internet ist dasganz wichtig.“ Erfahrungen mit einem eige-nen Lieferservice hat Andreas Lamm bereits.Jeden Freitag bringt er Waren zu Kundennach Hause. „Lokaso ist einfach eine vielgrößere Plattform. Darüber erreichen wir vielmehr Menschen.“ Vorteilhaft für ihn sei, dass

er sich nicht selbst umdie Lieferung kümmernmüsse. „Die Bestellungkommt per E-Mail rein,dann gehen wir für denKunden einkaufen undwarten auf den Lokaso-Fahrer, der die Bestel-lung abholt.“ Vor allemder Dienstleistungsge-danke hinter dem Kon-zept ist aus seiner Sichtbesonders wichtig. Klei-ner Nebeneffekt: Alleindurch die Teilnahme anLokaso ist Rewe-Lamm im Gespräch. Derzeitsind knapp 400 Artikel aus dem Rewe-Sor-timent bei Lokaso erhältlich. Diesen Grund-stock möchte Andreas Lamm gerne schnellst-möglich erweitern. „Ich bin total überzeugtdavon, dass eine solche Plattform Erfolghaben kann.“

Patrick Schulte, der Geschäftsführervon Billiton Internet Services GmbHaus Siegen, freut sich, dass so vieleEinzelhändler offen für Lokaso sind.Das spiegelt sich in der steigenden Zahlder Teilnehmer wider.

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und Zweck für uns nur teilweise erschlie-ßen“, begründet Norbert Kaufmann seineHaltung. „Und weil sie zu Wettbewerbsver-zerrungen zu Lasten der kleinen und regio-nalen Banken führen“, ergänzt Peter Kauf-mann und führt eine ganze Reihe vonArgumenten an. Regionalbanken müssenimmer weiter steigende Kosten bewältigen,die durch zunehmende regulatorische Mel-depflichten verursacht werden, neue Regel-werke wie Basel III sowie die Umsetzungvon technischen Standards der EuropäischenBankenaufsicht (EBA) mit Sitz in London.

Jedes Quartal muss eine durchschnittlicheGenossenschaftsbank Zehntausende vonDatenpunkten an die Aufsichtsbehördenübermitteln. Vieles beruht auf Regeln, dieals Reaktion auf die Finanzmärkte einge-führt wurden. Laut einem Gutachten derGoethe-Universität in Frankfurt, im Auftragdes Bundesverbandes der Volksbanken undRaiffeisenbanken, verursachen allein diezusätzlichen Informations- und Dokumen-tationspflichten im Bereich des Anleger-schutzes jährliche Gesamtkosten von 100Mio. Euro. Insbesondere bei kleinen Genos-senschaftsbanken fallen die Aufwendungenfür die Umsetzung von Meldepflichten starkins Gewicht. Die durchschnittlichen Regu-lierungskosten liegen bei kleinen Banken oft

Für dieZukunft

gerüstetVOLKSBANK

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Wir kennen die Region gut, haben vieleKontakte zu den Menschen in unserer

Heimat, zu den Mittelständlern, wissen ‚woder Schuh drückt‘“, erläutert Norbert Kauf-mann die Position seiner Bank. „Wir sindnicht nur die Bank des Mittelstandes, wirselbst sind Mittelstand“, ergänzt Peter Kauf-mann und verweist auf die demokratischenStrukturen einer Genossenschaftsbank, dieaus Mitgliedern und Kunden bestehende Ver-treterversammlung, dem überwiegend durchMittelständler geprägten Aufsichtsrat, diebodenständigen Vorstände und Führungskräf-te, bis hin zu den sozial- und gesellschaftlichstark vernetzten Mitarbeitern.

Beide wollen weder über die Niedrigzinspo-litik der EZB, noch über die demografischeEntwicklung, wollen nicht über die geradein der Bankenbranche besonders durchgrei-fende Digitalisierung, noch über die teilsüberbordende Regulierung klagen. Vielmehrsehen sie diese Entwicklungen als Heraus-forderungen, denen man sich stellen muss.Dabei ignorieren sie nicht die Auswirkun-gen im Niedrigzinsumfeld, die natürlichdramatische Folgen auch auf die Ertragsla-ge der Banken haben. Denn laut einer Um-frage im Umfeld der Nullzinspolitik der EZBdurch die Bundesbank und die Bundesan-stalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ausdem Jahr 2015 erwarten die befragtenklein- und mittelgroßen Kreditinstitute inDeutschland (über alle Bankengruppen hin-weg) im Durchschnitt einen Rückgang derProfitabilität bis 2019 um rund 25 %. Solltedie Phase niedriger Zinsen andauern, würdedas Ergebnis im Durchschnitt aller Bankenbei konstanter Bilanzsumme sogar 50 % er-reichen. Die Niedrigzinsphase hat aber auchKonsequenzen für die Kunden der Genos-senschaftsbanken im IHK-Bezirk. Und wieoft liegen hier Licht und Schatten nah bei-einander. Investoren freuen sich über ge-ringe Finanzierungskosten. Unternehmer,die ihre Altersversorgung kapitalbasiert ge-staltet haben, klagen über fehlende Rendi-ten und fürchten um ihre Versorgung imRuhestand. Eine Situation, die hier und dasogar notwendige Unternehmensnachfol-gen schwierig gestaltet. „Was soll ich mit

dem Geld machen, welches ich für die Über-tragung bekomme? Wohin damit, wenn„Negativ-Zinsen“ für die Anlage drohen?Da ist Substanzverlust vorprogrammiert!“Ergo: Noch warten! „Die Konsequenzen sindoft unternehmerische Fehlentwicklungen“,weiß Norbert Kaufmann aus Erfahrung zuberichten.

Trotz dieser Umstände zeigen sich die bei-den Bankleiter selbstbewusst. Denn wie ei-ne Untersuchung der Bundesbank darlegt,zeichnen sich Genossenschaftsbanken imVergleich mit anderen Bankengruppen durcheine überdurchschnittliche Solidität aus.Genossenschaftsbanken, und das gilt auchfür die heimischen Institute, profitieren lauteiner weiteren Untersuchung der Bundes-bank „von einer sehr soliden Kapitalbasis“sowie einer – auch im Vergleich mit priva-ten oder öffentlichen Banken gleicher Größe– besonders hohen Widerstandsfähigkeit.Die Kreditgenossenschaften wiesen in demTest unter den drei betrachteten Banken-gruppen die höchste durchschnittliche Ge-samtkapitalquote auf. „Das ist schon ein-mal eine gute Ausgangsbasis“, so PeterKaufmann und bewertet diese Situation alsstabilen Faktor auch für die Region.

Auch der demografischen Entwicklung imländlichen Raum haben sie sich zu stellen,bestätigten die beiden Volksbank-Vorstän-de und verweisen in diesem Zusammen-hang auch auf die mit der fortschreitendenDigitalisierung nötigen Strukturveränderun-gen in ihren Filialnetzen. „Wir bleiben auchweiterhin Filialbanken und in der Flächevertreten, sind allerdings auch unseren Mit-gliedern gegenüber zur Wirtschaftlichkeitverpflichtet und müssen damit auch un-wirtschaftliche Standorte restrukturierenund im Zweifel auch schließen“, so PeterKaufmann.

„Den Gegebenheiten des Marktes, demtechnischen Fortschritt und auch der Ent-wicklung der Bevölkerung stellen wir unsgerne“, sagt Norbert Kaufmann. Die über-bordende Bankenregulierung ist beiden je-doch ein Dorn im Auge. Dieses Thema ruftUnmut bei beiden hervor. „Weil sich Sinn

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um ein Vielfaches höher als bei größerenBanken und die Kosten sind auch im Ver-gleich zum Ertrag weitaus höher. Die USAhaben die Bedeutung kleinerer und lokalerBanken bei den Mittelstandsfinanzierungensowie die Versorgung der privaten Kundenin der Fläche klar erkannt und sich daherz. B. dafür entschieden, Basel III nur für sys-temrelevante Kreditinstitute vollumfänglichumzusetzen. „Übrigens so, wie vom Basel-Ausschuss auch beabsichtigt“, so NorbertKaufmann.

Auch Bundesfinanzminister WolfgangSchäuble hat die schwierige Situation fürdie Regionalbanken erkannt und vorge-schlagen, dass in der EU regulatorische Er-leichterungen speziell für kleine, regionaltätige Banken geprüft werden sollen. Zudiesem Zweck soll die EU-Kommission inihrem zum Jahresende geplanten Vorschlagzur Überarbeitung der zentralen EU-Regel-werke für die Bankenregulierung die Belan-ge der kleinen Banken besser berücksichti-gen und das Proportionalitätsprinzip besserverwirklichen.

Laut einem Bericht der FAZ zielt der Vor-schlag auf drei Felder ab:

1. Befreiung von bürokratischen Lasten ausdiversen Melde-/Dokumentationspflichten

2. Prüfung der Schwellenwerte für Kapital-anforderungen mit Blick auf kleine Banken

3. Prüfung der Option, bestimmte kleine In-stitute von Teilen der Vorschriften desBaseler Ausschusses ganz rauszunehmen.

Auch der für die Bankenaufsicht mit zustän-dige Bundesbankvorstand Andreas Dombrethat öffentlich empfohlen, „vorurteilsfrei zuprüfen“, ob Basel III in Europa auf große sys-temrelevante Banken beschränkt werdenkönnte. „Wir hoffen, dass sich diese natio-nalen Bewegungen durchsetzen. Das würdeauch die Kreditvergabe an die heimischeWirtschaft für uns deutlich erleichtern“, soPeter Kaufmann. „Die Kommunikation mitunseren Kunden ist auf Grund der hohenRegulierungsdichte nicht einfacher gewor-den“, weiß Peter Kaufmann. Unsere Kundenverstehen hier und da nicht, wie und waswir hinterfragen. „Eine deutliche Reduktionder Meldepflichten für kleine, nicht system-relevante Kreditinstitute mit risikoarmenGeschäftsmodellen wäre daher ein erstersinnvoller Schritt“, fährt er fort. „Vor allemmuss die Hektik aus der Regulierung raus“,ergänzt sein Vetter Norbert. „Banken müs-sen u. a. Dienstleistungsstandards der inLondon ansässigen Europäischen Banken-aufsicht (EBA) umsetzen. Diese werdenzwar in ihrer Endfassung vom Englischenauch ins Deutsche übersetzt. Wenn dieseübersetzte Fassung vorliegt, sind aber oftnur zwei Wochen Zeit, bis die ersten Datengemeldet werden müssen.“

Die hohen Eigenkapitalanforderungen fürdas Mittelstandskreditgeschäft treffen klei-ne Banken überproportional stark, da diesein aller Regel mehr Mittelstandskredite ver-geben als große Banken. Deswegen mussauch der derzeit geltende „KMU-Unterstüt-zungsfaktor“ im Rahmen der Bankenregu-lierung langfristig erhalten bleiben“, forderndie beiden Banker und begründen das damit,dass u. a. eine 2016 veröffentlichte Unter-suchung der Bundesbank z. B. gezeigt hat,dass Mittelstandskredite ohne diesen Faktor– im Vergleich mit Finanzierungen für großeUnternehmen – mit unangemessen viel Eigen-kapital unterlegt werden müssten.

Wie alle Marktteilnehmer sind aber auchGenossenschaftsbanken in erster Linie Un-ternehmen, haben sich den veränderten Zei-ten anzupassen, wollen agieren und nichtnur reagieren. „Die Genossenschaftsbankenin der Fläche werden verstärkt zusammen-arbeiten, um auf den vom Gesetzgeber aus-gehenden Druck zu reagieren. Auch durchunsere Fusionen in der Vergangenheit ha-ben wir heute eine starke Marktstellung,die es uns ermöglicht, auch weiterhin guteGeschäfte mit dem Mittelstand tätigen zukönnen“, erläutern beide. Das zeige auchdie Position der Genossenschaftsbanken inDeutschland.

So verweisen Norbert und Peter Kaufmannz. B. auf das beste Rating ihrer FinanzGrup-pe in der Bankenbranche deutschland- undeuropaweit. Die Marke „Volksbank“ wurdevom Handelsblatt als Marke des Jahres aus-gezeichnet. Eine Untersuchung der Deut-schen Schutzvereinigung für Wertpapier-besitz (DSW) bescheinigt den Genossen-schaftsbanken einen fairen Umgang mitihren Kunden. Und auch die Steuerzahlun-gen können sich sehen lassen. Die Genos-senschaftsbanken in Deutschland haben imDurchschnitt der vergangenen fünf Jahrepro Jahr Steuern in Höhe von 1,9 MilliardenEuro gezahlt. Gemessen an ihrer Größe lei-sten die genossenschaftlichen Primärban-ken in Deutschland damit einen ganz er-heblichen Beitrag für die Öffentliche Hand.„Hauptfaktoren unserer Arbeiten aber wa-ren, sind und bleiben unsere Mitglieder undKunden. Und bei ihnen sind wir gut positio-niert. Das macht Mut und auch Freude. DieZusammenarbeit mit der heimischen Wirt-schaft ist für uns der Erfolgsfaktor Nr. 1“,betonen die beiden Kaufmänner unisono.Dass die UNO die Genossenschaften jetztauch noch als ersten deutschen Beitrag indie Liste des immateriellen Kulturerbes auf-genommen hat, macht die beiden Bankerauch ein wenig stolz.

„Wir sind zwar Weltkulturerbe, stehen abernicht unter Denkmalschutz. Deshalb arbei-ten wir kräftig an unserer Zukunft und dasind wir trotz allem recht optimistisch“.

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„Das ganze Gejammere nützt nichts“, da sind sich die beidenVorstandssprecher der Volksbanken Siegerland und Bigge-Lenne,Norbert Kaufmann und Peter Kaufmann, einig. Die beiden Na-mensvetter sind auch im richtigen Leben verwandt. Wie? Aufdiese Frage antworten sie immer gleich: „Seine Urgroßmutterwar mit meinem Urgroßvater verheiratet“, kurz: Sie sind Vetternzweiten Grades. Aber nicht nur das vereint sie. Beide leiten diegrößeren Volksbanken im IHK-Bezirk, der eine im Siegerland, derandere im Sauerland.

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Mensch & Berufin perfekter

VerbindungVerbindungen – darum geht es in vielen Branchen. Ob Metallverbindungen, Infrastrukturverbin-dungen oder Kommunikationsverbindungen – ohne entsprechenden „connecT“ funktioniert unsereWelt, unsere moderne Wirtschaft nicht. Im Fokus dabei: die digitale Vernetzung, ein nicht mehrwegzudenkendes Element im globalen Wirtschaftsherz 4.0 – denn die Welt tickt digital. Es brauchtProfis, die digitale Verbindungen aufrechterhalten. Die Unternehmen, Privatleute, Netzwerke,Märkte verbinden. Die connecT EDV-Vertriebs GmbH aus Siegen-Geisweid ist als IT-Systemhausauf digitale Verbindungen spezialisiert – und setzt ihren Namen doch auch in anderer Hinsichtmit Überzeugung um: als Unternehmen, das die Menschen in den Mittelpunkt stellt.

CONNECT

&FamilieBeruf

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Der Mensch im Mittelpunkt. Auch wennder Name connecT anderes vermuten

lässt: Als Geschäftsführer Jens Dimter dasIT-Systemhaus 1996 gründete, verband ermit dem gewählten Unternehmensnamenvor allem eins – moderne IT-Verbindungen.Heute, 21 Jahre später und mit einem Teamaus Fachleuten, das von anfangs vier Mit-arbeitern auf mittlerweile über 25 Mitar-beiter gewachsen ist, ist die „menschliche“Seite des Unternehmens eine wichtige, tra-gende Säule der Erfolgsstrategie. Oder an-ders formuliert: Nur wer intern funktioniert,kann auch extern das Beste leisten. Konse-quent stellte und stellt die connecT EDV-Vertriebs GmbH deshalb jeden einzelnen Be-teiligten in den Mittelpunkt: ob Kunde oderMitarbeiter. Die Philosophie dahinter: Wervoll und ganz für seine Kunden und derenoptimale IT-Infrastruktur einsteht, brauchtMitarbeiter, die mit Leidenschaft, Überzeu-gung und Know-how eigenverantwortlichhandeln, mitdenken, arbeiten. Für das Un-ternehmen bedeutet dies: Mitarbeiter, diejeden Tag perfekte, an-spruchsvolle Leistungenerbringen sollen, müs-sen einen freien Kopfhaben. Müssen Berufund Familie in Balance halten. Dafür erhal-ten sie die volle Unterstützung ihres Arbeit-gebers. „Alles, was wir zu dieser Work-Life-Balance beisteuern können, machen wir ger-ne“, bekennt Jens Dimter aus Überzeugung.Seit Firmengründung steht für ihn und seinFührungsteam, zu dem neben Tobias Stü-cher auch Christian Weiß gehört, eins be-sonders im Fokus: die connecT Familie.

Geschäftsführer Jens Dimter und Jana Dim-ter-Hammerstein, zuständig für Unterneh-menskommunikation und Qualitätsmana-gement, erklären die bewährte Unterneh-mensphilosophie so: „Der Weg zum Zielführt bei uns über Leidenschaft“, betonendie Geschwister, die seit vielen Jahren ge-meinsam für den Erfolg des IT-Unterneh-mens einstehen. Leidenschaft: Ein großesWort – eine gekonnte Umsetzung. Dennwährend sich Kunden in allen Fragen derSoftware-und Hardwareverbindungen, di-gitaler Netzwerklösungen und Service- undSupportleistungen auf den IT-Dienstleisterverlassen können, genießt die connecT-Fa-milie, also das junge Team aus derweil 22Männern und drei Frauen, zahlreiche „fa-milienfreundliche Bonbons“, die für andereUnternehmen alles andere als selbstver-

ständlich sind. Kaum verwunderlich also,dass die Firma Anfang 2017 vom Kompetenz-zentrum Frau & Beruf NRW „Competentia“als „familienfreundliches Unternehmen“ zer-tifiziert wurde. „Familienfreundlichkeit ge-hört zu unserer Firmenphilosophie. Sie istdurch vielfältige Aspekte tief verankert – dasist uns durch die Zertifizierung formell be-stätigt geworden. Wir haben das Thema fürdie Zertifizierung nicht neu erfunden, aberes uns nochmals ins Bewusstsein gerufenund dokumentiert“, lässt Jana Dimter-Ham-merstein den Zertifizierungsprozess Revuepassieren. „Ob Kontakthalteprogramme fürjunge Eltern oder pflegende Angehörige,Homeoffice-Arbeitsplätze bei Bedarf, kos-tenlose Getränke und Obst für alle Mitar-beiter oder die Bezahlung von Kita-Plätzen– bei uns hat Familienfreundlichkeit vieleAspekte“, so Jana Dimter-Hammerstein, diesich dieses Themas mit viel Empathie undEngagement annimmt. Für die Soziologin,die langjährig in die Prozesse des Unterneh-mens eingebunden ist, ist die Wohlfühlat-

mosphäre am Arbeits-platz elementar: „DasKlima am Arbeitsplatzbestimmt den Output– damit ist Familien-

freundlichkeit kein Luxus, sondern ein ech-ter wirtschaftlicher Faktor. Wohlfühlen kannsich ein Mitarbeiter nur dann, wenn er sichals Teil der Unternehmensfamilie wahrnimmtund nicht zwischen persönlichen und ge-schäftlichen Belangen unterscheiden muss.“Regelmäßige Mitarbeitergespräche gehörendeshalb ebenso zu den Aufgaben vom Füh-rungsteam wie ungezwungene Einladun-gen an Familienangehörige. „Nur wenn wirdie Familien kennen, können wir auch denMitarbeiter richtig einschätzen – nur wennwir im Gespräch miteinander bleiben, kön-nen wir unterstützen. Dazu gehört ein ho-hes Maß an gegenseitigem Vertrauen, abervor allem Interesse an den Menschen, mitdenen wir zusammenarbeiten.“ Die Wün-sche der Mitarbeiter gezielt abfragen, offenüber Anliegen sprechen, Stresssituationendurch einen Witz entschärfen, eine empa-

thische Nachfrage zum Befinden, das Be-reitstellen von frischem Obst oder kleinenLeckereien – aus Sicht der Soziologin sindes die kleinen, eher profanen Dinge, die da-zu beitragen, dass Mitarbeiter sich an ihremArbeitsplatz wohlfühlen. „Nur wer wirklichmit Verstand und Herz mitarbeitet und sei-ne Stärken einbringen kann, füllt seinenPlatz im Unternehmen voll aus, gibt Impul-se, ist kreativ und offen – und wird, wie beieinem Puzzle, zu einem wichtigen, inein-andergreifenden Element, das das großeGanze komplettiert.“

Ohne Frage, das Bild des Puzzles passt. Nichtnur, weil die connecT-Familienfreundlich-keit ein Puzzlestück zum Erfolg ist. Sondernauch weil in dem Geisweider Unternehmenjeder Mitarbeiter seinen Stellenwert, seinenunverzichtbaren Platz hat: ob Teilzeitmit-arbeiter, Azubi oder Chef, ob IT-ler oder diesympathische Aushilfskraft, die einmal proWoche alle Firmenfahrzeuge von innen rei-nigt. Das Ganze ist mehr als die Summe sei-ner Teile – dieser bekannte Satz passt hiergut. Kaum verwunderlich, dass das Sinnbilddes Puzzles auch als Markenzeichen für dieZertifizierung gewählt wurde.

Familienfreundlichkeit, wie sie connecT ver-steht, ist ein Prozess. Und der hört nie auf.Am Ball bleiben, das passt manchmal sogarim wahrsten Sinne des Wortes: Etwa, wennein Teil der Mitarbeiter sich regelmäßigzum Fußballspielen trifft. Am Ball bleibenin puncto „Mensch im Mittelpunkt“: Dasgelingt auch, weil ganz bewusst das ThemaGesundheit forciert wird. Die langjährigeKooperation mit dem Geisweider T1-Ge-sundheitszentrum gehört ebenso zu diesemGesundheitsförderungs-Puzzleteil wie auchergonomische, höhenverstellbare Schreib-tische, Sitzbälle und kommunikative, offene,helle Büros. Durch das Sponsoring verschie-dener Vereine, wie einer Damen-Volleyball-mannschaft aus Olpe oder der Bambini-Fuß-ball-Mannschaft Dreis-Tiefenbach, stehendem Unternehmen namhafte Sportexpertenberatend zur Seite. Unter ihnen, weil ein

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Leidenschaftist der Weg

Geschäftsführer Jens Dimter undSchwester Jana Dimter-Hammerstein

sind stolz auf die Auszeichnung als„familienfreundliches Unternehmen“.

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Teil des Unternehmensteams, Thorsten Sei-bert, Trainer der regionalen Fußballmann-schaft Sportfreunde Siegen, der das ThemaSport impulsgebend unter seinen Kollegenvertritt. „Sport hilft, stressige Zeiten zu ver-dauen, schafft einen mental-körperlichenAusgleich und fördert die Life-Work-Balan-ce“, ist sich auch Prokurist Christian Weißsicher. „Gerade heute, wo die anspruchs-volle digitale Transformation auch bei hei-mischen Unternehmen immer weiter vor-anschreitet, ist es für unsere Mitarbeiterwichtig, mental stark und ausgeglichen zuagieren. Sport kann dabei helfen, auchschwierige Zeiten zu meistern“, so ChristianWeiß, der in seiner Freizeit begeistert Sporttreibt.

Krisenzeiten – jeder weiß, wie schnell derAlltag aus den Fugen geraten kann. Zu pfle-gende Angehörige, zu betreuende Kinder,eigene Krankheiten … – zur connecT -Philo-sophie gehört, dass Mitarbeiter ohne büro-kratischen Aufwand Hilfe und Unterstützungerhalten, wenn es nötig ist. Ein langjährigerMitarbeiter mit einem verantwortungsvol-len Aufgabengebiet blieb beispielsweiseaufgrund der Erkrankung seiner Frau kurz-fristig zu Hause und übernahm einige Mo-nate die Kinderbetreuung. Ein kurzes Ge-spräch genügte für diese Regelung. DasTeam übernahm einen Teil seiner Aufgaben,einen Teil arbeitete er vom Homeoffice ausab. „Homeoffice – das ist oft eine sehr guteMöglichkeit, um Mitarbeitern flexibles Ar-beiten von zu Hause zu ermöglichen, wenndie familiäre Situation dies erfordert“, soJana Dimter-Hammerstein, die selbst seitder Geburt ihrer Zwillinge in Teilzeit, teil-weise vom Homeofficeaus, arbeitet. „Die Bran-che bringt einige Ein-griffe ins Privatlebenmit sich: Etwa, wennunser Team am Wochenende, an Feierta-gen, nach Dienstschluss zu Kunden gerufenwird, weil ein Server, ein Netzwerk, ein Sys-tem nicht funktioniert – auf Grund der im-mer komplexer werdenden Digitalisierungmuss hier schnell Abhilfe geschaffen wer-den. Außerdem haben wir als IT-Dienstleis-ter einen 24-Stunden-Notdienst. Das heißtständige Abrufbereitschaft für unser Servi-ce-Team. In diesem Bereich setzen wir al-lerdings bewusst keine Familienväter oder-mütter ein, sondern Mitarbeiter, die flexi-bel arbeiten können und wollen“, legt Chris-tian Weiß dar. „Freie Zeiteinteilung undflexible Arbeitszeiten realisieren wir gerne– aber sie hat gerade im sehr kundenorien-tierten Servicebereich auch ihre Grenzen.“

Dort, wo flexible Arbeitszeiten servicebe-dingt an Grenzen kommen, überzeugt das

Unternehmen gerne mit anderen „Sozial-kompetenzen“: der Bereitstellung und pri-vaten Nutzung der rund zehn Firmenfahr-zeuge etwa. „Wenn dann die Familie wächst,wächst auch das Fahrzeug“, fügt ChristianWeiß lächelnd hinzu, der gerade für einenjungen Familienvater einen neuen Touranbestellt hat, der auch für drei Kindersitzeausreicht. Ein Poolfahrzeug, frei verfügbarfür alle Mitarbeiter, ergänzt dieses Portfo-lio. Allen Mitarbeiter kommen weitere Vor-teile zugute: der Anspruch auf zwei Ur-laubstage mehr als üblich, die Heiligabendund Silvester zur Verfügung stehen. Und dieBereitstellung von Mitarbeiterkleidung. „Wirsind in der Branche für unseren großzügi-gen Umgang mit diesen wichtigen, weichenUnternehmenskomponenten bekannt – einechter Vorteil und entscheidender Aspekt,der etwaige regionale Wettbewerbsnach-teile ausgleicht, wenn es um das Anwerbenvon versierten zukünftigen Mitarbeiternaus Ballungsgebieten geht“, ist sich JensDimter sicher.

Jungen IT-lern, die mit ihrer Familie nachSiegen ziehen, bietet das Unternehmen einbesonderes Willkommenspaket: einen Fami-lienwegweiser, der ganz individuelle, per-sönliche, nachvollziehbare Tipps und Emp-fehlungen von Mitarbeitern für ihre neuenKollegen zu Ärzten, Vereinen, Einkaufsmög-lichkeiten oder Freizeittipps enthält. Ein wei-terer Vorteil für alle connecT-Familienmen-

schen: Eltern werdenbei ihrer Urlaubsplanungin Ferienzeiten bevor-zugt. Außerdem bezahltdie Firma die Gebühr für

Kindertagesstätten oder Kindergärten – ei-ne Handhabung, die hochgeschätzt wirdvon den jungen Familien. „Aus unseremIT-Nachwuchs und auch aus den Azubiswerden meist irgendwann Eltern! Dazukommt, dass sich immer mehr Mitarbeiterfür die Pflege ihrer Eltern engagieren“, istsich das Führungsteam einig. Ihr Konzept,um junge Eltern in Elternzeit, Mitarbeiterwährend einer Pflegezeit oder in Krankheits-zeiten „am Ball zu halten“ sind Kontakthal-teprogramme. Ob Einladungen zu Betriebs-feiern, zu gemeinsamen Sport- und Frei-zeitaktivitäten, zu internen Seminaren undFortbildungen, die regelmäßige Zusendungdes Newsletters oder wichtiger Meeting-Protokolle – der Informationsfluss zu jedemeinzelnen Mitarbeiter wird ganz bewusstund aktiv aufrecht gehalten. connecT heißtschließlich Verbindung. asv

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Familienfreundliche Betriebe

VorzeigeunternehmengesuchtFamilienfreundlichkeit steht bei heimi-schen Unternehmen immer mehr imMittelpunkt. So vielseitig die Möglich-keiten sind, um Mitarbeiter langfristigan sich zu binden und ihnen die Ver-einbarkeit von Familie und Beruf zuerleichtern, so zahlreich die Beispiele inden Kreisen Siegen-Wittgenstein undOlpe. Einen kleinen Überblick, aberauch Anregungen für die eigene fami-lienfreundliche Gestaltung im Betriebmöchte die Serie „Familie und Beruf“ imWIRTSCHAFTSREPORT geben. KennenSie ein Unternehmen, das sich in beson-derer Weise auf diesem Gebiet aus-zeichnet, oder gehören Sie selber zujenen Vorzeigefirmen? Anrufe würdendie Redaktion des WIRTSCHAFTSRE-PORTES unter Telefon: 0271 / 3302-222oder per E-Mail ([email protected])freuen.

Bei connecT steht der Mensch imMittelpunkt, wissen auch ProkuristChristian Weiß (links) und AzubiFachinformatiker Florian Hochhard.

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Willkommenspaketeund Firmenfahrzeuge

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20 Jahre griechischeSpezialitäten

Besitzer und Gastronomie-Konzepte gab es hier schon viele. Vor Jahrzehnten zunächst bekannt alsGasthaus Utsch, danach viele Jahre geführt als Diskothek „Oldtimer“, gefolgt von der Kneipe „Pflau-menbaum“. Seit nunmehr 20 Jahren ist das Restaurant „Athos“ an der Eiserfelder Straße, direkt an derB 62 zwischen Eiserfeld und Siegen, eine geschätzte Adresse für griechische Küche. „Für echte grie-chische Küche – und das ist viel mehr als nur Gyros“, betont Koch und Restaurantinhaber GeorgiosPelekas. Das gemütliche, in viele kleine Nischen unterteilte Lokal mit großem Akropolisbild, Säulenund Götterstatuen bietet landestypische Mezze, das sind kleine appetitanregende Vorspeisen, eineVielzahl an Fleisch- sowie Fischgerichten und traditionelle Aufläufe aus dem Ofen. Der mit Buchen-holzscheiten befeuerte Steinofen, in dem sowohl saftige Lammhaxen, landestypische Moussaka alsauch Pizza mit krosser Kruste hochgebacken wird, ist das eigentliche Herzstück im „Athos“, das seinenNamen vom „Heiligen Berg“ auf der Halbinsel Chalkidiki erhalten hat.

