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XI. DAS XI. DAS BILDUNGSSYSTEM DER BILDUNGSSYSTEM DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

XI. DAS BILDUNGSSYSTEM DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

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XI. DAS BILDUNGSSYSTEM DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND. 1. ALLGEMEINES ÜBER DAS BILDUNGSSYSTEM. 1) Ziel der Bildung Wohlstand durch Bildung für alle (Chancengleichheit) Bildungserfolg unabhängig von der sozialen Herkunft. 2) Föderativer Aufbau des Bildungssystems. - PowerPoint PPT Presentation

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XI. DAS XI. DAS BILDUNGSSYSTEM DER BILDUNGSSYSTEM DER BUNDESREPUBLIK BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLANDDEUTSCHLAND

1. ALLGEMEINES ÜBER DAS BILDUNGSSYSTEM

1) Ziel der Bildung

- Wohlstand durch Bildung für alle (Chancengleichheit)

- Bildungserfolg unabhängig von der sozialen Herkunft

- Uneinheitliches Bildungssystem in ganz Deutschland

- Keine zentrale Regelung vom Bund, Unterstellung des Bildungswesens

den Kultusministerien der Bundesländer

- Schul- u. Hochschulwesen, der Bereich der Erwachsenenbildung u.

Weiterbildung bleiben Ländersache

- Schularten, Dauer des Schulbesuchs u. Schul- bzw. Studienabschlüsse

bundeseinheitlich geregelt

- Lehrmaterialien, Lehrpläne, Prüfungen auf Landesebene

unterschiedlich, koordiniert u. abgestimmt auf der Konferenz der

Kultusminister

2) Föderativer Aufbau des Bildungssystems

2. SCHULPFLICHT

1) Schulpflicht

- Gesetzliche Grundlage in den Landesverfassungen, nicht im GG

- Beginn der Schulpflicht für alle bis zum 30. Juni das 6. Lebensjahr

vollendeten Kinder (Stichtag unterschiedlich)

- Vollzeitschulpflicht dauert in der Regel (mindestens) bis zum Abschluss

des 9. Schulbesuchsjahres (nicht 9. Jahrgangsstufe)

- Berufsschulspflicht an Vollzeitschulpflicht angeschlossen bis zur

Vollendung des 18. Lebensjahres

A. Schulgeld und Studiengebühren

- öffentliche Schulen und Volksschulen gebührenfrei

- Gymnasien in den meisten Bundesländern gebührenfrei

- private Schulen verlangt Schulgeld, einige bieten Stipendien(mit

Leistungen verbunden) an

- Studiengebühren (siehe Tabelle)

2) Bildungskosten und finanzielle Unterstützung

LandLand Erststudium Erststudium Langzeitstudenten Langzeitstudenten RegierungRegierung

Baden-WürttembergBaden-Württemberg keine keine Grüne/SPD

BayernBayern Keine seit WS 2013/14mit Einführung allgemeiner

Gebühren entfallenCSU

BerlinBerlin keine keine SPD/CDU

BrandenburgBrandenburg keine keine SPD/Die Linke

BremenBremen keine500 €

(nach 14. Semester)SPD/Grüne

HamburgHamburg keine keine SPD

HessenHessen keine keine CDU/Grüne

Mecklenburg-Mecklenburg-VorpommernVorpommern

keine keine SPD/CDU

Studiengebühren in den deutschen Bundesländern Studiengebühren in den deutschen Bundesländern

LandLand Erststudium Erststudium Langzeitstudenten Langzeitstudenten RegierungRegierung

NiedersachsenNiedersachsen500 €, ab WS 2014/15

entfallen600–800 € (ab 5. Semester über

Regelstudienzeit)SPD/Grüne

Nordrhein-WestfalenNordrhein-Westfalen keine keine SPD/Grüne

Rheinland-PfalzRheinland-Pfalz keine650 € (ab 1,75-facher

Regelstudienzeit)SPD/Grüne

SaarlandSaarland keinemit Einführung allgemeiner

Gebühren entfallenCDU/SPD

Sachsen-AnhaltSachsen-Anhalt keine500 € nach 4. Semester über

Regelstudienzeit)CDU/SPD

SachsenSachsen keine500 € nach 4. Semester über

Regelstudienzeit)CDU/FDP

Schleswig-HolsteinSchleswig-Holstein keine keine SPD/Grüne/SSW

ThüringenThüringen keine500 € (nach 4. Semester über

Regelstudienzeit)CDU/SPD

- staatliche Unterstützung für die Ausbildung von Schülern und

Studenten

- Besuch von allgemeinbildenden Schulen ab Klasse 10, von Fachschulen

und Berufsfachschulen, von Schulen des Zweiten Bildungsweges, von

Akademien und Hochschulen gefördert

- ausländische Schüler und Studenten unter bestimmten

Voraussetzungen auch Anspruch auf Förderung

- BAföG fordert keine besonders hohe Begabung

- der Auszubildende zu Beginn des Ausbildungsabschnitts jünger als 30

Jahre

C. Religionsunterricht

B. BaföG -- Bundesausbildungsförderungsgesetz

3. DAS BILDUNGSSYSTEM DER BRD

1) Überblick über das Bildungssystem

A. Primarstufe - Grundschule

- Klassen 1 bis 4 (nur in Berlin und Brandenburg Klassen 1 bis 6)

