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W Wie mach ich’s rächt? S`Morbili Unterrock Spitzen- schirm Wiener Schal Krättle weiße Handschuhe N S Granatschmuck weiße Trachtenstrümpfe S’ Morbili isch selbschtveständlich Mitglied i de Hischtorische Narrozunft. hängt sich bim Stachi uf de linke Siete i. kunnt g’mütlich doher. passt die Schtimmlage bim Strähle dem Charakter vu de Schemme a. derf allefänzig doher schwätze. hät s’Häs immer suber un beglet. hät immer ebbis Guets zum Schnupfe im Krättle. hät d’ Scheme vor em G’sicht un nit unterm Arm. Narri-Narro schwarze Trachtenschuhe oder … … schwarze Stiefeletten Impressum: Verantwortlich für den Inhalt: Historische Narrozunft Villingen 1584 e. V. Fotos: Foto-Singer, Luitgard Singer Grafische Gestaltung: WALZ WERBUNG Druck: Spitz-Druck GmbH November 2011 Morbilihut Taftschürze Käpple Morbili- scheme

WWie mach ich's rächt?

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Page 1: WWie mach ich's rächt?

WWie mach ich’s rächt?

S`MorbiliUnterrock

Spitzen-schirm

Wiener Schal

Krättle

weiße Handschuhe

N

SGranatschmuck

weißeTrachtenstrümpfe

S’ Morbili …

… isch selbschtveständlich Mitglied i deHischtorische Narrozunft.

… hängt sich bim Stachi uf de linke Siete i.

… kunnt g’mütlich doher.

… passt die Schtimmlage bim Strähle demCharakter vu de Schemme a.

… derf allefänzig doher schwätze.

… hät s’Häs immer suber un beglet.

… hät immer ebbis Guets zumSchnupfe im Krättle.

… hät d’ Scheme vor em G’sichtun nit unterm Arm.

Narri-Narro

schwarzeTrachtenschuhe oder …

… schwarzeStiefeletten

Impressum:Verantwortlich für den Inhalt:Historische Narrozunft Villingen 1584 e. V.

Fotos: Foto-Singer, Luitgard SingerGrafische Gestaltung: WALZ WERBUNGDruck: Spitz-Druck GmbHNovember 2011

Morbilihut

Taftschürze

Käpple

Morbili-scheme

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WWas trägt das Morbili?Das Morbili trägt das Kleid der Altvillingerin in Schwarz, dessenUrsprünge auf die Biedermeierzeit (1815 – 1848) zurückgeht.Das lange Kleid besteht aus Rock und hochgeschlossener Jackemit „Schößle“. Es ist aus feinem Wollstoff. Der weite Rock hateine saumabschließende Besenlitze. Wichtig ist ein Baumwoll-oder Taftunterrock, der dem Rock Fülle und eine gute Form gibt.Ärmel und Halsausschnitt der Jacke sind mit reinweißen Spit-zen besetzt, andersfarbige Spitzen sind absolut unerwünscht.Das Morbili trägt über den Schultern den durchwobenen „Wie-ner Schal“. Die Schürze aus schillerndemTaft ist ohne Muster, hat keine grellenFarben und bildet einen farblich harmo-nischen Kontrast zum Kleid und Schal.Die Schürze endet etwa 8 bis 12 cm überdem Rocksaum, reicht seitlich bis zurHüfte und wird mit einer Schleife hintengebunden. Zwingende weitere Acces-soires sind: schwarze Trachtenschuhe,reinweiße Strümpfe, reinweiße Finger-handschuhe, Granatschmuck und eineblumenumrahmte Haube oder ein Hut.Ein Rollkragenpullover hat unter demHäs nichts zu suchen. Das Morbili istidealerweise die Begleiterin des Stachismit der Surhebelscheme oder des Narrosmit Pelerine und Surhebelscheme. Das Morbili hat ein „Krättle“dabei, ein schön geflochtenes Deckelkörbchen, in dem sie die„Schnupfede“ aufbewahrt.

Wie liegt der Schal richtig?Ganz wichtig ist das richtige Legen des „Wiener Schals“. Erwird über Eck gelegt, dabei entsteht ein Dreieckstuch. Er wirddann an der Längsseite dreimal umgeschlagen: Ca. 16 cmnach vorne, ca. 8 cm nach hinten und wieder ca. 4 cm nachvorne. Der über die Schulter gelegte Schal wird vorne miteiner Sicherheitsnadel (verdeckt) zusammengehalten und miteiner Granatbrosche verziert.

Die richtigen SchuheDas Morbili trägt schwarze Trachtenschuhe. Möglich sindaber auch mit Haken und Ösen geschnürte, schwarze halb-hohe Stiefeletten mit einem flachen Absatz. Alle anderenSchuharten und Schuhfarben widersprechen den Vorgabenund sind nicht zulässig. Zu den schwarzen Schuhen gehörenreinweiße Trachtenkniestrümpfe.

SSpitzen, Broschenund „Wiener Schal“Das Morbili-Häs muss so weitgeschlossen sein, dass es mög-lichst wenig Halsausschnittzeigt. Traditionell befinden sicham Häs nur reinweiße Tüll-Spitzen. Am Halsausschnittsollten sie eine sichtbare Längevon 8 bis 9 cm und am Ärmeleine sichtbare Länge von etwa4 cm haben. Creme- oder garandersfarbige Spitzen sindunter keinen Umständen er-wünscht. Der „Wiener Schal“soll in dezenten Farben gehalten sein und möglichst einen farb-lich abgestimmten Kontrast zur Schürze bilden. Das Morbiliträgt auf dem „Wiener Schal“ eine Brosche aus Granat (bzw.Granat-Imitat). Die glatten Fingerhandschuhe sind reinweiß.

Morbilihaube und SchemeDas Morbili kann eine Morbili-Haube oder einen Morbili-Huttragen. Beides darf allerdings nicht zu üppig mit Blumen undSpitzen verziert sein. Das Morbili hat unter der sichtbarenKopfbedeckung noch eine weiße Schlafhaube auf, die kom-plett die Haare verdeckt. Haube oder Hut werden unterhalbdes Kinnbereichs auf der Scheme gebunden und überdeckendas Kranzhaar der Scheme. Das Morbili trägt eine nach ihrbenannte und ausschließlich handgeschnitzte Scheme ausLindenholz.