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ATHOS

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Georgios Pelekas ist ein Koch mit Leiden-schaft für die Küche seines Landes, die

geprägt ist von Wein, Olivenöl, Knoblauch,Schafskäse, Auberginen und geschmortenLammfleischgerichten. „Ich habe immer alsKoch gearbeitet. Es ist mein Traumberuf,den ich bis heute mit Begeisterung und Lei-denschaft ausübe. Ich denke, das merkendie Gäste auch auf dem Teller“, erzähltGeorgios Pelekas. 1961 geboren in Kozani,dem Ort in Nordgriechenland, der für seinenSafrananbau („Das rote Gold der griechi-schen Erde“) berühmt ist, eröffnete Pelekas1985 auf der Insel Rhodos sein erstes grie-chisches Restaurant. Zehn Jahre lang standPelekas dort im „Elemia“ am Herd – ein mit-unter sehr stressiger Job in einem auf denTourismus fixierten Saisongeschäft. „In nurein paar Monaten mussten wir den ganzenJahresumsatz erwirtschaften.“ Die großeVeränderung in seinem Leben folgte im Jahr1994: Georgios Pelekas lernte Svea Welterkennen, die 30-jährige Touristin aus Deutsch-land, die nicht nur seine Küche schätzte,sondern sich auch gleich in den Mann ausMakedonien verliebte. Ein Jahr später zogPelekas zu seiner Liebe nach Deutschlandund eröffnete mit ihr 1997 das Restaurant„Athos“ an der Eiserfelder Straße. Die Ideefür den Namen des Lokals wurde in einemgemeinsamen Urlaub auf der Halbinsel Chal-kidiki geboren. Mit Blick auf den „heiligenBerg“ war klar: Das neue Speiselokal soll inDeutschland diesen Namen tragen. „Ich ha-be den Schritt, Griechenland zu verlassen,nie bereut“, sagt der heute 55-Jährige, „ichfühle mich hier in Siegen rundum wohl“.

Das Konzeptkommt an

Das Ehepaar ist seit nunmehr 20 Jahren auchaus gastronomischer Sicht ein eingespieltesTeam. Georgios Pelekas bekocht an sechsTagen die Woche seine Gäste, darunter vieleStammgäste, die auch fernab der umfang-reichen Speisenkarte Sonderwünsche erfülltbekommen. Svea Welter übernimmt als ge-lernte Industriekauffrau den kaufmänni-schen Bereich sowie den Service. Am Anfangstand aber zunächst ein immenser Arbeits-einsatz. „Wir haben hier im Haus mit vielEngagement alles auf den Kopf gestellt,444 Quadratmeter komplett renoviert. Allesentkernt, neue Fenster, Elektrik, neue Gas-leitungen, kein Stein ist auf dem anderengeblieben“, erinnert sich Geschäftsfrau SveaWelter an die mühsame Startphase. Um-fangreich saniert sind auch die vier Gäste-zimmer mit WC und Dusche. „Es läuft gut,wir können uns nicht beklagen, die Gästenehmen das Konzept an. Dass die Leute zu-frieden sind, sieht man vor allem an denvielen Stammgästen. Wir haben 90 ProzentStammgäste“, freut sich Küchenchef Pele-

Zutaten:• 1 kg frisches Schweinefilet

(pro Person 3 Schweinemedaillons)• 300 gr. griech. Feta

(70 % Schaf, 30 % Ziege)• Olivenöl• 150 ml Sahne• ½ frisch gepresste Orange• Safran aus Kozani (Griechenland)

ca. 1 Teelöffel• Petersilie• Salz, Pfeffer, Paprika edelsüß• 4 frische Tomaten• 2 Schalotten• 1 Prise Zucker• Vegeta 1 Teelöffel• 3–4 Blätter Basilikum• Basmatireis

Zubereitung Spieß:Das Schweinefilet in ca. 2 cm dicke Me-daillons schneiden (3 Stück pro Spieß).Mit Salz und Pfeffer würzen. Medaillonsauf den Spieß geben und ca. 5 Min. vonjeder Seite grillen (Grillzeit nach Wunschvariieren).

Zubereitung Fetasauce:Olivenöl in Pfanne geben, geriebenenFeta und Sahne dazu, frisch gepresstenOrangensaft dazu, unter ständigem Rüh-ren ca. 3–4 Minuten erhitzen, zum Schlussdie Hälfte des Safrans dazugeben. DenRest des Safrans zum Garnieren desSpießes aufheben.

Zubereitung Reissauce:Schalotten klein würfeln, in einen Topfgeben, 1 Knoblauchzehe kleinhacken,4 frische Tomaten klein geschnitten da-zu, Salz, Pfeffer, 1 Prise Vegeta, 5–6 Blät-ter frisches Basilikum, 1 Prise Zucker, ca.20 Min. kochen lassen. Den zuvor ge-kochten Reis dazugeben.Den fertig gegrillten Schweinefilet-Spießauf einen Teller legen, dann die Fetasau-ce auf den Spieß geben, leicht mit rotem,edelsüßem Paprikapulver garnieren undmit dem restlichen Safran bestreuen.Abschließend noch mit fein gehackterPetersilie bestreuen. Den Reis in Kugel-form (am besten mit einer großen Eis-zange) anrichten. Wahlweise Reis durchKroketten ersetzen. Dazu ein gemischterBeilagensalat.

Rezept-Tipp (für 4 Personen)

Rezept-Tipp „Souvlaki Feta“

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parate Nischen aufgeteilt, können die Gästewahlweise in der Rhodos-, Mykonos- oderSantorin-Ecke speisen. In den Sommermo-naten, wenn der Biergarten geöffnet ist,kommen nochmal Plätze für bis zu 120Gäste hinzu. Sollte es im Speiselokal im Stileiner griechischen Taverne doch einmal zuklein sein, zum Beispiel für eine Hochzeits-

kas. War er in den ersten Jahren lediglichPächter des Hauses, so hat er vor acht Jah-ren Nägel mit Köpfen gemacht und das Spei-selokal samt großem Biergarten gekauft.

Das „Athos“ bietet innen Platz für 90 Per-sonen, bei geschlossenen Gesellschaften sindauch 100 Gäste möglich. Gemütlich in se-

Seit nunmehr 20 Jahren sind Restaurant-inhaber Georgios Pelekas und seine Frau

Svea Welter ein eingespieltes Team: Pelekasist Koch, Welter ist für den kaufmännischen

Bereich sowie den Service zuständig.

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Gastronomie

Auf einen BlickRestaurant AthosInhaber: Georgios PelekasEiserfelder Straße 5257072 SiegenTelefon: 0271 23 80 70 6Fax: 0271 70 30 52 [email protected]

Öffnungszeiten:Mittwoch bis Sonntag 11.30 bis 14.30Uhr und 17.30 bis 24 Uhr, Dienstag17.30 bis 24 Uhr, Montag Ruhetag,im Sommer hat der Biergarten geöffnet.

Räumlichkeiten:90 Sitzplätze im Innern, Platz fürFamilienfeiern/Gesellschaften bis100 Personen, 120 Plätze im Biergar-ten, ausreichend Parkplätze direktvor dem Haus.

Übernachtungen:4 Gästezimmer für insgesamt8 Personen

Partyservice:Für Jubiläen, Hochzeiten, Geburts-tagsfeiern, Firmenjubiläen undweitere Anlässe wird ein Liefer-service für Gesellschaften mit biszu 200 Gästen angeboten.

gesellschaft, einen großen Geburtstag, Ju-biläums- oder Firmenfeier, bietet das „Athos“seine griechischen Spezialitäten auch außerHaus mit einem umfangreichen Partyser-vice an. Svea Welter: „Wir können Gesell-schaften mit einer Anzahl von bis zu 200Personen verköstigen.“ Die große Karte mitüber 100 Positionen lässt kaum Wünscheoffen: Dolmadakia (gefüllte Weinblätter),typisches Zaziki (griechischer Joghurt mitGurken und Knoblauch), hausgemachte Au-berginencreme oder Florinis (gegrillte Papri-ka) als Vorspeise. Souvlaki (Fleischspieße),Suzuki (Hackfleisch-Medaillons) vom Grill,Gyros (Schweinefleisch vom Drehspieß), Bif-teki (Hacksteak gefüllt mit Feta und Toma-ten), gegrillte Lammkoteletts oder Lamm-filet in Metaxasauce.Und für den ganz gro-ßen Hunger gibt es dieHermes-Platte, ein reich-haltiges 4-Gänge-Menüfür zwei Personen. Wer Fischgerichte bevor-zugt, kann wählen zwischen ganzen Kala-maris in Tomaten-Knoblauch-Sauce, Königs-scampis, Thunfischfilet oder Schwertfischvom Grill. Die Spezialitäten des Hauseskommen aus dem großen Steinofen, derausnahmslos mit heimischem Buchenholzgefeuert wird: „Moussaka“, ein griechischesNationalgericht, geschichtet aus Kartoffel-scheiben, Auberginen und Hackfleisch –oder aber „Guiwetsi“, überbackenes Lamm-fleisch mit Sauce und griechischen Nudeln.„Wir legen Wert auf traditionelle Gerichte“,sagt Georgios Pelekas, der sich vor allemdarüber freut, Familien und Gesellschaftenzu bekochen: „Auf Bestellung mache ichdann ganze Lammhaxen, natürlich eingroßes Moussaka oder Stifado im Ofen.“Das Fleischgericht „Stifado“ ist ein traditio-nelles Ragout aus Rind-, Lamm- oder auchKaninchenfleisch, gewürzt mit Lorbeer undZimt und einem Schuss Mavrodaphne, ei-nem griechischen restsüßen Rotwein. DasFleisch bezieht Pelekas nicht über den Groß-handel, „da habe ich keinen Einfluss auf die

Qualität“. Seit Jahren beliefert ihn ein Metz-ger aus Lüdenscheid mit Rindfleisch aus derRegion, das Lammfleisch stammt vom be-nachbarten Yükseloglu-Fleischhandel amSiegener Schlachthof.

Auch wenn Georgios Pelekas betont, keinePizzeria zu sein, so stehen doch immerhinsieben verschiedene Variationen von Pizzaauf der Karte. Die sind längst kein Geheim-tipp mehr, hat sich doch herumgesprochen,dass der Teigfladen im heißen Steinofen ge-backen, besonders gut gelingt. Jeden Tagbereitet Georgios Pelekas sechs bis achtverschiedene Salate zu, auch der typischeKrautsalat ist selbstgemacht. „Wir nehmennichts aus dem Glas oder aus der Dose, das

gesamte Gemüse für dieSalate wird frisch ge-raspelt. Das ist natür-lich sehr viel Arbeit undviel Zeitaufwand für

ein kleines Team, aber das ist auch meinAnspruch an eine frische Küche.“ Hausge-macht und keinesfalls aus der Konserveoder Päckchen sind die zahlreichen Sup-pen: Fleischbouillon, Hühnersuppe oder eineweiße Bohnensuppe sind hier Chefsache.Auch die kleinen Brötchen sind noch auf-wendiges Handwerk und werden im Buchen-holzofen knusprig gebacken. Pelekas: „Ichwill keine fertigen Teiglinge.“ Auch wenndie griechische Küche von vielen Fleisch-gerichten bestimmt wird, sogar Vegetarierkommen hier bei Salaten und Gemüsege-richten auf ihre Kosten. Desgleichen setztman im „Athos“ im Service auf Tradition.Seit über zehn Jahren bedient NikolaosLioutas, alias „Niko“, die Gäste, reicht zuden Speisen ein „Bierchen“ von Krombacher,Diebels oder Paulaner, oder – für Traditions-bewusste und in den Erinnerungen des letz-ten Griechenlandurlaubs Schwelgende –einen offenen Rotwein aus der Region vonNaoussa (trocken), Makedonikos (halbtro-cken) oder doch ein Glas vom lieblichenImiglykos. Und natürlich hat „Niko“, ganz inder Tradition der griechischen Gastfreund-schaft, immer auch ein offenes Ohr für dieganz kleinen Gäste.

Auch wenn der Lebensmittelpunkt von Ge-orgios Pelekas und Svea Welter seit zweiJahrzehnten in Siegen liegt, einmal im Jahrzieht es die beiden Gastronomen zurück inssonnige Griechenland. Dann gilt es, Kräftezu tanken und sich vom arbeitsreichen All-tag zu erholen. Zurück am „Heiligen Berg“an der Eiserfelder Straße freut sich Pelekasdann wieder auf die Gäste, die ihn als Kochkulinarisch herausfordern. „Ich habe zuletztauf Wunsch von Gästen einen ganzen See-teufel im Ofen zubereitet“, gerät er insSchwärmen. Und natürlich durfte da einewichtige Zutat nicht fehlen: Safran aus sei-nem Geburtsort Kozani. Es war eine Rück-kehr zu seinen Wurzeln in Nordgriechen-land.

Man setztauf Tradition

Das gemütliche Restaurant ist in vielekleine Nischen unterteilt und versprüht

mit einem großen Akropolis-Bild,Säulen und Götterstatuen den Charme

Griechenlands.

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Ein Ort, alle Möglichkeiten. Die Pfeffermühle.Wenn auch Ihr Unternehmen außergewöhnliche Tagungen, Meetingsoder erfolgreiche Seminare veranstalten möchte, steht Ihnen dasHotel Restaurant Pfeffermühle als erfahrenes Tagungshotel gernezur Verfügung. Eine perfekte Organisation Ihrer Anlässe und einreibungsloser Ablauf vom Empfang, über die Tagung und dem Essen,bis hin zur Unterbringung von Teilnehmern im Hotel, bietet unserTagungsservice alles aus einer Hand. Unsere Tagungsräume bietenRaum für kleinere Gruppen (5 bis 20 Personen) sowie auf Wunsch fürbis zu 70 Personen und sind technisch auf dem modernsten Stand.100 kostenlose Parkplätze stehen zur Verfügung.

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Wirtschaft in der Region

Mit Stolz blickt das FamilienunternehmenSchauerte in diesem Jahr auf seine 125-jährige Firmengeschichte zurück und prä-sentiert sich der Öffentlichkeit am 2. Sep-tember mit einem Tag der offenen Tür. AlsHersteller von anspruchsvollen Präzisions-drehteilen mit Sitz in Grevenbrück beschäf-tigt Schauerte in der vierten Generationaktuell 170 Mitarbeiter. Die vom geschäfts-führenden Gesellschafter Stefan W. Schau-erte geführte Firma gilt aufgrund ihrermodernen Fertigungstechnik und ihresgroßen Engagements in der Mitarbeiter-aus- und -weiterbildung als Vorzeigeunter-nehmen in der Region.

Die Firma Schauerte liegt im Zentrum vonGrevenbrück, in direkter Anbindung an denStandort, an dem Schlossermeister WilhelmSchauerte im Jahre 1892 den ursprüngli-chen Handwerksbetrieb gründete, und istim Laufe der Jahrzehnte mit vielen bauli-chen Erweiterungen organisch gewachsen.Aus der Schlosserei des Gründers WilhelmSchauerte (1865 - 1938) mit Eisenwaren-,Landmaschinen- und Fahrradhandel ging inden 1930er Jahren die Serienherstellungvon Drehteilen unter Leitung des SohnesWalter Schauerte (1906 – 1991) hervor, diedann ab 1947 weitere Entwicklungen unddeutliches Wachstum erfuhr. Ab 1968 wur-de das Unternehmen vom Sohn WilhelmSchauerte geführt und seit 1997 von des-sen Sohn Stefan W. Schauerte.

„Vorsprung erleben“ - dieser Leitsatz treibtdas hochmoderne und vielseitig ausgerüste-

te Zulieferunternehmen an und gilt in mehr-facher Hinsicht. „Vorsprung durch Technikund Service“, könnte man als Erweiterungeines bekannten Slogans auch sagen. DasUnternehmen Schauerte hat seinen techni-schen Standard durch viele Investitionenständig weiterentwickelt und auf sehrhohem, stets aktuellem Niveau gehalten.Immer wieder hat die Firma Schauerte da-bei sehr innovativ und mit gewissem Mutin neue Fertigungstechnologien investiert.Durchschnittlich wurden in der jüngstenVergangenheit jährlich etwa 3 Mio. Euro fürneue Maschinen und Anlagen sowie fürtechnische Infrastruktur ausgegeben. Somitist die technische Ausstattung auf einemsehr modernen und leistungsfähigen Stand.Der Maschinenpark ist darüber hinaus sehrvielseitig, sodass unterschiedlichste Pro-duktgeometrien und Fertigungslosgrößenwettbewerbsfähig und prozesssicher herge-stellt werden können.

Für langfristige Kundenzufriedenheit istallerdings der Service mindestens genausowichtig wie die technische Ausstattung.Dieser Service wird bei Schauerte gewähr-leistet durch eine sehr durchdachte Organi-sations- und Kommunikationsstruktur sowievor allem durch die qualifizierten und enga-gierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitermit Leben gefüllt. Der ausgewogene Mix ausjungen und erfahrenen Mitarbeitern, eineAusbildungsquote von ca. 10 % sowie diehohe Mitarbeiterloyalität sind eine weitereGrundlage des Unternehmenserfolges.

Zum 5. Mal in Folge wurden die Anstren-gungen des Unternehmens in Bezug auf dieAusbildung im Jubiläumsjahr 2017 mit demSiegel ‚Azubi-geprüfter Betrieb‘ ausge-zeichnet.

Das Unternehmen Schauerte fertigt an-spruchsvolle Präzisionsdrehteile aus ver-schiedensten metallischen Werkstoffen fürKunden aus unterschiedlichen Bereichen.Die Haupt-Kundenbranchen sind die Auto-mobilzulieferindustrie, der Maschinenbau,die Sanitär- und Armaturenindustrie; darü-ber hinaus werden einige andere Branchenbeliefert. Im Sinne einer langfristigen Stra-tegie, risikobewusst und um gewisse Unab-hängigkeit bestrebt, hat Schauerte immerWert darauf gelegt, Kunden aus unter-schiedlichen Branchen zu beliefern. DurchKompetenz vom ersten Gespräch bis zurAuslieferung, durch Präzision am Produktund in der organisatorischen Abwicklungsowie durch Vertrauen in die mitdenken-den Gesprächspartner und die engagierteMannschaft bei Schauerte entstehen lang-fristige Partnerschaften mit den Kunden.

1992 war Schauerte der erste Herstellervon Präzisionsdrehteilen in Deutschland,dessen Qualitätssicherungssystem zertifi-ziert wurde, damals nach DIN ISO 9002.Mittlerweile ist das Qualitätsmanagement-system nach TS 16949 und EN ISO 9001 so-wie das Umweltmanagementsystem nachISO 14001 zertifiziert. Umweltschutz undEnergieeinsparung im breiten Rahmen för-dert Schauerte auch mit S-Vent, einem pa-tentierten eigenen Produkt zur einfachenDurchführung des hydraulischen Abglei-ches von Heizungsanlagen und zur dauer-haften Entlüftung von Heizkörpern.

Schauerte fühlt sich bei der Zusammenar-beit innerhalb des Unternehmens als auchmit externen Partnern den Werten Leistung,Verantwortung, Zuverlässigkeit und Part-nerschaft verpflichtet. Absolute Ehrlichkeit,Respekt und Kritikfähigkeit prägen somitdas Verhalten aller Beteiligten. Geschäfts-führer Stefan W. Schauerte bringt es auf denPunkt: „Unsere hervorragende Mannschaftsowie Kompetenz, Präzision und Vertrauensind das Fundament unseres Erfolges unddarauf wollen wir weiter aufbauen. Es gibtjede Menge Gründe, das 125-jährige Fir-menjubiläum in diesem Jahr zu feiern undpositiv in die Zukunft zu schauen!“ Zum Tagder offenen Tür am Samstag, 2. September2017, von 10 bis 14 Uhr ist die interessierteÖffentlichkeit herzlich in die Kölner Str. 38in Lennestadt-Grevenbrück eingeladen.

Wilhelm Schauerte

Traditionsunternehmen feiert 125-jähriges Jubiläum

Seit 125 Jahren gibt es das Familienunternehmen Schauerte schon. Gefeiert wird das miteinem Tag der offenen Tür im September.

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Viega

Tag der AusbildungUm sich heute schon die Fachkräfte vonmorgen zu sichern, hat Viega zum zwei-ten Mal einen Tag der Ausbildung veran-staltet. Mehr als 300 Interessierte be-suchten die Werke in Attendorn-Ennestund Lennestadt-Elspe. Der Hersteller vonInstallationstechnik für Sanitär und Hei-zung informierte an zwei Tagen über die17 Berufe, die im kommenden Jahr aus-gebildet werden. Neben ausführlichenWerksführungen stand vor allem der per-sönliche Kontakt im Vordergrund. Viega-Auszubildende berichteten auf denRundgängen an verschiedenen Stationenüber ihre täglichen Aufgaben, die Her-ausforderungen und die Projekte, die siegerade betreuen. Viele Ausbildungsplätzefür 2018 hat Viega zwar schon besetzt.Wer aber den Traumberuf bei Viega ent-deckt habe, solle sich trotzdem nochschnell bewerben, so Ulrich Schmidt. DreiAusbildungsplätze sind sogar noch indiesem Jahr zu besetzen. Für Septembersucht Viega noch junge Menschen, diesich zum Gießereimechaniker, Zerspa-nungsmechaniker oder FachinformatikerAnwendungsentwicklung ausbilden las-sen wollen. Das Attendorner Unterneh-men wurde bereits mehrfach für seineAusbildung ausgezeichnet – erst vor we-nigen Wochen mit dem Gütesiegel „Aus-gezeichneter Ausbildungsbetrieb 2017“,das zu den größten und etabliertestenunabhängigen Zertifizierungen für be-triebliche Ausbildung in Deutschlandzählt.

Wirtschaft in der Region

Um als Betreiber von Fitnesscentern seinenKunden optimale Trainingsbedingungen zubieten, braucht man neben den passendenTrainingsgeräten, Trainern und Trainings-modellen auch den perfekten Fitnessboden.Deshalb haben sich die Verantwortlichenvon AXT CrossFit in Berlin für everroll® ent-schieden, den Sportboden vom HerstellerBerleburger Schaumstoffwerk GmbH (BSW).„Ich bin rundum zufrieden mit dem Boden,er ist perfekt“, lobt Fabian Mahler, Ge-schäftsführer von AXT CrossFit. „Vor allemdurch seine Elastizität kann man bestens

trainieren, da der Körper spürbar entlastetwird. Optimal ist zudem die rutschhem-mende Oberfläche, denn sie gibt sicherenHalt beim Training.“ Der zweilagige Fitness-boden everroll impact+ absorbiert Schlag-kräfte und schont den Estrich. Somit ist erbestens für die stärker belasteten Bereicheim Fitnessstudio geeignet. Gerade für Han-tel- und Fitnessbereiche wurde dieser Bo-den entwickelt. Die elastische Basisschichtaus dem Werksstoff Regupol wirkt tritt-schalldämmend und sorgt für einen hohenKraftabbau.

Berleburger Schaumstoffwerk

everroll® im Berliner Fitnesscenter

Kampfsportmatten von BSW im Fitnesscenter AXT CrossFit in Berlin.

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Wirtschaft in der Region

Den Einzug in die neuen Räume der G-TECIngenieure GmbH feierte das Unternehmenmit einem Tag der offenen Tür in Siegen, zudem sowohl Gäste aus dem politischen Um-feld wie auch Geschäftspartner des Unter-nehmens geladen waren. Insgesamt warenrund 100 Teilnehmer sowie die G-TEC Mit-arbeiter bei der Veranstaltung anwesend.Am 1. Oktober 1994 gründete Axel Schnei-der das Ingenieurbüro, kurz darauf folgtenihm die beiden Mitgesellschafter BernhardBürger und Reinhard Halbe ins Unterneh-men. Schon 1996 wurde ein wichtigerGrundstein für die weitere Entwicklung vonG-TEC vermeldet: der Beginn der Koopera-tion mit kplan AG in Abensberg, die bis heu-te Bestand hat. Damit wurden die Weichengestellt für Planungsaufgaben im BereichFeuer- und Rettungswachen, wo G-TECheute mit über 100 realisierten Objektennationaler Marktführer ist. In seinemGrußwort stellte G-TEC GeschäftsführerAxel Schneider diese erfolgreiche Ge-schichte in den Fokus: „Der Umzug nachSiegen ist ein neuer Meilenstein undgleichzeitig Voraussetzung für unsere wei-

tere Entwicklung.“ Auch Siegens Bürger-meister Steffen Mues betonte die Bedeu-tung des Unternehmens für Stadt und Re-gion. Als attraktiver Standort biete Siegendie Grundlage dafür, neue Fachkräfte zu ge-

winnen und zu binden. Und weiter: „Einebesondere Chance sehe ich in der direktenNähe zur Universität. Hier sind vielfältigeModelle für G-TEC denkbar, um mit Fach-studenten frühzeitig zu kooperieren.“

G-TEC Ingenieure

Tag der offenen Tür in neuen Räumen

Die G-TEC Geschäftsführer Reinhard Halbe, Bernhard Bürger und Axel Schneider beim Tagder offenen Tür.

Zu einer Betriebsbesichtigung begrüßteChristopher Mennekes in Kirchhundem denCSU-Generalsekretär Andreas Scheuer sowiePaul Ziemiak, Bundesvorsitzender der Jun-

gen Union Deutschlands. Begleitet wurdendie beiden Politiker von Jochen Ritter, demVorsitzenden des CDU-Kreisverbandes Olpe.Die Gäste zeigten sich beeindruckt vom

Automatisierungsgrad der Fertigung und derVariantenvielfalt der MENNEKES-Produkte,über die sie sich im anschließenden Ge-spräch ausgiebig informierten. Dabei ginges vor allem um die weitere Entwicklung derElektromobilität in Deutschland und die Ver-änderungen, die damit für Wirtschaft undIndustrie einhergehen. Des Weiteren be-suchte auch Michael Groschek (SPD), Minis-ter für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklungund Verkehr des Landes NRW, den Hauptsitzder MENNEKES-Gruppe in Kirchhundem.Begleitet wurde er vom Bürgermeister derGemeinde Kirchhundem, Andreas Reinérysowie Mitgliedern des SPD-KreisverbandsOlpe. Nach einem Rundgang durch die Fer-tigung fand eine Diskussionsrunde mit denInhabern Walter und Christopher Mennekes,Geschäftsführer Volker Lazzaro sowie demBetriebsratsvorsitzenden Ingo Hamers unddessen Stellvertreterin Gisela Richter statt.Minister Groschek informierte sich im Ver-lauf des Gesprächs über mögliche Konzeptezur Verbesserung der Ladeinfrastruktur inNRW und zeigte sich interessiert an denvielfältigen eMobility-Ladelösungen, dieMENNEKES für die unterschiedlichstenZielgruppen heute schon bietet.

Mennekes Elektrotechnik

Hoher politischer Besuch im Betrieb

(V.l.) Walter Mennekes (Geschäftsführender Gesellschafter), NRW-Minister MichaelGroschek, Christopher Mennekes (Geschäftsführender Gesellschafter), Volker Lazzaro(Geschäftsführer).

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Die Universitäten Bonn und Siegen wollenkünftig gemeinsam Mediziner ausbilden.Im Rahmen des langfristigen Projekts„Medizin neu denken“ planen beide Hoch-schulen einen „Campus Siegen“ für zu-nächst 25 zusätzliche Medizin-Studien-plätze einzurichten – exklusiv für BonnerStudierende nach dem Curriculum der Me-dizinischen Fakultät der Universität Bonn.Nachdem der Fakultätsrat der Bonner Me-dizinischen Fakultät sich für das Projektausgesprochen hatte und weitere Uni-Gre-mien informiert worden waren, fasste das

Rektorat der Universität Bonn nun hierzueinen förmlichen Beschluss. Senat undRektorat der Universität Siegen haben demProjekt ebenfalls zugestimmt. Wenn allesgutgeht, könnten bereits ab Wintersemes-ter 2018/19 die ersten Mediziner in Siegenausgebildet werden. Der Rektor der Uni-versität Siegen, Prof. Dr. Holger Burckhart,betont: „Neben der klassischen Mediziner-ausbildung sollen im Projekt „Medizin neudenken“ Forschungsaktivitäten – gemein-sam mit weiteren Partnern – aufgebautwerden, die sich auf eine maximal mobile

und stark digitalisierte Hochleistungs-Gesundheitsversorgung von der frühestenKindheit bis zum hohen Alter insbesondereim ländlichen Raum konzentrieren.“ DasModell setzt auf die Kooperation der bei-den universitären Partner Bonn und Siegen,schließt aber auch eine Zusammenarbeitmit der Universität Mainz sowie dem Eras-mus Medical Center Rotterdam ein. Daszunächst auf fünf Jahre befristete Vor-haben wird von Land, Bund und sogar derEU unterstützt und kann als „Nukleus“ inNRW dienen.

7/17REPORT

Wirtschaft in der Region

Die Anforderungen an den deutschen Mittelstand sind vielfältig:

Er muss seine Chancen in Trends wie der Digitalisierung, dem

Klimawandel und dem demografischen Wandel erkennen und

mit Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie Produkt-

innovationen reagieren, um Wachstum zu generieren und wett-

bewerbsfähig zu bleiben.

Die NRW.BANK steht dem Mittelstand als starker Partner zur Seite.

Als Förderbank für das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt sie

kleine und mittlere Unternehmen mit dem gesamten Spektrum

kreditwirtschaftlicher Förderprodukte. Die Vorteile sind vielfältig:

Die Unternehmen können sich die historisch niedrigen Zinsen

langfristig sichern, von günstigen Tilgungs- und Haftungsvarianten

profitieren und die Eigenkapitalbasis stärken.

Starke Unternehmen lassen sich fördern!

Flexibel einsetzbar ist zum Beispiel der NRW.BANK.Universalkredit:

Anlagen, Maschinen, Betriebsmittel oder Umschulungen – all das

können Unternehmen damit finanzieren. Der NRW.BANK.Effizienz-

kredit dient der Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz.

Innovationsvorhaben fördert die NRW.BANK mit dem Programm

NRW.BANK.Innovative Unternehmen.

Erfahren Sie mehr über die Fördermöglichkeiten in der Broschüre

„Förderung für den Mittelstand in NRW“, die die NRW.BANK mit

Unterstützung des NRW-Wirtschaftsministeriums erstellt hat.

Sie finden die Broschüre online unter

www.nrwbank.de/mittelstandsbroschüre oder können

sie per E-Mail an [email protected] bestellen.