- Kinder von Altersstufen von etwa 6 bis 10 Jahren bzw. 12 Jahren

- halbtags Unterricht(normalerweise täglich 4 bis 5 US)

- Hauptfächer: Deutsch, Mathematik und Sachunterricht

- frühe Selektion nach Noten

2) Stufen des deutschen Bildungssystems

a. Hauptschule

-umfasst in der Regel die Klassenstufen 5 bis 9 bzw. 10 im Bereich der

Sekundarstufe I

-wird mit dem Hauptschulabschluss (Berufsschulreife) abgeschlossen

-Unterricht sehr stark praxisbezogen, handlungs- und

methodenorientiert, ohne aber auf Wissenschaftsorientierung zu

verzichten

-Hauptschulabschluss berechtigt zum Beginn einer beruflichen

Ausbildung im Rahmen des dualen Ausbildungssystems

B. Sekundarstufe I

- umfasst die Klassen 5–10 bzw. 7–10 der Sekundarstufe Ⅰ

- wird mit der mittleren Reife (Realschulabschluss/Fachoberschulreife)

abgeschlossen

- Bei erfolgreichem Abschluss berechtigt diese zur Aufnahme

berufsqualifizierender Bildungsgänge, zum Eintritt in die mittlere

Beamtenlaufbahn oder zum Besuch höherer Berufsfachschulen bzw. von

Fachoberschulen oder der gymnasialen Oberstufe.

- Unterricht praxisbezogen, ohne aber auf Wissenschaftsorientierung zu

verzichten

b. Realschule

- in den meisten Bundesländern mit der Klasse 5, in einigen evtl. erst mit

der Klasse 7

- mehr theoretisch und wissenschaftlich als praktisch orientiert

d. Gesamtschule (bis einschließlich Klasse 10)

- integrierter Schultyp

- Reformart

- auch Kritik: Gleichmacherei

c. Gymnasium (bis einschließlich Klasse 9 od. 10)

a. die gymnasiale Oberstufe

- Jahrgangsstufen 10-12, 11-12, 10-13, je nachdem

- wird mit Abitur abgeschlossen

- Das Abitur- oder Reifezeugnis bescheinigt die erworbene Hochschulreife und

Befähigung zu einem Studium an einer Universität bzw. Hochschule.

Demgemäß ist das Abitur zuallererst die Allgemeine Hochschulreife.

- Abiturprüfung von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich, in 4 bis 5

gewählten Fächern geprüft, schriftlich und mündlich mindestens in einem Fach

C. Sekundarstufe II

Berufsschule

- Eintrittsvoraussetzung: Haupt- od. Realschulabschluss, Abitur od.

entsprechende Qualifikation

- Ausbildungsdauer je nach Beruf 2 bis 3,5 Jahre

- Unterricht plus Lerninhalt(Lehre) in Betrieben, zweitägige

Teilzeitschule mit wöchentlich 8 bis 12 Unterrichtsstunden

- Abschlussprüfung von zuständigen Instituten (z. B. Industrie- und

Handelskammer)

b. die berufsbildenden Schulen(das Dual-System)

Berufsfachschule

- Bildungsgang dauert in Vollzeitform mindestens ein Jahr, in Teilzeitform

länger

- hauptsächlich von Hauptschulabsolventen besucht

Fachoberschule

- mit der Fachhochschulreife abschließen und auf den Besuch einer

Fachhochschule vorbereiten, manchmal auch berechtigt zum Unistudium; Der

Abschluss der 13. Klasse vermittelt in Zusammenhang mit einer zweiten

Fremdsprache die allgemeine Hochschulreife (Abitur), die zum Studium an

allen deutschen Hochschulen (Universitäten und Fachhochschulen) berechtigt

- In der Regel besteht die Fachoberschule aus den Jahrgangsstufen 11 und 12

- Zugangsvoraussetzung: mittlere Reife oder ähnlicher Abschluss

A. Hochschularten in Deutschland

BereichBereich 2007/082007/08 2010/20112010/2011 2013/20142013/2014

Hochschulen insgesamtHochschulen insgesamt 391 418 423

UniversitätenUniversitäten 104 105 106

Pädagogische HochschulenPädagogische Hochschulen 6 6 6

Theologische HochschulenTheologische Hochschulen 14 16 17

KunsthochschulenKunsthochschulen 52 51 53

FachhochschulenFachhochschulen(ohne Verwaltungsfachhochschulen)(ohne Verwaltungsfachhochschulen)