Universität Siegen

Vorbereitung auf Medizin-Studium

Als eines der ersten Unternehmen inDeutschland wurde die KSW Kreisbahn Sie-gen-Wittgenstein GmbH jetzt erfolgreichnach den Qualitätskriterien des Gütesiegels„Best Place to Learn“ rezertifiziert. Damitwurde der KSW erneut ein besonders hohesQualitätsniveau bei der betrieblichen Aus-bildung bestätigt. Vorangegangen war einumfangreiches Zertifizierungsverfahren, indas derzeitige und ehemalige Azubis sowiedie Ausbilder einbezogen wurden. Die ver-antwortungsvolle und fundierte Ausbildungjunger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterhat bei der KSW einen hohen Stellenwert.Derzeit bildet das Unternehmen eine Mit-arbeiterin zur Kauffrau für Spedition undLogistikdienstleistungen aus. Vier Mitarbei-

ter sind in der Ausbildung zum Eisenbahnerim Betriebsdienst, Fachrichtung Lokführerund Transport, zwei weitere starten im Sep-tember. „Die KSW ist ein gutes Beispieldafür, dass die Unternehmensgröße keinKriterium für eine hohe Ausbildungsqua-lität ist“, so Dieter Sicking vom zertifizie-renden Dienstleister AUBI-plus GmbH. Hierlernten die Azubis unter hoher Qualität –„dank einer ausgezeichneten Ausbildungs-planung und bestens qualifizierter und en-gagierter Ausbilder“. KSW-GeschäftsführerChristian Betchen sieht in der erfolgreichenRezertifizierung eine Bestätigung der seitEinführung des Siegels 2014 eingeleitetenMaßnahmen zur Steigerung der betriebli-chen Ausbildungsqualität. Zugleich moti-

viere es, den eingeschlagenen Weg einerfortlaufenden Verbesserung der KSW-Aus-bildung fortzuführen. Betchen: „Wir setzenseit Jahrzehnten konsequent auf die eigeneAusbildung unserer Nachwuchskräfte. Da-mit wir heute im Wettbewerb um qualifi-zierte Auszubildende bestehen können,brauchen wir glaubwürdige Pluspunkte füreine Ausbildung bei der KSW und Hinweisefür die richtigen Stellschrauben, um nochbesser zu werden. Das Gütesiegel belegtzum einen neutral die Wertigkeit unsererAusbildung gegenüber potenziellen Bewer-bern und deren Eltern. Zum anderen erhal-ten wir mit dem umfassenden Feedback einwertvolles Instrument, um unsere Ausbil-dung stetig zu verbessern.“

KSW

Bestnoten für die Ausbildung erhalten

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Industrie 4.0 hält in den Fabrikhallen Ein-zug. Durch die Digitalisierung sind dieKomplexität und die Dynamik der Anforde-rungen an Unternehmen stark gestiegen.Die Entwicklung von intelligenten Produk-ten und Produktionsweisen in einer digi-talisierten Arbeitswelt muss so gestaltetwerden, dass die Interessen der Beleg-schaft und wirtschaftlicher Erfolg Hand inHand gehen. Um das sicherzustellen, habendie Geschäftsführung der EJOT-Gruppe, derBetriebsrat sowie die Industriegewerk-schaft Metall eine Zukunftsvereinbarungunterschrieben: „Arbeit 2020 in NRW –Arbeit der Zukunft gemeinsam gestalten.“

Die Vereinbarung ist ein wichtiges Ergebnisdes vom Arbeitsministerium NRW mitESF-Mitteln finanzierten Projektes „Arbeit2020“. Sie wurde auf Basis von intensiven,stets konstruktiven Gesprächen und ge-meinsamen Workshops der Betriebspar-teien, der Projektleitung unter Beteiligungder IG Metall Siegen erarbeitet. Sie be-schreibt notwendige Gestaltungsfelderund soll die Beteiligten in die Lage verset-zen, auf Veränderungen in der Arbeitsweltzu reagieren. Ziel dieser Vereinbarung isteine verbindliche Regelung über zukunfts-sichernde Maßnahmen, den einzuleitendenProzess in den Handlungsfeldern „Qualifi-

zierung und Weiterbildung“, „Beteiligungdes Betriebsrates bei neuen bzw. laufendenProjekten“ sowie „Datensicherheit“ trans-parent und einvernehmlich zu gestalten.Zwischen den Partnern besteht Einverneh-men darüber, dass mit dem betrieblichenAusbau von digitaler Vernetzung undSelbststeuerung sowohl die wirtschaftlicheLeistungsfähigkeit an allen Standortengesteigert als auch die Qualifikations-entwicklungen der Beschäftigten syste-matisch gefördert werden sollen. Zudemsollen Arbeitsbelastungen gemindert unddie Arbeitsplätze dauerhaft gesichertwerden.

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Wirtschaft in der Region

EJOT

Vereinbarung für die Zukunft getroffen

Im anspruchsvollen Auswahlverfahren zuden TOP Steuerberatern 2017 konnte sichdie Siegener Kanzlei von Tobias Schmidt imdiesjährigen Test von Focus Money unter10.000 Steuerberaterkanzleien qualifizie-ren. Mit der Fragestellung „Wie sieht dieSteuerkanzlei der Zukunft aus?“ wurde dieKompetenz und Spezialisierung von Steu-erberatern in einer empirischen Erhebungauf den Prüfstand gestellt. Die Auswertungvon 22 kniffligen Fachfragen zu Steuerde-tails wurde in der Zusammenarbeit mit derLeibniz Universität in Hannover durchge-führt. Als einzige Steuerberaterkanzlei in

der Region Siegen-Wittgenstein darf sichdie Tobias Schmidt Steuerberatungs-GmbHim zweiten Jahr in Folge zu den 300 TOPSteuerberatern in Deutschland zählen. „Dasganze Team freut sich sehr über die Aus-zeichnung“, erläutert der Steuerberaterund Rechtsanwalt, „zudem zeigt der Test,dass wir bei den wichtigen Themen unsererBranche: Digitalisierung, Weiterbildungund Kundenkommunikation auf dem rich-tigen Weg sind. Wir sehen darin auch eineAnerkennung für die Anstrengungen undInvestitionen in den vergangenen Mona-ten."

Tobias Schmidt Steuerberatungsgesellschaft mbH

Zum zweiten Mal „TOP-Steuerberater“

Die Tobias Schmidt Steuerberatungsgesellschaft mbH aus Siegen zählt laut einer Umfrageerneut zu den TOP-Steuerberatern.

Wirtschaftsjunioren Südwestfalen

„Landeskonferenz“ 2020Einstimmiger Beschluss der Landes-De-legiertenversammlung der Wirtschafts-junioren NRW: Die Landeskonferenz2020 (LaKo 2020) wird im Heimatkreisder Wirtschaftsjunioren Südwestfalene.V. (WJSW) stattfinden. Zu der drei Tagedauernden Großveranstaltung werdenca. 500 Unternehmerinnen und Unter-nehmer sowie Führungskräfte aus ganzNordrhein-Westfalen erwartet. Eingroßer Erfolg für die umfangreichen Vor-arbeiten, die schon vor zwei Jahren ihrenAnfang genommen hatten: „Wir habenbereits 2015 das entsprechende Ressortgegründet, das sich um die Organisationund Bewerbung für diese Veranstaltungkümmern wird“, schildert RessortleiterMarkus Weber. „Jetzt, da wir den Zu-schlag erhalten haben, fängt die konkre-te Veranstaltungsvorbereitung in unse-rem Ressort richtig an. Wir haben für dieLaKo 2020 die Siegerlandhalle reserviertund stehen in Kontakt zu verschiedenenPartnern für die Finanzierung.“ „Lan-deskonferenzen haben in unserem Kreiseine lange Tradition, bereits 1978, 2000und 2010 durften wir Junioren aus ganzNRW bei uns begrüßen.“ ergänzt Christi-na B. Schmidt, Vorsitzende der WJSW. „Inden drei Tagen werden wir unserenGästen ein vielseitiges Programm bietenund zudem unser 70-jähriges Bestehenals WJSW feiern. Unter dem Motto‚(er-)lebenswert‘, das nahtlos an dasMarketing der Südwestfalen Agenturund des Kreises Siegen-Wittgenstein an-schließt, werden wir die Stärken unsererRegion präsentieren.“

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Kinderklinik Siegen

50.000-Euro-SpendeDer Verein der Freunde und Förderer derKinderklinik hat im Rahmen seiner jähr-lichen Mitgliederversammlung beschlos-sen, die dringend notwendige Renovie-rung der kinderchirurgischen Ambulanzder Siegener Kinderklinik zu unterstützen.Von der Notwendigkeit überzeugten sichMitglieder und der Vorstand des Vereinsbei einer gemeinsamen Begehung derAmbulanzräume, deren Renovierung nundank der großzügigen Spende des För-dervereins in Höhe von 50.000 Euro um-gehend angegangen werden kann. Insge-samt werden ca. 150.000 Euro investiert.Dank einer weiteren sehr großzügigenSpende aus einer Erbschaft im letzten Jahrund einem Eigenanteil der Klinik kann dasProjekt schon jetzt starten. Sehr dankbarzeigte sich Klinikgeschäftsführerin Ste-fanie Wied gegenüber der Fördervereins-vorsitzenden Kirsten Klaas sowie denweiteren Vorstandsmitgliedern GünterKlaas, Thomas Fuhr, Angelika Greis undBettina Kowatsch: „Wir sind sehr stolz,dass sich engagierte Bürgerinnen undBürger sowie Unternehmen aus der Re-gion schon seit Jahren für die aktiveUnterstützung der DRK-Kinderklinik Sie-gen im Verein der Freunde und Förderereinsetzen. Ohne deren unermüdliche Ar-beit zugunsten der guten Sache hättenwir viele Projekte nicht so schnell reali-sieren können.“

digital-work out e.K./light!dee

Universiade in TaiwanDie digital-work out e.K./light!dee ausKreuztal steht kurz vor der erfolgreichenErledigung eines umfangreichen Bera-tungsauftrages für das internationaleSportereignis in 2017 in Taiwan, der Eröff-nung- und Schlusszeremonie der Univer-siade 2017 in Taipeh. Nachdem schon einBeratungsauftrag für die WorldGames2009 in Kaoshiung (Taiwan) erfolgreichumgesetzt wurde, setzte die ausführendeAgentur INTERPLAN aus Taiwan erneutauf die hohe und umfangreiche Bera-tungsleistung der light!dee aus Kreuztalim Verbund mit der Media-Con GmbH ausArnsberg. Um den hohen Anforderungendes Kunden für diese Großereignisse mitbis zu 70.000 Besuchern im Stadion, Mil-lionen TV-Zuschauern in ganz Asien undmit bis zu 8000 Akteuren und Statistengerecht zu werden, wurde ein internatio-nales Beratungsteam aus erfahrenen Spe-zialisten für die unterschiedlichen Fach-gebiete geformt. Der Auftrag ist zwar erstmit Beendigung der Universiade auch of-fiziell abgeschlossen, jedoch zieht UlrichSchmidt-Kalteich schon jetzt eine positiveZwischenbilanz: „Die Universiade 2017 istfür mich ein Paradebeispiel dafür, dass esauch mit einem Planungsteam über meh-rere Kontinente hinweg möglich ist, einsolches Großereignis zur Umsetzungsreifeinnerhalb des Budgetrahmens zu brin-gen."

7/17REPORT

Wirtschaft in der Region

Vierhasen-Brennerei

Weiter auf Erfolgskurs

Edelbrandsommelier Hans-Peter Hasenstabist stolz auf seine erneute Prämierung.

Auch bei der diesjährigen rheinland-pfälzi-schen Prämierung für Edelbrände war Edel-brandsommelier Hans-Peter Hasenstab vonder kleinen südwestfälischen Brennerei inHilchenbach-Vormwald erfolgreich. Er konn-te an den Vorjahreserfolg - damals gab esfür seine erste Kollektion vier goldene Preis-münzen – unmittelbar anknüpfen: nunmehrgewann Hasenstab insgesamt zehn Kam-merpreismünzen, davon fünfmal Gold unddreimal Silber. In kürzester Zeit hat sich dieerst 2016 gegründete Vierhasen-Brennereidamit in der Szene einen Namen als Erzeugervon Spitzendestillaten machen können. Zumprämierten Repertoire der Destille gehörenneben Klassikern, wie Waldhimbeergeist, Vo-gelbeergeist aus Früchten der Region, Cas-sis- und Brombeergeist, insbesondere auchexotische oder seltene Geiste, beispielsweiseBanane, Mango und Sanddorn. Abgerundetwird das prämierte Angebot durch Kräuter-geist und Gin. Vom letztgenannten Produkt,bei dem auch der in Siegen-Wittgensteinheimische Salbeigamander eine wichtigeRolle einnimmt, gibt es passenderweise be-reits eine in Zusammenarbeit mit einemChocolatier entstandene Praline. Hasenstab,früherer Bürgermeister der Stadt Hilchen-bach und erst seit einem guten Jahr in derDestillatszene beruflich unterwegs, freutsich über den Erfolg und verspricht: „DieAuszeichnungen für meine Produkte zeigen,dass ich auf dem richtigen Weg bin. Sie sindschöne Hinweise für eine stimmige Qualität.Das spornt an und motiviert zu weiterenSpitzenleistungen!“

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Wirtschaft in der Region

Attendorn, Lennestadt, Kirchhundem. Nachsieben ersten Plätzen in Folge belegte die

Sparkasse Attendorn-Lennestadt-Kirch-hundem 2016 den zweiten Platz im Deut-

sche Leasing Award. Leasingverträge im Vo-lumen von 9,6 Millionen Euro hatten dieUnternehmer in der Region 2016 mit ihrerSparkasse abgeschlossen. Gefeiert wurdegemeinsam mit Vertretern der DeutschenLeasing Gruppe auf Burg Schnellenberg.Geschäftsführer Dieter Behrens, Vertriebs-direktor Stefan Brandt und Sparkassen-Ko-ordinator Dirk Hedrich gratulierten herzlichzu diesem Erfolg. „Wir kennen das aus demFußball“, sagte Dieter Behrens, „der Verein,der immer auf Platz eins liegt, wird aufDauer unsympathisch“. Augenzwinkerndüberreichte er die von Luise Kött-Gärtnergeschaffene Skulptur „Hoch Hinaus“ alsSiegestrophäe. Dass die Sparkasse gemein-sam mit ihren Kunden auch im laufendenJahr wieder hoch hinaus will, stellte Vor-standsmitglied Bernd Schablowski unmiss-verständlich klar: „Die Wirtschaft läuft inSüdwestfalen und unsere Kunden investie-ren weiter in Wachstum. Da ist Leasing alskapitalschonende Finanzierungsform im-mer eine gute Option. Es wird sportlich –aber wir wollen dieses Jahr wieder ganzoben aufs Treppchen.“

Sparkasse Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem

Zweiter Platz im Deutschen Leasing Award

Gute Laune beim Vizemeister. Deutsche Leasing gratuliert Sparkasse Attendorn-Lenne-stadt-Kirchhundem zum Leasing Award.

Im Rahmen einer nachhaltigen Wachs-tumsstrategie investiert der internationalerfolgreiche SpezialmaschinenherstellerTracto-Technik GmbH & Co. KG umfassendin die Optimierung und Modernisierungvon Organisation und Werkstruktur amStandort in Lennestadt. Nachdem im Märzdieses Jahres mit dem Bau eines neuenhochmodernen Logistikzentrums in Saal-hausen begonnen wurde, erfolgte nun derSpatenstich für den Um- und Ausbau desTechnologiezentrums oberhalb der Karls-hütte in Langenei. Mit Blick auf langfris-tiges Wachstum und den strategischenAusbau des Standorts hat die Tracto-Tech-nik darüber hinaus eine weitere wichtigeInvestition getätigt und das Betriebsgelän-de des ehemaligen Sägewerks Schmelteran der Winterberger Straße in Saalhausenerworben. So stehen dem Unternehmenunmittelbar am Hauptsitz weitere rund8.000 m2 für zukünftige bauliche Erwei-terungen und Modernisierungen zur Ver-fügung. „Im neuen Technologiezentrumbündeln wir unsere Kompetenz in Kon-struktion, Forschung und Entwicklung, umunseren Innovationsvorsprung langfristigauszubauen“, sagt Inhaber und Geschäfts-

führer Wolfgang Schmidt. Meinolf Rameil,Geschäftsführer Forschung und Entwick-lung, ergänzt: „Das erweiterte Technolo-giezentrum bietet uns optimale Vorausset-

zungen, um mit unserer Leidenschaft fürexzellente Technologie genial einfacheLösungen für den Erfolg unserer Kunden zuentwickeln“.

Tracto-Technik

Baubeginn für neues Technologiezentrum

Offizieller Spatenstich für den Baubeginn des Technologiezentrums durch die Geschäfts-leitung: Inhaber/Geschäftsführer Wolfgang Schmidt, CTO Meinolf Rameil, CEO TimotheusHofmeister und CMO Uwe Prinz.

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Die meisten Beschäftigten in den Unter-nehmen der Metall- und Elektroindustriesind mit ihrer Arbeit und mit ihrer Arbeits-zeit durchaus zufrieden. Das hat sowohl dieUmfrage des Arbeitgeberverbandes Ge-samtmetall wie auch die Mitgliederbefra-gung der IG Metall ergeben. Und dennochbrauchen die Betriebe wie auch die Be-schäftigten Anpassungen an die sich rasantverändernde Arbeitswelt. Davon ist derVdSM Verband der Siegerländer Metall-industriellen e.V. in Siegen überzeugt. EinerUmfrage des Verbandes der Metall- und

Elektroindustrie Nordrhein-Westfalen zu-folge erwarten beispielsweise drei vonvier Betrieben einen steigenden Bedarf anlebensphasenorientierten Freistellungen.„Die Herausforderung besteht nun darin,die persönliche zeitliche Souveränität undFlexibilität mit den jeweiligen betrieblichenAnforderungen in Einklang zu bringen. Dasdarf aber keinesfalls zu Lasten der Wettbe-werbsfähigkeit der Unternehmen gehen“,unterstreicht VdSM-Geschäftsführer Dr.Thorsten Doublet. Derzeit pralle die betrieb-liche Realität der zunehmenden Digitalisie-

rung in den Unternehmen noch auf eineArbeitszeitregelung aus dem letzten Jahr-hundert. Das könne auf Dauer nicht so blei-ben. „Mehr als 60 Prozent der Betriebe for-dern laut Umfrage eine entsprechendetarifliche Anpassung. Ebenfalls 60 Prozentsind auch für eine Aufhebung der gesetzlichfestgelegten täglichen 10-Stunden-Ober-grenze zugunsten einer flexibleren Wo-chenregelung“, so Doublet weiter. Die Ver-einbarkeit von Familie und Beruf wirdzukünftig in den M+E-Betrieben in Siegen-Wittgenstein an Bedeutung gewinnen.

7/17REPORT

Wirtschaft in der Region

VdSM

Moderne Arbeitszeitregelungen erforderlich

Volksbank

Bigge-Lenne-StiftungStiftungen haben es derzeit schwer. ReineVermögensstiftungen, die durch die Erzie-lung von Kapitalerträgen Gutes tun wollen,leiden ebenso wie viele Sparerinnen undSparer unter der Niedrigzinspolitik der Eu-ropäischen Zentralbank. Eine Herausforde-rung, vor der auch die Volksbank Bigge-Lenne-Stiftung steht. „Zurzeit zehren wirnoch von den guten Kapitalanlagen derVergangenheit“, so Peter Kaufmann, Vor-standssprecher der Volksbank Bigge-Lenne.60.000 Euro will die Stiftung in diesemJahr Vereinen und Gemeinschaften für Pro-jekte zur Verfügung stellen, die sich mitdem Thema „Wasser“ beschäftigen. „Was-ser ist nicht nur das wichtigste Lebensmit-tel auf dieser Welt, Wasser gestaltet auchunser Umfeld und damit unseren Lebens-raum. In vielen Orten tragen Quellen,Bäche, Flüsse und Brunnen zur Lebensqua-lität der Bürgerinnen und Bürger bei“, be-tont Hartmut Schauerte, Kuratoriumsvor-sitzender der Stiftung. Erklärtes Ziel derStiftung sei es, bürgerschaftliches Engage-ment für die Region zu unterstützen undfinanziell zu fördern. Die Vereine und Insti-tutionen vor Ort, die Projekte rund um dasWasser realisieren wollen, könnten sich mitguten Chancen auf eine Förderung bewer-ben. Die einzige Bedingung: Sie müssengemeinnützig sein und im Geschäftsgebietder Volksbank Bigge-Lenne in den Städtenund Gemeinden Schmallenberg, Lenne-stadt, Attendorn, Finnentrop, Hallenberg,Kirchhundem, Medebach und Winterbergarbeiten. Erste Informationen liefert dieInternetseit www.voba-bigge-lenne.de so-wie eine ausführliche Broschüre, die inallen Filialen und Beratungszentren derGenossenschaftsbank an Bigge und Lenneerhältlich ist.

Südwestfalen Agentur

„HEIMVORTEIL2Go“ bekommt Lob

„Gute Idee, vorbildliche Umsetzung“, solobte Bundeslandwirtschaftsminister Chri-stian Schmidt kürzlich das seit 2016 lau-fende Rückkehrer-Projekt HEIMVORTEIL.Mehr noch: „Das könnte eine tolle Ideeauch für andere Regionen in Deutschlandsein“, befand Schmidt. Im Rahmen einer„Zukunftswerkstatt“ des Bundesministeri-ums für Ernährung und Landwirtschaft in-formierte sich Minister Christian Schmidtüber das Konzept und die bisherigen Erfol-ge des Projekts. „Heimvorteil“ läuft derzeitals Modellprojekt des Regionalmarketingsder Südwestfalen Agentur GmbH und wirdzunächst im Hochsauerlandkreis umge-setzt. Unterstützung kommt dabei durchdas Programm Land(auf)Schwung des

Bundesministeriums. Es fördert gezielt je-ne Regionen, die durch Abwanderung undniedrige Geburtenraten künftig besonderszu kämpfen haben. Die besondere Idee desModell-Projekts HEIMVORTEIL ist es, dieZielgruppe von potenziellen Rückkehrernaus der Region ins Auge zu fassen. DieMaßnahmen dazu sind umfangreich: Sogehört zum Beispiel der Aufbau und diePflege eines Rückkehrer-Netzwerks zumHandwerk. Auch das Verteilen von „HEIM-VORTEIL2Go-Paketen mit Produkten undInfos der Region“ an Abiturienten, verbun-den mit einer Einladung ins Netzwerk oderBetreuung und Beratung von Rückkehrernu.a. durch „Rückkehrer-Steckbriefe" gehö-ren dazu.

Gemeinsame Übergabe der HEIMVORTEIL2Go Box an BundeslandwirtschaftsministerChristian Schmidt.

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BVMW

Frust der MitarbeiterDas 3. „BVMW Meeting Mittelstand“ desBundesverbandes mittelständische Wirt-schaft (BVMW) im Jahr 2017 fand diesmalbei der Wilhelm Klein GmbH in Wilnsdorfstatt. Der Spezialist für die Versorgung vonKrankenhäusern, Altenheimen, Behördenund der Industrie, wenn es um Sauberkeit,Hygiene und Frische geht, hat sich in denvergangenen Jahrzehnten sehr gut ent-wickelt und mittlerweile über 150 Mitarbei-ter. Geschäftsführer Tilmann Klein begrüßtemehr als 40 Teilnehmer zu der Veranstaltung.Thema des Abends: „ Nicht wollen, nicht kön-nen, Frust – wie wird ein Mitarbeiter (wieder)zum Leistungsträger?“ Der Bochumer Dipl.-Psychologe Klaus Kaiser informierte. Aus psy-chologischer Sicht nannte er als Kennzeichenguter Arbeit: Vollständigkeit der Aufgabe,Handlungs-Spielraum und Abwechslungs-Reichtum. Organisatorisch sollten Hand-lungsspielräume erweitert, Unterbrechungenund Ablenkungen reduziert, Monotonie ver-mieden und Kommunikation erweitert wer-den. Altersgemischte Gruppen seien sinnvoll.Dazu zur Verbesserung der Leistung des Ein-zelnen die Anforderungsanpassung an derenKompetenzen – nicht umgekehrt.

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Das von der K-iS Systemhaus GmbH & Co.KG aus Siegen im Contel Hotel in Koblenzveranstaltete Event zum Thema IT-Sicher-heit hat bei den zahlreichen Teilnehmernsehr großen Anklang gefunden. Gleichmehrere Hersteller – von 8MAN überSecurEnvoy, BitTruster und macmon bis hinzu Sophos - haben ihre Produkte auf an-schauliche Weise präsentiert und in in-formativen Vorträgen auf die Sicherheits-

risiken und deren Abwehr aufmerksam ge-macht. Zwischen den Fachvorträgen gelanges dem Live-Hacker Michael Wiesner, dieTeilnehmer in einem Impulsvortrag undanschließendem Live-Hacking über digitale(Un-)Sicherheiten aufzuklären. Die IT-Ex-perten sind mit dem Verlauf der Veranstal-tung, die neben Fachvorträgen genügendRaum für einen angeregten Informations-austausch geboten hat, rundum zufrieden.

Marketing-Club

Besuch des HerzzentrumsRund 30 interessierte Mitglieder des Mar-keting-Clubs Siegen machten sich im St. Ma-rien-Krankenhaus Siegen ein Bild über dasKlinik-Marketing sowie die Ergebnisse derEtablierung des Herz- und GefäßzentrumsSüdwestfalen. Dessen Herzstück befindet sichauf der ersten Ebene des achtgeschossigenKlinikums. Damit wird sichergestellt, dass diegesamte Funktionsdiagnostik, die drei moder-nen kardiologischen OP-Säle und die diagnos-tische und interventionelle Radiologie überkurze Wege miteinander verbunden sind. Indiesen Bereichen ist in den letzten Jahren imVorfeld der Neugründung einiges investiertworden. Eigene Stationen mit speziell quali-fiziertem Personal wurden zudem für dasZentrum eingerichtet. Weiter gehört eineBrustschmerz-Einheit in der Notaufnahmezum neuen Zentrum. Über 7.000 Patientenwerden jährlich dort versorgt. Wie Marke-tingleiter Dr. Christian Stoffers betont, kannnun auf kurzen Wegen und in erstklassig aus-gestatteten Untersuchungs- und Behand-lungsräumen „erste Hilfe im wahrsten Sinnedes Wortes“ jetzt noch schneller und effekti-ver geleistet werden. Der nächste Termin desMarketing-Clubs ist der 11. Juli. Thema: Mar-keting in einer NGO am Beispiel der DKMS.

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Wirtschaft in der Region

K-iS Systemhaus

IT Security Event in Koblenz

Es ist ruhiger geworden in Kreuztal-Krom-bach. Grund dafür ist die neue Lärmschutz-wand der Krombacher Brauerei entlangder Hagener Straße. Seit Beginn der Bauzeitim September 2016 hat sich hier einigesgetan. Mit der Begrünung der Anlagewährend der letzten Wochen sind die Bau-maßnahmen nun weitestgehend abge-schlossen. „Wie schon seinerzeit bei derGestaltung der Fassaden unserer Brauereiwar uns auch bei diesem Bau besonderswichtig, dass er sich trotz seiner Größe amEnde harmonisch in das Landschaftsbildeinfügt und einen grünen Beitrag zurLebensqualität in Krombach leistet", beton-te Krombacher Mitgesellschafterin PetraSchadeberg-Herrmann in ihrer Ansprache

im Rahmen der offiziellen Vorstellung dersogenannten „Grünen Welle“. Die Lärm-schutzwand im Littfetal geht zurück aufeine Forderung der Baubehörde der StadtKreuztal und dient dem Schutz der Anwoh-ner vor dem Lärmaufkommen, verursachtdurch LKW-Bewegungen und Leergut-Handling durch Gabelstapler. Entsprechendder Lärmschutzverordnung wurde entlangder Hagener Straße eine Lärmschutzwandmit einer Höhe von 10 m, abfallend auf 6Meter, gefordert und nun realisiert. Ebensowurde an der Krombacher Straße eine der-artige Wand errichtet. Entlang der Littfewurde die bereits bestehende Lärmschutz-wand auf eine Höhe von 8 bis 12 Meternerhöht.

Krombacher Brauerei

„Grüne Welle“ – Lärmschutzwand

Landschaftsarchitekt Andreas O. Kipar, Krombacher-Gesellschafterin Petra Schadeberg-Herrmann, Bürgermeister Walter Kiß und technischer Geschäftsführer Helmut Schaller (v. l.)pflanzten einen Baum neben der neuen Lärmschutzwand.

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Christian Womelsdorf begann seine be-rufliche Laufbahn mit einer Ausbildung

bei Ejot Verbindungstechnik in Bad Berle-burg zum Industriemechaniker, Fachrich-tung für Maschinen- und Systemtechnik.Sein damaliger Ausbildungsbetrieb über-nahm ihn in die Festanstellung. Nach derregulären Arbeitszeit übernahm er die Pfle-ge des ganzen Firmengeländes. Ein großesAreal mit Rasen, Gartenanlage, Bäumenund Winterdienst. Dies entwickelte sichschnell zum Fulltimejob. Auch anfallendeReparaturen gehörten dazu und ChristianWomelsdorf wurde zum „Hausmeister“. ImJahr 2000 entschied sich der Vater von dreiKindern für die Teilselbstständigkeit. Mitzwei Mitarbeitern gründete er ein kleineseigenständiges Unternehmen auf dem el-terlichen Hof und bot seinem Arbeitgeberund anderen Unternehmen seine Dienstleis-tung an. Im Jahr 2007 wechselte er dann indie Vollselbstständigkeit. Zu diesem Zeit-punkt gab es noch keine Zukunftsvision.

Im Jahr 2002 nutzte er die Chance sich zuvergrößern, als bei dem ehemaligen Holz-betrieb Haring am Hilgenacker in Bad Ber-leburg einige Hallen freistanden zur Ver-mietung. Christian Womelsdorf baute inkurzer Zeit einen Maschinenpark mit rund500 Mietmaschinen auf.Die junge Firma wuchsstetig bis zum 20. März2005, als ein harter Rück-schlag zunächst zumStillstand zwang. Durcheinen Brand wurde die Firma und damitdie gesamte Existenz gefährdet. Der jungeUnternehmer verlor nicht nur die Hallen,sondern auch seine gesamten Maschinen.Er war glücklicherweise gut versichert. Sokonnte er aus diesem Rückschlag gestärkthervorgehen. Christian Womelsdorf sah dieChance im Neuanfang. Am jetzigen Fir-mensitz in Schameder, Rohrbach Weg 12,kaufte Christian Womelsdorf eine neueHalle und fasste ein zweites Mal den Mutzur Lücke: „Ohne die Maschinen und fastohne Inventar fühlte ich mich genau wiemeine Mitarbeiter in der großen Halleverloren.“ In dem Industriegebiet gewann

Womelsdorf sehr schnell das Vertrauen dernachbarschaftlichen Firmen und fasste inkurzer Zeit wieder Fuß.

Heute ist der Garten- und Landschaftsbaunur noch eins von vielen Standbeinen.Inzwischen hat Christian Womelsdorf dieQualifikation zum „Zertifizierten Baumkon-trolleur“ erworben. Seine Stärke sind auchdie Spezialisten für verschiedene Fachbe-reiche, die ihn als Mitarbeiter oder Aushilfetatkräftig unterstützen. Hierzu gehören: einDiplom-Ingenieur Landespflege als Leiterfür den Hochbau, Gartenbau und Dachbe-grünung und ein Diplom-Bauingenieur fürden Tief-, Straßen- und Kanalbau sowie einKfz-Meister als Leitung der Vermietung,Kfz- und Landmaschinenmechaniker, Ver-kehrsleiter, Garten- und Landschaftsbauer,Gärtner, Forstwirte, Straßenbauer sowieBüromitarbeiter. Allein die Vielfalt im Per-sonal verdeutlicht die Breite des Services.Auch das Firmengelände wächst stetig.Schon in den Jahren 2010 und 2011 folgteder Kauf eines Grundstücks im benachbar-ten Rohrbacher Weg 3 und der Bau einerzweiten Halle. Im Jahr 2015 erwarb der Un-ternehmer die ehemalige Kroh-Halle in BadBerleburg als zweiten Standort. Derzeitsteht wieder ein Erweiterungsprojekt im In-

dustriepark Wittgensteinan. Hier plant ChristianWomelsdorf, eine 5000Quadratmeter große Ge-werbefläche zu kaufenund eine 20 x 30 Meter

große Halle mit Regallager zu errichten.Viel Raum beansprucht die hauseigene in-ternationale Spedition. Das Unternehmenhat die verschiedensten Lkw auf der Straße.Christian Womelsdorf selbst bezeichnetsein Unternehmen als Ganzjahresbetrieb.Sein Gelände und seine Hallen sind dahernie leer und auch nie ganz gefüllt. Es müs-sen immer einige Maschinen unterwegsund die jahreszeitlich konträren Geräte ein-gelagert sein.

Die Werbetrommel hat der Unternehmernie groß gerührt. Er lebt von Mundpropa-ganda; als Werbeträger dienen die Auf-

Allround-Talentin Wittgenstein

Rohrbacher Weg 12 inErndtebrück. Von außenlässt sich kaum ahnen, wassich in den Hallen verbirgt:Christian Womelsdorfbetreibt hier eineflorierende Firma fürGarten- und Landschaftsbau,einen Mietpark fürMaschinen und Fahrzeugesowie eine Spedition.Er hat sein Unternehmentrotz einiger Rückschläge inwenigen Jahren mit vielAusdauer, Engagement undguten Ideen aufgebaut.Heute hat der 41-Jährige25 Festangestellteund diverse Aushilfen.

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Junge Firmawuchs stetig

CHRISTIAN WOMELSDORF

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drucke auf den Mietgeräten. Sein Wachs-tum gründet darauf, die Kundenanfragenzu bedienen. Sein Ziel ist es, den Kundenmit bestem Service zu unterstützen. DasMotto „Alles aus einer Hand“ und „rund umden Schornstein“ führt ihn in seiner Ar-beitsweise an. Sein Tätigkeitsfeld ist derRadius im Umkreis von bis zu 50 Kilometernum den Firmensitz. Grenzen übergreifendpopulär werden ist nicht das Ziel von Wo-melsdorf, sondern den Kunden vor Ort breitzu bedienen. Dies erklärt die Vielfalt der an-gebotenen Dienstleistungen – von Rasenmähen bis zur Rindenmulch-Lieferung, dieVermietung von Maschinen für Beton,Schneid- und Abbruchtechnik sowie vonHebebühnen und Baugerüsten. Auch Pla-nungsarbeiten im Gartenbau, Industrie-dienstleistung und vieles mehr gehörendazu. Inzwischen gehören 1200 Maschi-nen zum Bestand. Zum Maschinenverleihgehören das Ausliefern, das Einweisen derMaschinenbediener vor Ort und die Abho-lung. Christian Womelsdorf sieht sich auchals Dienstleister für große Firmen. So gibtes beispielsweise in der Region nur zweiKehrmaschinen. „Die Anschaffung einereigenen Kehrmaschine rechnet sich für dieUnternehmer nicht, daher mieten sie Ma-schinen“, erklärt er. Die Firma Womelsdorfscheue keine Arbeiten, egal ob es sich umReinigungs- und Aufräumarbeiten, Spiel-

geräteaufbau und -unterhaltung, Problem-baumfällungen oder Ähnliches handele.

Christian Womelsdorf profitiert auch ausder Zusammenarbeit mit dem Hagebau-markt Rompel in Bad Berleburg. Hier gibtes eine Mietstation für seine Maschinen.Seit 2012 bietet er auch technische Gasesowie Brenngas und die Unterstützung beider Beschaffung sämtlichen Zubehörs hier-für an. Etwa 80 Prozent der Gasbelieferungin der Region Wittgenstein führt die FirmaWomelsdorf aus. Sie besitzt die Lizenz alsHerausgabestelle. Nur bei Großbedarf gehtdie Lieferung direkt vom Lieferanten inGroßgebinden zum Kunden.

Kleinere Firmen verlassen sich zu 100 Pro-zent darauf, dass sie bei Womelsdorf dasfunktionstüchtige Gerät bekommen, das ih-nen gerade fehlt. „Meine Mitarbeiter müs-sen gut geschult sein“, betont der Chef. DerArbeitstag sei nie langweilig: „Morgens giltes, noch einen Baum zu fällen, mittags wirdein Transport geplant und am Nachmittagdas Konzept für eine Gartengestaltung ent-worfen.“ Die Firma Womelsdorf bedient In-dustrie ebenso wie Privatkunden. Samstagswimmelt es auf dem Hof von privaten Pkw,teilweise mit Anhänger, deren Besitzer Kie-selsteine, Rindenmulch, Sand oder Ähnli-ches für ihre Gartenarbeit aufladen. In der

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Der Garten- und Landschaftsbauist das Aushängeschild

von Christian Womelsdorf.

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Woche stehen dagegen die Auslieferungder Maschinen, die Speditionsdienstleis-tung, Reparaturen, Servicedienstleistungund Ähnliches auf der „to do“-Liste.

Schlechtwetterphasen kennt die FirmaWomelsdorf nicht. Der Service verteiltsich über das gesamte Jahr, da die Dienst-leistungen saisonal angepasst sind. Alleindurch eine hauseigene Kfz-Werkstatt unddie Pflege und Wartung der eigenen Ma-schinen fallen schon viele Arbeiten an.Christian Womelsdorf hat sich auch zerti-fizieren lassen für die Abnahme der UVV-Prüfung. Die Unfallverhütungsvorschriftender Berufsgenossenschaften verpflichtenUnternehmer, alle gewerblich genutztenFahrzeuge bei Bedarf – mindestens jedocheinmal im Jahr – einer Prüfung, unabhängigvon der Hauptuntersuchung, auf Betriebs-sicherheit zu unterziehen. Er kann damitseine Fahrzeuge nicht nur selbst wartenund reparieren, sondern auch diese Prüfungabnehmen. Auch hier hilft Christian Wo-melsdorf gerne nachbarschaftlich und bie-tet vereinzelt den Unternehmen von neben-an die Abnahme der UVV-Prüfung für derenFahrzeuge an. „Durch die Selbstausführungverkürzen und optimieren wir auch die Zei-ten und Ausfallzeiten“, so Womelsdorf. AlleWintergeräte werden bei ihm im Herbst ge-prüft, sodass sie zum ersten Winterein-bruch startklar sind. Auch der Winterdienst

der Firma ist im regionalen Industriegebietund bei den umliegenden Firmen gefragt.In der Region Wittgenstein ist Schnee nochverlässlich. Und da zahlreiche Unterneh-men drei Schichten fahren, ist es wichtig,deren Betriebsgelände mehrmals am Tag zuräumen. Die Firma Womelsdorf fährt dannin zwei Schichten. Außer den Maschinenfür den Winterdienst gibt es bei Womels-dorf auch ein Salzlager, wo in verschiede-nen großen Gebinden Salz gekauft werdenkann.

Christian Womelsdorf nimmt auch heutenoch alles gerne selbst in die Hand. Obwohlihn die Büroarbeit stark vereinnahmt, ist erfroh über die verlässliche Unterstützungseines starken Verwaltungsteams. „Ich kannjede Maschine in meinem Unternehmenbedienen, doch der Computer ist eher meinFeind“, sagt er über sich selbst. Er ist zuHause in seiner Werkstatt oder im Klein-teillager. Wider aller Norm, Lagerbeständezu dezimieren, führt er mit leuchtendenAugen durch sein Lager für Kleinteile, ge-füllt mit zahllosen Kunststoffkisten mitSchrauben, Muttern, Schellen, Schläuchenetc. „Ich möchte auch mit seltenen Exem-plaren helfen können. Und auch wenn esniemand versteht, ich weiß genau, wo dieTeile liegen“, verrät Christian Womelsdorf.Die Anwohner und die benachbarten Indus-trieunternehmen wissen, wenn sie etwas

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Angesichts der Dimensionen desGaslagers mag man schnellglauben, dass etwa 80 Prozentder Gasbelieferung in der RegionWittgenstein von der FirmaWomelsdorf ausgefürhrt wird.

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suchen oder Unterstützung in irgendeinerArt benötigen, dass sie Christian Womels-dorf ansprechen können. Der hat es, weiß,wo er es bekommt oder besorgt es. Genaudas macht das kleine Unternehmen aus undstark. Auf ihn ist Verlass und es macht ihmsichtbar Freude, seinen Service anbieten zukönnen und damit andere zu unterstützen.„Es ist ein Geben und Nehmen.“ Und diesenGedanken lebt er in seiner Firma, bezogenauf Kunden und Mitarbeiter.

Viele seiner ehemaligen Mitarbeiter, die be-reits im Ruhestand sind, helfen im Sommergerne aus. „Wir haben ein gutes Arbeitskli-ma und ich biete meinenMitarbeitern regelmäßi-ge Schulungen an. DieAnforderungen an siesind sehr hoch. Sie müs-sen ein breites Sichtfeldhaben und viele Kenntnisse. Ich kann michauf mein Personal verlassen und ich zeigeihnen, wo ich kann, dass ich das sehr schät-ze. Wenn sie dann verdient Feierabend ha-ben, springe ich selbst ein“, erklärt ChristianWomelsdorf. Einmal in der Woche sitzen dieverantwortlichen Kollegen zusammen, umdie Woche zu planen.

Christian Womelsdorf arbeitet mit Privat-kunden zusammen. Stolz zeigt er hierzu dieFotos verschiedener Gartenanlagen, die er

mit seinen Mitarbeitern geplant und ge-staltet hat. Jedes erfolgreich umgesetzteProjekt ist auch eine Referenz. Hier sieht ersich als Künstler, der mit verschiedenenMaterialien ein an den Kunden angepasstesEndprojekt kreiert. „Es ist eine Herausfor-derung, das Projekt in das Bestandsgut ein-zuplanen. Die neue Gartenanlage zum 30Jahre alten Haus beispielsweise“, sagt derUnternehmer. Vor seinem Unternehmen istChristian’s Eck entstanden. Der Name hatnichts mit dem nahe gelegenen Ort Christi-ans Eck zu tun. Mit Gabionen und dezentenSchildern wird hier auf die Firma hingewie-sen. Christian‘s Eck spiegelt die Vorgehens-

weise bei der Beratungseiner Kunden wider. „ImBaumarkt werden die In-teressenten oft erschla-gen von einer Vielfaltund finden nicht das

passende Material für ihr Vorhaben“, soWomelsdorf. „Wir bieten drei bis vier pas-sende Steine aus der Region an, das dazupassende Pflaster und so weiter. Mit Empa-thie erkenne ich, was zu meinem Kundenpasst.“

Er ist zufrieden, wenn sein Kunde zufriedenist. Auf die Frage, wo er das Unternehmenin der Zukunft sieht, schmunzelt ChristianWomelsdorf. „Ich werde dort sein, wo derBedarf meines Kunden ist.“

Alles selbst in dieHand nehmen

Die Kunden können bei der FirmaWomelsdorf nahezu jede für den

Gartenbau notwendige Maschinemieten.

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Der Mittelstandist

als gedacht

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HEES UNDPSV MARKETING

Für den deutschen Mittelstand kam es knüppeldick: Medien und Meinungsmacher aus Politik,Wirtschaft und Wissenschaft konstatierten ihm, er habe den digitalen Wandel in technischer Hin-sicht verschlafen. Doch statt in Panik zu verfallen, blieb man in einer Industrieregion wie Süd-westfalen, der immerhin drittstärksten in Deutschland, gelassen. Was ist da los? Wird die Industrie4.0 von all den Hidden Champions nicht nur verschlafen, sondern gar einfach wegignoriert? Werdas glaubt, kennt die tatsächlichen Hintergründe und Fakten nicht und ist Vorurteilen gefolgt, diejetzt die erste Studie zum digitalen Status quo Südwestfalens mit überraschenden Ergebnissenwiderlegt. „Die quantitative und qualitative Online-Untersuchung bei 198 Unternehmensent-scheidern aus der Industrieregion zeigt, woher der Wind in der zum digitalen Mittelstands-Hin-terland degradierten Region (wie ähnliche Gebiete anderswo in Deutschland auch) tatsächlichweht“, teilen die Urheber der Studie, die PSV Marketing GmbH und die Hees Bürowelt GmbH mit.„Denn der Schuh drückt ganz woanders, als bisher vermutet. Und man ist in einigen Bereichendurchaus auf der digitalen Überholspur unterwegs.“

So schätzten die 198 Studien-Teilnehmer die strategischeRelevanz der Digitalisierung ein.

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Uns selbst hat die Untersuchung zwarauch in einigen Teilen überrascht, aber

sie zeigt auch, was wir zumindest vermutethaben“, räumt Frank Hüttemann, Geschäfts-führer von PSV, ein. Gemeinsam mit demPartner Hees hatten die B2B-Experten dieUmfrage initiiert. „Das, was in der Gesell-schaft an digitalem Wandel vom Internetbis zum Smartphone längst angekommenist, färbt natürlich auch auf die Unterneh-menswelt ab. Controlling, Rechnungswesenund Vertrieb sind bereits sehr stark digita-lisiert. Das zeigen die Ergebnisse.“ SebastianLeipold, Geschäftsführer der Hees BüroweltGmbH, zieht ein ähnlich positives erstesResümee: „Es freut uns, dass wir durchausbesser dastehen, als von vielen erwartet –allen Unkenrufen zum Trotz. Denn die be-fragten Unternehmen schätzen sich beimGrad der Digitalisierungim oberen Mittelfeldein. Und fast alle pla-nen ihre digitalen Maß-nahmen aktiv zu ver-stärken. Es gibt ihn also durchaus, dendigitalen Wandel in Südwestfalen.“ In kon-kreten Zahlen spiegeln sich diese Faktenbeispielsweise in 92 Prozent der befragtenUnternehmen wider, die der Digitalisierung

eine sehr hohe Bedeutung für ihre jeweiligeBranche beimessen. Eine hohe strategischeRelevanz macht das Thema für 96 Prozentder Unternehmen aus. Bedenkt man, dassfür die südwestfälische Wirtschaft vorwie-gend das produzierende Gewerbe typischist, zeichnet sich hier das Bild eines tradi-tionellen mittelständischen Unternehmer-tums ab, das den teils radikalen Wandel vonArbeit und Organisation offen angeht. Dasstellt einmal mehr auch die Innovations-kraft und den unternehmerischen Mut derRegion unter Beweis.

Angeregt wird der Wandel von Vorständenund Geschäftsleitungen. Die Kundenorien-tierung steht dabei besonders im Fokus.Markttrends wie die Individualisierung vonProdukten und Leistungen sowie die sich

mehr und mehr onlineabspielende Beschaf-fungsdynamik zwingenUnternehmen dazu, dieDigitalisierung voranzu-

treiben. Was jedoch bei dieser fokussiertenKundenorientierung stutzig macht, ist, dassMarketing eher eine Nebenrolle spielt. FrankHüttemann weist auf den Widerspruch hin:„Ich brauche doch das Marketing, um Kun-

denbedürfnisse zu ermitteln. Insbesonderemit fortschrittlichen Online-Marketing-Werkzeugen kann man die Informationsbe-dürfnisse potenzieller Kunden ausgezeich-net messen und analysieren.“ HüttemannsAppell wird von der Studie bestätigt. Dennmehr als die Hälfte der befragten Unterneh-men gibt die Sicherstellung von Kundenbe-dürfnissen als primäres Ziel an. Hier klaffteine Wissenslücke, wenn Marketing im be-triebswirtschaftlichen Sinn nichts anderesals die Ausrichtung eines Unternehmensauf Kundenbedürfnisse ist. Und das ist Fakt.

Bei der Frage nach den größten Herausfor-derungen beim digitalen Wandel sind sich13,55 Prozent der befragten Unternehmeneinig und sehen die Sicherheit auf Platz einsder größten Herausforderungen, dicht ge-folgt von der Mitarbeiterkompetenz aufPlatz zwei mit 11,61 Prozent. Bei dieser Ein-schätzung spielt wohl vor allem eine gewich-tige Rolle, dass Technologie und Rechtslagein puncto Daten- und Prozesssicherheit nochnicht ausgereift sind. Aufklärungs- undMarktbedarf sind dennoch vorhanden, den

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Frank Hüttemann, Geschäftsführer derAgentur PSV Marketing und Sebastian

Leipold, Geschäftsführer der HEES Bürowelt.

Kundenorientierung nurals Treiber für Prozesse?

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die voranschreitende Digitalisierung voraus-sichtlich decken wird. Doch was den FaktorMensch angeht, herrscht Unsicherheit: Denndie Industrie-Region Südwestfalen leidetbereits unter Fachkräftemangel. Der demo-grafische Wandel tut sein Übriges: Alters-strukturen in Unternehmen werden zumProblem. Mitarbeiter, die meist jahrzehn-telang immer dieselbe Tätigkeit verrichtethaben, lassen sich nur sehr schwer für dieneuen Anforderungen der Digitalisierungbegeistern. Die Frage nach dem Digitalisie-rungsgrad des Personals im eigenen Unter-nehmen wurde von 61 Prozent der Teilneh-mer als gering eingestuft. Das macht einevöllig neue Dimension des Umdenkens not-wendig: Nicht die Technik, sondern der Fak-tor Mensch ist entscheidend für den Erfolgder Digitalisierung. Führungskräfte sind inder Pflicht, ein Umdenken in Unternehmenvoranzubringen und Lernen zu fördern undzu fordern. Gefordert ist aber auch ein neuerBlick auf digitale Methoden und Möglich-keiten bei Ausbildung und Studium. Denndie Berufsbilder der Industrie werden sichzweifellos radikal ändern. Und damit heuteschon die Anforderungen an vorausschau-endes Denken und proaktives Handeln.

Was die Studie auch zeigt: Ein Großteil derDigitalisierungsprojekte bezieht sich bisherauf die Umstellung von Informationssyste-men, die Verbesserung von Prozessen unddas vernetzte Arbeiten. „Dabei wird aller-dings außer Acht gelassen, dass der Erfolgdieser Umstellung von den Mitarbeitern, ih-rer Ausbildung und ihrer Führung abhängt“,zeigen PSV und Hees auf. Die Digitalisie-rung erfordere kollabo-ratives Arbeiten, trans-parente Prozesse undeine flexiblere, ortsun-abhängige Kommuni-kation. „Eigenschaften, die in der klassischenIndustrie bisher eher beiläufig beachtet undin der Ausbildung kaum behandelt wurden.Doch das Thema Arbeit muss im digitalenWandel gänzlich überdacht werden – ins-besondere mit Blick auf den demografischenWandel, der ein Umdenken unabdingbarmacht. Mitarbeiterpotenziale müssen mitBlick auf die digitale Zukunft dementspre-chend stärker gefördert werden.“

Der digitale Wandel sei für eine Industrie-region wie Südwestfalen, die in ihrer Be-schaffenheit stellvertretend für den deut-

schen, industriellen Mittelstand steht, einegroße Chance, das Thema Arbeit in dieZukunft zu bringen, heißt es weiter. Vor-ausgesetzt, dass sich die Sichtweise aufdas Arbeiten und die Rolle der Mitarbeitergrundlegend verändert. „Ganz gleich, obhier oder anderswo in Deutschland: Wirmüssen Arbeit neu denken, wenn wir denAnschluss an die digitale Welt nicht verpas-

sen wollen“, so Sebas-tian Leipold. Frank Hüt-temann ergänzt: „Mitder Digitalisierung än-dern sich nicht nur die

Anforderungen an die Arbeit selbst, son-dern auch an den Menschen, der eine Rollein dieser Arbeit spielt. Vor diesem Hinter-grund wollen wir eine Diskussion mit Indus-trie, Bildung und Politik anstoßen, umLösungen für unsere und andere Regionenzu finden. Lösungen, die dabei helfen, ebennicht nur die Technologie, sondern vor al-lem die Haltung im digitalen Wandel wei-terzuentwickeln.“

Die vollständige Studie sowie eine Kurzzu-sammenfassung können unter www.swf-vier-null.de heruntergeladen werden.

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Der Faktor Menschals Hürde

Das soll dieDigitalisierung bringen.

Die Mitarbeiterkompetenz isteine der großen Herausforderungender Digitalisierung.

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Heilpraktiker Albert Hesse ist in seinerNaturheilpraxis immer wieder in Situa-

tionen gekommen, in denen er Menschennicht mehr allein mit traditionellen Natur-heilverfahren helfen konnte, sondern aufhilfreiche Präparate zurückgreifen musste,um einen Therapieerfolg zu erzielen. „Miteinigen war ich aber nie richtig zufrieden.Sie hielten oftmals nicht das, was mir derPharmavertreter versprochen hatte“, erin-nert sich der 49-Jährige. Außerdem sei ihmimmer ein Dorn im Auge gewesen, dass inden meisten Präparaten synthetische Stoffeenthalten sind. Viel besser für den mensch-lichen Organismus seien jedoch natürlicheWirkstoffe und lebende Mikroorganismen.

Getreu seinem Leitspruch „Geht nicht, gibt’snicht“ begann Albert Hesse damit, selbstMikroorganismen zu züchten und ein Pro-biotikum herzustellen. Das eigene Präparatsetzte er bei seinen Patienten ein – und er-zielte damit beachtliche Therapieerfolge.Schnell sprach sich das in seinem Kollegen-kreis herum, und Albert Hesse hatte plötz-lich Kunden, die er mit seinem Produktbelieferte. Das war 1999. Im selben Jahrfolgte die Unternehmensgründung der TissoNaturprodukte als Einzelunternehmen.

Zur selben Zeit war Markus Junge, Infor-matik-Kaufmann und wohnhaft in Wenden,nebenberuflich als Vertreter für Nahrungs-

ergänzungsmittel unterwegs. Als AlbertHesse eines Abends von einem Vortrag nachHause kam, erklärte Markus Junge dort ge-rade seiner Frau, wieso sie als Kosmetikerindie Produkte seines Auftraggebers nutzensollte – ein paar Stunden später verabre-deten sich die beiden Geschäftsmänner zueinem weiteren Treffen, um ihre Zusam-menarbeit zu planen. „Uns war von Anfangan klar, dass das eine gute Partnerschaftwerden könnte“, so der 35-jährige MarkusJunge. „Albert ist der Fachmann und Visio-när und ich beherrsche den IT- und kauf-männischen Part.“ So wurde im März 2005die Tisso Naturprodukte GmbH gegründet,die seitdem stetig gewachsen ist. Im Jahr

Mikroorganismenim Blick

Wer sich für eine gesunde Lebensweise interessiert und schon einmal bei einem Heilpraktikergewesen ist, dürfte bereits das ein oder andere Mal mit ihnen in Berührung gekommen sein:Nahrungsergänzungsmittel. Es gibt sie für die unterschiedlichsten Behandlungsgebiete und vonzahlreichen Herstellern. Auch die Firma Tisso Naturprodukte GmbH in Wenden stellt seit über15 Jahren Präparate aus natürlichen Substanzen und lebenden Mikroorganismen her.

TISSO NATURPRODUKTE

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2015 hatte das Unternehmen einen Gesamt-umsatz von 15 Millionen Euro. An den vierStandorten im Industriegebiet in Wendenwerden die Rezepturen entwickelt, produ-ziert und vertrieben. Ein umfangreiches Auf-gabengebiet also, weshalb die 81 Mitarbeiterauch die unterschiedlichsten Professionenhaben: von Diplom-Betriebswirten im Ein-kauf über Kaufleute in der Bestellung, Gra-fiker und Texter im Marketing bis hin zuLebensmittelingenieuren, Diplom-Ökotro-phologen oder Nano- und Biotechnologenin der Herstellung.

Hierzu kommt ein Team von zwölf Natur-wissenschaftlern, Ärzten und Heilpraktikernin der Forschungsabteilung, die alle relevan-ten und wichtigen Studien im Bereich derNaturstoffe von verschiedenen Forschungs-instituten weltweit recherchieren und da-durch ihr Wissen aufbauen und stetig er-weitern. Aus den Ergebnissen dieser Studien,in denen es beispielsweise um den Einsatzvon Nahrungsergänzungsmitteln im Bereichder Krebsforschung geht, leiten die Wissen-schaftler von Tisso dann ihre eigenen Rezep-turen ab. Neben der Recherche und Aufar-beitung werden zusätzlich eigene Studienmit Forschungsinstituten in Deutschlanddurchgeführt. Dabei geht es unter anderemum Versuche an Mitochondrien. Auch wirddas Blut eines Patienten vor und nach derGabe von Naturprodukten untersucht. Sokann geprüft werden, wie stark oder schnelldie Entzündungswerte sinken und welchenEinfluss die Stoffe auf die Biochemie desKörpers haben. „Unsere Forschung ist ana-log zu der der Pharmaindustrie, nur dasswir eben mit Naturstoffen forschen“, erläu-tert Albert Hesse. Im eigenen Labor wirdausschließlich produktionsbegleitend ent-wickelt. Alle Forschungsergebnisse, die nachaußen gehen, werden immer gemeinsam mitexternen Instituten erstellt. „Keiner soll unsvorwerfen können, dass wir die Ergebnisseschön schreiben“, betont Hesse. Aus diesemGrund arbeitet Tisso an dieser Stelle auchmit namhaften Forschungsinstituten undUniversitäten zusammen. Untersucht wer-den dabei die Wirkungsweisen von Produk-ten wie auch von einzelnen Rohstoffen oderExtrakten.

Eingesetzt werden die Tisso-Naturproduktevon Ärzten und Heilpraktikern in ganz un-terschiedlichen Bereichen: Das Multispe-zies-Probiotikum „Pro EM san“ bei-spielsweise unterstützt mit sei-nen 31 Bakterienstämmen undzusätzlichen Kräuterextraktenden Darmbereich. „Pro Dial-vit44“ enthält über 44 Nähr-stoffe und wurde speziellfür die Zellen und Mito-chondrien entwickelt: Sowerden die Depots derZelle mit Hilfe des Prä-

parats wieder aufgefüllt. „Pro Curmin Com-plete“ hat entzündungshemmende Eigen-schaften und kommt so bei allen Entzün-dungsprozessen zum Einsatz. Die Produkteliefert die Firma in 35 verschiedene Länder,wobei 85 Prozent der Waren innerhalbDeutschlands verbleiben.

Die Therapeuten, Ärzte und Heilpraktiker,die die Tisso-Produkte therapiebegleitendeinsetzen, werden in insgesamt 60 bis 80Seminaren, Online-Fortbildungen und Vor-trägen pro Jahr über die Wirkungsweiseund den wissenschaftlichen Ansatz infor-miert. Denn hinter denNahrungsergänzungs-mitteln steckt ein gan-zes wissenschaftlichesPrinzip: die Mitochon-drien-Medizin. Diesen Ansatz hat die TissoGmbH gemeinsam mit anderen Wissen-schaftlern maßgeblich mitentwickelt. Diewissenschaftliche Theorie dahinter: Alle chro-nischen Erkrankungen entstehen aus Ent-zündungsprozessen im Körper. „Dies trifftauch bei Krankheiten zu, bei denen mandaran zunächst gar nicht denkt, wie bei-spielsweise Depressionen oder Arterioskle-rose“, erläutert Albert Hesse. „80 Prozentder Entzündungen, die den menschlichenKörper schwächen, entstehen durch falscheErnährung. So beginnt man bei einer The-rapie stets damit, spezielle Nahrungsmittel-tests zu machen, um herauszufinden, gegenwelche Nahrungsmittel im Blut Antikörpergebildet werden.“

Wenn die Erkrankung erfolgreich behandeltwerden soll, muss im Grunde genommennur herausgefunden werden, was bei demPatienten die Entzündung hervorruft, die

wiederum zu Mängelzuständen, Funktions-störungen und Strukturschäden der Zellenund Mitochondrien führt. Denn wenn keineEntzündung mehr vorliegt, gibt es auch kei-nen Grund mehr für die Beschwerden. Dafürmüssen die Zellen mit Hilfe der Nahrungs-ergänzungsmittel aufgefüllt werden, wo-durch sich unter anderem auch die Mito-chondrien in ihnen neu bilden und sie ihreursprüngliche Aufgabe wieder erfüllen kön-nen. „Der Körper bekommt Material undSubstanzen, die er braucht, um sich selbstzu helfen.“ Und dafür seien natürliche Stof-fe einfach besser geeignet als synthetische,

die nur die Symptomeunterdrücken würden.„Wir packen das Übelan der Wurzel an“, soAlbert Hesse und er-

gänzt: „Wir sind da ganz eng an der Schul-medizin und arbeiten mit Kliniken, For-schungslaboratorien und Facheinrichtungenzusammen. Wir wollen uns der kritischenwissenschaftlichen Sichtweise stellen.“ Essei ihm immer wichtig gewesen, absolutwissenschaftlich und reproduzierbar zu ar-beiten, betont Hesse. In den vergangenen15 Jahren habe Tisso deshalb ein reprodu-zierbareres Diagnose- und Therapiekonzeptentwickelt. An dem waren auch externeForschungseinrichtungen beteiligt, die dieRezepturen der Wendener Firma testeten.Heute gehört die Tisso GmbH nach eigenenAngaben zu den führenden Lohnherstellernim Bereich der probiotischen Rezepturenund Nahrungsergänzungsmittel. „Da kön-nen wir alles abdecken“, so Markus Junge.„Als Dienstleister entwickeln und produzie-ren wir Produkte für andere Unternehmen.Nur den Vertrieb übernehmen die Kundendann in Eigenregie.“ kf

Viele Fortbildungenpro Jahr

Der Zufall hat Markus Junge und Albert Hesse (v. l.)eines Abends zusammengeführt. Beiden war schnell

klar, dass sie gut zusammenarbeiten werden.

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Hier im Sauerland ist es fast so schön wiedaheim im Bayerischen Wald“, schwärm-

te Rallye-Weltmeister Walter Röhrl beimZieleinlauf der 1. Sauerland Klassik im Ok-tober 2015. Der heimatverbundene Regens-burger war mit seiner Meinung nicht allein.„Uns hat Rallyeleiter Peter Göbel von seinerHeimat überzeugen können – und vermut-lich noch 100 andere Teams“, sprach etwaOtto F. Wachs, Geschäftsführer der Auto-stadt Wolfsburg, bei der Siegerehrung.

„Unsere Botschaft scheint angekommen zusein“, freut sich Peter Göbel, der Macher derOldtimer-Rallye, über die positive Resonanzseit der Premiere. Für den in Attendorn auf-

gewachsenen Rallyeleiter ist die SauerlandKlassik „eine Herzenssache“, aber auch eineMöglichkeit, seine Heimat bekannt zu ma-chen. „Ich weiß, wie schön das Sauerlandist. Es war höchste Zeit, dass die Oldtimer-Gemeinde das auch erfährt. Vorher war dasSauerland ein weißer Fleck auf der Oldti-mer-Landkarte, die Sauerland Klassik wardie erste große Rallye für historische Autosin der Region.“

Es schien, als habe die Oldtimer-Rallye dieBewohner zwischen Attendorn und Winter-berg aus einem Dornröschenschlaf geweckt.Bei schönstem Herbstwetter herrschte vie-lerorts Volksfeststimmung, eine Wertungs-prüfung musste wegen des großen Zu-schauer-Andrangs gar abgesagt werden.„Das kennt man vielleicht von einer Rallye

Monte Carlo, aber bei einem Oldtimer-Eventhabe ich das noch nicht erlebt“, berichtetGöbel erstaunt und merkt an. „Die Euphoriehat seitdem nicht nachgelassen.“

In Anbetracht dessen ist es kein Zufall, dassdie erste Anmeldung für die 2. Ausgabe derSauerland Klassik, die vom 4. bis 7. Oktober2017 rund um Attendorn stattfindet, voneinem „Lokalmatador“ kam. Christian Bru-se, Geschäftsführer der Bruse GmbH undCo. KG, nimmt jedoch nicht nur als Fahreran der dreitägigen Ausfahrt teil, der Her-steller von Armaturen und OEM-Bautei-len ist auch als Partner eingestiegen. „Wirmöchten zum einen ein gutes Projekt un-terstützen und zum anderen dabei helfen,die Attraktivität der Region zu steigern.Wenn wir einen Beitrag dazu leisten kön-nen, das Sauerland für Arbeitskräfte inter-essant zu machen, dann sollten wir dastun.“

Oldies but Goldies

Im Oktober 2015 gab die größte Oldtimer-Rallye in der Geschichte des Sauerlands ihre Debütvor-

stellung. Im Herbst findet die Neuauflage der „Sauerland Klassik“ statt – und verspricht noch größer

zu werden. Doch was macht den Reiz des alten Blechs aus, warum engagieren sich Unternehmen

in diesem Umfeld?

SAUERLAND KLASSIK

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Die Bruse GmbH und Co. KG ist aber nichtder einzige Partner aus der Region, auch derAutomobilzulieferer H&R unterstützt dieSauerland Klassik. „Als Sauerländer Unter-nehmen freuen wir uns über tolle Veran-staltungen direkt ‚vor der Tür‘, die auchnoch genau zu unserer Branche passen.Events wie die Sauerland Klassik vermögenin ganz besonderer Weise den Blickwinkelauf die Schönheit von Land und Leuten zuschärfen und stellen somit für uns einenAnlass dar, den man sich nicht entgehenlassen darf“, fasst Geschäftsführer Chris-tian Heine die regionale Komponente fürdas Engagement von H&R zusammen.