184 211 212

VerwaltungsfachhochschulenVerwaltungsfachhochschulen 31 29 29

3) Hochschulwesen in Deutschland

a) Universität- klassische Form der Hochschule- meist das gesamte Fächerspektrum anbieten- Forschung und Lehre eng miteinander verbinden- Hochschule mit Promotionsrecht

b) Technische Universität (TU)- besonders technisch orientiert, Schwerpunkt in

Ingenieurwissenschaften- größeren Wert auf Grundlagenforschung legen

c) Kunsthochschule- künstlerische und künstlerisch-wissenschaftliche Hochschulen, den

Uni. Gleichgestellt

D. Fachhochschule- vermittelt eine akademische Ausbildung auf wissenschaftlicher Basis

mit einem ausgeprägteren Bezug zur beruflichen Praxis- vor allem technische, wirtschaftswissenschaftliche und

sozialwissenschaftliche Studiengänge anbieten- bis jetzt noch kein eigenständiges Promotionsrecht

E. Pädagogische Hochschule- dient Ausbildung von Lehrern

F. Fernuniversität Hagen

a) Hochschulideen von Wilhelm von Humboldt- Sie sollte vor allem eine Stätte reiner Wissenschaft, zweckfreier

Forschung und Lehre sein und erst in zweiter Linie dem Studieren für die Berufsvorbereitung dienen.

- „Einheit von Forschung und Lehre“

b) Hochschulen von heute- eher praxisorientiert, berufsorientiert

B. Ziele und Aufgaben der Hochschulbildung

BundeslandBundeslandStudentenzahl Studentenzahl

2011/122011/12 2012/132012/13 2013/142013/14

Baden-Württemberg 308 339 333 217 347 199

Bayern 320 318 332 764 355 915

Berlin 153 694 160 220 165 923

Brandenburg 51 676 52 031 50 272

Bremen 33 337 34 783 35 243

Hamburg 85 243 90 903 93 814

Hessen 208 887 215 209 227 608

Mecklenburg-Vorpommern 40 471 39 906 39 274

Niedersachsen 161 417 169 626 177 571

Nordrhein-Westfalen 597 952 644 612 695 297

Rheinland-Pfalz 117 105 121 068 122 646

Saarland 26 864 28 262 28 657

Sachsen 111 635 112 724 113 394

Sachsen-Anhalt 55 761 55 876 55 954

Schleswig-Holstein 54 607 54 977 56 113

Thüringen 53 668 53 231 52 001

Deutschland 2 380 974 2 499 409 2 616 881

a) Studentenzahl nach Bundersländern

(C)opyright Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2014

C. Studenten und Studium

StudienfachStudienfach WS 2011/12WS 2011/12 WS 2012/13WS 2012/13 WS 2013/14WS 2013/14

Sprach- und Kulturwissenschaften 457 464 476 958 491 327

Sport 27 392 27 367 28 063

Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

726 195 759 610 797 243

Mathematik, Naturwissenschaften 423 100 449 758 472 840

Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften

131 688 139 422 147 764

Veterinärmedizin 8 236 8 230 8 161

Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften

45 554 47 766 50 329

Ingenieurwissenschaften 472 590 499 419 528 420

Kunst, Kunstwissenschaft 85 951 88 329 89 956

Sonstige Fächer und ungeklärt 2 804 2 550 2 778

Insgesamt 2 616881 2 499 409 2 616 881

(C)opyright Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2014(C)opyright Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2014

b) Studierende nach Studienfach

SemesterSemester DeutscheDeutsche AusländerAusländer FrauenFrauen InsgesamtInsgesamt DurchschnittsalterDurchschnittsalter

WS 2011/12WS 2011/12 2 11 5682 265 292 1 125 602 2 380 974 25.2

WS 2012/13WS 2012/13 2 217 208 282 201 1 185 392 2 499 409 25.2

WS 2013/14WS 2013/14 2 315 531 301 350 1 245 241 2 616 881 25.2

(C)opyright Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2014

c) Deutsche und ausländische Studierende

- Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

- Ruprecht-Karls-Universität

- Ludwig-Maximilians-Universität München

- Technische Universität München

- Freie Universität Berlin

- Georg-August-Universität Göttingen

- RWTH Aachen

- Universität Konstanz

- Karlsruher Institut für Technologie

Eliteuniversitäten 2007-2012

- Eberhard-Karls-Universität Tübingen

- Ruprecht-Karls-Universität

- Ludwig-Maximilians-Universität München

- Technische Universität München

- Freie Universität Berlin

- Technische Universität Dresden

- RWTH Aachen

- Universität Konstanz

- Humboldt-Universität zu Berlin

- Universität Bremen

- Universität Köln

Eliteuniversitäten ab 2012