Es sind jedoch nicht nur Unternehmen ausder Mittelgebirgsregion, die sich im Umfeldder Sauerland Klassik positionieren. Abge-sehen von der Funke Mediengruppe handeltes sich bei den größten Sponsoren um Fir-men, die nicht im Sauerland angesiedeltsind. Einer der Hauptsponsoren etwa ist dieWolfsburger Autostadt. „Oldtimer-Rallyesgeben uns die Gelegenheit, direkt mit denMenschen vor Ort in Kontakt zu kommenund gemeinsam die Begeisterung für Old-und Youngtimer zu teilen. Das Sauerland istmit seinen Seen, Teilgebirgen und Talsper-ren ein idealer Austragungsort für eine his-torische Rallye. Wir freuen uns auch 2017auf spannende Wertungsprüfungen undmalerische Strecken. Zudem ist Wolfsburgaus dem Sauerland schnell zu erreichen undwir hoffen, den einen oder anderen Old-timer-Fan für einen Ausflug in die Auto-stadt begeistern zu können“, erläutert OttoF. Wachs.

Für Bott spielt die Begeisterung für Oldti-mer ebenfalls eine entscheidende Rolle.„Bott engagiert sich bei der Sauerland Klas-sik und anderen Oldtimer-Veranstaltungenvor allem aufgrund der Faszination fürTechnik. Insbesondere für robuste Technik,die auch nach Jahrzehnten der Nutzungnoch zuverlässig funktioniert und stets zuHöchstleistungen tauglich ist“, erklärt Dr.Reinhard Wollermann-Windgasse von derBott GmbH, einem Spezialisten für Fahr-zeug- und Betriebseinrichtungen aus Gail-dorf in Baden-Württemberg.

Kontakt zumKunden suchen

Mit dieser Begeisterung ist Bott bei Weitemnicht alleine. Laut der Oldtimer-Studie desInstituts für Demoskopie Allensbach imAuftrag der Zeitschrift Oldtimer Markt ausdem Jahr 2015/2016 interessieren sich inDeutschland 4,4 Millionen Pkw-Fahrer be-sonders für Oldtimer. Diese Zahl ist in denvergangenen Jahren stetig gestiegen, diePreise für historische Fahrzeuge schnelltensogar regelrecht in die Höhe. Laut dem Old-

timerindex des Verbands der Automobilin-dustrie (VDA) sind die Preise für Oldtimerim vergangenen Jahrzehnt um durchschnitt-lich 5,8 Prozent pro Jahr gestiegen – undliegen damit weit über der Inflationsrate.

Sinn Spezialuhren legt dagegen besondershohen Wert auf die Nähe zu Aktiven undFans und nutzt die Rallyes zugleich alsRoadshow für die Chronografen des Her-stellers aus Frankfurt. „Wir schätzen dieMöglichkeit, die Marke Sinn Spezialuhrenin diesem Umfeld sichtbar zu machen, aberinsbesondere den persönlichen Kontakt zu

Besuchern und Teilnehmern. So können Teil-nehmer und Zuschauer Sinn-Uhren bei ihremEinsatzzweck erleben und wir können erklä-ren und demonstrieren, wofür unsere Pro-dukte stehen“, sagt Simone Richter, LeitungMarketing / Kommunikation bei Sinn Spe-zialuhren. Die Nähe zum Mandanten ist auchfür Volkmar Kruspig von der Kanzlei Meiss-ner Bolte entscheidend. „Mit unserer Un-terstützung der ‚Sauerland Klassik 2017‘wollen wir unseren Mandanten zeigen, dasswir Patentanwälte nicht nur hinter demSchreibtisch sitzen, sondern uns aktiv mitTechnik auseinandersetzen.“

Die Attraktivität der Region steigern, seineBegeisterung für Technik beweisen oderden Kontakt zum Kunden suchen – die Hin-tergründe für ein Engagement bei einerOldtimer-Rallye wie der Sauerland Klassiksind so vielfältig wie die automobilen Klas-siker, die vom 4. bis 7. Oktober über dieLandstraßen des Mittelgebirges rollen undsicher auch dann wieder die Menschen inihren Bann ziehen.

Auch die ersten prominenten Teilnehmerhaben sich schon bei Rallyeleiter Peter Gö-bel angekündigt. Urban Priol wird sich amersten Tag das Cockpit eines Land Rover mitKabarett-Kollege Jochen Malmsheimer tei-len. Für den Schlusstag wird Karat-SängerClaudius Dreilich hinter das Lenkrad einesOldtimers steigen. Dabei soll es jedochnicht bleiben. „Es werden noch weiterebekannte Namen dazukommen“, versprichtGöbel.

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Rallyeleiter Peter Göbel zeigt mit der Sauerland Klassik gerne,

wie schön seine Heimat sein kann.

Über dieSauerland KlassikZigtausende Zuschauer, mehr als 100automobile Klassiker sowie prominentePersönlichkeiten wie Rallye-Weltmei-ster Walter Röhrl, Schauspieler DavidKross oder Star-Kabarettist Urban Priolkamen im Oktober 2015 zur Premiereder Sauerland Klassik. Die Fortsetzung,die vom 4. bis 7. Oktober 2017 steigt,ist erneut in der Hansestadt Attendornbeheimatet und führt an zweieinhalbTagen über die schönsten Landstraßender Region – und sie wird noch größer.130 Old- und Youngtimer bis Baujahr1995 werden im Herbst zur 2. Sauer-land Klassik erwartet. Die Anmeldefristendet am 31. Juli 2017. Alle Infos undKontaktdaten des Veranstalters findenSie unter www.sauerland-klassik.de.

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Förderung

Aufruf RessourceMit dem Aufruf Ressource.NRW sind kleineund mittlere Unternehmen (KMU) in NRWangesprochen, sich mit effizienten undinnovativen Produktionsabläufen und Re-cyclingverfahren um Fördermittel zu bewer-ben, die durch Investitionen realisiert werdenkönnen. Die Vorhaben werden anteilig miteinem nicht rückzahlbaren Zuschuss geför-dert. Die Förderhöhe beträgt je nach Unter-nehmensgröße und Art des Vorhabens zwi-schen 40 und 60 Prozent der zuwendungs-fähigen Ausgaben. Aufgerufen zur Teilnahmesind kleine und mittlere Unternehmen dergewerblichen Wirtschaft gemäß EU-Defini-tion (Unternehmen, die weniger als 250 Per-sonen beschäftigen und die entweder einenJahresumsatz von höchstens 50 Mio. EUR er-zielen oder deren Jahresbilanzsumme sichauf höchstens 43 Mio. EUR beläuft). WeitereInfos zum Förderprogramm stehen unterhttp://www.ressourceneffizienz.de/leistung/pius-finanzierung/ressourcenrw-2017.html.Ansprechpartner bei der IHK Siegen für dasThemenfeld Förderung im Bereich Innovationund Umwelt: Roger Schmidt, Tel. (0271) 3302-263, E-Mail: [email protected].

NRW.Bank

Profil 2017 veröffentlichtSüdwestfalen ist so stark wie keine andereWirtschaftsregion in Nordrhein-Westfalenvom produzierenden Gewerbe geprägt. Kopf-zerbrechen bereitet hingegen der Bevölke-rungsrückgang. Das ist eines der Ergebnisse,die die NRW.Bank in ihren Regionalwirt-schaftlichen Profilen veröffentlicht hat.„Südwestfalen konnte in den letzten Jahrenein starkes Wirtschaftswachstum vorweisen.Dementsprechend gering ist die Arbeitslo-senquote und die Kaufkraft der Haushalteliegt vier Prozent über dem Landesdurch-schnitt“, erklärt Eckhard Forst, Vorstandsvor-sitzender der NRW.Bank. 45 Prozent dersozial-versicherungspflichtig Beschäftigtenarbeiten im produzierenden Gewerbe. In Olpeund dem Märkischen Kreis sind es sogarknapp 55 bzw. 51 Prozent – die beidenHöchstwerte im Landesvergleich. Der Durch-schnittswert in NRW liegt bei rund 27 Pro-zent. Eine Herausforderung für Südwestfalenist die alternde Bevölkerung. Die Region mussbis 2040 mit einem Bevölkerungsrückgangvon rund 14 Prozent rechnen. In keiner Wirt-schaftsregion wird sich der demografischeWandel demnach stärker bemerkbar machen.Hiermit verbunden ist auch ein deutlicherRückgang des Arbeitskräftepotenzials.

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Nachrichten für die Praxis

Stand: Juni 2017

Kreis Si-Wi Kreis Olpe IHK-Bezirk NRW D

Arbeitsmarkt

Arbeitslose Mai 17 8 031 3 112 11 143 702 375 2 497 718

Mai 16 8 079 3 247 11 326 724 810 2 664 014

Veränderung abs. - 48 - 135 - 183 - 22 435 - 166 296

Arbeitslosenquote Mai 17 5,2 3,9 4,7 7,4 5,6

Mai 16 5,2 4,1 4,8 7,7 6,0

Veränderung in Prozentpunkten 0,0 - 0,2 - 0,1 - 0,3 - 0,4

Verbraucherpreisindex

(Basisjahr 2010 = 100) Mai 17 109,4 108,8

Mai 16 107,7 107,2

Veränderung in % 1,58 1,49

Verarbeitendes Gewerbe (50 und mehr Mitarbeiter):

Beschäftigte Apr 17 31 768 22 380 54 148 1 063 080

Apr 16 31 470 22 459 53 929 1 059 549

Veränderung in % 0,9 - 0,4 0,4 0,3

Umsatz insgesamt Jan-Apr 17 2 772,9 1 770,0 4 542,9 104 726(in Mio. EURO)

Jan-Apr 16 2 371,3 1 749,7 4 120,9 98 905

Veränderung (nominal) in % 16,9 1,2 10,2 5,9

darunter:

Ernährungsgewerbe - -

Gummi- und Kunststoffwaren 4,3 2,0

Metallerzeugung u. -bearbeitung 16,9 15,8

Herst. von Metallerzeugnissen 5,9 3,9

Maschinenbau 8,2 3,8

Elektrotechnik - 3,9

Export (Mio. EURO) Jan-Apr 17 1 369,5 612,8 1 982,3 48 772

Jan-Apr 16 1 060,0 594,9 1 654,9 45 018

Veränderung (nominal) in % 29,2 3,0 19,8 8,3

Exportquote (Apr 2017) 49,4 34,6 43,6 46,6

Großhandelsumsätze nom. real

Mär 17 gegen Vorjahr 12,4 8,0

Jan–Mär 17 gegen Vorjahr 8,5 4,4

Einzelhandelsumsätze

Mär 17 gegen Vorjahr 4,9 2,9

Jan–Mär 17 gegen Vorjahr 3,2 1,1

MONATLICHEWIRTSCHAFTSDATEN

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Immobilienmakler

Neue RegelungDas Gesetz zur Einführung einer Berufs-zulassungsregelung für gewerbliche Im-mobilienmakler und Verwalter von Wohn-eigentum wird aller Voraussicht nach vomBundestag noch in dieser Legislaturperiodeverabschiedet. Noch können sich die Inhal-te des Gesetzentwurfs bis zum Abschlussdes Gesetzgebungsverfahrens ändern. Deraktuelle Entwurf enthält jedoch einigeweitreichende Neuerungen. Sie orientierensich an den Regelungen des Versicherungs-und Finanzanlagenvermittlers, sehen je-doch aktuell weder ein öffentlich einseh-bares Register (§ 11a GewO) noch die Ein-führung einer Registrierungsnummer vor.Die bereits für den Immobilienmakler beste-hende Erlaubnispflicht nach § 34 c GewOsoll nun auf den Beruf des gewerblichenVerwalters von Wohneigentum und auf denMietverwalter ausgeweitet werden. Zu denVoraussetzungen für die Erlaubniserteilunggehören die Zuverlässigkeit des Antrags-stellers, geordnete Vermögensverhältnisseund der Nachweis einer Berufshaftpflicht-versicherung (letztere nur für Verwalter,nicht für Makler). Der ursprünglich geplan-te Sachkundenachweis entfällt als Erlaub-nisvoraussetzung. Dafür wird eine regel-mäßige Fortbildungspflicht für Verwalterund für Makler eingeführt. Angedacht sind20 Stunden innerhalb von drei Jahren. FürGewerbetreibende mit staatlich anerkann-tem Aus- und Fortbildungsabschluss (Im-mobilienkaufmann und Immobilienfach-wirt) setzt die Fortbildungspflicht erst nachdrei Jahren ein. Inhalt, Anbieter und Anfor-derungen an die Fortbildung werden nichtvorgegeben. Hier soll eine Selbstregelungdurch die Branche erfolgen. Die Fortbildungist nachzuweisen.

Innovationsfähigkeit

Neue StudienDeutschlands Innovationskraft entwickeltsich positiv – sowohl aus nationaler Sichtwie auch im internationalen Vergleich. Daszeigen zwei aktuelle Studien, die im Bun-desministerium für Bildung und Forschung(BMBF) vorgestellt wurden: der „ScienceTechnology and Innovation Outlook 2016“der Organisation für wirtschaftliche Zu-sammenarbeit und Entwicklung (OECD)sowie die Innovationserhebung des Zen-trums für Europäische Wirtschaftsfor-schung (ZEW). Demnach belegt Deutsch-land im internationalen Vergleich mitBlick auf die Innovationskraft einen Spit-zenplatz. Die deutsche Wirtschaft hatzuletzt kräftig in neue Produkte und ver-besserte Abläufe investiert. Die wichtigstenErgebnisse der OECD-Studie: Deutschlandliegt im OECD-Vergleich besonders beiden Ausgaben für Forschung und Ent-wicklung (FuE) vorne. 2015 lagen dieFuE-Ausgaben erstmals bei drei Prozentdes Bruttoinlandsprodukts. Damit gehörtDeutschland zu den fünf Ländern, dieweltweit am meisten in Forschung undEntwicklung investieren – in wichtigenZukunftsfeldern wie Energie und Umweltsogar neben Japan und den USA zu denführenden drei. Eine Stärke Deutschlandssieht die OECD in der guten Kooperationzwischen öffentlicher und privater For-schung. Das deutsche Länderprofil derStudie hebt positiv hervor, dass die großeAnzahl innovationsstarker Unternehmenzusammen mit starker Grundlagenfor-schung in der Vergangenheit den Wohl-stand in Deutschland gesichert hat. He-rausforderungen identifiziert die OECDvor allem in der Finanzierung junger Un-ternehmen durch Startkapital.

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Nachrichten für die Praxis

Erkrankt das Kind eines Arbeitnehmers, hatder Arbeitnehmer Anspruch auf Freistellungvon der Arbeit und kann bei rechtswidrigerVerweigerung der Freistellung eigenmäch-tig von der Arbeit fernbleiben. Eine darananknüpfende Kündigung durch den Arbeit-geber wäre als unzulässige Maßregelungnichtig. Das hat das LandesarbeitsgerichtRheinland-Pfalz im Fall eines Kurierfahrersentschieden, der sich als alleinerziehenderVater um die Betreuung seines erkranktenvierjährigen Kindes kümmerte, das sich ei-ner Operation unterziehen musste. Der Ar-beitgeber sprach innerhalb der sechsmona-

tigen Probezeit eine ordentliche Kündigungaus, gegen die der Arbeitnehmer klagte. Inseiner Begründung weist das Gericht daraufhin, dass ein Arbeitgeber den Arbeitnehmeraufgrund des Maßregelungsverbotes (Para-graf 612a BGB) nicht wegen einer zuläs-sigerweise erfolgten Rechtsausübung be-nachteiligen dürfe. Die Darlegungs- undBeweislast für das Vorliegen einer Maß-regelung obliege dem Arbeitnehmer, wobeies die Beweiserleichterung des ersten An-scheins gebe, wenn ein offensichtlicher Zu-sammenhang zwischen der benachteiligen-den Handlung und der Rechtsausübung

gebe. Das sei vorliegend jedoch nicht derFall. Es fehle an einer Rechtsausübungdurch den Arbeitnehmer, da er aufgrund derErkrankung seines Sohnes nicht zur Ar-beitsleistung verpflichtet gewesen sei. Esgebe aber keine Anhaltspunkte dafür, dassdie Kündigung deshalb erfolgt sei, weil derArbeitnehmer von der Arbeit ferngebliebensei oder dafür, dass der Arbeitgeber dasnicht akzeptiert habe. Die Kündigung seiaus anderen Gründen erfolgt und daherwirksam (Urteil des Landesarbeitsgerichts– LAG – Rheinland-Pfalz vom 08. November2016; Az.: 8 Sa 152/16).

Freistellungsanspruch

Landesarbeitsgericht fällt Urteil

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VERANSTALTUNGSkalender

11. JuliINCOTERMS 2010 bei internationalenGeschäften richtig anwendenReferent: Dipl.-Wirtsch.-Ing. Hatto Brenner,Erlangen

28. + 29. AugustAzubi StartertageReferent: Lars Meffert M.A., Kirchen

29. AugustKompetent am TelefonReferent: Dirk Schöps, Siegen

31. AugustReihen- und Dreiecksgeschäfte -ein Tag für Ihre betriebliche PraxisReferent: Dipl.-Kaufmann (FH) TobiasHeidelbach, Erkrath

31. August – 29. NovemberQualifizierung BEM-Beauftragter /BEM-Koordinator - Module 1 - 4Referentin: Daniela Marquardt, Dipl. Pädagoginund Disability Managerin (CDMP), Köln

31. August + 1. SeptemberBEM Modul 1 - Einführung und Koordinationberuflicher WiedereingliederungReferentin: Daniela Marquardt, Dipl. Pädagoginund Disability Managerin (CDMP), Köln

Juli 2017Die Tagesseminare fin-den in der Industrie- undHandelskammer Siegen,in der Pfeffermühle Sie-gen oder im Berufsbil-dungszentrum (bbz) derIHK Siegen in der Regelvon 8.30 bis 16.30 Uhrstatt. Nähere Informa-tionen bei Silke Meffertunter Telefon: (0271)890 57-19. Die Lehr-gänge werden vom bbz,Birlenbacher Hütte 10,57078 Siegen-Geisweid,durchgeführt. Einzelhei-ten bei Rüdiger Bradtkaunter Tel.: (02 71) 8 90 57-18. Darüber hinaus in-formieren wir Sie überInfoveranstaltungen.

TAGESseminare

INFOveranstaltungenChancen nutzen –

Weiterbildung zum halben PreisSprechen Sie uns an oderinformieren Sie sich unterwww.bildungsscheck.nrw.de

Weitere Einzelheiten zu Informationsveran-staltungen bei der IHK Siegen unter Tel.:02 71/33 02-100.

4. SeptemberBasisseminar EinkaufReferent: Betriebswirt VWA Thomas Vogel,Uelversheim6. SeptemberZeit- und Selbstmanagementfür den VertriebReferent: Dipl.-Handelslehrer Nikolaus Rohr,Oldenburg6. SeptemberHygiene und HACCP nach EU-Rechtinkl. Belehrung nach IFSGReferentin: Dipl.-Ing. (FH) Daniele Schutz, Siegen12. SeptemberBauschäden im Gebäudebestand erkennen,einschätzen und vermeidenReferent: Dipl.-Ing. (FH) Guido Hubatsch, Köln13. SeptemberUpdate Arbeitsrecht 2017Referentin: Betriebswirtin VWA Angela Schwarz,Wuppertal13. SeptemberSouverän telefonieren - kommunizieren mitdem „unsichtbaren“ PartnerReferent: Florian Ax, Kruft13. + 14. SeptemberSchlüsselqualifikationen im OfficeReferentin: Sabine Kramer,Villingen-Schwenningen

Die IHK weist darauf hin, dass Lehrgänge,die auf IHK-Prüfungen vorbereiten, auchvon anderen Veranstaltern im IHK-Bezirkangeboten werden können. Anschriften kön-nen in der IHK bei Sven Weber, Tel. 0271/3302-211, oder beim Beratungsservice Wei-terbildung der KM:SI, Tel. 0271/30390-500,erfragt werden.

LEHRgängeAbschluss IHK-Prüfung

Basiswissen Umgang mit dem PC sowieWindows und OfficeDauer: 04.09.17-20.09.17 (24 U.-Std.)Serienbriefe, Seriendruck und Formulare inder Praxis effizient erstellen und einsetzenDauer: 05.09.17-15.09.17 (16 U.-Std.)English for Import-Export /Englisch in der AußenwirtschaftDauer: 08.09.17-08.12.17 (36 U.-Std.)Gewerblich-technische LehrgängeHEIDENHAIN Spezialkurs iTNC 530Schwenkbearbeitung 3+2 Achsen für Bahn-steuerungen iTNC 530 / (TNC 426/430)Dauer: 10.07.17-12.07.17 (27 U.-Std.)

Abschluss IHK-Zertifikat

4. NEMAS-Innovationstreff: Chancen fürInnovationserfolge optimal nutzen!04.07.2017, 15 bis 18.30 Uhr(IHK Siegen, Koblenzer Str. 121, 57072 Siegen)Ausstellung in der Martinikirche - BIM VRLab Building Information Virtual Reality La-boratory (Department Architektur) – Wahr-nehmen und Interaktion im Virtuellen Raum04.07.2017, ab 18 Uhr u. 05.07.2017, ab 10 Uhr(Martinikirche, Grabenstr. 27, 57072 Siegen)Marketing-Club Siegen e. V.:Marketing in einer NGO am Beispiel der DKMS11.07.2017, 19 Uhr (Hotel Pfeffermühle,Frankfurter Str. 261, 57074 Siegen)IHK-Fördersprechtag12.07.2017, 10 bis 16.30 Uhr(IHK Siegen, Koblenzer Str. 121, 57072 Siegen)Verschläft der deutsche Mittelstanddie Digitalisierung?25.07.2017, 17 Uhr(IHK Siegen, Koblenzer Str. 121, 57072 Siegen)Basisseminar für Existenzgründer/-innen04.08.2017, 9 bis 13 Uhr (IHK Siegen, Ge-schäftsstelle Olpe, Seminarstr. 36, 57462 Olpe)IHK-Fördersprechtag09.08.2017, 10 bis 16.30 Uhr (IHK Siegen, Ge-schäftsstelle Olpe, Seminarstr. 36, 57462 Olpe)Vor dem U kommt der K11.07.2017, 17 bis 19 Uhr(IHK Siegen, Koblenzer Str. 121, 57072 Siegen)

Abschluss bbz-Zertifikat

Vorbereitungslehrgang zurAusbildereignungsprüfung (AEVO)Siegen und Bad BerleburgDauer: 21.08.17-14.10.17 (80 U.-Std.)Dauer: 22.08.17-07.11.17 (80 U.-Std.)Dauer: 26.08.17-04.11.17 (80 U.-Std.)- Online und Präsenz –Attendorn und Bad BerleburgDauer: 09.09.17-21.10.17 (24 U.-Std.)Dauer: 12.09.17-21.11.17 (32 U.-Std.)Geprüfter BilanzbuchhalterDauer: 05.09.17-18.09.19 (780 U.-Std.)Geprüfter BetriebswirtDauer: 12.09.17-27.10.18 (490 U.-Std.)Geprüfter Technischer BetriebswirtDauer: 13.09.17-21.09.19 (660 U.-Std.)

Vertriebsassistent / Sales Assistant (IHK)Dauer: 01.09.17-30.09.17 (54 U.-Std.)

Stark für AusbildungDauer: 01.09.17-01.12.17 (84 U.-Std.)

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Geschäftsjubiläen

150-jähriges Firmenjubiläum feiert am08.07.2017 Bensberg Wohnen e.K. in 57271Hilchenbach

125-jähriges Firmenjubiläum feiert am 01.07.2017 Schrag Kantprofile GmbH in 57271 Hil-chenbach

25-jähriges Firmenjubiläum feiert am 01.07.2017 Jürgen Bruch in 57271 Hilchenbach

25-jähriges Firmenjubiläum feiert am 01.07.2017 Andreas Stock in 57462 Olpe

25-jähriges Firmenjubiläum feiert am 03.07.2017 Feinblechservice Reiffenrath GmbH in57290 Neunkirchen

25-jähriges Firmenjubiläum feiert am 10.07.2017 Bilsing Automation Gesellschaft mitbeschränkter Haftung in 57439 Attendorn

Arbeitsjubilare

AMOVA GmbH, Netphen25 Jahre: Karlheinz Büdenbender

aquatherm GmbH, Attendorn25 Jahre: Wolfgang Meiburg

Baumgarten handle systems KG,Neunkirchen25 Jahre: Andreas Will

Berge-Bau GmbH & Co. KG, Erndtebrück25 Jahre: Andreas Bender

Birkelbach Kondensatortechnik GmbH,Erndtebrück25 Jahre: Georg Wickel

Brauerei Bosch GmbH & Co. KG,Bad Laasphe25 Jahre: Dirk Höbener

Bruse GmbH & Co. KG, Attendorn50 Jahre: Rudolf Alz

BST ProControl GmbH, Wenden25 Jahre: Detlef Kray

BSW Berleburger Schaumstoffwerk GmbH,Bad Berleburg25 Jahre: Jan Freier, Uwe Rothenpieler

EMW Stahl Service GmbH25 Jahre: Abdi Balci, Christoph Schwierz,Eduard Zentner

ESTA Rohr GmbH, Erndtebrück40 Jahre: Horst Werthenbach

FBB Fensterbau Burbach GmbH25 Jahre: Sascha Kappel

Friedrich Müsse GmbH & Co. KG,Erndtebrück-Balde40 Jahre: Udo Six

Fuchs Schraubenwerk GmbH,Siegen-Weidenau35 Jahre: Günter Schmidt

Gebrüder Kemper GmbH + Co. KG, Olpe25 Jahre: Markus Bieker, Arnold Schulte,Sylvia Söhnge, David Wigel

Gräb Schrotthandel GmbH, Neunkirchen40 Jahre: Gabriele Vogel

H. Kleinknecht & Co. GmbH, Siegen25 Jahre: Dipl.-Ing. (FH) Martin Benner,Marion Büdenbender

Heinrich Wagner Sinto MaschinenfabrikGmbH, Bad Laasphe25 Jahre: Michael Benischke, IreneuszChmiel, Steffen Dittmann, Michael Kluger,Ralf Schneider

INDUKANT Blechbearbeitung GmbH,Lennestadt25 Jahre: Hans-Joachim Martschat

Jochen Brill GmbH Hallen- undIndustriebau, Lennestadt25 Jahre: Johannes Kummer35 Jahre: Friedhelm Vormweg

Kirchhoff Automotive Deutschland GmbH,Attendorn25 Jahre: Dimitrios Andronikou, SiyamiBekcili, Coskun Coskunsu, Andreas Denso,Irfan Kocin, Uwe Suchland35 Jahre: Friedhelm Eisel, Markus Stamm

Klaas + Pitsch Fleisch- und WurstwarenGmbH, Freudenberg25 Jahre: Iris Pagnia

König & Co. GmbH, Netphen25 Jahre: Jochen König

Lindenschmidt KG, Kreuztal-Krombach25 Jahre: Kurt Rübsamen

Peterseim GmbH & Co. KG, Olpe25 Jahre: Michael Stefan

Robert Thomas Metall- und ElektrowerkeGmbH & Co. KG, Neunkirchen25 Jahre: Michael Hoffmann

Rudolf Brokamp GmbH & Co. KGZerspanungstechnik, Attendorn25 Jahre: Thomas Rüsche

SCHÄFER WERKE GmbH25 Jahre: Muhiddin Bayram, DieterOppermann, Ugur Üzüm, Wolfgang Weller

Schrag Kantprofile GmbH, Hilchenbach25 Jahre: Steffi Beyer, Ralf Dillert,Thomas Goswin40 Jahre: Andreas Vorländer

Schwarte GmbH,Drolshagen25 Jahre: Mike Klingenspohr

SCS Deutschland GmbH & Co. KG,Bad Berleburg25 Jahre: Cornelia Dellori

Siegener Versorgungsbetriebe GmbH,Siegen25 Jahre: Klaus Lichtner, Frank Schreiber

SIEGENIA-AUBI KG,Wilnsdorf25 Jahre: Nicole Benner

SMS group GmbH, Hilchenbach25 Jahre: Ralf Setzer, Marc Stenske

SONOR GmbH Musikinstrumentenfabrik,Bad Berleburg-Aue25 Jahre: Matthias Kremer,Gregor Wolzenburg

Sprengunternehmen Karl-Heinz BöckingGmbH, Neunkirchen25 Jahre: Dorothea Giebeler

Steinwerk Raumland Böhl GMBH,Bad Berleburg40 Jahre: Dieter Benner

UMO Elektrotechnische Großhandels-gesellschaft Utsch GmbH, Siegen40 Jahre: Christoph Schlemper

Vorländer GmbH & Co. KGBuch- und Offsetdruckerei, Verlag,Werbeagentur40 Jahre: Dieter Opitz

Wilhelm Flender GmbH & Co. KG,Netphen25 Jahre: Waldemar Funk

Auszeichnungen Jubiläen Geburtstage

Wir sind Chef – Wie eine unsichtbareRevolution Unternehmen verändertWir leben in einer Gesellschaft, in der wirimmer mehr teilen: Neuigkeiten, Mitfahr-gelegenheiten, Apartments. Einzig Führungscheint unteilbar. Doch diese Vorstellung istschon lange eine Illusion: Wir teilen Führung,ohne dass wir es bemerken. Was fehlt, sindklare Spielregeln, die passende Infrastrukturund die erforderlichen Kompetenzen. Füh-rung muss neu gedacht werden. Kein Menschkann die Herausforderungen des wirtschaft-lichen Umbruchs alleine meistern - auch keinChef. Jeder muss führen und jeder mussfolgen - und jeder muss wissen, wann wasangebracht ist. Dieses Buch bietet eine Land-karte, mit der die notwendigen Veränderun-gen zu erkennen, zu verstehen und zu gestal-ten sind. Es liefert Anregungen, wie wirFührung gemeinsam meistern können.Quelle: Haufe Verlag, Freiburg

Clevere Tipps für die Projektarbeit –IT-BerufeMindestens genauso wichtig wie der schrift-liche Teil der Abschlussprüfung in den IT-Be-rufen ist der Prüfungsteil A - die Projektarbeitmit Präsentation sowie das Fachgespräch.Dieser Prüfungsteil zählt zu 50 % für die End-note, deshalb sollten Sie sich frühzeitig und

umfassend mit den Prüfungsmodalitätenauseinandersetzen. Diese cleveren Tipps hel-fen Ihnen dabei!* Projektdokumentation (Rahmenbedingun-gen, Themenfindung, Projektantrag, Ausar-beitung)* Präsentation (Aufbau, Vorbereitung, Bewer-tung)* Fachgespräch (zeitlicher Rahmen, Inhalte)* Mündliche Ergänzungsprüfung (Vorausset-zungen, Vorbereitung, Ablauf)* FAQMit diesem cleveren Buch machen Sie es vonAnfang an besser.Quelle: U-Form Verlag, Solingen

Werbebriefe –Textbausteine für perfekte MailingsKleine und mittelständische Unternehmensetzen oft – aus vielen guten Gründen – aufDirekt-Mailings. Doch den reizüberflutetenKunden mit verführerischen Angeboten perPost hinterm Ofen hervorzulocken, will gera-de in Zeiten der Social Media gelernt sein. Ei-ne geschickte Strategie ist das A und O jederWerbeaktion – ob man nun an die Neugier,die Eitelkeit oder das Gewissen seiner Ziel-gruppe appellieren will. Michael BrücknersPraxishandbuch zeigt, wie man seine Ver-kaufsargumente sprachlich perfekt insze-

niert: von der Dramaturgie über die Technikbis hin zur Optik. Headline, Ansprache, Ein-stieg, Angebot, Schlussformel. Ein guter Briefist ein kleines Kunstwerk – und wandert auchnicht in den Papierkorb! – Die Bausteine er-folgreicher Mailings – Die geschicktestenStrategien – Den richtigen Ton treffen - MitMusterbriefen, Checklisten und Praxistipps.Quelle: Redline Verlag, München

Vorschriften-Sammlungfür die SicherheitswirtschaftDie Wahrnehmung von Sicherheitsaufgabendurch Sicherheitsfachkräfte hat in ihrerBedeutung weiter zugenommen und dieAufgabenbereiche sind größer geworden.Die privaten Sicherheitsdienste leisten einenwichtigen Beitrag zur inneren Sicherheit.Die rechtlichen Grundlagen dafür finden sichin zahlreichen Vorschriften der öffentlichenund privatrechtlichen Rechtsordnung. Auseinschlägigen Gesetzen, Verordnungen, Be-kanntmachungen und den Berufsgenossen-schaftlichen Vorschriften für Sicherheit undGesundheit bei der Arbeit wurden die wich-tigsten Vorschriften entnommen und über-sichtlich zusammengefasst. Die 10. Auflageergänzt strafrechtliche Vorschriften derAusbildungsrahmenpläne, die neuen Ver-ordnungen über die Berufsausbildung zur

Fachkraft und zur Servicekraft für Schutzund Sicherheit und waffenrechtliche Be-stimmungen.Quelle: Boorberg Verlag, Stuttgart

Die Multitasking-FalleDie Versuchung zum Multitasking ist groß.Während wir telefonieren, checken wir ne-benbei unsere E-Mails, und beim Autofahrenlesen wir Textnachrichten auf unseremSmartphone. Völlig normal. Aber völlig un-sinnig. Denn wir können zu einer Zeit entwe-der eine Sache gut oder zwei Sachen schlechtmachen. Den ständig wachsenden Anforde-rungen und konkurrierenden Informationenmit geteilter Aufmerksamkeit begegnen zuwollen, führt in die falsche Richtung. Durchständige Fokuswechsel leiden nicht nur un-sere Arbeitsergebnisse, sondern wir verlierenauch die Fähigkeit, uns zu konzentrieren. Die-ses Buch stellt ein System von Werkzeugenbereit, mit deren Hilfe Sie Ihre Aufmerksam-keit wieder auf das fokussieren können, waswichtig ist. Indem Sie sich in jedem Augen-blick immer nur genau einer Aufgabe wid-men, schaffen Sie mehr und entwickeln stär-kere Beziehungen zu Ihren Mitmenschen.„Singletasking“ ist kein Luxus; es ist eineNotwendigkeit.Quelle: Gabal Verlag, Offenbach

Bücher

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Im Zusammenhang mit der geplantenGründung von selbstständigen Existenzenwird von branchenkundigen und beruflichbereits qualifizierten Nachwuchskräftenhäufig eine tätige Teilhaberschaft bzw. dieÜbernahme eines bestehenden Unterneh-mens gesucht. Da andererseits von Firmengelegentlich entsprechende Anfragen we-gen eines geeigneten Nachfolgers oderTeilhabers eingehen, werden in der Rubrik„Unternehmensnachfolgebörse" Angeboteoder Nachfragen ohne Namensnennungveröffentlicht. Aus den ersten Buchstaben

(vgl. Autokennzeichen) der Chiffre-Num-mer lässt sich erkennen, aus welchem IHK-Bezirk das entsprechende Angebot bzw. dieNachfrage stammt. Zuschriften richten Siebitte unter Angabe der Chiffre-Nummeran die IHK.

Die IHK wird nicht vermittelnd tätig, son-dern beschränkt ihre Funktion auf die un-geöffnete Weiterleitung von Anfragen anden jeweiligen Inserenten. Die IHK ist da-her auch nicht in der Lage, die Angabender Inserenten und der Interessenten

nachzuprüfen. Ein Obligo für die Angabenkann daher ebenfalls von der IHK nichtübernommen werden. Ansprechpartnerinist Julia Remmel (Tel. 0271/3302-133oder E-Mail: [email protected]).

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Elektrounternehmen aus Hagen, ISO 9001zertifiziert, sucht Nachfolger. Tätigkeitsbe-reich sind neben der Elektroinstallation,KNX-Programmierung, Einbruchmeldetech-nik, etc. Natürlich erfolgt eine Einführungund Einarbeitung in die verschiedenen Berei-che.Chiffre-Nr. A 02417

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Unternehmensberatungen, Anwaltskanzlei-en). Zusätzlich existiert ein großer privaterKundenstamm.

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Bar/Café/Bistro/Imbiss sucht Nachfolger.Ein(e) voll ausgestattete(s/r) Bar/Café/Bistro/Kiosk/Imbiss (Cocktailbar, DJ-Ecke, Livemu-sikbühne, große Küche) mit über 100 Sitz-plätzen sucht einen Nachfolger. Das Objektbefindet sich im Zentrum von Siegen. Die Ge-schäftsidee mit einem täglich wechselndenMittagstisch, Kaffee und Kuchen am Nach-mittag sowie einer kleinen Abendkarte wirdbestens angenommen.

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Unternehmensnachfolgebörse SI-1200-A

Unternehmensnachfolgebörsewww.nexxt-change.org

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Wir sind eine 2015 gegründete UG, aberschon mehrere Jahre am Markt tätig. Wirbetreiben mehrere Onlineshops, die auf eige-nem Miet-(server) gehostet sind. Dazu ver-kaufen wir über Onlineplattformen wie Ebay,Amazon. Unsere Produkte sind für den End-verbraucher interessant mit guten Margen.Umsatz derzeit ca. 200 TE, kann jedoch wei-ter gesteigert und ausgebaut werden.Langjährige bestehende gute Kontakte zuLieferanten, die übernommen und fortge-führt werden sollen. Kundendaten werdenebenfalls abgegeben. Insbesondere für Exis-tenzgründer interessant, da nur geringerInvestitionsbedarf erforderlich ist und dasGeschäft ohne Unterbrechung sofort weiter-geführt werden kann. Das Geschäft kannstandortunabhängig von jedem beliebigenOrt betrieben werden. Eine ausreichende Ein-arbeitung wird gegeben.Unternehmensnachfolgebörse SI-1201-A

Für einen voll ausgestatteten Dekorations-service mit angemietetem Ladenlokal undgroßem Lager suchen wir einen Nachfol-ger. Für Familien- und Firmen berät dasUnternehmen kompetent und individuell,erstellt Konzepte und unterstützt bei derUmsetzung. Zu diesem Service gehört derVerleih von abgestimmten Dekorations-artikeln. Ein umfangreiches Sortiment anRaum- und Tischdekoration soll mit über-geben werden.Unternehmensnachfolgebörse SI-1203-A

Zwei etablierte Getränkefachhandelsge-schäfte im Siegerland zu verkaufen. Die bei-den zum Verkauf stehenden Getränkeeinzel-fachhandelsmärkte wurden in den letztenJahren erfolgreich aufgebaut. Die Kernkom-petenzen der Unternehmen liegen in der Be-reithaltung einer Vielfalt von Getränken, imkundenfreundlichen und schnellen Servicesowie der hohen Qualifizierung der Mitarbei-ter in den Bereichen Service und Beratung.Das Team besteht aus erfahrenen und kom-petenten Mitarbeitern. Die Lager mit Kühl-haus, das Inventar, das Büro mit Kommuni-kationsanlage, Kassensysteme und sonstigenEinrichtungen entsprechen dem Stand derTechnik bzw. den heutigen Anforderungen.Neben dem Getränkehandel vermieten dieGetränkemärkte Veranstaltungsbedarf, wiez. B. Kühlwagen- und theken, Sitzgarnituren,Zapfanlagen usw. Getränke und Veranstal-tungsbedarf werden ausgeliefert oder auchvom Kunden abgeholt. Einer der Märkte bie-tet Postdienstleistungen und eine Reini-gungsannahme an. Parkplätze für Lieferantenund Kunden befinden sich direkt vor den Ge-schäften. Zu den Stammkunden zählen Pfle-geheime, Schulen, Unternehmen, Vereine,Kindergärten, Kirchen, Ärzte und Privatper-sonen. Verkauft werden die gesamten Unter-nehmen inklusive Geschäfts- und Lageraus-stattung. Die Übernahmen sind gegen eineEinmalzahlung ab sofort möglich. Optimaler-weise werden beide Getränkemärkte über-nommen, optional ist auch ein Einzelverkaufmöglich. Eine umfangreiche Einarbeitungund Begleitung in der Übergabephase wirddurch den Übergeber angeboten. Der Käuferder Objekte übernimmt einen langjährigaufgebauten Kundenstamm, der ihm sofortUmsatz und Ertrag garantiert. Der gute Na-me, die langjährigen Aktivitäten vor Ort, derhohe Bekanntheitsgrad, die Kontakte und derKundenstamm sind klare Wettbewerbsvor-teile.Chiffre-Nr. SI-1207-A

Wir geben ein kleines, aber feines Einzelhan-delsgeschäft aus persönlichen Gründen ab.Guter Geschmack, Freude, Neues zu probie-ren und Kreativität sind wichtige Kriterien.Chiffre-Nr. SI-1208-A

Kleines Handelsunternehmen mit festemKundenstamm sucht aus Altersgründen einenNachfolger zum Jahresende. Monatlich ga-rantierte Einnahmen. PKW erforderlich.Übergabe nach gründlicher Einarbeitungmöglich. Geringer Eigenkapitaleinsatz erfor-derlich. Als zweites Standbein geeignet.Kaufpreis: Verhandlungsbasis.Chiffre-Nr. SI-1209-A

Nachfragen

Diplom-Kaufmann mit 20-jähriger umfassen-der Managementerfahrung auf Geschäfts-führerebene sucht aktive, eigenunternehme-rische Herausforderung über die Beteiligungan oder die Übernahme eines Unternehmensaus den Bereichen Produktion, technischerHandel, Dienstleistung. Welcher Unterneh-mer möchte sein Unternehmen an einenseriösen und engagierten Partner z. B. ausAltersgründen veräußern und würde denNachfolger mit seinem Know-how beimEinstieg begleiten? Welcher Unternehmermöchte z. B. wachsen und sich über einenFinanzeinstieg und eine partnerschaftlicheAufgabenteilung in der Unternehmenslei-tung die erforderlichen Freiräume dafürschaffen? Sollten Sie sich mit solchen Ge-danken beschäftigen, nehmen Sie Kontakt zumir auf. Diskretion wird als Selbstverständ-lichkeit vorausgesetzt.Unternehmensnachfolgebörse SI-1182-N

Stanzerei mit Werkzeugbau gesucht - im Be-reich Stanzerei, Umformen, Tiefziehen wirdein Unternehmen gesucht. Ideal ist ein Un-ternehmen, bei dem die Unternehmensnach-folge nicht erfolgen kann. Eine zweite Füh-rungsebene sollte möglichst vorhanden sein.Unternehmensnachfolgebörse SI-1195-N

Zwei erfahrene Manager aus dem Metall ver-arbeitenden/automotiven Sektor suchen Un-ternehmen zur langfristigen Übernahme bzw.Beteiligung mit Entwicklungspotenzial. An-gestrebt wird eine Anstellung als Geschäfts-führer und anschließendem Erwerb vonAnteilen oder kompletter langfristiger Über-nahme. Entsprechende Kenntnisse im Metallverarbeitenden Bereich, Qualität, Produktion,Lean Management, Unternehmensführung,Beschaffung, Vertrieb, Managementsyste-men usw. sind nachhaltig durch langjährigeErfahrungen und Weiterbildungen vorhanden.Unternehmensnachfolgebörse SI-1198-N

Erf. Unternehmer (NRW) sucht Unterneh-mensnachfolge. Interessante Bereiche: Han-del (EH / GH), v. a. bei Skalierbarkeit, Immo-bilien(investments), evtl. auch Beteiligungenab 25%, JVs usw., Dienstleistungen. Etablier-tes Personal übernehme ich gerne. Kurzprofil:studierter Ökonom mit sehr gutem Abschluss(u.a. Wirtschafts-, Sport- und Politikwissen-schaften, Soziologie), Fortbildungsstudiumim Bereich Neue Medien, div. Fort- und Wei-terbildungen, Studienschwerpunkte u.a. Per-sonal und Organisation, unternehmerischerfahren seit den 1990er Jahren (keine Insol-venz!), Erfahrungen in mehreren Branchenund im Online-Bereich, mehrsprachig,- flexi-bel / „out-of-the-box“ und global vernetzt.Da ich selbst v. a. strategisch (Controlling,Expansion, Online usw.) aktiv sein möchte,muss vor Ort eine zuverlässige und profes-sionelle Leitung existieren oder vom Ver-äußerer herangebildet werden (2. Führungs-ebene). Mir liegt am Herzen, dass dasLebenswerk des Verkäufers seriös und mitVerve fortgesetzt wird. Daher ist ein „fließen-der Übergang“ grundsätzlich wünschens-wert.Chiffre-Nr. SI-1206-N

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(Angaben ohne Gewähr)

a) Neueintragungen

Kreis Siegen-Wittgenstein

HRB 11278 - 05.05.2017: SSI WohnbauGmbH, Wilnsdorf, Auf der Landeskrone 2,57234 Wilnsdorf. Gesellschaft mit be-schränkter Haftung. Gesellschaftsvertragvom 07. April 2017. Geschäftsanschrift: Aufder Landeskrone 2, 57234 Wilnsdorf. Gegen-stand: Die Errichtung und die Vermarktungvon Wohn- und Gewerbeimmobilien.Stammkapital: 25.000,00 EUR. AllgemeineVertretungsregelung: Ist nur ein Geschäfts-führer bestellt, so vertritt er die Gesellschaftallein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,so wird die Gesellschaft durch zwei Ge-schäftsführer oder durch einen Geschäfts-führer gemeinsam mit einem Prokuristenvertreten. Geschäftsführer: Diehl, Hans-Mar-tin, Burbach, *19.08.1952, einzelvertretungs-berechtigt mit der Befugnis im Namen derGesellschaft mit sich im eigenen Namen oderals Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfteabzuschließen.

HRB 11281 - 05.05.2017: Becker Küchen-systeme GmbH, Burbach, In den Stöcken42, 57299 Burbach. Gesellschaft mitbeschränkter Haftung. Gesellschaftsvertragvom 24. März 2017. Geschäftsanschrift: Inden Stöcken 42, 57299 Burbach. Gegen-stand: Der Vertrieb von Küchengeräten undKochfeldern aller Art, insbesondere auch dieProdukte der Fa. TermaCook GmbH, Dillen-burg-Frohnhausen. Stammkapital: 25.000,00EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nurein Geschäftsführer bestellt, so vertritt er dieGesellschaft allein. Sind mehrere Geschäfts-führer bestellt, so wird die Gesellschaft durchzwei Geschäftsführer oder durch einenGeschäftsführer gemeinsam mit einemProkuristen vertreten. Geschäftsführer: Park,Johann, Frankfurt, *17.04.1986, einzelvertre-tungsberechtigt mit der Befugnis im Namender Gesellschaft mit sich im eigenen Namenoder als Vertreter eines Dritten Rechts-geschäfte abzuschließen.

HRB 11279 - 05.05.2017: Gulf MusanadaEurope UG (haftungsbeschränkt), Kreuz-tal, Am Hang 2, 57223 Kreuztal. Gesellschaftmit beschränkter Haftung. Gesellschafts-vertrag vom 27. Februar 2017. Geschäftsan-schrift: Am Hang 2, 57223 Kreuztal. Gegen-stand: Die Managementberatung, Handels-vertretung und Anlagenbau betreffend dieBereiche Industrie, Öl, Gas, Energie und Was-ser. Stammkapital: 500,00 EUR. AllgemeineVertretungsregelung: Ist nur ein Geschäfts-führer bestellt, so vertritt er die Gesellschaftallein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,so wird die Gesellschaft durch die Geschäfts-führer gemeinsam vertreten. Geschäftsfüh-rer: Dr. Becker, Sascha, Kreuztal, *20.06.1970,mit der Befugnis im Namen der Gesellschaftmit sich im eigenen Namen oder als Vertretereines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRA 9264 - 10.05.2017: Beuter Verwal-tungsgesellschaft GmbH & Co. KG, BadBerleburg, Unterm Kilbe 4, 57319 Bad Ber-leburg. (a) Die Verwaltung des Betriebsver-mögens der Beuter Kunststofftechnik GmbH,dessen Erhaltung und Modernisierung, b) dieVermietung und Verpachtung von Vermö-gensgegenständen des gesellschaftseigenenVermögens an verbundene und andere Un-ternehmen, welche den Betrieb von Kunst-stoffspritztechnik oder Artverwandtes zumGegenstand haben und c) die Beteiligung an

anderen Unternehmen.) Kommanditgesell-schaft. Geschäftsanschrift: Unterm Kilbe 4,57319 Bad Berleburg. Jeder persönlich haf-tende Gesellschafter vertritt einzeln. Persön-lich haftender Gesellschafter: F. Beuter Ver-waltungs GmbH, Bad Berleburg (AmtsgerichtSiegen HRB 11273).

HRB 11282 - 10.05.2017: Friesen Consul-ting GmbH, Wilnsdorf, Bochumer Straße15, 57234 Wilnsdorf. Gesellschaft mit be-schränkter Haftung. Gesellschaftsvertragvom 12. April 2017. Geschäftsanschrift:Bochumer Straße 15, 57234 Wilnsdorf.Gegenstand: Die Vertretung, Vermittlung,Betreuung und Beratung von gewerblichenUnternehmen sowie Einzelpersonen und allezur Förderung und Ergänzung geeigneteTätigkeiten, der Im- und Export und Groß-und Einzelhandel einschließlich Onlinehan-del von Waren aller Art, der Handel mit Bau-materialien aller Art, die Vermittlung,Vermietung und der Verkauf von Ausstel-lungs- und Messeständen sowie alle mitMesse zusammenhängenden Dienstleistun-gen, Dienstleistungen aller Art im BereichTourismus sowie die Organisation, Vermitt-lung und Betreuung von medizinischen Heil-maßnahmen. Stammkapital: 25.000,00 EUR.Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur einGeschäftsführer bestellt, so vertritt er die Ge-sellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsfüh-rer bestellt, so wird die Gesellschaft durchzwei Geschäftsführer oder durch einen Ge-schäftsführer gemeinsam mit einem Proku-risten vertreten. Geschäftsführer: Friesen,Jürgen Gunnar Erich, Wilnsdorf, *19.02.1952;Sun, Xuchen, Beijing / China, *16.09.1970, je-weils einzelvertretungsberechtigt mit der Be-fugnis im Namen der Gesellschaft mit sichim eigenen Namen oder als Vertreter einesDritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 11284 - 12.05.2017: DRK - HäuslicheKranken- und Kinderkrankenpflege DRK-Kinderklinik Siegen gemeinnützige GmbH,Siegen, Wellersbergstraße 60, 57072 Siegen.Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Ge-sellschaftsvertrag vom 15. Dezember 2016.Geschäftsanschrift: Wellersbergstraße 60,57072 Siegen. Gegenstand: 1. Zweck derGesellschaft ist die Unterstützung hilfsbe-dürftiger Personen durch den Betrieb einesambulanten Pflegedienstes. 2. Der Satzungs-zweck wird insbesondere verwirklicht durchdie Unterstützung pflegebedürftiger Kinder,Jugendlicher und junger Erwachsener sowieihrer Angehörigen bei der täglichen Pflegeund Betreuung zu Hause. Stammkapital:25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsrege-lung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, sovertritt er die Gesellschaft allein. Sind meh-rere Geschäftsführer bestellt, so wird die Ge-sellschaft durch zwei Geschäftsführer oderdurch einen Geschäftsführer gemeinsam miteinem Prokuristen vertreten. Geschäftsfüh-rer: Wied, Stefanie, Siegen, *23.11.1962.

HRB 11283 - 12.05.2017: Hees Dienstleis-tungs GmbH, Siegen, Leimbachstraße 266,57074 Siegen. Gesellschaft mit beschränkterHaftung. Gesellschaftsvertrag vom 24. Janu-ar 2017 mit Änderung vom 09. Mai 2017. Ge-schäftsanschrift: Leimbachstraße 266, 57074Siegen. Gegenstand: Die Erbringung vonDienstleistungen aller Art für die Unter-nehmen der Hees-Gruppe. Stammkapital:25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsrege-lung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, sovertritt er die Gesellschaft allein. Sind meh-rere Geschäftsführer bestellt, so wird die Ge-sellschaft durch zwei Geschäftsführer oderdurch einen Geschäftsführer gemeinsam mit

einem Prokuristen vertreten. Geschäftsfüh-rer: Leipold, Sebastian, Wilnsdorf, *28.07.1979; Leipold, Florian, Wilnsdorf, *22.03.1981, jeweils einzelvertretungsberechtigtmit der Befugnis im Namen der Gesellschaftmit sich im eigenen Namen oder als Vertretereines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 11286 - 19.05.2017: Inci Geschenkar-tikel GmbH, Kreuztal, Langenauer Straße24, 57233 Kreuztal. Gesellschaft mit be-schränkter Haftung. Gesellschaftsvertragvom 22. März 2012 mit Änderung vom 25.März 2013. Die Gesellschafterversammlungvom 19. Oktober 2016 hat die Änderung desGesellschaftsvertrages in Ziffer 1 und mit ihrdie Sitzverlegung von Frankfurt am Main(bisher Amtsgericht Frankfurt am Main, HRB93656) nach Kreuztal beschlossen. Ge-schäftsanschrift: Langenauer Straße 24,57233 Kreuztal. Gegenstand: Groß- und Ein-zelhandel mit Geschenkartikeln und Haus-haltswaren, Konzipierung von Bauprojektenund Organisation von Messen und Privatver-anstaltungen. Stammkapital: 25.000,00 EUR.Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur einGeschäftsführer bestellt, so vertritt er die Ge-sellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsfüh-rer bestellt, so wird die Gesellschaft durchdie Geschäftsführer gemeinsam vertreten.Nicht mehr Geschäftsführer: Demirtas, Is-kender, Maintal, *10.06.1974. Bestellt alsGeschäftsführer: Sönmez, Yasin, Duisburg,*10.05.1974, einzelvertretungsberechtigt mitder Befugnis im Namen der Gesellschaft mitsich im eigenen Namen oder als Vertreter ei-nes Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 11288 - 23.05.2017: Mirror Gastro UG(haftungsbeschränkt), Siegen, Hinden-burgstraße 5-7, 57072 Siegen. Gesellschaftmit beschränkter Haftung. Gesellschaftsver-trag vom 19. April 2017. Geschäftsanschrift:Hindenburgstraße 5-7, 57072 Siegen. Ge-genstand: Betreibung einer Gastronomiesowie Cocktailbar. Stammkapital: 1.000,00EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nurein Geschäftsführer bestellt, so vertritt er dieGesellschaft allein. Sind mehrere Geschäfts-führer bestellt, so wird die Gesellschaft durchzwei Geschäftsführer gemeinsam vertreten.Geschäftsführer: Hauth, Thomas, Pletten-berg, *11.11.1966, mit der Befugnis im Na-men der Gesellschaft mit sich im eigenenNamen oder als Vertreter eines DrittenRechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 11289 - 25.05.2017: REBAS GmbH,Wilsndorf, Struthwiese 1, 57234 Wilnsdorf.Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Ge-sellschaftsvertrag vom 17. Mai 2017. Ge-schäftsanschrift: Struthwiese 1, 57234Wilnsdorf. Gegenstand: Der Erwerb, die Ver-äußerung und Verwaltung von Grundstückenund von Beteiligungen aller Art, die Vermitt-lung von Aufträgen jeder Art sowie der Be-trieb von Geschäften gemäß § 34c Abs.1GewO, dass heißt die Vermittlung des Ab-schlusses und der Nachweis der Gelegenheitzum Abschluss von Verträgen über Grundstü-cke, grundstücksgleiche Rechte, gewerblicheRäume, Wohnräume und Darlehen, die Vor-bereitung und Durchführung von Bauvorha-ben als Bauherr im eigenen Namen für eigeneund fremde Rechnung unter Verwendung vonVermögenswerten von Erwerbern, Mietern,Pächtern, sonstigen Nutzungsberechtigtenund Bewerbern um Erwerbs- oder Nutzungs-rechte sowie die wirtschaftliche Vorberei-tung und Durchführung von Bauvorhaben alsBaubetreuer im fremden Namen für fremdeRechnung. Stammkapital: 25.000,00 EUR.Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, so vertritt er die Ge-sellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsfüh-rer bestellt, so wird die Gesellschaft durchzwei Geschäftsführer oder durch einen Ge-schäftsführer gemeinsam mit einem Proku-risten vertreten. Geschäftsführer: Leinweber,Viktor, Wilnsdorf, *29.09.1985, einzelvertre-tungsberechtigt mit der Befugnis im Namender Gesellschaft mit sich im eigenen Namenoder als Vertreter eines Dritten Rechtsge-schäfte abzuschließen.

HRB 11291 - 30.05.2017: HEGNER SANIGmbH Dach, Heizung, Elektro, Sanitär-technik GmbH, Siegen, In der Lehmkuhle 6,57078 Siegen. Gesellschaft mit beschränkterHaftung. Gesellschaftsvertrag vom 5. April2017. Geschäftsanschrift: In der Lehmkuhle6, 57078 Siegen. Gegenstand: Die hand-werksmäßige Ausführung von Sanitär-,Heizungs-, Elektro- und KlimatechnischenArbeiten, Dachdeckerarbeiten, Bauklempner-arbeiten, Fliesenarbeiten, Trockenbauarbei-ten, Balkonbauarbeiten, Gerüstbauarbeiten,Dachgeschossausbauarbeiten, der Einbau ge-normter Baufertigteile aller Art, der Einzel-handel mit Produkten der Sanitär-, Hei-zungs-, Elektro- und Klimatechnik, derHandel mit Balkonen und Dachbaustoffen,Kranservice und Energieberatung. Stammka-pital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertre-tungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführerbestellt, so vertritt er die Gesellschaft allein.Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, sowird die Gesellschaft durch zwei Geschäfts-führer oder durch einen Geschäftsführer ge-meinsam mit einem Prokuristen vertreten.Geschäftsführer: Danilovic, Oliver, Siegen,*10.03.1980; Schmidt, Georg, Wilnsdorf,*10.01.1965, jeweils einzelvertretungsbe-rechtigt mit der Befugnis im Namen der Ge-sellschaft mit sich im eigenen Namen oderals Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfteabzuschließen.

HRB 11292 - 30.05.2017: RMHS Verwal-tungs-GmbH, Siegen, Eiserntalstraße 374,57078 Siegen. Gesellschaft mit beschränkterHaftung. Gesellschaftsvertrag vom 28. De-zember 1968 mit Änderung vom 06. Novem-ber 2008 mit Nachtrag vom 29. April 2009.Die Gesellschafterversammlung vom 28. April2017 hat die Änderung des Gesellschaftsver-trages in § 1 (Rechtsform, Firma, Sitz), § 4(Stammkapital) und § 9 (Gesellschafterbe-schlüsse) und mit ihr die Sitzverlegung vonMühlhausen (bisher Amtsgericht Jena HRB504025) nach Siegen, die Umstellung von349.000,00 DM auf 178.440,87 EUR sowiedie Erhöhung des Stammkapitals um1.559,13 EUR auf 180.000,00 EUR beschlos-sen. Geschäftsanschrift: Eiserntalstraße 374,57078 Siegen. Gegenstand: Der Erwerb unddie Verwaltung von Beteiligungen, Immobi-lien und sonstigen Vermögensgegenständen.Stammkapital: 180.000,00 EUR. AllgemeineVertretungsregelung: Ist nur ein Geschäfts-führer vorhanden, so vertritt er die Gesell-schaft allein. Sind mehrere Geschäftsführerbestellt, so wird die Gesellschaft durch zweiGeschäftsführer oder durch einen Geschäfts-führer gemeinsam mit einem Prokuristenvertreten. Geschäftsführer: Henrich, Gerhard,Wilnsdorf, *11.04.1947, einzelvertretungsbe-rechtigt. Einzelprokura: Ross-Henrich, Brigit-te, Wilnsdorf, *11.11.1953. Gesamtprokuragemeinsam mit einem Geschäftsführer odereinem anderen Prokuristen: Stumpf, Andreas,Daaden, *23.10.1969.

HRB 11293 - 31.05.2017: Kuhstall GastroUG (haftungsbeschränkt), Kreuztal, Liese-waldstraße 84, 57223 Kreuztal. Gesellschaft

Handels- und Genossenschaftsregister

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mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsver-trag vom 21. Februar 2017. Geschäftsan-schrift: Liesewaldstraße 84, 57223 Kreuztal.Gegenstand: Der Betrieb von gastronomi-schen Betrieben nebst Catering. Stammkapi-tal: 3.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungs-regelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,so vertritt er die Gesellschaft allein. Sindmehrere Geschäftsführer bestellt, so wird dieGesellschaft durch die Geschäftsführer ge-meinsam vertreten. Geschäftsführer: Böhm,Dennis, Kreuztal, *12.10.1984, einzelvertre-tungsberechtigt mit der Befugnis im Namender Gesellschaft mit sich im eigenen Namenoder als Vertreter eines Dritten Rechtsge-schäfte abzuschließen.

Kreis Olpe

HRB 11277 - 02.05.2017: MD PlasticsGmbH, Olpe, Oberveischeder Straße 5,57462 Olpe. Gesellschaft mit beschränkterHaftung. Gesellschaftsvertrag vom 23. Au-gust 2000. Die Gesellschafterversammlungvom 05. April 2017 hat die Änderung der Fir-ma, die Sitzverlegung von Bottrop (bisher:Amtsgericht Gelsenkirchen - HR B 4512)nach Olpe, die Erhöhung des Stammkapitalsum 200,00 EUR auf nunmehr 25.200,00 EURund die Änderung von § 1 (Firma und Sitz),§ 2 (Gegenstand des Unternehmens) und § 4(Stammkapital) des Gesellschaftsvertragesbeschlossen. Geschäftsanschrift: Obervei-scheder Straße 5, 57462 Olpe. Gegenstand:Das Aufbereiten, Sortieren, Vermahlen undHandeln mit Kunststoffen o.ä. Produkten al-ler Art sowie Dienstleistungen und Beratung.Stammkapital: 25.200,00 EUR. AllgemeineVertretungsregelung: Ist nur ein Geschäfts-führer bestellt, so vertritt er die Gesellschaftallein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,so wird die Gesellschaft durch zwei Ge-schäftsführer oder durch einen Geschäfts-führer gemeinsam mit einem Prokuristenvertreten. Nicht mehr Geschäftsführer:Trockle, Ulrich, Bottrop, *04.02.1954. Ge-schäftsführer: Söhner, Hans-Jürgen, Herde-cke, *19.12.1955, einzelvertretungsberech-tigt mit der Befugnis im Namen derGesellschaft mit sich im eigenen Namen oderals Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfteabzuschließen.

HRB 11280 - 05.05.2017: Oberste Grund-stücksverwaltung UG (haftungsbe-schränkt), Lennestadt, Rinschlade 1, 57368Lennestadt. Gesellschaft mit beschränkterHaftung. Gesellschaftsvertrag vom 04. April2017 mit Änderungen vom 02. Mai 2017. Ge-schäftsanschrift: Rinschlade 1, 57368 Lenne-stadt. Gegenstand: Die Übernahme der per-sönlichen Haftung als persönlich haftendeGesellschafterin der Oberste Grundstücks UG(haftungsbeschränkt) & Co. KG, die sich mitder Verwaltung von Grundbesitz und anderenVermögenswerten befasst. Stammkapital:1.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsrege-lung: Jeder Geschäftsführer vertritt einzeln.Jeder Geschäftsführer ist befugt, im Namender Gesellschaft mit sich im eigenen Namenoder als Vertreter eines Dritten Rechts-geschäfte vorzunehmen. Geschäftsführer:Oberste, Bernd, Lennestadt, *03.01.1972, mitder Befugnis im Namen der Gesellschaft mitsich im eigenen Namen oder als Vertreter ei-nes Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRA 9265 - 11.05.2017: Oberste Lenne-städter Grundstücksverwaltung UG (haf-tungsbeschränkt) & Co. KG, Lennestadt,Rinschlade 1, 57368 Lennestadt. (Die Verwal-tung von Grundbesitz und anderen Vermö-

genswerten.) Kommanditgesellschaft. Ge-schäftsanschrift: Rinschlade 1, 57368 Len-nestadt. Jeder persönlich haftende Gesell-schafter vertritt einzeln. Jeder persönlichhaftende Gesellschafter ist befugt, im Namender Gesellschaft mit sich im eigenen Namenoder als Vertreter eines Dritten Rechtsge-schäfte vorzunehmen. Persönlich haftenderGesellschafter: Oberste Grundstücksverwal-tung UG (haftungsbeschränkt), Lennestadt(Amtsgericht Siegen HRB 11280), einzelver-tretungsberechtigt mit der Befugnis - auchfür jeden Geschäftsführer -, im Namen derGesellschaft mit sich im eigenen Namen oderals Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfteabzuschließen.

HRB 11285 - 12.05.2017: Biologica GmbH,Wenden, Eisenstraße 1, 57482 Wenden. Ge-sellschaft mit beschränkter Haftung. Gesell-schaftsvertrag vom 22. März 2013 Die Ge-sellschafterversammlung vom 20. Dezember2016 hat die Änderung des Gesellschaftsver-trages in § 1 (Firma und Sitz) und mit ihr dieSitzverlegung von Kassel (bisher AmtsgerichtKassel, HRB 16101) nach Wenden sowie dieFirmenänderung beschlossen. Geschäfts-anschrift: Eisenstraße 1, 57482 Wenden.Gegenstand: Die Entwicklung von Software-Systemen zur Optimierung der Kommuni-kation und Kollaboration zwischen Firmen,deren Partnerfirmen und Dienstleistungsun-ternehmen sowie deren Kunden. Hierzu ge-

hören beispielsweise Produktaufklärungs-und Schulungsmodule, Shopsysteme, Doku-mentenverwaltung, Foren und Bonussystemesowie alle damit zusammengehörenden Ge-schäfte und Dienstleistungen. Weiterer Ge-genstand ist der eigenständige Betrieb einersolchen Kollaborationsplattform in medizini-schen und anderen Bereichen. Stammkapital:25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsrege-lung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, sovertritt er die Gesellschaft allein. Sind meh-rere Geschäftsführer bestellt, so wird dieGesellschaft durch zwei Geschäftsführeroder durch einen Geschäftsführer gemein-sam mit einem Prokuristen vertreten. Nichtmehr Geschäftsführer: Gude, Hendrik, Kassel,*17.01.1981. Bestellt als Geschäftsführer:Hesse, Albert, Wenden, *20.04.1967; Junge,Markus, Wenden, *13.10.1981, jeweils ein-zelvertretungsberechtigt mit der Befugnis imNamen der Gesellschaft mit sich im eigenenNamen oder als Vertreter eines DrittenRechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 11287 - 23.05.2017: Humanizing Tech-nologies GmbH, Olpe, In der Wüste 10,57462 Olpe. Gesellschaft mit beschränkterHaftung. Gesellschaftsvertrag vom 3. Mai2017. Geschäftsanschrift: In der Wüste 10,57462 Olpe. Gegenstand: Entwicklung undVertrieb von Robotern und deren Software-lösungen. Stammkapital: 25.000,00 EUR. All-gemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, so vertritt er die Ge-sellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsfüh-rer bestellt, so wird die Gesellschaft durchzwei Geschäftsführer oder durch einenGeschäftsführer gemeinsam mit einemProkuristen vertreten. Geschäftsführer: Pro-dromou, Dimitrios, Wien / Österreich, *24.03.1984; Schuster, Tim, Olpe, *22.01.1988,jeweils einzelvertretungsberechtigt mit derBefugnis im Namen der Gesellschaft mit sichim eigenen Namen oder als Vertreter einesDritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRA 9266 - 24.05.2017: HESSE Verwal-tungs KG, Finnentrop, Zum Schee 23,57413 Finnentrop. (Vermögens- und Immo-bilienverwaltung). Kommanditgesellschaft.Geschäftsanschrift: Zum Schee 23, 57413Finnentrop. Jeder persönlich haftende Gesell-schafter vertritt einzeln. Persönlich haftenderGesellschafter: Hesse, Andrea, Finnentrop,*08.05.1965, mit der Befugnis im Namen derGesellschaft mit sich im eigenen Namen oderals Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfteabzuschließen.

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HRB 11290 - 30.05.2017: INGEA-Verwal-tungs UG (haftungsbeschränkt), Kirch-hundem, Rüspe 3, 57399 Kirchhundem.Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Ge-sellschaftsvertrag vom 13. März 2017. Ge-schäftsanschrift: Rüspe 3, 57399 Kirchhun-dem. Gegenstand: Die Verwaltung eigenenVermögens sowie die notwendigen Neben-tätigkeiten. Stammkapital: 600,00 EUR. All-gemeine Vertretungsregelung: Ist nur einGeschäftsführer bestellt, so vertritt er die Ge-sellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsfüh-rer bestellt, so wird die Gesellschaft durchdie Geschäftsführer gemeinsam vertreten.Geschäftsführer: Roth, Dagmar Beate, Kirch-hundem, *03.09.1955, mit der Befugnis imNamen der Gesellschaft mit sich im eigenenNamen oder als Vertreter eines DrittenRechtsgeschäfte abzuschließen.

b) Veränderungen

Kreis Siegen-Wittgenstein

HRB 10484 - 02.05.2017: CSN Carl Schrei-ber GmbH, Neunkirchen, Kölner Straße 56,57290 Neunkirchen. Bestellt als Geschäfts-führer: Elsäßer, Andreas, Gräfelfing, *17.05.1972, einzelvertretungsberechtigt.

HRB 3038 - 02.05.2017: Fischer ProfilGmbH, Netphen, Waldstr. 67, 57250Netphen. Nicht mehr Geschäftsführer: Stark,Roland, Wedemark, *15.04.1955.

HRB 3210 - 02.05.2017: Leder-JaegerGmbH, Siegen, Am Bahnhof 23, 57072 Sie-gen. Nach Ergänzung des weiteren Vorna-mens weiterhin: Geschäftsführer: Weissner,Thomas Heinrich, Siegen, *30.08.1956, ein-zelvertretungsberechtigt mit der Befugnis imNamen der Gesellschaft mit sich im eigenenNamen oder als Vertreter eines DrittenRechtsgeschäfte abzuschließen. Einzelproku-ra: Weissner, Tim, Wilnsdorf, *28.04.1986.

HRB 8351 - 02.05.2017: YükselogluFleischhandel GmbH, Siegen, Schlacht-hausstraße 12, 57072 Siegen. Einzelprokura:Yükseloglu, Erdem, Siegen, *05.12.1985.

HRB 9934 - 02.05.2017: SLW Versiche-rungsvermittlungs GmbH, Neunkirchen,Pfannenberg, 57290 Neunkirchen. Änderungzur Geschäftsanschrift: Pfannenbergstraße 1,57290 Neunkirchen.

HRB 10786 - 02.05.2017: Benefit GmbH,Siegen, Obere Leimbach 5, 57074 Siegen.

Änderung zur Geschäftsanschrift: Industrie-straße 2, 57555 Brachbach.

HRB 2140 - 02.05.2017: Ferdi HeimelGmbH, Wilnsdorf-Rudersdorf, Schlosser-straße 9, 57234 Wilnsdorf. Einzelprokura:Daub, Monic, Wilnsdorf, *28.02.1974; Klaas,Ralf Thomas, Wilnsdorf, *22.03.1965.

HRB 6390 - 04.05.2017: EJOT Baubefesti-gungen GmbH, Bad Laasphe, In der Stock-wiese 35, 57334 Bad Laasphe. Prokura er-loschen: Heupel, Thomas, Bad Endbach,*23.08.1966. Gesamtprokura gemeinsam miteinem Geschäftsführer oder einem anderenProkuristen: Schmidt, Sarah, Biedenkopf,*23.04.1981.

HRB 9851 - 04.05.2017: MineralmahlwerkWesterwald Verwaltungs-GmbH, Siegen,Herrenfeldstraße 12, 57076 Siegen. Bestelltals Geschäftsführer: Horn-Remin, Bettina,Siegen, *28.11.1985, einzelvertretungsbe-rechtigt mit der Befugnis im Namen der Ge-sellschaft mit sich im eigenen Namen oderals Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfteabzuschließen.

HRB 9811 - 04.05.2017: EMW Stahl ServiceGmbH, Neunkirchen, Pfannenberg, 57290Neunkirchen. Änderung zur Geschäftsan-schrift: Pfannenbergstr. 1, 57290 Neunkirchen.

HRB 3210 - 05.05.2017: Leder-JaegerGmbH, Siegen, Am Bahnhof 23, 57072 Sie-gen. Nach Änderung des Wohnortes weiter-hin: Einzelprokura: Weissner, Tim, Siegen,*28.04.1986.

HRB 5722 - 05.05.2017: Vanderlande Bee-wen GmbH, Siegen, Geisweider Straße 110,57078 Siegen. Die Gesellschafterversamm-lung vom 11. April 2017 hat eine Änderungdes Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma undSitz) und mit ihr die Änderung der Firma be-schlossen. Neue Firma: Vanderlande BeewenVerwaltungs-GmbH. Änderung zur Ge-schäftsanschrift: Obere Leimbach 17, 57074Siegen. Nicht mehr Geschäftsführer: Schuit,Piet, Siegen, *09.06.1963. Bestellt als Ge-schäftsführer: Schäfer, Jörg, Mudersbach,*16.10.1967, einzelvertretungsberechtigt mitder Befugnis im Namen der Gesellschaft mitsich im eigenen Namen oder als Vertreter ei-nes Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.Prokura erloschen: Schäfer, Jörg, Muders-bach, *16.10.1967. Gesamtprokura gemein-sam mit einem Geschäftsführer oder einemanderen Prokuristen: Beewen, Jan, Siegen,*17.04.1982.

HRB 11266 - 05.05.2017: ADSCAPE GmbH,Siegen, Spandauer Straße 40, 57072 Siegen.Bestellt als Geschäftsführer: Kahler, Marco,Burgwald, *29.10.1970, einzelvertretungsbe-rechtigt mit der Befugnis im Namen der Ge-sellschaft mit sich im eigenen Namen oderals Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfteabzuschließen.

HRB 8820 - 05.05.2017: Manfred BenderArchitekten GmbH, Neunkirchen, Frank-furter Straße 45 A, 57290 Neunkirchen. Nichtmehr Geschäftsführer: Bender, Katja, Olpe,*25.06.1966. Nach Änderung der Vertre-tungsregelung weiterhin Geschäftsführer:Ullmann, Jürgen, Netphen, *14.12.1962, ein-zelvertretungsberechtigt mit der Befugnis imNamen der Gesellschaft mit sich im eigenenNamen oder als Vertreter eines DrittenRechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 9812 - 09.05.2017: SCHÄFER Gehäu-sesysteme GmbH, Neunkirchen, Pfannen-berg, 57290 Neunkirchen. Änderung zurGeschäftsanschrift: Pfannenbergstraße 1,57290 Neunkirchen.

HRB 5654 - 09.05.2017: Afflerbach Ver-waltungs-GmbH, Kreuztal, BuschhüttenerStr. 71, 57223 Kreuztal. Ist nur ein Liquidatorbestellt, so vertritt er die Gesellschaft allein.Sind mehrere Liquidatoren bestellt, so wirddie Gesellschaft durch die Liquidatorengemeinsam vertreten. Nicht mehr Geschäfts-führer, nunmehr Liquidator: Afflerbach,Henning, Kreuztal, *02.11.1962, einzelvertre-tungsberechtigt. Die Gesellschaft ist durchBeschluss der Gesellschafterversammlungaufgelöst.

HRB 11193 - 09.05.2017: Next BeautyGmbH, Freudenberg, Bahnhofstraße 74,57258 Freudenberg. Bestellt als Geschäfts-führer: Asadi, Farhood, Warstein, *05.06.1985, einzelvertretungsberechtigt mit derBefugnis im Namen der Gesellschaft mit sichim eigenen Namen oder als Vertreter einesDritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 9070 - 10.05.2017: WELi Werkzeug-schleiftechnik GmbH, Wilnsdorf, DuisburgerStr. 1, 57234 Wilnsdorf. Nicht mehr Geschäfts-führer: Haase, Jörg, Netphen, *21.02.1967.

HRB 4705 - 11.05.2017: Fritz und AlfredMüller GmbH, Schreinerei und Innenaus-bau, Hilchenbach, Vordere Insbach 34,57271 Hilchenbach. Die Zweigniederlassungin 57368 Lennestadt, Geschäftsanschrift:Wiesengrund 5, 57368 Lennestadt, wurdeaufgehoben. Zweigniederlassung unter glei-cher Firma errichtet in: 57368 Lennestadt,Geschäftsanschrift: Am Hofe 5, 57368Lennestadt. Nach Ergänzung des Geburts-datums weiterhin Geschäftsführer: Bülow,Martin, Hilchenbach, *14.02.1974, einzel-vertretungsberechtigt mit der Befugnis imNamen der Gesellschaft mit sich im eigenenNamen oder als Vertreter eines DrittenRechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 1414 - 11.05.2017: Loeber-LehnhofGmbH, Siegen, Auf der Schemscheid 22-26,57072 Siegen. Prokura erloschen: Reiner, EvaMaria, Untermeitingen, *27.05.1954.

HRB 8378 - 11.05.2017: Deuma Positionier-systeme GmbH, Netphen, Waldstraße 17,57250 Netphen. Prokura erloschen: Dr. Ho-nig, Gerhard, Netphen, *26.03.1950.

HRB 11154 - 12.05.2017: P&C Partner &Consultant GmbH, Hilchenbach, Am Bühl-

berg 16, 57271 Hilchenbach. Bestellt als Ge-schäftsführer: Stötzel, Michael, Hilchenbach,*07.07.1968, einzelvertretungsberechtigt mitder Befugnis im Namen der Gesellschaft mitsich im eigenen Namen oder als Vertreter ei-nes Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 5170 - 12.05.2017: DachdeckerbetriebGrisse GmbH, Siegen, Birkenweg 69, 57080Siegen. Nicht mehr Geschäftsführer: Schulz,Günter, Siegen, *07.02.1949. Bestellt als Ge-schäftsführer: Schulz, Patrick Sebastian, Sie-gen, *16.08.1977, einzelvertretungsberech-tigt.

HRB 8173 - 12.05.2017: V038 Beteili-gungs-GmbH, Burbach, Am Rübgarten 1,57299 Burbach. Prokura erloschen: Estel,Sascha, Siegen, *26.12.1978.

HRA 8209 - 12.05.2017: Stötzel Immobili-en- und Verwaltungs GmbH & Co. KG,Hilchenbach, Am Bühlberg 16, 57271 Hil-chenbach. Firma geändert, nunmehr: StötzelImmobilien- und VermögensverwaltungsGmbH & Co. KG.

HRB 7982 - 12.05.2017: S + D GmbH, Sie-gen, Herrengarten 5, 57072 Siegen. Änderungzur Geschäftsanschrift: Hölderlinstraße 3,57076 Siegen.

HRA 9041 - 12.05.2017: PerForm Manage-ment-Beratung e.K., Siegen, Denkmalsweg33, 57080 Siegen. Hilchenbach. Geschäfts-anschrift: Am Kampen 29, 57271 Hilchen-bach. Nach Wohnortwechsel weiterhin In-haber: Bourgoignie, Marc, Hilchenbach,*17.10.1960. Die Niederlassung ist nach Hil-chenbach verlegt.

HRA 5987 - 15.05.2017: Dudek Kapitalan-lagevermittlungs-GmbH & Cie. KG, Net-phen, Wiedichstraße 51, 57250 Netphen. Istnur ein Liquidator bestellt, so vertritt er dieGesellschaft allein. Sind mehrere Liquidato-ren bestellt, so wird die Gesellschaft durchdie Liquidatoren gemeinsam vertreten. Ein-getreten als Liquidator: Dudek, Michael,Netphen, *18.02.1953, einzelvertretungsbe-rechtigt mit der Befugnis im Namen derGesellschaft mit sich im eigenen Namen oderals Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfteabzuschließen. Nicht mehr vertretungs-berechtigt, jedoch weiterhin persönlichhaftender Gesellschafter: "Dudek" Kapital-anlagevermittlungs-Verwaltungs-GmbH, Sitz:Netphen (AG Siegen HRB 4375). Die Gesell-schaft ist aufgelöst.

HRB 8699 - 15.05.2017: GeDi SiegenGmbH, Siegen, Herrengarten 5, 57072 Sie-gen. Änderung zur Geschäftsanschrift: Höl-derlinstraße 3, 57076 Siegen.

HRB 8490 - 16.05.2017: SchweisspunktDreisbach Verwaltungs-GmbH, Netphen-Dreis-Tiefenbach, Köhlerweg 18, 57250Netphen. Von Amts wegen gemäß § 384Abs. 2 FamFG berichtigt: Die Gesellschaftwird durch den/die Liquidator/en vertreten.Von Amts wegen gemäß § 384 Abs. 2 FamFGberichtigt: Liquidator: Spranger, Ralf, Freu-denberg, *01.09.1958. Durch rechtskräftigenBeschluss des Amtsgerichts Siegen (25 IN46/17) vom 20. April 2017 ist die Eröffnungdes Insolvenzverfahrens über das Vermögender Gesellschaft mangels Masse abgelehnt.Die Gesellschaft ist aufgelöst. Von Amts we-gen eingetragen.

HRB 11104 - 16.05.2017: Virtual RetailGmbH, Siegen, Weidenauer Straße 167,

66 7/17REPORT

Handels- und Genossenschaftsregister

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Page 69: WR-US1.qxp Titel Wirtschaftsreport - IHK-Siegen...Der Mittelstand ist digitaler als gedacht 50 Tisso Naturprodukte: Mikroorganismen im Blick 54 ... gedanken im Mittelpunkt stehen und

57076 Siegen. Die Gesellschafterversamm-lung vom 06. April 2017 hat die Erhöhungdes Stammkapitals um 19.800,00 EUR aufnunmehr 45.000,00 EUR und die vollständigeNeufassung des Gesellschaftsvertrages be-schlossen. Geändert wurde insbesondere dieBestimmung über das Stammkapital. NeuesStammkapital: 45.000,00 EUR. Nach Ände-rung der Vertretungsregelung weiterhin Ge-schäftsführer: Ley, Benedikt, Köln, *06.02.1981; Wan, Lin, Düsseldorf, *12.03.1982,jeweils einzelvertretungsberechtigt.

HRB 5180 - 16.05.2017: ERISTA® System-technik GmbH, Kreuztal-Oberhees, Hees-straße 318, 57223 Kreuztal. Durch Beschlussdes Amtsgerichts Siegen (25 IN 20/17) vom11. Mai 2017 ist über das Vermögen der Ge-sellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet.Die Gesellschaft ist aufgelöst. Von Amts we-gen eingetragen.

HRB 4501 - 17.05.2017: Lautec SoftwareGmbH, Siegen, Am Stein 76, 57080 Siegen.Ist nur ein Liquidator bestellt, so vertritt erdie Gesellschaft allein. Sind mehrere Liqui-datoren bestellt, so wird die Gesellschaftdurch die Liquidatoren gemeinsam vertreten.Nicht mehr Geschäftsführer: Dipl.-Ing. Lom-mel, Horst, Siegen. Bestellt als Liquidator:Lommel, Gisela Lydia, Siegen, *26.05.1948.Die Gesellschaft ist aufgelöst.

HRB 1908 - 17.05.2017: Blecher Gesell-schaft mit beschränkter Haftung, Siegen,Kölner Tor 6-8, 57072 Siegen. Änderung zurGeschäftsanschrift: Luisenstraße 13, 57076Siegen.

HRB 11112 - 18.05.2017: ZDW Südwestfa-len GmbH, Siegen, Friedrichstraße 133,57072 Siegen. Nicht mehr Geschäftsführer:Schnitzler, Daniel, Overath, *20.01.1987. Be-stellt als Geschäftsführer: Stein, Martin,Bonn, *09.03.1987, einzelvertretungsberech-tigt. Dem Registergericht ist eine Liste derMitglieder des Aufsichtsrates eingereichtworden.

HRB 11216 - 22.05.2017: Schmitz Beteili-gungs-GmbH, Siegen, In der Tretenbach,57080 Siegen. Änderung zur Geschäftsan-schrift: Obere Leimbach 7, 57080 Siegen.

HRA 6452 - 22.05.2017: Afflerbach Gerüst-bau GmbH & Co. KG, Kreuztal, Buschhüt-tener Straße 71, 57223 Kreuztal. Ist nur einLiquidator bestellt, so vertritt er die Gesell-schaft allein. Sind mehrere Liquidatoren be-stellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Li-quidatoren gemeinsam vertreten. Nicht mehrvertretungsberechtigt, weiterhin persönlichhaftender Gesellschafter: Afflerbach Verwal-tungs-GmbH, Sitz: Kreuztal (AG Siegen HR B5654). Eingetreten als Liquidator: Afflerbach,Henning, Kreuztal, *02.11.1962, einzelvertre-tungsberechtigt. Die Gesellschaft ist aufge-löst.

HRB 11278 - 23.05.2017: SSI WohnbauGmbH, Wilnsdorf, Auf der Landeskrone 2,57234 Wilnsdorf. Einzelprokura mit der Be-fugnis im Namen der Gesellschaft mit sichim eigenen Namen oder als Vertreter einesDritten Rechtsgeschäfte abzuschließen mitder Ermächtigung zur Veräußerung und Be-lastung von Grundstücken: Harneit, Michael,Bad Homburg, *25.01.1972.

HRA 6488 - 23.05.2017: Beewen GmbH &Co. KG, Siegen, Geisweider Straße 110,57078 Siegen. Firma geändert, nunmehr:Vanderlande Beewen GmbH & Co. KG. Ände-

rung zur Geschäftsanschrift: Obere Leimbach17, 57074 Siegen. Von Amts wegen berich-tigend nachgetragen: Jeder persönlich haf-tende Gesellschafter vertritt einzeln. NachFirmenänderung und Berichtigung der be-sonderen Vertretungsbefugnis weiterhin per-sönlich haftender Gesellschafter: Vander-lande Beewen Verwaltungs-GmbH, Siegen(Amtsgericht Siegen HRB 5722), mit der Be-fugnis - auch für jeden Geschäftsführer -, imNamen der Gesellschaft mit sich im eigenenNamen oder als Vertreter eines DrittenRechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 1539 - 23.05.2017: Ewald SchultesNachfolger GmbH, Siegen, Tretenbach,57080 Siegen. Änderung zur Geschäftsan-schrift: Obere Leimbach 7, 57074 Siegen.

HRB 9881 - 23.05.2017: dhi Rohstoffma-nagement GmbH, Siegen, Obere Kaiserstr.7, 57078 Siegen. Nicht mehr Geschäftsfüh-rer: Wollersheim, Norbert, Troisdorf, *29.11.1951. Bestellt als Geschäftsführer: Brühl,Ernst, Siegen, *23.02.1956.

HRB 8528 - 23.05.2017: Freizeitpark Ober-nautal Netphen GmbH, Netphen, Amts-straße 2 + 6, 57250 Netphen. Nicht mehr Ge-schäftsführer: Wiezorek, Bernd, Kreuztal,*17.07.1966. Bestellt als Geschäftsführer:Richter, Raik, Ubstadt-Weiher, *10.04.1981,einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnisim Namen der Gesellschaft mit sich im eige-nen Namen oder als Vertreter eines DrittenRechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 6425 - 23.05.2017: Zimmer und DohleGmbH, Bad Berleburg-Aue, Zum Heilbach2c, 57319 Bad Berleburg. Die Gesellschafter-versammlung vom 04. Mai 2017 hat eine Än-derung des Gesellschaftsvertrages in § 7, § 8,§ 9, § 13 und § 14 beschlossen.

HRA 5652 - 24.05.2017: Gustav SchützKommanditgesellschaft, Siegen-Eiserfeld,Bühlstr. 31, 57080 Siegen. Firma geändert,nunmehr: Neue Firma: Gustav Schütz GmbH& Co. KG. Jeder persönlich haftende Gesell-schafter vertritt einzeln. Jeder persönlichhaftende Gesellschafter ist befugt, im Namender Gesellschaft mit sich im eigenen Namenoder als Vertreter eines Dritten Rechtsge-schäfte vorzunehmen. Ausgeschieden alspersönlich haftender Gesellschafter: Schütz,Eberhard, Siegen, *14.06.1952. Eingetretenals persönlich haftender Gesellschafter:Schütz Verwaltung GmbH, Siegen-Eiserfeld(Amtsgericht Siegen HRB 11247), einzelver-tretungsberechtigt mit der Befugnis - auch

für jeden Geschäftsführer -, im Namen derGesellschaft mit sich im eigenen Namen oderals Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfteabzuschließen. Einzelprokura: Schütz, Ilka,Siegen, *31.10.1988. Prokura erloschen:Schütz, Elisabeth, Siegen.

HRB 10931 - 24.05.2017: Trans Logi 24GmbH, Siegen, Marienborner Straße 127,57074 Siegen. Durch Beschluss des Amtsge-richts Darmstadt (9 IN 62/16) vom 18. Mai2017 ist über das Vermögen der Gesellschaftdas Insolvenzverfahren eröffnet. Die Gesell-schaft ist aufgelöst. Von Amts wegen einge-tragen.

HRB 7984 - 25.05.2017: microdronesGmbH, Siegen, Gutenbergstraße 86, 57078Siegen. Die Gesellschafterversammlung vom27. März 2017 hat die Erhöhung des Stamm-kapitals um 10.500,00 EUR auf nunmehr51.000,00 EUR und die Änderung von § 5(Stammkapital; Geschäftsanteile) des Gesell-schaftsvertrages beschlossen. Neues Stamm-kapital: 51.000,00 EUR.

HRB 3455 - 25.05.2017: Diamantwerkzeu-ge Krauss GmbH, Wilnsdorf, Stahlstraße 4,57234 Wilnsdorf. Die Gesellschafterver-sammlung vom 26. April 2017 hat die Ände-rung von § 1 (Firma, Sitz, Geschäftsjahr), § 4(Vertretung, Geschäftsführung), § 5 (Gesell-schafterversammlung), § 6 (Gesellschafter-beschlüsse), § 8 (Gewinnverwendung), § 10(Einziehung von Geschäftsanteilen), § 12(Kündigung) und § 13 (bisher: Schlussbe-stimmungen; nunmehr: Abfindung) des Ge-sellschaftsvertrages und die Einfügung eines§ 14 (Schlussbestimmungen) in den Gesell-schaftsvertrag beschlossen. Nach Ergänzungdes Geburtsdatums weiterhin Geschäftsfüh-rer: Pfister, Dirk, Wilnsdorf, *19.05.1966, ein-zelvertretungsberechtigt.

HRB 10259 - 26.05.2017: Neo 7even GmbH,Siegen, Spandauer Straße 40, 57072 Siegen.Die Gesellschaft ist durch Verschmelzungs-vertrag vom 23. März 2017 und Beschlussder Gesellschafterversammlung vom selbenTag mit der Heidelberger Druckmaschinen AGmit Sitz in Heidelberg (Amtsgericht Mann-heim - HR B 330004) verschmolzen. DieVerschmelzung wird erst wirksam mit Ein-tragung auf dem Registerblatt des überneh-menden Rechtsträgers. Als nicht eingetragenwird bekannt gemacht: Den Gläubigern deran der Verschmelzung beteiligten Rechtsträ-ger ist, wenn sie binnen sechs Monaten nachdem Tag, an dem die Eintragung der Ver-schmelzung in das Register des Sitzes desje-

nigen Rechtsträgers, dessen Gläubiger siesind, nach § 19 Absatz 3 UmwG als bekanntgemacht gilt, ihren Anspruch nach Grund undHöhe schriftlich anmelden, Sicherheit zu leis-ten, soweit sie nicht Befriedigung verlangenkönnen. Dieses Recht steht den Gläubigernjedoch nur zu, wenn sie glaubhaft machen,dass durch die Verschmelzung die Erfüllungihrer Forderung gefährdet wird.

HRB 9471 - 28.05.2017: Betonwaren Süd-westfalen GmbH, Siegen, WeidenauerStraße 265, 57076 Siegen. Die Gesellschaf-terversammlung vom 02. Mai 2017 hat dieÄnderung der Firma und des Gegenstandesund die Änderung des Gesellschaftsvertragesin § 1 (Rechtsform, Firma und Sitz der Gesell-schaft) und § 2 (Gegenstand des Unterneh-mens) beschlossen. Neue Firma: OTTO QUASTWasser und Sanierung GmbH. Neuer Unter-nehmensgegenstand: Bauleistungen desBauhauptgewerbes, die Instandsetzung vonBetonbauwerken aller Art, insbesondere dieSanierung und Erstellung von Bauwerken zurTrinkwasserversorgung und -speicherung so-wie der Erwerb und die Verwaltung von Be-teiligungen. Gesamtprokura gemeinsam miteinem Geschäftsführer oder einem anderenProkuristen: Fuß, Dominik, Freudenberg,*25.07.1969.

HRB 9328 - 30.05.2017: Deniz Finanz Ver-waltung GmbH, Siegen, Badstr. 3, 57072Siegen. Die Gesellschafterversammlung vom23. Februar 2017 hat eine Änderung des Ge-sellschaftsvertrages in Ziffer 1 und Ziffer 2und mit ihr die Änderung der Firma und desGegenstandes beschlossen. Neue Firma: De-niz Finanz GmbH. Neuer Unternehmensge-genstand: Die Vermittlung von Kaufverträ-gen/Mietverträgen betreffend Immobiliensowie die Vermittlung von Finanzierungenund die Übernahme von Hausverwaltungen.

HRB 10777 - 30.05.2017: HerkulesGroupHolding GmbH, Siegen, Eisenhüttenstraße21, 57074 Siegen. Die Gesellschafterver-sammlung vom 12. Mai 2017 hat die voll-ständige Neufassung des Gesellschaftsver-trages beschlossen.

HRB 3291 - 31.05.2017: Auto-Vertrieb Bü-denbender GmbH, Siegen, WeidenauerStraße 243, 57076 Siegen. Änderung zur Ge-schäftsanschrift: Weidenauer Straße 218,57076 Siegen.

HRB 4983 - 31.05.2017: Josef BüdenbenderKraftfahrzeuge GmbH, Siegen, Weidenau-er Straße 224, 57076 Siegen. Änderung zur

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Handels- und Genossenschaftsregister

Page 70: WR-US1.qxp Titel Wirtschaftsreport - IHK-Siegen...Der Mittelstand ist digitaler als gedacht 50 Tisso Naturprodukte: Mikroorganismen im Blick 54 ... gedanken im Mittelpunkt stehen und

Geschäftsanschrift: Weidenauer Straße 220,57076 Siegen.

Kreis Olpe

HRA 9030 - 04.05.2017: SVService GmbH& Co. KG, Finnentrop, Oberer Hammer 11,57413 Finnentrop. Änderung zur Geschäfts-anschrift: Dr.-Paul-Müller-Straße 70, 57368Lennestadt. Einzelprokura: Taach, Daniel,Olpe, *23.08.1998.

HRB 5866 - 05.05.2017: Sondis GmbH,Lennestadt-Elspe, Am Wasserfall 6, 57368Lennestadt. Prokura geändert; nunmehr:Gesamtprokura gemeinsam mit einem Ge-schäftsführer: Hoffmann, Jörg, Reiskirchen,*04.04.1961.

HRB 11260 - 05.05.2017: ZweiradtechnikAttendorn GmbH, Attendorn, KölnerStraße 100, 57439 Attendorn. Die Gesell-schafterversammlung vom 12. April 2017und 25. April 2017 hat eine Änderung desGesellschaftsvertrages in § 1 und mit ihr dieÄnderung der Firma beschlossen. Neue Fir-ma: all4e-bikes GmbH. Die Haftung der Ge-sellschaft für die im Geschäft von Herrn Mar-tino Lupo unter der Firma All 4 e-bikes e.K.begründeten Verbindlichkeiten sowie derÜbergang der in dem Betrieb begründetenForderungen sind ausgeschlossen.

HRB 10855 - 05.05.2017: Sälzer ElectricGmbH, Wenden, Matthiasstraße 16, 57482Wenden. Nicht mehr Geschäftsführer: Siep-mann, Rüdiger, Lippetal, *21.12.1959. Bestelltals Geschäftsführer: Sälzer, Katja, Wenden,*10.11.1969; Sälzer, Melanie, Siegen,*17.10.1973, jeweils einzelvertretungsbe-rechtigt mit der Befugnis im Namen der Ge-sellschaft mit sich im eigenen Namen oderals Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfteabzuschließen. Prokura erloschen: Sälzer,Katja Sibylle, Wenden, *10.11.1969; Sälzer,Melanie, Freudenberg, *17.10.1973.

HRB 6745 - 05.05.2017: Karl JungbeckerVerwaltungs GmbH, Olpe-Biggesee,Bruchstraße 89, 57462 Olpe. Nicht mehr Ge-schäftsführer: Dr. Heße, Andreas, Wenden,*11.07.1959.

HRB 6772 - 08.05.2017: Stephan WillmesGmbH, Drolshagen-Feldmannshof, Am Ap-felhof 4, 57489 Drolshagen. Von Amts wegenangepasst, weiterhin: Drolshagen. Bestellt alsGeschäftsführer: Heinrichs, Florian, Drolsha-gen, *12.11.1990, einzelvertretungsberech-tigt. Nach Ergänzung des Geburtsdatums und

Änderung der Vertretungsbefugnis weiterhinGeschäftsführer: Willmes, Stephan, Drolsha-gen, *03.02.1964, einzelvertretungsberech-tigt mit der Befugnis im Namen der Gesell-schaft mit sich im eigenen Namen oder alsVertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte ab-zuschließen.

HRA 6691 - 08.05.2017: Bäcker & Sonder-mann GmbH & Co. KG, Lennestadt-Gre-venbrück, Industriestraße 2, 57368 Lenne-stadt. Firma nunmehr: Neue Firma: Bäcker &Luig GmbH & Co. KG. Nach Anpassung wei-terhin: Lennestadt.

HRB 10552 - 09.05.2017: SVService Ver-waltungs GmbH, Finnentrop, Oberer Ham-mer 11, 57413 Finnentrop. Änderung zur Ge-schäftsanschrift: Dr. Paul-Müller-Straße 70,57368 Lennestadt.

HRA 6634 - 10.05.2017: AFK Andreas Fran-ke Kunststoffverarbeitung GmbH & Co.KG, Attendorn, Benzstraße 14-18, 57439Attendorn. Einzelprokura: Bock, Wolfgang,Attendorn, *22.06.1966; Struwe, Daniel,Schmallenberg, *19.04.1974.

HRB 6262 - 12.05.2017: Hekhorn Immobi-lien GmbH, Finnentrop, Industriestraße 42,57413 Finnentrop. Nicht mehr Geschäftsfüh-rer: Hekhorn, Michael, Hagen, *29.11.1947.Bestellt als Geschäftsführer: Dr.-Ing. Braun,Paul, Herscheid, *23.06.1961; Theile, Rainer,Iserlohn, *19.04.1955, jeweils für Rechtsge-schäfte zwischen der Gesellschaft und derPickhardt & Gerlach GmbH & Co. KG (HRA8180, AG Siegen) sowie der Hekhorn Verwal-tungs-GmbH (HRB 8375, AG Siegen) von denBeschränkungen des § 181 BGB befreit.

HRB 9341 - 12.05.2017: DEANTEC GmbH,Kirchhundem, Hohlweg 25, 57399 Kirch-hundem. Änderung zur Geschäftsanschrift:Hohlweg 21, 57399 Kirchhundem.

HRA 7065 - 17.05.2017: Bäcker GmbH &Co. KG, Erndtebrück, Jägersgrund 8, 57339Erndtebrück-Schameder. Prokura erloschen:Dornseifer, Marco, Erndtebrück, *13.03.1976.

HRB 7390 - 17.05.2017: REMONDIS OlpeGmbH, Olpe, Raiffeisenstraße 39, 57462 Ol-pe. Nicht mehr Geschäftsführer: König, Die-ter, Olpe, *18.01.1968.

HRB 8284 - 17.05.2017: Volksbank Bigge-Lenne Grundstücks- und Beteiligungs-GmbH, Lennestadt, Hundemstraße 6, 57368Lennestadt. Nicht mehr Geschäftsführer:Kaufmann, Peter, Kirchhundem, *10.06.1954.

Bestellt als Geschäftsführer: Griese, Bernd,Finnentrop, *18.12.1970.

HRA 8902 - 18.05.2017: König GmbH & Co.KG, Olpe, Ziegeleistraße 3, 57462 Olpe.

HRA 9234 - 18.05.2017: Kramer GartenGmbH & Co. KG, Olpe, In der Trift 24, 57462Olpe. Die Gesellschaft hat nach Maßgabe desAusgliederungs- und Übernahmevertragesvom 12. April 2017 sowie der Zustimmungs-beschlüsse ihrer Gesellschafterversammlungvom 12. April 2017 und der Gesellschafter-versammlung des übertragenden Rechtsträ-gers vom 12. April 2017 Teile des Vermögensder Thomas Kramer e.K. mit Sitz in Olpe (AGSiegen, HRA 9201) als Gesamtheit im Wegeder Umwandlung durch Ausgliederung über-nommen. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Den Gläubigern der an der Ausglie-derung beteiligten Rechtsträger ist, wenn siebinnen sechs Monaten nach dem Tag, an demdie Eintragung der Ausgliederung in das Re-gister des Sitzes desjenigen Rechtsträgers,dessen Gläubiger sie sind, nach § 19 Absatz 3UmwG als bekannt gemacht gilt, ihren An-spruch nach Grund und Höhe schriftlich an-melden, Sicherheit zu leisten, soweit sie nichtBefriedigung verlangen können. Dieses Rechtsteht den Gläubigern jedoch nur zu, wenn sieglaubhaft machen, dass durch die Ausgliede-rung die Erfüllung ihrer Forderung gefährdetwird.

HRA 9201 - 18.05.2017: Thomas Kramere.K., Olpe, In der Trift 24, 57462 Olpe. NachMaßgabe des Ausgliederungs- und Übernah-mevertrages vom 12. April 2017 sowie desZustimmungsbeschlusses der Gesellschafterdes übernehmenden Rechtsträgers vom 12.April 2017 ist das Unternehmen aus dem Ver-mögen des Inhabers im Wege der Umwand-lung ausgegliedert und als Gesamtheit aufdie Kramer Garten GmbH & Co. KG mit Sitzin Olpe (AG Siegen, HRA 9234) übertragenworden. Die Firma ist erloschen. Als nichteingetragen wird bekannt gemacht: DenGläubigern der an der Ausgliederung betei-ligten Rechtsträger ist, wenn sie binnen sechsMonaten nach dem Tag, an dem die Eintra-gung der Ausgliederung in das Register desSitzes desjenigen Rechtsträgers, dessenGläubiger sie sind, nach § 19 Absatz 3 UmwGals bekannt gemacht gilt, ihren Anspruchnach Grund und Höhe schriftlich anmelden,Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befrie-digung verlangen können. Dieses Recht stehtden Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie glaub-haft machen, dass durch die Ausgliederungdie Erfüllung ihrer Forderung gefährdet wird.

HRA 9161 - 18.05.2017: Viega TechnologyGmbH & Co. KG, Attendorn, Viega Platz 1,57439 Attendorn. Prokura erloschen: Bagins-ki, Ralf, Neetze, *30.01.1962.

HRB 7355 - 18.05.2017: THH DrehteileGmbH, Drolshagen, Gewerbeparkstraße 5,57489 Drolshagen. Bestellt als Geschäftsfüh-rer: Clemens, Torsten, Gummersbach,*26.09.1971.

HRB 11161 - 19.05.2017: Jung TransportGmbH, Kirchhundem, Wirme 3, 57399Kirchhundem. Die Gesellschafterversamm-lung vom 9. Mai 2017 hat die Änderung desGesellschaftsvertrages in § 7 (Gesellschafter-beschlüsse) beschlossen.

HRB 10045 - 19.05.2017: Henze HoldingGmbH, Attendorn, Siemensstraße 9, 57439Attendorn. Die Gesellschafterversammlungvom 28. Dezember 2016 hat die Erhöhung

des Stammkapitals um 25.000,00 EUR aufnunmehr 51.000,00 EUR und die Änderungvon § 3 (Stammkapital, Stammeinlagen) desGesellschaftsvertrages beschlossen. NeuesStammkapital: 51.000,00 EUR.

HRA 6659 - 23.05.2017: Arthur BräuerGmbH & Co. KG, Kirchhundem, Am Buch-hagen 2, 57399 Kirchhundem. Änderung zurGeschäftsanschrift: Neue Wiese 17, 57399Kirchhundem. Gesamtprokura gemeinsammit einem persönlich haftenden Gesellschaf-ter: Bräuer, Thomas, Bergisch Gladbach,*28.09.1983.

HRB 6149 - 23.05.2017: Arthur Bräuer Ver-waltungsgesellschaft mbH, Kirchhundem,Am Buchhagen 2, 57399 Kirchhundem.Gesamtprokura gemeinsam mit einem Ge-schäftsführer: Bräuer, Thomas, BergischGladbach, *28.09.1983.

HRB 7032 - 24.05.2017: HFB Steuerbera-tungsgesellschaft mbH, Olpe, Bruchstraße53, 57462 Olpe. Nicht mehr Geschäftsführer:Schneider, Thilo, Wenden, *26.12.1975. Ge-samtprokura gemeinsam mit einem Ge-schäftsführer oder einem anderen Prokuris-ten: Röcher, Paul, Attendorn, *03.04.1983.

HRB 7142 - 24.05.2017: PROBARE GmbHWirtschaftsprüfungsgesellschaft, Olpe,Bruchstraße 53, 57462 Olpe. Prokura erlo-schen: Vorwerk, Gabriele, Wenden, *16.10.1969.

HRA 7497 - 24.05.2017: HTR HansaTreuhand + Revision KG Wirtschaftsprü-fungsgesellschaft/Steuerberatungsgesell-schaft, Attendorn, Westwall 33, 57439Attendorn. Gesamtprokura gemeinsam miteinem persönlich haftenden Gesellschafteroder einem anderen Prokuristen: Mönch, Sa-rah, Ransbach-Baumbach, *18.07.1984.

GnR 148 - 26.05.2017: Raiffeisen Sauer-Siegerland eG, Attendorn, Am Eckenbach37-39, 57439 Attendorn. Nicht mehr Vor-stand: Grobbel, Norbert, Olpe, *10.12.1958.

c) Löschungen

Kreis Siegen-Wittgenstein

HRB 3165 - 04.05.2017: Markus Füller Ge-sellschaft mit beschränkter Haftung, Sie-gen, Am Bahnhof 16, 57072 Siegen. Glücks-burg. Geschäftsanschrift: Klein Bremsberg 9,24960 Glücksburg. Der Sitz ist nach Glücks-burg (Amtsgericht Flensburg, HRB 12338 FL)verlegt.

HRB 6591 - 10.05.2017: Uwe Haas Verwal-tungs-GmbH, Bad Laasphe, In der Gasse 1,57334 Bad Laasphe. Die Liquidation ist be-endet. Die Gesellschaft ist gelöscht.

HRA 7139 - 10.05.2017: Uwe Haas GmbH u.Co. KG, Bad Laasphe, In der Gasse 1, 57334Bad Laasphe. Die Firma ist erloschen.

HRB 11137 - 10.05.2017: Miable GmbH,Siegen, Ritterspornweg 13, 57078 Siegen.Kuaima GmbH. Düsseldorf. Geschäftsan-schrift: Königsallee 106, 40215 Düsseldorf.Der Sitz ist bei gleichzeitiger Änderung derFirma nach Düsseldorf (AG Düsseldorf, HRB80567) verlegt.

HRA 8460 - 12.05.2017: Fernseh-Stöcker,Inhaber: Zoran Brankovic e.K., Neunkir-

68 7/17REPORT

Handels- und Genossenschaftsregister

Page 71: WR-US1.qxp Titel Wirtschaftsreport - IHK-Siegen...Der Mittelstand ist digitaler als gedacht 50 Tisso Naturprodukte: Mikroorganismen im Blick 54 ... gedanken im Mittelpunkt stehen und

chen, Kirchstr. 5, 57290 Neunkirchen. DieFirma ist erloschen.

HRB 8472 - 12.05.2017: maxiDoc GmbH,Siegen, Beethovenstraße 43, 57080 Siegen.Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaftist gelöscht.

HRB 9174 - 17.05.2017: Agentur für Kom-munikation UG (haftungsbeschränkt),Freudenberg, Im Alten Garten 10, 57258Freudenberg. Die Liquidation ist beendet. DieGesellschaft ist gelöscht.

HRA 4275 - 23.05.2017: Wagener Holzbe-und verarbeitungs GmbH und Co. Kom-manditgesellschaft, Netphen, Wittgenstei-ner Str. 73, 57250 Netphen. Die Liquidationist beendet. Die Firma ist erloschen.

HRB 7578 - 30.05.2017: Gellert Beteili-gungs-GmbH, Wilnsdorf, Hombergstraße19, 57234 Wilnsdorf. Die Gesellschaft istgemäß § 394 Absatz 1 FamFG wegen Vermö-genslosigkeit von Amts wegen gelöscht.

HRA 8880 - 30.05.2017: Gabriele Sosnows-ki e.K., Neunkirchen, Am Kalk 8, 57290Neunkirchen. Die Firma ist erloschen.

HRB 10141 - 30.05.2017: Berufskraftfah-rerausbildungszentrum Siegerland Fahr-schule Franke GmbH, Kreuztal, LangenauerStraße 1, 57223 Kreuztal. Die Liquidation istbeendet. Die Gesellschaft ist gelöscht.

HRB 7811 - 31.05.2017: HMG HaustechnikGmbH, Siegen (Leimbachstraße 228, 57074Siegen). Die Gesellschaft ist gemäß § 394 Ab-satz 1 FamFG wegen Vermögenslosigkeit vonAmts wegen gelöscht.

Kreis Olpe

HRB 7475 - 15.05.2017: Landhotel SchulteGmbH, Drolshagen ( Drolshagen). Die Ge-sellschaft ist gemäß § 394 Absatz 1 FamFGwegen Vermögenslosigkeit von Amts wegengelöscht.

HRB 9496 - 18.05.2017: HP Gastro UG(haftungsbeschränkt), Olpe, FrankfurterStraße 16, 57462 Olpe. Die Gesellschaft istgemäß § 394 Absatz 1 FamFG wegen Vermö-genslosigkeit von Amts wegen gelöscht.

HRA 8801 - 10.05.2017: Florath ImmobilienGmbH & Co. KG, Attendorn, Osterschlah17, 57439 Attendorn. Ist nur ein Liquidatorbestellt, so vertritt er die Gesellschaft allein.Sind mehrere Liquidatoren bestellt, so wirddie Gesellschaft durch die Liquidatoren ge-meinsam vertreten. Bestellt als Liquidator:Florath, Walter, München, *28.02.1958. DieGesellschaft ist aufgelöst. Die Liquidation istbeendet. Die Firma ist erloschen.

HRA 6850 - 17.05.2017: C. u. H. Müller, Inh.Reinhard Müller, Kirchhundem-Flape,Dorfstraße 20, 57399 Kirchhundem. Die Fir-ma ist erloschen.

HRB 10287 - 23.05.2017: Klanglabor UG(haftungsbeschränkt), Finnentrop, Lenne-feldstraße 33, 57413 Finnentrop. Die Gesell-schaft ist gemäß § 394 Absatz 1 FamFG we-gen Vermögenslosigkeit von Amts wegengelöscht.

HRB 8813 - 31.05.2017: H.P. Schulz UG(haftungsbeschränkt), Olpe, Eichhörn-chenweg 24, 57462 Olpe. Die Gesellschaft ist

gemäß § 394 Absatz 1 FamFG wegen Vermö-genslosigkeit von Amts wegen gelöscht.

d) Löschungsankündigungen (FamFG)

Kreis Siegen-Wittgenstein

HRB 8826 - 12.05.2017: EUROCOM Logis-tics & Trade GmbH, Wilnsdorf, Am Bahn-damm 17, 57234 Wilnsdorf. Das Registerge-richt beabsichtigt, die im Handelsregistereingetragene Gesellschaft gemäß § 394 Ab-satz 1 FamFG wegen Vermögenslosigkeit vonAmts wegen zu löschen. Gegen diese Verfü-gung kann Widerspruch eingelegt werden.Die Frist zur Erhebung eines Widerspruchsgegen die beabsichtigte Löschung von Amtswegen ist auf drei Monate festgesetzt.

HRB 10931 - 19.05.2017: Trans Logi 24GmbH, Siegen, Marienborner Straße 127,57074 Siegen. Das Registergericht beabsich-tigt, die im Handelsregister eingetragene Ge-sellschaft gemäß § 394 Absatz 1 FamFG we-gen Vermögenslosigkeit von Amts wegen zulöschen. Gegen diese Verfügung kann Wider-spruch eingelegt werden. Die Frist zur Erhe-bung eines Widerspruchs gegen die beab-sichtigte Löschung von Amts wegen ist aufdrei Monate festgesetzt.

HRA 8469 - 22.05.2017: Schneck Metallver-arbeitung GmbH & Co. KG, Kreuztal, AlterFuhrweg 10, 57223 Kreuztal. Das Registerge-richt beabsichtigt, die im Handelsregister ein-getragene Gesellschaft gemäß § 394 Absatz 1FamFG wegen Vermögenslosigkeit von Amtswegen zu löschen. Gegen diese Verfügungkann Widerspruch eingelegt werden. Die Fristzur Erhebung eines Widerspruchs gegen diebeabsichtigte Löschung von Amts wegen istauf einen Monat festgesetzt.

HRB 10048 - 23.05.2017: A & H TransportGmbH, Siegen, Zum Rabenhain 11, 57076Siegen. Das Registergericht beabsichtigt, dieim Handelsregister eingetragene Gesellschaftgemäß § 394 Absatz 1 FamFG wegen Vermö-genslosigkeit von Amts wegen zu löschen.Gegen diese Verfügung kann Widersprucheingelegt werden. Die Frist zur Erhebung ei-nes Widerspruchs gegen die beabsichtigteLöschung von Amts wegen ist auf drei Mo-nate festgesetzt.

HRB 1248 - 31.05.2017: Susan Verwal-tungs-Gesellschaft mit beschränkter Haf-tung, Netphen, Kronprinzenstraße 14,57250 Netphen. Das Registergericht beab-sichtigt, die im Handelsregister eingetrageneGesellschaft gemäß § 394 Absatz 1 FamFGwegen Vermögenslosigkeit von Amts wegenzu löschen. Gegen diese Verfügung kann Wi-derspruch eingelegt werden. Die Frist zur Er-hebung eines Widerspruchs gegen die beab-sichtigte Löschung von Amts wegen ist aufdrei Monate festgesetzt.

Kreis Olpe

HRB 9487 - 17.05.2017: Faerber-Luig HotelGmbH, Lennestadt, Freiheit 40, 57368 Len-nestadt. Das Registergericht beabsichtigt, dieim Handelsregister eingetragene Gesellschaftgemäß § 394 Absatz 1 FamFG wegen Vermö-genslosigkeit von Amts wegen zu löschen.Gegen diese Verfügung kann Widersprucheingelegt werden. Die Frist zur Erhebung ei-nes Widerspruchs gegen die beabsichtigteLöschung von Amts wegen ist auf drei Mo-nate festgesetzt.

HRB 9275 - 17.05.2017: Sicherheit & Ser-vice Südwestfalen UG (haftungsbe-schränkt), Wenden, Koblenzer Straße 41,57482 Wenden. Das Registergericht beab-sichtigt, die im Handelsregister eingetrageneGesellschaft gemäß § 394 Absatz 1 FamFGwegen Vermögenslosigkeit von Amts wegenzu löschen. Gegen diese Verfügung kann Wi-derspruch eingelegt werden. Die Frist zur Er-hebung eines Widerspruchs gegen die beab-sichtigte Löschung von Amts wegen ist aufdrei Monate festgesetzt.

HRA 8653 - 22.05.2017: Primus EventGmbH & Co. KG, Attendorn, Askay 48,57439 Attendorn. Das Registergericht beab-sichtigt, die im Handelsregister eingetrageneGesellschaft gemäß § 394 Absatz 1 FamFGwegen Vermögenslosigkeit von Amts wegenzu löschen. Gegen diese Verfügung kann Wi-derspruch eingelegt werden. Die Frist zur Er-hebung eines Widerspruchs gegen die beab-sichtigte Löschung von Amts wegen ist aufeinen Monat festgesetzt.

HRB 10751 - 23.05.2017: 2. Haus undGrund Pruperty GmbH, Drolshagen, Hof-garten 5, 57489 Drolshagen. Das Registerge-richt beabsichtigt, die im Handelsregistereingetragene Gesellschaft gemäß § 394 Ab-satz 1 FamFG wegen Vermögenslosigkeit vonAmts wegen zu löschen. Gegen diese Verfü-gung kann Widerspruch eingelegt werden.Die Frist zur Erhebung eines Widerspruchsgegen die beabsichtigte Löschung von Amtswegen ist auf zwei Monate festgesetzt.

HRA 8128 - 23.05.2017: Wendsche ReisenHenning Wurm e.K., Wenden, Zum Schau-insland 7, 57482 Wenden. Das Registerge-richt beabsichtigt, die im Handelsregistereingetragene Firma von Amts wegen nach§ 31 Abs. 2 HGB, § 393 FamFG zu löschen.Gegen diese Verfügung kann Widersprucheingelegt werden. Die Frist zur Erhebung ei-nes Widerspruchs gegen die beabsichtigteLöschung von Amts wegen ist auf einen Mo-nat festgesetzt.

HRB 8679 - 29.05.2017: Aurum-InvestorsGmbH, Olpe, Hammerweg 4, 57462 Olpe.Das Registergericht beabsichtigt, die im Han-delsregister eingetragene Gesellschaft ge-mäß § 394 Absatz 1 FamFG wegen Vermö-genslosigkeit von Amts wegen zu löschen.Gegen diese Verfügung kann Widersprucheingelegt werden. Die Frist zur Erhebung ei-nes Widerspruchs gegen die beabsichtigteLöschung von Amts wegen ist auf drei Mo-nate festgesetzt.

e) Berichtigungen

Kreis Siegen-Wittgenstein

HRB 1873 - 03.05.2017: SCHÄFER WERKEGMBH, Neunkirchen, Pfannenberg, 57290Neunkirchen. Nicht mehr Geschäftsführer:Bosbach, Peter, Herdorf, *02.10.1949.

Kreis Olpe

HRB 11269 - 19.05.2017: CBM Vertriebs-gesellschaft für Sanitärbedarf mbH,Drolshagen, Buchhagen 5, 57489 Drols-hagen. Nach Änderung der Vertretungs-befugnis, weiterhin Geschäftsführer: Möller,Bernd, Düsseldorf, *29.10.1943; Möller,Christa, Düsseldorf, *11.12.1948, jeweils ein-zelvertretungsberechtigt mit der Befugnisim Namen der Gesellschaft mit sich im eige-nen Namen oder als Vertreter eines DrittenRechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 11260 - 19.05.2017: all4e-bikesGmbH, Attendorn, Kölner Straße 100,57439 Attendorn. Die Gesellschafterver-sammlung vom 12. April 2017 hat eine Än-derung des Gesellschaftsvertrages in § 1 undmit ihr die Änderung der Firma beschlossen.

HRB 11280 - 19.05.2017: Oberste Grund-stücksverwaltung UG (haftungsbe-schränkt), Lennestadt, Rinschlade 1, 57368Lennestadt. Von Amts wegen berichtigt: DieÜbernahme der persönlichen Haftung alspersönlich haftende Gesellschafterin derOberste Lennestädter Grundstücksverwal-tung UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG, diesich mit der Verwaltung von Grundbesitzund anderen Vermögenswerten befasst.

HRB 6772 - 29.05.2017: Stephan WillmesGmbH, Drolshagen, Am Apfelhof 4, 57489Drolshagen. Nach Berichtigung des Vorna-mens weiterhin Geschäftsführer: Willmes,Stefan, Drolshagen, *03.02.1964, einzelver-tretungsberechtigt mit der Befugnis im Na-men der Gesellschaft mit sich im eigenenNamen oder als Vertreter eines DrittenRechtsgeschäfte abzuschließen.

697/17REPORT

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72 7/17REPORT

ImpressumRedaktion

Marco Butz, (02 71) 33 02-2 22E-Mail: [email protected]

Mitarbeiter dieser Ausgabe

Marco Butz, Katja Fünfsinn, Chantal Kleinschmidt,Franziska Menn, Andrea Schumacher-Vogel, FrankSteinseifer, Ann-Kristin Spieß, Carmen Theis

Fotos

Döring (S. 28-30), Schmale (Titel, S. 4, 7, 9-10, 12, 14,16, 19, 22-24, 32-34, 47-49, 54-55), Steinseifer (S. 2-3), Werkfoto (S. 6, 8, 13, 24, 26-27, 36-38, 40-44, 50-52, 56-57), Wodicka (S. 21)

Karikatur

Falko Honnen (S. 72)

Layout

Manfred Jung, Christian Reeh

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinungdes Verfassers, nicht unbedingt die Meinung der IHKSiegen wieder. Nachdruck mit Genehmigung des Her-ausgebers und Quellenangabe sowie fotomechanischeVervielfältigung für innerbetrieblichen Bedarf gestattet.Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wirdkeine Gewähr übernommen. Der WIRTSCHAFTSREPORTist keine auf Erwerb ausgerichtete Veröffentlichung.

Druck, Anzeigen und Verlag

Vorländer GmbH & Co. KGBuch- und Offsetdruckerei · Verlag · WerbeagenturObergraben 39, 57072 Siegen, Tel. (02 71) 59 40-0

Anzeigenannahme: Günter ChojetzkiTelefon (02 71) 59 40-3 38Telefax (02 71) 59 40-3 73E-Mail: [email protected]

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Kommentiert – notiert

Der WIRTSCHAFTSREPORT ist das offizielle Organ derIHK Siegen und wird den kammerzugehörigen Unterneh-men im Rahmen ihrer beitragspflichtigen Mitglied-schaft ohne besonderes Bezugsentgelt geliefert. Imfreien Verkauf jährlich EURO 25,20 + Porto und MwSt.Einzelheft EURO 2,10 + Porto und MwSt. Bestellungnur durch den Verlag.

Erscheinungsweise: jeweils am 1. jedes Monats.Druckauflage: 22 533 ExemplareQuartal 1/2017

Herausgeber

Industrie- und Handelskammer Siegen,Hauptgeschäftsstelle,Postfach 10 04 51, 57069 Siegen,Koblenzer Straße 121, 57072 Siegen,Telefon (02 71) 33 02-0, Telefax (02 71) 33 02-4 00,E-Mail: [email protected],Internet: http://www.ihk-siegen.de

Geschäftsstelle Olpe, Postfach 14 46, 57444 Olpe,Seminarstraße 36, 57462 OlpeTelefon (0 27 61) 9 44 50, Telefax (0 27 61) 94 45-40E-Mail: [email protected]

Beilagenhinweis

Dieser Ausgabe liegt ein Prospekt der Fa. WortmannAG, 32609 Hüllhorst, bei.

Meine Schwester istverwöhnt. Nicht etwa,weil unsere Eltern es mitder Kinderstube über-trieben hätten. Nein, sielebt in Baden, also dort,wo es das Wetter mitden Menschen und derRegion gut meint. Indiesen Tagen musste ichjedoch feststellen, dassmeine Schwester auchin anderer Hinsicht ver-wöhnt ist.

So weilten wir gemein-sam in unserer hochsau-erländischen Heimat. Aneinem Tag fuhren wirgemeinsam nach Sie-gen, damit die Schwes-ter ihre daheimgebliebene Schwägerin undihre Nichten mal wieder zu Gesicht be-kommt. Bereits nach wenigen Kilometernentfuhr ihr ein entsetzter Ausruf: „MeinGott! Ich hatte völlig vergessen, wie kaputtdie Straßen bei euch sind.“ Zugegeben,ich brauchte einige Sekunden, um diesenAusruf zu verarbeiten. Weil für mich – undsicherlich bin ich nicht der Einzige in un-seren Gefilden – diese niederschmetterndeBeschreibung des Ist-Zustandes keine sol-che mehr ist. Sie ist normal, toleriert, viel-leicht schon akzeptiert. Dennoch ertappte

ich mich dabei, dass ich begann, unser Bun-desland im Allgemeinen und unser Süd-westfalen im Besonderen zu verteidigen.„Mumpitz“, konterte das Schwesterchen.„Auf dieser Strecke stehen ja mehr Straßen-schäden-Hinweisschilder als in ganz Ba-den-Württemberg. NRW ist eben in vielerleiHinsicht Schlusslicht.“

Nachdenklich ob des wiederbelebten Im-pulses zähle ich seitdem auf der Fahrt zumelterlichen Haus die von mir bislang gleich-gültig passierten Verkehrszeichen 101 „Ge-

fahrstelle“ (rotes Dreieckmit Ausrufungszeichen),die ergänzt um den Zu-satz „Straßenschäden“die Strecke säumen. Essind zehn dieser „Zeichender Zeit“. Pro Fahrtrich-tung. Auf 73 Landstra-ßenkilometern. Im Schnittalso alle 7,3 Kilometereines. Respekt! Das muss-te ich meiner Schwestermitteilen. Prompt erfolg-te die lästerliche Ant-wort: „Ich möchte mirgar nicht ausmalen, wieviele Straßenkilometerman für den Gegenwertdieser Schilder sanierenkönnte!“

Ich glaube, ich sollte mal wieder meineSchwester besuchen. In Baden-Württem-berg. Und dann begebe ich mich dort auf dieSuche nach Straßenschäden und den dazu-gehörigen Schildern. Vorausgesetzt, meineSchwester hat Recht mit ihren Lästereien,schicke ich das Ergebnis an den kommendenNRW-Verkehrsminister. Der hat zwar auchnicht mehr Mittel als der alte, vielleicht kanner aber eines Tages doch aus volleren Kassenschöpfen und investiert etwas mehr in un-sere Verkehrsadern. Denn: Der Stachel sitztdoch tiefer als gedacht. mb

Die Zeichen der Zeit

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